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Biota- Monitoring Stand Januar 2018 1 Biota-Monitoring in Thüringen In Thüringen werden seit 2013 Untersuchungen von Schadstoffen in Fischen durchgeführt. Die Probenahme wird hierbei mit dem Fischbasierten Monitoring der Gewässer nach WRRL verbunden. In den Jahren 2013 bis 2017 konnten insgesamt 52 Messstellen in 45 OWK beprobt werden. Die Ergebnisse der Schadstoffuntersuchungen in Fischen von 2013 wurden bereits im Monitoringbericht 2014 ausführlich präsentiert. Der nachfolgende Bericht beschränkt sich daher hauptsächlich auf die Daten von 2015 bis 2017. Probejahr 2013 2015 2016 2017 Anzahl Untersuchungen 6 19 23 10 (+ 7 zum jetzigem Zeitpunkt nicht analysierte) Abbildung 1: Messstellen und Wasserkörper mit Schadstoffuntersuchungen in Fischen ab 2013

Biota-Monitoring in Thüringen - thueringen.de · Laut OGewV sind 11 Schadstoffe in Biota untersuchungspflichtig, zwei davon ausschließlich in „Krebsen und Muscheln“ (siehe Tabelle

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Biota- Monitoring Stand Januar 2018

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Biota-Monitoring in Thüringen

In Thüringen werden seit 2013 Untersuchungen von Schadstoffen in Fischen durchgeführt. Die

Probenahme wird hierbei mit dem Fischbasierten Monitoring der Gewässer nach WRRL verbunden.

In den Jahren 2013 bis 2017 konnten insgesamt 52 Messstellen in 45 OWK beprobt werden. Die

Ergebnisse der Schadstoffuntersuchungen in Fischen von 2013 wurden bereits im Monitoringbericht

2014 ausführlich präsentiert. Der nachfolgende Bericht beschränkt sich daher hauptsächlich auf die

Daten von 2015 bis 2017.

Probejahr 2013 2015 2016 2017

Anzahl Untersuchungen

6 19 23 10 (+ 7 zum jetzigem

Zeitpunkt nicht

analysierte)

Abbildung 1: Messstellen und Wasserkörper mit Schadstoffuntersuchungen in Fischen ab 2013

Biota- Monitoring Stand Januar 2018

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Probenahme Schadstoffuntersuchungen in Fischen und Muscheln sind nach Oberflächengewässerver-ordnung

(OGewV) vom 20. Juni 2016 gesetzlich vorgeschrieben. Die Vorgehensweise ist in der

Rahmenkonzeption Monitoring (RaKon), Teil B Arbeitspapier IV_3 „Konzeption für Biota-

Untersuchungen zur Überwachung der UQN“ ausführlich beschrieben. Für die Untersuchungen sollen

nur bestimmte Fischarten einer definierten Größenklasse verwendet werden. In Fließgewässern

sollen Döbel, Brassen, Flussbarsche, Plötzen oder Bachforellen untersucht werden. In den Gewässern

der Mittelgebirge werden Brassen und Flussbarsche eher selten gefangen und sind auch in den

Fischleitbildern dieser Gewässer mit nur sehr geringen Häufigkeiten vertreten. Die überwiegende

Mehrheit der in Thüringen gefangenen Fische waren Bachforellen, aber auch einige Döbel wurden

auf Schadstoffe untersucht. Plötzen wurden 2015 an zwei Messstellen der Keuper Region (hier ist der

Fisch im Fischleitbild vertreten) gefangen. Im Regelfall können die Längenvorgaben bei den

Befischungen in Thüringen erfüllt werden (siehe Abbildung 2). Für die zu analysierende Probe wird

aus dem Filet von 10 Fischen einer Messstelle eine Poolprobe gebildet, die dann weiterführend

untersucht wird. In Thüringen konnten an etwa 70% der Messstellen 10 Fische zu einer Poolprobe

verarbeitet werden. An etwa 10% der Messstellen wurden weniger als 7 Fische zur Bildung der

Poolprobe eingesetzt (siehe Abbildung 3). Es wurden keine Muscheln auf Schadstoffgehalte hin

untersucht, da die hierbei zu entnehmende Zielart, die Dreikantmuschel, in den Thüringer

Fließgewässern nicht vorkommt.

Abbildung 2: Boxplotdarstellung der Längen der für die Poolprobe verwendeten Fische (exemplarisch für die Beprobungen von

2016/2017). Die Box entspricht dem Bereich, in dem 50% der Daten liegen, die Mittlere Linie bildet den Median ab. Endpunkte der von den Boxplots ausgehenden Linien symbolisieren die maximale und minimale Länge der Fische einer Poolprobe.

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Abbildung 3: Anzahl der Fische, die pro Messstelle zu einer gepoolten Probe verarbeitet wurden.

Untersuchte Parameter Laut OGewV sind 11 Schadstoffe in Biota untersuchungspflichtig, zwei davon ausschließlich in

„Krebsen und Muscheln“ (siehe Tabelle 1). Da in Thüringen kein Muschelmonitoring durchgeführt

werden kann, werden diese beiden Stoffe in der folgenden Analyse nicht mitbetrachtet, auch wenn

beide Stoffe in den Fischproben untersucht wurden. Für die untersuchungspflichtigen Stoffe gibt es

Umweltqualitätsnormen (UQN), sie beschreiben die Schadstoffkonzentrationen, die im Gewebe der

Fische eingehalten werden müssen, um entweder die menschliche Gesundheit oder die Gesundheit

von Prädatoren, wie zum Beispiel von Raubvögeln oder Fischottern zu schützen.

Zusätzlich zu den untersuchungspflichtigen Stoffen werden einige Parameter zur Trendbestimmung

analysiert. Da die Untersuchungen in der TLUG nicht selbst durchgeführt werden können, wird die

Analytik an Auftragslabore vergeben. Im Zeitraum 2013 – 2017 wurden drei Labore mit der

Schadstoffmessung beauftragt. 2015 konnte hierbei nur ein Teil der Schadstoffe analysiert werden.

Tabelle 1: Im Biota-Monitoring untersuchte Schadstoffe.

*: UQN gültig für Muscheln und Krebse, (x): Werte von 2015 konnten nur teilweise analysiert werden

unter 7 Fische

7 bis 9 Fische

10 Fische

12 Fische

Biota- Monitoring Stand Januar 2018

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Untersuchungsergebnisse

Überprüfung von UQN

Die UQN für Quecksilber und für polybromierte Diphenylether (PBDE) war bei allen untersuchten

Fischproben überschritten. Auch die UQN für Heptachlor und Heptachlorepoxid war in vielen Fällen

überschritten. Für Perfluoroctansulfonsäure (PFOS) wurden an zwei Messstellen Überschreitungen

der UQN nachgewiesen. Alle anderen untersuchten Schadstoffe wurden in Konzentrationen

unterhalb der UQN nachgewiesen (Abbildung 4, Tabelle 2). Die Thüringer Daten passen damit gut zu

den deutschlandweit ermittelten Daten.

2013 2015 2016 2017

UQN (µg/ kg

Nassgewicht)

x x x x 20

x (x) x x 0,0085

Perfluoroctansulfonsäure x (x) x x 9,1

HBCDD (x) x x 167

Dicofol x (x) x x 33

Heptachlor und Heptachlorepoxid (x) x x 0,0067

Hexachlorbenzol x (x) x x 10

Hexachlorbutadien x (x) x x 55

Benzo (a) pyren x (x) x x 5*

Fluoranthen x (x) x x 30*

weitere PAK x (x) x x

x (x) x x 0,0065

x (x) x x

Cadmium (x) x x

Blei (x) x x

Pentachlorbenzen (x) x x

Selen (x) x x

Uran (x) x x

Quinoxyfen (x) x x

HCH (x) x x

Quecksilber

Polybromierte Diphenylether

Imprägniermittel/Flammsc

hutzmittel

Chlorinsektizide

Polycyclische

aromatische

Kohlenwasserstoffe

Dioxine und dioxinähnliche Verbindungen (PCB)

nicht - dioxinähnliche polychlorierte Biphenyle (PCB)

zusätzliche Parameter

(u.a.Trendbestimmung)

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Abbildung 4: Anzahl der UQN- Überschreitungen (rot) und Einhaltungen (blau) aller Biota-Proben in Thüringen (2013-2017)

Tabelle 2: Vergleich der UQN mit den im Fischfilet gemessenen Konzentrationen

QualitätskomponenteMesswerte (Min - Max)

in µg/kg FGUQN in µg/kg FG Messwerte über UQN (%)

Quecksilber 67 -230 20 100

PBDE 0,16 - 2,4 0,0085 100

Heptachlor und Heptachlorepoxid 0,002 - 0,065 0,0067 77

PFOS <0,2 - 20 9,1 4

HBCDD 0,1 - 3,3 167 0

Dicofol <9 33 0

Hexachlorbenzol 0,08 - 0,7 10 0

Hexachlorbutadien < 0,01 - 0,014 55 0

Dioxine und dioxinähnliche Verbindungen 0,0002 - 0,0023 0,0065 0

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Schadstoffkonzentrationen in Abhängigkeit von der untersuchten Fischart

Döbel und Plötze werden einer niedrigeren trophischen Stufe zugeordnet als Bachforellen. Die

trophische Ebene sollte sich im Schadstoffgehalt der Fische wiederspiegeln. Die mittlere

Schadstoffbelastung war in den Döbel – Proben auch durchweg geringer als in den

Bachforellenproben – der durchschnittliche Fettgehalt jedoch auch. Betroffen sind vor allem die

Parameter Hexachlorbutadien, PBDE und Heptachlor und Heptachlorepoxid. Der Parameter PBDE 99

wurde in Döbeln und Plötzen in viel geringeren Konzentrationen nachgewiesen als in Bachforellen.

Abbildung 5:Ergebnisse für Heptachlor- und Heptachlorepoxid (die Fischarten sind farblich gekennzeichnet)

Abbildung 6: Ergebnisse für PBDE (die Döbel sind mit Punkten gekennzeichnet)

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Vergleich der UQN – Überschreitungen in Wasser und Biota

Für die Schadstoffe Dicofol, PFOS, HBCDD und Heptachlor und Heptachlorepoxid sind in der OGewV

sowohl für die Wasserphase als auch für Fische UQN ausgewiesen. Die UQN im Wasser liegt für

Heptachlor und Heptachlorepoxid mit 0,0000002 µg/l deutlich unterhalb der derzeit vom TLUG

Labor erreichbaren Bestimmungsgrenze (BG) von 0,0001 µg/l. In der Wasserfraktion wurde zwischen

2013 und 2017 an für beide Medien untersuchten Messstellen kein Messwert oberhalb der BG

nachgewiesen. Ein Vergleich zu den Biota Untersuchungen muss daher entfallen. Die

Stoffkonzentrationen für Dicofol und HBCDD liegen sowohl in Biota als auch im Wasser weit

unterhalb der UQN. PFOS – UQN Überschreitungen werden im Wasser sehr häufig nachgewiesen

(UQN Wasser = 0,00065 µg/l). Im Gegensatz dazu sind PFOS - UQN Überschreitungen in Biota in

Thüringen bisher selten. Für 15 Messstellen liegen im Zeitraum 2013 – 2017

Schadstoffuntersuchungen für beide Medien vor. Obwohl in Biota die PFOS UQN in allen

Probenahmen eingehalten war, wurden im Wasser an denselben Messstellen 10 UQN

Überschreitungen nachgewiesen. PFOS Konzentrationsbestimmungen in Biota und Wasser führen

also zu widersprüchlichen Aussagen bezüglich des chemischen Zustandes (Abbildung 7). Für Benzo (a)

pyren und für Fluoranthen gibt es eine UQN in der Wasserphase und eine Muschel – Biota UQN.

Letztere konnte in Thüringen nicht überprüft werden. In der Wasserphase wird die UQN für Benzo (a)

pyren an den Thüringer Messstellen sehr häufig überschritten, die von Fluoranthen wird in der Regel

eingehalten.

Abbildung 7: UQN- Überschreitungen für PFOS in Wasser und Biota an für beide Medien untersuchten Messstellen

Messstellenspezifische Ergebnisse der Untersuchungen

PBDE

Die UQNBiota für PBDE (0,0085 µg/kg) wird an allen Messstellen überschritten. Von allen Messungen

wurden im Fuchsbach die geringste Konzentration (0,19 µg/kg) und in der Schmalkalde die höchste

Konzentration (2,4 µg/kg) gemessen (Abbildung 6).

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Hexachlorbenzol

Die UQNBiota (10 µg/kg) für HCB wird an allen Messstellen eingehalten. Von allen Messungen wurden

in der Salza die geringste Konzentration (< 0,1 µg/kg) und in der Nesse die höchste Konzentration (0,7

µg/kg) gemessen.

Hexachlorbutadien

Die UQNBiota (55 µg/kg) für HCBD wird an allen Messstellen eingehalten. Alle Messwerte lagen

entweder im Bereich der BG (0,01 µg/kg) oder darunter.

Quecksilber

Die UQNBiota (20 µg/kg) für Hg wird an allen Messstellen überschritten. Von allen Messungen wurde

in der Loquitz die geringste Konzentration (25 µg/kg) und in der Weißen Elster, der Unstrut und der

zahmen Gera die höchste Konzentration (230 µg/kg) gemessen.

Dicofol

Die UQNBiota (33 µg/kg) für Dicofol wird an allen Messstellen weit unterschritten. Alle Messungen

lagen unter der Bestimmungsgrenze von 9 µg/kg.

Perfluoroktansulfonsäure und ihre Derivate (PFOS)

Die UQNBiota (9,1 µg/kg) für PFOS wird an zwei Messstellen, im Triebesbach (11 µg/kg) und in der

Lossa (20 µg/kg) überschritten. Von allen Messungen wurden in der Loquitz die geringste

Konzentration (<0,2 µg/kg) gemessen.

Dioxine und dioxinähnliche Verbindungen

Die UQNBiota (0,0065 µg/kg TEQ) für die Summe PCDD + PCDF + dl-PCB wird an allen Messstellen

eingehalten. Von allen Messungen wurden in der Helme die geringste Konzentration (0,0002 µg/kg

TEQ) und in der oberen Gera und der Hasel die höchste Konzentration (0,0023 µg/kg TEQ) gemessen.

Hexabromcyclododecan

Die UQNBiota (167 µg/kg) für HBCDD wird an allen Messstellen weit unterschritten. Von allen

Messungen wurden in der Salza die geringste Konzentration (0,127 µg/kg) und in der Schmalkalde die

höchste Konzentration (3,3 µg/kg) gemessen.

Heptachlor und Heptachlorepoxid

Die UQNBiota (0,0067 µg/kg) für Heptachlor und Heptachlorepoxid wird an 34 Messstellen

überschritten und an 10 Messstellen eingehalten. An fünf Messstellen kann sie nicht überprüft

werden, da die BG der Analytik zu hoch war. Die höchsten Konzentrationen wurden in der Ulster

(0,065 µg/kg), die geringsten in der Helme (<0,002 µg/kg) nachgewiesen. Die Einhaltungen der UQN

scheinen von der Fischart abhängig zu sein (siehe Abbildung 5).

Ergebnisse zusätzlicher Parameter

Die Messwerte für Uran, Cadmium, Blei und Quinoxyfen lagen bis auf wenige Ausnahmen unterhalb

der BG. Hervorzuheben ist ein Messwert von 30 µg/ kg Blei, der in der Wipper bei Wülfingerode

gemessen wurde. Für die Parameter Pentachlorbenzen, nicht – dioxinähnliche PCB sowie für HCH

Biota- Monitoring Stand Januar 2018

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wurden die fettnormierten Schadstoffgehalte ausgewertet. Da sich die organischen Schadstoffe

bevorzugt im Fettgewebe anreichern, werden die Analyseergebnisse durch die Fettnormierung

besser vergleichbar. Minimal und Maximalwerte der Analysen können Tabelle 3 entnommen werden.

Die Konzentrationen lagen alle unterhalb der in Fischen der Elbe nachgewiesenen

Schadstoffkonzentrationen.

Tabelle 3: Minima und Maxima fettnormierter organischer Schadstoffkonzentrationen

Belastungsschwerpunkte

Insgesamt befinden sich die die im Biota Monitoring nachgewiesenen Schadstoffkonzentrationen im

selben Bereich wie in anderen deutschlandweit erhobenen Studien. . Eine Ausnahme bildet die PFOS

Konzentration an der Lossa. Diese wird in einem vertiefenden Monitoring überprüft. Bei einem

Vergleich der Thüringer Messwerte untereinander ergibt sich für die Hasel bei Dietzhausen, die

Hörsel bei Mechterstedt, die Saale bei Rudolstadt und die Nesse bei Großenlupnitz die höchste

Belastung. Proben mit der geringsten Belastung gab es in Bad Langensalza (Salza), Heygendorf

(Helme) und Fuchsbach Mündung (Fuchsbach). In der Hasel wurden an allen untersuchten

Messstellen erhöhte PCB Konzentrationen nachgewiesen. (Siehe Tabelle 4 am Ende der

Ausführungen)

Schlußfolgerungen

- Die in der Rahmen Konzeption zur Oberflächengewässerverordnung, (RaKon)Teil B_IV_3

genannten Anforderungen an die Biota-Fisch Probenahme konnten in Thüringen bisher

weitestgehend erfüllt werden.

- Da in den Thüringer Gewässern nur nach naturschutzfachlichen Gesichtspunkten geschützte

Muscheln vorkommen, kann das Biota – Muschelmonitoring in Thüringen nicht durchgeführt

werden.

- Untersuchungen unterschiedlicher Fischarten beeinflussen die Ergebnisse des

Schadstoffmonitoring und die Wahrscheinlichkeit einer UQN Überschreitung für

Heptachlorepoxid und Heptachlor.

- Für PFOS kann eine Untersuchung der UQN in Biota und in Wasser zu unterschiedlichen

Ergebnissen führen.

- Die bisher im Biota Monitoring nachgewiesenen Schadstoffkonzentrationen liegen im Bereich

anderer deutschlandweit ermittelter Konzentrationen und geben keine Hinweise auf erhöhte

Belastungen.

- Innerhalb Thüringens gibt es dennoch Belastungsschwerpunkte, die weiterführend

untersucht werden sollten.

Qualitätskomponente Minimum in µg/kg Fett Maximum in µg/kg Fett

Pentachlorbenzen 0,2 4,6

nicht - dioxinähnliche PCB 110 1940

HCH 2 40

Biota- Monitoring Stand Januar 2018

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Gewässer Messstellenname Datum FischartQueck-

silberPBDE PFOS HBCD

Heptachlor

und -epoxid

Hexachlor

benzol

Hexachlor

butadien

Dioxine/

Furane

und dl-PCB

nicht dl-

PCB

Pentachlor-

benzenHCH

Salza Bad Langensalza oh 02.08.17 Bachforellen 56,3 0,362 0,80 0,117 0,0060 0,0770 0,010 0,00017 1,240 0,0080 0,030

Helme Heygendorf 04.09.15 Döbel 78,0 0,166 1,49 0,0020 0,1010 0,010 0,00017 3,025 0,0071 0,038

Fuchsbach Fuchsbach Mündung 05.08.16 Döbel 60,9 0,190 2,10 0,400 0,0046 0,2310 0,010 0,00022 3,372 0,0063 0,065

Hörsel Eisenach- 14.09.16 Döbel 71,9 0,353 2,91 0,272 0,0063 0,1750 0,010 0,00027 4,073 0,0120 0,049

Werra Breitungen 16.08.16 Bachforellen 66,5 0,604 2,05 0,298 0,0105 0,1690 0,010 0,00033 5,280 0,0073 0,043

Felda Kaltennordheim 09.10.15 Bachforellen 37,6 1,302 0,44 0,959 0,0076 0,2100 0,010 0,00029 2,993 0,0090 0,065

Sormitz Leutenberg uh 03.08.17 Bachforellen 32,3 0,702 1,00 0,826 0,0190 0,2300 0,010 0,00021 1,980 0,0110 0,139

Pleiße Remsa 29.08.16 Döbel 55,4 0,397 1,98 0,529 0,0028 0,2480 0,010 0,00039 3,688 0,0208 0,173

Felda Dorndorf 2 26.09.16 Döbel 57,0 0,416 1,53 2,559 0,0063 0,1750 0,010 0,00025 2,828 0,0120 0,049

Schwarza Scheibe- Alsbach uh 05.09.16 Bachforellen 65,0 0,599 0,74 1,223 0,0354 0,1880 0,010 0,00023 2,685 0,0143 0,034

Wilde Gera Gräfenroda/Liebenst 02.10.15 Bachforellen 120,0 0,721 0,84 0,0088 0,2250 0,010 0,00020 7,863 0,0200 0,172

Loquitz Probstzella oh 03.08.17 Bachforellen 25,0 0,806 0,20 0,397 0,0210 0,2100 0,010 0,00072 7,600 0,0170 0,101

Werra Vacha 25.10.16 Döbel 103,7 0,721 2,00 1,168 0,0113 0,1560 0,010 0,00045 7,865 0,0063 0,039

Saale Camburg-Stöben 11.08.16 Döbel 80,5 0,369 6,90 0,281 0,0033 0,1840 0,010 0,00037 8,600 0,0093 0,065

Bode Bodemündung 22.08.16 Bachforellen 88,3 1,050 1,86 0,760 0,0240 0,3390 0,010 0,00023 2,660 0,0128 0,079

Wipfra Kirchheim/Elxleben 09.09.15 Bachforellen 79,0 0,854 1,72 0,0247 0,4360 0,010 0,00026 2,699 0,0211 0,150

Weida Loitsch, vor Leuba- 26.08.16 Bachforellen 93,4 0,997 5,03 0,785 0,0103 0,2340 0,010 0,00023 6,669 0,0085 0,074

Schwarza Schwarza Mündung / 26.10.16 Bachforellen 70,7 1,179 4,70 1,425 0,0090 0,2140 0,010 0,00047 5,832 0,0127 0,030

Werra Breitungen 16.08.16 Döbel 171,8 0,838 3,70 0,456 0,0045 0,1300 0,010 0,00058 13,606 0,0049 0,049

Weiße Elster Gera uh 24.08.16 Döbel 149,7 0,590 2,23 0,390 0,0044 0,2912 0,003 0,00071 14,101 0,0259 0,122

Rinne Königseer Rinne 02.10.17 Bachforellen 70,4 1,012 0,40 0,706 0,0230 0,6200 0,010 0,00043 4,300 0,0360 0,169

Apfelstädt Apfelstädt Mündung 28.07.15 Bachforellen 94,0 1,193 4,39 0,0280 0,5510 0,010 0,00049 5,716 0,0103 0,112

Wipper Wülfingerode 22.08.16 Bachforellen 56,5 0,967 1,88 1,435 0,0112 0,5600 0,010 0,00033 2,981 0,0240 0,295

Werra Bad Salzungen oh 16.08.16 Bachforellen 102,0 1,440 2,80 1,517 0,0140 0,2400 0,010 0,00085 10,900 0,0040 0,063

Zahme Gera Geraberg uh 02.10.15 Bachforellen 220,0 2,389 1,37 0,0202 0,5040 0,010 0,00028 2,753 0,0094 0,148

Leine Arenshausen 22.10.17 Bachforellen 36,3 1,769 0,90 1,413 0,0270 0,4700 0,010 0,00051 4,080 0,0360 0,161

Werra Grimmelshausen 24.10.16 Bachforellen 97,0 1,536 1,10 1,158 0,0436 0,4040 0,010 0,00056 6,416 0,0207 0,098

Steinach Mupperg 12.09.16 Bachforellen 30,4 1,535 1,31 3,054 0,0311 0,5140 0,010 0,00032 3,982 0,0236 0,098

Schmalkalde Mittelschmalkalden 29.09.16 Bachforellen 59,9 2,405 0,68 3,307 0,0080 0,4350 0,013 0,00050 5,524 0,0251 0,034

Gramme Großrudestedt uh 08.10.15 Plötzen 116,3 2,151 6,97 0,616 0,0080 0,3915 0,010 0,00060 7,286 0,0123 0,114

Wipper Hachelbich 10.08.16 Bachforellen 77,1 1,063 2,37 0,958 0,0149 0,3400 0,010 0,00037 3,664 0,0597 0,320

Schwarza Viernau uh 09.10.17 Bachforellen 42,2 1,918 0,80 1,308 0,0280 0,3800 0,010 0,00053 8,400 0,0430 0,203

Schleuse Schleuse Mündung 24.10.16 Bachforellen 156,4 1,878 1,61 1,498 0,0355 0,5010 0,010 0,00046 6,587 0,0186 0,054

Unstrut Görmar 04.09.15 Bachforellen 83,0 1,353 1,78 0,0136 0,4130 0,010 0,00057 5,279 0,0417 0,530

Ulster Pferdsdorf oh 30.09.16 Bachforellen 74,2 1,336 5,78 0,399 0,0650 0,2440 0,010 0,00067 7,513 0,0138 0,102

Sprotte Sprotte Mündung 01.09.17 Bachforellen 42,7 1,294 2,60 0,857 0,0330 0,4100 0,010 0,00037 3,740 0,0790 0,280

Hasel Rohr 22.09.17 Bachforellen 73,2 2,140 1,30 1,340 0,0160 0,2800 0,010 0,00120 27,000 0,0190 0,158

Lossa Leubingen 30.09.15 Plötze 120,0 0,839 20,12 0,0057 0,3790 0,010 0,00033 6,993 0,0249 0,110

Triebesbach Triebes Mündung 26.08.16 Bachforellen 166,2 1,041 10,80 1,133 0,0276 0,4700 0,004 0,00038 10,475 0,0159 0,216

Hasel Ellingshausen 27.08.15 Bachforellen 72,0 2,182 1,90 0,0271 0,4900 0,010 0,00126 25,652 0,0264 0,239

Nesse Großenlupnitz 29.09.16 Bachforellen 67,2 1,939 1,89 1,654 0,0105 0,7040 0,014 0,00091 9,638 0,0435 0,377

Saale Rudolstadt 11.08.15 Bachforellen 68,0 1,899 5,41 0,0420 0,5240 0,010 0,00099 17,136 0,0298 0,281

Hörsel Mechterstädt 23.08.17 Bachforellen 112,0 1,819 1,20 1,312 0,0320 0,3400 0,010 0,00076 10,700 0,0470 0,805

Hasel Dietzhausen uh 15.08.17 Bachforellen 48,3 2,343 1,50 2,131 0,0550 0,5800 0,010 0,00202 48,000 0,1000 0,221Abweichung des Messwertes vom aus allen Proben gebildeten Mittelwert

< 50% <75% 75 - 125% >125 % > 150% >300%

Tabelle 4: Vergleich der Schadstoffkonzentrationen an den Thüringer Messstellen.

Für den Vergleich wurde für jeden Schadstoff der Mittelwert aus der Gesamtprobenmenge ermittelt. Je Probe ist der prozentuale Unterschied der Einzelprobe zum Mittelwert der

Gesamtprobenmenge farblich markiert. Proben im unteren Bereich der Tabelle zeigen bei vielen Schadstoffparametern hohe Überschreitungen im Vergleich zu den Schadstoffmittelwerten.