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Heracleum sphondylium Heracleum sphondylium (Wiesenbärenklau), Heracle- um mantegazzianum (Riesenbärenklau) , Branca ursina, Sphondylium branca ursina, Spondylum Deutscher/Englischer/Französischer Arzneiname Echter Bärenklau, Gemeiner Bärenklau, Unechter Bärenklau, Bärenfuß, Bärentatze, Bullnklau, Emdstengel, Heilkraut, Herkuleskraut, Kuhlatsch, Kröpel, Ochsenzunge, Pferdekümmel, Rosskümmel, Rauhmaul, Saukraut, Tuten, Wiesenrhabarber, Wolfsklau Französisch: Fausse branc-ursine, berce, corne de chèvre, patte de loup, patte d'ours; Englisch: Common cowparsnip, hogweed, bear's breech, brankursine, swineweed, Meadow Parsnip, Cow Parsnip Pflanzenfamilie Doldenblütler - Apiaceae Zubereitungsformen Homöopathisch Kräutertherapie Tinktur ätherisches Öl Inhaltsstoffe der Arznei – Botanik Kampferöl, Phellopterin, Umbilliferon, Rutin, Trimethylamin, Isoamylamin, Pellopterin, Pentacosan, Heptacosan, Octacosan, Nonacosan, Tricontan, Hentriacontan, Beta-Sitosterin, Cerylalkohol, ätherisches Öl, Glutamin-, Arginin-, Petroselin-, Öl-, Linol-, Palmitin-, Chlorogen- und Kaffeesäure. Ferment Chlorophyllase. Die wichtigsten Furocumarine des Wiesenbärenklaus sind Isopimpinellin und Isobergapten (Heraclin). Des weiteren sind vorhanden: Xanthotoxin, Imperatorin, Angelicin und

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  • Heracleum sphondyliumHeracleum sphondylium (Wiesenbrenklau), Heracle-um mantegazzianum (Riesenbrenklau), Branca ursina, Sphondylium branca ursina, SpondylumDeutscher/Englischer/Franzsischer ArzneinameEchter Brenklau, Gemeiner Brenklau, Unechter Brenklau, Brenfu, Brentatze, Bullnklau, Emdstengel, Heilkraut, Herkuleskraut, Kuhlatsch, Krpel, Ochsenzunge, Pferdekmmel, Rosskmmel, Rauhmaul, Saukraut, Tuten, Wiesenrhabarber, WolfsklauFranzsisch: Fausse branc-ursine, berce, corne de chvre, patte de loup, patte d'ours; Englisch: Common cowparsnip, hogweed, bear's breech, brankursine, swineweed, Meadow Parsnip, Cow ParsnipPflanzenfamilieDoldenbltler - ApiaceaeZubereitungsformenHomopathischKrutertherapieTinkturtherisches lInhaltsstoffe der Arznei BotanikKampferl, Phellopterin, Umbilliferon, Rutin, Trimethylamin, Isoamylamin, Pellopterin, Pentacosan, Heptacosan, Octacosan, Nonacosan, Tricontan, Hentriacontan, Beta-Sitosterin, Cerylalkohol, therisches l, Glutamin-, Arginin-, Petroselin-, l-, Linol-, Palmitin-, Chlorogen- und Kaffeesure. Ferment Chlorophyllase. Die wichtigsten Furocumarine des Wiesenbrenklaus sind Isopimpinellin und Isobergapten (Heraclin). Des weiteren sind vorhanden: Xanthotoxin, Imperatorin, Angelicin und

  • Apterin. Unreife Frchte besitzen den hchsten Furocumaringehalt. In den Wurzeln Pimpinellin, Sphondin. Thermische Eigenschaften TCMwarm und trockenWirkrichtung TCM

    Wirkung TCMauswurffrdernd, beruhigend, blutdrucksenkend, erweichend, durchdringend, harntreibend, schleimlsend, stimulierend, verdauungsfrdernd, Stuhlgang frderndMuster nach der TCMweicht phlegmatischen Schleim aufGeschmackseigenschaften

    Organwirkungen TCM

    BotanikWchst gern an feuchten Grben, auf nassen Wiesen und an Ufern und tut es so seinem Namensvetter Brlauch gleich, der bevorzugt gerne in feuchten Auenwldern wchst.Fasst man das Blatt an, so hat man den Eindruck einen Brenfell zu streicheln, weil es die Samthaare aufweist.Aufgrund der Hhe von maximal 1.5 Meter kann man den Wiesenbrenklau von seinem "groen Bruder", dem bis 4 Meter hoch reichenden Riesenbrenklau leicht unterscheiden.Der Stngel enthlt im Frhjahr einen gelben scharfen Saft mit schwachen Mhrengeruch. Blattdolden wohlriechend. Unreife Frchte gerieben riechen aromatisch.Der Wiesenbrenklau fllt auf Wiesen durch seinen krftigen Wuchs auf. Er erinnert entfernt an Angelika, ist

  • aber deutlich kleiner. Von der Keimung bis zur ersten Blte des Brenklau knnen 10 Jahre vergehen. Ein Teil der Pflanzen blht nur einmal im Leben, im besten Falle bis zu zehn Mal. An den Brenklaupflanzen herrscht ziemlicher Betrieb, wenn Insekten von bis zu hunderten verschiedener Arten die Blten besuchen (verschiedene Mcken, Fliegen, Hautflgler, Schmetterlinge, Fransenflgler und Kfer). Die Pflanze bildet eine Nahrung fr Schweine und Kaninchen.Wuchsform: Zwei- oder mehrjhrige krautige Pflanze.Wurzel krftig, rbenfrmig, weilich-gelb.Stengel 520 mm dick, hohl, aufrecht, kantig und gefurcht, wie die Bltter steifhaarig, oben verzweigt, an den Knotenstellen Zwischenwnde.Seine Bltter knnen in Zerteilung und Behaarung sehr verschieden sein. Es kommen ungeteilte, gelappte und fiederschnittige Bltter vor. Bltter gro, unpaarig gefiedert mit 1-3 Blttchenpaaren oder tief fiederschnittig. Diese Blttchen sehr gro, breit-eifrmig, gelappt oder fiederspaltig. Das besonders groe Endblttchen 3lappig, alle ungleich grob kerbig gesgt. Grundbltter sehr gro mit offenen rinnigem Stiel, der allmhlich in die Blattscheide bergeht. Diese und die der Stengelbltter umschlieen den Stengel mit bergreifenden Rndern.Umbelliferenblte in flachen, zusammengesetzten 12-30strahligen Dolden, Blte: wei-hell gelbgrn, gewhnlich ca. 5 mm (manchmal bis zu ca. 15 mm) breit; 5 Bltenbltter. Bltezeit: JuliAugust.Frucht: Breit lngliche bis rundliche, auf der Rckenseite sehr flache, zweiteilige, manchmal schuppig behaarte, schwach geriefte, 78 mm lange, 7mm breite lfrucht.

  • Die nitrophile Pflanze (Ruderalpflanze) wird durch krftige Kaliphosphatdngung vernichtet. Vorkommen:In ganz Europa sowie in West-u. Nordasien, Ostsibirien, westl. Nord-Afrika verbreitet. Verschleppt in Nordamerika (Ostkste).Kommt auf Wiesen, verwaldenden Feldern, Brachland, Hfen, Grten, an Weg- und Waldrndern vor, auch Schienenbschungen. Und dort, wo er wchst, wchst er meist in greren Bestnden.Geschichte der ArzneiGriechischer Namensursprung:1. Heracleum kommt von dem Namen Herakles, der den kraftvollen Helden symbolisiert und die ihm gestellten bermenschlichen Aufgaben meistert.2. Sphondylium bedeutet auf griechisch Wirbel bzw. Wirbelsule und deutet auf eine gewisse Aufrichtung, Standfestigkeit oder auch im weitesten Sinne Aufrichtigkeit, die mit der Pflanze in Verbindung steht.In alten Kruterbchern werden vielen Anwendungen bzw. auch kulinarische Rezepte in Verbindung mit dem Brenklau angegeben, was heutzutage fast gar nicht mehr blich ist. Er wurde also durchaus als Frhjahrsgemse verwandt. Die jungen Bltter und Triebe knnen als Wildgemse gegessen werden. Stngel noch nicht aufgeblhter Dolden enthalten zartes nach Wurzelgemse schmeckendes Mark. Die jungen fleischigen Stengel erinnern geschmacklich an Kokosnu.In der antiken und mittelalterlichen Literatur findet sich kein Hinweis auf die Phyto-Photo-Dermatitis oder Wiesendermatitis, die heute insbesondere beim groen Bruder des Wiesenbrenklaus, dem Riesenbrenklau

  • (Heracleum mantegazzianum) beobachtet wird.Der Pflanzensaft des Wiesenbrenklaus kann, unter der Einwirkung von Licht Hautschdigungen verursachen (Wiesendermatitis, Phytophotodermatitis). Verantwortlich fr diese Hautirritationen sind Furocumarine, die in allen Teilen der Pflanze vorhanden sind. Der Gehalt an Furocumarinen liegt bei Wiesenbrenklau sogar hher (mit Ausnahme der Frchte) als bei der in Verruf gekommenen Herkulesstaude (Heracleum mantegazzianum). Diese wirkt allerdings wesentlich aggressiver.Zwar kann auch der Wiesen-Brenklau zu Beschwerden fhren, allerdings ist die Gefahr dafr geringer. Empfindliche Menschen knnen z.B. durch eine Berhrung mit dem Brenklau Ausschlge bekommen. Das sind zuerst brennende und juckende Rtungen, die nach ca. 20-48 h zu scharf begrenzter Rtung der Haut mit Juckreiz, Blasenbildung, dem werden knnen. Diese heilen langsam ab (1-2 Wochen) und knnen eine narbenhnliche Hyperpigmentierung hinterlassen.Andererseits findet sich bei Vornarburg, dem Verfasser des vierbndigen Werks Homotanik, einer Kruterbuchreihe zu Pflanzen (Botanik) und Homopathie, der Hinweis, dass er als Kind die hohlen Stengel des Wiesenbrenklaus als Blasinstrumente gebraucht hat, also offensichtlich keine allergischen Reaktionen auftraten, so dass man vermuten kann, dass diese Hautreaktion eher mit einer generellen, allgemeinen Vergiftung der heutigen Menschen zu tun hat.Andere Pflanzen, die auch Wiesendermatitis verursachen knnen, sind das Johanniskraut (Hypericum) und die Weinraute (Ruta graveolens). Interessant ist, dass das Johanniskraut eine sehr hnliche astrologische Signatur von SO/UR/NE (UV-Licht) in sich trgt wie auch der

  • Brenklau und vielleicht auch die Weinraute. Diese Signatur weist darauf hin, dass hier eine Reinigung (UR/NE) durch z.B. UV-Bestrahlung (SO) stattfinden kann. Bei einer Vergiftungssituation knnte so gesehen eine Entgiftung ber die Haut stattfinden wer nicht vergiftet ist, der hat nichts zu befrchten? hnliches kennt man aus der Homopathie, in der Mittel wie z.B. Sulfur starke Hautreaktionen auslsen knnen, die in der Regel aber als Reinigungsreaktionen zu betrachten sind.In Osteuropa (Litauen) werden die fermentierten Bltter zur Herstellung von Bier ['Parst'] verwendet. Der Name Borscht, der fr die berhmte osteuropisch-russische Rote-Beete-Suppe steht, leitet sich von dem Namen des Brenklaus Parst ab, da ja das entsprechende fermentierte Getrnk so heisst und die Verwendung von roter Beete erst seit dem 19. Jahrhundert fr diese Suppe nachweisbar ist. Wahrscheinlich war also der Brenklau der Namensgeber fr die bekannte Suppe, die ursprnglich wohl deswegen auch mit Brenklau gekocht wurde. Beide Gemse, die rote Beete als auch der Brenklau wirken ja stark reinigend. Auch Likre und Magenbitter werden aus dieser Pflanze hergestellt. Russen und Kamtschatken schaben die Rinde von den Stielen, binden sie in Bnde, hngen sie auf und streuen sie, wenn sie welk geworden auf ihre Dcher. Nach einiger Zeit tritt ein ses, dem Zucker hnliches Mehl aus der Pflanze aus. Dies lsst sich durch Schtteln leicht absondern. So erhalten sie auf 40 Pfund Stengel ungefhr ein Viertel Pfund Zucker (Holzzucker? Xylit?).Vonarburg hat eine homopathische Verreibung mit dem Riesenbrenklau durchgefhrt. Bei der Arzneimittelprfung kam ein interessantes psychisches Symptom in den

  • Vordergrund: Absolute Gelassenheit in durchaus gefhrlichen Situationen. Dies liesse sich so erklren, als ob der Geist des Namensgebers Herakles bzw. der Pflanze Riesenbrenklau einen bermenschlichen oder brenhaften Mut verleiht, der sonst der Person eigentlich nicht eigen ist. Hauptanwendungsgebiete des Brenklaus sind die Verdauung, die Geschlechtsorgane und die Haut (Reinigung).Astrologische KonstellationMA/MO/SO/PL/JU/SA/UR/NEtiologie

    Essenz der Erlebensform Essenz der Erleidensform Empirisch-homopathische Essenzbisher keine bekanntSpirituelle Symptomebene [C4]AufrichtigkeitBren, liebtGefahren, ignoriert G.Kanada, liebtUniversum, dem U. es berlassen knnen, die Details zu re-gelnVertrauen in den gttlichen WegGeistige Symptomebene [C3]Gelassenheit, fataleGefahren werden ignoriertSeelische Symptomebene [C2]AngstFaulheit

  • HypochondrieHysterieLaunenhaftigkeitMrrischSchchternheitSelbstvertrauen, mangelndesUnsicherheitVerspannungZaghaftigkeitZurckhaltungKrperliche Symptomebene [C1]Aphrodisierende Wirkungen bei Mann und FrauAsthmaAtemnotBettnssenBlhungenBlasenentzndungBronchitisDurchfall, RuhrEntzndungen im RachenraumEpilepsieErkltungenGelbsuchtGenitalschmerzenGeschwre (Leber, Milz)Haarausfall, kreisrunderHautkrankheitenHautgeschwreHeiserkeitHustenKopfschmerz Lebergeschwr

  • MagenentzndungMagen- und Darmkatarrh mit Durchfall nach ErkltungMenstruationsbeschwerdenMuskelkrampfOhrenentzndung und OhrenvereiterungNierensteineSchlafsuchtSchmerzen, allgemeineTuberkuloseVerdauungsbeschwerdenVerdauungsschwcheSymptomatische Vergleichsmittel

    Inhaltliche Vergleichsmittel- Hypericum, Johanniskraut (MA/ VE /MO/SO/PL/SA/UR/NE)- Ruta graveolens, Weinraute (MA/VE/SO/CH/PL/SA/UR/NE)- Heracleum mantegazzianum (MA/VE/MO/SO/PL/JU/SA/UR/NE)(Unterstreichung bei den photosensiblen Pflanzen, wo of-fensichtlich die Signatur MA/VE/SO/PL/SA/UR/NE fr die Photosensibilitt steht) Verbascum thapsus (MA/VE/SO/PL/SA/NE)Quellenhttp://www.giftpflanzen.com/heracleum_sphondylium.htmlhttp://www.kaesekessel.de/kraeuter/w/wiesenbaerenklau.htmhttp://www.heilkraeuter.de/lexikon/baerenklau.htm[http://www.kraeuter-verzeichnis.de/blog/baerenklau---wiesen-baerenklau--heracleum-sphondylum-.shtml]http://www.luontoportti.com/suomi/de/kukkakasvit/wiesenbarenklauhttp://www.wildstauden.deBsler, Friedrich Heilpflanzen erkannt und angewandt Radebeul, Bln 1955Bock, Hieronymus (1498-1554) Kreuterbuch (1560)Fischer, Margot Wilde Gemse mandelbaum verlag (2007)

  • Hayne, Friedrich Gottlob (1763-1832) Getreue Darstellung und Beschreibung der in der Arzneykunde gebruchlichen Gewchse (1821) Bd.7, S.48-50 (Nr.10)Madaus Lehrbuch der Biologischen Heilmittel 1938Murray, Johan Andreas (1740-1791) Arzneyvorrath Bd.1 (1793), Bd.1, S.529-32Vonarburg: Homotanik Band 2Synthesis Repertorium