Bunte Aktionswoche zeigt Vielfalt der AWO

AWO demonstriert: Rassismus endet,wo Menschlichkeit beginnt

Fachtagung „Gewalt verhindern“

13 Erzieherinnen wurden zurInklusionsfachkraft ausgebildet

Kinder aus AWO-Kitas lernen in derSchule besser Lesen und Schreiben

110000%%--AAWWOO--FFeesstt aamm 55.. SSeepptteemmbbeerr

Männer in Kitassorgen für Vielfalt

Landratskandidat besucht Villa Elberfeld

Basar-Erlös gespendetHHiillddeeggaarrdd MMeellcchheerr ††

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„Solidarität bedeutet, über Rechtsver-pflichtungen hinaus durch praktischesHandeln füreinander einzustehen“, heißtes im Leitbild derAWO. Und dasbeweisen wir imEnnepe-Ruhr-Kreis jeden Tagaufs Neue, wienun auch wiederunsere Aktion„Helfen Hilft“ be-weist. HerzlichenDank an alle flei-ßigen Spendensammler/innen!Aber nicht nur, wer plötzlich in Not gerät,kann sich auf die Solidarität der Arbeiter-

wohlfahrt verlassen. Wenn inzwischenmehr als zwölf Millionen Menschen inDeutschland als arm gelten und jedesfünfte Kind in Armut aufwächst, dannstimmt etwas „am System“ nicht. Deshalbkämpfen wir für eine sozial gerechte Ge-sellschaft und nehmen politisch Einfluss.Auch das steht in unserem Leitbild.Diese Position machen wir auch bei denBürgermeister- und Landratswahlen am13. September deutlich: Wir wollen gerndiejenigen unterstützen, die mit uns füreine sozial gerechte Gesellschaft eintre-ten!

solidarisch

RRaassssiissmmuuss eennddeett,, wwooMMeennsscchhlliicchhkkeeiitt bbeeggiinnnntt

GGuutt 225500 MMiittaarrbbeeiitteerr//iinnnneenn uunndd MMiittgglliiee--ddeerr ddeerr AAWWOO EENN ssoowwiiee wweeiitteerree eennggaa--ggiieerrttee BBüürrggeerr bbeetteeiilliiggtteenn ssiicchh aamm iinntteerr--nnaattiioonnaalleenn TTaagg ggeeggeenn RRaassssiissmmuuss aann eeiinneerrDDeemmoonnssttrraattiioonn iinn HHaattttiinnggeenn.. „„WWiirr bbeeggrrüü--ßßeenn ddiiee FFllüücchhttlliinnggee iimm EENN--KKrreeiiss““ ssttaannddaauuff eeiinneemm ggrrooßßeenn BBaannnneerr,, ddaass ddiiee TTeeiill--nneehhmmeerriinnnneenn ddeess AAWWOO--AAkkttiivvcceenntteerrss ffüürrAAlllleeiinneerrzziieehheennddee iinn GGeevveellssbbeerrgg ggeemmaalltthhaatttteenn..Zum zweiten Mal hatten AWO, StadtHattingen und der Ennepe-Ruhr-Kreis zuder Aktion „AWO gegen Rassismus: An-erkennen statt ausgrenzen“ geladen. Einesiebenköpfige Trommelgruppe sorgte mitTänzen und afrikanischen Gesängendem Nieselregen zum Trotz für eine aus-gelassene Stimmung.„I Have A Dream“, zitierte AWO-Kreis-vorsitzender René Röspel bei der Kund-gebung auf dem Untermarkt MartinLuther King. Bürgermeisterin DagmarGoch, Landrat Arnim Brux und SabineRadtke, Mitglied des „Bündnis buntesHattingen gegen Rechts“ sprachen zuden Demonstranten. Mitglieder desAWO-Jugendprojektes „Young-Star“ lie-

ßen 500 Luftballons in den regnerischenHimmel steigen.Kayi Schlücker, die vor 17 Jahren alsFlüchtling aus Togo nach Deutschlandkam, schilderte, wie „verdammt bitterschwer“ es zeitweise für sie war, hier Fußzu fassen. Die 46-Jährige lebt heute inSchwelm und ist Co-Leiterin einer offenenGanztagsschule. Sie appelliert an Flücht-linge, sich nicht zu verstecken; an Politi-ker, die Flüchtlinge nicht als Belastung,sondern als Chance zu sehen; und anjeden, die neuen Nachbarn kennen zulernen. Ihr Fazit: „Rassismus endet, woMenschlichkeit beginnt“.

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Moment mal

ImpressumHerausgeber:Arbeiterwohlfahrt,Unterbezirk Ennepe-RuhrNeustraße 1058285 Gevelsberg

Verantwortlich:Jochen Winter

Verantwortlich für die Seitendes Bezirksverbandes:Jörg Richard, AWO-BezirkWestliches Westfalen e.V.,Kronenstraße 63 - 69,44139 Dortmund

Redaktion:Jürgen Taake, Gevelsberg

zahlreiche Fotos:Bernd Henkel, Schwelm

Druck:Mario Fragomeli, Hagen

Auflage:6500 Exemplare

Für ein friedliches Miteinander demonstrierte die AWO EN in Hattingen.

hilfsbereit

„„HHeellffeenn HHiillfftt““ lliinnddeerrtt sscchhnneellll aakkuuttee NNoott iimm EEnnnneeppee--RRuuhhrr--KKrreeiiss

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„Gesundheit und Soziales“ ist einer dergrößten Aufgabenbereiche des Ennepe-Ruhr-Kreises. Das die Steuergelder dafürgut angelegt sind, steht für den Vorsitzen-den der SPD-Kreistagsfraktion OlafSchade außer Frage. Deshalb macht ersich als gemeinsamer Kandidat von SPDund Grünen für das Landratsamt auch

ein persönli-ches Bild vonSpezialange-boten der so-zialen Träger.Jetzt besuchteer die „VillaElberfeld“ inGevelsberg,in der autisti-sche Men-schen mitdem AspergerSyndrom woh-nen und vonder AWO ENbetreut wer-

den.Der Bedarf von Hilfs- und Unterstüt-zungsangeboten für diesen Personenkreissteigt deutlich an, erläuterte AWO-Kreis-vorsitzender René Röspel. Nach dem„Haus Sonnenschein“ in Gevelsberg-As-beck, spezialisiert auf autistische Men-schen mit dem Kanner Syndrom, hattedie AWO vor zwei Jahren das Wohnhausfür Menschen mit Asperger Autismus er-öffnet. „Diese Menschen sind in derRegel sehr intelligent, in vielen Bereichenausgesprochen leistungsfähig und besit-zen zum Teil überdurchschnittliche Fähig-keiten“, sagte Einrichtungsleiter MarcFörster, „aber sie haben deutliche Defi-zite im Kommunikations- und Sozialver-halten.“Olaf Schade, begleitet von der stellver-tretenden Landrätin Sabine Kelm-Schmidtbesuchte auch den direkt neben an gele-genen „Vicus-Treff“ mitten im attraktivenAltstadtwohngebiet von Gevelsberg, woihn Menschen mit Behinderung im Ren-tenalter herzlich begrüßten.

LLaannddrraattsskkaannddiiddaatt bbeessuucchhtt „„VViillllaa EEllbbeerrffeelldd““ uunndd VViiccuuss--TTrreeffff

Im gemeinsamen Garten von „Villa Elberfeld“ (hinten) und „Vicus-Treff“ (links)unterhielten sich (von links) AWO-Geschäftsführer Jochen Winter, die stellver-tretende Landrätin Sabine Kelm-Schmidt, Wohnhaus-Mitarbeiter CarstenScharloh, Landratskandidat Olaf Schade, AWO-Kreisvorsitzender René Rös-pel, seine Stellvertreterin Marita Sauerwein, Einrichtungsleiter Marc Förster,AWO-Wohnhaus-Leiterin Jutta Sudek und Hubertus Kramer MdL.

DDiiee jjäähhrrlliicchhee HHaauuss-- uunndd SSttrraaßßeennssaammmm--lluunngg ddeerr AAWWOO EENN hhaatt iinn ddiieesseemm JJaahhrrsscchhoonn 55660000 EEuurroo eeiinnggeebbrraacchhtt.. UUnndd ssiieeggeehhtt nnoocchh wweeiitteerr.. SSeeiitt 22000099 wwiirrdd ddeerr ggee--ssaammttee EErrllööss ddiieesseerr SSaammmmlluunngg ddeemm FFoonnddss„„HHeellffeenn HHiillfftt““ ggeewwiiddmmeett..In den vergangenen fünf Jahren konntevielen Menschen im Ennepe-Ruhr Kreismit diesen Mitteln geholfen werden: Mitmehr als 50 000 Euro für Bekleidung,Förderunterricht, Freizeiten, Hilfe in Not-situationen und vieles mehr wurden Ein-zelne unterstützt.Auch in diesem Jahr steht das ThemaArmut im Vordergrund. 12,5 MillionenMenschen in Deutschland gelten als arm.Das größte Armutsrisiko tragen Erwerbs-lose, Alleinerziehende und Menschenohne Bildungsabschluss. Aber auch die

Altersarmut nimmt zu.Die Kinderarmut steigt dramatisch weiteran und liegt jetzt bereits bei 19,2 Pro-zent.Durch den Fonds „Helfen Hilft“ könnendiesen Menschen auf unbürokratischemWeg Hilfen geleistet werden.Anträge an den Fonds können an alleAWO-Ortsvereine oder Einrichtungengestellt werden.Spenden nehmen alleAWO-Ortsvereine und Einrichtungenganzjährig gerne entgegen. Selbstver-ständlich können auch Spendenquittun-gen ausgestellt werden.UUnntteerr ddeemm SSttiicchhwwoorrtt „„HHeellffeenn HHiillfftt““ kköönn--nneenn SSppeennddeenn aauuff ddaass KKoonnttoo IIBBAANNDDEE8877 44554455 00005500 00000000 00660033 2277 ddeerrAAWWOO EENN bbeeii ddeerr SSttaaddttssppaarrkkaassssee GGee--vveellssbbeerrgg üübbeerrwwiieesseenn wweerrddeenn..

9999 PPrroozzeenntt ddeerr 1122-- bbiiss 1199--JJäähhrriiggeennhhaabbeenn eeiinn eeiiggeenneess SSmmaarrttpphhoonnee,, 9911 PPrroo--zzeenntt mmiitt IInntteerrnneett--AAnnsscchhlluussss.. DDiieessee FFaakktteennnnaannnnttee ddiiee AAWWOO--MMooddeerraattoorriinn MMuunnaa HHii--sscchhmmaa bbeeii ddeerr mmiittttlleerrwweeiillee ddrriitttteenn FFaacchhttaa--gguunngg „„HHiinnsscchhaauueenn,, GGeewwaalltt vveerrhhiinnddeerrnnuunndd OOppffeerr sscchhüüttzzeenn““,, zzuu ddeerr kknnaapppp 9900FFaacchh-- uunndd LLeeiittuunnggsskkrrääffttee aauuss SScchhuulleenn,, JJuu--ggeennddhhiillffee,, KKiinnddeerrttaaggeesseeiinnrriicchhttuunnggeenn uunnddOOffffeenneerr GGaannzzttaaggsssscchhuullee aauuss ddeemm ggee--ssaammtteenn EEnnnneeppee--RRuuhhrr--KKrreeiiss uunndd aauuss ggaannzzNNRRWW aauuff EEiinnllaadduunngg ddeerr AAWWOO EENN iinnssSScchhwweellmmeerr IIbbaacchh--HHaauuss ggeekkoommmmeennwwaarreenn.. „„WWiirr sspprreecchheenn nniicchhtt mmeehhrr mmiitteeii--nnaannddeerr,, wwiirr sscchhiicckkeenn uunnss nnuurr nnoocchh NNaacchh--rriicchhtteenn““,, sstteellllttee BBüürrggeerrmmeeiisstteerr JJoocchheennSSttoobbbbee iinn sseeiinneerr BBeeggrrüüßßuunngg ffeesstt uunnddffrraaggttee:: „„WWoo ssiinndd ddiiee UUrrssaacchheenn??““ AAuucchhddaarruumm ggiinngg eess bbeeii ddiieesseerr TTaagguunngg..Muna Hischma hatte im Vorfeld viele Ko-operationspartner nach ihren Themen-wünschen befragt. Daraus sind dreiFachforen entstanden, die von ausgewie-senen Experten geleitet wurden. Diplom-Pädagoge Dr. Stefan Kimm analysierte,wann man den Internetkonsum von Kin-dern und Jugendlichen als Sucht bezeich-nen und was man dagegen tun kann.Gordon Jensen vom NRW-Innenministe-rium und ein Berater des Programms„Wegweiser“, gingen der Frage nach,was extremistischen Salafismus für Ju-gendliche so attraktiv macht, und Prof.Dr. Holger Schmidt (FH Dortmund) erläu-terte, wie Einrichtungen und Institutionender Gewaltbereitschaft vorbeugen kön-nen.Jochen Stobbe machte deutlich, dass es„Mobbing“ schon immer gegeben habe,„auch als es das Wort noch gar nichtgab.“ Da wurde man von einer über-schaubaren Gruppe gehänselt und geär-gert, suchte sich, wenn es gut ging, neueFreunde und der alte Ärger war bald ver-gessen. Heute gebe es kaum nochFreunde, sondern mehr „Follower“. Umüberhaupt noch beachtet zu werden,stellten die jungen Menschen „immer

aberwitzigereBilder“ von sichin die SozialeNetzwerke. „AmEnde zählen nurdie zehn Sekun-den Aufmerk-samkeit, die soetwas erzeugt“,meinte Stobbe.Zurücknehmenkönne man die„Postings“ nichtmehr: „Das In-ternet vergisstnichts“, sagteder Bürgermeis-ter. In den drei Fachforen erhielten dieTeilnehmenden interessante Fachvorträgeund praktische Aufgaben, die der intensi-ven Auseinandersetzung mit den dreiSchwerpunktthemen dienten.Nach den Vorträgen am Vormittag konzi-pierten die Teilnehmer/innen am Nach-mittag in Kleingruppen eine fiktive,gewaltpräventive Einrichtung. Begleitet wurde der Fachtag von einemInformationsmarkt, an dem sich verschie-dene Einrichtungen präsentierten. Die Ju-gendwerkstatt SüdEN organisiertegemeinsam mit enculina die kulinarischeVerpflegung. Obgleich eine Veranstal-tung in diesem Format für viele der Ju-gendlichen eine große Herausforderungist, meisterten sie ihren Auftrag großartig.Die Ergebnisauswertung der Tagung stießauf viel positive Resonanz, da man sichbei Kaffee und Kuchen an drei Treffpunk-ten nochmals miteinander austauschenkonnte und die Ergebnisse mit Flipchartsund Stellwände in einer Art Galerie aus-gestellt wurden.AAuucchh iimm nnääcchhsstteenn JJaahhrr wweerrddee eess wwiieeddeerreeiinneenn ssoollcchheenn FFaacchhttaagg ggeebbeenn,, vveerrssii--cchheerrttee MMuunnaa HHiisscchhmmaa.. TThheemmeennwwüünnsscchheekköönnnneenn aabb ssooffoorrtt ggeennaannnntt wweerrddeenn.. DDiieeTTaagguunnggssddookkuummeennttaattiioonn iisstt eerrhhäällttlliicchhuunntteerr kkoommppeetteennzzaaggeennttuurr@@aawwoo--eenn..ddee..

„„EEss ggeehhtt uumm zzeehhnn SSeekkuunnddeennAAuuffmmeerrkkssaammkkeeiitt““

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Gewalt verhindern

Viel Respekt erfuhr Bürgermeister Jochen Stobbe für seine offenen Worteauch über persönliche Eindrücke zum Thema Mobbing bei der Fachtagung„Gewalt verhindern“.

MMäännnneerr iinn KKiinnddeerrttaaggeessssttäätttteenn mmuussss mmaannssuucchheenn –– nnoocchh jjeeddeennffaallllss.. „„IImm EEnnnneeppee--RRuuhhrr--KKrreeiiss ssiinndd nnuurr 33,,22 PPrroozzeenntt ddeerr EErrzziiee--hheerr--SStteelllleenn mmiirr MMäännnneerrnn bbeesseettzztt.. DDiieesseeZZaahhll wwoolllleenn wwiirr ddeeuuttlliicchh eerrhhööhheenn““,, ssaaggtteeAAWWOO--GGeesscchhääffttssffüühhrreerr JJoocchheenn WWiinntteerr vvoorrVVeerraannttwwoorrttlliicchheenn aauuss vviieelleenn KKiittaass iimm EEnn--nneeppee--RRuuhhrr--KKrreeiiss.. SSiiee wwaarreenn zzuurr IInnffoovveerraann--ssttaallttuunngg ddeess PPrroojjeekktteess „„MMeehhrr MMäännnneerr iinnKKiittaass –– EErrffoollgg zziieehhtt EErrffoollgg““ iinn ddaass „„PPffllaannzz--hhaauuss““ ddeerr LLeebbeennsshhiillffee iinn WWiitttteenn ggeekkoomm--mmeenn.. „„WWiirr wwoolllleenn ddaass IImmaaggee ddeess BBeerruuffeessffüürr MMäännnneerr aauuffwweerrtteenn uunndd ddiiee KKiittaass aallssaattttrraakkttiivvee AArrbbeeiittggeebbeerr vvoorrsstteelllleenn““,, nnaannnntteePPrroojjeekkttlleeiitteerr MMaarrkkuuss SScchhmmiittzz ddaass ZZiieell..Dass vor allem die nordeuropäischenLänder „schon viel weiter“ sind, hat nachWinters Aussage zwei „einfacheGründe“: zum einen die deutlich bessereBezahlung und zum anderen die Ausbil-dung. Außer Österreich, Schweiz undDeutschland verlangen alle EU-Länderein Studium. „Wir brauchen eine höheregesellschaftliche Anerkennung dieses Be-rufes“, forderte Winter, „Förderung, Be-treuung und Pflege von Kindern bis sechsJahren wird immer noch viel zu häufig alsFortsetzung der traditionellen Rolle der,Hausfrau und Mutter‘ gesehen.“ DieseRolle gebe es gar nicht mehr. Geradeweil es immer mehr Alleinerziehende

gibt, brauche man Männer als „positivesRollenmodell“ in Kita und Grundschule.Wie sehr die traditionellen Rollenmusterin den Köpfen verankert sind, machteUwe Ihlau von der „Fachstelle GenderNRW“ deutlich: „Das biologische Ge-schlecht wird mit einem sozial-kulturellenGeschlecht verknüpft.“ Beim Kinderspiel-zeug zum Beispiel werde die Geschlech-tertrennung sogar wieder stärker. Offen-bar bringe die Aufteilung in „Prinzessinund Pirat“ bessere Geschäfte. „Gender“bedeute aber keinesfalls eine Gleichma-cherei von Männern und Frauen, sondernes gehe immer um Vielfalt.MMaarrkkuuss SScchhmmiittzz iisstt zzuu eerrrreeiicchheenn bbeeii ddeerrAAWWOO EENN,, TTeelleeffoonn 0022333322//5555 888888 1144,,EE--MMaaiill eerrffoollggzziieehhtteerrffoollgg@@aawwoo--eenn..ddee

NNeeuuee AAuussbbiilldduunnggzzuurr TTaaggeessmmuutttteerrAb dem 18. August bietet die AWO ENin Kooperation mit dem TV Haßlinghau-sen im Jugendheim in der Geschwister-Scholl-Straße 12 eine Qualifizierung zur„Kindertagespflegeperson“ an. Sie richtetsich an Frauen und Männer, die sich alsTagesmutter oder -vater engagierenmöchten. Da dieser Kurs an zwei Aben-den in der Woche und an einigen Sams-tagen angeboten wird, eignet er sich sehrgut als berufsbegleitende Maßnahme.Die Ausbildung umfasst 160 Stundenund wird nach dem Curriculum des Deut-schen Jugendinstitutes durchgeführt. DerKurs endet am 19. Dezember mit einemZertifikat vom Bundesverband für Kinder-tagespflege bei erfolgreicher Teilnahme.Wer Freude am Umgang mit Kindern hat,zeitlich flexibel und belastbar ist und Inte-resse an der Erziehung, Betreuung undFörderung von Kindern hat, sollte sichmöglichst bald bei der AWO-Service-stelle, Telefon 0 23 02 / 9 56 20 70melden.IInnffoorrmmaattiioonneenn zzuu AAuussbbiilldduunngg uunndd EEiinn--ssaattzzmmöögglliicchhkkeeiitteenn ggiibbtt eess bbeeii eeiinneemm IInn--ffoonnaacchhmmiittttaagg iimm JJuuggeennddhheeiimm aamm DDoonn--nneerrssttaagg,, 1166.. JJuullii,, vvoonn 1166 bbiiss 1188 UUhhrr..

beste Betreuung

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Der Sozialwissenschaftler MarkusSchmitz leitet das Projekt „Mehr Män-ner in Kitas – Erfolg zieht Erfolg“.

Die Neuregelung der Pflege-Ausbildung stand im Mittelpunkt der Gespräche, die der AWO-Kreis-vorsitzende und SPD-Bundestagsabgeordnete René Röspel beim Besuch des SeniorenzentrumsKampstraße in Gevelsberg führte. Anlass war der „Internationale Tag der Pflege“, den die Ver-bände der Freien Wohlfahrtspflege in diesem Jahr nutzten, um die aktuelle Situation der ambulan-ten, teilstationären und stationären Pflege in NRW und die hohe Bedeutung der Pflegeausbildungzu thematisieren. Magdalene Plith (links) vom AWO-Fachseminar Gevelsberg machte die wach-sende Bedeutung der Pflegeberufe deutlich. Die Leiterin des Seniorenzentrums Kerstin Thiel (3. vonlinks) wies auf die vielen Angebote auch für Besucher hin. Dazu gehört ein regelmäßiger „offenerMittagstisch“ ebenso wie das vom AWO-Ortsverein Gevelsberg betriebene Café, in dem Röspelnach dem Rundgang leckeren Kuchen genießen konnte.

DDiiee SSiittuuaattiioonn vvoonn KKiinnddeerrnn mmiitt ppssyycchhiisscchhkkrraannkkeenn EElltteerrnn ssttaanndd iimm MMiitttteellppuunnkktt eeiinneessFFaacchhttaaggeess,, zzuu ddeemm ddiiee AAWWOO EENN iinn ddaassIIbbaacchh--HHaauuss iinn SScchhwweellmm eeiinnggeellaaddeennhhaattttee.. NNiicchhtt sseelltteenn üübbeerrnneehhmmeenn ddiiee VVeerr--aannttwwoorrttuunngg ffüürr ddaass VVeerrhhaalltteenn iihhrreerr EElltteerrnn,,ddaass ssiiee nniicchhtt vveerrsstteehheenn kköönnnneenn,, uunnddggeebbeenn ssiicchh sseellbbsstt ddiiee SScchhuulldd.. IInn DDeeuuttsscchh--llaanndd ssiinndd ddaass bbiiss zzuu ddrreeii MMiilllliioonneenn KKiinn--ddeerr.. IImm EENN--KKrreeiiss ssiinndd eess 4400 KKiinnddeerr pprrooJJaahhrr,, ddeerreenn EElltteerrnn zzuurr ppssyycchhoollooggiisscchheennBBeehhaannddlluunngg eeiinnggeewwiieesseenn wweerrddeenn.. WWeellcchheeqquuaalliiffiizziieerrttee HHiillffee ssiiee bbrraauucchheenn,, ddaammiitt ssiieenniicchhtt sseellbbsstt ppssyycchhiisscchhee SSttöörruunnggeenn eennttwwii--cckkeellnn,, wwuurrddee mmiitt aauussggeewwiieesseenneenn FFaacchhlleeuu--tteenn eerröörrtteerrtt..Nach einem Vortrag des renommiertenExperten Prof. Dr. Albert Lenz von derFachhochschule Paderborn gab es Work-shops, für die neben Prof. Lenz selbstauch die stellvertretende Fachbereichslei-tung Soziales und Gesundheit Katrin Jo-hanna Kügler, die Kinder- und Jugend-psychiaterin des Ennepe-Ruhr-Kreis Dr.Dajana Liebert und der Facharzt für Kin-der und Jugendpsychiatrie Dr. Michael

Meusers aus Herdecke gewonnen wer-den konnten. Als positives Beispiel wurdedas vom Verein VIADUKT e.V. Witten er-arbeitete Aufklärungs- und Präventions-programm FLIPS vorgestellt. Dabei gehtes um ein Angebot, das neben den Kin-dern auch die Eltern mit einbezieht. Wie sehr das Thema auf den Nägelnbrennt, machte die Zahl von mehr als130 Teilnehmer/innen aus dem ganzenEnnepe-Ruhr-Kreis deutlich, die trotzkurzfristiger Einladung gekommen waren,darunter auch Betroffene. In Frühförder-stellen, Kindertageseinrichtungen, Bera-tungsstellen, Schulen und in der Famili-enpflege stellt sich immer häufiger he-raus, dass Kinder zu Hause mit psy-chischer Erkrankung konfrontiert sind. Alssehr beeindruckend erwies sich die Do-kumentation „Mama macht mich krank“des Medienprojektes Wuppertal.Die Veranstaltung fand statt im Rahmendes Europäischen Protesttages zurGleichstellung von Menschen mit Behin-derung und wurde unterstützt von der Ak-tion Mensch.

Fachkräfte

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13 Teilnehmerinnen aus neun Kinderta-geseinrichtungen der AWO EN habensich zur „Fachkraft für Integration und In-klusion“ für ihre Kita qualifiziert. In einerkleinen Feierstunde in der Schwelmer KitaOelkinghausen überreichte die LeiterinKindertageseinrichtungen Heike Wallisvan der Heide die Zertifikate. „Inklusionist eine große Herausforderung und hatauch etwas mit Haltung zu tun“, sagteWallis van der Heide, deshalb müsse dasganze Team der Einrichtungen einbezo-gen werden.Im vergangenen halben Jahr hatten dieFachkräfte aus den AWO-Kitas Witten-Stockum, Wetter-Wengern, Ennepetal-Lo-hernocken und -Fettweide, SprockhövelBlumenhaus, Schwelm Loh, Grothestraße

und Zamenhofwegneben den theoreti-schen Hintergründenund Ursachen für Ver-haltensauffälligkeitenauch gelernt, wie siepraktische Unterstüt-zungsangebote undFördermöglichkeiten inihrer Arbeit mit denKindern integrieren.Neben Fallbeispielenaus der Praxis wurdenRollenspiele zur Veran-schaulichung der kom-plexen Problem-stellungen durchge-führt.

1133 EErrzziieehheerriinnnneenn wwuurrddeenn zzuurr IInnkklluussiioonnss--FFaacchhkkrraafftt aauussggeebbiillddeett

Die neuen Fachkräfte für Integration und Inklusion bekamen ihreZertifikate in der AWO-Kita Oelkinghausen in Schwelm.

Prof. Dr. Albert Lenz von der Fach-hochschule Paderborn, einer der re-nommiertesten Experten für diesenBereich, referierte bei der Tagung inSchwelm.

Neuigkeiten

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Die Leiterin des Emmy-Kruppke-Seniorenzentrums, Ur-sula Champignon (Mitte), bedankt sich bei dem schei-denden Kuratoriumsvorsitzenden Uli Schmidt (rechts)und seinem neu gewählten Nachfolger, Prof. Dr. Rai-ner Bovermann (links).

AAWWOO KKuurraattoorriiuummddeess EEmmmmyy--KKrruuppppkkee--SSeenniioorreennzzeennttrruummssuunntteerr nneeuueerr FFüühhrruunnggSSiicchhttlliicchh bbeewweeggtt üübbeerrggaabb ddeerr ffrrüühheerreeBBüürrggeerrmmeeiisstteerr vvoonn WWeetttteerr uunndd llaannggjjäähh--rriiggee PPrräässiiddeenntt ddeess LLaannddttaaggeess NNRRWW,, UUlliiSScchhmmiiddtt,, sseeiinn lleettzztteess EEhhrreennaammtt aann sseeiinneennNNaacchhffoollggeerr ffüürr ddeenn WWaahhllkkrreeiiss EEnnnneeppee--RRuuhhrr 11,, PPrrooff.. DDrr.. RRaaiinneerr BBoovveerrmmaannnn..Seit der Eröffnung des Emmy-Kruppke-Seniorenzentrums am Marktplatz in Hat-tingen-Welper im Jahre 1997 stand UliSchmidt dem Kuratorium der Einrichtungmit 101 stationären Altenhilfeplätzen vor,für dessen Realisierung er sich im Vorfeldstark gemacht hatte. Bovermann, dererstmals 2005 für die Städte Hattingen,Schwelm, Sprockhövel und Wetter (Ruhr)in den Landtag gewählt wurde, war auchWunschkandidat von Uli Schmidt alsneuer Vorsitzender im Kuratorium desEmmy-Kruppke-Zentrums. Diesem Votum folgten alle Kuratoriums-mitglieder einstimmig, nachdem DieterLiebig, ehemaliger Bürgermeister vonHattingen, mit einer sehr persönlichenLaudatio Uli Schmidt verabschiedete. Rai-ner Bovermann versprach, sich wie seinVorgänger für eine positive Entwicklungder Einrichtung einzusetzen und die Ver-netzung im Stadtteil zu fördern.

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Drei Jahre kann die AWO-Jugendwerk-statt SüdEN nun mit Unterstützung derHIT-Stiftung aus Siegburg an einem Ge-waltpräventionskonzept arbeiten. Der Zu-schuss wird für Aktionen mit denJugendlichen eingesetzt, erläutert IrinaGrove, die Leiterin der Jugendwerkstatt:„Mit erlebnispädagogischen Methodenwollen wir die sozialen Kompetenzen er-höhen und durch die Beteiligung an derVerschönerung unserer Räume ein Wohl-fühlklima schaffen.“Zudem werden die Mitarbeitenden derJugendwerkstatt umfassend geschult. Diegeplanten Angebote wie zum BeispielBogenschießen, Klettern im Wald odergemeinsam in einem Boot über die Ruhrzu fahren, werden hierbei sicherlich dieHighlights für die Jugendlichen sein,meint Irina Grove.

DDiiee eerrssttee bbuunnddeesswweeiittee AAkkttiioonnsswwoocchhee der AWO ist auch im Ennepe-RRuuhhrr--KKrreeiiss eerrffoollggrreeiicchh ggeellaauuffeenn.. DDaannk des Engagements der Ortsver-eeiinnee uunndd ddeerr AAWWOO--EEiinnrriicchhttuunnggeenn ssiinnd es abwechslungsreiche Tagevvoolllleerr ssppaannnneennddeerr AAkkttiioonneenn uunndd sscchhööner Feste geworden. Das Motto„„EEcchhtteess EEnnggaaggeemmeenntt.. EEcchhttee VViieellffaalltt.. Echt AWO.“ wurde einmal mehrmmiitt LLeebbeenn eerrffüülllltt.. „Für den großen Einsatz und das Herzblut, mit dem ehren- und haupt-amtliche Engagierte das Gelingen der Aktionswoche möglich gemachthaben, möchten wir uns ganz herzlich bedanken“, schreibt der AWOBundesvorsitzende Wolfgang Stadler an alle AWO Gliederungen inDeutschland. Auf der jüngsten Bundesausschusssitzung wurde be-schlossen, dass die AWO-Aktionswoche auch im kommenden Jahrwieder bundesweit durchgeführt wird. Man darf sich schon jetzt auf diebunten Aktionen vom 11. bis 19. Juni 2016 freuen.

BBuunnttee AAkkttiioonnsswwoocchhee zzeeiiggttee VViieellffaalltt ddeer AWOWWiieeddeerrhhoolluunngg iimm nnääcchhsstteenn JJaahhrr sscchhoon beschlossen

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Im Rahmen eines großem Sommerfestes im Familienzentrum Zamenhofweg Schwelm reisten die zukünftigen Schul-kinder durch verschiedene Länder und erfreuen die Gäste mit kulturell unterschiedlichen Tänzen und Aktionen. EinenTag der offenen Tür feierten Kinder, Eltern und besucher im Familienzentrum Wengern. „Gemeinsam, vielfältig, Handin Hand – wir sind die Körnis“ hieß es beim Sommerfest der Kita Körnerstraße in Gevelsberg. Musik, Spiel undUnterhaltung aus Ländern dieser Erde und deren kulinarischen Spezialitäten wurden geboten.

Vielfalt gab es nicht nur bei den kulturellen Angeboten der 25 beteiligten Vereine in Welper,sondern auch bei den kulinarischen Angeboten aus vielen Ländern dieser Erde.

Über 350 Menschen vom Kindergarten- bis zum Seniorenalter kamen auf den Husemann-Sportplatz in Witten, umein paar Runden zu laufen. Auch jede Menge Rollstuhlfahrer bewältigten so manche Runde. Und da sie alle zuvorSponsoren gefunden hatten, kam eine ganze Menge Geld zusammen (die Summe stand bei Redaktionsschluss nochnicht fest), die dem Palliativnetzwerk und dem Kinderhospiz Witten zur Verfügung gestellt wird: Spaß haben und dabeinoch Gutes tun war das Motto.

Kinder aus allen Wittener tagesstätten trafen sich in der Hu-semannhalle, um die Bedingungen für das Minisportabzei-chen zu erfüllen. Alle wurden mit Medaillen ausgezeichnet,die der Stadtsportverband zur Verfügung gestellt hatte.

Mitten im Leben

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Die erste bundesweite Aktionswochee ddeerr AAWWOO iisstt aauucchh iimm EEnnnneeppee--Ruhr-Kreis erfolgreich gelaufen. Dannkk ddeess EEnnggaaggeemmeennttss ddeerr OOrrttssvveerr--eine und der AWO-Einrichtungen siinndd eess aabbwweecchhsslluunnggssrreeiicchhee TTaaggeevoller spannender Aktionen und schhöönneerr FFeessttee ggeewwoorrddeenn.. DDaass MMoottttoo„Echtes Engagement. Echte Vielfalt. EEcchhtt AAWWOO..““ wwuurrddee eeiinnmmaall mmeehhrrmit Leben erfüllt. „Für den großen Einsatz und das Herzblut, mit dem ehren- und haupt-amtliche Engagierte das Gelingen der Aktionswoche möglich gemachthaben, möchten wir uns ganz herzlich bedanken“, schreibt der AWOBundesvorsitzende Wolfgang Stadler an alle AWO Gliederungen inDeutschland. Auf der jüngsten Bundesausschusssitzung wurde be-schlossen, dass die AWO-Aktionswoche auch im kommenden Jahrwieder bundesweit durchgeführt wird. Man darf sich schon jetzt auf diebunten Aktionen vom 11. bis 19. Juni 2016 freuen.

Bunte Aktionswoche zeigte Vielfalt ddeerr AAWWOOWiederholung im nächsten Jahr schoonn bbeesscchhlloosssseenn

Der Hattinger SPD-Bürgermeister-Kandidat Manfred Lehmann (links) zeigte sich begeistert von dem großen „interkul-turellen Sommerfest“, mit dem der AWO-Ortsverein Welper zusammen mit 23 anderen Organisationen aus demHattinger Stadtteil die Aktionswoche der AWO eröffnete. Ziel war es, Brücken zu bauen zu den Bürgern im Ortsteilund untereinander. Denn in Welper leben Menschen vieler unterschiedlicher Kulturen, die bisher wenig Berührungs-punkte haben. Brücken wurden aber auch gebaut zu den zahlreichen Anbietern im sozialen Bereich, der Bildung unddes Sports. Auch das kulinarische Angebot zeigte die Vielfalt in Welper. t.

Zu einem Tag der offenen Tür hatte der Vicus-Treff in Gevelsberg eingeladen. Die Besucher konnten sich ein Bilddavon machen, was den Menschen mit Behinderung im Rentenalter dort geboten wird. Da es fast den ganzen Tagregnete, war der Grillstand im garten vor dem Haus nicht so stark frequentiert, dafür boten sich aber im Café vieleGelegenheiten zu Gesprächen. Für den Kuchen hatten Ehrenamtliche aus den Ortsvereinen gesorgt.

Vielfalt gab es nicht nur bei den kulturellen Angeboten der 25 beteiligten Vereine in Welper,sondern auch bei den kulinarischen Angeboten aus vielen Ländern dieser Erde.

Kinder aus allen Wittener tagesstätten trafen sich in der Hu-semannhalle, um die Bedingungen für das Minisportabzei-chen zu erfüllen. Alle wurden mit Medaillen ausgezeichnet,die der Stadtsportverband zur Verfügung gestellt hatte.

Nicht nur die Sonne lachte beim interkulturelle Fest in Welper (vonlinks): die stellvertretende AWO-EN- Vorsitzende Silvia Zettel, AWO-Geschäftsführer Jochen Winter und Ehrenamts-Beauftragte BarbaraHelberg-Gödde.

Freude bereiten

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KKaaffffeeee uunndd KKuucchheenn –– nnaattüürrlliicchh sseellbbsstt ggee--bbaacckkeenn –– ggaabb eess bbeeii ddeemm TTrreeffffeenn,, zzuu ddeemmddeerr AAWWOO--OOrrttssvveerreeiinn HHiiddddiinngghhaauusseenn VVeerr--ttrreetteerriinnnneenn uunndd VVeerrttrreetteerr vvoonn nneeuunn ssoozziiaa--lleenn OOrrggaanniissaattiioonneenn iinn ddiiee BBeeggeeggnnuunnggss--ssttäättttee JJaahhnnssttrraaßßee eeiinnggeellaaddeenn hhaattttee.. DDrraauu--ßßeenn zzoogg zzwwaarr ggeerraaddee eeiinn ssttaarrkkeerr RReeggeenn--sscchhaauueerr aauuff,, aabbeerr ddaass kkoonnnnttee ddiieeSSttiimmmmuunngg nniicchhtt ttrrüübbeenn.. DDeennnn ddiiee GGeessiicchh--tteerr ddeerr GGäässttee ssttrraahhlltteenn,, aallss „„GGeesscchheennkkee““vveerrtteeiilltt wwuurrddeenn:: IInnssggeessaammtt 33445500 EEuurrookköönnnneenn jjeettzztt ffüürr ddiiee uunntteerrsscchhiieeddlliicchhsstteennPPrroojjeekkttee vveerrwweennddeett wweerrddeenn.. DDiieesseeSSuummmmee iisstt ddeerr EErrllööss ddeess BBaassaarrss 22001144..Die AWO-Außenwohngruppen für Men-schen mit Behinderung können sich nuneine Grillecke im Gartenbereich bauen,der Kinderhospizdienst wird das Geld füreine Familienfreizeit auf Norderney ver-wenden und die Schule für Behinderte inHiddinghausen schafft ein Go-Kart an.Die Evangelische Kirchengemeindebekam gleich zwei Spenden, einmal fürdie Päckchenaktion an Bedürftige inGeorgien, Nagorny-Karabach und Ta-dschikistan, zum anderen für die Aktion„Waffeln statt Waffen“. Der Kindergartenin Hiddinghausen kann sich nun Lego-steine zum Bau einer Eisenbahn kaufenund kleine Belohnungen anschaffen, diedie Lesepatin an die Kinder verteilt. Der

AWO-Werkstattverbund bekam einen Zu-schuss für eine mobile Musikanlage unddas Frauenhaus für ein Zirkusprojekt mitden Kindern. Spielmaterial wird sich dasAWO-Familienzentrum Blumenhaus an-schaffen. Schließlich bekam auch dasSprockhöveler Sozialamt eine Spende,mit der Bedürftige in Hiddinghausen un-terstütz werden.Ortsvereins-Vorsitzende Ursula Oberdickdankte den aktiven Mitgliedern derAWO, die mit ihren Hand- und Bastelar-beiten sowie leckeren Marmeladen fürein überaus reichhaltiges Angebot ge-sorgt hatten, und den vielen Besucherndes Basars, deren Käufe für die großeSpendensumme gesorgt hatten.

Große Freude herrschte bei Gästen und AWO-Mitgliedern, als die Vorsitzende des OrtsvereinsHiddinghausen Ursula Oberdick (rechts) die Spenden an die sozialen Organisationen verteilte.

Fast 70 Gäste haben sich im Ortsverein Holthausen „gut behütet“ eingefunden. Vorsitzende RitaHeuer hatte die Mitglieder gebeten, an diesem Tag mit einem frei gestalteten Hut zu kommen. DieJury, bestehend aus den ebenfalls „behüteten“ Gerda Fischer Kleine-Herzbruch (Bredenscheid-Stü-ter), Silvia Zettel (Welper), Ursula Oberdick (Hiddinghausen) und AWO-Mitarbeiterin Barbara Hel-berg-Gödde prämierten die ausgefallensten Ideen. Hutgeschichten, Huterfahrungen undkönigliche Herrschaften brachten eine große Vielfalt, Lebendigkeit und Spaß hervor und zeigten:„Die AWO hat den Hut auf!“

15 Bewohner aus dem Wohnhaus Silschede und demWohnhaus Sonnenschein haben mit Begeisterungbeim fünften Pokalkegeln teilgenommen. Die freiwilli-gen Mitarbeiter von MittENdrin, die bereits seit achtJahren Freizeit- und Bildungsangebote für Menschenmit geistiger und psychischer Behinderung durchfüh-ren, haben den Wanderpokal gestiftet, der nun jedesJahr neu an den besten Kegler überreicht wird. In die-sem Jahr geht der Wanderpokal an Karin Matzkeit ausdem Wohnhaus Silschede und wurde durch EckardHubo von MittENdrin überreicht. Den 2. Platz belegteSabine Menzel (Wohnhaus Silschede ) und den 3.Platz Gregor Schulze ( Wohnhaus Sonnenschein ). AlleTeilnehmer erhielten zusätzlich eine Urkunde über-reicht.

Abschied nehmen

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HHiillddeeggaarrdd MMeellcchheerr iisstt ttoott.. SSiiee wwaarr ddaassGGeessiicchhtt ddeerr AArrbbeeiitteerrwwoohhllffaahhrrtt iinn GGeevveellss--bbeerrgg uunndd iimm EEnnnneeppee--RRuuhhrr--KKrreeiiss uunndd eeiinneeddeerr pprrääggeennddeenn GGeessttaalltteenn ddeerr AAWWOO.. FFüürriihhrreenn uunneerrmmüüddlliicchheenn EEiinnssaattzz wwuurrddee ssiieevviieellffaacchh aauussggeezzeeiicchhnneett,, ddaarruunntteerr 11999911mmiitt ddeerr VVeerrddiieennssttmmeeddaaiillllee ddeerr AAWWOO uunndd11999966 mmiitt ddeemm VVeerrddiieennssttoorrddeenn ddeerr BBuunn--ddeessrreeppuubblliikk DDeeuuttsscchhllaanndd.. HHiillddeeggaarrdd MMeell--cchheerr wwuurrddee 8866 JJaahhrree aalltt..„Hör mal, das musst Du machen“, hatte

der damalige AWO-Kreisvorsitzende undGevelsberger Bürgermeister Helmut vomSchemm 1970 zu Hildegard Melcher ge-sagt, die damals im Sozialamt arbeitete.Sie war schon seit fünf Jahren AWO-Mit-glied und wurde zur Vorsitzenden desOrtsvereins Gevelsberg gewählt. EineAufgabe, die sie 30 Jahre lang mit Leibund Seele ausfüllte. Nach ihrem Aus-scheiden ernannte sie der Ortsverein zurEhrenvorsitzenden.Ebenfalls 1970 wurde Hildegard Melcherin den Kreisvorstand der AWO gewählt,deren stellvertretende Vorsitzende sie seit1979 war. Daneben hat sie sich im Ge-velsberger Jugendhilfeausschuss, im Ku-ratorium des Seniorenzentrums Kamp-straße und als Trägervertreterin in denvier Gevelsberger Kindertagesstätten en-gagiert. Besonders am Herzen gelegenhat ihr die Integration von Menschen mitBehinderung. Sie organisierte auch Frei-zeiten für Flüchtlingskinder und half beider Einrichtung von Wohngemeinschaf-ten von Menschen mit Behinderung.Im AWO-Bezirk war Hildegard MelcherMitglied im Fachbeirat „Verbandspolitik“und ehrenamtliche Revisorin.Hildegard Melcher hat sich ein Lebenlang über die Maßen mit der Arbeiter-wohlfahrt für ihre Mitmenschen einge-setzt. In großer Dankbarkeit werden wirihr ein ehrendes Gedenken bewahren.

IImm GGeeddeennkkeenn aann HHiillddeeggaarrdd MMeellcchheerr

NNaacchh 4433 JJaahhrreenn iinn ddeenn RRuuhheessttaannddSichtlich gerührt wurde Gabi Henkler vonden Kindern, Eltern und KolleginnenAWO-Kita Witten-Schnee in den Ruhe-stand verabschiedet, in dem sie 43 Jahrelang als Erzieherin gearbeitet hat. „Soeine lange Beschäftigung in ein und der-selben Einrichtung des EN-Kreises hat esbisher nie gegeben“, sagte Bereichsleite-rin Ulla Wacker. Genau so lange ist GabiHenkler auch Mitglied der AWO. Aufdem Foto von links: Mitarbeiterin NadineClemens, OV-Vorsitzender Wilfried Hart-mann, Bereichsleiterin Ulla Wacker, GabiHenkler, Kita-Leiter Detlef Blasberg undMitarbeiterin, Johanna Kühl.

ÄÄlltteerr,, wweenniiggeerr uunndd bbuunntteerr –– uunnsseerree GGee--sseellllsscchhaafftt sstteehhtt vvoorr ggrrooßßeenn AAuuffggaabbeenn,,wweennnn eess ddaarruumm ggeehhtt,, eeiinneemm iimmmmeerr ggrröö--ßßeerreenn AAnntteeiill vvoonn MMeennsscchheenn eeiinneenn iimmmmeerrlläännggeerreenn LLeebbeennssaabbeenndd lleebbeennsswweerrtt zzuu ggee--ssttaalltteenn.. MMiitt ddeerr GGrrüünndduunngg ddeerr „„EEuurrooppääii--sscchheenn AAkkaaddeemmiiee ffüürr PPfflleeggee““ uunntteerr ddeerrSScchhiirrmmhheerrrrsscchhaafftt vvoonn FFrraannzz MMüünntteeffeerriinngghhaatt ddiiee AArrbbeeiitteerrwwoohhllffaahhrrtt iimm BBeezziirrkk WWeesstt--lliicchheess WWeessttffaalleenn ddeenn GGrruunnddsstteeiinn ffüürr WWeeii--tteerrbbiilldduunngg uunndd AAuussttaauusscchh iimm BBeerreeiicchh ddeerrAAlltteennppfflleeggee ggeelleeggtt.. Die Zahl der Pflegebedürftigen wird nachPrognosen des Bundesgesundheitsminis-teriums von 2,5 Millionen im Jahr 2011auf 4,2 Millionen im Jahr 2050 anstei-gen – große Herausforderungen, die Mi-chael Scheffler, Vorsitzender der AWO imBezirk Westliches Westfalen, gleich zu Be-ginn der Gründungsfeierlichkeiten in derAWO-Geschäftsstelle in Dortmund derneuen Akademie mitgab. Familiäre Netz-werke, bislang eine gängige Methode zurVersorgung alter Menschen, schwinden.Immer mehr Menschen leben allein. Derehemalige Bundessozialminister und Vi-zekanzler Franz Müntefering will durchseine Schirmherrschaft im Projekt bei deraktiven Suche nach Lösungswegen zurBewältigung des drohenden Pflegenot-standes helfen.Die Europäische Akademie für Pflege ver-folgt drei große Ziele: Die Akademie willden Erfahrungsaustausch im personalin-tensiven Arbeitsfeld zum Beispiel durchHospitationsmöglichkeiten und regelmä-ßige Fachtagungen fördern. Gleichzeitigsoll der Wissenstransfer mit dem europäi-schen Ausland angeregt werden, um dieKooperation in der Forschung zu ermög-lichen. Drittens sollen innovative Ansätzebei der Suche nach Konzepten undDienstleistungen helfen. Konkret geht esimmer darum, Informationen auszutau-schen und voneinander zu lernen, denn„auch Spanier altern“, wie es Müntefe-ring auf den Punkt brachte. Warum alsonicht das gemeinsame Problem auch ge-

meinsam angehen.Etwa 100 Gäste folgten den WortenMünteferings, der Pflegebedürftigkeitnicht als ein „missglücktes Stück Leben“,sondern als einen normalen Zustand imVerlauf eines jeden Menschenlebens be-schrieb – „am Beginn des Lebens, amEnde und auch dazwischen ziemlich oft“.Besondere Herausforderungen wie De-menz müssen daher enttabuisiert werden.Es gehe nicht an, dass Familienangehö-rige aus Mangel an Hilfsangeboten mitder Pflege von Angehörigen psychischund physisch überfordert würden. Statt-dessen müsse sich in guten Weiterbil-dungsmöglichkeiten und angemessenerEntlohnung die Wertschätzung zeigen,die den Pflegeberufen gesellschaftlichentgegengebracht wird, um mehr Men-schen für eine Arbeit in der Pflege zu ge-winnen. „Pflege erfordert Fachleute – wersagt, das könne jeder, spricht dumm undunverschämt!“ Bei der Finanzierung der Akademie wirddas Netzwerk Solidar (Alexander Fried-rich, Solidar-Büro Brüssel) mit Zugängenzu Mitteln des Europäischen Sozialfondsbehilflich sein. 60 Mitglieder, darunterdie AWO, hat der Interessensverband.Bei der Unterzeichnung der Gründungs-urkunde waren Partner aus Ungarn,Polen, der Türkei und Österreich zuge-gen, die im Gründungsteam zusammenarbeiten.

neue Konzepte

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Auf große Resonanz stieß die Gründungsveranstaltung der Europäischen Akademie für Pflege.Vorne im Bild: Prof. Dr. Fatih Sahin, Celal Bayar University, Manisa (TR), rechts Alexander Friedrichvom Solidar-Büro.

Generationenwechsel

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NNaacchhrriicchhtteenn aauuss ddeemm BBeezziirrkk WWeessttlliicchheess WWeessttffaalleenn

DDeerr VVoollkksswwiirrtt UUwwee HHiillddeebbrraannddtt hhaatt ddiieeNNaacchhffoollggee vvoonn WWoollffggaanngg AAlltteennbbeerrnndd aann--ggeettrreetteenn uunndd iisstt sseeiitt ddeemm 11.. AApprriill nneeuueerrGGeesscchhääffttssffüühhrreerr ddeess AAWWOO--BBeezziirrkkssvveerrbbaann--ddeess WWeessttlliicchheess WWeessttffaalleenn.. DDeerr 4477--JJäähh--rriiggee,, sseeiitt 2200 JJaahhrreenn bbeeii ddeerr AAWWOObbeesscchhääffttiiggtt,, ssttaanndd zzuulleettzztt aann ddeerr SSppiittzzeeddeess ggrröößßtteenn UUnntteerrbbeezziirrkkss iinn WWWW,, MMüünnss--tteerrllaanndd--RReecckklliinngghhaauusseenn..

Die AWO Westliches Westfalenist nicht nur Mitgliederverband,sondern als sozialwirtschaftli-ches Unternehmen auch einerder großen Arbeitgeber der Re-gion. Die mehr als 1000 Ein-richtungen und Dienste zählenrund 17 000 Beschäftigte „Esgibt hier viele motivierte, quali-fizierte und engagierte Men-schen mit hoherFachkompetenz“, so Hilde-brandt. Er freue sich auf die Zu-sammenarbeit.

Als große Aufgabe bezeichnet er die tief-greifenden gesellschaftlichen Herausfor-derungen, denen sich die AWO alssozialer Dienstleister bei gleichzeitigemKostendruck und knapper werdendenMitteln stellen müsse. Dabei seien dietraditionellen Werte der AWO wie Soli-darität, Toleranz, Freiheit, Gleichheit undGerechtigkeit Verpflichtung für die Zu-kunft. „Natürlich müssen auch wir amEnde eine schwarze Null schreiben. Aberdie Frage ist, mit welchen Mitteln. Wirwollen einen Gegenentwurf zu einerdurch und durch ökonomisierten Gesell-schaft, in der der Mensch nur noch alshumane Ressource gesehen wird.“Uwe Hildebrandt bringt reichlich Erfah-rung für seine neue Aufgabe mit. Der ge-bürtige Dorstener begann seinBerufsleben bei der AWO zunächst imBereich der arbeitsmarktpolitischen Pro-jektentwicklung in Recklinghausen. Wei-tere Stationen waren die Abteilungslei-tung, die Geschäftsführung der Berufs-und Qualifizierungsgesellschaft rebeq

gGmbH, die Geschäftsführung des Un-terbezirks Recklinghausen und schließlich2008 nach der Fusion der UnterbezirkeMünster-Steinfurt, Recklinghausen undWest-Münsterland die Geschäftsführungdes neuen Unterbezirks Münsterland-Recklinghausen mit mehr als 2300 Mitar-beitern und rund 8000 Mitgliedern. Von2010 bis 2014 war Hildebrandt auchSprecher der Geschäftsführung der West-falenfleiß GmbH und ihrer Tochtergesell-schaft MDS. Die AWO ist Gesellschafterdes gemeinnützigen Unterneh- mens inMünster, das Menschen mit Behinderungin Form von 900 Werkstattplätzen und300 stationären Plätzen Wohn- und Ar-beitsangebote macht. Der Integrations-betrieb MDS hat rund 100 Beschäftigte.Seinen Führungsstil beschreibt der neueChef in der Dortmunder Geschäftsstellean der Kronenstraße so: „Ein Unterneh-men zu leiten, bedeutet auch, die Mitar-beiter mitzunehmen, zu begeistern und zufördern.“ Dies, so Hildebrandt, sei umsowichtiger in einer Zeit, in der sich ab-zeichne, dass eine ganze Generation, diein den 70-er Jahren die Expansion desSozialen mitgetragen habe, auf den Ru-hestand zugehe.Eine ähnlich große Herausforderung siehtUwe Hildebrandt für den ehrenamtlichenBereich. Der Mitgliederverband AWO, sosagt er, müsse wieder wachsen. Und:„Wir brauchen junge Menschen, die wirfür das Ehrenamt begeistern.“ Dabei, soder Geschäftsführer, gelte es neue Wegezu gehen. Projektbezogenes Engagementauf Zeit sei da zum Beispiel ein Stichwort.Aber es gelte auch Antworten zu gebenauf die grundsätzliche Frage: Warum alsjunger Mensch Mitglied werden in derAWO? Uwe Hildebrandt will in den kom-menden Monaten die einzelnen Unterbe-zirke besuchen und auch zu diesenFragen mit den Vorständen ins Gesprächkommen. „Nachwuchswerbung und Per-sonalentwicklung sind die großen The-men der Zukunft“, betont er.

Wechsel an der AWO-Spitze: Der scheidende Ge-schäftsführer Wolfgang Altenbernd (rechts) übergabden symbolischen Schlüssel an Nachfolger Uwe Hilde-brandt.

EErrwwiinn RRüüggggeebbeerrgg iisstt ggllüücckklliicchh.. SSeeiitt zzwweeiiMMoonnaatteenn lleebbtt eerr jjeettzztt iinn eeiinneerr WWoohhnnuunnggiimm HHeellmmuutt--vvoomm--SScchhwweemmmm--ZZeennttrruumm iinnddeerr GGeevveellssbbeerrggeerr NNeeuussttrraaßßee.. UUnndd wweeiillsseeiinn nneeuueess ZZuuhhaauussee bbaarrrriieerreeffrreeii iisstt,, kkaannnneerr eennddlliicchh wwiieeddeerr rraauuss,, ssiicchh iimm GGaarrtteennvvoonn ddeerr SSoonnnnee bbeesscchheeiinneenn llaasssseenn ooddeerrddiiee 110000 MMeetteerr zzuurr bbeelleebbtteenn MMiitttteellssttrraaßßeeggeehheenn uunndd ssiicchh wwaass kkaauuffeenn.. EEiinn EErrlleebbnniiss,,ddaassss EErrwwiinn RRüüggggeebbeerrgg sscchhoonn sseeiitt JJaahhrreenn

nniicchhtt mmeehhrr hhaattttee.. DDeerr 8844--JJäähhrriiggee lleebbtteevvoorrhheerr iinn eeiinneemm AAllttbbaauu iinn SScchhwweellmm iimmzzwweeiitteenn SSttoocckk.. UUnndd ddaa iihhmm ddaass TTrreeppppeenn--sstteeiiggeenn iimmmmeerr sscchhwweerreerr ffiieell uunndd iimmmmeerrsscchhmmeerrzzhhaafftteerr wwuurrddee,, bblliieebb eerr ffaasstt nnuurrnnoocchh iinn sseeiinneerr WWoohhnnuunngg..Erwin Rüggeberg war 55 Jahre glücklichverheiratet. Auch nach dem Tod seinerFrau, die er lange Zeit gepflegt hatte,versorgte er sich selbstständig. Nurmusste er immer Freunde und Nachbarnbitten, ihm Lebensmittel und andere not-wendige Sachen mitzubringen. „Damitwollte ich mich nicht abfinden“, sagtErwin Rüggeberg. In einer Zeitungsan-zeige las er dann von der freien Woh-nung in Gevelsberg und rief sofort an.Nach der Besichtigung gab es keineFrage mehr: „Da ziehe ich hin.“Seine Möbel aus Schwelm kann er auchin der neuen Wohnung weiter nutzen.„Ein Schreiner hat mir meine alte Küchehier wieder zusammengebaut“, freut sichder Rentner: „Ich kann mich hier selbstversorgen.“ Ein dickes Lob spricht er derHausverwaltung der AWO EN aus: „Diesind hier alle sehr freundlich, und FrauBielefeld hilft mir beim Ausfüllen der For-mulare, die bei so einem Umzug nötigsind.“Direkt nach dem Einzug hat sich ErwinRüggeberg einen Rollator gekauft. Denschnappt sich der 84-Jährige jetzt, fährtmit dem Aufzug ins Erdgeschoss und ver-abschiedet sich: „Ich geh noch ein biss-chen in die Stadt.“

Lebensqualität

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46 Wohnungen für Senio-ren, die selbstständigleben können, gibt es imHelmut-vom-Schemm-Zen-trum in der GevelsbergerNeustraße. Die allermeis-ten davon sind barrierefrei,auch die Badezimmer sindohne Stolperkanten nutz-bar. Alle Hauseingängesind ohne Treppen zu er-reichen. Hilfen durch dieSozialstation sind möglich.IInntteerreessssiieerrttee wweennddeenn ssiicchhaann ddiiee WWoohhnnuunnggssvveerrwwaall--ttuunngg ddeerr AAWWOO EENN,, GGaa--bbrriieellee BBiieelleeffeelldd,, TTeelleeffoonn00 2233 3322 // 7700 0044 3311..

Erwin Rüggeberg freut sich, dass er sich in seinerneuen Wohnung im Helmut-vom-Schemm-zentrumselbst versorgen kann.

Da in der AWO-Werkstatt Elektrotechnik in diesem Jahr kei-nen Ausflug stattfand, gab es ein buntes Programm mit an-schließendem Grillfest. Dazu waren auch derAWO-Ortsverein Schwelm, Angehörige, Betreuer undFreunde eingeladen. Nach dem gemeinsamen Frühstück. gabes Geschicklichkeits- und Gesellschaftsspiele, das Ausmalenvon Mandalas und das Häkeln außergewöhnlicher Schals.Zwei große Grillwagen lockten mit dem Duft von gebratenenWürstchen und saftigen Steaks zum Mittagessen. Durch dasherrliche Wetter genossen alle diesen besonderen Tag.

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Familie und Beruf besser zu vereinbarenund ermöglichte die Gleichstellung vonFrauen und Männern. Erzieherinnen undErzieher in den Kindertageseinrichtungenleisten hervorragende Arbeit, die in denletzten Jahren noch deutlich anspruchs-voller geworden sei. Dabei habe derAusbau der Plätze für unter dreijährigeKinder die Arbeit der Erzieherinnen undErzieher und den Charakter der Kitasnachhaltig verändert. Bei der AWO EN wurde die Zahl derPlätze für unter Dreijährige in den ver-gangenen acht Jahren mehr als verzehn-facht auf 401 im Jahre 2014. In derKindertageseinrichtung Körnerstraße wer-den aktuell 24 „U-3“-Kinder betreut. FürAusstattung, Um- und Erweiterungsbauwurden 265 000 Euro investiert. Die ins-gesamt 75 Kinder im Alter von null bissechs Jahren werden von 14 Mitarbeite-rinnen und Mitarbeitern gefördert undbetreut.

für Kinder

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AWO-Kreisvorsitzender René Röspelund seine Stellvertreterinnen SilviaZettel (links) und Marita Sauerwein(rechts) hatten beim Besuch derAWO-Kita Körnerstraße einen Blu-menstrauß für die Leiterin SandraMarcegaglia und ein Paket für dieKinder mitgebracht, die gerade mitErzieherin Heike Esser und ErzieherWerner Tucht eine gesunde Zwischen-mahlzeit bereiten.

Seit Jahren ist bekannt, dassein konstanter Anteil an Schul-kindern Schwierigkeiten beimLernen von Lesen und Schrei-ben hat. Dies hindert sie häu-fig an einer erfolgreichenSchullaufbahn. Je früher einesolche Schwäche erkannt wird,desto besser kann sie beseitigtwerden. Die AWO-Kinderta-gesstätten im Ennepe-Ruhr-Kreis wenden deshalb schonseit mehr als zehn Jahren sehrerfolgreich das „BielefelderScreening“ zum Erkennen derEntwicklungsrückstände unddas Präventionsprogramm„HLL - „Hören, Lauschen, Ler-nen“ an. Im AWO Familien-zentrum „Am Loh“ in Schwelmbekamen jetzt wieder fünf Er-zieherinnen und ein Erzieherihr Zertifikat für die erfolgreich

absolvierte Fortbildung in diesem Be-reich.Mareike Herrmann (Kita am Loh), KatrinCappel (Schultenstraße Gevelsberg),Anna-Katharina Jähnke (Oberbauer En-nepetal), René Schönke (KörnerstraßeGevelsberg), Andrea Schmale (Oelking-hausen Schwelm) und Kristin Peters (Fett-weide Ennepetal) hatten sich vom Lotte-Lemke-Bildungswerk in einem dreiviertelJahr weiter bilden lassen. Dirk Hiby, derLeiter des Familienzentrums am Loh,hatte sie in die Diagnostik und Identifika-tion der Risikokinder eingeführt. Gleich-zeitig wurde er als Multiplikator ausge-bildet und bekam dafür sein Zertifikat.In allen AWO-Kitas im Ennepe-Ruhr-Kreis gibt es solche Fachkräfte. JedesJahr werden weitere ausgebildet. 98 Pro-zent aller „auffälligen“ Kinder verlierendurch durch das Präventionsprogrammalle ihre Schwierigkeiten bis zum Eintrittin die Grundschule.

Mit Zertifikaten wurden die neuen BISC- und HLL-Fach-leute ausgezeichnet (von links): Mareike Herrmann, DirkHiby, René Schönke, Bereichsleiterin Ulla Wacker, Anna-Katharina Jähnke, Sabine Radtke (AWO WW) und KristenPeters.

KKiinnddeerr aauuss aalllleenn AAWWOO--KKiittaass lleerrnneenn bbeesssseerr LLeesseenn uunndd SScchhrreeiibbeenn

Termine

HHiieerr ffeehhlltt eeiinn ggaannzzwwiicchhttiiggeerr TTeerrmmiinn??KKeeiinn PPrroobblleemm,, ddaass kköönnnneenn wwiirrbbeeiimm nnääcchhsstteenn MMaall äännddeerrnn!!Bitte melden Sie alles, wasauch andere wissen sollten,möglichst frühzeitig an dieGeschäftsstelle derAWO ENRedaktion EN-MagazinPostfach 110458257 GevelsbergFax 0 23 32 / 70 04 30E-Mail info@awo-en.de

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BBeeiittrriittttssaannmmeelldduunngg(Bitte in Druckschrift ausfüllen)

Ich habe von der AWO erfahren durch/Werber/in:

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Als Monatsbeitrag zahle ich (bitte ankreuzen): � € 3,- � € 4,- � € 5,- � € 10,- � € 15,- � € 20,-

Hiermit ermächtige ich die AWO, Ortsverein _______________________________________________________meinen Beitrag jeweils für (bitte ankreuzen) � ¼ Jahr � ½ Jahr � 1 Jahr im Voraus von meinem Konto

IBAN:

BIC:einzuziehen.

WWiiddeerrrruuffssrreecchhtt:: Ich bin berechtigt, innerhalb einer Woche nach Erhalt mei-ner Bestätigung ohne Angabe von Gründen die Mitgliedschaft zu widerru-fen. Zur Wahrung der Frist genügt die rechtzeitige Absendung.

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Die angegebenen Daten werden unter Berücksichtigung des Bundesdatenschutzge-setzes erhoben, gespeichert und genutzt.

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August 15Samstag, 1. August, OV Ende: 10 Uhr, Ta-

gesfahrt mit dem Cabriobus ins Ruhr-gebiet

Mittwoch, 5. August, OV Hiddinghausen:17 Uhr, „Komm und mach mit“ in derBürgerbegegnungsstätte Jahnstraße 6(wöchentlich)

September 15SSaammssttaagg,, 55.. SSeepptteemmbbeerr:: 110000%%--AAWWOO--FFeesstt

aann ddeerr GGeesscchhääffttsssstteellllee GGeevveellssbbeerrgg..Sonntag, 27. September, OV Ober- und

Niedersprockhövel: Herbstmarkt

Juli 15Mittwoch, 1. Juli, OV Silschede: 15 bis 17

Uhr, Treffen im AWO-Wohnhaus Sil-schede (jeden ersten Mittwoch imMonat); OV Hiddinghausen, 16 Uhr,„Komm und mach mit“ in der Bürger-begegnungsstätte, Jahnstraße 6 (wö-chentlich)

Donnerstag, 2. Juli, OV Hiddinghausen:Stadtrundfahrt mit Stadtführerin IngeHaack

Freitag, 3. Juli, OV Ennepetal: 14.30 bis17 Uhr, Spielegruppe im Mehr-Gene-rationen-Haus, Gasstraße 10 (alle 14Tage)

Dienstag, 7. Juli, OV Ober- und Nieder-sprockhövel: 17 bis 19 Uhr, Bastel-und Spieletag, Begegnungsstätte Klein-beckstraße (alle 14 Tage)

Dienstag, 14. Juli, OV Ober- und Nieder-sprockhövel: 17 bis 19 Uhr, Klön- undInfotag, Begegnungsstätte Kleinbeck-straße (alle 14 Tage)

Dienstag, 28. Juli, OV Ober- und Nieder-sprockhövel: Abschiedsfest mit KITABlumenhaus; OV Hiddinghausen: 17Uhr, Kegeln mit den „Lustigen Strick-strümpfen“, Gaststätte Saloniki, Haß-linghauser Straße 97, Gevelsberg

Donnerstag, 30. Juli, OV Ennepetal: 15bis 17 Uhr, Bingo der Behinderten-Se-niorengruppe im Cafe Kartenberg, Köl-ner Straße 81 (jeden letztenDonnerstag im Monat)

BBeeiittrraagg bbeesssseerraabbbbuucchheenn llaasssseennZahlen Sie Ihren Beitrag noch bar?Dann bitten wir Sie herzlich, auchdem Lastschriftverfahren beizutreten.Der Beitrag wird dann von IhremKonto abgebucht. Sie ersparen denEhrenamtlichen in Ihrem Ortsvereindadurch eine ganze Menge Arbeit,die doch besser in soziale Aufgabengesteckt werden sollte.AAuusskkuunnfftt ggiibbtt eess iinn ddeerr AAWWOO--GGee--sscchhääffttsssstteellllee bbeeii SSaabbiinnee KKoowwaallsskkii,,TTeelleeffoonn 0022333322//770000443322..

Zum dritten Mal zertifiziert wurden die Familien-zentren Schultenstraße (Gevelsberg), Willy-Brandt-Straße (Witten) und Zamenhofweg(Schwelm). Neben den zuständigen Leitungskräf-ten (von links) Nicole Tugend, Detlef Blasbergund Ramona Coswig (von links) gratulierte Ge-schäftsführer Jochen Winter (Mitte) auch VickyStein, Kita Universitätsstraße (Witten), die ihreAusbildung in alltagsintegrierter Sprachförde-rung abgeschlossen hat.

Der Ortsverein Hattingen Winz-Baak ehrte AnitaMoseschus für 50-jährige Treue. Das Bild zeigtvon links: Ursula Vesper (Kassiererin), Rita Heuer(Stadtverbandsvorsitzende), die Jubilarin AnitaMoseschus, Elsbeth Kraft (Stellvertretende Vorsit-zende), Margot Dröge (Ortsbürgermeisterin).