Kritik an bung der Wehr - FFW Ellenberg · Kritik an bung der Wehr Feuerwehr Guxhagen nicht...

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LokalesMontag, 2. Mai 2016

ren aus Albshausen und Woll-rode, gut geklappt. 37 Minu-ten nach dem Alarm für diehierzu benötigten Wehren wa-ren über die 720 Meter StreckeSchläuche ausgelegt, die Trag-kraftspritzen zwischenge-schaltet und das Wasser ausder Fulda war an der Einsatz-stelle.

Kurz nach 20 Uhr wurde dieÜbung beendet. Für alle Betei-ligten gab es kühle Getränkeund Grillwürstchen. Der Im-biss wurde von der Firma Sar-torius gesponsert.

Verletztendarstellerin NinaKaiser: „Wir lagen mit mehre-ren Darstellern in dem totalverqualmten Raum. Dannwurde ich von einem Feuer-wehrmann gerettet und aufden Flur gebracht. Mit Bein-schiene ging es schließlich aufden Hof. Atemschutzgeräte-träger Bernd Schliestädt hatmich zum Rettungswagen ge-tragen.“

FALSCHER ALARMEin Mitarbeiter der Wach-

und Schließgesellschaft be-richtete von einem interessan-ten Vorgang. Ein Kollege vonihm, der auf der A 7 von Kasselin Richtung Süd unterwegswar, rief ihn ganz aufgeregt anund wollte ihm mitteilen, dasses in der vierten Etage von Sar-torius brennen würde unddichter Rauch aus dem Gebäu-de drang. Doch der Mitarbei-ter konnte ihn schnell beruhi-gen und ihm mitteilen, dass essich nur um eine Übung undbei dem angeblichen Rauchum Diskonebel handele.

Frank Guido Schäfer in ihreAufgaben eingewiesen.

DIE AUFGABENEs wurden die drei Einsatz-

abschnitte Menschenrettung,Brandbekämpfung und Was-serversorgung gebildet. Zu-sätzlich gab es für den Ret-tungsdienst einen weiterenAbschnitt. Der Rettungsdienstwar mit örtlichen DRK-Einhei-ten, dem Betreuungszug Mel-sungen und der Transport-gruppe Schwalm-Eder Nord ander Übung beteiligt. Der ersteVerletztendarsteller wurdeum 18.53 Uhr gerettet. Dieletzte Person konnte von denRettungskräften erst nach ei-ner Stunde aus dem Gebäudegebracht werden.

DAS FAZITWie Kreisbrandmeister

Frank Jacob sagte, hat der Auf-bau der Wasserversorgungüber lange Wegstrecke durchdie Körler Feuerwehren, un-terstützt durch die Einsatz-kräfte und Material der Weh-

Melderalarm an die Feuer-wehr Guxhagen weitergeleitetwurde.

Um 18.29 Uhr wurde zusätz-lich Sirenenalarm in der Ful-dagemeinde ausgelöst, da sichzu wenig Einsatzkräfte aufden ersten Alarm hin zumFeuerwehrhaus begeben hat-ten. Somit waren erst 13 Minu-ten nach dem Alarm die ers-ten Einsatzkräfte an demÜbungsobjekt. Eine zulangeZeit, die gesetzlich vorgegebe-ne Hilfsfrist von zehn Minutenwurde überschritten.

Um 18.41 Uhr wurde füralle Guxhagener Ortsteile, dieFeuerwehren aus Körle mitden Ortsteilwehren und fürdie Drehleitern aus Felsbergund Melsungen Alarm ausge-löst. Zusätzlich wurde der Ret-tungsdienst mit dem Alarm-stichwort „MANV 25“ (Massen-anfall von über 25 Verletzten)ausgelöst.

Wenige Minuten später wa-ren dann auch die ersten aus-wärtigen Einsatzkräfte vor Ortund wurden von Einsatzleiter

V O N H E L M U T W E N D E R O T H

GUXHAGEN. Nicht zufriedenwaren die Verantwortlichender Guxhagener Feuerwehrmit dem Ablauf der Groß-übung auf dem Firmengelän-de von „Sartorius Stedim Sys-tems GmbH“ im Industriege-biet von Guxhagen.

In einem kurzen, aber sehrtreffenden Statement sagte amSamstag Gemeindebrandin-spektor Markus Brandensteinnach der Übung: „Im Ernstfallhätte es Tote gegeben.“ Aller-dings war es seit vielen Jahrenwieder die erste Übung in die-ser Größenordnung.

Nach der Auswertung derAufzeichnungen der Übungs-beobachter wird es zeitnaheine Nachbesprechung mitden Führungskräften geben.Dann sollen die Fehler ange-sprochen und für die Zukunftausgemerzt werden.

DAS SZENARIOÜber 100 Einsatzkräfte wa-

ren von Feuerwehren und Ret-tungsdienst beteiligt.

Das Übungsszenario dervon Markus Brandenstein,Benjamin Busch und Frank Ja-cob ausgearbeiteten Übungsah einen Brand im viertenStock des Verwaltungsgebäu-des des Unternehmens vor.Dieser Bereich wurde mit Ne-belmaschinen total ver-qualmt. Über 20 Personen wa-ren dort eingeschlossen oderverletzt.

DIE ÜBUNGAm Freitagabend um

18.23 Uhr löste die Brandmel-deanlage in dem Industriebe-trieb Alarm aus, der sofortüber die Rettungsleitstelle per

Kritik an Übung der WehrFeuerwehr Guxhagen nicht zufrieden mit Einsatz bei Sartorius Stedim Systems

Gerettet: Bernd Schliestädt trägt Nina Kaiser mit einem simulierten Beinbruch zum Verletztensammelplatz.

Stärkung danach: Anja Breitenstein und Jutta Brandenstein ver-sorgen die Einsatzkräfte nach der Übung mit Grillwürstchen.

Fotos: Wenderoth

Mehr Fotos zu diesemThema gibt es aufhttp://zu.hna.de/uebung0105

mend geriet der junge Fahrerim Ortskern vermutlich auf-grund nicht angepasster Ge-schwindigkeit nach links vonder Straße ab und fuhr gegeneine Hauswand. Durch dieWucht des Aufpralls schleu-derte das Auto zurück auf dieFahrbahn und landete in ei-nem Garten auf der gegen-überliegenden Straßenseite.

Bei dem Unfall wurde eineStraßenlaterne aus ihrer Ver-ankerung gerissen und eineMauer beschädigte. Am Autoder Mutter entstand Total-schaden. Verletzt wurde nie-mand. (zmh)

IMMICHENHAIN. Die Kombi-nation von Alkohol und ju-gendlichen Leichtsinn wurdein der Nacht zu Samstag ei-nem 16-Jährigen aus Ottrauzum Verhängnis. Bei derSpritztour mit dem Wagen sei-ner Mutter hinterließ der Ju-gendliche in Immichenhaingegen 0.40 Uhr eine regelrech-te Spur der Verwüstung undverursachte einen Schadenvon 10 000 Euro.

Wie die Polizei Schwalm-stadt mitteilte, hatte sich der16-Jährige den Wagen unbe-merkt ausgeliehen.

Von Schrecksbach kom-

16-Jähriger fuhrvor HauswandJugendlicher entwendete Auto der Mutter

sender sind tatsächlich exis-tierende E-Mailadressen. Dieangebliche Datei zum Anhö-ren befindet sich jedoch im„.zip“-Anhang. Die Verbrau-cherzentrale rät: Man solltediese Dateien auf keinen Fallöffnen.

Nach Darstellung des On-line-Portals „Watchlist Inter-net“ verbirgt in dem Anhangbösartige Schadsoftware. Sieermöglicht es Kriminellen,sämtliche Eingaben des Opfer,wie zum Beispiel Passwörter,mitzulesen. (bsc)

www.verbraucherzentrale-niedersachsen.de/vorsichtfalle

GÖTTINGEN. Mehrere Com-puternutzer aus der Region er-hielten Audiodateien per E-Mail – angeblich vom Nach-richtendienst WhatsApp. Aberdie Dateien enthielten gefähr-liche Schadprogramme. Davorwarnt jetzt die Verbraucher-zentrale.

Wer eine E-Mail, angeblichvon WhatsApp, mit einer Hör-file bekommt, wird unter Um-ständen nicht gleich stutzig,so die Verbraucherschützer.Per WhatsApp werden vieleSprachnachrichten ver-schickt, allerdings direkt überden Messengerdienst. Die Ab-

Trojaner kommt alsSprachnachrichtVerbraucherschutz warnt vor bestimmten E-Mails

KORBACH. Die Sicherheitsla-ge in Europa und die Rolle derFeuerwehren, der humanitäreEinsatz für Flüchtlinge, dieEntwicklung der Mitglieder-zahlen sowie die Ausbildungund Ausstattung der Mitglie-der: Das waren Themen, die inder Landesverbandsversamm-lung der hessischen Feuer-wehren in Korbach angespro-chen wurden.

„Hessens Feuerwehren se-hen sich gut gerüstet.“ Umdiesen Standard zu erhaltenund den Schutz der Bürgerkünftig zu gewährleisten, se-hen die Wehren aber noch„Defizite beim Bund“, sagteDr. Christoph Weltecke, Vize-Chef des Landesfeuerwehrver-bandes (LFV). Er bemängeltedie fehlende Unterstützungfür den Katastrophenschutzder hessischen Feuerwehren.

Neben der Polizei müsseeine effektive nichtpolizeili-che Gefahrenabwehr mit kla-ren Strukturen vorhandensein. „Die Federführung fürdie Abwehrplanung muss indie Hand des Innenministeri-ums“, unterstrich er. Derzeitsind die Rettungsdienste nochdem Sozialministerium zuge-ordnet.

Weltecke betonte, der LFVbeteilige sich am Projekt „Zu-sammenhalt durch Teilhabe“mit dem Ziel, die Integrationvon Flüchtlingen und anderenBevölkerungsgruppen nach-haltig zu verfolgen.

Mit einem Einsatz von überzwölf Millionen Euro habe dasLand Hessen 132 Fahrzeugeund 28 Feuerwehrhäuser ge-fördert, sagte Hessens Innen-minister Peter Beuth vor denBrandschützern. (md)

„Defizite beim Bund“Sicherheitslage Thema bei Feuerwehrverbandstag

FRANKENBERG. Ein Streit mitKüchenmesser und Fäustenzwischen Passanten und Be-wohnern in Frankenberg en-dete laut Polizei am Samstaggegen Mitternacht fast töd-lich. Ein 20-Jähriger wurde amSonntag noch intensivmedizi-nisch betreut, ein 24-Jähriger-musste in der Nacht zu Sonn-tag operiert werden.

Nach Angaben der Polizeiwar folgendes passiert: Vierjunge Erwachsene hatten ineiner Wohnung in der Fuß-gängerzone gefeiert. Eine ge-gen Mitternacht zufällig vor-beikommende Gruppe – zweiMänner und zwei Frauen –fühlte sich durch die laute Mu-sik, die durch das Fensterdröhnte, gestört.

Tiefe StichwundeEs kam zu einem Wortge-

fecht mit beleidigenden Äuße-rungen zwischen beidenGruppen. In deren Verlaufschnappte sich der 20-jährige

Wohnungsinhaber ein Kü-chenmesser und wollte die ri-valisierende Gruppe vor derHaustür zur Rede stellen.

„Alle Beteiligten warenstark alkoholisiert“, sagte derPolizeisprecher. Dann ging al-les sehr schnell. Der Streit es-kalierte und ein 24-Jährigeraus der Passantengruppe erlitteine tiefe Stichwunde. Ein Be-gleiter schlug daraufhin denWohnungsinhaber derart nie-der, dass dieser mit schwerenVerletzungen ins Kranken-haus eingeliefert werdenmusste. Er wurde am Sonntagnoch intensivmedizinisch ver-sorgt. Der 24-Jährige, der vondem Messer verletzt wurde,wurde operiert. Seine Verlet-zungen waren nach Erkennt-nissen am Sonntag nicht le-bensbedrohlich.

Die Polizei hatte den Be-reich in der Fußgängerzonebis Sonntagmittag abgesperrt.Kripobeamte nahmen weitereErmittlungen vor.(mab)

Streit mit Messerendete fast tödlichZwei Männer in Frankenberg schwer verletzt

Wasser wird in jahrhunderte-alter Technik allein aufgrunddes hydraulischen Drucks indie Höhe gepresst. Die Fontä-ne ist und bleibt die Attrakti-on zum Schluss. Aber sie istunberechenbar. Gestern wur-den einige Besucher, die sichzu nah herangewagt hatten,ziemlich nass. Eine Windböesorgte just zur Fontäne fürausufernde Wasserspiele.Aber gleichzeitig zauberte siemit ihrem Sprühen einen gro-ßen Regenbogen, denn dieSonne schien unverdrossenweiter. (chr)

KASSEL. Das Kaiserwetter imSchlosspark hatte am gestri-gen 1. Mai wieder Tausendenach Wilhelmshöhe gelockt.Für viele war der Termin einMuss: der Auftakt in die neueSaison der Wasserspiele. „DieWasserspiele sind einfacheine Sensation, auf die wir unsjedes Jahr aufs Neue freuen“,sagt Michael Schmidt aus Ha-bichtswald- Ehlen, der mit sei-ner Ehefrau in den Bergparkgekommen war.

Über 50 Meter hoch ist dieFontäne am Ende weithin zusehen. Das Besondere: Das

Große Fontänemit RegenbogenWasserspiele im Bergpark wurden eröffnet

Farbenspiel: der Regenbogen an der großen Fontäne. Allerdingswurden einige Besucher dort auch nassgespritzt. Foto: A. Fischer

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