Inhalt
Einleitung 3
Gefährdungskategorien und -kriterien 6
Rote Liste (Statusliste) 13
Bilanz und Anmerkungen zur
Gefährdungssituation 41
Anschrift des Verfassers 65
Literatur 66
Glossar 68
1
Einleitung
Die in dieser Arbeit unter dem Begriff Großschmet-
terlinge zusammengefaßten Schmetterlingsfamilien
sind entwicklungsgeschichtlich keine einheitliche
Gruppe. Vielmehr wurde die Einteilung in Groß- und
Kleinschmetterlinge historisch durch Sammler ge-
prägt. Sie hat mit den tatsächlichen Verwandschafts-
beziehungen der unterschiedlichen Familien nichts
zu tun.
Aus praktischen Gründen wird diese Einteilung hier
beibehalten. Die Liste berücksichtigt folgende Famili-
en: Wurzelbohrer (Hepialidae), Schildmotten (Lima-
codidae), Widderchen (Zygaenidae), Glasflügler (Se-
siidae), Holzbohrer (Cossidae), Glucken (Lasiocampi-
dae), Scheckflügel (Endromidae), Pfauenaugenspin-
ner (Saturniidae), Herbstspinner (Lemoniidae),
Schwärmer (Sphingidae), Sichelflügler (Drepanidae),
Spanner (Geometridae), Zahnspinner (Notodont-
idae), Eulen (Noctuidae), Pantheidae, Schadspinner
(Lymantriidae), Kleinbären (Nolidae), Bärenspinner
(Arctiidae), Ritterfalter (Papilionidae), Weißlinge (Pie-
ridae), Fleckenfalter (Nymphalidae), Augenfalter (Sa-
tyridae), Bläulinge (Lycanidae), Dickkopffalter (Hes-
periidae).
Die Erforschung und Erfassung der Schmetterlings-
fauna hat eine lange Tradition. Dennoch gibt es nur
wenige Verzeichnisse der Großschmetterlingsfauna
Schleswig-Holsteins (BOIE 1838, WARNECKE 1939
und 1956). Die bisherige Rote Liste behandelte nur
einige Großschmetterlingsfamilien (LANDESAMT
FÜR NATURSCHUTZ 1982). In dieser Checkliste sind
alle Arten, die in Schleswig-Holstein gefunden wur-
den, inklusive der Einzelfunde, in systematischer Rei-
henfolge aufgeführt. Gleichzeitig wird die Gefähr-
dungssituation dargestellt.
3
Die Daten sind aus der Literatur, aus Gutachten zu
Umweltverträglichkeitsprüfungen, sowie der Durch-
sicht verschiedener Sammlungen zusammengetra-
gen worden. Außerdem haben alle in Schleswig-Hol-
stein arbeitenden Schmetterlingskundler ihre Funde
eingebracht. Ihnen allen sei an dieser Stelle ganz
herzlich gedankt, insbesondere Herrn Hartmut Weg-
ner, Adendorf, für die Zusammenarbeit bei der Er-
stellung der Liste. Vor allem die Bearbeitung der Tag-
falter, der Glasflügler (Sesiien) und Spanner (Geome-
triden) basiert wesentlich auf seiner Tätigkeit.
Durch Kartierungsarbeiten, die insbesondere in den
letzten vier Jahren ergänzend durchgeführt wurden,
konnten einige Arten neu für Schleswig-Holstein ent-
deckt oder wiedergefunden und die aktuelle Verbrei-
tung zahlreicher Arten besser dokumentiert werden.
Schleswig-Holstein ist geographisch gegliedert in die
Naturräume Östliches Hügelland, Geest und Marsch
mit den jeweiligen typischen Lebensräumen. Auf-
grund dieser Gliederung und des ozeanisch-
gemäßigten Klimas, das eine Abnahme des atlanti-
schen Einflußes von den nordwestlichen zu den
südöstlichen Landesteilen zeigt, sind zahlreiche
Schmetterlingsarten nur in bestimmten Regionen
Schleswig-Holsteins verbreitet.
Dabei ist eine flächendeckende Erfassung derSchmetterlinge aufgrund ihrer hohen Artenzahl, ih-
rer oftmals jahreszeitlich kurzen Flug- oder Raupen-
zeit und der teilweise verborgenen Lebensweise nur
schwer möglich. Traditionell beschränkten sich
frühere Sammler allein aufgrund der geringeren Mo-
bilität auf das Umfeld ihres Wohnortes und auf Ge-
biete, die schon lange als interessante Schmetter-
lingslebensräume bekannt waren. Das Wissen über
die Nachtfalter Schleswig-Holsteins ist deshalb invielen Regionen immer noch ungenügend. Einige
Landkreise, wie Schleswig-Flensburg, Plön oder
Dithmarschen sind wenig erforscht. Aufgrund dieser
Ausgangssituation, den natürlichen Veränderungen
4
in der Zusammensetzung der Fauna, sowie den an-
thropogenen Eingriffen in die Landschaft, müssen in
den nächsten Jahren sicher eine Reihe von Arten in
ihrer Gefährdung neu beurteilt werden. Die vorlie-
gende Rote Liste dokumentiert den derzeit aktuellen
Wissensstand.
Die 801 bisher für Schleswig-Holstein nachgewiese-
nen Nachtfalter- und 84 Tagfalterarten eignen sich
besonders gut als Indikatoren zur Beurteilung von
Gebieten. Es gibt keinen terrestrischen Lebensraum
Schleswig-Holsteins der nicht von Schmetterlingen
besiedelt wird. Es gibt eine Reihe von weit verbreite-
ten Arten mit hoher ökologischer Anpassungsfähig-
keit aber auch hochspezialisierte und nur an einer
Pflanzenart fressende oder in einem speziellen Le-
bensraum vorkommende Arten.
So soll die vorliegende Rote Liste Anregung sein,
sich mit diesen Tieren genauer zu beschäftigen und
sie vor allem in die Planung von Schutzgebieten
oder bei Umweltverträglichkeitsgutachten mit heran-
zuziehen.
Insbesondere über die Nachtfalter ist in der Öffent-
lichkeit wenig bekannt. Gebräuchliche deutsche Na-
men für diese Gruppe gibt es kaum. Die deutschen
Namen der Tagfalter und der Gruppe der Spinner
und Schwärmer richten sich nach EBERT (1991). Für
die übrigen Familien werden nur allgemein bekannte
Namen nach KOCH (1984) angegeben.
5
Gefährdungskategorienund -kriterien
In den letzten Jahren wurde bundesweit an einer
Vereinheitlichung der Gefährdungskategorien von
Roten Listen gearbeitet. Deshalb wird hier im we-
sentlichen der „Konzeption der Roten Listen der in
Deutschland gefährdeten Tier- und Pflanzenarten un-
ter Berücksichtigung der neuen internationalen Kate-
gorien" (SCHNITTLER et al. 1994) gefolgt.
Der Lilagoldfalter
(Lycaena
hippothoe L.) war
früher in unge-
düngten Feucht-
wiesen mit
Großem Sauer-
ampfer, der Nah-
rungspflanze der
Raupe, weit ver-
breitet. Heute ist
nur noch eine klei-
ne Population imNorden Schleswig-
Holsteins bekannt.
6
Die Nomenklatur richtet sich nach KARSHOLT & RA-
ZOWSKI (1996). Zur besseren Übersichtlichkeit wur-
den bei Änderungen die alten Artnamen in Klam-
mern den neuen Artnamen nachgestellt.
Folgende Gefährdungskategorien von SCHNITTLER
et al. (1994) wurden verwandt:
0: Ausgestorben oder verschollen
Arten, die im Bezugsraum verschwunden sind.
Ihre Populationen sind:
• nachweisbar ausgestorben, ausgerottet oder
• verschollen (es besteht der begründete Verdacht,
daß ihre Populationen erloschen sind).
1: Vom Aussterben bedroht
Arten, die so schwerwiegend bedroht sind, daß sie
voraussichtlich aussterben, wenn die Gefährdungs-
ursachen fortbestehen.
Eines der folgenden Kriterien muß erfüllt sein:
• Die Art ist so erheblich zurückgegangen, daß sie
nur noch selten ist. Ihre Restbestände sind stark
bedroht.
• Sie ist seit jeher selten, nun aber durch laufende
menschliche Einwirkung sehr stark bedroht.
• Die für das Oberleben der Art notwendige minima-
le kritische Populationsgröße ist wahrscheinlicherreicht oder unterschritten.
Ein Aussterben der Art kann nur durch sofortige Be-
seitigung der Gefährdungsursachen oder wirksame
Hilfsmaßnahmen für die Restbestände der Art ver-
hindert werden.
7
Diese Eule
Mythimna
favicolor B. ist ein
Endemit der Nord-
see-Salzwiesen.
Schleswig-Holstein
hat eine internatio-
nale Verantwor-
tung für das Ober-
leben dieser Art.
2: Stark gefährdet
Arten, die erheblich zurückgegangen oder durch lau-
fende beziehungsweise absehbare menschliche Ein-
wirkungen erheblich bedroht sind.
Eines der folgenden Kriterien muß zusätzlich erfüllt
sein:
• Sie ist sehr selten bis selten
• Sie ist noch mäßig häufig, aber sehr stark durch
laufende menschliche Einwirkung bedroht.
• Mehrere der biologischen Risikofaktoren treffen zu.
• Die Art ist in großen Teilen des früher von ihr be-
siedelten Gebietes verschwunden.
8
• Die Vielfalt der von ihr besiedelten Standorte be-
ziehungsweise Lebensräume ist im Vergleich zu
früher weitgehend eingeschränkt.
Wird die Gefährdung der Art nicht abgewendet, rückt
sie voraussichtlich in die Kategorie „vom Aussterben
bedroht" auf.
3: Gefährdet
Arten, die merklich zurückgegangen oder durch lau-
fende beziehungsweise absehbare menschliche Ein-
wirkung bedroht sind.
Eines der folgenden Kriterien muß zusätzlich erfüllt
sein
• Sie ist selten.
• Sie ist mäßig häufig, aber stark durch laufende
menschliche Einwirkungen bedroht.
• Sie ist noch häufig, aber sehr stark durch laufende
menschliche Einwirkung bedroht.
• Die Art ist in großen Teilen des früher von ihr be-
siedleten Gebietes bereits sehr selten.
• Mehrere biologische Risikofaktoren treffen zu.
• Die Vielfalt der von ihr besiedelten Standorte be-
ziehungsweise Lebensräume ist im Vergleich zu
früher eingeschränkt.
Wird die Gefährdung der Art nicht abgewendet, kann
sie in die Kategorie „stark gefährdet" aufrücken.
G: Gefährdung anzunehmen
Arten, die sehr wahrscheinlich gefährdet sind.
• Einzelne Untersuchungen lassen eine Gefährdung
der betroffenen Population erkennen.
• Die Informationen reichen aber für eine Einstufung
in die Kategorie 1 bis 3 nicht aus.
• Die taxonomische Umgrenzung der Art ist allge-
mein akzeptiert.
9
Der Eichenglas-
fliigler
(Synanthedon
vespiformis L.)
täuscht mit seiner
Gestalt eine wehr-
hafte Wespe vor. In
Schleswig-Holstein
ist für diese Art ei-
ne Gefährdung an-
zunehmen. Sie
kommt nur im Sü-
dosten des Landes
vor. Auf dem Bild
ist rechts unten die
Puppenhülle des
frischgeschlüpften
Falters zu sehen.
Die Raupe frißt
und entwickelt sich
im Holz.
R: Extrem selten
Seit jeher extrem seltene beziehungsweise sehr lokal
vorkommende Arten.
• Es ist kein merklicher Rückgang beziehungsweise
keine Bedrohung feststellbar.
• Sie können aufgrund ihrer Seltenheit durch unvor-hersehbare menschliche Einwirkungen schlagartig
ausgerottet oder erheblich dezimiert werden.
V: Zurückgehend, Arten der Vorwarnliste
Arten, die merklich zurückgegangen sind, aber aktu-
ell noch nicht gefährdet sind.
Eines der folgenden Kriterien muß zusätzlich erfüllt
sein:
• Die Art ist in großen Teilen des früher von ihr be-
siedelten Gebietes bereits selten geworden.
10
• Die Art ist noch häufig bis mäßig häufig, aber an
seltener werdende Lebensräume gebunden.
• Die Art ist noch häufig, die Vielfalt der von ihr be-
siedelten Standorte beziehungsweise Lebensräu-
me ist aber im Vergleich zu früher eingeschränkt.
Bei Fortbestehen der bestandsreduzierenden mensch-
lichen Einwirkungen ist in naher Zukunft eine Einstu-
fung in die Kategorie „gefährdet" wahrscheinlich.
D: Daten mangelhaft
Die Informationen zu Verbreitung, Biologie und Ge-
fährdung einer Art sind mangelhaft, wenn diese Ar-
ten
• bisher oft übersehen beziehungsweise im Gelände
nicht unterschieden wurden oder
• erst in jüngster Zeit taxonomisch untersucht wur-
den oder
• taxonomisch kritisch sind oder
• die untersuchten Populationen keinerlei sichere
Schlüsse auf die Gefährdung des Gesamtbestan-
des zulassen (zu wenige oder nicht aktuelle Stich-
proben).
-: Derzeit nicht gefährdet
Als derzeit nicht gefährdet werden Arten im Sinne
der Roten Liste angesehen, wenn
• sie nicht extrem selten sind und
• kein merklicher Rückgang beziehungsweise keine
Gefährdung feststellbar ist und
• die Vielfalt der von ihnen besiedelten Standorte
beziehungsweise Lebensräume im Vergleich zu
früher nicht eingeschränkt ist.
Die Kategorie l: gefährdete wandernde Tierart wird
hier nicht angewandt, da keine Schmetterlingsart
diese Kriterien erfüllt. Zusätzlich wurden hier die Ka-
tegorien !, W und A aufgenommen.
11
!: Stark verantwortlich
Arten, deren Gesamtbestand in der Bundesrepublik
zu einem wesentlichen Teil in Schleswig-Holstein
vorkommt. Deshalb ist dieses Bundesland für diese
Arten stark verantwortlich.
W: Wanderfalter
Arten, die sporadisch oder regelmäßig in Schleswig-
Holstein einwandern, aber nicht dauerhaft boden-
ständig sind, beziehungsweise in der Regel in kei-
nem Stadium überwintern.
A: Dispersalarten
Arten, deren Reproduktionsgebiete normalerweise
außerhalb Schleswig-Holsteins liegen, die hier mit-
unter einfliegen und sich auch in Einzelfällen ver-
mehren können oder in der Vergangenheit vermehrt
haben, ohne heimisch zu werden. Dazu gehören
auch Arten, die ihr Areal ausdehnen und hier in der
letzten Jahren heimisch geworden sind oder werden
können.
Die Eule Mythimna
litoralis C. frißt alsRaupe ausschließ-
lich Strandhafer. In
Schleswig-Holstein
ist sie noch unge-
fährdet. Ihr Le-
bensraum, die
Weißdünen, wird
durch Erholungs-
suchende jedoch
immer mehr be-
einträchtigt.
12
Rote Liste (Statusliste)
In der Tabelle 1 sind die Großschmetterlingsfamilien
und die einzelnen Arten aufgelistet. Sie stellt eine
Statusliste der derzeit für das Gebiet Schleswig-Hol-
steins bekannten Arten dar.
Tabelle 1: Systematische Liste aller in Schleswig-Holstein (S-H) nachge-
wiesenen Großschmetterlingsarten mit Angaben zum aktuellen Grad der
Gefährdung, sowie Einstufungen der Roten Listen der angrenzenden Bun-
desländer: Mecklenburg-Vorpommern (M-V; WACHLIN 1993, WACHLIN et
al. 1997), Niedersachsen (NDS; LOBENSTEIN 1988) und der Roten Liste der
Bundesrepublik Deutschland (BRD; PRETSCHER 1998).
Tabellenerklärung: Rote Liste S-H: 0=ausgestorben oder verschollen,
1=vom Aussterben bedroht, 2=stark gefährdet, 3=gefährdet, G=Gefährdung
anzunehmen, R=extrem selten; D=Daten mangelhaft, V=Vorwarnliste,
- =derzeit nicht gefährdet, !=nationale Verantwortung, W=Wanderfalter,
A=Dispersalart, *=Arten, die in Schleswig-Holstein natürliche Verbreitungs-
grenzen besitzen und nur in bestimmten Landesteilen vorkommen, E=Ein-
zelfunde; Rote Liste NDS: Kategorien 0-3 wie S-H, 5=bei anhaltender Le-
bensraumzerstörung gefährdet, II=Wanderfalter, die in NDS nicht boden-
ständig sind, (ll)= Wanderfalter, die in NDS nur bedingt bodenständig sind,
?=Arten, deren Fundnachweise nicht anzuzweifeln sind, bislang aber keine
Rückschlüsse auf Bodenständigkeit erlauben, Z=Arten, deren Fundnachwei-
se zweifelhaft sind, n.a.=nicht aufgeführt; Rote Liste M-V: Kategorie 0-3 wie
S-H, 4=selten, potentiell gefährdet (R), B.2=Vermehrungsgäste beziehungs-
weise Wanderarten (W) und Irrgäste (I), M= Vermehrungsgäste beziehungs-
weise Wanderarten - Migranten, K=ungenügend bekannt, n.a.=nicht aufge-führt; Rote Liste BRD: Kategorien nach Schnittler, M=Migrant, wandernde
Art.
13
Artname Rote ListeS-H1998
Rote ListeNDS
1988
Rote ListeM-V
1993/7
Rote ListeBRD
1998
HepialoideaHepialidae (Wurzelbohrer)Triodia sylvina (LINNAEUS, 1761)Ampfer-Wurzelbohrer
- -
Korscheltellus lupulina (LINNAEUS, 1758)Kleiner Hopfen-Wurzelbohrer
- 4
Pharmacis fusconebulosa (DEGEER, 1778)Adlerfarn-Wurzelbohrer
D 3 3
Phymatopus hecta (LINNAEUS, 1758)Heidekraut-Wurzelbohrer
- -
Hepialus humuli (LINNAEUS, 1758)Großer Hopfen-Wurzelbohrer
- - -
Zygaenoidea
Limacodidae (Schildmotten)Apoda limacodes (HUFNAGEL, 1766)Große Schildmotte
Heterogenea asella (DENIS & SCHIFFERMULLER, 1775)Kleine Schildmotte
D 3 K V
Zygaenidae (Widderchen)
ProcridinaeRhagades pruni (DENIS & SCHIFFERMULLER, 1775)Heide-Grünwidderchen
2 3 2 3
Adscita statices (LINNAEUS, 1758)Ampfer-Grünwidderchen
3 3 3 V
ZygaeninaeZygaena purpuralis (BRUNNICH, 1763)Thymian-Widderchen
0 3 1 3
Zygaena viciae (DENIS & SCHIFFERMULLER, 1775) (meliloti)Kleines Fünffleck Widderchen
0 3 2 V
Zygaena filipendulae (LINNAEUS, 1758)Sechsfleck Widderchen
3 5 3
Zygaena lonicerae (SCHEVEN, 1777)Klee-Widderchen
0 1 2 V
Zygaena trifolii (ESPER, 1783)Sumpfhornklee-Widderchen
1 3 3 3
SesioideaSesiidae (Glasflügler)TinthiinaePennisetia hylaeiformis (LASPEYRES, 1801)Himbeerglasflügler
- - -
SesiinaeSesia apiformis (CLERCK, 1759)Hornissenglasflügler
- - -
Sesia bembeciformis (HÜBNER, 1806) (crabroniformis) 3 0 4 -
Sesia melanocephala DALMAN, 1816 1 1 3 -
Paranthrene tabaniformis (ROTTEMBURG, 1775) 3 3 3 -
Synanthedon scoliaeformis (BORKHAUSEN, 1789) 2 2 - -
Synanthedon spheciformis (DENIS & SCHIFFERMULLER, 1775)Erlenglasflügler
- 3 - -
Synanthedon culiciformis (LINNAEUS, 1758)Birkenglasflügler
- 3 - -
Synanthedon formicaeformis (ESPER, 1783)Weidenglasflügler
- 3 - -
Synanthedon flaviventris (STAUDINGER, 1883) G 1 3 -
Synanthedon vespiformis (LINNAEUS, 1761)Eichenglasflügler
G* 5 - -
14
Artname Rote ListeS-H1998
Rote ListeNDS
1988
Rote ListeM-V
1993/7
Rote Liste
BRD
1998
Synanthedon myopaeformis (BORKHAUSEN, 1789)Apfelhaumglasflügler
G. 5 -
Synanthedon conopiformis (ESPER, 1782) D* 1 2 3
Synanthedon tipuliformis (CLERCK, 1759)Johannisbeerglasflügler
- 5 - -
Bembecia ichneumoniformis(DENIS & SCHIFFERMULLER, 1775) 1 2 2 -
Synansphecia muscaeformis (ESPER, 1783) 2 2 2 2
Chamaesphecia tenthrediniformis(DENIS & SCHIFFERMULLER, 1775) 1* n.a. 1 2
Cossoidea
Cossidae (Holzbohrer)
Cossus cossus (LINNAEUS, 1758)Weidenbohrer
V -
ZeuzerinaeZeuzera pyrina (LINNAEUS, 1761)Blausieb
V
Phragmataecia castaneae (HUBNER, 1790)Rohrbohrer
1 - -
LasiocampoideaLasiocampidae (Glucken)
PoecilocampinaePoecilocampa populi (LINNAEUS, 1758)Kleine Pappelglucke
- -
Trichiura crataegi (LINNAEUS, 1758)Weißdornspinner
3 3 2 3
Lasiocampinae
Eriogaster lanestris (LINNAEUS, 1758)Wollafter
1 2 1 V
Malacosoma neustria (LINNAEUS, 1758)Ringelspinner
- -
Malacosoma castrensis (LINNAEUS, 1758)Wolfsmilchspinner
2 3 3 3
Lasiocampa trifolii (DENIS & SCHIFFERMULLER, 1775)Kleespinner
V 3 -
Lasiocampa quercus (LINNAEUS, 1758)Eichenspinner
V 5 3 V
Macrothylacia rubi (LINNAEUS, 1758)Brombeerspinner
- - - -
Dendrolimus pini (LINNAEUS, 1758)Kieferspinner
- 3 - -
Euthrix potatoria (LINNAEUS, 1758)Grasglucke
- -
Phyllodesma ilicifolia (LINNAEUS, 1758)Weidenglucke
R 1 0 1
Phyllodesma tremulifolia (HUBNER, 1810)Eichenglucke
1 1 1 2
Gastropacha quercifolia (LINNAEUS, 1758)Kupferglucke
1 3 3 3
Odonestis pruni (LINNAEUS, 1758)Pflaumenglucke
0`
2 1 2
BombycoideaEndromidae (Scheckflügel)Endromis versicolora (LINNAEUS, 1758)Birkenspinner
2 3 - V
15
Artname Rote ListeS-H1998
Rote ListeNDS
1988
Rote ListeM-V
1993/7
Rote ListeBRD
1998
Saturniidae (Pfauenaugenspinner)Agliinae
Aglia tau (LINNAEUS, 1758)Nagelfleck
- - -
SaturniinaeSaturnia pavonia (LINNAEUS, 1758)Kleines Nachtpfauenauge
3 5 3 -
Lemoniidae (Herbstpsinner)
Lemonia durni (LINNAEUS, 1761)Habichtskrautspinner
0* 1 2
Sphingidae (Schwärmer)SmerinthinaeMimas tiliac (LINNAEUS, 1758)Lindenschwärmer
- - - -
Smerinthus ocellata (LINNAEUS, 1758)Abendpfauenauge
- - - -
Laothoe popoll (LINNAEUS, 1758)Pappelschwärmer
- - - -
Sphinginae
Agrius convolvuli (LINNAEUS, 1758)Windenschwärmer
W II M M
Acherontia atropos (LINNAEUS, 1758)Totenkopfschwärmer
W II M M
Sphinx ligustri LINNAEUS, 1758Ligusterschwärmer
3 - 3 -
Hyloicus pinastri (LINNAEUS, 1758)Kieferschwärmer
- - -
MacroglossinaeHemaris tityus (LINNAEUS, 1758)Skabiosenschwärmer
0 1 1 2
Hemaris fuciformis (LINNAEUS, 1758)Hummelschwärmer
2 1 2 3
Macroglossum stellatarum (LINNAEUS, 1758) •Taubenschwänzchen
W II M M
Daphnis nerii (LINNAEUS, 1758)Oleanderschwärmer
W II M M
Proserpinus proserpina (PALLAS, 1772)Nachtkerzenschwärmer
A 2 (111 4 V
Hyles euphorbiae (LINNAEUS, 1758)Wolfsmilchschwärmer
A 3 3 V
Hyles galii (ROTTEMBURG, 1775)Labkrautschwärmer
2 3 3 3
Hyles livornica (ESPER, 1779)Linienschwärmer
W II M M
Deilephila elpenor (LINNAEUS, 1758)Mittlerer Weinschwärmer
- - -
Deilephila porcellus (LINNAEUS, 1758)Kleiner Weinschwärmer
V 3 - -
Hippotion celerio (LINNAEUS, 1758)Großer Weinschwärmer
W I I M M
Hesperioidea
Hesperiidae (Dickkopffalter)PyrginaeErynnis tages (LINNAEUS, 1758)Leguminosen-Dickkopf
1 5 0 V
Pyrgus malvae (LINNAEUS, 1758)Kleiner Würfeldickkopf
2 - - V
16
Artname Rote ListeS-H1998
Rote Liste
NDS
1988
Rote Liste
M-V
1993/7
Rote Liste
BRD
1998
V
Heteropterinae
Heteropterus morpheus (PALLAS, 1771)Spiegelfleck-Dickkopf
V 3
Carterocephalus palaemon (PALLAS,,1771)Gelbwürfeliger Dickkopf
0 VV
Caterocephalus silvicola (MEILEN, 1829)Gold-Dickkopf
1" 1 3 2
HesperiinaeThymelicus lineola (OCHSENHEIMER, 1808)Schwarzkolbiger Braundickkopf
- 5 -
Thymelicus sylvestris (PODA, 1761)Braunkolbiger Braundickkopf
- - - -
Hesperia comma LINNAEUS, (1758)Kornmafalter
2 5 2 3
Ochlodes venata (BREMER & GREY, 1853)Rostfarbiger Dickkopf
- - - -
PapilionideaPapilionidae (Ritterfalter)
PapilioinaePapilio machaon (LINNAEUS, 1758)Schwalbenschwanz
G 2 3 V
Pieridae (Weißlinge)
Dismorphiinae
Leptidea sinapis (LINNAEUS, 1758)Tintenfleck-Weißling
0* 2 1 V
Pierinae
Anthocharis cardaminea (LINNAEUS, 1758)Aurorafalter
V - - -
Aporia crataegi (LINNAEUS, 1758)Baumweißling
0 3 4 V
Pieris brassicae (LINNAEUS, 1758)Großer Kohlweißling
- - - -
Pieris rapae (LINNAEUS, 1758)Kleiner Kohlweißling
- - - -
Pieris napi (LINNAEUS, 1758)Rapsweißling
- - -
Pontia daplidice (LINNAEUS, 1758)Resedafalter
A 3
II
4 -
Coliadinae
Colias croceus (FOURCROY, 1785)Postillon
W B.2 -•
Colias hyale (LINNAEUS, 1758)Goldenen Acht
W (ll) B.2 -
Gonepteryx rhamni (LINNAEUS, 1758)Zitronenfalter
- - - -
Lycaenidae (Bläulinge)
LycaeninaeLycaena phlaeas (LINNAEUS, 1761)Kleiner Feuerfalter
- - -
Lycaena virgaureae (LINNAEUS, 1758)Dukatenfalter
1* 3 - 3
Lycaena tityrus (PODA, 1761)Brauner Feuerfalter
V 5 -
Lycaena alciphron (ROTTENBURG, 1775)Violetter Feuerfalter
0 1 2 2
Lycaena hippothoe (LINNAEUS, 1761)Lilagoldfalter
2 2 2
17
Artname Rote ListeS-H1998
Rote ListeNDS
1988
Rote ListeM-V
1993/7
Rote ListeBRD
1998
Thecla betulae (LINNAEUS, 1758)Nierenfleck
V 3
Neozephyrus quercus (LINNAEUS, 1758)Eichenzipfelfalter
- 5 3 -
Callophrys rubi (LINNAEUS, 1758)Brombeer-Zipfelfalter
V - - V
Satyrium w-album (KNOCH, 1782)Ulmen-Zipfelfalter
1 1 3 3
Satyrium pruni (LINNAEUS, 1758)Pflaumenzipfelfalter
1* 3 4 V
Satyrium ilicis (ESPER, 1779)Brauner Eichen-Zipfelfalter
1 2 3 3
Cupido minimus (FUESSLY, 1775)Zwergbläuling
1 3 4 V
Eueres argiades (PALLAS, 1771)Kurzschwänziger Bläuling
W I I 0 2
Celastrina argiolus (LINNAEUS, 1758)Faulbaum-Bläuling
- 5 - -
Maculinea alcon (DENIS & SCHIFFERMULLER, 1775)Lungenenzian-Bläuling
1 1 1 2
Maculinea arion (LINNAEUS, 1758)Schwarzfleckiger Ameisenbläuling
0* 1 0 2
Plebeius argus (LINNAEUS, 1758)Argus-Bläuling
0 5 2 3
Plebeius Idas (LINNAEUS, 1761)Idas-Bläuling
2 2 3 2
Vacciniina optilete (KNOCH, 1781)Hochmoor-Bläuling
1 * 1 2 2
Aricia agestis (DENIS & SCHIFFERMULLER, 1775)Sonnenröschen-Bläuling
V 1 3 V
Cyaniris semiargus (ROTTENBURG, 1775)Rotklee-Bläuling
1 2 3 V
Polyommatus amandus (SCHNEIDER, 1792)Vogelwicken-Bläuling
2 3 - -
Polyommatus icarus (ROTTEMBURG, 1775)Hauhechel-Bläuling
- - - -
Nymphalidae (Fleckenfalter)HeliconiinaeArgynnis paphia (LINNAEUS, 1758)Kaisermantel
1 3 3 -
Argynnis aglaja (LINNAEUS, 1758)Großer Perlmutterfalter
0 3 1 V
Argynnis adippe (DENIS & SCHIFFERMULLER, 1775)Feuriger Perlmutterfalter
0 1 2 3
Argynnis niobe, (LINNAEUS, 1758)Mittlerer Perlmutterfalter
1 1 1 2
Issoria lathonia (LINNAEUS, 1758)Kleiner Perlmutterfalter
A (II) - -
Brenthis ino (ROTTENBURG, 1775)Mädesüß-Perlmutterfalter
3 2 - V
Clossiana euphrosyne (LINNAEUS; 1758)Silberfleck-Perlmutterfalter
1 2 1 3
Clossiana selene (DENIS & SCHIFFERMULLER, 1775)Braunfleckiger Perlmutterfalter
V 3 - V
18
Artname Rote ListeS-H1998
Rote Liste
NDS
1988
1
Rote Liste
M-V
1993/7
1
Rote Liste
BRD
1998
2Boloria aquilonaris (STICHEL, 1908)Hochmoor-Perlmutterfalter
2
Nymphalinae
Vanessa atalanta (LINNAEUS, 1758)Admiral
W I I B.2 M
Vanessa cardui (LINNAEUS, 1758)Distelfalter
W I I B.2 M
Inachis io (LINNAEUS, 1758)Tagpfauenauge
- -
Aglais urticae (LINNAEUS, 1758)Kleiner Fuchs
- -
Polygonia c-album (LINNAEUS, 1758)C-Falter
V 5
Araschnia levana (LINNAEUS, 1758)Landkärtchen
- - -
Nymphalis antiopa (LINNAEUS, 1758)Trauermantel
A 3 3 V
Nymphalis polychloros (LINNAEUS, 1758)Großer Fuchs
G 2 3 3
Euphydryas máturna (LINNAEUS, 1758)Eschen-Scheckenfalter
0 1 1 1
Euphydryas aurinia (ROTTENBURG, 1775)Goldener Scheckenfalter
1 2 2 2
Melitaea cinxia (LINNAEUS, 1758)Wegerich-Scheckenfalter
1 1 3 2
Melitaea diamina (LANG, 1789)Baldrian-Scheckenfalter
0 1 2 3
3Melitaea aurelia NICKERL, 1850Ehrenpreis-Scheckenfalter
0 * 1 1
Melithaea athalia (ROTTEMBURG, 1775)Wachtelweizen-Scheckenfalter
1 2 2 3
LimenitineeLimenitis populi (LINNAEUS, 1758)Großer Eisvogel
0 2 1 2
Limenitis camilla (LINNAEUS, 1764)Kleiner Eisvogel
1 3 3 3
ApaturineeApatura Iris (LINNAEUS, 1758)Großer Schillerfalter
3 3 3 V
SetyrinaePararge aegeria (LINNAEUS, 1758)Waldbrettspiel
- - - -
Lasiommata megera (LINNAEUS, 1767)Mauerfuchs
3 -
Coenonympha tullia (MÜLLER, 1764)Großes Wiesenvögelchen .
2 3 2 2
Coenonympha arcania (LINNAEUS, 1761)Weißbindiges Wiesenvögelchen
2 2 3 V
Coenonympha glycerion (BORKHAUSEN, 1788)Rotbraunes Wiesenvögelchen
1* 2 3 3
Coenonympha pamphilus (LINNAEUS, 1758)Kleines Wiesenvögelchen
- -
Pyronia tithonus (LINNAEUS, 1767)Rotbraunes Ochsenauge
R 2 0 3
Aphantopus hyperantus (LINNAEUS, 1758)Schornsteinfeger
- - -
19
Artname Rote ListeS-H
1998
Rote ListeNDS1988
Rote ListeM-V
1993/7
Rote ListeBRD1998
Maniola jurtina (LINNAEUS, 1758)Großes Ochsenauge
- - - -
Hyponephele lycaon (ROTTENBURG, 1775)Kleines Ochsenauge
1* 1 2 2
Melanargia galathea (LINNAEUS, 1758)Schachbrett
3* - -
Hipparchia alcyone (DENIS & SCHIFFERMULLER, 1775)Kleiner Waldportier
0* 1 1 1
Hipparchia semele (LINNAEUS, 1758)Rostbinde
V 3 3•
3
Hipparchia statilinus (HUFNAGEL, 1766)Samtfalter
0* 0 1 1
DrepanoideaDrepanidae (Sichelflügler)ThyatirinaeThyatira batis (LINNAEUS, 1758)Roseneule
- - -
Habrosyne pyritoides (HUFNAGEL, 1766)Achat-Eulenspinner
- - - -
Tethea ocularis (LINNAEUS, 1767)Augen-Eulenspinner
0* 1 1
Tethea or (DENIS & SCHIFFERMULLER, 1775)Pappel-Eulenspinner
- -
Tetheella fluctuosa (HUBNER, 1803)Birken-Eulenspinner
- 5 - -
Ochropacha duplaris (LINNAEUS, 1761)Zweipunkt-Eulenspinner
- - - -
Cymatophorina diluta (DENIS & SCHIFFERMULLER, 1775)Violettgrauer Eulenspinner
- 5 3 -
Polyploca ridens (FABRICIUS, 1787)Moosgrüner Eulenspinner
3 3 3 -
Achyla flavicornis (LINNAEUS, 1758)Gelbhorn-Eulenspinner
- - - -
DrepaninaeFalcaria lacertinaria (LINNAEUS, 1758)Birken-Sichelflügler
- -
Watsonalla binaria (HUFNAGEL, 1767)Zweipunkt-Sichelflügler
- - -
Watsonalla cultraria (FABRICIUS, 1775)Buchen-Sichelflügler
- - - -
Drepana curvatula (BORKHAUSEN, 1790)Erlen-Sichelflügler
- 5 -
Drepana falcataria (LINNAEUS, 1758)Heller Sichelflügler
- - -
Cilix glaucata (SCOPOLI, 1763)Silbcrspinnerchen
- 5 - -
GeometroideaGeometridae (Spanner)ArchiearinaeArchiearis parthenias (LINNAEUS, 1761)Großes Jungfernkind
3 - -
Archiearis notha (HUBNER, 1803)Mittleres Jungfernkind
0 2 1 -
EnnoesinaeAbraxas grossulariata (LINNAEUS, 1758)Stachelbeerspanner
- 3 - V
20
Artname Rote ListeS-H1998
Rote ListeNDS1988
Rote ListeM-V
1993/7
Rote ListeBRD1998
Calospilos sylvata (SCOPOLI, 1763) 3 3 -
Lomaspilis marginata (LINNAEUS, 1758) - - - -
Ligdia adustata (DENIS & SCHIFFERMÜLLER, 1775) - 5 - -
Macaria notata (LINNAEUS, 1758) - - - -
Macaria alternata (DENIS & SCHIFFERMULLER, 1775) - - -
Macaria signaria (HÜBNER, 1809) - 5 3 -
Macaria liturata (CLERCK, 1759) - - -
Macaria wauaria (LINNAEUS, 1758) - - - -
Macaria carbonaria (CLERCK ,1759) 0* . ? n.a. n. a.
Chiasmia clathrata (LINNAEUS, 1758) - - - -
Isturgia limbaria (FABRICIUS, 1775) 1* 1 1 3
Itame brunneata (THUNBERG, 1784) (fulvaria) V - - -
Cepphis advenaria (HÜBNER, 1790) - - -
Petrophora chlorosata (SCOPOLI, 1763) - 5 - -
Plagodis pulveraria (LINNAEUS, 1758) V 2 3 -
Plagodis dolabraria (LINNAEUS, 1767) - - - -
Pachycnemia hippocastanaria (HÜBNER, 1799) 2 3 4 3
Opisthograptis luteolata (LINNAEUS, 1758)Gelbspanner
- - - -
Epione repandaria (HUFNAGEL, 1767) - 3 3 -
Epione vespertaria (LINNAEUS, 1767) 1 2 2 3
Pseudopanthera macularia (LINNAEUS, 1758) V 5 - -
Apeira syringaria (LINNAEUS, 1758) 2 . 2 3 3
Ennomos autumnaria (WERNEBURG, 1859)Herbstlaubspanner •
V 3 - - •
Ennomos quercinaria (HUFNAGEL, 1767) - 3 3 -
Ennomos alniaria (LINNAEUS, 1758) - - - -
Ennomos fuscantaria (HAWORTH, 1809) - 3 - -
Ennomos erosaria (DENIS & SCHIFFERMULLER, 1775) - - - -
Selenia dentaria (FABRICIUS, 1775) - - - -
Selenia lunularia (HUBNER, 1788) 3 2 0 -
Selenia tetralunaria (HUFNAGEL, 1767)Mondfleckspanner
- - -
Odontopera bidentata (CLERCK, 1759)Doppelzahnspanner
- - -
Crocallis elinguaria (LINNAEUS, 1758) - 3 - -
Ourapteryx sarnbucaria (LINNAEUS, 1758) •
Holunderspanner
- - -
Colotois pennaria (LINNAEUS, 1761) - - - -
Angerona prunaria (LINNAEUS, 1758)Schlehenspanner
- 3 3 -
Apocheima hispidaria (DENIS & SCHIFFERMÜLLER, 1775) G - - -
Apocheima pilosaria (DENIS & SCHIFFERMULLER, 1775)Schneespanner
D - - -
Lycia hirtaria (CLERCK, 1759) 3 3 - -
Lycia zonaria (DENIS & SCHIFFERMULLER, 1775) 1 1 1 2
Biston strataria (HUFNAGEL, 1767)Pappelspanner
- - - -
Biston betularia (LINNAEUS, 1758)
Birkenspanner
- - - -
21
Artname Rote ListeS-H1998
Rote ListeNDS1988
Rote ListeM-V
1993/7
Rote ListeBRD1998
Agriopis leucophaearia (DENIS & SCHIFFERMÜLLER, 1775) - - -
Agriopis aurantiaria (HUBNER, 1799) - - -
Agriopis marginaria (FABRICIUS, 1776) - - - -
Erannis defoliaria (CLERCK, 1759)Großer Frostspanner
- - - -
Peribatodes rhomboidaria (DENIS & SCHIFFERMÜLLER, 1775) - - -
Peribatodes secundaria (DENIS & SCHIFFERMULLER, 1775) - - -
Selidosema brunnearia (VILLERS, 1789) 1 1 1 2
Cleora cinctaria (DENIS & SCHIFFERMULLER, 1775) 2 3 2 3
Deileptenia ribeata (CLERCK, 1759) G 3 3 -
Alcis repandata (LINNAEUS, 1758) - - - -
Arichanna melanaria (LINNAEUS, 1758)Rauschbeerenspanner
R 1 2 2
Hypomecis roboraria (DENIS & SCHIFFERMULLER, 1775) - - - -
Hypomecis punctinalis (SCOPOLI, 1763) - - -
Cleorodes lichenaria (HUFNAGEL, 1767) 1 1 1 1
Fagivorina arenaria (HUFNAGEL, 1767) 0* 1 1 1
Ectropis crepuspularia (DENIS & SCHIFFERMULLER, 1775)(bistortata)
- - - -
Paradarisa consonaria (HUBNER, 1799) V 3 3 -
Parectropis similaria (HUFNAGEL, 1767) (extersaria) D - - -
Aethalura punctu)ata (DENIS & SCHIFFERMULLER, 1775) - - - -
Ematurga atomaria (LINNAEUS, 1758) - - - -
Bupalus piniaria (LINNAEUS, 1758)Kiefernspanner
- - - -
Cabera pusaria (LINNAEUS, 1758) - - - -
Cabera exanthemata (SCOPOLI, 1763) - - - -
Lomographa bimaculata (FABRICIUS, 1775) - - - -
Lomographa temerata (DENIS & SCHIFFERMULLER, 1775) - - -
Aleucis distinctata (HERRICH-SCHAFFER, 1839) 3 2 3 V
Theria rupicapraria (DENIS & SCHIFFERMULLER, 1775) 3 5 - -
Theria primaria (HAWORTH, 1809) 2 5 3 -
Campaea margaritata (LINNAEUS, 1767) - - - -
Hylaea fasciaria (LINNAEUS, 1758) - - - -
Charissa obscurata (DENIS & SCHIFFERMULLER, 1775) 1 3 2 V
Siona lineata (SCOPOLI, 1763) R 1 1 -
Dyscia fagaria (THUNBERG, 1784) 1 1 1 1
Perconia strigillaria (HUBNER, 1787) 2 2 2 3
OenochrominaeAlsophila aescularia (DENIS & SCHIFFERMULLER, 1775)Roßkastanien-Frostspanner
- - -
Alsophila aceraria (DENIS & SCHIFFERMULLER, 1775) D 3 4 -
GeometrinaePseudoterpna pruinata (HUFNAGEL, 1767) 2 3 3 -
Geometra papilionaria (LINNAEUS, 1758)Grünes Blatt
- - -
Comibaena bajularia (DENIS & SCHIFFERMULLER, 1775)(pustulata)Pustelspanner
V - - V
-Hemithea aestivaria (HÜBNER, 1789) - -
22
Artname Rote ListeS-H1998
Rote ListeNDS1988
Rote ListeM-V
1993/7
Rote ListeBRD1998
Chlorissa viridata (LINNAEUS, 1758) 1 3 1 3
Thalera fimbrialis (SCOPOLI, 1763) V - 3 -
Hemistola chrysoprasaria (ESPER, 1795) ' A 2 -
Jodis lactearia (LINNAEUS, 1758) V - 3 -
Jodis putata (LINNAEUS, 1758) V 3 V
SterrhinaeCyclophora pendularia (CLERCK, 1759) 2* 2 3 3
Cyclophora annularia (FABRICIUS, 1775) 2 3 4 V
Cyclophora albipunctata (HUFNAGEL, 1767) - - - -
Cyclophora porata (LINNAEUS, 1767) V 5 - -
Cyclophora quercimontaria (BASTELBERGER, 1897) D n.a. 4 3
Cyclophora punctaria (LINNAEUS, 1758) - - -
Cyclophora linearia (HUBNER, 1799) - - - -
Timandra griseata W. PETERSEN, 1902 -
Scopula nigropunctata (HUFNAGEL, 1767) G - 2
Scopula rubiginata (HUFNAGEL, 1767) 1 2 3 -
Scopula ornata (SCOPOLI, 1763) 0 3 3 -
Scopula immorata (LINNAEUS, 1758) 0 2 - -
Scopula corrivalaria (KRETSCHMAR, 1862) 0* Z 1 2
Scopula immutata (LINNAEUS, 1758) -
Scopula ternata (SCHRANK, 1802) D 3 -
Scopula floslactata (HAWORTH, 1809) - 5 -
Scopula emutaria (HUBNER, 1809) R ! 2 n.a.
Idaea muricata (HUFNAGEL, 1767) 2 3 -
Idaea sylvestraria (HÜBNER, 1799) 2 2 -
Idaea biselata (HUFNAGEL, 1767) - -
Idaea serpentata (HUFNAGEL, 1767) 1 2 2 V
Idaea fuscovenosa (GOEZE, 1781) - 5 - -
Idaea humiliata (HUFNAGEL, 1767) 0* 2 2 -
ldaea seriata (SCHRANK, 1802) D - -
Idaea dimidiata (HUFNAGEL, 1767) - -
Idaea pallidata (DENIS & SCHIFFERMÜLLER, 1775) 0* 0 0 2
Idaea emarginata (LINNAEUS, 1758) - -
Idaea aversata (LINNAEUS, 1758) - -
Idaea straminata (BORKHAUSEN, 1794) G 3 -
Idaea deversaria (HERRICH-SCHÄFFER, 1847) A 1 2
Rhodostrophia vibicaria (CLERCK, 1759)Rotbandspanner
1 2 2
Rhodometra sacraria (LINNAEUS, 1767) W II M M
LarentiinaeLythria cruentaria (HUFNAGEL, 1767) (purpurata)Purpurspanner
V 5 -
Lythria purpuraria (LINNAEUS, 1758) 0* 1 4 2
2Phiba(apteryx virgata (HUFNAGEL, 1767) 2 1 2
Scotopteryx moeniata (SCOPOLI, 1763) 0* 1 0 3
Scotopteryx coarctaria (DENIS & SCHIFFERMULLER, 1775) 0 0 n.a. 1
Scotopteryx chenopodiata (LINNAEUS, 1758) - - -
23
Artname Rote ListeS-H1998
Rote ListeNDS
1988
Rote ListeM-V
1993/7
Rote ListeBRD
1998
Scotopteryx mucronata (SCOPOLI, 1763)Ginsterspanner
1 2 3 V
Scotopteryx luridata (HUFNAGEL, 1767) 1 2 3 V
Orthonama vittata (BORKHAUSEN, 1794) - 3 - -
Orthonama obstipata (FABRICIUS, 1794) W II M M
Xanthorhoe biriviata (BORKHAUSEN, 1794) - 5 - -
Xanthorhoe designata (HUFNAGEL, 1767) - - - -
Xanthorhoe spadicearia (DENIS & SCHIFFERMULLER, 1775) - - - -
Xanthorhoe ferrugata (CLERCK, 1759) - - - -
Xanthorhoe quadrifasciata (CLERCK, 1759) - 5 - -
Xanthorhoe montanata (DENIS & SCHIFFERMULLER, 1775) - - -
Xanthorhoe fluctuata (LINNAEUS, 1758) - - - -
Catarhoe rubidata (DENIS & SCHIFFERMULLER, 1775) 2 2 3
Catarhoe cuculata (HUFNAGEL, 1767) 2* 3 3 -
Epirrhoe tristata (LINNAEUS, 1758) - - - -
Epirrhoe a)ternata (MULLER, 1764) - - - -
Epirrhoe rivata (HUBNER, 1813) - 5 - -
Costaconvexa polygrammata (BORKHAUSEN, 1794) V 1 1 3
Camptogramma bilineata (LINNAEUS, 1758) - - - -
Larentia clavaria (HAWORTH, 1809) 1 1 3 3
Anticlea badiata (DENIS & SCHIFFERMULLER, 1775) V 3 - -
Anticlea derivata (DENIS & SCHIFFERMULLER, 1775) V 3 3 V
Mesoleuca a)bicillata (LINNAEUS, 1758) G 3 - -
Pelurga comitata (LINNAEUS, 1758) - -
Lampropteryx suffumata (DENIS & SCHIFFERMULLER, 1775) - 5 - -
Cosrnorhoe ocellata (LINNAEUS, 1758) - - - -
Eulithis prunata (LINNAEUS, 1758) - 5 -
Eulithis testata (LINNAEUS, 1761) 3 - - V
Eulithis populata (LINNAEUS, 1758) - 5 - -
Eulithis mellinata (FABRICIUS, 1787) - 3 - -
Eulithis pyraliata (DENIS & SCHIFFERMULLER, 1775) - - - -
Ecliptopera silaceata (DENIS & SCHIFFERMÜLLER, 1775) - - -
Ecliptopera capitata (HERRICH-SCHÄFFER, 1839) V 5 2 V
Chloroclysta siterata (HUFNAGEL, 1767) 0 1 3 -
Chloroclysta miata (LINNAEUS, 1758) G 1 0 3
Chloroclysta citrata (LINNAEUS, 1761) - - - -
Chloroclysta truncata (HUFNAGEL, 1767) - - - -
Cidaria fulvata (FORSTER, 1771)Rosenspanner
- - -
Plemyria rubiginata (DENIS & SCHIFFERMULLER, 1775) - 5 - -
Pennithera firmata (HUBNER, 1822) -
Thera obeliscata (HÜBNER, 1787) - - - -
Thera variata (DENIS & SCHIFFERMULLER, 1775) - - -
Thera britannica (TURNER, 1925) - - K -
Thera juniperata (LINNAEUS, 1758) G - -
Eustroma reticulata (DENIS & SCHIFFERMÜLLER, 1775)Netzspanner
V - 4 V
Electrophaes corylata (THUNBERG, 1792) -
24
Artname Rote ListeS-H1998
Rote ListeNDS1988
Rote ListeM-V
1993/7
Rote ListeBRD1998
Colostygia olivata (DENIS & SCHIFFERMÜLLER, 1775) 0 2 1
Colostygia pectinataria (KNOCH, 1781) - - - -
Hydriomena furcata (THUNBERG, 1784) - - - -
Hydriomena impluviata (DENIS & SCHIFFERMÜLLER, 1775) - - - -
Hydriomena ruberata (FREYER, 1831) 0 n.a. n.a. 3
Horisme corticata (TREITSCHKE, 1835) A 1 4 -
Horisme aquata (HUBNER, 1813) 0* 0 1 2
Spagania luctuata (DENIS & SCHIFFERMULLER, 1775) G - 4 -
Rheumaptera hastata (LINNAEUS, 1758) 2 1 1 -
Rheumaptera cervinalis (SCOPOLI, 1763)Berberitzenspanner
G 5 3 -
Rheumaptera undulata (LINNAEUS, 1758)Wellenspanner
V 5 - -
Triphosa dubitata (LINNAEUS, 1758) 0 3 1 V
Philereme transversata (HUFNAGEL, 1767) 2 3 - -
Philereme vetulata (DENIS & SCHIFFERMULLER, 1775) 3 3 - -
Euphyia bianguláta (HAWORTH, 1809) V 1 3 V
Euphyia unangulata (HAWORTH, 1809) - 5 - -
Epirrita dilutata (DENIS & SCHIFFERMULLER, 1775) - - - -
Epirrita christyi (ALLEN, 1906) - - -
Epirrita autumnata (BORKHAUSEN, 1794) - - - -
Operophtera brumata (LINNAEUS, 1758)Frostspanner
- - -
Operophtera fagata (SCHARFENBERG, 1805)Buchenfrostspanner
- - - -
Perizoma affinitata (STEPHENS, 1831) 3 3 3 V
Perizoma alchemillata (LINNAEUS, 1758) - - - -
Perizoma blandiata (DENIS & SCHIFFERMULLER, 1775) 0* 2 1 3
Perizoma albulata (DENIS & SCHIFFERMULLER, 1775) G 2 3 -
Perizoma bifaciata (HAWORTH, 1809) 2 2 2 3
Perizoma flavofasciata (THUNBERG, 1792) V 3 3 -
Perizoma didymata (LINNAEUS, 1758) 5 - -
Perizoma sagittata (FABRICIUS, 1787) 0* 1 1 2
Perizoma parallelolineata (RETZIUS, 1783) D 3 3 -
Eupithecia tenuiata (HÜBNER, 1813) - - - -
Eupithecia inturbata (HUBNER, 1817) 3 2 n.a. V
Eupithecia haworthiata DOUBLEDAY, 1856 G 5 - -
Eupithecia immundata (LIENIG & ZELLER, 1846) 1 3 4 V
Eupithecia plumbeolata (HAWORTH, 1809) G 3 3
Eupithecia abietaria (GOEZE, 1781) G 5 K -
Eupithecia analoga DJAKONOV,, 1926 (bilunulata) D 5 • K -
Eupithecia linariata (DENIS & SCHIFFERMULLER, 1775) - 5 - -
Eupithecia irriguata (HUBNER, 1813) G 0 0 1
Eupithecia exiguata (HUBNER, 1813) - 3 -
Eupithecia insigniata (HUBNER, 1790) G 2 4 3
Eupithecia valerianata (HUBNER, 1813) 3 1 2 -
Eupithecia pygmaeata (HUBNER, 1799) D 2 -
Eupithecia venosata (FABRICIUS, 1787) 2 2 3 V
25
Artname Rote ListeS-H1998
Rote ListeNDS
1988
Rote ListeM-V
1993/7
Rote ListeBRD
1998
Eupithecia egenaria HERRICH-SCHAFFER, 1848 G. 1 4 -
Eupithecia centaureata (DENIS & SCHIFFERMULLER, 1775) - - -
Eupithecia selinata HERRICH-SCHAFFER, 1861 3* 1 3 V
Eupithecia trisignaria HERRICH-SCHÄFFER, 1848 - 5 - -
Eupithecia intricata (ZETTERSTEDT, 1839) G -
Eupithecia actaeata WALDERDORFF, 1869 1 2 4 -
Eupithecia satyrata (HUBNER, 1813) - - -
Eupithecia absinthiata (CLERCK, 1759) - - - -
Eupithecia goossensiata MABILLE, 1869 3 5 2 3
Eupithecia expallidata DOUBLEDAY, 1856 0 3 n.a. V
Eupithecia assimilata DOUBLEDAY, 1856 - 5 -
Eupithecia vulgata (HAWORTH, 1809) - - -
Eupithecia tripunctaria HERRICH-SCHAFFER, 1852 - - -
Eupithecia denotata (HUBNER, 1813) G 3 2 V
Eupithecia subfuscata (HAWORTH, 1809) - -
Eupithecia icterata (VILLERS, 1789) - - -
Eupithecia succenturiata (LINNAEUS, 1758) - - -
Eupithecia subumbrata (DENIS & SCHIFFERMULLER, 1775) G 5 - -
Eupithecia millefoliata ROSSLER, 1866 1* 2 4 V
Eupithecia simpliciata (HAWORTH, 1809) (subnotata) V 2 - -
Eupithecia sinuosaria (EVERSMANN, 1848) G 5 - -
Eupithecia indigata (HUBNER, 1813) -* 3 - -
Eupithecia pimpinellata (HUBNER, 1813) G 5 3
Eupithecia gelidata MOSCHLER, 1860 1* n.a. 1 1
Eupithecia nanata (HUBNER, 1813) V - - -
Eupithecia innotata (HUFNAGEL, 1767) G - - -
Eupithecia ochridata SCHUTZE & PINKER, 1968 D n.a. n.a. -
Eupithecia virgaureata DOUBLEDAY, 1861 G 3 - -
Eupithecia abbreviata STEPHENS, 1831 - 3 -
Eupithecia dodoneata GUENEE, 1857 - 2 2 -
Eupithecia pusillata (DENIS & SCHIFFERMULLER, 1775) - - -
Eupithecia lanceata (HUBNER, 1825) - - -
Eupithecia lariciata (FREYER, 1841) - - - -
Eupithecia tantillaria BOISDUVAL, 1840 - - -
Gymnoscelis rufifasciata (HAWORTH, 1809) - - - -
Chloroclystis v-ata (HAWORTH, 1809) - - -
Rhinoprora rectangulata (LINNAEUS, 1758) - - - -
Rhinoprora chloerata (MABILLE, 1870) 3 2 3 3
Rhinoprora debiliata (HUBNER, 1817) G 3 V
Anticollix sparsata (TREITSCHKE, 1828) - 3 - -
Chesias legatella (DENIS & SCHIFFERMULLER, 1775) - 5 - -
Chesias rufata (FABRICIUS, 1775) 1 1 2 3
Carsia sororiata (HUBNER, 1813) 0 1 1 1
Aplocera efformata (GUENEE, 1857) - 5 - -
Odezia atrata (LINNAEUS, 1758)Schwarzspanner
V. 3 - -
Lithostege griseata (DENIS & SCHIFFERMULLER, 1775) E n.a. 1 2
26
Artname Rote ListeS-H1998
Rote ListeNDS1988
Rote ListeM-V
1993/7
Rote ListeBRD1998
Lithostege farinata (HUFNAGEL, 1767) 0 1 1 2
Euchoeca nebulata (SCOPOLI, 1763) - 5 -
Asthena albulata (HUFNAGEL, 1767) 3 3 -
Hydrelia flammeolaria (HUFNAGEL, 1767) - - -
Hydrelia sylvata (DENIS & SCHIFFERMÜLLER, 1775) V 3 3
Lobophora halterata (HUFNAGEL, 1767)Lappenspanner
V - - 3
Trichopteryx carpinata (BORKHAUSEN, 1794) - - - -
Pterapherapteryx sexalata (RETZIUS, 1783) - 3 - -
Nothocasis sertata (HUBNER, 1817) V 1 3 -
Acasis viretata (HUBNER, 1799) V 2 3 3
NoctuoideaNotodontidae (Zahnspinner)ThaumetopoeinaeThaumetopoea processionea (LINNAEUS, 1758)Eichen-Prozessionspinner
A 2 4 -
Thaumetopoea pinivora (TREITSCHKE, 1834)Kiefern-Prozessionspinner
A 2 3
PygaerinaeClostera curtula (LINNAEUS, 1758)Erpelschwanz-Rauhfußspinner
5 - -
Clostera pigra (HUFNAGEL, 1766)Kleiner Rauhfußspinner
2 5 -
Clostera anachoreta (DENIS & SCHIFFERMULLER, 1775)Schwarzgefleckter Rauhfußspinner
2 3 3 V
NotodontihaeCerura vinula (LINNAEUS, 1758)Großer Gabelschwanz
3 3 - V
Furcula furcula (CLERCK, 1759)Buchen-Gabelschwanz
5 - -
Furcula bicuspis (BORKHAUSEN, 1790)Birken-Gabelschwanz
- 3 - -
Furcula bifida (BRAHM, 1787)Kleiner Gabelschwanz
V 3 -
Notodonta dromedarius (LINNAEUS, 1758)Dromedar Zahnspinner
- - -
Notodonta torva (HUBNER, 1803)Gelbbrauner Zahnspinner
1 * 2 3 V
Notodonta tritophus (DENIS & SCHIFFERMULLER, 1775)Espen-Zahnspinner
1 3 3 -
Notodonta ziczac (LINNAEUS, 1758)Ziczac-Zahnspinner
-
Drymonia dodonaea (DENIS & SCHIFFERMULLER, 1775)Ungefleckter Zahnspinner
- - -
Drymonia ruficornis (HUFNAGEL, 1766)Dunkelgrauer Zahnspinner
- - - -
Drymonia obliterata (ESPER, 1785)Schwarzeck-Zahnspinner
V* 5 4 -
Drymonia querna (DENIS & SCHIFFERMULLER, 1775)Weißbinden Zahnspinner
V* 3 4 -
Pheosia tremula (CLERCK, 1759)Pappel-Zahnspinner
- - -
Pheosia gnoma (FABRICIUS, 1776)Birken-Zahnspinner
- - -
27
Artname Rote ListeS-H1998
Rote ListeNDS
1988
Rote ListeM-V
1993/7
Rote ListeBRD
1998
Pterostoma palpina (CLERCK, 1759)Palpen-Zahnspinner
- - -
3
-
Ptilophora plumigera (DENIS & SCHIFFERMULLER, 1775)Haarschuppen-Zahnspinner
- 3
5Leucodonta bicoloria (DENIS & SCHIFFERMULLER, 1775)Schneeweißer Zahnspinner
V 3 -
Ptilodon capucina (LINNAEUS, 1758)Kamel-Zahnspinner
-
Ptilodon cucullina (DENIS & SCHIFFERMULLER, 1775)Ahorn-Zahnspinner
V 3 3 -
Odontosia carmelita (ESPER, 1799)Mönch-Zahnspinner
V 3 3
Gluphisia crenata (ESPER, 1785)Pappelauen-Zahnspinner
- - -
Phalerinae
Phalera bucephala (LINNAEUS, 1758)Mondvogel
-
'
Peridea anceps (GOEZE, 1781)Eichen Zahnspinner
- - - -
Stauropus fagi (LINNAEUS, 1758)Buchen-Zahnspinner
- -
Harpyie milhauseri (FABRICIUS, 1775)Pergament Zahnspinner
V - - -
Noctuidae (Eulenfalter)Acronictinae
Moma alpium (OSBECK, 1778) 3 2 3 V
Acronicta alni (LINNAEUS, 1767)Erleneule
V 3 3 -
Acronicta cuspis (HÜBNER, 1813) 1 1 3 3
Acronicta tridens (DENIS & SCHIFFERMULLER, 1775)Dreizackeule
V -
-
3
Acronicta psi (LINNAEUS, 1758)Pfeileule
-
Acronicta aceris (LINNAEUS, 1758)Ahorneule
- - -
Acronicta leporina (LINNAEUS, 1758)Pudel
-
Acronicta megacephala (DENIS & SCHIFFERMÜLLER, 1775)Aueneule
- - - -
Acronicta strigosa (DENIS & SCHIFFERMULLER, 1775) 2 1 3 2
Acronicta menyanthidis (ESPER, 1789) 1 2 1 2
Acronicta auricoma (DENIS & SCHIFFERMULLER, 1775) V - - -
Acronicta euphorbiae (DENIS & SCHIFFERMÜLLER, 1775) A 2 2 3
Acronicta rumicis (LINNAEUS, 1758)Ampfereule
3 - - -
Craniophora ligustri (DENIS & SCHIFFERMULLER, 1775)Ligustereule
3 5 3
Simyra albovenosa (GOEZE, 1781) V 2 3 V
BryophilinaeCryphia algae (FABRICIUS, 1775) 2 2 3
Cryphia raptricula (DENIS & SCHIFFERMULLER, 1775) E 4 -
Cryphia domestica (HUFNAGEL, 1766) (perla)Kleine Flechteneule
R 1 1 3
28
Artname Rote ListeS-H1998
Rote ListeNDS
1988
Rote ListeM-V
1993/7
Rote ListeBRD
1998
Herminiinae
Idia calvaria (DENIS & SCHIFFERMULLER, 1775) E 0 n.a. G
Paracolax tristalis (FABRICIUS, 1794) (derivalis) 1* 1 3 -
Macrochilo cribrumalis (HUBNER, 1793) V 2 V
Herminia tarsicrinalis (KNOCH, 1782) - - -
Herminia grisealis (DENIS & SCHIFFERMULLER, 1775)(nemoralis) - • - - -
Pechipogo strigilata (LINNAEUS, 1758) (barbalis)Bartzünslereule
G - -
Zanclognatha tarsipennalis TREITSCHKE, 1835 - - -
Strepsimaninae
Hypenodes humidalis DOUBLEDAY, 1850 (turfosalis) 3 2 2 3
Schrankia costacstrigalis (STEPHENS, 1834) G 1 3 3
Schrankia taenialis (HUBNER, 1809) G 1 2 G
Catocalinae
Catocala sponsa (LINNAEUS, 1767)Eichenkarmin
3 2 3 -
Catocala fraxini (LINNAEUS, 1758)Blaues Ordensband
1 2 3 V
Catocala nupta (LINNAEUS, 1767)Rotes Ordensband
- - - -
Catocala promissa (DENIS & SCHIFFERMULLER, 1775)Kleiner Eichenkarmin
1 1 2 3
Catocala pacta (LINNAEUS, 1758) 0 1 n.a. 0 0
Minucia lunaris (DENIS & SCHIFFERMULLER, 1775)Braunes Ordensband
0* 2 4 3
Lygephila pastinum (TREITSCHKE, 1826)Wickeneule
V 3 - -
Catephia alchymista (DENIS & SCHIFFERMULLER, 1775) 0* 2 0 2
Tyta luctuosa (DENIS & SCHIFFERMULLER, 1775) A II 1 -
Callistege mi (CLERCK, 1759)Scheck-Tageule
- - - -
Euclidia glyphica (LINNAEUS, 1758)Braune Tageule
- - - -
Laspeyria flexula (DENIS & SCHIFFERMULLER, 1775)Nadelwald-Flechteneule
- - -
Calpinae
Scoliupteryx libatrix (LINNAEUS, 1758)Zimteule
- - - -
HypeninaeHypena proboscidalis (LINNAEUS, 1758)Nesselschnabeleule
- - - -
Hypena rostralis (LINNAEUS, 1758) - 5 - -
Hypena crassalis (FABRICIUS, 1787)Samteule
G 5 3
Phytometra viridaria (CLERCK, 1759) 1 3 1 V
Rivula sericealis (SCOPOLI, 1763) - - -
Parascotia fuliginaria (LINNAEUS, 1761)Pilzeule
- 3 - -
Colobochyla salicalis (DENIS & SCHIFFERMULLER, 1775) 1 2 - -
Plusiinae
Polychrysia moneta (FABRICIUS, 1787) - 5 - -
29
Artname Rote ListeS-H1998
Rote ListeNDS1988
Rote ListeM-V
1993/7
Rote ListeBRD1998
Diachrysia chrysitis (LINNAEUS, 1758)Messingeule
- - -
Diachrysia tutti (KOSTROWICKI, 1961) D - n. a. D
Macdunnoughia confusa (STEPHENS, 1850) A 3 (II) -
Plusia festucae (LINNAEUS, 1758)Goldeule
2 2 - V
Plusia putnami (GROTE, 1873) V 5 - -
Autographa gamma (LINNAEUS, 1758)Gammaeule
W (11) M
-Autographa pulchrina (HAWORTH, 1809) - -
Autographa buraetica (STAUDINGER, 1892) D K
Autographa jota (LINNAEUS, 1758) V 2 -
Autographa bractea (DENIS & SCHIFFERMÜLLER, 1775) W 3 (II) M
Syngrapha interrogationis (LINNAEUS, 1758) W 1 (II) 4 V
Abrostola tripartita (HUFNAGEL, 1766) (triplasia) - - - -
Abrostola triplasia (LINNAEUS, 1758) (trigemina) V 5 - -
AcontiinaeEmmelia trabealis (SCOPOLI, 1763) A 1 2 V
EustrotiinaeProtodeltote pygarga (HUFNAGEL, 1766) - - - -
Deltote deceptoria (SCOPOLI, 1763) - - - -
Deltote uncula (CLERCK, 1759) V - - V
Deltote bankiana (FABRICIUS, 1775) - 3 - -
Pseudeustrotia candidula (DENIS & SCHIFFERMÜLLER, 1775) 0* ? 0 2
Eublemma minutata (FABRICIUS, 1794) (noctualis)Zwergeulchen
1* 1 3 2
Trisateles emortualis (DENIS & SCHIFFERMULLER, 1775) V 5 - -
CuculliinaeCucullia fraudatrix EVERSMANN, 1837 A - - V
Cucullia absinthii (LINNAEUS, 1761) 1 2 2 V
Cucullia argentea (HUFNAGEL, 1766)Silbermönch
1 * 1 3 2
Cucullia artemisiae (HUFNAGEL, 1766)Beifußmönch
3 V
Cucullia umbratica (LINNAEUS, 1758)Schattenmönch
- 5 - -
Cucullia chamomillae (DENIS & SCHIFFERMULLER, 1775) V 3 - V
Cucullia tanaceti (DENIS & SCHIFFERMÜLLER, 1775) A 2 2 G
Cucullia asteris (DENIS & SCHIFFERMULLER, 1775)Asternmönch
1 1 3 3
Shargacucullia scrophulariae(DENIS & SCHIFFERMULLER, 1775) V 3 2 -
Shargacucullia lychnitis (RAMBUR, 1833) A 1 2 -
Shargacucullia verbasci (LINNAEUS, 1758)Brauner Mönch
2 2 2 -
Calophasia lunula (HUFNAGEL, 1766)Möndcheneule
A 3 2 -
AmphipyrinaeAmphipyra pyramidea (LINNAEUS, 1758)Pyramideneule
- - - -
Amphipyra berbera RUNGS, 1949 G 2 - -
30
Artname Rote ListeS-H1998
Rote ListeNDS1988
Rote ListeM-V
1993/7
Rote ListeBRD1998
Amphipyra perflua (FABRICIUS, 1787) 0 0 4 3
Amphipyra tragopoginis (CLERCK, 1759)Dreipunkteule
- - - -
PsaphidinaeAsteroscopus sphinx (HUFNAGEL, 1766)Sphinxeule
- 5 - -
DilobinaeDiloba caeruleocephala (LINNAEUS, 1758) 3 - -
StiriinaePanemeria tenebrata (SCOPOLI, 1763) V 3 -
HeliothinaeSchinia scutosa (DENIS & SCHIFFERMULLER, 1775) W II M M
Heliothis viriplaca (HUFNAGEL, 1766) W II - -
Heliothis maritima GRASLIN, 1855 ssp. warneckei R ! 1 M 1
Helicoverpa armigera (HUBNER, 1808) W I I M M
Pyrrhia umbra (HUFNAGEL, 1766) V 5 - -
HadeninaeElaphira venustula (HUBNER, 1790) 3* 5 - -
Caradrina morpheus (HUFNAGEL, 1766) - - -
Paradrina selini (BOISDUVAL, 1840) A 2 3 -
Paradrina clavipalpis (SCOPOLI, 1763) 2 3 - -
Hoplodrina octogenaria (GOEZE, 1781) (alsines)Gemeine Staubeule
- - - -
Hoplodrina blanda (DENIS & SCHIFFERMULLER, 1775) - 5 - -
Hoplodrina respersa (DENIS & SCHIFFERMULLER, 1775) 0 2 2 V
Hoplodrina ambigua (DENIS & SCHIFFERMULLER, 1775) A 2 3 -
Charanyca trigrammica (HUFNAGEL, 1766)Dreilinieneule
- -
II
- -
Spodoptera exigua (HÜBNER, 1808) W M M
Chilodes maritima (TAUSCHER, 1806) - 2 - 3
Athetis pallustris (HÜBNER, 1808) 1 * 1 1 2
Dypterygia scabriuscula (LINNAEUS, 1758)Trauereule
- 5 -
Rusina ferruginea (ESPER, 1785)Schatteneule
- -
Thalpophila matura (HUFNAGEL, 1766) 3 3 3 -
Trachea atriplicis (LINNAEUS, 1758)Grüne Meldeneule
- 5 - -
Euplexia lucipara (LINNAEUS, 1758)Pupurglanzeule
- - - -
Phlogophora meticulosa (LINNAEUS, 1758)Achateule
- - -
Hyppa rectilinea (ESPER, 1788) 1 3 2 V
Actinotia polyodon (CLERCK, 1759) - 3 - -
Chloantha hyperici (DENIS & SCHIFFERMULLER, 1775)Johanniskrauteule
A 0 n.a. -
Ipimorpha retusa (LINNAEUS, 1761) V - - -
Ipimorpha subtusa (DENIS & SCHIFFERMULLER, 1775) - - - -
Enargia paleacea (ESPER, 1788) - 5 - -
Parastichtis suspecta (HUBNER, 1817) - 5 -
Parastichtis ypsillon (DENIS & SCHIFFERMULLER, 1775) - 5 -
31
Artname Rote ListeS-H1998
Rote ListeNDS1988
Rote ListeM-V
1993/7
Rote ListeBRD1998
Dicycla oo (LINNAEUS, 1758) A 2 1 3
Cosmia affinis (LINNAEUS, 1767) 2 1 2 3
Cosmia pyralina (DENIS & SCHIFFERMULLER, 1775) V 5 - -
Cosmia trapezina (LINNAEUS, 1758) - - -
Atethmia centrago (HAWORTH, 1809) 1 * 1 4 3
Xanthia togata (ESPER, 1788)Weiden-Gelbeule
- - -
Xanthia aurago (DENIS & SCHIFFERMULLER, 1775) - - - -
Xanthia icteritia (HUFNAGEL, 1766)Gemeine Gelbeule
- - - -
Xanthia gilvago (DENIS & SCHIFFERMULLER, 1775) 2 2 2 3
Xanthia ocellaris (BORKHAUSEN, 1792) V 5 - -
Xanthia citrago (LINNAEUS, 1758) V 3 - -
Agrochola )ychnidis (DENIS & SCHIFFERMULLER, 1775) V - -
Agrochola circellaris (HUFNAGEL, 1766) - - - -
Agrochola lota (CLERCK, 1759) - - -
Agrochola macilenta (HUBNER, 1809) - - - -
Agrochola•nitida (DENIS & SCHIFFERMULLER, 1775) 1* 1 2 3
Agrochola helvola (LINNAEUS, 1758)Weiden-Herbsteule
- -
Agrochola litura (LINNAEUS, 1758) - 5 - -
Omphaloscelis lunosa (HAWORTH, 1809) A• n.a. n.a. -
Spudaea ruticilla (ESPER, 1791) 0 1 1 1
Eupsilia transversa (HUFNAGEL, 1766)Satellit-Eule
- - - -
Conistra vaccinii (LINNAEUS, 1761)Braune Heidelbeereule
- - - -
Conistra ligula (ESPER, 1791) 0* 1 4 V
Conistra rubiginosa (SCOPOLI, 1763) V - 3 -
Conistra rubiginea (DENIS & SCHIFFERMULLER, 1775) - . 3 - -
Conistra erythrocephala (DENIS & SCHIFFERMULLER, 1775) A 2 7 4 -
Brachylomia uiminalis (FABRICIUS, 1776) 3 -
Aporophyla 1utulenta (DENIS & SCHIFFERMULLER, 1775) 1 * n.a. 2 3
Aporophyla lueneburgensis (FREYER, 1848) 1 I 1 n.a. 1
Aporophyla nigra (HAWORTH, 1809) A 1 4 2
Lithomoia solidaginis (HUBNER, 1803) 1* 3 3 3
Lithophane semibrunnea (HAWORTH, 1809) V 1 2 2
Lithophane socia (HUFNAGEL, 1766) A 0 2 -
Lithophane ornitopus (HUFNAGEL, 1766)Holzeule
3* 3 3 -
Lithophane furcifera (HUFNAGEL, 1766) 2 2 3
Lithophane lamda (FABRICIUS, 1787) 1 1 1 1
Xylena vetusta (HUBNER, 1813)Braunes Moderholz
2 2 3 V
Xylena exsoleta (LINNAEUS, 1758)Gemeines Moderholz
0 3 3 V
Xylocampa areola (ESPER, 1789) - 5 - V
Allophyes oxyacanthae (LINNAEUS, 1758)Weißdorneule
- 5
32
Artname Rote ListeS-H1998
Rote ListeNDS
1988
Rote ListeM-V
1993/7
Rote ListeBRD
1998
Dichonia aprilina (LINNAEUS, 1758)Grüne Eicheneule
2 2 3 V
Dryobotodes eremita (FABRICIUS, 1775) V 5 3
Antitype chi (LINNAEUS, 1758) 3 3 3 -
Ammoconia caecimacula (DENIS & SCHIFFERMULLER, 1775) V 3 - -
Polymixis polymita (LINNAEUS, 1761) • G 0 2 1
Polymixis flavicincta (DENIS & SCHIFFERMÜLLER, 1775) 0* 0 1 2
Polymixis gemmea (TREITSCHKE, 1825) V 3 3 -
Blepharita satura (DENIS & SCHIFFERMULLER, 1775) - 5 - -
Mniotype adusta (ESPER, 1790) 1 2 2 -
Apamea monoglypha (HUFNAGEL, 1766)Wurzelfresser
- - -
Apamea lithoxylaea (DENIS & SCHIFFERMULLER, 1775) - 5 - -
Apamea sublustris (ESPER, 1788) 2 2 3 -
Apamea crenata (HUFNAGEL, 1766)Graseule
- - - -
Apamea epomidion (HAWORTH, 1809) V 2 2 -
Apamea aquila Donzel, 1837 3 1 1 2
Apamea lateritia (HUFNAGEL, 1766)Ziegelrote Graseule
- - -
Apamea furva (DENIS & SCHIFFERMULLER, 1775) V 2 3 3
Apamea oblonga (HAWORTH, 1809) V 2 3 -
Apamea remissa (HUBNER, 1809) - - - -
Apamea unanimis (HUBNER, 1813) - 3 - -
Apamea anceps (DENIS & SCHIFFERMULLER, 1775) - - -
Apamea sordens (HUFNAGEL, 1766) - - - -
Apamea scolopacina (ESPER, 1788) - - - -
Apamea ophiogramma (ESPER, 1794) - 5 -
Eremobina pabulatricula (BRAHM, 1791) 0* 1 0 1
Oligia strigilis (LINNAEUS, 1758) - - -
Oligia versicolor (BORKHAUSEN, 1792) V 3 - -
Oligia latruncula (DENIS & SCHIFFERMULLER, 1775) - - -
Oligia fasciuncula (HAWORTH, 1809) - -
Mesoligia furuncula (DENIS & SCHIFFERMULLER, 1775) - - - -
Mesoligia literosa (HAWORTH, 1809) V 3 - -
Mesapamea secalis (LINNAEUS, 1758)Getreidewurzeleule
- - - -
Mesapamea didyma (ESPER, 1788) - - -
Photedes captiuncula (TREITSCHKE, 1825) 0* 2 n.a. 2
Photedes minima (HAWORTH, 1809)Schmieleneule
V 5 -
Eremobia ochroleuca (DENIS & SCHIFFERMULLER, 1775) 2 2 3 3
Luperina testacea (DENIS & SCHIFFERMULLER, 1775) - -
Rhizedra lutosa (HUBNER, 1803) - 5 - -
Amphipoea oculea (LINNAEUS, 1761) - 3 - -
Amphipoea fucosa (FREYER, 1830) - - -
Amphipoea lucens (FREYER, 1845) 2 5 2 3
Amphipoea crinanensis (Burrows, 1908) D* 1 n.a. n.a. D
33
Artname Rote ListeS-H1998
Rote ListeNDS1988
Rote ListeM-V
1993/7
Rote ListeBRD1998
Hydraecia micacea (ESPER, 1789)Markeule
- 5 - -
Hydraecia petasitis DOUBLEDAY, 1847Pestwurzeule
1 2 4 3
Gortyna flavago (DENIS & SCHIFFERMÜLLER, 1775)Kletteneule
- 3 -
Calamia tridens (HUFNAGEL, 1766)Grüneule
3 2 - -
Staurophora celsia (LINNAEUS, 1758)Malachiteule
2* 2 3 -
Celaena HAWORTHii (CURTIS, 1829) V 2 2 3
Celaena leucostigma (HUBNER, 1808) - 5 - -
Nonagria typhae (THUNBERG, 1784) - 5 - -
Phragmatiphila nexa (HUBNER, 1808) 3 2 3 3
Archanara geminipuncta (HAWORTH, 1809)Zweipunkt-Schilfeule
5 - -
Archanara neurica (HUBNER, 1808) V 1 2 2
Archanara dissoluta (TREITSCHKE, 1825) - 2 - 3
Archanara sparganii (ESPER, 1790) - 3 - V
Archanara algae (ESPER, 1789) 3 2 2 2
Sedina buettneri (E. HERING, 1858) 3 2 3 3
Arenostola phragmitidis (HUBNER, 1803) - , 5 - -
Chortodes extrema (HUBNER, 1809) R ? - -
Chortodes fluxa (HÜBNER, 1809) - 5 - 3
Chortodes pygmina (HAWORTH, 1809) V 3 - V
Chortodes elymi (TREITSCHKE, 1825) - ! 5 - -
Chortodes brevilinea (FENN, 1864) G ! n.a. 4 2
Coenobia rufa (HAWORTH, 1809) V 2 3 V
Discestra trifolii (HUFNAGEL, 1766) - - - -
Anarta myrtilli (LINNAEUS, 1761)Heidekrauteulchen
3 5 3 V
Anarta cordigera (THUNBERG, 1788)Moorbunteulchen
0* 1 1 1
Lacanobia w-latinum (HUFNAGEL, 1766)Ginstereule
3 3 - -
Lacanobia aliena (HUBNER, 1808) A 1 4 3
Lacanobia splendens (HUBNER, 1808) 1 * 2 3 3
Lacanobia oleracea (LINNAEUS, 1758)Gemüseeule
- - - -
Lacanobia thalassina (HUFNAGEL, 1766) - - - -
Lacanobia contigua (DENIS & SCHIFFERMÜLLER, 1775) 3 5 - -
Lacanobia suasa (DENIS & SCHIFFERMÜLLER, 1775) - 5 - -
Hada plebeja (LINNAEUS, 1761) (nana) 3 -
Aetheria bicolorata (HUFNAGEL, 1766) 3 3 - -
Hadena bicruris (HUFNAGEL, 1766) - - - -
Hadena compta (DENIS & SCHIFFERMÜLLER, 1775)Nelkeneule
2 3 - -
Hadena confusa (HUFNAGEL, 1766)Kleine Nelkeneule
1 3 2 -
Hadena filigrama (ESPER, 1788) 0* 0 0 2
34
Artname Rote ListeS-H1998
Rote ListeNDS1988
Rote ListeM-V
1993/7
Rote ListeBRD1998
Hadena rivularis (FABRICIUS, 1775) V 5 -
Hadena perplexa (DENIS & SCHIFFERMÜLLER, 1775) 1 2 3 -
Sideridis albicolon (HUBNER, 1813) 3 2 3 3
Heliophobus reticulata (GOEZE, 1781) - 3 - -
Melanchra persicariae (LINNAEUS, 1761)Flohkrauteule
- - -
Melanchra pisi (LINNAEUS, 1758)Erbseneule
- -
Marnestra brassicae (LINNAEUS, 1758)Kohleule
- - - -
Papestra biren (GOEZE, 1781) G 3 1 V
Polia bombycina (HUFNAGEL, 1766) V 5 - -
Polia hepatica (CLERCK, 1759) 3 3 3 V
Polia nebulosa (HUFNAGEL, 1766) 3 5 -
Mythimna turca (LINNAEUS, 1761) 3 2 3 V
Mythimna conigera (DENIS & SCHIFFERMULLER, 1775) - - - -
Mythimna ferrago (FABRICIUS, 1787) - - -
Mythimna albipuncta (DENIS & SCHIFFERMULLER, 1775)Weißfleckeule
W 5 (II) - M
Mythimna vitellina (HÜBNER, 1808) W ll M M
Mythimna pudorina (DENIS & SCHIFFERMULLER, 1775) - - - -
Mythimna straminea (TREITSCHKE, 1825) - 2 - V
Mythimna impura (HÜBNER, 1808) - - - -
Mythimna pallens (LINNAEUS, 1758)Weißadereule
- - - -
Mythimna favicolor (BARRETT, 1896) 2. ! n.a. n.a. 3
Mythimna obsoleta (HUBNER, 1803) - 3 -
Mythimna comma (LINNAEUS, 1761)Komma-Eule
- - - -
Mythimna flammea (CURTIS, 1828) V ! 1 - 3
Mythimna litoralis (CURTIS, 1827) - ! 2 4 V
Mythimna 1-album (LINNAEUS, 1767) W 5 (II) 4 -
Orthosia incerta (HUFNAGEL, 1766) - - - -
Orthosia gothica (LINNAEUS, 1758) - - - -
Orthosia cruda (DENIS & SCHIFFERMULLER, 1775)Kleine Kätzcheneule
- - - -
Orthosia miniosa (DENIS & SCHIFFERMÜLLER, 1775) 3 2 3 3
Orthosia opima (HUBNER, 1809) 2 2 2 3
Orthosia populeti (FABRICIUS, 1775) V 3 - -
Orthosia cerasi (FABRICIUS, 1775)Gemeine Kätzcheneule
- - -
Orthosia gracilis (DENIS & SCHIFFERMULLER, 1775) V 3 - -
Orthosia munda (DENIS & SCHIFFERMULLER, 1775) V - -
Panolis flammea (DENIS & SCHIFFERMULLER, 1775)Kieferneule
- - - -
Cerapteryx graminis (LINNAEUS, 1758)Dreizack-Graseule
- - - -
Tholera cespitis (DENIS & SCHIFFERMÜLLER, 1775) 3 5 - -
Tholera decimalis (PODA, 1761)Große Raseneule
- - -
35
Artname Rote ListeS-H1998
Rote ListeNDS1988
Rote ListeM-V
1993/7
Rote ListeBRD1998
Pachetra sagittigera (HUFNAGEL, 1766) -* 5 3 -
NoctuinaeAxylia putris (LINNAEUS, 1761) - - - -
Ochropleura plecta (LINNAEUS, 1761) - - - •-
Diarsia mendica (FABRICIUS, 1775) - - - -
Diarsia dahlii (HÜBNER, 1813) 0 2 1 2
Diarsia brunnea (DENIS & SCHIFFERMULLER, 1775) - - -
Diarsia rubi (VIEWEG, 1790) - - -
Diarsia florida (F. SCHMIDT, 1859) G 2 2 V
Noctua pronuba LINNAEUS, 1758Hausmutter
- - - -
Noctua orbona (HUFNAGEL, 1766) 3 5 - 3
Noctua comes HUBNER, 1813 - - -
Noctua fimbriata (SCHREBER, 1759)Gelbe Bandeule
- -
Noctua janthina (DENIS & SCHIFFERMULLER, 1775) - -
Noctua janthe (BORKHAUSEN, 1792) - - - -
Noctua interjecta HUBNER, 1803 - 5 - -
Epilecta linogrisea (DENIS & SCHIFFERMULLER, 1775) A 1 4 3
Lycophotia porphyrea (DENIS & SCHIFFERMULLER, 1775) V - -
Rhyacia simulans (HUFNAGEL, 1766) 3 3 - -
Paradiarsia glareosa (ESPER, 1788) V 3 4
Eurois occulta (LINNAEUS, 1758)Graue Heidelbeereule
G 3 - V
Spaelotis ravida (DENIS & SCHIFFERMULLER, 1775) 1 2 3 V
Opigena polygona (DENIS & SCHIFFERMULLER, 1775) A 5 - -
Graphiphora augur (FABRICIUS, 1775)Parklandeule
- - - -
Eugnorisma depuncta (LINNAEUS, 1761) 1 4 -
Xestia c-nigrum (LINNAEUS, 1758)Schwarzes C
- - -
Xestia triangulum (HUFNAGEL, 17661 - - - -
Xestia baja (DENIS & SCHIFFERMULLER, 1775) - - - -
Xestia rhomboidea (ESPER, 1790) 3 3 3 -
Xestia castanea (ESPER, 1798) 1* 1 2
Xestia sexstrigata (HAWORTH, 1809) . -
Xestia xanthographa (DENIS & SCHIFFERMULLER, 1775) - - - -
Xestia agathina (Duponchel, 1827) 1* 1 2
Eugraphe sigma (DENIS & SCHIFFERMULLER, 1775) 0 1 1 3
Coenophila subrosea (STEPHENS, 1829) 3 ! 2 1 -
Cerastis rubricosa (DENIS & SCHIFFERMULLER, 1775) - - -
Cerastis leucographa (DENIS & SCHIFFERMULLER, 17751 - - - -
Naenia typica (LINNAEUS, 1758)Buchdruckereule
V 5 - -
Anaplectoides prasina (DENIS & SCHIFFERMULLER, 1775)Grüne Heidelbeereule
- 5 -
Protolampra sobrina (DUPONCHEL, 1843) 1* 2 1 2
Peridroma saucia (HÜBNER, 18081 W II M M
Actebia praecox (LINNAEUS, 1758) 1 2 2 2
36
Artname Rote ListeS-H1998
Rote ListeNDS1988
Rote ListeM-V
1993/7
Rote ListeBRD1998
Euxoa lidia (STOLL, 1782) 0* 0 n.a. 0
Euxoa nigricans (LINNAEUS, 1761) V 1 -
Euxoa crypta (DADD, 1927) D n.a. 4 D
Euxoa tritici (LINNAEUS, 1761( - - -
Euxoa obelisca (DENIS & SCHIFFERMULLER, 1775) 3 2 3 V
Euxoa cursoria (HUFNAGEL, 1766) 3 2 2 2
Agrotis crassa (HÜBNER, 1803) D. 9 0 V
Agrotis ripae (HÜBNER, 1823) 2 ! 1 3 2
Agrotis puta (HUBNER, 1803) A n.a. n.a. -
Agrotis ipsilon (HUFNAGEL, 1766)Ypsiloneule
W - M
Agrotis exclamationis (LINNAEUS, 1758)Gemeine Graseule
- -
Agrotis clavis (HUFNAGEL, 1766) - 5 - -
Agrotis segetum (DENIS & SCHIFFERMULLER, 1775)Saateule
- - -
Agrotis vestigialis (HUFNAGEL, 1766)Kiefernsaateule
- 5 - -
Agrotis cinerea (DENIS & SCHIFFERMULLER, 1775) 0 2 2 3
PantheidaePanthea coenobita (ESPER, 1785)Klosterfrau
-
Colocasia coryli (LINNAEUS, 17581Haseleule
- -
Lymantriidae (Schadspinner)Lymantria monacha (LINNAEUS, 17581Nonne
- - -
Lymantria dispar (LINNAEUS, 1758)Schwammspinner
A 2 - -
Parocneria detrita (ESPER, 17851Rußspinner
0* 1 1 1
Calliteara pudibunda (LINNAEUS, 17581Buchen-Streckfuß
-
Dicallomera fascelina (LINNAEUS, 1758)Rötlichgrauer Bürstenspinner
2 3 3 3
Orgyia recens (HUBNER, 18191Eckfleck-Bürstenspinner
1. 1 1 2
Orgyia antiqua (LINNAEUS, 17581Schlehen-Bürstenspinner
- - -
Orgyia antiquiodes (HUBNER, 1822) (ericae)Heide-Bürstenspinner
1 2 1 1
Euproctis chrysorrhoea (LINNAEUS, 1758)Goldafter
G
Euproctis similis (FUESSLY, 1775)Schwan
- -
Laelia coenosa (HUBNER, 1808)Gelbbein
A 1 2 2
Leucoma salicis (LINNAEUS, 1758)Pappel-Trägspinner
V - - -
Arctornis I-nigrum (MULLER, 1764)Schwarzes L
V 5 -
37
Artname Rote ListeS-H1998
Rote ListeNDS1988
Rote ListeM-V
1993/7
Rote ListeBRD1998
Nolidae (Kleinbären)NolinaeMeganola strigula (DENIS & SCHIFFERMULLER, 1775) 1* 2 2 V
Meganola albula (DENIS & SCHIFFERMULLER, 1775) V 5 - V
Nola cucullatella (LINNAEUS, 1758) - 5 - -
Nola confusalis (HERRICH-SCHAFFER, 1847) V - - -
Nola aerugula (HUBNER, 1793) (centonalis/holsatica) 3 5 2 V
ChloephorinaeNycteola revayana (SCOPOLI, 1772) 3 3 -
Nycteola asiatica (KRULIKOVSKY, 1904) W II M -
Bena bicolorana (FUESSLY, 1775)Großer Kahnspinner
2 3 - -
Pseudoips prasinana (LINNAEUS, 1758)Kleiner Kahnspinner
- - -
EariadinaeEarias clorana (LINNAEUS, 1761)Grüneulchen
- 5 -
Earias vernana (FABRICIUS, 1787) D 1 3 3
Arctiidae (Bärenspinner)LithosiinaeThurnatha senex (HUBNER, 1808) - 3 - V
Nudaria mundana (LINNAEUS, 1761) 0* 1 1 3
Miliochrista miniata (FORSTER, 1771) 3 5 V
Cybosia mesomella (LINNAEUS, 1758) - - - -
Pelosia muscerda (HUFNAGEL, 1766) - 5 - -
Pelosia obtusa (HERRICH-SCHAFFER, 1847) G 1 3 3
Atolmis rubricollis (LINNAEUS, 1758) - 3 2 G
Lithosia quadra (LINNAEUS, 1758) 1 2 4 G
Eilema depressa (ESPER, 1787) (deplanal - 5 - -
Eilema griseola (HUBNER, 1803) - 3 - V
Eilema lurideola (ZINCKEN, 1817) - 5 - -
Eilema complana (LINNAEUS, 1758) - - - -
Eilema pygmaeola (DOUBLEDAY, 1847) 1 2 2 3
Eilema lutarella (LINNAEUS, 17581 3 3 - 3
Eilem u sororcula (HUFNAGEL, 1766) G 2 2
Setina irrorella (LINNAEUS, 1758) 0* 3 2 3
ArctiinaeSpiris striata (LINNAEUS, 1758) 1* 1 3 3
Coscinia cribraria (LINNAEUS, 1758) 1* 2 3 V
Utethesia pulchella (LINNAEUS, 1758) W II M M
Phragmatobia fuliginosa (LINNAEUS, 1758) - - -
Parasemia plantaginis (LINNAEUS, 1758) 0* 5 4 V
Spilosoma lutea (HUFNAGEL, 1766) - - - -
Spilosoma lubricipeda (LINNAEUS, 1758) - - - -
Spilosoma urticae (ESPER, 1789) V 5 -
Diaphora mendica (CLERCK, 1759) V 3 3 -
Rhyparia purpurata (LINNAEUS, 1758) A 3 2 3
Diacrisia sannio (LINNAEUS, 1758) V 5 - -
Hyphoraia aulica (LINNAEUS, 1758) 0* 0 0 1
38
Artname Rote ListeS-H1998
Rote ListeNDS1988
Rote ListeM-V
1993/7
Rote ListeBRD1998
Pericallia matronula (LINNAEUS, 1758) 0* 0 0 1 -
-Arctia caja (LINNAEUS, 1758) - - - -
Arctia festiva (HUFNAGEL, 1766) 0 ? 0 0
Callimorpha dominula (LINNAEUS, 1758) 2* 3 3 -
Tyria jacobaeae (LINNAEUS, 1758) 1 3 3 V
Einzelfunde vor 1940
IINymphalidae 'Nyniphalis xacthornelas (ESPER, 1781)Ostlicher Großer Fuchs
E 0 0
DrepanidaeSabra harpagula (ESPER, 1786)Linden-Sichelflügler
E 1 1 2
Geometridae
Alcis jubata (THUNBERG, 1788) E n.a. 0 1
Scopula nemoraria (HUBNER, 1799) E 0 1 2
Scopula decorata (DENIS & SCHIFFERMÜLLER, 1775) E 0 0 1
Eupithecia distinctaria HENRICH-SCHAFFER, 1848 E 1 n.a. 3
Notodontidae
Clostera anastomosis (LINNAEUS, 1758)Rostbrauner Rauhfußspinner
E 2 2 V
Cerura erminea (ESPER, 1783)Weißer Gabelschwanz
E 0 3 V
Drymonia velitaris (HUFNAGEL, 1766)Südlicher Zahnspinner
E 1
n.a.
4 2
Noctuidae
Oxicesta nervosa (VILLERS, 1789) E 1 1
Polypogon tentacularia (LINNAEUS, 1758)Kleine Palpeneule
E 1 3 V
Brachionycha nubeculosa (ESPER, 1785) E 2 2 V
Mormo maura (LINNAEUS, 1758)Schwarzes Ordensband
E . 1 0 V
Callopistria juventina (STOLL, 1782)Adlerfarneule
E 0 4 -
Jodia croceago (DENIS & SCHIFFERMULLER, 1775) E 1 0 2
Dasypolia templi (THUNBERG, 1792) E n.a. 4 2
Lycophotia molothina (ESPER, 1789) E 1 1 2
Xestia ashworthii (DOUBLEDAY, 1855) E 2 n.a. 3
ArctiidaeEilema palliatella (SCOPOLI, 1763) E n.a. 0 2
SyntominaeDysauxes ancilla (LINNAEUS, 1767) E 0 1 3
Irrgäste oder eingeschleppte Arten
Papilionidaelphiclides podalirius (LINNEEUS, 1758)
GeometridaeHeliomata glarearia (DENIS & SCHIFFERMULLER, 1775)
Noctuidae
Euchalcia variabilis (PILLER, 1783)
Catocala fulminea (SCOPOLI, 1763)
Eublemma pannonica (FREYER,1840)
39
Artname Rote ListeS-H1998
Rote ListeNDS1988
Rote ListeM-V
1993/7
Rote ListeBRD1998
Für das Gebiet unsichere, nicht nachprüfbare Arten
NoctuidaeAetheria dysodea (DENIS & SCHIFFERMULLER, 1775)
Hadena albimacula (BORKHAUSEN, 1792)
SyntominaeAmata phegea (LINNAEUS, 1758)
RhophaloceraColias palaeno (LINNAEUS, 1761)
Clossiana dia (LINNAEUS, 1767)
Minois dryas (SCOPOLI, 1763)
Satyrium spini (DENIS & SCHIFFERMULLER, 1775)
HesperiidaePyrgus serratulae (RAMBUR, 1839)
40
Bilanz und Anmerkungen zurGefährdungssituation
Artenzahl
801 Nachtfalterarten wurden in Schleswig-Holstein
nachgewiesen. 53 Arten gehören zu den Wanderfal-
ter- oder Dispersalarten. 22 Arten wurden bisher nur
als Einzeltiere im Gebiet gefunden. Von den restli-
chen 726 Arten sind 53 ausgestorben oder verschol-
len, 218 sind in ihrem Fortbestand gefährdet (Kate-
gorien 1 bis 3, G und R). 90 Arten sind in die Katego-
rie Vorwarnliste einzuordnen. Bei 19 Arten ist die Be-
standssituation ungenügend bekannt (Kategorie D).
Somit stehen 37 Prozent aller Nachtfalterarten
Schleswig-Holsteins auf der aktuellen Roten Liste
(Kategorien 0 bis 3, G und R).
Zahlreiche hoch-
spezialisierte
Schmetterlingsar-
ten kommen nur
noch in einer der
letzten schleswig-
holsteinischen
Urlandschaften, in
den Küstenheiden
Sylts, vor.
41
Kategorie 0 Kategorie 153 65
7,3 Prozent / 9 Prozent
Kategorie D19
2,6 Prozent
nicht gefährdet Kategorie V346 90
47,7 Prozent 12,4 Prozent
Kategorie 247
6,5 Prozent
Kategorie 359
8,1 Prozent
_ Kategorie G40
5,5 Prozent
Kategorie R7
1 Prozent
Abbildung 1: Verteilung der Nachtfalter Schleswig-
Holsteins auf die Gefährdungskategorien und die
nicht gefährdeten Arten (Gesamtartenzahl n=726) in
absoluten Zahlen und Prozent.
nicht gefährdet18
24 Prozent
Kategorie V9
12 Prozent
Kategorie R1
1,3 Prozent
Kategorie G2
2,7 Prozent
Kategorie 3
6,7 Prozent
Kategorie 27
9 Prozent
Kategorie 013
17,3 Prozent
Kategorie 120
26,7 Prozent
Abbildung 2: Verteilung der Tagfalter (inklusive der
Dickkopffalter) Schleswig-Holsteins auf die Gefähr-
dungskategorien und die nicht gefährdeten Arten (Ge-
samtartenzahl n=75) in absoluten Zahlen und Prozent.
Von 84 in Schleswig-Holstein nachgewiesenen Arten
der Tag- und Dickkopffalter gehören 9 Arten zu den
Wanderfalter- oder Dispersalarten, 13 Arten sind aus-
gestorben oder verschollen und 35 Arten gefährdet.9 Arten sind in die Kategorie Vorwarnliste eingestuft.
Somit stehen 64 Prozent der Tag- und Dickkopffalter-
42
arten in Schleswig-Holstein auf der aktuellen Roten
Liste (Kategorien 0 bis 3, G und R).
Gefährdungssituation
Einen Oberblick zu der Gefährdungssituation der
Nachtfalter aufgeschlüsselt nach ihren Lebensräu-
men gibt Abbildung 3. Die Darstellung ist stark ver-
einfacht, da verschiedene Ausprägungen von Bioto-
pen innerhalb einer Kategorie zusammengefaßt wer-
den mußten. Die ökologischen Ansprüche der Arten
sind nur schematisch erfaßt. Zahlreiche Arten kön-
nen unterschiedliche Biotope besiedeln beziehungs-
weise die ökologischen Ansprüche einer Art sind mit
der Zuordnung zu nur einem Lebensraum nicht im-
mer ausreichend beschreibbar.
Moore
Heiden
Trockenrasen, Kiesgruben
Strandgesellschaften
Feuchtwiesen, Niedermoor
Wiesengesellschaften
Laub- und Mischwälder
Knicks, Gebüsche, Hecken
Ruderalflächen, Brachen
Uferrand, Röhrichte
Nadelwälder
eurytop
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
Abbildung 3: Prozentualer Anteil gefährdeter Arten
nach Lebensräumen in Schleswig-Holstein.
Abbildungserklärung: Hellgrauer Balken = Katego-
rien 0 bis 3, G und R, dunkelgrauer Balken = nicht ge-
fährdet.
43
Die Abbildung zeigt, daß insbesondere die Arten der
Moore, Heiden und Magerrasen gefährdet sind. Ge-
rade hier kommen unterschiedlichste Pflanzen vor,
die besonders an nährstoffarme und kleinklimatisch
besondere Standorte angepaßt sind. Sie sind wie-
derum Lebensgrundlage einer selten gewordenen
Schmetterlingsfauna.
Auch die Arten der Wälder und Waldränder, der Nie-
dermoore und Meeresstrandgesellschaften sind zu
einem hohen Prozentsatz gefährdet.
Schmetterlinge sind als Raupe und häufig auch als
blütenbesuchende Falter an ganz spezielle Pflanzen-
arten gebunden. Aber das bloße Vorkommen der je-
weiligen Pflanzenart reicht oftmals nicht aus, den ho-
hen ökologischen Ansprüchen der Schmetterlinge zu
genügen. Bestimmte Standorte, Entwicklungszustän-
de der Pflanze, Habitatstrukturen und mikroklimati-
sche Verhältnisse sind meist ebenso entscheidend.
Besonders anspruchsvolle Arten benötigen ein en-
ges nebeneinander verschiedener Lebensräume, da-
mit die unterschiedlichen ökologischen Ansprüche
der Raupen und der Falter erfüllt werden können
(Biotopkomplexbewohner).
Gefährdungsursachen
Die Hauptursache für die Gefährdung der Schmetter-
linge ist die Zerstörung ihrer Lebensräume. Vor al-
lem die intensivierte Land- und Forstwirtschaft hat,
neben der Zersiedlung der Landschaft, die größten
Auswirkungen. Die jahrzehntelange Flurbereinigung
hat vielen Schmetterlingsarten die Lebensgrundla-
gen entzogen, ebenso wie die Nutzung oder Gestal-
tung jeder noch so kleinen Fläche aus Ordnungssinn.
Der Eintrag von Dünger, der starke Einsatz von Pesti-
ziden und Insektiziden, die Einsaat von Einheitsgrün-
land, die Trockenlegungen und Grundwasserabsen-
kung führten zu einer Verarmung der Landschaft an
geeigneten Biotopen und zu einem Verlust biotop-
struktureller Vielfalt.
44
Aus Sicht der Schmetterlinge ist beispielsweise eine
vielerorts noch praktizierte Knickpflege problema-
tisch, bei der alle Gehölze auf der gesamten Knick-
länge gleichzeitig auf den Stock gesetzt werden,
ebenso die seitliche intensive Beschneidung meist
ohnehin schon sehr schmaler Hecken und Knicks.
Hierdurch werden die für viele Schmetterlingsarten
zur Entwicklung notwendigen Kraut- und Gehölz-
strukturen beschädigt und die kleinklimatischen Ver-
hältnisse gestört. Eine Wiederbesiedlung von auf
großer Fläche abgeholzter Hecken und Knicks dauert
vor allem in der offenen Agrarlandschaft sehr lange,
wenn dies überhaupt für alle Arten noch möglich ist.
Manche interessante und heute selten gewordenen
Schmetterlinge sind daher nur noch in alten, intakt
erhaltenen Heckensystemen zu finden.
Neben der Zerstörung langfristig stabiler Lebensräu-
me, wie zum Beispiel der Moore, ist durch Eindei-
chung, Trockenlegung, Siedlungsbau, Flußbegradi-
gung, Sperrwerke, Flurbereinigung und ähnlichem
Landschaftswandel, die natürliche Dynamik von Le-
bensräumen völlig verloren gegangen. Landschaften
unterlagen früher einem ständigem Wandel. Natur-
prozesse wie Überschwemmungen, Stürme oder
Brände bewirken dynamische und notwendige Le-
bensraumveränderungen. Als deren Resultat ent-
steht ein Mosaik verschiedener Biotope in unter-
schiedlichen Entwicklungsphasen, das für viele hei-
mische Tier- und Pflanzenarten überlebensnotwen-
dig ist. Die hieran angepaßten Arten sind auf derarti-
ge natürliche Sukzessionsabläufe angewiesen und
daher heutzutage meist nur noch in nutzungsgepräg-
ten Ersatzhabitaten, wie Kiesgruben, Spülfeldern
oder Standort- und Truppenübungsplätzen, zu fin-
den. Nur auf militärischen Übungsflächen sind noch
große zusammenhängende Bereiche, die keiner in-
tensiven landwirtschaftlichen Nutzung unterliegen,
erhalten. Durch Aktivitäten der Bundeswehr offen
gehaltene Flächen grenzen an sich ungestört ent-
wickelnde Lebensräume an. Deshalb sind diese
Flächen bedeutende Refugien für heute bedrohte
45
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Schmetterlingsarten, wie dem Mittleren Perlmutter-
falter (Argynnis niobe L.).
Naturschutzgebiete und andere verbliebene naturna-
he Lebensräume liegen meist isoliert und sind im
Verhältnis zur umgebenden Nutzlandschaft zu klein.
Langfristig, das heißt über Jahrzehnte oder Jahrhun-
derte, können Arten nur in großen zusammenhän-
genden Populationen oder in miteinander in Verbin-
dung stehenden Teilpopulationen überleben. Zufälli-
ge Katastrophen, Lebensraumveränderungen oder
genetische Verarmung können sonst zum Ausster-
ben führen. So wird wahrscheinlich die letzte Popu-
lation des Abbiß-Scheckenfalters (Euphydrias aurinia
Rott) in Schleswig-Holstein aufgrund ihrer geringen
Individuenzahl und der isolierten Lage, die keinen In-
dividuenaustausch mit anderen Populationen mehr
ermöglicht, mittelfristig nicht überleben können.
Die Zunahme künstlicher Lichtquellen gefährdet die
nachtaktiven Schmetterlinge. Unzählige Individuen
zahlreicher Arten werden jedes Jahr von Straßenla-
ternen, Hausbeleuchtungen, Reklameflächen und
ähnlichem angelockt und bleiben vielfach im Bereich
des Lichtscheins sitzen. Hier fallen sie nicht nur Fle-
dermäusen oder Spinnen zum Opfer, sondern sie
werden vor allem aus ihren Lebensräumen heraus-
Der Hochmoor-
Perlmutterfalter(Boloria
aquilonaris ST)
kommt in
Schleswig-Holstein
nur noch in natur-
nahen Hochmoo-
ren vor. Durch Zer-
störung seiner Le-
bensräume ist er
heute stark gefähr-
det.
46
gelockt und gehen somit für die Reproduktion in ih-
rer Population verloren.
Die wichtigsten Schmetterlingslebensräume
Moore
Die ehemals großflächigen Hochmoore Schleswig-
Holstein sind durch Entwässerung und Abtorfung
auf Restflächen zusammengeschrumpft. Unbeein-
trächtigte Flächen gibt es nicht mehr, obwohl Moore
ehemals zu den charakteristischen Lebensräumen
Norddeutschlands gehörten. Hier leben hochspeziali-
sierte Schmetterlingsarten, die auf den verbliebenen
Restflächen stark isoliert sind. Auch die Wiederbe-
siedlung renaturierter Gebiete ist deshalb nicht ein-
fach, zumal sich einmal zerstörte Lebensräume in ab-
sehbarer Zeit nicht wieder in den ursprünglichen Zu-
stand zurückversetzen lassen.
Typische Bewohner der Hochmoore sind die Eulen-
falter Coenophila subrosea Step. und Celaena ha-
worthii Curt. oder der Hochmoor-Perlmutterfalter
(Boloria aquilonaris STICHEL). In Lauenburg liegt die
Verbreitungsgrenze der an Rauschbeere beziehungs-
weise Sumpfporst gebundenen Spanner Arichanna
melanaria L. und Eupithecia gelidata Moesch. Alle
auf offene Hochmoorbereiche und die angrenzenden
naturnahen Randzonen angewiesene Arten mußten
in die Rote Liste aufgenommen werden. Moore
gehören neben den Heiden zu den am stärksten ge-
fährdeten Schmetterlingslebensräumen in
Schleswig-Holstein.
Bei Anstaumaßnahmen zur Moorrenaturierung ist
darauf zu achten, daß der Wasserstand nur langsam
und über einen längeren Zeitraum angehoben wird,
sonst ertrinken die nicht mobilen Entwicklungsstadi-
en der Insekten (KELM & WEGNER 1988). Sollen auf-
kommende Bäume entfernt werden, müssen einzel-
ne Bäume und kleinere Baumgruppen stehenblei-
ben. Zum einen wird hierdurch die strukturelle Viel-
47
falt gefördert, zum anderen sind viele Schmetter-
lingsarten auf diese Bäume (wie Birken) als Nah-
rungspflanzen angewiesen. Pflegemaßnahmen soll-
ten daher nur geeignete Teilbereiche der Flächen er-
fassen. Auf großen, gleichförmig gestalteten Flächen
können die meisten hochspezialisierten Schmetter-
lingsarten der natürlichen Moore kaum überleben.
Die Erhaltung und Entwicklung angrenzender blüten-
reicher Feucht- und Niedermoorwiesen erhöhen die
Biotopvielfalt und sind wichtige Nahrungshabitate
der Hochmoor-Schmetterlinge.
Der vom Ausster-
ben bedrohte
Heide-
Bürstenspinner
Orgyia antiquiodes
H. lebt in feuchten
Besenheidebestän-
den. In Schleswig-
Holstein kommt er
in Hochmooren
auch an Moosbee-
re vor.
48
Besonders wichtig ist die Sicherung einer die Moore
umgebenden Pufferzone, die unmittelbare Einträge
von Düngemitteln oder Schadstoffen aus der umge-
benden Nutzlandschaft vermindert.
Heiden
Heiden gehören zu den wichtigsten Schmetterlings-
lebensräumen Schleswig-Holsteins. Neben den spe-
ziell an Heidebiotope angepaßten Arten, wurden
hierzulande aufgrund der besonders warmen und
trockenen Verhältnisse weitere Schmetterlingsarten
zu Heidebewohnern. Diese besiedeln in südlicheren
Teilen ihres Verbreitungsgebietes auch andere, klein-
klimatisch ähnliche, Lebensräume außerhalb von
Heiden, so zum Beispiel der Ginsterstreckfuß
(Dicallomera fascelina L.) oder das Kleine Nacht-
pfauenauge (Saturnia pavonia L.).
Fast alle Arten der Heidelandschaften stehen auf der
Roten Liste. Die Bewohner der Feuchtheiden, wie
Acronicta menyanthides Esp., Heliothis maritima
Gral. oder der Enzian-Ameisenbläuling (Maculinea
alcon D. & S.), sind hochgradig gefährdet. Einige Ar-
ten der großflächig zurückgedrängten Sandheiden
sind inzwischen ausgestorben, zum Beispiel Euxoa
lidia Stoll.
Küstenheiden der nordfriesischen Insel Sylt sind eine
der letzten verbliebenen Urlandschaften Schleswig-
Holsteins, die daher eine entsprechend bedeutsameSchmetterlingsfauna aufweisen. Die auf Amrum
weitgehend aufgeforsteten Küstenheiden könnten
nur durch geeignete Entwicklungsmaßnahmen ihre
Bedeutung für die Schmetterlingsfauna wiedererlan-
gen.
Die größte Gefahr für Heidelandschaften ist neben
der unmittelbaren Zerstörung und dem Eintrag vonNährstoffen, eine zu schematische Pflege der Heide.
Heideschmetterlinge haben sehr differenzierte ökolo-
gische Ansprüche. Ein breites Artenspektrum kann
49
nur auf einem kleinflächig wechselnden Nebeneinan-
der unterschiedlichster Entwicklungsstadien der Hei-
de erhalten werden. Dabei sollte darauf geachtet
werden, daß immer auch vegetationsfreie Flächen
vorhanden sind. Bei Entbuschungsmaßnahmen zur
Heidepflege sollten einzelne sonnig stehende Bäume
und Buschgruppen stehen bleiben. Für Feuchtheiden
gelten die gleichen Empfehlungen wie für Moore. Ei-
ne Beweidung mit Schafen sollte nur kurzzeitig oder
im Herbst sehr extensiv erfolgen. Stärkere Bewei-
dung schädigt zwar nicht unmittelbar die Heide, aber
die an ihr lebenden Insektenarten. Es sollten nur Teil-
bereiche eines Gebietes pro Jahr beweidet werden.
Die Küsten- und
Dünenbereiche
sind Lebensraum
hochspezialisierter
Schmetterlinge,
für die Schleswig-
Holstein eine be-
sondere Verant-
wortung hat. Zu
diesen Spezialisten
gehören die Eulen-
falter Chortodes
elymi T, Agrotis
ripae H. oderMythimna litoralis
C. sowie die Rost-
binde (Hipparchia
semele L.).
Küsten
Von besonderer Bedeutung in Schleswig-Holstein ist
die Sicherung der Lebensräume der Küstenschmet-
terlinge. Der Eulenfalter Mythimna favicolor Barr. ist
beispielsweise in den Salzwiesenbereichen der
Nordsee endemisch. Durch die Zerstörung dieser Le-
bensräume durch Eindeichungsmaßnahmen oder in-
tensive Beweidung der Flächen ist diese Art in
Schleswig-Holstein stark gefährdet. Auf den Inseln
Sylt und Amrum kommt im Küstenbereich der Span-
ner Scopula emutaria Hbn. vor, die einzigen weiteren
deutschen Vorkommen auf den Ostfriesischen Inseln
sind wahrscheinlich erloschen.
50
Ebenfalls stark gefährdet ist der Eulenfalter Agrotis
ripae Hbn. Seine Raupen entwickeln sich an Pflanzen
des Strandes, wie Meersenf oder Kalisalzkraut. Da-
her müssen auch Strandabschnitte erhalten werden,
die keinem intensiven Erholungsbetrieb ausgesetzt
sind.
Die Dünenbereiche haben große Bedeutung sowohl
für spezialisierte Arten, die nur hier vorkommen, als
auch für wärmeliebende Schmetterlinge der Trocken-
und Magerrasen. Während die Weißdünen mit
Strandhafer (Lebensraum des Eulenfalters Mythimna
litoralis Curt und der Rostbinde (Hipparchia semele
L.) im Zuge von Küstenschutzmaßnahmen heute zu-
mindest in vielen Bereichen als gesichert angesehen
werden können, sind die artenreichen Grau- und
Braundünen stark beeinträchtigt worden und außer-
halb von Schutzgebieten einem wachsendem Druck
des Freizeitbetriebes ausgesetzt.
Röhrichte und Großseggenrieder
Schilfröhrichte sind in Norddeutschland noch ausge-
dehnt vorhanden. Hier kommt eine Anzahl von
Schmetterlingsarten vor, die in anderen Bundeslän-
der stark gefährdet sind. So sind einige Arten der Eu-
lenfalter auf Schilf beziehungsweise Schilfstengel
(wie Arten der Gattung Archanara) oder auf Rohrkol-
ben (wie Nonargia typhaeThunbg., Archanara
sparganii Esp.) spezialisiert. Das Vorkommen des auf
Brackwasserröhrichte beschränkten Eulenfalters
Chortodes brevilinea Fenn war bisher nur aus Meck-
lenburg bekannt.
Die Mand von Röhrichten kann die dort vorkommen-
den Nachtfalterarten gefährden, so daß zur Schilfge-
winnung nur alternierend Teilflächen genutzt werden
sollten.
51
Wälder
Hierunter fallen Misch- und Laubwälder, Waldränder
und -wege, Einzelbäume sowie Niederwälder und
Brüche. Die für Schleswig-Holstein standortfremden
Nadelforste werden hier nicht behandelt.
Die Raupe der
Sphinxeule
(Asteroscopus
sphinx H.) lebt an
Laubgehölzen im
Wald und seinen
Säumen. Haupt-
nahrungspflanze
ist die Eiche. Ihren
Namen verdankt
sie der typischen
Abwehrhaltung.
Naturnahe Wälder sind in Schleswig-Holstein kaum
mehr vorhanden, die verbliebenen Restflächen wer-
den bewirtschaftet. Wälder stellen eine natürliche
Vegetationsform des Landes dar. Frühere Bewirt-
schaftungsarten wie Niederwälder oder Kratts er-
möglichten einer Reihe wärmeliebender Arten eine
Besiedlung Schleswig-Holsteins (so dem Braunen Ei-
chen-Zipfelfalter (Satyrium ilicis Esp.). Gleichförmige
Buchenwälder bieten nur artenarme Lebensräume
für Schmetterlinge. Viele Arten leben als Raupen an
sogenannten Pioniergehölzen wie Zitterpappeln und
Birken, die in heutigen Wirtschaftswäldern nur wenig
Raum haben. Eine naturnahe Waldgesellschaft mit
unterschiedlich alten Bäumen, stehendem und lie-
gendem Totholz fördert die strukturelle Vielfalt und
damit den Artenreichtum. An keiner anderen heimi-
schen Pflanzenart leben beispielsweise mehr
Schmetterlingsarten als an Eiche. Feuchte und stau-
nasse Wälder sind ebenso wie naturnahe Erlen-
brüche durch Trockenlegung und Grundwasserab-
senkung selten geworden.
52
Zahlreiche Arten sind auf sonnige, warme Saum-
strukturen oder lichte Wälder mit reicher Kraut-
schicht angewiesen. Insbesondere Waldränder mit
gut entwickelten Gebüschsäumen, die erst allmäh-
lich in Wald übergehen, sind kaum noch zu finden.
Siedlungen und landwirtschaftliche Flächen grenzen
meist unmittelbar an die ersten Baumstämme an.
Tiefe, weit ausladende Aste einzeln stehender Bäu-
me oder des Waldrandes werden oft entfernt. Sie
bieten jedoch gerade wärme- und lichtliebenden Ar-
ten potentielle Entwicklungshabitate.
Die Entfernung kranker oder absterbender Bäume
gefährdet viele hochspezialisierte Arten der Waldle-
bensgemeinschaft. Einige Glasflügler (Sesiidae) sind
(neben zahlreichen weiteren Insektenarten) in ihrer
Entwicklung an absterbende Äste und Bäume oder
Baumgeschwüre angepaßt. Baumpflege sollte nur
dort durchgeführt werden, wo dies aus Sicherheits-
gründen unvermeidlich ist.
Auch die Aufforstung von Waldlichtungen und
Grenzertragsstandorten mit bleihnachtsbaumkultu-
ren führt zu der Zerstörung wichtiger Entwicklungs-
habitate. Insbesondere artenreiche Trocken- und Ma-
gerrasen, sowie wertvolle Waldlichtungen werden
auf diese Weise vernichtet.
Die Erhöhung der Populationsdichte insektenfressen-
der Vogelarten durch die zu dichte Aufhängung von
Nistkästen, beeinträchtigt unbeabsichtigt ebenfalls
einige Schmetterlingsarten (wie den Großen Schil-
lerfalter (Apatura Iris L.). Die Asphaltierung von
Waldwegen sollte unterbleiben.
32 Prozent der Schmetterlingsarten der natürlichen
Waldgesellschaften Schleswig-Holsteins sind heute
gefährdet oder ausgestorben.
53
Niedermoore, Feuchtwiesen
Hier finden sich nicht nur Entwicklungshabitate vie-
ler Arten, sondern auch wichtige Nahrungshabitate.
So sind die Falter der blütenarmen Hochmoore oft
auf angrenzende blütenreiche Feucht- und Nieder-
moorwiesen angewiesen.
Eine Gefährdung geht vor allem von Düngung, star-
ker Beweidung, häufiger und früher Mand sowie
Drainage der Flächen aus. Einst verbreitete Arten wie
der Baldrianscheckénfalter (Melitaea diamina LANG),
der Lilagoldfalter (Palaechrysophanus hippothoe L.)
oder das Widderchen Zygena trifolii Esp. sind inzwi-
schen ausgestorben oder akut vom Aussterben be-
droht. Zum Schutz dieser Flächen vor Nährstoffein-
trägen sind ausreichende Pufferzonen zu schaffen.
Feuchtgrünland war natürlicherweise vor allem ent-
lang der größeren Flüsse verbreitet. Heutige Feucht-
wiesen sind meist durch die Bewirtschaftung des
Menschen entstanden und bei Nutzungsaufgabe von
Verbuschung bedroht. Trotzdem sollte eine Bewirt-
schaftung nur extensiv und mosaikartig oder in
Streifen erfolgen. Eine Mand ist auf Teilflächen alter-
nierend und je nach Nährstoffangebot durchzu-
führen. Flächen mit niedriger Produktivität sind mög-
lichst alle drei Jahre, mit hoher Produktivität jedes
Jahr zu mähen. Die günstigste Schnitthöhe liegt bei
10 bis 15 Zentimeter. Der beste Mandzeitpunkt liegt
zwischen Ende September und Oktober. Das Mähgut
ist nach einiger Zeit zu entfernen.
Bei einer Pflege durch Beweidung sollte diese sehr
extensiv sein.
Trocken- und Magerrasen, Kiesgruben
Trocken- und Magerrasen sind sehr artenreiche Le-
bensräume für an Wärme und Nährstoffarmut ange-
paßte Schmetterlingsarten (beziehungsweise deren
Nahrungspflanzen). Der Flächenanteil dieser heute
54
meist anthropogen geschaffenen Biotope ist stark
zurückgegangen und ebenso wie die Feuchtwiesen
durch Nutzungsaufgabe von Verbuschung bedroht.
Vegetationsfreie Störstellen sollten erhalten bleiben
beziehungsweise entwickelt werden. Durch eine ge-
schlossene Pflanzendecke wird das Mikroklima ver-
ändert und stark wärmebedürftige Arten verdrängt.
Schon höherwachsende Gräser um potentielle Nah-
rungspflanzen können das Mikroklima verändern
und den Schmetterlingsraupen so die Entwicklungs-
möglichkeiten nehmen.
Besonders empfindlich reagieren Arten dieser Le-
bensräume auf Düngereinträge. Zur Pflege ist eine
partielle Mand der Flächen Ende September am gün-
stigsten. Das Mähgut sollte entfernt werden. Einzel-
ne Bäume und Gebüschgruppen müssen erhalten
werden, insbesondere wenn sie die Flächen vor
Wind abschirmen oder Saumstrukturen schaffen. Ei-
ne Beweidung könnte aus Sicht der Schmetterlinge
am besten durch Schafe kurzzeitig auf Teilflächen En-
de Mai und/oder im September, je nach Nährstoffan-
gebot des Standortes, erfolgen.
Kiesgruben sollten nicht bepflanzt oder verfüllt wer-
den. Sie sind letzte Habitate für eine Anzahl bedroh-
ter Tierarten (wie den Mönch Shargacucullia
verbasci L. oder den Zwerg bläuling (Cupidio
minimus L.).
Kommentierung einzelner Arten
Im folgenden wird kurz beispielhaft auf die Gefähr-
dungssituation einiger Arten eingegangen oder Ein-
stufungen in Gefährdungskategorien näher erläutert.
Zwei sehr unterschiedliche Lebensräume besiedelt
das Ampfer-Grünwidderchen (Adscita statices L.).
Die Art ist sowohl auf Sandheiden als auch auf
Feucht- und Niedermoorwiesen zu finden und in bei-
den Lebensräumen gleichermaßen als gefährdet ein-
zustufen. Abweichend der hier verwendeten Nomen-
55
klatur von KARSHOLT fassen einige Autoren diese
Ökotypen auch als verschiedene Arten auf (statices
und heuseri).
Der Rohrbohrer (Phragmataecia castaneae Hb.) wird
im Gebiet als nicht gefährdet eingestuft. Sein Le-
bensraum findet sich in Schilfriedern, wo sich die
Raupe in den Stengel des Schilfs entwickelt. Durch
die dreijährige Entwicklungsphase vom Ei bis zum
Falter kann sich eine Mand von Schilfflächen negativ
auf den Bestand auswirken. Geeignete Lebensräume
sind aber noch vielfach vorhanden, so daß von einer
Gefährdung in Schleswig-Holstein noch nicht auszu-
gehen ist.
Der Leguminosen-Dickkopf (Erynnis tages L.) war
einst auf mageren Wiesen und an Waldrändern ver-
breitet. Heute gibt es nur noch eine aktuelle Beob-
achtung aus dem Kreis Steinburg. Die Art wird nur
deshalb noch in die Gefährdungskategorie 1 einge-
stuft.
Eine genaue Einschätzung seiner Gefährdung ist
beim Schwalbenschwanz (Papilio machaon L.) nicht
möglich. In den letzten Jahren wurde er wieder häu-
figer beobachtet, es gibt aber zahlreiche Meldungen
über gezüchtete und ausgesetzte Tiere, die eine Be-
wertung der Bestandssituation unmöglich machen.
Dem Schwalbenschwanzes wird durch solch kurz-
sichtige Aktionen mehr geschadet als geholfen.
Sinnvoll ist nur die Erhaltung seiner natürlichen Le-
bensräume. Möglicherweise ist der Schwalben-
schwanz in Schleswig-Holstein nicht mehr dauerhaft
bodenständig, sondern wandert in günstigen Jahren
aus Nachbargebieten ein.
Auf Feucht- und Niedermoorwiesen war der Lila-
goldfalter (Lycaena hippothoe L.) früher weit verbrei-
tet. Frühere Faunisten verzichteten auf eine Aufzäh-
lung von Fundorten, da die Art „überall vorhanden
sei". Aktuell ist nur noch eine kleine Population im
Norden von Schleswig-Holstein bekannt. Der Fortbe-
56
stand ist aufgrund der geringen Zahl noch vorkom-
mender Tiere sehr fraglich. Die Art reagiert sehr
empfindlich auf Düngereinträge in ihren Lebens-
raum.
Der Ulmen-Zipfelfalter (Satyrium w-album KNOCH)
ist auf alte Ulmen angewiesen, die durch die moder-
ne Forstwirtschaft und die Trockenlegung der Wälder
selten geworden sind. Ebenso wie die Eulenfalter
Cosmia affinis und Xanthia gilvago ist die Art zusätz-
lich durch das Ulmensterben stark gefährdet. Es
kann momentan nicht beurteilt werden, inwieweit
diese Arten auf die noch zahlreicher vorhandenen
Ulmenbüsche ausweichen können.
Die Gefährdungssituation des Großen Fuchses
(Nymphalis polychloros L.) ist unklar. Ehemals in
ganz Schleswig-Holstein vorkommend (mit Schwer-
punkt in den südöstlichen Landesteilen) liegen aus
den letzten Jahren nur wenige Beobachtungen von
Einzeltieren vor, die oftmals nicht zu überprüfen wa-
ren. Es gibt auch Annahmen, daß diese Art im Ge-
biet nicht ständig vorkommt, sondern sporadisch
einwandert und sich über einige Jahre erfolgreich
vermehren kann.
Lebensraum des Kaisermantels (Argynnis pahpia L.)
sind lichte Buchenwälder mit reichem Unterwuchs
von Veilchen, seiner Nahrungspflanze, und blütenrei-
chen Wald- und Wegrändern. Aus den letzten Jahren
liegen nur noch Beobachtungen von Einzeltieren ausdem Plöner und Ostholsteiner Raum vor. Der Fortbe-
stand dieser Art ist in Schleswig-Holstein fraglich.
Die derzeitige Forstwirtschaft mit dunklen Hochwäl-
dern und Aufforstungen von Lichtungen und Wie-
sen, läßt dieser Art keinen Lebensraum.
Ob der Kleine Perlmutterfalter (Issoria lathonia L.) in
Schleswig-Holstein dauerhaft bodenständig ist, ist
noch nicht abschließend geklärt. In geeigneten Bio-
topen wurden überwinternde Raupen festgestellt.
Andererseits ist das in den letzten Jahren sporadisch
57
häufige Auftreten der Art in ganz Schleswig-Holstein
auf Einwanderung durch günstige Witterungsbedin-
gungen zurückzuführen. Sicherlich profitiert die Art
von der Flächenextensivierung und den Ackerbra-
chen der Landwirtschaft. Vorläufig gilt die Art in
Schleswig-Holstein als Dispersalart.
Eine zoogeographische Besonderheit ist das inselar-
tige Vorkommen des Rotbraunen Ochsenauges
(Pyronia tithonus L.) im südlichen Teil des Kreises
Schleswig-Flensburg. Die nächsten Fundorte dieser
Art liegen südlich der Elbe und in Mecklenburg (dort
ist sie heute ausgestorben).
Die Rostbinde (Hipparchia semele L.) besiedelt in
Schleswig-Holstein sehr unterschiedliche Lebensräu-
me. Im Binnenland ist sie vor allem auf Sandheiden
und Magerrasen mit Schafschwingel anzutreffen. Ve-
getationsfreie Flächen müssen dabei vorhanden
sein. Aus diesen Lebensräumen ist der Falter heute
weitgehend verschwunden, nur auf einigen Spül-
flächen entlang des Nord-Ostsee-Kanales kommen
noch individuenstarke Populationen vor. Anders ist
die Situation an den Küsten von Nord- und Ostsee,
wo die Art Charaktertier der Weißdünen ist und als
Raupe an Strandhafer lebt. Auf den Nordseeinseln
sind noch große Populationen vorhanden.
Der SpannerAlsophila aceraria D & Schiff. wurde in
Schleswig-Holstein erst wenige Male nachgewiesen,
die Bestandssituation ist unbekannt. Lebensraum der
Art sind lichte Wälder, wo die Raupe an verschiede-
nen Laubgehölzen lebt. Aufgrund der späten Flugzeit
Ende November bis in den Dezember wurde die Art
bisher ungenügend beobachtet, es gibt momentan
nur einen aktuellen Nachweis.
Der Rauschbeerenspanner (Arichanna melanaria L.)
erreicht seine Verbreitungsgrenze in den mit Rausch-beere bestandenen Mooren Lauenburgs. Dort ist er
an wenigen, seit langem bekannten Stellen zu finden
und scheint nicht unmittelbar gefährdet. Er ist damit
58
ein Beispiel für eine extrem seltene Art der Kategorie
R, die durch Eingriffe in die wenigen besiedelten Le-
bensräume unmittelbar als Bestandteil. der Fauna
Schleswig-Holsteins verdrängt werden kann.
Ein südliches Reliktvorkommen und zugleich das ein-
zige Vorkommen in Deutschland hatte in den Löwen-
stedter Sandbergen / Kreis Nordfriesland der Span-
ner Semiothisa carbonaria CLERCK. Die Art, die erst
wieder in Dänemark (Jütland) und Skandinavien auf-
tritt, lebte hier ausschließlich an Bärentraube. Mit
der Zerströrung des Lebensraumes verschwanden
sowohl die Pflanze als auch der Falter.
Vom Aussterben
bedroht ist der
Spanner Cleorodes
lichenaria H. Auf-
grund von Luftver-
schmutzungen
nimmt seine Nah-
rung, Flechten an
Bäumen und Mau-
ern, stark ab. In
Schleswig-Holstein
kommt die Art nur
noch auf Sylt vor.
59
In den vierziger Jahren war der Spanner Lycia
zonaria D & Schiff. auf Wiesen und Weiden der Geest
noch so zahlreich, daß sein Auftreten als schädlich
bezeichnet wurde. Die Art ist inzwischen vom Aus-
sterben bedroht, obwohl ihre Nahrungspflanzen, wie
Schafgabe oder Feldbeifuß, immer noch vorhanden
sind. Dies zeigt beispielhaft an dieser an magere
Standorte angepaßten Art, daß das Vorkommen der
Nahrungspflanze allein nicht ausreicht, die komple-
xen ökologischen Ansprüche einer Schmetterlingsart
zu erfüllen.
Das Vorkommen und die Verbreitung der Eulenfalter-
arten Acronicta tridens D. & Schiff. und Acronicta psi
L. ist, ebenso wie bei Mesapamea secalis L. und
Mesapamea didyma ESPER noch nicht ausreichend
bekannt. Sicher sind diese Arten nur durch Genital-
untersuchung zu unterscheiden.
Ob die Messingeulen Diachrysia chrysitis L. und
Diachrysia tutti Kostr. nur unterschiedliche Formen
einer Art sind, ist immer noch nicht ausreichend ge-
klärt. Die Unterscheidung beider Arten ist schwierig
und auch durch Genitalüberprüfung nicht eindeutig
abzusichern. Der Nomenklatur von KARSHOLT fol-
gend, sind sie hier als verschiedene Arten in der
Checkliste aufgeführt. über den Status von D. tutti
können allerdings keine Aussagen getroffen werden.
Der Eulenfalter Polychrysia moneta F. ist als Kultur-
folger des Menschen nach Schleswig-Holstein einge-
wandert. Nahrungspflanzen sind Rittersporn und Ei-
senhutarten, die vor allem in Gärten angepflanzt
werden. Obwohl P moneta in den letzten Jahren sel-
ten geworden ist, wurde sie als ausschließlicher Kul-
turfolger nicht in die Rote Liste aufgenommen.
Die Achateule (Phlogophora meticulosa L.) wird ab-
weichend von der herrschenden Auffassung nicht als
Wanderfalter geführt. WEGNER konnte nach demstrengen Winter 1996/97 überwinterte Raupen im
April auf Sylt feststellen. Funde von frischen Faltern
60
Ende April / Anfang Mai sprechen ebenfalls dafür,
daß die Achateule kein ausschließlicher Wanderfalter
in unserem Gebiet ist.
Die Eule Apamea anceps D. & Schiff. tritt nur im Be-
reich der Nordseeküstendünen als Besonderheit kon-
stant in der Form f. engelhartii auf. Auch andere
Schmetterlingsarten weisen nur im Nordseeküsten-
gebiet auftretende, von der Normalform abweichen-
de Flügelfärbungen auf. Die ökologischen Nischen
dieser an der Nordsee vorkommenden Falterarten
unterscheiden sich oftmals von denen der Binnen-
landpopulationen.
Die Rohrkolbeneule (Nonargia typhae Thnbg.) wird
oft als gefährdet angesehen. Der Nachweis der Art
mit Hilfe der üblichen Fangmethoden Licht und Kö-
der ist schwierig. Sehr leicht hingegen sind Raupe
oder Puppe der Art an der Nahrungspflanze zu fin-
den und es zeigt sich, daß die Art praktisch an jedem
Standort mit Rohrkolben vorhanden ist und als un-
gefährdet betrachtet werden kann.
Natürliche
Salzwiesen, unter -
anderem Lebens-
raum für die Eulen
Mythimna
favicolor B. oder
Apamea oblongaH., sind durch Ein-
deichung und star-
ke Beweidung
deutlich zurückge-
gangen.
Im Bereich der Weißdünen lebt an Strandroggen die
Eule Chortodes elymi Tr. Sie ist noch nicht gefährdet,
Schleswig-Holstein trägt aber zusammen mit Nieder-
sachsen und Mecklenburg-Vorpommern eine beson-
dere Verantwortung für die Art, wie für alle Arten,
die auf Küstenlebensräume spezialisiert sind. Die-
61
sem Sachverhalt wird immer noch zu wenig Beach-
tung geschenkt, was immer wieder besonders bei
Küstenschutzmaßnahmen deutlich wird.
Chortodes brevilinea Fenn ist erst in den letzten Jah-
ren neu für Schleswig-Holstein auf Fehmarn und an
der Nordseeküste entdeckt worden. Vorkommen sind
in der Bundesrepublik ansonsten nur noch von der
Ostseeküste Mecklenburg-Vorpommerns bekannt.
Lebensräume der Art sind küstennahe Schilfgebiete.
In ihrem Vorkommen auf die Salzwiesen der Nord-
see beschränkt (endemisch) ist der Eulenfalter
Mythimna favicolor Barr. Schleswig-Holstein trägt
neben Niedersachsen die Hauptverantwortung für
das Oberleben der Art. Eindeichungen und die starke
Beweidung des Deichvorlandes gefährden die Art in
zunehmenden.Maße. Kein anderer Lebensraum hat
in den letzten Jahrzehnten anteilig am Gesamtvor-
kommen größere Flächenverluste erlitten wie die
einmaligen Salzwiesen.
Opigena polygona D. & Schiff. ist erst in den letzten
Jahrzehnten in Schleswig-Holstein eingewandert
und scheint in Lauenburg bodenständig geworden
zu sein. Ein Fund am Westensee bei Kiel spricht für
eine weitere Ausbreitung nach Norden.
Ahnlich wie die Rostbinde kommt der Eulenfalter
Euxoa cursoria Huf. im Binnenland in Sandheiden
mit vegetationsfreien Störstellen und im Weißdünen-
bereich der Küsten vor. Die Populationen des Bin-
nenlandes sind stark gefährdet und kommen nur
noch in wenigen Gebieten vor. An der Küste ist die
Art noch häufiger.
In der neueren Nomenklatur werden die früher ge-
trennten Arten der Bärchen Nola aerugula Hb.
(früher centonalis) und Nola holsatica als eine Art
betrachtet. In Schleswig-Holstein kommen beide For-
men vor, insbesondere die als holsatica bekannte
Form ist stark gefährdet.
62
Atlantisch gepräg-
te Feuchtheiden
sind Lebensraum
des Eulenfalters
Xestia agathina D.
Auch diese Art ist
durch Beeinträchti-
gungen ihres Le-
bensraumes vom
Aussterben be-
droht.
Was kann jeder tun?
Für Nachtfalter ist es beispielsweise wichtig, die Be-
leuchtung im Außenbereich zu minimieren. Überle-
gungen, ob Lampen die ganze Nacht brennen müs-
sen oder vielleicht ein Bewegungsmelder weiterhilft
sind ebenso sinnvoll, wie der Einsatz von Natrium-
dampflampen für die Beleuchtung.
Den Spezialisten unter den Schmetterlingen kann
nur durch den Erhalt und die Förderung ihrer Bioto-
pe geholfen werden. Es gibt jedoch zahlreiche Arten,
die dem Menschen in den Siedlungsbereich bezie-
hungsweise die Gärten folgen. Je naturnäher ein
Garten gestaltet ist, desto mehr Arten werden dort
Lebensraum finden. Der Verzicht auf Spritzmittel,
Düngemittel und den Einsatz von Torf sollte selbst-
verständlich sein. Nicht jede kleine Ecke im Gartenmuß gepflegt werden, je mehr Raum einer natürli-
chen Entwicklung gegeben wird, desto mehr
Schmetterlingsarten können sich ansiedeln.
Die Bepflanzung im Garten sollte sich an standortty-
pischen, einheimischen Pflanzenarten orientieren.
Exotische Blumen und Gehölze haben wie der ge-
pflegte Englische Rasen im Schmetterlingsgarten
nichts zu suchen. Empfehlenswert sind beispielswei-
se Sträucher wie Schlehe, Weißdorn oder Heckenro-
63
se, aber auch alte, hochstämmige Obstbaumsorten.
An Eichen, Birken, Weiden und Zitterpappeln leben
ebenfalls die Raupen vieler Falterarten. Ein abwechs-
lungsreiches Angebot einheimischer Blumen sorgt
dafür, daß sich Schmetterlinge beim Blütenbesuch
beobachten lassen.
Als weiterführende Literatur sei vor allem das
„Praxishandbuch Schmetterlingsschutz" der LOBF-
Reihe Artenschutz Band I empfohlen.
64
Anschrift des Verfassers
Detlef Kolligs
Gneisenaustr. 22
24105 Kiel
65
Literatur
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deutschland, Band I. Verein für Naturwissenschaftliche Heimat-
forschung zu Hamburg
BOMBUS (1937-57): Faunistische Mitteilungen aus Nordwest-deutschland, Band II. Verein für Naturwissenschaftliche Hei-
matforschung zu Hamburg
BOMBUS (1958-97): Faunistische Mitteilungen aus Nordwest-
deutschland, Band III. Verein für Naturwissenschaftliche Hei-
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Band I (1837), S. 506-519, 521-549 u. Band II (1838), S. 127-130,
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FAUNISTISCHE MITTEILUNGEN AUS NORDDEUTSCHLAND
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eins für naturw. Heimatforsch. zu Hamburg 32, Heft 1 und 2.
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Glossar
Wirkungen, die durch den Menschen verursacht
werden
Lebensraum, abiotische Umwelt einer Organismen-
gemeinschaft
Abstrakter Typ eines Biotops, zum Beispiel Salz-
wiese, Quellmoor, Buchenwald
begrenztes Vorkommen von Tieren und Pflanzen in
einem bestimmten Bereich
in vielen Biotoptypen vorkommende Arten
Zunahme der Nährstoffe (insbesondere Stickstoff
und Phosphor) in einem Biotop mit vielen negativen
Wirkungen für die Organismengemeinschaft
anthropogen
Biotop
Biotoptyp
endemisch
eurytop
Eutrophierung
Habitat Gesamtheit der ökologischen Umweltfaktoren einer
Art
Mikroklima
Lokales Klima eines Lebensraumes
stenök
nur in einem Biotoptyp vorkommende Arten
Sukzession natürliche Vegetationsentwicklung
terrestrisch
auf dem Land
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