Förderungsmodell zur Erreichung der Kyoto-
ZielePressegespräch15. April 2003
Dr. Wolfgang Amann
Studie im Auftrag des Landes Niederösterreich
Gemeinsame Beauftragung durch
Landesrat Mag. Wolfgang Sobotka
LH Stv. Landesrat Liese Prokop
Eckpunkte des Modells
Fokus auf ältere Eigenheime Ca. 1 Mio Eigenheime älter als 20 Jahre Besonders hoher Energieverbrauch
Heizwärmebedarf unterschiedlicher Wohnungstypologien pro m²
Einfamilienhäuser gesamt 250 kWh/m2.a
Einfamilienhäuser Baujahr 1945 – 1970
310 – 320 kWh/m2.a
Einfamilienhäuser vor 1945 < 300 kWh/m2.a
Einfamilienhäuser nach 1980 150 – 200 kWh/m2.a
Geschoßwohnung gesamt 150 kWh/m2.a
Geschoßwohnung Neubau 70 kWh/m2.a
Quelle: Faninger, G.
Eckpunkte des Modells
Fokus auf ältere Eigenheime Ca. 1 Mio Eigenheime älter als 20 Jahre
Besonders hoher Energieverbrauch
Hohe Bereitschaft für Sanierungsinvestitionen Anwendbarkeit steuerlicher Förderungen
Eckpunkte des Modells
Fokus auf ältere Eigenheime
Steuerliche Förderung
Masseneffekt nur bei großem „Durchsatz“
Einheitliche Vorgangsweise in ganz Österreich Begleitende Kommunikation durch die Wirtschaft Kaum regressive Wirkungen, da Eigentümer und Nutzer ident
Was wollen wir erreichen?
Durchführung im regulären Wirtschaftskreislauf
Thermische Zielwerte:absolut < 70 kWh/m².a
oder relativ –140 kWh/m².a
für „Pioniere“ < 45 kWh/m².a
Umfassende Sanierungen 30 – 100.000 € pro Eigenheim Sanierung von 30% der älteren Eigenheime in 10 Jahren
Eckpunkte des Modells
Fokus auf ältere Eigenheime
Steuerliche Förderung
Zwei Modell-Varianten (Prof. Bruckner)
Objektbezogenes Steuermodell
Subjektbezogenes Steuermodell
Objektbezogenes Förderungsmodell
Absetzbarkeit bei Einkommenssteuerveranlagung
Alternativ: Steuerprämie (negative ESt.) 9.000 €
100% absetzbar, Höchstgrenze 30.000 € max. Steuerersparnis 15.000 €
Geltendmachung nach Maßgabe der Zahlung oder verteilt auf z.B. 5 Jahre Nachversteuerung bei Regelverstoß oder Verkauf
Subjektbezogenes Förderungsmodell
Personenbezogener Absetzbetrag
U.U. Anwendbarkeit auch für Eigentumswohnungen
z.B. 5.000 € pro Person und Jahr zeitlich unbeschränkt gedeckelt hinsichtlich Gesamtbetrag
Procedere der steuerlichen Geltendmachung
Sanierungsplan
Bestätigung der thermischen Zielerreichung durch Sachverständigen Durchführung der Arbeiten innerhalb von z.B. 3 Jahren Absetzbarkeit nach Maßgabe der Zahlungen Nach Fertigstellung Nachweis der Durchführung der eingereichten Arbeiten (nicht der Zielerreichung) Bei Nichterreichung Nachversteuerung
Eckpunkte des Modells
Fokus auf ältere Eigenheime
Steuerliche Förderung
Zwei Modell-Varianten
Interdisziplinäre Erarbeitung des Modells
FGW, AEEG, BDO Auxilia, Donau-Universität, Erste Bank, Energieverwertungsagentur, Market-Institut, TU Wien
Eckpunkte des Modells
Fokus auf ältere Eigenheime
Steuerliche Förderung
Zwei Modell-Varianten
„Mehrfache Dividende“
Interdisziplinäre Erarbeitung des Modells
Was leistet das Förderungsmodell?
Beitrag zur Erreichung der Kyoto-Ziele Echte Einsparungen statt gedrosseltem Mehrverbrauch Gesamt-Einsparziel Österreich ca. 15 Mio t CO2eq davon Raumwärme ca. 5 Mio t CO2eq Geschätztes Ergebnis des Förderungsmodells:
> 1 Mio t CO2eq = 22% des Einsparungsziels Raumwärme
Anzahl der Sanierungsfälle nach Förderungsmaßnahme
0
10.000
20.000
30.000
40.000
50.000
60.000
70.000
80.000
90.000
100.000
1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000
Kategorieanhebungen / Sonstige
Anschlüsse Fernwärme
Wärmeschutz / energie-sparende Maßnahmen
Quelle: BMF, FGW-Auswertung
Was leistet das Förderungsmodell?
Beitrag zur Erreichung der Kyoto-Ziele
Impuls für die Bauwirtschaft und Beschäftigung Zusätzliches Investitionsvolumen ca.
900 Mio € p.a. Zusätzliche Beschäftigung für ca. 16.000 Personen
Reales Wachstum der Hochbausparten, 1996=100
Quelle: FGW-Bauvorschau 2003
Was leistet das Förderungsmodell?
Beitrag zur Erreichung der Kyoto-Ziele
Impuls für die Bauwirtschaft und Beschäftigung Technologie-Impuls im Zukunftsmarkt „passivhaustaugliche Bauprodukte“
Regionalwirtschaftliche Impulse
Annähernd aufkommensneutral Steuerentgang ca. 365 Mio € p.a. Zusätzliche Einnahmen ca. 320 Mio € p.a.
Was leistet das Förderungsmodell?
Beitrag zur Erreichung der Kyoto-Ziele
Impuls für die Bauwirtschaft und Beschäftigung Technologie-Impuls im Zukunftsmarkt „passivhaustaugliche Bauprodukte“
Regionalwirtschaftliche Impulse
Annähernd aufkommensneutral
Kaum regressive Effekte