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FELDKIRCH AKTUELL 1/2016 20 Jahre Städtepartnerschaft: Jubiläum 2016 S. 22 Familienzuschuss: Anspruch prüfen lassen S. 32 Naturvielfalt leben Feldkirch beteiligt sich an Landesprogramm S. 4 Amtliche Mitteilung · Zugestellt durch Post.at · www.feldkirch.at

Feldkirch aktuell 1/2016

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Naturvielfalt leben

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FELDKIRCH AKTUELL1/2016

20 Jahre Städtepartnerschaft:Jubiläum 2016 S. 22

Familienzuschuss:Anspruch prüfen lassen S. 32

Naturvielfalt lebenFeldkirch beteiligt sich an Landesprogramm S. 4

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ÜbERbLICK

TITELTHEMA: nATURvIELFALT LEbEn > Zahl der Pflanzen- und Tierarten nimmt dramatisch ab 4

> Über den Mut zum „wilden Eck“ im Garten 6 > Alte Sorten und vergessene Schätze 10 > Jede Menge Tipps und Wissen 11 > Die große Kraft der Kräuter 12 > Von europaweitem Interesse 14 > Natura 2000 Spaziergänge im Frühjahr 2016 15 > Wildblumenflair in Feldkirch 17

STADT InTERn > Informationsbildschirme im Kleinformat 19 > Radfahrerüberfahrten als Querungshilfe 20 > Jeder Kilometer zählt 21 > 20 Jahre Städtepartnerschaft 22 > Gesichter einer Partnerschaft 23 > Die Partnerstädte im Vergleich 24 > Beliebt und gut gebucht 26 > Zwischentöne erregen internationales Aufsehen 28 > Seit zehn Jahren Schülerbetreuung 30 > Anspruch prüfen lassen – es lohnt sich! 32 > So haben die Feldkircherinnen und Feldkircher geantwortet 34

> Kostbares Gut: frisches Wasser 36

PAnoRAMA > Gesundheit fördern 38 > 165 Dienstjahre 39

> Sprechstunden der Stadträtinnen und Stadträte 40 > Verdiente Jubilare wurden geehrt 41 > „Floodprotect“ Finalist bei Energiepreis- Verleihung 41

vEREInSLEbEn > Menschlich wie sportlich wichtig für uns 42

MEnSCHEn > Die Stadt Feldkirch gratuliert 44 > Alles Gute 45 > Aktionsraum N25 47 > Wünsche mir immer wieder Mut ... 48

vERAnSTALTUngEn > Für Seniorinnen und Senioren 50 > Nur noch 42 Tage bis zum Badesommer 2016 54 > Anmeldestart: 1. April 55 > Persönlich beraten auf der Vinobile 56 > Peravinum Feldkirch 57

AUS ALTEn zEITEn > Wer war Dr. Josef Häusle? 58 > Der Brandopferplatz in Altenstadt 59

FELDKIRCH FÜR KEnnERInnEn > Mitmachen und gewinnen! 62

MärZ 2016

gefährdete Tier- und Pflanzenarten Die Stadt Feldkirch setzt sich für den Erhalt von natürlichen Lebensräumen ein. S. 4

Flüchtlinge im verein Für den Tisch-tennisclub Gisingen ist Integration eine Selbstverständlichkeit. S. 42

Auszeichnung für junge Künstlerin Lisa Suitner erhielt den Publikumspreis beim Theaterfestival „Mono Bene“. S. 48

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bÜRgERMEISTER MAg. WILFRIED bERCHToLD

Die Natur kann bekanntermaßen gut ohne uns Menschen exis-tieren, wir aber nicht ohne die Natur. Im Alltag vergessen wir allzu oft darauf und unterschätzen den Schaden, den unser Handeln anrichten kann: Der Klimawandel wird schon nicht so schlimm werden, die Abgase des eigenen Autos werden

nicht die Welt bewegen, … Wie fragil das natürliche Gleichgewicht sein kann und welche Auswirkungen das hat, lässt sich jedoch an einem ein-fachen Beispiel zeigen.

Ein besorgniserregender Rückgang der Bienen war in den letzten Jahren zu beobachten. Vorarlberger Imker beklagten das Sterben ganzer Bienenvölker. „Bedauerlich, aber dann konsumieren wir eben weniger Honig ...“ Ganz so einfach ist es nicht. Denn die Bedeutung der Bienen reicht weit über die Honigproduktion hinaus. Bienen bestäuben unter anderem unsere Obstbäume. Ohne Bienen keine Äpfel, Birnen, Zwet-schen …

Wir können Lebensraum sichernDass kleine Veränderungen im Ökosystem eine große Wirkung haben, trifft Gott sei Dank auch in positiver Weise zu. Und wir alle können den Lebensraum von heimischen Tier- und Pflanzenarten sichern: z.B. mit bunten Blumenwiesen anstatt getrimmtem Rasen, mit Natursteinmau-ern anstelle von Beton, mit Plätzen im Garten, wo die Natur einfach Natur sein darf. „Feldkirch aktuell“ gibt Ihnen Ideen und Einblicke dazu.

Die Bedeutung solcher Maßnahmen kann nicht hoch genug geschätzt werden. Das Land Vorarlberg hat deshalb das Programm „Naturvielfalt in der Gemeinde“ initiiert. Diesem Programm schließt sich die Stadt Feldkirch an und will selber, vor allem aber mit Hilfe der Feldkirche-rinnen und Feldkircher, die Naturvielfalt in unserer Stadt fördern und sichern – zugunsten der Tiere und Pflanzen, zum Schutz unseres Ökosys-tems und letztendlich damit es uns allen auch langfristig gut geht! n

„Wie wir unsere Gärten, Park-anlagen oder Verkehrsinseln gestalten, hat Auswirkung auf die Lebensräume von gefähr-deten Tier- und Pflanzenarten. Wir alle können zum Erhalt dieser Lebensräume beitragen. Machen Sie mit!“Mag. Wilfried berchtold bürgermeister

Naturschutz kann jeder – machen Sie mit!

REDAKTIon TEL. 304-11 10 MAIL: [email protected]: Herausgeber: Amt der Stadt Feldkirch Für den Inhalt verantwortlich: Mag. Susanne BackmeisterAn dieser Ausgabe haben mitgearbeitet: Bernadette Biedermann, Tanja Mayer, Mag. Claudia Hämmerle, Harald F. Petermichl, Mag. Martina Podgornik, DI Elisabeth Mair, Astrid Hubmann, Wolfgang Strauß, Nina Kräutler-Ferrari, Mag. Natalie Wojtech, Dr. Manfred Trefalt, DI(FH) Johannes Marte, Dr. Elke Obmann-Eder, Katharina Bitsche, Mag. Christoph Volaucnik, Michaela Tiefenthaler, Theresia Seidner, Corina M. Dreher, regina Pröckl Fotos: Georg Alfare, roland Zanettin, Fotostudio 22, Helmut Lercher, Stadt Feldkirch, Stadtmarketing und Tourismus Feldkirch GmbH, Stadtwerke Feldkirch, Sparkasse Feldkirch, raiffeisenbank Feldkirch, Heimatkundeverein Altenstadt, Mathias rhomberg, Eva Hirschauer, UMG Umweltbüro Grabher, Faktor NATUr, cut/Fotolia.com, a.bonarius/pixelio.de, good-luz/Fotolia.com, Osanka Kuzmina/Fotolia.comTitelbild: Eva Hirschauer; Foto: Georg AlfareGestaltungskonzept: Egger-Lerch GmbH, Wien Layout: Mag. Susanne Backmeister, Bernadette BiedermannDruck und Bildbearbeitung: VVA, Dornbirn

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nATURvIELFALT LEbEn

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WEnn DIE vIELFALT vERLoREn gEHT

Zahl der Pflanzen- und Tierarten nimmt dramatisch ab

Weltweit nimmt die Zahl der Pflan-zen- und Tierarten dramatisch ab. Auch bei uns steht die biologische Vielfalt immer mehr unter Druck. Und das hat Einfluss auf unsere Lebensqualität. Feldkirch will das so nicht hinnehmen und beteiligt sich am Vorarlberger Landes-programm „Naturvielfalt in der Gemeinde“.

Natur- und Kulturlandschaften wurden in der Vergangenheit auch in Vorarlberg großflächig verändert. Damit wurden Tier- und Pflanzenarten verdrängt, die in diesen Lebensräumen beheimatet waren. Eine Auswertung der „Roten Listen“ durch das Umweltbundesamt zeigt, dass z.B. 33 Prozent der Wirbel-tierarten, 40 Prozent der Farn- und Blü-tenpflanzen und 90 Prozent der Grün-landbiotoptypen in Österreich gefährdet sind. Alleine zwischen 1998 und 2011 wurde ein Rückgang der Feldvögel um über 31 Prozent verzeichnet. Europaweit ist die Zahl der Vögel in der Kulturland-schaft seit 1980 um 52 Prozent zurück-gegangen – das sind um 300 Millionen Vögel weniger!

Wir haben allen grund, uns für die biologische vielfalt einzusetzenDie Biodiversität, also die genetische Vielfalt und der Reichtum der Ökosys-teme, ist für uns Menschen eine der wichtigsten Lebensgrundlagen. Sie garantiert die Kreisläufe der Erde, deckt unsere Grundbedürfnisse und stellt Res-sourcen zur Verfügung. Sie bietet Schutz und garantiert Anpassungsmöglich-keiten, hält die Wirtschaft in Schwung, ist eine entscheidende Grundlage für den Tourismus und unsere Gesundheit. Mit anderen Worten: Wir haben allen Grund, uns für die biologische Vielfalt einzusetzen.

Un-Dekade der biologischen vielfalt Angesichts der Dramatik des weltweiten Tier- und Pflanzensterbens haben die Vereinten Nationen die Jahre 2011 bis 2020 zur UN-Dekade der biologischen Vielfalt ausgerufen. Die Weltöffentlich-keit soll zum Handeln bewegt werden und sich für den Erhalt der Artenvielfalt einsetzen.

Die Vorarlberger Landesregierung hat dieses Anliegen aufgenommen und mit „Naturvielfalt in der Gemeinde“ ein Programm geschaffen, das die Kommu-

nen darin unterstützt, sich im eigenen Gemeindegebiet für die Erhaltung der Arten- und Lebensraumvielfalt einzu-setzen.

Feldkirch setzt Schwerpunkt Mitte 2015 hat die Feldkircher Stadtvertretung einstimmig die Teilnahme am Landesprogramm beschlossen. Seither hat ein eigens etabliertes städtisches Team, unterstützt durch eine externe Naturvielfalt-Fachberaterin, ein Konzept erarbeitet, auf dessen Grundlage die Stadt Feldkirch die Naturvielfalt im eigenen Stadtgebiet fördern will.

„Bei der Erarbeitung dieses Konzeptes war sich das Feldkircher Team rasch einig, dass es zentral ist, die Bevölke-rung von Beginn an zum Mitmachen zu animieren“, erklärt Mag. Claudia Hämmerle von der städtischen Um-weltabteilung. „Untersuchungen haben nämlich gezeigt, dass gerade in unseren Siedlungsräumen – im Gegensatz zu den zunehmend intensiver bewirtschaf-teten Agrarlandschaften – ein sehr gro-ßes Potenzial für Artenreichtum wäre. Und hier kann (fast) jeder mit seinem Handeln einen Beitrag dafür leisten.“

Beispiele dafür sind ein „wildes Eck“ im eigenen Garten, eine artenreiche

mit Unterstützung von

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Wildblumenwiese anstelle des monoto-nen Rasens, der Erhalt von Nistplätzen für Vögel oder Fledermäuse bei der Gebäudesanierung, die Begrünung des Flachdachs beim Neubau, eine Natur-steinmauer anstelle von Beton oder eine Hecke aus heimischen Wildsträuchern.

Ideenplattform im InternetUm das Wissen über die Bedeutung der Naturvielfalt und um mögliche Maß-

nahmen zu schärfen, bietet das Um-weltjahresprogramm 2016 zehn Veran-staltungen zum Thema – in bewährter Manier für Erwachsene, Kinder und auch Jugendliche. Interessante Einbli-cke geben darüber hinaus die Natura 2000 Spaziergänge in Bangs-Matschels. Nicht zuletzt soll eine Internetplattform auf www.feldkirch.at animieren, aktiv zu werden. Auf dieser Plattform kön-nen Bürgerinnen und Bürger, Vereine,

In FELDKIRCH vERSCHWUnDEn: DER LAUbFRoSCH

Den Großteil ihres Lebens verbringen Laubfrösche in Bäumen. Nur zur Laich-zeit im Frühjahr suchen sie Gewässer auf. Dabei bevorzugen sie nur zeit-weise wasserführende Feuchtstellen – etwa überschwemmte Wiesen. Diese sind jedoch vielerorts verschwunden. Heute kommen Laubfrösche in Vorarl-berg nur noch am Bodensee und in wenigen Feuchtgebieten des rheintals vor. 2005 wurde der Laubfrosch in Feldkirch noch als seltene Tierart ge-führt. Zwischen 2005 und 2010 dürfte er in Feldkirch verschwunden sein.

Unternehmen und andere Interessierte ihre persönlichen Beiträge zum Erhalt und zur Schaffung von Naturvielfalt veröffentlichen.

„Damit sollen engagierte Menschen, Expertinnen und Experten sowie Helfer und Nachahmer die Möglichkeit ha-ben, sich inspirieren zu lassen und zu vernetzen“, hofft Claudia Hämmerle auf möglichst rege Beteiligung auf www.feldkirch.at/naturvielfalt. n

TIER- UnD PFLAnzEnARTEn In voRARLbERg

gesamtzahl an Arten

ausgestorben verschollen

stark gefährdete Arten*

gefährdete Arten**

neozoen***

Säugetiere 71 8 5 17 3brutvögel 179 13 22 50 –Fische 46 2 6 12 12Amphibien 13 1 4 2 1Reptilien 7 – – 5 1Schmetterlinge 2307 132 290 457 –Libellen 59 4 22 10 2Ameisen 69 1 13 23 –Heuschrecken 59 5 20 13 2Eintagsfliegen 69 – 11 6 –Moose 858 31 67 170 –Wasserpflanzen 74 3 25 21 –

*umfasst vom Aussterben bedrohte und stark gefährdete Arten; **umfasst gefährdete Arten und Arten mit drohender Gefährdung; ***ursprünglich nicht heimische Tierarten, die eingeschleppt wurden und teilweise eine Bedrohung für die heimische Artenvielfalt sind (Quelle: „rote Liste Vorarlbergs“, Herausgeber: Vorarlberger Naturschau, inatura)

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zWEI SCHWESTERn vERFoLgEn EIn gEMEInSAMES zIEL

Über den Mut zum „wilden Eck“ im Garten

Englischer rasen, tadellose Bee-te, Kieswege auf denen Unkraut keine Chance hat …: der Prototyp eines schönen Gartens. Angelika und Alexandra Mangold sehen das ein bisschen anders und ma-chen sich stark für mehr Naturviel-falt. Wie die beiden engagierten Schwestern Vorarlbergs Hobby-gärtner mit einer „Gartenplakette“ zu mehr Natürlichkeit motivieren und warum es zu einem richti-gen Naturgarten durchaus Mut braucht, erzählen sie im Inter-view.

Das Gespräch führte Mag. Susanne Backmeister.

Angelika und Alexandra, Sie beide werben für das „wilde Eck“ im garten – woher kommt Ihre Liebe zum „natürlichen Chaos“?[Alexandra:] Ich war während meines Studiums in vielen ursprünglichen Ge-genden – z.B. im Urwald in Costa Rica – und es fasziniert mich, zu sehen, was die Natur macht, wenn man sie einfach lässt. Eine Umgebung, die von selbst entstanden ist, hat eine besondere Wir-kung. Und das ist es im Prinzip, was in einem „wilden Eck“ im Garten passiert: Man schaut, was ein Fleck im Garten macht, wenn man einfach mal nichts tut. Da entstehen Dinge, die man sich am Beginn gar nicht vorgestellt hätte ...

Und bei Ihnen, Angelika? [Angelika:] Mir wird schnell langweilig, wenn ich in einem Garten immer wieder dasselbe sehe. Es ist spannend, wenn jeden Sommer neue Dinge heranwach-sen. Auch in meinem Garten werde ich immer wieder überrascht.

vorarlberg hat überwiegend sehr gepflegte gärten. braucht man bei uns im Ländle Mut zu einem wilden Eck im garten?[Alexandra:] Auf jeden Fall![Angelika:] Mehr Mut als wir am Beginn gedacht haben.[Alexandra:] Wenn wir bei den Leuten draußen in den Gärten sind, hören wir oft, dass sie die Gartenplakette „Natur im Garten“ auch als Zeichen für den Nachbarn möchten. Als Legitimation dafür, dass es in ihrem Garten nicht so aufgeräumt ist. Man würde nicht mei-nen, was das Umfeld für einen Druck erzeugen kann. [Angelika:] Ich stehe voll und ganz hinter der Idee des Naturgartens. Aber selbst ich mache mir manchmal Gedan-ken, was sich die Leute wohl denken.

Wie viele vorarlberger haben bereits Mut bewiesen und dafür eine gartenplakette erhalten?[Alexandra:] 173 Gärtnerinnen und Gärtner haben wir inzwischen ausge-zeichnet, über das ganze Land verteilt. [Angelika:] Begonnen haben wir in Hör-branz, wo es besonders viele Plaketten gibt. Aber auch bis ins Montafon gibt es inzwischen ausgezeichnete Naturgärten.

Welche Kriterien muss ich erfüllen, damit ich Ihre gartenplakette bekomme?

FAKToR nATUR

> Gemeinnützige Organisation gegründet im Herbst 2013

> Widmet sich Naturschutzprojekten, die den Menschen ins Zentrum setzen. www.faktornatur.com

Alexandra Mangold MSc > Geb. 12.8.1989 > Geschäftsführerin von faktor NATUr > Naturschutzbiologin, Studium in Wien, Forschungsaufenthalte in Tansania, Peru, Costa rica, Fran-zösisch-Guyana, England und der Türkei

DI Angelika Mangold > Geb. 1.7.1987 > Geschäftsführerin von faktor NATUr > Landschaftsarchitektin, Studium in Wien, Masterarbeit und Ausbildung zum Thema Geomantie und ganz-heitliche Landschaftswahrnehmung

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[Angelika:] Drei Kriterien sind zentral: keinen Torf verwenden, keine Pestizide und keinen synthetischen Dünger.

Torf ist doch eine natürliche Substanz?[Alexandra:] Wenn Sie Torf verwenden, kommt dieser aus einem Moor, das abgebaut und zerstört wird. Dabei sind Moore ganz besondere Lebensräume. [Angelika:] Weitere Kriterien, die erfüllt werden müssen, sind z.B. eine bienen- und insektenfreundliche Gestaltung. Dann gibt es Kriterien, wie der Garten bewirtschaftet wird – ob man Regen-wasser nutzt, mulcht, einen Kompost-haufen hat und das Dritte sind die Naturgartenelemente. Da geht es um heimische Sträucher, Laubbäume im Garten usw. Um die Gartenplakette zu erhalten, müssen nicht alle Kriterien erfüllt sein. Es reicht, eine gewisse Ge-samtpunktezahl zu erreichen.[Alexandra:] Jeder Naturgarten ist anders. DEN Naturgarten gibt es nicht. Manche haben eine schöne Blumenwie-se, andere widmen sich dem Gemüse-anbau oder ziehen besondere Tomaten. Jeder Garten hat seinen besonderen Schwerpunkt.

Wenn ich in meinem kleinen garten den Rasen durch eine blumenwiese ersetze, haben diese wenigen Quadratmeter dann tatsächlich eine Wirkung auf die naturvielfalt?[Alexandra:] Für uns ist ein Quadratme-

ter nicht sonderlich groß. Für eine klei-ne Biene ist es hingegen Nahrungs- und Lebensraum, der relevant ist. Insekten können sich zwischen verschiedenen Gärten gut bewegen. Es braucht daher nicht eine durchgehende Fläche. Es reicht, wenn sie auf ihren Routen ab und zu einen Garten haben, wo sie Fut-terpflanzen finden.

zurück zur gartenplakette: Wie läuft nun eine bewertung meines gartens ab?[Angelika:] Wir klären zuerst, ob der Gartenbesitzer die Kriterien unserer Gartenplakette kennt und schicken bei Bedarf eine Informationsbroschüre zu. Wenn es scheint, dass der Garten ent-spricht, machen wir einen Besuch vor Ort – von April bis Oktober. Der Hob-bygärtner bekommt von uns zusätzlich einen „Selbst-Check“-Bogen, in dem er zum Beispiel erfasst, welche Tiere er in seinem Garten beobachtet. Der Garten-besuch selbst dauert etwa eine Stunde.

gibt es dabei auch eine beratung?[Angelika:] Natürlich spricht man beim Gartenbesuch auch darüber, wie man weitermachen könnte im jeweiligen Garten. Wenn aber jemand gezielt einen fachspezifischen Kurs möchte – z.B. zum Kompostieren oder zum Baum-schnitt – dann arbeiten wir mit anderen Organisationen und Vereinen wie z.B. dem Obst- und Gartenbauverein zusam-men.

<Artenpracht: im Vordergrund Kamille, Bildmitte „Jungfrau im Grünen“, ganz hinten Beinwell

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173 gärten haben Sie bereits gesehen. gab es dabei besondere Highlights?[Alexandra:] Die Highlights waren eher die Menschen, die wir getroffen haben. Wir haben Menschen kennen gelernt, die total begeistert von ihrer Sache sind. [Angelika:] Es gab viele Gartenbesuche, die weit mehr als die veranschlagte eine Stunde gedauert haben. [Alexandra:] Ich erinnere mich z.B. an eine Frau, die eine besondere Liebe

zu Weinbergschnecken hatte. Um sie herum waren ausschließlich Gärten, in denen gespritzt und Schneckengift ver-teilt wurde. Da hat sie begonnen, ihre Schnecken am Schneckenhaus mit Na-men zu beschriften. Und wenn sich nun z.B. Schnecke „Florian“ zum Nachbarn verirrt, dann bringt dieser die beschrif-tete Schnecke wieder retour. [Angelika:] Natürlich könnte man besondere Gärten hervorheben. Das ist aber nicht, was wir mit der Gartenpla-kette tun wollen. Jeder macht seinen Garten anders. [Alexandra:] Wir wollen auch nicht vorgeben, wie der perfekte Naturgarten aussehen soll. Die Vielfalt unter den Gärten macht es aus. Vielfalt im und unter den Gärten …

Ein abschließender Tipp für jemanden, der keinen garten hat: Kann ich auch auf meinem balkon etwas für die naturvielfalt tun?[Alexandra:] Eine Kiste mit Erde und Tomaten anpflanzen oder eine Wildblu-menmischung und schauen, was wächst. Ein Insektenhotel aufstellen und beob-achten, ob sich Bienen einfinden ...[Angelika:] Kräuter funktionieren am Balkon hervorragend und sind auch für die Bienen sehr nützlich: Thymian, Ros-marin … Auch mit tragbaren leichten Töpfen aus Stoff kann man am Balkon viel machen.

zu meinem verständnis: Welchem

voRARLbERgER gARTEnPLAKETTE

> Initiiert von faktor NATUr. Gefördert vom Land Vorarlberg. Integriert in das Naturvielfalt Gemeinde Pro-gramm.

> Bislang wurden 173 Vorarlberger Gärten ausgezeichnet.

> 6 davon in Feldkirch. broschüre zum Downloaden: www.vorarlberg.at/naturvielfalt

Lebewesen nützt es, wenn ich Tomaten am balkon anpflanze?[Angelika:] Ihnen (lacht). Dem Lebe-wesen Mensch. Sie lernen, wie Natur funktioniert. Was es braucht und wie lange es dauert, bis die Tomaten wach-sen. Das verändert mitunter Ihr ganzes Verhalten.

Ziel unserer Gartenplakette ist es, zu vermitteln, dass wir nicht nur etwas für die Natur tun, sondern auch für uns. Denn wir sind ja selbst Teil der Natur. Mit einem Naturgarten wie wir ihn verstehen, geht es beiden besser. Da braucht es eine neue Sichtweise. [Alexandra:] Naturschutz muss in Zukunft bedeuten, dass jeder einzelne von uns einen Zugang oder Umgang mit der Natur findet, von dem er selbst und auch seine natürliche Umgebung langfristig profitiert. Das geht.

Worauf sind Sie in Ihren eigenen gärten besonders stolz?[Alexandra:] Ich liebe die Wildnis in meinem Garten und die Wildsträucher, die überall sprießen und wachsen.[Angelika:] Bei mir ist es jedes Mal etwas Neues, das ich entdecken darf. Letzens z.B. unzählige kleine Fröschlein, die den Teich in meinem Garten besie-delt haben.

Wir wünschen Ihnen weiterhin viel Freude in Ihren eigenen naturgärten und zahlreiche vorarlberger, die den Mut haben, Ähnliches zu tun. n

>Die Schwestern

Angelika (li.) und Alexandra Mangold

fördern mit der „Gartenplakette“

Naturvielfalt in Vorarlbergs Gärten.

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SETzLIngSMARKT „ERDREICH“ AM 22. UnD 23. APRIL

Alte Sorten und vergessene Schätze

Gartenfreunde aufgepasst, am 22. und 23. April findet „erd-reich“ in der Feldkircher Innen-stadt statt. Auf dem Setzlingsmarkt werden Setzlinge, Sträucher, Kräuter und Produkte mit langer Geschichte angeboten.

Eine Vielzahl an Vereinen und Institu-tionen bemüht sich seit Jahren um den Erhalt von vergessenen Kulturpflanzen und damit um die Geschmacksvielfalt unserer Nahrung, weg von standardi-sierten EU-Normen.

Genießer wissen um die Geheimnisse von frischen Kräutern, dass Salat nicht gleich Salat ist und dass es hunderte verschiedene alte Tomatensorten gibt, die ganz unterschiedlich schmecken. Die Vielfalt ist enorm und erstreckt sich von vergessenen Gemüse- und Pflanzensor-ten bis hin zu Kräutern, Paprikas, Chilis, Beeren, Obst, Riebel, aber auch Blumen,

welche nicht nur der Dekoration dienen, sondern langsam wieder ihren Weg in die Küche finden. So wie die Blüten und Blütenblätter von Duftgeranien, Horn-veilchen, Frucht-Salbei oder Kapuziner-kresse. Diese können in Salaten oder als essbare Dekoration verwendet werden.

Workshop „Mut zum wilden Eck“Was passiert, wenn wir den Mut haben, ein Eck in unserem Garten verwildern zu lassen? – Wir gehen eine ganz beson-dere Partnerschaft mit der Natur ein!Im ersten Teil des Workshops wird an-hand von verschiedenen Beispielen den wunderbaren Potenzialen von „wilden Ecken“ auf den Grund gegangen. Dabei wird erläutert, wie diese kleinen Wild-nis-Bereiche im eigenen Garten als ganz persönliche Lernräume genutzt werden können und dabei die Zusammenhänge der Natur erfahren werden können.Im zweiten Teil des Workshops wird ge-meinsam ein Projektplan für ein eigenes „wildes Eck“ erarbeitet. Dabei wird auf die spezifischen Gegebenheiten im je-

weiligen Garten geachtet und dass nicht nur Tiere und Pflanzen vom wilden Eck profitieren, sondern auch die Gartenbe-sitzer selbst. n

DAS SoLLTEn gARTEnFREUnDE nICHT vERPASSEn!

Setzlingsmarkt „erdreich“22. und 23. April 2016 9 bis 16 Uhr Ort: Feldkircher Innenstadt

Workshop „vom Mut zum wilden Eck“Ort: Palais Liechtenstein23. April, 10 Uhrreferentinnen: Alexandra und Angeli-ka Mangold, Verein faktor NATUr

Anmeldung und InformationStadtmarketing und Tourismus FeldkirchMontforthaus Feldkirch (Tel. 734 67,[email protected])

<Vergessene Gemüse- und Pflanzensorten können am Setzlingsmarkt „erdreich“ neu entdeckt werden.

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UMWELTJAHRESPRogRAMM 2016

Jede Menge Tipps und Wissen

Mit insgesamt zehn Veranstaltun-gen möchte das Umweltjahrespro-gramm 2016 Wissen und Tipps vermitteln, wie durch eigenes Handeln zum Erhalt der biologi-schen Vielfalt beigetragen werden kann.

„Ganz bewusst haben wir für das Um-weltjahresprogramm 2016 das Motto ,Naturvielfalt leben‘ gewählt“, betont Mag. Claudia Hämmerle, Umweltabtei-lung. „Mit dem Wort ,leben‘ wollen wir aufmerksam machen, dass die Erhal-tung einer vielfältigen Natur auch mit unserem persönlichen Lebensstil zu tun hat und beeinflusst werden kann.“

Längst haben wir uns daran gewöhnt, dass ein kurzgeschnittener Rasen und fremdländische Gehölze, Sträucher und Zierpflanzen zu unserem selbstver-ständlichen Gartenbild gehören, dass im hauseigenen Teich Goldfische schwim-men, der Parkplatz vor der Haustüre praktischerweise mit Asphalt befestigt ist und beim Haus Dachbodeneinlässe, Ritzen und Fugen für tierische Stören-friede hermetisch verschlossen sind. Immer mehr rüsten wir auch mit nächt-licher Beleuchtung auf und nehmen die „helle Not“ der nachtaktiven Insekten in Kauf. Vermeintlichem Wildwuchs und Unordnung durch Unkräuter oder Schädlinge begegnen wir gerne mit Her-biziden und Pestiziden.

„In Summe führen all diese für uns ganz selbstverständlich gewordenen Handlungsweisen zu einem merklichen

„Die nächsten Jahre wol-len wir uns noch stärker als bisher für die Natur um uns einsetzen. Dieser Schwerpunkt soll einerseits ein Auftrag an die Stadtverwaltung sein, an-dererseits aber auch die Feld-kircherinnen und Feldkircher sensibilisieren. Wir wollen der Naturvielfalt mehr Raum geben, Projekte dazu auf den Weg bringen, schon bestehen-de Initiativen vor den Vor-hang holen und neue Ansätze unterstützen. Ich freue mich auf diese Vielfalt.“Umweltstadträtin Marlene Thalhammer

Rückgang der Artenvielfalt vor unse-rer eigenen Haustüre“, warnt Claudia Hämmerle. Immer weniger bestehe damit die Möglichkeit des Naturerle-bens von Pflanzen und Tieren in der Nachbarschaft. Und dies ist, wenn auch oftmals unbewusst, ein Grundbedürfnis des Menschen, weil Entspannung und Wohlbefinden damit verbunden sind.

Das Umweltjahresprogramm 2016 will mit dem Aufruf „Naturvielfalt zu leben“ Mut und Lust machen, nicht bloß anderen die Verantwortung für die Arten- und Lebensraumvielfalt zu überlassen, sondern auch im eigenen Gestaltungsbereich zu handeln. Span-nende Veranstaltungen übers ganze Jahr verteilt, vermitteln Wissen und zeigen Möglichkeiten und Zusammen-hänge auf. n

>Alle veranstaltungen finden Sie in beiliegender broschüre oder unter www.feldkirch.at/umwelt. Für nähere Auskünfte steht Ihnen Mag. Claudia Hämmerle (Tel. 304-14 50, [email protected]) gerne zur verfü-gung.

ifs Beratungsstelle FeldkirchMo – Fr 8 – 12 und 13 – 17 UhrSchießstätte 14 | Tel. 05-1755-550

wir helfen weiterwww.ifs.at

Nix ist fix,besonders in der Erziehung ist das Richtige immer schwer erkennbar. Dem gesunden Hausverstand vertrauen? Aber wie? In der Erziehungsberatung kann das Ihr Thema sein.

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EvA HIRSCHAUER UnD IHR KRÄUTERLAbYRInTH In gISIngEn

Die große Kraft der Kräuter

Pflanzen sind mehr als ihre Wirkstoffe und Inhalte, ist Eva Hirschauer überzeugt. Pflanzen haben eine Ausstrahlung und schaffen kraftvolle Orte. Bestes Beispiel dafür ist ihr Kräuterla-byrinth, das sie 2012 in den Gisinger rüttenen angelegt hat. Das Labyrinth zieht seither viele Besucher an. 2015 wurde es mit der Vorarlberger Gartenplakette ausgezeichnet.

Eva Hirschauers Liebe zu Kräutern ist groß. „Begonnen hat alles mit einem Inserat im wann & wo“, erzählt die Feldkircher Kindergärtnerin. Der Verein „Freunde Naturgemäßer Lebenswei-se“ hatte darin eine Ausbildung zur Heilpflanzen-Botanikerin angeboten. Der Kärntner Verein hat sich zum Ziel gesetzt, die Pflanzenvielfalt zu bewah-

ren und die Kenntnisse über heimische Heilpflanzen zu verbreiten. Diese Bemü-hungen wurden mittlerweile auch von der UNESCO ausgezeichnet.

Eva Hirschauer meldete sich also zum Kurs an und drückte nochmals für eineinhalb Jahre die „Schulbank“. Es galt rund 400 verschiedene Pflanzen kennen zu lernen. „Dabei waren wir natürlich viel im Freien unterwegs und haben verschiedenste Gärten besucht“, erklärt sie.

Von anfangs 25 Kursteilnehmern schlossen mit Eva Hirschauer ledig-lich acht die Ausbildung ab. „Es war eine ziemlich intensive Zeit mit viel Lernstoff.“ Die Lehrgangsteilnehmer beschäftigen sich dabei nicht nur mit den Namen der Pflanzen, sondern auch mit deren Wirkstoffen. Sie produzierten Bachblüten und homöopathische Mit-tel. Es wurde aber auch mit Hilfe von Pflanzen gefärbt, Salben und Tinkturen erzeugt oder Kräuter für die Küche entdeckt.

Ein Labyrinth aus 120 PflanzenDer Wunsch, ein eigenes Kräuterlaby-rinth anzulegen, wuchs mit dem erwor-benen Wissen. „Das Symbol des Laby-rinths hat mich schon früher fasziniert, ist es doch ein Ursprungssymbol für das Leben“, erklärt Eva Hirschauer. Mit einem Labyrinth aus Kräutern hat sie einen in zweifacher Weise kraftvollen Ort geschaffen – durch seine Symbolik und die Kraft der Pflanzen selbst.

Auf dem familieneigenen Feld in den Rüttenen hat Eva Hirschauer im Mai 2012 mit der Bepflanzung begon-nen. 120 verschiedene Kräuter hat sie mit Hilfe von Freunden und Gleich-gesinnten gepflanzt, 35 Säcke Mulch eingebracht. Seither sind Jahr für Jahr neue Dinge hinzugekommen: In einem kleinen fahrbaren Holzhüttchen be-wahrt sie nun ein paar Gartengeräte auf. Die Dachrinne am Hüttchen sammelt Regenwasser zum Gießen. Eine Liege aus Holz lädt ein, auch mal Pause zu machen.

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Privat und doch für jeden zugänglichDas Kräuterlabyrinth ist ein privater Garten. Für Eva Hirschauer war jedoch von Beginn an klar, dass dieser öffent-lich zugänglich sein sollte. So hat jeder, der hier vorbeikommt die Möglichkeit, die 150 Meter Labyrinth abzugehen und dabei sein Wissen über Kräuter zu er-weitern. Schließlich ist jede Pflanze mit Namen angeschrieben. Ein großes An-liegen hat die Kräuterexpertin jedoch: „Ich bitte alle, die mein Kräuterlaby-rinth besuchen, achtsam damit umzuge-hen. Mein Garten ist kein Picknickplatz und bitte kein Feuer machen.“

Auf Anfrage bietet Eva Hirschauer auch Kräuterführungen an und setzt andere Aktivitäten am Grundstück in den Rüttenen: z.B. Malen, Sonnwend-feiern, … „Nicht zuletzt lade ich alle, die dazu Lust haben, ab März wieder jeden Freitag ab 17 Uhr zum gemeinsamen Jäten ein“, schmunzelt die Gartenbesit-zerin. Denn damit sich das Labyrinth von seiner besten Seite präsentieren kann, muss regelmäßig Unkraut gezupft und entfernt werden. n

EvA HIRSCHAUER

> Geb. 17.8.1964 > Kindergartenleiterin, Kleinkindgrup-pe Gallmist, Tisis

> Ausbildung zur Heilpflanzen-Botani-kerin

> diverse Aus- und Weiterbildungen im Bereich Zeichnen, Malen und Gestalten

> Shiatsu Dipl. Praktikerin > Kinesiologin > www.shiatsu-and-more-feldkirch.at

Kräuter erleben – rezeptideen

Kräuter sind auch in der Küche eine kraftvolle Ergänzung. Eva Hirschauer hat für Sie zwei einfache Rezepte zum Nachkochen:

Wildkräuterpesto: > 50 g Wildkräuter (Mischung aus Spitzwegrich, Giersch, Gänseblüm-chen und etwas Löwenzahn)

> 10 g Pinienkerne > 50 ml Olivenöl > Meersalz > Pfeffer

Die Kräuter fein hacken. Alle Zutaten (bis auf das Öl) in einen Mörser geben

und unter langsamer Zugabe des Öls zu einer homogenen Masse zerstoßen bzw. mit dem Pürierstab pürieren. Licht- und aromageschützt aufbewahren.

Das Pesto ist zirka ein Jahr haltbar. Wer möchte, kann auch Parmesan dazugeben. Dann ist die Haltbarkeit auf wenige Wochen reduziert.

brennnessel-Chips:Große Brennnesselblätter sammeln. Gut waschen und abtrocknen. In einen Pfannkuchenteig tauchen und im heißen Fett frittieren. Mit Kräuterdip servieren.

Auf dieselbe Art lassen sich auch Salbeiblätter, Ringelblumenblüten etc. zubereiten.

Wir wünschen viel Spaß beim Auspro-bieren und guten Appetit!

<Pflanzen schaffen kraftvolle Orte, ist Eva Hirschauer überzeugt.

Das Kräuterlabyrinth in den rüttenen in Gisingen wurde 2015 mit der Vorarlberger Gartenplakette ausgezeichnet (siehe auch S. 7).

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nATURvIELFALT LEbEn

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nATURA 2000 gEbIET bAngS-MATSCHELS

Von europaweitem Interesse

Mitten im dicht besiedelten rhein-tal liegt auf Feldkircher Stadt-gebiet ein außergewöhnlicher Naturraum: das Natura 2000 Gebiet Bangs-Matschels mit einer Vielzahl an gefährdeten Tieren und Pflanzen.

Bangs-Matschels umfasst ausgedehnte Waldflächen, einige intensiv genutzte Landwirtschaftsflächen und rund 80 Hektar Streuwiesen, die ökologisch besonders wertvoll sind. Sie sind durch jahrhundertelange extensive Bewirt-schaftung durch die ortsansässigen Bauern entstanden und bieten einer Vielzahl von gefährdeten Tieren und Pflanzen eine Heimat. Beispielsweise dem weltweit vom Aussterben bedroh-ten Wachtelkönig. Aber auch anderen seltenen Vogelarten wie dem Braun-kehlchen und dem Neuntöter. Nicht

zuletzt sind besondere Schmetterlinge in Bangs-Matschels anzutreffen.

2001 wurde Bangs Matschels zum Europaschutzgebiet erhoben. Das heißt, die Erhaltung des Gebietes ist von europaweitem Interesse. Es gilt ein Ver-schlechterungsverbot: Hier darf nichts passieren, was der Natur schadet und die gefährdeten Lebensräume und Arten nachhaltig beeinträchtigt

„Dass wir im Stadtgebiet von Feld-kirch ein so einzigartiges Gebiet haben, kann uns stolz machen“, betont Bürger-meister Mag. Wilfried Berchtold. „Es ist aber auch eine große Verantwortung damit verbunden und es braucht die Rücksichtnahme seitens aller, die dieses Gebiet nutzen, besuchen und betreuen: Bauern, Waldbesitzer und Erholungssu-chende aus Feldkirch und der Region. Information und Bewusstseinsbildung spielt dabei eine zentrale Rolle. Deshalb hat die Stadt Feldkirch in Zusammen-arbeit mit dem Land Vorarlberger und gemeinsam mit den drei Gebietsbetreu-

er für Bangs-Matschels – Judith Heeb, Jutta Soraperra und Karlheinz Hellrigl – 2015 begonnen, themenbezogene Spaziergänge und Radtouren ins Gebiet anzubieten. Bei jedem dieser Spazier-gänge wurde eine bestimmte Tier- oder Pflanzengruppe oder aber ein spezieller Lebensraum und dessen Bewirtschaf-tungsform näher erläutert: Vögel, Insekten, Biotope, Blüten, der Wald und zuletzt die Biber waren Thema der Ver-anstaltungen, die großes Echo gefunden haben.

Im Schwerpunktjahr von „Naturviel-falt leben in Feldkirch“ wird die Serie fortgesetzt, um die vielfältigen Facetten und Zusammenhänge dieses Gebietes aufzuzeigen und damit das Wissen, die Begeisterung, die Freude und Achtsam-keit bei den Teilnehmenden weiter zu vertiefen sowie Vorurteile gegenüber den Bewirtschaftern abzubauen. n

Interessierte sind eingeladen, die Schönheit des Natura 2000 Gebiets

Bangs-Matschels zu entdecken.

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nATURvIELFALT LEbEn

FELDKIRCH AKTUELL 1/2016 15

Landwirtschaftliche Facharbeiterin, Vollerwerbslandwirtin seit 1995: 50 Ziegen, 70 Schafe; Direktvermarkterin (u.a. am Markt in Feldkirch), bewirt-schaftet Flächen im Natura 2000 Gebiet (Tel. 0644/342 88 45, [email protected])Judith Heeb sieht sich als Bindeglied zwischen den Landwirten und dem Naturschutz. Sie übernimmt neben koordinierenden Tätigkeiten zwischen den einzelnen Interessensgruppierun-gen auch bewusstseinsbildende und praktische Aufgaben im Gebiet wie Neophytenbekämpfung und Hecken-pflege.

gebiets- betreuerin Judith Heeb Ansprechpartnerin für Landwirtschaft

Supervisorin, Behindertenpädagogin und Ornithologin, seit 15 Jahren selb-ständig im Bereich Supervision/Coa-ching und Naturschutzberatung (Tel. 0664/893 99 90, www.naturspuren.at) Jutta Soraperra hat als Ornitholo-gin die Belange der wildlebenden Tier- und Pflanzenarten im Auge und setzt sich dafür ein, dass deren Lebensräume erhalten und verbessert werden. Sie fördert den Dialog unter den Naturschützern, Bauern und Besuchern und unterstützt darin, dass alle Interessensgruppen Verständnis füreinander entwickeln.

gebiets- betreuerin Jutta Soraperra Ansprechpartnerin für Naturschutz

Seit 18 Jahren zuständig für die Waldgebiete im Natura 2000 Gebiet Bangs-Matschels, Waldaufseher für die region Kummenberg-Feldkirch, tätig in der Bezirkshauptmannschaft Feldkirch (Tel. 0664/625 56 39, [email protected] )In der Funktion des Waldaufsehers und als Gebietsbetreuer ist Karlheinz Hellrigl für die Waldflächen zustän-dig. Neben der Mitwirkung bei der Vollziehung forstbehördlicher Aufga-ben bildet die fachliche und waldöko-logische Beratung der Waldbesitzer und die Information der Waldbesu-cher einen Tätigkeitsschwerpunkt.

gebiets- betreuer Karl-heinz Hellrigl Ansprechpartner für Wald

Natura 2000 Spaziergänge im Frühjahr 2016

>Wildbienenspaziergang: Samstag, 24. April 2016, 14 bis18 Uhr Treffpunkt: ehem. Zollamt Bangs, Referent: Mag. Timo Kopf, Wildbie-nenexperte. Im Mittelpunkt dieses Spaziergangs zu den Magerwiesen des Rheindamms steht die Arten-vielfalt, Lebensweise, aber auch Gefährdung der Wildbienen.

>Waldspaziergang: Mittwoch, 11. Mai 2016, 18 bis 20 Uhr Treffpunkt: Gasthaus Sternen Bangs, Referent: Ing. Georg Fulte-rer, Förster der Agrargemeinschaft Altenstadt. Bei diesem Spaziergang

die Grenzen hinweg bekannte Farb-spektakel der zu dieser Zeit blühen-den Millionen von Schwertlilien im Unterried bewundert werden. Aber auch weitere seltene Blütenpflanzen und die im Gebiet anzutreffenden Vögel stehen im Mittelpunkt dieses Spaziergangs. n

gibt es Hintergrundinformatio-nen zu der im Gebiet praktizierten Holzernte, zur Pflege der Laub-holzbestände, welche Probleme verschiedene Krankheitsbilder wie z.B das Eschentriebsterben verur-sachen und auch welche Bedeutung die ausgewiesenen Naturwaldzellen haben.

>Spaziergang ins blaue: Mittwoch, 1. Juni 2016, 18 bis 20 Uhr Treffpunkt: Gasthaus Sternen Bangs, Referenten: Jutta Soraperra, Gebietsbetreuerin und Vogelkund-lerin; Mag. Andreas Beiser, Biologe. Um diese Jahreszeit kann das über

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www.stadtwerke-feldkirch.at Kundencenter: Tel +43 5522 9000

GRATIS WLAN In der Stadt Feldkirch gibt s ab sofort gratis WLAN für alle – ein neuer Service der Stadtwerke Feldkirch.

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Wo immer in Feldkirch das Free WiFi-Zeichen zu sehen ist, steht die gesamte Welt des Internets gratis zur Verfügung. Einfach nur einlog gen, ohne Regis-trierung und schon geht´s los – mit Smartphone, Tablet oder gemütlich bei einem Kaffee mit dem Laptop. Derzeit steht dieser Service in den Bereichen Sparkassenplatz, Busplatz, Elisabethplatz, Leonhardsplatz, Mühletorplatz, Schmiedgasse, am Bahnhof Feldkirch, am Skaterplatz Oberau sowie im Alten Hallenbad zur Verfügung – die nächste Aus baustufe läuft bereits.

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nATURvIELFALT LEbEn

FELDKIRCH AKTUELL 1/2016 17

nATURnAHE bEPFLAnzUng An öFFEnTLICHEn STRASSEn UnD gEHWEgEn

Wildblumenflair in Feldkirch

Feldkirch verfügt über weitläufige Wald- und Wiesengebiete, die un-zähligen Pflanzen- und Tierarten eine Heimat bieten. Aber auch in den Wohn- und Gewerbegebieten machen es Straßenbegleitflächen möglich, wieder heimische Wild-blumen anzusiedeln.

Eine naturnahe Bepflanzung an den Straßen und Gehwegen kann für manche Passanten auf den ersten Blick ungepflegt und unstrukturiert aussehen. Manfred Breznik, Leiter der Stadtgärt-nerei Feldkirch erklärt den Ablauf einer natürlichen Bepflanzung: „Wir beziehen unsere Blumenwiesen- und Wildstau-denbepflanzungen von Vorarlberger Gärtnereien. Die Aussaat erfolgt auf nährstoffarmen Böden, wobei Angie-ßen oder feuchte Wetterperioden die Entwicklung der Pflanzen fördern. Zu beachten gilt es zudem, dass einige Blumenarten erst im darauffolgenden Jahr zur Geltung kommen. Durch den natürlichen Ablauf in der Natur kann es ebenso sein, dass sich eine Sorte besser durchsetzt als eine andere. Um den In-

sektenarten Überwinterungsmöglichkei-ten zu bieten, sollten die Pflanzen nach Möglichkeit nicht im Herbst, sondern im Frühjahr geschnitten werden.“

vorteile und HerausforderungHeimische Wild- und Wiesenblumen bieten einen idealen Lebensraum für Bienen, Schmetterlinge und viele weitere Insekten. Durch Monokulturen sind diese Pflanzen aus vielen Gebieten verdrängt worden. Durch das gezielte Anlegen solcher Flächen und die rich-tige Pflege, finden diese Blumen wieder Einzug in das städtische Gebiet.

Die Herausforderung, eine entspre-chende Blütenpracht zu erhalten, darf jedoch nicht unterschätzt werden. Nachdem Wild- und Wiesenblumen eher nährstoffarme Böden bevorzugen, muss der Untergrund mitunter mit Sand vermischt oder abgetragen und mit Flußkies wieder aufgefüllt werden. Verschiedenen Faktoren wie Sonne, Schatten, trockener oder feuchter Boden sowie Bäume in der Umgebung sind bei der Sortenauswahl zu beachten.

Die Bepflanzung speziell an Verkehrs-flächen bringt öfters mit sich, dass diese Flächen von Pkws befahren werden. Dann muss nachgesät werden. „Nichts-

<In der Sebastian-Kneipp-Straße wurde mit der naturnahen Bepflanzung letzten Sommer begonnen.

„An Feldkirchs Straßen wird verstärkt darauf geachtet, die heimische Tier- und Pflanzen-welt zu fördern. Damit wer-den wieder mehr Lebensräu-me für Insekten geschaffen.“Manfred breznik Stadtgärtnerei Feldkirch

destotrotz lohnt sich eine kontinuier-liche Ausweitung dieser Flächen. Wir haben sehr gute Erfahrungen gemacht und werden weiterhin auf eine natur-nahe Bepflanzung in Feldkirch setzen. Auch das vorwiegend positive Feedback aus der Bevölkerung bestärkt uns darin, Feldkirchs Straßenbegleitflächen wieder naturnah zu gestalten“, sagt Breznik abschließend. n

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STADT InTERn

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In Feldkirch gibt es ein sehr gut ausgebautes Radwegenetz und der Bus verkehrt regelmäßig im ganzen Stadtgebiet. Lassen Sie das Auto stehen, tun Sie sich etwas Gutes und fahren Sie Rad und Bus. www.feldkirch.at

DIE STADT FÜR RAD UND BUS. DAS IST MEIN FELDKIRCH.

ACHTUNG!

INTENSIVE NUTZUNG VON RAD UND BUS KANN ZU STRESSFREIHEIT UND WOHLBEFINDEN FÜHREN.

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STADT InTERn

FELDKIRCH AKTUELL 1/2016 19

In Feldkirch gibt es ein sehr gut ausgebautes Radwegenetz und der Bus verkehrt regelmäßig im ganzen Stadtgebiet. Lassen Sie das Auto stehen, tun Sie sich etwas Gutes und fahren Sie Rad und Bus. www.feldkirch.at

DIE STADT FÜR RAD UND BUS. DAS IST MEIN FELDKIRCH.

ACHTUNG!

INTENSIVE NUTZUNG VON RAD UND BUS KANN ZU STRESSFREIHEIT UND WOHLBEFINDEN FÜHREN.

PRobEWEISE An zWEI HALTESTELLEn In bETRIEb

Informationsbildschirme im Kleinformat

Der Stadtbus Feldkirch verbessert seinen Kundenservice mit einem weiteren Fahrgastinformationssys-tem. An Haltestellensäulen einge-baute Minibildschirme informieren in Echtzeit über die nächsten Abfahrtszeiten der Stadt- und Landbusse.

Probeweise an zwei Haltestellen im Raum Feldkirch wurden die sogenann-ten „DFI Säulen“ installiert. DFI steht für Dynamische Fahrgastinformation. Dabei handelt es sich um Haltestellen-säulen mit kleinen Bildschirmen, die den Fahrgästen Auskunft über die ak-tuellen Abfahrtszeiten aller Stadt- und Landbuslinien geben.

Angezeigt werden jene Linien, die als Nächstes die betreffende Haltestelle anfahren und die Fahrgäste erhalten in Echtzeit die Abfahrtszeiten in Minuten-schritten im Countdown angezeigt. Die Stadt- und Landbusse können von sich behaupten, sehr pünktlich unterwegs zu sein. Trotz aller Bemühungen kann es verkehrs- oder wetterbedingt manchmal zu Verzögerungen kommen. Mit dem neuen Service wissen die Fahrgäste an den Haltestellen ganz genau, wann der erwartete Bus ankommen wird.

Auf ProbeBei den neuen Anzeigen handelt es sich um ein Pilotprojekt in Zusammenarbeit mit dem Verkehrsverbund Vorarlberg.

Getestet werden die Bildschirme auf Kälte- und Hitzeempfindlichkeit, Nässe und Feuchtigkeit sowie auf UV-Bestän-digkeit. Die Testsäulen wurden an den Haltestellen Amberggasse und Katzen-turm angebracht. Sollte sich das System bewähren, werden weitere Haltestellen mit den DFI-Säulen ausgerüstet. n

> Minibildschirme

informieren in Echtzeit über die nächsten Abfahrtszeiten der

Buslinien.

„Dass der Feldkircher Stadtbus seit Jahren eine Vorreiterrolle im öffentli-chen Personennahverkehr einnimmt, zeigt sich nun wieder mit den neuen DFI-Säulen. Aber auch schon der Test mit gratis WLAN im Bus war ein ab-soluter Erfolg und entwickelte sich zu einem weiteren tollen Service für viele Fahrgäste. Dank der guten Zusammen-arbeit mit dem Vorarlberger Verkehrs-verbund, von dessen Technikern die neue Idee mit den Minibildschirmen in den Haltestellensäulen stammt, konnte nun ein weiteres Projekt einfach und schnell in eine Testphase starten.“

verkehrs-stadtrat Thomas Spalt

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TIPPS FÜR FAHRRAD- UnD AUToFAHRER

radfahrerüberfahrten als Querungshilfe

Als Fußgänger überqueren Sie vielbefahrene Straßen idealerwei-se auf dem Schutzweg (Zebrastrei-fen). Doch welche Möglichkeiten haben Sie auf dem Fahrrad, die Straße zu queren? Woran erken-nen Sie eine radfahrerüberfahrt und wie verhält man sich dort als radfahrer und als Autolenker korrekt? Ein kurzer Überblick ver-schafft Klarheit.

Der Schutzweg für die Überquerung der Fahrbahn durch Fußgängerinnen und Fußgänger ist mit seinen gleichmäßigen Längsstreifen, den sogenannten „Ze-brastreifen“, Groß und Klein bekannt. Weniger bekannt dürfte sein, dass dieser Schutzweg ausschließlich den Fußgängern vorbehalten ist und daher nicht mit Fahrrädern befahren werden darf. Räder müssen geschoben werden.

Erlaubt ist das Überqueren der Straße auf dem Fahrrad hingegen auf soge-

nannten Radfahrerüberfahrten. Eine Radfahrerüberfahrt wird mit beidseiti-gen und gleichmäßig unterbrochenen Quermarkierungen, der sogenannten „Blockmarkierung“, gekennzeichnet.

Wie verhält man sich nun als Radfah-rer bzw. Autofahrer in diesem Bereich? Wenn es sich um eine ungeregelte Kreuzung handelt, darf sich der Radfah-rer nur mit geringer Geschwindigkeit (maximal 10 km/h) annähern und die Überfahrt vor herannahenden Fahr-zeugen nicht überraschend befahren. Der Kfz-Verkehr hat hingegen einem Radfahrer, der sich auf der Radfahrer-überfahrt befindet oder diese benutzen will, das ungehinderte und ungefährdete Überqueren der Fahrbahn zu ermög-lichen. Der Kfz-Lenker darf sich der Radfahrerüberfahrt also nur mit einer solchen Geschwindigkeit nähern, dass er das Fahrzeug im Bedarfsfall auch wirklich anhalten kann.

Da Kreuzungsbereiche immer auch Konfliktstellen sind, wird in der Praxis allen Verkehrsteilnehmern angeraten, sich dort besonders umsichtig zu zeigen. Den Radfahrern im Speziellen wird das vorsichtige Heranfahren, die beidsei-tige Umschau und im Zweifelsfall das Abwarten empfohlen.

Eine gute Fahrt wünscht IhnenElisabeth Mair, Fahrradbeauftragte.

>Eine

radfahrerüberfahrt ist gekennzeichnet

mit einer auffallenden Blockmarkierung.

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STADT InTERn

FELDKIRCH AKTUELL 1/2016 21

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FAHRRADWETTbEWERb 2016

Jeder Kilometer zählt

Sie haben Lust auf mehr Bewe-gung? Sie möchten einen Über-blick über Ihre gefahrenen Kilo-meter bekommen und mit Ihren Freunden um die Wette radeln? Oder aber Sie wollen Teil der Fahrrad Gemeinschaft sein und ganz nebenbei auch noch unser Klima schützen? Dann machen Sie mit bei der neunten Auflage des Vorarlberger Fahrrad Wettbe-werbs, der am 18. März startet.

Um den erfolgreichen Wettbewerb hin-sichtlich Teilnehmer und Kilometer zu stärken, gibt es dieses Jahr einige Neu-erungen. So wurde beispielsweise der Wettbewerbszeitraum um drei Wochen bis zum 30. September verlängert und das Erscheinungsbild geändert.

Losradeln und gewinnenDie geradelten Kilometer können nach wie vor entweder täglich, monatlich oder am Ende des Wettbewerbs direkt im Internet oder über die App einge-tragen oder telefonisch durchgegeben werden. Wenn Sie im Zeitraum von März bis September 2016 mehr als 100 Kilometer geradelt sind, haben Sie die Chance auf tolle Preise.

Holen Sie sich Ihr Klackband Einen Sofortpreis haben Sie bereits jetzt schon gewonnen: Melden Sie sich beim Fahrrad Wettbewerb an und holen Sie sich zwei Klackbänder im neuen Kam-pagnendesign beim Bürgerservice oder beim Mobilpunkt (solange der Vorrat

reicht; Ausgabe von maximal zwei Stück pro Person).

>neugierig geworden? Dann melden Sie sich unter www.fahrradwettbewerb.at oder bei der Fahrradbeauftragten der Stadt Feldkirch, DI Elisabeth Mair (Tel. 304-14 11) zum landeswei-ten Fahrradwettbewerb 2016 an.

MEHR ALS nUR FAHRRADFAHREn

Wussten Sie, dass ...

> ... das Risiko, beim Radfahren vom Regen überrascht zu werden, gerade mal bei vier Prozent liegt?

> ... regelmäßiges Fahrradfahren das Herzinfarktrisiko um 50 Prozent reduziert?

> ... mehr als die Hälfte aller Auto-fahrten in Feldkirch kürzer als fünf Kilometer sind?

> ... das Fahrrad innerorts oft das schnellste und billigste Verkehrs-mittel ist?

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STADT InTERn

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In KonTAKT MIT SIgMARIngEn

> Von der Stadt Feldkirch werden Bemühungen zur Pflege der Städtepartnerschaft unterstützt, beispielsweise durch finanzielle Zuschüsse, wenn der Austausch mit einem Sigmaringer Partnerverein nachgewiesen wird.

> Auskünfte hierzu erhalten Sie bei Ulrike Hörburger (Tel. 304-11 11, [email protected])

> Ansprechperson in Sachen Städtepartnerschaft in Sigmaringen ist Beate Fritz (Tel. 0049 7571/106-126, [email protected]).

< Ulrike Hörburger ist in Feldkirch Ansprechpartnerin in Sachen Städtepartnerschaft.

DER HEILIgE FIDELIS – UnSERE gEMEInSAME HISToRISCHE WURzEL

20 Jahre Städtepartnerschaft

Am 6. Juli 1996 hat Feldkirch einen Vertrag unterzeichnet, der ein jahrzehntelang loses Verhält-nis in eine offizielle Partnerschaft verwandelt hat: den Städtepart-nerschaftsvertrag zwischen der Hohenzollernstadt Sigmaringen und der Montfortstadt Feldkirch. Als historische Wurzel und Ur-sprung für diese Partnerschaft gilt der gemeinsame Schutzpatron, der heilige Fidelis.

Die Verehrung des heiligen Fidelis führte bereits vor mehreren Jahrhun-derten zu einem kulturellen Austausch zwischen Sigmaringen und Feldkirch. Ein Austausch, der bis heute aufrecht-erhalten blieb und mit der Städtepart-nerschaft offiziell besiegelt wurde. In die Wege geleitet wurde die Partnerschaft von Altbürgermeister Dr. Heinz Bilz sowie dem damaligen Sigmaringer Bür-germeister Rudolf Kuhn. Die Vertrags-unterzeichnung erfolgte 1996 durch die Bürgermeister Berchtold und Gerstner im Beisein zahlreicher Gäste, unter an-

derem auch Guardian Pater Cunald und dessen Mitbrüder vom Orden der Ka-puziner, dem im 15. Jahrhundert auch Markus Roy, alias Fidelis angehörte.

Markus Roy wurde 1577 in Sigmarin-gen geboren, promovierte zum Doktor der Rechte und trat 1612 in den Kapu-zinerorden ein. Nach dem Theologie-studium und leitenden Stellungen in verschiedenen Klöstern wurde er 1621 Guardian in Feldkirch. Bei einem durch das Verbot der Ausübung reformierter Bekenntnisse ausgelösten Aufruhr wur-de Fidelis am 24. April 1622 nach einer Predigt in Seewis (CH) erschlagen. 1746 wurde er heiliggesprochen.

Eine brücke bauen„Ziel der Städtepartnerschaft Sigmarin-gen – Feldkirch ist es, die Bürgerinnen und Bürger beider Städte zusammen-zuführen und freundschaftlich mitei-nander zu verbinden.“ So steht es im Vertrag, der vor 20 Jahren unterzeich-net wurde. Sigmaringen und Feldkirch wollen durch die Pflege menschlicher und kultureller Beziehungen eine Brü-cke von Mensch zu Mensch, von Stadt zu Stadt und von Land zu Land bauen. Gemeinsame Projekte können im kul-

turellen Bereich liegen, wirtschaftliche Belange betreffen, sich mit Brauchtum oder den kulinarischen Genüssen der Region befassen, dem Jugendaustausch, Vereinsinteressen oder den Senioren gewidmet sein. n

Vertragsunterzeichnung 1996 durch den damaligen Sigmaringer Bürgermeister Wolfgang Gerstner sowie Bürgermeister Mag. Wilfried Berchtold.

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STADT InTERn

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gELEbTER AUSTAUSCH SEIT vIELEn JAHREn

Gesichter einer Partnerschaft

„Es soll keine Partnerschaft der Worte, sondern der Taten wer-den“, verkündete Bürgermeister Mag. Wilfried Berchtold bei der Vertragsunterzeichnung zur Städ-tepartnerschaft vor zwanzig Jah-ren und lud die Bürgerinnen und Bürger ein, die Partnerschaft aktiv mitzugestalten. Diesem Aufruf sind viele gefolgt. Bis heute wird der Kontakte von Vereinen, Pri-vatpersonen und von den beiden Bürgermeistern der Partnerstädte gepflegt.

Verschiedene Feldkircher Vereine waren in den letzten 20 Jahren bereits zu Besuch in Sigmaringen und auch umgekehrt waren Sigmaringer Vereine in der Montfortstadt zu Gast. Besonders intensiv pflegen die Faschingszünfte ihre Freundschaft. Die Faschingsgilde Spältabürger Feldkirch war auch heuer wieder in Sigmaringen beim sogenann-ten Bräuteln mit dabei. Bei diesem Brauch werden am Faschingsdienstag Männer, die im Vorjahr geheiratet oder ein Ehejubiläum gefeiert haben, „gebräutelt“, sprich, auf einer Stange

um den Brunnen auf dem Marktplatz getragen. „Dieser Brauch ist sehr ursprünglich erhalten geblieben. Es ist ausgesprochen amüsant, mit den Sig-maringern um den Brunnen zu tanzen und die Bräutlinge zu begleiten“, berich-tet der Vizepräsident der Spältabürger Feldkirch, Christoph Nocker. „Schön ist es auch, wie nett wir immer wieder im Sigmaringer Rathaus empfangen werden.“ Und natürlich sind im Gegen-zug auch die Sigmaringer Zünfte beim Feldkircher Faschingsumzug dabei.

Austausch auf politischer EbeneAuf politischer Ebene ist besonders der Kontakt zwischen den beiden Bürger-meistern intensiv. Thomas Schärer, Bürgermeister in Sigmaringen, und Feldkirchs Bürgermeister Mag. Wil-fried Berchtold treffen sich regelmäßig bei gesellschaftlichen Anlässen. Aber auch in alltäglichen Fragen wendet man sich gerne mal an den Kollegen in der Partnerstadt. Im heurigen Jahr stehen anlässlich des 20-jährigen Jubiläums mehrere Treffen auf dem Programm. Beim Fidelisfest in Sigmaringen im April wird eine Delegation aus Feldkirch mit dabei sein. Die Sigmaringer werden anlässlich des Feldkircher Weinfestes nach Feldkirch kommen.

Musik verbindet MenschenEin noch ganz junger Kontakt hat sich im Zuge der Neujahrsempfänge der Partnerstädte ergeben. Um genau zu sein, handelt es sich dabei um einen musikalischen Austausch im wahrsten Sinne des Wortes. Die Stadtkapelle Sigmaringen unter der Leitung des aus England stammenden Dirigenten David Gilson übernahm die musikalische Umrahmung des Neujahrempfangs in Feldkirch und das Stadtorchester Feld-kirch mit der Violinsolistin Sara Domja-nic jene beim Empfang in Sigmaringen. Bürgermeister Schärer war begeistert von den Darbietungen der Feldkir-cherinnen und Feldkircher unter der Leitung von Dirigent Murat Üstün. n

Sehr freundschaftlich ist der Kontakt der beiden Bürgermeister Berchtold und Schärer.

oben li.: Das Stadtorchester Feldkirch gestaltete in Sigmaringen den musikalischen rahmen zum Neujahrsempfang 2016.

oben: Die 20-jährige Städtepartnerschaft als Thema beim Faschingsumzug – die beiden Stadtoberhäupter verkleideten sich als Braut und Bräutigam.

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vERAnSTALTUngEn

FELDKIRCH AKTUELL 1/201624

DIE PARTnERSTÄDTE IM vERgLEICH

Montfortstadt Feldkirch

WAHRzEICHEnSchattenburg Feldkirch mit jährlich etwa 25.000 Besu-cherinnen und Besuchern im Museum

EInWoHnER35.170

nATIonALITÄTEn In FELDKIRCHIn Feldkirch sind 111 Natio-nalitäten vertreten. Neben Österreichern sind Deutsch-land, die Türkei, Bosnien und Herzegowina sowie Rumäni-en die am stärksten vertrete-nen Nationen.

SECHS oRTSTEILELevis, Altenstadt, Gisingen, Nofels, Tosters, Tisis

bEKAnnTE PERSönLICHKEITEn FELDKIRCHSGeorg Joachim Rheticus (1514–1574): Am 16. Februar 1514 wurde Georg Joachim Rheticus in Feldkirch gebo-ren. Er zählt zu den bedeu-tendsten Wissenschaftlern Vorarlbergs. Rheticus hat wesentlich dazu beigetragen, dass Kopernikus sein Helio-

zentrisches Weltbild publi-ziert hat.

Sir Arthur Conan Doyle (1859–1930) ist der geistige Vater von Sherlock Holmes und absolvierte 1875 einen Teil seiner Ausbildung am damaligen Jesuitengym-nasium Stella Matutina in Feldkirch.

James Joyce (1882–1941) James Joyce war ein irischer Schriftsteller. Besonders seine wegweisenden Werke Dubliner, Ulysses und Finne-gans Wake verhalfen ihm zu großer Bekanntheit. Als Joy-ce 1915 über Feldkirch in die neutrale Schweiz ausreisen wollte, hatte er große Angst, die Eidgenossen könnten ihm den Grenzübertritt verwehren. 1932 bei einem Aufenthalt des Ehepaares Joyce in Feldkirch, ging er jeden Abend, so heißt es, zum Bahnhof und winkte in Erinnerung an die geglück-te Flucht den Zügen nach. „Dort drüben auf den Schie-nen wurde das Schicksal des Ulysses entschieden“, sagte er dankbar.

FREIzEITEInRICHTUngEn UnD AUSFLUgSzIELESchwimmbäd Felsenau, Erlebnis Waldbad, Vorarl-berghalle, diverse Sport-

plätze (Fußball, Baseball, Beachvolleyball, Finnenbahn usw.), Spielplätze, Skatepark Oberau sowie der Feldkir-cher Wildpark am Ardetzen-berg, der das ganze Jahr über ein beliebtes Ausflugsziel für Feldkircher, aber auch Besu-cher aus der Region ist.

HoCHSCHULEn In FELDKIRCHPädagogische Hochschule: Ausbildungsstätte für Pflicht-schullehrer in Vorarlberg

Vorarlberger Landeskon-servatorium: führende höhe-re Musikausbildungsstätte im Bodenseeraum, die ein international anerkanntes Bachelor-Studium in Koope-ration mit der Universität Mozarteum in Salzburg anbietet.

SPRACHEAllemannischer Dialekt, von dem auch die Bezeichnung „Gsiberger“ für „Vorarlber-ger“ kommt (da im vorarl-berger Dialekt die Mitver-gangenheitsform beim Verb „sein“ fehlt und „i bin gsi“ anstelle des sonst üblichen „i war“ verwendet wird, werden die Vorarlberger scherzhaft auch als „Gsiberger“ bezeich-net)

TRADITIonELLES gERICHTRiebel – früher vor allem eine Mahlzeit der armen Leu-te und bäuerlichen Familien. Das Gericht wird aus einer Mischung von hellem Mais- und Weizengrieß zubereitet und meist zusammen mit Kaffee oder Milch verzehrt.

gRoSSvERAnSTAL-TUngEn

> Weinmesse Vinobile (22. bis 24.4.2016)

> Montfortspektakel (3. bis 5.6.2016)

> Montforter Zwischentöne (20.6. bis 3.7.2016 sowie 14. bis 20.11.2016)

> Feldkircher Weinfest (7. bis 9.7.2016)

> Gauklerfestival Feldkirch (29. bis 30.7.2016)

> Potentiale – Messe für Kunst, Design, Fotografie und Stadtraumentwick-lung (10. bis 13.11.2016)

> Feldkircher Blosengel-markt (18. bis 19.11.2016)

> Feldkircher Weih-nachtsmarkt (25.11. bis 24.12.2016)

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vERAnSTALTUngEn

FELDKIRCH AKTUELL 1/2016 25

Hohenzollernstadt Sigmaringen

WAHRzEICHEnSchloss Sigmaringen mit durchschnittlich 80.000 Be-sucherinnen und Besuchern pro Jahr.Die erste Erwähnung der Burg von Sigmaringen erfolgte erst im Jahre 1077 in der Chronik des Klosters Petershausen. Im jetzigen Schloss sind noch Burgreste von 1200 integriert. In den folgenden Jahrhunderten erfolgten immer wieder An- und Umbauten. Das Schloss ist im privaten Besitz von Karl Friedrich Fürst von Hohenzollern und Katharina Fürstin von Ho-henzollern.

EInWoHnER18.300

nATIonALITÄTEn In SIgMARIngEnInsgesamt sind in Sigma-ringen 94 Nationalitäten vertreten. Neben der Deut-schen besitzen die meisten Bürgerinnen und Bürger die Staatsangehörigkeit Syriens, des Iraks, Afghanistans und der Türkei (Sigmaringen ist Landeserstaufnahmestelle für Flüchtlinge).

FÜnF oRTSTEILEGutenstein, Jungnau, Laiz, Oberschmeien, Unterschmei-en

bEKAnnTE PERSönLICHKEITEn SIgMARIngEnSHofmaler Gustav Bregenzer (1850–1919)

Markus Roy (Sohn des Gastwirts und späteren Sigmaringer Bürgermeisters Johannes Roy): Der heilige Fidelis von Sigmaringen (* 1. Oktober 1578 in Sigma-ringen; † 24. April 1622 in Seewis in Graubünden) war promovierter Philosoph und Jurist, katholischer Ordens-priester und Märtyrer.

Theodor Bilharz (1825–1862), Arzt und Forscher, der den Erreger der nach ihm benannten Krankheit „Bilharziose“ (Blutharnruhr) entdeckte.

FREIzEITEInRICHTUngEn UnD AUSFLUgSzIELEPremiumwanderwege, Schloss, Zündapp-Museum, out & back Erlebnis (Mini-golf, Kletterpark, Kanu-Ver-leih), Freibad, Schaukelpfad, Hängebrücke, Abenteuer-Spielplatz beim Bootshaus,

Jugendfreizeitbereich (Ska-teranlage und Beachvolley-ballfelder), Bootsvermietung und Kanutouren

HoCHSCHULEn In SIgMARIngEnHochschule Albstadt-Sigma-ringen mit elf Bachelor- und elf Masterstudiengängen

SPRACHESchwäbischObwohl das Schwäbische ganz anders klingt als der vorarlberger Dialekt, gibt es doch Wörter, die im jeweili-gen Dialekt ident sind:So ist zB das „Gutsle“ sowohl in Sigmaringen als auch in Feldkirch die Bezeichnung für eine Süßigkeit, ebenso der „Hafa“ für einen Topf und der „Ranza“ für den Bauch.

Wenn der Sigmaringer aber von der „Bräschdleng“ (Erdbeere) oder der „Wäffzg“ (Wespe) spricht, verstehen wir Feldkircher nur Bahnhof.

TRADITIonELLE gERICHTEMaultaschen sind mit Fleisch gefüllte Teigtaschen. Sie nennen sich auch „Herr-gottsbscheisserle“. Man woll-

te das Fleisch während der Fastenzeit vor dem Hergott verstecken, daher wurde es in Teig verpackt.

Schupfnudeln – mit Speck und Kraut in der Pfanne ge-bratene dicke, selbstgemach-te Nudeln.

gRoSSvERAnSTAL-TUngEn

> Fastnacht/Fasnet mit dem historischen Bräuteln am Fasnetsdienstagmorgen

> Sigmaringer Stadtfest am letzten Juni-Wochenende (24. bis 26. Juni 2016)

> Sigmaringer Weihnachts-markt der Schulen und Vereine in der Altstadt jeweils am ersten Advents-Wochenende (26. Novem-ber 2016)

> Sigmaringen on Ice – Eis-lauffläche auf dem Rat-hausplatz

Köstliche „Herrgottsbscheisserle“

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STADT InTERn

FELDKIRCH AKTUELL 1/201626

„Bereits im ersten Betriebs-jahr übertrifft das Montfort-haus in Bezug auf die Auslas-tung die Erwartungen. Die ersten Kinderkrankheiten, welche natürlich bei einem derartiges Haus zu erwarten waren, sind diagnostiziert und Lösungen dazu ausgear-beitet. Jetzt gilt es, sich in der täglichen Arbeit weiter zu ver-bessern. Mit dem engagierten Team wird das auch gelingen und ich freue mich, dass mit dem Montforthaus ein Meilen-stein für die weiterhin positive Stadtentwicklung Feldkirchs gesetzt wurde. “Wirtschaftsstadtrat Wolfgang Matt

EIn JAHR MonTFoRTHAUS nEU

Beliebt und gut gebucht

Seit einem Jahr prägt das Mont-forthaus Feldkirch das Stadt-geschehen wie kein anderes Gebäude in Feldkirch. Als archi-tektonisches Aushängeschild am Eingang zur Stadt, Veranstaltungs-Hotspot, Schauplatz einer neuen aufsehenerregenden Veranstal-tungsreihe (siehe S. 28) und mehrfach preisgekrönt hat sich das Montforthaus im ersten Jahr hervorragend präsentiert.

Seit 2. Jänner 2015 steht das Mont-forthaus für Bürger, Konzertbesucher, Tagungsteilnehmer, Touristen und Ball-freunde offen. Von internationalen Kon-gressen bis zur privaten Geburtstagsfei-er – das Team des Montforthauses hat in den letzten zwölf Monaten eindrück-lich gezeigt, was das multifunktionale Gebäude alles kann. Und wie dies alles ganz genau funktioniert, wurde begeis-terten Gästen bei 130 Führungen durch das Haus gezeigt. „Führungen durch das Montforthaus werden nicht nur von

Feldkirchern besucht. Architekten und Studenten aus der ganzen Welt, aber auch Schulklassen sind an einem Blick hinter die Kulissen sehr interessiert,“ so Marion Marte, die das Führungspro-gramm im Montforthaus koordiniert.

85.000 besucher im ersten Jahr Das Montforthaus wurde in den letzten Monaten zum Treffpunkt von Besu-chern aus nah und fern. 217 Veranstal-tungen fanden von Jänner bis Dezember 2015 statt. Darunter waren Großver-anstaltungen wie der Österreichische Anwaltstag mit Justizminister Wolfgang Brandstetter, das International Sales Meeting Omicron mit Teilnehmern aller Omicron-Zweigstellen oder die publi-kumswirksamen Messen Vinobile und ArtDesign. Schon während der Baupha-se wurde die Akustik des neuen Kultur-haues gerühmt und im Laufe des Jahres am „lebenden Objekt” ständig verbes-sert, Tausende Besucher von Konzerten und Musiker haben dies eindrücklich bestätigt. Und die erste Ballsaison hat auch gezeigt, dass sich der Große Saal in einen stimmigen Ballsaal verwandeln kann. n

vERAnSTALTUngEn 2015

Kongresse, Tagungen, FirmenEvents, MessenKulturenquete Vorarlberg, Internatio-nal Sales Meeting Omicron, Vinobile Feldkirch, Mercedes Benz SL-Club Pagode 2015, Weihnachtsfeier Hilti, Vorarlberg Milch, Tourismusfo-rum Vorarlberg, ArtDesign PHOTO, Milchreferenten-Tagung, VÖM-Sitzung, Österreichischer Anwaltstag 2015, 5. Vorarlberger Convention Forum ...

Kulturelle veranstaltungenMontforter Zwischentöne, Symphonie-orchester Vorarlberg, Schlossmediale Werdenberg, Austria Cantat, Landes-konservatorium Vorarlberg, Monika Gruber, Konzerte der Feldkircher Musikvereine ...

gesellschaftliche veranstaltungenVorarlberger Hotel- und Gastgewer-beball, Vorarlberger Tanzgala, Matu-rabälle, AdWin 2015, Neujahrsemp-fang ...

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FELDKIRCH AKTUELL 1/2016 27

Pressestimmen zum Montforthaus

Das Runde muss ins Eckige„Das neue Kultur- und Kongresszen-trum punktet mit geradezu barocker Festlichkeit und sinnlichem Schwung.“ Maik Novotny, Der Standard

Stein plastisch fließend„Architektonischer Schulterschluss zwischen mittelalterlicher Altstadt und zeitgenössischer Formensprache.“ Thomas Geuder, german architects emagazine

Haus der feinen Töne„Ein außergewöhnliches, offenes und schwungvolles Konzept für das neue Kultur- und Kongresshaus mitten in der Altstadt.“Manuela Hötzl, Bauforum.at

Auszeichnungen 2015Das Montforthaus wurde mit folgenden Preisen ausgezeichnet:

> Vorarlberger Hypo-Bauherrenpreis > German Design Award für Signaletik

Der Vorarlberger Hotel- und Gastgewerbeball 2016 im Montforthaus

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STADT InTERn

FELDKIRCH AKTUELL 1/201628

EIn ERFoLgREICHES ERSTES JAHR

Zwischentöne erregen internationales Aufsehen

Die Eröffnung des Montforthau-ses vor einem Jahr war auch der Startschuss für eine neue Veran-staltungsreihe: die Montforter Zwi-schentöne. Hans-Joachim Gögl und Folkert Uhde verleihen den Zwischentönen mit ihren frischen Ideen ein markantes Profil, das international Beachtung findet.

Statt nur Konzerte in Frontalformation gab es Konzerte in privaten Feldkir-cher Küchen, zum Sonnenaufgang auf dem Dach des Hauses oder fünfzehn gleichzeitig im ganzen Gebäude. „Dieser Anspruch, dem jeweiligen Inhalt eine möglichst sinnliche Gestalt zu ermögli-chen, zwingt uns aus der Komfortzone der kontrollierbaren Vorhersehbarkeit heraus“, erläutert Montforthaus-Ge-schäftsführer Mag. Edgar Eller.

HUgo – Ein bildungsformat zieht KreiseBegonnen wurde 2015 der HUGO, ein Konzertdesign-Wettbewerb für Studie-rende, in einer tollen Kooperation mit

dem Vorarlberger Landeskonservato-rium. „Der erste Durchlauf kam bereits so gut an, dass sich für 2016 auch die Universität Mozarteum Salzburg und die Hochschule für Musik Nürnberg am Wettbewerb beteiligen werden“, freut sich Edgar Eller.

Studierenden eine intensive Ausei-nandersetzung mit vertieften Konzer-terlebnissen zu ermöglichen, ist der Hintergrund dieses Wettbewerbs. Im Rahmen des Wettbewerbes wird ein dramaturgischer Vorschlag für einen der drei Schwerpunkte des Zwischentö-ne-Jahres entwickelt. Ein einstündiges „Konzertdesign“, maßgeschneidert für eine besondere Location, die das Thema mit musikalischen, inhaltlichen, raum-gestalterischen Strategien aufgreift.

zwischentöne im vorarlberger LandesmuseumDen meisten Besuchern ist die Video-Installation „Liebesanfänge – ein Archiv erster Begegnungen“, in guter Erinne-rung geblieben. Zwölf lustige, nach-denkliche, traurige, immer tief berüh-rende Geschichten über das „Wie hat das damals bei euch beiden eigentlich angefangen?” Das Vorarlberg Museum

wird diese Installation ab März 2016 in seine nächste große Ausstellung über-nehmen. Wer also nochmals nachhören möchte, wie zwölf Vorarlberger Liebes-geschichten ihren Anfang genommen haben, hat bald wieder die Gelegenheit dazu. n

InnEHALTEn – PAUSE, MUSSE, AUSzEIT

zwischentöne-Sommer, 20. Juni bis 3. Juli 2016 Zeitforschung und Gartenmusik, Pil-gerreisen, barocke Burnout-Prophylaxe und die Schönheit von Vogelstimmen werden dabei im Focus stehen. Ein Park mit Stationen verschiedenster Kompetenzen und einer österreichi-schen Erstaufführung von Musik des zeitgenössischen Komponisten Toshio Hosokawa in resonanz auf Antonio Vivaldi.

>Tickets auf www.v-ticket.at, an allen vorverkaufsstellen, am Tourismuscounter im Mont-forthaus (Tel. 734 67, [email protected]) sowie an der Abendkassa.

<„Das tägliche Scheitern“ – Ausstellung von Christoph Abbrederis bei den Zwischentönen im Februar 2016.

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STADT InTERn

FELDKIRCH AKTUELL 1/2016 29

Pressestimmen

„Ein neuer Anfang, um aus starren Ver-anstaltungsschemata zu neuem Beginn auf- und auszubrechen.“ Karl Harb, Salzburger Nachrichten

„Wesentlich ist allerdings, dass mit den ,Zwischentönen‘ ein guter Weg gefun-den wurde, in der Region wurzelnde, professionelle Gruppierungen selbstver-ständlich in das Programm einzubin-den.“ VN, Christa Dietrich

„Der gängigen Praxis, im Festival- wie Kongressbereich, bei der renommierte Spitzenkräfte eingeflogen und ,wie vom Helikopter‘ über dem Veranstaltungsort abgeworfen werden, um danach spurlos zur nächsten Veranstaltung zu enteilen, setzen Gögl und Uhde ein Feuerwerk an eigenen Ideen entgegen.“ Carsten Niemann in „Rondo – Das Klas-sik und Jazz Magazin“, Berlin

„Das sind Momente, in denen wirk-lich etwas ganz Neues entsteht! Eine spürbare Nähe von Wort und Musik,

ein echter Dialog! Und obwohl das For-mat in hohem Maße experimentell ist, verschreckt es niemanden und kommt ganz natürlich über die Rampe.“ Regine Müller, SWR 2

„Insgesamt ein Konzept, das überzeugt, weil die Qualität stimmt und immer wieder Unerwartetes geschieht, das neugierig auf weitere Experimente macht, bei denen Neue Musik als Anre-ger, Kommentator und Friedensstifter fungiert.“ Deutschlandfunk, Thomas Senne

Egal, wie groß oder kleinihre Herausforderung an uns auch sein mag, wir meistern sie HOLZ-artig!

LOT Holzbau KG, 6800 Feldkirch (Runa)T +43 (0) 55 22 / 798 35, www.lot-holzbau.at

Zimmermeister,GF der LOT Holzbau,Obmann der Vorarlberger Holzbaukunst

Herbert Brunner

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STADT InTERn

FELDKIRCH AKTUELL 1/201630

FLÄCHEnDECKEnDES AngEboT An FELDKIRCHS voLKSSCHULEn

Seit zehn Jahren Schülerbetreuung

Während im Schuljahr 2004/2005 erstmals 78 Kinder die Schülerbetreuung besuchten, sind es heuer bereits 659 Mäd-chen und Buben im Alter zwi-schen 6 und 14 Jahren. Die Stadt Feldkirch hat in den letzten zehn Jahren gemeinsam mit Land und Bund ein gern genutztes Angebot geschaffen – mittlerweile flächen-deckend an allen Volksschulen.

Berufstätige Eltern, alleinerziehende Mütter und Väter und immer mehr Kinder, die an einzelnen Mittagen und Nachmittagen auf sich alleine gestellt sind, das ist auch in Feldkirch Alltag geworden: „Wir spüren das bei den zunehmenden Anfragen von Eltern, die sich gerade im Pflichtschulbereich eine Ganztagesbetreuung für ihre Kinder wünschen“, erklärt Astrid Hubmann, Abteilung Sport, Schulen, Kinder im Rathaus. Vor zehn Jahren hat die Stadt Feldkirch die Schülerbetreuung an vier Volksschulen gestartet – mit einer Betreuung über Mittag und bei Bedarf

auch an Nachmittagen. „78 Kinder ha-ben damals von diesem neuen Angebot profitiert“, blickt Astrid Hubmann auf die Anfänge zurück. Seither ist der Be-darf stetig gewachsen.

Schülerbetreuung an allen acht volksschulenHeute bietet die Stadt Feldkirch an allen acht Volksschulen, an den Mittelschulen Levis und Gisingen sowie am Pädagogi-schen Förderzentrum Schülerbetreuung an. 58 Betreuerinnen und Betreuer, aber auch Lehrerinnen und Lehrer kümmern sich mittags und nachmittags bis maximal 17.30 Uhr um die Kinder. Im Schulzentrum Oberau werden über Mittag bis zu 100 Schülerinnen und Schüler betreut. „Dafür mussten natür-lich entsprechende Rahmenbedingun-gen geschaffen werden“, erklärt Astrid Hubmann. Küchen wurden eingebaut, Räumlichkeiten innerhalb der Schu-len verlegt und Räume entsprechend eingerichtet. Es wurde pädagogisches Material angeschafft und nicht zuletzt in die Außenbereiche der Schulen und in die Spielplätze investiert. Derzeit laufen Adaptierungen an den Volksschulen in Altenstadt, Tisis und Levis.

neun ganztagesklassenGanztagesklassen in getrennter Form werden in den Feldkircher Pflichtschu-len seit vielen Jahren geführt. Getrennte Form bedeutet, dass der Unterricht am Vormittag stattfindet und zu Mittag und am Nachmittag Freizeitbetreuung und Hausaufgabenhilfe angeboten werden.

Im Schuljahr 2013/2014 wurden erst-mals in Feldkirch drei Ganztagesklassen in verschränkter Form eröffnet. Das heißt, dass sich Unterricht und Freizeit-programm im Laufe des Tages abwech-

SCHÜLERbETREUUng SUCHT PÄDAgogEn

Sie sind Pädagoge und können sich vorstellen, Kinder im Alter zwischen 6 und 14 Jahren über Mittag und nach-mittags zu betreuen, ihnen bei den Hausübungen zu helfen und Freizeitak-tivitäten zu gestalten? Werden Sie Teil eines der Teams, die an den Feldkir-cher Volks- und Mittelschulen sowie am Pädagogischen Förderzentrum tätig sind. Kontakt: Abteilung Sport, Schu-len, Kinder (Tel. 304-12 61, [email protected]).

>Berufstätige Mütter wie

Yüksel Berkil wissen, dass ihre Kinder in der

Schülerbetreuung gut aufgehoben sind.

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STADT InTERn

FELDKIRCH AKTUELL 1/2016 31

„Die Volksschule Oberau ist eine Ganztagesschule mit verschränktem Unterricht. Somit sind täglich zwischen 76 und 100 Kinder in der Mittags-betreuung. Dieses Angebot wird von den berufstätigen Eltern gerne ange-nommen. Für mich als Betreuerin ist jeder Tag eine neue Herausforderung. Die Nachmittagsbetreuung wird von uns mit Spielen, Basteln und Kochen abwechslungsreich gestaltet. Man kann eigene Interessen dabei gut ein-bringen. Die Begleitung der Hausauf-gabenzeit ist mit viel Verantwortung verbunden. Nicht zuletzt achten wir auch darauf, dass unsere Kinder beim Mittagstisch ausreichend gegessen haben.“

brigitte Frick, Leiterin Schülerbe-treuung vS oberau

„Ich bin mit der Leiterin der Schülerbe-treuung der Volksschule Tisis, Sozial-pädagogin Jacqueline Stark, täglich im Kontakt und sie ist auch gerne bei unseren Konferenzen gesehen. Sie bespricht besondere Vorkommnisse und Hausübungen täglich mit den Lehrpersonen. Durch diese Vernetzung sind die Kinder durchgehend bestens betreut. Es wird neben der Hausauf-gabenhilfe ein abwechslungsreiches Spiel-, Spaß- und Sportprogramm geboten. Aufgrund der vielen an-gemeldeten Kinder – täglich bis zu 50 Schülerinnen und Schüler – und der beengten Platzsituation mussten wir unsere Stundenpläne anpassen. Durch den Auszug der öffentlichen Bücherei Tisis steht uns nun aber ein zusätzlicher raum zur Verfügung, der von den Kindern gerne genutzt wird.“

Dir. Susanne Speckle, volksschule Tisis

seln. Das gemeinsame Mittagessen ist fester Bestandteil dieser Schulformen. Neun Ganztagesklassen in verschränk-ter Form gibt es mittlerweile in Feld-kirch: an der Volkschule Gisingen Oberau, an der Mittelschule Gisingen und an der Volksschule Feldkirch Levis. Achtung: Die Ganztagesklassen sind nicht zu verwechseln mit der Gesamt-schule!

betreuung auch in den Ferien wichtigFür berufstätige Eltern und Alleiner-ziehende ist die Betreuung ihrer Kinder nicht nur während des Schuljahres, sondern ganz besonders in der Ferien-zeit eine Herausforderung. Dem trägt die Stadt Feldkirch mit einer sechswö-chigen Sommerbetreuung für Drei- bis Zwölfjährige Rechnung. Auch ist der Übungshort Kaleidoskop im Sommer sechs Wochen geöffnet. Und Dank einer Kooperation mit der Regio Vor-derland Feldkirch kann seit 2014 eine durchgehende Ferienbetreuung von 7.30 bis 17.30 Uhr angeboten werden. Alle Ferien während des Schuljah-res – mit Ausnahme der zwei Wochen Weihnachtsferien und zwei Wochen im Sommer – werden über die Schülerbe-treuung Oberau abgedeckt. n

>nähere Informationen zu den be-treuungsangeboten über Mittag,

nachmittags und in den Ferien er-halten Sie im Rathaus, Abteilung Sport, Schulen, Kinder bei Sandra neukamp (Tel. 304-12 61, [email protected]).

„Unsere Schulen werden im-mer mehr zum ganztägigen Aufenthaltsort für unsere Kinder. Die Stadt als Schul-erhalterin ist hier immens gefordert, wir verbessern laufend die Lern- und Spiel-möglichkeiten. Aber natürlich weiß ich, dass die Qualität der Betreuung vor allem von den PädagogInnen und Betreuer-Innen abhängt. Ihnen allen von Herzen danke für ihr gro-ßes Engagement. Die Kinder sind bei ihnen gut aufgeho-ben!“Schulstadträtin Dr. barbara Schöbi-Fink

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FAMILIEnzUSCHUSS – 18 MonATE UnTERSTÜTzUng

Anspruch prüfen lassen – es lohnt sich!

Nicht jede junge Familie weiß es: Nach Ende des Kinderbetreuungs-geldes kann für einen Zeitraum von 18 Monaten ein „Familienzu-schuss“ im rathaus Bürgerservice beantragt werden. Diese Unter-stützung des Landes zielt auf eine finanzielle Entlastung von Eltern-teilen ab, die nicht gleich nach dem Ende der Karenzzeit ins Berufsleben zurückkehren wollen oder können.

Der Familienzuschuss ist abhängig vom Haushaltseinkommen und bewegt sich zwischen 45 und maximal 496 Euro pro Monat. „Bei uns im Rathaus Bürgerser-vice wurden 2015 rund 100 Anträge ge-stellt“, erklärt Wolfgang Strauß, der den Fachbereich Soziales leitet. Beantragt werde der Familienzuschuss vor allem von alleinerziehenden Müttern, von größeren Familien und Alleinverdie-

nern. Und es lohne sich durchaus, einen Anspruch auf Unterstützung prüfen zu lassen, betont Wolfgang Strauß.

bis zu sechs Monate rückwirkendWer zu spät von diesem Unterstüt-zungsangebot erfährt, der kann trotz-dem noch profitieren: Im Falle einer verspäteten Antragsstellung wird der Familienzuschuss bis zu sechs Monate rückwirkend ausbezahlt. Ein frühzeiti-ger Antrag ist jedoch empfehlenswert, weil dann für alle 18 Monate die Unter-stützung ausgeschöpft werden kann.

Wie funktioniert die Antragsstellung?Der Familienzuschuss kann im Rathaus Bürgerservice beantragt werden. Mitzu-bringen sind dabei

> ein Nachweis, wie lange Kinderbe-treuungsgeld bezogen wurde,

> ein Einkommensnachweis, > eine Bankbestätigung über das Konto, auf welches die Unterstützung über-wiesen werden soll.

Je nach Lebenssituation kann es sein, dass zusätzliche Unterlagen nötig sind. Darauf weisen die Mitarbeiter des Bürgerservice jedoch bei der Antrags-stellung hin.

„Beantragt wird der Familienzuschuss für das jeweilige Kind – das heißt der Zuschuss kann je nach Kinderzahl auch mehrmals bezogen werden“, erklärt Wolfgang Strauß. Entscheidend ist dabei die Staatsbürgerschaft des Kindes. „Das Kind muss EU-Bürger sein oder die Staatbürgerschaft eines EWR Mit-gliedslandes haben, wozu auch Island, Liechtenstein und Norwegen zählen“, erläutert Wolfgang Strauß. Nicht zuletzt gebe es Staatsangehörigkeiten, die der Österreichischen Staatsbürgerschaft gleichgestellt seien (z.B. Schweiz). Sicherheitshalber also im Bürgerservice nachfragen!

Habe ich denn Anspruch?Das Land Vorarlberg stellt im Internet auf www.vorarlberg.at/familien_foerde-rung einen Rechner zur Verfügung, der

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STADT InTERn

FELDKIRCH AKTUELL 1/2016 33

ANNATRÄGTDEN PULLIVON PIA,DIE IHN VONSUSI HATTE.

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fen und helfen gerne auch dir.

Hol dir die Infos zum Familien-

zuschuss beim Bürgerservice

der Stadt Feldkirch.

Rathaus Bürgerservice

Fachbereich Soziales

Schmiedgasse 1, 6800 Feldkirch

Telefon 05522/304-1242

[email protected]

wir haben

annas familie

geholfen und

helfen gerne

auch dir.

einfach und schnell darüber Auskunft gibt, ob grundsätzlich ein Anspruch auf Familienzuschuss besteht und wie hoch die Unterstützung in etwa ausfallen wird (siehe auch Infobox). Der genaue Betrag wird im Zuge der Antragsstel-lung ermittelt. n

>Information und beratung erhalten Sie im Rathaus bürger-service, Wolfgang Strauß, Fachbereichsleiter Soziales (Tel. 304-12 42; wolfgang.strauß@feldkirch.at

FAMILIEnzUSCHUSS

berechnung im Internet: Eine grobe Vorberechnung Ihres Anspruches können Sie auf www.vorarlberg.at/familien_foerderung durch Eingabe Ihres Familien-Nettoeinkommens durchführen. beispiel A: Sie sind eine Familie mit einem Erwachsenen und zwei Kindern und verfügen über ein monatliches

Familien-Nettoeinkommen von € 740 Euro: Sie erhalten (maximal 18 Monate lang) einen monatlichen Familienzuschuss, der zwischen € 270 und € 346 liegt. beispiel b: Sie sind eine Familie mit zwei Erwachsenen und drei Kindern und verfügen über ein monatliches Familien-Nettoeinkommen von € 2000. Sie erhalten (maximal 18 Monate) den Höchstzuschuss von monatlichen € 496.

<Nach Ablauf der Karenz kann für den Zeitraum von 18 Monaten im rathaus Bürgerservice ein Familienzuschuss beantragt werden.

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gRoSSE zUFRIEDEnHEIT MIT AngEboTEn FÜR PFLEgEnDE AngEHöRIgE

So haben die Feldkircherinnen und Feldkircher geantwortet

Angehörige leisten den Löwenan-teil der Betreuungs- und Pflegear-beit. Trotz zunehmender Berufs-tätigkeit der Frauen und kleiner werdender Familien ist der Zusam-menhalt innerhalb der Familien nach wie vor stark. Angehörige betreuen und pflegen ihre Eltern, ihren Ehepartner, die Schwiegerel-tern, Großeltern und Geschwister. Wie geht es ihnen dabei? Eine im Herbst 2015 durchgeführte Befra-gung gibt Einblicke.

zusammenfassung der Ergebnisse:

> Pflegende Angehörige sind mehrheit-lich Senioren. Mehr als die Hälfte (55 Prozent) der pflegenden Feldkirche-rinnen und Feldkircher ist älter als 60 Jahre.

> Pflege und Betreuung wird über einen langen Zeitraum geleistet! Fast 90 Prozent der Befragten pflegt und be-treut länger als ein Jahr. Jeder Fünfte pflegt und betreut bereits länger als acht Jahre(!).

Wie geht es den pflegenden Angehöri-gen? Sind die unterstützenden Angebote bekannt? Und wie zufrieden sind die Angehörigen mit diesen Angeboten und Diensten wie beispielsweise den prakti-schen Ärzten, den Krankenpflegeverei-nen oder dem Mobilen Hilfsdienst? Gibt es konkrete Verbesserungsvorschläge?

188 beantwortete Fragebogen zeichnen ein klares bildDiese Fragen wurden in Form einer schriftlichen Befragung im September und Oktober letzten Jahres gestellt. 188 Fragebögen kamen zurück.

<Bekanntheit der Angebote bei pflegenden Angehörigen

Legende: n bekannt n nicht bekannt

97% 94% 94%90%

84% 83%76% 73%

70%63%

52%

3% 6% 6%10%

16% 17%24% 27%

30%37%

48%

0%

20%

40%

60%

80%

100%

Kran

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ativ

team

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STADT InTERn

FELDKIRCH AKTUELL 1/2016 35

STATEMEnTS von AngEHöRIgEn:

> „Ich wünsche mir, drei bis vier Wochen im Jahr einmal selber abschalten zu können, um mich zu erholen.“

> „Ich finde es nicht gut, dass es nur mehr Pflegeheime gibt und kein Altersheim mehr.“

> „Architekten sollten nicht nur in der Theorie barrierefrei bauen, sondern auch praktisch und effizient. Was nützt eine barrierefreie Tür, die gerade so breit ist, dass ein rollstuhl knapp durchgeht?“

> „Diesen Fragebogen zu versenden war eine gute Aktion!“

> „Die Bemühungen um Senioren und betreuende und pflegende Angehö-rige durch die Stadt Feldkirch und das Land Vorarlberg sind hervorra-gend. Die menschliche Zuwendung aller getroffenen Mitarbeiter war be-eindruckend und hilfreich. Ohne sie hätten wir es nie geschafft. Danke!“ KOHLGASSE 1 A-6800 FELDKIRCH-NOFELS

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MÄRZ

So, 27.03.

WEISSWURST-FRÜHSTÜCK

MIT BOCKBIER-ANSTICH

ab 7.30 Uhr

3-GANG-OSTER-MENÜ

Feines Mittagsmenü mit traditionellen Osterspezialitäten.

11.30 - 14.00 Uhr

Mo, 28.03.

OSTERBRUNCH

Ein köstlicher und ausgiebiger Brunch mit Osterspezialitäten.

ab 9.30 Uhr

APRIL

01.04 - 30.04.

BÄRLAUCHSPEZIAL ITÄTEN

Den ganzen April verwöhnen wir Sie mit leckeren Speisen vom

Bärlauch. Gerne können Sie Ihr Menü auch saisonal aus unserer Spezialitätenkarte zusammenstellen.

MAI

So, 01.05.

BOCK AUF LÖWEN*

Frühschoppen im Löwen-Garten mit Sommerbar. Bei frisch gezapftem

Frastanzer Bier und spritzigen Weinen die Sonne genießen.

*nur bei Schönwetter.

So, 08.05.

MUTTERTAGSBRUNCH

Die ideale Gelegenheit alle Mütter an diesem speziellen

Tag zu verwöhnen: Es erwartet Sie ein abwechslungsreiches

Brunch-Buffet.10.00 - 14.00 Uhr

Reservierung zu den verschiedenen Terminen wird empfohlen!

Änderungen vorbehalten.

> Zum überwiegenden Teil (77 Prozent) werden die eigenen Eltern oder der Ehepartner bzw. die Ehepartnerin betreut und gepflegt. Pflege und Betreuung lastet dabei auf wenigen

„Herzlichen Dank den 188 Angehörigen, die sich die Zeit genommen haben, den Fra-gebogen auszufüllen und uns so wertvolle Rückmeldungen zukommen ließen. Danke auch an alle betreuenden und pflegenden Angehörigen in Feldkirch. Sie zu unterstützen ist mir ein persönliches Anlie-gen.“Sozialstadtrat Dr. guntram Rederer

Schultern. Meist sind es eine oder zwei Personen, die die Betreuung und Pflege leisten.

> Pflege und Betreuung findet auch in hohen Pflegestufen zu Hause statt. Fast die Hälfte der gepflegten Men-schen befindet sich in Pflegestufe 4 bis 7 (44 Prozent).

> Die Wahrscheinlichkeit der Pflegebe-dürftigkeit steigt ab dem 80. Lebens-jahr.

> Betreuung und Pflege ist zeitintensiv und mit hohen Belastungen verbun-den. 63 Prozent der Befragten geben einen wöchentlichen Betreuungsauf-wand von bis zu 21 Stunden an. Zum Vergleich: 20 Stunden entsprechen einem Halbtagesjob!

> Die daraus resultierende Belastung wird von mehr als der Hälfte (53 Prozent) als hoch und sehr hoch empfunden.

> Der Krankenpflegeverein, der Mobile Hilfsdienst, Essen auf Rädern und der Bürgerservice sind sehr gut bekannt. Am häufigsten werden Ärzte, Kran-kenpflegeverein und mobiler Hilfs-dienst in Anspruch genommenen. Die Zufriedenheit mit den Angeboten und Diensten ist sehr hoch!

>Für weitere Fragen steht Ihnen Mag. natalie Wojtech, Sozial-planung gerne zur verfügung (Tel. 304-19 11, [email protected]).

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STADT InTERn

FELDKIRCH AKTUELL 1/201636

WASSERgRUnDgEbÜHREn DECKEn KÜnFTIg AUFWÄnDIgEn nETzbETRIEb

Kostbares Gut: frisches Wasser

Die Feldkircher Stadtvertretung hat die Einführung einer Was-sergrundgebühr beschlossen. Notwendig geworden ist dieser Schritt, weil der kostendeckende Betrieb nicht mehr möglich war.

Es gehört für uns alle wie selbstver-ständlich zum täglichen Leben: Was-serhahn aufdrehen und Trinkwasser bedenkenlos konsumieren. Feldkirch befindet sich in der glücklichen Lage, über bestes Grund- und Quellwasser aus dem Saminatal sowie aus dem Frastan-zer Ried zu verfügen.

Durch die Topografie ist die Wartung beziehungsweise der Betrieb des Lei-tungsnetzes jedoch sehr aufwändig, wie DI (FH) Johannes Marte von den Stadt-werken Feldkirch erläutert: „Feldkirch ist weitläufig und hügelig. Dadurch sind im Vergleich zu anderen Städten lange Wasserleitungen notwendig, was grund-sätzlich natürlich kein Problem dar-stellt, jedoch einen hohen Wartungsauf-wand bedeutet.“ Damit alte Leitungen erneuert sowie Speicherbehälter und Pumpwerke saniert werden können,

wird seit heuer eine Wassergrundge-bühr in Höhe von 1,50 Euro monatlich eingehoben. Dieser Betrag wird bis zum Jahr 2020 sukzessive bis auf 3 Euro angehoben und kommt zu 100 Prozent den Wartungs- und Erneuerungsarbei-ten zugute. Eine qualitätsvolle Wasser-versorgung für alle Bürgerinnen und Bürger hat für die Stadtwerke Feldkirch oberste Priorität. Als kommunaler Wasserversorger steht aber nicht nur die flächendeckende Versorgung mit Trinkwasser im Mittelpunkt, sondern auch die Löschwasserbereitstellung.

neues gebührenmodellBei den Stadtwerken Feldkirch sind in den letzten Jahren die Aufwendungen stärker gestiegen als die Erlöse. In einer Arbeitsgruppe wurden verschiedene Lösungsmöglichkeiten diskutiert, mit dem Ergebnis, eine monatliche Grund-gebühr einzuführen. Konkret werden die Gebühren ab sofort je Wirtschafts-einheit verrechnet. Dies betrifft alle Wohneinheiten, Gewerbebetriebe und Einzelhandelsgeschäfte.

Sozial verträgliche Lösung„Es war uns von Beginn an sehr wichtig, bei der Wassergrundgebühr eine sozial

verträgliche Lösung zu finden. Aus diesem Grund wurden unterschiedliche Aspekte wie Gebührenbefreiung und neue Berechnungsmethoden ausführlich diskutiert und schließlich berücksich-tigt“, erläutert Johannes Marte.

Ebenso werden alle Personen, die über eine GIS-Befreiung verfügen, auch von der Wassergrundgebühr befreit. Sie müssen sich dafür im Kundencenter der Stadtwerke Feldkirch melden, insofern sie das nicht bereits im Zusammenhang mit der Ökostromförderung gemacht haben. Ein entsprechendes Informa-tionsblatt mit allen Details wird der heurigen Jahresrechnung beigelegt.

WASSERgEbÜHREn

Monatliche grundgebühr:

> 2016: 1,50 Euro/Monat > 2017: 2,00 Euro/Monat > 2018: 2,50 Euro/Monat > 2019: 3,00 Euro/Monat > 2020: 3,00 Euro/Monat

verbrauchsgebühr: > 2014–2020: 1,16 Euro/m3

<Damit eine qualitätsvolle Wasserversorgung auch künftig möglich ist, muss regelmäßig in die Instandhaltung investiert werden. Im Bild die Armaturen im Schöpfwerk Felsenau.

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STADT InTERn

FELDKIRCH AKTUELL 1/2016 37

Drei Fragen an DI (FH) Johannes Marte, Stadtwerke Feldkirch Warum wurde eine Wasser-grundgebühr in Feldkirch einge-führt? Bis zum Jahr 1993 gab es in Feldkirch eine monatliche Grundgebühr, deren Höhe sich an der Wohnungsgröße orientierte. Der Verwaltungsaufwand war sehr groß. Zudem ist der Wasser-umsatz stetig angestiegen, weshalb im Jahr 1994 auf die Verrechnung nach reinem Verbrauch umgestellt wurde. Mit zunehmendem Kanalisierungsgrad und dem bewussten Umgang mit der ressource Wasser verzeichnen wir seit Jahren rückläufige Wasserverbräuche je Hausanschluss. Seit Jänner 2016 wird deshalb wieder von jeder Wohnung oder Betriebsstätte eine monatliche Grundgebühr eingehoben.

Hohe versorgungssicherheitWasserrohrerneuerungen, wie akutell in der Carinagasse in Feldkirch, werden nach Möglichkeit mit dem Kanalbau der Stadt koordiniert. Weitere Erneue-rungen finden in den nächsten beiden Jahren bei der Saminaquellableitung statt. Zirka 2,5 Millionen Euro sind für diesen Bauabschnitt von Amerlügen nach Fellengatter vorgesehen. „Darüber

hinaus werden in Feldkirch jährlich zirka 2000 Laufmeter an Leitungen er-neuert und ungefähr 70 neue Objekte an das Wassernetz angeschlossen. „Uns ist es ein großes Anliegen, die Versorgung mit frischem Wasser auch künftig in der gewohnt hohen Qualität bereitstellen zu können. Aus diesem Grund war dieser Schritt notwendig“, so Johannes Marte abschließend. n

„Der Einführung der Wasser-grundgebühr ist ein Prozess über zwei Jahre vorausgegan-gen. In einer Arbeitsgruppe, in der alle Parteien eingebun-den waren, wurde in kons-truktiven Gesprächen eine sozial verträgliche Lösung ge-sucht und schlussendlich auch gefunden. Der Stellenwert unseres Wassers steht für alle außer Frage und ich möchte mich hiermit nochmals bei allen für die gute Zusammen-arbeit bedanken.“Stadtrat Rainer Keckeis, Stadtwerke und Energie

Wen betrifft die Wassergrundge-bühr? Die mengenunabhängige Grundgebühr wird jeder Wirtschaftseinheit monatlich verrechnet. Als Wirtschaftseinheit gilt eine Wohnung, die zur vorübergehen-den (Ferienwohnung) oder ganzjährigen

Deckung des Wohnbedarfes dient. Ebenso werden gewerbliche Betriebs-stätten, Landwirtschaften, Liegenschaf-ten mit Gartenanschluss, Liegenschaften mit Bauwasseranschluss, Schulen, Altersheime uvm. als Wirtschaftseinheit bewertet. Die Verrechnung erfolgt wie bei der Müll-Grundgebühr über die Jahresstrom-rechnung der Stadtwerke Feldkirch. Wer ist von der Wassergrundge-bühr befreit? Voraussetzung ist eine GIS-Gebühren-befreiung. Für GIS-Gebühren Befreite entfällt neben der monatlichen Wasser-grundgebühr auch die Ökostrompau-schale. Die Kriterien sind unter www.gis.at/befreien aufgelistet.

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PAnoRAMA

FELDKIRCH AKTUELL 1/201638

DGKP Mirco Ammann arbeitet seit Oktober 2015 beim Kran-kenpflegeverein Gisingen.

DgKPMirco Ammann

vERbESSERUng DER LEbEnSbEDIngUngEn

Gesundheit fördern

Heute geht es nicht nur darum, verschiedene Krankheiten zu heilen, sondern auch bestmöglich vorzubeugen. „Man könnte ge-danklich sogar noch einen Schritt weiter gehen und den Fokus auf eine aktive Unterstützung der ei-genen Gesundheit richten“, meint DGKP Mirco Amann vom Kran-kenpflegeverein Gisingen.

Dabei könnte es ein Ziel sein, ein gutes Körpergefühl zu haben und im Einklang mit sich selbst und seiner Umgebung zu sein. Mirco Ammann erläutert, was zudem Einfluss auf die Gesundheit hat:

LebensstilRegelmäßige Bewegung an der frischen

Luft, ausreichend Schlaf, gesunde Ernährung und Flüssigkeitszufuhr sind grundlegend. Körperliche und geisti-ge Fitness soll erhalten und gefördert werden.

gesellschaftFamiliärer Zusammenhalt und ein sozia-les Netzwerk bestehend aus Verwandten, Freunden, Nachbarn, Arbeits- und Ver-einskollegen sind wichtige Ressourcen.

ArbeitsbedingungenEs soll möglichst keine Über- oder Un-terforderung im Alltag geben, auf eine gute betriebliche Kommunikation ist zu achten.

UmweltfaktorenEine angenehme Wohnsituation, gute Luftqualität und wenig Lärm helfen zusätzlich.

Wie Schopenhauer schon sagte, „Ge-sundheit ist nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts.“ Sie wird oft als selbstverständlich angenommen und wird erst dann zum Thema, wenn sie verloren geht. Man sollte Gesundheit als etwas sehr Wertvolles betrachten und überlegen, was man tun kann, um sie zu bewahren.

Die Feldkircher Krankenpflegevereine haben diverse präventive Angebote im Programm. So gibt es unter anderem Beratungsgespräche, Vorträge, Pflege-bäder, Yoga oder gemeinsames Singen. Informationen dazu finden Sie auf der Homepage der Krankenpflegevereine. n

>Informationen zu den fünf Feld-kircher Krankenpflegevereinen sowie zur Mitgliedschaft: www.krankenpflegevereine-feldkirch.at

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PAnoRAMA

FELDKIRCH AKTUELL 1/2016 39

nEUER PRoKURIST

Mit Zustimmung des Sparkassenrates der Sparkasse Feldkirch wurde Dipl.-BW (FH) Hannes Fehr (46) vom Vorstand die Gesamtprokura erteilt. Er ist seit 18 Jahren bei der Sparkasse Feldkirch, verantwortlicher Bereichsleiter Kommerz und Freie Berufe sowie Mitglied der erweiterten Geschäftsleitung. Die Sparkasse Feldkirch ist das größte und älteste eigenständige Geldinstitut im Bezirk. Sie betreut mit ihren rund 200 Mitarbeitenden in 13 Filialen und der s Wohnbank sowie den beiden KommerzCentern in Feldkirch und Götzis über 45.000 Kundinnen und Kunden. n

< Der Vorstand erteilte Dipl. BW (FH) Hannes Fehr die Gesamtprokura.

SPARKASSE DAnKT MITARbEITERn FÜR EngAgEMEnT

165 Dienstjahre

runde Dienstjubiläen in der Spar-kasse Feldkirch waren Anlass zum Feiern.

Auf stolze 165 Dienstjahre brachten es Ernst Ammann (Zentrale), Roland Ladinek (Leiter Filiale Nofels), Dagmar

Marte (Zentrale), Petra Nohr (Filiale Feldkirch-Stadt) und Birgit Schmid (Fi-liale Götzis) – jeweils 25 Jahre Mitarbei-ter der Sparkasse – sowie Josef Gsteu (Filiale Feldkirch-Stadt), der 40 Dienst-jahre feiern konnte. Im Rahmen eines gemeinsamen Abendessens im Restau-rant Gutwinski wurde den Jubilarinnen und Jubilaren für ihre langjährige Treue und ihr Engagement gedankt. n

v.l.: Vorstandsdirektor Daniel Mierer, Kammerrat (AK) Heinz Ebner, Petra Nohr, Betriebsratsobmann Peter Stoß, WK-Direktor Helmut Steurer, Dagmar Marte, Ernst Ammann, Birgit Schmid, Prokurist Harald Kathan, roland Ladinek und Vorstandsdirektor Anton Steinberger

Weiterhin Heimvorteil für Großfeldkirch

Zusammen 377 Jahre zählen heuer die Sparkassenfilialen Feldkirch-Stadt, Gis-ingen, Tosters, Tisis, Altenstadt, Nofels und die s Wohnbank. In Zeiten der Glo-balisierung und Konzentration ist es der Sparkasse Feldkirch ein Anliegen, auch weiterhin der gesamten Bevölkerung als finanzieller Nahversorger mit Heimvor-teil zur Verfügung zu stehen. Dazu gibt es in allen Sparkassenfilialen Bera-tungszeiten von 7 bis 19 Uhr (Montag bis Freitag, nach Terminvereinbarung unter Tel. 05 0100-436 00), und alle SB-Foyers sind jeden Tag rund um die Uhr geöffnet. n

>Das Netz der Sparkassenfilialen in Feldkirch

ist gut ausgebaut.

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PAnoRAMA

FELDKIRCH AKTUELL 1/201640

SPrECHSTUNDEN DEr STADTräTINNEN UND STADTräTE

jeden Dienstag, 17 bis 18 Uhr undDonnerstag, 9.30 bis 11 Uhrnach telefonischer VoranmeldungAuskunft: Tel. 304-11 11 > Allgemeine Verwaltung > Personalangelegenheiten > Interkommunale Zusammenarbeit > Städtepartnerschaften und Ehrenamt > Sicherheits-, Hilfs-, rettung- und Feuer-wehrwesen, Kastrophenmanagement

> Sport und Sportstätten, Archiv

bürgermeister Mag. Wilfried berchtold

nach telefonischer VoranmeldungAuskunft: Tel. 304-11 11

> Kindergärten und Kinderbetreuung > Schulen, Bildung, Musikschule

jeden Montag ab 13.30 Uhrnach telefonischer VoranmeldungAuskunft: Tel. 792 94 oder 0664/831 74 70

> Umweltschutz > Abfallwirtschaft

jeden Freitag, 14 Uhr nach telefonischer Voranmeldung, Auskunft: Tel. 304-12 71 > Jugend, Kultur und Integration > Bibliothek und Büchereien

jeden Montag, 10 bis 12 Uhr nach telefonischer VoranmeldungAuskunft: Tel. 304-14 41

> Stadtentwicklung > Stadtplanung > raumplanung > Verkehrsplanung > Altstadterhaltung > Denkmalschutz

jeden Montag, 11.30 bis 12.30 Uhr nach telefonischer VoranmeldungAuskunft: Tel. 304-14 42

> Stadtwerke und Energie

jeden Donnerstag, 17 bis 18 Uhrnach telefonischer Voranmeldung Auskunft: Tel. 304-12 31

> Sozial- und Gemeinwesen > Familie und Senioren > Wohnungswesen > Gesundheitswesen und Gemeinde-sanitätswesen

> Leichen- und Bestattungswesen

nach telefonischer Voranmeldung Auskunft: Tel. 304-14 42 > Hochbau, Kanal- und Wasserbau > Straßenbau und Straßenerhaltung

nach telefonischer VoranmeldungAuskunft: Tel. 304-13 23

> Finanzen und Vermögen > Wirtschaft > Fremdenverkehr > Landwirtschaft und Forst

vizebürger-meisterin Dr. barbara Schöbi-Fink

Stadträtin Marlene Thalhammer

Stadträtin Ingrid Scharf

Stadtrat Thomas Spalt

Stadtrat Rainer Keckeis

Stadtrat Dr. guntram Rederer

Stadtrat Daniel Allgäuer

Stadtrat Wolfgang Matt

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PAnoRAMA

FELDKIRCH AKTUELL 1/2016 41

17 raiffeisenbankmitarbeiter wurden im Dezember für ihre Tätigkeit geehrt.

RAIFFEISEnbAnK FEIERTE DIEnSTJUbILARE

Verdiente Jubilare wurden geehrt

Gemeinsam blicken sie auf 280 Dienstjahre in der raiffeisenbank Feldkirch zurück und tragen mit ihrer Erfahrung und Einsatzbereit-schaft wesentlich zur erfolgreichen Entwicklung der Bank bei. Die rede ist von den 17 Mitarbeiterin-nen und Mitarbeitern, die im festli-chen rahmen der Weihnachtsfeier am 18. Dezember 2015 für ihre langjährige Betriebszugehörigkeit geehrt wurden.

Nicht weniger als 40 Jahre kümmert sich Prok. Gerold Hintringer nun schon um die Anliegen seiner Kunden und zeichnet sich nach wie vor durch die

Bereitschaft zur Weiterbildung und Ver-änderung aus.

Dank für 25, 15 und 10 Jahre engagierte MitarbeitWeiters hatten Renate Hagen, Andrea Hiebaum, Marion Koch und Wolfgang Naphegyi mit je 25 Dienstjahren Grund zum Feiern. Seit nunmehr 15 Jahren unterstützen Monika Bitschnau, Anja Gsteu, Ingrid Moosbrugger, Lisbeth Nessler, Arnold Nöbl und Erika Walzl das Team.

Der Dank der Vorstandsdirektoren Mag. Richard Erne und Mag. Stefan Vetter galt aber auch den zehnjärigen Dienstjubilaren Johanna Bayer, Alexan-dra Oberer, Anton Reifgraber und Cor-nelia Zöhrer sowie Johanna Madlener und Patricia Walser für fünf Jahre. n

„Floodprotect“ Finalist bei Energiepreis-Verleihungen

Der Feldkircher Mechatroniker und Maschinenbau-Ingenieur Markus Niederdorfer entwickelte ein System namens „Floodprotect“. Dieses kombi-niert Hochwasserschutz mit der Erzeu-gung und Speicherung von thermischer Energie. Mit seinem Projekt war Mar-kus Niederdorfer im vergangenen Jahr in der Kategorie Wasser Finalist beim internationalen „Energy Globe Award“. Dieser zeichnet jährlich herausragende, nachhaltige Projekte für Ressourcen-schonung, Energieeffizienz und erneu-erbare Energien aus. n

Immer wieder stellt uns das Leben vor neue Herausforderungen. Gerne bera-ten wir Sie zu Fragen in den Bereichen:

• PartnerschaftundFamilie• TrennungundScheidung• Erziehung• psychischeBelastung• Obsorge-,Besuchsrechtoder Unterhalt

Ehe- und FamilienzentrumHerrengasse 4; 6800 FeldkirchT 05522/74139; [email protected]

Beratunggerade in stürmischen Zeiten

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vEREInSLEbEn

FELDKIRCH AKTUELL 1/201642

TISCHTEnnISCLUb gISIngEn InTEgRIERT FLÜCHTLIngE

Menschlich wie sportlich wichtig für uns

Der Tischtennisclub Gisingen zählt 25 Mitglieder – seit rund einem Jahr gehören auch Andrew Jang aus Nigeria und Abdul Wahab Hosseini aus Afghanistan dazu. Die beiden Flüchtlinge trainieren zweimal wöchentlich im Verein und die Leidenschaft für Tischten-nis verbindet alle – ungeachtet ih-rer Herkunft, Kultur oder religion.

Bruder Franz Schönberger ist Mitglied des TTC Gisingen und wohnt im Schul-brüderheim. Er war es, der die jungen Asylwerber zum Training mitgebracht hat. Seither beweist Andrew Jang, dass auch in Nigeria hervorragend Tischten-nis gespielt wird. Nicht nur Zweiter bei der Vereinsmeisterschaft ist er gewor-den, auch einige Siege bei Meister-schaftsspielen hat der 33-Jährige dem TTC-Gisingen mittlerweile beschert.

„Für unseren Verein sind Andrew und Abdul eine große Bereicherung“, betont Obmann Andreas Purtscher, „sportlich wie auch menschlich gesehen.“ Dass

Andrew Christ und Abdul Moslem ist, spielt keine Rolle. Eine Hürde war anfangs hingegen die Sprache: „Andrew spricht hervorragend Englisch. Bei uns im Verein jedoch nicht jeder“, erklärt der Obmann. Abdul aus Afghanistan habe inzwischen große Fortschritte mit seinem Deutsch gemacht. Eine gemein-same Sprache sprechen alle Vereinsmit-glieder spätestens dann, wenn es ums Tischtennis geht.

Für die beiden Asylwerber ist Tisch-tennis zu einem wöchentlichen Fix-termin geworden, der Abwechslung und Ausgleich bringt. Highlights sind die Fahrten zu Regionalligaspielen im ganzen Land, wobei natürlich auch das „Einkehren“ nach dem Match dazu gehört.

Herber Schlag„Es war für uns alle ein herber Schlag, als wir vor Kurzem erfahren haben, dass Andrew keinen positiven Asylbe-scheid in Österreich bekommen wird“, stellt Andreas Purtscher betroffen fest. Andrew ist ein sogenannter „Dublin-Fall“. Das heißt er muss in jenes Land zurück, in dem er nach seiner Ankunft

in Europa erstmals registriert wur-de. Und das ist Italien. „Für uns ist es unverständlich, wieso die Asylverfahren so lange dauern und dass Menschen, die sich im Laufe eines Jahres an einem Ort wie Feldkirch integriert haben, zurück-geschickt werden.“ Andreas Purtscher hat Andrew in den vergangenen Mo-naten bei zahlreichen Behördengängen begleitet und auch dessen persönliche Geschichte kennengelernt. Wie hunder-te Male in den Medien zu sehen, kam auch Andrew mit einem Boot übers Mittelmeer und muss heute mit trau-matischen Erlebnissen zurechtkommen. „Wir werden versuchen, den Kontakt zu

TISCHTEnnISCLUb gISIngEn

Sektion der Turnerschaft GisingenObmann Andreas Purtscher 25 Mitglieder, 4 TeamsTraining: wöchentlich Montag und Donnerstag von 19 bis 22 Uhr im Schulzentrum [email protected] www.ttc-gisingen.com

< Tischtennis verbindet – Andrew Jang wurde innerhalb eines Jahres geschätztes Mitglied im Tischtennsiclub Gisingen.

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vEREInSLEbEn

FELDKIRCH AKTUELL 1/2016 43

Mitarbeiter

Franz Bertschler

Obmann-Stellvertreter

des Wintersportvereins

Nofels

Mit VEREINten Kräften aktiv für Feldkirch.

Viele unserer MitarbeiterInnen haben eine wich-tige Stimme im Feldkircher Vereinsleben. Dieser unentgeltliche Einsatz bereichert, fördert und VEREINt das Mit.Einander in unserer Region. In der Kultur. Im Sozialbereich. Im Sport. In den Unternehmen. Wir übernehmen Verantwortung, auch außerhalb unserer Bank.Gemeinsame Aktivität spricht an!

www.raibafeldkirch.at

Ehrliches Engagementspricht für sich.

ihm aufrecht zu erhalten“, erklärt Purt-scher im Wissen, dass das schwer wird. Andrew wird nach Mailand geschickt. „Italien ist sicher nicht schlecht, aber kein Vergleich zu dem, was Vorarlberg bzw. Feldkirch ihm bieten konnte.“

Trotz dieser Erfahrungen empfiehlt Andreas Purtscher jedem Feldkircher Verein Flüchtlinge aufzunehmen. „Feldkirch bietet uns Vereinen eine tolle Infrastruktur und Unterstützung seitens der Stadt. Davon möchten wir gerne et-was zurückgeben“, betont der engagier-te Obmann des TTC Gisignen. Er wird daher auch in Zukunft junge Menschen aus Syrien, Afghanistan, dem Irak – wo immer sie auch herkommen – einladen, am Vereinsleben teilzunehmen. Es ist dies ein erster Schritt, um Fuß zu fassen – in Feldkirch, in Vorarlberg, in einer möglicherweise neuen Heimat. n

TTC-Obmann Andreas Purtscher (Mitte) mit Andrew Jang (Nigeria) und Abdul Wahab Hosseini (Afgahanistan).

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MEnSCHEn

FELDKIRCH AKTUELL 1/201644

JUbILARE von 5. MÄRz bIS 10. JUnI 2016

Die Stadt Feldkirch gratuliert

gEbURTSTAgE

80. > Sr. Eugenia Maria, Feldkirch Stadt > Westermeyer Liselotte, Feldkirch Stadt

> Walla Helmut, Levis > Bargetz Andreas, Altenstadt > Wurm Liselotte, Gisingen > Gindl Christine, Gisingen > Petschovnik Maria, Nofels > Gopp Irma, Nofels > Arlanch Nikolaus, Tosters > Rinnhofer Anna, Tosters > Loretter Walter, Tosters > Gohm Albert, Tisis

85. > Hribar Herbert, Altenstadt > Gassner Edwin, Nofels > Paul Brunhilde, Nofels > Lais Maria, Tosters > Gappmeier Maria, Tosters > Ziedler Edith, Tisis > Reimer Marianne, Tisis

90. > Gebhart Frieda, Nofels > Müller Hildegard, Tisis > Bettin Johanna, Tisis

91. > Pfandl Anna, Feldkirch Stadt > Gayer Gertrud, Altenstadt > Plattner Anna, Gisingen > Wehinger Roland, Gisingen > Fink Angela, Gisingen

> Gabrielli Emma, Nofels > Meusburger Maria, Tosters

92. > Heinzle Maria, Feldkirch Stadt > Lampert Rosina, Gisingen > Hegenbart Gerda, Tosters > Dünser Sophie, Tisis

93. > Bugna Rosa, Feldkirch Stadt > Blum Reingard, Levis > Platzer Karl, Gisingen > Matt Klaudia, Gisingen > Fehr Anna, Nofels > Stengele Berta, Tosters > Düringer Josef, Tisis

94. > Biedermann Hildegard, Altenstadt > Kovac Gertrud, Altenstadt > Federspiel Anna, Tosters > Madlener Dominikus, Tisis > Strele Hildegard, Tisis

95. > Prucha Berta, Tosters > Kathan Herbert, Tisis > Manner Olga, Nofels

96. > Reiner Roland, Feldkirch Stadt > Enzenhofer Anna, Gisingen

98. > Messner Theresia, Tosters

goLDEnE HoCHzEIT > Helga und Helmut Gstallnig, Gisingen

DIAMAnTEnE HoCHzEIT > Huberta und Hugo Kathan, Alten-stadt

>Jubiläen werden nur dann ver-öffentlicht, wenn die Jubilare ihre ausdrückliche zustimmung gegeben haben. nähere Informa-tionen im Rathaus bürgerservice (Tel. 304-12 46, [email protected]).

Geschenksfloristik Hochzeitsfloristik

Dekorative Pflanzen Trauerfloristik

Blumeninsel

6806 Tosters Alberweg 2

Ortszentrum Tel. + Fax.: 05522 - 79 838

6820 Frastanz Kirchweg 5

Ortszentrum Tel.: 05522 - 51 777 Fax.: DW - 4

6800 Feldkirch, Schillerstrasse 5 Tel.: 05522 - 72 0 73 Fax.: DW - 4

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MEnSCHEn

FELDKIRCH AKTUELL 1/2016 45

... zur Diamantenen Hochzeit am 5. November: Erna und Emmerich büchel aus Nofels

... zur Goldenen Hochzeit am 30. Oktober: Luitgarda und Anton orel aus Nofels

... zur Goldenen Hochzeit am 8. November: Waltraud und Wolfgang Schurig aus Nofels

... zum 90. Geburtstag am 9. November: Hedwig Ehe aus Gisingen

... zum 95. Geburtstag am 31. Oktober: Dr. Alfons bonner aus Tisis

... zur Goldenen Hochzeit am 4. November: Christine und Reinhold Wesely aus Gisingen

ALLES GUTE

... zum 90. Geburtstag am 27. Oktober: Elvira Schmidt aus Tisis

... zur Goldenen Hochzeit am 27. Dezember: verena und Franz Feichter aus Nofels

... zur Eisernen Hochzeit am 28. Oktober: Elfriede und Rudolf Wenter aus Gisingen

... zur Diamantenen Hochzeit am 29. Oktober: Lydia und Rudolf König aus Gisingen

... zur Diamantenen Hochzeit am 12. September: Helga und Kurt zanier aus Tosters

... zur Goldenen Hochzeit am 2. Oktober: Doris und Josef Mautner aus Altenstadt

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MEnSCHEn

FELDKIRCH AKTUELL 1/201646

... zum 90. Geburtstag am 18. Dezember: Albert Stampfl aus Altenstadt

... zum 90. Geburtstag am 6. Dezember: Hildegard Schatzmann aus Gisingen

... zum 95. Geburtstag am 4. Jänner: georgette Robausch aus Tisis

... zum 90. Geburtstag am 7. Jänner: Albert Pircher aus Altenstadt

... zur Goldenen Hochzeit am 12. Dezember: gerda und Wolfgang Meisinger aus Tosters

... zur Diamantenen Hochzeit am 15. Dezember: Ida und Arthur Westreicher aus Tisis

ALLES GUTE

... zum 95. Geburtstag am 24. November: Artur Wohlgenannt aus Gisingen

... zur Goldenen Hochzeit am 11. November: Margarethe und Rudolf oberleiter aus Tisis

... zur Diamantenen Hochzeit am 3. Dezember: Hildegard und Cesar Minoretti aus Feldkirch

... zur Goldenen Hochzeit am 4. Dezember: Rita und Rudolf Jankovic aus Tosters

... zur Goldenen Hochzeit am 13. November: Elfriede und Anton blekac aus Gisingen

... zum 95. Geburtstag am 23. November: Aloisia naglic aus Gisingen

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MEnSCHEn

FELDKIRCH AKTUELL 1/2016 47

MEnSCHEn

... zur Diamantenen Hochzeit am 28. Jänner: Erna und Rigobert zanetti aus Nofels

... zur Eisernen Hochzeit am 20. Jänner: Eleonore und Adolf Sprenger aus Altenstadt

... zum 95. Geburtstag am 9. Februar: Arthur Prenn aus Nofels

... zur Goldenen Hochzeit am 18. Februar: Charlotte und Alwin burtscher aus Tosters

... zur Diamantenen Hochzeit am 21. Jänner: Emma und Josef Fercher aus Gisingen

... zum 100. Geburtstag am 27. Jänner: Franz Schwarz aus Altenstadt

nUTzUng FÜR EIn LEERSTEHEnDES gESCHÄFTSLoKALS

Aktionsraum N25

Das Geschäftslokal der Neustadt 25 ist ein leerstehender raum in der Feldkircher Altstadt. Die Architekten Miriam Dobler und Christoph Eppacher haben den Leerstand entdeckt und konnten durch Eigeninitiative die Eigen-tümer für eine Zwischennutzung gewinnen.

Temporäre Aktionen zeigen Potentiale auf und thematisieren mögliche Nut-zungsvarianten. Das Geschäftslokal

soll sich als aktiver Teil im Feldkircher Stadtgefüge positionieren und einen Mehrwert für das Gebäude wie auch für den gesamten Straßenzug der Neustadt darstellen. Der Raum präsentiert sich dabei wieder in seiner ursprünglichen Form. Längst vergessene und versteckte Materialien wurden freigelegt.

Die aktuelle Ausstellung von Elke Hubmann-Kniely gliedert sich in drei Zyklen mit unterschiedlichen Schwer-punkten. Das Trägermaterial der Kunst-werke – die leere Leinwand – wird zu einer durchgängigen Raumskulptur zusammengefügt. Es entstehen Projek-tionsflächen der digital übermittelten

Kunst und Freiflächen zur gedanklichen Entfaltung eigener Bildwelten. n

>geschäftslokal neustadt 25 www.n25.at Die „Ausstellung in 3 zyklen“ ist noch bis zum 19. März geöffnet. öffnungszeiten: Do 18–21 Uhr, Fr 18–21 Uhr, Sa 11–14 Uhr

>„Studio Kollektiv“ – Miriam Dobler und Christoph Eppacher neustadt 14, 6800 Feldkirch Tel. 0650/560 99 22 [email protected] www.n25.at

>In der Neustadt 25 ist das

Studio Kollektiv mit wechselnden Ausstellungen untergebracht.

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MEnSCHEn

FELDKIRCH AKTUELL 1/201648

CLoWnFRAU LISA SUITnER ÜbER IHRE ARbEIT

Wünsche mir immer wieder Mut ...

Im Dezember wurde die Feldkir-cherin Lisa Suitner mit dem Pub-likumspreis des Theaterfestivals „Mono Bene“ ausgezeichnet und hat sich dabei gegen internati-onale Konkurrenz durchgesetzt. Feldkirch aktuell sprach mit ihr über Theater, Clownerie, den Tod und vieles mehr.

Das Gespräch führte Harald F. Petermichl.

Lisa Suitner, Auszeichnungen sind etwas Schönes und haben etwas bestätigendes. Was bedeutet dir dieser Publikumspreis?Viel. Ich habe zwar als Straßenmusike-rin schon mal einen Preis bekommen, das war 2014 in Herrenberg, aber für mein Wirken als Schauspielerin ist dies meine erste Auszeichnung. Und weil ich ja nicht den normalen Weg über eine Schauspielschule gegangen bin und immer wieder an mir zweifle, tut so eine Art der Bestätigung natürlich unheim-lich gut.

Keine „normale“ Ausbildung. Erzähl einfach mal, wie du zum Theater gekommen bist, wann und wie hat das alles angefangen?Angefangen hat das schon als Kind, ich glaube, ich war schon immer eine Ram-pensau. Mit fünf Jahren habe ich bei Familienfesten gesungen und nach der Schule daheim so viel erzählt, dass man mir sagen musste, ich solle jetzt mal still sein, damit die anderen auch zu Wort kommen. Dann habe ich mit Eiskunst-lauf angefangen, mit Volleyball, da war

ich sogar im Nationalteam, nebenher habe ich auch schon Musik gemacht. Mit achtzehn habe ich dann mit dem Leistungssport aufgehört, um mehr Freizeit zu haben. Diese freie Zeit habe ich dann aber umgehend wieder mit Theater, Tanz und Musik vollgestopft, war auch in der Theaterwerkstatt von Fidel Schurig, bevor im Maturajahr, das war 2005, der Plan konkret wurde, dass ich auf die Bühne will.

Was hielten deine Eltern von dieser Idee?Meine Eltern haben mich schon immer unterstützt und gefördert wo sie nur konnten. Natürlich hätten sie nichts gegen eine „seriöse“ Ausbildung gehabt, aber sie wussten wohl auch immer, dass man mir weder etwas verbieten, noch mich von meinen Träumen und Vorstellungen des Lebens abbringen kann. Natürlich wurden Vorschläge à la Medizinstudium vorgebracht, wirklich überrascht waren sie dann aber nicht, als ich beschloss, erst mal auf Reisen zu gehen. Ich bin für sechs Monate nach Indien, war dann ganz kurz daheim, um anschließend für über zwei Jahre in Europa herumzureisen. Da begann ich dann auch, auf der Straße zu musizie-ren, um mein Budget aufzupeppen. Auf der Straße spürte ich, dass ich Men-schen berühren kann, und so wurde der Traum zur Clownausbildung geboren. Bei der Umsetzung haben mir meine Eltern unter die Arme gegriffen. So wie sie meinen Geschwistern ihre Berufs-ausbildung finanzierten, haben sie auch mir meine Clownausbildung finanziert.

Du hast dann einige zeit in Spanien gelebt …Stimmt, da wurde ich dann schwan-

ger, bin dadurch erstmals ein wenig zur Ruhe gekommen und habe, noch von Spanien aus, meine Ausbildung an der „Tamala Akademie“ in Konstanz begonnen, einer „Schule für Clown, Humor und Kommunikation“. 2011 bin ich nach Feldkirch zurück und habe ein Jahr später mein Schauspieldiplom für Clown und Comedy gemacht. Zur Ausbildung gehörte unter anderem auch eine Prüfung zum „Gesundheit!Clown“, das heißt, wir haben uns intensiv mit der Tatsache, dass Lachen heilen kann, und mit den Themen Sterben und Tod beschäftigt. Ein „Gesundheit!Clown“ hat kein Mitleid, sondern Mitgefühl und lenkt das Augenmerk auf den gesunden Teil des kranken Menschen.

In Feldkirch kennen dich viele Menschen über deine Arbeit an der Musikschule. Wie hat man sich diese vorzustellen?Da lässt mir Musikschuldirektor Niko-laus Netzer absolut freie Hand. Zum Beispiel moderiere ich Vorspielabende oder platze auch schon mal als Clown unangekündigt in den Unterricht und ermuntere die Kinder, manchmal auch Erwachsene, möglichst falsche Töne zu spielen. Es geht mir einfach darum, neben dem normalen Lehrbetrieb die emotionale Seite der Musik, den puren Spaß am Musizieren herauszukitzeln. Oder Lehrkräfte setzen mich gezielt ein, um Auftrittsängste bei den Kindern abzubauen. Bei einem Kind, das mir nichts vorspielen wollte, bin ich mal eine geschlagene Stunde unter dem Kla-vier gelegen. Danach war das Vorspielen plötzlich kein Problem mehr.

Stichwort Clown: Der erste Satz im einschlägigen Wikipedia-

Page 49: Feldkirch aktuell 1/2016

MEnSCHEn

FELDKIRCH AKTUELL 1/2016 49

Artikel lautet: „Ein Clown ist ein Artist, dessen primäre Kunst es ist, Menschen zum Lachen zu bringen.“ Für mich greift das viel zu kurz. Für dich?Geht mir auch so. Ein Clown muss erst mal emotional berühren, klar. Das kann natürlich über das Lachen passieren, genauso aber auch über das Weinen, das sich Aufregen. Wichtig ist, dass ein Clown anrührt. Oder auch aufrührt, da gibt es ja ein zutiefst anarchisches Element, das wichtig ist. Und natürlich eine gewisse Sturheit, die sich darin zeigt, dass ein Clown Träume hat, von sich oder von etwas überzeugt ist, nicht auf andere hört. Und wenn er dann scheitert, steht er wieder auf und wird irgendwie behaupten, erfolgreich gewe-sen zu sein.

gibt es für dich aus der Riege der berühmten Clowns vorbilder? Der größte Clown ist für mich Peter Shub, ein US-Amerikaner, der schon lange in Europa lebt, von der Lecoq-Schule in Paris kommt und unter anderem beim Circus Roncalli und dem Cirque du Soleil gearbeitet hat. Ich durf-te ihn in meiner Ausbildung persönlich kennen lernen und mit ihm arbeiten. Peter habe ich viel zu verdanken, sehr, sehr viel.

Kommen wir nochmals zurück zum Thema Sterben. Im Stück „Ablaufdatum – geschichten eines Clowns“, für das du auch den eingangs erwähnten Preis bekommen hast, beschäftigst du dich sehr intensiv damit.Ja, es geht um eine Frau, die ihrem Mann und noch weiteren Personen in den Tod geholfen hat und schlussend-

lich dafür verurteilt wird. Wir wollten damit ein Tabu brechen und Menschen zum Nachdenken bringen. Die Beschäf-tigung mit dem Tod hat mich schon immer interessiert und als mich Wolf-gang Schnetzer, der Leiter der Theater-gruppe „Schau Spiel Raum“ gefragt hat, ob ich Lust hätte, ein Stück darüber zu entwickeln, habe ich sofort zugesagt. Wir haben den Text dann gemeinsam erarbeitet und das Stück mittlerweile fast zwanzig Mal gespielt.

Aktuell bist du mal wieder nicht auf, sondern vor und hinter der bühne tätig. Wie wichtig ist diese „andere Seite“ für dich?Ja, ich arbeite als Regieassistentin in der neuen „dieheroldfliri.at“-Produk-tion, „Töchter des Jihad“. Am 17. April haben wir damit im Alten Hallenbad Premiere. Diese Arbeit ist extrem wich-tig für mich, weil ich dabei unheimlich viel lernen kann. Ich hatte immer eine gewisse Angst vor Technik, vor Beleuch-tung und so. Aber Barbara Herold hat mich in der letzten Produktion einfach ins kalte Wasser geworfen, mir viel Verantwortung übertragen und mir so viele Ängste genommen. Diese Arbeit ist ein super-Ausgleich zum Spielen, ich betrachte sie wirklich als eine Art Lehre.

Auf welches nächste Projekt mit dir als Schauspielerin dürfen wir uns freuen? Am 10. März habe ich, ebenfalls im Alten Hallenbad, mit der Freien Thea-tergruppe „Schau Spiel Raum“ Premiere mit „Die Tigerin“ von Walter Serner, ei-nem der wichtigsten Dadaisten. Es geht, verkürzt gesagt, um die Unfähigkeit, zu lieben und es ist kein Solo, sondern ein Stück für fünf SchauspielerInnen, einen Musiker und eine Sängerin.

Und zum Abschluss möchte ich natürlich auch von dir wissen, was du bei der Fee mit den drei Wünschen bestellen würdest.Ich wünsche mir für mich selbst wei-terhin viel Mut, immer wieder Mut. Für mich und für alle anderen wünsche ich mir viel Begeisterungsfähigkeit. Und für uns alle wünsche ich mir, dasd wir uns in der derzeitigen Zuwanderungsdebatte darauf besinnen, wie gut es uns geht, dass wir dafür dankbar sind und mit dieser Dankbarkeit auf die Menschen, die zu uns kommen, zugehen, dass wir einfach den gedeckten Tisch verlängern.

Lisa, vielen Dank für dieses gespräch und weiterhin viel Erfolg!

>Anrühren und aufrühren

will Clownfrau Lisa Suitner ihr Publikum.

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vERAnSTALTUngEn

FELDKIRCH AKTUELL 1/201650

TERMInE IM MÄRz, APRIL, MAI UnD JUnI 2016

Für Seniorinnen und Senioren

FELDKIRCHER SEnIoREnbUnDAnsprechperson: Rudolf Neumayer, Tel. 726 53, E-Mail: [email protected]

Donnerstag7. APRIL7.30: Abfahrt vom Busplatz zum Tagesausflug – Hörwel-ten Innsbruck mit Führung, Anmeldung bei Rudolf und Resi Neumayer

Freitag13. MAI9.00: Abfahrt vom Busplatz zum Tagesausflug – Boden-seeschifffahrt nach Konstanz, Anmeldung bei Renate Hu-ber, Tel. 0699/197 147 91

Donnerstag19. MAI7.30: Abfahrt vom Busplatz zur Frühlingsfahrt Südtirol und Führung Laaser Mar-mor, Anmeldung bis 9. Mai bei Rudolf und Resi Neu-mayer

Donnerstag9. JUnI7.30: Abfahrt vom Bus-platz zur Halbtagesausfahrt Heli-Wucher, Ludesch mit Betriebsführung, Anmeldung bis 2. Juni bei Rudolf und Resi Neumayer

SEnIoREnRUnDE gISIngEnAlle Veranstaltungen im PfarrheimAnsprechperson: Julita Hil-by, Tel. 0676/441 39 12

Dienstag12. APRIL14.00: Preisjassen

Dienstag26. APRIL14.00: Gemütliches Beisam-mensein

Dienstag10. MAI14.00: Jassen

Dienstag24. MAI14.00: Gemütliches Beisam-mensein

PEnSIonISTEn- vERbAnD oRTSgRUPPE FELDKIRCH Ansprechperson: Rosmarie Kirschner, Tel. 771 45

Jeden DienstagKEgELn9.30–14.30: Gasthaus Krone, Koblach-Straßenhäuser

Jeden MittwochFIT MACH MIT – LEICHTES WAnDERn IM WALD9.00: ab Milchhof Gisingen – Finnenbahn, zirka eine Stunde

Jeden DonnerstagJASSEnab 14.00: Gasthaus Löwen in Nofels

Dienstag22. MÄRz, 5. UnD 19. APRIL, 3., 17. UnD 31. MAI14.30: Tanzen mit Live-Musik im Gasthaus Löwen in Tisis

Sonntag3. APRIL14.00: Jahreshauptver-sammlung im Hotel Montfort in Levis

Mittwoch6. APRILAusfahrt – Mode Betz in Ödenwaldstetten

Mittwoch11. MAIMutter- und Vatertagsaus-fahrt nach Au im Bregenzer-wald, GH Uralp

Mittwoch8. JUnIAusfahrt – Kässpätzle in Schönenbach

SEnIoREnRUnDE TISISAnsprechperson: Arnold Lins, Tel. 761 06

Donnerstag7. APRIL14.30: Seniorennachmittag – Frohes Singen mit Traudl Nötzold und Elisabeth Batt-logg im kleinen Pfarrsaal

Donnerstag14. APRILLeichte Frühlingswanderung von Tisis nach Birken (Ge-meinde Mauren)

Donnerstag28. APRIL14.30: Bibelstunde mit Mag. theol. Maria Ulrich-Neubau-er im Pfarrhaus Tisis

Page 51: Feldkirch aktuell 1/2016

vERAnSTALTUngEn

FELDKIRCH AKTUELL 1/2016 51

Samstag7. MAI7.00: Abfahrt von der Halte-stelle Letzestraße zur Diöze- sanwallfahrt nach Einsiedeln, Anmeldung erforderlich

Donnerstag12. MAI14.30: Senioren-Café – Bil-der und Filme von Pepi Schallert u.a. im kleinen Pfarrsaal

Donnerstag19. MAI14.30: Bibelstunde mit Mag. theol. Maria Ulrich-Neubau-er im Pfarrhaus Tisis

Donnerstag2. JUnIWanderung Bürserberg – Kapiescha

Donnerstag9. JUnIAusflug nach Balzers – Burg Gutenberg Programmänderungen vor-behalten

SozIALKREIS noFELSAnsprechperson: Hannelore Zech, Tel. 0650/731 90 45

Mittwoch6. APRIL14.30: Diavortrag mit Man-fred Fiel im Mehrzweckraum der Volksschule Nofels

Mittwoch27. APRIL14.30: Nachmittag im Mehr-zweckraum der Volksschule Nofels

Mittwoch18. MAI14.30: Maiandacht in der Kapelle in Bangs

Mittwoch1. JUnIAusflug

SozIALKREIS ToSTERSAnsprechperson: Helga Metzler, Tel. 0650/783 81 99

Dienstag29. MÄRz14.30: gemütliches Beisam-mensein

Dienstag12. APRIL14.30: gemütliches Beisam-mensein

Dienstag26. APRIL14.30: Modeschau

Dienstag10. MAI14.30: Muttertag mit Barbara Öhry

Dienstag24. MAI14.30: gemütliches Beisam-mensein

Dienstag7. JUnI14.30: gemütliches Beisam-mensein

Dienstag21. JUnIAbschlussausflug – Infos im Pfarrblatt Danach Sommerpause bis September

SozIALKREIS LEvISAnsprechperson: Roswitha Avedikian, Tel. 396 37

Dienstag12. APRIL14.00: gemütliches Beisam-mensein

Dienstag10. MAI14.00: gemütliches Beisam-mensein

Dienstag14. JUnI14.00: gemütliches Beisam-mensein Danach Sommerpause bis September

gESUnDER LEbEnSRAUM gISIngEnAnfragen zu allen Veran-staltungen des Gesunden Le-bensraumes Gisingen unter Tel. 0650/928 00 93

Jeden Dienstag (bis Ende Juni)„v’RzELLA UnD LoSA“9.00–10.30: im Lebens-Raum, Treffpunkt für Men-schen, die gerne in gemütli-cher Runde fröhlich sind und miteinander reden möchten

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vERAnSTALTUngEn

FELDKIRCH AKTUELL 1/201652

Jeden Mittwoch (bis Ende Juni)WER JASST, bLEIbT gEISTIg FIT14.00: Wer gerne jassen möchte, ist hier herzlich will-kommen, im Lebens-Raum

Donnerstag7. APRIL, 12. MAI UnD 2. JUnI15.00–16.15: Offenes Sin-gen für alle: Wir singen alte Lieder in geselliger Runde im Haus Gisingen.

EvAngELISCHE PFARRgEMEInSCHAFT FELDKIRCHAlle Veranstaltungen in der Evangelischen Pauluskirche im Gemeindesaal, Berg-manngasse 2 (Kirche-Unter-geschoss)Anprechperson: Barbara Wedam, Tel. 0699/112 054 32

jeden SonntagbIS 5. JUnI9.30: Gottesdienst

jeden MontagFRIEDEnSgEbET18.00: in der Pauluskirche

jeden 2. Mittwoch im MonatSEnIoREnnACHMITTAg15.00: Gemeindesaal

Mittwoch13. APRIL15.00: Im Gleichgewicht bleiben: Vom Wissen zum Tun möchte Ing. Franz Rein („Sicheres Vorarlberg“) animieren, eine unterhalt-same Bewegungseinheit zur Sturzprävention inkludiert

Mittwoch11. MAI15.00: Spurensuche in Äthi-opien

Donnerstag/Sonntag5. MAI/8.MAIKonfirmandenfreizeit

Sonntag29. MAI17.00: Vesper-Konzert (J.S. Bach: Solo-Kantaten)

Mittwoch8. JUnI15.00: Ein Blick über den Gartenzaun

KATHoLISCHE FRAUEnRUnDE ALTEnSTADTAnsprechperson: Mag. Os-kar Möller, Tel. 782 20

Dienstag12. APRIL14.30: Modeschau und ge-mütliches Beisammensein im Pfarrzentrum

Dienstag10. MAI13.30: Treffpunkt Parkplatz Café Mayer zur Seniorenaus-fahrt

Dienstag14. JUnI14.30: Dankgottesdienst in der Klosterkirche, an-schließend Abschlussfest im Pfarrzentrum

voRARLbERgER SEnIoREnRIng –oRTSgRUPPE FELDKIRCHAnsprechperson: Werner Danek, Tel. 0699/128 562 17

Donnerstag7. APRIL Bergfrühstück in Gargellen/Schafberg

Donnerstag21. APRILAlmein Alpe

Donnerstag12. MAIBesuch Inatura Dornbirn

TERMInE IM MÄRz, APRIL, MAI UnD JUnI 2016

Für Seniorinnen und Senioren

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FELDKIRCH AKTUELL 1/2016 53

Mittwoch25. MAIWanderung Schönebach

Donnerstag9. JUnIWanderung Ludescher Berg

SEnIoREnREFERAT DER STADT FELDKIRCHAnsprechperson: Michaela Tiefenthaler, Tel. 304-12 32

DonnerstagAb 31. MÄRz15.00–16.30: fünfteiliger Kurs „Fit an Körper, Geist und Seele“ im Kapuzinerkloster Feldkirch, Kursleiterin: Sabine Jörns-Mathies, Beitrag: 32 Euro

Freitag1. APRIL14.00: E-Bike Profitipps bei der Vorarlberghalle, u.a. zu Erhöhung der Reichweite, Verkürzung des Bremsweges, E-Bike Pflege und Akku-haltbarkeit, Trainer: Lutz Schmelzinger zertifizierter Fahrrad Mastertrainer, Dauer: 3 Stunden, Beitrag: 15 Euro

Mittwoch6. APRIL19.30: Feldkircher Arztgespräch zum Thema „Komm süßer Schlaf – Der Schlaf und die Seele“, Vortrag von Univ. Prof. Dr. Peter König im Panoramasaal des LKH Feldkirch

Donnerstag7. APRIL18.00: Der Jakobsweg – Eine Erzählung in Bildern mit Herbert Huber im Begegnungsraum des Kapuzinerklosters

Mittwoch13. APRIL15.00: Der Margarethenkapf im Wandel der Jahreszeiten – das Frühjahr, Frühjahrs-wanderung mit Biologin Dr. Tiefenthaler und Mag. Hämmerle (Stadt Feldkirch), Treffpunkt: Heiligkreuz-kapelle im Kehr, Beitrag: 5 Euro

Mittwoch13. APRIL19.00: im Haus Nofels, Pfle-ge daheim – steuerlich ab-setzbar? Eva-Maria Düringer vom Bereich Steuerrecht von der Arbeiterkammer infor-

miert über dieses ThemaNähere Infos bei der Service-stelle Pflege und Betreuung, Tel. 3422-68 82

Freitag29. APRIL17.00: Treffpunkt bei der Kirche Nofels zur geschicht-lichen Wanderung durch Nofels mit Dr. Manfred Fiel; Stationen: Pfarrkirche, Pfarrhaus, Illbrücke, Remise, Spritzenhaus, Franz-Heim-Gasse

Dienstag3., 10., 17., 24. UnD 31. MAI19.00–20.15: Tanzkurs für Paare in der Tanzschule Bay-er in Tosters, für Anfänger und Fortgeschrittene, Bei-trag: 90 Euro/Paar, Anmel-dung bis spätestens 4. April

Mittwoch4. MAI19.30: Feldkircher Arztge-spräch zum Thema „Der Arzt in mir“ mit Dr. Wolfgang Beraus im Panoramasaal des LKH Feldkirch

Dienstag24. MAI18.00: Patientenverfügung –Patientenanwalt Mag. Chris-

toph Grager informiert und gibt Tipps, im Haus Schiller-straße, Sonnensaal

Mittwoch8. JUnI15.00: Der Margarethenkapf im Wandel der Jahreszei-ten – Der Sommer mit Dr. Tiefenthaler und Dr. Malin, Beitrag: 5 Euro, Treffpunkt: Heiligkreuzkapelle im Kehr

Mittwoch8. JUnI17.30: Backkurs – Kuchen und Torten mit Friedl Haueis in der Mittelschule Gisingen, Beitrag: 15 Euro

SEnIoREnböRSE FELDKIRCHSenioren helfen Senioren, Tel. 0676/44 10 100 Montag und Mittwoch von 9.00–11.00 Uhr

Jeden MittwochzEnTRALE9.00–11.00: Tosters, Lang-äckerweg 4 („Betreutes Wohnen“ hinter dem Haus Tosters)info@seniorenboerse- feldkirch.at www.seniorenboerse- feldkirch.at

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vERAnSTALTUngEn

FELDKIRCH AKTUELL 1/201654

In Feldkirchs Bädern herrscht bereits reges Treiben. Nein, keine Badegäste, sondern die Mitarbei-ter der Freizeitbetriebe Feldkirch GmbH – sie haben alle Hände voll zu tun, denn es gilt, die beiden Bäder für die Badesaison 2016 fit zu machen.

Bereits seit Anfang des Monats „arbei-ten alle Hand in Hand“, so Wolfgang Melk (Erlebnis Waldbad) und Patrick Hammerle (Schwimmbad Felsenau). Obwohl bis zum Saisonstart am 30. April noch etwas Zeit ist, muss sich jedes Teammitglied richtig ins Zeug le-gen, damit die Anlage am ersten Saison-tag in perfektem Zustand Badespaß für die ganze Familie bieten kann!

Karte zum vorjahrespreisWer sich das Anstehen an der Kassa ersparen will, holt sich die Kombi-Saisonkarte im Vorverkauf. Bis zum 31. März sogar noch zum günstigen Vorjahrespreis in der Vorarlberghalle (Öffnungszeiten siehe Infobox).

Ab 1. April startet dann der offizielle Vorverkauf mit den für 2016 geltenden Preisen. Dazu ist die Kassa im Erlebnis Waldbad jeweils am Freitag von 12 bis

16 Uhr und am Samstag von 10 bis 15 Uhr geöffnet. Neben den Saisonkar-ten können auch bereits die Liegestuhl-schränke und Einzelkabinen angemietet werden.

Der Sprungtag im WaldbadSpektakulär, actionreich und jede Menge Spaß – dafür steht der Corona Sprungtag. Die einzigartige Atmosphäre lässt den Tag zu einem unvergessli-chen Event für Besucher, Teilnehmer, Sponsoren und Partner werden. „Als einzigartigen Event kombinieren wir klassische Sprunggeräte mit ausgefal-lenen, selbstgebastelten Vehikeln“, so der Organisator Roland Gruber. „Wir bieten nicht nur erfahrenen Sportlern die Möglichkeit zum Sprung, sondern auch mutigen Rookies.“ Alle, die sich

dem Adrenalinkick nicht selbst ausset-zen möchten, haben auf jeden Fall was zu gucken.

vollmondschwimmen und Public viewingNeben dem Sprungtag wird es auch das allseits beliebte und über die Grenzen von Feldkirch hinaus bekannte Voll-mondschwimmen in der Felsenau ge-ben. Atemberaubende Stimmung, gutes Essen und Live-Musik verleihen diesen Abenden den besonderen Reiz. Im Jahr der Fußball-EM darf Public-Viewing natürlich nicht fehlen. Einzelne Spiele werden im Gastgarten des Waldbads übertragen. Die Freizeitbetriebe Feld-kirch GmbH wünscht bereits jetzt einen schönen Sommer und freut sich auf viele Besucher. n

AM 30. APRIL STARTEn FELDKIRCHS bÄDER In DIE bADESAISon 2016

Nur noch 42 Tage bis zum Badesommer 2016

KARTEn-voRvERKAUF bis 31. März zu den Publikumszeiten in der Vorarlberghalle

> Dienstag und Freitag: 9.15–11.45 Uhr, 14.00–16.00 Uhr

> Mittwoch: 9.15–11.45 Uhr > Donnerstag: 9.15–11.45 Uhr, 14.00–16.00 Uhr, 20.10–22.00 Uhr

> Samstag: 14.00–16.00 Uhr, 20.10–22.00 Uhr

> Sonntag: 9.00–10.45 Uhr, 14.00–16.00 Uhr

<Bis zum 31. März können Sie Kombi-Saisonkarten zum Vorjahrespreis erwerben.

Spaß und Action beim Corona Sprungtag am 23. April im Waldbad.

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FELDKIRCH AKTUELL 1/2016 55

23. FELDKIRCHER AbEnTEUER SPoRTCAMP

Anmeldestart: 1. April

Bereits zum 23. Mal findet im heurigen Sommer das Abenteu-er Sportcamp in Feldkirch statt. Das große Vorarlberger Kinder-sportfestival wird drei Wochen lang im Sportzentrum Oberau in Gisingen angeboten. Zusätzlich wird das erfolgreiche Pilotprojekt „Mini-Abenteuer-Sportcamp“ für kleinere Kinder eine Fortsetzung in Feldkirch finden.

Kindern Freiraum geben und sie selbst entscheiden lassen, ist wohl eines der Erfolgsrezepte der Camp-Philosophie. Die Kinder können aus dem sich stünd-lich ändernden Programm ihre Aktivitä-ten auswählen. Polysportivität und das Sammeln von möglichst vielen moto-rischen Bewegungserfahrungen sind beim Abenteuer Sportcamp grundle-gend – über 1000 vorwiegend sportliche Programmpunkte werden angeboten. Egal ob Sportskanone oder nicht, die

Kinder sollen nachhaltig zu Bewegung und Sport motiviert werden.

Fair-Play, zauberworte und gesundes EssenNeben einer gesunden Jause wird ein gesundheitsorientiertes, kinderer-probtes Mittagessen angeboten und in der Mittagspause können die Kinder verschiedene regenerative Angebote belegen oder das „Entspannungsland“ besuchen. Zum Schutz und Wohl der anvertrauten Kinder gibt es eine eigene Fairplay- und Ethik-Charta sowie eine qualifizierte Betreuung. Zusätzlich zu den pädagogisch wertvollen Impulsen zum Fairplay findet eine breit angelegte „Höflichkeitskampagne“ statt, in der kleine Zauberworte wie „Bitte“ oder „Danke“ in den Vordergrund gerückt werden. Anmeldestart für den großen Ferienhit für Kinder im Alter von 6 bis 14 Jahren ist am 1. April um 10 Uhr online auf www.abenteuer-sportcamp.at. Eine rasche Anmeldung ist empfehlens-wert. In den letzten Jahren waren die Camps in kürzester Zeit ausverkauft. n

AbEnTEUER SPoRTCAMP TERMInE In FELDKIRCH

> Termin 1: 11. bis 15. Juli > Termin 2: 1. bis 5. August > Termin 3: 8. bis 12. August (inkl. Mini-ASC von 5 bis 7 Jahre)

> Anmeldestart: 1. April um 10 Uhr unter www.abenteuer-sportcamp.at

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FELDKIRCH AKTUELL 1/201656

DIE voRARLbERgER WEInMESSE voM 22. bIS 24. APRIL IM MonTFoRTHAUS

Persönlich beraten auf der Vinobile

In den knapp 20 Jahren ihres Bestehens hat sich die Vinobile zum Pflichttermin für Weinliebha-ber in Vorarlberg, der Schweiz, Liechtenstein und Süddeutschland gemausert. Denn die größte Weinmesse Westösterreichs bietet auf spannende Art die Gelegen-heit, verschiedenste Weine nicht nur zu verkosten und zu verglei-chen, sondern auch direkt beim Erzeuger einzukaufen.

Die große Vielfalt von hunderten von Weinen und die Angebote der Koope-rationspartner erfreuen jedes Jahr über 3500 Vinobile Besucher. Dieses Jahr präsentiert die Vinobile – die Vorarl-berger Weinmesse – wieder über 130 Winzer.

Hinter jedem Stand steht die Winzer-familie persönlich. Entsprechend gast-freundlich werden die Besucher auf der

Vinobile 2016 empfangen. Jeder Winzer erzählt die ganz besondere Geschichte seines Weins. Vom Grünen Veltliner über Riesling, vom spritzigen Frizzante

bis zu gehaltvollen Rotweinen ist für jeden Geschmack etwas dabei.

Feldkircher Weinpreis 2016Seit 1998 wird alljährlich der Feldkir-cher Weinpreis vergeben. 250 Weine werden im Vorfeld der Vinobile Mont-fort verkostet. Rund 60 professionel-le Verkoster unter der Leitung von VSOV-Präsident Willi Hirsch testen die eingereichten Weine. Die Vergabe des „Feldkircher Weinpreises 2016“ erfolgt im Rahmen der Eröffnung der Vinobile 2016. n

vInobILE

> Termine: Freitag, 22. April, 16 bis 21 Uhr Samstag, 23. April, 14 bis 20 Uhr Sonntag, 24. April, 13 bis 18 Uhr

> Tickets Tagesticket: 25 Euro 3 Tageticket: 65 Euro www.feldkirch.travel/vinobile

Im Montforthaus präsentieren mehr als 130 Winzer ihre Weine – für jeden Geschmack ist das Passende dabei.

Bmst. H. Kapeller allg. gerichtl. beeid. u.

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Page 57: Feldkirch aktuell 1/2016

vERAnSTALTUngEn

FELDKIRCH AKTUELL 1/2016 57

WInzER AUS öSTERREICH, ITALIEn, DEUTSCHLAnD, SPAnIEn

Peravinum Feldkirch

Am 2. April kann Weingenuss und Gastlichkeit auf höchstem Ni-veau in Feldkirch erlebt werden. Bereits zum achten Mal findet die Weinreise „Peravinum Feldkirch“ statt.

Zwölf Gastronomen laden zu einem Weinspaziergang durch die mittelalter-liche Montfortstadt. Erstmals werden heuer nicht nur österreichische Winzer präsentiert, sondern auch Weingüter aus Italien, Deutschland und Spanien.

Wer Lust auf diesen besonderen Stadtrundgang hat, sollte sich schnell eine Karte holen. Diese kann bei den v-ticket Vorverkaufsstellen, am Touris-muscounter im Montforthaus Feldkirch oder online unter v-ticket.at erworben werden.

Die Wirte und Winzer 2016 > Weingut der Domäne Wachau – Braugaststätte Rösslepark

> Weingut Keringer, Mönchhof – Schlosswirtschaft Schattenburg

> Weingut Lehner, Mönchhof – Bunt Bar

> Weingut Hofkellerei des Fürsten von Liechtenstein, Wilfersdorf – Vinothek Bengodi

> Weingut Weszeli, Langenlois – Espresso Bar Unterberger

> Weingut Pittnauer, Gols – ilgusto Kunstgenuss

> Weingut Alphart, Traiskirchen – Gastronomie im Montforthaus

> Weingut Artner, Höflein – Dogana dasrestaurantdiebardascafé

> Dürnberg Fine Wine GmbH, Falken-stein – Wirtschaft zum Schützenhaus

> Weingut Thomas Unterhofer, Kaltern (I) – Zehnerland

> Weingut Lauermann & Weyer, Bockenheim (D) – Café Stella

> Weingut Vinedos Iberian, Spanien – Magma Köstliches. n

PERAvInUM 2016

> 2. April 2016 > Ticket: 35 Euro > www.feldkirch.travel/peravinum

Zwölf Feldkircher Gastronomen laden zu einem Weinspaziergang durch Feldkirch.

Neueröffnungen in Feldkirch

52.700 m² Verkaufsfläche gibt es in ganz Feldkirch, in der Innenstadt 15.000 m². In den letzten Wochen haben folgende Geschäfte eröffnet:

Haar-AtelierMontfortgasse 15 Tel. 248 74Öffnungszeiten: Di–Mi 9–19 Uhr, Do–Fr 8–12, 15–20 Uhr und Sa 8–12 Uhrwww.haaratelier-manuela.at

Chef MarioKonfitürenmanufaktur und Teeladen Mühletorplatz 4Tel. 318 29Öffnungszeiten: Di–Fr 9–13 und 15–18.30 Uhr, Sa 8.30–12.30 Uhr, Mo geschlossenwww.chefmario.at

7 SpicesGewürze, Salze und KulinarischesMühletorplatz 18Mo–Fr 10–12.30 und 14–18 Uhr, Sa 10–14 Uhr www.7spices.de

Magma KöstlichesCafé, Restaurant, Lädele und Koch zum MietenSchmiedgasse 12Tel. 0664/231 66 82Öffnungszeiten: Di–Fr 8.30–18.30 Uhr, Sa 8.30–17 Uhr, So und Feiertag geschlossenwww.du-o.at

>geschäftseröffnungen müssen für eine veröffentlichung der Stadtmarketing und Tourismus Feldkirch gmbH gemeldet wer-den (Tel. 304-34 12).

Page 58: Feldkirch aktuell 1/2016

AUS ALTEn zEITEn

FELDKIRCH AKTUELL 1/201658

Dr. Josef Häusle war Priester und Gründer des Katholischen Lehrerseminars.

UnSERE AUFLöSUng zUM STRASSEnnAMEn-QUIz DER novEMbERAUSgAbE

Wer war Dr. Josef Häusle?

Der Priester Dr. Josef Häusle lebte von 1860 bis 1939. Er gründete unter anderem das Katholische Lehrerseminar.

Dr. Josef Häusle wurde 1860 als Sohn eines Gastwirtes in der Kreuzgasse geboren. Nach einem Theologiestudium wurde er 1882 zum Priester geweiht, war Seelsorger in Frastanz, Tisis und Haus-kaplan im Antoniushaus.

gründer und FördererDr. Josef Häusle wurde der Gründer des Katholischen Lehrerseminars 1891 und einer Privat-Mädchen-Volks- und Bürgerschule, dem heutigen Institut St. Josef. Durch die Erzeugung von Natur-heilmitteln erwarb er ein Vermögen. Dieses setzte er für die Förderung kirch-licher Institutionen und Klöster ein. Er erstand außerdem die Tostnerburg und verkaufte sie 1905 an den Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand. Dr. Häusle starb 1939. n Quelle: Prof. Mag. rainer Lins, Straßennamen von Feldkirch

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AUS ALTEn zEITEn

FELDKIRCH AKTUELL 1/2016 59

ARCHÄoLogISCHE FUnDE AUS DER bRonzEzEIT

Der Brandopferplatz in Altenstadt

Seit November 2015 erinnert eine vom Heimatkundeverein Altenstadt aufgestellte Informati-onstafel an den wichtigsten ar-chäologischen Fund in der region Feldkirch: den Brandopferplatz in der Altenstädter Flur Grütza.

Von Stadtarchivar Mag. Christoph Volaucnik

Zu den Zielen des Heimatkundevereins Altenstadt zählt die Information der Bevölkerung über das reiche historische Erbe dieses Feldkircher Ortsteiles. Da-her hat der Verein die Tafel am Standort „In der Grütza 10“ gestaltet und aufge-stellt. Sie gibt Auskunft über die Gra-bungen der Jahre 1954, 1955 und 1957. Die Abbildungen zeigen die bedeutends-ten Funde.

Die Flur Grütza ist heute mit Wohn-häusern bebaut und es ist schwer vorstellbar, dass sich an diesem Platz

während der späten Bronzezeit (zirka 1200–1000 v. Chr.) ein wichtiger Kult-platz befand. Auf einem Acker dieser Flur waren aufmerksamen Altenstäd-tern beim Ackern Bodenfunde sowie eine Verfärbung des Bodens aufgefallen. Der damalige Direktor des Vorarlber-ger Landesmuseums, Elmar Vonbank, ließ daraufhin zwischen 1954 und 1957 Ausgrabungen durchführen.

Die wissenschaftliche Aufarbeitung der Funde in Form einer gedruckten Dissertation nahm Jahrzehnte später (2010) der Archäologe Bernhard S. Heeb vor. Auch im neuesten Buch des Vorarlbergmuseums „Archäologie in Vorarlberg“, dessen Ausführungen wir hier folgen, findet sich ein kurzer Artikel über den Brandopferplatz.

Die bronzezeit in vorarlbergSeit zirka 1800 vor Christus wird eine Legierung aus Kupfer und Zinn ver-wendet. Nach dieser wird die Bronze-zeit bezeichnet. Bronze ist härter und leichter zu verarbeiten als reines Kupfer. Die Verwendung dieses neuen Metalls brachte soziale und wirtschaftliche Ver-

änderungen mit sich, führte zu neuen Berufen. Erst seit der Bronzezeit lässt sich eine mehr oder weniger kontinu-ierliche Besiedelung nachweisen. Erste, verschiedene Siedlungsstellen lassen sich in der Gegend um den Kummen-berg, den Hochwindenkopf bei Göfis, die Ruine Neumontfort und die Neu-burg nachweisen.

Die wahrscheinlich frühesten Bronze-funde, es handelt sich dabei um Beile, stammen aus einem 1903 entdeckten Depot in Tillis am Amberg. Diese Beile wurden vermutlich von einem durchrei-senden Kaufmann versteckt und geben Hinweise auf frühe Handelsverbin-dungen im Alpenrheintal. 2013 wurde im Wald oberhalb von Tisis-Gallmist ein sehr gut erhaltenes Lappenbeil aus Bronze gefunden. Am Abhang des Blasenbergs wurden vier Kupferguss-kuchen (Rohmaterial zur Weiterverar-beitung) gefunden. Diese sind ebenfalls ein Hinweis auf Händler, die ihre Ware verstecken mussten. Eine chemische Analyse des Kupfers ergab, dass es aus Salzburg oder Nordtirol stammte.

Aus der mittleren Bronzezeit (1500–

>Grabungsteam 1954:

Josef Büchel, Andreas Berchtold sen.,Walter Fischer, Paul Hilbert, Marianne

Heyny (verh. Berg), Paul Heyny und Martin Böckle

>

Page 60: Feldkirch aktuell 1/2016

AUS ALTEn zEITEn

FELDKIRCH AKTUELL 1/201660

1200 v. Chr.) lassen sich im oberen Rheintal Siedlungsplätze nachweisen, die sich bevorzugt auf den Inselber-gen und vorspringenden Höhenlagen an Talrändern befanden. Diese Plät-ze waren gut zu schützen und boten ausgezeichnete Sichtverbindungen über das gesamte Bodenseerheintal. Beson-ders gut erforscht sind die Fundstellen Borscht, Lutzengütle und Malanser auf dem Schellenberg. Seit der Spätbronze-zeit (1200–750 v. Chr.) sind im ganzen Rheintal, dem Walgau und dem schwei-zerischen Seeztal vermehrt Einzelfunde, Siedlungen und Brandopferplätze nach-weisbar, was auf eine intensive Nutzung und dichte Besiedelung hinweist. Im Montafon entstanden in der Bronzezeit Siedlungsplätze und auf Bartholomä-berg sogar eine mit einer mächtigen Steinmauer geschützte Siedlung bzw. Burg.

Die wirtschaftliche Grundlage der damaligen Bevölkerung stellten Acker-bau, Viehzucht und Jagd dar. Auffal-lend ist das Fehlen von Gräberfeldern. Die Funde der Bronzezeit wie auch die

Brandopferplätze zeigen, dass man im Alpenrheintal Gegenstände wie auch Religionen und Rituale von außen auf-genommen hat.

Was ist ein brandopferplatz?Seit der mittleren und späteren Bronze-zeit bildeten sich in den Süd- und Ostal-pen Kultorte, an denen Gegenstände aus Metall und Keramik, Tiere bzw. Tierteile und Nahrungsmittel im Feuer geopfert wurden.

Der genaue Ablauf des Ritus wie auch die Glaubensvorstellungen der damaligen Menschen bleiben jedoch unbekannt. Typisch für diesen Kult sind die an den Brandopferplätzen vorge-fundenen Tierknochen, der Nachweis von Brot und Getreide wie auch von zerschlagener Keramik. Anhand dieser Funde vermuten die Archäologen fol-genden Ablauf des Ritus:

Tiere wurden am Ort geschlachtet und Teile verbrannt. Zudem ist vorstellbar, dass es gemeinschaftliche Festmähler gab. Während dieses Festaktes wurden ausgewählte Teile des Tieres und andere

Lebensmittel verbrannt und Keramik sowie auch Trachtenteile aus Bronze am Opferplatz hinterlegt. Innerhalb des Brandopferplatzes gab es einen zent-ralen Platz, eine Art Altar. Vermutlich wurde der Rauch, der bei der Verbren-nung entstand, als Verbindung zwischen Erde und Himmel gesehen.

Weitere Brandopferplätze konnten zwischen 2005 und 2008 in Nenzing am Scheibenstuhl, auf der Pillerhöhe in Nordtirol und auf dem Ochsenberg bei Wartau im benachbarten Schweizer Rheintal erforscht werden.

Funde aus AltenstadtDie Unmengen an ausgegrabenen Kno-chenresten wurden von Fachleuten ana-lysiert. Es konnten Knochen von Schaf, Ziege, Schwein und Rind bestimmt werden. Es wurden jedoch nur fleischar-me Körperteile verbrannt, was auf eine strenge Auswahl hinweist. Die neuer-liche Untersuchung der Pflanzenreste ergab Funde von Getreidebrei und Brot. Die gefundene Keramik bestand vorwie-gend aus Ware der süddeutsch-schwei-

v.l.: Ferdinand Gau, Paul Hilbert sen., (Unbekannt) und Jakob Lins bei Grabungen in der Grütza.

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zerischen Urnenfelderkultur, die damals in der Bodenseeregion vorherrschend war. Daneben gab es aber auch zahl-reiche Keramikgefäße der südalpinen Laugen-Melauner-Keramik, benannt nach dem Fundort Melaun in Südtirol. Der Anteil von 20 Prozent im gesamten Fundmaterial ist recht ungewöhnlich und weist auf Kontakte in Richtung Süden hin. Typisches Merkmal dieser Keramik der Melauner Kultur sind Hen-kelkrüge mit einer kurzen, kantig abge-strichenen Mündung. Gegenüber dem aus dem Rand herausgezogenen Henkel befindet sich ein schnabelartiger Aus-guss (sogenannte Schneppenkannen). Die Form dieser Krüge und ihr häufiges Auffinden an Kultplätzen lässt vermu-ten, dass sie bei kultischen Handlungen verwendet wurden, konkret, dass man neben Tierknochen und Getreide auch flüssige Nahrungsmittel opferte.

Auch mehrere Schmucknadeln, Ringe und ein Messer aus Bronze wurden gefunden. Ob diese Bronzen Opfergaben waren, bleibt unklar. Das Messer könnte beim Zerkleinern der Tiere verwendet worden sein.

Steinkreise und FeuerstellenLaut Grabungsplan bestand die Kultan-lage in Altenstadt im Norden aus einem doppelten Kreis aus Kalkblöcken, in dessen Zentrum sich eine Setzung aus kleineren Steinen befand. Diese könnte als eine Art von Altar interpretiert wer-den. Südlich davon fanden sich steinge-fasste und mit Asche und Tierknochen verfüllte Feuerstellen.

Die ganze Kultanlage war von einer 60 Zentimeter dicken Schicht aus Asche und verbrannten Tierknochen bedeckt. Die Archäologen konnten zwei bauliche Phasen nachweisen, wobei sie den dop-pelten Steinkreis als ältere Bauphase bezeichnen. Nach ihrer Nutzung wurde dieser vollständig mit Asche bedeckt und darauf der „Altar“ mit den kleine-ren Steinen erstellt.

viele offene FragenTrotz der genauen und exakten Arbeit der Archäologen bleiben viele Fragen zu diesem Brandopferplatz offen. So bleibt unklar, ob sich um den Kultplatz auf „Grütza“ ein Versammlungsort oder eine Festwiese befand, wie beispiels-weise auf der Pillerhöhe. Ungewiss ist auch, ob sich in der Nähe eine Siedlung befand, die mit dem Kultplatz in Verbin-dung stand. Weshalb gerade dieser Platz ausgesucht wurde, kann ebenfalls nicht beantwortet werden.

Neben den Informationstafeln zur Häusergeschichte in der Feldkircher Altstadt und einer Informationstafel auf der Tostner Burg gibt es nun auch in Altenstadt eine Informationstafel zur Archäologie. Ein Dank gilt dem Heimat-kundeverein unter Leitung von Werner Schatzmann für die Initiative. Dies kann als Anreiz gesehen werden, weitere Tafeln an geschichtlich interessanten Plätzen Feldkirchs anzubringen. n

verwendete Literatur:Gerhard Grabher, Andreas rudigier, Archäologie in Vorarlberg. Bregenz 2015Bernhard S.Heeb, Feldkirch, Altenstadt-Grütze, ein urnenfelderzeitlicher Brandopferplatz in Vorarlberg. Bonn 2012.Hermann Fetz, Christine Spiegel, Ur- und Frühgeschichte des Feldkircher raumes. In: Geschichte der Stadt Feldkirch, Bd.1, Sigmaringen 1987.

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> 1993 wurde der Heimatkundeverein Altenstadt von Josef Herburger und Andreas Berchtold gegründet

> 1997 Herausgabe des Heimatbuches > Seit 2003 erscheint die heimatkund-liche Zeitschrift „Üsr Altastadt – Heimatkundliches Allerlei aus dem Nafladorf“ mit interessanten, reich bebilderten Artikeln zur Dorfge-schichte.

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