Auf Antrag des Instituts für Typung wird nach der Verordnung führung der Bauarbeiten benutzt werden, so muß sie ihre volle, 27

über die Staatliche Bauaufsicht vom 17. Februar 1955 (Gesetz- dem Endzustand entsprechende Tragfähigkeit erreicht haben.

'blatt I, Nr.18/1955, Seite 169) und der zugehörigen 1. Durch-

führungsbestimmung vom 17. Februar 1955 (Gesetzblatt I, 3. Die Decke ist während der Bauarbeiten überall dort mit Nr. 18/1955, Seite 171) eine 21 cm hohe Füllkörperdecke nach Abbretterung zu versehen, wo sie befahren wird oder wo mit

Art der DIN-F-Decke allgemein zugelassen. schlagartiger Belastung, zum Beispiel durch Abwerfen von Mauer"

steinen, gerechnet werden muß.

Antragsteller: Institut für Typung beim Ministerium

\ für Aufbau, Berlin C 2, Roßstraße

29/30.

Zulassungsgegenstand: 21 cm hohe Balkendecke aus Stahl­

betonfertigteilen mit Füllkörpern.

Geltungsdauer: 31. Dezember 1962.

Die Zulassung umfaßt in der Urfassung drei Seiten. Ferner ist

der vom Institut für Typung im Juli 1957 herausgegebene Typen­

bauelemente· Katalog, Serie 6434, Stahlbeton·Fertigteildecken

(DIN-F- 21 cm Decke), Detailblatt Nr.141,

bis 185, Bestandteil

4. Bei der Decke nach Ausführungsart B ist die statische Mitwir­

kung des Ortbetons lediglich durch den Haftverbund mit den

Fertigteilbalken gesichert. Auf die einwandfreie Haftverbindung

ist deshalb bei der Bauausführung besonders zu achten. Der

Ortbeton ist durch Rütteln zu verdichten.

5. Ohne besondere Maßnahmen, zum Beispi�1 Ringveranke­

rungen, darf der Decke keine Scheibenwirkung zugewiesen

werden.

dieser Zulassung. (Anmerkung der Schriftleitung: Siehe die Allgemeine Bedingungen

• Rückseite dieses Blattes mit Beispielen von' Profilen usw. zur DIN-

F-Decke, 21 cm, aus dem Typenbauelemente-Katalog.) 6. Die Zulassung befreit die örtlichen Organe der Staatlichen

Bauaufsicht von d,er grundsätzlichen Prüfung des Baustoffes oder

der Bauweise, jechch nreht von der V<1rpflichtung, die Einhaltung Beschreibung

Die Decke wird in zwei Varianten hergestellt.

Profil A entspricht im Aufbau der Balkendecke nach dem Norm­

blatt DIN 4233, jedoch sind Füllkörper lind Rohdecke 21 cm hoch.

Die Höhe der Fertigteilbalken beträgt 16 cm.

, Profil B entspricht bezüglich der Füllkörper und der Decke,nhöhe

Profil A, die Fertigteilbalken sind aber 21 cm hoch· und reichen

bis Oberkante Rohdecke. Die größere Balkenhöhe und die Ver­

wendung von Betongüten bis B 450 ermöglichen die Fortlassung

von Zwischenunterstützungen während der Montage der Decke.

Dimensionierungstafeln und Einzelheiten ,der Konstruktions­

, durchbildung sind in dem zum Bestandteil der Zulassung erklär­

ten Typenbauelemente-Katalog enthalten.

Besondere Bedingungen

der Zulassungsbedingungen zu überwachen, die verwendeten

Baustoffe auf ihre Eignung und, soweit eine statis·che Berechnung

erforderlich ist, diese auf ihre Richtigkeit zu prüfen.

7. Die Zulassung befreit nicht von der Verpflichtung, für jedes

Bauvorhaben die bauaufsichtliche Genehmigung einzuholen.

8. Die Zulassung ist in Fotokopie oder beglaubigter Abschrift

mit dem Bauantrag der bauaufsichtlichen Prüfstelle einzureichen,

soweit sie dort nicht bereits vorliegt. Eine Vervielfältigung der

Zulassung darf nur im gal)zen, nicht auszugsweise erfolgen.

9. Qie Zulassung läßt die Rechte Dritter gegen den Antragsteller

oder diejenigen unberührt, die den Zulassungsgegenstand her"

stellen oder verwenden.

10. Die Zulassung wird unter dem Vorbehalt des jederzeitigen

Widerrufes erteilt. Der Widerruf erfolgt, wenn die Zulassungs-

1. Soweit in djlr Zulassung nichts anderes gesagt ist, gelten die bedingungen nicht erfüllt werden, die zugelassenen Baustoffe

Normblätter DIN 4225 und DIN 4233. oder Bauweisen sich nicht bewähren oder eine Beeinträchtigung

öffentlicher Interessen bei ihrer Anwendung eintreten sollte, 2. Der Ortbeton muß ausreichend erhärtet sein, ehe die Decke

betreten wird. Soll die Decke nach Ausführungsart B zur Weiter- Berlin, den 2. Januar 1958.

�UTSC'-S­� B '"!' � A LU N U Q 9/15 J-k L 0 \,"f"

,

Balkendecke aus Stahlbetonfertigteilen mit Füllkörpern. Deckenhöhe 21 cm Zulassung N r. 99 Ministerium für Aufbau, HA Technik, Staatliche Bauaufsicht

Zulassung

DK69.025.43: 666.987.252.2 DK351.785.077 643

�' ,� I I 9 I I 1 r Prolil A

Qllg(i� I � N

I --l. Profil B

i 55 1 t55 I r-----�T-------�------------�--_r�i

+++--157 --1 i i i I

oi

1�==;;:I:=e:===:;:=======� , I! 312.5

825

DIN-F-Decke, 21 cm (Detailblatt 141). Prolil A (links). Betongüte für den Fertigbalken nur bis B 225. Montageabsteilung erlorderlich. Prolil B (rechts). Keine Montageabsteilung erlorderlich. Durch Weglall der bei Prolil A heraus­stehenden Bügel erhebliche Erleichterungen für die Fertigung.

551 t55 {so 95 -t

3b I I

250 250

500

Deckenfüllkörper (Detailblatt 145). 625 mm: Betongüt.e B 80, Rohwichle 1,6, Größlkorn 7 mm, Volumen 12,74 dm', Gesamtgewichl 20,4 kg. 500 mm: Betongüle B 80, Rohwichte 1,6, Größtkorn 7 mm, Volumen 10,52 dm', Gesaml­gewicht 16,8 kg.

Einzelheilen der Deckenbalkenquerschnitte (Detailblatl �57).

o

Ortbeton für Deckenbalkenzwickel 12,5 dm3/m Balken

Btll

OB c PulZ

I I

-+ L'625 500 Ürtb."ton für Deckenböllkenzwickel

+----- 625 500

10,0 dm 31m Balk.n

1 o N

Deckenprofile. Einbaubeispiele (DelailblatlI73).

Ortbeton für Füllkörpernuten

• _ 625mm 1,1 dm 31m Balken

• - 500mm ll,8 dm 31m Balkon

I

12501-250 Ortb"ton für Füllkörpernuten

• _ 625 mm 1,1 dm 31m Balken

• -500 mm 0,8 dm 31m Balken

Deckenschnitte. Einbaubeispiele (Detail blatt 174). Decke mit Deckenbalken-Prolil A (oben). Decke mil Deckenbalken-Prolil B (unlen).

Vorbemerkung

Die Deckenelemente der DI N-F-Decke, 2]_ cm, für die traditionellen Bauweisen im Wohnungsbau als typisierte Stahl be­tonfertigbauteile sind dem Type-nbau­elemente-Katalog des Instituts für TypWlg, Berlin, Serie 6434, Detailblatt Nr. 141 bis 185, als Auszug entnommen. Stand Juli 1957.

Die Deckenelemente sind auf Handmontage abgestimmt, die Maße nach der Maßordnung (Normblatt DIN 4172) festgelegt.

Konstruktion

Profile

p,rq] I?tofil A Profil 8

Profil A

Zu vergleichen ist auch die Zulassung Nr. 99 des Ministeriums f ü r Aufbau, Hauptabteilung Technik, Staatliche Bau­auf --icht, "21 cm hohe Balk endecke aus Stahlbetonf'ertigteilen mit Füllkörpern" vom 2. Januar 1958 (Blatt 643/27), mit den als Anhang dazu w iedergegebenen kon struktiv�n Einzelheiten. Sie werden durch dieses Blatt ergänzt.

Betongüte für den Fertigbalken nur bis B 225. Montageabsteifung erforderlich.

Längen (für beide Profile)

Profi i B

Keine Montageabsteifung erforderlich. Durch Wegfall der bei Profil A heraus­stehenden Bügel erhebliche Erleichte­rungen für die Fertigung.

Balkenlärtge Afiflagerlänge Lichte Raumweite Stützweite

Baurichtmaße mm

4750

4375

3750

2500

4740

4365

3740

2490

N ennmaße mm

115

115

115

115

4510

4135

3510

2260

4625

4250

3625

2375

Die Decke ist als Balkendecke berechnet, d a ß heißt, die Füllkörper werden statisch nicht herangezogen .

Be las tungsannahmen

210 mm Rohdecke

�5 mm Putz

6:2 mm Belag

290 mm

Verkehrslast

,Summe

Trennwandzuschlag

Summe

DIN-F-Dacke

Bemessung der Deckenelemente

::z 230 kg/m2

= 30 kg/m2

,= 2:2 kg/m2

g .. 355 kg/m2

p ,. 200 kg/m2

ql • 555 kg/m2

,. 100 kg/JIl2

q2 .. 655 kg/m2

�\JTSC'� Q B '" .;. A w

21 cm, aus Stahlbctonfertigbauteilen

z U -N Q - )oKLOV"

Deutsche Bauakademie, Institut für Typung

2 Blätter

'\

Ermittlung der Auflagerdrücke

355 kg/m2

150 kgLm2

505 kg/m2

100 k�Lm2

605 kg/m2

Typenbauelememe

DK 69.025.4:666.987.252.2 643

30

Übersicht über Abmessungen, Baustoffe uno. Stückgewichte zu den Decken:fül.lkörpe:r.n Und deren Belägen

Bezeichnung

Deckenf'üll­körper

Abschluß­stein

Bewehrter Deckenfüll­körper

Deckenbalken Profil A, 160 mm hoch .

Deckenbalken Profil B, 210 mm hoch

Schema Haup tabmessu ngen Bezeich- Nenn- B au - .

Ba ustoff e

nung maße r�cht-

Länge Höhe Breite

Länge Höhe Breite

Länge Höhe Breite

Länge Höhe Breite

Länge Höhe Breite

Länge Höhe Breite

Länge Höhe Breite

Länge Höhe Breite

Länge Höhe Breite

Länge Höhe Breite

Länge Höhe Breite

Länge Höhe Breite

Länge Höhe Breite

Länge Höhe Breite

maße mm

565 625 Leic htbeton, B 80, 210 �= 1,6, Bruchlast 248 250 300 k g/Flillkörper ( Normblätter 440 500 DIN 4233, Abschnitt 210 3. 2, und DIN 4225, 248 250 Abschnitt 16.232)

565 625 210

60 . 62,5 Schwerbeton, B 160,

440 500 1f"= 2,2 210

60 62,5

565 625 210 123 125

440 Stahlbeton, B 160,

500 �= 2,4, St I 210 123 125

4740 4750 160 120 125

4365 160 120

3740 160 120

2490 160 120

4740 210 120

4365 210 120

3740 210 120

2490 210 120

4375

125 Stahl­beton

3750 B 225,

125 -0= 2,4

2500

125

4750 Stahl­beton,

125 B 450, 3"= 2,4

4375 Stahl­beton,

125 B 300, '0= 2,4

3750

Stahl-125 beton, B 225, 2500 "0'= 2,4

125

Zugbewehrung St I o der II, Bligel- und Transport­bewehrung St I

Stück­gewicht

20,4

16,8

14,1

10,6

31,4

125,0

115,0

99

66

153,0

141,0

121,0

8 1,0

Qualität der Bausto��e der Stahlbetonfertigbauteile

Deckenfüll- Ab�chluß- Bewehrte Decken�üll­körper

Deckenbalken

Betonstahl

Betondeckung

Betongüte

Bruchlast

körper stein

B 80

300 kg/Stein

St I

B 160

:::. 10

Pro�il A Pro�il B 160 mm hoch 210 mm hoch

mm

St I und St II

B 225 B 225 B 300 B 450

(gemäß Normblatt DIN 4225. Abschnitt 16.232

Größtkorn

Korntrennung

Bindemittel

Bindemittel­gehalt

Einbaubeispiele

� 7 nun

nicht er­forderlich

Zement

�; 100 kg/m3 Fertigbeton

Orlbelon für Oeäenb.lker.zwickel

� 15 nun

erforderlich nach Normblatt DIN 4225. Abschnitt 7. 2

nach Normblatt DIN 1164

� 270 kg/m3 Fertigbeton

;- 300 kg/m3 Fertigbeton

Cribeton fiJr Fü IIkörpernuten

12,5 dm3/m Balk.n • • f25mm t,1 den 3/m 8.lkfft

PUl. I ,

-t---625 ---1-.- 500 -L Decke mit DeckenbalKenprofil A

Orlbeton für Oeckenb.i.lk<nzwickel

10,0 dm 3/", IlalkOll

Bala

OB Put.

1-'--625 --.-�-.--m--1 . Ded<e mit Deckenbalkenprofil B

01 N-F-Oecke 21 cm, aus Stahlbetonfertigbauteilen

. .

1250 -.L 250

I I . .

1- 250.-1

Orlbelon für Füllkörpernuten

• - 500m", 0,1 dm 3/m Balk ••

• _ 625 mm 1,1 dm 3/m Balk ••

• -500 mm 0,11 dm 3/m Balke.

��--�----�---��--�'I � ----1

I=====!:!::-. I I I L250-L25o.1-2501

2. Blatt Typen bauelemente

Deutsche. Bauakademie, Institut für Typung DK 69.025.4:666.987.252.2 643

31

..

Be t.QJlgÜ te

Profil Balken- Laststufe 555 kg/m2 Laststufe 655 kg/m2 länge

mm Ba1ken Ortbeton Balken Ortbeton

4750 B 225

A 4375 B 225 B 160 11 225

(160 mm ) 3750 B 160

2500

4750 B 450 B 450

B 4375 B 300 B 160 B 300 B 160

(210 mm ) 3750 B 225 B 225

2:500 B 225 B 225

Ausbau

Die Decke ist als schalltechnisch einschalig anzusehen und muß einen schwiDmlen­den Estrich erhalten. Belagdicke 65 mm. Gewicht 95 kg/.2• Die Unterseite der Decke ist zu putzen. putzdicke 15 mm. Das Normblatt DIN 18550 ist zu beachten,

,I

System-E lönge

i 2500 2750 3125 375043754500 5000 Systemskizze einschließlich

0 Gewichts- und Volumen- Balken-� oder -ö angaben � Platten-

CI länge 2490 2740 3110 3740436044904990

-0 EB � ll) 600 0- 4 5 5 6 6

CI) iS 675 ,-,-----s-----a--g---S-:-;O-:: CI) Cl "- 800 � :-Tö: 1'1 1 � 12 13 3

I Z

EB 975 15 Deckenfüllkörper

Gewicht der Rohdecke EB � einsehl. Dämmplotte 249 Iegfm2 475 � I 18 19 1'9 Fugenverguß 8 160 9,6 dm'/m

575 ® � � 21 21 2'2""""22 !YJ[D ;:: �� , ',' � , 675

.• - - -�'�@ ' -t- 500 � � 775 :--n-:��:2i'"":28""""29""""29

�

CI) E

iS Gewicht der Rohdecke Ci 475 @ einseht. Dömmplatte 256 leg/m! -" 30 CI) -g Fugenverguß 8·160 10,5 dm'/m 0\ E e 0 ::E Gi " 0 iS .� N

.. .

tltJi1f@# . +- 625 --+ -30.�

Gewicht der Rohdecke elnsehl. Dämmplatte 249 kgfm2 Fugenverguß 8 160 10,5dm'lm

� ./03 .• 5

11DD ... � 1000 ----+

Gewicht der Rohdecke einsehl. Dämmplatte 256 kglm' Fugenverguß B 160 10,5 dm'lm

� 4·51..

11lCß] + +-- 1250 ---+

�o Stohlb�tonplatte, �� für jede Bolken-.. länge benutzbar

0-0\ 575 e .a .. 0 675 Gi

-<l E 0 775 � <:>

475

575

675

775

475

575

675

775

� 33

36 36 31 38 38 39

� 43a-4""4�

siehe ® ®® DetaiIbiall 59 59 60

Stahlbeton-Fertigteildecken Deckenfüllkörper Stand März 1956 Institut für Typung, Berlin

System-E lönge � �

Systems\dzxe einschließlich mm 2500 2750 3125 3750 43754500 5000 0 Gewichts- und Volumen-• -ö angaben Platten-•

CI länge mm 2490 2740 3110 3740 4360 4490 4990

� 34- 61 5!0 � 616""1

Gewicht der Rahdecke 625 265 kg/m" � """""6"16"1 Fugenverguß B 1 60 3,2 dm'/m

lI[Ql 650 6B® 61:-61"":

E 750 @ E

0 :2 + +-250-+ 3 CI) iS CI) -0 e 0 Gi

-<l e e

� 0 � Cl. 3l.-61 550 ""61 61 Vl

Gewicht der Rohdecke 625 ®@ 6! 61 247 kg/m"

Fugenvergu6 B 160 3,2 dm'/m 650 ®® rio 0 0001

61 &1

Os

m ® 0\ 750 "

+- +-- 500 ---'- -" 0-0\ e .a VI 0 Gi -<l E Sl CI)

� <:> 34·62 ®® 500 62 62

Gewicht der Rohdecke 575 � 205 kg!m" 62 62

Fugenvergu6 B 160 2,4 dm'Jm

@® E tlo oi 600 62 62

E 0

700 EID N + -+-250-+-: .2

3 CI) -'" u CI) -0 e 2 CI) -<l e e 0 Cl.

� Vl 31.-62 500 ®® 62 62

Gewieht der Rohdecke @® 192 kglm' 575 62 62 Fugenvergu6 B 160 2,4 dm'lm

E!OOB t�o 00 001 600 62 62

... t-- 500 --+ 700 ® .,

Typen ba uelemente

DK 624,073.7 �43

,;

Die Sammlung "Typenbauelemente für Hochbauten" des In­stituts für Typung, Berlin, (verantwortlich: Architekt BDA Kurt Neufert)' enthält technische Angaben über Typenbau­elemente für Wohn-, gesellschaftliche und landwirtschaftliche Bauten.

'

Die Sammlung ist in dos Klassifizierungsschema der Deut­schen Bau-Enzyklopädie eingegliedert. Dos Institut für Ty­pung hot für eigene Zwecke und für Zwecke der Arbeit der Entwurfsbüros ein Schema entwickelt, dos außer dem Sek­tor, der Abteilung und dem Abschnitt auch die Serie erfaßt.

Dieses bis zur vierten Stelle aufgegliederte Schema wurde zur Grundlage eines Markierungssystems genommen, dos die Projektierungsorbeit erleichtern und die Verständigung der Entwurfsbüros und des In$tituts für Typung unterein­ander vereinfachen soll. Dieses Markierungssystem ist zu­nächst in die Kennzeichnung der Typenbauelemente in der Deutschen Bau-Enzyklopädie übernommen worden. 1. Die einzelnen in der Sammlung dargestellten Gegen­

stände (Typen bauelemente, Knotenpunkte usw.) werden durch eine in zwei konzentrische Kreise gestellte ara-

bische Zahl gekennzeichnet, zum Beispiel: 10 2. Hinweise auf die Darstellung von Detciils eines Gegen­

standes innerhalb der gleichen Serie werden durch zwei Zahlen in einem einzelnen Kreis gegeben. Diese Zahlen sind durch einen Bruchstrich voneinander geschieden. Die obere Zahl verweist auf dos Detail, die untere auf das Detailblatt, auf dem dos erste dargestellt ist, zum

Beispiel @.. 5 bedeutet die Nummer des Details,

34 die Nummer des Detailblatts.

3. Hinweise auf die Darstellung eines Details einer anderen Serie werden zum Beispiel in folgender Weise gegeben:

@ Es bedeutet 5 die Nummer ,des Details, 24 die

Nummer der Serie, 34 die Nummer des Detailblatts.

4, Die Bezeichnung von Positionen eines Gegenstandes er­folgt durch eine Zahl in einem eiofachen kleineren Kreis,

zum Beispiel: CD Im Erläuterungsbericht, der dem Projekt beigegeben wird, muß :usätzlich der Sektor und die Abteilung der gewählten Typenbauelemente angegeben werden. Diese Zahlenangabe fällt bei der Markierung der Typenbauelemente im Projekt fort. Dos gleiche gilt für die Bestellung der Typenbau­elemente beim Herstellerbetrieb.

. Sturzträger aus Stahlbetonfertigteilen Sie gelten für Wohn-, gesellschaftliche, landwirtschaftliche und Industriebauten. Für die Stürze sind die zugehörigen Belastungen statisch zu ermitteln und hiernach die ent­sprechenden Details aus dieser Serie entsprechend

' der

Markierung des Instituts für Typung zu bestimmen. Beim Anfall· außergewöhnlicher Losten, die die höchste Be­lastungsstufe überschreiten, ist für die betreffenden Träger ein gesonderter statischer Nachweis zu führen. Der Sturzträger (Querschnitt 115 mm X 240 mm) mit runden Aussparungen kann auch als Vollquerschnitt, jedoch nur unter Verwendung leichter Zuschlagstoffe, mit einer Betan­rohwichte von 2 kg/dll)3 hergestellt werden. Bei Verwendung von Zuschlagstoffen höherer Rohwichte ist die Hondmontage ausgeschlossen.

�\JTSC'Y '? B �'

� AU � N , J.-I( L 0 �''1

Erläuterungen zu den Typenbauelementen . des allgemeinen Hochbaus

Institut für Typung, Berlin

Auf jedem Sturzträger sind der Hersteller, der Herstellungs­tag und die Belastungsstufe gut lesbar anzugeben. Die Druckzone ist besonders zu kennzeichnen; diese Kennzeich­nung kann bei den Fenster-Außenstürzen und ausgeklinkten Türstürzen entfallen.

Für den Fenster-Außensturz ist ein dem gewählten Mauer­werk entsprechender Zuschlagstoff zu verwenden, zum Bei­spiel Ziegelsplitt für Mauerwerk aus Mauerziegeln oder Leichtbeto n - Hoh I bl ockstei nen.

Betonfertigteilgesimse

Die Gesi'Tlssteine sind für Hauptgesimse bei ein- und zwei­geschossigen Bauten im Hochbau, insbesondere im Woh­nungsbau, mit vorgehängter Dachrinne zu verwenden. Ihre Anwendung ist möglich bei Giebel- und Walmdächern für Dachneigungen vorzugsweise zwischen 37° und 49°. Mit einer Länge von 300 mm bei dem Normalstein plus 12,5 mm Stoßfuge fügen sich die Steine in dos 625-mm-Raster ein. Bei Gebäuden mit Walm sind außer den Ecksteinen 115 mm longe Ausgleichsteine notwendig. Erforderliche Anzahl der Ausgleichsteine bei Einhaltung des 625-mm-Rasters:

für 365 mm Mauerwerk:

Hauptdachseite

Walmseite

3 Ausgleichsteine.

1 Ausgleichstein

für 300 mm Hohlblockmauerwerk:

Hauptdochseite

Walmseite

2 Ausgleichsteine

kein Ausgleichstein.

Die Ecksteine sind im MauerwerK oder mit dem Ringanker zu verankern. Normalsteine und Ausgleichsteine erfordern keine Verankerung. Sämtliche Gesimssteine sind in reinem Zementmöctel zu versetzen.

J.

·Das Auflagermauerwerk ist mindestens mit Mz 100 und

Mörtel der Gruppe 11 herzustellen. Das untere Widerlager

des Elemente "wird durch dos rohe Mauerwerk gestützt. .

Decken ,JlUS Stahlbetonfertigteilen

1. DIN-F-Decke 1956,

2. Zwickauer Montagedecke,

3. Spannbetonplottendecke.

Der Ausarbeitung liegen die Normblätter DIN 4233 "Balken­

und Rippendecken aus Stahlbetonfertigbalken mit Füllkör­

pern"; DIN 1055, Blatt 2 und 3, "Lostannahmen, Verkehrs­

Iasten"; DIN 1045 "Bauwerke aus Stahlbeton"; DIN 4225

"Fertigbouteile aus Stahlbeton"; DIN 4227 "Spannbeton,

Richtlinien für die Bemessung und Ausführung" (Oktober

1953) und für die Zwickauer Montagedecke die Zulassung

Nr. 56 vom 6. November 1953 des Ministeriums für Aufbau

zugrunde.

DIN-F-Decke 1956 Diese Fertigteildecke ist für Handmontage eingerichtet uno besteht aus den Stahl beton balken, den Zwischenbouteilen (Füllkörpern) und dem auf der Baustelle aufzubringenden lJberbeton. Sie ist als Rippendecke berechnet, gilt als starre Scheibe und ist nach einem bestimmten Verlegeplan zu montieren. Normalerweise werden die Balken im Raster mit

2 Blätter Typenbauelemente

DK 624.02 (083.91) 640

einem Abstand von 625 mm verlegt. Die Balkenabstände können auch 500 mm sein. Am zweckmäßigsten werden die Balken in einer Batterie im Rüttelverfahren und die Füll­körper mit einem Bodenfertiger oder eine.m Automaten her­gestellt. Die Balken sind in Betongüte B 225 zu fertigen und entsprechend dem Normblatt DIN 4225, Absatz 1 1.4, zu kennzeichnen; zum Beispiel: 675 kg/m2, Betonwerke Berlin, 18. März 1956. Für die Füllkörper ist ein Beton von B 160 zu verwenden.

Zwickauer Montagedecke

Diese Fertigteildecke ist' für leichte Maschinenmontage vor­gesehen und besteht aus Stahlbetonrippenplatten, an die schon bei der Herstellung eine 25 mm dicke, zementgebun­dene Holzwolleleichtbauplatte als Putzträger betoniert wird. Die dargestellten Platten sind für das Rastermaß 500 mm, 625 mm, 1000 mm und 1250 mm ausgebildet.

Spannbetonplottendecke

Diese Fertigteilplottendecke ist für leichte Maschinenmon­tage vorgesehen. Die Spannbetonplatten werden in den Breiten 490 mm und 240 mm und den Plattendicken 160 mm und 120 mm hergestellt.

Fußbodenbeläge für den Wohnungsbau

Der Ausarbeitung liegen hinsichtlich wärmetechnischer For­derungen das Normblatt DIN 4 108 (Juli 1952) mit Einfüh­rungserlaß vom 3. März 1953 (Zentralblatt Nr. 9 vom 21. März 1953) und hinsichtlich schalltechnischer Forderun­gen das Normblatt DIN 4 109, Beiblatt ( März 1952), zu­grunde.

Bauphysikalisch gelenkte Beläge

Bodenbeläge im Wohnungsbau, die bestimmte bauphysika­lische Mindestforderungen zu erfüllen haben, werden als "bau physikalisch gelenkte Beläge" bezeichnet. Sie kommen für Kellerdecken, Wohnungstrenn- und Wohnungsabschluß­decken und nicht unterkellerte Aufenthaltsräume in Frage. Die Wahl dieser Beläge wird durch die Zuordnungstabelle "gelenkt

". Der projektierten Decke wird entsprechend ihrer

Lage im Gebäude der Belag zugeordnet, der im Zusammen­hang mit der Deckenkonstruktion die Erfüllung der vorge­schriebenen bauphysikalischen Mindestforderungen ge­währleistet.

In der Zuordnungstabelle hat der Projektant die einzu­bauende Decke aufzusuchen. In der nach Geschossen ein­geteilten Zeile findet er das Zeichen als "Hauptbelag", das ist der Bodenbelag, der als der wirtschaftlichste mit größter physikalischer Leistung empfohlen wird; als "Nebenbeiag", das ist ein Bodenbelag, der ebenfalls bauphysikalisch zu­lässig ist und gewählt werden kann.

Höhe und Maximalgewicht der so gewählten Belagsgruppe sowie die Detailnummer nach der Markierung des Instituts für Typung ist in der gleichen Spalte ersichtlich. Es gibt nur drei Fußbodenhöhen : 25 mm, 55 mm und 75 mm. Frei zu wählende Beläge kommen für Naßräume, Badezimmer, Kel­lerräume usw. in Frage. Haushaltsküchen gelten als Trocken­räume. Sie erhalten in der ·Regel denselben Belag wie an­dere Räume der Wohnung (ausgenommen Holzfußböden). Plastbeläge auf PVC oder PVA-Basis sollten eine Ober­flächenversiegelung erhalten.

lamellentreppe aus Stahlbetonfertigteilen

für Handmontage

Der Ausarbeitung liegen die Normblätter DIN 1055 "Last­annahmen für Bauten"; DIN 1045 "Bauwerke aus Stahl­beton"; DIN 4225 "Fertigbauteile aus Stahlbeton" zugrunde.

Die Montage erfolgt in unmittelbarem Zusammenhang mit dem Hochführen des Mauerwerks. Die Läufe der Differenz­

und Kellertreppe werden aus Einzelstufen gebildet. Die Podestflächen der Normalgeschosse liegen alle im Höhen­raster von 250 mm und werden durch Deckenelemente der

Serie 6434 (nach den Unterlagen des Instituts für' Typung) überdeckt. Bei der Anwendung im Projekt ist die Mauer­

werksgüte unter den Podestbalken entsprechend der Ge­schoßanzahl zu ermitteln und anzugeben. Max. Auflager­druck = 1,44 t. Auflagerfläche Podestbalken = 245 cm2• Im Ausbauzustand erhalten die Läufe und die Podestflächen einen Belag. aus Betonwerkstein oder Terrazzo.

Fertigteilgeländer aus Holz

Es handelt sich um ein Fertigteilgeländer aus Holz für die typisierte Lamellentreppe ( Geschoßhöhe 3,0 m) der Serie 6444 (nach den Unterlagen des Instituts für Typungr Es be­steht aus Mittelpfosten, die durch Podestankerbolzen gehal­ten werden, und aus den seitlich angebrachten Geländer­teilen. Die Teile kommen montagefertig auf die Baustelle und werden vor Abschluß der Ausbauarbeiten montiert. Als Material dient Kiefernholz, für den Handlauf kann Hartholz vorgesehen werden.

Geringfügige ' Maßtoieranzen können durch das Langloch im Mittelpfosten und durch Abbiegen des Geländerbolzens aus­geglichen werden. Der Mittelpfosten wird erst nach der Verbindung mit den seitlichen Geländerteilen festgelegt. Sämtliche Verbindungsöffnungen werden durch Rosetten ge­schlossen.

Dachkonstruktionen. aus Holz

Sie umfassen Spannweiten von 5,0 m bis 12,50 m in Maß­sprüngen entsprechend der Maßordnung im Hochbau (Norm­blatt DIN 4 172). Gefordert werden: sparsames Verwenden von Holz, größtmögliche Tragfähigkeit und Stabilität gegen Verformung; freier Dachraum ; Typenbereinigung bisher be­kannter Systeme mit dem Ziel rationeller Serienproduktion, rechtzeitiger Vorfertigung, verbunden mit einfacher Mon­tagemöglichkeit.

Die Angaben enthalten neben der Markierung die Bestell ..

nummer der Konstruktionsunterlagen, die als Kataloge von der Hauptverwaltung Holzbau des Ministeriums für Leicht industrie, Leipzig N 22, Gohliser Straße 17, Fernruf: teip­zig 53041, bezogen werden können. Bei Bestellung der

Unterlagen sowie der Dachkonstruktionsteile ist die ent-

sprechende Bestellnummer, zum Beispiel WV 1 15

--, anzu-geben. 15

Die aufgeführten Holzdächer kommen nur dort in Frage, wo die Anwendung von Stahlbetonfertigteilen nicht mög-

lieh ist.