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as All Star Game 2012 der Toyota Handball-Bundesliga in Leipzig – keine Frage, das hat gepasst! Ein ausverkauftes Haus, eine super Stimmung und ein kurzweiliges Duell, in der die Elite aus der Liga und die Akteure der deutschen National- mannschaft ohne Druck all das zeigten, was Handball so attraktiv macht. Ob ver- deckter Bodenpass, Flieger über zwei Stationen oder raffinierter Dreher: Kim Andersson, Uwe Gensheimer & Co. war der Spaß an der Freude anzumer- ken. Die mehr als 7500 Fans griffen den Spielfaden dankend auf und feierten das All Star Team und die Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB) mit La Ola. Auf den Seiten 16 bis 23 haben wir die tolle Atmosphäre eingefangen. Solche Top-Ereignisse können jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass im deutschen Handball Sand im Getriebe ist – trotz der boomenden Bundesliga. Der Stellenwert einer Sportart misst sich in erster Linie an den Erfolgen ihrer Nationalmannschaft. Triumphe – siehe die Männer-WM 2007 im eigenen Land – bewirken ein Vielfaches von dem, was nationale oder internationale Vereinstitel leisten. Dies gilt allerdings leider auch umgekehrt. Nach dem unnötigen Olympia-Aus der Frauen verpassten nun auch die Herren mit Platz 7 bei der Europameis- 04 NATIONAL 1. + 2. Bundesliga 06 REGIONAL 3. Liga 09 REGIONAL MHV-Oberliga 10 LOKAL Sachsenliga 11 VOLLTREFFER Die Gewinn-Seite 12 KREUZ UND QUER Die Verbandsseiten 14 ABC Die Nachwuchs-Seiten 16 INTERNATIONAL Das All Star Game 2012 24 ZWEI MINUTEN Die Schiedsrichter-Seite 25 RÜCKRAUM Die Geschichtsseite 26 AUFSTELLUNG Die Vereinsseiten 28 AUSZEIT Die Ratgeber-Seiten 30 CHEMNITZ Neues aus dem Spielbezirk 31 LEIPZIG Neues aus dem Spielbezirk 32 SACHSEN-MITTE Neues aus dem Spielbezirk 33 OSTSACHSEN Neues aus dem Spielbezirk 34 MEISTERTITEL Die Glückwunsch-Seite 34 IMPRESSUM terschaft in Serbien die letzte Chance, auf den Olympiazug aufzuspringen. Sommerspiele ohne deutsche Hand- ball-Beteiligung – bisher undenkbar, nun aber bittere Realität. Da mag es nur ein schwacher Trost sein, dass sich bis auf Hockey auch alle anderen Spiel- sportarten mit der Qualifikation für London 2012 schwer tun. Wegen der am Ergebnis und weniger an der Ent- wicklung ausgerichteten Sportförde- rung im Bund und in den Ländern schmerzt die Nicht-Teilnahme bei Olympia insbesondere finanziell. Nicht-Qualifikation beziehungsweise schwache Platzierungen bei großen Turnieren sind ein Handicap bei der Diskussion um den nächsten vierjähri- gen Förderzyklus ab 2013. Das werden auch die Landesverbände zu spüren bekommen. Ihr Fokus liegt zwar auf der Basisarbeit und der Nachwuchs- förderung, die Wahrnehmung und Einordung einer Sportart wird jedoch wesentlich vom Abschneiden an der Spitze geprägt. Doch bange machen gilt nicht. Als mitgliederstärkster Handballverband der Welt sollte im DHB das Potenzial LIEBE LESER, vorhanden sein, aus diesem Tal der Tränen wieder herauszukommen. Dies umso mehr, da auch der Bundesliga klar ist, dass die Nationalmannschaft für die eigene Profilierung auf Dauer unverzichtbar ist. So gesehen ist das von den Fans dankend angenommene All Star Game mehr als nur ein Hand- ballspiel mit Event-Charakter. Es ist vielmehr ein ermutigendes Zeichen dafür, was gemeinsam möglich ist. Ronald Meier, Geschäftsführer des Handball- Verbandes Sachsen (HVS). 03 EDITORIAL · INHALT Das Magazin für Fans und Vereine aus Sachsen D 5 22 Foto: privat www.hvs-handball.de 31 HANDBALLp ost : frühjahr 2012

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as All Star Game 2012 derToyota Handball-Bundesliga inLeipzig – keine Frage, das hat

gepasst! Ein ausverkauftes Haus, einesuper Stimmung und ein kurzweiligesDuell, in der die Elite aus der Liga unddie Akteure der deutschen National-mannschaft ohne Druck all das zeigten,was Handball so attraktiv macht. Ob ver -deckter Bodenpass, Flieger über zweiStationen oder raffinierter Dreher: KimAndersson, Uwe Gensheimer & Co.war der Spaß an der Freude anzumer-ken. Die mehr als 7500 Fans griffen denSpielfaden dankend auf und feiertendas All Star Team und die Auswahl desDeutschen Handballbundes (DHB) mitLa Ola. Auf den Seiten 16 bis 23 habenwir die tolle Atmosphäre eingefangen.

Solche Top-Ereignisse können jedochnicht darüber hinwegtäuschen, dass imdeutschen Handball Sand im Getriebeist – trotz der boomenden Bundesliga.Der Stellenwert einer Sportart misst sichin erster Linie an den Erfolgen ihrerNationalmannschaft. Triumphe – siehedie Männer-WM 2007 im eigenenLand – bewirken ein Vielfaches vondem, was nationale oder internationaleVereinstitel leisten. Dies gilt allerdingsleider auch umgekehrt.

Nach dem unnötigen Olympia-Ausder Frauen verpassten nun auch dieHerren mit Platz 7 bei der Europameis -

04 NATIONAL 1. + 2. Bundesliga

06 REGIONAL 3. Liga

09 REGIONAL MHV-Oberliga

10 LOKAL Sachsenliga

11 VOLLTREFFER Die Gewinn-Seite

12 KREUZ UND QUER Die Verbandsseiten

14 ABC Die Nachwuchs-Seiten

16 INTERNATIONAL Das All Star Game 2012

24 ZWEI MINUTEN Die Schiedsrichter-Seite

25 RÜCKRAUM Die Geschichtsseite

26 AUFSTELLUNG Die Vereinsseiten

28 AUSZEIT Die Ratgeber-Seiten

30 CHEMNITZ Neues aus dem Spielbezirk

31 LEIPZIG Neues aus dem Spielbezirk

32 SACHSEN-MITTE Neues aus dem Spielbezirk

33 OSTSACHSEN Neues aus dem Spielbezirk

34 MEISTERTITEL Die Glückwunsch-Seite

34 IMPRESSUM

terschaft in Serbien die letzte Chance,auf den Olympiazug aufzuspringen.Sommerspiele ohne deutsche Hand-ball-Beteiligung – bisher undenkbar,nun aber bittere Realität. Da mag esnur ein schwacher Trost sein, dass sichbis auf Hockey auch alle anderen Spiel-sportarten mit der Qualifikation fürLondon 2012 schwer tun. Wegen deram Ergebnis und weniger an der Ent-wicklung ausgerichteten Sportförde-rung im Bund und in den Ländernschmerzt die Nicht-Teilnahme beiOlympia insbesondere finanziell.Nicht-Qualifikation beziehungsweiseschwache Platzierungen bei großenTurnieren sind ein Handicap bei derDiskussion um den nächsten vierjähri-gen Förderzyklus ab 2013. Das werdenauch die Landesverbände zu spüren bekommen. Ihr Fokus liegt zwar aufder Basisarbeit und der Nachwuchs-förderung, die Wahrnehmung und Einordung einer Sportart wird jedochwesentlich vom Abschneiden an derSpitze geprägt.

Doch bange machen gilt nicht. Alsmitgliederstärkster Handballverbandder Welt sollte im DHB das Potenzial

LIEBE LESER,

vorhanden sein, aus diesem Tal derTränen wieder herauszukommen. Diesumso mehr, da auch der Bundesligaklar ist, dass die Nationalmannschaftfür die eigene Profilierung auf Dauerunverzichtbar ist. So gesehen ist dasvon den Fans dankend angenommeneAll Star Game mehr als nur ein Hand-ballspiel mit Event-Charakter. Es istvielmehr ein ermutigendes Zeichendafür, was gemeinsam möglich ist.

Ronald Meier,Geschäftsführerdes Handball-VerbandesSachsen (HVS).

03EDITORIAL · INHALTDas Magazin für Fans und Vereine aus Sachsen

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HANDBALLpost : frühjahr 2012

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NATIONAL1. + 2. Bundesliga

04HANDBALLpost frühjahr 2012 :

Glückselig:Die derzeitverletzteAnne Ulbrichterwartet imSeptemberein Baby.

Dominic Welters

HCL TRÄUMTVON CUP UND NOCHZWEI TITELN

henden Beitrag) – wieder am Trainingteil. „Wir haben mit wenigen Leutenbislang nicht schlecht abgeschnit ten,aber Maura Visser und auch KarolinaKudlacz haben noch Reserven, unddeshalb sage ich: Da ist Luft nach oben“,betont Hähner nach sechsmonatigerLeidenszeit, in der der HCL von heftig-stem Verletzungspech geplagt wurde.

Torhüterin Katja Schülke, beimHeimsieg gegen Byasen dank mehrerergroßartiger Reflexe hinter einer ebensostarken Abwehr die Frau des Spiels,

spürt ähnlich wie Hähner, dass in die-ser Saison noch einiges geht. Im opti-malen Fall könnte der HC Leipzig dieMeisterschaft, den deutschen Pokal undden Cup der Cupsieger an Land ziehen.„Jetzt, da endlich alle wieder an Decksind, müssen wir hart an uns arbeiten,um auch wirklich das Maximale her-auszuholen.“ Vielleicht, sagt die Kapi-tänin sodann, werde das Erreichen desHalbfinals im Europapokal „ja nochzum Knackpunkt der Saison“. Zum positiven Knackpunkt, versteht sich.

Happy: Maura Visser (l.) undLuisa Schulze freuen sich überden Einzug ins EC-Halbfinale.

ls Handballerinnen des HC Leipzig letztmalseine europäische Trophäe zu fassen bekamen,war Grit Jurack Teenagerin und spielte für

den BSV Schönau Leipzig. 20 Jahre nach dem Gewinndes EHF-Pokals greift der HCL wieder nach den Ster-nen – und könnte daran ausgerechnet von seinemlangjährigen Star gehindert werden. Die deutsche Rekordnationalspielerin Jurack taucht mit ihrem dänischen Arbeitgeber Viborg HK, dem dreimaligenChampions-League-Sieger, zum Halbfinal-Hinspielim Europapokal der Pokalsieger am 1. April mal wieder in der Messestadt auf. Ein Hammer-Los, „dennbeide Teams kennen sich aufgrund der gemeinsamenVorbereitung sehr, sehr gut. Viborg ist Favorit, aberwenn meine Mädels an die Leistung aus den beidenSpielen gegen Byasen Trondheim anknüpfen, könnenwir es schaffen“, verbreitet HCL-Coach Stefan Madsenvor den Duellen mit seinen Landsleuten Zuversicht.

Nach dem überragenden 26:20-Erfolg im Viertel-final-Rückspiel gegen Trondheim vor 3349 euphori-schen Fans in der heimischen Arena hatte Madsen„von unserer bis hierhin besten Saisonleistung“ ge-sprochen. Was HCL-Manager Kay-Sven Hähner so-gleich dazu ermunterte zu betonen, „dass wir nochnicht am Limit sind“. Denn erst seit Anfang Märznimmt die komplette Mannschaft – Anne Ulbrichtausgenommen (Lesen Sie dazu auch den untenste-

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Der deutsche Rekordmeister steht im Halbfinale desCup Winners’ Cup – und trifft dort auf alte Bekann te.Auf Viborg HK mit der Ex-Leipzigerin Grit Jurack.

ANNE ULBRICHT LACHT WIEDER

er Schock fuhr ihr am 28. Sep-tember 2011 in die Glieder.Kreuzbandriss im Heimspiel

gegen Buxtehude. Der zweite im linkenKnie nach 2004. Schmerzen, Selbstzwei -fel, Sinnsuche. Was tun? Aufhören, dader Körper offensichtlich nicht für denLeistungssport geschaffen ist? Inzwischenkann Anne Ulbricht, dienstälteste Hand -ballerin beim HC Leipzig, wieder lachen:Sie ist schwanger. Wenn alles gut läuft,bringt die Rückraumspielerin im Sep-tember ihr erstes Kind zur Welt.

D „Ich freue mich riesig auf das Baby,habe keine Probleme“, sagt Anne Ulbricht. Ihr Reha-Programm läufttrotz Schwangerschaft fürs Erste weiter. „Das Knie fühlt sich prima an. Ich geheaußerdem regelmäßig joggen undschwimmen, will so lange wie möglichSport treiben“, erzählt die 26-Jährige.Wie es nach der Entbindung mit derKarriere weitergeht? „Abwarten, wie sichmein Leben mit dem Kind verändert.“Einen Vertrag hat Anne Ulbricht beimHCL noch bis Sommer 2013. dom

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05NATIONAL1 + 2. BundesligaHANDBALLpost

Christian Meyer

dem Corina Cupcea assistiert. „Wirmüssen versuchen, Selbstvertrauen zutanken“, lautete Rentschs Credo beiDienstantritt. Eine Botschaft, die fürsErste angekommen zu sein scheint.Nach der erwarteten Niederlage gegenden TuS Metzingen im ersten Punkt-spiel des Jahres 2012 legte der BSV dreiSiege in Folge hin und arbeitete sichzwischen zeitlich sogar auf Rang achtvor. Doch darauf will Rentsch gar nicht

so sehr schauen, sich stattdessen mehrauf die Entwicklung der Mannschaftkonzentrieren, die besonders in der Abwehr entschlossener agiert als in derHinrunde. In den verbleibenden Par-tien bis zum Saisonende warten aller-dings noch einige Hoch karäter auf das Team um Kapitänin Isabel Stegert. Der BSV hofft trotzdem auf ein paar„Big Points“. Wegen des Klassenerhalts.Und wegen des Selbstvertrauens.

Der neue Chef-coach NormanRentsch mit derfrüheren BSV-Spielerin CorinaCupcea, die ihmassistiert.

enige Tage vor Weihnachten vermeldete derBSV Sachsen Zwickau die Trennung vonTrainer Steffen Wohlrab. Für viele eine Über -

raschung, weil die Muldestädterinnen die letzten drei Heimspiele 2011 allesamt gewonnen hatten. Da -vor war der BSV Sachsen in zehn Partien lediglich aufsechs Punkte gekommen und hatte sich knapp überder Abstiegszone bewegt. „Es bestand die Chance, inder dreiwöchigen Pause rund um den Jahreswechseleinem neuen Trainer die Möglichkeit zu geben, not-wendige Veränderungen durchzuführen“, begründetBSV-Präsident Winfried Hermann den Rauswurf vonWohlrab. „Zumal Spielergespräche anstehen und derTrainer dabei sein soll, mit dem wir in die nächsteSaison gehen wollen.“

Der neue Coach heißt Norman Rentsch und warzu letzt Sportlicher Leiter des Klubs. Erfahrung alsÜbungs leiter sammelte er in Pirna und Aue. Diebishe rigen Resultate sprechen für den 32-Jährigen,

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Frauen-Zweitligist Zwickau ist mit Norman Rentsch als neuemTrainer ins Jahr gestartet – und hat sich leicht erholt.

: frühjahr 2012

Nicht mehrlange: DHfK-Geschäftsfüh-rer KarstenGünther jubeltin der Grube-Halle.

xakt 6211 Zuschauer wollten am 26. Dezem-ber 2011 das Zweitliga-Duell Bittenfeld gegenBietigheim in der Stuttgarter Porsche-Arena

sehen. Damals Rekord, heute Geschichte. Die neueBestmarke hält seit Mitte März der SC DHfK Leipzig.Zum Ost-Duell gegen Post Schwerin kamen genau 6317 Fans. Die pilgerten natürlich nicht in die Ernst-Grube-Halle, die aktuelle Heimstatt des Teams vonTrainer Uwe Jungandreas, sondern in die LeipzigerArena. Ein Vorgeschmack auf die neue Saison und ein gelungener Testlauf. Denn der SC DHfK verlässtim Sommer die enge „Grube-Hölle“, wo es nur 1170 Sitzplätze gibt. Der Rest der durchschnittlich1400 Zuschauer steht. „Die Kapazitätsgrenze ist er-reicht“, begründet Karsten Günther, Geschäftsführerder Handball-Abteilung des größten sächsischenSportvereins, den Umzug in die geräumigere Arena.

Ein Schritt, der nicht zuletzt auf das Projekt „Erstliga-Männerhandball in Leipzig“ abzielt. Der

SC DHfK STELLT REKORD AUF UND ZIEHT UM

Wechsel in die größteHalle der Stadt, in derauch Frauen-Rekord -meister HCL zu Hauseist, gilt als Weichenstel-lung – wenngleich ernicht ohne Risiko ist. Dieunverwechselbare Stim-mung, die die Grün-Wei-ßen in der Grube-Halleträgt, dürfte in der neuenSpielstätte nur aufkom-men, wenn diese gut ge-füllt ist. Zwar wird dasPlatzangebot der Arenaim Falle der Handballerab Sommer lediglich 4400statt 7500 Klappsitze be-tragen, doch auch die

kleinere Zahl ist eine ziemlich große Hausnummer.„Wenn wir weiterhin in der Spitzengruppe der 2. Ligamitmischen wollen, müssen wir die Ressourcen beiden Tickets ausschöpfen“, stellt Günther klar. DieSponsoren nicht zu vergessen. Deren Betreuung wirdkünftig wesentlich professioneller von der Handgehen. Und die Vermarktung fällt ebenfalls leichter –dank modernem Bandensystem und Videowand.

Die Generalprobe ist gelungen, die Fan-Bestmarke in der eingleisigen 2. Männer-Bundesliga geknackt – durch den SC DHfK, der umzieht und ab der kommenden Saison ganz in der Arena Leipzig spielt.

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BSV SACHSEN WECHSELT COACH AUS

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KREUZ UND QUERDie Verbandsseiten

12HANDBALLpost

JENS SEIFERT:GELD PFEIFTKEINE SPIELE

Wie fällt Ihre Bilanz der vergangenen drei Jahre imSchiedsrichterwesen aus?Trotz vielfältiger Bemühungen ist die Zahl der gemel-deten und insbesondere der einsatzfähigen Schieds-richter weiter gesunken. Der Spielbetrieb auf Verbands-und Spielbezirksebene ist nur noch unter sehr großenAnstrengungen abzusichern. Erfreulich ist, dass unserebeiden Spitzenpaare Lars Schaller/Sebastian Wutzlerund Lutz Daßler/Lutz Günther im DHB-Bereich her-ausragende Leistungen zeigen und auch regelmäßigden Kontakt zur Basis pflegen. Im Bereich 3. Ligakönnen wir sicher noch zulegen. Bei den MHV-Ka-dern liegen Michael Steidl/Holger Steiner und StefanJäger/Lars Thomas im Spitzenfeld. Die anderenTeams sollten aber noch Steigerungspotenzial haben.

Wie steht es um die Betreuung der Referees? Durch die Einbindung ehemaliger Schiedsrichter istes gelungen, ausgewählte Teams zielgerichtet zu unter -stützen – auch außerhalb der regulären Beobachtung.Leider ist in der Vergangenheit viel Erfahrungspoten-zial verlorengegangen. Für routinierte Ex-Schiedsrich -ter sollten wir im Verband immer eine Aufgabe finden.

Wer aus dem Nachwuchs macht Ihnen derzeit ammeisten Freude? Unsere aktuellen Hoffnungsträger sind Vera Lede/Maria Ludwig, Erik Michel/Maurice Rausch und Sebastian Rosenlund/Tony Winter. Ich hoffe, dass sichdie drei Gespanne kontinuierlich weiterentwickeln,nicht abheben und den arrivierten Teams Konkurrenzmachen.

Auf dem Papier sind eigentlich genügend Unpar-teiische vorhanden. Glaubt man der Statistik, wur-den allein im Vorjahr mehr als 300 Schiedsrichter-Lizenzen neu ausgestellt. Wo liegt das Problem? Es pfeifen zu wenige Sportfreunde auf Spielbezirks-ebene. Das hat auch Auswirkungen auf den HVS-Kader. Sollten neue Spielklassen hinzukommen, istdies ohne neue Teams nicht machbar. Ansonstenmuss ich die weiße Fahne hissen.

Auf der Erweiterten Präsidiumssitzung im Früh-jahr 2011 wurden auf Antrag der Spielbezirke undder Technischen Kommission die Strafen für feh-lende Referees mit Wirkung 1. Juli 2011 überarbei-tet. Vereinen, die ihr Schiedsrichtersoll drei Jahrehintereinander nicht erfüllen, droht fortan eineMannschaftssperre. Die Lösung?

Ganz klar: Geld pfeift keine Spiele.Wenn wir Mannschaften verlieren, istdies für den Handball insgesamt nichtförderlich. Es muss aber auch folgendeSichtweise erlaubt sein: Wer als Vereinspielen will, muss im Umfeld die not-wendigen Voraussetzungen schaffen.Sehr häufig erlebe ich den Multifunk-tionär: Trainer, Schiedsrichter, Zeitneh-mer, Kassierer. Ist das zumutbar? Ichregistriere zudem, dass bereits in derVerbandsliga mit ausländischen Aktivengespielt wird. Geht es um die Verstär-kung einer Mannschaft, scheint also einiges möglich zu sein. Nur muss diesauch für den Bereich Schiedsrichtersamt Zeitnehmer und Sekretär gelten.

Wie wollen Sie der schwierigen LageHerr werden?Es darf kein Denkverbot geben, undwir müssen unbedingt die Schiedsrich-ter-Quantität in den Spielbezirken an-heben. Leider sind die Schiedsrichter-Funktionäre am Limit angelangt. Siekönnen sich keine Referees backen. Ge-genwärtig diskutieren wir darüber, dassVereine, die das Soll mehr als erfüllen,belohnt werden. Auch über finanzielleAnreize wird nachgedacht.

Stellen Sie sich zur Wiederwahl?Darauf kann ich momentan keine ein-deutige Antwort geben. Derzeit über-wiegt der Kampf gegen Windmühlen.Die ständige Forderung nach mehr Spie -len, die Einführung neuer Spielklassen,Vereine, die sich auf Spiele „unter derWoche“ verständigen – zu selten wirdan die Schiedsrichter gedacht. Auf deranderen Seite habe ich ein phantastischesTeam an meiner Seite. Ich glaube, wirrichten uns häufig gegenseitig auf.

Am 12. Mai findet in Meißen der 8. Ordentliche Ver-bandstag des Handball-Verbandes Sachsen (HVS)statt. Im Vorfeld äußert sich Jens Seifert, Schieds-richterwart des HVS, zur Lage der Referees.

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frühjahr 2012 :

Nachdem im vergangenen Jahr aus ter-minlichen Gründen nur das Männer-Finale am Traditionsspielort Döbeln aus -getragen werden konnte, dürfen sichdie Handball-Fans am 22. April wiederauf einen „Landespokal-Doppel pack“freuen. In der Döbelner Stadtsporthalletreffen ab 15 Uhr im Frauen-Endspieldie beiden Drittligisten HC SachsenNeustadt-Sebnitz und SHV Oschatzaufeinander. Beide Teams standen sichbereits im Finale der vergangenen Saisongegenüber. Damals behielt der seiner-zeit höherklassige HC Sachsen überlegenmit 38:21 Toren die Oberhand.

Bei den Männern fordert ab 17.30 UhrViertligist HC Elbflorenz 2006 denDrittligisten und Pokalverteidiger ESV Lok Pirna heraus. Elbflorenz qua-lifizierte sich durch einen 29:26-Aus-wärtserfolg beim ZHC Grubenlampe,Pirna fegte den SV 04 Plauen-Oberlosamit 35:19 Toren von der Platte. rom

Doppelpack in Döbeln

Immer wenn die deutsche Nationalmannschaft bei großenTurnieren zu welcher Form auchimmer aufläuft, entdecken die öffentlich-rechtlichen Fernsehan-stalten ihre Liebe zum Handball.So auch bei der Europameister-schaft in Serbien. Getreu demMotto „Ball bleibt Ball“ und „EinSpiel hat manchmal weniger als90 Minuten“ wird teilweise mun-ter drauf los kommentiert. Da hatder Reporter beim „Foul im Straf-raum“ selbstverständlich „mehrals einen Freistoß“ gesehen. Undfreut sich sodann, dass der Ball„vom Sieben meterpunkt“ sicherins Tor „geschossen“ wird. Als dieKugel aber vom Körper des deut-schen Torwarts in die Maschenspringt, der damit „schon wiederein Eigentor“ fabriziert, glaubt der Mann am Mikro schließ lichauch nicht mehr an einen Sieg inletzter Minute. Woraus folgt: BeiARD und ZDF sitzt der Handball-freund nur in der ersten Reihe,wenn der Reporter nicht aus derzweiten kommt – und nicht direktaus dem Fußballstadion. sei

HAND UND FUSS

Glosse

Jens Seifert istSchiedsrichter-wart des Hand-ball-VerbandesSachsen.

Im Gespräch mit Ronald Meier

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Besetzt: 7532 Fans erleb-ten das Spektakel in der ausver-

kauften Arena. Foto: Christian Nitsche

Begehrt: Uwe Gensheimer schrieb nach Spielschluss fleißig Autogramme –

zur Freude der Damenwelt. Foto: Jakob Richter

Begnadet: Beim Wurfwettbewerb für Außen-spieler packte der Kroate Ivan Nincevic extra-

vagante Tricks aus. Foto: Jakob Richter

Beredt: Der frühere Nationalspieler Stefan Kretzschmar kommentierte das All Star Game live für den Fernsehsender Sport 1. Foto: Christian Nitsche

Begabt: Der neue DHB-Kapitän Oliver Roggischmachte (s)ein Tor. Dabei bewies der Abwehrchef vielBallgefühl. Foto: Christian Nitsche

Beeindruckt: Goran Stojanovic, Nils Dresrüsse und Thierry Omeyer (v. l.) verfolgen fast andächtigdie Ehrung ihres Teams. Foto: Jakob Richter

Bejubelt: Die Maskottchen des Deutschen Handballbundes und aller Erstligaklubs hatten

ihren Spaß. Foto: Jakob Richter

Beliebt: Vor der Partie standen die An-hänger Schlange, um mit ihren Helden auf

Tuchfühlung zu gehen. Foto: Jakob Richter

Behutsam: Trainer Alfred Gislasonließ seinen (All) Stars freien Lauf.

Foto: Jakob Richter

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19BUDENZAUBERDie schönsten Fotos vom All Star Game

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INTERNATIONALDas All Star Game 2012

22HANDBALLpost frühjahr 2012 :

BERTRAND GILLE:WIR SIND KEINE ÜBERMENSCHEN

Im Gespräch mit Thomas Seidler

Geburtstag24. März 1978Größe/Gewicht1,87 Meter/98 KiloSpielpositionKreismitteBeim HSV Hamburg seit2002Im Nationalteam Frankreichs seit1997SpitznameBoboSportliche ErfolgeDeutscher Meister 2011, Weltmeister2011 und 2001, Welthandballer 2002,Europameister 2010 und 2006,Olympiasieger 2008, Europapokal-sieger 2007, DHB-Pokalsieger 2010und 2006, Supercup-Sieger 2009BerufHandballprofi, Master-Abschluss inSport-ManagementHobbysFamilie, Freunde, Lesen – und Hand-ball als Hobby und BerufFamilieVerheiratet mit Raphaelle; SohnTao, Töchter Zora und Mae; ältererBruder Guillaume, ebenfalls HSVHamburg; jüngerer Bruder Benjamin,Handballer bei Chambery Savoie

SPIELER-PASS

Bertrand Gille beantwortete fürdie Handballpostkurz vor dem AllStar Game in derArena Leipzig die Fragen vonThomas Seidler (r.).

Ein Ausnahmeathlet zu Gast in Leipzig: Die Handballpost nutzte das All Star Game 2012, um mit dem fran-zösischen Nationalspieler BertrandGille zu sprechen, der seit zehn Jahren zusammen mit seinem Bruder Guillaume beim HSV Hamburg dieFans verzaubert und am Ende dieser Saison zurück nach Frankreich geht.

Die Hamburger Spieler reisen immer in Fahrgemein-schaft zum All Star Game nach Leipzig. Wer sitzt eigentlich am Steuer?Ich fahre. Ich trinke nur Apfelschorle.

Und worüber wird im Auto gesprochen?Muss ich denn hier die Inhalte meiner Unterhaltungmit Freunden offenlegen?

Sie müssen nicht. Es war nur eine Frage.Wir reden über alles … Familie, Handball … alles. Essind immerhin vier Stunden zu verbringen.

Wie ernst nehmen Sie ein Spiel wie das All Star Game?Natürlich steht der Spaß im Vordergrund. Aber ganzohne Ernsthaftigkeit und Konzentration geht es imHandball nicht, sonst ist die Gefahr groß, sich selbst

oder einen anderen Spieler zu verletzen.

Welchen Eindruck haben Sie von Leipzig?Leipzig scheint eine sportbegeisterteStadt zu sein, die Atmosphäre in derHalle ist einfach toll.

Die Zuschauer lieben Sie, auch wenn esbei der Euro pa meisterschaft in Serbiennicht so gut gelaufen ist. Warum kamdas Aus für Frankreich diesmal schonin der Hauptrunde?Diesmal hat es halt nicht geklappt. Wirsind keine Übermenschen.

Fehlte der Titelhunger, weil die Mann-schaft schon alles erreicht hat?

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25RÜCKRAUMDie GeschichtsseiteHANDBALLpost

Stefan Waldert

OLYMPIAHELD WIRBTFÜR POSTEN IM TOR

mir im Tor kein Länder-oder Vereinsspiel in derMagdeburger Hermann-Gieseler-Halle verloren.“

So wurde WielandSchmidt zur Legendeund zum gefragten Be-rater aktueller Torleute.Frauen-Nationalteam,Jugend- und Junioren-Auswahlmannschaftendes Deutschen Handball-bundes, Damen-Rekord-meister HC Leipzig oderZweitligist SC DHfKLeipzig – der 58-Jährigebegeistert als Trainer fürden Posten im Tor. „Ichgebe meine Erfahrunggern weiter. Schnelle Paraden kann ich nichtmehr vormachen, fürTipps zu typischen Be-wegungen oder richtigemStellungsspiel reicht’s abernoch.“ Bei den Schütz-

ehmen wir mal an, Sportreporter Heinz FlorianOertel hätte bei den Olympischen Spielen 1980in Moskau den Einfall zu seinem berühmten

Satz nicht beim Marathonsieg von Waldemar Cier-pinski bekommen, sondern bereits vier Tage zuvorbeim Finalsieg der DDR-Handballer. Dann hätte Oertel durchs Mikro gerufen: „Nennen Sie Ihre SöhneWieland!“

Zugegeben, Spinnerei. Aber nicht grundlos. Dennam 30. Juli 1980 holte die DDR-Auswahl im olympi-schen Handballturnier Gold – mit einem bravourösenWieland Schmidt. Der hatte Sekunden vor Ende derVerlängerung einen Wurf von Alexander Karschake-witsch wieder einmal spektakulär entschärft und damitden 23:22-Sieg im Endspiel-Krimi gegen die Sowjet-union gerettet. Ein Erfolg, der den damals 26-Jährigennoch heute zum Schwärmen bringt: „Wir hatten eineSupermannschaft, waren eine Einheit, in der sich jederauf den anderen verlassen konnte. Eine grandiose Zeit.“Und eine mit sportlichen Höhepunkten gefüllte Sport -ler-Ära. Von 1972 bis 1993 war der Mann mit derNummer 12 bei 276 Länderspielen die Nummer einsim Kasten, wurde unter anderem Vize-Weltmeister,mit dem SC Magdeburg zweimal Europapokalsiegerund sechsmal DDR-Meister. Unvergesslich bleibtzudem diese Serie: „Von 1973 bis 1989 haben wir mit

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Wenn vom besten Handball-Torwart aller Zeiten die Rede ist, fällt sein Name:Wieland Schmidt. Der Goldmedaillen-Gewinner von 1980 ist seinem Sport treugeblieben. Und analysiert das Olympia-Aus seiner Nachfolger.

lingen von Boxtrainer und Kumpel Uli Wegner reichtsogar seine Anwesenheit: „Wenn ich Uli mal im Trai-ningscamp besuche, sagt er seinen Jungs: ,Das ist dermit den sensationellen Reaktionszeiten, von ihmkönnt ihr was lernen.‘“

Vorbild und Ausbilder – beides zusammen ergibtoffenbar die Mischung, mit der Wieland Schmidt Talente zu Siegern formt. Wie bei Henning Fritz oderSilvio Heinevetter, die für ihn in die lange Reihe deutscher Weltklasse-Torhüter gehören: „Ehrgeiz,Disziplin, sich aufopfern, das ist unsere Mentalität.Dabei spielt das Alter keine Rolle. Im Gegenteil: DieAbstimmung mit der Deckung und gutes Stellungs-spiel brauchen Jahre. Diese Erfahrung ist wichtig.Und Torhüter müssen auch bekloppt sein. Wer sonstlässt sich freiwillig Bälle mit 120 Stundenkilometernum die Ohren schießen? Heine ist so ein Verrückter.Er macht alles, um zu gewinnen, faltet dafür auchseine Mitspieler zusammen. Ich war genauso, hab’ ineinem Spiel Günter Dreibrodt mal in den Hintern getreten, damit er in der Abwehr besser aufpasst.“

Dass eine deutsche Männermannschaft in diesemJahr erstmals die Qualifikation für ein olympischesTurnier verpasst hat, lag nach Einschätzung desOlympiasiegers von 1980 am wenigsten an den Torhütern. „Auf dieser Position mache ich mir keineSorgen. Das Problem unserer Nationalmannschaftsind die entscheidenden Halbpositionen. In der Bundesliga spielen dort meistens Ausländer. Um international bestehen zu können, brauchst du Spiel-erfahrung auf hohem Niveau und Routine in Druck-situationen. Deutschen Spielern fehlen hier die Ein-satzzeiten. Ich verstehe aber, dass die Klubs und derenSponsoren Siege sehen wollen. Eine Lösung könntedie Beschränkung auf zwei bis drei Ausländer proTeam sein. Aber mal ehrlich: Wer will das durchset-zen?“, fragt sich Wieland Schmidt, die ehemaligeNummer 12 mit den unglaublichen Reflexen.

Beweglichwie eh undje: WielandSchmidtbeim Beach-handball.

Ein Herz und eine Seele: Wieland Schmidt mit Ehefrau Michaela.

: frühjahr 2012

Das DDR-Olympiasie-ger-Team von1980. ObereReihe rechts:WielandSchmidt.