24
DAS MAGAZIN DER AWO BAYERN 71. Jahrgang des „Helfer“ 4 2017 DIE AWO IN OBER- UND MITTELFRANKEN 70 Jahre Helfer Mensch mach mit. Vor 70 Jahren erschien der erste „Helfer“. Seither hat sich vieles verändert. Manches auch nicht. Menschen erzählen in WIR ihre AWO-Geschichte. Engagiert Der Kreisverband Ansbach-Land blickt auf ein aktives Jahr. Alles was Recht ist Rat und Hilfe zum Thema Eigenbedarfskündigung.

4 2017 DAS MAGAZIN DER AWO BAYERN

  • Upload
    others

  • View
    0

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: 4 2017 DAS MAGAZIN DER AWO BAYERN

DAS MAGAZIN DER AWO BAYERN71. Jahrgang des „Helfer“

4•2017

DIE AWO IN OBER- UND MITTELFRANKEN

70 Jahre Helfer Mensch mach mit.Vor 70 Jahren erschien der erste „Helfer“. Seither hat sich vieles verändert. Manches auch nicht. Menschen erzählen in WIR ihre AWO-Geschichte.

EngagiertDer Kreisverband Ansbach-Land blickt auf ein aktives Jahr.

Alles was Recht ist Rat und Hilfe zum Thema Eigenbedarfskündigung.

Page 2: 4 2017 DAS MAGAZIN DER AWO BAYERN

Liebe Freundinnen und Freunde der AWO,

2017 war ein Jahr, in dem die Bayerische Arbeiterwohlfahrt erneut bewiesen hat, dass sie das „WIR“ täglich lebt. Ob in der Arbeit in unseren Einrichtungen, ob im Kampf gegen Armut oder bei der Integration von geflüchteten Menschen in unsere Gesellschaft – die Haupt- und Ehren-amtlichen haben großen Einsatz gezeigt. Auch allen Mitgliedern, die unsere Arbeit mit ihrem Beitrag und ihrem Engagement maßgeblich unterstützt haben, sage ich ganz herzlich Danke.Mit der letzten Ausgabe 2017 erscheint das Mitgliedermagazin der Bayerischen AWO nun in einem neuen Design und mit einem neuen Titel. Ich hoffe, Sie haben die „WIR“ gleich in ihrem Briefkasten entdeckt und fühlen sich von der moderneren Gestaltung des Magazins und dem Schwerpunktthema „Mensch mach mit“ angesprochen. 70 Jahre nach Wieder-gründung der AWO in Bayern und nach Erscheinen der ersten Ausgabe des „Helfer“ war es an der Zeit, das Magazin frischer und lesefreundlicher zu gestalten. Wir wollen, dass Sie sich beim Blättern noch besser zurechtfinden. Mit unserem Schwerpunkt werden wir noch stärker Themen aufgreifen, die für Sie und die AWO wichtig sind. Die erste Ausgabe der „WIR“ ist bewusst ein Rückblick: Sie zeigt 70 Jahre nach Wiedergrün-dung des Landesverbandes im Jahr 1947 das vielfältige Engagement, das die AWO in ganz Bayern bis heute ausmacht. Dieses ist für uns zugleich Verpflichtung für die Zukunft. Wir werden als Wohlfahrtsverband Sprachrohr für die Sorgen und Nöte von Menschen bleiben.

Ich wünsche uns allen eine besinnliche und frohe Weihnachtszeit, für das neue Jahr 2018 Gesundheit und eine friedlichere und menschlichere Welt.

Prof. Dr. Thomas BeyerLandesvorsitzender der AWO in Bayern

WIR IN BAYERN

Aktuelles 3

Sozialbericht Bayern · Governance Kodex · Fachtag Integration · Neue Imagebroschüre ·Bertold Kamm Stiftung nimmt Arbeit auf Unser Thema: Mensch mach mit! 5

70 Jahre Helfer und Helfen · Interview mit Seban Dönhuber · Wir machen mit · Jugendwerk für Kinderrechte

WIR IN UNTERFRANKEN

Editorial/ Aus dem Bezirksverband 11

Schwerpunktthema 12

Kreisverbandsvorstellung 14

Bezirksausschusstagung 16

Verschiedenes 18

Alles was Recht ist 19

Kreativ-Ecke 20

Kreuzworträtsel/Impressum 21

Mitgliedervorteile 22

Page 3: 4 2017 DAS MAGAZIN DER AWO BAYERN

WIR • Das Magazin der AWO Bayern 3

AUS

DER

AWO

Verbindliche Richtlinien für das „Unternehmen“ AWO„Wo AWO drauf steht, muss auch AWO drin sein!“ Dies ist ein weit verbreiteter Leitgedanke innerhalb der AWO, der sich auf fachliche Standards und die Qualität der Angebote und Dienstleistungen bezieht. Dazu gehört auch das unternehmerische Handeln der Organisation, ihre Transparenz und ihr Umgang mit Mitteln. Im Sommer 2016 hat der AWO-Bundesverband in Berlin eine Compliance-Kommission – fünf Haupt- und fünf Ehrenamtliche unter Leitung von Präsident Wilhelm Schmidt und Vorsitzen-dem Wolfgang Stadler – eingerichtet. Für die Bayerische AWO ist Geschäftsführer Wolfgang Schindele in der Kommission vertreten. Diese erarbeitete auf Basis des bisherigen Unterneh-mens-Kodexes einen AWO Governance-Kodex, der verbindliche Richtlinien für eine verant-wortungsvolle Verbands- und Unternehmens-führung und -kontrolle in der AWO vorgibt. Dieser Kodex war zentrales Thema der Sitzung des Bundesausschusses Ende November in Berlin und soll 2018 in die Umsetzung gehen. Die Bayerische AWO begrüßt die Pläne.

Die Bayerische AWO kompaktDie Bayerische AWO hat eine neue Image-Broschüre. Diese skizziert unter dem Motto „Bayern sozial gestalten – Die AWO“ die Geschichte und Werte der AWO sowie die Felder und Themen der Sozialen Arbeit. Die Broschüre umfasst auch einen Teil in Leichter Sprache.

Sie steht auf der barrierefreien Homepage der AWO Bayern unter www.awo-bayern.de zum Download und Lesen bereit.

Werte sind das Fundament„Weil wir Solidarität leben – Die AWO als Impulsgeber in der Zuwanderungsgesellschaft“ unter diesem Motto stand der zweite Fachtag des AWO Landesverbandes zum Thema Integration Mitte Oktober in München. Mehr als 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus ganz Bayern informierten sich über die Frage, wie interkulturelles Miteinander im Verband gelingen kann, wie die AWO ihren Beitrag zu einer offenen Gesellschaft leisten und wie die Organisation dem aktuellen Rechtsruck der Gesellschaft entgegenwirken kann. Nach einer mode-rierten Podiumsdiskussion hatten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Nachmittag die Gelegenheit, in Fachforen Themen anhand von Best Practice Beispielen zu vertiefen. Die Veranstaltung, die im Rahmen des Projektes „Zusammenhalt durch Teilhabe – Integration auf Augenhöhe“, das der AWO Landesverband Bayern gemeinsam mit der Georg-von-Vollmar-Akademie e.V. seit 2016 durchführt, stattfand, kam gut an. „Am Ende waren sich alle einig, dass die Werte, die die AWO vertritt, die beste Basis für eine offene und tolerante Gesellschaft sind“, sagt Sozialpädagogin Brigitte Limbeck, Koordi-natorin Freiwilligendienste beim AWO Landesverband.

Näheres unter www.awo-bayern.de/aktuelles/projekte-und-aktionen

Prof. Dr. Thomas Beyer, Alexander Wagner, Niklas Fischer, Sirin Manolya Sak und Ismael Hares diskutierten über interkulturelles Miteinander.

WIR_VORLAGEN.indd 3 07.11.17 10:58

Page 4: 4 2017 DAS MAGAZIN DER AWO BAYERN

4 WIR • Das Magazin der AWO Bayern

AUS

DER

AWO

Jeder Siebte ist armutsgefährdet„Wie sozial ist der Freistaat Bayern wirklich?“ Diese Frage stellten die Bayerische AWO und der DGB Bayern bei einer Pressekonferenz in München Anfang Oktober. Gemeinsam nahmen sie den im Frühjahr 2017 erschienenen Vierten Sozialbericht der Bayerischen Staatsregierung unter die Lupe. Ihr Fazit: Jeder siebte Mensch in Bayern ist von Armut bedroht, die Staatsregierung spielt das herunter. Sie arbeite im neuen Bericht mit Zahlen, die sich nicht an den Einkommensverhältnissen in Bayern, sondern an denen des Bundes orientierten. Dadurch ergebe sich ein verzerrtes Bild. „Menschen müssen mit den ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln in der Region, in der sie leben, ihr Auskommen finden. Dass irgendwo anders die Lebenshaltungskosten wesentlich geringer sind als im eigenen Umfeld, ist in diesem Zusammenhang ohne Bedeutung. Armut ist immer hier und jetzt“, sagte AWO-Chef Prof. Dr. Thomas Beyer.

Schuld daran ist aus Sicht des AWO-Landesvorsitzenden unter anderem der Anstieg der geringfügigen Beschäfti-gungsverhältnisse und der Leih- und Teilzeitarbeit. Zudem gebe es im Freistaat zu wenig bezahlbare Wohnungen für Menschen mit geringem Einkommen.

AWO Landesvorsitzender Prof. Dr. Thomas Beyer und DGB Chef Matthias Jena im Münchner Presseclub.

Magazin im Wandel70 Jahre gibt es den Helfer. Das Mitglieder-magazin der AWO wandelte sich mit den Jahren von einem Mitteilungsblatt des Landes-verbandes zu einem Magazin der Bayerischen AWO. Das erste Heft, im November 1947 erschie-nen, hatte nur vier Druckseiten umfasst. Im letzten Absatz baten die Herausgeber um eine „gerechte Verteilung“ der 3000 Exemplare innerhalb der AWO. Die Logistik ist heute kein Thema mehr. Mit der Druckerei Geiselberger aus Altötting hat die AWO seit Jahren einen kompetenten Partner an der Seite, der neben dem Druck auch den Versand koordiniert. Die Regionalteile gestalten Redakteure der Bezirke. So spiegelt das Magazin seit vielen Jahren das gesamte Spektrum der Bayerischen AWO und ihrer vielfältigen Arbeit vor Ort.

Die Broschüre „Vom Helfer zur AWO in Bayern“, zeichnet den Weg des Magazins nach. Sie kann unter www.awo-bayern.de heruntergeladen werden.

AWO mit Erfolg auf ConSozialDie Messe ConSozial in Nürnberg ist für die Bayerische AWO eine wichtige Plattform.Sie widmet sich den Ent-wicklungen des Sozialmarktes. 2017 stand die Messe, an die auch ein Kongress angeschlossen ist, unter dem Motto „Zukunft Inklusion“. Zwei Tage lang informierten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der AWO Anfang November interessierte Besucher über die Arbeit des Wohlfahrtsverbandes in Bayern. Auch Staatsministerin Emilia Müller stattete dem Stand der AWO einen Besuch ab.

WIR_VORLAGEN.indd 4 07.11.17 10:58

Page 5: 4 2017 DAS MAGAZIN DER AWO BAYERN

WIR • Das Magazin der AWO Bayern 5

AUS

DER

AWO

Ein Vermächtnis für die nächste Generation93 Jahre gelebtes Leben, davon fast 60 Jahre an der Seite eines Mannes, der die AWO über Jahrzehnte geprägt hat: Ruth Kamm, Witwe des 2016 verstorbenen ehemaligen Landesvorsitzenden Bertold Kamm, ist noch im hohen Alter eine Streiterin für Gerechtigkeit. Die neu gegründete Bertold Kamm Stiftung der Bayerischen AWO ist für Ruth Kamm ein Vermächtnis an nächste Generationen. Sie und ihre Familie gehören daher zu den ersten Förderern.„Mein Mann wäre sehr stolz gewesen“, betont Ruth Kamm beim Besuch in Nürnberg. In einem Vorort der Frankenmetropole lebt die 93-Jährige agil und fit. Hunderte Bücher stehen in den Regalen - im Haus der Kamms lieferte Literatur stets Impulse für die politische Debatte, die Bertold Kamm als SPD-Abgeord-neter, Vizepräsident des Landtages und über elf Jahre als Landesvorsitzender der AWO zu vielen Themen führte. Ehefrau Ruth war stets Partnerin auf Augen-höhe: „Er war Praktiker und Realist, ich Träumerin und Pazifistin“, resümmiert sie schmunzelnd. „Da prallten schon öfter die Meinungen aufeinander.“ Im Keller des Hauses Erinnerungen an die „AW“, für die das Ehepaar ab den 1950er Jahren arbeitete; als Hauseltern in einem Heim für Buben. Später war Bertold Kamm Geschäftsführer des AWO-Kreisverbandes Nürnberg-Stadt. Ehrenamtlich Sammlungen organisieren, war Teil des Familienlebens mit zwei Töchtern. Eine große Leidenschaft verband das Ehepaar privat: Das Kabarett. „Die Stänkerer“ hieß die Truppe von Bertold Kamm. „Die Stechmücken“ das Ensemble von Ruth Kamm, mit dem sie noch bis zum Jahr 2000 auftrat. Gleichstellung, Frieden, Gerechtigkeit - die Themen lagen für die Sozialdemo-kratin auf der Hand. Als junge Sopranette hatte die gebürtige Oberschlesierin ihren Mann 1948 beim Auftritt seiner Studententruppe kennengelernt. Ab da gingen sie gemeinsame Wege. „Wir müssen uns um die Zukunft kümmern“, sagt Ruth Kamm. Die Bertold Kamm Stiftung sei ein Beitrag, das soziale Gleichgewicht zu stärken. „Wir dürfen die Solidarität nicht aus dem Auge verlieren.“

WUSStEn SIE...?

Ende Juli 2017 hat die Regierung von Oberbayern die „Bertold Kamm Stiftung“ offiziell anerkannt.

Mittlerweile hat die Stiftung die Arbeit aufgenommen. Sie hat sich zum Ziel gesetzt, die soziale Arbeit und die ehrenamtlichen Struk-turen innerhalb der Bayerischen AWO zu fördern. Die Bertold Kamm Stiftung finanziert und unterstützt deshalb Bildungs- und Qualifizie-rungsmaßnahmen in der sozialen Arbeit für ehrenamtliche Helfe-rinnen und Helfer sowie Funktio-näre und fördert den Aufbau loka-ler Strukturen der politischen Arbeit. Im Einzelfall hilft sie Men-schen, die durch Krankheit oder andere Gründe Not leiden.Der Bertold-Kamm-Solidaritäts-fonds, der noch zu Lebzeiten Bertold Kamms an „seiner“ Hans- Weinberger-Akademie eingerichtet wurde, hilft in Zusammenarbeit mit der Stiftung Schülerinnen und Schülern in der Aus- und Weiter-bildung, die in eine Notlage gera-ten sind. Die Weihnachtssamm-lung der Bayerischen AWO kommt diesmal Projekten der neuen Bertold Kamm Stiftung zugute.

Bertold Kamm, von 1978 bis 1989 Landesvorsitzender der AWO in Bayern, gründete 1981 gemein-sam mit Mitstreitern die Hans-Weinberger-Akademie (HWA). Auch die Landesarbeitsgemein-schaft Mali sowie viele weitere Impulse für die Verbandsarbeit gehen auf die Initiative von Bertold Kamm zurück.

WIR_VORLAGEN.indd 5 07.11.17 10:58

Page 6: 4 2017 DAS MAGAZIN DER AWO BAYERN

6 WIR • Das Magazin der AWO Bayern

MEn

SCh

MAC

h M

It!

hilfe für die SchwächstenDoch die Menschen resignierten nicht, sie packten an. Dass ab 1947 die Organisationsstrukturen der 1933 durch die Nazis gemeinsam mit der SPD zerschlagenen Arbeiterwohlfahrt wieder gebildet wurden, war nur das äußere Zeichen. Längst hatten die Helferinnen und Helfer begonnen, mit dem wenigen, was vorhanden war, Unter-stützung für diejenigen zu organisieren, die noch mehr auf Hilfe angewiesen waren. Die AWO, eine Gemeinschaft der Helfer. So hieß folgerichtig auch die erste Ausgabe des AWO Magazins. „Der Helfer“, 1947 in einer Erstau-flage von 3000 Stück erschienen, begleitet seither das vielfältige Engagement der AWO und ihrer Unterstützer.

Wie in der Gründungsphase nach dem Ersten Weltkrieg nahm die Hilfe für die Schwächsten, die Kinder, großen Raum ein. Im Rückblick wird deutlich, wie groß die innere Kraft derer war, die sich oft schon vor 1933 bei der „AW“ engagiert hatten. Mit dem gleichen Mut, mit dem sie sich erfolgreich gegen die Eingliederung in die so genannte „Nationalsozialistische Volkswohlfahrt“ gewehrt hatten, packten sie jetzt wieder mit an. Dem seit der Gründung der AWO durch Marie Juchacz bindenden politischen Auftrag gemäß ging es den Helfern dabei um „Hilfe zur Selbsthilfe“. Die an vielen Orten betriebenen Nähstuben und Hauswirtschaftseinrichtungen ermöglichten jungen Frauen, einen Beruf zu lernen. Lehrwerkstätten gaben jungen Männern eine Chance auf eine Anstellung in Handwerk und Industrie.

70 Jahre später ist alles anders und vieles unverändert. Deutschland ist ein reiches Land, aber die Ungleichheit nimmt zu. Auch und gerade in Bayern. Armut ist für viele Menschen wieder ein Thema. Sie zeigt sich vielleicht nicht

AWO 1947 bis 2017helfen und gestalten1947: das Jahr, in dem erstmals ein „helfer“ als Mittei-lungsblatt des Landesverbandes der Arbeiterwohlfahrt in Bayern erschien, war ein düsteres Jahr. Vermisste, Zerstö-rung, wirtschaftliche not und Millionen Vertriebene – ein Land am Boden. Dazu die Schuld, die nazi-Deutschland mit dem Krieg und seinen Verbrechen auf sich geladen hatte. Welche Zukunft konnte das bringen?

Prof. Dr. Thomas Beyer

WIR_VORLAGEN.indd 6 07.11.17 10:58

Page 7: 4 2017 DAS MAGAZIN DER AWO BAYERN

WIR • Das Magazin der AWO Bayern 7

MEn

SCh

MAC

h M

It!

Einrichtungen in Bayern

Die Organisation in Zahlen

Die AWO in Bayern

63.000 Mitglieder

13.000 ehrenamtlich

engagierte Helferinnen und Helfer

mehr als

28.000 Betreuungs mög-

lichkeiten in Kinder-tagesstätten

über

10.000 Plätze in

stationären Pflege-einrichtungen

30.000 hauptamtliche

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

KURZ nOtIERt

Die AWO ist in den 70 Jahren seit der Wieder-gründung 1947 stark gewachsen, vom ehrenamt-lichen Verein wurde die Organsiation zum Anbieter von sozialen Dienstleistungen in ganz Bayern.

auf den ersten Blick, wohl aber auf den zweiten. Tafeln und Wohlfahrtsläden haben Zulauf. Und oft sind es wieder Helferinnen und Helfer der AWO, die sich dort engagieren. Ihr Einsatz gibt der sozialpolitischen Arbeit des Landes-verbandes gegen soziale Ausgrenzung im Freistaat Fun-dament und Glaubwürdigkeit.

Die AWO ist heute einer der größten Anbieter sozialer Dienstleistungen im Freistaat. Über 10.000 Plätze in stationären Pflegeeinrichtungen und mehr als 28.000 Betreuungsmöglichkeiten in Kindertagesstätten belegen das. Eines hat sich dabei nicht verändert: Alle Angebote, von der Asylsozialberatung über das Mehrgenerationen-haus bis zur zentralen Trägerschaft für die Freiwilligen-dienste, sind geprägt vom Gedanken eines sozialen Staates, in dem alle Menschen ihren Platz haben.

Politisch engagiertDer Einsatz von fast 30.000 hauptamtlich Mitarbeitenden verpflichtet uns aber auch zur Verbesserung der Rahmen-bedingungen Sozialer Arbeit. So ist die AWO etwa Motor für allgemein-verbindliche Tarifverträge in der Pflege. Eine unabhängige Kindergrundsicherung und Renten, von denen Menschen nach ihrem Erwerbsleben gut und in Würde leben können, sind 2017 zentrale AWO-For-derungen an die Politik. Unbequem sein, die Finger in die Wunden legen und für den Erhalt des Sozialstaates, die wohl größte Errungenschaft seit 1947, zu kämpfen, darin sehen wir als unabhängiger und überkonfessio-neller Wohlfahrtsverband unsere politische Aufgabe.

Der größte Schatz der AWO ist auch hier das Engagement der Menschen, die sich unter dem Dach unserer Organi-sation ehrenamtlich in die Gesellschaft einbringen. Ihren Dienst sucht der Landesverband seit einigen Jahren noch besser zu unterstützen. „Engagement macht Schule“ war nicht nur der Titel eines mit Unterstützung der Glücks-spirale durchgeführten bayernweiten Projektes, sondern soll das Motto der gezielten Förderung unseres Engage-ments bleiben. Aktuell mehr als 13.000 regelmäßig bei den Ortsvereinen und Kreisverbänden Aktive und 63.000 Mitglieder beweisen, was die Arbeiterwohlfahrt im Kern bis heute ausmacht: Menschen. Menschen, die mitmachen für mehr Gemeinschaft, Gerechtigkeit und Solidarität.

575 Ortsvereine

87 Kreisverbände

in Bayern

Mehr als

2000 Dienste und

Einrichtungen

WIR_VORLAGEN.indd 7 07.11.17 10:58

Page 8: 4 2017 DAS MAGAZIN DER AWO BAYERN

8 WIR • Das Magazin der AWO Bayern

Hans Zelinger (75) und Margitta Kriegbaum (80), Sammler aus dem Landkreis Roth

Die Herbst und Frühjahrssammlung der Bayerischen AWO ist seit Jahrzehn-ten gute Praxis. Viele Tausend Euro sind über die Jahre zusammengekom-men. Ob für Kinder, Senioren oder soziale Projekte - mit den Spenden wird Gutes getan. Doch neben dem Geld geht es der AWO bei den Samm-lungen auch um den Kontakt mit den Menschen. Hans Zelinger und Margitta Kriegbaum wissen, wie wich-tig der ist. Der 75-Jährige aus dem Ortsverein Roth und die 80-Jährige aus dem Ortsverein Büchenbach in Mittelfranken gehören zu den vielen Ehrenamtlichen in Bayern, die zwei-mal im Jahr von Haus zu Haus ziehen, um Spenden zu erbitten. „Man kennt sich, die Leute wissen schon, dass ich von der AWO bin, ich muss meist gar nicht mehr viel sagen“, erzählt Hans Zelinger. „Das Sammeln macht mir Spaß. Ich nehme mir Zeit, komme oft mit den Menschen ins Gespräch“. Auch Margitta Kriegbaum ist im Früh-ling und im Herbst bei „Wind und Wetter“ für die AWO unterwegs. Ob-wohl sie schon 80 Jahre alt ist, will sie das Sammeln nicht lassen. „So lange die Füße mitmachen, mache ich mit“, sagt die Rentnerin.

MEn

SCh

MAC

h M

It!

Natalie Granelli, Fachlehrerin, 50 Jahre, aus Möhren

Als Anwohnerin des Standortes einer AWO Wohnstätte sehe ich täg-lich Menschen, die Hilfe brauchen und von der AWO betreut werden. Wie auch immer diese Menschen in ihre Situation geraten sind, so ist es doch wichtig, sie bei der Bewälti-gung ihres Lebensalltages zu unter-stützen. Mitglied bei der AWO bin ich durch die Begegnung mit ihnen geworden. Denn mir ist klar, auch ich könnte irgendwann einmal Hilfe benötigen.

Sven Isermann, 32 Jahre, aus Poing

Meine Familie und ich sind 2013 aus beruflichen Gründen von Hamburg nach Poing gezogen. Unseren ersten Kontakt mit der AWO hatten wir durch die Krippe und später den Kinder-garten unserer Kinder Julius und Luise - beide besuchen das AWO Kinderhaus in unserer Gemeinde. Obwohl ich seit 2014 im Elternbeirat des Kinderhauses engagiert bin, habe ich die AWO als gemeinnützigen Ver-ein zunächst nur am Rande wahrge-nommen. Anfang des Jahres stellte sich der Vorstand unseres AWO-Orts-vereins in einer Elternbeiratssitzung vor. Er berichtete von den vielen Aktivitäten, die der Ortsverband in Poing anbietet und umsetzt – oft, ohne das an die große Glocke zu hängen. Das hat mir so gut gefallen, dass ich beschloss, gemeinsam mit meiner Familie der AWO beizutreten. Die Familienmitgliedschaft ist nicht teuer und für den Ortsverein in Poing sind vier neue Mitglieder eine gute Sache.

Sven Isermann mit seiner Familie Katja (32), Luise (3) und Julius (5)

Mensch

mach mit!

„ Wir sind Sammlermit Leidenschaft“

„ Auch ich könnteeinmal hilfe brauchen“

„Die AWO engagiert sich in unserem Ort“

WIR_VORLAGEN.indd 8 07.11.17 10:58

Page 9: 4 2017 DAS MAGAZIN DER AWO BAYERN

WIR • Das Magazin der AWO Bayern 9

herr Dönhuber, „die im Dunkeln sieht man nicht“. Dieses Zitat von Bert Brecht ist heute etwas in Vergessen-heit geraten. Sie verwenden es oft. hat sich an unserem Blick auf die Welt nichts entscheidend verändert in den vergangenen Jahren?Dieser kluge Satz von Brecht ist für mich heute aktueller denn je. Vieles, was unser Staat und unsere Gesell-schaft leisten, ist längst selbstverständ-lich geworden. Vielen Menschen geht es wirtschaftlich gut. Aber was wir erreicht haben, ist bis heute nicht für alle da. Das ist der Punkt. Die AWO als Organisation versucht, das Licht auf die zu lenken, die im Schatten leben.

Sie sind 1958 in die AWO eingetreten, das sind bald 60 Jahre. 15 Jahre lang haben Sie den Landesverband in Bay-ern geführt. Wo ist heute mehr Licht, wo ist immer noch Schatten?Grundsätzlich habe ich das Gefühl, dass die Bereitschaft, Menschlichkeit zu zeigen und Verantwortung zu über-nehmen, sinkt. Andererseits gibt es auch viele Menschen, die sich ehren-amtlich engagieren, das ist richtig und wichtig. Sie sind eine tragende Säule unserer Gesellschaft. Ohne sie ginge nichts. Obwohl unser Staat finanziell gut dasteht, macht sich das nicht bei denjenigen bemerkbar, die Unterstützung bräuchten. Da klafft eine große Lücke. Stichwort Rente. Mich persönlich ärgert auch die Debatte über die Flüchtlingsfrage. In den 1960er Jahren haben wir Menschen als Gastarbeiter nach Deutschland geholt, da unsere Wirtschaft sie brauchte. Heute brauchen Menschen unsere Hilfe, aber wir wollen sie nicht.

Sie haben sich als AWO-Landesvor-sitzender schon in den 1970er und 1980er Jahren für die Pflegeversiche-rung stark gemacht, zu einem Zeit-punkt, als das thema Pflege politisch noch nicht aktuell war. Sind Sie zufrieden mit dem, was bis heute erreicht wurde?Die Pflegekostenversicherung war damals heftig umstritten. Ich war in der Tat ein politischer Wanderprediger in dieser wichtigen Frage, bis es dann endlich eine Entscheidung dafür gab. Die war anfangs nur ein Tropfen auf dem heißen Stein. Aber als Lan-desvorsitzender hatte ich ja gesehen, wo die Probleme in den Einrichtun-gen sind. Da waren viele Menschen, die konnten die Pflege ihrer Ange-hörigen kaum bezahlen. Insofern ist viel geschehen, wenn auch aus mei-ner Sicht noch immer nicht genug. Es wird ständig verhandelt, über Pflegesätze und und und. Auch da fehlt der Blick für die Menschlichkeit. Mir war immer wichtig, dass in un-seren Heimen gut gepflegt wird. Mit der Hans-Weinberger-Akademie der AWO haben wir in den vergangenen Jahren die Pflegeausbildung entschei-dend voran gebracht. Das stelle ich mit Genugtuung fest.

Die AWO hat sich in den vergangenen Jahrzehnten verändert. Die Mitglieder-organisation schrumpft. Macht Ihnen das Sorge?Ja natürlich. Als ich jung war, war die AWO für viele Menschen eine Heimat. Die Arbeiter kamen zu uns, da sie wussten, dass sie bei uns gut aufgehoben sind. Wir haben viel geleistet. Nicht nur für die älteren,

sondern auch für junge Menschen. Wir haben Kindergärten gebaut, um Familien zu entlasten und Frauen die Berufstätigkeit zu ermöglichen. Senioren haben wir mit unseren Freizeit-Angeboten erreicht. Viele hatten ja kein Auto. Ich erinnere mich an die Sternfahrten, an Ausflüge der Seniorenclubs. Das hat sich leider etwas verändert. Dennoch ist die AWO wichtiger denn je. Wir sind noch immer ein Sprachrohr für Themen, die politisch hinten runter fallen. Wir sind als Sozialverband in allen wichtigen gesellschaftlichen Feldern engagiert, wir nehmen die Entwick-lungen an und machen Angebote da, wo es notwendig ist. Ich freue mich, dass wir als AWO gesellschaft-lich immer noch so viel leisten.

Wenn Sie etwas konkret verändern könnten, was wäre das?Ich würde mir manchmal mehr Zu-sammenarbeit wünschen zwischen den sozialen Organisationen. Letzt-lich geht es ja darum, etwas zu ver-bessern. Es geht um Menschlichkeit, um eine soziale Gesellschaft. Ich wünschte mir aber auch mehr Aner-kennung für das, was in Organisa-tionen wie der AWO geleistet wird. Weniger Gesten, mehr echte Aufmerk-samkeit. Und ich wünsche mir, dass mehr Menschen mitmachen, mehr mithelfen, dass alle in unserer Ge-sellschaft vernünftig leben können.

IntERVIEW

„Wir brauchen mehr Menschlichkeit in unserer Gesellschaft“Interview: Isabel Krieger

Seban Dönhuberwar bis 2004 Landesvorsitzender der AWO in Bayern. Der gebürtige Neuöttinger ist seitdem Ehrenvorsitzender der Bayerischen AWO.

MEn

SCh

MAC

h M

It!

WIR_VORLAGEN.indd 9 07.11.17 10:58

Page 10: 4 2017 DAS MAGAZIN DER AWO BAYERN

10 WIR • Das Magazin der AWO Bayern

„Kinderrechte gehören ins Grundgesetz“ „Dabeisein.Engagieren.Begeistern“ - lautet das Motto des Landesjugendwerkes der AWO. Vorstand Daniel Schubert er-zählt, worum es geht.

„Es funktioniert nichts ohne Demokratie. Die Gesell-schaft muss diese aber auch tragen. Weil das so ist, engagiere ich mich“, sagt Daniel Schubert, Vorsitzender des Landesjugendwerkes der AWO in Bayern. Seit 2013 steht der 26-jährige Sozialpädagoge an der Spitze der unabhängigen Kinder- und Jugendorganisation. Kin-derrechte, Engagement gegen rechts, die Akzeptanz unterschiedlicher Lebensentwürfe und der Einsatz für ein friedliches Miteinander der Kulturen, sind die zent-ralen Themen des 1978 gegründeten Jugendwerkes, das sich bis heute seine Eigenständigkeit innerhalb der AWO bewusst bewahrt.

„Wir diskutieren Positionen“ Der Antrag für die „Ehe für alle“, 2016 auf der Bundes-konferenz der „Mutterorganisation“ unter Beifall ein-stimmig angenommen, ist heute, ein Jahr später, gesell-schaftliche Realität in Deutschland. Das macht Daniel Schubert schon ein bisschen stolz. „Bei diesem Antrag haben wir mit Jugendwerken in ganz Deutschland zusam-mengearbeitet“, sagt der 26-Jährige, der derzeit einen Master in Soziologie auf sein pädagogisches Studium draufsattelt. „Wir haben bei fast allen Themen eine hohe Pluralität. Von ganz linken Haltungen bis bürgerlich- liberal. Das ist uns auch wichtig“ sagt Schubert.

Der gebürtige Sachse kommt aus der Jugendarbeit, war früher in der evangelischen Kirche seiner Heimatge-meinde organisiert, bevor er über einen Freund zur AWO stieß. „Ich hatte anfangs wenig Ahnung, was die AWO macht. Aber mir hat gefallen, dass sie überkonfessionell und unabhängig ist“, sagt Daniel Schubert. Nach meh-reren Jahren als Organisator für Freizeiten wechselte er 2013 zum Landesjugendwerk und kümmert sich seither dort mit vier weiteren Vorständen um die landesweite Vernetzung der Jugendorganisation, die mit Kreis- und Bezirksjugendwerken in fast ganz Bayern vertreten ist. Anträge formulieren, Öffentlichkeitsarbeit, Aktionen, die ehrenamtliche Arbeit macht neben dem Studium Spaß, kostet aber auch Zeit. „Ich zähle die Stunden nicht“.

„Mitmachen ist freiwillig“ Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene von 7 bis 30 Jahren sind im Landesjugendwerk der AWO willkommen, dessen Zentrale seit 2011 in Nürnberg ist. Der Name klingt 40 Jahre nach Gründung ein bisschen verstaubt, doch das Angebot ist es nicht: Neben Freizeitangeboten ist die Jugendorganisation der AWO gesellschaftlich und politisch aktiv, kümmert sich etwa um junge Flüchtlinge, engagiert sich gegen Rassismus und für das Thema Gleich-stellung. „Oft ist es so, dass wir junge Menschen lokal für bestimmte Projekte, aber nicht gleich für eine Mitglied-schaft gewinnen können. Die kommen dann ganz gezielt, weil sie etwa eine Aktion wie am Christopher Street Day und beim Run für Toleranz gut finden. Für uns ist das ok. Wir wollen, dass Mitmachen freiwillig ist“, sagt Daniel Schubert.

Auch im großen Verband finden die Jungen Gehör. „In Bayern sind wir in allen wichtigen Ausschüssen der AWO vertreten. Wir haben Mentoren. So profitieren wir einer-seits von Erfahrungen, sehen aber auch die gesellschaft-lichen Probleme noch einmal aus einem anderen Blick-winkel“. Sein Wunsch für die Zukunft: „Eine gerechtere, offene und solidarische Gesellschaft und dass die Kinder-rechte endlich Eingang ins Grundgesetz finden“.

Wer Lust hat, sich zu engagieren schaut unter www.ljw-bayern.de oder schickt eine Mail an [email protected]

Foto rechts:Daniel Schubert

Der Christopher Street Day war für das Landesjugendwerk Anlass, für eine tolerante Gesellschaft zu werben.

MEn

SCh

MAC

h M

It!

WIR_VORLAGEN.indd 10 07.11.17 10:58

Page 11: 4 2017 DAS MAGAZIN DER AWO BAYERN

WIR • Das Magazin der AWO Bayern 11

AUS

DEM

BEZ

IRKS

VERB

AND

40.000ste Besucherin in Kurklinik SolequelleBad Windsheim. Das Telefon klingelt wie üblich in der Verwaltung der AWO Klinik. Doch dieses Mal war es eine Besonderheit, denn die 40.000ste Besucherin meldete sich für einen Kurplatz an! Frau G., verheiratet und Mutter von drei Kindern (zwei bereits erwachsen) mel-dete sich mit ihrem Jüngsten an. Am Dienstag, den 25.07.2017 war es soweit. Zum Abschlussgrillfest er-schien hoher Besuch aus Politik und AWO. Familie G. erhielt ein „Rundum Kultur- und Wellnesspaket“ sowie freien Eintritt und Theaterbesuch des Freilandmuseums Bad Windsheim.

WIR DIE AWO IN OBER- UND MITTELFRANKENLiebe Freundinnen, liebe Freunde,der Bezirksverband kann auf ein erfolg- reiches Jahr 2017 zurückblicken. So konnte in unserem neuen AWO Sozial-zentrum Redwitz mittlerweile Richtfest gefeiert werden. Positive Erfahrungen konnten mit der neuen Verbandsstruktur, dem Präsidiumsmodell, gesammelt wer-den. Die konstruktive Zusammenarbeit zwischen Präsidium und hauptamtlichem Vorstand trug wesentlich zum Erfolg bei. Wir treten gegen Rechtsradikalität ein und fordern sinkende Renten und prekä-re Arbeitsverhältnisse zu stoppen, um die wachsende Altersarmut zu verhindern. Die Beteiligung am Aktionsprogramm zur Stärkung des Mitgliederverbandes fördert die Bereitschaft, sich auf die veränderten Engagementmotive einzustellen. Denn ein starker Mitgliederverband kann sich für die Belange der Schwachen in unserer Gesellschaft besser einsetzen. Ich danke Ihnen allen für Ihr Engagement und wünsche Ihnen ein friedvolles Fest, Gesundheit und ein erfolgreiches Jahr 2018.

IhrRudolf SchoberPräsidiumsvorsitzender

Neueröffnung AWO Hort in OberasbachAm 1. September öffneten die Türen des neuen AWO Hortes in Oberasbach für rund 100 Schulkinder. Diese können in Kinderkonferenzen mitentscheiden, z.B. wie die Räume ausgestattet werden, welche Regeln es gibt oder welche Projekte stattfinden sollen. Auch einen Kinderrat wird es geben. Dies fördert Selbstverwirkli-chung, Verantwortung und selbstbestimmte Entwick-lung – und es macht den Kindern jede Menge Spaß!Interessierte Besucher*innen sind herzlich willkommen.

Chinesische Delegation im Sozialzentrum ErlangenDie Pflege älterer Menschen hat sich auch in China zu einem wichtigen Thema entwickelt. Es gibt dort kaum Vorbilder oder bestehende Häuser. Deshalb will der AWO Bezirksverband Ober – und Mittelfranken beim Aufbau von Pflegeeinrichtungen in der Region Shenzhen unterstützen. Zwölf Besucher vom Verband für Medizin-technik der Städte Shenzhen und Changshan besichtig-ten die Pflegeeinrichtung in Erlangen.

Page 12: 4 2017 DAS MAGAZIN DER AWO BAYERN

12 WIR • Das Magazin der AWO Bayern

MEN

SCH

MAC

H M

IT!

Atalie & Bianca GerhardSeit Jahren hörten und sahen wir die Nachrichten über Syrien. Die Fernsehbilder waren fernab, solan-ge keine geflüchteten Menschen in unserem Alltag ankamen. Nun wa-ren diese verzweifelten, vom Krieg gezeichneten Menschen aber auf einmal da. Wir wollten Ihnen helfen die deutsche Sprache zu erlernen. Wie wichtig jeder Einsatz für eine friedliche und humanitäre Welt ist, wird im Kontakt mit den Geflüchte-ten mehr als spürbar. Zum Beispiel wenn ein 10-jähriges Mädchen er-zählt, wie klein ein Licht am Himmel aussehen kann, bevor es einschlägt und ein Haus explodiert. Das Eh-renamt ermöglicht uns, Erfahrungen außerhalb des eigenen Lebensbe-reiches zu sammeln. Wir sind unse-ren neuen Freund*innen für das Vertrauen dankbar, dass Sie uns entgegen gebracht haben. Sie be-reichern uns mit ihrer Stärke. Seit Frühjahr 2016 sind das 22 und 48 Jahre junge Mutter-Tochter-Duo ehrenamtlich in Nürnberg tätig.

Text: Atalie & Bianca Gerhard

Mensch mach mit!

Volker GundelSeit knapp zwei Jahren arbeite ich zusammen mit Edelgard Bohl aus Bad Rodach im Mehrgenerationen-haus. Wir leiten gemeinsam eine Gruppe, die sich für die englische

AG Soziales LernenSeit dem Schuljahr 2009/2010 be-suchen wir als AG Soziales Lernen der Mittelschule Weidenberg ca. einmal im Monat Bewohnerinnen

Manuela HerbertIch führe verschiedene Tätigkeiten aus, überall da wo es gerade nötig ist. Meist findet man mich auf zwei der sieben Wohnbereiche. Dort ken-ne ich die Bewohner und sie ken-nen mich. Man kommt ins Ge-spräch, man trinkt einen Kaffee zusammen oder es hat jemand ei-nen Wunsch, eine Erledigung, einen Einkauf. Bei schönem Wetter freuen sich die Senior*innen über einen Spaziergang. Seit ca. zwei Jahren organisiere ich außerdem mit ande-ren Helfern den evangelischen Got-tesdienst. Besondere Ausflüge, wie auf den Weihnachtsmarkt, können nur zustande kommen, wenn Eh-renamtliche die Einrichtungen als Begleiter unterstützen. Das sind ganz besondere Erlebnisse für die Bewohner. Ich fahre gerne mit und freue mich, sie so begeistert zu er-leben. Und das ist auch schon der Grund, warum ich mich ehrenamt-lich betätige: Es macht mir einfach Freude! Die Frage, was mir die AWO für meine ehrenamtliche Tätigkeit bietet, stellt sich mir bei meiner Ar-beit nicht. Müsste ich sie beantwor-ten, wäre es für mich das Gefühl Gemeinschaft zu erleben! Manuela Herbert arbeitet seit ca. 2013 eh-renamtlich im AWO Sozialzentrum Erlangen.

Text: Manuela Herbert

Viele Menschen engagieren sich freiwillig bei der AWO. Sie machen unseren Verband so lebendig und einzigartig. Ein paar Beispiele möchten wir Ihnen hier vorstellen.

Sprache interessiert. Wir pflegen eine, so wie ich denke, ausgewoge-ne britische Mischung aus Gramma-tik, Konversation und Spaß. Wir ha-ben mittlerweile einen festen Teilnehmer-Stamm. Auch die, die sich schwer tun, kommen dennoch immer wieder. Lesepate und desig-nierter Leiter, der jetzt noch in den Kinderschuhen steckenden Theater-gruppe, sind weitere Aufgaben. Die Übergangsphase vom Berufsleben in die Freizeit wird erleichtert. „Man muss nachdenken, was man tut.“ hat Hansi Kraus in seinen Lausbu-bengeschichten trefflich gesagt. Ein wunderschöner Satz, der elementar alles beinhaltet.

Was bietet mir das Mehrgeneratio-nenhaus? Ich drücke es mal in der Fußballer-Sprache aus: Du kannst als Trainer mit deinem Team Chan-cen erarbeiten. Du gibst den Ball am Freitag früh um 10 Uhr frei, weißt aber nicht, wo er um 11 Uhr landet. Nach einer Stunde hast Du das Gefühl, dass die Chancen und Anregungen verwertet worden sind, ist alles gut. Mehr braucht es nicht.

Text: Volker Gundel

Page 13: 4 2017 DAS MAGAZIN DER AWO BAYERN

WIR • Das Magazin der AWO Bayern 13

MEN

SCH

MAC

H M

IT!

Waltraut DeutschmannIch übernehme seit 2009 regelmä-ßig die Spiele-Kindergeburtstage und habe auch eigene Veranstal-tungen, wie z.B. „Fit durch Spiele“ im Mehrgenerationenhaus Coburg angeboten. Mein Gewinn liegt vor allem darin, dass insbesondere die Spiele mir dabei helfen geistig flexi-bel zu bleiben und mein Wissen an zukünftige Generationen weiterge-ben zu können. Aufgrund meines

Sarah Wiener Projekt in Erlanger KitaHeute stehen Blätterteig-Frischkä-se-Röllchen, Kürbissuppe mit Brot-Croutons und Äpfel mit Streu-selkruste mit Zimtjoghurt auf der Speisekarte im Erna-Zink-Kinder-garten in Erlangen. Ich, die fröhli-che Kita-Köchin Astrid Niessen bin seit 8 Jahren Köchin im Kindergar-ten. Kinder sollen im Kindergarten frisches, vollwertiges und schmack-haftes Essen erhalten. Ich und mein Kollege Robert Jupe, (Kinderhaus Kleiner Stern der AWO Erlangen) ha-ben uns zu Sarah Wiener Genuss-botschaftern weiterbilden lassen. Als Abschluss dieses Projektes ist die Aktion „leckere Brotzeit“ geplant. Kinder können mit ihren Eltern eine leckere Brotzeitbox zusammenstel-len. So können wir Eltern und Kin-dern Anregungen für ein leckeres und vollwertiges Frühstück geben.

Text: Astrid Niessen

und Bewohner des AWO Senioren-zentrums. Es wird gemeinsam ge-bastelt, gekegelt, gespielt und ge-rätselt. Es werden gemeinsame Adventsfeiern gestaltet, einfache Holzmöbel gebaut und generatio-nenverbindende Gespräche geführt. Im katholischen Religionsunterricht an der Mittelschule Weidenberg entstand gemeinsam mit den Schü-lerinnen und Schülern die Idee, einmal dem ortsansässigen Senio-renzentrum einen Besuch abzustat-ten. Diese Begegnung ist bei Jung und Alt sehr gut angekommen. Die ehrenamtlich engagierten Schüle-rinnen und Schüler profitieren sehr von dieser Begegnung. Die Schü-ler*innen lernen von den Seni-or*innen und auch umgekehrt. Die Ängste und Unsicherheiten im Um-gang mit der älteren Generation seitens der Schüler werden abge-baut. Das Schulprojekt bekommt durch die AWO eine kompetente Be-gleitung und Unterstützung. Die Schülerinnen und Schüler erlebten bereits mehrere Hausführungen und bekamen fundierte Informatio-nen über Demenz in Vorträgen und Gesprächsrunden.

Text: Elisabeth Ponnath

Interesses an Spielen habe ich frü-her einen Spielwarenladen geführt. Es war für mich daher naheliegend, mir in meinem Ruhestand eine sinnvolle Beschäftigung zu suchen. Durch mein Ehrenamt bei der AWO habe ich das Gefühl mich mit mei-nen Ideen und Vorstellungen ein-bringen zu können.

Text: Waltraut Deutschmann

Fritz Körber1972, machte ich meinen Vorsatz wahr, Kindern aus meiner Heimat drei unbeschwerte, aber einprägsa-me Ferienwochen in Südtirol zu er-möglichen. 45 Jahre lang habe ich

die Kindererholung der AWO Behringersdorf-Schwaig in Südtirol und in der Lüneburger Heide orga-nisiert und davon 42 Jahre geleitet. Ich konnte die Freude der Kinder, ihre charakterliche Reifung in dieser Zeit sehen. Ich bin aber auch von den Kindern reich beschenkt wor-den – mit Erlebnissen, die unbe-zahlbar sind. Die Begeisterung der Buben und Mädchen übertrug sich und gab mir Kraft. Zu erleben, wie ein vermeintlicher Rabauke inner-halb weniger Tage zu einem sozia-len, feinfühligen Menschen wird, mit dem man – bildlich gesprochen – Pferde stehlen kann …. Die Be-treuer gingen bei den alljährlichen Freizeiten auf die Entwicklungen ein, blieben aber einem Grundsatz treu: Jedes Kind soll hier Kind sein dürfen. Wir brauchten keinen Fern-seher. Die Kinder hatten so viel Ab-wechslung, dass ihnen nie langwei-lig wurde. Zwei Generationen lang durften die Helferteams und die Hausleute am Hofer-Hof, Bacher- oder Thurner-Hof in all den Jahren zusammen Ferien für rund 3.400 Kinder gestalten. Leider bekommt der Hofer-Hof im Frühjahr 2017 ein neues Konzept und Freizeiten mit 50 Kindern und ihren Betreuern sind dann dort nicht mehr möglich. Wehmut und viele Erinnerungen bleiben zurück.

Text: Fritz Körber

Page 14: 4 2017 DAS MAGAZIN DER AWO BAYERN

14 WIR • Das Magazin der AWO Bayern

KREI

SVER

BAND

SVOR

STEL

LUNG

Der Landkreis Ansbach ist der flächengrößte in Bayern.

Er reicht von der Grenze zu Baden-Württemberg bis fast

nach Nürnberg und von der Grenze zu Schwaben bis

zum Rand der Frankenhöhe. Die Arbeiterwohlfahrt ist im

Landkreis Ansbach mit acht Ortsvereinen vertreten, die

zusammen den Kreisverband Ansbach-Land bilden.

Schaut man in die Geschichte, so entstand im Zuge der

Gebietsreform von 1972 mit dem Zusammenschluss der

damals bestehenden Kreisverbände Ansbach, Dinkels-

bühl, Feuchtwangen und Rothenburg im Jahre 1973 der

Kreisverband Großkreis Ansbach. Nach einigen organi-

satorischen Veränderungen bestanden ab den frühen

80er Jahren die Kreisverbände Ansbach-Stadt in der

kreisfreien Stadt Ansbach und Großkreis Ansbach im Landkreis entsprechend der politischen Gliederung.

Im Jahre 2010 änderte man die Bezeichnung des Kreis-verbands mit der Eintragung ins Vereinsregister in den heutigen Namen Ansbach-Land e.V. Sitz des Vereins ist Sachsen bei Ansbach.

Der Kreisverband Ansbach-Land sieht sich als Vertreter und Unterstützer seiner Ortsvereine. In seiner Organisa-tion sind alle Mitarbeiter ehrenamtlich tätig, ein hauptamtlicher Bereich und eigene Einrichtungen feh-len. Dennoch ist die Arbeiterwohlfahrt im Landkreis an einigen Orten mit gewichtigen Einrichtungen vertreten. So betreibt der Bezirksverband Ober- und Mittelfranken

AWO Kreisverband Ansbach-Land e.V.

Page 15: 4 2017 DAS MAGAZIN DER AWO BAYERN

WIR • Das Magazin der AWO Bayern 15

KREI

SVER

BAND

SVOR

STEL

LUNGSTECKBRIEF:

AWO KREISVERBAND ANSBACH-LAND E.V.

Name: AWO Kreisverband Ansbach-Land e.V.

Sitz: Sachsen bei Ansbach

Vorsitzender: Peter Sauer

Mitgliederzahl: 662

Ehrenamtliche: 125

Ortsvereine: 8

Vertreter im Landesvorstand: Michael Rehbogen

Kreis-Jugendhilfe-Ausschuss: Peter Sauer

Im historischen Innenhof des Heilig-Geist-Spitals in Dinkelsbühl öffnet der romantische Weihnachtsmarkt seine Pforten. Unter dem Motto „Ihr Kinderlein kom-met“ findet er vom 30. November bis 22. Dezember 2017 statt.

Auch die Weihnachtskrippe (ca. 60 qm) im Münster St. Georg ist besonders sehenswert.

Öffnungszeiten:montags bis freitags: 14:00 Uhr bis 20:00 Uhrsamstags und sonntags: 11:00 Uhr bis 20:00 Uhr

Hier noch ein Hinweis: Die VGN-Verbindung mit der S4 über Dombühl gibt es erst ab dem Fahrplanwechsel am 10.12.2017.

ÖPNV (VGN) - S4 bis Dombühl, dann Bus 813 - S4 bis Ansbach, dann Bus 805

Dinkelsbühl ist als „schönste Altstadt Deutschlands“ (Fo-cus) für sich schon ein lohnendes Ausflugsziel. Erst recht trifft das auf die Adventszeit zu, wenn der bekannte Weihnachtsmarkt im Spitalhof lockt. Dort ist auch die Begegnungsstätte des AWO-Ortsvereins zu finden.

AWO-Kontakt: Ortsvereinsvorsitzende Brunhilde Kolb, Telefon 09851 53758

Ausflugstipp

in Rothenburg zwei Einrichtungen: einen Kinderhort mit Kinderkrippe und einen Kindergarten.

Der benachbarte Kreisverband Mittelfranken-Süd (ehe-mals Roth-Schwabach) betreibt in Wassertrüdingen ein Pflegeheim, in Feuchtwangen eine Tagesstätte für seeli-sche Gesundheit und in Herrieden-Elbersroth ein Über-gangswohnheim.

Mit Migrationsberatung, Schuldnerberatung und Ferien-betreuung verstärkt der Kreisverband Ansbach-Stadt die Präsenz der AWO im Landkreis Ansbach.

Nachdem von vielen AWO-Freunden die früheren Kinder- erholungen vermisst wurden, organisiert der Kreisver-band seit etlichen Jahren eine Ferienfreizeit. Ehrenamt-liche Helfer*innen betreuen jeweils eine Woche lang Kinder in einer Jugendherberge.

Page 16: 4 2017 DAS MAGAZIN DER AWO BAYERN

16 WIR • Das Magazin der AWO Bayern

BEZI

RKSA

USSC

HUSS

TAGU

NG

Die Themen waren gewichtig und auf Anhieb auch gar nicht so leicht zu verstehen: Governance Kodex und Grundsatzprogramm standen auf der Tagesordnung der Bezirksausschusstagung. Aber auch die Neugestal-tung dieser Mitgliederzeitung und die Einführung einer einheitlichen Mitgliedskarte wurden diskutiert. 32 Teilnehmer aus dem Bezirksverband, den Kreisverbän-den und dem Bezirksjugendwerk trafen sich an einem sonnigen Samstag im Sozialzentrum in Redwitz an der Rodach. Bezirkspräsidium, Vorstand und Bezirksju-gendwerk berichteten über ihre Arbeit. Präsidiumsvor-sitzender Rudolf Schober freute sich, dass das Präsidi-umsmodell die Erwartungen voll erfüllt hat. Es war auf der Bezirkskonferenz 2016 beschlossen worden und trennt das operative Geschäft von der Aufsicht. Da-durch kann schneller auf gesetzliche Änderungen und geänderte Marktbedingungen reagiert werden. Der Be-zirksverband wird in den nächsten Jahren weiterhin in die Sanierung und Renovierung bestehender Einrich-tungen investieren und ist damit für die Zukunft gut aufgestellt. Um auch den Mitgliederverband zu stärken werden Mitgliederwerbung und Betreuung der Kreis-verbände künftige Schwerpunktthemen sein. Rudolf Schober betonte wie wichtig es sei, dass der Bezirks-verband tarifgebunden ist. Dies bestätigte auch der Vorstandsvorsitzende Randolf Spang, der die fast 2.000 Mitarbeiter*innen des Bezirksverbandes als dessen wichtigste Ressource bezeichnete. „Der Mensch steht bei all unserem Tun im Mittelpunkt. Wir haben ein wunderbares Logo, das offene Herz, das dies symboli-

siert. Solidarisch, tolerant und weltoffen. Freiheitsför-dernd, freiheitssichernd und freiheitsliebend. Mit der festen Überzeugung, dass der Wert und die Würde des Menschen unantastbar sind. Und mit dem Anspruch, die Welt jeden Tag ein Stück besser zu machen.“

Die England-Sprachreisen des Bezirksjugendwerks Ober- und Mittelfranken kennt inzwischen fast jeder. Vorstandsmitglied Alena Streng beleuchtete in ihrem Vortrag, wie breit die Angebotspalette des Jugendwerks

Bezirksausschuss in Redwitz

Präsidiumsvorsitzender Rudolf Schober

Plenum

Page 17: 4 2017 DAS MAGAZIN DER AWO BAYERN

WIR • Das Magazin der AWO Bayern 17

Das Grundsatzprogramm der Arbeiterwohlfahrt

BEZI

RKSA

USSC

HUSS

TAGU

NG

Bereits im November 1998 hat die Arbeiterwohlfahrt auf einer Sonderkonferenz ein Grundsatzprogramm beschlossen. Es beinhaltet unter anderem die Leit-sätze, Werte und das Leitbild der AWO und hat da-durch eine sehr große Tragweite innerhalb des Ver-bandes.

Die Werte der AWO sind

• Solidarität

• Toleranz

• Freiheit

• Gleichheit

• Gerechtigkeit

Aber auch gesellschafts-, sozial- und fachpolitische Kernaussagen finden sich im Gundsatzprogramm. „Es gehört zur Verantwortung des Gesetzgebers, die finanziellen Grundlagen bedarfsorientierter sozialer Hilfen langfristig sicherzustellen und für eine gerechte Verteilung der Belastungen zu sorgen. Ausnahmslos alle gesellschaftlichen Gruppen sind – ihrer wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit entspre-chend – an der Finanzierung der sozialen Siche-rungssysteme zu beteiligen. Eine Privatisierung ele-mentarer Lebensrisiken wird abgelehnt. Gemeinwohlorientiertes eigenverantwortliches Han-deln, Selbsthilfe, Freiwilligenarbeit und ehrenamtli-ches Engagement bilden elementare Bestandteile des gesellschaftlichen Zusammenlebens. Sie müssen gefördert und ausgebaut werden.“

Das Grundsatzprogramm regelt auch verbandliche Themen, wie den Organisationsaufbau und Ord-nungs- und Prüfverfahren.

In 2005 wurden zwar Ergänzungen vorgenommen, aber das Grundsatzprogramm soll nun quasi gene-ralüberholt werden. Dazu soll auf allen verbandli-chen Ebenen breit diskutiert werden.

Wie geht es weiter?

Die Diskussionsergebnisse aus der Bezirksausschuss-tagung werden dem Bundesverband rückgemeldet. In vier Regionaltreffen wird weiter debattiert. Dazu treffen sich Delegierte der südlichen Gliederungen am 3. Februar 2018 in Stuttgart. Der letzte große Wurf geschieht in der außerordentlichen Bundes-konferenz am 14.12.2019 – im Jahr des hundert-jährigen Jubiläums unserer Arbeiterwohlfahrt.

darüber hinaus ist. Es vermittelt aus einer Kartei von derzeit ca. 120 Babysittern. Voraussetzung für die Auf-nahme in die Kartei ist eine grundlegende Schulung, die das Jugendwerk ca. vier Mal pro Jahr durchführt. Neben der Betreuung der Kreisjugendwerke ist die Schularbeit eines der wichtigsten Aufgabenfelder. Dort wird Kindern und Jugendlichen z.B. gesunde Ernäh-rung näher gebracht und der kritische Umgang mit Fast Food gefördert.

Der Kreisverband Mittelfranken Süd stellte seinen Mit-gliederausweis vor. Das praktische Scheckkartenformat passt in jeden Geldbeutel. AWO Mitglieder können sich mit der Karte als solche ausweisen, z.B. um Mitglie-dervorteile zu nutzen. Der Ausweis wurde auch schon von einigen anderen Kreisverbänden übernommen.

Die Tagung gab den Teilnehmern viel Raum für Diskus-sionen. Beispielsweise die Situation der Sozialversiche-rung: „Immer höhere Beiträge bei gleichzeitig schlech-teren Leistungen.“ Hier solle die AWO verstärkt als Sprachrohr derer fungieren, die sich keine private Vor-sorge leisten können. Rudolf Schober bestätigte, dass an der Bürgerversicherung kein Weg vorbei gehe und versprach, die Anregungen aufzunehmen.

Am Rande der Bezirksausschusstagung hatten die Teil-nehmer die Gelegenheit den Neubau des Sozialen Zen-trums in Redwitz zu besichtigen (wir berichteten im Heft 3/17 über die Grundsteinlegung).

Sozialzentrum

Page 18: 4 2017 DAS MAGAZIN DER AWO BAYERN

18 WIR • Das Magazin der AWO Bayern

VERS

CHIE

DENE

S

Häschen für den guten ZweckMonatelang wurden im AWO-Ortsverein Ammerndorf fleißig und liebevoll Hasen „produziert“, die nun end-lich an Rene Rosenzweig und Adriane Leinberger vom Bezirksjugendwerk der AWO Ober- und Mittelfranken überreicht werden konnten. Nun können sie hoffentlich bald ihren Zweck im Projekt Wunsch-Hase erfüllen. Kin-der, Jugendliche und Familien mit schwierigen Lebens-situationen können hier Wünsche einreichen. So wurde z.B. für eine Gruppe von Kindern mit geistiger Behinde-rung ein Tagesausflug zum Theaterstück Jim Knopf orga-nisiert. Jeder Hase steht symbolisch für einen Wunsch.

Möchten auch Sie einem Kind eine Riesenfreude be-scheren? Dann spenden Sie bitte!

Sparkasse Fürth, IBAN: DE09 7625 0000 0000 2081 40 Kennwort: Wunschhase

oder bei www.betterplace.org

Wir werden in einer der nächsten Ausgaben über die Wunscherfüllung berichten.

Die Online-Pflegeberatung startet ein Chat-BeratungsangebotDie AWO Pflegeberatung hat seit dem 1. August ein wei-teres Beratungsangebot. Die Internetplattform bietet nun zusätzlich zu Telefon und Mail ein Chat-Beratungs-angebot. Themen sind Leistungs-, Dienstleistungs-ansprüche, aktive Lebensgestaltung, Demenz und vieles mehr. Die Chatberatung findet nach Terminvereinbarung statt und der/die Ratsuchende bleibt dabei anonym.

Die Termine werden von Montag bis Freitag, im Zeitraum zwischen 9.00 und 17.30 Uhr vergeben. Die Anmeldung erfolgt über www.awo-pflegeberatung.de oder unter der gebührenfreien Telefonnummer 0800-60 70 110. Die Servicenummer ist rund um die Uhr geschaltet. Ge-schultes Personal nimmt die Anrufe persönlich entge-gen. Je nach Tageszeit des Anrufes wird spätestens am folgenden Werktag der Rückruf des Experten erfolgen.

Haben Sie etwas zu berichten?Wie Sie vielleicht bemerkt haben, wurde auch das inhaltliche Konzept der Mitgliederzeitung ein we-nig umgestellt. Wir drucken hier gerne Einladun-gen zu AWO-Veranstaltungen ab. Oder Ihr Ortsver-ein hat ein Projekt, das auch für andere Gliederungen interessant sein könnte? Bastel- und Handarbeitsanleitungen oder leckere Rezepte finden hier auch gerne ein Plätzchen.

Schreiben Sie uns! [email protected]

VEREINS KNOW HOWSeminare für ehrenamtlich Aktive

Wissen für Vorstände am 23.02.18Sie sind im Vorstand eines Ortsvereins oder Kreisverban-des oder können sich vorstellen, solch ein Amt zu über-nehmen? Sie möchten sich mit anderen austauschen und Kontakte knüpfen? Dann ist dieses Seminar genau richtig für Sie!

Das Seminar findet von 10.00 bis ca. 16.00 Uhr in Nürnberg statt.

Das Bezirksbildungswerk Ober- und Mittelfranken bietet weitere Seminare an. Z. B. Kassenführung, Zentrale Mitglieder- und Adressverwaltung oder Sichere Nutzung des Internets. Alle Seminarangebote finden Sie auf www.awo-omf.de

Infos und Anmeldung über Sylvia Koppelkamp, Telefon: 0911 4508-133 oder [email protected] ______

ZMAV Workshop 2018Sie arbeiten mit der ZMAV Datenbank, wissen aber nicht „Was kann die ZMAV?“

Dann haben wir genau hier das Richtige.

Ob Mitgliederverwaltung, Kommunikation, individuelle Abfragen, Auswertungen und vieles mehr.

Das Seminar findet am 15.02.2018 von 10:00 bis 15:00 Uhr in den Räumlichkeiten des Bezirksverbandes in Nürnberg statt.

Infos und Anmeldungen über Sylvia Koppelkamp, Telefon: 0911 4508-133 oder [email protected]

Page 19: 4 2017 DAS MAGAZIN DER AWO BAYERN

WIR • Das Magazin der AWO Bayern 19

NEU!

Alles was Recht istIn dieser Rubrik lesen Sie ab sofort in jeder Ausgabe Wissenswertes zu rechtli-chen Themen. Das Thema heute:

Rechtsanwalt Rainer Scharfenberg

Gibt heute hier Auskunft zur rechtlichen Sachlage.

Ohmstr. 1, 91161 Hilpoltstein Telefon: 09174-9779 44 Fax: 09174-9779 45 [email protected] www.RAScharfenberg.de

ALLE

S W

AS R

ECHT

IST

Eigenbedarfskündigung – Mietrecht

Nicht selten prallen die Interessen des Vermieters aus seinen Rechten als Eigentümer und die des Mieters aufeinander. In solchen Fällen hat stets eine Abwägung der gegensei-tigen Interessen stattzufinden, der Mieter hat ein Widerspruchsrecht.

Z.B.: In dem BGH vorliegendem Fall hatte der Vermieter die Dreieinhalb-zimmerwohnung seines 87-jähri-gen, schwerkranken Mieters nach 20-jähriger Mietzeit wegen Eigen-bedarfs gekündigt. Er benötigte die Wohnung für die vierköpfige Familie seines Sohnes. Der Sohn bewohnte bisher die im Obergeschoss liegende Wohnung. Er möchte diese Woh-nung und die Erdgeschosswohnung der Mieter zur Beseitigung der be-engten Wohnverhältnisse zusam-menlegen.

Die Gerichte der 1. und 2. Instanz sahen die Kündigung als berechtigt an, weil der Vermieter seine Gründe nachvollziehbar dargelegt hatte. Die Mieter wurden zur Räumung verur-teilt. Die Mieter hatten der Kündi-gung zuvor widersprochen und un-ter anderem geltend gemacht, der Sohn könne doch mit seiner Familie alternativ die leer stehende Dach-geschosswohnung nutzen. Sie könnten die Fortsetzung des Miet-verhältnisses aufgrund persönlicher Härte verlangen. Der im Jahre 1930 geborene Ehemann habe zahlreiche gesundheitliche Einschränkungen und leide an einer beginnenden Demenz. Die könnte sich verschlim-mern, wenn er aus seiner gewohn-ten Umgebung gerissen würde. Bei

einem Verlust der bisherigen Woh-nung sei ein Umzug in eine Alten-pflegeeinrichtung nicht zu umge-hen. Nach Auffassung der Vorinstanzen haben die Interessen des Mieters jedoch keinen Vorrang gegenüber den Interessen der Ver-mieterseite. Sie könnten nicht zu-stimmen einer Familie mit zwei Kindern auf unabsehbarer Zeit mit nicht angemessenen Wohnverhält-nissen im eigenen Anwesen zu le-ben. Auch müssen sie sich nicht auf die Dachgeschosswohnung verwei-sen lassen. Der Rechtsanwalt der Mieter akzeptierte das nicht. Er brachte die Angelegenheit an den zuständigen VIII. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs. Dieser sah die Sache differenzierter. Ein Gericht darf nicht zum Nachteil des Mieters unterlassen, sich ein eigenständiges Bild von dessen betroffenen Inter-essen zu verschaffen.

Die Vorinstanz hatte es seiner Auf-fassung nach unterlassen, sich in-haltlich mit der im Beklagtenvortrag existenziellen Bedeutung der Beibe-haltung der bisherigen Wohnung auseinanderzusetzen. Gerade bei drohenden schwerwiegenden Ge-sundheitsbeeinträchtigungen oder Lebensgefahr sind die Gerichte aber verfassungsrechtlich gehalten, ihrer Entscheidung besonders sorgfältig nachzugehen. Macht ein Mieter schwerwiegende gesundheitliche Auswirkungen eines erzwungenen Wohnungswechsels geltend, müssen sich die Gerichte mittels sachver-ständiger Hilfe ein genaues Bild da-

von verschaffen. Erst dies versetzt die Gerichte in einem solchen Fall in die Lage, die Konsequenzen, die für den Mieter mit dem Umzug ver-bunden sind, sachgerecht zu ge-wichten. Nachdem die notwendigen Feststellungen bislang unterblieben sind, hat der Senat die Urteile der Vorinstanzen aufgehoben und zur erneuten Verhandlung und Ent-scheidung an das Berufungsgericht zurückverwiesen. Letztlich muss das Recht des Mieters auf körperliche Unversehrtheit dem des Vermieters auf freie Lebensgestaltung bzw., aus seinem Eigentum, in derartigen Fällen vorgehen. Der BGH hatte so-mit klargestellt, dass die Sozial- oder Härteklausel des BGB‘s keine Ausnahmeregelung darstellt, wie gemeinhin angenommen wird, sondern das gleichwertige Gegen-stück zur Kündigungsbefugnis des Vermieters ist. Selbst wenn die Ei-genbedarfskündigung formell und inhaltlich gerechtfertigt ist, müssen Mieter nicht zwangsläufig auszie-hen. Sie können sich wehren. Ha-ben Sie eine Vermieterkündigung - mit welcher Begründung auch immer - erhalten, empfiehlt sich in jedem Fall die kompetente anwalt-liche Beratung. Gerne wenden Sie sich hierzu an den Verfasser.

Text: RA Rainer Scharfenberg

Page 20: 4 2017 DAS MAGAZIN DER AWO BAYERN

20 WIR • Das Magazin der AWO Bayern

KREA

TIV-

ECKE

Kreative Adventszeit Weihnachtsdeko selbst gemachtIn keiner Jahreszeit glitzert und funkelt es hierzulande so schön wie in der Vorweihnachtszeit. Dann werden Tannenbäu-me geschmückt, Kerzen angezündet und die Fenster mit bunten Lichtern erleuchtet. Doch für die Weihnachtsdekoration muss man nicht unbedingt viel Geld ausgeben. Man kann sie auch ganz einfach selber basteln. Wir haben ein paar De-ko-Tipps für Sie zusammengestellt.

Kleine Schmuckstücke aus Kerzen

Kerzen passen nicht nur wunderbar zur Advents- und Weihnachtszeit. Sie lassen sich auch im Handumdrehen in kleine, kreative Schmuckstücke ver-wandeln. Eine ganz simple Idee: Besorgen Sie Stoffbänder in verschiedenen Farben und binden Sie diese jeweils als Schleife um eine Kerze. Das wirkt gleich sehr elegant und festlich. Kerzen lassen sich auch toll bemalen – zum Beispiel mit weihnachtlichen Motiven wie Engeln, Schneemännern oder Tannenbäumen. Am besten benutzen Sie für Kerzendekorationen wei-ße oder unifarbene Stumpenkerzen.

Schneelandschaften im Einweckglas

In Behältern aus Glas kann man traumhafte Winterlandschaften kre-ieren, die sich toll als Weihnachts-deko machen. Dafür eignen sich Glaskugeln, Einweckgläser oder kleine Glasvasen besonders gut. Zu-nächst bedecken Sie den Boden des Glasbehälters mit Deko-Schnee oder Salz. Dann stellen Sie kleine Figu-ren in das Einweckglas – beispiels-weise winzige Schneemänner, Ren-tiere, einen Weihnachtsmann oder Mini-Tannenbäume. Passende Fi-guren finden Sie in der Vorweih-nachtszeit in jedem gut sortierten Bastelladen. Im Regal, auf dem Ka-min- oder dem Fenstersims geben die gläsernen Schneelandschaften eine schöne Weihnachtsdeko ab.

handgemacht

Page 21: 4 2017 DAS MAGAZIN DER AWO BAYERN

12 15 13

9

5

11 8

2 7

10 3

17 14

4 16 6

1

das Auf-ziehenvon Tieren

Tier-garten(Kzw.)

Staatin Süd-amerika

früher;lieber

Straf-fälliger,Delin-quent

großerGreif-vogel

DunstüberGroß-städten

Brat-gefäß

SummederLebens-jahre

dreist,vorlaut

Trauben-ernte

Regionder Rep.Süd-afrika

englisch:oder

beklem-mend;hohlklingend

nicht stehen, nicht sitzen

Museumin Paris

engl.Adels-titel:Graf

Besitzerbriti-scherSagen-könig

die fünfBücherMosis imJudentum

jeman-demselbstgehörend

dt. Schau-spielerin(Hanne-lore)

bestän-dig,gleich-bleibend

Zünd-schnur

Zier-pflanze;Wappen-blume

finni-scherLäufer(Paavo)

Kunst-flug-figur(engl.)

Gepflo-genheit,Brauch

Reiz-leiter imKörper

nieder-sächsi-scheStadt

Unter-kunft,Wohnung

Katzen-schrei

Götter-vater deraltnord.Sage

Nuss-strauch

griech.-römi-scherGott

blass-roterFarbton

Handels-brauch

engl.Anredeund Titel

aufge-brühtesHeiß-getränk

dieersteFrau(A. T.)

Zupf-instru-ment,Leier

langer,dünnerSpeise-fisch

Kohlen-wasser-stoff inGasform

Stock-werk

sichsputen(sich ...)

Grund-satz-erklä-rung

Unter-arm-knochen

Abk. fürin Ver-tretung

Brat-raumim Herd

GemahlinLohen-grins

31 7 962 54 8 10 1311 14 1612 15 17

E A S P A K L Z U C H T D U M P F L I E G E N O R E A R L O A R T U S S A L O U V R E E I G E N E S T E T G T U R N N E R V H A L U N T E H A S E L A P O L L M I A U R O S A I S I R R O L Y R A D B U T A N E T A G E I M A N I F E S T E L L E I V B E E I L E N R O E H R E E L S A

Geiselberger Medien GmbH / AWO GBM11_021 – 17 EHRENVORSITZENDER

Märchenerzählen ist eine hohe Kunst – und Erika Eichenseer beherrscht sie wie kaum eine zweite. In ihrer freien Nacherzählung erwachen die schönsten Märchen aus der Sammlung von Franz Xaver von Schönwerth (1810 – 1886) zu neuem Leben. Zauberhaft, naturnah, lustig und frisch berichten die alten Märchen und Mythen von mutigen Abenteurern, von fantastischen Wesen und ganz irdischen Schreckgestalten, aber auch von der Kultur eines vergangenen Bayern. Musiker und Klangkünstler Tom Dürr fängt die besondere Atmosphäre der alten Märchen musikalisch ein.

Diese CD können Sie gewinnen. Senden Sie das Lösungswort an den AWO-Landesverband Bayern e.V., Petra Dreher, Edelsbergstraße 10, 80686 München, Einsendeschluss ist der 26.02.2018.

Mitarbeiter des AWO-Landesverbandes sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt, der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Das fliegende KästchenMärchen von Franz Xaver von Schönwerth

Das fliegende Kästchen Märchen von Franz Xaver von Schönwerth von Erika Eichenseer (Erzählerin) und Thomas M. Dürr (Musik) erschienen 2017 im Volk-Verlag ISBN 978-3-86222-231-5, € [D] 13,90

Impressum

Lösungswort

12 15 13

9

5

11 8

2 7

10 3

17 14

4 16 6

1

das Auf-ziehenvon Tieren

Tier-garten(Kzw.)

Staatin Süd-amerika

früher;lieber

Straf-fälliger,Delin-quent

großerGreif-vogel

DunstüberGroß-städten

Brat-gefäß

SummederLebens-jahre

dreist,vorlaut

Trauben-ernte

Regionder Rep.Süd-afrika

englisch:oder

beklem-mend;hohlklingend

nicht stehen, nicht sitzen

Museumin Paris

engl.Adels-titel:Graf

Besitzerbriti-scherSagen-könig

die fünfBücherMosis imJudentum

jeman-demselbstgehörend

dt. Schau-spielerin(Hanne-lore)

bestän-dig,gleich-bleibend

Zünd-schnur

Zier-pflanze;Wappen-blume

finni-scherLäufer(Paavo)

Kunst-flug-figur(engl.)

Gepflo-genheit,Brauch

Reiz-leiter imKörper

nieder-sächsi-scheStadt

Unter-kunft,Wohnung

Katzen-schrei

Götter-vater deraltnord.Sage

Nuss-strauch

griech.-römi-scherGott

blass-roterFarbton

Handels-brauch

engl.Anredeund Titel

aufge-brühtesHeiß-getränk

dieersteFrau(A. T.)

Zupf-instru-ment,Leier

langer,dünnerSpeise-fisch

Kohlen-wasser-stoff inGasform

Stock-werk

sichsputen(sich ...)

Grund-satz-erklä-rung

Unter-arm-knochen

Abk. fürin Ver-tretung

Brat-raumim Herd

GemahlinLohen-grins

31 7 962 54 8 10 1311 14 1612 15 17

E A S P A K L Z U C H T D U M P F L I E G E N O R E A R L O A R T U S S A L O U V R E E I G E N E S T E T G T U R N N E R V H A L U N T E H A S E L A P O L L M I A U R O S A I S I R R O L Y R A D B U T A N E T A G E I M A N I F E S T E L L E I V B E E I L E N R O E H R E E L S A

Geiselberger Medien GmbH / AWO GBM11_021 – 17 EHRENVORSITZENDER

KREU

ZWOR

TRÄT

SEL

Herausgeber: Arbeiterwohlfahrt Landesverband Bayern e.V. Edelsbergstraße 10, 80686 München Telefon 089 546754–0, Fax 089 [email protected] Landesvorsitzender: Prof. Dr. Thomas Beyer

Redaktion „WIR“ AWO Landesverband: Prof. Dr. Thomas Beyer (V.i.S.d.P.), Isabel KriegerKonzept und Gestaltung: Stephanie Roderer, www.studio-pingpong.deRedaktionsanschrift siehe oben

Redaktion Ausgabe „WIR“ Ober- und Mittelfranken:Randolf Spang (Vorstandsvorsitzender), Yasmin Seeliger Tel.: 0911 4508-0, Fax: 0911 4508-135 [email protected]; www.awo-ofr-mfr.de

Redaktionsanschrift: AWO Bezirksverband Ober- und Mittelfranken e.V., Karl-Bröger-Str. 9/I, 90459 NürnbergHinweis: Die Beiträge stellen die Meinung des Verfassers dar, nicht unbedingt die des Herausgebers. Layout und Grafik „WIR“ Ober- und Mittelfranken: Geiselberger Medien-Gesellschaft mbH Martin-Moser-Str. 23, 84503 Altötting Tel. 08671 5065-33, Fax 08671 5065-35 www.gmg.de, [email protected]

Druck: Gebr. Geiselberger GmbH Martin-Moser-Str. 23, 84503 Altötting Tel. 08671 5065-0, Fax 08671 5065-68 www.geiselberger.de, [email protected]

Anzeigen: GMG, Hildeboldstraße 3, 80797 München, Tel. 089 360474-0, Fax 089 361923-50 [email protected]

Erscheinungsweise: 4 x jährlich

Bezugspreis: Der Bezugspreis ist für Mitglieder im Mitglieds-beitrag enthalten. ISSN 2191-1452

Fotografie: AWO Landesverband, AWO Bundesverband, Jasmin Szabo (Seite 6), Photocase.com (Seite 6), Shutterstock.com (Seite 7), Privat (Seite 8); Fotos Regionalteil wenn nicht namentlich gekennzeichnet AWO

Auflage: 63.000 Stück

AWO Magazin „WIR“; Ausgabe „WIR“ Ober- und Mittelfranken

Page 22: 4 2017 DAS MAGAZIN DER AWO BAYERN

????

????

22 WIR • Das Magazin der AWO Bayern

MIT

GLIE

DERV

ORTE

ILE

Rabatt-CouponLohengrin Therme Bayreuthfür AWO-Mitglieder

10 % Ermäßigung auf alle Eintrittspreise - auch für Familienangehörige - gegen Abgabe dieses Coupons. (Zutritt für Kinder ab 6 Jahren)

Gültig bis 31.12.2018 in Verbindung mit einem ak-tuellen Mitgliedsausweis. Mehrfache Ermäßigungen sind nicht möglich.

Rabatt-CouponFranken-Therme Bad Windsheimfür AWO-Mitglieder

Ein Euro Rabatt auf alle Eintrittspreise gegenAbgabe dieses Coupons.

Pro Person und gelöstem Tarif ist nur ein Couponeinlösbar. Gültig bis 31.12.2018 in Verbindung mit einem aktuellen Mitgliedsausweis.

Rabatt-CouponThermeNatur Bad Rodachfür AWO-Mitglieder

Ein Euro Rabatt auf die Tageskarte gegen Abgabe dieses Coupons.

Pro Person ist nur ein Coupon einlösbar. Gültig bis 31.12.2018 in Verbindung mit einem aktuellen Mitgliedsausweis.

Rabatt-CouponMuseum HopfenBierGut im Kornhausfür AWO-Mitglieder

Ganzjährig geöffnet: Dienstag – Sonntag von 10 - 17 Uhr Kornhaus der Stadt Spalt, Gabrieliplatz 1, 91174 Spalt. Ein Euro Rabatt auf den regulären Eintrittspreis für Erwachsene gegen Abgabe dieses Coupons.

Der Coupon ist gültig bis 31.12.2018 in Verbindung mit einem aktuellen Mitgliedsausweis.

Coup

on g

ültig

bis

31.

12.2

018

DIE MITGLIEDERVORTEILE WERDEN NICHT AUS MITGLIEDSBEITRÄGEN ODER SPENDEN FINANZIERT!

Page 23: 4 2017 DAS MAGAZIN DER AWO BAYERN

Unsere Imagebroschüre steht auf der barrierefreien Homepage der AWO Bayern unter www.awo-bayern.de zum Download und Lesen bereit. Die Broschüre umfasst auch einen Teil in Leichter Sprache.

Page 24: 4 2017 DAS MAGAZIN DER AWO BAYERN

Arbeiterwohlfahrt Landesverband Bayern e. V.

Edelsbergstraße 10 80686 München Telefon 089 / 546754-0 Fax 089 / 54779449 [email protected] www.awo-bayern.de

ISSN 2191-1495

Namens- und Adressänderungen bitte melden beim AWO Bezirksverband Ober- und Mittelfranken e.V., Karl-Bröger-Str. 9/I, 90459 Nürnberg oder per E-Mail an [email protected]