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Bild-Konflikte Schôningh

Die Anfänge der christlichen Ikonographie in Handbuch der Bildtheologie. Band I : Bildkonflikte, R. Hoeps éd., Paderborn ...2007, 139-170

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Bild-Konflikte

Schôningh

Drr ANr;NGu D!:R t:ûr.rsrrlcFrN IKoNocRArHri rl9

J!-{N trIrcHrr. SrrLs!R

Die Anfânge dcr christlichen Ikonographie

Dic jiingsren UntersrLclungcn von ?aul Colbv firlner' haben ion neuem dicFrage nach den Ursprtngen einer christlichc'r Kunst mrfgct'orien'. I-is ist

nichr nutzlos, sich zur Einiiibmng ciic wichLigsren Schlussfolgerungcn. denen

er gclolgt ist, il Erimrerung zu rufcn. Er besriitigr zunâchst die Tatsache, dass

die ersten christlichcn Bilder um d,rs lahr zoc herum erschcinen Dass sic zu

dieser Zcit im \fcsten r-ie im Ostcn. in untcrschiedlichcn Konrexten und ver -

schiedenen Bildmedicn aufr.ruchen, nùtigt dazu, cine Gesamtcrllirung zu linden. rvelche die N];rlcrcien in den iiltester llcrcichen der Crlirtus KataLombeebenso beriicksichtigt n'ie die in rlcrr chrisrllchen Haus ion Dura-l'iuropos,:rber auch Gcgcnstànde des ràglichcr l.cbcns rlie Lrmpcn' Diese Iint*icklungi* r'crbunden die Argumcnrc von Ëinne,v sind vollkommen iibcrzeugendmit dem Aufrauchcn chrisdicher Gruppen in dcr rômischcn GesellscLaft DieCLrjsten sird cinc .rusreichend wichtigc Gruppe ge*'ordcn, um sich in gel is-ser Hnxlctr ihrcr l clclritit bes,'usst zu s crctcn und, r'or .r1lcn, um diesc lclen

rit,it zum AusrlrLrck brnrgar zu *o11en. Dicse Bedeutung ist verbundcn mittler c;kononrischen Entlicklung dcr Kirchen, r'as, insbesoldcrc lùr Rom.

dr.irch die Ta*ache bclcgt ist,.1ess sie nun Innobilien besitzcnr' Seir ihrcrnAufraucfen sind diese BildeL ej.e ôflc.diûc und keinc private Âu(crung. Sie

rr,.rchcn krum spiter:rLrl a1s dic Empfehlungen von Clemens von Alex.rnclricnfiir die V.rhLvon Thcmen, dje rui von CLristcn benurztcn Sicgeln erschcnren

konnten. Dicsc setzen nicLt das Bcstchcn eines christlichen Repcrtoires ror-aus, sc,,dcrn sollten die \I''nhl in Rrhmen eines bcstchcnden Rcpcrroires len-

kcn.+ Zahlreiche Llmpcr aus clcr Zeit um das Jnlr :oo erlaubtcn dcn Christcncin ;ihnliches \ierf.rltcn, nânrlich nnerhalL, dcs "orhamlencn

RepertoircsLrmper zu kruicn, die fur ejnen Christcn nichrs Ansttllliges hartcn Dies ist

L D6Hruttnc'li\trdrtJrsrln1'1!raroRsrLrN\rr:ThtlùisibLcG.J_Tl,.lùle{chrLtirtr!f

^,r, N." lo.krOrlo,d ,99.1

r Zrd.iNlnrre,cnlrrairlltùli.tak.nbtvgl.FI\\11:lh. rrishLr (iôd Ia; rr. Ztrd.nlillsrcn L 4Jrn mit .hrisrLih$ Thdtrn .b.1.. 116 Irt lit Jie \iùlldq. !.i Itr. ùùlrsiertc Lrnrpr.

d. dierr d iLL.li. irùh(. \.,.Bettli.hunS r.n Oskâr Vulr'1ltennt, h.ù!r nrir ret/r.in.n tsLinkùrri' rif.r li,htrl.biLdnnr lir nzi.h.n, ir ARN. E.r.NB.rcLn r' lli!s G.oRc Sr\r rrN: D1\ i\'lusrurn

irir Spirrnrik. und Jlr,trnLinnùil.liùns, lrc,lir ,re:, 69 Z! Dt.r I ui.for, 'sl a:lR ll KRÀ!Lr\.The ahri:Li]n !uildirg (Ilre ]]a.. Ii.nr 11 L\trù lnr opos hrJR+oû3.!r,t rl,N.tlhret rt6i.I Zù Ctrli\$ \sl. i!l.,den SlNr. i\I{zrRr\.ir L il. ln N,nd. anLiql. (r9trl.I'?ris Ierr i\:qliudraèn Cr irs lirn g iù lide\).+ F'\\.r:1!.lirisilrleG,,J,,, Ir6.

beispielsvcise der Fall bci zrvei gur bclcgrcn Ateliers um :oo, denen clcs Annius und des Florentius.'Diese Lampcn setzren niclrt voraus, class cin ChristeingriTf, um die Herstellung cines À'Iusters mit cinem Lreuen Thema zu vcrlarr

een. Iiliùc Lempe cler \\'crkst.rtt des l'lorcntius bildet jedoch eine Ausnahme

und [onnre nur auf ausdrucklichcs Vcrlangen eines Chlistcn hcrgcstellr *'.'rdcn (Abb. r). Dic Bedeurung clicscr LaInpe liegt da.in, class sic das Aufuucheneiner;nr:Lniduelien BcstclLung in einen Lraditionellen Repertoire zcigt, dic

dadurch môglich rvurde, d,rss sich die gesellschaftlichc Stcllung der Gruppe,zu welche' dcr Auftr.rggcbcr gehôrte, verândcrt hartc'

l. Die Kirche rLnd die Bilder

Es cmplichlr sic]r, von diesen \braussctzungen ausgehend, uber die Lnrivicklung der christlichen Ihonographie nachzudenkcn. Iis bcstcht kein Grundmehr anzLrnehmen, dass das Fehlen àltercr chrisdicher Bilder aui eine svstc

matlsche Feindliclkclt gegenûbcr dcr Kunst der Christen frrihcrcr Generationcn vor Beginn dcs 3.Jhd. zurùcLzuiLihren r-âr'e. Àtan frt inzwischcn gesehen,

d.rss die Angriffe der crstcn chrisrlicher Apologcrcn gegen die Gônerbildclauch darauf:rbzjeltcn. der kultivjertcn Llite zu zeigen, t1.rss die Christcn dic\brbehahe clcr Phllosophcn gcgcniiber dem Abcrglaubcn dcrea die Blkler ler-ehrtcn, tcilten.' Die Irrrge der BiLlcrfcindLichken in den christliclcn Nlilicus

dcs a.Jhd. verclicntc eine làngcrc Diskussion, die zunâchsr hisroriogr.rphisch

sein rnùsste urd es ermùglichcn rviirde, dic Rollc dcr rcligiôsen Konzeptionender Hisrorihcr des r9. und des beginncndcn zo.Jhd. bci ihrer InterPrctrtionder alten Qucllen deutlich zu machen.

Sclbst wemr es hicr nicht môglich ist, die genze Diskussion r. icclcr aufzunehmen, muss in diesen Zusemrnenhang auf clcn nur fragnent.rrisch ùberlie-ferren Ilric{ des Eusebius an Konstantins Schwcsrer Konstantia hingcwicscnricrden. Bislaig besreht keinc Enrigkeir ùber dje llchthcit dcs Textes.! EinAusg.rngspun[r der Rellcxion kiimrte dic oft gctroffcnc Fcststellung sein, c1ax,

wenn dcr Texr rls authcntisch zu bctrachtcn lst, ein \Viderspmch ir dcr Einstcllung des Euscbius den BiLlern gcgenùber zurn \iorschein zu komnrenscheint, insoicrn eL.rn ardcrcr Sre]]e, ohnc aul cirlcr cicnruellen feinrllicfcn

r4o IEAN l\'1i{:,,r1 srIEst:R

t Dô\arD llr.HÀLr lt{n..ri R.nran l.lnts nr,lc ir hrlv û\ ùrlJ.guù .I dr. hmPs r rlï l.nrh\lurdù r).lorJ.n r9ao.6 Zu.,\nrLrsc.fiù|i! Corby limcr zu dies* SchlLtrrl{tg-lng g.lùh | ,rgl IIN\.Y: lnri:itrlrCod rrn r1j. !n\b6.n!.rc,rr.

s h. lirge .1rr ^ud]ùtr,

lit rgL. rul.rzr ,\\r a. !.N Srô.{Hr!st\i Einig. ,\nù..kuteen ,ù,EF,{rh ù,1Conrtrnti.nù drs Luscl. r.tr Cr\rr.i.ii: Die k.i.kLr{i\.1]e Srn..lt !.n Hi-.i rt4, Le 'l'.Rrrr\ KÈN\r.Ê / cHRbrorH S.n!n.Rr / clluDra Sotr. liibiiBer 2r.r.92-,rr' DlÈrg.nCr-rlDr\ S.Dr / I'arr Spr.(: Ilion.Llitnus r., de, Z.iLi D.r lrici d.s tuscblos !.i (trnc,eir .rn

Kùùi. Kon{rtrtitr,û lrl,rbu Jd a\L.rrridrid,., Bv,.nr,nrti!! 5r{r..rl,Irr Iia

Drn A\ts1\cr DrR cHRLsrrrcHrN ltroNoGRArHrr r4r

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,\lb. r: \\:rrl$hr .l6 F L.re nn,Lrnrtr,!m,ij rrj.l,rdrr,ll..rhIl$en,n

r4? JrÀN NlrcHrr SPrrsrR

Einstellung zu bestehen odcr darauf anzuspiclcr, von Bildern des Guten Hirren und von Danicl spricht.r Er spricht auch ohnc bcsondcrcn Nachdruck vondcr Paners Gruppe und iolglich dcr I)arsrellung Christi als Teil dieser Darsrellung: ivl.rn hann allcrfalls in dcr Tarsachc, rlass cr cnâhnr, die Christenhânen ,d.rmals' dcrarLigc Bilder herstellen kijnncn, cinc Nlissbiiligr.rrgspùren.'' Jicichr dies aus, um lon enrem \i/idenpruch in der Einstcllurg dcsEusebius zu sprechen, odcr crlaLrbt dicscr widcrsprucf umgekehrt nnzunehmen, dass clcr Tert spàter entstanden isr? Es scheinr nir schwicrig, dicscSchlussfolgerung zu ziehen, denn ein Portrât Christi darum nàmlich har ihnKonsrartia gcbctcn und die Bllder des Guren Hirter und von Druicl sinclrun ç'ahrlich Thcmen ganz unterschiedlicher Arr. Euscblus' Zuriichhaltunggcgcrtbcr dcr Pan€as Gruppe r.ermittelt eher den Eindruck des Fehlcns vonChristusbildern, die ihm bekannr wâr'en, a1s den der \rerurteilung einer bestchenden und verbreitetcn lraxis. ln \(irklichkcit ist es sefr wabLschennich.d*s cs zLr Luscbius'Zeiten wohl kaun Christusbilder in dcn Kirchcn gcgcbclhat. Kannre er Bildel iric dic, dic aLrf dcn Sarkoph.rgen in Rotr zu senrer Zenskulpiert ivurdcr? Eine negarive Antwort kenn nichr ausgcschlosscrl Ncrdcf.In jcdcn Fall vcrmitteln seine Texte nicht den EindrucL, dass dicsc Fragc fùrihn ein wirkliches Èob1en gencscr, ist.

Eher als eine feincllichc ÈinstcllLrng isr cin Dcsinteresse zwischer den Zeilenzu lcscr. Vielleichr gebel wiL, nrden *-ir die Bilderfrage, die zur Zeir dcrRe{ormarion uncl dcr Gcgcnrcfomation im Zcntrurr der Debanen st:rnd,mehr oclcr wcniger unbewusst euf das a.Jhd. LiberLragcn, ruch bccirflusstdurch die blzantinischen Dishussioncn um den Bildersturm, Jen Bildern inr

a.Jhd. eine theologische Bedcutung, dic sic richt hatten. Eine Bemerkung vonAugustinus, der sich fr.rgt, rvjc nan dic drLrch Christus, Petrus und l.rulusgebildere Grrppe als authcntisch anschcn kânn, gcLt im Crunde in die gleicheltichtung." Es ging vielleicht um dic Biltier, .rber n ohl nichr aui dem Nileauund ln den BegLiffen s ic in cicr bcidcn wichtigsten ikonoklasrischen Krisen,dcrjcnigcr des s.Jhd. in Bvzenz und deL zu Beginn der Neuzeit im wcstcn.Umgekehrr sind €s vor cliesel-Arguncntation her die Vorte des Eusebius insenrem Brief:n Konstân!ia, dic unpasscnd crsc|cincn uDd der lL,rge nadr deL

Darstellurg dcr Giirtlichkcir Christi eine Bcdcurung zu gctrcn schcircn, dic sieirl dicser Zeit nichr zu haben schcinr. Ohne jn die Einzelheiren der Argumentrriorr der Allhângcr hcider Interpretationen zu gchcn, blcibt dcr l'linclmckzuriicL, dass der Autor dieses Textes Denkschemat.r benurzt, die dcncn dcrZeitgenossen dcs Luscbius nicht entsprechcn. Vor cL,:lrt klrr man leicht der

9 lûs.ntrr: Vni (:ùKr l;ri, j. rt. hg. r. ]!Ân Àu.;ùi HLJ(r'r (l)ie grieLhn.hen .hrilri.rers.lTi{N.ll.r Jù ùnùr dJ. l.,llhui'leii. rl,l.eif,ig re.l,. Eûs.nrLs: Hnro.ir ...l.si6rl.r Vlr, rs, r +, h-q r Gr rrit B*r,r rsorftc rLririun,s rrl. h.n

rr ,\LGjsJr\!\: O. ùnLersù lnrrrL,{r.um l, X. ,J, hg r. aRaNz \lttJRn iûrlll,s i.rtm,uir{Jèrniùoruùhlnrornùrr),\\ ei/l.e !7is,e..1.,l

DIr A\rA\.,r: DrR cFRrsrrrcHE\ lKoNocR,\rHrr r,+l

Schritt m.rchen uml zugcstchcr, d.rss es sich nicht un clic Ccclankcn dcs llusc-biLrs handclt, die man in diesem Bricf {inder.

Abcr nan krnn .ruch, *'enn dicser Texr dennoch authenrisch sein sollte.sagen, dass cr gcuiss lûr unsere Kcnntnis des Eusebius vichtig l:ire, aber.sehr isollcrt. rcrnudich nicht von l cscnn;chcm I.rcress€ lii. drs \iersriifthisdcr hinstellung der ChrisLcn dcr konst.rnrinischen Zen gcgcnùbcr Christusbild€rn. Aus dcm gl€ichen Grund schcint cs unniitz, die Fr.rge der drei Passagenr'' .r l: t r-rr i, ùrrr'.1 I;l rri J.rr;r r'i.t..i".\\.., ùlEusebius dic in seinem Brief ân Konstartir benutzten Argumenre einen.rn.rchronistischcn Lindnick m:rchen und cç daher gcsrilten, ân der llchtheit desIlricfes zu zn'eifeln, Ztcilcl, die dulch das Srudium dcr handschriftliclcn liadirion bcstrirkt verden." hssen sich ctie iraglichen Passagen des Epiph:rnius

.lr.o ,. lr;rci..,. \. !-,S,?re.\1.,, ,, r.-- .,.J...r1.clcn Argurrenten, die er fLir scincn \lliderst.rnd gegen dic !i1dcr anlùhrt, scinBesreh€n rui dcr lntsâche, drss sie nicht dcr \lrnhrhcit ent+rrechen, n-eil diejenigen, die sic malcn. nic dic Àposrel gcschcn lrlrbcn, in Verbiorlung stchr mitdcr Bedeumng. dic un aoo tler Hisror}itlir gcgcbcn wird, iric uir spàtcr

I{:n karn dlese Passage mir Bcmcrl<ungen des Hl. Augusrnrus lergleichen,der ebeniells dcn bclicbigen Ch.rrakcr dcs Portrrits ticr Apostcl odcr sogarIlaricns betonr. Ohnc âhnlich hctrig i..ie Epiphnius zu scin, vcrsucht cr injedem F.rll, dic BcdcLuung herunterzuspiclcr, dic solcLcn Bildcr r zugcschric-ben \r-erden krinlLc. Ès lohnt sich, eincn ÀLrgcnblicl bci Llcrr zu vcnvcilcn,rvas Augustinus iiber die Bilclcr s.rgr, r.or.rLLern d: rvir ihnr, aul dcn crstcnBlick paradoxcrs eise. in der Irolgc dcs Textes nichr mehr begegnen.', Obl-ohlcr keinen eigens dcr'lhcmarik des Bildes gcwidnctc,r'tcrt gcsclricbcn hat.bringr cr in verschieden€n Passagcr einen sehr kohàrenren Sr.rndpunkr zunAusdruck. dcr cinc Eirstcllung ankiindigr, dic - schcmariscl uncl ohnc Nuan-ccn zu berùcksichrlger itr l;rnee Zeir dic des \\tstcns clcn Bild ecgcnûbcrscin vird, der diejenigc gcgcnLibcr srehr, clic nran schcrrrtisch dlc bvzalrini.. 1.,. .'.u.,r-. D.,"lr..l r..- ri \"1 I rg r -r" lr.eprctation clcr \risionen der Prophctcn unrl der Goneserscheinungen im Allgemeinen, v"'ie sic im Altcr Tcsrament beschricbcn ivcrdcn. I-lr honmt in clicscr

rr \ sl SoILr'Srr{:x: lk.a.ltl.\n,ujIt lp,f|.rlu!. hg ! cro(crrr O\rRo(rrnr., Studid zlr lj6di.-1n. !6 brurtr;ùdrr nildc.''l

"trcrr: r.rtj, Ergler.od a,lÈ! rrir.\r.hdiu!lTo,onÙ '1116.1rl

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I,+4 JtsAN ,\'hcHIL SIrI!LR

Hinsicht mchrf:rch auf dic .L.pisode der Gast{r.eundschafr Abrahans zu sprechen.'" Fùr ihn kann Chrisrus niclt ror seincr i\{enschwcrduns n€nsctrtlctrer'.\r '.i !,. :. .,.JC,r I 's.i de ,r lc,J,eD,! i | -kr:,.\ni",.(, .'i<Â,ai '. .li-re',: rJ.(..e.,l. | ,leI ...p;e.e,durch Visioncn, aber diese sind ron Gon angcnommenc Iirmen, dic ricirtsvon seinern \Vesen offcrbaren. Es handclt sich nichr um del Sohn. der sichtbargunacht w-urde, Gon ist cnclgùltig nichr darsreltbar: Es gibt keine Vcrbindungocler Brùcke zwischcn dcm Fleischlichcn und dcm Geisrigen. Auch die scto-rg.' ltLl leil " .r1.,,.u u. ll.r, .<. F'ri...i.l-er r.r,i , rl,e,,.irgrolle Bedeurung.

Die Fragen, dic nar sjch ùber ihrc \fahrheit stellen kann, bcrreifen nur tl:rsobcrflâchlichsre Ausschcr rler Personcn, die sic clarzusrellcr vorgeben. Nic-rrand kann sich iiber das wahre Ausschen, das Clrrisnrs haac. sicher scin:,Denn aucl das Andirz dcs Ilerrn wird in zahlloscn. versclicclcnen,rndivechselnden Vorstcllunesbildern ausgcrr.rh, rvcrngleich es nur eines war, wieirnncr cs auch ï.âr".'r D;cs giLt ebenso tûr Nlaria, tùr PaulLrs und fùrl,azarus.'r In dcr'Iht n:rg AugusrinLrs w.rhrsclcinlich clic Bilder nichl sclbstwcfn die hàuiig ziricrrc Stelle, rn der cr von den ,,sepulchrorun er picturarurnadoratorcs" sprichr, unrerschicdlich inrerprctiert werclcn kann.'e

Dennoch wcill Âugusrilus, dass der rncnscLliche Gcisr es nichL vcnneidenkann. aul Bilder zuLùckzugrciien. Er driicl<r dies schr klar aus, und es stôrt itnnicht, solangc nan r.on diesen mcnralen oclcr hergesrclhcn Bildern nichr mehricrlmgt, als sie leistcn kinmenr Ein konkreres, hâuliger illLrsorisches ais w-rhres Bild dcr àulleren Erschcinung einer Ircrson, dic irr der Vergangcnheir gclcbt\.d.' L'.,:,L-r, .gl, .L. .-rL.r zr\rr .r.

^i e-,J.rt.r rl

keinen Fall Ceeensrand eincs Bildcs sein.D.rs einzigc llcispiel, in dem sicl eine kirchliche Autoritât zu dcn Bildern

gcàullcrr frr, isr ein ltenon der sogenannten SvnocLc ron Ehira, d:den zwi-

r6 Ditse, l,èfd.srll.Àûarrù$he,rèh.si.hâiJietttrg.drrcûe$dnizurcrnfrrnnds.h.rti]\l,nrnùr rBI lri.l ra7 rt,

^ûn,\rrr!r: Episbhc, lr8. \ r\r..r G.L!h.H.r t( or$N sù.ipn,run

e.dcsitrsri.ùrud,l in..unJ/1.\1iùrtrr^!.ùsrN:DrT,irirù.j,rj,lrr,\rilxlMl.IJoi\ra^' I lo',i A!.!rr Nri D. Tri,rirtrrc !ll , :- D.r(.Le aLr.6.12ung nrc| ùibljùrheh der Kir.h.nr.ûer r.

rN !b!1.. 16: .,\\'i' sliùLrrn ninnid,. dltl dd I Ien Isns ch, inls ù rnÉ.Ju rnnru, dn Nrr.itr !en.ù,nr''l:''o..,] || \ , r' .. I i t. ,. ri

l.;ù!i \\'r\Èn..r6 gdrô ilrh .1,!m chuLr..",, ArrcLslr\Ls: Dc Jn.ribls ec.16iJr.Ih.li.rè I. ],1, h!. r. Flk. Rùr2.Nnôrn, tidrrt)(trn/ZùJi.tr:ô.1 Vgl.,.!. l.Àùr:À tr r.2. Ar'.rs iu\: D. Trinrtrte \'lll. ;. dùrrs.ljc Ùh.'Nz!.!r nrh Bibli.Lh.li Jd K r.hùrlirer z,ll\, l,]: ,,$.l.hrr L6r. ode' llôr.. drr Srl,.,fer il.s r\Fose s tùrhs .Js dû Sctriûrr irber ifn

t'-.,'l\rm!r itr der S.l,r t..n. ',1,", "."1-,;'

schcn l.o u.d lo6, âuf dc, sich r 9 Bischôie lersanncltcn. Dic Krirzc Lrnd diclinfachhen dcs'lcxtcs mrchen scinc genaue Inrerprer.rdon pando:reLneisesch*-lerigr 'Phcuit pictLu,ls ir ecclcsia rsse ior debere, ne quod colitur er rdoratur in p:rietibus dcpirganrur"..,trlan karn clicsr:l Text nur lôrtlich nehmcn, ohne prâzisiercr zu kijnnen, âLrf n,clchc Bildcr cr anspiclt; dcr Kontext,in den das Vcrlalten in sehr prrLriscfen Fnllen erôrtert wird (n.as soll m.rnmit denjenigen machc,r, dic nach Emphng clcr Taule geopTert h:Lben, wls runin Fâllen ron \riederrerheir.rrLrng, von Eh.4rm.h usr'.) legr nahe, dass:uchdicser,\rrikel :ruf cinc schr spezielle Siruation anr$îter, die nber nicht r€korrsttlriot $erden kânn.., Abcr clieses Vcrbor har sichc.licl., ivcrn ûbcrlaqr,nur loLalc \Virkung gehal:q dcnn clie Hersrellung chrisdichcr Bildcr ;nr a.Jhd.,Spanien lnbcsriifcn, schcinr d.rvon nicht beeinrriichtigt l orden zu seir. Darùber hinâu! muss man bemcrhcn, d;Lss die crrbbildcr rul dcn Sarkophagcn inlPrinzip ron dicsrr Inrscheidung niclt beuorTer shd.., Ln Ûbrieen sind ernstc Zivcifcl d.rran ge,iullcrr rvorden, dass allc untcr dicscn Nrncn icriilfcnt-lichrcn lcxte ihren rars,ichilchcn Ursprung ln dcr Srnodc von t-lliirrr hrrhcr.Der K:rnon ùber die Bilder isr'lcil einer Gruppe, dic rralrrschchlich cincnandercn Urspmnu hat rrnd n.rch dcm Konzil von Nicâa enrsrandcn sein muss.Dics ânderr jcdoch nich* nn der Ëragc rach scifer Bedeutung und seinerTrag'vcitc.'+

II. Dic crstc christliche Kunsr

r. I'ife cnbkunsrl

Ilis auf einige vercirzchc Zeugnisse, dic tci[vcisc hlurr sicher sifd, d:rr.T mânschlusslolgcrn, dass die Eristcnz chrisdicher Bilder ln ;. und a.Jhd. kchcProblemc bcrcitctc. Dies erstaunt ull1sc, v' enjger, .rls die chrisdiche BildeLreksich in enrcnr ganz bcsrimmren Rahmcn entnickefte, demjenigar der crrl)màler. Dies isr en sich rjchrs Ersraunllchcs. \1nn lçernt heure gur die Bedeunug, * elche die Solidaritat im Zusammcnharg mn rlcr I'flegc cler Toren tù'die Entrlichlune clcr chrisdichen Gcmcinden harte.

DrE ANr.i^cr, DÉR (.FRJsrJ.r.rHE\ lnoNocRAI,Hr! r,tt

:, l.si \I\i-!: Con.ihr\ Ln!jo.(\ e llirprn. Ronrr..\ lF\frnr C,inirr,1, Ilirkidr,/\hd, i.lr9at, \l)i!I, N

)r \-sl. i\'lriRa\r:,{n rr: lrr. \'i. Jer nuior ù!rùlt, ri d. . d6 DnrLm J$ Kùri]s n, R{hnn rg Èsr.lh, Èr"i$ rine,\rlfle u rB ùrl Hru5l;.hcn gdni.]1:r lbJ Z! Jrn \ptrtrn.hèn .rh.|r nll.h.n S l,rthrlcr -!l \1\Nrr So,,frroR Sitrot)sosJ.nrn.s ùi\û.mo\ rlc I!|]nù. Grùùdi reijla IhLRr.r NLr!,r!: Côr.iL. ou a()lLedlùj.l Elr;r:, n,, Rr uc d l lnnle ll..l!!i.n.!ne 7. i,e-rl,

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r16 .lrÀN ILcHEL Srrr!r.R

Die Bilder r',arcn irr diesem Kontexr doppclt begrinsrigr; n ie wir im \!t1rcrcn.. Lr.Fcr -.-l.rgc. r<r ,' r.r Lr., -e rv, ù1. ir ,rs rr ra.,denl, r.n-:ren es Bildcr, die keinerlci Verehrung cler dargcstelhen Figuren implizierr .\,der.rrir, .\ . o -. h..<Ë. re .ô, B rd.,, .il i.- ..,,u .rr.Govolnheiten dcr zcirgenôssischcn Kuhur: Lteure isr cs allgemcin bek.rnrt,d:rss dcr Ùbergmg zurr Chrisrentun nichr gcnerell eincn B-Luch mir diesei'Ir;rdition zur Frilge hane. \fir l<ommen spâter nocl auf djc Àrr und \X/cisedieses Fortbesrehens zuraick, aber es crklârr sicherlich dlc Blùre dcr christlichen GrabLunsr.

lvlan muss sich jedoch fragen, ob diese Prioritit niclt d.rs Ergcbnis elncrPerspcktive ist, die slch den Bedingungor der Itrhalrung verd:nkr. Ès ist nlchtschwer zu vcrstehen, dass die trIelercicn in dcn Kerakomben odcr in denl{vpogâen grô1lele Chancen hanen, crhahcn zu verden .rls dic ÂusscLmûckung dcr Kuhsriitren, insbesonderc vc,n Kultstrirten. dic noch niclu djemonumcntalen Ausm8c harten, die manchmal cine Garantie dafiir sind. d.rss.Ls-. iL d . r. ur re. rdi..i,F ,$..h, ., -, ..., oe.. di. r ,rr. l.i .rrohiufigcr restaurien und crneuerr wrrdcn.

U...,:'J.r H. r.,ir.r'<,, r D rr -. u opu.<ir - .ô. r,. ^

.rt rru.k r:Ë.,F..r,enrl ?, Ji<.lberl.cL ',. rl..;iL k"i ,r< rr,.l LoF.A,,. l

nc, dass sie eln Lirzeltull rvar, scibst wenn man, dank einer rcreren Studievon Bear Brcnk, iveili, dass dic chrisrlichc Ausschmùckung, die slch untcr S.rnGiov.rnni e Peoh ir Rom befindct, erst aus cLeur a. lhd. srâùnt (Abb. r).rJ tsi.., .\r. rr ,.1-.e.:. ...s.,1J1 . h.ir . rr,,..,..t .\.\..,rrr rr g.rJriLeanzustellen, ivic solche Ausschmùckungcn :usgeschen h.rbcn kOnnren. Allerhijchstens virrl man anrnerkci, dass di€ in der Taufkapelle von Dura Europosgcnllten Szencn cir Reperroirc zeigen, das sich nicht grundlcgcnd von dcriienigcn unterscheidct, rlas m,rn nr K,rntexren der Grabkunsr flndct. und dassandererseiLs das Reperroirc crneuerr zu rver.den scheinr, r'icrn m.rn das \rorLomrnen einer figiirlichen Aussclrrnùckung nr dcn Kircherr besonders clengrollen rilmischen Kirchen irr der zweitcn Hâl1ic !.Lcs a. Thd., sreifen hâ,ln. \irâs'.i, .1",1 Ji. (., r11.,,. v ..,r, k,,r a|.,,,r .,.., l:e"i.... \,rt:,, i-hke,J . \p.J\( , r, \ 'ir '., (r.r-,I i.r .'re Rep. ur.e r-,yt - r uc,!.n.

l"r iu,u- Jp\i.. r....<r ri.i I r..'l.. \r.. l\,,.r-.., .i.ri.oo, lirbcsrjm'nten DarsteLlungen auf âtrikânischen Schaler €rkcnrln. Lian jnLlssbesonclcrs auf ersraunliche D.rrsrellungcn hinrvcisen, dic a1s D.rrstclleLng D.rni,cls in der Lôwcrsrube inrcrprerlert wcrdcu und die wedg nit der glngigenIkonoeraphie genrcin haber (Abb. r) !

rr IJ!.{ ts!!\(: llrrùroriitr. h rhier a.iSS. Ci,,n,,ri.1itr.h i_r.r;rLirnr,,r,iùr.diùu.ùrâfrnùr, nr: R,rnh dèll GdtuLù Nun,Il. d ù.irc.l()s ù c o,r dù|Ànr, re Jé,]c. r9 (rrej. req6

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DIE AÀr.i\.i, Dr R (.rRrsrr.r(:rr,\ I(()\ocriÂp!rL r.+7

aL r.:: !)ûns,Il.ù,lutJLc L r., dr, !;.L. S5. ali.,,:.r, r l:..1), Ron,l..lhl

I45 J, \r i\l Hr s ,rsEÂ

Abb r: L\niJl ;r d.r Lii N eng, ube, I I lrd., \".n|lrilç, i ul.. l!ôli. Sin,m iùrg ]\ Lijill.r.

2. Das Rcpcrtoirc chr;stlicher Bilder bis zur Ilirre dcs a. flrd.

Unrer erstcnr christlicbcr Reperroire lcrstche ich dasjcniec, das sich, rvic obencmâhnq.rb Anfang dcs 3.Jld. bildeq sich anscbliellend nâch und nrch erwcj-tert, um irr dcr honstanrinischen Zeit zu seiner Bliitc zu gelangen. Es handeft.I r, e..--l ,., \ôl .,,'Jr-Lr.r..'rrei ,"1 .". J,.dieser Art zu setzerr. un cinen Zenrrum rivischen der \,]inc und dem Endides zwenen Drirtels dcs a.Jhd., der enrcn l3ruch markicrt, auf den n ir nochzurùckhorrmen l.erden. Er l,ird crl(cfnbâr irl cin!r deudichcn Vcrànderuncdes Repcrroircs dcr Sarkophage, brltl gcfolgr ron dcr Lr.t*icklung,lcr,'o"ul,. .l< \ '.,1 r.i .lLrr g ,.,r h:..er .

.t,,1 ,llf|:ùt$

DIr A\r,^\c! DFR cHRrsrrrcHrN t(o\ocu?Err r49

Ilan hrt sich r.ielc Fragcn iibcr die \Vehl dcr Szcncr, clic dieses lerztlich ziemlich bcgrcnztc Reperroire blldcn, gcstclh. Zunàchst bestehr cs aus cincr Nlchr-heit ron Szcncn, die dem Alten Tcstanent enrsprechen, cs *ird dann crgârztund ùbertroffcn von Szenen aus dem NerLen Tesrament, in ersrer Linie der\{'under Christi. Viclc Ilypothesen rurdcn aufgestellt, um den Sinn dieserEnscnblcs zu hl:iren. Sie bewcgcn s;ch rnehr oder rlcnigcr un sich rvicdcrho-lende Therncn, abcr ohne jenals atlm Schw;erigkeiren Rechnung zu rragcn.,'

\. ..,r L.1. de. ,. \d. l- :rrr , -, di*(. .(.p. r.,: . ',i.1 'ir .1. 1,, -rneln des Gcbcts clcs ordo commendaticnts annzae in Ver bindung..' Diese Ideeist nie vôlllg .rufgcgcbcr q orden, aber dic vcrfùsb.Lren Quellen es ro-urde ofrrvicdcrLolr erlauben es nicht, sie :ls zurreficrd zu bclcgen.-, Dic Vemen-dung cincr in Dalmatien gefundcncr urd in Sankr Perersbu,g aufbc*ahrtcnSchale, der sogenannrcn fodgorica Schâle (Abb.4), clie mnn iru a.Jhd., abeLsichcrlich in ctie Zeit n.rch Konstantin dnrieren kann, in dicscr Dcbattc cmôg-licht es sicherlich nicht, cinen Teil des chronologischen Gr:bens zwischen denâltcsten Zeugnissen dcs Gcbets fûr das Hcil dcr Vcrsrorbenen und clen Bilderndcr Katalçomben zu fùlLcn.;. Abcr clie bekanntcn Szcncn sinrl dort tlrrgesrellt,beglcitct von lnschrifren, dic drs fleil evoziercn. Dic nâchstlicgcrde Parallelcist eine ù Kôln gefunrlene Schale, dic heute irn Bridsh N{useum aulbcrvahrr

'virc1, wo die Figurcn fcincr gearbeiter sincl, abcr ohnc die expliziten Inschri{

ten der Schalc von lodgorica.r,

:7 fiir eln. rr{.ûùris.hù tr .shti" rene Dùn.llL'ns Jir:e. Frige rsl ajrRr. (:{RJ.r-.i: Oririie-P rc" ll

riin.n'ù ,6 (,est, :.7 rI vgl rù dn Qlelkr.lrsrL,.n ;, crs.LlÀ cr\rrNn \\'{ .ûrN Bihlllpr!te,ùn iprof.sn.d.lliû.deif,irnlc,islirni,iiÀn.lluréTtr,Jirèr(r..,1,:6r,Alnr.Ui'ldri hft KrpnC d$ l,ekns ,rtie,r.i h,.!cs !!r rrn coRsy t\\Nri mil dor do,rieùr eudhnùr

rg KanL llnml ceftrun!BilJûI h.hrntli.hc, Z.ir L.4rzir rr.r,l! 6l Diellrp.rhcie*rzuni.hn r.n hlri.rr Lr BLÀ\r: Èudes lur les sir..rrlùfi.i.hrlrier: rnri(tù$ dè h rille a A'les, Pùisril/8,lX\IIl L-ailx IonulÈ,i no.dû Sirhr r.h dÈ i.lgdù. Aùrrknng:t Die neu$t. DctrildrsrùlL'ns, Fr\\.yi lirlsibl. C.d r1]2 :86. liin\i.hdrh der lle,iehung,nilc]Ir dlcsù, ll.drti{ ïr S,sr, rnl f( cin.n. dein rlo ."/,.,1,rr,! ,,,,,,a. Ni dù dddosrnc.de ù,.h r.dr dù triLtinhn r_*nrs{r aù t!rcd,.\r, r.\.ihnr cJ.r.rô o:RÀ\rô:'frr t leriùr e lconogûIiù n!rr \trlBu.n lri$oie e n,ll'Orùnù neil'rrte ùi{nfi ûi.r (ll lllscc.lo), in: vct.ir Clrrisrirn.r'û :6 (Lese),6e s7, irl.nohl dùzùinmeDlure Jnir dùn.do ù,',.,d,rt,,, ,,4/,ra. atÈr i.Jèn er d. g.ftuc C.s.np.:nnn'ur ùidnionrllù ldr. onnimn: Stft nr ihm JerL.sp.uns rler llÊIctroiJ.s zr s.hui, !hhljr fl \U- dN dn dârgckll.n Szcnen enc Quelic lir. rinrKo.inùieiung sird. Ei ùnnr n, d,e !..6ehùft. ni.d.r aui,.lie r.h.r v.r Odo a-rsel ionnulietr iorde r Q.n. \'sl oD. arsrr À116r duisdl.h. Kùn{ uùl Chrisnrùar.rinn,. i,r: Jrlvl.udr liir titurgl.!yi*.ns.rli ,: i,er:), 78. ,,f. .l dir aomndldriio ùrnnar i:r mhr tnLlpuntt is ÀusgrngspuktJer anF l.Lhùrg . Slrrnâù\ic' r r . n Ar\ri c!o(!! IlaRrnrôRr, L i.o tug, aphle des ùû.o nbes { liora.!ir. inùqfe,,n: Ririsi.r rli,\r.hcologia C'rnrtrr rr tr9i9j, r.9, rnd !'nd.nulÊù!!nr,ù '.n!:ÀRLo C-^rr.rrrr: I ù. BioQni !lr..i di Bibil.nir nell rn..rnrian: ùtri.â, N..r.ir rrij, Js. Vql rtr.hlÂ\sr Dns!{NN: Siind.ny.rs.l,ung .lur. r Trulc, ts!|. lnd \hûrrc.iiirb,trc ir rlttr 7Éngtriner ai]l!h, Èil .hù Èrôùnisler nrd ]iùntr (Ilùns.ris.hc !en,rse,u, l heoloq. r.i), Miirrrcr re;t.6t l.

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'994, ^nren ,re-, ,61,

N, 6i I.| Jrnllc11.,\ Tsrhlos fiir ,li.sc ArBi|el

.\bL r:1'odg.riù Sdrl:, Dnnrrtier,.t Jhrl.,s,.r.t.r,L,urs, Ercnnùsc.

Dcr gLrtc Erhaltungszustlnd der Schalc ron l'}odgoric:r lisst lermuten, dass siein cincm Grab Zusrmrrcnlang:lclundcn

'vordcr ist. I)icsc Bildcr und dicsc

Anrufungen. die dcn Vcrsùrbcnen b€gleiren, eriaubcn dic \icrmurung, drss cs

sich chcr unl das Àqulr.alent eines von dcrr Verstorbenen selb* gesprocherenGeberes {rir scin cigcncs Heil handelt,rls un ein Gcbcr dcr Lcbcnden flir dcn\ierstorbcncn. Dlese Idee scheint durch enr ins 6.Jhd. d.rtierres, in Âtric.rgefundenes crab bcstatigt zu ircrden, drs sich im \luscun tscraki in Athcnbefinder: Im lnnercrr dcs Grabcs sind Anrufungcn an Gon liir dlc Scclc dcs

\rerstorbencn gcmalt.r' I{.rn k,rmr aLrch:n enren in Teano in Kamp.rnien

DrE ANr,iN(;L DFR cHRrsrrrcllr\ IKoNocRÂrdr! r I 1

gefund€nen Sirl(ophrg (um l70) rnir eincm NlosaiL erinnern, das vor allcn dieAnbctung der Kônige darstelh, angebracht im tnlern des Sarkophags.;rObwohl €r zugibL, rlass die Wâhl der Szenen mit clcn err.âhnten Geberenzusammcnhângr, versuchr Frrner,., cir wenig darùbcr hinnus zu gehen, indenre|Cir \, -rur'lr - rr.("r .u.. nic,,.i.erde 7 rd,*,a:r.,1<i,lerGones, die \\'crkc u cigterL tekmêreia, erga abcr nicht Gorr selbsr darsrcll-ten. Vicllcichr rnùssrc ninn Jter vn tlfanifestatianea als von \\rerlçen Gortes

'p..1',r di...r \.'..1r r.k r-r.p.,,1- "1-"r,(, \u,r,rde,.-1.n \/..Ivic dcr T:ruie oder dcr dcr Samaritarerin am Brunncn. Ilic gleiche ùberlegung ist nit Bezug auf Serl<ophage angcstellt n'orden, dic man il Trirquet.rillevergraben gcfunden har, ryas bctleuren kiinrte, dass die so dargcsrclltc,Rcde'sich an Gon und niclt an die l{cnschen richterc und dass sie die des \rersror

Fs irurde auch vcrrrrner, dass clie Bilder dcr Karakomben und spâter dic aufden Sarkoph:rgen, in crstcr l-inie dic arLs rler konsrantinischcn Zcit, ror allernim Zusanoenhang mit dcr Thenatik der Taufe srehen. Dicsc Vermutunglçi;mrre durch die T.rtsachc bcstrirkr vcrdeu, r1.rss die Pcrikopcn, dic einisenJ(, l.'u g,lrire <..e, \/( ,. a I,,..,ei, .\.e,r r:1. , 7-sarnrrcrhang mit dcr Taufe priscnr s.âren. Dic Passngen. die sich auf dicSamaritancrin, die Hcilung des Bl;ùdgeboren€q dic Aufcrwcckung desLazarus bezlehcn. vurden jervc;ls am drnrcn, vicrren und fLinfren Sonnrag dcrFastenzcit gelesen, anlâsslicb der Taufslrmtinien. Aber rvicdcrurn: \\'emr djeTrufe in dc,1 Gr.rbinschriltcn h:iu{ig envâhnr s'.ird, so lor:llcm dcshalb, urrcirc nur kurz zurûckliegende TauTe, das hclllt in zeirlicher Nàhc zum Tod,anzu:eigen und nicht um,ruf dercn Bedeurung hirzu*-eisen.;, Sichertich r.errlen die glcicLen Àusdrùckc, die.rn einc zveite Gebun erinrcn, in 13czug aufdic Taufe und dcn Tod gebr.rucht, aber es schcinr vemùnitig zu denken, dassdie Christcn im Angesicht tler schwcrcn Er.idenz des Todcs dic Taule in iuneralen ZL:samncnhang eher als cin beruhigcndcs Bild des Todcs crinncrtcn, n.eilsie eirl n€ues Lcben versprach, a1s an den'fod âls Sr.mbol der Taufc. In cirerI).'r'r,. rr'-.r. 1,,., r.e r\ r,ool d,. . '.,,ir . oerw"rr d. \.r .,-rvcckurg des Lazams auf eincm Crlbmal und iu cler Rferodk von Bildcrntl.rrgesrellt ist, isr es sein Hcil und dic Aulerstehung des Flcischcs. die einechristliche Ncucrung isr, ç.oraLrl tlns Bild vcncist (Abb.5). Die Taufe isr alsoein andcrcs Bild des Hcilcs uud dcr Vcrheillung dieser Aulcrstchung. D:s lr

rr lùrra Dr.r{F\ \ri/!Lur D: Sr.ltoplriBbstlrûngen ds 4. t,. Ihd irn \\rrsen de\ Rinnn.rer Red,6 (Rirnisdr Quùklschriit. Sùffl. tr), Ro'n ..;r, rae. n,n d"" nr.*. ele|enrnBib.r \\.jr.r.BentieLe 1ù. di. Ime.rùsrtr(nig: tbd, rsrJr4.lL$IrrRR.C^nrrrrI-.ssr.ù!Fhrg$rlrra(i.nsen!..'Êrceitlrcv.s.),ii:ÀnriqunaTaid,re,{r991),,,r 'Iiael.rro) 2tr, !,trqe der .;is.srrberen S:rkophà*., ![1 d,e Br.]e, ku rren ,. r D*s

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Ltz JÉAN NfrcHlr SrrEsER

dic V/and elner Grabsràttc gcmalte odcr arri cnrcn Srrkophag geneillclte Bilddes vor seinerr Mausoleum srehenden Laz.rrus r.ersprichr diese Auferstehungund ist kein einf.rches Sl nbol dcr'liufc. Gcnauso kann man jcnscits cincr cinIachen T.rufinterprctation dcs trlose, der \flasscr aus dcn Fclsen fllellen l:isstr',darin ein Bild dcs Zugangs zum Leben sehen. das Chrisrus gibr.

Abcr man rvùrde enr.arren, das Ilcho dnser {Jebete in den unziihligenchLrsdichen Grabinschriftcn mit oder olmc Bikla zu llnden. dic in ltomge{undcn

'uorden sind. Diese rl-ârcn es s-ert, svsrem:rtischer iùr diese lràite

dcs Silns ausger.ertet zu wcrclcn. Dicsc'Itxtc nrlisstcn dic glcichcn Sorgcnauvlùchcn *,ic die Bilder, die in dem gleichen {uner. en Kontext benutztrl-erden. l)ic Grabinschriiten sind nl \Vesendichen âui dâs Leben nach demTod, auf dle Auferstehung, auf dcn ir Gott gefundenen &ieden ausgerichret.rrSic drùchen die Hoffnung. dtn \iunsch aus, nie er Liufig vom l.ebenden:rnden \rerstorbencn gcrichtcr ivird: \rivrsl trlôgesr Du im frieden GotLes lcbcnllv.ehr als Gebere im eigentlicben Sinne scheint mir diese Hoftnung h denlnschriften gegenwârtig. Dic Bcdeumng dcr Aufcrstchung und dlc ldcc, rvclche das Hcil im ph.r*sischen Sinne des \lbrtes r.on lona, r.on Daniel undvon dcn drel Jûnglingen im lier.rcrolcn zcigt, d.rss Gott auch dje ù{acht hat,zum Leben zu ers'cckcn, {indct sich in dcn Apostolischcn Konsrituioncn, dicdiese drei Episodcn mit der Auferstehung des Laz:rus verbinden.rr Selbstwcnn dieser Te:it erst aus dcr zwcitcn Hàlltc dcs 4..fhd. stanrît,rr zçi91ç1grL1,

r-le die ertsprcchcrdcn Bilder zur Hoffnung der Auferstehung in Beziehunggcsctzt wcrden kônnen, ohne den \(cg ûber die Gebere zu nehrren.

Aber dieser Ànsatz. dc. ucrsucht, dlcsc Bildcr iibcr ihrcn Sinn zrr crklârcr,gibt nichr norwendigcru,cisc Auskunft Libcr clcn Vcg. dcr zu ihrcr Schaffunggefilhrr hat. Auch hicnvcisr Paul Corbv Finncl, dic Richrung, h dic gcgangcnr-elden nruss, sclbsr venn ich das, n'as er sagt, ein venlg nuancieren ç'iirde.,'Die Aneignung des Bildcs durch dic chrisdichcn Gruppcr - nichr,:1ic Ancig-nung dieses odcr jcncs BlLdes, sondem der ccbrauch dcs BiLdes selbst bcdcuter fiir sie, sich sicbtbar zu nachcr. Ihncn ist bcrvusst gcivordcn, rlass sicdie \{irtel dieser Sichtbarkcit haben, matericllc lt1irtcl, dcnrr ohnc dicsc ç:rcnichr nur dic Hcrstellung von Gern,ilden und mehr noch von Sarkophagenunnôglich, sondern.ruch dns lcn-usstsein einer Legitimitiit, die es ihnenerlaubr. es.n-ie clic anclcrcn zu nuchen'. lch bcnutzc absichdich dicscn ctrvas

r. lrrr r'\N IIo.$rL: u lli*.olo drlh ,...ir rdh ltkrduiâ d rcll.â r fn.o.rnùr.. in: Rn;udi]\r.hùnosn C.isrirnr a. (,e6al. r:'-,j L.

r/ lbd., zr.r l:r. prssnù ;rb.so!dcr. ror rry l)..s.Ib. Èiid r.l zcigt sidr;r dù Ur(.$ùdùqùr CHinLls ]]]Fmr: I r no,t r. ()..iLle.' iù,\ litig'rplrie htn,e - de !ri!,.rrlrie rtrienfe i l+rsrr!he.h,étienne, r' 6'si.:.lcs, ii: la 11àisor D e! r.1,l ûe8ol, rr a9.

rN Contrliùii(,ncr ]\p.ioliùrù v, i, r:, hg. r i\'lan.r \'LrzcL\ Bd.It is.rr.6 Chrûiù!,$ lrr),

a. l'r\Nry: livisibl. C.Ll rtrfu! rli6 rej

*ry&e

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tlr {rHrYlroNr)}t\j {rN!rN\rrr(l

umgangsspr.rchlichen Âr:sdruclç, r'eil andere Ausdrùcke rvic,jhre Existenzzcigcn'odcr sogar ,sich sichtbar machcn' mchrdeutig werden, r-eil sie glaubcnmachen kônnen, dass die Christen anderen ihre Eristcnz zcigen r-ollten, undich nicht denLe, d:ss dies ir diesern Augenblick ihre Absicht war. Es hardeltesich cbcrl dârum, sich fLir sich sclbsr sichtbar zu machen. indem sie das -Bc-

wusstsein ihrer Sichtbarkeir.rusdrùckten.Es gibt also eine HerstelluDs von Bildern, die beginnt. Dicsc Bilder werden

zwangslâufig einen Snrn hrben, aber sie sind nicht fùr diesen Sinn hergesrellt.Sie bekommen enren Sinn, irdem sie hergestellt rvcrdcn. wie so1l man also dieAus*,ahl dcr hergestellten Bilder verstehen, sobalcl sie nicht hnger nur Bildcrsind, dic zum gemeinsanen Fundus eincr Èpoche gehôren und nelchc dicChrisren auf ihre \Ieise deuten kônnen? Es schcint rnir ùberlhissig, ân diescrSrelle auf die Frage von Bildern wie das des Gutcn llirten zurùckzukommen.[s sind zunâchst Bilclcr, die man schaffen kann, v,'eil sic crzâhlencle r.pisodenoder, um es anders auszudrùcken, Ereignissc cvozieren. Es sind auch Billcr,die sich àufdrânsen, weil das, aui das sie rnspielen, dcnjcnigcn, die sie entwerfen und dcnjcnigen, an die sie sich richrcn, bcreits verrraur sind. Verdankt sichdiese Verrrautheit auch den spârer belegren Gcbeten? llies kann nichr ausgc-scliossen werden. N{uss mar nicht .ruch denken, dass dic am hâufigsten dargestcllter Episoden den hâufigsten Lesurgen entsprechen, ihrcn Gebrauch inder Katechese, in den Kommentaren, wenn nicht dcr Predigten? Diese Bilderentsprechen jedenlalls cincm gcrneinsamen \i/issen, ohnc dass rvir nit Sicherheit besrirnmen kônnten. n-ie dieses konstitriiert *urde. Diese Bildcr sindnichr gemalt worden, un einen SachveLhah mitzutcilcn, strndern um eine Botschrft zu bestnrken, clie bereits bekannt nar: Man kann an einen Àusdruckvon PaulVeyne erinnern; ,,Die Gewissheit en*pringt dcr Viederholung".+, Esist hcin Zufall. dass cs dicscr Bildcrfundus ist. der sowohl als visucllc Bilderrui den Obiekten ûberlebt, nachdem die christlichc Kunst aus ihrem funeralenKontext berausgetreten ist -, nar denke beispiels*'eisc an l:lferbeinofeln des

I. und 6.Jhd. als ruch als Vergleiche, n'enn cs d.rrum g€hq das Heil zuerwâhnen, aucL d.rs Heil einer einzelnen lerson.

So crinncrt Hicronymus in cincr zicrrlich ersraunlichen Erzàh1ung an diervundcrbarc Rettung einer dcs Ëhcbruchs angeklagten Frau, die cr nir dendrei Jùngtingen im Feuerofen, mit Daniel in der Liiivcngrube und mit Sus.rnnaverglcicht.+ Einc cts,as andere, aber im u,csentlichen aus demsclbcn Rcpcr-toire schôpfende Auswahl finder man in den Prcdigten Papst Leos L: ,,EinenKnccht sich'in dcm in Virdcln gchiillten und in der Krippc licgendenGcschôpfc, fiir dcn Hcnn abcr haltc das Vesen, das die Engcl anktndcn, fûr

r r4 ltr^N'MrcHrr SPrEs!R

.1, P^û Vûr. Pn)Iagtrrde ext.esid nl, i,nrge idole orà.1., in: Ders.: Ltr So.iéré 'omilne.

I,à.is

12 HÉÂoNyMU\: Ep;(uh., I, I, hg. !. lsrDoR HrL!rR.; (C.Tùs s.i$onn c.cl.siâ{ic..um ltr.-

DrÉ ANiiNGE DER cHRrsrr.rcH!:\ tKoNocRAprrrr! Itt

das die Elemente zeugen und dem dic Magicr ihrc Vcrchrung c,rveisen! Als einZciclrcn dcr nerscl.LLichen Natur l:etrachte es. dell Chrisrus nichr dem J toch-zcitsmaflc fernblieb, 1ùr einen Bel-eis seiner Gonheit aber nimm es, s enn cr\Vasscr in \"rcin r,cnrrndcltcl h den Trâren um den verstorbcncn Frcuncl sollsich dir das lvlitgcliihl oilcnbarcn, qic çir \,ienschcn cs cnryfindcn, dagegennrrisst du âf gônliche ivlacht darken, r'renn eben dieser Tore, der schon vicrTage in Grabc lag und in Vcnvcsung ûbeLging, durch ejn blollcs N{achrworrins I.cbcn zurùckgerufen und aufenr.'eckr N'ird. Aus Speichel und Ercle eincnTcig zu machcr, war cinc rci. menschliche Hancllung. da( abcr dic damitbestrichenen Augcn dcs Blnrdcn wicdcr schend

".r'.dcn, gi'rg z*cifellos ,ruf

jene Kra{t zurùch, die sich zuL offenb:mng ihrer Herrlichken eine \irirhungvorbchaltcn hatc. dic clcr narùrlichen crundstoffen nichl.erliehen var".l

Die christlichen Bilder kônnen so rnit zcitgcniissischcn Grabblldern vergLichcn wcrclcn. I)urch tlie F.rz:iflungen, die sie evozieren, zeigen sie wic dicsceire Einstellung gegeniibcr dem Tod, vicl rjelfàltigcr urcl vcrschicdener narùrlich bei denar, die keine Christen t;rrc..t l\'1â. ha! inl Ùbr;gen zeigen kônnen, dass bereits der Repertoire*echsel in dcn hcidnischen Sarkoph.rgen lnÙbergrne zwischar dern z. und 3.Jhd. dicser Ent*icklune der Einstellungden Tocl gcgcniibcr gcschuldct w;rr.+'

3. Gottesbllder

Dic Schalfung dicscr Bjldcr land nach einem klrgnitiven Schenâ lrrtt, \rclchcsdas gleichc fiir dic Christcr und ilrc Zcirgenossen qar. llincr dcr srârkstenllins-ejse in diese Richtung isr der Plaz des Gottesbildes in dieser erstcnchrisdichcn lhonographic. Dic Ilvirlenz hierliir ist so klar, dass, gctàuschL vonl.rngen hhrhunderren chrlstlicher Bildcr, $o, \lcnigstens nr der nestlichen\\'clt, lntLropomorpfc Dalsteilungen Gorres grollzùgig zugeiasscf, \rcnnnicht zur Gcrvohrhcir gewordcn sind,r' der KLrrsthisroriker des :o.lhd. nichtersraunt ist iibcr dic Tatsiclc, diss, \rem es Gottesbildcr .rul dcn Srrrlophagenaus kolstnLinischcr Zcit gibt, sic rclatir unbcdcutcnd sinci: lch *,i11 damit

aj Lro !LÂ CRosr: Srrnnr II, Lq.. R.Nr lr.rr isourrer Ch,eiiÈnre\ lrhi:r,l:.ir 1169. ti,tiL\1.2.,J4,j6.Der..IeUhe,f,ùnerrchrliIllorb.kd.i,(r.lr.r!,n.,J4,Xlvl,rrrivgL.1.hdie l,.dlgl i r.l Il! lS.urr.s Clu.iicùcs r.1birl,1'.ris ,r:6. NS.

aa Àlsr$l..r.i.hnlùZ![]nsrudrrv,eLirtutrdJÊ, lleJeutrrgJie+rThenren,gL PrùLZÀrÉtrBjirr\ atRNr N I\rLD: Ili Nlrrhrr lr|.r Di. Bild.r(rh d.r 'ôù,isrhcr 5i'k.IrrgÊ,Ilùr.hm

+J HLG! Bra\!!\BLRc: Os.rnziùn Jlh nrc .ltL]tr f,.lu?jlDe c .ldlin. l.i nrùriisi â rilicturrlhrrfthrnri.hiràr.nrhé\trll.rldoJe..,r,ione-ln:r i7r.lirs.ô\rr,/lhI..,!RTND.NB!RGSàrÙirgi rardr:nricl , p,,lcoc, * iii . nî,r )cdicali (IlonmùniJi ùri.l,ni dvisrioa, : r'.. , i), v i.lr) r...1, r r+, nhcsorde(: +.16 vgl. zr.r ts.isficlr fhN.o} BtrlrLL.;:1)ier drn! i,u ,.S.Llirtu1;iin.nn. d. !.nùir Xl!i,7ajl s l'rihre Cre{or€ a. l(i!ih.!reù, I'iris ,era.

1t6 JLAN NIi, Hrr SrrrisER

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]\bL 6: srdû tri5.]ir \1 ., ljiftcn: So g. Itur.r D.;.rtrti!rl,. Srrl,or_.|tr|:, ù n t r !. \tlrr., . li trÎr i' ' '. . \

sagcn, dess sich dic Gcsralt (lottes nichr von den sic umgebendcn Fieuren.rbhcbr. I'r i* eine Person uurcr.lndcr€n Lrnd unrer.scheidcr sicL n-eder,lL,thseine Grrillc noclr durch seine AtLribrLrc.I)ies zciet sich in ei dcLLrjser \\reisc in

r\. r,,t o., \1,, .r . t\....., .i. t,r r..-..1ten dogn.rriscfcn Sukoplu:cr clargc*cTlt sincl. r,o sich die Disl<ussion aui ciic1'rage konzentricrt har, ob es die Dreil.Lltigkcir isr, dic claruesrelh isr (Abb. o)..-

+r riir Rfn. !*1. GÛrppr lr.\,\r Hr.ir Bm\.rviR!, r.r.DR,rH \\.rlHrrN D Hrllr\iHit.r: ReIe,r!,ùn dû rluisrliJr mrikr Srknphrsc. lld I: RrD !dd (hir, \\,jer it.n r16.. rr I!,1,1s. 'gl. Bni{ irrr arRrr.{\ 0RrLIL\r.tr iFl*.l: Rnror.rnui Jer .h,isrliJr rnrjlatr SlL.phrsr.lld 1il: fmnltrtr.h, Algei .i, lu.jiù,,Iftù/ 2..r. f., rN,:r rr ùiJ rrr \'!l ! brn,idù.rirD,\Ls.i,!.iJ.rnr r.\rin\r: zr rl.n Dr.ii: lilk.lrat:rrlhr{.x it.r l lj.hri{ rrrùKh\r cihsin +.JL ùnL,olJ!ùùl|h! T,Dti LilJ.,:. nr IJtrblLh 1ù, Ànlil! nnd ahri(trtrxr Le irer.,t.

DrF ANF,iNcr DrR .È!rsrrrcHrii lro\iocR.\rIJr! r t7

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' nr, \.r!ùr. Srn Ciorûri;r \illr. K,. rh.

Abcr drs slciche Fehlen lon N{erlm:rlc,r iindcL sich nr dern h:iufiger ren'cn-dctcn Bild dcr Opfcrgabcn lor K:rh Lrnd Abel (Âbb.7). Diese l)lrstci[Lrrgcrrsjnd mit clem christllchcn Disliurs Libcr Gotr nicbt zu rerglcichcn und kiinnennur erkhrt n-erden. r-enn nen aunlnrnt. d.rss sicl dic ncuc, christliche Doktrin nur in lftcn lo, rrcn rusdrùcken konnte. T.rrsiich]ich n ar diese Kontinuiràrnicht nur eine Kontinuirât clcr Forncn: ObrrcLl clcr ncr.rc Gotr:ls rirllig r.erscfierten versranden wurde, isr die An, ihn zu bcgrcifcn, nichr roltstindig ,:1ie-

ser EnrvicLlung gclolgr. und cs blcibt môqljch, ihrr in cincr rr.rcliLioncllen Artund \\reise darzusLcllcn.

1t8 Jr{\ Àrr.H SrrËsrR

Es schcint mir heine zeitgenôssischcn Zeugnissc ùber diese Bildcr zu geben,aber man kann sich lcicht vorsrellen, dass diese nicht cinstimmig waren. M:nkarn dies.rn derr relativ geringcn Eriolg sehcn, den die soebcn geschilderrcnSzenen hancn, Darstellungen der Schiipiung Adams und Evas oder des Opiersvon Kain und Abel. Aber das Fetrlen jcglicher Reaktion in den Tcxten undauch die Tàtsâche, dass sich diese Bilder dcnuoch mehr verbreitet habcn alseinlge andcrc, zeigt zur Genùge, dass sie mehr rtlir Gleichsiiltigkeit 3ls nir'ci-u., ryker rr lge,..n'rc'r so.ue '

.ir d.

Ill. Die Erneuerung des chrisdichen ikonographischen Rcpertoires

r. Tr ditiu Lr;i.

Es brauchte eine wenerc Gcrerarion, damit die Dinge sich r.ernndertcn. DieGrùnde dafùr sincl vieli:iltig und kotrlplex. Das Scllùsselbild zun Verstândnisder neuen Siruation isr, rvie ich andernorts zu erkliren rcrsucht habe, die 7zditio l.egts genannte Szenc (làf.ll).1r Ich miichte hier nicht die gesâmrc Be-r.eisfùhrung rvieder au{nehmen, abcr es ist norwcndig, einise tulkte darausz r re.ù ri"rer. Dl' z.r r le I ler en ;. J e ç \lu, I. g.-, ng. d,.. oi<,e \,,- re:.hr. rr,J! , r-rd" r i.r. un t :,rr.o..rzu.rrller,,r ee trr-r,d..Ce.crzsil ...o"derr d;.,,, dr, l cseLri. e rc . llnihl.. r,r t n s . klr rg i.r, J eeind(Lr;g,Lfoen\Jrkopl-.rg.-Lr,tF.r r.l- :.. ot. t ,e g;rg rir .. eilre,r r,,..ri, der Vundcr vollbringt, zu eincrr tsild Chrisri, der als Bild Gottes dargesrclhr.ird. Einigc Sarkophage aus der konstrrnrinischcn Zeir, wie ein Sarkophag ausdem Vatikan,rr cin Sarkophag aus Gcrona, viellcicht der àltestc der Reihe,r"oder die beiden behannrcren so genannrcn Sarkophagc der Tochrer dcsJairuseiner rvird in Ilorenz aullewahrt (Abb.8),r' dcr andere in Arlcs,. - mùssen als\fegbereirer dicscr Richtung angesehcn werden. N4an rnuss einen drinen hinzufûgcn, einen Riefel Sarkophag aus dem Varjkan, wo dic gleiche zentralecruppe dârgcstellt isi.j, All diese Sârkophage lasscn sich nicht gcnau darieren,.rber , 'rr krr ' .,r'l, h, . ', J".. ie 'r , .lcr lo,,r; rr:, r ,er /". \r ,menlhren gerneinsam ist dic lats:rche, dass Christus, srets jung und barrlos, richtin einer L.pisode seires irdischen Lcbens dargcstcllt isr rrotz clcr Unsichcr

48 l!1N IIr.HrLSpr.s.r: Aùtourd.li Tiidni. Legis.'lhcsaloriki u:o1

'19 BovNr/BtuNr.Nnnc/l)!r.HrlÀiN {Hg.): ReferoiiLrm l :6Jo IInN!ÈL Sor oMiyo R: Str.ù,frgos .onrno disrld.! de llspùnr, C rntrda r er i, I r r7.

r.D \'rr''"h".r'D" de n',1 ' l. . D - { ,t..ûrn êirem Næ|ù.s Romùnd c\di, DrLmftÈn,I1lNcd dù!(eft, rhinz r9ei, ,.Jr cER6rEr\ BRrs.Nrc{ (Hs.): Rcpc.rôirm lil rz. Diù (i.hÉ uôliognpniù rû dÈer bcidù srk.Fhxgen is zùg:ingl.h zrsamncng.ncllt ,n cû\rstrlKo.rr: Irrùh.hrisdiche Sr.kolhagc,I,tirn.her

jr lrlcdtof Srn Scb*LFn. ,n Rom. 1.g1. tsolrNr'BR^rDErBLRG,,D.r.nv{NN (Hg.)r Rrpùm.nrm I".i .,c '\.. - -.a,\,

Drr ANrÂNGts r)LR crRrsrLrcHrN lKoNocRArHrL ' t9

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'"1 I ri

lt

,À.vits

Abh s SrùdnàmiscLe \.,Lnlnren: lil.$rrkophrÈ.lri. D.ckÊ1: S. gcntrnntr'r Sârloth.g ilc' lo.lrre'dFJiinl! a.11,{1. NlùFor, Krsc r: I l..Nc nr, Ll r,rJ n, J'lo'en,, S 1..'èn/o

hcitcn, dic zu unrcrschicrllichcn, abcr ivcnig rvahrschelnlichen Intcrprctarionen deL Sarkophage deL Tochter des J,rims geiiihrr habcn. Er rhront an einerrnicht idcntifizicrtcn Ort. dcr abcr nur sein linnlischcr Aufenthalt sein karn.

Einer der weligen gen.ru datierten S.rrkophage, der cles Prâfckten von Rom,lunius Bassus, gestorben 3;9, rnarkiert eilen \\renclcpunkt (Abb.9). ln diesem

llall ist Chrj*us unmissrersrândlich ùber clcn riinmclsger-ôlbe rlronenddrrgcstcllt, das drLrch cinc biirtigc lrigur sl nbolisicrt *'ird, die ein ubcr ihrcnrKopf gcspanntcs luch hàh.'+ .L.tu andcrcr im VaLiLan aufbewahncr Serkoph:rgist ihonographisch âhnlicL abeL srilisrisch uuterschicdlich, r-.rs sich untcr:ncLcrcn clurch dic starhc Rcsraurierung crhlârt, der er unrelzogcn ivorclcnist.'r N{ôglicherveise um die Neuhen des Christentums stàrker zu markieren

rr fùr d.n Sirhùphâ*,.n llLrnnr) BsnLr.ql ElrzicrfH StnLrÈ!a IlùR.N: Thèi..nognfh! olnæ S (d,igù\ nfJùniu! h\rur, Prin!e(', ,re. Dertr..h bLi|r rri.dri.h c.rk.s Arhen ri.htiti, \cies iur iîre, d., ea,elkne, Qurl,n do dlr ibgedru.l,ier r'l,.n,snphid; vsl |R rDR,.tr GrR{.D.rSrrkothrgd.s lDniLrs Brntr, tscrLr rrr6.jJ Bovr\,8ÈND.\BùR{:r'Du.HMa\N (Hsli Rep!.bnrm t, Nr 6t:- lirù|e, i.Î.in rial. Zr dùtd|"enè in Z"ullsrz.sdnùn Erhd:ut Jierer Srd<,phgrJ rsl. Ko.s Srrkothrgc 6ri t!.1 6:ô. Erriram u, dss dÈ*r Sr,kopl,rg zu den.r Bchnn, die zn isr ref L;r6 und ri je vo' ! rolone. Civrctppi rarh rer;rrion *orLLrn sinL

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.\1,b.9: Sll.fhrg iL.Ion* Nr*r\, (tl, irtrr |rrircr t,.rn: und t,r!rL,s ùfrr ar:ùr ib.ù0J.iUnlr + lhi.. \':ûlrn, \'. ,Ljrarlr! \l!s.ùl

und jecle Alrnlichkc;t n,it BilJcrn aitcr Conhcitcn zu r,crmeider, r-irrt cin Bildbcnutzt. unr zu zeigen, dass Chrlstus cl.rs Bild Gones ist, clas wcnig nit denbcrciLr cxisLicrenden Bildern gemein het. Ebenso muss man dic Entstehungdieses Bildes lerstehen. rl:Ls man nicht nehr.rndcrs bcnc,rucn kann .rls mit sei'nem nicht trefïenden, nber sebriiuchlic|en Namen lizJitio Zegrs und d;rs:uRccht r935 von HaLrns Ulrich vo,r Schiincbeck.,ein rlter Zrnkapfcl dcr Forschung" gen.rmrt n'urde.i'Obnohl n:imlich seir dcr Nlittc clcs r9.Jhd. resel'm:illig Smclicn crschiclcn slnd, u,n zu zcigen, d.rss diese Bcrcichnung derBedeurung der Szene nicht Rechnung trâgt,.rnd rL.r;s nan nr ihr nicht dicÙbergabe des Gesetzes du.eh Chlisrus m lcr us schcn kônne, ist diesc Irtcr'prctrtion noch inrrcr nicirL r ôllig rufgcgcbcl.

Abc, dicses Bild ist g:rnz im Gegenteil eine Arn'ort aul das Dilemm.r, inderr sich dic Christcn bcfrndcn: cntgcgcn dcr Gcpflogenhert der Kultur, in dcrsic lcbrcn, ciaraui zu rerzichtcl, GoLL d.rrzustellen, oder clas Vcrbor, enren

nichr clnrstellbrren und unsichtbnrcn Cott dlrzustcllcn. zu ulrercchcn. DicLilsung rl'ar, ihr ir dcr mcnscllichcn Irorn darzustcllen, in der er sich sclbsLgczcigr lratc. Fiinc I'rcdigt iibcr dic Vcrhiindigung, die ldifcr JohannesChrr sosromus zugcschricbcn 'vorLlcn l\r u,1d die das Gespriieh zr"ischcn Gortund den Erzengel c,rbriel in Szene serzt, bei den Cott ihn zu \{ari.r schictt.zeigt, nit *clchcm Nacldruck,:Lic Vor*clluns "on Christus.rls ncnschgc

r(..r1 r .el ",r,\^,,r.:.,Brifge schncli clcirc ltcisc zu ljncnr gurcn Ende fd.h. seirc Rcisc nach

N;17;1rcrh 7u Nleriil. Du Lvirst nich schon an dcn Ort finden, *ohin ich dichjcrzt schicke. c,rnz hier r.erbleibend, r'erde ich dir nach da urrrcn vor.rngehen.Ich n'erde mich zu ibL beseben vor djr und n:Lcl clir; du wirst ihr die.,\nkLin-rligung nrcincs Kom,ncrs iibcrbrirrgcn, r:hrend ich, unsiclrrbar gcgcnrviirtig.delne \\rorre durch T.rten besriirige.""

l\lan rruss sich fngcn, r,arun sich dic Fragc der Darstellung GoLrcs dcnChrisLcr gcn:ru nr diesem AugenblicI stcl]r. \\iie immer jst cs cin Biindel vonrcils ioncirander un.rbh:ingigen GrLlnclen, das die Entn icl'lLrng vorangebr.rchthat. Ein erster Grund isr sicher die Unzr:friedenheit mir dcn GortesbiLdcrn.t'ie wir sie zuvor erv,-iihnt h.rben Lrrd die aut cinigcr Salkophrsen.lur dcrhonstantinischcn Zcir rcrrcndcr qordcn rçrren. Dar'ûber linaus sollte einDrucL zugrnsren der Darsrellung Gottes imùrer dr;nglichcr rrcrdenr Dic zlr-nchrrcncLc l'riscnz cLcr Chrisrcrr irr dcr Gcsellscheft, m.rn kann sogrr srgen;lLrrc sen dlcser Zen dominieLende Rolle, musste 'l .{)'rizri,, .rus Grûnden. clic

m.rn njcht im eirzelnen rr,fiih'en muss, mchr in die Ricltung cincrSchr':ichung Lestchcnrlcr christlichcr Ilcsondcrhcitcn dringen nls in dic ihrer

DrF ANriN.r. Drr csarsrr rr:ew Iroror: r'nrr t6t

r6 II1\Ns LrRùr ro\ S(:Hor-"LrL{.(: Dù \l.nl.rnJu Srrl.thrg und

\i I't) a!.-t,t :l'i, u r.,irr.lrIrn.IGrtrtR., l]rfl trrd t|c frtl,r$\:j.grf IJtr,rrnlr.r..TL.ushr. Srnfrrn.i:(,,9t.).r,'J :lI, tgl. :,o.

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162 ltr^N À,l,cH!:L SrrrsrR

\rerstiirkung. Zwischen den Zcilcr, aber wohl schon ausdrùcklich steilt sichdie Frage nach der Darstellung und allgemciner nach der Figuration Gortcs,auch der geistigen, als legirime, t.enn nichr nonvcndige Stùtze seiner Vcrehrung. Es isr nichr crstâunlich, dass cinige Jahrzehnre spâter der Streit ùber dcnAnthropomorphismus ausbriclrr, dcr verschicdene Aspekre belnhaltet, abcrdessen Kcrn rrohl die Fragc nach der Rechrmâ1ligkeit Jer Darstetlung Gortesir rnenschlichcr cestah bil.lcr.Jr Diese Frage hins nicht nur mit der histori.lre, 5 rrarj,,r de. r l- i.Lcr rr. '. ir- a..Jhd. z.r.rnrr , r, .,,r oerr,:r enr\;trauch eine anthropologische Dinension: \fenn mar sich auf das Dictionnaiede théologique catholiqae bezieht, findet man unter dern Einrrag ,,Anthroponorphisnus" die Idee, dass die anrhropotrorphen DarsteLl""g." Con., "..-hindern, dass der Mensch, j,lvenn er zu lange olne Goncsbegegnung biiebe,vo1lsr:indig in die geistige Flaure fiele".r

SchlielSlich darl man auch dic anhaltcnde Debarte ùber dcn Arianismusnicht vernachlâssigen. Dic Versuchc, die Erisrenz eincr arianischcn Kunstnachzuweisen, haben sictr als vcrgeblich hcrausgesrcllt,6. aber cs isr undcnkbar,dass dicsc Deb:rten ohnc Auswirkungen tùr die Chrismsbitder geblieben scinkônnten. Es ist rlichr schwcr zu versrchcn. dass ir einer Zcit. in àer die Kirchc,, ..,.1-.. ' c\ .on uer S rb.rli rLro, /L oe rei, r, uie B ,rcr <ir e. iuu,:<lI \r.LJ.. oe- Vun.lcr 'ol br,rgr. ooppe dcurig Fr,..l.ie.rer. ..i,. -ae.r, ;.adass tr.rn sic zu vermeiden vcrsucht hat, selbsr rvcnn sie kein Problem darstellrcn, wurn sie in Htlle und Fùl1c produzierr wurden. P:tristischc Texte zcigenum 4oo auch Vorbehalte gcgenùber cirer zu groiien Bedcurunq, d;c man àcn\ r- ,Jerr r n B, Lr,'rrn . z, 1. ( rj,r- ruî- Le r.ru. Jr.l etar'5,ke.ur,,d-zu vollbringen, bci weitem nicht als eincr gônlichcn Person ,;rbeheltc,r beûachtet v'.urd€. Dic llilder von Vr:ndern verschwanden dennoch nicht :usdem Repertoire, und sie sind in vcrschiedenc,r Kontcxten n âhrcnd des ganzen;. und sogar cinem Teil dcs 6.Thd. noch weit veri:reiret. Der nn fu;erâlenRcpertoire zu beobachrende \Vcchsel erklàrt sich also nichr nur durch cinengenerellen \irandel in der chrisrlichen tsilderwelt. sondern hànst auch nir diescm besonderen Repertoire sclbst zusannen. Dcr Efolg dcr \iunder der mnder quantirrriven Entwicklung dcr Produktion christlicher Sarkophagc inRom untcr Kaiser Konsrânti11 zusemùr€n{àlh, ist sicherlich der radikalen Ncu-

JB r\L zùsammenfa$cnde Studie ,! di.r.r Frrge rgt. tlrz{s!1H ÀNNr CLÀR{: The Orisûrist Con''r'1." o I t, ,,,.r^t n,.eh,,e,,' I Fl.r.,.o'|..\'. .",, ot .r a ,,.,., qpr l '.. 1' .. '.'J9 ARrHrn cH.LL.r: A,t Ârrh.op.nro'!,isrnc, in Di.ri.nnrire d. lLô.l.gie Cfttrôtiqùe I/r, Irrn

6. Vgl dic n.gàri,cn Rèaktioncr ruid Buch von RrrNrn SotrRRr.s: Di. Bildù dû Oirhod.xeù iù(nfi g.gùr d.n ,\'unisrs, f.ânlfu'r,!!1./ttùn r rNr. ZLù! Beisri.l nr: BPrniulsctr Zensht{l 77(re84),4re.siel,eau.hdcrs.:^uierùsùnd,{nb'osft.i,Rei;rs2".i;h.tùndi.h."Kn.n\,rlihndr r\\drn Hir6ic und R echrgliiu biskdt, D tctbâ.1 ,ee6

heit tlicscr Bildcr zu rcrdankcn..L.s 'vLirde

zu viel Zeit cinnchmen, d.rs Themran dieser Srelle zu entvickeln, aber *enr rran zu Recht und in Gcgcnsatz zu

cincn Zug.rng zur ersten chrisrlichen l(unst, dcr heute dcr Gcsclichte.rngehôrt, auf der Kontirruitât bcstanclcn har. darf man dic Ncuerungen derIkonographie nicht iibcrschcr: Nun echirrten die Bilder clcr Viunder zu dergrrilltcn Ncuerungen.

Die Koinzidenz djeses $i/andels in Rcpcrtoire mir der deutlichcn Verringemrlg in L{cr Produkdon von Srrkoph,rgen in dcr z*,cncn Jahrhunderthâlltc istarlf.rllend. Es ist nicht klar, ob cs cincn Zusammenh.rng z*ischcn diesen bei

den Phânomcncn gibt, und auch nicht, rvorin dieser bestchcn krinnte. Sicher

schcint zu scin, dass diese \rerringerrng der Produhtion nit dern Àufkommcntcurer chrisdicher S.rrkoph.rge zus.rmmenfâl1t, dic lLir Nlitglieder clcr hôchsten

sozialer, Schichtcn bcstirrmr larcn. Das deutlichste lcispicl isr das des luniusB:ssus. Ùbcr diesen Punkt muss noch weitcr nrchgcd.rchr *erdcn, ivic imLibLigen rLlch iibcr clic tscdcutung dcr Einstellung dieser froduktion in Ronr

zu Begiru dcs 5.1hd.

:. Diel ' ..ll r;J<r \l rr '<r r.. r.r' i

Vrs uns hier mehr inreressierr, ist, drss sich il dcr Zeit des Rrickgrngs derchristlichcn Gr'rbhunsr cinc chrisLliche NlonumentnlkunsL cnr.r'ichelt, cLic intlcn Kirchcn Plarz ilLrdet. Die Anfânge dieser Kunst sind schr.er zu lasscn. Ls

isr nicht sicher, ob es t-irklich eine Kontiruitâr gibr zn'ischen rlcr. tr,rtz DureEuropos. schlechr bekarnten Aussclniichung der Hauskirchcn und der derBasilikcn dcs I.Jhd. Die Ausschmùckung dieser lctztgcnannten scheint sich inzv'ei Richtungen zu entwicheln.

Zlrlâchst bcobachrcn rvir nr dcr Ausschmtichung dcr Apsiden eine Ilnn-ichlung, wic sie .ruf den Sarkophagen nit tler 'liatliLto l.egls .rulgetauchr rvar,

nâmlich dic Verwendung der Figur Christi als Gorrcsbild. Dies ist cin heute

bek.rnntes Thernl, das einen entscheidcrdcn Bruch im NachcLcnkcn iiber das

Chrktsbild impliziert, *-cil es ejne Distanz zu der seit viclcn Jahrzehnrentradirioncllcn Idcc vor.russetzt, dass sich die Ikonogrrphie Christi durclr diekaiserliche Ikonographie erhl:ire.'' Das lluch von Thomas \1:rthel-s, das

sjchcrlich in dicscr Neuilrerprer:tion zu l'eit geht. hat zu erzessi"en Stcllungnahmen Anlass gegeben. aber es lenkt zu RcchL dle AufnerLsanLcit ,ruf diese

neue Dimensi,:ir, die rlas lihristusbilcl cingenommen h:t. Dic âlteste erhrltencÀpsis, die .rril dicsc Vcisc intcrprcticrt werden rnuss, ist dicjenige lon Santa

Purlcnziana in Ron (Abb. ro)." irlan br.rucht in dcr Tat die trleincn Absnlcn

DiE A\rI\GÈ rre r:rraLsrrrcrrrr kono<;aera]t r6:,

6r 'lrr.\rns I Rr\Lrs llÀrHr\s: Thr Chitr .i Clds A Re ile'trttr..n oI EIlt Chrnitrn À,t,

rr64 JLAN N{rcHEr SrrtrsrR

lon Snnrâ Consrrnzâ nichr zu beriichsichtigen: Nichr nur ihrc Datierungbleibr unsichcr, cs handeh sich auch nicht um Apsldcn fiir die limrgischel.ier. wrll.i.-r rteep, , :, R 'r,-.'.ir e.c.,h,u,u.,..: DrGroljteil der Ausscirmùckungselemorte diescs l\{onumcrts kônnte sich aufcircm Srrkoph.rg ricdcrfinden, insbesonderc die heure vcrlorene Aus-schrniickung clcr Kuppel.', Dics soll nicht Leillen, dass Santa Pudenziana dieersre so geschmiichte Âpsis isr; es ist nicht eusgcschlossen, dass rnan einc crsreAusschmilcLung der Apsis ion Sr.Perer in die j6oerjalre, nenrr nicht nochein n enig frLihcr d;rrieren kann, abcr sicherc I Iint-eise [chlcn. Es isr noch vie]lragwùrdiger, ob dlcsc AusschmLiclung eine ?iarlirio tesTs dargestelh har. tchr.l rc ,i,. rie D" -il. o c.. l,i,\ r.. ,,. | .\r '' .J< ,r '. | . !a i.r rrfre." ..11. d ....r nrr..,.,. sczeic, r'.r;, qld(.,, ,*,enl3 lr'lu'.1.r Ê rit ,\...,i<.1 ,-,1,,,, -r1.". l--n" rir ..n,r"tsit.,

6j Zùm Jùrgr.n LunJôfl, Jnn eift, Il bliog(Êh,r ,! nmr (ti,.srnzi, !gl. HLj.. trÀ\!!\srjR.:r,n.i.nt chur.hs.iR.ne no,r r]lc Iùrù n) th. sc'.nn, aÊirur Ttrc Dtr\î oi clrnLitrn A,.hn..' , \. o -o l .tii.hr dirLrrnn Z! die\en A.Hr!,{RBrrr.R Di. Il(ntri{er ron S.C.r$f,ù in R!Jh. ir D.n.SpaLxnrile Rnndbrùref n Rorn hd L:.un liir Dru.lt.64 lDrrr A\Nn A!Àûo: I û\.rir il S.at.nùh - Dis.gni, in.isn,r c do.ùr\.nrj d:t Xv àl \IX

Abb. r.: Ch.nM Ji leh,s nrirdcnÀton.ln, rs+ re9,ln^trik. Àoùr. S tiu.len,,rnr Ats;

Dr! ANrÀNGr Drr cHRrlr Lrù[N tKo\oçRAI'Brr I6t

û dcn Apsiden bleiben rui.c1, bcuo. cs unrcr den Aspeht dcs Panrokraror clas

dominierende llild dcr bvzantinischen Kuppeln vcrdcn rrird

3. Bildcr, Zcir und Geschichte

Ejn ardcrcr Aspckt der Entl-icklung christlichcr Bilder ist 'ohl r-enigeroffensichtlich, aber cbcnlalls wichtig. NIan hat vielicicht nicht ausrcichcnd

unterstrjchcn, dass einer der innor.:tiven Àspchtc des Chrisrermms, der eine

richt urbcdcutende Rolle in seirer Ûbcrzeugungskraft gespiclt h.rben mrss,sein \rilLe ist, sich in clcr Zcit zu vcrankern und auf scincr Historizitât zu

ln \Virklichkeit ist das ChristcnnLn auch in dieser Hinsicht cln Kind seircrZen. Die Ùberlegungcn iibcr die Zeit und die Chronohglc ent*ickcln sich

wâhrcnd der ganzen Spâtantike. Iiinc jirngcrc An.rilse der Konsular Diptv-chcn hat zu zeigen rersucht, cLlss ihrc Vcrivcn.tung und ihrc tscdeurung in dcn

Jahrhundenen der SpàiaDtikc auch m;r dcr Sorge, r.enn niclt mit der Obscssi

on zusammenhingen, sich in dic Zcit einzuschreiben.6iFûr die urs hicr bcschâftigende Frage isr die Konsrrukrion einer Chronolo

gic, dic von einern absoluten Startpr.rnkt ausgcht, dessen D.rtur crrechner vcr-den k.rnn und "o' clcm cs nichrs gegeben h.rtte, noch ivichtiger. Nfan bctontviclleicht nicht genug, den Perspehtivcnrvcchscl im Hinblick auf die Zeir, dc'rdie Benilhungen des Julius Africanus implizieren, eire Chronologie zu konstruieren, deren Ausgangspunkt die Schôpfunil der \i/clt $'.rr.6-

Dic l:inzclhcnen dieser Diskussion, die sich iibcr mehrere Jahrhundenecrstreckr, inreressieren uns hicr richt," abcr sie implizicrt in der griechischrômischen l(ulmr cinen radikal neuen Blick,ruf dic Geschichte cicr \Ve[, dernan einen genauen und relativ zcit-nahcn Ursprung gibt. ivas all die mlthische Zeit beseitigt, rvclchc dle Auroren von ChnmiLcn rviederzugovinnenr.ersuchen, jnden, sic dicsc hisrorisieren. Die mcrlcrnc Hisroriographic lst .ruf

dem Holzwcg, wcnn sie sich unter detr \iorrvand, er habe Mvrhos uncl

Geschichtc vcncchsek, ûber die erst€n Biichcr dcr Chronik von Johannes

66 lirÈr Bô\'r5 l.orr |iss Connrltrr di$t.ls, ChJisiiù r\tptupiiùion rfd f.Lcni.r ol ti.È ltLâr. Arri.Nirt, ii: A,t I Innnr ! (:ô.r), its lj7.6t E\ gibl lùir n.ùcr. ArsBib. de, f,rmenie rfre, ahtu.os pli.. S elre ùl{rl\ loltrk RolrlriIt.liqu rc sFiÊ Jl, Ox.n,i 'r!46. Vsl. iùm.r no.h H!\Ârcr Grlz.n: S.rtrN JL tu Anunts lnd d e

Lrrzântiris.h. clron.g'rfIic, B.1.Il. lripzig rsri. r89s. Zu Jùllus ]\i,i.rnus rllgcme n rgl. furcrC R Tdlr Jultu Àfriùrus rid rhe F.rnv Ch.ntia. Vk" ôilhgic, lnLringen Ltt. Srin llrieirn O.igeres i* ub*setzt und lûâùsg.Sùb.i ir Or !*NB: P|,l...rlir, hg. 1. Nr.rjôLas R \l tr I ^\..(Soùrret.Irétienner r.)), la.is I9Nr.6s Vgl. zù.r ljeisliel !iNAN(:. CRUMIL Tnila.16 iltudes bl'r in6. Bd lr li .lrnùnogn. hris

r66 ltr^N-M,cÈr,. SrrEsER

M:lalasdr lustig machr, eines der char:rkreristischsten Bcispiele, dte uns erhalrcn sind. Ohne ihn ciren grollen kritischen Sinn zuzuschreiben, muss rn:rnsich klu nachen, dass sein Tcxt nur eine ungeschicktc DarsreltLrng einer riefgrcifenden Verânderung des Versrândnisses dcr Geschichtc ist, das Àuftauchen€incr ,,ncuen Form der Historizitâr", urn mit dcn Worten cines zeirgcnôssischen Historikers zu sprechcn.-" Die zeirgcnôssischc Geschichtc crmôglicht cszu verstehen, vas alles bei eincr solchen kulturellen Vcrânderung auf denSpiel srcht, und ihre Bedcutung zu ermcssenl sorvohl wenn -an Ji. Widc.-stiinde im r9.Jhd. bedenkt, als das ,Datum' dcr Schôpfung der \(elt durch dicFor*chr;ftc der Geologic zunichte gemachr wurdc, wie auch, \v€nn man ândie anerihanischen Fundameutalisren ded<r, dic versuchen, cjnem solclenD.rtum neucn Sinn zu geben.

Diese Transformation isr in dcr Bildern irr \\'esenrlichen in zwci Kontertcnam Werk. Auf einc vielieicht indirckte Art und \(reise spieh sie, schcint rrir,eine Rollc in der Vermehrung der Bilder lon \Iundcrn in der honstantinischcnZeit. Auch in dicscn fall darf man sich nicht mir den Erklârungen, auch nichrmit dcn zcitgenôssischen, ,ufrieden gcben, die man fitr jedc Szene einzelngenomnen in dcr patristischcn Texten findet, sondcrn rran muss versuchcn,.ir ,i.h.iç,, u r .\,

'. "".die Herr , rel rr gdi<.er<.rup1.. ber r.- ,.r. \1,,[.ônnte sagen, dass dic Szenen des Ncuen Tesraments inr Unterschied zu denjenigen des Altcn Testaments, clic in gervisser Veisc wie mr.rhische Szenend" sr r<1.. u rd "d.rra I' ir e re./eir gt eq. .irJ. Jie. .hr ni,[] c\ 1,..r: nnwas ihrc Historizitât betegcn noilen, selbst n enn sic noch nichr zvklisch und.lrr"rolo"..\..rg;r,i.rr .irdur o .o5lr.\r.o<r er r rdcr ,re,.n

D;rs Erscheilen von Szenen der Passion. im Wesenrlichcn Chrisrus vôr ?itâtus und ein s,vnbolisches Bild der Auferstehung, mrissen sie nicht auch vondiescr Historizitâr zeugcn, indern sie das \flandcln Chrisri, dcs menschgcwordenen Gones, aLrf Erden in eincm zeirlich nahen und hisrorisch fcstgelestenl\4.,.. ' l-e..ru*.ell,r';1.. i...,ur.i 'dc,reir en,,gl .h" Lp"rl-e.e. {., 3-u,dJe'çe.h.rlrr,r.rd.n;,,.rJ.Br n.r ci< \"/urd, r, r teir .ru,t ore1,,.J-chc, dass sie gezeigt r.erden, legirim: Sie w:rcr es nicht, v,.enn es Bilder einesZaubcrcrs wàren. DadurcL, drss sie in gcwisser \{eise ôtfenrlich gemacht werden, rvird gezeigt, dass slc nichr das \i'crk eincs Zauberers sjud und dassChrisms denrcntsprechend nicht mn einen solchen gleichgesctzt werdenk. rr. D;,*r sre lu roral- nl ird r g."i..e \\ri.. ..nl.i. ricr . al. ;yd

I ". " , lt ,. .,o,, t,.bs,a,'ÀIclLroun,. ,916. !ùr aen lttr: JoF{NNrs rIrLÀLN] Ioinnis nr;Lrt.E Chtun,;s.aphir, hs. ,.HNs TFrn\ (Coçus ronrnrn Hi{orirc lrzâûinae. seric BùoLtnqNis j 5), Bd Ljn./N;, york r;.r.vgl. auch llrzÀBÀrH Ii J..rRrrs: i\{àhts !k of tu pst, irr: cù!M! vns€R RùrÈ{:Lrn!Ês (!d.)lRcàding rhe |]n ir Lrt. ÀrLiqûitv, Bav r99., rrr-r,16 l,ro\NÂs DEù. tÀrÀD.MrnLou: Oj Sophol.h.onog,trlr,oi ro! MJâh, in: Tl,eotocir 6o {!93r), 61 7oô. ptrlldùrdn.u betra,dclt â,.h Jj. doncde.Zen nr w.r[ r.n \'1,1,],./. lÈAN.oE H{ar..: Régiùcs d Àrùic .é, Pùis r.or. 7n diùser \i,,{eltLùlg vtal. .uch tvtÀn\dalrDÂ\r, SÀHrrNs: Destl.s dxns Ihln,ne,I,l.is re3r.

DrL A\fÀ\cL Drn cHRrsrrrcHEN T(oNocRrlHir I67

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Konsrrntiusli. ein Geserz erlàsst. d,rss fùr alle Zaubcrct ohne Rùcksichr nuliLrc StcJl,.ng Fohcr und lod vorsieht. Dics lârrtt auch dar.ruf hinaus, ncgatir.zu bctrncn. dass Clrristus hcir Zarhcrcr ist."

Einc andcrc lv{anifesrati,rn dcr 13cdcurung der Geschichte und dcr Hlstorizitit lâssr sich anhand der Ausschmùckungsprogramme der grollcn rômhchenBlsililçen erahnen, so wie sie gegen llndc dcs a.Jhd. entsrehen. lls soll hicrricht dic Ènt'vicklung dcr Àusschmtckulg der Klrcher in l-aLi1c dcs a.Jhd.nachgezeichnet werdcr, lûr'die mrn nur rragcrc, isolicrre und wenig gerrauc

Hin'vcisc bcsiLzr. wic in Laodicacr Combusta, in Lvcaonien, cLic Grablnschriftcincs Bischofs Eugenius, dic d:ran erinnerr, dass er die uischofskirche mitFresken und Ilosaiken hat ausschmùcken hssen."

Abcr gcgcn L.ndc clcs a.Jhd. setzt sich in ;cdem F,rll die Vorstcllung ronErzâhlzyklen durch. Die Ta*ache, d.rss sich P:ulirLrs von Nola, n ahrschein-lich irr l.rhr aca, verpTlichtet tûhLt, ,rustïhrlich zu crkliren, wlrurn er clas FIciligtum des Hl. Felix trit Bildern schmrickt, kann als eir scitcrct Hinweis r.erstanden n-erden. dass diese Art von Ausschmùckung noch nicht veir r.erbrei-

Verschiedene \'.rrianten und \brgehensweisen sird nôglichr Es kann i:ngcZvklcn gcbcn. dic in gcivisscr Veisc dic ganze Geschichte der Nlcnschhcitumiassen; dies ist eindeudg der Sinn des Z.r-klus, der sich in zenrralen Kir-cienschiTf 'r,. S.Paolo iuori le mura bcf.rnd und der in der Tat der bcstbckannte dieser Art r.on Zr-klen isq es ist sicherlich nuch dcr FaLl bei dem vonSt.Perer in Rom und, selbst r-enn dles r-eniger klar ist, bei dem, der,r-Ursprung rlcr Vicrzcilcr steht. tlie das Djttochaion des Prudentius bildcn.:r lnS.Paolo bclhdcn sich dic Bi1dc., cLic das or-ige Reich Gortes schildcrn, aufdem Triumphbogen; in Sr.Peter findet m.rn das gicichc thema nr einer,rnde-rcn Fom aui clcr Fessaclc. Bciclc Stcllcn habcn ihr Recht: llinn hann sagcn,dass d.rs Gonesbild in S.Paolo arn Begimr des Zvklus. also:m Beginn de.I{enschheitsgesciricLte, p1:rtzien ist, r1enn, c.in'rcrn r,, ir dar.rn, diese Zrklcnverden von beirlen Seiten.rusgehend uo'r dcn Apsiden in Richtung dcs

Lirgangs gclcscn. in St. Pctcr isr drs cntsprcchcnde Bild d.rs erstc, das dcr

:r aiod.\ rh.o!.siù$ 9.r,.1'. Dics$ I]tùr rirf l...jr rusge{ùntr bfl \LRI! TÈ!}!s !ôc!! a)le

lnreiFrn.!.1!. VahrlrsÈr Sulen aro Lcnerlichur \Yiss.nnnonop.l ir der Stiiû,Ls, frrliLr.r/

/: V-el dic irbe'ser,ùng hei iu\N.o, il',iirlre A'r ,.1. \\'[LraM IL CiL,!Â: A.]ounr,t r.,ùnd dr!!..silùn.rùr,ii:Klior.lrgr.l.rlr.nrRRLBarûloll-'éflùllred'Fugènr,i'aqurf.Làodi.i..lniBulLetùrliroennelnrnurddircha,lolrrÊ.l ûie.n! I(rrrrl,rt11/r f\! \.s !.,N NoI r: Cù n rr, :7, 51rli, lrg r vrlt.r\J r.N H*|LL lco4.!s s.ii$o.ù.]..ùL\ir{iùrr.i lâLnùuù r.l. lii.n rr9r, 116 lr L..nrtzr sogù der Aurd.ù.lt .,iârù ùorc. l-ssrim.r, Js sn,3r clùler IIuL]a drn!!r. J.ils !i.h.lirr \v!ir. ù,t dk Qnilnn dû ùlalù.i b.zi.hùlùnrl nih,lùJ dl Prin,,f.1û BiLdd klbr, nîr dd Tc{ ylt.r ,,iùrr r.,luirrdr qùr,rù rrtnme qrr.nLlilsùl.rir hr( nobls *nkri:. riiuù. nn.esii,o m.r dùno. trnmdiLiùs idsnnlhri sl,eintLli.s. lnrùtrtrior ridn zù J..hrf.i(ig.n \.gl. \1!rRÀy: An t16.7l HrRB.RrL Krs\Llr hur!!tr!s.nfrùr,n Irhcrnnr.J chnrrhcs, in: Sru.l[

^ iûr Ltiùnùiis

ù o..idùnnis r lresil, r; ir.

r68 IEAN lhcHrr SHrsrR

C1âubigc erblickt, roch bcvor cr rlie Kirche betrirr, und wcnn cr ju d:rs Kirchcnschiif eintrirt, sieht er clie BiL]c,. wclchc die Geschichre des Hcils in Èrin-nerung ruien. Kurze Zvklen wie der, rlen rran aul dcn llircn von S.Sabina inRorr hat rckonstruicrcn kôrncn, crfiillcn dje gleiche Funhtion.r Dic lunhrlon dieser Bilder ist vielfihig: Sle prâsenticrcn sich wie eine Verkùndigung dcrchristlichen Zen. Eine chrisdiche Geschichtc, cinc l".ahre, deren Ausgangspr.rnkt dcr Ursprung dcr't clt ist. crsctzt die v:ge Zeit, in rvclchc ciic traditionellen Gl.rubensvorstellungar die menschlichc Gcschichte serzten.

Glcichzcitig - wir lindcn cin bcrcits zuvor crwâhntcs Thcrra wjedermachen die Bilder diese Zeit verrraut und crnôglichen es dieser neuen Kon-zeption sich durchzusetzen. Diese neue Zcit wird tlie einzig vorsrellbarc unddadurch evident. Begrenztere Z,r-klen n'ie der Sarnson-Zyhlus in 1v11.si lvIopsuestir haben in der Trt die gleiche Funktion, durch das llild zu wiederholen,uas dic Gl:ubigcn h dcn Lcsungcn gch,-irr haben und dem Gchôrtcrr somit inger.isser \\reise enr À4ehL an \Vahrhen zu gebcn. Man k,rnn diese Funktions* cisc. obglcich dic L.pisodc spâtcr ist, vergleichen nir dcr durch Johannes, denBischof vor ThessJoniki, Àutor des ersrcn tsuches der \\'under des HciligcnDernetrius, :n seine Zuhiîer gerichteten Einladung, cl.rs l\losaik zu berachtcn, dis sich euf cincr Aul3cnnraucr dcr Kirche befindcr, um cincn Ueneis lùrdie Valtheit des Vunders zu habcn, das cr gerade erz:ihh hat.,.,x{an findct soauch zuglcich cjnc l-ôslL.g flir das, v,as rn.rnchmal als paracLox bezeichnerwordel ist, nirnlich die geringc Lcsbarkcit dcr Bilde6 die hoch obcn iibcr denSâulen angebracht w.rr en nie auch die Komplcritàr ihres Themas (es geniigt,an dic l\1clsaihcn von S. Maria 1\'laggiore zu denken) und dcr Tarsache, d.rss

dic tsildcr dezu gcdacht rvarcn, dic Glàubigen zu unterrichtcn. Abcr diese Bildcr infomicrtcn, wic Hcrbcrt Kcsslcr gczeigt hat, nichr von sclbst: Sic dienrenals Bestâtigung des Gesagten und Gehôrrcn.': Sie mussren im Grundc gcrom-mcn wic dic tlilclcr cLcr TrajanssàuLc berrachret ncrdcn: f.in T!j1 lon ilmenrvird nicht geschcn odcr nichr vcrstandcn. was pr.rkdsch geschcn aul d;rsselbehinauslaufq abcr cs gcriiger einige verrraute, rvicdcrzLrcrtennende Bilder,drnit dcr tscnachtcr und dcr Glaubigc die Kohàrenz und dic Wahrheir desGânze,r .rkzeprieren.:N

rJ Jh\ NIr.r.r. Srr\rR Le t,osrlnrnre ldon.it'ùfh qLrc dcs Foû$ de Srinre StrLlne, in: lLrùûrrl d.s

:-6 l'À!r Lr!$Lr: l.s lrlu Â..i.ns R.crcils d.s \Iirr.le! dÉ Sr r Diméûirs rL lâ lianaù n,n de\Slxrrs drnr ll\ B]llm, Bd t: Lù rratq PrIr rrrr. j6 ùfd r'l [].11.7r HrRn.rr L. K.$r .R llcù ùL nr. Îire rfd C hu rcf Nlisslon nr 6rh Cenru.v crul, in: Snrdis nlrh. Hisrôrr ôl Àrr r., (re8r), 7r er. li .ircù rndrr.n K.nk{ (ird Jl. Rolh, 1'dJr. .li. \i'Èd{Loluns des gehonen !iortes und de\ rerchènen Billes \flell',nrdr vùrTdùnns a|.r!,*onuJ | *rolft.iigr ùbd iù hcilisor -\hl.d.s hcno+clobùr (I'c r., J,6. Ûb., reizùns .\tÀr c ô: tsr2rnr;iÈ

^rrrr0.7s S{r.!^r.r. Srûr: Re\ùe

^,.héol,,gnl!e ,rer. r16 r99. Zr d,6û lrqe rgL. jei,r d. ll.n.rkun

s.rlorllts\rliFr\(:vsblirriid(I'ùrnl)lrvtibihloIlirL\ahrinù,Inis.s,il:c6LrÉ!LNrr,lK*r !no!Rrc( lloÀRboN / IlaR.o Nl.ùr!Rr llJ i: Srtrrq dre lnrisibh nr Lr. ÀrLiqùnr trnd FrrltIlnldle

^gr\,Tu.nl,o t rô.J, Ll, r3l

Aber man verg:r1l d.rs Vcrgnùgcr nicht, das rliese Aussclmiickungcr bcrcitctcn. So *icJoh.rnnes Chrysosromus dezu crmunrerl, dic Prozessionen zu \.ermchrcn, r.rrr iul dje Prozessjonen dcr Ariancr zLr ant\lotcn, die der Ivlengege{lelen, crinncrt Paulinus von Nol.r d.rL,rn, dass die schônen Farben und d,rs

Interesse an dcn Bildcn clic Cliiubigen anziehen und sie r.or, *eldichc.c"Dingcn abblingen.'r

IV Schlussbcmcrkung\!ir sind so cincn zicnlich riclsclichtigen Parcours gefolgt, in dem dic Ilildcr,hervorgebrlchr durch elne KultLrr, dic ihncn zum Lcbcn

'crhilfl, âlrt Ende zur

L.rtstchung ciner neuen Kultur. neuer Bcdcutungcn und neuer BildeL benL.r

sen. Nur ï'enn man dicses d:ucrndc I lin und Her zqjscle,r clcn llildcrn undihrcn Prccluzenren, zwischen den BiLlcn und dcr Gcscllschafr:rkzeptlert,kann m:rn dic schr riclc Entuick[Lrg verstehen, nelche die Spât;rnriLc priigt.Sie findet langs.rm stârt: \Vcnn wir uns bel'usst welden, dass r.ir ungcfàhrzwei Jahrhundene, von :oo bis 4oc, iiberllogen hnben, und ivcnn t ir uns diel\{ûhe m.rchen zu re,rlisleren, d:ss dicsc Daucr cbc.so lxng ist wic bcisplelsrvcisc dicjcnigc. dic Napoleon von uns .rennti machen rl-ir uns klar, *ie vielZeit diese EntlicklLrng bcnôtigt Lat. Dies sollte uns aucb dazu bringcn, dicIdcc zu rkzeptieren, d.rss angesichts dcL Spurcn, dic uns bleiben, ein kuLzersvnthericher und schematischcr ÛbcrblicL clicsc. llnrrvicklLrng das cinzigeIirgebnis ist. das der Hisroriker ansrrcbcn hann; dic Vicischichtigkeit des

Dctails cnrgchr uns ïast vo11stândig.

Aus dem Franzôsischcn Libcrsctzt von Martin Krechting

\(citcrf ùLrcmle Literntur

Hrco Bn,r:rrrr.nn;nc; Dic frùhchristlichen Kirchen Roms r.om 4. bis zunT.Jahhundc,t - Dcr Bcginn dcr abendl:indiscfen Kirchenbrukunst, ltcgcns

JurrA DRrsKrN \\rrrr.rrr: Sarlophagbcstâttùngcrl dcs q. 6.Jahrhunderx imV'cstcn dcs Rihischcn Reicfes (Rômische Quartalschrift, Suppl.J;). lton

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