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passgenau zum Bildungsplan 2016 BADEN-WÜRTTEMBERG Zeitreise Geschichte sehen, hören, begreifen. W 310494 (06/2015) Titelbild: © f1online/Tip Images Ernst Klett Verlag, Postfach 10 26 45, 70022 Stuttgart Telefon 07 11 · 6672 1333, Telefax 070 11 ·9880 9000 99 www.klett.de Liebe Lehrerinnen und Lehrer, durch die neuen Bildungspläne und die veränderten Klassenstrukturen stehen Sie vor großen Herausforderungen. Ihr neues Geschichtsbuch Zeitreise gibt Ihnen zahlreiche Werkzeuge an die Hand, diese Aufgaben zu meistern. Zeitreise deckt nicht nur alle Kompetenzen des G- und M-Niveaus ab, sie bietet Ihnen auch Aufgaben für stärkere Schülerinnen und Schüler auf dem E-Niveau. Die Aufgaben sind durchgängig den jeweiligen Niveaus zugeordnet. Zusätzlich gibt es zu jeder Aufgabe eine Lösungshilfe im Anhang. Großformatige „nah dran“-Seiten, "Rundblick-Seiten", interaktive Übungen, Geschichtserzählungen und vieles mehr sind direkt im Buch enthalten und erschließen neue, motivierende Zugänge zur Geschichte. Mehr Anschaulichkeit geht nicht. Die Verfassertexte wurden von Schülerinnen und Schülern auf Verständlichkeit getestet. Ein passgenaues differenzierendes Lehrermaterial mit Begleitband, differenzierenden Kopiervorlagen, Digitalem Unterrichtsassistent und Hörbüchern erleichtern Ihnen die Unterrichtsvorbereitung. Wir wünschen Ihnen viel Freude und Erfolg beim Unterrichten mit dem preisgekrönten Unterrichtskonzept von Zeitreise. Aus Baden-Württemberg für Baden-Württemberg! Mit freundlichen Grüßen Iris Hofmann Regionalleiterin Baden-Württemberg NEU Zeitreise Geschichte sehen, hören, begreifen. Mehr Verständlichkeit – mehr Anschaulichkeit – mehr Differenzierung. Ihre Zeitreise Baden-Württemberg auf einen Blick Schülerbuch Das Schülerbuch „Zeitreise“ setzt neue Maßstäbe: mehr Verständlichkeit, mehr Anschaulichkeit, mehr Differenzierung. Schülergerechter kann ein Buch nicht sein. Zeitreise Schülerbuch 1 978-3-12-452040-1 21,95 $ erscheint 2. Quartal 2016 Digitales Schülerbuch Wenn Sie sich für Zeitreise Baden- Württemberg in gedruckter Form entscheiden, dann können Sie und Ihre Schüler auch das Digitale Schulbuch kostenlos nutzen. erscheint 2. Quartal 2016 Begleitband Im Begleitband finden Sie Tipps für den differenzierenden Unterricht und Lösungen der Aufgaben sowie Zusatz- informationen und Tafelbilder. Zeitreise Begleitband 1 978-3-12-452041-8 22,00 % erscheint 3. Quartal 2016 Digitaler Unterrichtsassistent Plus Enthält das Digitale Schulbuch und jede Menge Zusatzmaterialien – für eine zeitsparende Unterrichtsvorbereitung und Ihren Unterricht am Whiteboard. Digitaler Unterrichtsassistent Plus 1 978-3-12-452042-5 39,95 %° erscheint 3. Quartal 2016 Kopiervorlagen Hier finden Sie Kopiervorlagen extra angepasst auf den Bildungsplan für drei Niveaus inkl. Lösung. Damit gelingt ein differenzierender Geschichtsunterricht – ohne aufwendi- ge Vorbereitung. Kopiervorlagen 1: Frühzeit bis Mittelalter 978-3-12-452043-2 19,95 % erscheint 1. Quartal 2016 Zeitreise Hörbuch Das Hörbuch vermittelt spielerisch, lebendig und trotzdem fundiert Ge- schichtswissen, fördert Hörverstehen, sichert nachhaltiges Lernen durch Hörprotokolle zu den Hörspielen. Hörbuch 1: Frühzeit bis Mittelalter 978-3-12-451014-3 21,95 %°

Zeitreise Geschichte sehen, hören, begreifen. · zei t reise 1 zeitreise 1 B ca. 4,4 Mio. v. Chr. Christi Geburt 3000 v. Chr. 1200 v. Chr. 1500 Ausgabe für Baden-Württemberg DO0A_452040_Ueberzug.indd

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passgenau zum Bildungsplan 2016 BADEN-WÜRTTEMBERG

ZeitreiseGeschichte sehen, hören, begreifen.

W 310494 (06/2015)Titelbild: © f1online/Tip Images

Ernst Klett Verlag, Postfach 10 26 45, 70022 StuttgartTelefon 07 11 · 6672 1333, Telefax 070 11 ·9880 9000 99www.klett.de

Liebe Lehrerinnen und Lehrer,durch die neuen Bildungspläne und die veränderten Klassenstrukturen stehen Sie vor großen Herausforderungen.

Ihr neues Geschichtsbuch Zeitreise gibt Ihnen zahlreiche Werkzeuge andie Hand, diese Aufgaben zu meistern.

Zeitreise deckt nicht nur alle Kompetenzen des G- und M-Niveaus ab,sie bietet Ihnen auch Aufgaben für stärkere Schülerinnen und Schülerauf dem E-Niveau. Die Aufgaben sind durchgängig den jeweiligen Niveaus zugeordnet. Zusätzlich gibt es zu jeder Aufgabe eine Lösungshilfe im Anhang.

Großformatige „nah dran“-Seiten, "Rundblick-Seiten", interaktiveÜbungen, Geschichtserzählungen und vieles mehr sind direkt im Buch enthalten und erschließen neue, motivierende Zugänge zur Geschichte. Mehr Anschaulichkeit geht nicht. Die Verfassertexte wurden von Schülerinnen und Schülern auf Verständlichkeit getestet.

Ein passgenaues differenzierendes Lehrermaterial mit Begleitband,differenzierenden Kopiervorlagen, Digitalem Unterrichtsassistent undHörbüchern erleichtern Ihnen die Unterrichtsvorbereitung.

Wir wünschen Ihnen viel Freude und Erfolg beim Unterrichten mit dempreisgekrönten Unterrichtskonzept von Zeitreise.

Aus Baden-Württemberg für Baden-Württemberg!

Mit freundlichen Grüßen

Iris HofmannRegionalleiterin Baden-Württemberg

NEU

ZeitreiseGeschichte sehen, hören, begreifen.

Mehr Verständlichkeit – mehr Anschaulichkeit – mehr Differenzierung.

Ihre Zeitreise Baden-Württemberg auf einen Blick

Schülerbuch Das Schülerbuch „Zeitreise“ setzt neue Maßstäbe: mehr Verständlichkeit, mehr Anschaulichkeit, mehr Differenzierung. Schülergerechter kann ein Buch nicht sein.

Zeitreise Schülerbuch 1978-3-12-452040-1 ₣ 21,95 $erscheint2.Quartal2016

Digitales Schülerbuch Wenn Sie sich für Zeitreise Baden- Württemberg in gedruckter Form entscheiden, dann können Sie und Ihre Schüler auch das Digitale Schulbuch kostenlos nutzen. erscheint2.Quartal2016

Begleitband Im Begleitband finden Sie Tipps für den differenzierenden Unterricht und Lösungen der Aufgaben sowie Zusatz-informationen und Tafelbilder.

Zeitreise Begleitband 1978-3-12-452041-8 ₣ 22,00 %

erscheint3.Quartal2016

Digitaler Unterrichtsassistent Plus Enthält das Digitale Schulbuch und jede Menge Zusatzmaterialien – für eine zeitsparende Unterrichtsvorbereitung und Ihren Unterricht am Whiteboard.

Digitaler Unterrichtsassistent Plus 1978-3-12-452042-5 ₣ 39,95%°erscheint3.Quartal2016

Kopiervorlagen Hier finden Sie Kopiervorlagen extra angepasst auf den Bildungsplan für drei Niveaus inkl. Lösung. Damit gelingt ein differenzierender Geschichtsunterricht – ohne aufwendi-ge Vorbereitung.

Kopiervorlagen 1: Frühzeit bis Mittelalter978-3-12-452043-2 ₣ 19,95 %erscheint1.Quartal2016

Zeitreise Hörbuch Das Hörbuch vermittelt spielerisch, lebendig und trotzdem fundiert Ge-schichtswissen, fördert Hörverstehen, sichert nachhaltiges Lernen durch Hörprotokolle zu den Hörspielen.

Hörbuch 1: Frühzeit bis Mittelalter978-3-12-451014-3 ₣ 21,95%°

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Ein variables Differenzierungskonzept, das funktioniert

Schon lange gibt es DEN Schüler oder DIE Schülerin nicht mehr. Die Lerngruppen, in denen Sie unterrichten, sind immer heterogener zusammengesetzt. Ein Mittel, diese Herausforderung zu meistern und den unterschiedlichen Lerntypen und Niveaus gerecht zu werden, ist ein funktionierendes Differenzierungskonzept. Die neue Zeitreise bietet mit ihrem preisgekrönten Konzept verschiedene Wege zur Differenzierung und setzt auf Anschaulichkeit.

Verschiedene ZugängeVerschiedene Lerntypen brauchen verschiedene Zugänge: So setzt Zeitreise neben normalen Sach- und Quellentexten auf fiktive Dialogtexte und Geschichtserzählungen. Texte aus dem Schulbuch sind auf dem Zeitreise-Hörbuch vertont, um Leseschwache und auditive Lerntypen zu unterstützen. Visuellen Lernern bietet die Zeitreise neue, faszinierende Zugänge zur Geschichte mit großformatigen Abbildungen (nah dran- Seiten), 3D-Animationen über Online-Codes und vielen Rekonstruktionszeichnungen.

Differenzierung über AufgabenDie Aufgaben in der Zeitreise sind den Niveaus im Bildungsplan zugeordnet. Ein eige-ner Aufgabenautor hat dafür gesorgt, dass die Aufgaben handlungsorientiert, kreativ und „aus einem Guss“ sind. Zu jeder Aufgabe gibt es eine Lösungshilfe im Buch.

Entlastete Texte Die Verfassertexte berücksichtigen neueste Erkenntisse der Leseforschung und wur-den vorab in der Schulpraxis auf Verständlichkeit getestet. Das garantiert, dass die Schülerinnen und Schüler Inhalte erfassen und nachvollziehen können.

Individuelles Üben Auf den Abschlussseiten überprüfen die Kinder die Kompetenzen und sichern so das Gelernte. Mit Selbsteinschätzungsbögen und zusätzlichen Arbeitsblätter im Online-Bereich können Ihre Schülerinnen und Schüler noch einmal individuell üben.

Differenzierendes BegleitmaterialIm Kopiervorlagenband stehen Arbeitsblätter für verschiedene Niveaus bereit. Der Lehrerband liefert Stundenentwürfe für den differenzierenden Unterricht. So werden Sie allen gerecht – ohne aufwendige Vorbereitung.

Ä É 4 tDurchgehendes Kompetenztraining

Zeitreise unterstützt Sie bei Ihrem kompetenzorientierten Geschichtsunterricht. Die Aufgaben und Abschlussseiten schulen durchgängig die Kompetenzen, die im Bildungsplan gefordert werden.

j s t r

Fragekompetenz

Methodenkompetenz

Reflexionskompetenz

Sachkompetenz

66

4 Die Daten auf dem Zeitstrahl kann ich erklären! K

Dem Alten Ägypten auf der Spur

um 2500 v. Chr.

um 3000 v. Chr.

um 5000 v. Chr.

11

5 Diese Fragen kann ich beantworten! K

a) Wie machten die Ägypter aus Wüsten­sand fruchtbares Ackerland?

b) Wozu wurden Pyramiden gebaut?

c) Warum wurde in Ägypten eine Schrift notwendig?

d) Wonach richtete sich der ägyptische  Kalender?

e) Wie entstand in Ägypten ein Staat?

f) Wie war die Gesellschaft aufgebaut?

g) Wie stellten sich die Ägypter den Weg ins Jenseits vor?

0 5a–c $ 5a–f . 5a–g

6 Zu diesen Fragen habe ich eine Meinung und kann sie begründen! t

a) Hätte ich gern im Alten Ägypten gelebt?

b) War das Alte Ägypten eine Hochkultur?

c)  War die Gesellschaftsordnung gerecht?

0 6a–b $ 6a–b . 6a–c

7 Ich verstehe die Welt von heute, weil ich ihre Geschichte kenne! r

a)  Welche Spuren hat das Alte Ägypten in der Welt von heute hinterlassen?

b) Wo gibt es heute noch Hierarchien?  Erkenne ich Vor­ und Nachteile?

0 7a $ 7a–b . 7a–b

3 Diese Methode kann ich anwenden! s

Ein Schaubild verstehen:

a)  Ich kann das Thema des Schaubildes  benennen und herausfinden, welchen Ort und welche Zeit es behandelt.

b) Ich kann die Bestandteile eines Schau­bildes beschreiben und erklären.

c)  Ich kann die Aussage zusammenfassen.

0 3a $ 3a–b . 3a–c

2 Diese Begriffe kann ich erklären! K

a) Bewässerungssystem, Vorratshaltung, Schrift, Hochkultur, Pharao, Pyramide, Mumie 

b) Kalender, Arbeitsteilung,  Hierarchie,  Götterwelt,   Totenkult 

c)  Nilschwemme, Staat, Gesellschaft,  Hieroglyphen

0 2a $ 2a–b . 2a–c

1 Zu diesen Themen kann ich eine Frage stellen und sie beantworten: ?

a) Nil b) Hochkultur c) Herrschaft

0 1a $ 1a–b . 1a–c

Abschluss

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Orientierungskompetenz

K

© Ernst Klett Verlag GmbH, Stuttgart 2011www.klett.de | Alle Rechte vorbehalten

Autor: Dirk Zorbach Arbeitsblatt zu Zeitreise, ISBN: 978-3-12-451014-3

Eine Entdeckung mit Folgen

Höre dir die Hörszene über die Steinzeitfamilie an. Wenn du aufmerksam zuhörst, kannst du die 1. folgende Aufgabe sicher leicht lösen. Welche der folgenden Aussagen sind falsch, welche richtig?

Die Lage der altsteinzeitlichen Nomadenfamilie ist ziemlich schlecht. Schreibe Text in die Sprechblasen 2. der Familienmitglieder. Höre dazu noch einmal den ersten Teil der Hörszene.

Mojar, der Sippenälteste, hat gute Laune

Raulf hat beim Jagen das Rentier verfehlt.

Raulf und Toran haben den geheimnisvollen Lagerplatz im Wald entdeckt.

Im Zelt auf der Waldlichtung wohnt ein zahmes Mammut.

Raulf verrät sich durch seinen Schrei.

Am Ende werden sie von wilden Wölfen angegriffen.

SuranaRaulf

Fast hätte ich das Tier erlegt, aber ...

Für die nächsten Tage kann ich die Kinder ernähren ...

So kann das nicht weitergehen ...

Unsere Jagdtaktik ist schlecht, weil ...

Mojar Toran

1 Eine Entdeckung mit Folgen

Arbeitsblatt Die Frühzeit des Menschen

Mit dem Hörbuch geht es auf Zeitreise: „Die Jäger Raulf, Toran und Surana machen eines Nachts eine folgenschwere Entdeckung …“Sie finden alle Texte druckfähig zum Mitlesen auf der CD-ROM.

Arbeitsblätter zum Hörspiel sichern das nachhaltige Lernen und können sofort im Unterricht eingesetzt werden.

Differenzieren mit dem Zeitreise-Hörbuch

Je nach individuellem Lesevermögen können Sie die Geschichtserzählungen aus dem Buch • von den Schülerinnen und Schülern selbst lesen lassen,• vom Hörbuch vorspielen,• mit dem Hörbuch kombinieren: Der Hörtext läuft, Ihre Schülerinnen und Schüler lesen mit.

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ZeitreiseGeschichte sehen, hören, begreifen

Kompetenzen fördern im Unterricht mit Zeitreise

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ca. 4,4 Mio. v. Chr.

Christi Geburt

3000 v. Chr. 1200 v. Chr. 1500

Ausgabe für Baden-Württemberg

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4,4 Mio. v. Chr. bis 50 v. Chr. 5000 v. Chr. bis 30 v. Chr.

Ägypten – eine frühe Hochkultur  44 1 offenesLernen 46 2 Ägypten – Leben am Nil  48 3 nahdran: Das Niljahr  50 4 Schule, Schrift und Schreiber  52 5 Der Pharao – Gott und König  54 6 Methode: Ein Schaubild verstehen  56 7 Frauen und Kinder in Ägypten  58 8 Das Geheimnis der Pyramiden  60 9 Der Weg ins Jenseits  62 10 FensterzurWelt: Mitteleuropa und

das Alte Ägypten  64 11 Abschluss: Dem Alten Ägypten auf der Spur  66

Vom Leben der frühen Menschen  24* 1 offenesLernen 26 2 Ein Glücksfall für die Archäologen!  28 3 Sammler und Jäger der Altsteinzeit  30 4 nahdran: Höhlenbilder  32 5 Die ersten Bauern  34 6 Erfindungen in der Jungsteinzeit  36 7 Mit Metall geht vieles besser  38 8 Methode: Eine Mindmap entwickeln  40 9 Abschluss: Vom Leben der frühen Menschen  42

1Eine Reise durch die Zeit  10 1 Jeder Mensch hat Geschichte  12 2 Reise auf dem Zeitstrahl  14 3 Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft  16 4 Woher wir wissen, was früher war  18 5 Projekt: Spurensuche vor Ort  20 6 Abschluss: Eine Reise durch die Zeit  22

Inhaltsverzeichnis

* NurKapitel2.5istverbindlich.FallsdieThemeneinheit„VomLebenderfrühenMenschen“nichtunterrichtetwird,kannKapitel2.5auchimRahmendes„FensterszurWelt:MitteleuropaunddasAlteÄgypten“(Kapitel3.10)behandeltwerden.

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Bildquellennachweis

Umschlag f1 online digitale Bildagentur (tips Images), Frankfurt; 44 Copyright: Franck goddio/Hilti Foundation/Fotograf: Jérôme delafosse; 48.Q1� laif (markus Kirchgessner), Köln; 53.Q1� Bridgeman Images (nina de garis davies), Berlin; 53.Q4 Bridgeman Images (Peter Willi), Berlin; 54.Q1� BPK, Berlin; 55.Q3 akg-images (andrea Jemolo), Berlin; 55.Q4 akg-images (Werner Forman), Berlin; 55.Q5 akg-images (Werner Forman), Berlin; 56.D2� akg-images (Werner Forman), Berlin; 56.D3 BPK (rmn/Franck raux), Berlin; 57.D4 akg-images, Berlin; 57.D5 Interfoto, münchen; 57.D6 Corbis (gianni dagli Orti), Berlin; 57.D7 akg-images, Berlin; 58.Q1� akg-images (erich Lessing), Berlin; 59.Q3 Courtesy of the egypt exploration Society; 59.Q4 akg-images (Werner Forman), Berlin; 60.Q1� meV Verlag gmbH, augsburg; 61�.D1� oben dassault Systemes, www.3ds.com/giza3d; 61�.D1� unten dassault Systemes, www.3ds.com/giza3d; 62�.Q1� Ullstein Bild gmbH, Berlin; 63.Q2� art archive/FOtOFInder. COm (British museum), Wembley middlesex Ha9 OPa; 67.Q1� Corbis (Hulton-deutsch Collection), Berlin; 67.Q2� links BPK, Berlin; 67.Q2� rechts oben BPK, Berlin; 67.Q2� rechts unten BPK, Berlin

Sollte es in einem Einzelfall nicht gelungen sein, den korrekten Rechteinhaber ausfindig zu machen, so werden berechtigte Ansprüche selbstverständlich im Rahmen der üblichen Regelungen abgegolten.

TextquellenverzeichnisS. 47: Q2� Herodot, Historien II, 4, 5, 19, übers. v. Josef Feix, (2., durchges. aufl.) münchen (Heimeran) 1977,

S. 203 ff.S. 51�: Q3 zusammengestellt nach: Wolfgang Lautemann/manfred Schlenke (Hg.), geschichte in Quellen, Bd. I

(3. aufl.), Bayer. Schulbuch-Verl. münchen 1978, S. 29 f. (übers. v. Walter arend) Q4 emma Brunner-traut, die alten Ägypter. Verborgenes Leben unter Pharaonen. 4. korr. aufl., Kohlham-

mer, Stuttgart/Berlin/Köln/mainz 1987, S. 76 f.S. 53: Q2� nach: Wolfgang Lautemann/manfred Schlenke (Hg.), geschichte in Quellen, Bd. I (3. aufl.), Bayer.

Schulbuch-Verl. münchen 1978, S. 29 f. (übers. v. Walter arend)S. 57: Q2� Hellmut Brunner (Hg.), altägyptische Weisheit. Lehren für das Leben, artemis Zürich/münchen

1988, S. 199, 205 und 210 f.S. 59: Q2� Herodot, Historien II, S. 124 f., in: Wolfgang Lautemann/manfred Schlenke (Hg.), geschichte in Quellen,

Bd. 1, Bayer. Schulbuch-Verl. münchen 1965, S. 15 (übers. v. Walter arend, bearb. v. Verf.)

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6

391 bis 1099

Von der Spätantike ins Mittelalter  128 1 offenesLernen 130 2 JudenundChristenimRömischenReich  132 3 EinneuerGlaubeinEuropa  134 4 Methode:BilderalsGeschichtsquellen  136 5 DieFrankengründeneinGroßreich  138 6 KarlderGroße–einFrankewirdrömischerKaiser  140 7 DerreisendeKönigshof  142 8 nahdran:DieAachenerKaiserpfalz  144 9 EinReichderDeutschenentsteht  146 10 FensterzurWelt:DieislamischeKulturprägt

Europa  148 11 Abschluss:VonderSpätantikeinsMittelalter  150

HinweisefürdasLösenderAufgaben 152LösungshilfenzudenAufgaben 154GlossarderMethoden163Begriffsglossar 168Register 170Textquellenverzeichnis 174Bildquellenverzeichnis 176

Anhang

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1200 v. Chr. bis 30 v. Chr. 753 v. Chr. bis 476 n. Chr.

Rom – vom Stadtstaat zum Weltreich  88 1 offenesLernen 90 2 Rom – vom Dorf zum Imperium  92 3 Methode: Geschichtskarten auswerten  94 4 Wie Rom regiert wurde  96 5 nahdran: Wie arme und reiche Römer wohnten  98 6 Mit Augustus beginnt die Kaiserzeit  100 7 Mit Marcus und Julia durchs Alte Rom  102 8 Auf den Straßen des Imperiums  104 9 Thermen, Toiletten und Kloaken  106 10 Sklaven – nur lebende Werkzeuge?  108 11 Zu Gast bei einer römischen „familia“  110 12 Die Germanen  112 13 Methode: Schriftliche Quellen auswerten  114 14 Am Limes endet die römische Macht  116 15 Lernen vom Nachbarn – Römer und Germanen  118 16 nahdran: Die „Villa Rustica“ in Hechingen-Stein  120 17 FensterzurWelt: Rom und China  122 18 Ein Weltreich geht unter  124 19 Abschluss: Rom – vom Stadtstaat zum Weltreich  126

Zusammenleben in der Polis  68 1 Methode: Geschichte lernen mit einem Portfolio  70 2 Wie lebten die Griechen?  72 3 Götter und Helden der Griechen  74 4 Zu Ehren der Götter: Olympische Spiele  76 5 Wie entstand die erste Demokratie?  78 6 nahdran: Die Akropolis  80 7 Alltagsleben in Athen  82 8 Sosibros – ein Hausherr in Athen  84 9 Abschluss: Zusammenleben in der Polis  86

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1200 v. Chr. bis 30 v. Chr. 753 v. Chr. bis 476 n. Chr.

Rom – vom Stadtstaat zum Weltreich  88 1 offenesLernen 90 2 Rom – vom Dorf zum Imperium  92 3 Methode: Geschichtskarten auswerten  94 4 Wie Rom regiert wurde  96 5 nahdran: Wie arme und reiche Römer wohnten  98 6 Mit Augustus beginnt die Kaiserzeit  100 7 Mit Marcus und Julia durchs Alte Rom  102 8 Auf den Straßen des Imperiums  104 9 Thermen, Toiletten und Kloaken  106 10 Sklaven – nur lebende Werkzeuge?  108 11 Zu Gast bei einer römischen „familia“  110 12 Die Germanen  112 13 Methode: Schriftliche Quellen auswerten  114 14 Am Limes endet die römische Macht  116 15 Lernen vom Nachbarn – Römer und Germanen  118 16 nahdran: Die „Villa Rustica“ in Hechingen-Stein  120 17 FensterzurWelt: Rom und China  122 18 Ein Weltreich geht unter  124 19 Abschluss: Rom – vom Stadtstaat zum Weltreich  126

Zusammenleben in der Polis  68 1 Methode: Geschichte lernen mit einem Portfolio  70 2 Wie lebten die Griechen?  72 3 Götter und Helden der Griechen  74 4 Zu Ehren der Götter: Olympische Spiele  76 5 Wie entstand die erste Demokratie?  78 6 nahdran: Die Akropolis  80 7 Alltagsleben in Athen  82 8 Sosibros – ein Hausherr in Athen  84 9 Abschluss: Zusammenleben in der Polis  86

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Hochkultur  Der Begriff wird verwen det, wenn ein Volk schon früh eine Schrift, eine Religion, Städte und eine fest­gelegte Ordnung  besitzt, in der die  Menschen unter­schiedliche Aufgaben haben. Auch  besondere Leistungen in Kunst und Architektur  machen eine Hoch­kultur aus.

Hieroglyphen  Diese Schriftzeichen ent wickelten die Ägypter seit  ca. 3000 v. Chr. Der Name Hiero glyphen („heilige  Zeichen“) stammt von den  Griechen, die die ägyptischen Schrift­zeichen an Tempeln fanden, sie aber nicht lesen konnten. Erst 1822 gelang es dem französischen Forscher François Champollion, die Bilder schrift zu  ent schlüsseln.

Ä Phiops muss in die SchuleAn einem Sommertag im Jahr 1250 v. Chr. segelt der Schreiber Duauf mit seinem Sohn Phiops auf dem Nil südwärts in Richtung Theben. Phiops soll in der Schule des Tempels von Theben wie sein Vater zum Schreiber ausgebildet werden. Wir kennen die Namen der beiden aus einem Brief. Darin erklärt der Vater seinem Sohn die Vorzüge seines Berufes. Phiops ist acht Jahre alt. Natürlich ist er nicht davon begeistert, für einige Jahre von zu Hause weg zu sein. Doch er weiß, dass sich die harte Zeit lohnen wird: Schreiber sind in Ägypten sehr ange­sehen.

Eine Schrift wird notwendigSchrift und Schreiber hatten in Ägypten eine große Bedeutung. Listen über Vorräte und Abgaben der Bauern mussten angelegt werden, Berichte der Beamten verfasst, Aufträge und Befehle geschrieben werden. Hierfür entwickelten die Ägypter besondere Zeichen. Sie erfanden eine eigene Schrift. Auch deshalb nennen wir das Alte Ägypten heute eine Hochkultur.

In die Schule darf jederKehren wir zurück zu Duauf und seinem Sohn. Immer wieder fragt Phiops, was ihn in der Schule erwartet. Oft hat er seinem Vater beim Schreiben von Hieroglyphen zugesehen. Der Vater hat Phiops erklärt, dass es neben den Hieroglyphen auch eine einfachere Schrift für den täglichen

Gebrauch gibt. Für sie verwendet man als Schreibmaterial den Papyrus.

In der Schule wird Phiops Mitschüler aus allen Gruppen der Bevölkerung treffen. Mädchen wird er nur selten sehen. Sein Vater kennt aber Frauen, die als Beamtinnen, Ärztinnen und Priesterinnen das Schreiben beherrschen. In die Schreiberschule zu gehen, ist jedem gestattet. Der Vater berichtet von einem Priester, der arm gewesen war. Dank seiner Klugheit wurde er aber in die Schule aufgenommen und stieg zum „Dolmetscher für jedes Ausland“ auf.

Schläge und GehorchenDer Vater erzählt Phiops außerdem, dass er auch Mathematik, Bildhauerei, Malerei, Geographie und Sport zu lernen habe. Nicht alles verrät er seinem Sohn. Aus eigener Erfahrung weiß er, dass die Lehrer strengen Gehorsam verlangen und die Schüler oft schlagen. Die jungen Menschen sollten er­kennen, dass sie ein Teil der allgemeinen Ordnung seien, die nur mit strenger Diszi plin zu bewahren sei. Erziehung und Lernen waren für die Ägypter ein Teil der göttlichen Ordnung.ÉHörbuch 1, Track 6

4 Schule, Schrift und SchreiberWer heute auf die Frage nach seinem Beruf antwortet, er sei „Schreiber“, würde wahrscheinlich ausgelacht. Nicht so im Alten Ägypten: Menschen, die die Schreibkunst beherrschten, waren im ganzen Land besonders anerkannt.

D 1  Beispiele für Hieroglyphen (Nachzeichnung)

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Aufgaben

530 1, 2, 5 $ 1–3 . 1–5

Q 1  Schreiber notieren, wie viel Getreide geerntet wurde.

Q 4  Das Handwerkszeug eines Schreibers, 16. bis 11. Jahrhundert v. Chr.

1 Ordne den Schreibwerkzeugen (Q 4) die ent-sprechenden Bezeichnungen zu: Malpalette, Messer, Tintenfass, Lineal, Schreibpalette mit Tinte, Werkzeug zum Glätten des Papyrus.

2 Schreibe mithilfe der Scheibe im Zeitreise-Code deinen Namen.

3 Liste die Nachteile der Berufe auf, die Duauf seinem Sohn nennt. Welche Vorteile hat dagegen der Beruf des Schreibers (Q 2)?

4 Vergleiche die Größe der Figuren in Q 1. Was fällt dir auf? Hast du eine Erklärung dafür?

5 Halte einen kurzen Vortrag zu dem Thema: „Was machte das Alte Ägypten zu einer der ersten Hochkulturen der Welt?“ Lies dazu zunächst den Lexikonartikel „Hochkultur“ und schau dir noch einmal die vorhergehenden Seiten dieses Kapitels an.

Q 2 Der ägyptische Schreiber Duauf an seinen Sohn Phiops (ca. 1250 v. Chr.):

Ich lasse dich die Schriften mehr lieben als deine Mutter. Ich führe dir die Schönheit vor Augen;  sie  ist  größer  als  die  aller   anderen  Berufe.  Kaum  ist  ein  Schriftkundiger  heran­gewachsen, wird man ihn grüßen. Der Stein­metz  graviert  mit  dem  Meißel  in  allerlei  harten   Steinen.  Hat  er  die  Arbeit  vollendet,  so versagen ihm seine Arme und er ist müde. Der  Töpfer  steckt  in  seinem  Lehm;  der  be­schmiert  ihn  mehr  als  ein  Schwein.  Wenn  der  Weber  den  Tag  vollbracht  hat  ohne  zu  weben,  wird  er  mit  50  Peitschenhieben  ge­schlagen. Siehe, es gibt keinen Beruf, in dem einem  nicht  befohlen  wird,  außer  dem  des Schreibers; da ist er es, der befiehlt. Wenn du schreiben kannst, wird dir das mehr Nutzen bringen  als  alle  Berufe,  die  ich  dir  genannt habe.  Nützlich  ist  dir  schon  ein  Tag  in  der Schule  und  eine  Ewigkeit  hält  die  in  ihr  ge­leistete Arbeit vor.

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Q 3 Schultag eines Jungen (ca. 1200 v. Chr.):Mit einem „Wach auf, an deinen Platz!“ wird 

der Junge geweckt. „Die Bücher liegen schon vor deinen Kameraden. Bring deine Kleider in Ordnung (der Junge schläft in seiner Kleidung) und zieh die Sandalen richtig an!“, so fing der Tag  an.  Dann  hieß  es:  „Du  legst  deine  Auf­gaben täglich ordnungsgemäß vor. Sei nicht faul! Man gibt auf: 3 + 3 (…). Dann fängst du an ein Buch zu  lesen,  rechnest und bist da­bei still. Lass keinen Laut aus deinem Mund hören! Schreibe mit deiner Hand und lies mit deinem Mund! Faulenze nie oder wehe  deinen Gliedern!  Suche zu verstehen, was dein  Lehrer will,  höre  auf  seine  Mahnungen;  werde  ein Schreiber!“

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Ó Bastelbogen

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Ägypten – eine frühe Hochkultur5000 v. Chr. bis 30 v. Chr.

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Themenseite

Die Materialien der Seite werden mit den Aufgaben bearbeitet. (Aufgabenkonzept siehe S. 8/9).

Unter dem Zeitreise-Code findest du im Internet genau zu dieser Seite passendes Material zum Üben und Animationen.

Quellentexte stehen immer rechts.

Ein Vorspann weckt dein Interesse und bringt das Thema der Seite auf den Punkt.

Ein Lexikon klärt Begriffe, die im Text vorkommen.

Lernbegriffe aus dem Bildungsplan (G- und M-Niveau) sind fett gedruckt.

Die Verfassertexte stehen immer links.

Folgende Abkürzungen und Symbole solltest du dir merken:

  Q 1 „Q“ steht für Quellen: Texte und Gegenstände, die aus ver gangenen Zeiten übrig geblieben sind.

  D 1 „D“ bezeichnet Darstellungen von Geschichte: Berichte heutiger Forscher, Schaubilder oder Karten.

  VT steht für Verfassertext. Er wurde von einem Autor dieses Schulbuches geschrieben und ist in Abschnitte ge gliedert (VT1, VT2, …).

Ä Bei diesem Text handelt es sich um eine Geschichts-erzählung, die sich der Autor ausgedacht hat. Die Geschichte könnte aber so ähnlich passiert sein.

É Diesen Text findest du auch als Hörtext auf den Zeitreise-Hörbüchern.

A B Einzelarbeit, Partnerarbeit

C Arbeit in Gruppen

Du erlernst folgende Kompetenzen (Fähigkeiten):

? Fragekompetenz

s Methodenkompetenz

t Reflexionskompetenz

r Orientierungskompetenz

K Sachkompetenz

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Wie du mit Zeitreise arbeitest

Wichtige Seiten in deinem Buch:

Methode üben: Ein Schaubild verstehen

In dieser Themeneinheit hast du gelernt, wie du ein Schaubild verstehen kannst. Wende nun deine Kenntnisse an: Schneide die Bilder aus und klebe sie an der richtigen Stelle in der Pyramide ein. Beschrifte dann die leeren Zeilen und Pfeile in der Pyramide. Anschließend kannst du die verschiedenen Ebenen der Pyramide in unter-schiedlichen Farben anmalen.

Autor: RedaktionProgrammbereich Gesellschaftswissenschaften

© Ernst Klett Verlag GmbH, Stuttgart 2015www.klett.de | Alle Rechte vorbehalten

ÄgyptenMethode

MethodenübenundLeistungsportfolio

ca. 2500 v. Chr.Die Pyramiden von Gise werden gebaut.

ca. 3000 v. Chr.Die Ägypter entwickeln eine eigene Schrift.

ca. 5000 v. Chr.Menschen aus Nordafrika lassen sich im Niltal nieder.

5000 v. Chr. bis 30 v. Chr.3Ägypten – eine frühe Hochkultur

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Ó xi6dd4

30 v. Chr.Ägypten wird Teil des Römischen Reiches. Kleopatra ist die letzte ägyptische Herrscherin.

Der Nil ist der längste Fluss der Erde. An seinen Ufern entstand vor mehreren tausend Jahren das große Reich Ägypten. Die Ägypter haben uns Dinge hinterlassen, die viele Menschen noch heute staunen lassen: Wie schafften es die Ägypter, die gewaltigen Pyramiden zu bauen?

Wie lassen sich ihre rätselhaften Schrift­zeichen entziffern? Wie gelang es ihnen, trockenen Wüstensand in fruchtbares Ackerland zu verwandeln? Und wie konnten sie einen der ersten Staaten in der Geschichte der Menschheit aufbauen?

1922Der Archäologe Howard Carter entdeckt im Tal der Könige die Grabkammer des Pharaos Tutanchamun.

2007Der Architekt Jean-Pierre Houdin veröffentlicht eine neue Theorie zum Pyramidenbau.

Das Nildelta in Ägypten

D 1  Der Unterwasserarchäologe Franck Goddio mit einer Sphinx, deren Gesicht Ptolemaios XII., den Vater von Kleopatra, zeigt. Die Sphinx wurde bei der Insel Antirhodos im antiken Osthafen von Alexandria gefunden. 

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JedeThemeneinheitbeginntmiteinerAuftaktseite. EinkurzerText,einZeitstrahlundeineÜbersichtskartezeigendir,worumesindieserThemeneinheitgeht.DerZeitreise-CodeverweistaufMaterialimInternetzuderThemeneinheit.

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4 Die Daten auf dem Zeitstrahl kann ich erklären! K

Dem Alten Ägypten auf der Spur

um 2500 v. Chr.

um 3000 v. Chr.

um 5000 v. Chr.

11

5 Diese Fragen kann ich beantworten! K

a) Wie machten die Ägypter aus Wüsten­sand fruchtbares Ackerland?

b) Wozu wurden Pyramiden gebaut?

c) Warum wurde in Ägypten eine Schrift notwendig?

d) Wonach richtete sich der ägyptische  Kalender?

e) Wie entstand in Ägypten ein Staat?

f) Wie war die Gesellschaft aufgebaut?

g) Wie stellten sich die Ägypter den Weg ins Jenseits vor?

0 5a–c $ 5a–f . 5a–g

6 Zu diesen Fragen habe ich eine Meinung und kann sie begründen! t

a) Hätte ich gern im Alten Ägypten gelebt?

b) War das Alte Ägypten eine Hochkultur?

c)  War die Gesellschaftsordnung gerecht?

0 6a–b $ 6a–b . 6a–c

7 Ich verstehe die Welt von heute, weil ich ihre Geschichte kenne! r

a)  Welche Spuren hat das Alte Ägypten in der Welt von heute hinterlassen?

b) Wo gibt es heute noch Hierarchien?  Erkenne ich Vor­ und Nachteile?

0 7a $ 7a–b . 7a–b

3 Diese Methode kann ich anwenden! s

Ein Schaubild verstehen:

a)  Ich kann das Thema des Schaubildes  benennen und herausfinden, welchen Ort und welche Zeit es behandelt.

b) Ich kann die Bestandteile eines Schau­bildes beschreiben und erklären.

c)  Ich kann die Aussage zusammenfassen.

0 3a $ 3a–b . 3a–c

2 Diese Begriffe kann ich erklären! K

a) Bewässerungssystem, Vorratshaltung, Schrift, Hochkultur, Pharao, Pyramide, Mumie 

b) Kalender, Arbeitsteilung,  Hierarchie,  Götterwelt,   Totenkult 

c)  Nilschwemme, Staat, Gesellschaft,  Hieroglyphen

0 2a $ 2a–b . 2a–c

1 Zu diesen Themen kann ich eine Frage stellen und sie beantworten: ?

a) Nil b) Hochkultur c) Herrschaft

0 1a $ 1a–b . 1a–c

Abschluss

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Aufgaben

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Ó Portfolio

und Übenp2597t

. 1

1 Schreibe einen Zeitungsartikel zum Thema „Den Rätseln des Alten Ägypten auf der Spur“. Berichte darin, was wir heute über die ägyptische Schreibkunst, den Pyramidenbau und die Bedeutung der Pharaonen wissen.

Verwende für deinen Text die Informationen auf dieser Seite und aus den Kapiteln „Schule, Schrift und Schreiber“, „Der Pharao – Gott und König“ sowie „Das Geheimnis der Pyramiden“.

Q 2  Endlich geschafft!  Im Jahr 1822 gelang dem  Franzosen Champollion die Entzifferung der  ägyptischen Schrift zeichen. Auf einem 1799 im Niltal gefundenen Stein entdeckte er einen Text, der in Hieroglyphen und Griechisch gleich lautend geschrieben war. Champollion ging vom bekannten Text in Griechisch aus, entdeckte dort den Namen des Königs Ptolemaios und fand ihn im Hiero glyphentext wieder – der Schlüssel zur Lösung des  Rätsels war ge funden.

Q 1  Ein sensationeller Fund!  Der britische Archäologe  Howard Carter öffnet am 26. November 1922 die letzte Tür zur Sargkammer des Pharaos Tutanchamun. Heiße Luft, die drei Jahrtausende lang nicht aus der Grab kammer entweichen konnte, schießt ihm wie ein  Gasstoß ins  Gesicht. Mit einer Kerze leuchtet er in die Kammer hinein. Auf die Frage seines Begleiters „Can you see  anything?“ antwortet Carter: „Yes, wonderful things!“ Später sagte Carter über den 26. November: „It was the day of days!“

Ägypten – eine frühe Hochkultur5000 v. Chr. bis 30 v. Chr.

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JedeThemeneinheitendetmiteinerAbschlussseite. AufderlinkenSeiteüberprüfstdudieerlerntenKompetenzen.AufderrechtenSeitekannstdunocheinmalüben.UnterdemZeitreise-CodefindestdueinenPortfoliobogen,mitdemdudeinenLeistungs-standprüfst.MiteinemArbeitsblattkannstdudieMethodeausderThemeneinheitnocheinmalüben.

DukannstdiranhandvonLernaufgabenodermiteinemPortfolioeinThemaselbstständigerarbeiten.

offenes Lernen

GroßformatigeAbbildungenmachenGeschichteinallenDetailsgreifbar.

nah dran

HiererhältstdudieChance,einmalüberdenTellerrandzublicken.WaswarzurZeitdesAltenRomsz.B.inChinalos?

Fenster zur Welt Methode

DulernstMethodenkennen,dieduimGeschichtsunterrichtbrauchst:alteTexteverstehen,KartenlesenoderBilderentschlüsseln.

Projekt

HierfindestduAnregungenfürProjekte,diedugemeinsammitdeinenMitschülernausprobierenkannst.

Auftaktseite Abschlussseite

Aufgaben

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Ó Portfolio

und Übenp2597t

. 1

1 Schreibe einen Zeitungsartikel zum Thema „Den Rätseln des Alten Ägypten auf der Spur“. Berichte darin, was wir heute über die ägyptische Schreibkunst, den Pyramidenbau und die Bedeutung der Pharaonen wissen.

Verwende für deinen Text die Informationen auf dieser Seite und aus den Kapiteln „Schule, Schrift und Schreiber“, „Der Pharao – Gott und König“ sowie „Das Geheimnis der Pyramiden“.

Q 2  Endlich geschafft!  Im Jahr 1822 gelang dem  Franzosen Champollion die Entzifferung der  ägyptischen Schrift zeichen. Auf einem 1799 im Niltal gefundenen Stein entdeckte er einen Text, der in Hieroglyphen und Griechisch gleich lautend geschrieben war. Champollion ging vom bekannten Text in Griechisch aus, entdeckte dort den Namen des Königs Ptolemaios und fand ihn im Hiero glyphentext wieder – der Schlüssel zur Lösung des  Rätsels war ge funden.

Q 1  Ein sensationeller Fund!  Der britische Archäologe  Howard Carter öffnet am 26. November 1922 die letzte Tür zur Sargkammer des Pharaos Tutanchamun. Heiße Luft, die drei Jahrtausende lang nicht aus der Grab kammer entweichen konnte, schießt ihm wie ein  Gasstoß ins  Gesicht. Mit einer Kerze leuchtet er in die Kammer hinein. Auf die Frage seines Begleiters „Can you see  anything?“ antwortet Carter: „Yes, wonderful things!“ Später sagte Carter über den 26. November: „It was the day of days!“

Ägypten – eine frühe Hochkultur5000 v. Chr. bis 30 v. Chr.

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Teste dich selbst!

1 zumThemaa)„Nil“undb)„Hochkultur“kannicheineFragestellenundsiebeantworten: ja) Frage: ________________________________________________________________________

b) Frage: ________________________________________________________________________

2 DieseBegriffekannicherklären!

a) Niljahr b) Hierarchie

c) Hochkultur d) Pyramide

e) Hieroglyphen f) Mumie

g) Pharao h) Totengericht

3 DieseMethodekannichanwenden! EinSchaubildverstehen:

a) Ich kann das Thema des Schaubildes benennen und herausfinden, welchen Ort und welche Zeit es behandelt.

b) Ich kann die Bestandteile eines Schaubildes beschreiben und erklären.

c) Ich kann die Aussage zusammenfassen.

4 DieseDatenkannicherklären!

a) um 5000 v. Chr.

b) um 3000 v. Chr.

c) um 2500 v. Chr.

5 DieseFragenkannichbeantworten!

a) Wie gelang es den Ägyptern, trockenen Wüstensand in fruchtbares Ackerland zu verwandeln?

b) Wie entstand in Ägypten nach und nach ein Staat?

c) Wonach richtete sich der ägyptische Kalender?

d) Warum wurde in Ägypten eine Schrift notwendig?

e) Wie war die ägyptische Gesellschaft aufgebaut? Wer war oben, wer unten?

Autor:Redaktion(978-3-12-452040-1) Programmbereich Gesellschaftswissenschaften

© Ernst Klett Verlag GmbH, Stuttgart 2015www.klett.de | Alle Rechte vorbehalten

Portfolio Ägypten – eine frühe Hochkultur

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Page 7: Zeitreise Geschichte sehen, hören, begreifen. · zei t reise 1 zeitreise 1 B ca. 4,4 Mio. v. Chr. Christi Geburt 3000 v. Chr. 1200 v. Chr. 1500 Ausgabe für Baden-Württemberg DO0A_452040_Ueberzug.indd

passgenau zum Bildungsplan 2016 Baden-WürttemBerg

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0 Die Aufgaben werden von Schülerinnen und Schülern des G-Niveaus bearbeitet.

. Die Aufgaben werden von Schülerinnen und Schülern des E-Niveaus bearbeitet.

$ Die Aufgaben werden von Schülerinnen und Schülern des M-Niveaus bearbeitet.

Aufgaben

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Ó Surftipp

Pyramidenbaurx8mb7

0 1, 2, 5 $ 1–5 . 1–6

1 Stelle die wichtigsten Daten zur Cheops- Pyramide zusammen: Entstehungszeit, Höhe, Länge, Material, Gewicht, … (VT 2).

2 Gib wieder, wie Herodot sich den Transport der Materialien zur Pyramide vorstellte (Q 2).

3 Erkläre, warum viele Experten heutzutage die in VT 3 genannten Theorien anzweifeln.

4 Erläutere anhand der Abbildungen in D 1 die Theorie vom zweistufigen Bau der Cheops-Pyramide.

5 Schreibe einen Lexikonartikel, in dem du den Begriff „Pyramide“ erklärst.

6 Pyramiden gehören zu den „Sieben Weltwun-dern“. Informiere dich über die anderen sechs.

5

Q 2 Vom Bau der Cheops-Pyramide berichtet Herodot um 450 v. Chr. (also etwa 2000 Jahre später):

(Cheops)  zwang  alle  Ägypter  für  ihn  zu  arbeiten. Die einen mussten Steinblöcke aus den Steinbrüchen im arabischen Gebirge bis an den Nil schleifen. Über den Strom wurden sie auf Schiffe gesetzt. Andere mussten die 

Steine weiterziehen (…). So wurde das Volk bedrückt.  Es  dauerte  10  Jahre,  ehe  nur  die Straße gebaut war, auf der die Steine daher­geschleift wurden. Dieses Werk finde ich fast ebenso gewaltig wie den Bau der Pyramide selber. Denn die Straße  ist 890 m lang, 18 m breit, an der höchsten Stelle 14 m hoch und aus geglätteten Steinen hergestellt.

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D 1  Die Cheops­Pyramide: Erbaut in zwei Stufen? Der französische Architekt Jean­Pierre Houdin legte im Jahr 2007 eine neue Theorie zum Bau der Cheops­Pyramide vor. Seiner Meinung nach wurde sie in zwei Stufen  erbaut.  Baustufe 1: Die Ägypter sollen für die ersten 43 Meter  der Pyramide eine Außenrampe genutzt haben (oben).  Baustufe 2: Die weiteren 103 Meter nach oben wurden dann durch eine innere Rampe ermöglicht (unten). Die Stein blöcke wurden demnach über leicht ansteigende Gänge innerhalb der Pyramide nach oben geschleppt.  An den Endpunkten jedes Ganges sei die Pyramide nach außen offen gewesen. Dort habe man die Blöcke um neunzig Grad gedreht, um sie anschließend im  nächsten Gang weiter nach oben zu befördern. Diese Theorie würde erklären, warum an der Pyramide keine Reste  einer Rampe zu finden sind: Ihr Material wurde  komplett zum weiteren Bau der Pyramide selbst verwendet. 

Ägypten – eine frühe Hochkultur5000 v. Chr. bis 30 v. Chr.

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Aufgaben

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Ó Surftipp

Pyramidenbaurx8mb7

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1 Stelle die wichtigsten Daten zur Cheops- Pyramide zusammen: Entstehungszeit, Höhe, Länge, Material, Gewicht, … (VT 2).

2 Gib wieder, wie Herodot sich den Transport der Materialien zur Pyramide vorstellte (Q 2).

3 Erkläre, warum viele Experten heutzutage die in VT 3 genannten Theorien anzweifeln.

4 Erläutere anhand der Abbildungen in D 1 die Theorie vom zweistufigen Bau der Cheops-Pyramide.

5 Schreibe einen Lexikonartikel, in dem du den Begriff „Pyramide“ erklärst.

6 Pyramiden gehören zu den „Sieben Weltwun-dern“. Informiere dich über die anderen sechs.

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Q 2 Vom Bau der Cheops-Pyramide berichtet Herodot um 450 v. Chr. (also etwa 2000 Jahre später):

(Cheops)  zwang  alle  Ägypter  für  ihn  zu  arbeiten. Die einen mussten Steinblöcke aus den Steinbrüchen im arabischen Gebirge bis an den Nil schleifen. Über den Strom wurden sie auf Schiffe gesetzt. Andere mussten die 

Steine weiterziehen (…). So wurde das Volk bedrückt.  Es  dauerte  10  Jahre,  ehe  nur  die Straße gebaut war, auf der die Steine daher­geschleift wurden. Dieses Werk finde ich fast ebenso gewaltig wie den Bau der Pyramide selber. Denn die Straße  ist 890 m lang, 18 m breit, an der höchsten Stelle 14 m hoch und aus geglätteten Steinen hergestellt.

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D 1  Die Cheops­Pyramide: Erbaut in zwei Stufen? Der französische Architekt Jean­Pierre Houdin legte im Jahr 2007 eine neue Theorie zum Bau der Cheops­Pyramide vor. Seiner Meinung nach wurde sie in zwei Stufen  erbaut.  Baustufe 1: Die Ägypter sollen für die ersten 43 Meter  der Pyramide eine Außenrampe genutzt haben (oben).  Baustufe 2: Die weiteren 103 Meter nach oben wurden dann durch eine innere Rampe ermöglicht (unten). Die Stein blöcke wurden demnach über leicht ansteigende Gänge innerhalb der Pyramide nach oben geschleppt.  An den Endpunkten jedes Ganges sei die Pyramide nach außen offen gewesen. Dort habe man die Blöcke um neunzig Grad gedreht, um sie anschließend im  nächsten Gang weiter nach oben zu befördern. Diese Theorie würde erklären, warum an der Pyramide keine Reste  einer Rampe zu finden sind: Ihr Material wurde  komplett zum weiteren Bau der Pyramide selbst verwendet. 

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1 Stelle die wichtigsten Daten zur Cheops- Pyramide zusammen: Entstehungszeit, Höhe, Länge, Material, Gewicht, … (VT 2).

2 Gib wieder, wie Herodot sich den Transport der Materialien zur Pyramide vorstellte (Q 2).

3 Erkläre, warum viele Experten heutzutage die in VT 3 genannten Theorien anzweifeln.

4 Erläutere anhand der Abbildungen in D 1 die Theorie vom zweistufigen Bau der Cheops-Pyramide.

5 Schreibe einen Lexikonartikel, in dem du den Begriff „Pyramide“ erklärst.

6 Pyramiden gehören zu den „Sieben Weltwun-dern“. Informiere dich über die anderen sechs.

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Q 2 Vom Bau der Cheops-Pyramide berichtet Herodot um 450 v. Chr. (also etwa 2000 Jahre später):

(Cheops)  zwang  alle  Ägypter  für  ihn  zu  arbeiten. Die einen mussten Steinblöcke aus den Steinbrüchen im arabischen Gebirge bis an den Nil schleifen. Über den Strom wurden sie auf Schiffe gesetzt. Andere mussten die 

Steine weiterziehen (…). So wurde das Volk bedrückt.  Es  dauerte  10  Jahre,  ehe  nur  die Straße gebaut war, auf der die Steine daher­geschleift wurden. Dieses Werk finde ich fast ebenso gewaltig wie den Bau der Pyramide selber. Denn die Straße  ist 890 m lang, 18 m breit, an der höchsten Stelle 14 m hoch und aus geglätteten Steinen hergestellt.

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D 1  Die Cheops­Pyramide: Erbaut in zwei Stufen? Der französische Architekt Jean­Pierre Houdin legte im Jahr 2007 eine neue Theorie zum Bau der Cheops­Pyramide vor. Seiner Meinung nach wurde sie in zwei Stufen  erbaut.  Baustufe 1: Die Ägypter sollen für die ersten 43 Meter  der Pyramide eine Außenrampe genutzt haben (oben).  Baustufe 2: Die weiteren 103 Meter nach oben wurden dann durch eine innere Rampe ermöglicht (unten). Die Stein blöcke wurden demnach über leicht ansteigende Gänge innerhalb der Pyramide nach oben geschleppt.  An den Endpunkten jedes Ganges sei die Pyramide nach außen offen gewesen. Dort habe man die Blöcke um neunzig Grad gedreht, um sie anschließend im  nächsten Gang weiter nach oben zu befördern. Diese Theorie würde erklären, warum an der Pyramide keine Reste  einer Rampe zu finden sind: Ihr Material wurde  komplett zum weiteren Bau der Pyramide selbst verwendet. 

Ägypten – eine frühe Hochkultur5000 v. Chr. bis 30 v. Chr.

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Aufgaben

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Pyramidenbaurx8mb7

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1 Stelle die wichtigsten Daten zur Cheops- Pyramide zusammen: Entstehungszeit, Höhe, Länge, Material, Gewicht, … (VT 2).

2 Gib wieder, wie Herodot sich den Transport der Materialien zur Pyramide vorstellte (Q 2).

3 Erkläre, warum viele Experten heutzutage die in VT 3 genannten Theorien anzweifeln.

4 Erläutere anhand der Abbildungen in D 1 die Theorie vom zweistufigen Bau der Cheops-Pyramide.

5 Schreibe einen Lexikonartikel, in dem du den Begriff „Pyramide“ erklärst.

6 Pyramiden gehören zu den „Sieben Weltwun-dern“. Informiere dich über die anderen sechs.

5

Q 2 Vom Bau der Cheops-Pyramide berichtet Herodot um 450 v. Chr. (also etwa 2000 Jahre später):

(Cheops)  zwang  alle  Ägypter  für  ihn  zu  arbeiten. Die einen mussten Steinblöcke aus den Steinbrüchen im arabischen Gebirge bis an den Nil schleifen. Über den Strom wurden sie auf Schiffe gesetzt. Andere mussten die 

Steine weiterziehen (…). So wurde das Volk bedrückt.  Es  dauerte  10  Jahre,  ehe  nur  die Straße gebaut war, auf der die Steine daher­geschleift wurden. Dieses Werk finde ich fast ebenso gewaltig wie den Bau der Pyramide selber. Denn die Straße  ist 890 m lang, 18 m breit, an der höchsten Stelle 14 m hoch und aus geglätteten Steinen hergestellt.

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D 1  Die Cheops­Pyramide: Erbaut in zwei Stufen? Der französische Architekt Jean­Pierre Houdin legte im Jahr 2007 eine neue Theorie zum Bau der Cheops­Pyramide vor. Seiner Meinung nach wurde sie in zwei Stufen  erbaut.  Baustufe 1: Die Ägypter sollen für die ersten 43 Meter  der Pyramide eine Außenrampe genutzt haben (oben).  Baustufe 2: Die weiteren 103 Meter nach oben wurden dann durch eine innere Rampe ermöglicht (unten). Die Stein blöcke wurden demnach über leicht ansteigende Gänge innerhalb der Pyramide nach oben geschleppt.  An den Endpunkten jedes Ganges sei die Pyramide nach außen offen gewesen. Dort habe man die Blöcke um neunzig Grad gedreht, um sie anschließend im  nächsten Gang weiter nach oben zu befördern. Diese Theorie würde erklären, warum an der Pyramide keine Reste  einer Rampe zu finden sind: Ihr Material wurde  komplett zum weiteren Bau der Pyramide selbst verwendet. 

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1 Stelle die wichtigsten Daten zur Cheops- Pyramide zusammen: Entstehungszeit, Höhe, Länge, Material, Gewicht, … (VT 2).

2 Gib wieder, wie Herodot sich den Transport der Materialien zur Pyramide vorstellte (Q 2).

3 Erkläre, warum viele Experten heutzutage die in VT 3 genannten Theorien anzweifeln.

4 Erläutere anhand der Abbildungen in D 1 die Theorie vom zweistufigen Bau der Cheops-Pyramide.

5 Schreibe einen Lexikonartikel, in dem du den Begriff „Pyramide“ erklärst.

6 Pyramiden gehören zu den „Sieben Weltwun-dern“. Informiere dich über die anderen sechs.

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Q 2 Vom Bau der Cheops-Pyramide berichtet Herodot um 450 v. Chr. (also etwa 2000 Jahre später):

(Cheops)  zwang  alle  Ägypter  für  ihn  zu  arbeiten. Die einen mussten Steinblöcke aus den Steinbrüchen im arabischen Gebirge bis an den Nil schleifen. Über den Strom wurden sie auf Schiffe gesetzt. Andere mussten die 

Steine weiterziehen (…). So wurde das Volk bedrückt.  Es  dauerte  10  Jahre,  ehe  nur  die Straße gebaut war, auf der die Steine daher­geschleift wurden. Dieses Werk finde ich fast ebenso gewaltig wie den Bau der Pyramide selber. Denn die Straße  ist 890 m lang, 18 m breit, an der höchsten Stelle 14 m hoch und aus geglätteten Steinen hergestellt.

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1 Stelle die wichtigsten Daten zur Cheops- Pyramide zusammen: Entstehungszeit, Höhe, Länge, Material, Gewicht, … (VT 2).

2 Gib wieder, wie Herodot sich den Transport der Materialien zur Pyramide vorstellte (Q 2).

3 Erkläre, warum viele Experten heutzutage die in VT 3 genannten Theorien anzweifeln.

4 Erläutere anhand der Abbildungen in D 1 die Theorie vom zweistufigen Bau der Cheops-Pyramide.

5 Schreibe einen Lexikonartikel, in dem du den Begriff „Pyramide“ erklärst.

6 Pyramiden gehören zu den „Sieben Weltwun-dern“. Informiere dich über die anderen sechs.

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Q 2 Vom Bau der Cheops-Pyramide berichtet Herodot um 450 v. Chr. (also etwa 2000 Jahre später):

(Cheops)  zwang  alle  Ägypter  für  ihn  zu  arbeiten. Die einen mussten Steinblöcke aus den Steinbrüchen im arabischen Gebirge bis an den Nil schleifen. Über den Strom wurden sie auf Schiffe gesetzt. Andere mussten die 

Steine weiterziehen (…). So wurde das Volk bedrückt.  Es  dauerte  10  Jahre,  ehe  nur  die Straße gebaut war, auf der die Steine daher­geschleift wurden. Dieses Werk finde ich fast ebenso gewaltig wie den Bau der Pyramide selber. Denn die Straße  ist 890 m lang, 18 m breit, an der höchsten Stelle 14 m hoch und aus geglätteten Steinen hergestellt.

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D 1  Die Cheops­Pyramide: Erbaut in zwei Stufen? Der französische Architekt Jean­Pierre Houdin legte im Jahr 2007 eine neue Theorie zum Bau der Cheops­Pyramide vor. Seiner Meinung nach wurde sie in zwei Stufen  erbaut.  Baustufe 1: Die Ägypter sollen für die ersten 43 Meter  der Pyramide eine Außenrampe genutzt haben (oben).  Baustufe 2: Die weiteren 103 Meter nach oben wurden dann durch eine innere Rampe ermöglicht (unten). Die Stein blöcke wurden demnach über leicht ansteigende Gänge innerhalb der Pyramide nach oben geschleppt.  An den Endpunkten jedes Ganges sei die Pyramide nach außen offen gewesen. Dort habe man die Blöcke um neunzig Grad gedreht, um sie anschließend im  nächsten Gang weiter nach oben zu befördern. Diese Theorie würde erklären, warum an der Pyramide keine Reste  einer Rampe zu finden sind: Ihr Material wurde  komplett zum weiteren Bau der Pyramide selbst verwendet. 

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Wie du mit den Aufgaben arbeitest

Wenn du Hilfe beim Lösen einer Aufgabe brauchst, …

schau dir die Lösungshilfen im Anhang auf S. 154 an.

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1 Stelle die wichtigsten Daten zur Cheops- Pyramide zusammen: Entstehungszeit, Höhe, Länge, Material, Gewicht, … (VT 2).

2 Gib wieder, wie Herodot sich den Transport der Materialien zur Pyramide vorstellte (Q 2).

3 Erkläre, warum viele Experten heutzutage die in VT 3 genannten Theorien anzweifeln.

4 Erläutere anhand der Abbildungen in D 1 die Theorie vom zweistufigen Bau der Cheops-Pyramide.

5 Schreibe einen Lexikonartikel, in dem du den Begriff „Pyramide“ erklärst.

6 Pyramiden gehören zu den „Sieben Weltwun-dern“. Informiere dich über die anderen sechs.

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Q 2 Vom Bau der Cheops-Pyramide berichtet Herodot um 450 v. Chr. (also etwa 2000 Jahre später):

(Cheops)  zwang  alle  Ägypter  für  ihn  zu  arbeiten. Die einen mussten Steinblöcke aus den Steinbrüchen im arabischen Gebirge bis an den Nil schleifen. Über den Strom wurden sie auf Schiffe gesetzt. Andere mussten die 

Steine weiterziehen (…). So wurde das Volk bedrückt.  Es  dauerte  10  Jahre,  ehe  nur  die Straße gebaut war, auf der die Steine daher­geschleift wurden. Dieses Werk finde ich fast ebenso gewaltig wie den Bau der Pyramide selber. Denn die Straße  ist 890 m lang, 18 m breit, an der höchsten Stelle 14 m hoch und aus geglätteten Steinen hergestellt.

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D 1  Die Cheops­Pyramide: Erbaut in zwei Stufen? Der französische Architekt Jean­Pierre Houdin legte im Jahr 2007 eine neue Theorie zum Bau der Cheops­Pyramide vor. Seiner Meinung nach wurde sie in zwei Stufen  erbaut.  Baustufe 1: Die Ägypter sollen für die ersten 43 Meter  der Pyramide eine Außenrampe genutzt haben (oben).  Baustufe 2: Die weiteren 103 Meter nach oben wurden dann durch eine innere Rampe ermöglicht (unten). Die Stein blöcke wurden demnach über leicht ansteigende Gänge innerhalb der Pyramide nach oben geschleppt.  An den Endpunkten jedes Ganges sei die Pyramide nach außen offen gewesen. Dort habe man die Blöcke um neunzig Grad gedreht, um sie anschließend im  nächsten Gang weiter nach oben zu befördern. Diese Theorie würde erklären, warum an der Pyramide keine Reste  einer Rampe zu finden sind: Ihr Material wurde  komplett zum weiteren Bau der Pyramide selbst verwendet. 

Ägypten – eine frühe Hochkultur5000 v. Chr. bis 30 v. Chr.

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154

Eine Reise durch die Zeit

S. 131 Nutze das Arbeitsblatt (Zeitreise­Code). 2 –3 Folgende Gegenstände könnten in Frage kommen:

Reiseandenken aus dem Urlaub, „Seepferdchen“­Abzeichen (Schwimmunterricht), Schulheft aus der ersten Klasse, Postkarte, Lieblingsspielzeug, eigenes gemaltes Bild von früher usw.

4 Die meisten Menschen schreiben in ihr Tagebuch persönliche Erinnerungen. Daher wird man in den meisten Tagebüchern Informationen darüber finden, wie z. B. …

S. 151 D2: Die Erfindung des Buchdrucks; D3: Nofretete …2 D2: Übergang Mittelalter zur Neuzeit; D3: …3 Lies noch einmal den Abschnitt „Offene Fragen“

(VT 4)4 Das Symbol sollte für etwas stehen, das momentan

sehr wichtig ist, das es aber vor dem Jahr 2000 noch nicht gab.

5 Überlegt euch vorher, wie der Zeitstrahl aussehen soll. Ihr könntet z. B. die Epochen einzeichnen, die in diesem Band der Zeitreise behandelt werden (Ur­ und Frühgeschichte, Altertum/Antike, Mittelalter).

S. 171 Der Sand in der unteren Gefäßhälfte ist bereits

durch gelaufen, der Sand in der Mitte läuft gerade durch, der Sand oben wird noch durchlaufen. Also: …

2 Da die jüdische Zeitrechnung 3761 Jahre vor der christlichen Zeitrechnung begann, musst du zu deinem Geburtsjahr 3761 Jahre dazurechnen.

3 Tipp: Q2 stammt aus der Zeit zwischen 1500 und 1600, Q3 von etwa 1500 v. Chr., Q4 aus der Zeit zwi­schen 600–500 v. Chr.

4 Q3: Ein Gefäß wurde mit … gefüllt, das durch eine Öffnung allmählich … An einer Skala im Innern des Gefäßes konnte am Wasserstand abgelesen werden, … Q4: Man nutze die Richtung der Sonne oder ihre Höhe. Der Schatten wandert …

5 Hilfe findest du über den Zeitreise­Code.

S. 191 Akten, Briefe, …2 Tipp: Q1 ist eine Statue. Schau in D1 nach, zu welcher

Quellenart Statuen gehören. Q2 ist ein Gemälde …3 Quellen sind Texte oder Gegenstände, die aus ver­

gangenen Zeiten … geblieben sind … Darstellungen hingegen sind … von heutigen Forschern …

4 Verwende in deiner Antwort folgende Wörter: Spuren, Schlüsse ziehen, einzelne Teile zu einem Puzzle zusammensetzen

5 Welche Haltung hat der Schreiber beim Schreiben? Was benutzt er als Schreibunterlage? Womit schreibt er?

6 Catos Sohn lernte Lesen und Schreiben. Zudem wurde er in der Redekunst unterrichtet, … In meiner Grundschulzeit wurde ich unterrichtet in …

7 Notiere dir zunächst Gemeinsamkeiten und Unter­schiede von Schule vor 500 Jahren, vor 100 Jahren und heute.

S. 211 Notiert euch Fragen zu

Q1–Q4. Was interessiert euch besonders? Versucht, durch eure Recherche die Fragen zu beantworten.

2 –

S. 231 Bei Q1 handelt sich um ein … der Schülerin … Es

wurde ausgestellt am … in der Stadt … … Jahrhundert: … Epoche: …

2 Zu welcher Quellenart (D1, S. 19) würde Q1 am besten passen?

3 Hilfe bietet der Zeitstrahl (S. 15).4 Liebe Mitschülerinnen und Mitschüler, ich habe das

Dokument auf S. 23 genauer daraufhin untersucht, was es über das Leben in der Schule im Jahr 1917/18 verrät. Folgendes ist mir aufgefallen: Die Schülerin ging auf eine „Höhere Mädchenschule“. Jungen und Mädchen wurden demnach damals …

Vom Leben der frühen Menschen

S. 291 Die Leiche war durch Eis und Schnee „tiefgekühlt“.

Dadurch war sie …2 Q2 = g) Mütze; Q3 = …3 Q2 Mütze: Kopfbedeckung gegen Kälte; Q3 Pfeile: …4 Alter der Mumie: …; Alter des Mannes: …; Größe:

…; Gewicht: …; Haarfarbe: … usw.

Lösungshilfen zu den Aufgaben

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Die Aufgaben be ziehen sich auf einzelne Abschnitte. So erschließt du den Text schritt weise. Es werden nur Anweisungen wie „Beschreibe“, „Erläutere“, „Beurteile“, … benutzt, die auf Seite 152 erklärt werden. Du kannst die Be deutung dort jederzeit nach schlagen.

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Page 8: Zeitreise Geschichte sehen, hören, begreifen. · zei t reise 1 zeitreise 1 B ca. 4,4 Mio. v. Chr. Christi Geburt 3000 v. Chr. 1200 v. Chr. 1500 Ausgabe für Baden-Württemberg DO0A_452040_Ueberzug.indd

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30 v. Chr.Ägypten wird Teil des Römischen Reiches. Kleopatra ist die letzte ägyptische Herrscherin.

Der Nil ist der längste Fluss der Erde. An seinen Ufern entstand vor mehreren tausend Jahren das große Reich Ägypten. Die Ägypter haben uns Dinge hinterlassen, die viele Menschen noch heute staunen lassen: Wie schafften es die Ägypter, die gewaltigen Pyramiden zu bauen?

Wie lassen sich ihre rätselhaften Schrift­zeichen entziffern? Wie gelang es ihnen, trockenen Wüstensand in fruchtbares Ackerland zu verwandeln? Und wie konnten sie einen der ersten Staaten in der Geschichte der Menschheit aufbauen?

1922Der Archäologe Howard Carter entdeckt im Tal der Könige die Grabkammer des Pharaos Tutanchamun.

2007Der Architekt Jean-Pierre Houdin veröffentlicht eine neue Theorie zum Pyramidenbau.

Das Nildelta in Ägypten

D 1  Der Unterwasserarchäologe Franck Goddio mit einer Sphinx, deren Gesicht Ptolemaios XII., den Vater von Kleopatra, zeigt. Die Sphinx wurde bei der Insel Antirhodos im antiken Osthafen von Alexandria gefunden. 

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ca. 2500 v. Chr.Die Pyramiden von Gise werden gebaut.

ca. 3000 v. Chr.Die Ägypter entwickeln eine eigene Schrift.

ca. 5000 v. Chr.Menschen aus Nordafrika lassen sich im Niltal nieder.

5000 v. Chr. bis 30 v. Chr.3Ägypten – eine frühe Hochkultur

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Page 9: Zeitreise Geschichte sehen, hören, begreifen. · zei t reise 1 zeitreise 1 B ca. 4,4 Mio. v. Chr. Christi Geburt 3000 v. Chr. 1200 v. Chr. 1500 Ausgabe für Baden-Württemberg DO0A_452040_Ueberzug.indd

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Aufgaben

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Lernaufgabe 5Finde heraus, warum die Ägypter Pyramiden bauten.

So kannst du vorgehen:

a Beschreibe, was man heute über die Pyramiden weiß – und was geheimnisvoll bleibt (S. 60/61). A

b Informiere dich, wie und warum die Ägypter Tote mumifizierten (S. 62). A

c Erklärt mithilfe von S. 63: Q2 die damaligen Vor stellungen über den Weg ins Jenseits. B

0 5a–b $ 5a–c . 5a–c

Lernaufgabe 6Vergleiche das Leben in der Hochkultur Ägypten mit dem Leben von Menschen anderswo.

So kannst du vorgehen:

a Fasst in einer Mindmap zusammen, warum es sich beim Alten Ägypten um eine Hochkultur handelte. C

b Vergleicht das Leben der Ägypter mit dem der Menschen in Mitteleuropa zur gleichen Zeit (S. 64/65). C

c Vergleiche die Hochkultur Ägyptens mit der am Euphrat und Tigris um 3000 v. Chr. (siehe Infoblatt im Zeitreise-Code) A

0 6a–b $ 6a–b . 6a–c

Lernaufgabe 3Beantworte die Frage, ob der Pharao Gott oder König war.

So kannst du vorgehen:

a Lest das Gespräch zwischen Taheb und Menes mit verteilten Rollen und bearbeitet Aufgabe 1 auf S. 55. B

b Erstelle eine Liste mit den ägyptischen Gottheiten, ihrer Gestalt und ihrer Funktionen/Zuständigkeiten (S. 55). A

0 3a $ 3a–b . 3a–b

Lernaufgabe 4Erklärt, welche Rangordnung die unterschiedlichen Berufsgruppen hatten (S. 56/57). BSo könnt ihr vorgehen:

a Ermittelt die Aussage des Schaubildes, indem ihr die Arbeitsschritte (Kasten) bearbeitet. Wenn ihr Hilfe braucht, benutzt das Arbeitsblatt (Zeitreise-Code).

b Sucht zu jeder Personengruppe eine Bildquelle und präsentiert vor der Klasse, was ihr über sie und die Rangordnung herausgefunden habt.

0 4a $ 4a–b . 4a–b

Lernaufgabe 2Erklärt, welche Bedeutung die Schrift im Alten Ägypten hatte (S. 52/53). BSo könnt ihr vorgehen:

a Schreibt einen Hieroglyphentext und lasst ihn von einem Mitschüler entziffern. Hilfe findet ihr über den Zeitreise-Code S. 53.

b Findet die Vorteile von Schrift heraus.

c Schreibt eine Stellenanzeige für einen Schreiber.

0 2a–b $ 2a–b . 2a–c

Lernaufgabe 1Finde heraus, welche Bedeutung der Nil für die Entstehung des Staates Ägypten hatte (S. 48–51).

So kannst du vorgehen:

a Lies S. 48/49 und bearbeite mit einem Partner das Arbeitsblatt (Zeitreise-Code S. 49). B

b Schreibe eine Antwort zu dieser Lernaufgabe, in der du folgende Begriffe verwendest: 1) Bewässerungssystem, Vorratshaltung, 2) Niljahr, Kalender, Arbeitsteilung, 3) Nilschwemme, Staat A

0 1a–b (Begriff 1) $ 1a–b (Begriffe 1–2) . 1a–b (Begriffe 1–3)

Ó Infoblatt

Mesopotamienb6352s

Ägypten – eine frühe Hochkultur5000 v. Chr. bis 30 v. Chr.

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Aufgaben

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Wenn du die Lernaufgaben bearbeitest, kannst du …

• verstehen, warum der Nil für die Menschen in Ägypten so wichtig war (und heute noch ist).

• erklären, wie dort ein Staat entstand.

• ein Schaubild verstehen.

• erläutern, warum das Alte Ägypten eine Hochkultur war.

• das Leben im Alten Ägypten mit dem zur selben Zeit in Mitteleuropa vergleichen.

Die Ägypter nutzen den NilBei einem Flug über Ägypten sieht man fast nur trockene Wüste. Doch im Niltal gibt es fruchtbares Ackerland und viel Wasser.

Um 5000 v. Chr. besiedelten Menschen die Ufer des Nils. Sie arbeiteten hart, um dort Nahrung anbauen zu können. Doch der Aufwand lohnte sich: Hier konnten sie oft reiche Ernten einfahren.

Nach und nach entwickelte sich im Niltal eine der ersten Hochkulturen. Ihre Spuren faszinieren die Menschen bis heute.

D 1  Drei Bauern im Alten Ägypten unterhalten sich über das Wetter. Cartoon 

Ägypten – eine frühe Hochkultur1

Im Sommer ist hier immer alles

überflutet. Manchmal bedroht das Hochwasser sogar unsere Häuser! Und dann ist da auch noch der

Schlamm, den der Nil zurück lässt!

Aber jetzt ist Trockenzeit und es wäre so gut, wenn wir mehr

Wasservorräte für unsere Felder hätten!

Die ersten Schritte zur Lösung sind eigentlich schon gemacht. Wir bauen

Dämme und Kanäle. Und immer mehr von uns wollen gemeinsam

die Arbeit anpacken. Aber wie kann man das alles

organisieren?

offenes Lernen

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Page 10: Zeitreise Geschichte sehen, hören, begreifen. · zei t reise 1 zeitreise 1 B ca. 4,4 Mio. v. Chr. Christi Geburt 3000 v. Chr. 1200 v. Chr. 1500 Ausgabe für Baden-Württemberg DO0A_452040_Ueberzug.indd

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Ó Arbeitsblatt

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D 1  Das Schaduf: Ein Gerät, mit dem  die Ägypter seit  ca. 1400 v. Chr. ihre  Felder und Gärten  bewässerten. Rekons­truktionszeichnung

1 Benutze einen Atlas. Arbeite heraus, a) wo die Quellen des Nils liegen, b) durch welche Länder der Nil fließt, c) in welches Meer der Nil mündet.

2 Erkläre die Bewässerungsanlagen in D 1.

3 a) Liste die Berufe, die in VT 4* genannt werden, in einer Tabelle auf. b) Ordne jedem Beruf die entsprechenden Tätigkeiten zu.

4 Der Nil stellte den Menschen Aufgaben. Be- gründe, warum diese Aufgaben dazu führten, dass in Ägypten ein Staat entstand (VT 4).

5 Trifft Herodots Beschreibung des Lebens am Nil zu (VT 4)? Überprüfe seine Aussagen mit VT 1 und 4 sowie mit D 1 und korrigiere seinen Bericht gegebenenfalls.

Q 2 Nach einem Besuch im Niltal schrieb der griechische Geschichtsschreiber Herodot im 5. Jahrhundert v. Chr. :

Es gibt kein Volk auf der Erde, auch  keinen Landstrich  in  Ägypten,  wo  die  Früchte  des  Bodens  so  mühelos  gewonnen  werden wie  hier.  Sie  haben  nicht  nötig,  mit  dem Pflug   Furchen  in  den  Boden  zu  ziehen,  ihn 

 umzu graben und die anderen Feldarbeiten zu  machen, mit  denen die übrigen Menschen sich abmühen. Sie warten einfach ab, bis der Fluss kommt, die Äcker bewässert und wieder ab­fließt. Dann  besät jeder sein Feld und treibt die Schweine darauf, um die Saat einzustampfen, wartet  ruhig die Erntezeit ab, drischt das Korn mithilfe der Schweine aus und speichert es.5

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* VT4 bedeutet: Die Aufgabe bezieht sich auf den vierten Abschnitt des Verfassertextes (VT). Die Abschnitte ergeben sich durch die blauen Zwischenüberschriften.

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Q 1  Der bewässerte Uferstreifen des Nils

Das Volk am FlussFast ganz Ägypten besteht aus heißer, trockener Wüste. Für Menschen und Tiere ist es schwierig, dort zu überleben. Doch es gibt es einen schmalen Streifen mit frucht­barem Ackerland und reichlich Wasser – das Niltal. Um 5000 v. Chr. besiedelten Menschen aus Nordafrika diese Flussoase. Sie arbeiteten hart, um in dem feuchten Tal ihre Felder be ­ stellen zu können. Sie legten Sümpfe trocken und bauten Deiche gegen Hochwasser.

Das NiljahrJedes Jahr im Sommer führte der Nil Hoch­wasser, wenn es in seinen Quellgebieten in Ostafrika stark geregnet hatte. Für die Menschen im Niltal war es wichtig, sich auf die Nilschwemme vorzubereiten. Denn sie mussten z.B. ihr Vieh aus der Ebene holen und in Sicherheit bringen. Bald lernten die Menschen, das Hochwasser vorherzusagen: Es kam immer, nachdem der Stern Sirius zum ersten Mal am Horizont erschien. Dieser Tag war für die Ägypter der Beginn eines neuen „Nil jahres“, das 365 Tage umfasste. Damit hatten sie einen Kalender erfunden.

Der Nil schenkt reiche ErntenDer Nil brachte aus Ostafrika fruchtbaren schwarzen Schlamm mit. Wenn die Über­schwemmung zurückging, blieb der Schlamm auf den Feldern liegen. Deshalb erwarteten

die Ägypter das Wasser jedes Jahr mit großer Hoffnung. Blieben die Überschwemmungen jedoch aus, waren Missernten die Folge. Die Wasserstände des Nils bestimmten also das Leben in Ägypten.

Der Nil stellt AufgabenUm nach der Aussaat genügend Wasser

für die Felder zu haben, bauten die Bauern ein Bewässerungssystem aus Dämmen, Kanälen und Schöpfrädern. So konnten sie Wasser auf die höher gelegenen Felder transportieren. Dabei erkannten die Ägypter, dass sie die vielen Aufgaben nur gemeinsam bewältigen konnten. Keiner von ihnen konnte etwa einen Kanal allein graben.

Nach und nach bildete sich eine Arbeits-teilung: War das Getreide reif, kam der Schreiber. Er führte Buch über die Ernte und legte die Steuern fest. Der oberste Scheunenverwalter kümmerte sich um die Versorgung der Bevölkerung und baute ein System der Vorratshaltung auf: Er ließ Getreide in Kornkammern einlagern – davon lebten die Menschen in schlechten Jahren. Ein anderer hoher Beamter über­wachte die Bewässerungsanlagen und trieb Abgaben ein. Die Feldvermesser berechneten nach den Überschwemmungen die Acker­fläche und teilten dann den Bauern ihre Felder zu. So entstand im Laufe der Zeit ein Staat mit verschiedenen Berufsgruppen.

2 Ägypten – Leben am NilÄgypten war und ist ein riesiges Gebiet. Dennoch errichteten die Menschen ihre Dörfer und Städte nur auf einem schmalen Streifen an den Ufern des Nils. Der Fluss bestimmte das Leben der Menschen – und tut es bis heute.

„Mein Großvater – ein echter Fellache!“ ÉHörbuch 1, Track 5

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Aufgaben

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Ó Animation

Niljahrdz7nf7

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1 Ordne die Begriffe Achet, Peret und Schemu den Computerrekonstruktionen D 1–D 3 zu.

2 Beschreibe die drei Phasen des Niljahres mithilfe von D 1–D 3 möglichst genau.

3 Die Ägypter nannten ihr Land „kehmet“ – schwarzes Land. Hast du eine Erklärung dafür?

4 Erkläre mithilfe von D 1–D 3, warum der Nil für die Ägypter von so großer Bedeutung war.

5 Der griechische Geschichtsschreiber Herodot bezeichnete Ägypten als ein „Geschenk des Stromes“. Teilst du seine Einschätzung? Begründe deine Meinung.

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D 1– D 3  Das Niljahr. Computerrekonstruktion

Mitte November. Darauf folgte die Zeit der Aussaat („Peret“) von Mitte November bis Mitte März. „Schemu“, die Zeit der Trocken heit und der Ernte, schloss sich von Mitte März bis Mitte Juli an.

Der Nil bestimmt das LebenDie drei Computerrekonstruktionen zeigen dir, wie der Nil das Leben der Menschen im Verlauf eines Jahres bestimmte.

Das Niljahr lässt sich in drei Phasen einteilen: Die Zeit der Überschwemmung („Achet“) begann Mitte Juli und endete

3 Das Niljahr

nah dran

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Aufgaben

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Q 1  Schreiber notieren, wie viel Getreide geerntet wurde.

Q 4  Das Handwerkszeug eines Schreibers, 16. bis 11. Jahrhundert v. Chr.

1 Ordne den Schreibwerkzeugen (Q 4) die ent-sprechenden Bezeichnungen zu: Malpalette, Messer, Tintenfass, Lineal, Schreibpalette mit Tinte, Werkzeug zum Glätten des Papyrus.

2 Schreibe mithilfe der Scheibe im Zeitreise-Code deinen Namen.

3 Liste die Nachteile der Berufe auf, die Duauf seinem Sohn nennt. Welche Vorteile hat dagegen der Beruf des Schreibers (Q 2)?

4 Vergleiche die Größe der Figuren in Q 1. Was fällt dir auf? Hast du eine Erklärung dafür?

5 Halte einen kurzen Vortrag zu dem Thema: „Was machte das Alte Ägypten zu einer der ersten Hochkulturen der Welt?“ Lies dazu zunächst den Lexikonartikel „Hochkultur“ und schau dir noch einmal die vorhergehenden Seiten dieses Kapitels an.

Q 2 Der ägyptische Schreiber Duauf an seinen Sohn Phiops (ca. 1250 v. Chr.):

Ich lasse dich die Schriften mehr lieben als deine Mutter. Ich führe dir die Schönheit vor Augen;  sie  ist  größer  als  die  aller   anderen  Berufe.  Kaum  ist  ein  Schriftkundiger  heran­gewachsen, wird man ihn grüßen. Der Stein­metz  graviert  mit  dem  Meißel  in  allerlei  harten   Steinen.  Hat  er  die  Arbeit  vollendet,  so versagen ihm seine Arme und er ist müde. Der  Töpfer  steckt  in  seinem  Lehm;  der  be­schmiert  ihn  mehr  als  ein  Schwein.  Wenn  der  Weber  den  Tag  vollbracht  hat  ohne  zu  weben,  wird  er  mit  50  Peitschenhieben  ge­schlagen. Siehe, es gibt keinen Beruf, in dem einem  nicht  befohlen  wird,  außer  dem  des Schreibers; da ist er es, der befiehlt. Wenn du schreiben kannst, wird dir das mehr Nutzen bringen  als  alle  Berufe,  die  ich  dir  genannt habe.  Nützlich  ist  dir  schon  ein  Tag  in  der Schule  und  eine  Ewigkeit  hält  die  in  ihr  ge­leistete Arbeit vor.

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Q 3 Schultag eines Jungen (ca. 1200 v. Chr.):Mit einem „Wach auf, an deinen Platz!“ wird 

der Junge geweckt. „Die Bücher liegen schon vor deinen Kameraden. Bring deine Kleider in Ordnung (der Junge schläft in seiner Kleidung) und zieh die Sandalen richtig an!“, so fing der Tag  an.  Dann  hieß  es:  „Du  legst  deine  Auf­gaben täglich ordnungsgemäß vor. Sei nicht faul! Man gibt auf: 3 + 3 (…). Dann fängst du an ein Buch zu  lesen,  rechnest und bist da­bei still. Lass keinen Laut aus deinem Mund hören! Schreibe mit deiner Hand und lies mit deinem Mund! Faulenze nie oder wehe  deinen Gliedern!  Suche zu verstehen, was dein  Lehrer will,  höre  auf  seine  Mahnungen;  werde  ein Schreiber!“

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Ó Bastelbogen

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Ägypten – eine frühe Hochkultur5000 v. Chr. bis 30 v. Chr.

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Hochkultur  Der Begriff wird verwen det, wenn ein Volk schon früh eine Schrift, eine Religion, Städte und eine fest­gelegte Ordnung  besitzt, in der die  Menschen unter­schiedliche Aufgaben haben. Auch  besondere Leistungen in Kunst und Architektur  machen eine Hoch­kultur aus.

Hieroglyphen  Diese Schriftzeichen ent wickelten die Ägypter seit  ca. 3000 v. Chr. Der Name Hiero glyphen („heilige  Zeichen“) stammt von den  Griechen, die die ägyptischen Schrift­zeichen an Tempeln fanden, sie aber nicht lesen konnten. Erst 1822 gelang es dem französischen Forscher François Champollion, die Bilder schrift zu  ent schlüsseln.

Ä Phiops muss in die SchuleAn einem Sommertag im Jahr 1250 v. Chr. segelt der Schreiber Duauf mit seinem Sohn Phiops auf dem Nil südwärts in Richtung Theben. Phiops soll in der Schule des Tempels von Theben wie sein Vater zum Schreiber ausgebildet werden. Wir kennen die Namen der beiden aus einem Brief. Darin erklärt der Vater seinem Sohn die Vorzüge seines Berufes. Phiops ist acht Jahre alt. Natürlich ist er nicht davon begeistert, für einige Jahre von zu Hause weg zu sein. Doch er weiß, dass sich die harte Zeit lohnen wird: Schreiber sind in Ägypten sehr ange­sehen.

Eine Schrift wird notwendigSchrift und Schreiber hatten in Ägypten eine große Bedeutung. Listen über Vorräte und Abgaben der Bauern mussten angelegt werden, Berichte der Beamten verfasst, Aufträge und Befehle geschrieben werden. Hierfür entwickelten die Ägypter besondere Zeichen. Sie erfanden eine eigene Schrift. Auch deshalb nennen wir das Alte Ägypten heute eine Hochkultur.

In die Schule darf jederKehren wir zurück zu Duauf und seinem Sohn. Immer wieder fragt Phiops, was ihn in der Schule erwartet. Oft hat er seinem Vater beim Schreiben von Hieroglyphen zugesehen. Der Vater hat Phiops erklärt, dass es neben den Hieroglyphen auch eine einfachere Schrift für den täglichen

Gebrauch gibt. Für sie verwendet man als Schreibmaterial den Papyrus.

In der Schule wird Phiops Mitschüler aus allen Gruppen der Bevölkerung treffen. Mädchen wird er nur selten sehen. Sein Vater kennt aber Frauen, die als Beamtinnen, Ärztinnen und Priesterinnen das Schreiben beherrschen. In die Schreiberschule zu gehen, ist jedem gestattet. Der Vater berichtet von einem Priester, der arm gewesen war. Dank seiner Klugheit wurde er aber in die Schule aufgenommen und stieg zum „Dolmetscher für jedes Ausland“ auf.

Schläge und GehorchenDer Vater erzählt Phiops außerdem, dass er auch Mathematik, Bildhauerei, Malerei, Geographie und Sport zu lernen habe. Nicht alles verrät er seinem Sohn. Aus eigener Erfahrung weiß er, dass die Lehrer strengen Gehorsam verlangen und die Schüler oft schlagen. Die jungen Menschen sollten er­kennen, dass sie ein Teil der allgemeinen Ordnung seien, die nur mit strenger Diszi plin zu bewahren sei. Erziehung und Lernen waren für die Ägypter ein Teil der göttlichen Ordnung.ÉHörbuch 1, Track 6

4 Schule, Schrift und SchreiberWer heute auf die Frage nach seinem Beruf antwortet, er sei „Schreiber“, würde wahrscheinlich ausgelacht. Nicht so im Alten Ägypten: Menschen, die die Schreibkunst beherrschten, waren im ganzen Land besonders anerkannt.

D 1  Beispiele für Hieroglyphen (Nachzeichnung)

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Aufgaben

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Q 4  Horus ist der Himmels­ und Königsgott. Oft wird er als Falke abgebildet, weil Falken hoch am Himmel fliegen. Auf dieser Darstellung schmückt die Sonnenscheibe seinen Kopf ( Skulptur um 1337 v. Chr.).

Q 3  Anubis beschützt die Toten. Vielleicht stellten ihn die Ägypter als Schakal dar, weil Schakale häufig auf Friedhöfen nach Knochen suchten (Skulptur um 1337 v. Chr.).

Q 5  Thot, Gott der Weisheit und der Schreibkunst, wird mit dem Kopf eines Ibis­ Vogels oder eines  Affen dargestellt (Skulptur um 600 v. Chr.).

1 Trage alle Textstellen, in denen der Pharao als Gott beschrieben wird, in die linke Spalte einer Tabelle ein und ergänze in der rechten alle Textstellen, in denen er als König beschrieben wird (VT).

2 Erkläre, warum die Ägypter viele ihrer Götter als Tiere oder mit Tierköpfen dargestellt haben (D1, Q 3–Q 5).

3 a) Liste alle Ratschläge des Pharaos auf (Q 2). b) Sollte der Sohn diese Ratschläge deiner Meinung nach befolgen? Beurteile.

4 Wähle eine ägyptische Göttin aus und zeichne sie nach deinen Vorstellungen: a) Bastet, die katzenköpfige Göttin der Freude und Liebe; b) Toeris, die nilpferdgestaltige Schutzgöttin der Schwangeren und der Geburt; c) Sachmet, die löwenköpfige Göttin von Krankheit und Krieg.

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Q 2 Pharao Meri-Ka-Rê schrieb um 2150 v. Chr. folgende Ratschläge an seinen Sohn:

Sei geschickt im Reden, damit du die Ober­hand  behältst;  Reden  ist  erfolgreicher  als Kämpfen. Ahme deine Väter nach, die vor dir gestorben sind. Sei nicht böse; freundlich sein ist  gut.  Zeige  dich  deinem  Land  gütig,  man preist deine Güte und betet für deine Gesund­heit. Mache deine Beamten vermögend, damit sie nach deinen Gesetzen handeln. Wer reich ist,  ist  nicht  parteiisch.  Sag  die  Wahrheit  in  deinem Hause, dann haben die Großen vor dir Respekt. Tu du als Pharao das Rechte, quäle keine  Witwe.  Hüte  dich  davor,  ungerechter­weise zu strafen. Mache keinen Unterschied zwischen  dem  Sohn  eines  Vornehmen  und dem niedriger Herkunft; hole dir einen Mann wegen seiner Fähigkeiten.

D 1 Die Götterwelt der Ägypter Für die Ägypter war alles, was auf der Erde 

geschah oder am Himmel zu sehen war, ein Werk der Götter. Auf Bildern sind diese Gott­heiten  häufig  als  Menschen  mit   Tierköpfen oder  sogar  nur  als  Tiere  dargestellt.  Die  Ägypter  verehrten  auf  diese  Weise  die  be­sonderen  Fähigkeiten  der  Tiere,  beispiels­weise  das  scharfe  Auge  des  Falken.  Die  Götterwelt war von der Welt der Menschen streng  getrennt.  Die  einzige  Verbindung  zwischen  Göttern  und  Menschen  war  der Pharao.

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Q 1  Eingeweidesarg des Tutanchamun (14. Jahrhundert v. Chr.) aus Gold, Halbedelsteinen und Glas. Geier und Kobra auf der Stirn waren Zeichen seiner Herrschaft. Krummstab und  Geißel, eine Art Peitsche, waren Symbole für Macht und verliehen Kraft und Schutz. Der umgebundene Bart und das Kopftuch waren ebenfalls Kennzeichen der Macht.

5 Der Pharao – Gott und KönigGise im Jahr 2457 v. Chr.: Der Bauer Menes sitzt mit seiner Enkeltochter Taheb in einer kleinen Lehmhütte am Rande der Stadt. Taheb muss immer an ihren Vater denken, den sie schon lange nicht mehr gesehen hat.

Ä Taheb: „Weißt du, wann mein Vater endlich zurückkehren wird? Er ist doch schon über zwei Monate fort.“Menes: „In der Regenzeit gibt es für deinen Vater hier bei uns keine Arbeit, denn alle Felder sind überschwemmt. Er muss deshalb beim Bau der Pyramide mithelfen. Die Grabstätte unseres Pharaos soll noch in diesem Jahr fertig werden.“Taheb: „Alle reden über den Pharao, dabei habe ich ihn noch nie gesehen. Außerdem verstehe ich nicht, warum ein einzelner Mensch ein so riesiges Grab benötigt.“Menes: „Der Pharao ist kein normaler Mensch, er ist unser König und unser Gott.“Taheb: „Der Pharao ist ein Gott?“

Menes: „Er ist der Sohn des Sonnengottes und unser Oberster Priester. Durch ihn sprechen die Götter zu uns. Deshalb kann der Pharao auch niemals einen Fehler machen. Nach seinem Tod wird er dann selbst ein Gott. Vom Totenreich aus schaut er auf Ägypten und beschützt seine ehe maligen Untertanen.“Taheb: „Und wozu dient die Pyramide?“Menes: „Sie soll seinen toten Körper schützen, den er zum Weiterleben im Totenreich braucht.“Taheb: „Aber warum muss mein Vater beim Bau der Pyramide mithelfen?“Menes: „Nun, der Pharao ist unser König. Du und ich und alle anderen Menschen in Ägypten gehören ihm. Auch das ganze Land ist sein Eigentum. Deshalb müssen die Befehle des Pharaos immer befolgt werden.“Taheb: „Niemand darf einem König wider­sprechen?“Menes: „Niemand. Der König bestimmt alle Gesetze und entscheidet als höchster Richter über Leben und Tod seiner Unter­tanen. Wenn gegen ein anderes Land Krieg geführt wird, ist er Oberster Heerführer.“Taheb: „Der Pharao ist unser König, der Pharao ist unser Gott. Das ist mir zu schwierig. Ich werde ihn nur noch Gott­könig nennen!“ÉHörbuch 1, Track 7

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Aufgaben

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Arbeitsschritte: Ein Schaubild verstehen

Thema erfassen

1 Welches Thema behandelt das Schaubild? Die Bildunterschrift hilft dir weiter.

2 Werden Angaben zu Ort und Zeit gemacht?

Untersuchen

3 Welche Bestandteile enthält das Schaubild (z. B. Kästchen, Pfeile, Farben, Begriffe) und was bedeuten sie?

4 Gibt es einen Zusammenhang zwischen dem Thema und der Form des Schaubildes?

Deuten

5 Welche Zusammenhänge stellt das Schaubild her? Werden z. B. die Ursachen und Folgen einer Entwicklung dargestellt? Oder wird das Verhältnis von Menschengruppen zueinander erklärt?

6 Was ist die Aussage des Schaubildes?

Ó Arbeitsblatt

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1 Erkläre das Schaubild D 1 mithilfe der methodischen Arbeitsschritte.

2 Ordne die Personen (D 2–D 7) in das Schaubild (D 1) ein. Begründe deine Entscheidung.

3 Vergleiche das Leben der Familien in D4 und D 7 in einer Tabelle mit den Spalten: „Besitz“, „Bildung“ sowie „Rechte und Pflichten“.

4 Erläutere, warum die ägyptische Gesellschaft oft in der Form einer Pyramide dargestellt wird.

5 Diskutiert die Vor- und Nachteile von Hierarchien.

6 Erkundige dich nach Hierarchien am Arbeits-platz deines Vaters oder deiner Mutter. Fertige dazu ein Schaubild an.

D 4  Mein mächtiger Vater sorgt dafür, dass die Befehle des Pharaos ausgeführt werden. Er legt die Steuern fest und schlichtet Streitig­keiten. Bei wich tigen Entscheidungen holt der Pharao Ratschläge von meinem Vater ein. In  einem Palast werde ich als sein Nach­folger von einem Privatlehrer unterrichtet.

D 5  Meine Eltern ge hören zu den einflussreichsten Menschen in Ägypten und beraten sogar den Pharao. Sie sorgen dafür, dass die Götter in richtiger Weise verehrt werden, und  bereiten den gött lichen Pharao nach seinem Tod für seine Fahrt ins Totenreich vor. Im Lebens­haus erlerne ich alle heiligen Hand lungen, Gebete und ge­heimen Künste, um später das Amt meiner Eltern zu erben.

D 7  Meine Mutter stellt Parfüm her. Duftstoffe sind begehrt. Wir leben ganz gut, obwohl wir  einen Teil des Parfüms als Steuer an die Schreiber abgeben müssen. Den Rest tauschen wir gegen Brot, Bier und manchmal Fleisch ein. Für eine Schreiber lehre reicht es aber nicht.

D 6  Unsere ganze Familie bestellt die Äcker des Pharaos. Unser Dorf muss den größten Teil der Ernte bei den Beamten des Pharaos abliefern. Für uns bleibt nur wenig zum Leben. Wer seine Abgaben nicht entrichtet, wird in die Kupfer­bergwerke geschickt. Bei Hochwasser arbeitet mein Vater im Auftrag der  Beamten auf der Pyramidenbaustelle.

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berichten und beraten

befehlen und

überwachen

Bäuerinnen und Bauern

Händler, Handwerker und Künstler

Beamte und Schreiber sowie Priester

Wesir und oberste Hofbeamte

Pharao

Dienste undAbgaben

Schutz und Sorge

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Der Aufbau der ägyptischen GesellschaftUm die Aufgaben am Nil gemeinsam zu bewältigen, brauchte es feste Regeln und Menschen, die die Einhaltung dieser Regeln überwachten. So entstand ein Staat mit ver­schiedenen Berufsgruppen. Doch nicht alle

Berufe genossen das gleiche Ansehen. Das Schaubild informiert dich über die Hierarchie in Ägypten: Wer stand auf welcher Stufe der Rang ordnung, und was für Rechte und Pflichten waren damit verbunden?

Ein Schaubild verstehenEin Schaubild soll Informationen aus der Geschichte übersichtlich darstellen. Es richtig zu „lesen“, will jedoch gelernt sein. Hier zeigen wir dir, wie du einem Schaubild wichtige Informationen entnehmen kannst.

Hierarchie   Jeder Mensch nimmt  in einer Gesellschaft  einen bestimmten Platz ein. Seine  Stellung hängt z. B.  davon ab, ob er arm oder reich ist, eine hohe oder niedrige  Bildung besitzt, viele oder  wenige Rechte hat, als Frau oder Mann geboren wurde. So ent­steht eine Rang ordnung. Die Griechen nannten das „Hierarchie“ (heilige Ordnung).

D 1  Schaubild der ägyptischen Gesellschaft um 2200 v. Chr.

D 2  Mein Vater fährt im Auftrag der Verwaltung oder des Tempels mit dem Boot in ferne Länder. Er bringt Gold, Edelsteine, Weih rauch, Parfüm und  Gewürze mit. Die wertvolleren Waren ge hören natürlich dem Pharao. Den Rest verkauft meine Mutter auf dem Markt. Bald darf ich mit meinem Vater mit­fahren.

D 3  Mein Vater ist sehr geachtet und wichtig für den Pharao. Sein Vorgesetzter ist der  Wesir. Mein Vater kann lesen und schreiben, er treibt Steuern ein, kontrolliert die Arbeit der Bauern und notiert den Bestand an Vieh und Getreide. Bei guter Arbeit kann er in der Beamtenlaufbahn aufsteigen. Wir leben sehr angenehm. Nach zwölf Jahren Schreiber­schule kann auch ich den  Beruf meines  Vaters ausüben.

Methode

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Aufgaben

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1 Liste auf, wie Mädchen und Jungen im Alten Ägypten ihre Freizeit verbracht haben. Stelle gegenüber, womit du dich in deiner Freizeit beschäftigst (VT 2, Q 3).

2 Finde heraus, was die Worte des Ani (Q 2) über die Rolle der Frau verraten.

3 Schreibe einen Zeitungsartikel zum Thema „Aufgaben und Rechte der Frauen im Alten Ägypten“ (VT 1, Q 1, Q 2, Q 4).

4 Viele Menschen sagen, die Kindheit sei der schönste Lebensabschnitt. Diskutiert, ob diese Behauptung auch für das Alte Ägypten gilt (VT 2, Q 2).

5 Betrachte Q 3: Die Spielregeln zu diesem Ball-spiel sind uns nicht überliefert. – Hast du eine Idee?

Q 2 Der ägyptische Schreiber Ani riet seinem Sohn (ca. 1500 v. Chr.) Folgendes:

Nimm  dir  eine  Frau,  solange  du  jung  bist; sie soll dir einen Sohn bringen und Kinder be­kommen,  solange  du  noch  ein  junger  Mann bist. Lehre du deinen Sohn dann, ein Mann zu werden. Glücklich der Mann, der viele Kinder hat;  er  wird  entsprechend  seiner  Kinderzahl  geachtet.  (…)  Hüte  dich  vor  einer  fremden Frau, die niemand in ihrer Stadt kennt. Starre  ihr  nicht  nach,  wenn  sie  vorbeigeht.  (…) Du  sollst  nicht  deine  Frau  in  ihrem  Haus 

 beaufsichtigen,  wenn  du  weißt,  dass  sie  tüchtig ist. Sage nicht: „Wo ist denn das? Bring es her!“, wenn sie es an die richtige Stelle ge­tan hat. Lass dein Auge sie beobachten und schweige, dann wirst du ihre Geschicklichkeit kennen lernen. Welche Freude, wenn sie dann deine Hand empfängt. Aber viele hier wissen das nicht (…). Jeder, der eine Familie gründen will, muss sein hitziges Temperament zügeln. So geh also nicht  immer hinter der Frau her und vermeide, dass sie dich deswegen tadelt.

ÉHörbuch 1, Track 8

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Q 4  Diese Frau mahlt Getreide mithilfe zweier Steine. Das Getreide wird zermahlen, indem man den kleineren Stein auf dem größeren Stein, der leicht ausgehöhlt ist und auf dem die Körner  liegen, hin­ und herschiebt.

Q 3  Spielende Kinder, dargestellt an den Wänden der Felsengräber von Beni Hassan

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7 Frauen und Kinder in ÄgyptenDie Alten Ägypter lebten vor mehreren tausend Jahren. Trotzdem wissen wir etwas über den Alltag in der ägyptischen Gesellschaft – z. B. darüber, wie Frauen gelebt und wie Kinder gespielt haben.

Gleiche Rechte wie die Männer?Zahlreiche Wandmalereien und Grabbei gaben bilden Frauen bei unterschiedlichen Tätig­keiten ab. Allerdings beziehen sich diese Darstellungen auf das Leben im Jenseits. Sie zeigen, wie sich die Verstorbenen das Leben nach dem Tod gewünscht haben. Wie die Wirklichkeit im Alten Ägypten aussah, können wir manchmal nur vermuten. Aber einiges verraten uns die Quellen doch:

In vielen Dingen war die Frau dem Mann gleichgestellt. Sie durfte Verträge abschließen, vor Gericht Klage erheben und als Zeugin auftreten. Ihren eigenen Besitz durfte sie an ihre Kinder vererben. Ihre wichtigste Auf­gabe aber war die Ehe. Die Frauen erzogen die Kinder und führten den Haushalt und die Dienerschaft. Dazu gehörte auch, dass sie das Vermögen der Familie verwalteten. Daneben arbeiteten die Frauen auf den Feldern mit und halfen bei der Ernte.

Darüber hinaus waren Frauen auch als Weberinnen, Spinnerinnen, Hebammen oder Frisörinnen tätig, wie ägyptische Quellen berichten. Wir finden sogar Hin­weise auf eine Wesirin, eine Schatzmeisterin,

auf Richterinnen, Priesterinnen und Schreiberinnen. Wie ist das zu erklären? Die Titel haben diese Frauen bekommen, weil ihre Männer diese Berufe ausübten. Es waren also keine Berufs bezeichnungen, sondern Rangtitel.

Wenig Zeit zum SpielenWandbilder und Grabbeigaben aus dem Alten Ägypten geben uns Hinweise dar­auf, wie Mädchen und Jungen ihre Freizeit verbracht haben. Die Jungen trugen Wett­kämpfe wie Ringen, Laufen, Springen und Stockfechten aus. Mädchen werden beim Tanzen und Jonglieren gezeigt. Besonderen Spaß hatten die Kinder, wenn sie sich auf dem Nil mit langen Stangen gegenseitig aus Booten stießen. Viel Zeit zum Spielen blieb den Kindern vor allem in den Dörfern aber nicht, denn sie mussten ihren Eltern schon früh bei der Arbeit helfen. Schulen gab es nur an den Tempeln in den Städten. Hier wurden die Kinder von Beamten und Würden trägern zu Schreibern ausgebildet. Eine Schule besuchen durften allerdings nur die Mädchen aus vornehmen Familien.

Q 1  Musikantinnen mit Harfe, Flöte, Laute und Leier. Einige Ägypterinnen arbeiteten als Musikantinnen,  Sängerinnen oder Tänzerinnen. Sie traten bei religiösen Zeremonien oder privaten Banketten auf (Wand­malerei aus dem Grab des Haremhab, um 1400 v. Chr.).

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Aufgaben

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Ó Surftipp

Pyramidenbaurx8mb7

0 1, 2, 5 $ 1–5 . 1–6

1 Stelle die wichtigsten Daten zur Cheops- Pyramide zusammen: Entstehungszeit, Höhe, Länge, Material, Gewicht, … (VT 2).

2 Gib wieder, wie Herodot sich den Transport der Materialien zur Pyramide vorstellte (Q 2).

3 Erkläre, warum viele Experten heutzutage die in VT 3 genannten Theorien anzweifeln.

4 Erläutere anhand der Abbildungen in D 1 die Theorie vom zweistufigen Bau der Cheops-Pyramide.

5 Schreibe einen Lexikonartikel, in dem du den Begriff „Pyramide“ erklärst.

6 Pyramiden gehören zu den „Sieben Weltwun-dern“. Informiere dich über die anderen sechs.

5

Q 2 Vom Bau der Cheops-Pyramide berichtet Herodot um 450 v. Chr. (also etwa 2000 Jahre später):

(Cheops)  zwang  alle  Ägypter  für  ihn  zu  arbeiten. Die einen mussten Steinblöcke aus den Steinbrüchen im arabischen Gebirge bis an den Nil schleifen. Über den Strom wurden sie auf Schiffe gesetzt. Andere mussten die 

Steine weiterziehen (…). So wurde das Volk bedrückt.  Es  dauerte  10  Jahre,  ehe  nur  die Straße gebaut war, auf der die Steine daher­geschleift wurden. Dieses Werk finde ich fast ebenso gewaltig wie den Bau der Pyramide selber. Denn die Straße  ist 890 m lang, 18 m breit, an der höchsten Stelle 14 m hoch und aus geglätteten Steinen hergestellt.

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D 1  Die Cheops­Pyramide: Erbaut in zwei Stufen? Der französische Architekt Jean­Pierre Houdin legte im Jahr 2007 eine neue Theorie zum Bau der Cheops­Pyramide vor. Seiner Meinung nach wurde sie in zwei Stufen  erbaut.  Baustufe 1: Die Ägypter sollen für die ersten 43 Meter  der Pyramide eine Außenrampe genutzt haben (oben).  Baustufe 2: Die weiteren 103 Meter nach oben wurden dann durch eine innere Rampe ermöglicht (unten). Die Stein blöcke wurden demnach über leicht ansteigende Gänge innerhalb der Pyramide nach oben geschleppt.  An den Endpunkten jedes Ganges sei die Pyramide nach außen offen gewesen. Dort habe man die Blöcke um neunzig Grad gedreht, um sie anschließend im  nächsten Gang weiter nach oben zu befördern. Diese Theorie würde erklären, warum an der Pyramide keine Reste  einer Rampe zu finden sind: Ihr Material wurde  komplett zum weiteren Bau der Pyramide selbst verwendet. 

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Q 1  Die Pyramiden von Gise mit den Pyramiden der ägyptischen Herrscher Mykerinos, Chephren und Cheops (von links nach rechts) aus den Jahren 2510 bis 2457 v. Chr. Im Vordergrund stehen kleine Pyramiden von Königinnen und Prinzessinnen.

8 Das Geheimnis der PyramidenDie berühmtesten Bauwerke Ägyptens sind die Pyramiden. Auch heute noch sind sie von Geheimnissen umgeben. So ist noch immer nicht geklärt, mit welcher Technik die Ägypter so große Bauwerke errichten konnten.

Ein geheimnisvolles Weltwunder Schon in der Antike zählte man die Pyramiden zu den Weltwundern. Um manche ranken sich geheimnisvolle Geschichten. Sagenhafte Schätze seien in ihnen verborgen. Grabräuber und Forscher sollen auf unerklärliche Weise im Inneren einer Pyramide ums Leben gekommen sein.

Viele Leute haben versucht, den Sinn der Pyramiden zu erklären. Für die einen waren es Kornspeicher, erbaut von den ägyptischen Königen, um vor Hungersnöten sicher zu sein. Andere meinten, die Pyramiden seien als Schutz gegen die Sintflut errichtet worden. Was wissen wir wirklich?

Die Cheops­PyramideDie großen Pyramiden erbauten die Ägypter um 2500 v. Chr. Die größte ist die des Pharaos Cheops. Sie ist mehr als 146 m hoch, eine Seite ist 230 m lang. Zum Bau benötigte man ca. 2,5 Millionen Steinblöcke, von denen jeder 2,5 Tonnen wog. Ungefähr 20 Jahre lang waren tausende Ziegelmacher, Maurer, Zimmerleute, Bildhauer, Maler und Steinmetze beschäftigt. Den Transport der Steine mussten Bauern in der Zeit leisten, in der sie wegen des Nilhochwassers nicht auf ihren Feldern arbeiten konnten.

Die Wissenschaftler haben auch längst erforscht, warum die Ägypter die Pyramiden errichtet haben: Die Bauwerke waren Grab­anlagen für die Pharaonen. Nicht einig sind sie sich jedoch, wenn es um die Frage geht, wie die Steine auf die Pyramiden kamen.

Zwei Theorien mit SchwachstellenArchäologen nehmen an, dass Rampen angelegt wurden, auf denen Arbeiter die Steinblöcke mit Schlitten herbeischafften. Wie aber sahen diese Rampen aus?Theorie 1: Eine gerade auf die Pyramide zulaufende Rampe hätte die Ecken und Seiten der Pyramide frei gelassen. So konnte ständig die richtige Neigung der Pyramide überprüft werden. Ab etwa 20 m Höhe wäre die Steigung für die Arbeiter jedoch unüberwindbar geworden. Um die Steigung gering zu halten, hätte man die Rampe so lang bauen müssen, dass sie mehr Material verbraucht hätte als die ganze fertige Pyramide.Theorie 2: Manche Fachleute gehen von mehreren Rampen aus, die sich von unten um die Pyramide herumwanden. Auch diese Rampen wurden jedoch ab einer bestimmten Höhe zu steil. Zudem weiß man bei den umlaufenden Rampen nicht, wie die Steine um die Kurve kommen konnten.

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Aufgaben

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Q 2  Das Totengericht. Ausschnitt aus dem Totenbuch des Schreibers Hunefer. So stellten die Ägypter sich den Weg ins Jenseits vor. Das Bild zeigt den verstorbenen ägyptischen Schreiber Hunefer beim Totengericht.  (Bemalte Papyrusrolle aus Theben, 1285 v. Chr.).

1 Beschreibe den Vorgang der Mumifizierung (VT 2, Q 1).

2 Erkläre, warum die Ägypter diesen hohen Aufwand für ihre Toten betrieben (VT 1).

3 Erkläre, warum die Ägypter den Toten Gegenstände mit ins Grab legten (VT 1).

4 Ordne jedem Bildabschnitt (1–5) den ent sprechenden Textabschnitt (a– e) zu. Formuliere anschließend für jeden Abschnitt eine Überschrift (Q 2, D1).

5 Erzähle aus Hunefers Sicht „dein“ Erlebnis vor dem Totengericht.

6 Zeichne eine Bilderfolge, aus der hervorgeht, wie du dir die Zeit nach dem Tod vorstellst.

a) Der Gott Thot notiert das Ergebnis des Wägens auf einer Tafel.

d) Der Gott Anubis mit dem Schakalkopf, der Wächter der Toten, führt Hunefer zum Gericht.

e) Das Herz des Verstorbenen wird auf der Waage gewogen. Anubis überwacht die Waage. Wenn die Feder (Zeichen für Wahrheit) auf der Waagschale das gleiche Gewicht hat wie das Herz, ist das der Beweis: Der Verstorbene hat ein gutes Leben geführt. Andernfalls wäre er von einem Ungeheuer verschlungen worden und für immer tot gewesen.

c) Der Verstorbene muss die Götter davon überzeugen, dass er in seinem Leben aus-schließlich Gutes getan hat.

b) Der falkenköpfige Gott Horus führt den Verstorbenen nun vor den Thron des Osiris, des obersten Totenrichters und Herrschers über das Jenseits.

D 1  Zusatzinformationen zum Bild „Totengericht“

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Q 1  Mumie in einem reich bemalten Sarg. Diese theba nische Priesterin wurde in einem Sarg in Menschengestalt bestattet (1,83  m lang, um 1000 v. Chr.).

9 Der Weg ins JenseitsMumien kennst du vielleicht aus Gruselgeschichten oder Horrorfilmen. Im Alten Ägypten wurden tatsächlich Verstorbene mumifiziert, d. h. ihr Leichnam wurde einbalsamiert in den Sarg gelegt. Warum taten die Ägypter das?

Mumien – Körper für die EwigkeitIn den letzten 200 Jahren haben Forscher in Ägypten nicht nur in Pyramiden, sondern auch in einfachen Gräbern eine große Zahl von einbalsamierten Körpern gefunden. Mit großem Aufwand hatten die Ägypter die Körper von verstorbenen Menschen und Tieren haltbar gemacht und somit vor Verwesung geschützt. Diese sogenannten Mumien hatten sie dann in Särge gelegt – manche waren aus edlem Holz, andere sogar aus Gold gefertigt.

Dass die Ägypter Tote mumifizierten, hing mit ihrem Totenkult zusammen: Sie waren fest davon überzeugt, dass es ein Weiterleben nach dem Tod gab. Damit die Seele des Verstorbenen zurückkehren konnte, mussten die Körper erhalten bleiben.

Die Ägypter waren überzeugt, im Jenseits sehe das Leben nicht anders aus als bei den Menschen im Diesseits. Damit es dem Toten an nichts fehlte, legte man ihm Grabbeigaben mit in den Sarg: Kleider, Dienerfiguren, Kleider, Möbel, Schmuck, Waffen oder sogar Spiele.

Die wichtigste Vorsorge für den Toten war aber die Erhaltung seines Körpers. Die Toten der armen Leute wurden in Binsen­matten gewickelt und in der Erde verscharrt. Für einen Pharao kam dagegen nur ein Mumienbegräbnis infrage.

Die MumifizierungDie Vorbereitungen dauerten bis zu 70 Tage. Dem Verstorbenen wurden alle Organe mit Ausnahme des Herzens aus dem Körper genommen und in besonderen Gefäßen einzeln einbalsamiert. Das Innere des Leichnams rieb man mit Natronsalz ein. Damit wurde dem toten Körper das Wasser entzogen. Nur so konnte er vor dem Ver­wesen bewahrt werden. In einem weiteren Arbeitsgang wurde der Körper mit duftendem Harz gefüllt.

Wenn nach ca. 40 Tagen der Leichnam ausgetrocknet war, stopften die Ägypter Füllmaterial (z. B. Papyrus) in den Körper, damit der Tote wieder die natürliche Form erhielt. Zum Schluss wurde er mit langen Leinenstreifen umwickelt. Nachdem der Tote in einen Sarg gelegt worden war, wurde er in einem Trauerzug zum Nil getragen. Ein Boot fuhr ihn dann zum Westufer zur Stadt der Toten. Hier wurde der Sarg ins Grab gelassen. Jetzt stand der Tote auf der Schwelle zum Jenseits. Bevor er es aber betreten durfte, musste er sich vor dem Totengericht verantworten.

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Aufgaben

Ägypten um 2500 v. Chr.

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1 Bildet sechs Gruppen. Jede Gruppe be arbeitet ein Thema: „Landwirtschaft“ oder „Schrift“ oder … 

2 Erarbeitet für euer Thema Gemeinsam­keiten und Unterschiede in Ägypten und Mitteleuropa. Haltet die Ergebnisse fest, z. B. in einer Tabelle.

3 Gestaltet zu eurem Thema ein Plakat. Ihr könnt dazu auch passende Bilder aus  diesem Schulbuch suchen, kopieren und aufkleben.

4 Hängt alle Plakate in der Klasse auf. Nun habt ihr einen guten Überblick über das Leben im Alten Ägypten und in Mittel­europa zur gleichen Zeit.

5 Begründet anhand eurer Ergebnisse, warum Ägypten als Hochkultur gilt, Mitteleuropa aber nicht.

ÄgyptenLandwirtschaft: Die Bauern waren sesshaft. Fruchtbares Acker-land wurde jährlich vom Nil … Somit mussten die Bauern nicht … (S. 48). Mithilfe von Korn-kammern … (S. 48)Eigriff in die Natur:Die Menschen legten Sümpfe trocken und bauten Deiche … (S. 48). Nach dem Nilhochwasser teilten die Feldvermesser … (S. 48–51). Der Bau von Schadufs und Kanälen veränderte die Landschaft. So konnten größere Flächen … (S. 49, S. 50).Zusammenleben:Die Menschen lebten in Dörfern und Städten. Die Ägypter erkannten, dass sie die Aufgaben, die der Nil stellte, nur … (S. 48). Es entstand ein Staat mit verschiedenen Berufsgruppen … (S. 48, S. 56, S. 58). In diesem Staat herrschte eine klare Hierarchie, das bedeutet … (S. 56).

Schrift:Die Bedeutung von Schrift und Schreibern war … (S. 52). Die Schrift war notwendig für z. B. … (S. 52). In Schulen lernten die jungen Menschen … (S. 52). Da die Ägypter eine Schrift hatten, ist unser Wissen über diese Kultur …Architektur:Es entstanden berühmte Bauwerke, die heute noch bewundert werden können … (S. 60 f.).Religion:Es gab eine umfangreiche Götterwelt … (S. 62). Es gab eine Vorstellung vom Jenseits. Die Ägypter glaubten … (S. 60, S. 62).

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Ägypten – eine frühe Hochkultur5000 v. Chr. bis 30 v. Chr.

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Mitteleuropa und das Alte ÄgyptenAls Steinzeitexperten und Kenner der altägyptischen Hochkultur könnt ihr jetzt das Leben im Alten Ägypten mit dem Leben im jungsteinzeitlichen Europa (z. B. um 2500 v. Chr.) vergleichen.

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Mitteleuropa um 2500 v. Chr.

MitteleuropaLandwirtschaft:Die Bauern waren sesshaft. Nach ca. 15 bis 20 Jahren mussten die Bauern aber … weil … (S. 34). Die Menschen bauten Häuser, um einen Teil des Getreides … So hatten sie im Winter … (S. 34)Eingriff in die Natur:Wollten sich die Menschen an einem Ort niederlassen, mussten sie die Bäume … (S. 34 f.) Wenn der Ackerboden erschöpft und die Häuser baufällig waren, mussten sie in einiger Entfernung wieder … (S. 34)Zusammenleben:Die Menschen lebten in Dörfern. Es ent­wickelte sich eine gewisse Arbeitsteilung. Die Menschen spezialisierten sich auf bestimmte Arbeiten. Es entstanden die ersten … z. B. … (S. 36)

Schrift:Es ist keine Schrift überliefert. Unser Wissen über die Kultur der Steinzeit­menschen ist deshalb sehr lückenhaft.Architektur:Die Menschen errichteten … (S. 35, S. 37). Nach 15 bis 20 Jahren … (S. 34)Religion:Wahrscheinlich waren Fruchtbarkeits­kulte und Naturphänomene von großer Bedeutung. Es gab wahrscheinlich eine Vorstellung vom Jenseits: Die Menschen wurden bestattet, teilweise in Hügel­gräbern und mit Grabbeigaben.

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Fenster zur Welt

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Page 19: Zeitreise Geschichte sehen, hören, begreifen. · zei t reise 1 zeitreise 1 B ca. 4,4 Mio. v. Chr. Christi Geburt 3000 v. Chr. 1200 v. Chr. 1500 Ausgabe für Baden-Württemberg DO0A_452040_Ueberzug.indd

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Aufgaben

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Ó Portfolio

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1 Schreibe einen Zeitungsartikel zum Thema „Den Rätseln des Alten Ägypten auf der Spur“. Berichte darin, was wir heute über die ägyptische Schreibkunst, den Pyramidenbau und die Bedeutung der Pharaonen wissen.

Verwende für deinen Text die Informationen auf dieser Seite und aus den Kapiteln „Schule, Schrift und Schreiber“, „Der Pharao – Gott und König“ sowie „Das Geheimnis der Pyramiden“.

Q 2  Endlich geschafft!  Im Jahr 1822 gelang dem  Franzosen Champollion die Entzifferung der  ägyptischen Schrift zeichen. Auf einem 1799 im Niltal gefundenen Stein entdeckte er einen Text, der in Hieroglyphen und Griechisch gleich lautend geschrieben war. Champollion ging vom bekannten Text in Griechisch aus, entdeckte dort den Namen des Königs Ptolemaios und fand ihn im Hiero glyphentext wieder – der Schlüssel zur Lösung des  Rätsels war ge funden.

Q 1  Ein sensationeller Fund!  Der britische Archäologe  Howard Carter öffnet am 26. November 1922 die letzte Tür zur Sargkammer des Pharaos Tutanchamun. Heiße Luft, die drei Jahrtausende lang nicht aus der Grab kammer entweichen konnte, schießt ihm wie ein  Gasstoß ins  Gesicht. Mit einer Kerze leuchtet er in die Kammer hinein. Auf die Frage seines Begleiters „Can you see  anything?“ antwortet Carter: „Yes, wonderful things!“ Später sagte Carter über den 26. November: „It was the day of days!“

Ägypten – eine frühe Hochkultur5000 v. Chr. bis 30 v. Chr.

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4 Die Daten auf dem Zeitstrahl kann ich erklären! K

Dem Alten Ägypten auf der Spur

um 2500 v. Chr.

um 3000 v. Chr.

um 5000 v. Chr.

11

5 Diese Fragen kann ich beantworten! K

a) Wie machten die Ägypter aus Wüsten­sand fruchtbares Ackerland?

b) Wozu wurden Pyramiden gebaut?

c) Warum wurde in Ägypten eine Schrift notwendig?

d) Wonach richtete sich der ägyptische  Kalender?

e) Wie entstand in Ägypten ein Staat?

f) Wie war die Gesellschaft aufgebaut?

g) Wie stellten sich die Ägypter den Weg ins Jenseits vor?

0 5a–c $ 5a–f . 5a–g

6 Zu diesen Fragen habe ich eine Meinung und kann sie begründen! t

a) Hätte ich gern im Alten Ägypten gelebt?

b) War das Alte Ägypten eine Hochkultur?

c)  War die Gesellschaftsordnung gerecht?

0 6a–b $ 6a–b . 6a–c

7 Ich verstehe die Welt von heute, weil ich ihre Geschichte kenne! r

a)  Welche Spuren hat das Alte Ägypten in der Welt von heute hinterlassen?

b) Wo gibt es heute noch Hierarchien?  Erkenne ich Vor­ und Nachteile?

0 7a $ 7a–b . 7a–b

3 Diese Methode kann ich anwenden! s

Ein Schaubild verstehen:

a)  Ich kann das Thema des Schaubildes  benennen und herausfinden, welchen Ort und welche Zeit es behandelt.

b) Ich kann die Bestandteile eines Schau­bildes beschreiben und erklären.

c)  Ich kann die Aussage zusammenfassen.

0 3a $ 3a–b . 3a–c

2 Diese Begriffe kann ich erklären! K

a) Bewässerungssystem, Vorratshaltung, Schrift, Hochkultur, Pharao, Pyramide, Mumie 

b) Kalender, Arbeitsteilung,  Hierarchie,  Götterwelt,   Totenkult 

c)  Nilschwemme, Staat, Gesellschaft,  Hieroglyphen

0 2a $ 2a–b . 2a–c

1 Zu diesen Themen kann ich eine Frage stellen und sie beantworten: ?

a) Nil b) Hochkultur c) Herrschaft

0 1a $ 1a–b . 1a–c

Abschluss

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S. 571 Nimm das Arbeitsblatt unter dem Zeitreise­Code zur

Hilfe.2 Überlege, in welche Stufe des Schaubildes die

Personen und Gruppen eingeordnet werden können. Beachte, was sie tun. Beginne so: D2 Händler = orange, weil …; D3 Schreiber = …

3

Familie Wesir

Familie Parfüm- herstellerin

Besitz Palast „Wir leben ganz gut.“

Bildung

Rechte/ Pflichten

4 Eine Pyramide ist unten breit und wird oben immer schmaler. Die Gesell schaft kann als Pyramide darge­stellt werden: Je höher der Rang, desto …

5

Vorteile Nachteile

Chef/in entscheidet und trägt dafür allein die Ver­antwortung

wenig Mitbe­stimmung

6 –

S. 591 Altes Ägypten: Wettkämpfe (Ringen, …), Tanzen, …

Gegenwart: …2 Verwende in deiner Antwort die Begriffe „Ehefrau“,

„Fleiß“, „Aufsicht“, „Hausfrau“ und „Mutter“.3 Frauen in Ägypten – welche Stellung hatten sie wirk­

lich? Die Stellung der Frau im Alten Ägypten ist bis heute umstritten. Auf der einen Seite hatten Frauen Rechte: … Auf der anderen Seite …

4 Dass ägyptische Kinder eine schöne Kindheit hatten, dafür spricht die Darstellung in Q3 … Dagegen spricht, dass …

5 –

S. 611 Tipp zur Berechnung des Gesamtgewichts: ca. 2,5

Mio. Stein blöcke x 2,5 t pro Block = …2 Die Steinblöcke wurden in einem Steinbruch

hergestellt. Von dort aus …

3 Eine gerade Rampe wäre ab … Metern Höhe zu … gewesen. Auch eine umlaufende Rampe …

4 Erkläre zunächst die Baustufe 1 (Außenrampe), dann die Baustufe 2 (innere Rampe). Alle Infos findest du in der Bildlegende von D1.

5 Überlege dir, welche Informationen eine Leserin oder ein Leser in einem Lexikon unter dem Stichwort „Pyramide“ erwartet (Wann erbaut? Wozu erbaut? Wie erbaut? Höhe: …)

6 Nutze ein Lexikon oder gib in eine Internet­Such­maschine das Wort „Weltwunder Antike“ ein.

S. 631 Dauer: bis zu 70 Tage; Ent fernung aller Organe

(Aufbe wahrung in Ge fäßen), …2 Die Ägypter mumifizierten ihre Toten aus religiösen

Gründen: Sie glaubten …3 Die Ägypter legten Kleider, Dienerfiguren, Kleider,

Möbel, Schmuck, Waffen oder sogar Spiele ins Grab, weil …

4 1c (Verteidigungsrede vor den Göttern), 2d (Auf dem Weg zum Totengericht), …

5 Der Gott Anubis, der Wächter der Toten, führt mich zum Totengericht. Hier …

6 –

S. 651 –2

Landwirtschaft Mitteleuropa

Landwirtschaft Ägypten

Sesshaftigkeit Sesshaftigkeit

alle 15 bis 20 Jahre Umzug, da Böden erschöpft

3 Hilfen zur Plakatgestaltung: Lösungshilfe zu S. 121, Aufgabe 6

4 –5 Im Unterschied zu Mitteleuropa hatten die Ägypter

eine Schrift …

Anhang

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156

S. 411 Gute Stichworte könnten die Lexikonbegriffe in

dieser Themeneinheit sein.2 Informationen für den Nebenast „Altsteinzeit“

findest du auf S. 30/31, für den Nebenast „Jungstein­zeit“ auf S. 34–37.

3 Beginne mit deinem Vortrag in der Mitte der Mind­map. Stelle dann die Nebenäste in chronologischer Reihenfolge vor (Anfänge des Menschen, Altstein­zeit, Jungsteinzeit, Metallzeit).

S. 431 Lösungshilfe im Buch

Ägypten – eine frühe Hoch kultur

S. 491 Nutze das Inhaltsverzeichnis im Atlas, um die

richtige Karte zu finden. Suche dann auf der Karte zunächst den Nil in Ägypten und verfolge den Weg bis zu seinen Quellen zurück. Tipp: Quellflüsse des Nils sind der Kagera, der Blaue Nil und der Atbara.

2 Mit einem Schaduf ist es möglich, Wasser auf eine höhere Ebene zu transportieren. Und das funktionierte so: … Mit einem Kanal wurde das Wasser …

3 Zeichne eine Tabelle mit zwei Spalten.

Berufe Tätigkeiten

Schreiber führt Buch …

Scheunen­verwalter

anderer hoher Beamter

4 Die Ägypter konnten ihre Auf gaben nur gemeinsam …

5 Herodots Behauptung stimmt so nicht. Die Ägypter mussten für ihre Ernte hart arbeiten. Sie mussten – Sümpfe trockenlegen, damit … – …

S. 511 Suche im Text die Begriffe und lies ihre Übersetzung.

Ver gleiche sie mit den Bildern.2 Achet: Zeit der Überschwemmung (Juli–November),

das ganze Ackerland ist …; Peret: …3 Schau dir das zweite Bild genau an – hier findest du

die Erklärung.

4 Überlege, wozu die Ägypter ihre Felder gebrauchten.5 Lies auf Seite 49 in Q2 nach. Hier sagt Herodot etwas

über den Nil als Strom. Überlege, ob die Ägypter ihren Reichtum geschenkt bekamen oder hart dafür arbeiten mussten.

S. 531 Schau dir Q4 genau an. Oben links: Lineal; oben Mitte:

Malpalette, oben rechts: …, Gegenstand unter der Malpalette: …, unten links: …, unten Mitte (runder Gegenstand): …, unten rechts: …

2 Schneide beide Scheiben aus. Schneide auf der grauen Scheibe auch das kleine Fenster aus. Mache ein Loch in die Mitte beider Scheiben und befestige mit einer Klammer die graue Scheibe auf der anderen Scheibe. Wenn du nun an der Schreibe drehst, erscheinen im Fenster die Hieroglyphen und ihre „Übersetzung“.

3

Nachteile andere Berufe

Vorteile Schreiberberuf

es wird befohlen befiehlt selbst

Steinmetz: anstrengend

Töpfer:

Weber:

4 Zu sehen sind Schreiber und Arbeiter. Wer ist größer dargestellt? Wer war angesehener – Schreiber oder Arbeiter?

5 Überlege dir, welche Infos ein Leser in einem Vortrag unter dem Stichwort „Hochkultur“ erwartet. Ver­wende die Stichworte Schrift, Religion, Städte, Kunst, Architektur.

S. 551

Pharao = Gott Pharao = König

Sohn des Sonnengottes

Herrscher über Land und Menschen

2 Schau dir die Darstellung und die Quellen genau an. Überlege, welche Eigenschaft das Tier hat.

3a Ratschläge: Sei geschickt im Reden. Handele wie deine Vor fahren (Väter) …

3b Gut finde ich, lieber zu reden als zu …4 –

Lösungshilfen zu den Aufgaben

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Page 21: Zeitreise Geschichte sehen, hören, begreifen. · zei t reise 1 zeitreise 1 B ca. 4,4 Mio. v. Chr. Christi Geburt 3000 v. Chr. 1200 v. Chr. 1500 Ausgabe für Baden-Württemberg DO0A_452040_Ueberzug.indd

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LB Inhalts-

seite

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Mögliche Unterrichtsgestaltung

3Schülerbuchseite 46/471 Ägypten – Leben am NilSchwerpunkt der Seite: Die Auswirkungen der Nilschwelle auf das Leben der Ägypter

Tafelbild

Feldvermesser: Er berechnete nach den Überschwemmun-gen die Ackerfläche und teilte dann den Bauern ihre Felder zu.

3 Die Ägypter erkannten schnell, dass sie die vielen Heraus-forderungen durch den Nil nicht allein bewältigen konnten. Nur gemeinsam war es möglich, das Niltal zu bestellen und genügend Nahrung zu gewinnen. Jeder Einzelne hatte dabei einen Teil der gemeinsamen Aufgaben zu erfüllen. So bildeten sich im Laufe der Zeit viele Spezialisten für die unterschiedlichen Tätigkeiten heraus, verschiedene Berufsgruppen entstanden. Die straffe Organisation dieses gemeinsamen Lebens am Nil übernahmen Beamte des ägyptischen Königs, die den Bauern aufeinander abge-stimmte Arbeitsanweisungen gaben. So entstand ein Staatswesen, das in der Lage war, die Aufgaben zu lösen, die der Nil den Menschen stellte.

4 Mühelos – wie Herodot behauptet – konnten die Früchte des Bodens keineswegs gewonnen werden. Die Ägypter mussten hart arbeiten, um ihre Ernte einfahren zu können: • Um im feuchten Niltal Felder bestellen zu können, muss-

ten zunächst Sümpfe trocken gelegt und Dämme gegen Hochwasser gebaut werden.

• Vor dem Eintreffen des jährlichen Hochwassers musste das Vieh auf höher gelegene Felder gebracht werden.

• Um auch nach der Aussaat genügend Wasser für die Felder zu haben, mussten die Bauern Dämme, Kanäle und Schöpfräder bauen. Es gelang ihnen, das Wasser in Vorratsbecken zu sammeln und über Kanäle mit Schöpf-werken (Schadufs) zu den höher gelegenen Feldern zu transportieren.

• Blieben die Überschwemmungen aus, waren Missernten die Folge.

5 Das Schaduf ist die älteste Schöpfanlage in Ägypten. Der Schöpfeimer wird mithilfe von Stützbalken, eines Hebe-baumes und eines stabilisierenden Gegengewichtes in Betrieb genommen. Mit einem Schaduf ist es möglich, Wasser auf eine höhere Ebene zu transportieren, das dann durch Kanäle weitergeleitet wird

Lösungen zu den Aufgaben1 a) Die Quellen liegen im heutigen Äthiopien und in Ruandab) Nil: Sudan, Ägypten; Quellflüsse: Kagera (Ruanda, Tansania,

Uganda, Sudan), Blauer Nil (Äthiopien, Sudan), Atbara (Äthiopien, Sudan)

c) Mittelmeer

2 Schreiber: Er führte Buch über die Ernte und legte die Steuern fest.Oberster Scheunenverwalter: Er kümmerte sich um die Ver sorgung der Bevölkerung und darum, dass Getreide für schlechte Jahre in großen Kornkammern gelagert wurde.Hoher Beamter: Er überwachte die Bewässerungsanlagen und trieb Abgaben ein.

Einstieg: Hinführung zur Leitfrage „Was für eine Bedeutung hatte der Nil für die Ägypter?“ mithilfe des Vorspanns und der Karte auf der ADS

Erarbeitung 1:Die S+S bearbeiten VT 1–3 unter der oben genannten Frage-stellung.Alternativ: Auswertung des Hörtextes „Mein Großvater – ein echter Fellache“ (Zeitreise-Hörbuch)

+ Die S+S schlagen im Atlas nach, wo die Nilquellen liegen.

Erarbeitung 2:Die S+S lesen VT 4 sowie VT 5 und bearbeiten Aufgabe 3. Die Ergebnisse werden im Tafelbild festgehalten.

+ Die S+S listen die Berufe aus VT 5 in einer Tabelle auf und ordnen jedem Beruf die entsprechenden Tätigkeiten zu (Aufgabe 1).

+ Die S+S erklären mithilfe von D1, wie das Schaduf funktionierte (Aufgabe 5).

Vertiefung: Bearbeitung von Aufgabe 4

Hausaufgabe:Bearbeitung der „nah dran“-Seite 54/55

Bau von

• Dämmen

• Kanälen

• Schöpfrädern

Der Nil stellt Aufgaben:

• Schreiber

• Feldvermesser

• Kanalbauer

• Scheunenverwalter

Ein Staat entsteht nach und nach mit verschiedenen Berufsgruppen.

Die Ägypter teilen die Aufgaben auf:

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In dieser Themeneinheit hast du gelernt, wie du ein Schaubild verstehen kannst. Wende nun deine Kenntnisse an: Schneide die Bilder aus und klebe sie an der richtigen Stelle in der Pyramide ein. Beschrifte dann die leeren Zeilen und Pfeile in der Pyramide. Anschließend kannst du die verschiedenen Ebenen der Pyramide in unterschiedlichen Farben anmalen.

Methoden üben: Ein Schaubild verstehen

Autor: Sven Christoffer, Illustrationen: Klett-Archiv, Stuttgart Verlag Mittlere Abschlüsse, Programmbereich Geschichte

© Ernst Klett Verlag GmbH, Stuttgart 2014www.klett.de | Alle Rechte vorbehalten

Methoden üben Ägypten – eine frühe Hochkultur

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Teste dich selbst!

1 zumThemaa)„Nil“undb)„Hochkultur“kannicheineFragestellenundsiebeantworten: ja) Frage: ________________________________________________________________________

b) Frage: ________________________________________________________________________

2 DieseBegriffekannicherklären!

a) Niljahr b) Hierarchie

c) Hochkultur d) Pyramide

e) Hieroglyphen f) Mumie

g) Pharao h) Totengericht

3 DieseMethodekannichanwenden! EinSchaubildverstehen:

a) Ich kann das Thema des Schaubildes benennen und herausfinden, welchen Ort und welche Zeit es behandelt.

b) Ich kann die Bestandteile eines Schaubildes beschreiben und erklären.

c) Ich kann die Aussage zusammenfassen.

4 DieseDatenkannicherklären!

a) um 5000 v. Chr.

b) um 3000 v. Chr.

c) um 2500 v. Chr.

5 DieseFragenkannichbeantworten!

a) Wie gelang es den Ägyptern, trockenen Wüstensand in fruchtbares Ackerland zu verwandeln?

b) Wie entstand in Ägypten nach und nach ein Staat?

c) Wonach richtete sich der ägyptische Kalender?

d) Warum wurde in Ägypten eine Schrift notwendig?

e) Wie war die ägyptische Gesellschaft aufgebaut? Wer war oben, wer unten?

Autor:RedaktionVerlag Mittlere Abschlüsse, Programmbereich Geschichte

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Portfolio Ägypten – eine frühe Hochkultur

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f) Wie und warum wurden die Pyramiden gebaut?

g) Wie stellten sich die Ägypter den Weg ins Jenseits vor?

6 ZudiesenFragenhabeicheineMeinungundkannsiebegründen!

a) War das Alte Ägypten eine Hochkultur?

b) War die Gesellschaftsordnung gerecht?

c) Hätte ich gern im Alten Ägypten gelebt?

d) Hatten Männer und Frauen gleiche Rechte?

7 IchverstehedieWeltvonheute,weilichihreGeschichtekenne! r

a) Welche Spuren hat das Alte Ägypten in der Welt von heute hinterlassen?

b) Wo gibt es heute noch Hierarchien? Erkenne ich Vor- und Nachteile?

Schatztruhe:Zum Thema „Ägypten – eine frühe Hochkultur“ könntest du Folgendes in deiner Mappe abgelegt haben: • eine Zeichnung der ägyptischen Göttin:

• eine Aufgabe, die mir besonders wichtig ist:

• einen Beitrag, der mir gut gelungen ist:

Soseheichdas:Beim Thema „Ägypten – eine frühe Hochkultur“ hat mich besonders interessiert:

EineFragehabeichnoch: j

Name: _________________________________ Klasse: ________ Datum: ______________

______________________________________ (Unterschrift)

Autor:Redaktion Verlag Mittlere Abschlüsse, Programmbereich Geschichte

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Portfolio Ägypten – eine frühe Hochkultur

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Autor: Sven Christoffer Kopiervorlage aus dem Zeitreise Kopiervorlagenband 1, ISBN: 978-3-12-451012-9

© Ernst Klett Verlag GmbH, Stuttgart 2011www.klett.de | Alle Rechte vorbehalten

Das Niljahr1. Schneide die Sätze in den Kästchen aus und klebe sie in das Feld bei der passenden Jahreszeit ein.

Achet = Zeit der Überschwemmung

Peret = Zeit der Aussaat

Schemu = Zeit der Trockenheit und Ernte

Peret Mitte November bis Mitte März

Sche

mu

Mit

te M

ärz

bis

Mitt

e Ju

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Achet Mitte Juli bis M

itte Novem

ber

Die Quellflüsse des Nils bringen

große Wassermassen mit sich.

Die Bauern bringen das

Vieh in Sicherheit.

Der noch feuchte Schlamm wird gehackt oder gepflügt.

Mithilfe der Schöpfgeräte müssen die jungen Pflanzen regelmäßig bewässert werden.

Zuerst wird das Getreide geerntet, anschließend Datteln,

Trauben und Palmfrüchte.

Ist die Ernte eingelagert, müssen

die Bewässerungsgräben

ausgebessert werden.

2. Wenn du alle Sätze zugeordnet hast, kannst du die fertige Jahreszeitenuhr ebenfalls ausschneiden und in dein Heft kleben. So hast du einen guten Überblick über die Arbeit während des Niljahres.

Das Alte ÄgyptenKopiervorlage 10, 1

DO01451012_026_041_kv_03_aegypten.indd 01.02.2011 07:50:04 Seite: 28 [Farbbalken für Fogra39] CyanDO01451012_026_041_kv_03_aegypten.indd 01.02.2011 07:50:04 Seite: 28 [Farbbalken für Fogra39] MagentaDO01451012_026_041_kv_03_aegypten.indd 01.02.2011 07:50:04 Seite: 28 [Farbbalken für Fogra39] YellowDO01451012_026_041_kv_03_aegypten.indd 01.02.2011 07:50:04 Seite: 28 [Farbbalken für Fogra39] BlacK

Autor: Sven Christoffer Kopiervorlage aus dem Zeitreise Kopiervorlagenband 1, ISBN: 978-3-12-451012-9

© Ernst Klett Verlag GmbH, Stuttgart 2011www.klett.de | Alle Rechte vorbehalten

Das Niljahr1. Schneide die Sätze aus und klebe sie in das Feld bei der passenden Jahreszeit ein.

2. Wenn du alle Sätze zugeordnet hast, kannst du die fertige Jahreszeitenuhr ebenfalls ausschneiden und in dein Heft kleben. So hast du einen guten Überblick über die Arbeit während des Niljahres.

Peret Mitte November bis Mitte März

Sche

mu

Mit

te M

ärz

bis

Mitt

e Ju

li

Achet Mitte Juli bis M

itte Novem

ber

Die Quellflüsse des Nils bringen große Wassermassen mit sich.

Die Bauern bringen das

Vieh in Sicherheit.

Die Bauern arbeiten an den

Pyramiden, Palastanlagen oder Tempeln.

Zuerst wird das Getreide geerntet, anschließend Datteln,

Trauben und Palmfrüchte.

Das Getreide wird gedroschen: Die Bauern lassen Rinder über die Ähren laufen.

Ist die Ernte eingelagert, müssen

die Bewässerungsgräben

ausgebessert werden.

Fruchtbarer Schlamm bleibt nach

dem Absinken des Wassers auf

den Feldern zurück.

Der noch feuchte Schlamm wird gehackt oder gepflügt.

Mithilfe der Schöpfgeräte müssen die jungen Pflanzen regelmäßig

bewässert werden.

Das Alte ÄgyptenKopiervorlage 10, 2

DO01451012_026_041_kv_03_aegypten.indd 01.02.2011 07:50:05 Seite: 29 [Farbbalken für Fogra39] CyanDO01451012_026_041_kv_03_aegypten.indd 01.02.2011 07:50:05 Seite: 29 [Farbbalken für Fogra39] MagentaDO01451012_026_041_kv_03_aegypten.indd 01.02.2011 07:50:05 Seite: 29 [Farbbalken für Fogra39] YellowDO01451012_026_041_kv_03_aegypten.indd 01.02.2011 07:50:05 Seite: 29 [Farbbalken für Fogra39] BlacK

Die Lösung für beide Kopiervorlagen finden Sie unter www.klett.de und dem Online-Code: 9vt8fb.

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Autor: Sven Christoffer Kopiervorlage aus dem Zeitreise Kopiervorlagenband 1, ISBN: 978-3-12-451012-9

© Ernst Klett Verlag GmbH, Stuttgart 2011www.klett.de | Alle Rechte vorbehalten

Q1 Ein Lobgesang auf den Nil, 2. Jahrtausend v. Chr.:Sei gegrüßt, Nil, hervorgegangen aus der Erde,gekommen, um Ägypten am Leben zu erhalten!Herr der Fische, der die Zugvögel stromauf ziehen lässt,der Gerste schafft und Bohnen entstehen lässt.Wenn er faul ist, dann werden die Nasen verstopft,und jedermann verarmt.Wenn er habgierig ist, ist das ganze Land krank,Große und Kleine schreien.Alle Erzeugnisse werden aus ihm hervorgebracht; selbst alle Bücher von Hieroglyphen:denn er versorgt mit Papyrus.Fließe, Nil! Man opfert dir.Komm nach Ägypten! Auf, Verborgener!Der Menschen und Tiere am Leben erhältmit seinen Gaben des Feldes.

Ägyptische Hymnen und Gebete, übers., komm. u. eingeleit. von Jan Assmann, © 1975, Artemis&Winkler, Mannheim, S. 200 f.

1. Unterstreiche alle Sätze in dem Lobgesang (Q1), die auf den Nutzen des Nils für Menschen, Tiere und Pflanzen hinweisen, rot. Unterstreiche alle Sätze, die seine Unberechenbarkeit hervorheben, schwarz.

2. Welche Folgen hatte es, wenn es in einem Jahr zu viel, zu wenig oder genau ausreichend geregnet hatte? Trage an der richtigen Stelle der Tabelle ein:

Dörfer werden zerstört •reichlich Nahrung für alle •Tiere ertrinken •Pflanzen vertrocknen •gute Ernte •Hungersnot •

Wasserstand zu hoch Wasserstand zu niedrig Wasserstand genau richtig

Leben am Nil

Das Alte ÄgyptenKopiervorlage 9, 1

DO01451012_026_041_kv_03_aegypten.indd 11.02.2011 09:32:49 Seite: 26 [Farbbalken für Fogra39] CyanDO01451012_026_041_kv_03_aegypten.indd 11.02.2011 09:32:49 Seite: 26 [Farbbalken für Fogra39] MagentaDO01451012_026_041_kv_03_aegypten.indd 11.02.2011 09:32:49 Seite: 26 [Farbbalken für Fogra39] YellowDO01451012_026_041_kv_03_aegypten.indd 11.02.2011 09:32:49 Seite: 26 [Farbbalken für Fogra39] BlacK

Autor: Sven Christoffer Kopiervorlage aus dem Zeitreise Kopiervorlagenband 1, ISBN: 978-3-12-451012-9

© Ernst Klett Verlag GmbH, Stuttgart 2011www.klett.de | Alle Rechte vorbehalten

Q1 Ein Lobgesang auf den Nil, 2. Jahrtausend v. Chr.:Sei gegrüßt, Nil, hervorgegangen aus der Erde,gekommen, um Ägypten am Leben zu erhalten!Herr der Fische, der die Zugvögel stromauf ziehen lässt,der Gerste schafft und Bohnen entstehen lässt.Wenn er faul ist, dann werden die Nasen verstopft,und jedermann verarmt.Wenn er habgierig ist, ist das ganze Land krank,Große und Kleine schreien.Alle Erzeugnisse werden aus ihm hervorgebracht; selbst alle Bücher von Hieroglyphen:denn er versorgt mit Papyrus.Fließe, Nil! Man opfert dir.Komm nach Ägypten! Auf, Verborgener!Der Menschen und Tiere am Leben erhältmit seinen Gaben des Feldes.

Ägyptische Hymnen und Gebete, übers., komm. u. eingeleit. von Jan Assmann, © 1975, Artemis&Winkler, Mannheim, S. 200 f.

1. Unterstreiche alle Sätze in dem Lobgesang (Q1), die auf den Nutzen des Nils für Menschen, Tiere und Pflanzen hinweisen, rot. Unterstreiche alle Sätze, die seine Unberechenbarkeit hervorheben, schwarz.

2. Liste auf, welche Folgen es hatte, wenn es in einem Jahr zu viel, zu wenig oder genau ausreichend geregnet hatte. Trage deine Ergebnisse in die Tabelle ein.

Wasserstand zu hoch Wasserstand zu niedrig Wasserstand genau richtig

3. Begründe, warum der Nil eine so große Bedeutung für das Leben der Ägypter hatte.

Leben am Nil

Das Alte ÄgyptenKopiervorlage 9, 2

DO01451012_026_041_kv_03_aegypten.indd 01.02.2011 07:50:04 Seite: 27 [Farbbalken für Fogra39] CyanDO01451012_026_041_kv_03_aegypten.indd 01.02.2011 07:50:04 Seite: 27 [Farbbalken für Fogra39] MagentaDO01451012_026_041_kv_03_aegypten.indd 01.02.2011 07:50:04 Seite: 27 [Farbbalken für Fogra39] YellowDO01451012_026_041_kv_03_aegypten.indd 01.02.2011 07:50:04 Seite: 27 [Farbbalken für Fogra39] BlacK

Die Lösung für beide Kopiervorlagen finden Sie unter www.klett.de und dem Online-Code: 9vt8fb.

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Das Zeitreise-Hörbuch – für spannenden und abwechslungsreichen Unterricht

Die Hörtexte vom Zeitreise-Hörbuch eignen sich ideal für leseschwächere oder Schülerinnen und Schüler mit auditiver Lernneigung. Professionelle Sprecher haben die Erzählungen aus dem Buch als Hörtexte in Szene gesetzt. Zusätzlich enthält das Zeitreise-Hörbuch aufwendig inszenierte Hörspiele, die durch Arbeitsblätter erschlossen werden. Die organisatorische Vorbereitung ist einfach – ein CD - Spieler oder ein Computer genügen.

Zeitreise digital – Das Hörbuch

Das Zeitreise-Hörbuch im Unterricht

Das Hörbuch enthält alle Geschichtserzählungen und einige Quellentexte aus dem Schulbuch. Damit Sie wissen, welche Texte als Hörtexte vorliegen, finden sich im Schulbuch an den entsprechenden Stellen Verweise auf das Hörbuch. Die zusätzlichen Hörspiele werden durch Arbeitsblätter erschlossen. Sie eignen sich übrigens auch hervorragend für Vertretungsstunden.Alle Texte liegen druckfähig zum Mitlesen auf der CD vor.

124

10 Mit Marcus und Julia durchs Alte RomRom – was für eine einzigartige Stadt! Hier war das Zentrum eines riesigen Reiches, hier wohnten die Kaiser. Rom besaß prachtvolle Straßen und Plätze. Doch es gab auch arme Römer, und die lebten ganz anders.

Im StadthausAuf diesen Tag haben Julia und Marcus lange gewartet. Zum ersten Mal dürfen sie ihren Vater nach Rom begleiten. Vor allem freuen sie sich darauf, ihren Vetter Rufus zu sehen. Er wohnt dort mit Tante Livia und Onkel Marius in einer schönen Villa.

Zur Begrüßung reicht eine Sklavin den Kindern mit Honig gesüßtes Wasser. Voller Ungeduld stürzen sie das köstliche Getränk herunter.

„Rufus, lass uns gleich zum Forum gehen“, drängt Julia zum Aufbruch. „Syrus, unser Haussklave wird euch begleiten“, ordnet Onkel Marius an, „und bleibt auf dem Bürgersteig, sonst landet ihr schnell unter den Hufen eines wild gewordenen Pferdes!“

Die Prachtstraße RomsWenige Minuten später biegen die Kinder in eine breite Straße ein. Julia und Marcus bleiben wie gebannt stehen. So großartig haben sie sich die Hauptstraße Roms nicht

vorgestellt. Die Säulen und Marmorplatten der hohen Gebäude leuchten grell in der Mittagssonne. „Schaut euch den Tempel dort oben auf dem Kapitol an“. Marcus zeigt auf den Hügel am Ende des Platzes: „Das ist der Tempel unseres höchsten Gottes Jupiter. Und drunter seht ihr den Tempel des Gottes Saturn, der hat unseren Vorfahren den Ackerbau beigebracht.“ „Was hat der große Bogen zu bedeuten?“, unterbricht ihn Julia. „Das ist ein Triumphbogen. Er erinnert an einen Sieg über die Feinde Roms“, antwortet Rufus stolz, „und auf der Tribüne vor uns halten Politiker ihre Reden.“

Eine Stadt der Vergnügungen„Wenn ihr euch umdreht, seht ihr da hinten das Kolosseum“, fährt Rufus fort, „wir gehen mal hinein. Es ist das größte Amphi-theater der Welt. Da können 50 000 Menschen zusehen, wie Gladiatoren auf Leben und Tod gegeneinander kämpfen. Seht ihr die Sonnensegel da oben?“ Julia und Marcus staunen. Doch da drängt Rufus schon wieder: „Lasst uns aber jetzt zum Circus gehen, viel-leicht üben die Rennfahrer gerade. Ich halte zu den ‚Roten‘. Sie haben die besten Pferde und Wagenlenker. Am spannendsten sind die Rennen der Viergespanne. Beim letzten Mal hatten wir Pech, die ‚Blauen‘ lagen eine Pferdelänge vor uns.“

In den Vierteln der ArmenAm späten Nachmittag bringt Syrus die Kinder zurück zu seinem Herrn. Er hatte ihnen auch erlaubt, in ein weniger schönes Stadtviertel zu gehen. Da gab es nur ein-fache Mietshäuser aus roten Ziegelsteinen. In den Straßen stank es nach Abfällen und Urin. Und die Menschen dort waren ärm-lich gekleidet. Zum ersten Mal in ihrem Leben hatten Julia und Marcus Bettler gesehen.  Hörbuch 1, Track 16

Amphitheater  Eine ovale Arena, in der Gladiatoren (= Schwertkämpfer) mit scharfen Waffen gegeneinander kämpften. Meistens wurden Sklaven zu diesem „Sport“ aus­gebildet.

Circus Maximus  Maxi mus heißt im Latei nischen „der Größte“. Den Beinamen bekam der Circus von Rom, weil er Platz für 250 000 Zuschauer bot. Auf der Rennbahn wurden Pferde­ und Wagenrennen ausge­tragen.

D 1  Im Kolosseum staunen Julia, Marcus und Rufus nicht schlecht: Da gibt es tatsächlich ein Dach aus Stoffbahnen! Computerrekonstruktion. Gehe selbst ins Kolosseum und erkunde es (siehe 3D­Modell im Online­Link).

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