Nummer 21 | November 2008 Jubiläumsausgabe
25 Jahre ASC Theresi
anum
Kreta Restaurant
Der ASC Theresianum Mainz wurde 1983 als Schulsportverein des Theresianum
Mainz gegründet. Seitdem besteht eine enge Verzahnung mit „unserer“ Schule. Un-
ser Training und unsere Heimspiele finden in der Halle des Theresianum statt. Der
jeweilige Schulleiter ist geborenes Mitglied unseres Vorstandes. Der überwiegende
Teil unserer Mitglieder sind Schüler des Theresianum oder ihre Eltern. Trotzdem steht
der ASC natürlich allen offen.
Im Laufe der Zeit hat sich der Basketballsport zum Schwerpunkt und Aushängeschild des Vereins entwickelt.
Doch auch in den anderen Abteilungen, wie z.B. Schach oder „Sport und Integra-
tion“, wird gute und wichtige Arbeit zur Förderung, zum Teil benachteiligter Jugend-
licher geleistet. Am Aufbau neuer bzw. der Wiederbelebung ruhender Abteilungen
arbeiten wir, um möglichst vielen Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen eine
sportliche und soziale Heimat zu bieten.
Zu den sportlichen Erfolgen zählen zahlreiche Rheinland-Pfalz-Meistertitel der Ju-
gend, die Zahl der ehemaligen und aktuellen Jugendnationalspielerinnen und -spieler
und ebenso die Titelgewinne bei „Jugend trainiert für Olympia“, die nur durch die
enge Partnerschaft von Schule und Verein möglich waren. Sportliche Highlights wa-
ren mit Sicherheit auch der dreimalige Aufstieg unserer Herren in die 2. Basketball-
Bundesliga und der Aufstieg unserer Damen in die 2. Damen-Basketball-Bundesliga
mit zwischenzeitlichem Ausflug in die allerhöchste Spielklasse. Jeder denkt gerne an
spannende Spiele vor mehr als 1.000 Zuschauern zurück, auch wenn die Saison 2006/07 mit Erstliga-Damen und Zweitliga-Herren
unseren Verein an die Grenzen seiner Leistungsfähigkeit gebracht hat. All das wäre ohne die Unterstützung der Schule, der Lehrer,
der vielen ehrenamtlichen Helfer, der Eltern, den Einsatz unserer Trainer, Schiedsrichter und natürlich ohne unsere sehr geschätzten
Sponsoren nicht denkbar gewesen.
Es ist mir ein Anliegen, mich an dieser Stelle ausdrücklich bei all denen zu bedanken, die dazu beigetragen haben, den ASC zu dem zu machen, was er heute ist.
Doch wir wollen uns nicht auf den Lorbeeren der Vergangenheit ausruhen. Wir haben ein Jugendkonzept erarbeitet als Handbuch
für verantwortungsvolle Trainingsarbeit. Wir gehen neue Wege im Marketing, um die finanzielle Basis des Vereins zu stärken und
ihm noch professionellere Strukturen zu geben. Denn diese werden wir benötigen, wenn wir uns sportlich noch weiter entwickeln
wollen. Und das wollen wir.
Gleichzeitig wissen wir, dass es ohne breite Basis keine solide Spitze geben kann. Ein Schulsportverein kann und darf sich nicht
nur dem Spitzensport widmen. Wir müssen auch den weniger leistungsorientierten Spielerinnen und Spielern eine Heimat bieten,
denn das sind die Trainer, Schiedsrichter, Helfer und Zuschauer von morgen. Bitte unterstützen auch Sie uns als Mitglied, Helfer,
Sponsor, Zuschauer, Gönner. Dann ist unser Erfolg auch Ihr Erfolg und wir werden gemeinsam etwas schaffen, auf das wir bei der
50-Jahr-Feier im Jahre 2033 stolz zurückblicken können.
Mit freundlichen GrüßenRainer Datz
Rasante 25 Jahre!Rasan
ch n
mat biet
glied,
s wir be
n und
ern eine
e uns
affen, au
Rainer Datz, Vereinsvorsitzender
3vorwort
als Vorstandsmitglied kraft Amtes möchte ich das 25-jährige Vereinsjubiläum
nutzen, allen herzlich zu danken, die in dieser Zeit im ASC Verantwortung
getragen und den Verein zu seiner aktuellen Höhe geführt haben. Mein Dank
und meine Anerkennung gelten zunächst den Gründungsmitgliedern um
meinen Amtsvorgänger OStD i.R. Alois Nilles, die aus dem Nichts den Mut
und das Engagement aufgebracht haben, einen Verein zu gründen, der in
Anlehnung an das Theresianum gestaltet und geführt werden soll. Schon
bald entschied sich der Verein für das Basketballspiel als Schwerpunktsport-
art, die in besonderer Weise durch den Sportkollegen Joachim Nieß, heute
Stufenleiter und Mitglied in der erweiterten Schulleitung am Theresianum,
gefördert wurde.
Die Erfolge jedoch, die der Verein ASC Theresianum in den 25 Jahren seines Bestehens erreicht hat, sind beeindruckend.
Stolz sein kann der Verein auf die vielen hervorragenden Basketballspie-
lerinnen und -spieler, die er hervorgebracht hat und die zu überregionalen
Einsätzen bis hin zu Jugend- und Juniorennationalmannschaften kamen.
Wesentlicher Grund für den enormen Aufstieg des Vereins war die starke
Anbindung an das Gymnasium Theresianum, dessen Namen der Sportverein
im Vereinsnamen trägt. Regelmäßig werden im Rahmen unseres Ganztags-
konzepts wöchentlich fünf Neigungsgruppen mit der faszinierenden Sportart
Basketball angeboten und von einer großen Anzahl von Schülerinnen und
Schülern gewählt. Eine ganze Reihe von Spielerinnen und Spielern unserer heutigen ersten Mannschaften wurde in den
Neigungsgruppen im 5. Schuljahr entdeckt.
Neben dem Basketballspiel ist die Sportart Schach als weiteres Bindeglied zwischen Schule und Verein gewachsen. Auch
hier wird in den Neigungsgruppen die Grundlage gelegt für die als Mannschaftswettbewerbe ausgetragenen Schachrunden.
Die vielen Erfolge bei „Jugend trainiert für Olympia“, die die Mannschaften des Theresianum bundesweit erzielt haben,
sind das Ergebnis einer intensiven Kooperation zwischen dem Ganztagsgymnasium Theresianum und dem Verein ASC
Theresianum. Es muss gemeinsames Ziel der Verantwortlichen in Schule und Verein bleiben, diese tragfähige Konstruktion
weiter zu stärken und auszubauen. Ich bin davon überzeugt, dass es auch in Zukunft viele aktive Sportlerinnen und Sport-
ler sowie genügend Ehrenamtliche geben wird, die für dieses Ziel arbeiten werden.
IhrHelmut Schmid
Liebe Mitglieder und Freunde des ASC,
e MF
iebun
OStD Helmut Schmid, Schulleiter
4 vorwort
es ist mir eine ganz besondere Ehre, dem ASC Theresianum Mainz zum 25-jährigen
Jubiläum an dieser Stelle herzlich gratulieren zu dürfen.
Mit dem Verein ASC Theresianum Mainz verbinde ich Jahre voller Spannung,
Freude und Leidenschaft. Wir alle haben in den letzten Jahren miterleben dür-
fen, wie engagierte, junge Sportler voller Ehrgeiz und Leistungsstärke den Weg
nach ganz oben geschafft haben.
Ohne Zweifel ist es dabei dem Verein gelungen, sich in der Region und in den Bundesligen des deutschen Basketballsports einen Namen zu machen.
Neben aktuellen, großartigen Erfolgen der Damen- und Herrenmannschaften
in der zweiten Basketball-Bundesliga freue ich mich aber besonders, dass es
dem Verein Jahr für Jahr gelingt, neue Jugendliche für den Basketballsport zu
begeistern und somit der Jugendförderung eine besondere Priorität gesetzt
wird. Ein Weg, der einem Verein in der Struktur des ASC als einzige vernünf-
tige Grundlage für den Erfolg bleibt. Nicht zuletzt ist der heutige Erfolg dem
Engagement aller Vereinsmitglieder und besonders dem noch immer aktiven
Gründer von 1983, Herrn Alois Nilles, zu verdanken.
Mich freut es ausdrücklich, dass der ASC Theresianum Mainz und die GE Capital
Bank AG seit mehr als sechs Jahren eine sehr enge und erfolgreiche Koope-
ration leben. Für unser Unternehmen verbindet sich hier das Bekenntnis zur Leistung auf der Grundlage der Ausbildung
eigener Talente mit der Begeisterung für die Dynamik und technische Feinheit, die den modernen Basketball prägen.
Eigenschaften, die auch einem Unternehmen gut zu Gesicht stehen.
Heute teile ich meine Begeisterung für den Basketballsport und den ASC mit vielen meiner Kolleginnen und Kollegen der
GE Capital Bank AG, auf die ich regelmäßig bei Heimspielen treffe. Ich bin sicher, dass die Fangemeinde in den nächsten
Jahren weiter wachsen wird und wünsche dem Allgemeinen Sport-Club Theresianum Mainz 1983 eine weiterhin glückliche
und erfolgreiche Entwicklung!
IhrJoachim Secker
Liebe Sportfreunde,beLi
Joachim Secker, GE Capital Bank AG
5vorwort
damit wir kontinuierlich oben mitspielen können:
Impressum:
Herausgeber: ASC Theresianum Mainz, Basketballabteilung
Redaktion: Hildegard Berkhoff, Dr. Florian Gärtner, Sonja Swaczyna
Titelfotos: Stefan Sämmer (oben), Kristina Schäfer (unten)
Fotos: Michael Schick, Stefan Sämmer, Kristina Schäfer, Jörg Henkel, Maria Neufurth, Gaby Jandová,
Wolfgang Ortmann, Eva Grabowski, Geri Georgieva, Stefan Berkhoff, Matthias Schäfer, Alex Dünnes,
Dirlewangfahrer, JtfO-Teilnehmer und Wienturnierspieler
Beiträge: Hildegard Berkhoff, Clara Bröer, Mareike Hansen, Davina Clay, Eva Grabowski, Frauke Voigtländer, Julia
Wenderoth, Esther Bleise, Chrissy Baatz, Gergana Georgieva, Anish Sharda, Florian Gärtner, Christian
Karbe, Wanda Schipler, Mike Zuiderveen, Alex Dünnes, Andreas Klocke, Anna Makulla, Anton Berres, Florian
Lambinet, Gaby Jandova, Hans Beth, Miriam Secker, Simon Bauer, Thomas Reinelt, Uwe Seiffert, Wolfgang
Ortmann, Mary Kühnast-Krebühl, Laura Voigtländer und Katharina Weitzel
Layout, Satz, Reinzeichnung: kommunikation + design werbeagentur raab gmbh
Druck: Druckzentrum Lang, Mainz-Hechtsheim
Anzeigen: Rainer Datz, Ulrich Dünnes, Dr. Dirk Lorenz,
Dr. Florian Gärtner, Joachim Nieß, Hans Beth
Auflage: 1000 Stück
Verkaufspreis: gratis
Ein herzliches Dankeschön allen, die mitgeholfen haben, den Outlet 21 zu realisieren!
Kreta Restaurant
Verantwortung leben – Zeichen setzenDie Jubiläumsausgabe des ASC Theresianum Mainz wurde auf einem Papier mit Umweltzertifikat gedruckt. Das verwendete Papier Galaxi Keramik FSC (Papierunion) stammt aus nachhaltiger Forstwirtschaft und ist zertifiziert durch den Forest Stewardship Council (FSC) zum Schutz der Wälder. www.fsc-deutschland.de
k+d macht für Sie Druck im KlimaschutzWir alleine werden die Welt nicht retten. Aber wir können unseren Beitrag dazu leisten. Als Fullservice Werbeagentur können wir z.B. Ihre Druckerzeugnisse klimaneutral produzieren lassen. Ein innovativer Ansatz, den Unternehmen nutzen können. Klimaneutralität – also der Ausgleich der durch den Druckprozess entstandenen CO2-Emissionen an anderer Stelle – ist ein tatsächlicher Beitrag zum Klimaschutz, der vorbildlich zeigt, welche Wege wir gehen können, um die Zu-kunft aktiv zu gestalten. www.climatepartner.com
kommunikation + design werbeagentur raab gmbh · www.komdes.de
schaft
www.komdes .de
be green
6 impressum
ChronikMärz bis Oktober
Schule und VereinSturm auf Berlin
CheerleadingHallo, wir sind's – Eure Cheerleader
AktionstagBasketball-Abzeichen in Bronze
Teamvorstellung DamenSilber im Abonnement Teambuilding im Klettergarten Vor der Deutschprüfung
Teamvorstellung HerrenHello Everyone Der Kapitän Bad Reichenhall und zurück Our Big Guy
FanartikelStrickmuster für den Fan-Pullover
TrainerportraitsAlle Trainer im Überblick
VereinsgeschíchteBeth Bulls
TrainerworkshopMit Kraft und Ausdauer
TurnierWien 2008
DirlewangEin Sommermärchen
SponsorenOhne Piepen oder Kröten
7inhalt
März 2008
Nach dem Sieg gegen Stuttgart ist den Herren der erste Platz
nicht mehr zu nehmen. Vier Punkte Vorsprung und die Bilanz
des direkten Vergleichs mit den härtesten Konkurrenten sichern
dem ASC-Team vorzeitig die Meisterschaft der Regional-
liga Südwest.
März 2008
Die ASC-Jugend fährt nach Wien. Unter der Leitung von
Uwe Seiffert, Florian Lambinet und Anton Berres nehmen vier
Jugendmannschaften am Internationalen Jugendturnier teil.
Hierzu findet sich ein wunderschöner Bericht in diesem Heft.
05. April 2008
Noch zwei Spiele bis zum Saisonende: Auch nach gewonnener
Meisterschaft wollen die ASC-Herren ihre weiße Weste nicht
hergeben. Bis dato haben sie in der Rückrunde kein einziges
Spiel verloren. Dabei bleibt es auch. Im Spiel gegen Kronberg gibt
es Einsatzzeiten für alle und Kabinettstückchen für die Galerie.
19. April 2008
Für diesen Tag kann die Meisterfeier sorgfältig vorbereitet
werden. Auch im letzten Spiel bleiben die ASC-Herren un-
besiegt und können mit den Zuschauern ausgelassen jubeln
als Meister der Regionalliga Südwest. Am selben Tag zu etwas
früherer Stunde gewinnen die ASC-Damen ihr erstes Playoff-
Halbfinalspiel gegen das Team der KuSG Leimen, das sich an
diesem Tag geistesabwesend präsentiert und schon früh aufgibt.
Der Erfolg mit 22 Punkten Differenz kann die ASC-Damen nicht
täuschen…
25. April 2008
…trotzdem verlieren sie eine knappe Woche später gegen ein
kaum wieder zu erkennendes Leimener Team. Die Passwege
sind zu, die Körbe vernagelt, der Teamgeist zu Hause geblieben.
Nun ist es an den Trainern, innerhalb von 44 Stunden das Ruder
herumzureißen.
27. April 2008
Und es gelingt: In einem von Nervosität geprägten, spannenden
und dem hohen Leistungsstand beider Mannschaften ange-
messenen Spiel können sich die ASC-Spielerinnen durchsetzen.
Aber die letzten beiden Begegnungen mit Leimen haben enorm
viel Kraft gekostet. Am selben Abend zu später Stunde wollen
die Herren des ASC nach gewonnener Meisterschaft die Saison
mit dem Pokal-Sieg krönen. Gegen ein kämpferisch starkes
und niemals aufgebendes Team aus Treis-Karden bekommen
die Zuschauer die „Sharda-Gala“ zu sehen. Nach dem zehnten
erfolgreichen Dreier verspricht Klaus Hafner dem US-Amerikaner
die Mainzer Ehrenbürgerschaft für den elften. Kurzum: Ohne die
Ansage verstanden zu haben, trifft er auch diesen und übertrifft
damit den von Conny Berkhoff gehaltenen, sechs Jahre alten
Vereinsrekord von neun Dreiern, getroffen damals im Pokalfinale
gegen Trier.
03. Mai 2008
Die ASC-Damen verlieren ihr 1. Finalspiel gegen Nördlingen.
Die lange Saison und die Vielzahl an Verletzungen haben zu
viel Kraft gekostet. Trotzdem will man sich aufraffen, das darauf
folgende Heimspiel gewinnen und ein Entscheidungsspiel er-
zwingen. Zwei Mannschaften, bestehend aus Schülerinnen
des Gymnasiums Theresianum fahren zum Finale des Schul-
wettbewerbs „Jugend trainiert für Olympia“ nach Berlin. Über
eine abwechslungsreiche Zeit berichten einige der mitgereisten
Mädchen in diesem Heft.
10. Mai 2008
Das Aufbäumen war nicht von Erfolg gekrönt. Auch das 2. Final-
spiel der Damen gegen Nördlingen, diesmal in eigener Halle, geht
verloren. Damit beenden die Damen die Saison als Zweite der
Zweiten Bundesliga und erhalten dafür vom Vertreter der DBBL
zum dritten Mal die Silbermedaille. Zum Saisonende legt
Trainer Heidbrink aus beruflichen Gründen sein Amt nieder: Er
hatte monatelang den Spagat geübt zwischen seinem Arbeits-
platz in Herzogenaurach und der Theresianum-Halle in Mainz.
27. Mai 2008
Schock für die ASC-Funktionäre: Nach wochenlanger Arbeit an
der Finanzierung des spielerisch verdienten Aufstiegs der Herren
Foto
: Mic
hael
Sch
ick
Kati Burrows unter dem Korb.
chronik8
Foto
: Mic
hael
Sch
ick
Maria Neufurth, auch im Nationaltrikot Nr. 7, mit Dirk Nowitzki.
in die Zweite Liga Pro B springt wenige
Tage vor dem Meldeschluss ein wichti-
ger Sponsor ab. Es folgen einige hek-
tische, aber letztlich erfolgsgekrönte Tage.
31. Mai 2008
Der Aufstieg ist beschlossen und verkündet.
Ein hohes Maß an Unterstützung durch alte
und neue Sponsoren hat diesen Schritt er-
möglicht und verdient den Dank aller Bas-
ketballfans in Mainz.
Juni 2008
Deutlich ruhiger als noch im Vorjahr gestal-
tet sich die Jahreshauptversammlung des
ASC Theresianum Mainz. Für den aus be-
ruflichen Gründen ausscheidenden Jan
Hanelt wird Uli Dünnes zum stellvertre-
tenden Vorsitzenden gewählt.
Juli 2008
Maria trainiert in Italien mit Dirk Nowitzki. Es
ist ihre erste Begegnung mit dem besten
deutschen Basketballer aller Zeiten, der so
sympathisch und bescheiden auftritt. Der
Chronist weiß um ein früheres Aufeinander-
treffen von ASC-Spielern mit Dirk Nowitzki:
Im Wettbewerb der Schulen „Jugend trai-
niert für Olympia“ konnten die Theresianum-
Schüler 1993 durch mannschaftliche Ge-
schlossenheit das Ausnahmetalent in Schach
halten, ihn und seine Würzburger Mitschüler
besiegen und später die Meisterschaft er-
ringen. Marias Juniorinnen-Nationalmann-
Pokalfeier nach der Sharda-Gala: 11 Dreier gegen Treis-Karden.
9chronik
schaft verliert zwar gegen Serbien, Frankreich und den Gast-
geber Italien, kann aber mit Marias Hilfe gegen Belgien, Bulga-
rien und Griechenland gewinnen und sichert sich damit einen
Platz in der Gruppe A. Gleichfalls im Juli befinden sich die an-
deren jungen ASC-Spielerinnen und Spieler im Sommercamp
in Dirlewang. Hierzu findet sich ein amüsanter Bericht einiger
Teilnehmerinnen in diesem Heft.
Bei den Aktiven beginnt die Saisonvorbereitung mit Athletik-
training. Damen und Herren absolvieren ihre Individualpro-
gramme, wo auch immer sie sich aufhalten. Auch im Gon-
senheimer Wald oder auf dem Sportgelände der Universität
Mainz sind sie gelegentlich in kleinen Gruppen anzutreffen.
August 2008
Der ASC-Nachwuchsspieler Patrick Heckmann spielt in
der bosnischen Hauptstadt Sarajevo in der Europameister-
schaftsgruppe B ein sensationelles Turnier. Mit Siegen gegen
Bulgarien und Montenegro kann die DBB-Auswahl als Tur-
niersieger in die Gruppe A aufsteigen. Allerdings bleibt dem
jungen Mann nicht viel Zeit zum Feiern: Direkt nach seiner
Heimkehr heißt es erneut Kofferpacken. In der kommenden
Saison wird Patrick Heckmann in den USA sein spielerisches
Repertoire erweitern.
12. August 2008
Unmittelbar nach der Rückkehr von Anish Sharda nach Mainz
beginnt das Teamtraining der Herren. Auch die Damen finden
sich als Team wieder, wenn auch für ein Wochenende in einer
ganz anderen Sportart. Hierbei entsteht unter anderem das
links abgebildete Foto. Neben Gergana Georgieva, genannt
Geri, zeigt es Gaby Jandová und ihre „kleine“ Schwester
Karolina Jandová, die in der kommenden Saison als Aus-
tauschschülerin für den ASC an den Start geht.
September 2008
Im Team hinter dem Team läuft die Arbeit auf Hochtouren.
Im Herrenbereich wird der ein oder andere Neuzugang getes-
tet. Es zeigt sich, dass es nicht leicht ist, einen sportlich und
menschlich passenden Spieler zu finden, der genau die ihm
zugedachte vakante Position ausfüllt.
12. September 2008
Nach drei gewonnenen Vorbereitungsspielen gegen Langen
und Kaiserslautern, beide Teams spielen in der Pro A, geht es
ins Trainingscamp. Eine der wichtigsten Aufgaben ist die Inte-
gration des neuen amerikanischen Centers Mike Zuiderveen.
Er stammt aus Michigan, ist 2,06 m groß und 105 kg schwer
und war einer der besten Rebounder seiner Liga, der NCAA
Division 2.
14. September 2008
Das diesjährige Saisoneröffnungsfest fällt passgenau auf den
tatsächlichen Saisonstart der Regionalligen und Landesligen.
Vielleicht ist das der Grund dafür, dass es etwas schlechter
besucht ist als das großartige Beisammensein des Vorjahres:
Dem einen oder anderen steht vor lauter Arbeit nicht mehr
der Sinn nach Feiern. Manche Teams haben bereits Spiele,
die anderen Muskelkater… So mancher Sportler, so manche
Sportlerin spielt in mehreren Teams.
Die Regionalliga-Damen verpatzen dann auch nicht ganz un-
erwartet den Saisonstart gegen den Angstgegner Grünberg
und brauchen zwei weitere Spiele, um sich nach dem Auf-
taktdebakel wieder zu fangen. Das ist allerdings inzwischen
gelungen: Das vierte Saisonspiel gegen den TV Langen wird
mit einem Punkt gewonnen, und auch Nieder-Olm kann nach
zwischenzeitlicher Führung im Schlussabschnitt besiegt wer-
den.
14. September 2008
Wolfgang Ortmann ist wieder da. Nach vierjährigen Erfahrungen
als Basketballlehrer in japanischen Schulen übernimmt er unse-
re Landesliga Herren. Die mit einigen alten Hasen durchsetzte
Bundesligareserve startet furios. Es gelingt den einen wie den
anderen, zuweilen zweistellig zu punkten und mit gnadenloser
Defensearbeit Siege für ihre Mannschaft einzufahren.
Gergana Georgieva, Gaby Jandová und ihre „kleine“ Schwester Karolina Jandová auf dem Klettersteig in Wiesbaden.
chronik10
27. September 2008
Saisonauftakt der Damen mit Paukenschlag. Die ASC-Zweit-
liga-Damen beginnen ihr Heimspiel gegen den SV Fellbach
mit lange nicht gesehener Spielfreude. Coach Andreas Klocke
hatte bei Aufnahme des Trainings ohne US-Amerikanerin
trocken bemerkt: „Dann machen eben alle ein paar Punkte
mehr“. Er sollte recht behalten. Bis auf die sichtlich Grippe-
geschwächte Julia Wenderoth können alle Spielerinnen ein-
drucksvoll ihre Form beweisen. Dabei ist der Gegner mit neuem
Sponsor und neuem Kader schwer einzuschätzen, und wie
sich anfangs zeigt, nicht gewillt, die Punkte freiwillig abzugeben.
Die noch wenigen Zuschauer sind durchaus beeindruckt und
werden den weiteren Saisonverlauf gespannt verfolgen.
03. Oktober 2008
Saisonauftakt der Herren mit Paukenschlag. Gegen den Tra-
ditionsverein und früheren Erstligisten USC Freiburg zu sie-
gen kommt einer Sensation gleich. Nur wenige Fans nehmen
den weiten Weg auf sich und dürfen demzufolge in der Freibur-
ger Halle den Sieg mitfeiern, aber viele Daheimgebliebene
können erstmalig den Spielverlauf im Life-Portal verfolgen:
http://www.zweitebasketballbundesliga.de heißt der Geheim-
tipp („Warum geht das denn hier nicht weiter?“ „Ach so, Aus-
zeit!“ „Was ist jetzt los, Spielzeit 0, also was?“ „Ja!!!“). Aber,
liebe Fans, in der Halle ist’s noch besser.
05. Oktober 2008
Die Heimspiele im Theresianum müssen wegen Gasarbeiten
abgesagt werden. Für die Damen ist deshalb spielfrei. Die
Herren werden kurzerhand zum Auswärtsspiel nach Breiten-
güßbach beordert. Dort allerdings müssen sie Federn lassen
gegen die Erstligareserve von Bamberg, nicht unerwartet,
aber in der Höhe unnötig, so die selbstkritische Einschätzung
unserer Spieler.
07. Oktober 2008
Knapp an der Sensation vorbeigeschrammt: Der ASC The-
resianum Mainz verliert mit nur 4 Punkten Differenz im DBB-
Pokal gegen das Pro A Team BG Karlsruhe, das noch bis
2007 in der Ersten Bundesliga vertreten war.
0
Kna
illt, die Punkte freiwillig abzugeben.
er sind durchaus beeindruck
sonverlauf gespannt verfolgen.
Paukenschlag. Geg
US
gü
t u
Wolfgang Ortmann mit seinem japanischen Auswahlteam, links im Bild seine Frau Sonja und, unverkennbar, seiner Tochter Inami.
11chronik
11./12. Oktober 2008
Derby Time im Basketball. Die Herren müssen in Speyer gegen
den viel versprechenden, im Basketball-Internat über Jahre hin
zusammengeführten und aufgebauten rheinland-pfälzischen
Nachwuchs antreten. Die Damen schickt der Spielplan nach
Hofheim, wo sie auf die neu gegründeten Rhein-Main-Baskets
treffen, sozusagen die Hessenauswahl der Basketball-Damen
aus Langen und Hofheim, die es gerne gesehen hätten, wenn
der ASC als Dritter im Bunde beigetreten wäre. Klarer Sieger
des Derby-Wochenendes wird der ASC Theresianum Mainz.
Die Herren zeigen trotz Zuiderveens früher Foulbelastung dem
Gegner die Grenzen auf (89:64). Die Damen gewinnen nach
respektvollem Beginn zunehmend an Selbstbewusstsein und
erarbeiten sich mit mannschaftlicher Geschlossenheit den
Sieg (85:72).
Foto
Mic
hael
Sch
ick
Gaby Jandová, unermüdlich im Einsatz.
chronik12
�
���������� �
��
�����������������������������������
���������������������
���������� ��������������������������������������������������� �� ������������������������������������� ����������������������������� ��!�������� � � � �
�������������������������������"#�������$�������������������������������� �������������������������������%���&���'������������������(�!���������������������������������������������)���*������)����+%��!������� ���������������������������������������
�
'���,��&�� ����� ������������������������'�����'��%������ �
������������������������� ����������-#������������������������� �
������������������������� ��������������.��#����#����������������(�������� �
��
������������� �� �
�����������������������������������������������������������������������
����������������� ��!�""�#�#� ��
�� $��%����!�&�������'� ����� (�)������ ��!�""�#��� ��
Foto
: Mic
hael
Sch
ick
Foto
: Mic
hael
Sch
ick
Jumpshot oder Täuschung?
Ilja als Allrounder: Da hat der Gegner keine Chance.
13chronik
Wir übernehmen Verantwortung für das Gemeinwohl!
Lotto Stiftung Rheinland-Pfalz - Ferdinand-Sauerbruch-Straße 2 - 56073 Koblenz
- Ein starker Partner im Land -
12. Oktober 2008
Von der Homepage der Zweiten Basketball Bundesliga Pro B
übernehmen wir folgenden Bericht:
Spieler des Tages – Anish Sharda (Mainz)
Der ASC Mainz macht bis dato mit zwei Siegen zu einer Nie-
derlage eine gute Figur in der ProB. Der Erfolg ist eng verknüpft
mit dem Namen Anish Sharda. Der Amerikaner ist mit durch-
schnittlich 30 Zählern pro Partie aktueller Liga-Topscorer und
zeichnete mit exakt dieser Punktzahl hauptverantwortlich für
den Sieg in Speyer. Der 26-Jährige vergisst dabei auch nicht
seine Mitspieler einzubinden, wenn der Gegner ihm auf den
Füßen steht. Am vergangenen Wochenende verteilte er gleich
fünf direkte Korbvorlagen und zeigte mit fünf Ballgewinnen auch
in der Verteidigung viel Engagement. Zusammengenommen er-
gibt dies im Gesamtpaket einen Effektivitätswert von 35, was
Anish Sharda für die „Junge Liga“ zum Spieler des Tages macht
– herzlichen Glückwunsch! (JB)
Foto
: Jör
g H
enke
l / h
bz
Anish im DBB Pokal lehrbuchmäßig von der Dreierlinie.
15chronik
Mainzer Basketballerinnen starten den Kampf um den Titel
MAINZ/ FRANKFURT/ BERLIN (dpa)Zwei gut vorbereitete, erstklassige Teams des Gymnasiums Theresia-num Mainz fuhren zusammen mit einem kompetenten Trainerstab vom 6.-10. Mai nach Berlin, um dort für ihr Bundesland Rheinland-Pfalz bei den Deutschen Meisterschaften anzutreten.
von Clara Bröer & Mareike Hansen
16 schule und verein
Bis jetzt hatten sie alle Spiele gewonnen und so die
Tickets nach Berlin bekommen. Voller Vorfreude, aber auch
mit etwas Ehrfurcht vor dem, was sie erwarten wird, treffen sich am
Morgen des 6. Mai die WK 2 und WK 3, weiblich, am Hauptbahn-
hof West, um gemeinsam den Schritt Richtung Berlin zu wagen.
Für manche ist es das „Erste Mal“ in Berlin und so ist die Aufregung
der ein oder anderen Spielerin buchstäblich ins Gesicht geschrie-
ben. Als die letzten Spielerinnen endlich eingetrudelt sind, steigen
alle 16 Mädels, mitsamt Manuel Benning, der in Berlin als Schieds-
richter agieren wird, mit Marco Meisenzahl und natürlich unseren
beiden liebevollen und verständnisvollen Coaches Flo Lambinet
und Uwe Seiffert, in den Zug zum Zwischenstopp Frankfurt. Da,
wie fast alle Deutschen früher oder später feststellen, die Deutsche
Bahn nicht die Zuverlässigste in der Einhaltung des Fahrplans und
der Fahrzeiten ist, hält auch unser Zug auf unerklärliche Weise
an sehr kuriosen Haltestellen, wie zum Beispiel mitten auf einer
Brücke.
In Frankfurt angekommen, sollen wir keinen großen Aufent-
halt mehr haben, sondern stattdessen zum nächsten Gleis hech-
ten, da wir wissen, dass es eng werden würde, den Zug Richtung
Hauptstadt überhaupt noch zu erwischen. Natürlich schaffen wir
es – NICHT! Super Einstieg in die bevorstehende Berlin-Woche.
Murphys Gesetz vervollständigt sich nun endgültig, als wir mer-
ken, dass Frankie, die in Frankfurt zusteigen wollte, im richtigen
Zug sitzt. Nur ohne Ticket und vor allem mutterseelenallein. Den
ersten Schock verdaut, warten wir eine uns ewig vorkommende
Stunde am Gleis. Als der nächste Zug kommt und wir keine
Reservierungen haben, heißt es für einige erst mal: „Sänk you for
trävelling auf dem Fußboden der Deutschen Bahn“. Bald jedoch
steigen die ersten Reisenden wieder aus und alle ergattern einen
Platz für sich und das überdimensionale Gepäckstück. Die 6 Stun-
den Fahrt werden relativ unterschiedlich verbracht, die einen
schauen Filme auf Kaddas iPod, die andern lesen in Zeitschriften
und schmelzen über dem Bild von Zac Efron dahin. (Namen wer-
den nicht genannt.) Aber auch schlicht Schlafen ist eine sinnvolle
Alternative, da die nächsten Tage anstrengend werden.
Einheitlich als Schlümpfe angezogen (unsere Trainingsanzüge sind
alle blau) verlassen wir den Zug und betreten einen 5!!!-stöckigen
Hauptbahnhof, in den unsere Römerpassage in Mainz ungefähr
15 mal reinpassen würde. Wir bekommen unsere Ausweise als
offizielle Teilnehmer an „Jugend trainiert für Olympia“ und machen
uns mit viel Gepäck, inklusive Balltaschen und natürlich Frankie, die
mit dem Satz: „Ihr macht Sachen!“ zu uns kommt, auf den Weg zur
Jugendherberge in die Kluckstraße in Charlottenburg.
Abends folgt dann ein kleiner Spaziergang und es geht mit der
U-Bahn auf den Potsdamer Platz. Zum Abschluss dieses völ-
lig stressfreien Tages bekommt jeder einen Eisbecher bei Häa-
gen-Dazs spendiert. Chantaaal, von diesem Eis wie in eine
andere Welt versetzt, freut sich auf die nächsten stressigen
Tage, die wie sie hofft, von vielen midnight-choco Eiskugeln
geprägt sein werden. Wahrscheinlich reißt Flo sie mit seinem
nervigen Geklopfe aus ihrem Eisparadiestraum, aber so geht
es nicht nur Chantal, sondern auch allen anderen Mädels der
WK 3. Schließlich ist es SCHON 6:30 Uhr am Mittwoch, also
eigentlich schon verschlafen. Denn die Leitung der Meister-
schaften hatte sich für unser Team eine christliche Zeit für
das erste Spiel überlegt. Um Punkt 9 Uhr soll das erste Spiel
gegen Brandenburg starten. Verschlafen ziehen wir unsere
Schlumpfkostüme an und taumeln runter auf den Vorplatz
der Jugendherberge. Flo und Marco haben sich nämlich wirk-
lich tolle „Wachmachspiele“ ausgedacht und so startet der
Tag mit: „Kettenfangen“. Nachdem sich Mary erst mal richtig
schön ins Gras legt und: „ihhhhhhhhh, Grasflecken!“ schreit,
hat Kadda Mitleid und legt sich mit Mary auch noch mal
hin. Nach dem Frühstück laufen wir dann sofort zur U-Bahn
„Nollendorfplatz“. In der Halle motivieren uns Marco und Flo
nochmal und dann geht es auch schon los. Das erste Spiel
läuft gut. Souverän schlagen wir Brandenburg mit 48:8. Es
folgt ein richtig hartes Spiel, das Saarland knapp mit 4 Punkten
gewinnt. Um es kurz zu fassen, nach 2 Tagen völligem Powern
haben wir Platz 11 erreicht!! Alles von vorne rein beabsichtigt!
Denn wer eschter Meenzer is, der wird wisse, was die 11 in
Meenz bedeutet!
Nach diesen 2 sehr anstrengenden Spieltagen ha-
ben wir nun wirklich etwas Erholung verdient. Das
denken sich Gottseidank dann auch Flo & Marco und wir sehen
Zielsicher auf Platz 11
17schule und verein
S E C U R I T Y T R A I N I N G
endlich etwas von Berlin. Vom Denkmal der Juden zum Bran-
denburger Tor und der Preisfrage, wie das Ding denn da oben
drauf heißt (für alle nochmal: es heißt Quadriga), geht es zum
Reichstag und quer durch die Metropole.
Doch es gibt ein Problem: So langsam macht sich
bei einigen Spielerinnen der Magen bemerkbar und wir be-
schließen eine Pizzeria oder Ähnliches aufzusuchen. Bei
einem wirklich schönen Beisammensitzen und gutem Essen
planen wir den Rest unserer Berlinreise. Am nächsten Tag,
dem Freitag, würde ja der letzte Tag in Berlin sein, bevor es
dann Samstag endgültig wieder in die, uns jetzt ziemlich klein
vorkommende, Heimat Mainz zurückgeht. Nachdem keiner
mehr Hunger hat, laufen wir Richtung Sony Center, das wirk-
lich, und man kann es nicht in andere Worte fassen, einfach
nur geil ist. Hier ein Mannschaftsfoto, da ein Foto und gegen
1 Uhr beschließen wir so langsam zur Jugendherberge zu-
rückzukehren.
Freitagmorgen: Ein Wunder ist geschehen. Wir kön-
nen es kaum fassen! Flo klopft an unsere Türen. Nein, nicht
um 6 Uhr, nicht um 6:30 Uhr, sondern um 8 Uhr! Der erste
Tag, an dem wir ausschlafen können… da macht das Früh-
stücken gleich noch mehr Spaß, und da macht es uns auch
nichts aus, dass wir nicht ins Finale gekommen sind, denn
Bayern und Hessen, die beiden Finalisten, hatten weitaus frü-
her aufstehen müssen als wir.
Spaß in der Halle.
18 schule und verein
sind. Naja, die Balltasche als Strafe mussten wir trotzdem nicht
tragen. Schwein, äh, Glück gehabt!!! Und so verging eine wunder-
schöne Woche, wir hören einfach mal mit dem offiziellen Part auf,
da die Rückfahrt nur aus Schlaf Nachholen bestand und es sich
nicht gelohnt hätte, sie zu erwähnen.
Wir danken natürlich unseren Coaches Uwe und Flo, aber natür-
lich auch Marco, die uns immer unterstützt, motiviert, uns ausge-
halten, mit uns gelacht und geweint haben… aber jetzt genug mit
der Schleimerei! Wir haben schließlich noch einen wichtigen Teil
vergessen!!
DANKE, DANKE, DANKE an unsere beiden super ge-
nialen Teams!!! Wir können stolz auf uns sein, und es
war ne hamma geile Zeit mit euch Mädels!!! Berlin
2009, wir sind bereit!!!
von Clara Bröer & Mareike Hansen
Da das Finalspiel für alle Mannschaften zum Pflichtprogramm
gehört, schauen wir uns noch dieses ziemlich knapp ausge-
hende Spiel an, bevor wir endlich unserer Lieblingsaktivität nach-
gehen können, die bis jetzt deutlich zu kurz gekommen ist. Nach
einem ziemlich deprimierenden Spaziergang durch das KaDeWe
beschließen wir, dann doch lieber zu „unseren“ Läden zu gehen.
Nach H&M und Zara und einem leckeren Italiener beeilen wir
uns zur U-Bahnstation, von der aus wir eine Minute später am
Nollendorfplatz sind und gemütlich zur Jugendherberge laufen
können.
Schnell noch unter die Dusche und dann auch schon fertig ma-
chen für den letzten Abend in Berlin… So schnell können 5 Tage
vergehen! In der Max-Schmeling-Halle sind ca. 2.500 Schüler und
Schülerinnen, die entweder geturnt, Basketball, Tischtennis oder
Volleyball gespielt haben und jetzt die Preise abräumen… Leider
hat das Saarland zu viel abgeräumt! Nein, war natürlich nur ein
Scherz, wir gönnen es ihnen! ---Mary, dein Einsatz: NICHT!----
Nachdem Martin Stosch dann von 2.500 Buh-Rufen aus der Halle
gedrängt wird, geht’s an die Abschlussparty… „Da hat das rote
Pferd sich einfach….“ Oh, Verzeihung.
Gegen 22:30 Uhr kehren wir in eine Pizzeria ein, in der wir min-
destens eine, bei uns wäre es eine Jumbo, riesige Steinofenpizza
serviert bekommen. Uwe hat besonders viel Hunger und macht
seinem Bauch alle Ehre. Seine, die Hälfte von Marcos und Flos
Pizza müssen dran glauben. By the way, Laura: Wie schläft es sich
eigentlich auf einer original Steinofenpizza?
Da kein Bus in der nächsten Zeit fahren würde, hat Uwe eine glor-
reiche Idee: „Laufen wir doch einfach zur Jugendherberge, ist ja
nur ’ne halbe Stunde!“ Pech für alle, die denken, der sportliche
Part wäre längst beendet. Mit blutenden Füßen, ok, das war über-
trieben, aber nur leicht, wird angefangen hysterisch zu packen,
das ein oder andere T-Shirt aus dem Koffer der Zimmernachbarin
zu holen und in seinen zu packen. Während Kadda, Mary und
Tanja schon längst in ihrer
Traumwelt was auch immer
tun, machen sich Chantal,
Clara und Mareike daran, eine
Foto-Story von Berlin auf die
Beine zu stellen. Einige muss-
ten dafür leiden, aber Laura
hat’s ja überlebt, oder?
So schlafen wir in dieser Nacht
wenig, lachen aber dafür um
so mehr. Was wir allerdings
nicht verstehen: Dass weder
Uwe noch Flo von Chanis ele-
fantösem Lacher aufgewacht
Mit der Urkunde nach getaner Arbeit.
Und zwischendurch einfach mal abhängen im Freien... oder an der Berliner Luft.
19schule und verein
Leider hatte das Team vielfach mit Wechseln im Mitgliederbe-
stand und personellen Sorgen zu kämpfen, weshalb schöpfe-
rische Pausen eingelegt bzw. die „Basics“ immer wieder neu
erlernt werden mussten. Nachdem wir uns gegen Ende der
vergangenen Saison mit einem Anfang 2008 größtenteils neu
formierten Team stabilisieren konnten, schien unser Fortbestand
kurz vor Beginn der diesjährigen Saison nach weiteren bedau-
erlichen Weggängen erneut ungewiss. Allen Rückschlägen zum
Trotz und dank engagierter Neuzugänge sowie einem starken
Zusammenhalt können wir stolz verkünden: Wir sind immer noch
da, gehen voller Motivation, Spaß und sportlichem Ehrgeiz ans
Werk und freuen uns auf eine spannende und erfolgreiche Sai-
son 2008/2009!
Wir trainieren 2 mal die Woche und suchen auch weiterhin nach
tanzfreudigen und begeisterungsfähigen neuen Gesichtern, die
keine Angst vor gelegentlichen blauen Flecken haben ;-). Auch
Männer sind gerne gesehen. Gerade im Bereich der Hebefiguren
stellt das Cheerleading für Männer eine vielfältige und interessante
Sportart sowie eine echte sportliche Herausforderung dar!
Cheerleading als faszinierende Sportart
Oft schon wurden wir mit dieser Frage konfrontiert. Warum eine
Sportart, bei der man zahlreichen Vorurteilen ausgesetzt ist und
bei der es oft nicht leicht fällt, sich Respekt zu verschaffen und
gegen Klischees anzukämpfen?!?
Zugegeben, Cheerleading polarisiert. Zu sehr hat sich das Bild
kreischender Mädchen in kurzen Röckchen in den Köpfen fest-
gesetzt, die „herumhopsen“ und „mit den Puscheln“ wedeln.
Aber Cheerleading ist viel mehr.
Es ist ein Lebensgefühl, eine Gemeinschaft, es erfordert gegen-
seitiges Vertrauen, Ausdruck und Spannung, Kraft und Ausdau-
er und beinhaltet nicht zuletzt eine Menge Spaß. Neben dem
Tanzen – mal mit, mal ohne Pom Pons (für Männer gerne ohne),
steht insbesondere das „Stunten“, also Hebefiguren, Pyrami-
den-Bauen und In-die-Luft-Werfen („Tossen“) im Vordergrund;
komplettiert durch das „Tumbling“, d.h. (boden-)turnerische Ele-
mente sowie Sprünge.
Wir haben eine Vielzahl ganz persönlicher Argumente zusam-
mengetragen, warum man diesen Sport einfach ausprobiert
haben MUSS und, ist das Feuer einmal entfacht, nicht mehr
davon loskommt:
Warum Cheerleading?
... weil es kaum eine andere Sportart gibt, die so sehr auf Zu-
sammenspiel und Vertrauen aufgebaut ist. Pyramiden können
nur gestellt werden, wenn jeder im Team seinen Part übernimmt,
auf die anderen achtet, alle einen gemeinsamen Rhythmus spü-
ren und jeder auf den anderen vertrauen kann.
... weil Cheerleading wie ein Virus ist: Wenn man einmal damit
angefangen hat, kommt man davon einfach nicht mehr los.
... weil es einem die Möglichkeit gibt, nach den Sternen zu grei-
fen, je höher, desto besser, weil man an sich selbst und den
Argum
urnerd
ausp
2003 gingen Charlotte und Davina das Projekt an, das Cheerleadingteam des ASC neu aufzubauen, und schafften es, ein Team auf die Beine zu stel-len, das in Halbzeitpausen oder auf Festen sowie auf Cheerleading-Meisterschaften mit Tänzen, He-befiguren und vor allem viel Spaß und Eifer an den Start ging.
Pyramiden bauen und vor allem heil wieder runterkommen.
20 cheerleading
anderen wachsen kann und somit eine ganz andere Seite an
sich kennen lernt, die sich vom Ehrgeiz leiten lässt.
... weil es den perfekten Ausgleich zu einem stressigen Alltag
darstellt. Gerade die Kombination aus körperlicher Fitness, Tanz
und Gemeinschaft ermöglicht es, einen anstrengenden Tag an-
genehm abzurunden.
... weil es einem die Möglichkeit gibt, sich so auszupowern und
seinen ganzen Frust und Ärger sinnvoll auszuleben, dass man
nach dem Training erschöpft und zufrieden ins Bett fallen kann.
... weil Cheerleading die abwechslungsreichste, interessanteste,
motivierendste und begeisterndste Sportart überhaupt ist. Weil
man sich zu Tode quälen und dabei noch unglaublich gut aus-
sehen kann. Weil einen kaum etwas glücklicher macht, als wenn
nach stundenlanger Schinderei die Pyramide endlich steht. Und
weil bei kaum einer anderen Sportart das Publikum Schreckens-
schreie ausstößt.
... weil die Aufgabe darin besteht, gemeinsam Spaß zu haben,
diese Freude an das Publikum weiterzugeben und mit einer
guten Stimmung das Team und den Verein zu unterstützen...
Was will man mehr?
Na, neugierig geworden? Dann schaut doch einfach mal bei
uns vorbei... im Training oder bei einem unserer Auftritte in der
Halbzeit der Herrenspiele. Gerne lassen wir uns auch für
seriöse Auftritte buchen!
Trainingszeiten: Donnerstag, 19 – 21 Uhr: große Sporthalle des Theresianum MainzSamstag, 10 – 12 Uhr: GymnastikraumKontakt: Teamleiterin: Davina Clay, 01 51- 51 01 29 39Organisatorisches:Eva Grabowski, [email protected], 0 61 31-950 38 78
Auf dem Bild v. l. n. r. Vanessa Hrvojic, Davina Clay-Malewski, Lisa Prämaßing, Eva Grabowski, Julia Schuler, Nadine Spreitzer, Paula Raab
es fehlen: Nora Hoen, Julia Grundemann, Johanna Pracht, Charlotte Nau.
21cheerleading
HÖHER, SCHNELLER, WEITER?
Weiterbildung auf allen Ebenen – mit dem Programm der vhs Mainz bringen Sie Ihren Kreislauf in Gang und halten mühelos mit neuen Entwick lungen Schritt. Für alle, die nach vorne blicken: Anmeldung ab sofort – auch im Internet. Infos und An mel dung von 8.30 – 20.00 Uhr vhs Mainz, Karmeliterpl. 1, Fon 06131/ 2625-0, Fax 06131/2625-100, [email protected]
vhs Mainz: Vielfalt im Programm
W I N F R I E D H O S S E U S
J E D E R A K T I S T A N D E R S . . .
3 1 . 1 0 . 0 8 B I S 2 7 . 1 1 . 0 8
F I N I S S A G E
2 8 . 1 1 . 0 8 _ 1 8 : 0 0
R I C H A R D S C H I M A N S K I
I C H W E I S S ,
W O D E I N H A U S W O H N T
6 . 1 2 . 0 8 B I S 6 . 1 . 0 8
V E R N I S S A G E
6 . 1 2 . 0 8 _ 1 9 : 0 0
Kunst direkt vom Künstler, eigenverantwortlich präsentiert in den Galerieräumen von
raabarte‚ gaustraße 8, 55116 mainz, fax +49 61 31/33 49 111, [email protected], www.raab-arte.de
für die U14 Mädchen und Eltern
Am Samstag, dem 30.8.08, trafen sich U-14 Spie-
lerinnen mit ihren sportlich interessierten und am-
bitionierten Eltern, um auf Einladung von Trainer
Uwe Seiffert und Co-Trainerin Miriam Secker das
bronzene Basketballabzeichen zu erwerben. Nachdem
die jungen Spielerinnen sich selbstbewusst, die Eltern deut-
lich zögerlicher in der Sporthalle eingefunden hatten, gab es zu-
nächst eine kurze theoretische Einführung für die Eltern zu dem
verwirrenden Linienspiel auf dem Fußboden der Sporthalle. Die
wichtigste Linie für diesen Nachmittag war die schwarze. So-
weit war es noch relativ einfach, in die Geheimnisse des Basket-
ballsportes einzudringen. Es folgten weitere kurze Erklärungen
zu den verschiedensten Zeitregeln. Es wurde die 3 Sekunden,
8 Sekunden und 24 Sekunden Regel erklärt und schon hier
wurde deutlich, warum Basketball ein so schneller Sport ist: Die
Spieler haben einfach keine Zeit.
Dann wurde es ernst
Der Umgang mit dem „Sportgerät“, dem Ball, wurde einge-
übt. Einfaches „Zuwerfen“ über eine anfangs kurze Distanz,
in der Fachsprache „Brustdruckpass“ genannt. Das hörte
sich schon höchst professionell an und die Motivation, diese
Übung zu bewältigen, war enorm. Die größere Distanz erwies
sich jedoch als tückisch und die ersten Bälle verließen ihre
vorgesehene Flugbahn. Dribbelübungen mit und ohne Hand-
wechsel. Das klappte bei allen prima und förderte den Ge-
danken: „Hurra, wir können Basketball spielen.“ Dieser erwies
sich jedoch als flüchtig, da die nächsten Grundübungen an
Koordination, Balance und Ballgefühl schon deutlich höhere
Ansprüche stellten. Im „Hopserlauf den Ball um den Körper
herumführen“, hieß die Übungsanweisung. Für die jungen
Spielerinnen überhaupt kein Problem. Das funktionierte vorne
herum, hinten herum, mit der linken und mit der rechten Hand.
Die Eltern fühlten sich von den ungewohnt kreisenden Bewe-
gungen, mit dem die Körperbewegung die Ballbewegung un-
terstützen sollte, an alte Hula-Hoop-Erfahrungen erinnert. Der
Spaßfaktor dieser Grundübung erwies sich als besonders hoch.
Die Gruppe näherte sich den spielrelevanten Übungen. Familien-
weise wurden Korbschüsse absolviert und gezählt. Hier zeigte
sich, dass die Eltern in aller Regel auf die Treffsicherheit ihrer
Töchter angewiesen waren, bis auf wenige Teams, die auf Eltern
mit dreißigjähriger Basketballerfahrung zurückgreifen konnten.
Die meisten Teams profitierten von der nachsichtigen Toleranz
der jugendlichen Spielerinnen…
Der Trainer schickte die schon etwas strapaziert aussehenden
Mannschaften zu einer kurzen Trinkpause, wohl wissend, dass
die eigentliche Anstrengung noch bevorstand. Nach der kurzen
Verschnaufpause gab es modische blaue, orangefarbene und
grüne Trikots, die je nach Statur als Minikleid oder bauchfreies
Top imponierten. Die Teams für das kleine Mixturnier wurden
ausgelost und los ging es auf zwei Spielfeldern. Die Spiele wa-
ren unglaublich anstrengend, aber die „Torschüsse“, die ein fuß-
ballbegeisterter Vater erzielte, und die vielen Treffer der geübten
Basketballer machten die drei Spiele, die jede Mannschaft zu
absolvieren hatte, zu einem packenden Erlebnis. Es wurden
sogar einige „Fallwürfe“ aus dem Handball entliehen und die
Gruppe machte die Erfahrung, dass es mit dem körperlosen
Spiel doch nicht immer so genau genommen wurde. Im „Eifer
der Gefechts“ kam es zu einigen kleineren Karambolagen. Aus-
wechseln durfte man Gott sei Dank entsprechend der eigenen
konditionellen Reserven, die unerwartet rasch aufgebraucht
waren. Es gab sicher nicht wenige, die gegen Ende des Turniers
den Abpfiff ersehnten. Eine sehr gute Übung für begeisterte
Eltern, die im vierten Viertel ihre Kinder mit einem „Los, lauf
doch“ anfeuern.
Die Veranstaltung kam zu einem erfolgreichen Ende
Alle Beteiligten konnten die Voraussetzungen für das bronze-
ne Basketballabzeichen unter Beweis stellen und entsprechend
zufrieden steuerte man das Mainzer Weinfest an, um mit sehr
vielen anderen Menschen bei Wein und Gesang diesen ver-
gnüglichen Nachmittag ausklingen zu lassen.
Vielen Dank an Uwe Seiffert und Miriam Secker für
diesen unterhaltsamen und lehrreichen Nachmittag.
von Frauke Voigtländer
23akt ionstag
2
Zuschauer, wie wir uns in der kommenden Saison präsentie-
ren gegen ebenfalls neue gegnerische Mannschaften.
Unsere Aufgabe wird nicht leicht: Kati Burrows, „unsere Ami“,
die so manches Spiel für uns aus dem Feuer gerissen hat,
ist nach zwei Jahren in Mainz wieder in ihre Heimat zurück-
gekehrt. Und Katha Schnitzler, allen bekannt als Urgewächs
des ASC wie des Theresianum, unser Motor, Aufbauspielerin
Gab
y Ja
ndov
á
Julia
Wen
dero
thM
aria
Neu
furt
h
Con
ny B
erkh
off
Est
her
Ble
ise
Chr
issi
Baa
tzG
eri G
eorg
ieva
Sar
ah F
rank
enbe
rger
Silbermedaillen haben in allen Ballsportarten einen bitteren Beigeschmack. Sogar die Bronzemedaille erscheint erstrebenswerter, weil das Turnier mit einem Sieg endet. Silber erhält das Team, welches das letzte Spiel des Turniers, das wichtigste, das entscheidende, verloren hat. Es braucht immer eine gewisse Zeit, bis sich die Freude gegen die Tränen durchsetzt, bis das Team den tröstenden Applaus der Fangemeinde annimmt und die Sekt-korken knallen lässt. Drei Mal schon kam ein Ver-treter der DBBL in die Halle am Oberen Laubenhei-mer Weg, um dort Silbermedaillen zu verteilen.
Fast scheint es, als hätten wir Silber abonniert: gegen Schwa-
bing, gegen Chemnitz, zuletzt gegen Nördlingen. Und jedes
Mal waren wir hoffnungsvoll gestartet, oft sogar mit einem
Vorrundensieg gegen den späteren Aufsteiger. Doch wir wol-
len uns keinesfalls festlegen lassen auf die Rolle des ewigen
Zweiten, sondern wir blicken nach vorn und wollen wieder
angreifen. Und zwar mit einem aus vielen alten Bekannten neu
formierten, hungrigen Team. Es wird sicher spannend für die
Das wollen wir doch mal sehen!
teamvorstel lung damen24
in Verein und Juniorinnen-Nationalmannschaft, wird das kom-
mende halbe Jahr nach ihrem gelungenen Physikum Erfah-
rungen in den USA sammeln. Zwei Abgänge, die uns wirklich
hart treffen.
Aber daneben stehen einige gute Nachrichten. Einige „alte
Hasen“ sind wieder mit dabei: Gaby Jandová, „Miss Expe-
rience“, steht weiterhin für die Lufthoheit unter dem Korb.
Julia Wenderoth, die mit flinken Füßen und Händen bevor-
zugt im Mittelfeld den Ball erobernde „Miss Steal“, hat ihre Ver-
letzungspechsträhne beendet. Conny Berkhoff, „Miss Three
Point“, hat wieder eine Durchblutung in ihrem rechten Fuß und
ist deshalb seit den Playoffs von der Dreierlinie sensationell
erfolgreich. Maria Neufurth, „Miss Die-mit-Nowitzki-trainiert-
hat“, wird nach ihrem Abitur während ihrer Ausbildung im
Sicherheitsdienst weiter mit uns kämpfen. Esther Bleise,
„Miss Defense“, klebt weiterhin an ihrer jeweiligen Gegnerin
und lässt ihr keinen Millimeter Platz. Chrissi Baatz, „Miss
Trifft-von-der-Bank“, wird in der kommenden Saison deutlich
weniger auf selbiger Platz nehmen. Auch Sarah Frankenber-
ger, „Miss Never Nervous“, wird vom Joker zur Stammspie-
lerin. Und Geri Georgieva, „Miss Bulgarien“, hat sich Gabys
Trainermotto „Wo ein Wille ist, ist ein Weg“ hundertprozentig
zu eigen gemacht und wird nicht nur ihre Deutschprüfung,
sondern auch ihre Bewährungsproben im Spiel bestehen, und
aufgrund ihres jugendlichen Alters darf sie das weiterhin in
zwei Mannschaften tun.
Und jetzt zu unseren Zugängen:
Mit dabei ist wieder Lilian Koch, „Miss Deutsche Bahn“, die
wir schon früher als Youngster in Seniorenspielen beobachten
konnten und die schon damals mit ihrer Treffsicherheit sämt-
liche Jugendturniere dominierte. Sie ist nach ihrem USA-Auf-
enthalt und einer Saison in Horchheim wieder in unser Team
zurückgekehrt, während sie in Lahnstein ihr Abitur vorbereitet.
Neben der alten Bekannten kommt eine neue Verwandte:
Karolina Jandová, „Miss Praha“. Die kleine Schwester von
Gaby besucht für ein Jahr das Theresianum und soll sowohl
die erste als auch die zweite Mannschaft unterstützen. Ähn-
liches gilt für Alexandra Dünnes, „ Miss Rookie Coach“, ein
Talent aus eigener Jugend, die in diesem Jahr nicht nur als
Trainerin einer Jugendmannschaft, sondern auch in der Bun-
desliga Erfahrungen sammeln soll. Unser dritter Neuzugang ist
Anne Wegner, „Miss Berlin“, die als einzige die Vergangenheit
unseres neuen Trainers kennt und hier in Mainz ihr Sportstudium
begonnen hat.
Das war jetzt eine gelungene Überleitung zu den Vorgängen an
der Seitenlinie. Denn auch da hat sich etwas getan. Nach dem
Rücktritt des Trainerstabes der vorherigen Saison hat uns nun
Andreas Klocke übernommen, der zudem weiterhin Trainer
der Regionalliga-Mannschaft und Abteilungsleiter ist. Da Gaby,
als Co-Coach der zweiten Mannschaft, und unsere „Dop-
pelspielerinnen“ ihn als Trainer fachlich und menschlich sehr
schätzen, gehen wir optimistisch in die neue Saison. Und eins
scheint sicher: Technisches Foul gegen den Trainer wird es in
dieser Saison nicht mehr geben. Weiterhin unterstützt werden
wir durch unseren Athletiktrainer David Volmer, der uns auch
diesen Sommer wieder durch den Wald gejagt hat.
Alle Portraitfotos sind von Kristina Schäfer/hbz, mit Aus-
nahme des Fotos von David Volmer (Foto Michael Schick).
Lilia
n K
och
Kar
olin
a Ja
ndov
áA
nne
Weg
ner
Ale
xand
ra D
ünne
sA
ndre
as K
lock
e
Dav
id V
olm
er
25teamvorstel lung damen
Schlüsselqualifikationen Mut und Vertrauen
Ein lizensierter Trainer, der ein Volkswirtschafts-diplom und einen Magister in Philosophie hat, und nicht nur die Damen, sondern den ganzen Verein am Laufen hält, kann in optimaler Weise die Theo- rien des modernen Managements in die Praxis unserer Saisonvorbereitung umsetzen.
Um uns etwas näher kennen zu lernen, hatte unser neuer Trai-
ner die grandiose Idee, mit uns in den Hochseilgarten nach
Wiesbaden zu fahren. Dort wollte er wohl unseren Mut und
unsere Überwindung testen. Eine echte Herausforderung, da
sich herausstellte, dass doch einige von uns an Höhenangst
leiden. Und es kam dazu, dass unsere Teambuilding-Aktion be-
reits am Vorabend auf dem Weinmarkt gestartet wurde, so dass
einigen schon auf der Fahrt nach Wiesbaden etwas mulmig im
Magen wurde. Dort angekommen erhielten wir unsere Sicher-
heitsausrüstung und wurden über die Gefahren und Vorsichts-
maßnahmen aufgeklärt. Dann ging’s zum Übungsparcours, bei
dem bereits schon einige durchfielen. Aufgrund unseres sport-
lichen Aussehens drückten die Leiter ein Auge zu und ließen uns
schließlich doch alle in die Höhe gehen. Hintereinander und mit
gemischten Gefühlen legten wir also los. Die ersten Hindernisse
überwanden wir schließlich problemlos und wir fingen sogar an,
uns dank guten Zuredens von Seiten des Teams da oben wohl
Conny und Julia haben offenbar Spaß, bei Esther hingegen spüren wir eine gewisse Skepsis.
teamvorstel lung damen26
zu fühlen. Fast wäre auch alles gut gegangen, wäre da nicht
der „Sprung in den Eimer“ gewesen. Trotz aller Aufmunterungen
stand unsere Geri davor und wollte nur noch eins: den Boden
unter ihren Füßen spüren. Also riefen wir um Hilfe und inner-
halb kürzester Zeit wurde Geri von ihrem Retter heruntergeseilt.
Ansonsten erreichten wir alle das Ziel und waren froh, den Par-
cours mit Bravour beendet zu haben.
Letztendlich kann man sagen, dass wir an diesem Wochenende
eine Menge Spaß hatten und uns auf die neue Saison freuen.
Mit unserem jungen Team wollen wir auch dieses Jahr wieder
die Play-Offs erreichen, für die sich aufgrund einer Regelände-
rung nur noch die ersten vier Mannschaften qualifizieren. Wir
sind also hochmotiviert, freuen uns auf spannende Spiele und
die Unterstützung unserer Fans.
Kathas Helm scheint noch etwas zu kneifen, während Maria den ihren mit Selbstverständlichkeit trägt.
Jandovás im Doppelpack.
27teamvorstel lung damen
Kaja und Katha in schwindelnder Höhe.
teamvorstel lung damen28
Übungstext: Rad fahren im Winter
We_____ eine angeme_______ Bekleidung fe_____, kühlt d___ Körper s____ schnell a__ und d___ Ra-
deln i___ der Kä____ wird z___ einem Gesundheitsris_____. Richtig bekle_____ ist a___ Radfahren
ab___ auch i___ Winter nic____ auszusetzen. I___ Gegenteil: Du_____ die Bewe_______ wird d___
Körper gewä_______ und d___ Immunsystem gest________. Alles klar?
Viele Studenten fürchten sich ____ d__ Sprachprüfung. Gehört ein Diktat ___ d__ Aufnahme-
prüfung? Manche können sich nicht ___ d__ Prüfung entschließen. Darf ich Sie ____ Ihr__ weiteren
Plänen fragen? Ich unterhalte mich gern ___ mein__ Mannschaftskolleginnen ____ d__ Schwierig-
keiten d__ deutschen Sprache. Können Sie all__ Lück__ ___ Text ausfüllen? ____ w___ muss ich
mich wenden, wenn ich Fragen habe?
„Von Null auf Achtzig“
„Jede Prüfung ist schwer. Man kann nicht wissen, ob
die Vorbereitung den Anforderungen genügt. Du hast
viel gelernt, du fühlst dich bereit, aber trotzdem hast
du Angst, ob du es schaffst oder nicht. Wenn ich die
Prüfung nicht bestehe, werde ich mehr arbeiten und
trainieren, aber nicht nach Bulgarien zurückfahren.
Wenn man Pläne hat, muss man weitergehen. Das
Leben ist ein Kampf. Die Leute müssen immer kämpfen
gegen Schwierigkeiten. Ich bin immer Optimistin und
ich hoffe, dass ich es schaffe. Aber egal, ob ich bestehe
oder nicht, ich bleibe hier und lerne weiter. Ich gebe
niemals auf!“, schreibt Geri Georgieva.
Herzlichen Glückwunsch von der Outlet-Redaktion!
be
stin und
h bestehe
Ich ge
Gergana Georgieva hat noch vor einem Jahr kaum ein Wort Deutsch gesprochen. Jetzt hat sie ihre Deutsch- prüfung bestanden und zwar mit sagenhaften 80%. An nachfolgendem Übungstext kann man nachempfinden, welche Herausforderung das für Geri war.
29teamvorstel lung damen
Hallo ASC-Fans,
logo, ich bin nicht der
neue Center vom ASC. Wäre ich aber
gern. Der ASC Theresianum ist näm-
lich der Spielmacher, wenn’s um Team-
spirit und hervorragende Jugendar-
beit in Mainz geht! Eine engagierte
Mannschaft, die zusammenhält: Das ist
mir wichtig, weil auch ich mich auf mein tolles Team verlassen kann. 1989 habe ich die Werbeagentur
kommunikation + design gegründet. Aus den „Starting Two“ hat sich mittlerweile eine 18-köpfige Mann-
schaft mit viel Power und Spielfreude entwickelt.
Als Full-Service-Agentur wissen wir, dass Erfolg nicht von einem, sondern nur im Team gemacht wird.
Beratung, Kreation und Controlling spielen deshalb bei kommunikation+design zusammen. Wir unter-
stützen außerdem die sinnvolle Förderung und Ausbildung von jungen Menschen – und stehen hinter dem
ASC Theresianum. All the best zum 25. Jubiläum!
Das Team von kommunikation + design freut sich auf die Verlängerung!
kommunikation + design werbeagentur raab gmbh · Göttelmannstraße 17 · 55130 Mainz · Telefon 0 61 31. 33 49 1-0 · www.komdes.de
Hello Everyone,
it is September 24 2008. I
have been living in Mainz now for a while.
I would have to say it is a nice city. The
way it is set up is great for someone like
me, who is new to the city. It is very easy
to find my way around the city and people
in the city are very helpful. I enjoy the
atmosphere of the city. I being from Los
Angeles life can be pretty fast over there
but the thing about Mainz I enjoy is just relaxing at one of the café’s and having a coffee. The vibe of the city
is very relaxing for me and I truly enjoy it. Last season (2007-2008) was a great experience. It was a fun ad-
venture, I had no idea what to expect, coming to a completely different country where the language is different
and living there for almost a year. I mean I have visited many other countries but never had the thought run
through my mind about actually living there. But ALL of the people I met along the way made it really easy for
me and helped me out tremendously. I’m truly grateful for everyone that helped me because all I had to really
do was go out and play basketball, and everyone would speak English for me. That means a lot because I’m in
your country yet people would always try for me and I appreciate that. All of my teammates were amazing last
year, and this year the new players we have are great as well. I would like to talk about the players a little bit.
Mit Fotos von Stefan Sämmer/hbz
teamvorstel lung herren 31
Sebastian Knaack is the team come-dian and makes sure everyone is laugh- ing and having a good time, but he has shown a lot of improvement so far this year which is great.
Lotola Otshumbe is a terrific athlete who
can score the ball and is a very busy man
with all of his “business obligations”.
Niklas Adeberg, he is one of our younger players, he is really athletic and has tremendous potential to be a good player for us.
Benny Frisch is our defensive specia-list and plays the game the right way, HARD.
teamvorstel lung herren32
Burak Ilhan also has experience and is one of our playmakers; he can really handle the ball well and has the ability to make plays for other players with his great passing ability.
Matthias Meinel is a veteran of Ger-man basketball and brings a wealth of experience as well as physical toughness around the basket.
Kevin Luyeye is very young and athletic but can be a good player if he listens and works at becoming a good player.
33teamvorstel lung herren
Mike Zuiderveen is the other American on the team he is our BIG guy and he can really rebound the ball, has a nice touch around the basket and is really mobile for a big man, but most of all he has a great attitude and will definitely help us.
Florian Gärtner, helps out the team whether it is picking up Mike from the airport or arranging the team pictures. He makes sure we are doing what we are supposed to be doing and I always enjoy talking to him.
I also want to talk about the people on the bench during the games that do a lot of work behind the scenes.
Last but certainly not least is our team captain Ilja Ickert. The other players re-spect and listen to him and he works ex-tremely hard in practice and I believe he is one of the best scorers in our league.
teamvorstel lung herren 35
Unser Morgen.
Unsere Zeitung.
Nachrichten und Ereignisse aus Ihrer Nachbarschaft – alles, was die Region bewegt, finden Sie jeden Tag in unserer Zeitung.
www.allgemeine-zeitung.de
Jürgen Weiler, drives us to the games and also makes sure we have something to eat and drink on the way to the all of the games and he really takes care of the team and is really fun to be around.
Marko Scherer is our assistant coach, he helps with the athletic training as well as our 2-3 matchup zone as well as other tactical problems that we may have. His knowledge of the game helps us out.
David Volmer is our athletic coach and I love his workouts. I feel he has helped our conditioning a lot and he has helped make my stomach look the way it does.
Foto
: Mic
hael
Sch
ick
The man who put us all together is Hans Beth. I feel he is an excellent organizer of teams and he always finds the right pieces to fit. He is the leader and makes sure you hear his voice and he is reason a lot of these good things are happening right now for the team.
teamvorstel lung herren 37
Hello Everyone
THERESIANUM STIFTUNG
Mainz
ZweckFörderung, Entwicklung und Erhaltung des Ganztagsgymnasiums Theresianum in Mainz (Satzung § 2)
Mitgliedschaftwird erworben durch Stiftung eines beliebigen Betrages auf die Konten der Stiftung: Mainzer Volksbank Konto Nr. 188 000 012 BLZ 551 900 00VR-Bank Mainz eG Konto Nr. 101 206 BLZ 550 604 17PaxBank eG Konto Nr. 400 76 66 050 BLZ 370 601 93
Erziehung - Bildung - Ausbildungunserer Jugend ist das Kapital der Zukunft.
Machen wir Worte zu Taten!
Oberer Laubenheimer Weg 58 55131 MainzTelefon 0 61 31 - 98 244 58 Fax 0 61 31 - 98 244 59 theresianum.stiftung@theresian um-mainz.de
That is a little bit about the team or as I like to say
my “Family”. I want to give a special thank you
to Hildegard Berkhoff for putting these Outlets
together, they are always put together really
well and I’m sure everyone enjoys reading them. I
would like to also thank all of the people who
support the ASC and I hope to see a lot of people
at our games, the team and myself will do our very
best to make this a successful season!
Stefan Herb (above), he makes sure that we feel ok before the games whether it is treatment or stretching or cracking my back he helps an old guy like me a lot.
Foto
: Mic
hael
Sch
ick
teamvorstel lung herren 39
Was ist das größte irdische Glück für Dich? Meine kleine Tochter.
Was ist das größte irdische Unglück? Das TV-Programm der Privatsender.
Als Kind wolltest Du sein wie? Der Stammtischphilosoph Comicus.
Wem würdest Du mit welcher Begründung einen Orden verleihen? Meiner Großmutter für ihr Lebenswerk.
Welche Fehler entschuldigst Du am ehesten?Wenn der Dreier beim Fastbreak nicht reingeht.
Welche Eigenschaften schätzt Du bei einem Mann? Ehrlichkeit (+ Trinkfestigkeit)
Welche bei einer Frau?Humor
Welche Eigenschaft verachtest Du bei einem Menschen am meisten?Heuchelei
Was ist für Dich eine Versuchung? DVD (Mel Brooks), Chips und Karamalz
Wie kannst Du am besten entspannen? Wenn ich mit David trainiere.
Welches Vorbild wirst Du Deinen Kindern nahe bringen?Man muss zu seinen Worten / Taten stehen.
Was sagt man Dir nach? Kann ich nicht sagen, das muss man die Sagenden fragen.
Dein Lebensmotto?Ich habe um mein Dasein nicht gebeten, also lebe ich, wie es mir passt.
Wie möchtest Du sterben? Bevor das Licht ausgeht, möchte ich noch was erle-ben à la Möllemann (ich meine nicht seine politische Karriere).
Deine gegenwärtige geistige Verfassung?Zurechnungsfähig, mit im Intervall auftretenden Schlafschüben.
von Florian Gärtner
Eigentlich kenne ich Ilja noch gar nicht gut genug, um über ihn zu schreiben. In der kurzen Zeit, in der ich jetzt bei der Mannschaft bin, ist mir allerdings Folgendes aufgefallen:Ilja ist immer müde, immer hungrig (eine Eigenschaft, welche die ganze Mannschaft auszeichnet; „Heu-schreckenplage“ oder „gastronomischer Alptraum“ sind ungefähre Annäherung an die Wirklichkeit). Und er verfügt über einen fein- und hintersinnigen Humor, der seinen Headcoach hin und wieder verwirrt (was nach dessen Selbstverständnis bekanntlich nicht vorgesehen ist). Dieses Wenige ist aber nicht genug, um einen Artikel zu schreiben. Also dachte ich mir, dass er sich am bes- ten selbst vorstellt. Und da jeder nachlesen kann, wann er geboren und wie groß usw. er ist, habe ich ihn zu diesem Zweck gebeten, einen etwas anderen Fragebogen auszufüllen (geklaut bei FAZ und Focus, die sich wiederum bei Proust und Frisch bedient haben).
von
Flor
ian
Gär
tner
Fo
to: M
icha
el S
chic
k
Ilja Ickert beim Powermove.
40 teamvorstel lung herren
CK: Moin Ilja. (Da ist er gerade eingestiegen)
Ilja: Moin. (Das kam etwa an der Ausfahrt Frankfurter Kreuz)
CK: Wo kommst Du eigentlich her? Wie ein Urmainzer
hörst Du Dich nicht an. Du babbelst Hochdeutsch.
Ilja: Nowokusnezk (Nowokusnezk, wer kennt dieses
heimelige Städtchen an den romantischen Ufern
des Reka Tom Flusses nicht? Dieses idyllische Ört-
chen im Dreiländereck Mongolei, China, Kasachstan
liegt im weltweit bekannten Oblast Kemerowo und
ist geschätzt für sein gesundes Klima und seine
unverbaute Landschaft)
CK: Das klingt nach ganz weit weg. Wie lange hast Du
da gelebt?
Ilja: Nach dem Mauerfall entschlossen wir uns, in die Heimat meiner Großeltern zurückzukeh-ren. Da war ich 10 Jahre alt.
CK: Wie hast Du den Umzug erlebt? Hast Du Dich ge-
freut oder eher Angst vor dem Neuen gehabt? Und
wie stand oder steht es mit Heimweh?
Ilja: Der Umzug war eine „Nacht-und-Nebel-Ak- tion“, wir packten das Nötigste ein und fuh-ren zum Flughafen. Zunächst lebten wir ein paar Monate im Aussiedlerwohnheim, da konnte man sich mit Leuten, die ähnliche Si-tuationen durchlebten, unterhalten. Danach aber lebten wir in einem Dorf, in dem wir die einzigen Ausländer waren. Dementsprechend schwer war es Anschluss zu finden, aber es ist uns geglückt. Heimweh habe ich nicht, warum auch, ich lebe in meiner Heimat.
CK: Wie seid ihr in Deutschland aufgenommen worden?
Ilja: Ganz gut, die erste Zeit haben uns die Nach-barn nett mit: „Ihr Ausländer nehmt uns die Arbeitsplätze weg“ begrüßt, und wir haben freundlich zurückgewunken. Das ging so lange, bis wir sie verstanden, und sie von der Nichtigkeit dieses Vorurteils überzeugten.
CK: Wie bist Du zum Basketball gekommen? Hast Du
noch anderen Sport gemacht?
Ilja: Wie die meisten in Deutschland aufwachsen-den Jungen habe ich Fußball gespielt. Bis es mir zu langweilig wurde. Auf der Suche nach einer Actionsportart habe ich mit Schwimmen angefangen. Nach einer Woche habe ich das Kachelnzählen aufgegeben und mich dem Basketball verschrieben.
CK: Wie sieht Dein Saisonziel für Deine Mannschaft aus?
Ilja: Wir wollen die Liga halten und in jedem Spiel bis zum Äußersten gehen.
CK: Was planst Du nach dem Studium?
Ilja: Sozialschmarotzer, Hartz 4 inkl. Schwarz- arbeit. Nein, ich werde versuchen, in der Flug- zeug- oder Automobilindustrie Fuß zu fassen.
CK: Ist Politik für Dich ein Thema?
Ilja: Jaein.CK: Was machst Du denn, wenn Du gerade kein BB
spielst, nicht studierst oder Dich um Deine Familie
kümmerst?
Ilja: Ich liebe die Satire, z. Z. lese ich „Lassen Sie es mich so sagen – Dombrowski deutet die Zeichen der Zeit“ von Georg Schramm.
Interview mit Ilja Ickert, geführt von Christian Karbe
Ilja und ich arbeiten zusammen in einem Ingenieurbüro, wobei wir ab und an mal Termine in ganz Deutschland haben. Diesmal hatten wir einen Termin im hintersten Winkel der Republik in Bayern. 6 Std. Fahrzeit einfache Strecke. Insofern Ilja bekannt ist für sein überschäumendes Mitteilungs-bedürfnis, hatte ich zunächst die Befürchtung, dass es eine langweilige Fahrt werden würde, da ich auch nicht so gerne rede. Also habe ich, unter dem Vorwand, im Outlet ein Interview mit ihm veröffentlichen zu wollen, einfach losgefragt. Es begann jedoch der frühen Morgenstunde (4 Uhr) angemessen etwas schleppend.
41teamvorstel lung herren
Mike Zuiderveen im Interview mit Hildegard Berkhoff
Hello Mike, people in Mainz would like to know you better and I would like you to answer me eleven questions (11 is a special number
in Mainz, you will probably understand after November 11 or surely February 24…). Let's begin: Where are you from?
Mike: I am from Kalamazoo, Michigan. Went to school at Saginaw valley State University in Saginaw, Michigan. My parents are Dave Zuiderveen and Cindy Potts and they both live in Kalamazoo.
Since when do you play Basketball?
I started playing organized basketball at the age of 20 at a Junior College, Kalamazoo Valley Community College. My motivation was watching college basketball on T.V. and knowing that I could play at that level.
Who is your favorite basketball-player?
My favorite player is Michael Jordan.
Which is your favorite action or move in the game?
I guess I would say the dunk.
What are you going to do after your basketball career?
After my Basketball career I plan on working in Sales or be-coming a High School/College basketball coach.
Is there any time for hobbies besides basketball?
My hobbies are things related to the outdoors – hunting/ fishing. I can’t do that here, so I read, watch movies, and try to strengthen my faith in Christianity (Protestant).
How did you come to play on ASC Theresianum Mainz?
I received a phone call from Hans and decided to come play for the club.
What was your first impression of Germany?
First impression of the airport was the language difference. First impression of the town was the difference in building structure. The first look in the gym was very surprising, I thought that the gym would have wood floors.
How is the communication between you and your coach Hans?
When I first talked to Hans on the phone I could not understand him all that well, but his English is good enough to understand.
What do you think about the people in Mainz?
My teammates are great, they treated me with much respect from the first day. Citizens and people in the city seem to do the same, they don't seem to complain about me not knowing German.
Did you ever hear the German word “Fassenacht”? Have you any imagination what can be included under this expression?
I don't know what this word means, but I think it might have something to do with the word "Next"?
May be, as we had last Fassenacht and will have next Fassenacht. Anyway, it’s not to be translated or explained, it’s to be expe-
rienced. And we are sure that you are going to experience “next Fassenacht” in it’s hometown, Mainz. Thank you for answering. Have
a good time.
Foto
: Jör
g H
enke
l/hbz
42 teamvorstel lung herren
Strickmuster für den FanPullover
Nach vielfachen Anfragen dürfen wir in
diesem Jubiläums-Outlet die Strickan-
leitung für den genialen Fan-Pullover
präsentieren. Das Design stammt von
Wanda Schipler, der wuseligen Aufbau-
spielerin in der früheren Ersten ASC-Da-
men-Regionalliga-Mannschaft und heute
Mutter eines der beiden abgebildeten
Prachtkinder. Gestrickt wurden die bei-
den Modelle von Wandas Mutter. Die
weiße Raute wird nachträglich aufge-
stickt. Ein Herkunftsnachweis für die
verwendete Wolle führt nicht weiter, da
eine der Farben vergriffen ist. Deshalb
sollten fleißige Handarbeiterinnen das
Bild mitnehmen, um die passenden Far-
ben auszusuchen.
10 20 30 40 50
10
20
30
40
50
fanart ikel 43
Geburtsdatum: 22.06.1978
ASC-Trainer seit: Nov. 2007
Ich trainiere beim ASC: U16m1, Damen 2, Damen 1
Andere Tätigkeiten beim ASC: Abteilungsleiter, Geschäftsstelle, sportl. Leiter Damen
Lieblingsstadt: Inverness
Andere Trainerstationen: AC Berlin, BG Nordost, SV Pfefferwerk,
ASV Berlin, BSV Akademie der Wissenschaften
Lieblingsbasketballteam/-spieler: Utah Jazz 1996, ALBA Berlin (steht doch außer
Frage, oder??!)
Hobbys: Lesen, Musik
Lebensmotto/Spruch: Ich bin das Schwert, ich bin die Flamme (Heine)
Wo ich mal alt werden möchte: Skandinavien oder Schottland
Lieblingscartoon: M.A.S.K. / Captain Future
Lieblingszahl: Was muss ich sagen, um zu gewinnen?
Geburtsdatum: 06.04.1971
ASC-Trainer: 1995 - 2004, wieder seit 2008
Ich trainiere beim ASC: U14m2, U18m2, Landesliga Herren
Andere Tätigkeiten beim ASC: Schiedsrichter
Lieblingsstadt: Kyoto
Andere Trainerstationen: Tus Mayen, Saitama-Ken, Japan
Lieblingsbasketballteam/-spieler: 1996 Chicago Bulls/Steve Nash
Hobbys: Gebäude aus großen Legosteinen errichten, die meine
Tochter wieder einreißen kann.
Lebensmotto/Spruch: Nutze den Tag!
Wo ich mal alt werden möchte: Wo meine Familie ist!
Lieblingscartoon: Garfield
Lieblingszahl: 15
Geburtsdatum: 16.09.1981
ASC-Trainer seit: 2005
Ich trainiere beim ASC: U16m2, Minis
Andere Tätigkeiten beim ASC: Ab und zu „Scouting“ bei den 1. Damen
Lieblingsstadt: Hamburg
Andere Trainerstationen: früher U16m des MTV Bad Gandersheim, aktuell
Rollstuhlbasketballmannschaft des TV Laubenheim.
Lieblingsbasketballteam/-spieler: Dirk Nowitzki und Linda Fröhlich
Hobbys: Fahrradfahren, Joggen, Lesen, Basketball, Roll-
stuhlsport
Lebensmotto/Spruch: “Warum legt ihr alles was ich sage / immer auf die
Goldwaage / das find´ ich voll schade” (Udo Linden-
berg)
Wo ich mal alt werden möchte: Ich werde nicht alt!!!!! Wenn ich doch alt werden
sollte, dann in Mainz.
Lieblingscartoon: Calvin & Hobbes, Batman, Simpsons
Lieblingszahl: 1,7
44 trainerportraits
Geburtsdatum: 12.07.1991
ASC-Trainer seit: August 2008
Ich trainiere beim ASC: U14w2
Andere Tätigkeiten beim ASC: Spielerin
Lieblingsstadt: Mainz natürlich ;)
Hobbys: Basketball, Freunde, Essen
Lebensmotto/Spruch: Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt
werden, kann man etwas Schönes bauen.
Wo ich mal alt werden möchte: Irgendwo mit Miriam in Florida, dick und glücklich in
einem Rentnerwohnheim mit Bingoabenden ;)
Lieblingszahl: 7 und 32
Geburtsdatum: 30.05.1957
ASC-Trainer seit: 1992 - 2000, 2002; wieder seit 2007
Ich trainiere beim ASC: 2. Bundesliga Pro B Herren, Individualcoach
Andere Tätigkeiten beim ASC: Mitglied Marketingkreis
Lieblingsstadt: Mainz, Boston, Freiburg, München
Andere Trainerstationen: TV Kröv m-Jugend; TV Meisenheim m-Jugend; USC
Mainz m-Jugend; Head Coach USC Damen Ober-
liga; USC Mainz Herren Regionalliga; SC Lerchenberg
Herren Landesliga; SG USC/Erdal Mainz Herren Regio-
nalliga und Johannes Gutenberg Universität Damen;
Coach USA CSU University; Rheinland-Pfalz-Auswahl
Lieblingsbasketballteam/-spieler: Das Team, welches ich trainiere/Julius Erving
Hobbys: Basketball, Börse, Kapitalmarkt, Lesen, Wandern,
New England
Lebensmotto/Spruch: Carpe diem
Wo ich mal alt werden möchte: Dort, wo ich mich wohl fühle
Lieblingszahl: 10
Geburtsdatum: 25.04.1985
ASC-Trainer seit: 2006
Ich trainiere beim ASC: U18m/Herren 3
Andere Tätigkeiten beim ASC: Schiedsrichter
Lieblingsstadt: Natürlich Mainz
Lieblingsbasketballteam/-spieler: Michael…Jordan
Hobbys: Sport, Feiern, „Training Geben“
Lebensmotto/Spruch: Die Guten sterben früh, die Besten sterben nie
Wo ich mal alt werden möchte: Hier und dort, nicht nur an einem Ort
Lieblingscartoon: Der gute alte Buster Bugs Bunny
Lieblingszahl: Es gibt so viele gute Zahlen, kommt immer auf die
Situation an
45trainerportraits
Inh.: Wolfgang Köppl • An der Philippsschanze 15 • 55131 MainzTelefon 0 61 31/57 31 01 • Telefax 0 61 31/57 31 11
www.metzgerei-koeppl.de • E-mail: [email protected]
Eigene Herstellung- Heiße Theke, große Auswahl
- Täglich wechselndes Mittagsmenue- Belieferung Ihrer großen und kleinen Feste
- Qualität und Service, über den man spricht!
Geburtsdatum: 06.02.1987
ASC-Trainer seit: August 2008
Ich trainiere beim ASC: U16w und U12m+w
Andere Tätigkeiten beim ASC: Spielerin 2. Bundesliga
Lieblingsstadt: Montana/Bulgarien
Lieblingsbasketballteam/-spieler: Alle Teams, die zusammen spielen und Spaß machen
Hobbys: Spazieren in den Bergen und Liegen am Strand
Lebensmotto/Spruch: Ich gebe niemals auf!
Wo ich mal alt werden möchte: Zu Hause, in Bulgarien
Lieblingscartoon: Die Simpsons und Mickey Mouse
Lieblingszahl: 4
Geburtsdatum: 31.05.1982
ASC-Trainer seit: August 2008
Ich trainiere beim ASC: Damen 3 (Landesliga)
Lieblingsstadt: New York
Andere Trainerstationen: TV Jahn Siegen
Lieblingsbasketballteam/-spieler: Kobe Bryant
Hobbys: Basketball, Musik, Freunde
Lebensmotto/Spruch: Sometimes it seems you'll touch that dream
Wo ich mal alt werden möchte: In einem Haus am Mittelmeer
Lieblingscartoon: Emily Erdbeer
Lieblingszahl: 13
46 trainerportraits
Geburtsdatum: 23.09.1987
ASC-Trainer seit: April 2008
Ich trainiere beim ASC: U14m1
Andere Tätigkeiten beim ASC: Landesliga-Schiedsrichter, Spieler
Andere Trainerstationen: Wittlicher TV (U14m, U16m, U20m, Damen)
Lieblingsbasketballteam/-spieler: Steve Nash, Larry Bird, ASC U14m1
Hobbys: Basketball, Musik, Kino
Lebensmotto/Spruch: Durchziehend am Start sein.
Wo ich mal alt werden möchte: In einem Haus am Tegernsee
Lieblingscartoon: Wickie und die starken Männer
Lieblingszahl: 23
Geburtsdatum: 08.08.1982
ASC-Trainer seit: August 2007
Ich trainiere beim ASC: I’m ASC assistant coach of the U18 boys team
Andere Tätigkeiten beim ASC: Player 1st men’s team
Lieblingsstadt: Los Angeles
Andere Trainerstationen: Camps in U.S.A.
Lieblingsbasketballteam/-spieler: Kobe Bryant
Hobbys: Basketball
Lebensmotto/Spruch: Carpe Diem
Wo ich mal alt werden möchte: I do not want to grow old!
Lieblingscartoon: Batman
Lieblingszahl: 23
47trainerportraits
Geburtsdatum: 30.05.1991
ASC-Trainer seit: 2007
Ich trainiere beim ASC: U14w1, U16w2
Andere Tätigkeiten beim ASC: Spielerin
Lieblingsstadt: Clearwater Beach (Florida)
Hobbys: Basketball, Tanzen, Freunde und Schlafen :)
Lebensmotto/Spruch: Wir fallen, um zu lernen wieder aufzustehen.
Wo ich mal alt werden möchte: Irgendwo mit Alex in Florida, dick und glücklich in
einem Rentnerwohnheim mit Bingoabenden ;)
Lieblingszahl: 13 und 33
Geburtsdatum: 06.08.1982
ASC-Trainer seit: 2004
Ich trainiere beim ASC: U16w, Damen 4
Andere Tätigkeiten beim ASC: Stellv. Abteilungsleiter
Lieblingsstadt: Berlin
Andere Trainerstationen: Willigis Mainz
Lieblingsbasketballspieler: D. Rodman
Hobbys: Bauen, Lesen ...
Wo ich mal alt werden möchte: In einem selbst restaurierten Haus
Lieblingscartoon: Looney Toons, Oggy und die Kakerlaken
Lieblingszahl: 91
48 trainerportraits
Geburtsdatum: 04.03.1975
ASC-Trainer seit: 1991
Ich trainiere beim ASC: U18w, U14w1, U16w2, U14w2 und Einzeltraining
Andere Tätigkeiten beim ASC: Jugendkoordinator, Jugendwart, Verbindung zwischen
Verein und Schule, Organisation Fahrten und Freizei-
ten, Arbeitskreis ASC und andere Schulen
Lieblingsstadt: San Francisco, Wien, Mainz
Andere Trainerstationen: BVRP Landesauswahl, SG Südwest Auswahl, Damen
und Herren Trainer SC Lerchenberg, Damen und
Jugend DJK Nieder-Olm
Lieblingsbasketballteam/spieler: Detroit Pistons ------- Isiah Thomas
Hobbys: Tennis, Fußball, Beachen, Skifahren, Grillen, ASC
Lebensmotto/Spruch: Wenn Du es träumen kannst, kannst Du es auch
umsetzen
Wo ich mal alt werden möchte: Florida
Lieblingscartoon: Simpsons
Lieblingszahl: 13
Geburtsdatum: 08.09.1973
ASC-Trainer seit: 2003
Ich trainiere beim ASC: Rookies U12, Regionalliga Damen
Andere Tätigkeiten beim ASC: Spielerin 2. Bundesliga
Lieblingsstadt: Prag
Andere Trainerstationen: Prag, Trutnov, Hoopcamps Cze
Lieblingsbasketballteam/spieler: Magic Johnson
Hobbys: Sport, Weltentdecken, Lesen
Lebensmotto/Spruch: Where is a will there is a way.
Wo ich mal alt werden möchte: Zwischen netten Leuten
Lieblingscartoon: Asterix & Obelix
Lieblingszahl: 11
Geburtsdatum: 20.02.1984
ASC-Trainer seit: September 2008
Ich trainiere beim ASC: U14m
Andere Tätigkeiten beim ASC: Player 1st men’s
Lieblingsstadt: Kalamazoo
Andere Trainerstationen: Camps in U.S.A.
Lieblingsbasketballspieler: Dwight Howard
Hobbys: Basketball, Hunting, Fishing
Lebensmotto/Spruch: „Suffering produces perseverance, perseverance
character and character hope.“ Romans 5: 3-4
Wo ich mal alt werden möchte: My hometown
Lieblingscartoon: X-Men
Lieblingszahl: 44
´ -
49trainerportraits
Frankfurt Mainz Große Limburg
Wiesbaden Offenbach Münster Rosenstr. 2
Seinem Jugendkonzept „Back to the Roots“ ent-sprechend möchte der ASC Theresianum Zehn-jährige anwerben, sie sportlich fördern und menschlich begleiten, um sich daran zu freuen, wenn sie als junge Erwachsene ihr Potential abru-fen, sportlich, schulisch, beruflich und mensch-lich. Wir nehmen die Gelegenheit gerne wahr, zum Vereinsjubiläum ein denkwürdiges Team vorzu-stellen, das in besonderer Weise dieses Konzept verkörpert.
Am 8.8.2008 trafen sich die Beth-Bulls zum Basketball-Spie-
len und Grillen. Es handelt sich hierbei um ein Basketballteam,
das 1993 und 1995 unter Hans Beth die Deutsche Schüler-
Meisterschaft (JtfO) im Bundesfinale in Berlin gewinnen konn-
te. Den Namen gaben sich die Jungen damals nach den Chi-
cago Bulls mit ihren legendären Idolen Michael Jordan (mit
seinem spektakulären Dunk, abgesprungen vom Birnenrand)
und Scottie Pippen (dessen Frisur sie damals trugen). Und
natürlich nach ihrem hoch respektierten Trainer (den sie da-
mals noch siezten). Nun, 15 Jahre später, genossen sie das
gemeinsame Spielen, und wie das Bild zeigt, machten alle
noch eine gute Figur dabei.
Eine wundersame Fügung: Am Morgen des Treffens fand sich
in Berkhoffs Briefkasten ein Brief des ehemaligen Schulleiters
Herrn Oberstudiendirektor Alois Nilles mit dem unten einge-
fügten Zeitungsausschnittt. Es handelte sich um die erste
Landesmeisterschaft der damaligen D-Jugend.
Herzlichen Dank, Herr Nilles, dieser Beitrag kam wie geru-
fen. Eine lange Nacht wurde daraus, denn es wurden Bilder,
frühere Outlets und unzählige Erinnerungen ausgegraben. Was
ist aus ihnen geworden? Das aufzulisten, würde den Rahmen
sprengen. Nur soviel: Alle haben neben oder zumindest nach
dem Basketball genug Zeit gefunden, um zu lernen, zu studie-
ren, zu graduieren. Wir können alle stolz auf Sie sein.
Ganz besondere Grüße gehen nach Bratislava: Ladislav Sovinec,
der damals als Austauschschüler in Berlin teilnahm und später
auch ein Jahr in Mainz Sport und ein wenig Germanistik stu-
diert hat, ließ es sich nicht nehmen, die Fluglinie Wien/Bratis-
lava nach Frankfurt/Hahn zu nutzen, um hier am Teamtreffen
teilzunehmen.
von Hildegard Berkhoff
Team-Treffen 10 Jahre nach den letzten Jugendmeisterschaften.
Auf dem Bild hinten v. l. n. r. Coach Hans Beth, Andreas Berkhoff, Christoph Teichmann, Enno Wittstock, Christian Schwenk, Alexander Schoch, vorne kniend Ladislav Sovinec, Matthias Schäfer, Johannes Hancke, Stefan Berkhoff.
51vereinsgeschichte
Lässig streift Anton seine Jacke von den Schultern, ergreift die
vor ihm liegende Stange – nur mit wenigen Gewichten bestückt
– und blickt in das interessiert lauschende Publikum. Der Hobby-
Kraftsportler und leidenschaftliche ASC-Jugendtrainer zeigt sei-
nen Kollegen die perfekte Technik des Reißens und Stoßens. So
wie Anton posiert, erinnert er schon ein wenig an den kürzlich
in Peking erfolgreich und prominent gewordenen Gewichtheber
Matthias Steiner, obwohl Anton nur die Hälfte auf die Waage bringt.
Kein Wunder, dass da auch der Fotoapparat gezückt wurde.
Beim vierten ASC-Trainerworkshop am 30. August im ASC
Partner-Fitnessstudio SWISS, Hechtsheim, Curiestraße 2,
standen vor allem organisatorische Dinge und das basket-
ballspezifische Krafttraining auf dem Programm. Die Trainer-
workshops finden in regelmäßiger Abständen (ca. 2 pro Sai-
son) statt: ASC-Coaches und externe Trainer können sich zu
bestimmten Basketballthemen weiterbilden und so ihre Trai-
ningsarbeit weiter verbessern. Wenige Wochen vor den ersten
Spielen nahmen Jugendwart Uwe Seiffert und Abteilungsleiter
Andreas Klocke den Trainerworkshop zum Anlass um organi-
satorische Fragen zu klären, vom Hallenaufbau, über Spielplä-
ne bis zur Ausstattung der Spielerinnen und Spieler mit ASC-
Trikots und -Hemden. Im zweiten Teil der Veranstaltung war es
an U18m und Herren 3 Trainer Anton Berres, wichtige Basics
zum Krafttraining zu vermitteln. Wann sollte man anfangen zu
trainieren, was sollte man trainieren und natürlich wie oft?
In den Räumen des Swiss-Fitnesscenters waren vom ASC fol-
gende Trainerinnen und Trainer dabei: Florian Lambinet, Alex
Dünnes, Miriam Secker, Anton Berres, Anna Makulla, Simon
Bauer, Hans Beth, Uwe Seiffert, Andreas Klocke, Jamie An-
drisevic, der vorübergehend die U14m trainierte, Anish Sharda
und Gaby Jandová. Zum Abschluss des Workshops fand auch
das „Trainer Fotoshooting“ statt.
von Simon Bauer
Vierter Trainerworkshop des ASC im SWISS Training Mainz
52 trainerworkshop
"Anton, der Schlappeheber".
ASC Trainer beim Fotoshooting im Swiss.
53trainerworkshop
Sonntagnacht um 12:00 Uhr war es endlich so weit,
wir fuhren nach Wien! Alle warteten schon ganz gespannt
auf den Bus, der mit ein wenig Verspätung dann auch eintraf.
Wir verstauten schnell unsere Unmengen von Taschen, suchten
uns die besten Plätze im Bus und verabschiedeten uns von un-
seren Eltern, die nicht halb so erfreut waren wie wir.
Gegen Viertel nach Zwölf konnte es dann losge-
hen. Am Anfang herrschte noch großes Chaos, doch ir-
gendwann kehrte Ruhe in den Bus ein. Die einzige, die
noch zu hören war, wie könnte es anders sein, war Laura,
die munter den ganzen Bus unterhielt oder auch ein we-
nig aufregte, weil einige schlafen wollten. Ca. 9 Stunden
und 1000 Geschichten aus Lauras Leben später kamen
wir endlich in Wien an. Wir machten noch einen kurzen
Zwischenstopp bei der Stadthalle, bis wir dann zu unserer
Unterkunft, einem Schulschiff, fuhren. Ja, ein Schiff! Es lag
auf einem Seitenarm der Donau, war riesig wie eine richtige
Schule und hatte auch eine Sporthalle. Da wir schon so früh
ankamen, konnten wir noch nicht in unsere Schlafräume und
mussten warten. Einige von uns vertrieben sich die Zeit, indem
sie sich auf den Weg zu Mc´s machten, allerdings ohne zu wis-
sen, wo der war.
Gegen 13 Uhr konnten wir dann unsere Zimmer beziehen,
es waren 3 Klassenräume für uns vorgesehen, der erste für die
U14m, die U16m und die Betreuer und Trainer Uwe, Flo und An-
ton. Im mittleren Zimmer nächtigten die U14w und die U16w, im
letzten die U18w, ihr Coach Britta und die Betreuerin Carry.
Nachdem alles ausgepackt war, trafen sich alle Mannschaften mit
ihren Trainern zur Teambesprechung. Dort wurde den Spielern
dann mitgeteilt, wer, wann und wo spielt, zu wessen Spielen sie
gehen sollten und was sonst noch zur Debatte stand. Abends
bestellten wir uns noch Pizza und die Jungs spielten Poker. Gegen
10 Uhr war bei den Jungs Bettruhe, da sie am nächsten Morgen
Destination:
Wien im Frühling: Vor dem Schulschiff auf einem Seitenarm der Donau.
54 turnier
schon um 8 Uhr ihr erstes Spiel
hatten. Die Mädels gingen dann
aber auch bald ins Bett, weil die
Fahrt nicht ganz so erholsam war.
Am nächsten Morgen hatten
die U16 Jungs dann ihr erstes
Spiel gegen Kereszturi (Ungarn),
das sie mit 43:71 verloren. Die
anderen ASC-Mannschaften war-
en einen Teil des Spiels zum Zu-
schau en dabei, da die U16m
das Glück hatte, ihre Spiele auf
unserem Schiff zu haben. Da-
rauf folgte das Spiel von uns,
der U16w, gegen Germering um
11:45 Uhr, das wir mit 40:29 ge-
wannen, dabei wurden wir tat-
kräftig von der U14w unterstützt.
Danach ging es zum Mittagessen
in die Stadthalle.
Um 16:45 Uhr hatte dann auch
die U14w ihr erstes Spiel gegen
die Kangaroos, den National-
Ka der von Österreich. Das Spiel
ging dementsprechend aus, sie
verloren mit 12:82. Die Mädels
sollten an diesem Tag wohl kein
Glück haben, denn schon um 18:00 Uhr folgte ihr nächstes
Spiel gegen Sieradz (Polen), das sie dann mit 22:65 verloren.
Auch die U18w hatte am Nachmittag ein Spiel gehabt,
gegen Traunstein, das sie mit 21 Punkten (60:39) gewonnen
hatten. Zum Abschluss des ersten Spieltages hatten nochmal
die U16m ein Spiel gegen Tirana (Albanien), das sie deutlich mit
61:12 gewannen. Am Abend waren wir sehr müde und gingen
schon sehr früh ins Bett, besonders da für uns und die U18w
am nächsten Tag jeweils zwei Spiele auf dem Plan standen.
Die U18w startete mit einem 38:35 Sieg gegen den Berliner SC
in den Tag. Um 10:30 Uhr hatten dann auch wir unser Spiel
gegen Bratislava (Slowakei), das wir mit einer katastrophalen
19:41 Niederlage beendeten. Um 11:45 Uhr hatten sowohl die
U18w als auch die U14w ihr Spiel. Die U18w musste sich leider
gegen UKS Jordan (Polen) mit 3 Punkten Rückstand geschla-
gen geben, ganz im Gegensatz zu der U14w, die mit 47:23 ge-
gen Sonia (Albanien) gewannen. Nach dem Sieg der U14 waren
die Mädels alle ziemlich aufgedreht und wieder glücklich, da der
Tag zuvor für sie nicht ganz so gut gelaufen war.
Nach dem Mittagessen spielten die Jungs dann
gegen Ludwigsburg, die sie mit 50:41 schlugen. Dabei wur-
den sie von den anderen ASC-Mannschaften lautstark unter-
stützt. Da wir aber noch am Abend ein Spiel hatten, mussten wir
bei der Hälfte des Spiels gehen, um uns auszuruhen und wie-
der etwas runterzukommen. Um 18:00 Uhr gingen wir dann als
Team in der Stadthalle essen.
20:30 Uhr, es war so weit: Jetzt kam unser Spiel gegen Ke-
reszturi (Ungarn). Während des gesamten Spiels wurden wir von
allen ASC-Mannschaften unterstützt, was im Verlauf des Spiels
zu einer Unterbrechung führte, weil unsere Gegner sich durch
die Zurufe von der Tribüne beleidigt fühlten. Am Ende gewan-
nen wir mit 38:25, was uns als besten Dritten ins Viertelfina-
le beförderte. Nach dem Spiel gingen wir auf Wunsch einiger
Spielerinnen zu McDonald’s. Die U16 Jungs und die U18w
gingen während dessen schon in die Unterkunft zurück, da sie
am nächsten Morgen recht früh ihre Play-Off Spiele hatten.
Am Donnerstag hatte die U18w ihr Achtelfinalspiel gegen
Noyabrsk, eine russische Mannschaft. Es war eines der span-
nendsten Spiele in Wien, da sie erst nach der dritten Verlänge-
rung mit 56:55 gewannen. Nach dem Spiel machten sich unser
Team und die U14 auf den Weg zur Stadthalle zum Mittagessen,
beim Rausgehen stellten sich uns aber einige Russen in den
Weg, genauer gesagt ihre Beine. Schon während des Spiels
hatten sie uns und unsere Spieler mit Geld und Flaschen be-
worfen, glücklicherweise konnten wir dann aber unverletzt und
Und hier noch einmal das offizielle Mannschaftsfoto der jungen Damen.
55turnier
Wohin nach den Spielen?
Kreta Restaurant
Kreta Restaurant55130 Mainz-Weisenau
Bettelpfad 5
Telefon 06131-831870
Offizieller Kooperationspartner des
ohne weitere Auseinandersetzungen endlich aufbrechen. Um
11:45 Uhr hatten die U16 Jungs ihr Spiel gegen Rattelsdorf, das
sie, auch nach einer Verlängerung, mit 2 Punkten gewannen.
Gegen Viertel nach Zwei hatten wir unser Spiel gegen den
TUS Zülpich, das wir dann leider mit 3 Punkten verloren. Am Abend
fand das Coaches Game statt, bei dem auch Uwe, Flo, Carry und
Britta kräftig mitwirkten. Der Tag endete dann mit dem Viertelfinal-
spiel der U16m gegen Bayer Uerdingen. Schon am Anfang des
Spiels kam es zu einem tiefen Rückschlag: Der Starting-5-Spieler
Konstantin zog sich eine Knieverletzung zu, und da außer Anton
alle Trainer noch auf dem Coaches Game waren, musste Kons
bis zum Ende des Spiels warten, bis er ins Krankenhaus gebracht
wurde. Die Jungs verloren dann mit 51:77. Gegen Mitternacht
kam Anton dann endlich mit Konstantin und der Diagnose Kreuz-
bandriss aus dem Krankenhaus wieder. Da die Jungs noch nichts
gegessen hatten, gingen sie dann noch Essen.
Die U14m spielte das gesamte Turnier außer Kon-
kurrenz, gewann aber alle Spiele eindeutig mit Punkteständen
von 73:20 oder 74:26. Sie wäre wahrscheinlich weit gekom-
men, wären mehr Teammitglieder der passenden Altersgruppe
mitgefahren. Am Freitag hatten die U18 Mädels ihr letztes Spiel
gegen Jugla (Lettland), das sie dann mit 19:52 klar verloren.
Der Rest des Tages stand uns allen zur freien Verfügung. Wir
nutzten den Zeitraum bis zum Slam-Dunk-Contest, um in die Rahl-
gasse shoppen zu gehen. Gegen 18:00 Uhr fand der Slam-Dunk-
Contest statt, der dieses Jahr reichlich unspektakulär ausfiel.
Am Abend gingen die U16 und U14 Jungs nicht in die
Rahlgasse, die U18 Mädels waren noch irgendwo in der Wiener
Innenstadt unterwegs. Wir und die U14 begaben uns erst einmal
aufs Schiff zurück; dort entschied sich unser Team dafür, noch in
das Einkaufszentrum ganz in unserer Nähe etwas Essen zu ge-
hen. Als wir zurückkamen, war auch der Rest des ASC wieder
eingetrudelt. Wir machten uns dann noch einen schönen Abend,
der um 0:00 Uhr damit endete, dass wir Filips (den meisten unter
Flego bekannt) Geburtstag feierten.
Samstagmorgen fing das große Packen an. Danach
gingen alle gemeinsam frühstücken und um 10:00 Uhr war Ab-
fahrt. Gegen halb 9 am Abend kamen wir dann erschöpft in
Mainz an.
Und damit auch Uwe zufrieden ist: Wir denken, dass
alle trotz kleiner Zwischenfälle eine schöne „MECKER-
MANN-REISE“ hatten. Die gesamte U16w bedankt sich
noch einmal ganz herzlich bei den drei U14 Spiele-
rinnen Lisa, Julia und Laura bedanken, die bei uns
ausgeholfen haben.
von Laura Voigtländer und Katharina Weitzel
www.jakosport.com
57turnier
Es war einmal ein basketballverrückter Hof, der an einem
schönen, warmen Sommermorgen nichts Besseres zu tun hat-
te, als seine Knechte und Mägde in eine wundervolle Kutsche zu
hocken und sie ins Kuhkaff Dirlewang abdüsen zu lassen. Nach
einer langen Fahrt und wenig Rast kamen wir in einem verwun-
schenen Garten mit einem plätschernden Bach an, wo unsere
Gemächer schon gerichtet worden waren, die wir dann auch
bald bezogen. Clara und Mary besaßen natürlich ein Gemach
zu zweit, welches sie voll und ganz in Anspruch nahmen. Da
stellte man sich schnell die Frage, wie noch zwei weitere Per-
sonen (Channi und Kadda) hier Platz finden sollten. Doch diese
Frage wurde unter der heißen Mittagssonne, unter der wir uns
brutzeln ließen, schnell vergessen.
Als wir uns gegen Abend in der Dorfmitte zusammen-
fanden, machten wir einen Einbürgerungstest. Wir
stellten fest: Wir müssten alle aus unserem Reich rausgeschmis-
sen werden. Aber deshalb sind wir ja auch nach Dirlewang ge-
flüchtet, denn dort hat uns auch keiner gesucht.
Basketballcamp in Dirlewang
Die Nachtwache.
58 dir lewang
Später trafen wir uns dann alle im HILTON, um unser erstes
Abendessen zu genießen (ganz so vorzüglich war es dann doch
nicht, aber zum Glück gab es ja noch 5-Minuten-Terrinen, die im
Verlauf des Lagers zu unserem Hauptnahrungsmittel wurden.
Obst war ja überflüssig…).
Nach solch einem anstrengenden Tag mussten wir
pünktlich um 22:00 Uhr ins Bett. Dass wir aber auch an
den nächstenTagen so früh Bettruhe hatten, ahnte noch niemand.
Während wir mehr oder weniger „ruhig schliefen“ (wir erzählten
den Witz des Jahres vom VERKEHRSUNFALL), machte sich der
Adel leckere Speisen über dem romantischen Lagerfeuer. Unser
Schönheitsschlaf wurde von den einfühlsamen Minnegesängen
des Hofnarren Jay gestört, der sich an neuen Liedern versuchte.
Als die Kirchturmglocke 12 schlug, wurden wir wieder aus dem
Schlaf gerissen, doch diesmal hatte es auch was Gutes, denn so
konnten wir TIM VOOOOGEL noch zum Geburtstag gratulieren.
Am nächsten Morgen wurden wir unsanft geweckt, um Skla-
vendienste für den Hof zu verrichten. Wir besorgten das Essen
für die morgendliche Völlerei.
Zum Trainingsplatz gelangten wir mit Pferden, der
Adel aber wurde extra in mit Gold versehenen Kutschen dort hin
chauffiert. Die Mittagspause zwischen den Trainingseinheiten ge-
nossen wir im Thermalbad um die Ecke, in dem wir uns auch
nach der nächsten Trainingseinheit und an den folgenden Tagen
aufhielten.
Die nächsten Tage vergingen…….und wir fieberten ge-
spannt der Ankunft von Babette und Uwe, und am darauf fol-
genden Tag der Ankunft von Chantal und Katharina entgegen.
Auch der von Carina heiß begehrte Mario ließ nicht länger auf
sich warten, sondern freute sich, seine „Hofdame“ wiederzuse-
hen. Schließlich galten sie als „Lagerpärchen“.
An einem Abend gingen wir in der romantischen Dämmerung auf
das „Dirlewanger Dorffest“. Es gab „coole“ Musik zum Chillen und
wir machten es uns dort gemütlich. Man kann es mit dem Johan-
nisfest vergleichen, na ja, es ist ca. ein Hundertstel davon.
Eines schönen Morgens wurden wir jedoch dazu aufgefordert,
die nicht eingehaltene Bettruhe unter der prallen, heißen Mittags-
sonne in Form von vorzüglicher „Gripsgymnastik“ zu begleichen.
Gripsgymnastik ist dazu da, den Untergebenen klarzumachen,
wer auf dem Hof das Sagen hat. Da liefen wir Knappen und
Mägde, unsere Artgenossen, die Enten im Bächlein, nachah-
mend über den Fußballplatz. Bei noch vielen anderen Übungen
mussten wir mit dem Tode kämpfen, doch glücklicherweise wa-
ren wir härter im Nehmen, als manch einer gedacht hätte. Nach
einer Stunde voller Qualen ohne Trinken konnten wir uns endlich
wieder dem gewohnten Alltag hingeben.
Doch an dem darauf folgenden Tag wurden wir von
einem nicht ganz so harten, aber doch außerge-
wöhnlichen Trainingsprogramm überrascht: dem
Iron Man.
Der Iron Man beinhaltete zwar nicht die erwarteten Disziplinen
Radfahren, Laufen und Schwimmen, aber doch ebenfalls sehr
anspruchsvolle, wie Weitsprung, Wandsitzen und „Quivern“,
Die Campleiter und ihre Schützlinge ordentlich positioniert vor den Zelten.Trinkpause im Schatten.
59dir lewang
wobei für die zuletzt genannte Disziplin die Stimmbänder von
Babette sehr in Anspruch genommen wurden.
Eine weitere Überraschung betäubte unsere Sinne:
Es begab sich zu dem Abend, da „The Ring“ Wirklichkeit wurde.
An jenem feuchten Abend, da die Mägde und Knechte sich in
ihre Gemächer zurückgezogen hatten, um ihre Kostbarkeiten zu
sammeln, weil wir mit einem so schrecklichen Unwetter rechne-
ten, bei dem ein Herbergswechsel nicht ausgeschlossen war.
So saßen wir, auf unsere Gemächer verteilt, als uns der Adel mit
hysterischen Stimmen nach draußen rief: „Kommt! Schnell! So
was habt ihr noch nie gesehen! Werft euch eure Mäntel über!
Auf, beeilt euch!“ Wir sprangen sofort auf und kamen auf dem
Marktplatz zusammen. Als uns dieses vollbrachte Wunder vor
Augen geführt wurde, setzten unsere Herzen für einige
Sekunden aus. Wir trauten unseren Augen kaum: Der Himmel
begann zu brennen. Durch die tiefdunklen Wolkenschwaden
fanden die übernatürlichen Lichtbündel doch noch einen Weg,
wie sie zu unserer Erde durchdringen konnten. Doch plötzlich
wurde unsere Aufmerksamkeit auf eine ganz andere Sache ge-
lenkt. Da war er, einsam und allein stand er abseits einer Baum-
gruppe. Angestrahlt von dem Wetterleuchten war er nicht zu
verkennen: der berühmte Baum aus „The Ring“.
Am letzten Tag stand Abbauen auf der Tagesordnung. Wir
schrubbten eifrig unsere Gemächer und brachten den ver-
Quivern als Disziplin des Iron Man.
dir lewang60
wunschenen Garten wieder in den Zustand, in dem wir ihn
aufgefunden hatten. Dies geschah selbstverständlich alles
in Bikinis, da unsere Bräune zu wünschen übrig ließ und wir
durch unsere jahrelange Erfahrung wussten, dass der letzte
Tag wahre Wunder wirkte. Danach kühlten wir uns ein letztes
Mal im Thermalbad ab. Schnell verrann die Zeit und der lang
ersehnte bunte Abend nahte, über dessen Programm schon
jedes Gemach eifrig nachgedacht hatte. Wir schleppten also
unser gesamtes Hab und Gut in die extra für uns errichtete
Hofsporthalle, die für die letzte Nacht unsere Bleibe darstell-
te. Die „Höfischen Spiele“ beschränkten sich jedoch nur auf
sportliche Aktivitäten und so verbrachten wir den Abend mit
Bump und Ähnlichem, sowie einer super Show von Jay und Ba-
bette, die sich an „weiblichem Basketball“ versuchten… (wobei
sich wieder die Wahrheit des alten Spruchs zeigte, dass jeder
irgendwo seine weibliche Seite besitzt).
Danach wurden die Gewinner des Iron Man bekannt gege-
ben, wobei bei den Knechten Jay als Sieger hervorging, bei
den Mägden teilten sich Clara und Mary mit gleicher Punktzahl
den 1.Platz. Anschließend präsentierten uns Clement und unser
Hofnarr eine tolle Darbietung vom „Big Mac Rap“. Worauf Babsi
Ballhandling am Ufer der Mindel.
Stadionrunden in der Mittagshitze.
61dir lewang
den Kommentar einbrachte: „’tschuldigung, ich wart schon seit
’ner halben Stunde auf meine Chicken McNuggets… Sind die
denn bald ma fertig?“ Später verwandelte sich der Salon in ein
Massagestudio, welches sich erst auflöste, als die Müdigkeit
über uns hereinbrach und jeder sein Himmelbett aufsuchte.
Am nächsten Tag wurden wir sanft mit der Auffor-
derung geweckt, in einer halben Stunde die Unterkunft zu
verlassen, um auf dem Marktplatz zu frühstücken. Kurz darauf
kam die Kutsche, die von fleißigen Arbeitern beladen wurde, und
die Rückfahrt verlief ohne weitere Zwischenfälle. So kamen wir
mit neuen, vielen, schönen Erinnerungen gesund und munter im
Mainzer Hof an. Also, liebe Sklaventreiber Flo, Uwe, Ma-
rio, Carry, Alex und Miriam…danke für diese schöne
Zeit!!!
…und wenn sie nicht gestorben sind, dann dunken
sie noch heute.
von Clara Bröer und Mary Kühnast-Krebühl
Auch eine Iron Man Disziplin?
+++ Gulasch to Go +++ Party-, Jubiläums-, Geburtstags-, Tagungs-, Hochzeits-, Event-gulasch auch um Mitternacht +++ Wein-Degustationen +++
Hot or Not ! An alle Fleischfans
Sie haben die Wahl: Hot or Not!
Gulasch vom argentinischen Black-Angus Bio-Rind im ver blüffenden Ambiente des kulinarischen Hot-Spots in Mainz.
Premiumweine aus Argentinien
Exzellenter Service
Macht garantiert süchtig!
m..21 Gulasch-House, Gaustraße 9, 55116 Mainz, Fon 06131 58 63 968www.gulasch-house.de
Öffnungszeiten: Mo–Fr 11.00 –15.00 h, 16.30 – 20.30* h, Sa 11.00 –16.30 h
Gulasch vom argentinischen
Black-Angus-Bio-Rind
Vinos Argentinos Argentinische SpitzenweineDegustation und Verkauf
Achtung,
Sucht-
potential! Im
MVG-Abo ein
Gulasch pro
Monat freiJeden
1. Donners-
tag Frauen-
abend
* fl e
xibe
ldir lewang62
Ohne Piepen oder Kröten geh’n die ersten Plätze flöten !!!
Deshalb bedanken wir uns bei unseren Partnern für die Anzeigen-, Hallen- und Trikotwerbung:
Allgemeine Zeitung MainzAmbulantes Rehazentrum Mainz-Mombach AOK Die GesundheitskasseBäderwerkstatt Spielmann GmbH Sanitär Solar HeizungBewegungsforum Nieder-Olm BFE Studio und Medien Systeme DEKRA Automobil GmbHEckes-Granini Deutschland Fahrschule Baroli FAVORITE Parkhotel1. FSV Mainz 05 Gierlich & CO GmbH Historische HolzfensterG. L. Kayser Spediteur seit 1787GE Capital Bank AGGonsenheimer Hof Familie KupljenHautnah Beauty & Day-Spa Kirsten BoldHerrmann GmbH Maler- und LackierbetriebHyundai Mainz-Kastel Robert HerrnsdorfIBB Ingenieurgesellschaft für Beratung im BauwesenJAKO Teamsport Juwi Holding AG Erneuerbare EnergienKemweb Oliver KemmannK. Gemünden GmbH BauunternehmungKöppl Metzgerei und Catering-Service
Kommunikation + design werbeagentur raab gmbh Kreta Restaurant Mainz-Weisenau LBS Bausparkasse der SparkassenLotto-Stiftung Rheinland-PfalzMedia Markt Mercedes Niederlassung MainzMichael Schick Photo Reise Reportage Konzert SportMVB Mainzer Volksbank eGMVG Mainzer Verkehrsgesellschaft mbHQuadriga GmbH ImmobilienverwaltungReiseagentur Adeberg Rheinhessen-Energie Sparda-Bank Südwest eGSparkasse MainzSporthaus Uwe Beyer SSC Social Sponsoring ConsultingSTI Security Training International GmbHSwiss Training Mainz Villa Vinum Feine Weine - Kleine SündenVolkshochschule MainzWeinhaus Hans BethWerner & Mertz GmbHWohnbau Mainz GmbH
Möchten Sie auch in einem unserer Förderpools
aktiv werden? Wenden Sie sich an:
Rainer DatzASC Vorsitzender und [email protected]
Dr. Dirk LorenzASC Sportwart und [email protected]
Dr. Florian GärtnerASC [email protected]
Ulrich DünnesStv. ASC VorsitzenderClub 111 [email protected]
Michael RaabASC [email protected]
Dank auch allen anderen Spendern, die uns immer
wieder unter die Arme greifen…
Unsere nächste Ausgabe OUTLET 22
erscheint am 28. Februar 2009
Redaktionsschluss: 15. Januar 2009 00.00 Uhr
* * * *
63sponsoren
GE imagination at work
Als Bank und Factoringgesellschaft können wir mehr für Sie tun! Ob Wachstum, Turnaround oder Management Buy Out – wir haben in jeder Situation die passende Lösung, auch über Factoring hinaus! Ein wichtiges Plus für unsere Kunden.
Seit mehr als 40 Jahren gehören wir zu den erfolgreichsten Mittelstandsfinanzierern Deutschlands. Heute vereinen wirunser langjähriges Know-how mit der internationalen Expertise und Finanzkraft des Weltkonzerns General Electric.Ganz sicher finden wir auch für Ihr Unternehmen individuelle und maßgeschneiderte Finanzierungsmöglichkeiten.
Rufen Sie uns an, wir sind gerne für Sie da.
GE Capital Bank AG
Weberstraße 21 · 55130 MainzT 0 61 31. 9 80 3 33 F 0 61 31. 9 80 3 49 E [email protected] I www.gehellerbank.de
GE Capital
FactoringPlus: Echt easy!