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Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug 55 391 Exemplare - Beglaubigt! - Auflagenstärkste Wochenzeitung Redaktion: «Zuger Presse», Baarerstrasse 27, 6304 Zug, Telefon 041 725 44 11, Fax 041 725 44 20, [email protected], www.zugerpresse.ch; Inserate: Publicitas Zug, 041 725 44 44; Abodienst «Zuger Presse»: Telefon 041 429 53 77 PPA 6002 Luzern – Nr. 42, Jahrgang 19 Mittwoch, 5. November 2014 Florian Hofer Chefredaktor «Zuger Presse» Kommentar Der Sparkurs hat sich für die Stadt Zug bewährt V or ein paar Jahren hat man in Zug noch hinter der vorgehaltenen Hand gelächelt, wenn jemand das Wort «Finanzkrise» oder gar «sparen» in den Mund genommen hat. Alt Stadtrat Hans Chris- ten kann davon ein Lied singen. Denn er warnte früher als alle anderen, dass sich angesichts der Beschlüsse zum kanto- nalen und zum eigenös- sischen Solidaritätstopf einiges zusammenbrau- en würde. Nun stehen nach fünf Jahren mit Millionenverlusten erstmals wieder positive Zahlen im Budget. Und wenn es nach dem Finanzdepartement der Stadt geht, bleibt das sogar bis 2018 so. Bei aller Freude darüber darf nicht vergessen werden, dass die guten Zahlen zu einem Teil aus der seit Jahren geforder- ten und nun Realität gewordenen Neuberech- nung des Finanzaus- gleichs kommen. Doch das alleine hätte nicht gereicht. Erst ein – für Zuger Verhältnisse – recht massives Spar- programm, das auch vor kulturellen Institutionen, und der Musikschule nicht haltmachte, hat zu dieser Trendwende beigetragen. Der Stadt tut das auch aus einem anderen Grund gut: Denn nur wer selbst seine Finanzen im Griff hat, kann dies auch von den Nachbarge- meinden fordern. [email protected] Anzeige Dominik Iten Der Recyclingspezialist erklärt, wie man Grüngut richtig entsorgt. Seite 5 Budgets 2015 Zuger Zahlen besser, Baar rutscht in Minus Zug hat die finanzielle Trendwende offenbar geschafft. Das Budget 2015 schliesst positiv ab. Für Baar wendet sich dagegen das Blatt. Florian Hofer Nach dem Beschluss des Kantonsrates, die Zahlungen in den Zuger Finanzausgleich (ZFA) und den eidgenössi- schen Solidaritätstopf (NFA) neu zu ordnen, präsentiert die Stadt Zug erstmals seit fünf Jahren ein Budget, das ohne Neuverschuldung auskommt. Sparmassnahmen in Zug greifen bereits 4,2 Millionen Franken Ver- lust hatte Zug noch für dieses Jahr budgetiert – und es sieht nach aktuellen Hochrechnun- gen so aus, als würde dieses Ergebnis auch erreicht wer- den. Doch mit Minuszahlen soll im nächsten Jahr Schluss sein. «Wir haben die Trend- wende mit einer Reihe von Massnahmen einleiten kön- nen», sagt Finanzchef Karl Ko- belt. Möglich ist dies neben dem um etwa 7 Millionen Soli- daritätsfranken entlasteten Haushalt aufgrund von Spar- massnahmen in Höhe von 2 Millionen Franken. Baar und Zug wollen auf Steuererhöhungen verzichten Auch die Gemeinde Baar hat aktuell ihr Budget präsentiert. Dort zeichnet sich eine gegen- läufige Entwicklung ab. Fi- nanzchef Hans Steinmann er- klärt den tiefen Rutsch in die roten Zahlen von einer roten Null im laufenden Jahr zu einem budgetierten Minus von 6,8 Millionen Franken eben- falls mit den Ausgleichzahlun- gen in ZFA und NFA. Sowohl Steinmann als auch Kobelt betonen jedoch, ihre Gemeinden kämen auch in den nächsten Jahren ohne Steuererhöhungen aus. Kommentar, Seite 3 Auf der Spur des Mythos Morgarten Am 15. November ist Morgartenschies- sen. Nächstes Jahr wird das 700-Jahr- Jubiläum der Schlacht gefeiert. Grund genug, für die Politiker Urs Hürlimann und Josef Lang auch verbal die Klingen zu kreuzen und dem Mythos Morgarten nachzuspüren. fh Seite 7 Foto Daniel Frischherz Der Zuger Finanzchef Karl Kobelt. Foto Daniel Frischherz Cirkus Knie Elefanten und die Vorstadtkatastrophe Bei der Zuger Vorstadtkatas- trophe 1887 sollen Elefanten des Cirkus Knie die grauen Retter in der Not gewesen sein. «Leider stimmt die Geschichte so nicht», klärt der Historiker Christian Raschle auf. Denn die Story hat einen Haken: Der Schweizer Nationalzirkus wur- de erst 1919 gegründet. Zu Gast in der Kolinstadt ist der «Knie» dennoch jährlich. So auch wie- der am Dienstag, 11. November, und am Mittwoch, 12. Novem- ber. ar Seite 11 EVZ Das Privileg, ein Vollblut-Fan zu sein Ein Sportclub ohne seine Fans wäre wie das Zugerland ohne «Chriesi». Die treuen An- hänger des Zuger Hockey- klubs feuern ihre Spieler bei jedem Spiel, in jedem Schwei- zer Stadion an. Denn ihr Herz schlägt blau-weiss. Tamara Merenda ist so jemand. Unsere Zeitung begleitete den Voll- blut-EVZ-Fan ans Auswärts- spiel nach Kloten und stellte fest, dass es beim Fansein noch um mehr als nur Eishockey geht. ar Seite 5 Doppelinitiative Eine soll für ungültig erklärt werden Die Initiative «Ja zur histori- schen Altstadt» soll gemäss Stadtrat für ungültig erklärt werden. Dies weil die Initiative rechtliche Mängel aufweist. «Der Stadtrat ist deshalb zum Schluss gekommen, dass wir dem Volk kein Vorhaben unterbreiten dürfen, das dann rechtlich nicht umgesetzt wer- den kann», so Stadtpräsident Dolfi Müller. Der Grosse Ge- meinderat muss nun über die Gültigkeit der Initiative ent- scheiden. ar Seite 9 Inna Maus Die erste Woche der Walchwilerin als «Charmante Zugerin». Seite 12 www.arp.com/lucky7 7 SUPER SHOPPING- SÄMSCHTIG BI ARP!

Zugerpresse 20141105

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Page 1: Zugerpresse 20141105

Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug

55 391Exemplare

- B e g l a u b i g t ! -

Auflagenstärkste

Wochenzeitung

Redaktion: «Zuger Presse», Baarerstrasse 27, 6304 Zug, Telefon 041 725 44 11, Fax 041 725 44 20, [email protected], www.zugerpresse.ch; Inserate: Publicitas Zug, 041 725 44 44; Abodienst «Zuger Presse»: Telefon 041 429 53 77

PPA 6002 Luzern – Nr. 42, Jahrgang 19

Mittwoch, 5. November 2014

Florian HoferChefredaktor«Zuger Presse»

KommentarFlorian HoferChefredaktor«Zuger Presse»

Kommentar

Der Sparkurs hat sich für die Stadt Zug bewährt

Vor ein paar Jahren hat man in Zug noch hinter der

vorgehaltenen Hand gelächelt, wenn jemand das Wort «Finanzkrise» oder gar «sparen» in den Mund genommen hat. Alt Stadtrat Hans Chris-ten kann davon ein Lied singen. Denn er warnte früher als alle anderen, dass sich angesichts der Beschlüsse zum kanto-nalen und zum eigenös-sischen Solidaritätstopf einiges zusammenbrau-en würde. Nun stehen nach fünf Jahren mit Millionenverlusten erstmals wieder positive Zahlen im Budget. Und wenn es nach dem Finanzdepartement der Stadt geht, bleibt das sogar bis 2018 so. Bei aller Freude darüber darf nicht vergessen werden, dass die guten Zahlen zu einem Teil aus der seit Jahren geforder-ten und nun Realität gewordenen Neuberech-nung des Finanzaus-gleichs kommen. Doch das alleine hätte nicht gereicht. Erst ein – für Zuger Verhältnisse – recht massives Spar-programm, das auch vor kulturellen Institutionen, und der Musikschule nicht haltmachte, hat zu dieser Trendwende beigetragen. Der Stadt tut das auch aus einem anderen Grund gut: Denn nur wer selbst seine Finanzen im Griff hat, kann dies auch von den Nachbarge-meinden fordern.

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Dominik ItenDer Recyclingspezialist erklärt, wie man Grüngut richtig entsorgt. Seite 5

Budgets 2015

Zuger Zahlen besser, Baar rutscht in MinusZug hat die finanzielle Trendwende offenbar geschafft. Das Budget 2015 schliesst positiv ab. Für Baar wendet sich dagegen das Blatt.

Florian Hofer

Nach dem Beschluss des Kantonsrates, die Zahlungen in den Zuger Finanzausgleich (ZFA) und den eidgenössi-schen Solidaritätstopf (NFA) neu zu ordnen, präsentiert die Stadt Zug erstmals seit fünf Jahren ein Budget, das ohne Neuverschuldung auskommt.

Sparmassnahmen in Zug greifen bereits

4,2 Millionen Franken Ver-lust hatte Zug noch für dieses Jahr budgetiert – und es sieht nach aktuellen Hochrechnun-gen so aus, als würde dieses

Ergebnis auch erreicht wer-den. Doch mit Minuszahlen soll im nächsten Jahr Schluss sein. «Wir haben die Trend-wende mit einer Reihe von Massnahmen einleiten kön-nen», sagt Finanzchef Karl Ko-

belt. Möglich ist dies neben dem um etwa 7 Millionen Soli-daritätsfranken entlasteten Haushalt aufgrund von Spar-massnahmen in Höhe von 2 Millionen Franken.

Baar und Zug wollen auf Steuererhöhungen verzichten

Auch die Gemeinde Baar hat aktuell ihr Budget präsentiert. Dort zeichnet sich eine gegen-läufige Entwicklung ab. Fi-nanzchef Hans Steinmann er-klärt den tiefen Rutsch in die roten Zahlen von einer roten Null im laufenden Jahr zu einem budgetierten Minus von 6,8 Millionen Franken eben-falls mit den Ausgleichzahlun-gen in ZFA und NFA.

Sowohl Steinmann als auch Kobelt betonen jedoch, ihre Gemeinden kämen auch in den nächsten Jahren ohne Steuererhöhungen aus.

Kommentar, Seite 3

Auf der Spur des Mythos MorgartenAm 15. November ist Morgartenschies-sen. Nächstes Jahr wird das 700-Jahr-Jubiläum der Schlacht gefeiert. Grund genug, für die Politiker Urs Hürlimann und Josef Lang auch verbal die Klingen zu kreuzen und dem Mythos Morgarten nachzuspüren. fh Seite 7

Foto Daniel Frischherz

Der Zuger Finanzchef Karl Kobelt. Foto Daniel Frischherz

Cirkus Knie

Elefanten und die Vorstadtkatastrophe

Bei der Zuger Vorstadtkatas-trophe 1887 sollen Elefanten des Cirkus Knie die grauen Retter in der Not gewesen sein. «Leider stimmt die Geschichte so nicht», klärt der Historiker Christian Raschle auf. Denn die Story hat einen Haken: Der Schweizer Nationalzirkus wur-de erst 1919 gegründet. Zu Gast in der Kolinstadt ist der «Knie» dennoch jährlich. So auch wie-der am Dienstag, 11. November, und am Mittwoch, 12. Novem-ber. ar Seite 11

EVZ

Das Privileg, ein Vollblut-Fan zu sein

Ein Sportclub ohne seine Fans wäre wie das Zugerland ohne «Chriesi». Die treuen An-hänger des Zuger Hockey-klubs feuern ihre Spieler bei jedem Spiel, in jedem Schwei-zer Stadion an. Denn ihr Herz schlägt blau-weiss. Tamara Merenda ist so jemand. Unsere Zeitung begleitete den Voll-blut-EVZ-Fan ans Auswärts-spiel nach Kloten und stellte fest, dass es beim Fansein noch um mehr als nur Eishockey geht. ar Seite 5

Doppelinitiative

Eine soll für ungültig erklärt werden

Die Initiative «Ja zur histori-schen Altstadt» soll gemäss Stadtrat für ungültig erklärt werden. Dies weil die Initiative rechtliche Mängel aufweist. «Der Stadtrat ist deshalb zum Schluss gekommen, dass wir dem Volk kein Vorhaben unterbreiten dürfen, das dann rechtlich nicht umgesetzt wer-den kann», so Stadtpräsident Dolfi Müller. Der Grosse Ge-meinderat muss nun über die Gültigkeit der Initiative ent-scheiden. ar Seite 9

Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug

Wochenzeitung

Dominik ItenDer Recyclingspezialist erklärt, wie man Grüngut richtig entsorgt.

Inna MausDie erste Woche der Walchwilerin als «Charmante Zugerin». Seite 12

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7 SUPER SHOPPING-SÄMSCHTIG BI ARP!

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2 Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 5. November 2014 · Nr. 42 FORUM

Warme Socken dürfen auf keinen Fall fehlen

In diesen kalten Tagen ziehe ich mich besonders warm an. Dicke Socken dürfen auf kei-nen Fall fehlen. Die Wintertage lassen sich bei einer Tasse Tee auch viel besser geniessen. Und ich schlafe in dieser Zeit auch sehr gerne. Mit dem Win-ter beginnt für mich auch im-mer die Eishockeyzeit.

Ich habe früher immer die Fenster schön dekoriert

Wenn es so richtig kalt ist, gibt es nichts Schöneres als eine warme Mütze auf dem Kopf. Als Kind habe ich zu die-ser Zeit jeweils begonnen, die Fenster zu dekorieren, um die Vorfreude auf Weihnachten zu steigern. Durch die kalten Tage hilft bei mir auch immer eine Tasse Tee.

Jetzt ist Zeit für Kuscheldecken und viele Kissen

Wenn es draussen neblig und kalt wird, ist es Zeit, die warmen Kuscheldecken und Kissen hervorzuholen. Schöne Spaziergänge dürfen aber auch nicht fehlen. Es ist wun-derbar, nach dem Flanieren in die warme Stube zurückzu- kehren. Auch ein warmes Fon-due gehört zum Winter.

Ich bin schon in der Stimmung für Weihnachtslieder

Ich mag es, im Herbst einen warmen Schal zu tragen. Wenn es aber so richtig kalt ist, lasse ich mir gerne ein warmes Bad ein und drehe das Licht ab. Bei Kerzenlicht lässt es sich in der Badewanne am Besten ent-spannen. Ich könnte jetzt schon beginnen, Weihnachts-musik zu hören.

Wir dekorieren mit Basteleien aus dem Kindergarten

Ich habe schon Guetzli ge-backen und dabei Weihnachts-lieder gehört. Umso gemütli-cher wird diese Zeit für mich mit meinen flauschigen So-cken. Eine schöne Stimmung ins Haus bringt auch Weih-nachtsdekoration. Oft nehmen wir Basteleien aus dem Kin-dergarten wieder hervor. dom

Umfrage

Wie wappnen Sie sich gegen die kalte Jahreszeit?

Friedrich Ebeling, Schüler, Zug

Stimme meines Glaubens

Mario Hübscher, Seelsorger katholische Kirchgemeinde Zug

Schnell einschreiten

Mitten im hektischen Feierabendverkehr war eine Lehrperson

nach einem anstrengenden Arbeitstag auf dem Weg nach Hause. Beim Ausstei-gen aus dem vollen Tram beobachtete sie, wie ein schwarzer Mann, der ungefähr 40 Jahre alt war und offenbar einen An-schluss erwischen wollte, unbeabsichtigt einen etwa gleichaltrigen Mann anrempelte. Dieser war mit zwei Freunden am Vorbei-gehen. Sofort entschuldigte er sich höflich.

Doch der andere wollte das nicht gelten lassen und beschuldigte ihn, ihn mit Absicht angerempelt zu haben. Der Schwarze wiederholte seine Entschul-digung. Aber der Ton des andern wurde deutlich schärfer. Die Lehrperson stellte fest, dass die Heftig-keit der Reaktion wohl eher auf die Hautfarbe als auf die Situation selbst zurückzu-führen war. Eigentlich wollte sie ihren Weg fortsetzen, nahm aber eine leise innere Stimme wahr, die sie aufforderte, einzu-schreiten, bevor die drei anfingen, auf den Fremden loszugehen. Entschlossen aber ruhig ging sie dazwi-schen und sagte einfach, dass sie hinter dem Mann hergegangen war, der den andern sicher nicht absicht-lich angerempelt habe und sich auch sofort dafür entschuldigt hatte. Verwirrt durch ihr Eingreifen ging das Trio sofort weiter und murmelte leise «okay». Der Schwarze bedankte sich freundlich und erleichtert bei der Lehrperson.

Wer weiss, was in dieser Situation noch hätte geschehen können, wäre nicht dieses Hören auf die leise Stimme gewesen.

Mein EVZ

Reto Graf, Fanclub der 7. Mann, Fan-Delegierter Herti-Nordkurve

Die Glanzlichter fehlten

Die letzten Spiele vor der Nati-Pause waren zäh wie der Nebel, welcher in den letzten Tagen immer öfters über unserer Heimat liegt.

Am Mittwoch ging es für den Achtelfinal im Cup gegen den ZSC Lions nach Winterthur. Dies war eine neue Erfahrung für uns, denn im Grunde gab es ja kein Heimteam. Wir waren uns bewusst, dass gegen die Zürcher ein Weiterkommen nicht einfach sein würde, doch unser Team hatte die «Lions» in dieser Saison auch schon geschlagen. Diesmal fehlten allerdings die Glanzlichter. Der EVZ hatte diese aber in der Sai-son schon gezeigt. Viel mehr glich das Gezeigte dem grau-en Nebel, es resultierte eine 4:1-Niederlage, und der Cup war für uns zu Ende.

Kurz vor Spielende ist der Ausgleich gelungen

Am Freitag gab es in Klo-ten noch einmal eine Gele-genheit, um sich mit einem Erfolg in die Pause zu verab-schieden. Allerdings lief es auch in der Flughafenstadt alles andere als rund. Kurz nach Beginn des letzten Drittels lag der EVZ bereits mit drei Toren im Rückstand, man konnte sich schon bei-nahe überlegen, den Rück-weg nach Zug etwas früher anzutreten. Doch plötzlich gab es ein Loch in der spie-lerischen Nebelsuppe, und innerhalb von 33 Sekunden waren wir wieder bis auf ei-nen Zähler dran. Kurz vor Spielende gelang dann doch noch der Ausgleich, und so-gar am Siegtreffer waren wir noch nahe dran. Die Verlän-gerung brachte keine Ent-scheidung, und das Penalty-schiessen entschieden die Klotener dann für sich. Da-mit verabschiedet sich der EVZ mit der dritten Nieder-lage in Serie in die Spielpau-se.

Unser Anliegen

Ideen der EVZ-Fans gesuchtDer EVZ sucht die besten

Ideen seiner Fans zur Feier des 50-Jahr-Jubilä-

ums 2017. Am 5. Mai 1967 fand die

Gründungsversammlung des EVZ statt, im Jahr 2017 feiert der Klub deshalb sein 50-jäh-riges Bestehen. Der EVZ plant für dieses Jahr verschiedene Aktivitäten, die Vorbereitun-gen dazu haben bereits begon-nen. Der Plan ist: Es soll natür-lich ein ganz besonderes Jahr werden und allen Freunden und Partnern des EVZ sowie der Zuger Bevölkerung etwas Spezielles bieten. «Dies gilt insbesondere für unsere treuen Fans», betont EVZ-CEO Patrick Lengwiler, der diese in die Ideensammlung für das grosse Fest mit einbeziehen will.

Die EVZ-Fans, welche sich etwas ausdenken, können ihre

Ideen zum 50-Jahr-Jubiläum bis am Montag, 10. November, per E-Mail an folgende Adres-se senden: [email protected]. Die Fans mit den besten Vor-schlägen können sich auf et-was freuen. Sie werden an das Heimspiel vom 30. November 2014 gegen Genf in den EVZ-Hospitality-Bereich eingela-den und können dort ihre ge-sammelten Ideen im Vorfeld des Spiels mit den jeweiligen Verantwortlichen des EV Zug diskutieren.

Patrick Lengwiler,CEO des EVZ

Politischer Standpunkt

Dreimal Nein am 30. NovemberWir haben das Privileg

in einem Land mit einer guten sozialen

Durchmischung und einem überdurchschnittlichen Wohl-stand zu leben um den wir rundum beneidet werden. Unseren Wohlstand stellen nun drei Initiativen, über wel-che wir am 30. November ab-stimmen dürfen, leichtfertig aufs Spiel:

Die Initiative zur Abschaf-fung der Pauschalbesteue-rung für Ausländer hat zum Ziel, dass die Schweiz auf Bie-gen und Brechen unattraktiv werden soll. Sie sägt am be-währten Föderalismus und nimmt kühl in Kauf, dass der Mittelstand bei einer Annah-me die Zeche bezahlen darf.

Die fundamentalistische Ecopop-Initiative ihrerseits bringt die Schweiz in Sachen Umweltschutz nicht weiter

sondern würde sie in die Iso-lation führen. Sie ist starr und schädlich und ihre untaugli-chen Rezepte könnten zahl-reiche Arbeitsplätze kosten.

Die absurde Gold-Initiative raubt der Nationalbank ihre Unabhängigkeit. Sie könnte den Franken nicht mehr er-folgreich verteidigen. Die Ini-tiative ist nicht zu Ende ge-dacht und kurzsichtig. Deshalb sagen die Grünlibe-ralen am 30. November drei-mal Nein.

Michèle Kottelat, Co-Präsidentin, Grünliberale Partei, Zug

Karin Lüthold, Verkauf, Cham

Balint Kurel, Schüler, Zug

Aline Frey,Schülerin,Zug

Annina Graf, Schülerin, Hünenberg See

Das Stück «Vrenelis Gärtli», mit welchem die Zuger Spiillüüt im Januar 2015 auftre-ten, greift die entsprechende Glarner

Sage auf. Nirgendwo sonst hätten sich die Schauspieler darum besser einstim-men können als im Glarnerland. pd

pd

Zuger Spiillüüt im Glarnerland unterwegs

IMPRESSUMZuger Presse – Unabhängige Wochenzeitungfür die Region Zug, 19. JahrgangZUGER PRESSEBaarerstrasse 27· Postfach 4862 · 6304 ZugTelefon 041 725 44 11, Fax 041 725 44 20;[email protected], www.zugerpresse.ch.HERAUSGEBERINNeue Luzerner Zeitung AG, Maihofstrasse 76,Postfach, 6002 Luzern. Erwin Bachmann.REDAKTIONChefredaktor: Florian Hofer (fh)Redaktion: Alina Rütti (ar)Foto: Daniel Frischherz (df)Mitarbeit: Hansruedi Hürlimann (hh),Dominique Schauber (dom), Nadine Schrick (nad), Laura Sibold (ls), Pressedienst (pd)VERLAG ZUGBruno Hegglin, Telefon 041 429 53 52Abo-Dienst: Telefon 041 429 53 77INSERATEANNAHMEPublicitas AG, Michael Kraft, Baarerstrasse 27,6304 Zug, Telefon 041 725 44 44,Fax 041 725 44 33, E-Mail: zug@publicitas. chDRUCKLuzerner Druckzentrum/«Neue Luzerner Zeitung»Die «Zuger Presse» (inklusive «Zugerbieter»)erscheint mittwochs in einer Auflage von 55 391Exemplaren (Wemf-beglaubigt) und ist damit dieauflagenstärkste Wochenzeitung im Kanton Zug.Alle publizierten Inserate und Berichte sindurheberrechtlich geschützt.

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3Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 5. November 2014 · Nr. 42 THEMA DER WOCHE

Stadt Zug

Budget erstmals seit fünf Jahren im PlusFünf Jahre lang hat die Stadt Zug negative Budgets vorgelegt. Für das Budget 2015 gibt es eine Trendwende. Der Überschuss ist jedoch gering.

Florian Hofer

Die Erleichterung steht dem Zuger Finanzchef Karl Kobelt sichtlich ins Gesicht geschrie-ben. Erstmals seit seinem Amtsantritt vor zwei Jahren kann der FDP-Politiker einen ausgeglichen Budgetplan für das nächste Jahr vorlegen.

Finanzchef Kobelt hofft auf Trendwende

«Wir haben nun mit einer Reihe von Massnahmen eine Trendwende erreichen kön-nen», freut sich der Finanz-chef, der jetzt bereits vom Kan tonsratsbeschluss vom September profitieren kann. Das kantonale Parlament hat da nämlich eine substanzielle Änderung des Gesetzes zur Ausgestaltung des Innerkan-tonalen Finanzausgleichs be-schlossen.

Kantonsrat hat eine «Lex Zug» verabschiedet

Dank verschiedenen Anpas-sungen in dem äusserst kom-plexen Regelwerk muss die Stadt Zug in den nächsten drei Jahren rund neun Millionen Franken weniger pro Jahr in

den kantonalen Ausgleichstopf zahlen. Gegenüber dem lau-fenden Jahr reduzieren sich die ZFA-Zahlungen um 6 Mil-lionen und im Vergleich zum Jahr 2013 um 12 Millionen Franken. Die Revision wurde dank mehrjährigen Verhand-lungen mit dem Kanton und den Zuger Gemeinden er-reicht. Doch immer noch gilt: Rund ein Drittel der Steuern, welche die Stadt Zug ein-nimmt, fliesst umgehend wie-der aus der Stadtkasse in die Finanztöpfe von ZFA und NFA. Auch die kantonalen Steuer-gesetzrevisionen der letzten Jahre führen dazu, dass die jährlichen Steuererträge bis 2017 um mehr als 25 Millionen Franken geringer ausfallen.

Doch weil Umverteilen nicht reicht, hat der Stadtrat im ver-gangenen Jahr ein Spar- und

Verzichtspaket ausgearbeitet, das jährliche Einsparungen und Mehreinnahmen von rund zwei Millionen Franken er-möglichte. Einige dieser ge-

planten Einsparungen sind nun schon umgesetzt, andere, wie die Streichung von kosten-losen Busbilletts für Schulkin-der, wurden per Volksabstim-

mung wieder rückgängig gemacht. Trotz Sparmassnah-men sieht aber auch das Bud-get 2015 noch Steigerungen bei den Ausgaben vor. Eine weitere Herausforderung zu-mindest für die Stadtplaner ist nämlich das anhaltende Bevölkerungswachstum. Die Stadt rechnet mit einem An-stieg der Einwohnerzahl um rund 1400 Menschen auf 29 500 bis ins Jahr 2018. Kobelt muss dazu die Infrastruktur fi-nanzieren: «Dies zieht in ver-schiedenen Bereichen Aufga-benerweiterungen nach sich.» So wird der Etat um 8,3 Stellen aufgestockt. Im Pädagogikbe-reich sind es 2.4 Stellen. «Vor allem im Boom-Quartier Zug West mit dem Herti, der Ried-matt und der Ammannsmatt müssen die entsprechenden Infrastrukturen geschaffen

werden», erklärt Kobelt. Der Stadtrat will diese Entwick-lung durch Effizienzsteigerun-gen in der Verwaltung auffan-gen.

Ab dem Jahr 2016 sieht die Personalplanung sinkende Stellenzahlen in der Verwal-tung (ohne Schulwesen) vor, insbesondere durch Outsour-cing der Abfallentsorgung (mi-nus 6 Stellen) und die Zentra-lisierung der Verwaltung im ehemaligen Landis & Gyr-Ge-bäude (minus 2 Stellen bis 2018).

Trotzdem wird weiter in die Infrastruktur investiert

Auch gebaut werden soll weiter fleissig. Bis 2018 sind Investitionen von durch-schnittlich knapp 30 Millionen Franken pro Jahr geplant. «Dies entspricht der Finanz-

strategie des Stadtrats und ist Resultat einer konsequenten Planung, die Prioritäten setzt», sagt Kobelt. Die Stadt Zug muss in den nächsten Jahren in neue Schulhäuser investie-ren, ausserdem fallen die Sa-nierungen des Theater-Casi-nos und des Kolingevierts in der Altstadt ins Gewicht.

Wie denken Sie über die städtischen Finanzen? Spart der Stadtrat genug, oder müsste er noch deutlich mehr über die Bücher gehen? Sind die Zahlungen an den kantona-len und den eidgenössischen Finanzausgleich akzeptabel? Schreiben Sie uns:

[email protected]

Ihre Meinung

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Mit einer Mischung aus Sparen, Mehreinnahmen und weniger Zahlungen in die Ausgleichstöpfe hat Finanzchef Karl Kobelt ein ausgeglichenes Budget für die Stadt Zug vorlegen können. Foto Daniel Frischherz

Budget 2015

Die wichtigsten Zahlen im ÜberblickErgebnis: 0,016 Mill ionen Franken (minus 4,17 Mill io-nen Franken)Fiskalertrag: 192 Mill io-nen Franken (189,9)Selbstfinanzierungs-grad: 101,1 Prozent (81,2)Ausgleichszahlungen ZFA: 45 Mill ionen Franken (51,3 Mill ionen Franken)Ausgleichszahlungen NFA: 15 Mill ionen Franken (14,4 Mill ionen Franken)Vollzeitstellen Ver-waltung und Schulen: 565 (557) pd

Vorjahreszahlen in Klammern

«Wir haben nun mit einer Reihe von Massnahmen eine Trendwende erreichen können.»Karl Kobelt, Finanzchef der Stadt Zug

Steuern

Steuerfuss soll bei 60 Prozent bleibenWeil der Zuger Stadtrat von einem moderaten Wachstum der Steuererträge sowohl bei den natürlichen als auch bei den juristischen Perso-nen ausgeht , soll der Steuerfuss unverändert bei 60 Prozent belassen wer-den. Das letzte Wort dazu wird jedoch der Grosse Ge-meinderat sprechen, der sich in der Vergangenheit immer wieder über den Vor-schlag des Stadt rates hin-weggesetzt hat . fh

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Jahrgangsänderungen vorbehalten. Coop verkauft keinen Alkohol an Jugendliche unter 18 Jahren.

W45

/ 14

ZZ

45/2014

Do., 6. November, bis Sa., 8. November 2014

solange Vorrat

Die Butter, Mödeli, 4 × 250 g(100 g = 1.–)

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Rioja DOCa Las Flores 2013, 6 × 75 cl(10 cl = –.53)

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Coca-Cola Classic, Light oder Zero, 6 × 1,5 Liter(1 Liter = –.98)

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Coop Oecoplan Toilettenpapier mit Aloe-Vera-Lotion weiss oder rosa, 2 × 24 Rollen

13.⁸⁵statt 27.70

1+1geschenkt

Coop Lammnier-stück, Grossbritan-nien/Irland/Austra-lien/Neuseeland, 2 Stückin Selbstbedienung

per 100 g

3.⁶⁰statt 5.403.⁶⁰

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Page 4: Zugerpresse 20141105

4 Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 5. November 2014 · Nr. 42 FORUM

Er ist bereit für den Winter: der zweijährige Zeteny Tulner aus Oberwil. Arik und sein kleiner Bruder Leevi kommen aus Unterägeri. Fotos Dominique Schauber

«Willkommen in Zug»

Schicken Sie uns Ihr schönstes BabybildMit der Aktion «Willkommen in Zug» begrüsst unsere Zei-tung jede Woche Nachwuchs aus dem Kanton. Haben auch Sie Zuwachs in Ihrer Familie erhalten?Senden Sie uns ein Foto Ihres Lieblings an [email protected] oder per Post an die Redak-tion der Zuger Presse, Baa-rerstrasse 27, 6304 Zug. Das Foto sollte im JPG-Format sein und eine Grösse von mindestens 1 Megabyte ha-ben. Schreiben Sie zum Bild Name und Wohnort sowie eine kurze Entstehungsge-schichte. zp

Ihr LeserbriefMöchten Sie einen Artikel in der «Zuger Presse» mit einem kurzen Leserbrief kommentieren?

Wir drucken ihn gerne an dieser Stelle ab. Schicken Sie ihn bitte mit Ihrem vol-len Namen und Angabe des Wohnortes an:

[email protected]

Bitte bedenken Sie: Je kür-zer und prägnanter Ihre Ein-sendung ist , desto höher ist die Chance auf Publikation.

Ihre GratulationMöchten Sie jemandem zu einem Ereignis gratulieren? Der Mutter zum Geburtstag, den Eltern zur goldenen Hochzeit oder dem Sohn zum bestandenen Examen?

Dann senden Sie doch ein-fach einen kurzen Text und 20 Franken per Post an «Zu-ger Presse» in der Baarer-strasse 27, 6301 Zug. Wenn Sie dazu ein Foto ver-öffentlichen wollen, können Sie das Bild als JPG-Datei per E-Mail [email protected] schicken. In diesem Fall kos-tet die Veröffentlichung Ihrer Glückwunschanzeige 40 Franken. zp

Buchtipp

Der Mensch denkt, der Tod lenkt

Was haben eine tote Ärztin in Essen, ein entführtes Kind in Hamburg und eine schwerst verunfallte Architektin in Bamberg gemeinsam? Nichts – könnte man auf den ersten Blick meinen, wenn man im Debütroman der Oberhause-nerin Waltraud Wickinghoff zu schmökern beginnt.

Irgendwie hängt alles mit allem zusammen

Doch, klar, man beginnt zu ahnen, dass das alles mitein-ander zu tun haben muss. Sonst würden diese zunächst voneinander unabhängigen Geschichten ja nicht in einem Buch abgehandelt werden. Mit viel Lokalkolorit zeigt die Au-torin, dass sie sich in den drei genannten deutschen Städten bestens auskennt. Die Charak-tere werden präzise geschil-dert, wobei autobiografische Züge kaum verborgen bleiben.

Ein Irrgarten von Informationen und ein verblüffender Schluss

Die Story: Als eine Ärztin in einem Essener Krankenhaus erdrosselt aufgefunden wird, tappt die Kripo zunächst im Dunkeln. Auch eine Architek-tin, die statt die Treppe zu neh-men einige Stockwerke in die Tiefe stürzt und ein Junge, der an einen Rollstuhl gefesselt im Tierpark aufgefunden wird, passen nicht recht ins Bild. Subtil streut die Autorin zwar in bester Krimi-Manier Hin-weis um Hinweis. Doch wel-cher führt zum Täter? Welcher in die Irre? Bis zum Schluss bleibt der Spannungsbogen erhalten. Das Ende ist verblüf-fend. Erste Fans dürfe die frischgebackene Autorin mit diesem Buch schon haben. Jetzt schreibt sie an einem zweiten Buch. Man darf ge-spannt sein. fh

«Der Mensch denkt, der Tod lenkt», 200 Seiten, 17.90 Franken, erschienen im ReDiRoma Verlag.

Leserbrief

Bald brasilianische Verhältnisse?Der Stadttunnel wird immer wieder diskutiert. Zu diesem Thema erreichte ein weiterer Leserbrief unsere Zeitung.

Dieses Jahr weilte ich für zwei Ferienwochen in der brasilianischen Stadt Belo Horizonte. Die Bevölkerung dort ist wütend und aufge-bracht. Da steht ein neues Spital als Bauruine. Zum Teil bewohnt von Bettlern. Die Baustelle wurde von der ört-lichen Mafia bereits geplün-

dert. Die Regierung hat kein Geld mehr, diese wichtige Ge-sundheitseinrichtung fertig- zuerstellen und in Betrieb zu nehmen. Zu viel Geld der öf-fentlichen Hand wurde ver-schleudert für das neue Fuss-ballstadion. «Wenn mein Kind krank ist, soll ich es dann ins Stadion bringen?», so lautet die Frage der Brasilianer auf den Strassen von Belo Hori-zonte.

Die nächste Generation wird dankbar sein

Hier in Zug droht uns das gleiche Ungemach. Die Be-

hörden planen, mit dem Pres-tigeprojekt «Stadttunnel Zug mit Zentrum Plus» die Staats-finanzen in ein Defizit zu rei-ten und unserem Kanton Schulden aufzubürden. Die Folge: Kaum mehr Geld für Gesundheit, Bildung, Sicher-heit und Altersversorgung.

Wir können vom Glück re-den, dass wir hier in Zug de-mokratisch abstimmen und den unnötigen Stadttunnel bachab schicken können. Die nächste Generation wird uns dankbar sein.

Dieter Nussbaum, Zug

Leserbriefe

Schwachsinn oder sinnvoll?Zahlreiche Leserbriefe erreichten uns zur Ecopop-Initiative. Der Souverän stimmt am Sonntag, 30. November, darüber ab.

Würde die Ecopop-Initiative angenommen, hätte das gravie-rende Auswirkungen für unser Land, auf unsere KMU-Wirt-schaft, auf die Exporte, auf Arbeitsplätze und damit auf unseren Wohlstand. Dies im jetzigen konjunkturellen Um-feld zu beschliessen, ist ver-heerend. Im Gegensatz zur Masseneinwanderungsinitiati-ve der SVP gibt es bei Ecopop überhaupt keinen Spielraum und keine Flexibilität, welche bei der späteren Umsetzung genützt werden könnte. Darum habe ich mich seinerzeit für die viel liberalere SVP-Lösung ausgesprochen. Man hat uns Befürworter als unverantwort-liche «Abschotter» diskreditiert – Ecopop ist nicht nur wirt-schaftliche Abschottung, son-dern dazu noch ein «selber ge-wählter Gefängnisaufenthalt».

Die radikalen Ecopop-Ver-fechter glauben nämlich tat-sächlich, es gäbe eine positive Form der Beschränkung, im Gegensatz zur Negativen der SVP. Ja, sie träumen davon, weil ihre absurden Forderungen mit staatlich verordnetem Umwelt-schutz verbunden sind, seien sie moralisch besser als die vom Volk im Februar angenom-mene Initiative. In Tat und Wahrheit will eine Mehrheit der Stimmbürgerinnen und

Stimmbürger, dass wir die un-gebremste Einwanderung in vernünftigere, massvollere Bahnen lenken. Ich bin davon überzeugt, dass die notwendige Begrenzung mit den im Febru-ar beschlossenen Verfassungs-änderungen viel besser ver-folgt werden kann als mit Ecopop. Allein deren starre zahlenmässige Beschränkung auf 0,2 Prozent ist Schwach-sinn. Von den noch zugelasse-nen schweizweit 16 000 Ein-wanderern pro Jahr kämen auf den Kanton Zug gerade mal ein paar Dutzend in Frage, inklusi-ve dringend benötigte Fach-kräfte und zurückkehrende Auslandschweizer. Und dann ist Ecopop noch dazu anmas-send, indem man afrikanischen Frauen vorschreiben will, wie viele Kinder sie haben dürfen. Viel wichtiger als solch gross-mauliges Predigen scheinen mir Investitionen in nachhalti-ge Entwicklungsprojekte. Das von der Zugerin Franziska Kaguembèga-Müller geleitete Projekt Newtree ist ein gutes Beispiel, wie eine pragmatische Entwicklungshilfe in Afrika er-folgreich sein kann, ohne 200 Millionen Franken für Kondo-me und Aufklärung auszuge-ben. Philip C. Brunner,

Kantonsrat SVP, Zug

Ecopop blockiert die Schweiz

Die Ecopop-Initiative gibt vor, die natürlichen Ressourcen schützen zu wollen. Das tönt zwar nach einem gut gemein-ten Ziel. Nun soll dazu jedoch in unsere Bundesverfassung

geschrieben werden, dass die ständige Wohnbevölkerung in der Schweiz infolge Zuwande-rung nicht um mehr als 0,2 Prozent pro Jahr wachsen darf

und dass zehn Prozent der Ent-wicklungshilfe (also 200 Millio-nen Franken pro Jahr) für das Verteilen von Verhütungsmit-teln und Aufklärungskursen ausgegeben werden müssen. Die Verknüpfung der Einwan-derung in die Schweiz mit der Geburtenkontrolle in Entwick-lungsländern ist unlogisch und naiv. Der überwältigende Anteil der Zuwanderung stammt aus entwickelten Ländern, vor al-lem aus Europa. Lediglich sie-ben Prozent der Nettoeinwan-derung betrafen im Jahr 2013 Personen aus Afrika. Die Initia-tive ist absurd und schädlich, denn verschlossene Grenzen sind kein brauchbares Mittel für weniger Energieverbrauch oder einen besseren Klima-schutz. Im Gegenteil: Die Schweiz macht sich damit un-attraktiver, sodass Fortschritt und Innovationen gehemmt werden. Mit der knappen An-nahme der Masseneinwande-rungsinitiative haben die Schweizer Bürger signalisiert, dass die Einwanderung von

einem grossen Anteil der Be-völkerung als Problem wahrge-nommen wird. Das war ein massiver Warnschuss an die Politik und die Wirtschaft, um sich dieses Aspektes ernsthaft anzunehmen. Nun müssen wir weitsichtige Lösungen zur Ein-schränkung der Einwanderung suchen, die mit den bilateralen Verträgen in Einklang sind. Bei einer Annahme der Ecopop-Initiative wäre jedoch der bila-terale Weg nicht mehr zu ret-ten, und wir fügten unserem Land unnötigerweise erhebli-chen Schaden zu. Für das Wei-terführen des Erfolgsmodells Schweiz brauchen wir Zugang zu den internationalen Märk-ten und Fachkräften im richti-gen Mass. Es wirkt faden-scheinig und populistisch, den Verbrauch natürlicher Res-sourcen nur der Personenfrei-

zügigkeit zuzuschreiben und die positiven Effekte zu negie-ren. Es braucht keinen weite-ren gefährlichen Warnschuss. Die nächste richtige Antwort ist ein kräftiges Nein gegen die Ecopop-Initiative.

Peter Letter, Oberägeri

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KorrekturIn der vergangenen Ausgabe vom Mittwoch, 29. Oktober, berichteten wir über die Wahl der «Charmanten Zu-gerin 2014». Im Publikum sass dabei auch Stadtrat in spe und Tourismusdirektor Urs Raschle. Leider ist auf dem Weg in die Druckerei das l verloren gegangen. Wir entschuldigen uns für die-sen Lapsus. red

«Es gibt keinen Spielraum und keine Flexibilität.»Philip C. Brunner, Zug

«Die Initiative ist absurd und schädlich, denn verschlossene Grenzen sind kein Mittel.»Peter Letter, Oberägeri

Das deutsche Ruhrgebiet ist Schauplatz dieses Romans, bei dem viel Dialekt gesprochen und nach Herzenslust gemordet wird. fh

KorrekturIn unserem Artikel «Gault Millau: Freude und der Blick voraus» in der Ausgabe von Mittwoch, 29. Oktober, wurde leider der Vorname des Küchenchefs Christian Engelmann nicht immer korrekt aufgeführt: In Teilen des Artikels und bei den Bildunterschriften wurde er versehentlich Mar-tin genannt . Wir bitten um Entschuldigung für diesen Fehler. red

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Weltdiabetestag 2014Mittwoch, 12. November 2014, 13.30 bis 18.30 UhrEinkaufszentrum Zugerland, Steinhausen

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Page 5: Zugerpresse 20141105

5Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 5. November 2014 · Nr. 42 GEMEINDEN

EV Zug

«Mier wend eu kämpfe gseh»Ihr Herz schlägt für Blau und Weiss: Die Fans des EV Zug folgen ihrem Verein quer durch die ganze Schweiz. Doch es geht ihnen um mehr als nur Eishockey.

Kilian Küttel

Das Spiel ist an Dramatik kaum zu übertreffen – 3:3 steht es zwischen den Kloten Flyers und dem EV Zug nach der Ver-längerung. Das Penaltyschies-sen muss entscheiden. Josh Holden und Robbie Earl haben auf Seiten der Zuger bereits verschossen, als Reto Suri zu seinem Penalty antritt. Er weiss: Trifft er nicht, gehen die Zuger mit nur einem Punkt nach Hause. Im Gästesektor, dort, wo die Zuger Anhänger ihre Lieblinge anspornen, ist die Spannung beinahe greif-bar. Suri läuft an, zieht auf Tor-hüter Martin Gerber los, ver-sucht eine Täuschung – und scheitert am ehemaligen NHL-Goalie. Im ersten Moment: Stille, Enttäuschung, Resigna-tion. Doch nach kurzer Zeit obsiegt die Zufriedenheit da-rüber, dass der EV Zug den Klotenern einen Punkt ge-stohlen hat.

«Die Freunde und das Drumherum gehören dazu»

Ein Sieg wäre zwar schön gewesen, doch nur um des Sie-gens willen sind die knapp 200 Zuger Fans nicht nach Zürich gereist. «Für mich ist der EVZ nicht nur die erste Mann-schaft. Vielmehr gehören die Freunde und das Drumherum dazu», sagt Tamara Merenda. Sie gehört zur Herti-Nord-kurve Zug, ist bei fast jedem Match dabei und hat den EVZ-Spirit praktisch mit der Mut-termilch aufgesogen: «Mein Vater hat mich als Kind so bald wie möglich ins Stadion mitge-nommen.»

Ein gänzlich uninspirierter Auftritt

Das Gemeinschaftsgefühl der Fans ist spürbar. An jenem Freitagabend kommen einige von ihnen mit dem Fancar zum Spiel nach Kloten. Die Atmo-sphäre während der Fahrt ist ausgelassen, alle freuen sich auf die Begegnung und hoffen auf drei Punkte. Dass sich die

Reise aufgrund des Feier-abendverkehrs in die Länge zieht, scheint keinen wirklich zu stören – nicht zuletzt wahr-scheinlich auch, weil der Bier-vorrat nicht so schnell zur Nei-ge gehen dürfte. Dann die Ankunft im Stadion: Wer eher

fussball- denn eishockeyinte-ressiert ist, der dürfte ein we-nig staunen. An einem Fuss-ballspiel ist man sich gewohnt, dass die Stimmung vor dem Stadion nicht die beste ist. Das allgegenwärtige Security-Per-sonal trägt seinen Teil zum aufgeladenen Klima bei. An-ders beim Eishockey – die Be-grüssung ist freundlich, die

Kontrollen sind zwar seriös, aber nicht aufdringlich, und die Security wünscht einem sogar noch viel Spass beim Spiel.

Ein Wechselbad der grossen Gefühle

Dieses startet denkbar schlecht. Keine drei Minuten vergehen, ehe Denis Hollen-stein das Skore für die Klote-ner eröffnet. Doch vom schlechten Start lassen sich die Nordkurven-Jünger nicht beirren. «Mier wend eu kämp-fe gseh, mer wend eu siige gseh ...», dröhnt es aus dem Gästesektor. Die Unterstüt-zung nützt aber herzlich we-nig. Die Zuger bringen offen-siv nicht viel Zählbares aufs Parkett; sowohl im ersten als auch im zweiten Drittel. Ende des zweiten Umgangs stellen die Flyers gar auf 2:0. Die Ge-sichter der Zuger Anhänger werden länger und länger. «Ich meine, man kann ja verlieren. Aber der Auftritt heute ist ein-fach lasch.» So lautet die Ein-

schätzung eines Fans während der Zigarettenpause nach der zweiten Sirene. Im dritten Ab-schnitt dann der Paukenschlag: Romano Lemm erzielt nach 41 Minuten das 3:0. Die Stimmung im Sektor ist derjenigen auf einem Friedhof gleich. Doch nur für Sekunden. Dann besin-nen sich die Fans wieder und singen aus vollen Kehlen: «Us de schöne Kolin stadt chömed mier und sind parat.»

Und tatsächlich bringt das frenetische Anfeuern etwas. Mit einem Doppelschlag inner-halb von 30 Sekunden verkürzt der EVZ auf 3:2. Die Fans sind komplett aus dem Häuschen. Sie wissen: Hier geht noch was. Immer weiter und weiter peit-schen sie ihre Farben nach vor-ne, der Ausgleich zeichnet sich ab. Und dann das: Keine drei Minuten vor Ende der Partie zieht Daniel Sondell vor der blauen Linie ab. Die Scheibe findet ihren Weg durch die geg-nerischen Abwehrreihen und lässt das Netz hinter Tinu Ger-ber erzittern. Der Fansektor

verwandelt sich in ein Tollhaus. Man könnte meinen, der EV Zug habe gerade den Schwei-zer-Meister-Titel geholt.

Die Fans schwingen eupho-risch ihre Fahnen. In der Hitze des Gefechts verschüttet manch einer sein Bier. Wer unter der Bierdusche steht, sollte nachher nicht mehr sel-ber nach Hause fahren – so wie er riecht, dürfte ihm kein Poli-zist glauben, dass er nichts ge-trunken hat.

Der Rest ist Geschichte. Dass es im weiteren Verlauf der Par-tie nicht mehr viel zu jubeln gegeben hat, stört nach Spiel-schluss die wenigsten. Man ist damit zufrieden, dass die Mannschaft Moral gezeigt hat.

Das stimmt zuversichtlich für die nächsten Begegnungen gegen den SC Bern und den EHC Biel. Dort dabei sein wird höchstwahrscheinlich auch Ta-mara Merenda. Denn sie sagt selber: «Es gibt pro Saison nur wenige Spiele, welche ich nicht besuche: zum Beispiel, wenn ich krank bin.»

Grenzenloser Jubel: Nach dem 3:3-Ausgleich feiern die Fans wie die Wilden. Foto Kil ian Küttel

Zuger Messe

Positive Bilanz gezogenDie 43. Zuger Messe hat am Sonntag ihre Türen wieder geschlossen. Es konnten mehr Besucher verzeichnet werden.

Die Messeleitung zieht zu-sammen mit den Sonderschau-vertretern und den Ausstellern eine äusserst positive Bilanz. Aufgrund des stark frequen-tierten 1. Novembers konnte die an visierte Besucherzahl von 80 000 gegenüber dem Vor-jahr sogar übertroffen werden.

Stimmiges und pulsierendes Messetreiben

Der zum zweiten Mal agie-rende Messeleiter, Peter Bing-

geli, betont: «Die Zuger Messe 2014 war stimmig und pulsie-rend. Wir erlebten ein interes-siertes und kauffreudiges Pu bli kum und zufriedene Aus-steller. Es gab keine nennens-werten Zwischenfälle zu ver-zeichnen. Die Besucher genossen das Ambiente der Zuger Messe und das vielfäl-tige Angebot der über 450 Aus-steller.» Die Messeleitung äus-serte sich anerkennend über die sorgfältig vorbereiteten Messestände, die so manchen Besucher zu beeindrucken ver-mochten. Die Abbauarbeiten hatten bereits am Sonntag be-gonnen. Die 44. Ausgabe der Zuger Messe findet von Sams-tag, 24. Oktober, bis Sonntag, 1. November 2015, statt. pd

RatgeberRecycling

Dominik Iten, Recyclingspezialist

Wertvolle Grünabfälle

Jetzt ist es so weit, der Sommer ist definitiv vorbei. Die Nächte

werden länger und die Temperaturen bewegen sich im unteren Bereich. Nun ist die Zeit gekommen, um den Garten wintertauglich zu machen, die Blumen zu entsorgen, den Rasen das letzte Mal zu mähen und das viele farbige Laub vor dem Haus zusammen zu wischen.

Die Entsorgung ist sehr einfach. Deckel der Grün-tonne auf, Material rein, De-ckel wieder zu. Aber was passiert mit den rund 480 kg Grünabfällen die jährlich pro Kopf im Kanton Zug an-fallen? Und was gehört überhaupt in die Grünab-fuhr? Die Grünabfälle sind kompostier- oder vergärbar. Sie fallen vor allem in der Küche an, wie zum Beispiel Rüstabfälle, Speiseabfälle, Tee- und Kaffeesatz sowie verdorbene Nahrungsmittel. Ein grosser Teil im Grünab-fall stammt auch aus dem Garten, dazu gehören Ra-sen-, Strauch- und Baum-schnitt sowie Laub, Unkraut und Pflanzen. Immer mehr kommen auch die Kompost-säcke in den Umlauf. Beim Entsorgen solcher Säcke ist es wichtig, dass nur jene mit dem weissen Gitter in die Kompostierung kommen und keine normalen Plastik-säcke. Wer Problempflanzen hat, sogenannte Neophyten, sollte diese aber nicht in den Grünabfall werfen. Diese meist exotischen Pflanzen können nur durch die Ver-brennung in einer KVA aus-gerottet werden. Natürlich gehören Fremdstoffe wie Verpackungen, Metalle, Papier und Kunststoffe nicht in die Grünabfuhr.

Grünabfälle sind ein sehr wertvoller, aber auch auf-wendiger Recyclingstoff. Nachdem die Fremdstoffe aussortiert worden sind, wird das Grüngut zerklei-nert. Die behandelten Abfäl-le werden knapp einen Mo-nat gelagert. Während dieser Zeit fressen Mikroorganis-men die Gartenabfälle auf. Aus diesem Prozess entsteht Methan. Mit Hilfe dieses Biogases wird eine Turbine angetrieben, die Strom pro-duziert. Durch die Abwärme kann ein Fernwärmenetz betrieben werden. Das ver-gärte Grüngut wird noch einmal über einen Monat gelagert. Nach dem Verrot-tungsprozess wird die Kom-posterde gesiebt und in di-verse Grössen gelagert. So kann es also sein, dass man im Frühling jene Kompost-erde im Garten verteilt, wel-che im Herbst aus dem Gar-ten entsorgt wurde.

Dominik Iten

Der Autor ist gelernter Recyclist EFZ und arbeite bei der Gebrüder Iten AG für Erdbau, Transport und Entsorgung in Unterägeri.

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Kirchgemeinde Zug

Pfarrer hat demissioniertDie Pfarrei St. Michael muss sich auf die Suche nach einem neuen Pfarrer machen. Und dies früher als geplant.

Nach der Pensionierung von Pfarrer Othmar Kähli im Jahr 2005 hatte die Pfarrei St. Mi-chael zunächst keinen eigenen Pfarrer mehr. Urs Steiner vom Guthirt in Zug predigte zwar auch dort, zog sich aber bald wieder enttäuscht zurück. Da-nach folgte Mario Hübscher. Doch auch er wirft nun das Handtuch. «Zu früh», wie er selber sagt. Nun droht der Pfarrei eine weitere pfarrerlo-se Zeit. Genauer nach dem

23. August 2015. Denn dann wird sich Hübscher am Pfar-reifest verabschieden, wie er in seinem Demissionsschrei-ben erklärt.

Die breite Unterstützung fehlt noch immer

Er habe versucht, die Men-schen der Pfarrei zu einem Hauptgottesdienst in der Kir-che St. Michael zu versammeln und die Kirche selbst vermehrt ins Zentrum zu rücken, be-gründet Hübscher.

«Zudem musste ich feststel-len, dass mir eine breite Unter-stützung sowohl für die Füh-rung der Pfarrei als auch für die komplexe Aufgabe der Pas-toralraumleitung immer noch fehlt.» kk/fh

«Mein Vater hat mich als Kind so bald wie möglich ins Stadion mit­genommen.»Tamara Merenda, EVZ-Fan, Zug

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« Nicht schon wieder ein Diktat von Bern. »Gabriela Ingold, Kantonsrätin FDP.Die Liberalen Zug

30. November 2014www.hoehere-steuern-nein.ch

Page 6: Zugerpresse 20141105

6 Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 5. November 2014 · Nr. 42MARKTPLATZ

MarktplatzDie Seite «Marktplatz» ist die PR-Seite der «Zuger Presse». Sie ist eine Plattform für Fir-men und Personen aus dem Kanton Zug und Umgebung. Die Seite stel lt eine Ergänzung zur wirtschaftl ichen und gesell-schaftl ichen Berichterstattung der «Zuger Presse» dar. Der «Marktplatz» erscheint in un-regelmässigen Zeitabständen. Fal ls auch Sie einen Beitrag beisteuern wollen, so tun Sie dies bitte per E-Mail oder per Post an:

Zuger Presse, «Marktplatz», Postfach 4862, 6304 Zug,[email protected]

Die Beiträge sollten die Länge von 1000 Zeichen nicht über-schreiten. zp Dominik Moll gab den Preis Alyssa

Rieblis Schwester, Leyla Riebli. pd

Zugerland

Anzahl Ballone richtig geschätzt

Das Einkaufscenter Zuger-land feierte seinen 35. Ge-burtstag. Beim Schätzwettbe-werb gab es eine klare Gewinnerin. Während der Ju-biläumswoche des Einkaufs-centers Zugerland Steinhau-sen durften die Besucher am grossen Schätzwettbewerb teilnehmen. Ziel war es, zu er-raten, aus wie vielen Luftbal-lonen die in der Mall platzierte Riesentorte besteht. Unter den Teilnehmenden bewies Alyssa Riebli aus Hünenberg See das grösste Schätztalent und lag mit ihrem Tipp von 7 695 Bal-lone nur zwei Ballone von der tatsächlichen Anzahl von 7 693 Ballonen entfernt. Damit ge-wann sie Zugerland-Center-Taler im Wert von 3 500 Fran-ken. pd

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Moneypark

Neuer Standort in Baar eröffnetDie Berater bei Moneypark sind dank der neuen Filiale noch näher am Kunden.

Moneypark expandiert in die Zentralschweiz: Der Schweizer Finanzberater hat die Lizenz für den regionalen Vertrieb seiner Dienstleistun-gen an die PIT Investment & Trust AG vergeben, einer Vermögensverwaltungsgesell-schaft, die seit mehr als 20 Jah-ren in Baar beheimatet ist. Die offizielle Eröffnung des neuen

Büro-Standorts fand am Frei-tag, 31. Oktober, statt. «Mit der Lizenzvergabe nach Baar sind wir noch näher an unseren Kunden», sagt Michael Hart-mann, Leiter Vertrieb bei Mo-neypark.

Dreiköpfiges Team wird in Baar arbeiten

Am Standort Baar wird ein kompetentes Team, bestehend aus drei Hypothekar- und Vor-sorgeexperten, arbeiten. Ver-antwortlich ist Reto Pabst, Partner der PIT Investment &

Trust AG. Das Moneypark- Team in Baar kann Kundinnen und Kunden dank seiner Ex-pertise und modernster Tech-nologie in Hypothekar- und Vorsorgefragen professionell beraten. Der neue Moneypark-Standort befindet sich an der Neuhofstrasse 8. in Baar. Neben dem neuen Standort ist MoneyPark bereits in Zürich, Basel und Bern präsent. Bis Ende Jahr ist zudem die Ex-pansion nach Luzern geplant. Weitere Regionen sollen bald erschlossen werden. pd

Möbel Egger

Weihnachtswelt eröffnetBei Egger ist wieder alles erhältlich, um das Zuhause weihnächtlich zu schmücken.

Die Tage werden immer kür-zer – Zeit, sich in den eigenen vier Wänden wieder eine be-hagliche Atmosphäre zu schaf-fen.

Deko-Spezialistinnen gaben Tipps und Ideen

Auch bei Möbel Egger in Eschenbach hat die vorweih-

nächtliche Stimmung Einzug gehalten. Anlässlich der tradi-tionellen Ladies Night wurde die Egger-Weihnachtswelt er-öffnet. Geschäftsführerin Trix Kleiner machte den 100 gela-denen Damen die drei Weih-nachtsthemen – märchenhaf-tes Winterzart, kühles Nordlicht oder klassisches Weihnachts-rot – «gluschtig» und bot ihnen schliesslich die Gelegenheit, sich von den vielen Accessoires inspirieren zu lassen. Weiter präsentierten Spezialistinnen von Möbel Egger effektvolle Tischdekos und gaben nützli-

che Tipps und Ideen. Zur weih-nächtlichen Ambiance passte auch das kulinarische Angebot. Gourmetkoch Mat thias Droz zauberte einen Strauss bunter Köstlichkeiten und rundete das Ganze mit Dessertkreationen ab. Mit Drinks an der Egger-Hausbar liessen die Kundin-nen dann den Abend genüss-lich ausklingen. Die Ladies Night, die einmal mehr innert weniger Tage komplett ausge-bucht war, begeisterte auch Susanne Grob und Beatrice Windhager aus Hünenberg See. pd

Tele 1

Nun hochauflösendAuch der Zentralschweizer Sender stellt sein Signal auf HD um.

Die HD-Umstellung ist beim Zentralschweizer Fernsehen derzeit in vollem Gange. Der Wechsel auf das hochauflösen-de Signal erfolgt aber nicht auf einmal, sondern in mehreren Phasen und ist bis kommenden Sommer abgeschlossen. Die Zuschauer von Tele 1 dürften bereits in den kommenden Ta-gen bemerken, dass einzelne

Sendungen in einer sichtbar besseren Bildqualität ausge-strahlt werden und den Unter-schied zum bisherigen und ak-tuellen SD-Signal feststellen. Die ersten Sendungen in HD sind «Fokus», «Wetter», «Unter-wegs», «Kontrovers» und «Per-sönlich». In einem zweiten Schritt folgen «Geld» und «Kino». Der regionale Werbe-block und die diversen Publi-reportage-Sendungen werden ebenfalls ab kommender Wo-che in der guten HD-Qualität zu sehen sein. pd

Susanne Grob (links) und Beatrice Windhager aus Hünenberg an der Ladies Night bei Möbel Egger. pd

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7REGIONZuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 5. November 2014 · Nr. 42

700 Jahre Schlacht am Morgarten

Heute noch Mythos und WertefundamentAngesichts dieser Schlacht scheiden sich die Geister. Gefeiert wird sie nächstes Jahr pompös.

Alina Rütti

Die Schlacht am Morgarten ging in Geschichte und Mythen der Entstehungsgeschichte der Eidgenossenschaft ein. Die his-torischen Quellen sind aber spärlich. Eingang in die Ge-schichtsbücher fand die Schlacht zwischen den Habs-burgern und den Eidgenossen erst gegen Ende des 19. Jahr-hunderts. Doch in habsburgi-schen Diensten standen auch zahlreiche Söldner aus den Schweizer Kantonen. Der jun-ge Bundesstaat nutzte die Schlacht zur Mythenbildung. Für alt Nationalrat und Histori-ker Josef Lang wird der Mythos auch im Programm zu den Fes-tivitäten «Morgarten – Aben-teuer Geschichte» weiter ge-dreht. «Wenn ich das Programm studiere, beschleicht mich der Verdacht, dass die geistige Landesverteidigung die jüngs-te Schlacht um den Morgarten

zu gewinnen scheint», so Josef Lang. Denn für ihn ging es bei der Morgarten-Schlacht nicht um einen Unabhängigkeits-krieg «sondern um die Wah-rung der bestehenden Herrschaftsord-nung im Innern». Für Re gie rungsrat Urs Hürlimann, der auch als Präsident des Morgarten-schützenverbandes amtet, gehört «die Mor-garten-Tradition zum Wertefunda-ment unseres Lan-des.» «Der Mythos Morgarten und so-mit auch das Mor-gartenschiessen sind wichtige Bestandteile unserer eidgenös-sischen Kultur.»

Zum Auftakt des Jubiläums wird geschossen

Diese Kultur wird am Sams-tag, 15. November, wieder ge-lebt. Hunderte Schützen wer-den dann beim Denkmal in Morgarten wieder die Ziel-scheibe durchs Visier ihrer Waffen sehen. Das Morgarten-

schiessen findet zum 101. Mal statt und bildet den Auftakt zu den Jubiläumsfeierlichkeiten. Die Kantone Schwyz und Zug planen das ganze Jahr 2015 hindurch zahlreiche Anlässe unter dem Titel «Morgarten –

700 Jahre Aben-teuer Geschich-te» Der Zuger Landammann Beat Villiger kündigte an der Pressekonfe-renz im Som-mer an, dass die Festlichkeiten im Jahr 2015 «eine nationale Ausstrahlung» haben werden.

Geplant sind ein dreitägiger Festakt, ein Freilichtfestspiel, ein Mittelalterfest, ein Erleb-nispfad und eine Lichtinstalla-tion, um die Letzimauer sicht-bar zu machen. Denn: Um die Landesgrenzen zu markieren und zu befestigen, wurde die Topografie der Landschaft im Mittelalter durch Kunstbauten ergänzt. Die Lichtinszenierung Mitte November 2015 macht diese Bauten wieder sichtbar.

Das Informationszentrum, wel-ches auch nach dem Jubilä-umsjahr noch Ausgangs- und Orientierungspunkt sein soll, ist bereits im Bau.

Bei Festivitäten Mitte Juni 2015 wird auch die Schweizer Armee dabei sein. Unter dem Motto «Landesverteidigung heute» präsentiert die Armee ihre Mittel und informiert über die Berufs- und Karriere-möglichkeiten. Budgetiert für die Jubiläumsanlässe sind fünf Millionen Franken. Wie die Festivitäten nun genau ausse-hen, wird am Samstag, 15. November, anlässlich der Pres-sekonferenz am Morgarten-schiessen bekannt.

Urs Hürlimann

Element der GründungsgeschichteFür Urs Hürlimann ist «Morgarten» ein Aufruf, der Freiheit Sorge zu tragen.

So wie mir dürfte es vielen von Ihnen ergehen, wenn das Stichwort Morgarten fällt. Er-innerungen an eine Schulreise kommen auf. Auch die Schil-derungen im Geschichtsbuch «Lasst hören aus alter Zeit», das den Kampf der Schwyzer gegen die Habsburger aufle-ben liess, sind noch präsent. Sie waren fast so eindrücklich wie Ferdinand Wagners Ge-mälde am Rathaus von Schwyz, das Touristen aus aller Welt heute noch fasziniert.

Meine bewusste Auseinan-dersetzung mit Morgarten nahm 1965 mit der Teilnahme an der Sammelaktion der Schweizer Schulkinder zur Si-cherung des Schlachtgeländes ihren Anfang – und sie dauert als Präsident des Morgarten-schützenverbandes bis heute an.

Chronisten stärken die Erinnerung ans Geschehen

Der Baarer Regisseur Erich Langjahr hat Morgarten 1978 als Symbol der Freiheit be-zeichnet. Dieses Symbol der Freiheit steht nicht erst seit dem 20. Jahrhundert im Ram-penlicht. Bereits im Spätmit-telalter wurden die Gescheh-nisse von 1315 zum Teil des öffentlichen Gedächtnisses. Weit ausserhalb der Alten Eidgenossenschaft sprachen die Menschen über das krie-gerische Aufeinandertreffen zwischen den Truppen von Herzog Leopold von Habs-burg- Österreich und den Schwyzern mit ihren Verbün-deten. Die Chronisten stärkten die Erinnerung an das Schlachtgeschehen, das sich fernab von der grossen Welt-politik ereignet hatte. In der Eidgenossenschaft selbst wur-de Morgarten zum zentralen

Element unserer Gründungs-geschichte – lange bevor der Bundesbrief von 1291 eine Rolle spielte.

Wichtige Bestandteile der Kultur und ein Wertefundament

In Gesprächen mit Schüt-zinnen und Schützen darf ich Jahr für Jahr feststellen, dass der Schauplatz eines histori-schen Momentes vor 700 Jah-ren bis heute nichts von seiner Faszination verloren hat. Der Mythos Morgarten und somit auch das Morgartenschiessen sind wichtige Bestandteile unserer eidgenössischen Kul-tur. Die Morgarten-Tradition gehört zum Wertefundament unseres Landes, unserer Wil-lensnation – und nicht nur der Innerschweiz. Diese Bedeu-tung darf Morgarten nicht ver-lieren. Deshalb sollten wir

auch nicht die historische Spurensuche in Archiven und vor Ort und die Bedeutung von Morgarten als Erinnerungs ort der eidgenössischen Ge-schichte gegeneinander aus-spielen, wie dies eine Zeit lang populär war. Das sind zwei Seiten derselben Medaille.

Auch ich weiss bis heute nicht, was am 15. November 1315 zwischen Sattel und Ägeri wirklich geschehen ist. Die Nie derlage von Leopolds Trup penverbänden gegen un-konventionell kämpfende Schwyzer und Verbündete hat sich aber sicher im Raum Schornen abgespielt. Darauf baut sich unsere Erinnerungs-kultur auf, darauf haben wäh-rend Jahrhunderten Chronis-ten aus halb Europa Bezug genommen. Und darauf auf-bauend lädt die Morgartenstif-tung im kommenden Jahr zu «Morgarten – 700 Jahre Aben-teuer Geschichte».

Am Morgarten wurde Geschichte geschrieben

«Morgarten findet statt» – für mich als Präsident des Morgartenschützenverbandes nicht nur am Tag von St. Oth-mar selbst, sondern das ganze Jahr. Und als in Arth auf-gewachsener, in Walchwil heimatberechtigter und in Hünenberg wohnhafter Hürli-mann, wird meine Beziehung zu Morgarten über meine Prä-sidentschaft hinaus bestehen bleiben. Heinrich von Hünen-bergs Pfeil, der die Schwyzer an der Arther Letzi gewarnt haben soll, ist mein persönli-cher Erinnerungsort. Seine Botschaft «Hütet Euch am Morgarten» ist mir Aufruf dazu, zu unserer föderali s-tischen Eidgenossenschaft, unserer Demokratie und dem Frieden in Freiheit Sorge zu tragen. Am Morgarten wurde Geschichte geschrieben. Am Morgarten lebt und beginnt die Zukunft.

Josef Lang

Geistige Landesverteidigung spielt mitFür Josef Lang ging es bei der Schlacht nicht um einen Unabhängigkeits-kampf.

Im Januar 2011 nahm ich auf Einladung von Schwyzer und Zuger Behörden an einem «Kreativtag 700 Jahre Morgar-ten» teil. Über unseren Köpfen schwebte der kritische Geist des kurz zuvor verstorbenen Historikers Roger Sablonier, der an der Uni Zürich gelehrt und in Zug gelebt hatte. Der legendäre Geschichtsprofessor hatte in seinem 2008 erschienenen Buch «Grün-dungszeit ohne Eidgenossen» nicht nur den Rütlischwur und die Echtheit des Bundesbriefs, sondern auch die Schlacht am Morgarten in Frage gestellt. Er behauptete zwar nicht, dass es diese nicht gegeben habe. Er stellte bloss fest, dass es dafür keine Beweise gäbe.

Es ging um die Wahrung der Herrschaftsordnung

Noch wichtiger war, dass er den Konflikt in einen ganz an-deren Zusammenhang stellte. Es ging dabei nicht um irgend-einen Unabhängigkeitskampf, sondern um die Wahrung der bestehenden Herrschaftsord-nung im Innern. Auslöser für den möglichen Zusammen-stoss waren drei Streitigkeiten, welche die Habsburger um Herzog Leopold ins Gehege mit den Schwyzern brachte. Zuerst einmal gab es heftige Landfehden zwischen dem Kloster Einsiedeln, einem Grossgrundbesitzer und den Schwyzer Viehaltern, die unter Landhunger litten. So besetz-ten diese widerrechtlich Weideland im Ybrig, welches das Kloster und seine Pächter intensiver nutzen wollten. Das wachsende Zürich war ein luk-rativer Absatzmarkt für ihr Grossvieh. Der grosse Mar-chenstreit führte am 6. Januar

1413 zu einem brutalen Über-fall der Schwyzer auf das Klos-ter Einsiedeln. Dieses wurde geplündert, ein Teil der Mön-che verschleppt. Das durften sich die Habsburger als Schirmvögte des Klosters nicht gefallen lassen. Als Leopold am Morgarten mutmasslich überfallen wurde, war seine Schutz- und Ordnungsmacht auf dem Weg nach Einsiedeln.

Es ging nicht um die Verdrängung der Habsburger

Beim zweiten Streit, der sich mit dem ersten verschränkte, ging es um die Beerbung der Rapperswiler Herrschaft. Die-se hatte auch in den Waldstät-ten ihre Ansprüche und Inter-essen. Um die Nachfolge der Rapperswiler kämpften die Habsburger gegen Werner von Homburg, der sich mit den

Schwyzern verbündete. Beim dritten Streit ging es um den Thronstreit zwischen Ludwig dem Bayern und Friedrich dem Schönen, dem Bruder von Leo-pold. Schwyz hatte sich – im Unterschied zu Zürich – auf die Seite des Bayern geschla-gen. Dass es dabei nicht um die Verdrängung der Habsburger ging, zeigt der Morgartenbrief selber, der deren Reichsvogtei anerkannte. Es ging den rei-cher und mächtiger geworde-nen einheimischen Eliten, spä-ter verkörpert in der fiktiven Figur des «Landammann Stauffacher», um die Festigung der internen Macht über die eigenen Gemeinden sowie gegenüber den Klöstern.

In der Literaturliste fehlt das wichtigste Buch

Dass die Verunsicherung, die Roger Sabloniers epochales Werk auslöste, eine kreative Wirkung auslöste, zeigte sich noch vor zwei Jahren in der Ansprache, die der Landam-mann Matthias Michel an der Schlachtfeier in Morgarten ge-halten hatte. So betonte er, dass es um 1300 nicht um einen «Aufstand gegen Unterdrü-ckung», sondern um die «Macht des lokalen Adels» ge-gangen war. Wenn ich aber heute das Programm «Morgar-ten – Abenteuer Geschichte» auf der 700-Jahre-Homepage studiere, beschleicht mich der Verdacht, dass die geistige Landesverteidigung die jüngs-te Schlacht um den Morgarten zu gewinnen scheint. So sollen die «Kinder und Jugendlichen über sinnliche Erlebnisse ab-geholt» werden. Geht es dabei um den Überfall auf das Klos-ter, über den wir recht gut in-formiert sind oder über den auf die Habsburger, über den wir eigentlich nichts wissen? Und in der ausführlichen Lite-raturliste fehlt ausgerechnet das wichtigste Buch: das von Roger Sablonier.

Josef Lang, Historiker und alt Nationalrat Christof Borner-Keller/Neue ZZ

Urs Hürlimann,Regierungsrat und Präsident des Morgartenschützenverbandes Stefan Kaiser/ Neue ZZ

Die SerieWährend des Jubi läums-jahres berichtet unsere Zeitung in loser Reihenfol-ge über die geplanten An-lässe und Festi vitäten, über die Hintergründe der Morgartenschlacht und deren Geschichte und Mythen. red

In zwei Wochen beweisen Hunderte von Schützen wieder ihr können. df

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Donnerstag, 20. November 2014

Herbstanlass des HEV Zugerland«Eigenheim im Pensionsalter» –Das ist der Titel des diesjähri-gen Herbstanlasses des HEV Zugerland. Wer dazu Fragen hat, ist am Anlass bestens auf-gehoben.

Alain B. Fuchs, Präsident des HEV Zugerland

Eigenheimbesitzer, die in wenigen Jahren in Pension gehen, sind mit verschiedenen wichtigen Fragestel-lungen konfrontiert.Eine dieser Fragestellungen ist zum Beispiel, ob die heutige Wohnsitua-tion den Bedürfnissen und Prioritä-ten auch nach der Pensionierung entspricht oder ob die Veräusserung

der aktuell bewohnten Liegenschaft bei gleichzeitigem Erwerb eines et-was kleineren neuen Eigenheims im Hinblick auf die Grundstückgewinn-steuer vorteilhaft ist.

Oder sollen bestehende Hypotheken auf den Zeitpunkt der Pensionierung möglichst vollständig zurückbezahlt werden? Und können Hypotheken bei anstehenden umfangreichen Er-

neuerungskosten im Rahmen des Verkehrswertes der Liegenschaft problemlos aufgestockt werden?Wie kann der/die überlebende Part-ner/Partnerin finanziell im Rahmen des Güter- und Erbrechtes abgesi-chert werden? Was sind die Unter-schiede zwischen Nutzniessung und Wohnrecht?Auf diese und weitere Fragestellun-gen rund um das Eigenheim im Pensionsalter geben unsere Refe-renten, Michael Tremp, Rechtsan-walt, Baar, Vorstandsmitglied des HEV Zugerland und Patrick Fuchs, Immobilienexperte, Rotkreuz, Vize-präsident des HEV Zugerland, kom-petent Auskunft und bieten Ihnen im Anschluss an die Referate Gele-genheit, aktiv eigene Anliegen und Fragen einzubringen.

Michael Tremp. Patrick Fuchs.

Der AnlassDer Herbstanlass des HEV Zugerland zum Thema «Eigenheim im Pensionsalter» beginnt am Donnerstag, 20. November 2014, um 19.15 Uhr im Gewerblich-industriellen Bildungszentrum (GIBZ) an der Baarerstrasse 100 in Zug.

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Der HEV ZugerlandDer Verein bietet seinen über 6000 Mitgliedern umfassende Dienstleistungen im Immobilienbereich (Rechts-, Bau-, Energieberatung, Wohnungsab-nahmen, Schätzungen, Mietzinsberechnungen usw.) an. Das Angebot wird zudem ergänzt mit Mitglieder-Vergünstigungen im Bereich Reisen, Frei-zeit, Ausbildung, Immobilien-Literatur, Öl-Einkauf, Versicherungen usw. Beim HEV Zugerland sind auch Mieter und Interessenten, die sich mit dem Erwerb eines Hauses oder von Wohneigentum befassen, willkommen. Vor allem junge Familien möchten gern in den eigenen vier Wänden wohnen. Der HEV Zugerland unterstützt Bemühungen, die in diese Richtung gehen. Er hilft mit, dass sich diese Wohnträume erfüllen.

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9Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 5. November 2014 · Nr. 42 GEMEINDEN

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Landis & Gyr-Gebäude

Eine der Initiativen hat rechtliche MängelVor zwei Jahren hat das Stadtzuger Stimmvolk dem Kauf des Lan-dis & Gyr-Gebäudes zugestimmt. Zwei Ini-tiativen wollen diesen Volksentscheid wieder aushebeln. Bei einer wird die Rechtsgültigkeit bezweifelt.

Alina Rütti

Im April wurde die Doppel­initiative «Ja zur historischen Altstadt» und «Ja zu gesunden Stadtfinanzen» eingereicht. Der Stadtrat hat nun die Gül­tigkeit beider Initiativen ge­prüft und will die Initiative «Ja zu gesunden Stadtfinanzen» im Frühling 2015 dem Stadt­zuger Stimmvolk zur Abstim­mung vorlegen.

Mit der Initiative «Ja zur his­torischen Altstadt» muss sich der Grosse Gemeinderat (GGR) nochmals beschäftigen. Denn in den Augen des Stadt­rates hat diese «schwerwie­gende rechtliche Mängel», meint Stadtpräsident Dolfi Müller. So verstosse die Initia­tive gegen das Gewaltentei­lungsprinzip, das Raumpla­nungsgesetz, die Einheit der Form und die Einheit der Ini­tiativart. Die Initianten for­

dern, dass die Stadtverwal­tung in der Zuger Altstadt bleibt. Wo Verwaltungsdienst­leistungen erbracht werden, ist jedoch eine klassische Fra­ge für die Exekutive und ob­liegt der Zuständigkeit des Stadtrates.

Erlaubt ist nur eine Initiativart

Zudem wird gefordert, dass die städtischen Liegenschaf­ten im Bereich zwischen Ca­sino und Bundesplatz in die Zone des öffentlichen Interes­ses überführt werden. Jedoch muss laut Raumplanungs­gesetz eine Nutzungsplanung grundstückübergreifend er­

folgen. Ein weiterer Grund für die fehlende Rechtsgültigkeit sind die verschiedenen Initia­tivarten. Erlaubt ist nur eine. Durch die Forderung, dass die städtischen Liegenschaften Teil der Zone des öffentlichen Interesses werden sollen und

dies eine Bauordnungs­ und Zonenplanänderung nach sich zieht, wäre das Begehren eine Gesetzesinitiative, durch die Forderung der Präsenz der Stadtverwaltung in der Alt­stadt hingegen eine Ver wal­tungsinitia tive. «Der Stadtrat ist deshalb zum Schluss ge­kommen, dass wir dem Volk kein Vorhaben unterbreiten dürfen, das dann rechtlich nicht umgesetzt werden kann», so Dolfi Müller. «Des­halb beantragt der Stadtrat auch beim Grossen Gemein­derat, diese Initiative für un­gültig zu er klären.» Ob der

GGR der gleichen Meinung wie der Stadtrat ist, wird sich voraussichtlich noch diesen Monat zeigen. Beat Moos, Lei­ter des Rechtsdienstes der Stadt Zug, geht davon aus, dass sich der GGR noch einer zweiten Meinung bedient. «Wahrscheinlich wird noch ein externes Rechtsgutachten eingeholt.»

In Verhandlungen mit dem Kanton

Die Initiative «Ja zu gesun­den Stadtfinanzen» ist zwar gültig, wird aber vom Stadtrat zur Ablehnung empfohlen.

Diese Initiative fordert den Verkauf des L & G­Gebäudes bis 2030. Jedoch würde laut Karl Kobelt, Finanzchef der Kolinstadt, Geld verloren ge­hen. «Allein bis zum geplan­ten Einzug der Verwaltung wirft das Gebäude einen jähr­lichen Nettoerlös von 1,4 Mil­lionen Franken ab.» Zudem sei man in Verhandlungen mit dem Kanton über eine allfälli­ge Übernahme von Büroflä­chen im L & G­Gebäude. Diese Verhandlungen schliessen die Liegenschaften am Kolinplatz 4 und 14 sowie jene an der St.­Oswalds­Gasse 20 ein. Zu­

dem weist Karl Kobelt darauf hin, dass die «Stadtzahlen wieder schwarz sind» (siehe Seite 3). Denn diese Ini tiative entstand zu jenem Zeitpunkt, als die Stadt noch rote Zahlen schrieb.

Motionsforderungen teilweise schon erfüllt

Durch die Gespräche und das Interesse des Kantons am Verwaltungsgebäude in spe sei ein Teil einer Motionsforde­rung bereits erfüllt. Auf die Ausarbeitung eines Gegenvor­schlags auf die Doppelinitiati­ve, wie es diese Motion fordert, verzichtet der Stadtrat, wie er anlässlich der Medienkonfe­renz am Montag mitteilte. Bür­gernahe Dienste weiter in der Altstadt zu belassen, wie es die Motionäre fordern, mache aus Sicht des Stadtrates keinen Sinn. «Weil so das Ziel der Zentralisierung verwässert und dem Volkswillen wider­sprochen wird», so Karl Kobelt. Er betont weiter: «Die Zentrali­sierung der Verwaltung wird weiterhin zielstrebig und kon­sequent um gesetzt.» Dennoch will der Stadtrat dem Ansinnen der Motionäre teilweise ent­sprechen. So wird man sich auch weiterhin im Stadthaus am Kolinplatz trauen lassen können.» Auch soll die Biblio­thek Zug an der St.­Oswalds­Gasse bleiben.

«Der Stadtrat beantragt, diese Initiative für ungültig zu erklären.»Dolfi Müller, Stadtpräsident Zug

Heiratswillige Zuger können sich auch nach dem Umzug der Stadtverwaltung im Stadthaus trauen lassen. Foto df

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11Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 5. November 2014 · Nr. 42 DAS LÄUFT IN DER REGION

Knie

Der Zirkus ist wieder daIn einer Woche ist der Circus Knie mit seinen Elefanten wieder in der Stadt. Die Dickhäuter sollen schon bei der Vorstadtkatastrophe eine Rolle gespielt haben.

Alina Rütti

Nach Luzerner und Zürcher Vorbild baute Zug im 19. Jahr-hundert eine Seepromenade. Teile des Zuger Ufers bestehen jedoch aus instabiler Seekrei-de. Doch die Zuger liessen sich nicht dadurch beirren. Das Aufschüttmaterial und die 1884 erstellten Bauten am Quai wa-ren aber zu schwer für das Fundament. Am 5. Juli 1887 brach der Boden ein, und 35 Gebäude in der Vorstadt ver-sanken im Zugersee. 11 Men-schen kamen ums Leben, und 650 Personen wurden obdach-los. Die Zuger versuchten zu retten, was noch zu retten war.

Möglich sei, dass eine Gruppe Schausteller in der Stadt war

Zu Hilfe kamen ihnen dabei angeblich die Elefanten des Circus Knie. Der Nationalzir-kus war gerade in der Stadt, und so sollen sich die Domp-teure mit ihren grauen, star-ken Dickhäutern nützlich ge-macht haben. «Leider stimmt der Teil Geschichte mit dem Zirkus so nicht», stellt der Zuger Historiker Christian Raschle richtig. «Zu dieser Zeit existierte der Circus Knie noch gar nicht, er wurde erst 1919 gegründet», so Raschle. Es sei

aber möglich, dass eine Grup-pe Schausteller zum Zeitpunkt der Vorstadtkatastrophe in der Kolinstadt ihre Zelte aufge-schlagen hat. «Vielleicht war auch ein Elefant dabei, aber für die Geschichte gibt es leider keine Beweise.»

Zum 96. Mal auf Tour durch die Schweiz

Auch wenn der Nationalzir-kus 1887 nicht in Zug Gast war, ist er es am Dienstag, 11. No-vember, und Mittwoch, 12. No-vember. Zum 96. Mal tourt der Circus Knie durch die Schweiz und macht auf dem Stieren-marktareal in Zug Halt. Die Vorstellungen finden jeweils um 15 Uhr und 20 Uhr auf dem Stierenmarktareal statt.

Die Familie Knie zeigt auch in Zug ein neues Programm mit Tiernummern, Akrobatik und clownesken Darbietungen. Unter dem Motto «David Lari-ble – der Clown der Clowns»

erwartet das Zuger Publikum eine Manege voller magischer und unvergesslicher Momente

des Lachens und Staunens. Auch in diesem Jahr steht die Familie Knie mit ihren Pferde- und Elefantennummern in- mitten des Zirkuszeltes. Mary-José Knie eröffnet zusammen mit ihren beiden englischen Pintos die Vorstellung. Mit der Nummer «Gross und Klein» begrüsst die Familie Fredy Knie jun. nun auch das jüngste Mitglied der Familie in der Ma-nege. Die dreijährige Chanel Marie wird von ihrem Gross-vater Fredy Knie jun. bei der klassischen Dressurnummer begleitet. Eine Nummer zum Debüt, die Fredy Knie jun. 1951 zusammen mit seinem Vater, 26 Jahre später, im Jahr 1977 mit Tochter Géraldine und im Jahr 2006 zusammen mit Enkel Ivan Frédéric präsentierte. Géral-dine Katharina Knie fasziniert derweil mit ihrer schwarz-weissen Freiheitsdressur, einem Ensemble von Zebras, Vollblutaraber- und Friesen-

hengsten. Sohn Ivan Frédéric präsentiert sein Talent im Um-gang mit Pferden in der klassi-

schen Hohen Schule, und May-col Errani leitet die sechs Friesenhengste nur mit seiner Stimme und Handzeichen durch die Manege.

Preisgekrönte Nummern sind in der Manege zu sehen

Die Familie Franco Knie jun. präsentiert eine Nummer mit den drei Asiatischen Elefan-tendamen. Mit Schwindel erre-genden Salti und Sprüngen übertrumpfen sich die Fratelli Errani bei den Ikarischen Spie-len. Rosi Hochegger zeigt zu-sammen mit ihren tanzenden Hunden eine preisgekrönte Nummer. Diese wurde jüngst am Internationalen Zirkus-Festival von Monte Carlo mit dem Silbernen Clown und vier Sonderpreisen ausgezeichnet. Im Todesrad vollführt das ko-lumbianische Duo Vanegas sei-ne Salti mit verbundenen Au-gen und lassen so die Herzen der Zuschauer höher schlagen.

Akkordeon-Orchester

Konzert in Rotkreuz

Zum Jahreskonzert im Dorf-matt-Saal in Rotkreuz lädt das Akkordeon-Orchester Risch Rotkreuz ein. Dabei zeigen die Spieler, wie vielseitig ihr Inst-rument ist. Am Samstag, 8. No-vember, beginnt um 20.15 Uhr das Konzert, das unter dem Motto «Eintauchen» steht. pd

Papeterie Bossard

Arbeiten von Bossard ausgestellt

Am kommenden Samstag, 8. November, werden die Buch-binde-Arbeiten von Heinz Bossard in Zug ausgestellt. Die Werke werden in der Papeterie Bossard an der Gubelstrasse 14 zu sehen sein. Die Ausstel-lung findet von 9 bis 16 Uhr statt. Von 12 bis 15.30 Uhr wird zudem Claudia Flade, Buch-binderin der Buchmanufaktur Kappel am Albis, anwesend sein. pd

SCHNUPPERLEKTIONFELDENKRAIS-METHODEWollten Sie schon immer erfahren, was die Feldenkrais-Methode ermöglicht? Im November sind Schnupperlektionen möglich. Infos und Anmeldung: www.feldenkrais-in-zug.ch

GESPRÄCHZUGER TRAUER-CAFÉEin Mensch ist verstorben. Sie sind aber nicht allein. Jeden ersten Freitag im Monat, das nächste Mal am 7. Novembervon 16 bis 18 Uhr im Alterszentrum Neustadt, Zug, Bundesstrasse 4.Kontakt und Infos: 041 399 11 11 oder www.palliativ-zug.ch

KONZERT30 JAHRE ZUGER SINGKREISSamstag, 8. November, 20 Uhr, refor-mierte Kirche in Zug, und Sonntag, 9. November, 17 Uhr, katholische Kirche St. Martin in Baar, findet das Jubiläums-konzert des Zuger Singkreises statt. Mit dem Orchester der Zuger Sinfonietta. Infos: www.zugersingkreis.ch

THEMENABENDCHINA IN WORT, BILD UND ...Am Freitag, 7. November, 19.30 Uhr in der Ägerihalle in Unterägeri. Podiumsdiskus-sion, u. a. mit Thomas Wagner, Präsident Schweizerisch-Chinesische Gesellschaft, Peter Fischer, ehem. China-Korrespon-dent der NZZ, Musik und Multimedia-show. Kollekte. AUSSTELLUNGMÜLLER RAHMEN, BAARAusstellung bis 24. Januar 2015 mit Werken von Attila Maradi, Rita Theiler, Andrea Bründler, Patricia Burgherr, Dino Cautero. Müller Rahmen, Zugerstrasse 17, Baar. Öffnungszeiten: Di–Fr, 9 bis 12 Uhr, 14 bis 18.30 Uhr, Samstag, 9 bis 12 Uhr. Infos unter www.mueller-rahmen.ch WERKSCHAUBILDER UND SKULPTURENWerkschau des Innerschweizer Zentrums für Künstler mit gesundheitlichen Ein-schränkungen; Donnerstag, 6. No vember, bis Sonntag, 16. November, in der Alt-stadthalle in Zug, Montag bis Freitag, 15 Uhr bis 19 Uhr, Samstag und Sonntag von 11 bis 17 Uhr. Infos unter www.kubeis.ch

KONZERTROCK-ZNACHTAm Samstag, 15. November, im Restau-rant Zugerberg. Mit Apéro, Salat, Weiss-wein/Tee und einem Konzert der Mund-art-Rockband Altöl. Kosten: 60 Franken, Reservation: 041 711 05 06. AUSTELLUNGKUNST UND NON-PROFITOffenes Atelier: Bilder, Infos, Musik von Jürg Wylenmann mit der gemeinnützigen Organisation Wasser für Wasser.Freitag, 7. November, 17 bis 22 Uhr, Samstag, 8. November, 11 bis 24 Uhr, Sonntag, 9. November, 11 bis 17 Uhr im Atelier Jürg Wylenmann, Victoria-Areal, Gebäude G, Mühlegasse 18 in Baar.

SPORT UND ROCKPINGPONG-PLAUSCHTURNIERAm Samstag, 8. November, findet in der Industrie 45 in Zug das «Ping in Zug» statt. Turnierstart: 13.30 Uhr, Abend-essen: 18 Uhr, Konzerte: ab 21 Uhr. Anmeldung und Infos: www.pingthing.ch

EVENTSVeranstaltungskalender

APOTHEKERDIENST041 720 10 00Zug Apotheke, Bahnhof Zug.Öffnungszeiten: Montag–Freitag,7–21 Uhr, Samstag, 8–20 Uhr,Sonntag, 8–20 Uhr

VERGIFTUNGSFÄLLE 145Unentgeltliche medizinischeBeratung. 24-Stunden-Betrieb

PANNENDIENST041 760 59 88Dienstnummer ganzer Kanton:0848 140 140

SANITÄTSDIENST 144

FEUERWEHR 118

POLIZEI 117

SUCHTBERATUNG ZUG041 728 39 39Montag: 8.30–12 Uhr und13.30–18 Uhr.Dienstag bis Freitag: 8.30–12 Uhrund 13.30–17 Uhr ÄRZTLICHE NOTFALLNUMMER0900 008 00824-Stunden-Betrieb. Kostenpflichtig: 3.23 Franken/Minute ZAHNÄRZTLICHE NOTFALLNUMMER

0844 22 40 44Montag bis Donnerstag 16–21 Uhr.Freitag 12 bis Montag 8 Uhr.An Feiertagen von 16 Uhr des Vortages bis 8 Uhr des nachfolgenden Tages

NOTFALL

Der «Knie» schlägt sein Zelt nächste Woche in Zug auf. Zu den Vorstellungen am Dienstag, 11. November, und am Mittwoch, 12. November, werden die Plätze im Zirkuszelt gefüllt sein. pd

Gratis-EintritteManege frei im Circus Knie – TicketsUnsere Zeitung verschenkt fünfmal zwei Tickets für die Vorstellung vom Mittwoch, 12. November, um 20 Uhr auf dem Stierenmarktareal. Gewinnen werden die ersten fünf Lese-rinnen oder Leser, die unsere Redaktion am Freitag, 7. No-vember, unter 041 725 44 11 zwischen 10 und 10.10 Uhr er-reichen. red

Fussball

Drei Punkte müssen noch eingefahren werdenBald geht es in die Winter-pause. Zuvor stehen aber noch Spiele gegen Sursee und Cham an.

Am Sonntag empfängt Zug 94 den FC Sursee zum letzten Vorrundenspiel der Saison. Auf dem Papier liegt der Vorteil klar bei den Zugern, wobei Sursee sich sicher nicht kampflos ge-schlagen geben wird.

Zuger treffen bald auf den Lokalrivalen aus Ennetsee

Das Team des Sempacher-sees befindet sich momentan mit 13 Punkten auf Platz 10 der Tabelle. Allerdings präsentie-ren sie sich nach durchwachse-

nem Saisonstart zuletzt in auf-steigender Form und haben die letzten drei Spiele mit einer Tordifferenz von 18:2 für sich entscheiden können.

Zug 94 konnte sein letztes Auswärtsspiel gegen den FC Solothurn gewinnen und belegt

mit drei Punkten Rückstand hinter dem SC Kriens den zweiten Tabellenplatz der 1.- Liga-Gruppe 2. Für die Zuger gilt es die drei Punkte einzu-fahren, um so der erfolgreichen

Vorrunde das Sahnehäubchen aufzusetzen. Bereits eine Wo-che später empfängt Zug den Lokalrivalen SC Cham im ers-ten Rückrundenspiel der Sai-

son bevor es für alle Teams der 1. Liga in die wohlverdiente Winterpause geht.

Den Zuger Fussballfan er-warten somit in den kommen-den zwei Wochen zwei hoch-wertige und interessante, aber doch ganz unterschiedliche Spiele im heimischen Stadion Herti Allmend. Der Verein freut sich auf die breite Unterstüt-zung seiner Fans und bedankt sich schon jetzt für die tolle Stimmung. Der Eintritt für Er-wachsene kostet 10 Franken, für Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren ist der Eintritt gratis. Peter Egli

Nächstes Spiel: Sonntag, 9. November, 14.30 Uhr, Stadion Herti Allmend: Zug 94 vs FC Sursee.

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Anlässe in der RegionSie möchten auf eine Veran-staltung in der Region hinwei-sen? Gegen einen Unkosten-beitrag von 20 Franken veröffentlichen wir Ihren Event (bis zu fünf Zeilen, siehe Eventtalon in jeder Ausgabe unserer Zeitung) auf dieser Seite. Senden Sie ihn bis am Freitag vor der Veranstaltung an: [email protected]

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«Mein Tipp: 4:1 für Zug 94»Felicitas Gaier, Fan Zug 94

Die Zuger Kicker können auf eine erfolgreiche Vorrunde zurückblicken. Foto Daniel Frischherz

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Page 12: Zugerpresse 20141105

12 Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 5. November 2014 · Nr. 42LETZTEAnzeige

Polizeihundeprüfung

Lennox ist der BesteEinmal im Jahr werden die Zuger Polizeihunde geprüft. Dies in verschiedenen Disziplinen.

Am vergangenen Donners­tag hat in Rotkreuz die zuge­rische Polizeihundeprüfung stattgefunden. Sechs Teams nahmen daran teil. Lennox von der Guldenburg ging am Ende als Sieger hervor. Im Ver­lauf des Wettkampfs mussten sich die Hundeführer mit ihren Tieren in verschiedenen Disziplinen den Punkterich­tern stellen.

Hunde mussten Verbrecher dingfest machen

Auf dem Programm standen unter anderem Gebäude­durchsuchung, Patrouillen­dienst, Unterordnung und Schutzdienst. Bei Letzterem ging es darum, Verbrecher – gemimt von Polizisten in

Schutz anzügen – dingfest zu machen. Zahlreiche Zaungäste verfolgten die beim Jugend­haus in Rotkreuz stattfindende Polizeihundeprüfung und drückten ihren Favoriten die

Daumen. Den Prüfungstag am erfolgreichsten absolvierte der Zuger Polizist Daniel Kamer mit seinem belgischen Schä­ferhund Lennox von der Gul­denburg. pd

«Charmante Zugerin»

Sie zauberte den Messebesuchern ein Lächeln ins GesichtBereits eine Woche ist Inna Maus schon im Amt. In dieser Zeit hatte die «Charmante Zugerin 2014» viel zu tun.

Laura Sibold

«Ich freue mich nicht nur über den Titel, sondern auch darüber, dass ich mir zugetraut habe, mich selber anzumel­den», sagt Inna Maus. Die «Charmante Zugerin 2014» ist «schon etwas nervös», wie sie selber sagt. Nach der Wahl vom 25. Oktober stand letzten Samstag an der Zuger Messe nämlich die erste Autogramm­stunde an.

Schärpe um, Krone auf – und los gehts

Und da hatte Inna Maus eini­ges zu tun. Viele Leute blieben am Stand unserer Zeitung ste­hen, liessen sich von der guten Laune der 28­jährigen Walch­wilerin anstecken oder hielten einen kurzen Schwatz. Auf die Frage eines Messebesuchers, ob ihr denn vom vielen Unter­schreiben noch nicht die Hand schmerze, antwortete Inna Maus mit einem klaren Nein. «Es ist eine neue, spannende Erfahrung, und ich geniesse je­den Moment», lächelte sie.

Doch viel Ruhe hatte die ge­bürtige Kasachin nach ihrer Wahl nicht. «Kaum stand das Resultat fest, klingelte mein Handy ununterbrochen.» Ihre Chefin, Freunde und Verwand­te hätten sich gemeldet, um zu gratulieren, so Inna Maus. Am Montag nach der Wahl konnte

die «Charmanteste des Kan­tons» bereits ihren Hauptpreis bei der Amag Zug abholen – ei­nen VW Golf Cabrio, den sie ein Jahr lang fahren darf. Der mit «Charmante Zugerin 2014» beschriftete Wagen fällt auf. «In meiner ersten Woche haben mich auf der Strasse einige Leute angesprochen und be­glückwünscht», erzählt Maus.

Auch die Charmanteste darf nicht überall parkieren

Und auch während ihrer ers­ten Autogrammstunde an der Zuger Messe wurde die 28­Jäh­rige gelobt – vor allem für ihr Lächeln erhielt sie Kompli­mente. Als einmal gerade nicht so viele Messebesucher am

Stand waren, wusste sich Inna Maus selber zu beschäftigen. Sie machte kurzerhand beim Wettbewerb der Zeitung mit, bei dem Bälle gefangen werden mussten. «Das ist schwer, da nützt auch Charme nichts», lachte die Walchwilerin.

Jeden hat unsere «Charman­te Zugerin» mit ihrem Charme jedoch nicht geknackt. «Ich habe vor der Autogrammstun­de keinen Parkplatz gefunden. Da hielt ich mit dem auffälligen Auto neben zwei Parkeinwei­sern der Zuger Polizei und fragte, ob ich nicht kurz unmit­telbar neben der Messe parkie­ren könnte. Leider blieben die beiden Herren beharrlich», lacht Inna Maus.

Polizei

Auf dem Dach gelandetMit einigen Blechschäden hatte es die Zuger Polizei vergangene Woche zu tun.

Am Mittwoch vor einer Wo­che, kurz vor 8 Uhr, wollte eine aus Blegi kommende 27­jähri­ge Automobilistin die A4a in Baar verlassen. Dabei reali­sierte sie zu spät, dass sich der Verkehr vor ihr gestaut hatte. Die Lenkerin prallte gegen das Heck eines vor ihr stehenden Autos, welches in ein drittes und schliesslich viertes Fahr­zeug geschoben wurde. Die 27­Jährige und eine weitere Frau verletzten sich beim Auf­fahrunfall leicht. Der Ret­tungsdienst Zug betreute die Opfer und brachte eines ins Spital. Auf drei Autos dürfte der Schrottplatz warten. We­gen der Kollisionen kam es zu Behinderungen im Morgen­verkehr.

Zu einem weiteren Unfall war die Zuger Polizei bereits kurz nach 6.30 Uhr ausgerückt. Beim Kreisel Gubel­/Damm­

strasse kollidierten zwei Auto­mobilisten miteinander. Ver­letzt wurde niemand. Es entstand jedoch Blechscha­den.

Auto landete mitten im Dorf auf dem Dach

In der Nacht auf Donners­tag, 30. Oktober, fuhr ein 28­jähriger Mann um 2.30 Uhr von Zug mit überhöhter Ge­schwindigkeit in Richtung Baar­Zentrum. Auf der Dorf­strasse, kurz vor der Einmün­dung in die Bahnhofstrasse, touchierte er mit seinem Auto einen Betonpoller, eine Licht­signalanlage und schliesslich eine Strassenlaterne. Dabei überschlug sich das Auto und kam auf dem Dach liegend zum Stillstand. Der Lenker verletzte sich leicht an der Hand. Seine Beifahrerin blieb unverletzt. Ein vor Ort durch­geführter Atemalkoholtest des 28­Jährigen fiel mit 1,4 Promil­le positiv aus. Den Führeraus­weis auf Probe musste er auf der Stelle abgeben. pd

Lennox und Daniel Kamer sind ein eingespieltes Team. Foto Zuger Polizei

Nadine Lehnis (links) und Sophie Zurfluh, beide aus Hünenberg See, freuen sich über das Autogramm. Rechts: die «Charmante Zugerin» Inna Maus beim Wettbewerb.

Inna Maus gibt Andrin Tschan aus Hünenberg See ein Autogramm. Fotos ls

Info-Tag

Diabetes ist aktueller den je

Am Freitag, 14. November, findet der Weltdiabetestag statt. Aus diesem Anlass organisiert die Diabetes­Gesellschaft des Kantons Zug eine öffentliche Informationsveranstaltung. Das Thema Diabetes ist aktuel­ler denn je: Rund 100 000 Be­troffene in der Schweiz haben Diabetes, ohne dies zu wissen. Fachberater der Diabetes­Ge­sellschaft des Kantons Zug messen am Mittwoch, 12. No­vember, im Einkaufszentrum Zugerland in Steinhausen von 13.30 bis 18.30 Uhr gratis den Blutzuckerwert der Besucher und informieren zum Thema Diabetes und Ernährung. Bera­tungen und Produkteausstel­lungen runden das Angebot ab. Diese Veranstaltung ist auch für Nicht­Diabetiker aller Al­tersstufen aktuell, denn kör­perliche Betätigung und ge­sunde Ernährung sind das A und O jeder erfolgreichen Dia­betes­Vorbeugung. Neben der kostenlosen Blutzuckermes­sung und Body­Mass­Index­Bestimmung orientieren Fach­personen zum Thema Ernährung und Diabetes. pd

Zuger Köpfe

Verein erhält neuen Präsidenten

Am 24. Oktober wurde an­lässlich der Vereinsversamm­lung des «Sonnenbergs» in Baar Jürg Dübendorfer (Bild) als Prä sident verabschiedet. Seit 2009 en­gagierte er sich für das Heilpädagogi­sche Schul­ und Bera­tungszentrum. In diesen Jahren fanden grosse Veränderungen statt: angefan­gen bei der Leistungsverein­barung, der ersten Statutenän­derung mit gleichzeitiger Gründung der Stiftung Son­nenberg bis hin zur Öffnung des Vereins. Jürg Dübendorfer unterstützte die Geschäftslei­tung bei der Weiterentwick­lung der Angebote im «Son­nenberg» und begleitete den Neubau Nord. Zum Abschluss hat Jürg Dübendorfer die Vor­bereitung für die neue Organi­sationsstruktur ermöglicht.

Sein Nach­folger ist Tino Jorio (ehema­liger Land­schreiber des Kantons Zug, Bild).

Heinz Hür-limann, Wirt

des «Schützen» in Unterägeri, übernimmt ab Frühling 2015 das Berggasthaus Mostelberg auf Sattel­Hochstuckli. Er ist der Nachfolger von Edwin Marty (67), der nach vier Jah­ren sein Engagement im «Mos­telberg» beendet. csc/ar

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<wm>10CAsNsjY0MLQ01zUwNzEwNgQAdSTTJg8AAAA=</wm>Alles für Wine & Dine.Discountfrisch auf den Tisch. Und vieles mehr unter einem Dach.Reinschauen: www.neustadt-passage.ch

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