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Für alle Freundinnen und Freunde des DIAKONISCHEN JAHRES 2016 DJ aktuell INHALT www.diakonisches-jahr-westfalen.de ANDACHT S.2 ENTWICKLUNG 2015/2016 S.3 NEUE GESICHTER IM DJ S.4 INTERVIEW UTE GERDOM S.6 KOOPERATION MÖWE S.8 BLICK ZURÜCK UND NACH VORN: 34 JAHRE DJ S. 9 ERFAHRUNGEN S.12 WORKSHOPS + SEMINARE 2015/16 S.20

DJ aktuell 2016

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Jahreszeitschrift für alle Freundinnen und Freunde des Diakonischen Jahres der Evangelischen Kirche von Westfalen.

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Page 1: DJ aktuell 2016

Für alle Freundinnen und Freunde des

DIAKONISCHEN JAHRES 2016DJ aktuell

INHALT

www.diakonisches-jahr-westfalen.de

ANDACHT S.2

ENTWICKLUNG 2015/2016 S.3

NEUE GESICHTER IM DJ S.4

INTERVIEW UTE GERDOM S.6

KOOPERATION MÖWE S.8

BLICK ZURÜCK UND NACH VORN: 34 JAHRE DJ S. 9

ERFAHRUNGEN S.12

WORKSHOPS+SEMINARE 2015/16 S.20www.diakonisches-jahr-westfalen.de

BLICK ZURÜCK UND NACH VORN: 34 JAHRE DJ 34 JAHRE DJ S. 9

S.12

SEMINARE 2015/16 SEMINARE 2015/16 S.20

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Ist Dir das schon mal passiert: ein Brief, mit dem Du Dir viel Mühe gegeben hast, dessen Empfänger Dir wichtig ist, kommt zurück mit dem Postvermerk: „Annahme verweigert!“? Oder Du schickst ein liebevoll ausgesuchtes Geschenk in einem sorgfältig gepackten Päckchen ab und es kommt zurück mit dem Vermerk: „Annahme verweigert!“.

Ich wäre wie vor den Kopf geschlagen, wenn mir so etwas passierte. Ich fühlte mich abgelehnt und dächte, der Andere, um den ich mich mühe, will nichts mit mir zu tun haben. Ein anderes Beispiel: In der Auswertung zum letzten DJ-Jahrgang wurde gefragt: „Was hast du befürchtet im Blick auf das Einführungsseminar?“ Antwort: „...dass ich nicht richtig in die Gruppe aufgenommen werde“ oder „... keinen Anschluss fi nde“.Angenommen und aufgenommen zu sein, ist lebens-wichtig für uns. Nur manchmal fällt das nicht leicht: Wenn der Andere so ganz anders ist als ich, wenn er z. B. aus einem anderen kulturellen Hintergrund kommt, der mir das Verständnis schwer macht. Seit dem Sommer 2015 sind mehr Flüchtlinge nach Deutschland gekommen als jemals zuvor. Es gibt ei-nerseits Ängste vor den vielen Menschen aus fremden Kulturen, die sich in Demonstrationen ausdrückten, ja auch vor Brandanschlägen nicht zurückschreckten, andererseits haben sich viele Menschen aufgemacht, die Flüchtlinge willkommen zu heißen, z. B. am Bahnhof in Dortmund.

Paulus hat den zitierten Satz an eine Gemeinde in Rom mit sehr unterschiedlichen Menschen, mit sehr unter-schiedlicher, ja gegensätzlicher, Prägung geschrieben. Das Zitat war die Jahreslosung für das Jahr 2015. Es ist weiterhin aktuell und fordert uns heraus.Woher sollen die Kraft und der Mut kommen, sich ge-

ANDACHT

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Nehmt einander an, wie Christus euch angenommen hat zu Gottes Lob.euch angenommen hat zu Gottes Lob.Röm 15,7

genseitig anzunehmen, auch in den aktuellen Fragen? Der Schlüssel sind die Worte: „wie Christus uns ange-nommen hat.“ Jesus ist einer von uns geworden: das Kind in der Krippe, und der Mann unterwegs auf Wanderschaft ohne festen Wohnsitz und Sicherheit, angefeindet und von der Oberschicht abgelehnt und ver-folgt bis in den Tod. Und doch bringt er die Liebe Gottes in Wort und Tat zu den Menschen. Jesus geht zu denen, mit denen keiner etwas zu tun haben will, ja auch zu solchen, die betrogen haben. Er zeigt ihnen, dass ihre Schuld vergeben ist und sie angenommen sind. Jesus überbrückt den Abstand zwischen Gott und Menschen und nimmt mich an, wie ich bin – „ohne wenn und aber“.Das gibt den Mut und die Kraft, selbst hinzugehen, zu den Menschen, die mir fremd sind. So gehe ich bei-spielsweise zu den Menschen mit Behinderungen und sehe ihr Lächeln, zu den alten Menschen in ihrer Schwä-che und erlebe einen Augenblick echter Begegnung im Alltag oder ich suche einen neuen Weg zu dem Kollegen, der mir nicht liegt. Das kann ebenfalls der Motor sein, die Menschen aus anderen Ländern aufzunehmen: Fantasie und Ideen zu entwickeln, wie sie mit uns in unserer Gesellschaft leben können – und sie nicht wie ein Postpaket zurückzuschicken.

„Annahme verweigert?“ Nein, bei Jesus bin ich an-genommen „ohne wenn und aber“! Und der Andere ist ebenfalls angenommen „ohne wenn und aber“!

Einander verstehen

Du bist anderswie du aussiehstwie du riechstwie du dich gibstdas ist mir fremd

Ich bin anderswas ich denkewas ich sagewas ich wichtig fi ndedas ist dir fremd

CHRISTUS ist anderswie er uns ansiehtwas er über uns denktwie er uns begegnetVERÄNDERT ALLES

Das Reich Gottesist naheder Tisch ist gedecktdie Tür ist offen

und Menschendie anders sindfeiern gemeinsamund loben Gottin allen Sprachen

Gottfried Heinzmann, aus: Andachten 2015

ejw / © Evang. Jugendwerk Württemberg

Einander verstehen

in allen Sprachen

Gottfried Heinzmann, aus: Andachten 2015

ejw / © Evang. Jugendwerk Württemberg

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ENTWICKLUNG

Wir sind aktuell dabei, die Anforderungen, die dieses Programm mit sich bringt, in unsere Konzeption einzu-arbeiten. Es bleibt abzuwarten, ob und wie wir die 20 Stellen, die uns für 2016 zugeteilt worden sind, besetzen können.

DIAKONISCHES JAHR INTERNATIONAL

Noch ist es ein Arbeitstitel – es ändert aber nichts an der Tatsache, dass wir im Sommer / Herbst 2017 in Kooperation mit der MÖWe (Amt für Mission, Ökumene und kirchliche Weltverantwortung der Ev. Kirche von Westfalen) junge Freiwillige aus Westfalen für einen Freiwilligendienst ins Ausland entsenden werden. Wir werden mit dem Land Argentinien beginnen.

Die Ev. Kirche von Westfalen ist mit der Ev. Kirche am Rio de la Plata partnerschaftlich verbunden und über die Kooperation mit der dortigen Freiwilligenagentur in Buenos Aires erhalten wir seit einigen Jahren bereits Freiwillige aus Argentinien, Uruguay und Paraguay in unser Programm (siehe hierzu auch den weiteren Artikel auf Seite 8). Freiwillige aus Westfalen werden gegen-wärtig, weil wir noch keine anerkannte Entsendeorgani-sation sind, über die Ev. Kirche im Rheinland nach Argentinien entsandt. Mit dem Jahr 2017 ändert sich dies und wir werden sehen, welche Länder wir dann noch dazu nehmen.

TEILNEHMENDE AM DJ

2005/2006 2006/2007 2007/2008 2008/2009 2011/2012 2012/2013 2013/2014 2014/2015 2015/2016

200 220 240 240 320 290 330 300 300

WAS ERWARTET UNS 2016?

Ein ganz großes Thema ist der sogenannte „Freiwilligendienst mit Flüchtlingsbezug“. Der Bund hat ein BFD-Sonderkontingent von 10.000 Plätzen für drei Jahre bewilligt und dafür sogar das zugrunde liegende Gesetz geändert: Wer im Rahmen dieses Sonderkontingentes einen BFD absolviert, kann dies auch im Teildienst tun (mind. 20 Stunden pro Woche) und das Seminar zur politischen Bildung entfällt, ganz im Gegensatz zum „normalen“ BFD, obwohl wir es für ein ganz wichtiges Thema halten! Unsere anderen BFD-Freiwilligen sind verpfl ichtet, dieses Seminar an einem Bildungszentrum des Bundes (ehemalige Zivi-Schulen) zu absolvieren.

Von diesen 10.000 Plätzen geht die Hälfte an den Bund bzw. die Länder und Gemeinden und die andere Hälfte wird auf die Zentralstellen verteilt. Und nun wird noch-mal geteilt: Die Hälfte dieser Plätze sind für Flüchtlinge vorgesehen, die in Deutschland einen Freiwilligendienst absolvieren und die andere Hälfte für Freiwillige, die mit Flüchtlingen arbeiten. Und das geschieht bereits jetzt schon in Kindergärten, Schulen, in offenen Einrichtun-gen der Ev. Kirchengemeinden und in Einsatzstellen der Jugendhilfe.

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VORGESTELLT

Mein Name ist Daniel Rempe, ich bin 33 Jahre alt und seit dem 10. November 2014 arbeite ich als Referent im Diakonischen Jahr im Amt für Jugendarbeit der Evangelischen Kirche von Westfalen. In ein paar Stichworten will ich mich kurz vorstellen:

WESTFALEN: Auch wenn ich aktuell mit meiner Frau und unseren beiden Töchtern im Rheinland, genauer in Essen, wohne, sind meine Wurzeln in Westfalen. Auf-gewachsen bin ich nämlich in Witten. Nach Stationen in Geislingen/Steige und Kassel hat mich mein Studi-um wieder nach Westfalen, nämlich an die EFH nach Bochum, geführt.

JUGENDARBEIT: Meine ersten Jugendarbeitserfah-rungen habe ich als Jugendlicher im CVJM-Heven und im Kirchenkreis Hattingen-Witten gesammelt. In mei-nem Vorpraktikum zu meiner gemeindepädagogischen Ausbildung durfte ich die jugendkulturelle Arbeit TEN SING schätzen lernen.

REFERENT: Bis Herbst 2014 habe ich als Referent für Jugendarbeit beim CVJM-Gesamtverband gute Praxis für die Jugendarbeit entwickelt und multipliziert. Davor war ich bei einer entwicklungspolitischen Kampagne aktiv und habe als Bildungsreferent bei Wunderwerke e. V. gearbeitet.

(EHREN-)AMT: Ehrenamtlich engagiere ich mich bei e/motion, einem Gemeindegründungsprojekt, in dem wir versuchen, Kirche für und mit Menschen zu leben, die sonst keinen Zugang zu ihr fi nden. Außerdem sind meine Frau und ich noch mit einem Kinderhilfswerk in Süd-indien freundschaftlich verbunden.

EVANGELISCHE KIRCHE: Sie ist für mich ein weites Dach, unter dem verschiedene Traditionen und Farben des Glaubens ihren Platz fi nden. Wenn diese dann gemeinsam dafür sorgen, dass andere ein Dach über dem Kopf haben und ein Dach für die Seele fi nden, bin ich gerne dabei.

DIAKONISCHES JAHR: In einem ähnlichen Jahr zwi-schen Schule und Studium, habe ich erlebt, wie wertvoll solch ein Jahr sein kein. Gerne begleite ich junge Menschen auf ihrem Lebensweg, so dass sie ihre Gaben entdecken und ihre Persönlichkeit entfalten können. Ich hoffe, dass ich mit meiner Arbeit im Team des Dia-konisches Jahres dazu einen Beitrag leisten kann.

Seit dem 15. September 2014 gehöre ich nun zum Team des Diakonischen Jahres. Inzwischen habe ich meine ersten Eindrücke von dieser Arbeit, den Einsatzstellen vor allem den Freiwilligen und Kolleginnen und Kolle-gen hier im Diakonischen Jahr sammeln können.

Bevor ich hier beim Amt für Jugendarbeit meine Aufga-be als Referentin aufgenommen habe, war ich fast 20 Jahre Jugendreferentin in mehreren Kirchengemeinden im Kirchenkreis Wittgenstein und im Sauerland tätig. Dort habe ich vor allem in Zusammenarbeit mit dem CVJM und den Gemeinden die Jungschar- und Jugend-gruppen geleitet, Konfi rmandenarbeit gemacht und Mit-arbeiterschulungen und Freizeiten durchgeführt.

Die Herausforderungen, die diese Aufgaben hier mit sich bringen, machen mir sehr viel Freude, ganz besonders die Begleitung der Freiwilligen, die Einsatzstellenbesu-che und vor allem die Seminararbeit. Jungen Menschen die Möglichkeit zu geben, sich auszutauschen, ihre Erfahrungen aus den Einsatzstellen weiterzugeben, ihre Kompetenzen zu entwickeln und zu fördern, Spaß zu haben und sich im geschützten Rahmen auszuprobieren, ist für mich ein großes Anliegen in dieser Arbeit.

Wie gesagt: eine spannende und segensreiche Zeit und Arbeit im Diakonischen Jahr!

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Arbeit im Diakonischen Jahr!

Kirsten Kampmann Daniel Rempe

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VORGESTELLT

Ich heiße Lisa Praß, bin 30 Jahre alt und seit dem 1. September 2015 Referentin im Diakonischen Jahr im Amt für Jugendarbeit der EkvW.

Mit meinem Mann lebe ich im Sauerland, wo ich auch aufgewachsen bin und seit 2010 als Jugendreferentin in zwei Gemeinden gearbeitet habe. Vorher habe ich Soziale Arbeit an der EFH in Bochum studiert und parallel eine theologische Ausbildung am CVJM Kolleg in Kassel absolviert. Nach meinem Abitur machte ich einen Europäischen Freiwilligendienst (ähnlich wie ein FSJ im Ausland) in Belfast, Nordirland. Ein Jahr, das mich sehr geprägt hat, in dem sich meine Zukunftspläne geändert und konkretisiert haben, in dem ich mich verändert habe und gute Erfahrungen machen durfte.Junge Menschen in diesem Jahr zu begleiten, sie Schritte machen, sie wachsen und sich entfalten zu sehen und manchmal auch ein wenig Entwicklungshil-fe zu geben, macht mir viel Freude.

Janina GrußIch heiße Janina Gruß und bin seit dem 1. September 2015 Referentin im Amt für Jugendarbeit der EKvW beim Diakonischen Jahr. Ich bin 24 Jahre jung und lebe in Dortmund. Nach meinem Abitur habe ich auch ein Diakonisches Jahr bei der Evangelischen Stiftung Volmarstein abgeleistet. In diesem Jahr konnte ich viele Erfahrungen sammeln, mein Berufswunsch hat sich gefestigt, ich bin vielen besonderen Menschen begeg-net und habe viel über mich selbst gelernt. Anschließend habe ich an der Evangelischen Fach-hochschule in Bochum Soziale Arbeit studiert. Im vergangenen Jahr habe ich beim Diakonischen Jahr als Co-Seminarleitung eine der hauptamtlichen Referentinnen in der Seminararbeit unterstützt.

Ich freue mich, junge Menschen auf ihrem Weg durch das Diakonische Jahr zu begleiten, zu sehen wie sie an den Aufgaben wachsen und ihnen als Ansprech-partnerin zur Seite zu stehen.

Lisa Praß NEU IM DIAKONISCHEN JAHR

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INTERVIEW

WIE BEURTEILST DU DEN STELLENWERT UND DIE NOTWENDIGKEIT VOM FSJ UND BFD IN UNSERER GESELLSCHAFT? WIE SIND DIE ENTWICKLUNGEN UND TENDENZEN? Dass das FSJ eine Erfolgsgeschichte ist, sehen wir an dem Jubiläum, welches wir gerade im Jahr 2014 feiern konnten: 60 Jahre Diakonisches Jahr – 50 Jahre FSJ! Und in den Gesprächen mit Ehemaligen, zuletzt bei unse-rem Treffen im März 2014, höre ich immer wieder: „Das war das Beste, was ich tun konnte!“ oder „Es hat mich unheimlich geprägt, auch in meiner Berufsentscheidung!“

Junge Menschen lernen soziale Einrichtungen kennen, erfahren von den Bedürfnissen und Wünschen der Menschen, mit denen sie dann arbeiten und lernen den –manchmal auch sehr herausfordernden – Arbeitsalltag kennen.

Durch den Freiwilligendienst erhalten sie den „sozialen“ Blick auf unsere Gesellschaft und der ist enorm wichtig für alle Beteiligten: Für die zu begleitenden Menschen, die erfahren, dass sich junge Menschen für ein Jahr sozial engagieren, die sich für sie und ihre Belange einsetzen.

Für die Mitarbeitenden in den Einrichtungen, die sich von dem hohen Idealismus, den die jungen Menschen mitbringen, anstecken lassen und durch das ständige Hinterfragen und Erklären der Arbeit und der Herange-hensweise auch sich selber immer wieder refl ektieren.

Für die Einsatzstellen, die die zusätzliche Unterstützung der Diakonischen Helferinnen und Helfer sehr zu schätzen wissen und für die die jungen Menschen auch unter dem Nachwuchsgedanken (zukünftige Mitarbeitende) eine besondere Bedeutung gewinnen.

Und letztendlich für unsere Gesellschaft, die ohne ein soziales Miteinander und ohne den sozialen Blick keine Gesellschaft mehr ist.

PERSÖNLICHES ZU DIR Ich heiße Ute Gerdom, bin verheiratet und wohne mit meinem Mann in Herdecke.

WAS FÜR EINE AUSBILDUNG HAST DU GEMACHT? WIE SIEHT DEIN BERUFLICHER WERDEGANG AUS? Zum Diakonischen Jahr bin ich eher über Umwege ge-kommen. Erst habe ich eine Ausbildung als Bankkauffrau absolviert und in diesem Bereich auch eine ganze Weile gearbeitet. Die Arbeit mit den Kunden (ich war immer in der Beratung, zuletzt mit dem Schwerpunkt Baufi nanzie-rung tätig) hat mir sehr viel Spaß gemacht. Und doch: Das veränderte Finanzsystem (mittlerweile ist es ja sehr deutlich geworden), die Fokussierung auf Provisionen und Erträge und weniger auf individuelle Kundenwünsche haben schließlich den Entschluss in mir geformt, dass dieses System nicht mehr das Richtige für mich ist.

Und so habe ich die Bankkauffrau an den Nagel gehängt, habe mein Fachabi im Bereich Gesundheit und Soziales nachgeholt und an der Ev. Fachhochschule Rheinland-Westfalen-Lippe in Bochum Sozialpädagogik studiert. Tja, und dann suchte ich eine Anerkennungsjahresstelle...

SEIT WANN BIST DU IM AMT FÜR JUGENDARBEIT / IM DIAKONISCHEN JAHR DABEI? Am 01.08.2002 habe im Amt für Jugendarbeit, im Bereich Diakonisches Jahr, mein Anerkennungsjahr begonnen. Meine Kolleginnen Gisela Rasch und Astrid Fliedner waren meine Anleiterinnen. Mit beiden hatte ich jeweils eine Seminargruppe gemeinsam, so dass ich mit ihrer Unterstützung sehr gut ins Diakonische Jahr hinein ge-funden habe. Und nach einem halben Jahr in meinem Anerkennungsjahr bekam ich das Angebot, zu bleiben. Ja, und da bin ich heute noch!

UTE GERDOM

Bereits mehr als 2 Jahre im Amt als Leitung des Diakonischen Jahres

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VORGESTELLT

WAS SIND DIE INHALTE UND HERAUSFORDERUN-GEN FÜR DICH IN DER LEITUNG? Ich arbeite bereits seit fünf Jahren in der Leitungskon-ferenz der Ev. Freiwilligendienste gGmbH (unserem bundesweiten Zusammenschluss von 45 evangelischen Freiwilligendienst-Trägern) mit und war und bin in die-sem Rahmen bereits an Beratungen und Entscheidungenfür den Ev. Freiwilligendienst beteiligt. Als es nun zu der Neustrukturierung auf Leitungsebene im Amt für Jugendarbeit durch den Ruhestand von Bernd Hillebrand gekommen ist, hatte ich große Lust, mit der Leitung des Diakonischen Jahres die Verant-wortung für dieses Programm zu übernehmen. Das fängtbei der Finanzplanung und -kalkulation an und hört z. B. mit der Arbeit im Team des Diakonischen Jahres oder bei der telefonischen Beratung von Eltern oder Freiwilli-gen auf. Dazwischen liegen gefühlte 1000 Dinge, die zu beraten, zu bedenken und zu entscheiden sind. Das alles gefällt mir sehr gut!

WAS SIND DIE AKTUELLEN INHALTE DER ARBEIT? WO LIEGEN DIE SCHWERPUNKTE UND WO DIE SCHWIERIGKEITEN? Der Schwerpunkt unserer Arbeit ist die pädagogische Begleitung unserer Freiwilligen und die Zusammenar-beit mit den Einsatzstellen. Es ist nach wie vor eine Herausforderung, den BFD zu „händeln“. Das liegt zum einen an einem wesentlich erhöhten bürokratischen Aufwand bei der Abwicklung, aber zum anderen auch an dem Verständnis des Bun-desamtes an sich. Immer wieder treten alte Zivildienst-strukturen hervor, die sich einfach überholt haben.

Nach den Erfahrungen mit den Bildungszentren (ehe-malige Zivi-Schulen) haben sich die Ev. Freiwilligen-dienste entschieden, einen Antrag an das Familien-ministerium zu stellen, um die vorgeschriebenen Seminare der politischen Bildung, die bisher in den Bildungszentren mit deren Referentinnen und Referen-ten durchgeführt werden, in die eigene Verantwortung zu bekommen. Leider wurde diesem Antrag nicht statt-gegeben. Doch das entmutigt uns nicht – wir bleiben da am Ball, zumal nun andere Zentralstellen ebenfalls an ähnlichen Anträgen arbeiten.

Eine zunehmende Bedeutung gewinnt die Sicherstel-lung der Arbeitsmarktneutralität, damit die jungen Menschen nicht überfordert werden und ihre Freude und ihr Engagement bei ihrem Einsatz behalten. Nichts ist schlimmer, als wenn sie nach diesem Jahr sagen, „bloß nie wieder!“ Damit tut sich niemand einen Gefallen. Unser Ziel ist, dass sie wichtige und bereichernde Erfahrungen in dem Jahr machen, dass sie Einblicke in bislang Unbekanntes erhalten, sich per-sönlich bilden und orientieren können und – zumindest in einem Teil ihres Herzens – das Soziale verankern.

WOHIN GEHT DIE REISE MIT DEM DIAKONISCHEN JAHR? Tja, wohin geht die Reise? Ich bin davon überzeugt, dass das Erfolgsmodell „Freiwilligendienst“ bestehen bleibt! Wichtig ist, dass es sich um kein starres Programm handelt, sondern dass es sich weiterentwickelt und dass es nach wie vor den Fokus auf unsere Freiwilligen legt, auf ihre indivi-duellen Bedürfnisse und Möglichkeiten.

Ganz aktuell nehmen wir nun den sogenannten Freiwilli-gendienst mit Flüchtlingsbezug in den Blick. Hier gibt es ab Dezember 2015 bis Ende 2018 Sonderkontingente im BFD für Gefl üchtete, die einen Freiwilligendienst in unseren Einsatzstellen absolvieren möchten und für Freiwillige, die mit Gefl üchteten arbeiten. Dies geschieht bereits in Kindertageseinrichtungen, Schulen, in offenen Treffs der Ev. Jugendarbeit und in der Kinder- und Jugendhilfe. Dieser Einsatz bedarf einer besonderen Begleitung und weitergehender Konzepte, die wir aktuell entwickeln. Und dann planen wir, ab Sommer 2017 junge Erwachse-ne für einen Freiwilligendienst ins Ausland – beginnend mit Argentinien – zu entsenden. Also, es wird nicht langweilig und das fi nde ich ja das Tolle an der Arbeit.

VIELEN DANK FÜR DAS GESPRÄCH. Gern geschehen!

Eine zunehmende Bedeutung gewinnt die Sicherstel-lung der Arbeitsmarktneutralität, damit die jungen

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KOOPERATION

FREIWILLIGE AUS ARGENTINIEN IM DIAKONISCHEN JAHR!

Seit 2010 kommen über die MÖWe jährlich zwei bis vier Freiwillige aus der „La-Plata-Kirche“ in Argentinien, die eigentlich richtig „Iglesia Evangélica del Rio de la Plata (IERP)“, also „Ev. Kirche am Rio de la Plata“ heißt und Partnerkirche der Ev. Kirche von Westfalen ist.

Seit dem Sommer 2014 kooperieren wir nun zusammen und legen dabei unsere gegenseitigen langjährigen Erfah-rungen in einen „Topf“: Die MÖWe mit dem Bereich der Auslandsarbeit und das Diakonische Jahr mit den Inlands-programmen FSJ und BFD. Als Ergebnis sind im Februar 2015 fünf Freiwillige aus Argentinien gekommen (im Vor-jahr waren es drei).

Das Bild zeigt die Freiwilligen Bill Brain und Mariana Wiesner aus dem Vorjahr an einem Stand der MÖWe bei der Fair Messe in Dortmund. Im Rahmen des Zwischen-seminares waren sie für einen Tag dort und haben mitge-arbeitet. Es ging um das Thema Fairer Handel, Ernährung und Getreideanbau mit dem Schwerpunkt Lateinamerika.

Im Februar 2016 ist wieder Wechsel: Dann fl iegen die fünf jungen Argentinierinnen und Argentinier zurück und es kommen drei neue nach Westfalen in die Kirchenge-meinden Gelsenkirchen-Hassel, St. Georg Hattingen und Horstmar-Preußen in Lünen.

Wir freuen uns schon drauf!

DASS JUNGE MENSCHEN AUS DEM

AUSLAND KOMMEN, UM IN DEUTSCHLAND

EINEN EINJÄHRIGEN FREIWILLIGENDIENST

ZU ABSOLVIEREN, IST NICHTS NEUES.

NEU IST DABEI UNSERE KOOPERATION MIT

DER MÖWE (AMT FÜR MISSION, ÖKUMENE

UND KIRCHLICHE WELTVERANTWORTUNG

DER EV. KIRCHE VON WESTFALEN).

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34 JAHRE DIAKONISCHES JAHR: immer gleich – und doch wieder anders

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ZUM ABSCHIED VON GISELA RASCH

eine Gruppe werden? Werde ich einen Zugang zu ihnen fi nden? Werden wir gut miteinander arbeiten und leben können?‘Sehr gern habe ich die Diakonischen meiner Gruppen in ihren Einsatzstellen besucht. Es ist faszinierend, vor Ort zu erleben, wie sie ihre Aufgaben meistern, sich dabei entwickeln, im Kontakt mit ihren Klienten sind und für sich selber Perspektiven entwickeln. Dabei war ich im Gespräch mit den Mitarbeitenden ganz verschiedener Einrichtungen: Alten- und Behindertenhilfe, Kranken-häuser, Förderschulen und etlichen anderen. Hier erlebte ich bei den Besuchen auch die Veränderung der Strukturen und Arbeitsbedingungen. Spannend war auch die Einführung und Entwicklung der Workshops ab 1995. Besonders gern erinnere ich mich an die Workshops „Theater“ und „Meditation“, letzterer bei den Benediktinern in Meschede. Im Workshop Gebärdensprache habe ich ein neue Welt kennengelernt. In den letzen Jahren waren die Studien-reisen nach Hamburg und Berlin eine Herausforderung und Entdeckung für mich.“

„In Deinen 34 Jahren im Diakonischen Jahr hat sich ja so einiges verändert! Was waren einschneidende Erlebnisse für Dich?“

„Es gab zwei gravierende Veränderungen. In der Novel-le des Bundesgesetzes für das Freiwillige Soziale Jahr im Jahr 1993 wurden 25 Bildungstage gesetzlich fest-geschrieben. Im Jahrgang davor hatte jede Gruppe drei Seminare à fünf Tage, und jede von uns im Team leitete die Gruppe zusammen mit einer Kollegin aus dem Team. Ab 1994 leitete jede Referentin ihre Gruppen zusammen mit einer Co-Leitung auf Honorarbasis. Es bedeutete mehr Eigenständigkeit für mich in meiner Gruppe, aber auch weniger direkte Kontakte im Team untereinander. Statt ca. 75 lernte ich jetzt ca. 50 Diakonische intensiver kennen, da ich sie öfter sah. Das Konzept der Aufteilungder 25 Seminartage haben wir bis zum Jahrgang 2000/2001 nach und nach zu der heutigen Form mit vier Regel-seminaren pro Gruppe und einem Workshop verändert. Die Einsatzstellen hatten zuerst große Bedenken, da sie die Diakonischen mehr freistellen mussten. Doch nach dem ersten Jahrgang gab es keine Beschwerden mehr:

Kannst Du Dich noch an Deinen ersten Tag im Diakonischen Jahr erinnern?

„Ja, sehr gut sogar. Zuerst gab es eine Begrüßung beim Tee durch Erika Stein, unsere Leiterin, Maria Schneider-Rosoom, meine Kollegin als Referentin, und Inge Rieck, verantwortlich für die Verwaltung im DJ. Auf meinem Schreibtisch fand ich ein Alpenveilchen und eine Karte zur Begrüßung. Da ich am 16.09.1981angefangen habe, waren bereits fünf Einführungssemimare gelaufen, zwei Gruppen kamen noch am 01.10. dazu. Da Maria und ich gemeinsam alle 28 Seminare dieses Jahrgangs leiteten, bekam ich die Aufgabe, mich allen Teilnehmenden mit einem Brief vorzustellen. Das bedeutete damals: einen Brief zu schreiben auf der mechanischen Schreibma-schine (eine elektrische gab es nur im Verwaltungs-büro), ihn 125 mal zu kopieren, 125 Anschriften mit der Hand auf die Briefumschläge zu schreiben, ihn einzutü-ten und mit Briefmarken zu versehen. Damit war ich ca. 1 ½ Tage beschäftigt. Im Zeitalter digitaler Medien kann sich das heute kaum noch jemand vorstellen. Einen ers-ten Eindruck erhielt ich dadurch von allen Namen und von den Einsatzstellen in Westfalen, denn die Briefe gingen an die Einsatzorte, wo die „Diakonischen“ da-mals überwiegend in Personalwohnheimen wohnten.“

Was hast Du besonders gerne getan?

„Seminare, Besuche, Workshops. Am Anfang waren die Seminare besonders spannend: Wie kann was gestaltet werden und wie reagieren die Diakonischen darauf? Themen wie Sterbebegleitung, Behinderung unserer Gesellschaft, Krankheitsbilder wie Epilepsie, psychische Erkrankung und Demenz waren neu für mich. Später veränderten sich zwar die Themen und blieben doch interessant. Bis zum letzten Jahrgang blieb der erste Tag im Einführungsseminar eine Herausforderung für mich: ‚Wer sind sie, die heute kommen? Werden sie sich miteinander verstehen und

immer gleich – immer gleich – und doch wieder andersund doch wieder anders

Blick zurück und nach vorn ...

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Die Diakonischen waren zufriedener, weil sie sich öfter sahen. Das nutzte auch der Arbeit in den Einsatzstellen.Die zweite große Veränderung geschah durch die Inte-gration des Diakonischen Jahres in das Amt für Jugend-arbeit der EKvW und dem Umzug von Münster nach Schwerte-Villigst am 24.03.1999. Die Landeskirche hatte in einem umfassenden Reform-prozess Ämter und Werke zusammengelegt und auf drei Standorte in Westfalen konzentriert. Da die lang-jährige Leiterin des DJ, Erika Stein, in den Ruhestand ging, wurde aus dem Team eine Mitarbeiterin zur Koor-dinatorin bestimmt. Es folgte ein hoher Abstimmungs-prozess, um die Zusammenhänge und Abläufe des DJim Amt bekannt zu machen.

Die Landeskirche hat uns für unseren Einsatz um denreibungslosen Ablauf gelobt. Nach dem ersten Jahrgang war das kein Thema mehr. Inzwischen sind wir ein wichtiger Teil des Amtes für Jugendarbeit geworden. Das Team hat sich auf neun Referentinnen und Referenten vergrößert und seit 2013 ist Ute Gerdom die Leiterin des Diakonischen Jahres.“

Was bleibt? Was hat Dir die Kraft, Motivation in den Jahren gegeben?

„Der Ablauf des DJ ist im Grunde immer gleich. So habe ich in 34 Jahrgängen Gruppen im Einführungs-seminar begrüßt und im Abschlussseminar verabschiedet. Und doch ist es immer anders, allein schon, weil jedes Jahr andere junge Menschen in den Gruppen sind.

Immer wieder neu faszinierend fi nde ich den Weg, den die Diakonischen gehen: wie sie am Anfang eine für sie neue Welt entdecken und ihre Rolle in den Teams fi nden, wie sie – auch durch Krisen hindurch – ihren Weg zu ih-rem Beruf oder Studium fi nden, wie sie selbstständiger und erwachsener werden. Das Diakonische Jahr – FSJ und BFD – ist einfach eine tolle Chance der Orientierung und Erfahrung, gerade im Umbruch zwischen Schule und Ausbildung bzw. Studium. Diesen Weg zu begleiten, fand ich immer wieder spannend.

In eigenen Krisen in den Jahren war die Matthäus-gemeinde in Münster mein Rückhalt. In Gesprächen mit Freunden und in der Seelsorge konnte manches aufgefangen, korrigiert und getragen werden. Das Wort, das ich bei der Einsegnung zum Verkündigungs-dienst bekommen habe, trägt uns beide, die Diakonischen wie mich: „Gottes Güte ist jeden Morgen neu und seine Treu ist groß.“ (Klg.3,24)“

Und: Wie geht‘s nun weiter für Dich?

„Ich werde weiterhin drei Mal pro Woche als Betreu-ungsassistentin im Altenwohnheim St. Lamberti in Münster arbeiten, zunächst für ein Jahr. Seit 2009 macht mir die unmittelbare, unverkrampfte Begegnung mit den alten Menschen große Freude. Ich werde mehr Zeit haben für meine Gemeinde und meinen Freundeskreis. Ich möchte Freunde außerhalb von Münster besuchen und vielleicht einige Städte-touren machen. Und natürlich freut sich meine Mutter (94 Jahre) in Solingen, dass ich mehr Zeit für sie haben werde.“

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BITTE VORMERKEN:HERZLICHE EINLADUNG ZUM ANLEITENDENTREFFEN!

MITTWOCH, 2. NOVEMBER 2016 | 10:00 - 15:30 UHRHAUS VILLIGST, SCHWERTE

Verabschiedung von Gisela Rasch

und Einführung von

Janina Gruß und Lisa Praß

Im Rahmen eines Gottesdienstes wurden am 27.11.2015 Gisela Rasch in den Ruhestand verabschiedet und Janina Gruß und Lisa Praß in ihren Dienst als Referentinnen des Diakonischen Jahres eingeführt.

Der Gottesdienst stand unter dem Thema: Jesus Christus spricht: „Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht; denn ohne mich könnt ihr nichts tun.“ (Joh. 15, 5).Anschließend gab es Kaffee und Kuchen und dann star-tete das vom WDR bekannte Format der „Zimmer-frei-Party“, hervorragend moderiert durch Mirjam Kirsch und Daniel Rempe in den Rollen von Christine Westermann und Götz Alsmann. Im Mittelpunkt stand, dass nun mit dem Ruhestand von Gisela Rasch ein Zimmer im Diakonischen Jahr frei wird. Beim gemeinsamen Kuchenessen kam das Moderationsteam mit Gisela Rasch ins Gespräch über Dinge, die ihr in ihrem Berufs- und Privatleben wichtig sind.Natürlich durften bekannte Elemente, wie die Umfeld-Story, das Zimmer-frei-Bilderrätsel, das gemeinsame Spiel und die ultimative Lobhudelei („...eine Million grüne Kartenfür Gisi!“) nicht fehlen. Und das himmlische, wolkige

Dort gibt es verschiedene Workshops rund um das Thema Anleitung und Diakonische Helferinnen und Helfer sowie Zeit für Austausch und Begegnung mit Anleiterinnen und Anleitern aus gleichen oder anderen Arbeitsfeldern wie der Behindertenhilfe, der evangelischen Jugendarbeit, dem Krankenhaus, Diakonie- und Sozialstationen sowie der Altenhilfe.

Die Einsatzstellen erhalten dazu eine ausführliche Einladung. Bei Interesse können Sie uns auch ihre Anschrift mittteilen, dann erhalten Sie diese persönlich.

Wir freuen uns, wenn Sie dabei sind: Das Team des Diakonischen Jahres

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Zimmer gab Erklärungen zum Leitthema von Gisela Rasch: „Das Perfekte gibt’s im Himmel.“ Die Bilder geben einen Einblick in die „Zimmer-frei-Party“ und wie zu sehen ist: Alle hatten viel Spaß dabei!

Alles Liebe und Gute für Gisela Rasch und Janina Gruß und Lisa Praß!

DIAKONISCHES JAHR

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TAIZÉ-WORKSHOP 2015

Sich selber kennen lernen

Ich erinnere mich unfassbar gerne zurück an diese be-sondere Woche in Taizé. Tolle Begegnungen mit Leuten aus vielen Ländern, lange und intensive Gespräche, viel Zeit zum Nachdenken über Dinge über die ich zu Hause nur selten nachdenken würde. Das Stärkste in Taizé sind defi nitiv die Begegnungen mit anderen Leuten. Ich kannte vorher keinen von ihnen, aber innerhalb einer Woche lernt man sie und sich selber völlig anders kennen: live, real und wirklich nah. Und dann die außergewöhnlichen Gottesdienste! So eine starke Atmosphäre und Stille mit Tausend Leuten habe ich noch nie woanders erlebt. Freunde haben mir oft vorher gesagt, dass Taizé etwas Besonderes ist. Aber, dass es mich wirklich so umhaut, hätte ich nie gedacht. Diese Gemeinschaft muss man einfach wirklich selber erleben!!!

Pascal Matuszczak

TAIZÉ-WORKSHOP 2015

Sich selber Ich erinnere mich unfassbar gerne zurück an diese be-

ERFAHRUNGEN

Wir fahren los.Meine Erwartung ist furchtbar.Gucken wirklich alle nur RTL II und reden anschließend darüber? Das ist ja, als ob man wieder in einen Konfi -Unterricht geht. Muss das sein? Nein!Total in Gedanken über die Frage, ob die RTL-II-Kultur nachhaltig das Leben auf der Erde verändern wird oder ggf. sogar zum Ende selbiger führen wird, höre ich nur: „Fuck! Ich wurde gerade geblitzt.“„Wie schnell warst Du denn?“„Verdammt schnell, ich glaube, dass war‘s mit dem Führerschein und das gerade hier!“

Der Blitzer hätte nur offensichtlicher sein können, wenn eine riesige LED-Tafel mit einem Pfeil auf diesen zeigen würde und in bunt blinkenden Buchstaben darauf stehen würde: „Für ein schönes Foto von Ihnen beim Autofahren, nur 21 km/h zu schnell fahren. Die Kosten belaufen sich zwischen 30 und 300 Euro. Mit freund-lichen Grüßen ihr Hobby-Polizei-Fotograf.“Das Folgende steht im Kleingedruckten: „Zu schnelles Fahren kann zum Verlust des Führer-scheins führen. Bei Fragen dazu melden Sie sich bei Ihrem Anwalt oder bei der nächsten Polizeistation.“

Ich sage: „Quatsch, so schnell warst du schon nicht“, um sie zu beruhigen. In dem Organ zwischen meinen beiden Hörapparaten schallt es aber nur so: 100 km/h das war schon ganz schön schnell. Aber einfach mal ruhig bleiben.

Nach einer weiteren Stunde, in der nichts interessan-teres als Autos in verschiedenen Farben, nur um die Highlights zu nennen: knallgelb, türkis mit pinken Renn-streifen und geblümt und Zuständen „muss der Auspuff so wackeln?“, kamen wir in irgendeinem Kaff, nachdem wir uns, dank der fortschrittlichen Technik des Naviga-tionssystems vollkommen verfahren haben, an eine Kreuzung. Wir wollen links abbiegen und haben einen grünen Pfeil, an dieser Stelle möchte ich meinen

Fahrlehrer zitieren: „Grüner Pfeil ist geil. Kannste einfach losfahren ohne genau zu gucken, haste eh freie Bahn“, Teresa beschleunigt also ganz sanft und schön, ich passe schon wieder nicht auf, weil mir die verdammte RTL-II-Frage keine Ruhe lässt, und stößt auf einmal einen markerschütternden Schrei aus. Ich gucke nach links und erkenne: „Oh shit, dat war knapp!“ Ein LKW-Fahrer, Marke Wolfgang, Schild in Windschutzscheibe, Bauch so dick, dass er mit 8-lingen schwanger sein könnte, Handy in der einen, Tripple Whopper mit extra Käse, Bacon und Zwiebeln in der anderen Hand, knallt mit 80 innerorts über die Kreuzung und verpasst uns nur um Haaresbreite, weil die Heldin Teresa (vorgeschlagene Superheldennamen: „Super Tete; Miss-Bleifuß-oder-auch-Matze-und-Teresa-den-Arsch-gerettet-in-dem-sie-volle-Kanne-beschleunigt-und-die-Kurve-ohne-Probleme-bekommen-hat-Frau) grad schnell genug beschleunigen konnte.

Da wir an diesem Tag noch nicht genug erlebt hatten, führte uns unser übergenaues Navi mitten in einen Wald und verkündete voller Stolz: „Sie haben ihr Ziel erreicht.“Aha, Navi, das ist ja interessant. Auf gut Glück sind wir einfach weiter in den Wald gefahren, was eine super Idee war. Aus irgendeinem Grund waren auf der Straße in unregelmäßigen Ab-ständen gefühlt knietiefe Kuhlen, die man coolerweise erst einen Meter vorher sehen konnte. Da muss sich mal jemand gedacht haben: „Mmh. Wie schaffen wir es am besten, Autos, die hier lang fahren, zu zerstören? Ah, ich weiß: Lass uns einfach Kuhlen in die Straße buddeln, das wird bestimmt voll witzig!“

Nachdem wir dann Yvonne angerufen haben, fanden wir doch unseren Weg zu euch und einer der beschis-sensten Tage in meinem Leben wurde doch noch superschön!

Matthias, 19 Jahre, im Abschlussseminar 2014/2015 über das Einführungsseminar

12Pascal Matuszczak

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„Setz den Stift auf Papier und fang an zu schreiben!“, haben sie gesagt. „Wie soll das gehen nach all den Diktaten?“, hab ich mich gefragt: Im eigenen Leben ein Stück weit federführend zu sein, nachdem man denn das Heft auch in die Hand genommen hat.

Nein, es stimmt ja. Niemand hat gesagt, dass es leicht wird, nur, dass man reich wird, reich an Erfahrung, reicher an Ahnung, reich daran zu wissen, es bedarf nicht immer detailreicher Planung.

Zu wissen, es reicht völlig, sich Zeit zu nehmen, in der man das eigene reich gesegnete Leben teilt, mit dem für den das Geld nicht mal für einen neuen Schnellhefter reicht.

Und da ging es nie darum, um sich zu schmeißen mit Ratschlägen auf bessere Wege zu weisen, sondern verschwenderisch mit dem umzugehen, was einem selbst immer wieder geschenkt wurde.

Die Liebe, an die, die lieblos erscheinen, das Lachen, an die, die sich in den Schlaf weinen,das Licht, an die, die in dunklen Ecken Drogen verteilen. Niemand hat gesagt, dass es leicht wird, nur, dass man reich wird.

Und ja, selbstverständlich war es oft laut, doch auch Lärm ist endlich und gar keine Frage saß man auch mal auf der Anklagebank, wurde konfrontiert mit fremden Geschichten, Perspektiven, Ansichten und Meinungen und machte falsche Behauptungen zum Maß seiner Entscheidungen. Da haben meine Worte die Atmosphäre vergiftet, da sind Menschen schon wieder vom Weg abgedriftet, haben sich gegenseitig dazu angestiftet.

Doch wenn ich eins gelernt hab, dann, dass es immer weiter geht, dass am Ende viel häufi ger ein Doppelpunkt steht als man denkt, dass ich glaube, dass alles, was man verschenkt,irgendwann in einem anderen Gewand wieder vor einem steht und das bedeutet ja, dass es immer irgendwie weiter geht, solang man sich bewegt.

Wenn ich mir überlege, warum diese Zeiten dazu fähig waren mein Herz für Menschen zu weiten, dann fallt auch ihr mir in die Gedanken und es wird Zeit, euch allen von Herzen zu danken.

Johannes, 19 Jahre, Gedanken im Abschlussseminar 2014/2015

„Setz den Stift auf Papier und fang an zu schreiben!“, haben sie gesagt.

reich daran zu wissen, es bedarf nicht immer detailreicher Planung.

sich Zeit zu nehmen, in der man das eigene reich gesegnete Leben teilt, mit dem für den das Geld nicht mal für einen neuen Schnellhefter reicht.

um sich zu schmeißen mit Ratschlägen auf bessere Wege zu weisen,

Niemand hat gesagt, dass es leicht wird, nur, dass man reich wird.

und machte falsche Behauptungen zum Maß seiner Entscheidungen.

Doch wenn ich eins gelernt hab, dann, dass es immer weiter geht, dass am Ende viel häufi ger ein Doppelpunkt steht als man denkt,

irgendwann in einem anderen Gewand wieder vor einem steht

DANKEEin Jahr ist vergangen.Ein Jahr, seitdem wir uns das erste Mal trafen. Wir saßen damals zusammen, wir lachten zusammen. Es war vertraut; direkt in den ersten Minuten.Wie ist so etwas möglich?Wir waren doch Fremde, wir kannten uns nicht.Heute aber sind wir uns nicht mehr fremd; wir kennen uns, wir sind eine Gemeinschaft.

Aber jetzt stehe ich hier; die Zeit liegt hinter uns.Was war, was ist und was wird gar sein?

Anders sind wir geworden, es fühlt sich fast an, wie neu geboren. Wir können sein. Sein wie wir wollten, sein wie wir sind.Wir gaben uns neue Sichtweisen und teils sogar neue Weisheiten.

Aber jetzt stehe ich hier; vermissen werde ich diese geile Zeit,diese Zeit, das Gefühl der Glückseligkeit.Bitte mach, dass dies bleibt, dass dies nicht vergeht und verloren geht.Vor allem, bitte mach, dass wir uns nicht verlieren.

Ach, und bevor ich es vergesse: DANKE.Danke für alles was war. Danke für alles was ist.Danke für diese geile Zeit.

Moritz, 19 Jahre, Rückblick im Abschlusseminar 2014/2015

ERFAHRUNGEN

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HAMBURG: „DAS TOR ZUR WELT“ – anders gesehen

ERFAHRUNGEN

HAMBURG: TOR ZUR WELT, HAFENSTADT MIT WELTWEITEN VERBINDUNGEN,

STOLZE UND REICHE HANSE- UND KAUFMANNSTADT,

KULTUR- UND THEATERANGEBOTE REICHLICH, REEPERBAHN UND

ST. PAULI – DAS ALLES UND MEHR FÄLLT MIR ZU HAMBURG EIN.

SO GING ES DEN 22 TEILNEHMENDEN AUCH, DIE SICH ZU DIESER

STUDIENREISE ANGEMELDET HATTEN.

Die „Seemannsmission“ besuchten wir am nächsten Morgen in der Nähe des Fischmarktes mit Blick auf die Schiffe auf der Elbe. Jörg Moritz, hauptamtlicher Diakon dort, fragte die Gruppe, wer in der Familie etwas mit Seefahrt zu tun habe; nur eine Teilnehmerin meinte, ihr Großvater sei zur See gefahren. Jörg Moritz: „Euer Wecker, der heute Morgen klingelte, kommt aus Taiwan, das Obst für das Müsli zum Frühstück kommt teilweise aus Südamerika, Afrika oder Neuseeland, die Fleece-Jacke oder der Pullover, den ihr tragt, wurde auch nicht in Deutschland herstellt, sondern in Bangladesch, der Dominikanischen Republik oder sonst wo.“ Daran wurde klar, dass wir alle sehr wohl mit dem internationalen Handel und so mit der Seefahrt zu tun haben. Die Waren kommen mit riesigen Container-Schiffen, auf denen die Seeleute im Schichtdienst arbeiten – mit der Romantik der Seemannslieder hat das nichts mehr zu tun. Die See-mannsmission gibt den Seeleuten die Möglichkeit des Kontaktes zu den Familien in aller Welt per Internet, hilft bei Problemen und gibt die Möglichkeit, einige Zeit dort zu bleiben, wenn die weitere Anstellung nicht geklappt hat, sie kümmert sich z. B. um ärztliche Versorgung und besucht Seeleute im Krankenhaus oder auch im Gefäng-nis. Am Nachmittag sahen wir bei einer Hafenrundfahrt die Containerschiffe und die großen Kräne.

Am Mittwochvormittag überraschte und begeisterte uns das Temperament und Können der Künstler in „Barner 16“ in Altona, ein inklusives Netzwerk profes-sioneller Kulturproduktionen von Künstlern mit und ohne Handicaps in den Bereichen Musik, Tanz / Performance, Film und Video. Carsten am Keyboard, Toto mit seiner Gitarre und Susanne (Percussion) gaben für uns ein Konzert und erzählten aus ihrem Leben. Es wurde mit-gesungen und geklatscht und etliche von uns kauften gleich die neue CD der Gruppe.

Nach der Fahrt mit dem Reisebus von Münster nach Hamburg luden wir zunächst unser Gepäck in unserer Unterkunft, dem Jugendgästehaus an der Horner Renn-bahn, ab und fi ngen an, die Stadt per U-Bahn zu entdek-ken. Unseren Stadtführer Martin trafen wir bei warmer Frühlingssonne am Jungfernstieg an der Binnenalster. Er führte uns zu den touristisch bekannten Plätzen wie Alster-Arkaden, Rathaus, Landungsbrücken, Elbtunnel und St.Pauli. Er zeigte uns die wohlhabende Seite der Stadt um das Rathaus herum und wies uns aber auch auf die sehr edlen, teuren Ausstellungsstücke in den Schaufenstern hin, z. B. die Uhren in einem Juwelier-geschäft und er erwähnte, wie hoch hier in der Innen-stadt die Mieten für Geschäfte und Wohnungen sind.In der Geschichte der Stadt habe es immer wieder Anlässe gegeben Stadtteile abzureißen, neu zu bauen und dabei die Arbeiter im Hafen weiter nach außen zu drängen, weil diese die Mieten in der Nähe des Arbeits-platzes nicht bezahlen konnten. So nahmen wir auch die Wohnungslosen mit der Zeitung „Hinz und Kuntz“ in der Innenstadt neu wahr.

Am Mittwochvormittag überraschte und begeisterte uns das Temperament „Barner 16“sioneller Kulturproduktionen von Künstlern mit und ohne Handicaps in den Bereichen Musik, Tanz / Performance, Film und Video. Carsten am Keyboard, Toto mit seiner Gitarre und Susanne (Percussion) gaben für uns ein Konzert und erzählten aus ihrem Leben. Es wurde mit-gesungen und geklatscht und etliche von uns kauften gleich die neue CD der Gruppe.

Nach der Fahrt mit dem Reisebus

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HAMBURG: „DAS TOR ZUR WELT“ – anders gesehen

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In einem ehemaligen Kaffeespeicher konnten wir am Nachmittag eintauchen in das Erleben blinder Men-schen in der Ausstellung „Dialog im Dunkeln“. In klei-nen Gruppen führten uns blinde Guides durch die völlig dunklen Räume. Wir konnten uns nur noch auf unsere restlichen Sinne verlassen: hören, tasten und auf den Blindenstock. Wir ertasteten Kartoffeln, Zitronen, Äpfel, Kaffeebohnen in einem Sack. Wir erlebten den Straßenlärm und überschritten eine Ampel mit Blin-densignalen. Wir bestiegen ein Boot und merkten den Wind und Schiffsgeräusche und wussten nicht, ob wir wirklich gefahren sind oder alles simuliert wurde. In der „Dunkel-Bar“ tasteten wir nach den richtigen Münzen zum Bezahlen der Getränke. Hier konnten wir mit un-serem Guide reden über den Alltag ohne Augenlicht. Der Nachmittag hat uns eine neue Welt eröffnet!

Am nächsten Morgen tauchten wir am Hauptbahnhof nochmals in eine andere Welt ein, beim „KIDS“ = Kinder in der Szene. Die Mitarbeiter sehen nach Kindern, dieum den Hauptbahnhof herum auftauchen, von zuhause weg-gelaufen sind, Drogen nehmen, nicht mehr zur Schulegehen. Oft haben diese Jugendlichen ihren Lebensmit-telpunkt überwiegend auf der Straße. Drogenkonsum, Obdachlosigkeit, Prostitution und Trebe prägen viel-fach ihren Alltag. Die regulären Betreuungsangebote erreichen sie kaum. Im KIDS haben diese Jugendlichen die Möglichkeit, einfach so zu sein, wie sie sind – mit allen Problemen.

WORKSHOP

Am Donnerstagnachmittag besuchten wir im Stadtteil St. Georg die Kontaktstelle „Ragazza“ für Sexarbeiter-innen, die drogenabhängig sind. Zu den Öffnungszeiten können die Frauen hier kontrolliert ihre Drogen konsu-mieren, mit sauberen Spitzen. Hier bekommen sie Rat und Unterstützung, können sich austauschen, medizi-nisch Fragen klären, oder einfach mal allein in einem sauberen Bett ausschlafen. Wir erfuhren viel von dem Hintergrund und von Problemen, die wir uns vorher ein-fach nicht vorstellen konnten. Beeindruckt hat uns auch ein „Buch der Freier“, in das die Frauen vor besonders schwierigen oder gewalttätigen Freiern warnen.

Fazit der Woche: Es war gut, dass wir Hamburg zuerst von der bekannten touristischen Seite gesehen haben und dann die ganz anderen Seiten. Auch diejenigen, die schon mal in Hamburg waren, haben die Stadt ganz neu erlebt. Hamburg wurde uns zum Tor für eine andere, unbekannte Welt.erlebt. Hamburg wurde uns zum Tor für eine andere, unbekannte Welt.

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erreichen sie kaum. Im KIDS haben diese Jugendlichen

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SPASS......beiseite – denn offensichtlich gibt es nicht nur supernette Seminarteilnehmer, wie auf diesem Foto zu sehen, sondern außerhalb der Seminargruppe auch gemeine Pfuscher: Das obere Foto ist das Original! Im Bild unten sind dem Fälscher 10 Fehler passiert! Entdeckst Du sie?

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RÄTSELECKE

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RÄTSELECKE

DIE MÄRCHENHAFTE RÄTSELSEITE… FINDE HERAUS, UM WAS FÜR MÄRCHEN ODER MÄRCHENFIGUREN ES SICH

HANDELN KÖNNTE! WIR WÜNSCHEN MÄRCHENHAFTES VERGNÜGEN!

1 Chirurgischer, aber laienhafter, Eingriff rettet trotz fehlender Desinfektion Menschenleben...

2 Gefi ederte Helfer ermöglichen Ballbesuch...

3 Halbstarker vergeudet Vermögen...

4 Tierquälerei endet in einer Ehe...

5 Entlarvter Kidnapper wird stark „autoaggressiv“...

6 Sexbombe verursacht maritime Unfälle...

7 Besitzgier einer Frau ruiniert Lebensstandard...

8 Spezielle Frisur ermöglicht Liebesabenteuer...

9 Ein dünner Stock überlistet fi ese alte Frau...

10 Ein ehrliches Kind bringt ein ganzes Volk zum Lachen...

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SUDOKUDie Ziffern 1-9 dürfen sowohl in jeder Waagerechten als auch in jeder Senkrechten und auch in jedem kleinen 3x3-Quadrat nur einmal vorkommen.

Aber keine Sorge, einige Ziffern sind ja schon vorgegeben... Viel Erfolg!

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AUFLÖSUNGEN DER RÄTSEL VON SEITE 13

NA, HAT’S GEKLAPPT? AUFLÖSUNG DES SUDOKU:

EHEMALIGE

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Rund 70 Leute waren im März 2014 wieder beim Ehemaligen-treffen mit dabei: „alte Hasen“ aus der ersten Stunde und „Frischlinge“, die ihr Jahr gerade erst abgeschlossen hatten. Es war ein Wochenende voller Begegnung und Austausch!

Die Motivation, dabei zu sein war bunt: Manche wollten gerne mal wieder das Neueste vom Diakonischen Jahr erfahren und ein bisschen Atmosphäre des Diakonischen Jahres heute erleben. Andere wollten nette Leute aus ihrer Seminargruppe wiedersehen und das Neueste aus dem Leben nach dem Diakonischen Jahr erfahren! In gemütlicher Atmosphäre in der Jugendherberge Hagen bei gutem Essen, tollem Impro-Theater und einem Gottesdienst zum Mitmachen, fühlten sich alle wohl und fanden das, was ihnen wichtig war.

2018 wollen wir das nächste Ehemaligentreffen mit einem großen Geburtstag verbinden: 60 Jahre ist das DJ dann schon alt bzw. jung!!!!!!

>> Tolle Fotos und ein Video fi ndest Du auf unserer Homepage: www.diakonisches-jahr-westfalen.de

EHEMALIGENTREFFEN 2014

DAS DIAKONISCHE JAHR

DER EVANGELISCHEN KIRCHE VON WESTFALEN

BESTEHT SEIT 1958!!!

erfahren und ein bisschen Atmosphäre des Diakonischen Jahres heute erleben. Andere wollten nette Leute aus ihrer Seminargruppe wiedersehen und das Neueste aus dem Leben nach dem Diakonischen Jahr erfahren! In gemütlicher Atmosphäre in der Jugendherberge Hagen bei gutem Essen, tollem Impro-Theater und einem Gottesdienst zum Mitmachen, fühlten sich alle wohl

BESTEHT SEIT 1958!!!

NA, ALLE ZEHN BEWEISE FÜR DIE FOTOFÄLSCHUNG GEFUNDEN? ALSO...

1. „Pferd“ (auf dem Bild an der Pinnwand) wird ja wohl mit „P“ geschrieben ...2. Denise hatte doch so einen schönen Kringel über ihrem „i“ 3. Außerdem fehlt da doch das Armband der mittleren D.H. 4. Hm, da war doch ein Plakat in der Nähe des Ellenbogens des jungen Mannes5. Na, wie hieß denn noch ... eigentlich hatte „die Gestreifte“ ja auch ein Namensschild6. ... aber dafür keine roten Fingernägel ...7. ... rot war dafür aber ein Teil auf dem grünen T-Shirt ...8. Apropos grün: Da waren doch zwei grüne Striche auf dem Plakat (zu sehen neben dem Kinn des Diakonischen Helfers) 9. Tricky: Auf diese Weise könnte man testen, ob einem auch ein Nasenring stehen würde, oder? ...10. So, alles gefunden? Super! Na, dann prost! – Ach stopp! Apropos – in einem Glas (auf dem Bild an der Stellwand) fehlt doch der Strohhalm!

AUFLÖSUNG DES MÄRCHENRÄTSELS...

1. Rotkäppchen

2. Aschenputtel

3. Hans im Glück

4. Der Froschkönig

5. Rumpelstielzchen

6. Lorelei

7. Der Fischer und seine Frau

8. Rapunzel

9. Hänsel und Gretel

10. Des Kaisers neue Kleider

Page 19: DJ aktuell 2016

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FRISCHER WIND

JAHRESPROGRAMM DES AMTES FÜR JUGENDARBEIT EKVW

WIR, DAS AMT FÜR JUGENDARBEIT DER EKVW, SIND DIE ZENTRALSTELLE

DER EVANGELISCHEN KIRCHE VON WESTFALEN FÜR ALLE, DIE SICH AN DER ARBEIT MIT KINDERN UND

JUGENDLICHEN IN WESTFALEN BETEILIGEN, SICH FÜR KINDER UND JUGENDLICHE ENGAGIEREN

UND SIE IN KIRCHE UND GESELLSCHAFT UNTERSTÜTZEN.

Ab 2016 erscheinen die Angebote des Amtes für Jugendarbeit als praktisches Jahresprogramm.Herzliche Einladung einfach einen Blick hinein zu werfen! Vielleicht ist ja auch was spannendes für Sie dabei.

Kurzlink zum Download des Jahresprogrammes 2016:http://bit.ly/1NyRLjH

Wer einfach online blättern möchte:http://bit.ly/1YQ0t5p

Wir sind der Träger des Diakonischen Jahres der EKvW (Freiwilliges Soziales Jahr und Bundesfreiwilligendienst) und der Gewalt Akademie Villigst, u.a. mit der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus im Regierungsbezirk Arnsberg.

Wir bieten:

* Aus-, Fort- und Weiterbildung

* Beratung, Coaching und Moderation

* Fachtage

* Politische Vertretung und Lobbyarbeit

* Vernetzung und Koordination

* Organisieren und Verwalten von Mitteln

* Forschung (wissenschaftlicher Diskurs)

* Erstellung von Arbeitshilfen und Veröffentlichungen

* Begleitung der Gremien

* Zentrale / landesweite Veranstaltungen der Evangelischen Jugend von Westfalen

* Projektberatung und -management

* Öffentlichkeitsarbeit und Kampagnen

* Jugendbildungsarbeit

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IMPRESSUMDiakonisches Jahr

Amt für Jugendarbeit der Evangelischen

Kirche von Westfalen

Iserlohner Str. 25 | 58239 Schwerte

VERWALTUNGTelefon 02304 755-179

[email protected]

GESCHÄFTSFÜHRUNGKnut Grünheit

Telefon 02304 755-181

PÄDAGOGISCHES TEAMUte Gerdom (Leitung)

[email protected]

Telefon 02304 755-224

Peter Dolinsky

[email protected]

Telefon 02304 755-222

Astrid Fliedner

[email protected]

Telefon 02304 755-221

Janina Gruß

[email protected]

Telefon 02304 755-279

Yvonne Herzig

[email protected]

Telefon 02304 755-229

Kirsten Kampmann

[email protected]

Telefon 02304 755-185

Mirjam Kirsch

[email protected]

Telefon 02304 755-226

Heike Mörchen

[email protected]

Telefon 02304 755-225

WORKSHOPS SEMINAREDER DIAKONISCHEN HELFERINNEN & HELFER

Facebook Thumbs Up CMYK / .ai

Facebook “f ” Logo CMYK / .ai Facebook “f ” Logo CMYK / .ai Vergangenes, Grundsätzliches und aktuelle News fi ndest du unter www.diakonisches-jahr-westfalen.de oder auf facebook www.facebook.com/diakonischesjahr

DER SCHNELLSTE WEG IST HIER >>

Lisa Praß

[email protected]

Telefon 02304 755-278

Daniel Rempe

[email protected]

Telefon 02304 755-285

Sigrid Uhlmann

[email protected]

Telefon 02304 755-223

2016 » MAL SEHEN WAS DIE NACHBARN MACHEN:

SOZIALE UND KULTURELLE PROJEKTE IN HOLLAND EINE STUDIENFAHRT: EUROPÄISCHES AMSTERDAM

» KLETTERN, VERTRAUEN, NATUR WAHRNEHMEN... ERLEBNISPÄDAGOGIK

» SCHWEIGEND REDEN UND MIT DEN AUGEN HÖREN EINFÜHRUNG IN DIE DEUTSCHE GEBÄRDENSPRACHE

» AUS EINER KLEINEN IDEE >> EIN BÜHNENREIFER TEXT POETRY SLAM

» DEIN KÖRPER IST EIN INSTRUMENT... UND WAS FÜR EINS :-)) VOCAL COACHING

» AUF DEN SPUREN JÜDISCHER TRADITION UND VON SCHICKSALEN DER VERGANGENHEIT GESCHICHTS- UND GEDENKSTÄTTENFAHRT NACH TSCHECHIEN

» TIERISCH TIERISCH – EINE PRAKTISCHE EINFÜHRUNG IN DIE TIERGESTÜTZTE THERAPIE

» SAIL AWAY... HIER GIBT´S DEN SCHEIN! SEGELGRUNDKURS

» DYNAMISCHE RHYTHMEN UND KLANGVOLLE MELODIEN VERSCHMELZEN ZU EINER CHOREO... HIPHOP-DANCE

» BERLIN, BERLIN – WIR FAHREN NACH BERLIN! STUDIENFAHRT IN’S POLITISCHE UND SOZIALE BERLIN

» ALTES EISEN, FRISCHES GRÜN: MIT DEM FAHRRAD UNTERWEGS IM RUHRGEBIET – RADELN IM POTT

» ZEIT DER STILLE, DER BEGEGNUNGEN UND DES EINFACHEN LEBENS: FAHRT IN DIE COMMUNAUTÈ TAIZÉ, FRANKREICH Dieser Workshop ist auch offen für „ehemalige Diakonische“! Wer Lust hat, melde sich bit te bei Heike Mörchen: Telefon 02304 / 755-225 oder [email protected]

Während eines Jahrgangs fi nden die Seminare hauptsächlich innerhalb einer Seminargruppe statt. Zusätzlich gibt es aber auch noch Wahlpfl ichtseminare bzw. Workshops, die unabhängig von der eigenen Seminargruppe im Frühjahr laufen. Dabei ensteht eine bunte Mischung verschiedener „Diakonischer“.

Auch diesmal gab es wieder ein vielfältiges Angebot an Workshops, für die sich die Diakonischen Helferinnen und Helfer nach der Qual der Wahl entscheiden konnten:

BESUCHE UNS DOCH AUCH MAL ONLINE!