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SITUATIONSANALYSE
EINER MÖGLICHEN
GRENZÜBERSCHREITENDEN
ZUSAMMENARBEIT IM
RETTUNGSWESEN
IM RAHMEN DES
PROJEKTS
ZDRAVÍ - GESUNDHEIT
Juni 2011
Vorbereitet:
Ing. Harry Oberlerchner
Josef Zimmermann
Markus Glanzer
Ing. Milan Klusák, MBA
Ing. Naděžda Knězková
MUDr. Hana Albrechtová
MUDr. Arnošt Růžička
JUDr. Petr Smejkal
1
Inhalt:
1 Einleitung ........................................................................................................................... 3
1.1 Begründung der Notwendigkeit der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit im
Bereich Rettungswesen .......................................................................................................... 3
1.1.1 Kreis Südmähren (JMK) ...................................................................................... 3
1.1.2 Niederösterreich (NÖ) .......................................................................................... 4
1.2 Teilziele der Arbeit ...................................................................................................... 4
1.3 Informationsquellen ..................................................................................................... 5
2 Identifikation der Leistungserbringer der präklinischen Notfallversorgung im
Kreis Südmähren und dem Bundesland Niederösterreich sowie der Projektbereiche für
die Erbringung der präklinischen Notfallversorgung in den beiden Regionen ................. 7
2.1 Identifikation – ZZS JMK ........................................................................................... 7
2.2 Identifikation – Österreichisches Rotes Kreuz ............................................................ 8
2.3 Identifikation der Projektbereiche für die Erbringung der präklinischen
Notfallversorgung in den beiden Regionen ............................................................................ 8
2.4 Identifikation des Vorhabens und der Voraussetzungen für eine erfolgreiche
Umsetzung .............................................................................................................................. 9
3 Analytischer Teil, Ist-Stand-Analyse der Erbringung der präklinischen
Notfallversorgung ................................................................................................................... 10
3.1 Analyse der Rechtslage in den beiden Ländern hinsichtlich der Erbringung der
präklinischen Notfallversorgung auf dem Gebiet des Partnerlandes ................................... 10
3.1.1 Erbringung der präklinischen Notfallversorgung auf dem Gebiet des
Partnerlandes .................................................................................................................... 10
3.1.2 Analyse der Anerkennung der Qualifikation von Ärzten und anderen
Gesundheitsmitarbeiter in der präklinischen Notfallversorgung auf dem Gebiet des
Partnerlandes .................................................................................................................... 12
3.1.3 Analyse der rechtlichen Vorschriften der beiden Länder hinsichtlich der
Vergütung für die erbrachte Gesundheitsversorgung auf dem Gebiet des Partnerlandes 18
3.1.4 Analyse der rechtlichen Vorschriften der beiden Länder hinsichtlich der
Ausstattung der Einsatzfahrzeuge und Hubschrauber mit Technik, Medikamenten und
Gesundheitstechnik .......................................................................................................... 24
3.1.5 Analyse der strafrechtlichen Verantwortung und des Schadenersatzes bei
Einsätzen auf dem Gebiet des Partnerlandes .................................................................... 25
3.1.6 Analyse der Übergabe von Patienten zur Akutbehandlung in anschließenden
bettenführenden medizinischen Einrichtungen ................................................................ 34
3.1.7 Analyse der Zusammenarbeit und Koordination von Tätigkeiten zwischen den
Leitstellen der Leistungserbringer der präklinischen Notfallversorgung ......................... 37
3.1.8 Analyse der Kommunikationsmöglichkeiten bei der Lenkung der Einsatzgruppe
aus dem Partnerland ......................................................................................................... 37
3.1.9 Analyse der Bedingungen für Austauschpraktika .............................................. 39
3.1.10 Bedarfanalyse der Sprachkenntnisse bei Gesundheitsmitarbeitern an Leitstellen
und in Einsatzgruppen ...................................................................................................... 40
3.1.11 Analyse der Zusammenarbeit bei der Bewältigung außerordentlicher Ereignisse
41
3.1.12 Vereinfachungsfaktoren ..................................................................................... 42
2
4 Vorschlagsteil .................................................................................................................. 43
4.1 Definition der Bedingungen für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit in der
präklinischen Notfallversorgung im Rettungsdienst zwischen Tschechien und Österreich 43
4.1.1 Die Bedingungen für die Erbringung der präklinischen Notfallversorgung auf
dem Gebiet des anderen Staates ....................................................................................... 43
4.1.2 Anerkennung der Qualifikation der Ärzte und des Gesundheitspersonals in
nichtärztlichen Gesundheitsberufen ................................................................................. 44
4.1.3 Materielle Ausstattung der Einsatzfahrzeuge ..................................................... 45
4.1.4 Arzneimittel und spezielle medizinische Materialien ........................................ 45
4.1.5 Fahrt von Einsatzfahrzeugen .............................................................................. 46
4.1.6 Nachweisung und Vergütung der erbrachten Leistungen auf dem Gebiet des
anderen Staates ................................................................................................................. 46
4.1.7 Strafrechtliche Verantwortlichkeit und Schadensersatz bei Einsätzen auf dem
Gebiet des anderen Staates . ............................................................................................. 47
4.1.8 Definition der Ausstattung der Einsatzfahrzeuge mit Geräten und anderen
technischen Mitteln, Medikamenten und gesundheitstechnischen Mitteln ...................... 47
4.1.9 Kommunikation (Funkverbindung, weitere Formen) zwischen Leitstellen und
Einsatzgruppen auf dem Gebiet des anderen Staates und Kommunikation zwischen den
Einsatzorganisationen des Integrierten Rettungssystems im Rahmen der grenznahen
Zusammenarbeit. .............................................................................................................. 48
4.1.10 Beseitigung der Sprachbarriere zwischen Bürgern der Tschechischen Republik
und der Republik Österreich (Patienten, Einsatzteams, Leitstellen) ................................ 49
4.1.11 Festlegung der Vorgehensweise bei der Übergabe der Patienten in
anschließende Krankenanstalten samt der Umfangs- und Inhaltsdefinition der
erforderlichen Gesundheitsdokumentation ...................................................................... 50
4.1.12 Tätigkeit der Leitstellen bei Bedarf einer Mitwirkung der Einsatzgruppen des
Partners 50
4.1.13 Vorschlag auf Nutzung des NAH bei der präklinischen Notfallversorgung, samt
der Bewältigung außerordentlicher Ereignisse................................................................. 51
4.1.14 Vorschlag für Nachweisung der Gesundheitsleistung und Führung der
Gesundheitsdokumentation .............................................................................................. 52
4.1.15 Vorschlag für die Art der gegenseitigen Vergütung der erbrachten präklinischen
Notfallversorgung ............................................................................................................. 52
4.2 Bilateraler Vertrag ..................................................................................................... 52
4.2.1 Bilateraler Präsidenten Vertrag .......................................................................... 52
4.2.2 Abkommen über grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen befugten
Subjekten .......................................................................................................................... 53
5 Empfehlung der Arbeitsgruppe .................................................................................... 54
6 Fazit ................................................................................................................................. 55
3
1 Einleitung
Das Gesundheitswesen in den einzelnen europäischen Ländern entspricht den
Bedingungen, in welchen es sich seit langem entwickelte, und selbstverständlich auch den
Möglichkeiten der Haushalte, aus denen es finanziert wird.
In Tschechien wird zurzeit die präklinische Notfallversorgung durch ein Netz
berufsmäßiger Gesundheits-Rettungsdienste organisiert, deren Träger die Kreise sowie die
Hauptstadt Prag sind. In Österreich wird die Versorgung von einem wesentlich
dichtmaschigeren Netz von Rettungsdienststellen gewährt. Dabei stellen die Bezirks- und
Ortsstellen des Österreichischen Roten Kreuzes den weitaus überwiegenden Teil dieser
Versorgungseinrichtungen dar. Darüber hinaus gibt es noch ein paar weitere kleinere Anbieter
von Rettungs- und Krankentransportleistungen, sowie die Berufsrettung der Hauptstadt Wien.
Die Personalstruktur ist eine Mischung aus hauptberuflichen und freiwilligen Personal, wobei
die Ausbildung beider Mitarbeitergruppen völlig ident ist. Hauptberufliche unterstützen die
großflächige freiwillige Struktur speziell Wochentags zu Tagdienstzeiten, und verstärkt im
Bereich größerer Dienststellen. Lokale Ortsstellen sind meist mit freiwilligen Sanitätern
besetzt.
Die Bewegungsfreiheit in Nachbarländern sowie die Abdeckung des Gebietes bei
Einsätzen aufgrund Notrufen oder die Zusammenarbeit bei Großschadensereignissen
erfordern immer stärker die Mitwirkung von Sanitäts-Rettungsteams nicht nur auf der
nationalen Ebene im Rahmen der Kooperation der Kreise, sondern auch im Rahmen der
grenzüberschreitenden Zusammenarbeit der Rettungssanitäter.
Das Projekt „Zdraví – Gesundheit“ für den Bereich Rettungswesen ist ein hervorragender
Anlass, Bedingungen für die präklinische Notfallversorgung in Tschechien und Österreich zu
analysieren und Bedingungen festzustellen, deren Erfüllung für die Gewährung dieser
spezifischen Fürsorge auf dem Gebiet des Partnerlandes notwendig ist.
1.1 Begründung der Notwendigkeit der grenzüberschreitenden
Zusammenarbeit im Bereich Rettungswesen
1.1.1 Kreis Südmähren (JMK)
Das Grenzgebiet zwischen JMK und NÖ ist auf dem südmährischen Gebiet relativ dünn
besiedelt. Einige Ortsstellen sind dabei mit nur einem RTW-Einsatzteam besetzt. Es ist nicht
wirtschaftlich, das Ortsstellennetz zu einer 100%-igen Gebietsabdeckung mit Ankunftszeiten
4
gemäß § 3, Abs. 2 Rettungsdienstverordnung Nr. 434/1992 Sb. zu gestalten. Effizienter
scheint es, die vorgeschrieben Ankunftszeiten durch den Einsatz von Kräften und Mitteln der
regionalen Ortsstellen aufgrund bilateraler Kooperationsverträge mit Nachbarkreisen oder -
ländern zu erreichen.
1.1.2 Niederösterreich (NÖ)
Das Bundesland Niederösterreich verfügt über ein viel dichtmaschigeres Netz von
Bezirks- und Ortsstellen. Manche wenige Ortsstellen sind fallweise nur für Tages- oder
Nachtdienstzeiten bestimmt, oder nur an festgelegten Wochentagen, je nach
durchschnittlichen Einsatzaufkommen durchgehend besetzt. In diesen Fällen kann im
grenznahen Bereich eine partnerschaftliche Kooperation durchaus günstig sein, um Kräfte
und Mittel des Partners auf Basis einer Vertragsbeziehung zu gebrauchen.
Ebenfalls die Bewältigung außerordentlicher Ereignisse in der Nähe der gemeinsamen
Grenze erfordert eine Koordination der Rettungsteams samt der Kommunikation zwischen
den Leitstellen, welche den Einsatz leiten. Dazu muss ein entsprechendes
Kommunikationssystem unter allen teilnehmenden Einsatzkräften zur Verfügung stehen, um
unnötige Fehler oder Verzögerungen bei dem Abtransport der Verunglückten in die nächste
Krankenanstalt zur weiteren Behandlung zu vermeiden.
(Anlage Nr. 1).
1.2 Teilziele der Arbeit
Rechtslage in den beiden Ländern hinsichtlich der möglichen Einsätze auf dem Gebiet des
Partnerstaates analysieren.
Ein Modell der Zusammenarbeit definieren, welcher der Situation bei der präklinischen
Notfallversorgung in dem jeweiligen Partnerland entsprechen würde.
Eine Strategie zur Sicherung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit zwischen ZZS
JMK und ÖRK bei der präklinischen Notfallversorgung schriftlich zu verfassen.
Gesetzesänderungen zu entwerfen, damit die präklinische Notfallversorgung auf dem
Gebiet des Partnerlandes möglich wird.
Empfehlungen für die Einleitung der vorgeschlagenen Strategie zur Umsetzung der
grenzüberschreitenden Zusammenarbeit im Bereich der präklinischen Notfallversorgung
definieren.
5
1.3 Informationsquellen
Präsentation des Projektes Zdraví – Gesundheit vom 17.6.2009 in Laa an der Thaya
Abkommen zwischen der Tschechischen Republik und der Republik Österreich über
die gegenseitige Hilfeleistung bei Katastrophen oder schweren Unglücksfällen
Tschechisches Gesetz Nr. 20/1966 Sb., über Gesundheitsfürsorge, in der gültigen
Fassung
Tschechisches Gesetz Nr. 48/1997 Sb., über öffentliche Krankenversicherung, in der
gültigen Fassung
Tschechisches Gesetz Nr. 101/2000 Sb., über Personendatenschutz, in der gültigen
Fassung
Tschechisches Gesetz Nr. 551/1991 Sb., über Allgemeine Krankenkasse der
Tschechischen Republik
Tschechisches Gesetz Nr. 280/1992 Sb., über Ressort-, Branchen-, Betriebs- und
weitere Krankenkassen
Tschechisches Gesetz Nr. 18/2004 Sb., über Anerkennung der fachlichen Eignung, in
der gültigen Fassung
Tschechisches Gesetz Nr. 95/2004 Sb., über ärztliche Gesundheitsberufe, in der
gültigen Fassung
Tschechisches Gesetz Nr. 96/2004 Sb., über nichtärztliche Gesundheitsberufe, in der
gültigen Fassung
Tschechisches Gesetz Nr. 160/1992 Sb., über Gesundheitspflege in nichtstaatlichen
medizinischen Einrichtungen, in der gültigen Fassung
Tschechisches Gesetz Nr. 200/1990 Sb., über Ordnungswidrigkeiten, in der gültigen
Fassung
Tschechisches Gesetz Nr. 40/2009 Sb., Strafgesetz, in der gültigen Fassung
Tschechisches Gesetz Nr., 361/2000 Sb., über Straßenverkehr, in der gültigen Fassung
Tschechisches Gesetz Nr. 378/2007 Sb., über Arzneimittel, in der gültigen Fassung
Verordnung des tschechischen Gesundheitsministeriums Nr. 434/1992 Sb., über
Gesundheits-Rettungsdienst
tschechische Verordnung Nr. 49/1993 Sb., Bestimmungen für die technische
Ausstattung der Arbeitsstätten, in der gültigen Fassung
tschechische Verordnung 30/2001 Sb., Ausführungsverordnung zur
Straßenverkehrsordnung und Straßenverkehrsregelung, in der gültigen Fassung
Mitteilung des tschechischen Gesundheitsministeriums Nr. 275/2007 Sb.,
Kundmachung der Bescheinigungen von der erreichten Qualifikation
6
Zu verwendende Dokumente bei der präklinischen Notfallversorgung bei ZZS JMK
und ÖRK
Muster der Dokumente des tschechischen Gesundheitsministeriums zum Nachweis der
fachlichen Eignung, Anträge und Meldungen, Anweisungen zur Ausfüllung
Muster der Dokumente des österreichischen Gesundheitsministeriums zum Nachweis
der fachlichen Eignung, Anträge und Meldungen, Anweisungen zur Ausfüllung
Österreichisches Bundesgesetz Nr. GP XXI RV 872 AB 930, StF: BGBl. I Nr.
30/2002, über Ausbildung, Tätigkeiten und Beruf der Sanitäter, in der gültigen
Fassung
Auszug aus Vorschriften zum Befugnis zur Ausübung des Berufes und der Tätigkeit
der Sanitäter in Österreich
Bedingungen für die Anerkennung der Qualifikation des Rettungssanitäters und
Notfallsanitäters in Österreich – Nostrifikation
Ausstattung der Einsatzfahrzeuge bei ZZS JMK
Ausstattung des Hubschraubers EC 135, genutzt von ZZS JMK
Ausstattung der Einsatzfahrzeuge bei ÖRK
Methodik für Erstellung und Übergabe von Dokumenten
Bestimmungen für die Auswertung der Dokumente in der Allgemeinen Krankenkasse
Vergütungstarife für die präklinische Notfallversorgung in Österreich
Entwurf einer Richtlinie für die Expertenbesprechungen zum Abschluss eines
Rahmenvertrags über die grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Bereich
Gesundheits-Rettungsdienst zwischen Tschechien und Deutschland
Abkommen über Gesundheits-Rettungsdienste in Euregio NISA zur Zusammenarbeit
und grenzüberschreitenden Hilfeleistung
Muster der genutzten Dokumente im Rahmen der grenzüberschreitenden
Zusammenarbeit in Euregio NISA
Protokoll über Austauschpraktika im Rahmen des Projektes der grenzüberschreitenden
Zusammenarbeit in Euregio NISA
http://www.mzcr.cz/...
http://www.komora.cz/...
7
2 Identifikation der Leistungserbringer der präklinischen
Notfallversorgung im Kreis Südmähren und dem Bundesland
Niederösterreich sowie der Projektbereiche für die Erbringung der
präklinischen Notfallversorgung in den beiden Regionen
2.1 Identifikation – ZZS JMK
Die Rettungsdienstorganisation ZZS JMK wurde vom Kreis Südmähren als rechtsfähige
Zuschussorganisation errichtet. Sie besteht aus sieben Regionalabteilungen, und die
Gesundheitsversorgung wird von 23 Ortsstellen samt Luftrettungsdienst erbracht (der
Betreiber des Hubschraubers ist die Alfa-Helicopter, s. r. o. – direkte Beziehung und
Vergütung vom Gesundheitsministerium). Die Tätigkeit wird von der Kreisleitstelle in Brünn
organisiert, die Notrufe unter der nationalen Notnummer 155 empfängt und zugleich mit dem
tschechischen Feuerwehr-Rettungskörper (Hasičský záchranný sbor ČR) kooperiert, der die
Notrufe unter der internationalen Notnummer 112 empfängt. Zum 31.8.2010 verfügte die
Organisation über insgesamt 544 Arbeitsplätze, davon 98,5 Ärzte, 206 Notfall-
/Rettungssanitäter, 170 Fahrer – Sanitäter und 25 Disponenten der Kreisleitstelle. Ihr stehen
insgesamt 67 Rettungswagen zur Verfügung, davon 55 Notarztwagen und 12 im NEF-System.
Für außerordentliche Ereignisse verfügt sie über zwei speziell ausgestattete Anhänger. Der
Umsatz beträgt über 400 Mio. CZK, 38 % der Einkünfte kommen von Krankenkassen, 1 %
sind eigene Erlöse und 60 % werden vom Träger subventionieren.
Obwohl ZZS JMK über eines der dichtmaschigsten Ortsstellennetze in Tschechien
verfügt, ist er nicht in der Lage, die gesetzlich vorgeschriebenen Ankunftszeiten der
präklinischen Notfallversorgung auf dem gesamten Kreisgebiet zu sichern. Bei der Tätigkeit
arbeitet er mit den Rettungsdiensten der Kreise Olomouc, Pardubice, Zlín und Vysočina
zusammen, und zwar sowohl durch Dienstleistung auf dem Gebiet der Nachbarkreise als auch
durch die Verwendung von Kräften und Mitteln der Nachbarkreise auf dem eigenen Gebiet.
Eines der Gebiete, wo die präklinische Notfallversorgung in Südmähren nur schwierig
8
geleistet wird, erstreckt sich zwischen dem Stausee Vranov (Frain) und der Grenze zu
Österreich.
2.2 Identifikation – Österreichisches Rotes Kreuz
Das Österreichische Rote Kreuz (nachstehend auch ÖRK) ist Teil der weltweit tätigen
Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung und ist in Österreich in allen Bundesländern mittels
eigener Landesverbände tätig.
Der Landesverband NÖ ist mit zirka 91% Gesamtanteil der größte Anbieter von Rettungs-
und Krankentransport Leistungen in Niederösterreich.
Landesweit werden 55 Bezirksstellen und 79 Ortsstellen betrieben.
Knapp 600 Fahrzeuge umfasst jene Flotte, die für das gesamte Leistungsspektrum im
Rettungs- und Krankentransportdienst zur Verfügung steht. Davon sind 31 Notarztmittel
(NAW, NEF) und zirka 150 Rettungstransportwagen (RTW) im Einsatz. Die restlichen
Fahrzeuge sind Krankentransportwagen (KTW) und Behelfs-Krankentransportwagen
(BKTW, für ambulante Transporte).
Zusätzlich stehen noch zirka 40 Fahrzeuge im Bereich der Katastrophenhilfe zur
Verfügung.
Das ÖRK verfügt derzeit über zirka 10.500 freiwillige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,
die als Rettungssanitäter und Notfallsanitäter im Rettungs- und Krankentransportdienst sowie
im Notarztdienst im Einsatz sind.
Zur Abdeckung der Tageseinsatzbereitschaft beschäftigt das Rote Kreuz NÖ derzeit 780
hauptberufliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und verfügt zusätzlich über 810
Zivildienstleistende, welche speziell im Bereich des Krankentransportes im Einsatz stehen.
2.3 Identifikation der Projektbereiche für die Erbringung der präklinischen
Notfallversorgung in den beiden Regionen
Gesundheitsversorgung auf dem Gebiet des jeweiligen Staates.
Vorfahrtsrecht für die Einsatzfahrzeuge.
Vergütung und Nachweisung der Leistungen auf dem Gebiet des Partnerlandes.
Vereinheitlichung der Bedingungen für die Erbringung der präklinischen
Notfallversorgung auf den beiden Grenzgebieten (Nutzung der NAW, RTW, NEF).
Übergabe der Patienten in die anschließenden Krankenanstalten.
9
Kommunikation (Funkverbindung, andere Formen) zwischen Leitstellen und
Einsatzgruppen auf dem Gebiet des Partnerlandes.
Anerkennung der Qualifikation der Ärzte und andere Sanitäter in der präklinischen
Notfallversorgung auf dem Gebiet des Partnerlandes.
Zusammenarbeit und Koordination der Tätigkeiten zwischen Leitstellen der
Leistungserbringer der präklinischen Notfallversorgung.
Austauschpraktika zwecks Kenntnisnahme der Bedingungen für die Erbringung der
präklinischen Notfallversorgung in dem Partnerland sowie der Bedingungen, unter welchen
die Praktika stattfinden (ein arbeitsrechtlicher oder anderer Verhältnis zum
Leistungserbringer, Ausrüstung für die Arbeitssicherheit, Praktikumsdauer, Anzahl der
Teilnehmer).
Sprachkenntnisse der Gesundheitsmitarbeiter.
Zusammenarbeit des Gesundheits-Rettungsdienstes mit weiteren Einsatzkräften des
Integrierten Rettungssystems in den beiden Ländern.
2.4 Identifikation des Vorhabens und der Voraussetzungen für eine
erfolgreiche Umsetzung
Beide Leistungserbringer der präklinischen Notfallversorgung in Südmähren und
Niederösterreich können Situationen nicht vermeiden, wo die zuständige Einsatzgruppe
bereits im Einsatz ist, und bei einem weiteren Notruf eine andere Einsatzgruppe entsendet
werden muss, häufig von einer entfernten Ortsstelle. Ähnlich kann es sein bei der Lösung der
gesetzlich vorgeschriebenen Ankunftszeit angesichts der lokalen Bedingungen bei der
Abdeckung des Gebietes mit den Einsatzgruppen. In zahlreichen Fällen ist es effizienter und
zeitlich günstiger, Kräfte und Mittel zum Einsatz zu entsenden. Für die Bevölkerung, die sich
auf grenznahen Gebieten des anderen Staates bewegt, kann auch die Entsendung eines
Einsatzfahrzeuges mit Personal aus dem Heimatland und Transport zur akuten
Krankenhausbehandlung im Heimatland günstiger sein.
Eine Voraussetzung für die Entfaltung der gegenseitigen Zusammenarbeit im Bereich der
präklinischen Notfallversorgung ist die Abstimmung über Art und Umfang der Versorgung
auf dem grenznahen Gebiet des Partnerlandes, die Schaffung von Bedingungen für die
Bewegung der Kräfte und Mittel sowie für die Ausübung des Gesundheitsberufes auf dem
Gebiet des Partnerlandes, Beseitigung der Kommunikationsprobleme auf den Ebenen
Einsatzteam – Patient, Leitstelle – Einsatzteam oder Einsatzteams unter sich, und zwar
sowohl technisch als auch durch Sprachkenntnisse und insbesondere durch gegenseitiges
10
Kennenlernen und Vertrauensschöpfung zu Fähigkeiten des Partners bei der Ausübung des
anspruchsvollen Gesundheitsberufes. Wichtig ist ebenfalls die Unterstützung seitens der
Träger der Leistungserbringer sowie des Managements der Organisationen, welche die
präklinische Notfallversorgung erbringen.
3 Analytischer Teil, Ist-Stand-Analyse der Erbringung der
präklinischen Notfallversorgung
3.1 Analyse der Rechtslage in den beiden Ländern hinsichtlich der
Erbringung der präklinischen Notfallversorgung auf dem Gebiet des
Partnerlandes
3.1.1 Erbringung der präklinischen Notfallversorgung auf dem Gebiet des
Partnerlandes
3.1.1.1 Tschechische Republik
Der grundlegende Rechtsrahmen für die Erbringung der präklinischen Notfallversorgung
auf dem tschechischen Staatsgebiet wird im Allgemeinen durch Bestimmungen des § 18 lit. b
Ges. 20/1966 Sb. über Gesundheitsfürsorge und Verordnung Nr. 434/1992 Sb. über
Gesundheits-Rettungsdienst festgelegt. Laut der zitierten Bestimmung des Gesetzes ist die
Erbringung dieser Fürsorge auf dem tschechischen Staatsgebiet ausschließlich den Kreisen
und den von ihnen errichteten medizinischen Einrichtungen vorbehalten ist, d.h. das
vorgenannte Segment der Gebietsselbstverwaltung hat ein gesetzliches Monopol auf diese Art
der Gesundheitsversorgung. Gemäß § 3 Abs. 1 lit. c) der zitierten Verordnung können auch
andere natürliche und juristische Personen sich an dieser Pflege beteiligen, aber ausschließlich
aufgrund Verträge mit dem Kreis oder der von ihm errichteten medizinischen Einrichtung.
Diese Personen müssen dabei allgemeine Bedingungen für die Erbringung der
Gesundheitsversorgung auf dem tschechischen Staatsgebiet erfüllen, d.h. sie müssen über eine
inländische Berechtigung zur Erbringung dieser Leistungen aufgrund der sog. Registrierung
einer nichtstaatlichen medizinischen Einrichtung gemäß einschlägigen Bestimmungen des
Gesetzes 160/1992 Sb. über Gesundheitspflege in nichtstaatlichen medizinischen
Einrichtungen und zugleich über befähigtes Personal für die Ausübung des
Gesundheitsberufes gemäß Gesetz Nr. 95/2004 Sb. über ärztliche Gesundheitsberufe und
gemäß Gesetz Nr. 96/2006 Sb. über nichtärztliche Gesundheitsberufe verfügen.
11
3.1.1.2 Österreich
Erbringung der präklinischen Notfallversorgung auf dem österreichischen Staatsgebiet
richtet sich nach folgenden Gesetzen und untergeordneten Vorschriften:
Bundesverfassungsgesetz (B-VG)
Dieses regelt, dass die Wahrnehmung und Aufgaben des Rettungsdienstes in die
Wirkungsbereiche der Gemeinden bzw. der Länder fallen
Sanitätergesetz
Sanitäter-Ausbildungsverordnung
Rotkreuz Gesetz
NÖ Rettungsdienstgesetz
NÖ Katastrophenhilfegesetz
Verordnung über Mindestanforderungen und Mindestausstattungen im Rettungs- und
Krankentransport
NAW/NEF Vertrag mit dem Land NÖ
Aus den genannten Vorschriften geht hervor, dass folgende Subjekte für die Erbringung
der präklinischen Notfallversorgung berechtigt sind:
Arbeiter-Samariter-Bund
Johanniter-Unfall-Hilfe in Österreich
Malteser Hospitaldienst Austria
Österreichisches Rotes Kreuz
Sanitätsdienst des Bundesheers
Grünes Kreuz
Auf dem Gebiet der beiden Staaten gelten gesetzliche Vorschriften, die die Tätigkeit von
Einsatzgruppen auf dem Gebiet des Partnerlandes verhindern. In Tschechien handelt es sich
insbesondere um das Straßenverkehrsgesetz Nr. 361/2000 Sb., das die Betreiber definiert,
welche die Ton- und Lichtwarnsignale bei ihrer Tätigkeit benutzen können. Weiters das
Arzneimittelgesetz Nr. 378/2007 Sb., welches die Bedingungen für die
Arzneimittelanwendung in Tschechien und ihre Aufbewahrung sowie insbesondere den
Betäubungsmittelverkehr regelt. Dasjenige Gesetz definiert dann die Bedingungen, unter
welchen der Einfuhr von Betäubungsmitteln auf das tschechische Staatsgebiet möglich ist.
12
3.1.2 Analyse der Anerkennung der Qualifikation von Ärzten und anderen
Gesundheitsmitarbeiter in der präklinischen Notfallversorgung auf dem
Gebiet des Partnerlandes
3.1.2.1 Tschechische Republik
Gemäß § 6 Abs. 1 Verordnung Nr. 434/1992 Sb. können jeweilige Einsatzgruppen nur aus
Gesundheitsmitarbeitern mit der Qualifikation Arzte, Rettungssanitäter und Fahrer-
Rettungssanitäter bestehen. Unter dem Rettungssanitäter im Sinne des § 18 Ges. 96/2004 Sb.
versteht sich ein Absolvent des entsprechenden Bakkalaureatstudiums an einer Hochschule,
oder ein Absolvent des entsprechenden Faches an einer höheren Fachschule oder
Mittelschule. Unter dem Fahrer-Rettungssanitäter im Sinne des § 35 Ges. 96/2004 Sb.
versteht sich ein Absolvent einer entsprechenden akkreditierten Fachausbildung. Die
Verpflichtung, die Gesundheitsversorgung ausschließlich mit dem befähigten Personal gemäß
den zitierten Gesetzen zu erbringen, geht u.a. aus dem. § 6 Ges. 160/1992 Sb. hervor.
Diese gesetzliche Regelung betrifft vollständig auch die etwaige präklinische
Notfallversorgung, die von einer juristischen Person mit dem Sitz auf dem österreichischen
Staatsgebiet erbracht würde. Gemäß § 25 Abs. 1 Ges. 95/2004 Sb. bzw. § 74 Abs. 1 Ges. 96
Sb. können ausländische Leistungserbringer bzw. ihr Fachpersonal die
Gesundheitsversorgung entweder im Regime der sog. Gastpersonen oder im Regime der sog.
Ansässigen auf dem tschechischen Staatsgebiet erbringen. Die Gastpersonen können ihre
Leistungen nur im Rahmen der sog. Dienstleistungsfreiheit in der Europäischen Union gemäß
den einschlägigen Bestimmungen des Gemeinschaftsrechtes erbringen. Diese
Dienstleistungsfreiheit ist nur auf zeitweilige oder gelegentliche Erbringung der jeweiligen
Dienstleistungen beschränkt. Im Rahmen dieses Regimes wird der jeweilige Dienst ohne
jegliche inländische Genehmigung oder Registrierung erbracht. Bei den sog. Gastpersonen ist
keine komplizierte Anerkennung der Fachqualifikation notwendig, es reicht eine Mitteilung
an das tschechische Gesundheitsministerium. In Bezug auf das deklarierte Vorhaben, in
diesem konkreten Fall den Leistungserbringer bzw. seine Einsatzgruppen in das System der
Gesundheitsleistungserbringung auf dem tschechischen Staatsgebiet auf die Dauer
einzugliedern, kann das Regime der Dienstleistungsfreiheit nicht genutzt werden, und zu
diesem Zweck können ausschließlich die sog. Ansässigen genutzt werden, und zwar aufgrund
einer förmlichen Anerkennung derer Qualifikation laut den nachgenannten
Rechtsvorschriften.
13
Aus dem obigen geht hervor, dass den etwaigen Partner des inländischen alleinigen
Leistungserbringers der präklinischen Notfallversorgung mit Sitz auf dem österreichischen
Staatsgebiet folgende Pflichten betreffen:
a) über eine Berechtigung zur Erbringung der Gesundheitsleistungen in Tschechien durch
Registrierung seiner nichtstaatlichen medizinischen Einrichtung gemäß Ges. 160/1992 Sb. zu
verfügen. Eine Bedingung für die Registrierung ist der Nachweis seiner entsprechenden Sach-
und Personalausstattung, wobei die Sachausstattung für diesen Fall in der Verordnung
49/1993 Sb. festgelegt ist. Die genügende Personalausstattung zwecks dieser Registrierung
wird gemäß § 9 Abs. 2 Ges. 160/1992 Sb. mit einem arbeitsrechtlichen Verhältnis zwischen
dem ausländischen Partner und einer natürlichen Person in der Position des sog.
sachverständigen Vertreters nachgewiesen, mit der sog. spezialisierten Eignung im Sinne des
Ges. 95/2004 Sb. Das Registrierungsverfahren wird vom zuständigen Kreisamt durchgeführt,
in diesem Fall also vom Kreisamt Südmährens,
b) über eine Haftpflichtversicherung für Schäden aus Erbringung seiner Leistungen auf
dem tschechischen Staatsgebiet im Sinne des § 16 Ges. 160/1992 Sb. zu verfügen, und zwar
bei einer inländischen Versicherungsanstalt,
c) einen Vertrag mit dem zuständigen inländischen alleinigen Leistungserbringer der
präklinischen Notfallversorgung abzuschließen, auf dessen Grundlage dieser Partner in das
Netz der zuständigen medizinischen Einrichtungen eingegliedert wird und zugleich die
Bedingungen dieser Eingliederung geregelt werden. Aus diesem Vertrag soll ebenfalls
hervorgehen, ob der ausländische Partner seine Dienstleistung auf dem tschechischen
Gebäude unter seinem Namen und auf eigene eigentumsrechtliche Verantwortung oder als
Unterlieferant im Namen und auf Verantwortung des inländischen alleinigen
Leistungserbringers erbringen wird. Die tschechische rechtliche Regelung ermöglicht beide
Varianten. Von der Form der Verantwortung gegenüber den Leistungsempfängern sollte auch
die Form der Vergütung für die Leistungen des ausländischen Leistungserbringers abhängen.
Die Leistungserbringung unter seinem Namen und auf eigene Verantwortung setzt mehr oder
weniger ein unmittelbares Vertragsverhältnis und direkte Vergütung zwischen dem
ausländischen Leistungserbringer und inländischen Krankenkassen voraus, die
Leistungserbringung durch Unterlieferungen dann eher die Abrechnung mit Krankenkassen
durch den inländischen alleinigen Leistungserbringer und Vergütung von diesem
Leistungserbringer,
d) ausschließlich Gesundheitsmitarbeiter mit der obigen, auf dem tschechischen
Staatsgebiet erlangten Fachqualifikation oder Ärzte mit dem Status eines Ansässigen gemäß §
25 Abs. 3 Ges. 95/2004 Sb. bzw. weitere Personen mit einer anerkannten Qualifikation gemäß
14
Anerkennungsgesetz 18/2004 Sb. zu beschäftigen. Unter einem Ansässigen in diesem Sinne
versteht sich ein Arzt mit der medizinischen Fachqualifikation, die in einem anderen
Mitgliedsstaat der Europäischen Union erlangt wurde, die anerkannt bzw. einer
vorgeschriebenen inländischen Qualifikation durch die sog. Anerkennung gemäß §§ 28 ff
Ges. 95/2004 Sb. gleichgestellt wurde.
Für die Anerkennung der Qualifikation der Ärzte für diesen Zweck kann das Institut der
sog. automatischen Anerkennung der Fachqualifikation gemäß § 28a Ges. 95/2004 Sb.
angewendet werden. Laut dieser Bestimmung erkennt das Gesundheitsministerium die
Qualifikation eines österreichischen Arztes aufgrund seines Facharztdiploms automatisch an
(siehe die Mitteilung des tschechischen Gesundheitsministeriums Nr. 275/2007 Sb., mit
welcher Bescheinigungen von der erreichten Qualifikation kundgemacht werden). Bei den
Rettungssanitätern und Fahrer-Rettungssanitätern ist hingegen keine automatische
Anerkennung in den inländischen rechtlichen Vorschriften vorgesehen, und diese Personen
haben sich einem ordentlichen Anerkennungsverfahren nach den einschlägigen
Bestimmungen des allgemeinen Ges. Nr. 18/2004 Sb. über Anerkennung der fachlichen
Eignung, im vollen Umfang zu unterziehen. Diese Anerkennung wird ebenfalls vom
tschechischen Gesundheitsministerium erteilt, und zwar aufgrund einer Analyse konkreter
Nachweise über die erlangte Fachqualifikation und Fachpraxis des ausländischen Personals
sowie aufgrund ihres Vergleichs mit den Qualifikationsanforderungen laut der inländischen
rechtlichen Regelung. Bei größeren Unterschieden im Inhalt oder Länge der Ausbildung bzw.
Vorbereitung zur erwünschten Fachqualifikation kann das Gesundheitsministerium vom
Antragsteller sogar Kompensationsmaßnahmen in Form von Eignungsprüfung oder
Anpassungslehrgang verlangen.
Die Leistungserbringer der Gesundheitsversorgung können ihre Leistungen auf dem
tschechischen Staatsgebiet u.a. im Regime der sog. Gastpersonen erbringen, wobei dies nur
im Rahmen der Dienstleistungsfreiheit auf dem Binnenmarkt der Europäischen Union
möglich ist. Für diese Dienstleistungsfreiheit ist dabei charakteristisch, dass die
Leistungserbringung auf einem fremden Staatsgebiet nur auf zeitweilige oder gelegentliche
Erbringung der jeweiligen Dienstleistungen beschränkt ist. Für eine solche
Leistungserbringung ist keine inländische Genehmigung oder Registrierung notwendig,
lediglich eine Mitteilung an das tschechische Gesundheitsministerium.
Gemäß § 27a Abs. 1 Ges. 96/2004 Sb. ist dennoch eine ganze Reihe von Dokumenten der
vorgenannten Mitteilung beizulegen, und zwar insbesondere:
a) Kopie eines Identitätsnachweises und eines Nachweises über Staatsangehörigkeit des
Bewerbers;
15
b) Beleg über Tätigkeitsberechtigung zum Gesundheitsberuf,
c) Bescheinigung, dass die Gastperson im Herkunfts-Mitgliedsstaat ansässig ist und einen
entsprechenden Gesundheitsberuf in Übereinstimmung mit dessen rechtlichen Vorschriften
ausübt und dass ihr ihre Berechtigung zur Ausübung dieses Berufes im Herkunfts-
Mitgliedsstaat zur Zeit der Erteilung der Bescheinigung nicht entzogen oder eingestellt wurde,
d) Nachweis über erlangte Fachqualifikation,
e) Beleg über Haftpflichtversicherung für Schäden aus Ausübung des Gesundheitsberufes
im Umfang und unter Bedingungen gemäß inländischen rechtlichen Vorschriften, wobei
hierfür auch ein Beleg gilt, der von einer Kredit- oder Versicherungsanstalt mit Sitz in einem
anderen Mitgliedsstaat ausgestellt wurde.
Gemäß § 27b des zitierten Gesetzes kann das tschechische Gesundheitsministerium dann
die Fachqualifikation des gastierenden Leistungserbringers auch durch eine Eignungsprüfung
überprüfen.
3.1.2.2 Österreich
Die Tätigkeit, Anerkennung und Nostrifikation von Ärzten aus dem Ausland, ist in
Österreich im Ärztegesetz geregelt. Es gibt hier verschiedene Möglichkeiten als ausländischer
Arzt tätig zu werden. § 36a regelt in diesem Gesetz die ärztliche Tätigkeit im Rahmen von
Staatsgrenzen überschreitenden Kooperationen zwischen Krankenanstalten. Hier besteht die
Möglichkeit für Ärzte (Allgemeinmedizin, approbierte Ärzte und Fachärzte) eine Tätigkeit in
einer Österreichischen Krankenanstalt tätig zu werden. Die Eintragung in die Ärzteliste der
Österreichischen Ärztekammer ist dazu erforderlich. Im § 37 des Ärztegesetzes wird ein
Tätigwerden im Rahmen des freien Dienstleistungsverkehrs geregelt. Angesprochen sind hier
Angehörige eines EWR Staates oder der Schweizerischen Eidgenossenschaft. Diese Ärzte
dürfen aber nur von ihrem ausländischen Dienstort und Berufssitz aus, im Rahmen des
Dienstleistungsverkehrs tätig werden. Dies schließt eine ständige Tätigkeit jedoch aus. Im
Gesetz wird von vorübergehend und gelegentlich gesprochen. Für eine ständige Tätigkeit als
Arzt in Österreich ist eine Nostrifikation durchzuführen. Dieses Nostrifikationsverfahren wird
von der Österreichischen Ärztekammer durchgeführt und verlangt den Nachweis einer
gleichwertigen Ausbildung und Qualifikation zu einer positiven Nostrifikation und die
Eintragung in das Österreichische Ärzteverzeichnis.
Für das ständige Tätigwerden als ausländischer Sanitäter in Österreich, ist ähnlich dem
Ärztegesetz eine Nostrifikation nach dem Sanitätergesetz notwendig. Für Tätigkeiten eines
grenzüberschreitenden Einsatzes oder das einmalige Tätigwerden ist eine Nostrifikation
jedoch nicht notwendig. Die Nostrifikation ist in den §§ 18 – 20 des Sanitätergesetz geregelt.
Da Tschechien Mitglied des EWR ist, kommt hier hauptsächlich § 18 zur Anwendung.
16
Qualifikationsnachweis - EWR
(1) § 18 Qualifikationsnachweise für den Beruf bzw. die Tätigkeiten als Sanitäter, die
einem Staatsangehörigen eines Vertragsstaats des Abkommens über den Europäischen
Wirtschaftsraum (EWR-Vertragsstaat) oder der Schweizerischen Eidgenossenschaft von
einem EWR-Vertragsstaat oder der Schweizerischen Eidgenossenschaft ausgestellt wurden,
sind nach den Bestimmungen der Richtlinie 2005/36/EG über die Anerkennung von
Berufsqualifikationen anzuerkennen.
(2) Einem Qualifikationsnachweis gemäß Abs. 1 gleichgestellt ist ein einem
Staatsangehörigen eines EWR-Vertragsstaats oder der Schweizerischen Eidgenossenschaft
außerhalb des Europäischen Wirtschaftsraums oder der Schweizerischen Eidgenossenschaft
ausgestellter Ausbildungsnachweis als Sanitäter (Drittlanddiplom), sofern sein Inhaber
1. in einem EWR-Vertragsstaat oder der Schweizerischen Eidgenossenschaft zur
Ausübung von Tätigkeiten als Sanitäter berechtigt ist und
2. eine Bescheinigung des Staates gemäß Z 1 darüber vorlegt, dass er drei Jahre
Tätigkeiten als Sanitäter im Hoheitsgebiet dieses Staates ausgeübt hat.
(3) Personen, die nicht Staatsangehörige eines EWR-Vertragsstaats oder der
Schweizerischen Eidgenossenschaft sind (Drittstaatsangehörige) und
1. über einen Aufenthaltstitel mit einem Recht auf Niederlassung gemäß §§ 45 bzw. 49
Niederlassungs- und Aufenthaltsgesetz (NAG), BGBl. I Nr. 100/2005, verfügen oder
2. als Angehörige von freizügigkeitsberechtigten Staatsangehörigen eines EWR-
Vertragsstaats oder der Schweizerischen Eidgenossenschaft oder von Österreichern zum
Aufenthalt berechtigt sind und über eine Daueraufenthaltskarte gemäß § 54 NAG verfügen,
sind Staatsangehörigen eines EWR-Vertragsstaats in Bezug auf die Anwendung der
Richtlinie 2005/36/EG gleichgestellt.
(4) Der Bundesminister für Gesundheit, Familie und Jugend hat Staatsangehörigen eines
EWR-Vertragsstaats oder der Schweizerischen Eidgenossenschaft und Drittstaatsangehörigen
gemäß Abs. 3, denen ein Qualifikationsnachweis gemäß Abs. 1 ausgestellt wurde, der einem
Zeugnis oder Diplom gemäß Art. 11 lit. b bis e der Richtlinie 2005/36/EG entspricht, auf
Antrag die Zulassung zur Berufsausübung bzw. zu Tätigkeiten als Rettungssanitäter oder
Notfallsanitäter zu erteilen.
(5) Die Zulassung zur Ausübung des Berufs oder von Tätigkeiten ist an die Bedingung der
erfolgreichen Absolvierung eines höchstens dreijährigen Anpassungslehrgangs oder einer
17
Eignungsprüfung zu knüpfen, wenn sich die absolvierte Ausbildung unter Berücksichtigung
der im Rahmen einer rechtmäßigen Berufserfahrung bzw. Tätigkeit erworbenen Kenntnisse
wesentlich von der österreichischen Ausbildung unterscheidet. Die Wahl zwischen dem
Anpassungslehrgang und der Eignungsprüfung steht dem Antragsteller zu.
(6) Ein Anpassungslehrgang gemäß Abs. 5 ist die Ausübung von Tätigkeiten des
Sanitäters in Österreich unter der Verantwortung eines entsprechend qualifizierten Sanitäters,
hat mit einer Zusatzausbildung einherzugehen, sofern diese fachlich erforderlich ist, und ist zu
bewerten.
(7) Eine Eignungsprüfung gemäß Abs. 5 ist eine ausschließlich die beruflichen bzw.
tätigkeitsrelevanten Kenntnisse und Fertigkeiten des Antragstellers betreffende Prüfung, mit
der die Fähigkeit des Antragstellers, in Österreich den Beruf bzw. Tätigkeiten als Sanitäter
auszuüben, beurteilt wird.
(8) Nähere Vorschriften über die Zulassung zu sowie Durchführung und Bewertung von
Anpassungslehrgang und Eignungsprüfung hat der Bundesminister für Gesundheit, Familie
und Jugend durch Verordnung festzulegen.
(9) Der Antragsteller hat
1. einen Nachweis der Staatsangehörigkeit sowie bei Drittstaatsangehörigen gemäß Abs.
einen Nachweis des Aufenthaltstitels,
2. den Qualifikationsnachweis, den Nachweis über die Berufs- oder
Tätigkeitsberechtigung im Herkunftsstaat und gegebenenfalls den Nachweis über erworbene
Berufs- oder Tätigkeitserfahrung,
3. einen Nachweis der für die Erfüllung der Berufspflichten erforderlichen
gesundheitlichen Eignung,
4. einen Nachweis der für die Erfüllung der Berufspflichten erforderlichen
Vertrauenswürdigkeit und
5. einen Nachweis eines Wohnsitzes oder Zustellungsbevollmächtigten in Österreich
vorzulegen. Nachweise gemäß Z 3 und 4 dürfen bei ihrer Vorlage nicht älter als drei
Monate sein. Über eine Änderung des Wohnsitzes oder des Zustellungsbevollmächtigten (Z
5) hat der Antragsteller die Behörde umgehend zu benachrichtigen.
(10) Der Bundesminister für Gesundheit, Familie und Jugend hat innerhalb eines Monats
den Empfang der Unterlagen zu bestätigen und mitzuteilen, welche Unterlagen fehlen. Die
18
Entscheidung über die Zulassung zur Berufsausübung hat innerhalb von vier Monaten nach
vollständiger Vorlage der erforderlichen Unterlagen zu erfolgen.
(11) Werden im Rahmen des Verfahrens wesentliche Unterschiede zwischen der nach
diesem Bundesgesetz erforderlichen und der im Herkunftsstaat erworbenen Qualifikation
festgestellt, die gemäß Abs. 5 die Vorschreibung von Ausgleichmaßnahmen erfordern, ist der
Antragsteller berechtigt, bis zum Nachholen der fehlenden Ausbildungsinhalte ein Aussetzen
des Verfahrens zu beantragen. Das Verfahren ist auf Antrag fortzusetzen. Bei einer
Aussetzung des Verfahrens von länger als sechs Monaten sind bei Antragstellung auf
Fortsetzung des Verfahrens zusätzlich zu den ergänzenden Qualifikationsnachweisen und
Nachweisen über Berufserfahrung
1. neue Nachweise gemäß Abs. 9 Z 3 und 4 und
2. bei Änderungen aktualisierte Nachweise gemäß Abs. 9 Z 1 und 5 vorzulegen.
Unterbleibt ein Antrag auf Fortsetzung des Verfahrens, ist das Zulassungsverfahren nach
Ablauf von zwei Jahren ab Einbringung des Aussetzungsantrags ohne weiteres Verfahren
formlos einzustellen.
3.1.3 Analyse der rechtlichen Vorschriften der beiden Länder hinsichtlich der
Vergütung für die erbrachte Gesundheitsversorgung auf dem Gebiet des
Partnerlandes
3.1.3.1 Tschechische Republik
Dokumente, welche die Nachweisung und Vergütung von Leistungen bei der
präklinischen Notfallversorgung regeln:
Verzeichnis medizinischer Leistungen mit Punktwertung
Methodik für Erstellung und Weiterleitung von Belegen der Allgemeinen Krankenkasse
der Tschechischen Republik, Version 6.29
Datenschnittstelle der Allgemeinen Krankenkasse, Version 6.2
Bestimmungen für die Auswertung der Belege
Vertrag zwischen einer Krankenkasse und der jeweiligen medizinischen Einrichtung.
Ad 1) Das Verzeichnis medizinischer Leistungen ist eine Verordnung des tschechischen
Gesundheitsministeriums, die ein Verzeichnis von Leistungen und Bestimmungen für ihre
Nachweisung enthält.
19
Die präklinische Notfallversorgung wird mit folgenden Kodenummern ausgewiesen:
a) ambulante Kodenummern:
79111 – ärztliche Untersuchung und fachliche präklinische Notfallversorgung, je 15
Minuten, erbracht vom Notarzt
06713 – präklinische Notfallversorgung, Überwachung, evt. Transport des Patienten durch
einen Rettungssanitäter oder eine allgemeine Krankenschwester mit ARIP-Spezialisierung, je
15 Minuten.
Jede Leistung wird mit einem Punkt- und Zeitwert je 15 Minuten bewertet. Der Punktwert
der Leistung wird als Summe der Punkte und auf Punkte umgerechneten Minutenpunktwerte
ermittelt (d.h. Minutenzahl x Regietarif pro Minute)
b) Verkehrs-Kodenummern:
70 – Fahrt des Rettungswagens
72 – Transport mit einem speziellen Kfz für Neugeborene
74 – Notarzttransport im NEF-System
Die Verkehrs-Kodenummern werden mit Punktzahl bewertet.
Der resultierende Preis der Leistung wird durch Multiplikation der Punktezahl mit dem
Punktpreis ermittelt. Der Punktpreis wird im Verhandlungsverfahren zwischen Vertretern der
der Krankenkassen und der Leistungserbringer. Sollten sich die Vertreter nicht einigen, wird
der Punktpreis vom tschechischen Gesundheitsministerium angeordnet. Der Punktpreis wird
durch Verordnung des tschechischen Gesundheitsministeriums bekannt gegeben. Der auf
diese Weise festgelegte Punktpreis gilt als Mindestwert. Die Krankenkassen dürfen auch
einen höheren Preis erstatten.
Ad 2) Die Methodik für Erstellung und Weiterleitung der Belege behandelt die
Problematik der praktischen Ausweisung der medizinischen Leistungen an die
Krankenkassen. Sie beschreibt die Erstellung von Belegen durch Ausfüllung von Formularen.
Auf die Beschreibung der Belege beziehen sich gemeinsame, für jeden Beleg gültige Teile,
d.h. Verzeichnis der Abkürzungen, Grundbegriffe – Beleg, Grundbegriffe – Typen der
Vertragsleistungen, Gemeinsame Grundsätze und Bestimmungen für die Weiterleitung der
Belege.
Diese Methodik wird von der größten tschechischen Krankenkasse – der Allgemeinen
Krankenkasse – herausgegeben und auch von übrigen Krankenkassen verwendet.
Ad 3) Die Datenschnittstelle befasst sich mit der praktischen Datenübergabe zu
gesundheitlichen Leistungen durch EDV-Technik. Auf jeden Beleg beziehen sich die
gemeinsamen Teile, die für die Datenschnittstelle aller Belege gelten, d.h. Angenommene
20
Belege auf Datenträgern – Allgemeine Grundsätze, Ausfüllung der Belege in der
Datenschnittstelle.
Ad 4) Bestimmungen für die Auswertung der Belege beschreiben die Annahme,
Bearbeitung und Bewertung von Belegen für die erbrachte gesundheitliche Versorgung der
Versicherungsnehmer. Weiters enthalten sie die Basiskommunikation der Krankenkasse mit
Vertragspartnern samt weitergeleiteten Tabellenlisten und eine Kurzbeschreibung der
jeweiligen Formen der Finanzierung von Gesundheitsleistungen. Auf die Auswertung aller
Belege beziehen sich die gemeinsamen Teile, d.h. Verzeichnis der Abkürzungen,
Belegschübe, Belege und Allgemeine Bestimmungen.
Ad 5) Vertrag zwischen einer Krankenkasse und der jeweiligen medizinischen
Einrichtung – hier werden Bedingungen für die Erbringung und Vergütung von
Gesundheitsleistungen vereinbart, d.h.
Arbeitsstätte
Ablaufplan der Erbringung von Gesundheitsleistungen
Kapazität der Erbringung von Gesundheitsleistungen
territoriales Gebiet
berechtigte Mitarbeiter für die vereinbarte Erbringung von Gesundheitsleistungen, ihre
Qualifikation
Kodenummern medizinischer Leistungen
Transportmittel und ihre Ausstattung
Nachweisung ZUM/ZULP
sonstige Bestimmungen
Hat die medizinische Einrichtung keinen Vertrag mit der Krankenkasse, gelten dieselben
Bestimmungen für den Nachweisung und Auswertung mit Ausnahme des Punktpreises. Der
vertragliche Punktpreis beträgt zurzeit 1,06 CZK und außervertragliche 0,95 CZK.
Formular für die Nachweisung der Leistungen im Rettungsdienst:
2.26. VZP-37/2006 Abrechnung Rettungsdienstleistungen
Das Formular wird zur Abrechnung von im Rettungsdienst erbrachten medizinischen
Leistungen samt zusammenhängenden Verkehrs-Leistungen und gesondert abgerechneten
Arzneimitteln, die dem Versicherungsnehmer von NAW oder RTW geleistet wurden, samt
den Leistungen im NEF-System, und zwar immer getrennt für NAW, RTW.
Gemäß dem Kap. II.1. Gemeinsame Grundsätze, wird folgendes ausgefüllt: Kode der
Krankenkasse, Id.Nr. der Krankenkasse, Fachbereich, Belegnummer, Variables Symbol,
21
Laufende Nr., Familienname und Vorname des Patienten, Nummer des
Versicherungsnehmers, Grunddiagnose, Andere Diagnosen, Entgelte. Weiters wird angeführt:
SPZ vozu – Kfz-Kennzeichen.
Datum – Einsatzdatum in der Form DDMMRR.
Od hod. min. – Stunde und Minute der Entsendung.
Do hod. min. – Stunde und Minute des Einsatzabschlusses.
Im Teil ZDRAVOTNÍ VÝKONY (Gesundheitsleistungen) werden medizinische Leistung
von RTW oder NAW und der Transport durch den Rettungsdienst ausgewiesen.
Kód – Nummer der medizinischen oder Verkehrs-Leistung gemäß der Schlüsselliste
„Medizinische und Verkehrs-Leistungen“. Rechts abrichten.
Počet – Gesamtanzahl der Erbringungsfälle der ausgewiesenen medizinischen Leistung.
Ist die Angabe nicht ausgefüllt, gilt es für nur eine Erbringung. Bei einer Verkehrs-Leistung
ist die Kilometerzahl anzuführen.
Im ZUM-Teil werden die im Vertrag und im einschlägigen Amtsblatt des tschechischen
Gesundheitsministeriums festgelegten Spezialhilfsmittel und Einwegmittel ausgewiesen.
Sk – Eine einstellige Zahl gemäß der Schlüsselliste „Gruppen der Arzneimittel,
Hilfsmittel und Zahnmedizin-Produkte“. Die Angabe der Gruppe ist notwendig für die
Ausfüllung weiterer Angaben. Ist das Feld nicht ausgefüllt, gilt für das Straftat automatisch
Sk = 1.
Kód – Kodenummer für die verwendeten Materialien anhand der Schlüsselliste der
Arznei- und Hilfsmittel. Ist das Material in der Schlüsselliste nicht angeführt, ist es mit einer
angehängten Rechnung unter Angabe der Bezeichnung, Menge und des Einkaufspreises
abzurechnen.
Množství – Die tatsächlich verbrauchte Menge des Materials im Verhältnis zu den
Messeinheiten laut der einschlägigen Schlüsselliste. Die Angabe enthält 6 Zeichen, 3
Ganzzahlen und 3 Dezimalstellen.
Beispiel: Die Messeinheit ist eine Packung. Die Packung enthält 10 Stück. Verbraucht
wird nur ein Stück, und die Angabe sieht folgend aus: 1 : 10 = 0,1 │ | |0│1|0|0│
Cena – Der tatsächliche Preis für die ausgewiesene Menge, den die medizinische
Einrichtung der Krankenkasse zur Vergütung abrechnen darf. Die Angabe enthält 8 Zeichen,
6 Ganzzahlen und 2 Dezimalstellen. Der Preis muss unbedingt angegeben werden.
Prázdné okénko: Leerstelle für Anmerkungen der Krankenkasse.
Vystavil razítko, podpis, datum: Tag der Ausstellung, Stempel und Unterschrift.
Seite 70/98 der Methodik für Erstellung und Weiterleitung von Belegen der Allgemeinen
Krankenkasse der Tschechischen Republik, Version 6.29
22
Falls der Transport auf dem Beleg „VZP-34/2009 Vorschreibung zum Krankentransport“
indiziert wurde, wird das Belegoriginal VZP-34/2009 zu einem integrierten Teil der
Abrechnung, und der Transporterbringer legt ihn der Krankenkasse vor.
3.1.3.2 Österreich
In Niederösterreich kommt grundsätzlich ein Zonen-Verrechnungsmodell zum Einsatz.
Es wird somit unabhängig vom Versorgungsaufwand des Patienten rein eine
zurückgelegte Fahrstrecke vergolten.
Die Ermittlung der Fahrstrecke erfolgt unabhängig von den gefahrenen KM über einen
festgelegten Distanzanzeiger (digitale Karte) der NÖ Gebietskrankenkasse.
Hierbei ist speziell zu beachten, dass nur jene Fahrtstrecke zur KM-Ermittlung
herangezogen wird, an der der Patient auch an Bord des Fahrzeuges war. Die Anfahrtstrecke
von der Dienststelle zum Einsatzort, sowie die Rückfahrtstrecke vom Abgabeort zur
Dienststelle werden hier nicht mitberücksichtigt.
Einsätze und Fahrten bei denen kein Patient transportiert wird (Versorgung vor Ort,
Belassung eines Patienten, ggf. zweites mitalarmiertes Rettungsmittel,…) werden somit nicht
vergolten.
Die Abgeltung der Einsätze und Transporte erfolgt grundsätzlich nur auf österreichischem
Staatsgebiet und nur bis zur nächst gelegenen geeigneten Behandlungsstelle.
Transportstrecken außerhalb des österreichischen Staatsgebietes und hin zu weiter entfernten
Behandlungsstellen, als zu der nächstgelegenen geeigneten (Patientenwunsch) werden dem
Patienten direkt in Rechnung gestellt.
Mit den Krankenkassen können nur Transporte von Personen in Besitz einer im EU-
Raum gültigen E-Card verrechnet werden. Allen anderen Personen werden die Kosten für den
Transport entsprechend in Rechnung gestellt.
Im Bereich des einfachen Krankentransportes (Ambulanztransport) beträgt die Vergütung
derzeit:
1-19 km: € 16,42
20-39 km: € 25,65
40-79 km: € 42,07
80-119km: € 58,49
120-159 km: € 73,88
Ab 160 km: € 0,59 pro gefahrenen KM
Im Bereich des qualifizierten Krankentransportes und des nicht notärztlichen
Rettungsdienstes beträgt die Vergütung derzeit:
1-19 km: € 29,76
23
20-39 km: € 60,55
40-79 km: € 101,59
80-119 km: € 162,13
120-159 km: € 215,50
Ab 160 km: € 1,24 pro gefahrenen KM
Für den Notarztwagendienst gelten derzeit folgende Tarife:
1-20 km: € 95,00
Für jeden weiteren gefahrenen KM: € 1,24
Anzumerken ist hier, dass nur Notarzteinsätze mit einem NACA-Grad von 4, 5 und 6 nach
diesem Tarif vergolten werden. Einsätze mit NACA-Grad 1, 2 und 3 werden wie nicht
notärztliche Rettungseinsätze gewertet.
Einsätze der Klasse NACA 7 (Patient der verstirbt) werden gar nicht vergolten.
Zur Erhaltung des Notarztwagendienstes wird zusätzlich durch das Land NÖ eine
jährliche Verlustabdeckung im Folgejahr ausbezahlt.
Notarzteinsatzfahrzuge (NEF) die klarerweise selbständig keinen Patienten transportieren
werden vom Land NÖ mit einer jährlichen Pauschalabgeltung von € 154.000,- vergütet.
Die im Notarztdienst eingesetzten Ärzte sind Dienstnehmer der NÖ
Landesklinikenholding und werden für diesen Dienst dem Roten Kreuz NÖ als Betreiber des
Notarztsystems zur Verfügung gestellt. Das verbrauchte Material (Arzneimittel, medizinische
Verbrauchsstoffe) wird im Notarztdienst von den dem Stützpunkt zugeordneten
Krankenhäusern zur Verfügung gestellt.
Im Bereich des Rettungs- und Krankentransportes sind alle Verbrauchsmaterialien vom
Roten Kreuz als Betreiber selbst anzuschaffen und sind in der vor genannten Zonenmodell
bereits mit abgedeckt.
Durch eine Beispielanalyse der Vergütungen für vergleichbare medizinische Leistungen in
Tschechien und Österreich wurde festgestellt, dass trotz der völlig unterschiedlichen
Vergütungssysteme der präklinischen Notfallversorgung die Endbeträge vergleichbar sind.
Für einen typischen RTW-Einsatz unterscheiden sich die Vergütungen in den beiden Ländern
um dutzende bis hunderte Kronen. Das Vergütungssystem der präklinischen
Notfallversorgung kann für kein Hindernis der gegenseitigen Leistungserbringung auf dem
Gebiet des Partnerlandes gehalten werden.
Eine Analyse der Vergütung für einen NAW-Einsatz wurde nicht gemacht, da in den
österreichischen NAW-Einsatzteams Krankenhausärzte oder Haus- und Fachärzte privater
Krankenanstalten arbeiten, welche die erbrachten Leistungen den Krankenkassen selbständig
24
in Rechnung stellen. Die Art und Weise der Abrechnung solcher erbrachter Leistungen ist
dem österreichischen Partner in der Arbeitsgruppe nicht bekannt.
3.1.4 Analyse der rechtlichen Vorschriften der beiden Länder hinsichtlich der
Ausstattung der Einsatzfahrzeuge und Hubschrauber mit Technik,
Medikamenten und Gesundheitstechnik
3.1.4.1 Tschechische Republik
Die Ausstattung der Einsatzfahrzeuge und Rettungs-Hubschrauber mit technischen
Mitteln, speziellen medizinischen Materialien und Arzneimitteln ist den Anlagen Nr. 2 bis 4
zu entnehmen.
3.1.4.2 Österreich
Die Ausstattung der Einsatzfahrzeuge und Rettungs-Hubschrauber mit technischen
Mitteln, speziellen medizinischen Materialien und Arzneimitteln ist den Anlagen Nr. 5 bis 7
zu entnehmen.
Die Ausstattung der Einsatzfahrzeuge mit technischen Mitteln entspricht der Art der
Einsatzfahrzeuge.
Die Verwendung des speziellen medizinischen Materials ist auf den beiden Seiten analog.
Der Vergleich der Arzneimittel ist der Anlage Nr. 8 zu entnehmen. Unterschiede in der
Ausstattung mit Arzneimitteln sind vernachlässigbar und bedürfen keiner Änderung der Kfz-
Ausstattung bei der Erbringung der präklinischen Notfallversorgung auf dem Gebiet des
Partnerlandes.
Notarztwagen (NAW) und Notarzteinsatzfahrzuge (NEF) sind ähnlich wie die in
Tschechien ausgestattet. In der Regel sind Defibrillatoren des Typs Lifepak 12 (15) bzw.
Corpuls 3 im Einsatz. Als Beatmungsgeräte werden in der Regel Oxylog 1000 und Oxylog
2000 verwendet. Einzelne Stützpunkte verwenden Geräte des Typs Weinmann Medumat.
Zusätzlich stehen Perfusoren (Motorspritzen) der Fa. Braun oder ähnliche Produkte zur
Verfügung.
Die Rettungstransportwagen (RTW) sind als Hochdach-Fahrzeuge mit einer
Innenstehhöhe von 180cm ausgeführt. Hier werden in der Regel halbautomatische
Defibrillatoren des Typs Lifepak 500 verwendet. Zusätzlich sind sämtliche Materialien für
eine sanitätstechnische Versorgung von Notfallpatienten im Fahrzeug vorhanden.
25
Krankenwagen (KTW) sind meist als Mitteldachfahrzuge (Innenstehhöhe 165cm) oder
Flachdachfahrzuge (Innenstehhöhe 145cm) ausgeführt. Die Ausstattung besteht aus Sauerstoff
und Materialien für eine Patienten-Grundversorgung.
Alle Fahrzeuge des RK NÖ sind mit digitalen Funkgeräten des BOS Digitalfunknetzes
TETRA ausgerüstet.
3.1.5 Analyse der strafrechtlichen Verantwortung und des Schadenersatzes bei
Einsätzen auf dem Gebiet des Partnerlandes
3.1.5.1 Tschechische Republik
Rechtliche Verantwortung ausländischer Leistungserbringer für eine gesetzwidrige
Handlung bei der Gesundheitsversorgung auf dem tschechischen Staatsgebiet
Die rechtliche Verantwortung von Gastpersonen für eine Verletzung rechtlicher
Verpflichtungen aus Gesundheitsversorgung auf dem tschechischen Staatsgebiet ist einerseits
vom Charakter der eigentumsrechtlichen Verantwortung, d.h. Verantwortung für Schäden aus
Leistungserbringung oder im Zusammenhang mit ihr, und andererseits der straf- oder
übertretungsrechtlichen Verantwortung, wenn die Gastperson bei der Leistungserbringung
eine Handlung begeht, die in dem inländischen Strafgesetz oder im
Ordnungswidrigkeitengesetz Nr. 200/1990 Sb. beschrieben ist.
Für eine evt. Schadensverantwortung des ausländischen Rettungsdienstes als juristischer
Gastperson ist dann der Umstand wesentlich und entscheidend, dass die
Gesundheitsversorgung im Bereich der Notfallmedizin durch einen ausländischen
Leistungserbringer im Inland ausschließlich aufgrund eines Vertrags mit einem inländischen
Rettungsdienst gemäß § 3 Abs. 1 lit. c) Verordnung 434/1992 Sb. möglich ist. In diesem
Sinne würde die Gastperson ihre Leistungen auf dem tschechischen Gebiet quasi als
Unterlieferant des inländischen Rettungsdienstes erbringen, also in seinem Namen und auf
seine eigentumsrechtliche Verantwortung. Daraus geht hervor, dass unter diesen Bedingungen
die Gastperson nicht direkt eigentumsrechtlich verantwortlich für Personen- oder
Eigentumsschäden der Leistungsempfänger auf dem tschechischen Gebiet ist, die durch eine
gesetzwidrige Handlung dieser Gastperson entstanden, und die Verantwortung für diese
Schäden gegenüber Dritten der Vertragspartner, also der inländische Rettungsdienst, tragen
würde. Die Gastperson ist bzw. wird eigentumsrechtlich verantwortlich nur für die Schäden
auf dem Eigentum ihres inländischen Vertragspartners, die im kausalen Zusammenhang mit
ihrer gesetzwidrigen Handlung entstanden. Als Schaden in diesem Sinne gilt
selbstverständlich auch die Entschädigung, welche der inländische Rettungsdienst Dritten
26
faktisch in Vertretung der Gastperson gewährte. Bedingungen und Umfang dieser
Schadenverantwortung gegenüber dem inländischen Vertragspartner richten sich dann nach
dem Recht des Staates, der von den beiden Seiten im Vertrag explizite vereinbart wird. Man
kann dabei voraussetzen, dass die Verantwortung für Schäden aus der Tätigkeit der
Gastperson im Inland sich insbesondere nach dem tschechischen Handelsgesetzbuch richten
wird. Laut dieser rechtlichen Regelung ist die Entstehung der Schadenverantwortung durch
eine Verletzung einer rechtlichen Verpflichtung bedingt, die direkt aus dem Gesetz oder aus
dem Vertrag hervorgeht, also eine gesetzwidrige Handlung, die Schadenentstehung und der
kausale Zusammenhang zwischen dieser gesetzwidrigen Handlung und dem Schaden. Das
Verschulden wird presumiert. Als Schaden gilt dabei nicht nur das, worum sich das Eigentum
des Geschädigten verminderte, sondern auch der entgangene Gewinn. Vollständigkeitshalber
sei in diesem Zusammenhang noch hinzugefügt, dass die inländischen Leistungserbringer der
Gesundheitsversorgung für den Fall ihrer Schadenverantwortung für Sach- oder
Personenschäden seiner Klienten obligatorisch versichert sind. Das betrifft selbstverständlich
auch inländische Gesundheits-Rettungsdienste.
Eine andere Situation herrscht bei der straf- bzw. übertretungsrechtlichen Verantwortung
der Gastperson für Straftaten bzw. Ordnungswidrigkeiten, die auf dem Staatsgebiet
Tschechiens begangen wurden. Diese Verantwortung geht direkt aus dem Strafgesetz bzw.
dem Ordnungswidrigkeitengesetz hervor, und betrifft nicht die Rettungsdienste als juristische
Personen, in deren Namen die gegenständliche Leistung erbracht wurde, sondern direkt die
entsprechenden Gesundheitsmitarbeiter dieser Rettungsdienste als natürlichen Personen. Im
Zusammenhang mit der Gesundheitsversorgung können die Gesundheitsmitarbeiter am
wahrscheinlichsten insbesondere folgende Straftaten begehen:
1) § 143 – Fahrlässige Tötung
(1) Wer durch Fahrlässigkeit den Tod einer anderen Person verursacht, wird mit einer
Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit einem Tätigkeitsverbot bestraft.
(2) Mit Freiheitsstrafe von einem bis zu sechs Jahren wird der Täter bestraft, wenn er die
im Absatz 1 genannte Tat durch Verletzung einer wesentlichen Verpflichtung begeht, die aus
seinem Beruf, seiner Beschäftigung, Stellung oder Funktion hervorgeht oder ihm gesetzmäßig
auferlegt wurde.
(3) Mit Freiheitsstrafe von zwei bis zu acht Jahren wird der Täter bestraft, wenn er die im
Absatz 1 genannte Tat durch eine grobe Verletzung der Umweltschutzgesetze oder
Arbeitsschutzgesetze oder Verkehrssicherheitsgesetze oder Hygienegesetze begeht.
(4) Mit Freiheitsstrafe von drei bis zu zehn Jahren wird der Täter bestraft, wenn er durch
die im Absatz 3 angeführte Tat den Tod von mindestens zwei Personen verursacht.
27
2) § 145 – Schwere Körperverletzung
(1) Wer einem Anderen eine schwere Körperverletzung vorsätzlich verursacht, wird mit
Freiheitsstrafe von drei bis zu zehn Jahren bestraft.
(2) Mit Freiheitsstrafe von fünf bis zu zwölf Jahren wird der Täter bestraft, wenn er die im
Absatz 1 genannte Tat
a) auf zwei oder mehreren Personen,
b) auf einer schwangeren Frau,
c) auf einem Kind unter 15 Jahre,
d) auf einem Zeugen, Sachverständigen oder Dolmetscher im Zusammenhang mit der
Ausübung derer Pflicht,
e) auf einem Gesundheitsmitarbeiter bei der Ausübung dessen Gesundheitsbeschäftigung
oder Gesundheitsberufes zur Lebensrettung oder zum Gesundheitsschutz, oder auf einem
Anderen bei der Ausübung dessen ähnlicher Pflicht bei dem Lebens-, Gesundheits- oder
Vermögensschutz, die aus seinem Beruf, seiner Beschäftigung, Stellung oder Funktion
hervorgeht oder ihm gesetzmäßig auferlegt wurde,
f) auf einem Anderen wegen dessen tatsächlicher oder vermeintlicher Rasse,
Angehörigkeit zur ethnischen Gruppe, Ethnie, politischen Überzeugung, Religion oder
deshalb, dass er tatsächlich oder vermeintlich religionslos ist,
g) wiederholt, oder
h) aus einem verwerflichen Beweggrund
begeht.
(3) Mit Freiheitsstrafe von acht bis zu sechzehn Jahren wird der Täter bestraft, wenn er
durch die im Absatz 1 genannte Tat den Tod verursacht.
3) § 146 – Körperverletzung
(1) Wer einem Anderen eine Körperverletzung vorsätzlich verursacht, wird mit
Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu drei Jahren bestraft.
(2) Mit Freiheitsstrafe von einem bis zu fünf Jahren wird der Täter bestraft, wenn er die
im Absatz 1 genannte Tat
a) auf einer schwangeren Frau,
b) auf einem Kind unter 15 Jahre,
c) auf einem Zeugen, Sachverständigen oder Dolmetscher im Zusammenhang mit der
Ausübung derer Pflicht,
d) auf einem Gesundheitsmitarbeiter bei der Ausübung dessen Gesundheitsbeschäftigung
oder Gesundheitsberufes zur Lebensrettung oder zum Gesundheitsschutz, oder auf einem
Anderen bei der Ausübung dessen ähnlicher Pflicht bei dem Lebens-, Gesundheits- oder
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Vermögensschutz, die aus seinem Beruf, seiner Beschäftigung, Stellung oder Funktion
hervorgeht oder ihm gesetzmäßig auferlegt wurde, oder
e) auf einem Anderen wegen dessen tatsächlicher oder vermeintlicher Rasse,
Angehörigkeit zur ethnischen Gruppe, Ethnie, politischen Überzeugung, Religion oder
deshalb, dass er tatsächlich oder vermeintlich religionslos ist,
begeht.
(3) Mit Freiheitsstrafe von zwei bis zu acht Jahren wird der Täter bestraft, wenn er durch
die im Absatz 1 genannte Tat eine schwere Körperverletzung verursacht
(4) Mit Freiheitsstrafe von fünf bis zu zehn Jahren wird der Täter bestraft, wenn er durch
die im Absatz 1 genannte Tat den Tod verursacht.
4) § 147 – Schwere fahrlässige Körperverletzung
(1) Wer durch Fahrlässigkeit eine schwere Körperverletzung einer anderen Person
verursacht, wird mit einer Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit einem Tätigkeitsverbot
bestraft.
(2) Mit Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu vier Jahren oder einer Geldstrafe wird
der Täter bestraft, wenn er die im Absatz 1 genannte Tat durch Verletzung einer wesentlichen
Verpflichtung begeht, die aus seinem Beruf, seiner Beschäftigung, Stellung oder Funktion
hervorgeht oder ihm gesetzmäßig auferlegt wurde.
(3) Wer durch Fahrlässigkeit eine schwere Körperverletzung mindestens zwei Personen
durch eine grobe Verletzung der Umweltschutzgesetze oder Arbeitsschutzgesetze oder
Verkehrssicherheitsgesetze oder Hygienegesetze verursacht, wird mit einer Freiheitsstrafe von
zwei bis zu acht Jahren bestraft.
5) § 148 – Fahrlässige Körperverletzung
(1) Wer durch Fahrlässigkeit eine Körperverletzung einer anderen Person durch
Verletzung einer wesentlichen Verpflichtung verursacht, die aus seinem Beruf, seiner
Beschäftigung, Stellung oder Funktion hervorgeht oder ihm gesetzmäßig auferlegt wurde,
wird mit einer Freiheitsstrafe bis zu einem Jahre oder mit einem Tätigkeitsverbot bestraft.
(2) Wer durch Fahrlässigkeit eine Körperverletzung mindestens zwei Personen durch eine
grobe Verletzung der Umweltschutzgesetze oder Arbeitsschutzgesetze oder
Verkehrssicherheitsgesetze oder Hygienegesetze verursacht, wird mit einer Freiheitsstrafe bis
zu drei Jahren bestraft.
6) § 150 – Unterlassene Hilfeleistung
(1) Wer einer Person in Lebensgefahr oder mit Zeichen einer ernsten Gesundheitsstörung
oder einer anderen ernsten Erkrankung nicht die notwendige Hilfe leistet, obwohl es ohne
29
Gefahr für ihn oder einen Anderen möglich ist, wird mit einer Freiheitsstrafe bis zu zwei
Jahren bestraft.
(2) Wer einer Person in Lebensgefahr oder mit Zeichen einer ernsten Gesundheitsstörung
oder einer anderen ernsten Erkrankung nicht die notwendige Hilfe leistet, obwohl er aufgrund
des Charakters seiner Beschäftigung zu einer solchen Hilfeleistung verpflichtet ist, wird mit
einer Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit einem Tätigkeitsverbot bestraft.
7) § 151 – Unterlassene Hilfeleistung vom Kfz-Fahrer
Der Kfz-Fahrer, der nach einem Verkehrsunfall, an dem er sich beteiligte, einer Person,
die bei dem Unfall eine Körperverletzung erlitt, nicht die notwendige Hilfe leistet, obwohl es
ohne Gefahr für ihn oder einen Anderen möglich ist, wird mit einer Freiheitsstrafe bis zu fünf
Jahren oder mit einem Tätigkeitsverbot bestraft.
8) § 165 – Unerlaubtes Umgehen mit Geweben und Organe
(1) Wer zuwider einer anderen rechtlichen Vorschrift Gewebe, Zellen oder Organ aus
einer Leiche entnimmt, wird mit einer Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit einem
Tätigkeitsverbot bestraft.
(2) Auf dieselbe Weise wird derjenige bestraft, wer in Absicht, sich selbst oder einen
Anderen zu bereichern, entnommenes menschliches Gewebe, Zelle oder entnommenes
menschliches Organ zuwider einer anderen rechtlichen Vorschrift behandelt.
(3) Mit Freiheitsstrafe von einem bis zu fünf Jahren oder mit Verfall des Vermögens wird
der Täter bestraft,
a) wenn er die im Absatz 1 oder 2 genannte Tat wiederholt begeht,
b) wenn er eine solche Tat als Mitglied einer organisierten Gruppe begeht, oder
c) wenn er durch eine solche Tat für sich selbst oder eine Anderen einen erheblichen
Gewinn erlangt.
(4) Mit Freiheitsstrafe von zwei bis zu acht Jahren oder mit Verfall des Vermögens wird
der Täter bestraft,
a) wenn er durch die im Absatz 1 oder 2 genannte Tat für sich selbst oder eine Anderen
einen Gewinn vom großen Umfang erlangt, oder
b) wenn er eine solche Tat in Verbindung mit einer organisierten, in mehreren Staaten
tätigen Gruppe begeht.
9) § 180 – Unbefugter Umgang mit Personendaten
(1) Wer auch durch Fahrlässigkeit Personendaten eines Anderen widerrechtlich
veröffentlicht, mitteilt, zugänglich macht, auf eine andere Weise bearbeite oder sich zueignet,
die im Zusammenhang mit der Ausübung der öffentlichen Gewalt gesammelt worden sind,
und dadurch eine ernste Verletzung der Rechte oder berechtigten Interessen von Personen
30
verursacht, welche die Personendaten betreffen, wird mit einer Freiheitsstrafe bis zu drei
Jahren oder mit einem Tätigkeitsverbot bestraft.
(2) Auf dieselbe Weise wird derjenige bestraft, wer auch durch Fahrlässigkeit die vom
Staat auferlegte oder anerkannte Schweigepflicht dadurch verletzt, dass er Personendaten
widerrechtlich veröffentlicht, mitteilt oder einem Dritten zugänglich macht, die er im
Zusammenhang mit der Ausübung seines Berufs, seiner Beschäftigung, Stellung oder
Funktion erhielt, und dadurch eine ernste Verletzung der Rechte oder berechtigten Interessen
von Personen verursacht, welche die Personendaten betreffen.
(3) Mit Freiheitsstrafe von einem bis zu fünf Jahren, einer Geldstrafe oder mit einem
Tätigkeitsverbot wird der Täter bestraft,
a) wenn die im Absatz 1 oder 2 genannte Tat als Mitglied einer organisierten Gruppe
begeht,
b) wenn er eine solche Tat durch Presse, Film, Rundfunk, Fernsehen, öffentlich
zugängliches Computernetz oder auf eine ähnlich effiziente Weise begeht,
c) wenn er durch eine solche Tat einen erheblichen Schaden verursacht, oder
d) wenn er eine solche Tat in der Absicht begeht, für sich selbst oder einen Anderen einen
erheblichen Gewinn zu erlangen.
(4) Mit Freiheitsstrafe von drei bis zu acht Jahren wird der Täter bestraft,
a) wenn durch die im Absatz 1 oder 2 genannte Tat einen Schaden vom großen Umfang
verursacht, oder
b) wenn er eine solche Tat in der Absicht begeht, für sich selbst oder einen Anderen einen
Gewinn vom großen Umfang zu erlangen.
10) § 350- Fälschung und Ausstellung eines wahrheitswidrigen ärztlichen Berichtes,
Gutachtens und Befundes
(1) Wer einen ärztlichen Bericht, Befund oder ein Gutachten verfälscht oder ihren Inhalt
wesentlich verändert in der Absicht, diese in einem Verfahren vor einer
Sozialversicherungsbehörde oder einer andren Behörde der öffentlichen Gewalt, in einem
strafrechtlichen, zivilen oder anderen Gerichtsverfahren zu verwenden, oder wer in einem
Verfahren vor einer Sozialversicherungsbehörde oder einer andren Behörde der öffentlichen
Gewalt, in einem strafrechtlichen, zivilen oder anderen Gerichtsverfahren einen solchen
Bericht, Befund oder solches Gutachten als echte verwendet, wird mit einer Freiheitsstrafe bis
zu zwei Jahren oder mit einem Tätigkeitsverbot bestraft
(2) Auf dieselbe Weise wird derjenige bestraft, wer als Arzt oder ein anderer befähigter
Gesundheitsmitarbeiter einen wahrheitswidrigen oder grob abgeänderten ärztlichen Bericht,
Befund oder Gutachten ausstellt oder darin wesentliche Tatsachen betreffend des
31
Gesundheitszustands von sich selbst oder einem Anderen verschweigt, um diese in einem
Verfahren vor einer Sozialversicherungsbehörde oder einer andren Behörde der öffentlichen
Gewalt, in einem strafrechtlichen, zivilen oder anderen Gerichtsverfahren zu verwenden, oder
einen solchen Bericht, Befund oder solches Gutachten in einem Verfahren vor einer
Sozialversicherungsbehörde oder einer andren Behörde der öffentlichen Gewalt, in einem
strafrechtlichen, zivilen oder anderen Gerichtsverfahren verwendet.
(3) Mit Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu fünf Jahren oder einer Geldstrafe wird
der Täter bestraft
a) wenn er durch die im Absatz 1 oder 2 genannte Tat für sich selbst oder eine Anderen
einen erheblichen Gewinn erlangt, oder
b) wenn eine solche Tat einen erheblichen Schaden verursacht.
(4) Mit Freiheitsstrafe von zwei bis zu acht Jahren wird der Täter bestraft,
a) wenn er durch die im Absatz 1 oder 2 genannte Tat für sich selbst oder eine Anderen
einen Gewinn vom großen Umfang erlangt, oder
b) wenn er durch eine solche Tat einen Schaden vom großen Umfang verursacht.
Im Zusammenhang mit der Gesundheitsversorgung können Gesundheitsmitarbeiter am
wahrscheinlichsten folgende Ordnungswidrigkeiten begehen:
11) § 29 – Ordnungswidrigkeiten im Bereich Gesundheitswesen
(1) Eine Ordnungswidrigkeit begeht, wer
a) die Gesundheitsversorgung absichtlich zum Scheitern bringt, erschwert oder gefährdet
oder sich einer verbindlichen Untersuchung oder Behandlung nicht unterwirft,
b) eine eingeleitete oder angeordnete Maßnahme zur Schall- und Vibrationsreduktion
nicht erfüllt, mit Ausnahme von Auflagen für Veranstaltung oder Bereitstellung von Räumen
und Grundstücken für öffentliche Musikproduktionen,
c) die gesundheitliche Unbedenklichkeit von Trinkwasser gefährdet oder beschädigt,
d) einen ärztlichen Bericht oder Gesundheitsausweis verfälscht oder absichtlich
rechtswidrig verändert oder die ärztlichen Dokumentation missbraucht,
e) eine Verpflichtung bei dem Umgang mit Betäubungsmitteln, psychotropen Stoffen
oder anderen Schadstoffen verletzt,
f) einen Verbot verletzt oder eine Auflage nicht erfüllt, die zur Vorbeugung der
Entstehung und Verbreitung von Infektionskrankheiten festgelegt oder angeordnet wurden,
g) ärztliche Verschreibung verfälscht oder ihren Inhalt in der Absicht verändert, diese als
echte zu verwenden, oder eine solche Verschreibung als echte verwendet oder ein Formular
der ärztlichen Verschreibung einem Anderen in der Absicht gewährt, dieses zur Fälschung zu
32
verwenden, oder ein solches Formular in derselben Absicht wegnimmt oder auf andre Weise
widerrechtlich erlangt.
h) einen Verbot verletzt oder eine Auflage nicht erfüllt, die zum Schutz der Gesundheit
vor dem nichtionisierenden Strahlung festgelegt oder angeordnet wurden,
i) einen Verbot verletzt oder eine Auflage nicht erfüllt, die für den Betrieb eines Freibads,
Hallenbads oder einer Sauna festgelegt oder angeordnet wurden,
j) einen Verbot verletzt oder eine Auflage nicht erfüllt, die für Erholungsveranstaltungen,
andere ähnliche Veranstaltungen für Kinder oder ein Schullandheim festgelegt oder
angeordnet wurden,
k) zuwider einer besonderen rechtlichen Vorschrift 7)
den Werbungsverbot zwecks
Nachfrage oder Angebots von Geweben und Organen verletzt,
l) zwecks Akquisition von Gewebe- oder Organspendern für Transplantation eine
finanzielle Vergütung oder einen anderen Vorteil anbietet,
m) zuwider einer besonderen rechtlichen Vorschrift 8)
die Anonymität zwischen dem
Gewebe- oder Organspender und -empfänger verletzt,
n) festgelegte Pflichten bei der Ausübung epidemiologisch relevanter Tätigkeiten verletzt
oder nicht erfüllt,
o) als Veranstalter einer öffentlichen Musikproduktion nicht sicherstellt, dass der Lärm
festgelegte hygienische Grenzwerte nicht überschreitet, oder ein Bauwerk, eine andere
Einrichtung oder ein Grundstück für eine öffentliche Musikproduktion gewährt, ohne
sicherzustellen, dass der Lärm festgelegte hygienische Grenzwerte nicht überschreitet.
(2) Für eine Ordnungswidrigkeit gemäß dem Absatz 1 lit. a) bis j) und lit. l) und n) kann
eine Geldstrafe bis zu 10 000 CZK und für eine Ordnungswidrigkeit gemäß lit. k) und o) eine
Geldstrafe bis zu 50 000 CZK auferlegt werden. Ein Tätigkeitsverbot bis zu 1 Jahr kann für
eine Ordnungswidrigkeit gemäß Absatz 1 lit. k) und l) auferlegt werden. In einem
Ordnungsstrafverfahren (§ 86) kann eine für den Schutz der öffentlichen Gesundheit
zuständige Behörde eine Geldstrafe bis zu 5 000 CZK für die Ordnungswidrigkeiten
auferlegen.
12) § 49 –Ordnungswidrigkeiten gegen das Zivilleben
(1) Eine Ordnungswidrigkeit begeht, wer
a) die Ehre eines Anderen dadurch verletzt, dass er ihn beleidigt oder dem Hohn
ausliefert,
b) einem Anderen durch Fahrlässigkeit eine Körperverletzung verursacht,
33
c) das Zivilleben durch Androhung einer Körperverletzung, kleinen Körperverletzung,
einer fälschlichen Beschuldigung einer Ordnungswidrigkeit, Vorsätzlichkeiten oder einer
anderen groben Handlung absichtlich verletzt,
d) einen Angehörigen einer ethnischen Minderheit bei der Ausübung der Rechte von
Angehörigen einer ethnischen Minderheit beschränkt oder verhindert,
e) einen Anderen wegen dessen Angehörigkeit zur ethnischen Minderheit oder wegen
dessen ethnische Herkunft, Rasse, Hautfarbe, Geschlecht, Sexualorientierung, Sprache,
Religion oder Glauben, wegen dessen politische oder andere Gesinnung, Mitgliedschaft oder
Tätigkeit in politischen Parteien oder politischen Bewegungen, Gewerkschaftsorganisationen
oder anderen Vereinen, wegen dessen soziale Herkunft, Vermögen, Familie,
Gesundheitszustand oder wegen dessen Ehe- oder Familienstand beeinträchtigt.
(2) Für eine Ordnungswidrigkeit gemäß dem Absatz 1 lit. a) kann eine Geldstrafe bis zu 5
000 CZK und für eine Ordnungswidrigkeit gemäß Absatz 1 lit. b) bis e) eine Geldstrafe bis zu
20 000 CZK auferlegt werden.
3.1.5.2 Österreich
Passiert auf dem österreichischen Gebiet ein widerrechtlicher und vorsätzlicher Schaden
seitens des ausländischen Rettungsdienstes, handelt es sich um einen grenzüberschreitenden
Fall. In solchen Fällen ist es notwendig, zuerst die strafrechtliche Verantwortung sowie die
zivilrechtliche Entschädigung zu überprüfen, welches Recht anzuwenden und welches Gericht
zuständig ist.
Das österreichische Strafrecht kann an Taten angewendet werden, die in Österreich
passierten, obwohl sie von fremden Staatsangehörigen begangen wurden. So fällt ein Fahrer
des ausländischen Rettungsdienstes bei einem Verkehrsunfall, den dieser auf dem
österreichischen Staatsgebiet verursachte, in der Regel unter das österreichische Strafrecht.
Strafrechtlich kann allerdings nicht nur der Fahrer verfolgt werden, sondern auch der Verein
oder der Unternehmer, dessen Vertreter oder Mitarbeiter die Tat begangen hat. Das
Verbandsverantwortlichkeitsgesetz regelt in Österreich die strafrechtliche Verantwortung der
Verbände und hält Geldstrafen für gerichtliche Straftaten fest, wie z.B. für eine fahrlässige
Körperverletzung, die von dessen Mitarbeiter verursacht wurde. Das betrifft auch einen
ausländischen Rettungsdienst, welcher bei einem Vertragsunfall, wie oben angeführt wurde,
einen Mitarbeiter ohne notwendige Ausbildung für die Tätigkeit, welche die Körperverletzung
verursachte, eingesetzt hat.
Bei zivilrechtlichen Klagen von Beschädigten wird die Frage gestellt, ob die Beschädigten
einen ausländischen Fahrer/Fahrzeugbesitzer bzw. dessen Versicherungsanstalt in Österreich
klagen können und welches Recht anzuwenden ist. 2007 wurde vom Europäischen
34
Gerichtshof obligatorisch entschieden, dass die Haftpflichtversicherung ausländischer Lkws
vom Beschädigten auch in dessen Wohnort in Anspruch genommen werden kann. In der
Zuständigkeitsfrage handelt es sich deshalb um einen österreichischen Gerichtsstand. Das
österreichische Gericht legt folglich das anzuwendende Recht fest. Bei Verkehrsunfällen mit
ausländischen Bezügen gilt in Österreich das Haager Straßenverkehrsunfall-Übereinkommen.
Das Ziel des Haager Straßenverkehrsunfall-Übereinkommens ist es, die Inanspruchnahme
einer Entschädigung für Schäden aus Verkehrsunfällen einfacher zu gestalten, wobei das
Recht zu diesen Anforderungen unter dem internationalen Aspekt einheitlich festgelegt wird.
Grundsätzlich gilt, dass das anzuwendende Recht das Recht des Staates ist, in welchem der
Verkehrsunfall passierte. Das bedeutet, dass der Beschädigte im Zivilverfahren gegen einem
ausländischen Beklagten das österreichische Recht anzuwenden hat.
3.1.6 Analyse der Übergabe von Patienten zur Akutbehandlung in
anschließenden bettenführenden medizinischen Einrichtungen
3.1.6.1 Tschechische Republik
Das RTW-Einsatzteam übergibt den Patienten von nichtärztlichen
Gesundheitsmitarbeitern an nichtärztliche Gesundheitsmitarbeiter in der Ambulanz der
Station, wohin der Patienten gehört, oder in der Ambulanz der Zentralannahme, solange eine
solche besteht. Unter der physischen Anwesenheit des Patienten übergibt der Sanitäter eine
kurze Charakteristik von der Anamnese, der aktuellen Erkrankung, des Zustands des Patienten
und der Behandlung an die Krankenschwester der empfangenden medizinischen Einrichtung.
Bei der Übergabe sollte die Intimsphäre beachtet werden (nicht im Gang, Warteraum u. Ä.).
Zugleich hat er die Dokumentation (Einsatzbericht) abzuschließen und zu übergeben, wobei
eine Kopie die Empfangsschwester mit Stempel und Unterschrift zu versehen hat. Mit dem
Patienten werden auch seine persönlichen Sachen (solange er welche mithat) und Wertsachen
samt Dokumenten (Geld, Personenausweis, Krankenversicherungskarte, Zahnersatz,
Wohnungsschlüssel etc.) übergeben. Mit der Patientenübergabe endet die Verantwortung des
Einsatzteams für den Patienten. Das Einsatzteam reinigt den Krankenwagen, ergänzt Material
in Taschen in der Wagenapotheke und meldet der Kreisleitstelle die Einsatzbereitschaft.
Im NAW-Einsatzteam (KL, NEF, NAH) befindet sich ein Arzt, der Patient wird vom Arzt
zu Arzt entweder in der Ambulanz der entsprechenden Station oder in der Ambulanz der
Zentralannahme (solange eine solche besteht). Unter der physischen Anwesenheit des
Patienten (sodass der Befund demonstriert werden kann) teilt der Notarzt dem Arzt der
empfangenden Station eine kurze Anamnese, die aktuellen Erkrankung, den Befund, die
35
Behandlung und ihr Effekt. Zugleich hat der Notarzt die Einsatzdokumentation abzuschließen
und zu übergeben, wobei eine Kopie vom Empfangsarzt mit Unterschrift und Stempel der
Empfangsstation zu versehen hat (der aktuell genutzte Einsatzbericht stellt die Anlage Nr. 9).
Solange es noch Angabe gibt, die zu dieser Zeit vor dem Patienten nicht mitgeteilt werden
sollten (Tod des Beifahrers, Verdacht auf Malignität u.Ä.), werden sie vom Arzt zu Arzt in
Abwesenheit des Patienten mitgeteilt. Mit der Patientenübergabe endet die Verantwortung des
Einsatzteams für den Patienten, das Einsatzteam reinigt den Krankenwagen, ergänzt Material
und Medikamente aus der Wagenapotheke in die Mitnehmkoffer und meldet der
Kreisleitstelle die Einsatzbereitschaft.
Einsatzberichte:
Formular Nr. 1
wird vom NAW-Einsatzteam im NEF-System verwendet. Wird der Patient vom RTW
in den Krankenhaus gebracht, behält der NEF-Arzt das 2. Blatt (1. Durchschrift), und
das 3. Blatt dient für Anmerkungen, was mit dem Patienten während des Transports
geschieht. Mit dem Patienten bleibt das Originalblatt und das 3. Blatt (2.
Durchschrift). Das RTW-Einsatzteam übermittelt das 4. Blatt (3. Durchschrift) zur
Hinterlegung, das schließlich bei dem Rettungsdienst mit der ersten Durchschrift
verbunden wird.
das NAW-Einsatzteam, wenn es im NEF-System von einer anderen Regionalabteilung
kommt und den Patienten an ein anderes NAW- oder RTW-Team übergibt. Der
Patient fährt weiter in eine Krankenanstalt, wo er endgültig behandelt wird. Das
Dokumentationsregime ist dasselbe wie im vorangehenden Absatz.
Formular Nr. 2
wird von der NAW-Einsatzteam im klassischen Einsatzsystem verwendet, wenn es
den Patienten weiter transportiert oder dalässt oder einen RKT-Wagen bestellt. Der
Patient erhält das Original, der Arzt behält eine Durchschrift mit seinem Stempel und
einer originellen Unterschrift. Wird der Patient in eine Krankenanstalt gebracht,
bestätigt der Empfangsarzt dem Notarzt die Übernahme des Patienten mit Unterschrift
und Stempel.
wird von der Einsatzteam im NEF-System verwendet, wenn es den Patienten dalässt
oder wenn der Patient vom Arzt ins Krankenhaus begleitet wird.
wird von der RTW-Einsatzteam in demselben Regime wie NAW verwendet.
Die Einsatzberichte in der heutigen Form können nicht verwendet werden, da sie große
Teile enthalten, die mit einem freien Text auszufüllen sind – Anamnese, Objektivbefund –,
36
die bei der Ausfüllung in einer Sprache für die Mitarbeiter aus dem anderen Lande stark
hinderlich wären.
Der Einsatzbericht enthält immer die festgestellte Diagnose oder Diagnosen als
Zahlenkode laut der Internationalen Klassifikation der Krankheiten MKN 10.
3.1.6.2 Österreich
Der Einsatzbericht enthält eine Beschreibung der vorläufigen Diagnose ohne Bezug auf
die Internationale Klassifikation der Krankheiten MKN 10.
Im Roten Kreuz NÖ werden grundsätzlich 3 verschiedene Formulare verwendet.
Diese sind:
Transportportprotokoll
Einsatzprotokoll
Notarztprotokoll (NACA-X)
1. Transportprotokoll
Dieses Protokoll wird bei jedem Einsatz, jedem Transport und jeder Fahrt verwendet.
Es enthält neben den taktischen Einsatzdaten wie Zeiten, Abholort, Zielort,
Fahrzeugnummer, Mannschaft,… sämtliche zur Verrechnung mit den Krankenkassen
notwendigen Patientendaten.
Fortlaufend nummeriert und lückenlos dienen diese Protokolle auch als Fahrtenbuch für
jedes einzelne Fahrzeug.
Rückseitig befinden sich noch Ergänzungen wie Ablehnung des Transportes bzw. der
Versorgung (Revers), Kostenübernahmeerklärung und Angaben zur Verrechnung mit nicht-
österreichischen Patienten.
2. Einsatzprotokoll
Dieses Protokoll dient zur sanitätstechnischen Dokumentation der durch die Sanitäter
gesetzten Maßnahmen bei Rettungs- und Notarzteinsätzen. Es ist bei jedem Einsatz (also
jedem nicht geplanten Krankentransport) und verwenden und kann auch bei Vorfällen oder
besonderen Situationen im Krankentransport als Dokumentation verwendet werden.
Auch bei Notarzteinsätzen sind die gesetzten Maßnahmen und Tätigkeiten der Sanitäter
darauf zu dokumentieren.
3. Notarztprotokoll
37
Das Notarztprotokoll (NACA-X) einsatztaktische Daten von Notarzteinsätzen sowie die
gesamte notfallmedizinische Dokumentation des Notarztes. Diese Protokolle werden nach
Einsatzende in einem EDV gestützten System übernommen (eingetragen) um statistische
Auswertungen über die durchgeführten Notarzteinsätze in NÖ zu erhalten.
3.1.7 Analyse der Zusammenarbeit und Koordination von Tätigkeiten zwischen
den Leitstellen der Leistungserbringer der präklinischen
Notfallversorgung
Die Kommunikation zwischen den Leitstellen bei der Übergabe eines Notrufes an eine
Ortsstelle auf dem Gebiet des Partnerlandes läuft durch Telefonleitungen. Vorzugsweise
handelt es sich um feste Leitungen, und zwar in Südmähren unter der Telefonnummer
545113154, in Niederösterreich unter der Telefonnummer 0043-2742-144. Bei Bedarf kann
die Verbindung per Mobiltelefon hergestellt werden, und zwar in Südmähren unter der
Telefonnummer 0420 606 749 755 oder 0420 724 178 632, in Niederösterreich unter der
Telefonnummer 0043-664-60463-xxxxx, wobei nicht die Leitstelle sondern die jeweilige
Bezirksstelle erreicht wird.
Die 5-Stellige Endkennung ist je nach Bezirksstelle unterschiedlich und wird bei einer
Konkretisierung entsprechend zur Verfügung gestellt.
Das grundlegende Problem bei der Kommunikation zwischen den Leitstellen der Partner
ist die mangelnde Kenntnis der tschechischen oder deutschen Sprache bei den
DisponentInnen. Aus diesem Grund wurde eine Kommunikation als Konferenzgespräch unter
der ständigen Notrufnummer 112 vereinbart, die bei der Tschechischen Feuerwehr
ununterbrochen von fremdsprachigen Disponenten besetzt ist.
3.1.8 Analyse der Kommunikationsmöglichkeiten bei der Lenkung der
Einsatzgruppe aus dem Partnerland
3.1.8.1 Tschechische Republik
Für die Kommunikation im Rahmen der ZZS JMK werden folgende Typen der
Verbindung genutzt:
Funkverbindung
Besorgt die grundlegende Verbindung zwischen der Kreisleitstelle und den Einsatzteams
des ZZS JMK. Zurzeit werden zwei Funksysteme genutzt, je nach dem Einsatzgebiet der
Einsatzteams des ZZS JMK:
38
1. Pegas Matra – zellular, digital, verschlüsselt, Technologie im Standard TETRAPOL.
Signaldeckung landesweit, dank der BTS-Signalstärke über die Grenzen des Kreises
Südmähren – sieh die Karten der Signaldeckung von Pegas Matra in Südmähren.
2. Motorola – das genutzte System Motorola ist ein Analog-Relaissystem. Signaldeckung in
der Stadt Brünn mit Umgebung, je nach der Signalreichweite. Bei einem Ausfall des
Motorola-Systems dient das System Pegas Matra als Reserve-Funksystem.
Telefonverbindung
Verbindung des ZZS JMK in und außerhalb der Organisation. Zurzeit werden zwei Typen
der Telefonverbindung je nach der Verwendung genutzt:
1. Drahttelefon – für die Kommunikation im ZZS JMK, insbesondere im Rahmen der
Organisation, mit anderen Gesundheitsanbietern, Einsatzorganisationen des Integrierten
Rettungssystems und juristischen und natürlichen Personen.
2. Mobiltelefon – für die Kommunikation im ZZS JMK, insbesondere im Rahmen der
Organisation sowie als Reserve-Verbindung bei einem Ausfall der Funkverbindung. Jedes
Mitglied der Einsatzgruppe hat ein Mobiltelefon bei sich.
Der Notrufempfang
Empfang des Notrufs unter der Notrufnummer 155 – befragt vom Operator des ZZS JMK.
Empfang des Datensatzes und Umschaltung des Gesprächs von der Notrufnummer 112,
wo der Operator des ZZS JMK nach weiteren Informationen zum Einsatz fragt.
3.1.8.2 Österreich
Funkverbindung
Die Kommunikation zwischen den Einsatzmitteln und der Leitstelle geschieht größtenteils
über Funk. Einzelgespräche zu nicht zeitkritischen Detailfragen werden über Mobiltelefon
abgewickelt.
Das digitale Behördenfunknetz TETRA ist ein Bündelfunknetz, dass allen Behörden und
Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) zur Verfügung steht und derzeit die
Bundesländer NÖ, Wien und Tirol vollflächig abdeckt. Neben den Sprechgruppen (ähnlich
wie Funkkanäle) für die einzelnen Organisationen, stehen übergeordnete Sprechgruppen zur
Verfügung, welche von allen Netzteilnehmern verwendet werden können.
Dadurch ist es möglich, Kommunikation zu allem am Netz beteiligten Organisationen
herzustellen.
Das Rote Kreuz NÖ verwendet seit Juli 2009 nur mehr dieses digitale Funknetz.
39
Telefonverbindung
Die einzelnen Einsatzmittel werden mit einem digitalen, satellitengestützten Pagersystem
auf POCSAG-Basis alarmiert. Zusätzlich werden die Mannschaften redundant mittels SMS
im GSM Netz mit priorisierter Zustellung und mittels TETRA-SDS im behördlichen
Digitalfunknetz alarmiert.
Notrufempfang
Notrufe (grundlegend Rufe die über den Rettungsnotruf 144 einlaufen) werden von der
Leitstelle der 144-Notruf-NÖ GmbH angenommen und bearbeitet.
Der internationale Notruf 112 läuft in Österreich bei den jeweiligen
Bezirkspolizeizentralen auf. Im Falle von medizinischen Notfällen werden die erhobenen
Daten an die Rettungsleitstelle weitergegeben.
Aus dem Vorgenannten folgt, dass angesichts der Verwendung der Funkmittel in
Tschechien und in Österreich diese Mittel für die Kommunikation zwischen den Leitstellen
und zwischen den Leitstellen und den Einsatzteams des anderen Partners nicht verwendet
werden können. In Tschechien wird dabei der Übergang zu einem andern System der
Funkverbindung nicht geplant, hingegen wird eine Modernisierung des Systems Matra mit
dem Übergang zu den sog. „talk groups“ erwogen. Für ein solches System sind spezielle
Funkanlagen für Gesprächsgruppen notwendig. Eine Verbindung außerhalb der
Einsatzorganisationen des Integrierten Rettungssystems ist nicht möglich, und auch künftig
wird es die tschechische Gesetzgebung nicht ermöglichen.
Für die gegenseitige Kommunikation ist also die Telefonverbindung vorgesehen, und
zwar entweder Draht- oder Mobilnetz.
3.1.9 Analyse der Bedingungen für Austauschpraktika
Die Austauschpraktika der Gesundheitsmitarbeiter in den Ortsstellen und Einsatzgruppen
des Partners sind ein wichtiger Bestandteil der analytischen Arbeit bei der Feststellung von
Bedingungen bei der Erbringung der präklinischen Notfallversorgung auf dem anderen
Staatsgebiet. Die Gesundheitsmitarbeiter sollen an der Arbeitsstätte des Partners Unterschiede
in der Leistungserbringung auf dem Gebiet des Partnerlandes und die materielle sowie
40
technische Ausstattung ermitteln. Ein integraler Teil der Austauschpraktika ist auch die
Anbahnung von persönlichen Kontakten zwischen den Mitarbeitern der
Partnerorganisationen. Das führt natürlich auch zu einer größeren Offenheit bei der Mitteilung
von Informationen über die Arbeitsweise in der eigenen Organisation.
3.1.9.1 Tschechische Republik
Angesichts des Charakters der Zusammenarbeit werden Austauschpraktika in den
Arbeitsstätten Břeclav, Mikulov, Hrušovany nad Jevišovkou und Znojmo angeboten. Der
konkrete Ort ist zwischen den Geschäftsführungen der beiden Partnerorganisationen
unmittelbar vor dem Beginn der Austauschpraktika zu vereinbaren. Angesichts der
Urlaubszeit in den Sommermonaten und um das Jahresende sind die Monate Oktober und
November bzw. der Zeitraum Februar bis April für die Austauschpraktika anscheinend am
günstigsten. Zweckmäßig wäre auch ein Besuch der Partner in der Kreisleitstelle in Brünn,
um die Einsatzorganisation von dem Empfang eines Notrufes bis zur Übergabe des Patienten
zur Akutbehandlung in einer bettenführenden medizinischen Einrichtung kennen zu lernen.
3.1.9.2 Österreich
Kollegen von verschiedenen grenznahen Bezirks- und Ortstellen nehmen an
Austauschpraktika im November und Dezember 2010 in Znaim teil.
Dabei geht es primär um das Kennenlernen der Strukturen und Abläufe der Arbeit der
tschechischen Kollegen. Da bereits im Vorfeld festgestellt wurde, dass die Arbeit am
Patienten in beiden Ländern praktisch gleich ist, wird der Fokus bei diesen Praktika eindeutig
auf die Abläufe, sowie auf das persönliche Kennenlernen der Partner gelegt.
3.1.10 Bedarfanalyse der Sprachkenntnisse bei Gesundheitsmitarbeitern an
Leitstellen und in Einsatzgruppen
3.1.10.1 Tschechische Republik
Die Kreisleitstelle ZZS JMK verfügt über 25,3 Disponentenstellen in einem Dauerbetrieb
und 0,2 Arzt-Arbeitsstelle in einem einschichtigen Betrieb. Ihre Sprachkenntnisse
ermöglichen eine Kommunikation auf der üblichen Anwenderebene in der englischen und
teilweise auch der deutschen und russischen Sprache. Diese Anwenderebene ist allerdings für
die Abfragung der Notrufe nicht ausreichend, und zwar sowohl bei der Kommunikation mit
41
einem fremdsprachigen Patienten als auch mit Leitstellen und Einsatzteams des
deutschsprachigen Partners.
Eine ähnliche Situation herrscht auch bei Einsatzteams auf dem Gebiet an der Grenze zu
Österreich. Angesichts der Nähe der Staatsgrenze sind die Sprachkenntnisse insbesondere bei
den Ärzten besser.
Aus dem Vorgenannten folgt die Notwendigkeit, ein Wörterbuch aus dem Bereich der
präklinischen Notfallversorgung für die Einsatzteams und Leitstellen zu erstellen, um die
Grundkommunikation mit dem Patienten bei der Erhebung der Anamnese und des aktuellen
Gesundheitszustands zu ermöglichen.
Bei der Überprüfung der Möglichkeiten für die gegenseitige Kommunikation wurde
festgestellt, dass im Rahmen der Leitstelle der tschechischen Feuerwehr sprachlich
ausgebildete Disponenten am Empfang der internationalen Notrufnummer 112 arbeiten, die in
der englischen, deutschen und französischen Sprache kommunizieren können. Zugleich wurde
die Bereitschaft der Feuerwehr bestätigt, Dienste dieser Disponenten für die Kommunikation
im Rahmen der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit zu gewähren.
3.1.10.2 Österreich
Als weitere Möglichkeit zur Einsatzdatenweitergabe von Tschechien nach Österreich und
umgekehrt wird ein zweisprachiges Formular angesehen, dass entweder per Alarmfax oder als
Online-Formular internetbasierend beiden Leitstellen zur Verfügung gestellt werden kann.
In den grenznahen Dienststellenstandorten des Roten Kreuz NÖ haben in den
vergangenen Jahren immer wieder Sprachkurse, zum Erlernen der Tschechischen Sprache
stattgefunden.
Hierbei wurde speziell Augenmerk auf Ausdrücke und Formulierungen aus dem Bereich
des Gesundheitswesens gelegt.
Das NÖ Sprachkompetenzzentrum hat gemeinsam mit den Rettungsorganisationen einen
Sprachführer Deutsch-Tschechisch, Tschechisch-Deutsch erstellt, welcher in den
Einsatzfahrzeugen mitgeführt werden kann. Hier sind die wichtigsten Ausdrücke als
Übersetzungshilfe mit Satzbeispielen für sanitätstechnische und notfallmedizinische
Maßnahmen enthalten.
3.1.11 Analyse der Zusammenarbeit bei der Bewältigung außerordentlicher
Ereignisse
Die Zusammenarbeit bei der Bewältigung außerordentlicher Ereignisse zwischen
Tschechien und Österreich wird in dem Abkommen zwischen der Tschechischen Republik
42
und der Republik Österreich über die gegenseitige Hilfeleistung bei Katastrophen oder
schweren Unglücksfällen vom 14.12.1998 – Anlage Nr. 10 – geregelt.
Das Abkommen behandelt umfassend die gesamte Problematik der gegenseitigen
Zusammenarbeit bei der Bewältigung außerordentlicher Ereignisse. Es kann allerdings nicht
für die alltägliche präklinische Notfallversorgung auf dem Gebiet des Partnerlandes
angewendet werden.
3.1.12 Vereinfachungsfaktoren
Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit bei der Erbringung der präklinischen
Notfallversorgung zu ermöglichen, das bedeutet Veränderungen in zahlreichen
Rechtsvorschriften in den beiden Partnerländern. Angesichts dieser Tatsache und in
Bemühung, eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit in zweckmäßigen Fällen zu
ermöglichen, beschloss das Gesundheitsministerium in Zusammenarbeit mit seinem Partner in
der Bundesrepublik Deutschland, Bedingungen für die Erbringung der präklinischen
Notfallversorgung auf dem Gebiet des Partnerlandes zu vereinfachen. Ein
Vereinfachungsfaktor ist der Abschluss eines bilateralen völkerrechtlichen Abkommens
zwischen Tschechien und Deutschland. Zu diesem Zweck bereiteten Expertenteams der
beiden Länder den Entwurf einer Richtlinie für die Expertenbesprechungen zu einem
Rahmenvertrag über die grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Bereich Gesundheits-
Rettungsdienst zwischen Tschechien und Deutschland vor.
Vertreter des ZZS JMK, die gleichzeitig Mitglieder der Arbeitsgruppe für die präklinische
Notfallversorgung im Projekt Zdraví – Gesundheit sind, konnten sich an der Erarbeitung der
endgültigen Fassung dieser Richtlinie bei einer Besprechung im tschechischen
Gesundheitsministerium am 7.4.2010 beteiligen.
Der Abschluss dieses Abkommens wird alle Problembereiche bei der Erbringung der
präklinischen Notfallversorgung auf dem Gebiet des Partnerlandes lösen. Aus diesem Grund
wurde das tschechische Gesundheitsministerium gebeten, ähnliche Gespräche über für einen
Vertragsabschluss auch zwischen Tschechien und Österreich aufzunehmen. Seitens des
tschechischen Gesundheitsministeriums wurde es versprochen.
43
4 Vorschlagsteil
4.1 Definition der Bedingungen für die grenzüberschreitende
Zusammenarbeit in der präklinischen Notfallversorgung im
Rettungsdienst zwischen Tschechien und Österreich
Erforderliche Änderungen von Gesetzen und untergeordneten Vorschriften, welche für die
Erbringung der präklinischen Notfallversorgung auf dem Gebiet des anderen Staates
durchgeführt werden müssten:
Um eine Rettungsdiensterbringung in einem anderen Staat durchführen zu können,
müssten in den jeweiligen staatlichen Vorschriften und gesetzen eine Vielzahl von teilweise
komplexen Änderungen vollzogen werden.
Im Folgenden werden einige Teilaspekte dargestellt, welche von diesen Änderungen
betroffenen sein würden.
4.1.1 Die Bedingungen für die Erbringung der präklinischen Notfallversorgung
auf dem Gebiet des anderen Staates
Wie aus der durchgeführten Analyse der rechtlichen Regelungen in der Tschechischen
Republik und der Republik Österreich hervorgeht, ist die Erbringung von
Gesundheitsleistungen im Bereich der präklinischen Notfallversorgung auf dem Gebiet des
anderen Staates durch die innerstaatliche Regelung zwar nicht völlig verhindert, dennoch
äußerst kompliziert. Unter diesen Bedingungen war es insbesondere aus praktischen Gründen
sinnvoll, über diese Zusammenarbeit nur im Regime der sog. Dienstleistungsfreiheit gemäß
einschlägigen Bestimmungen des Gemeinschaftsrechts der EU zu betrachten. Diese
Dienstleistungsfreiheit ist gleichwohl nur auf zeitweilige oder gelegentliche Erbringung der
Dienstleistung beschränkt. In diesem rechtlichen Regime wird die Dienstleistung ohne
jegliche inländische Zulassung oder Eintragung erbracht, bei den sog. Gastpersonen ist keine
komplizierte Anerkennung ihrer Fachqualifikation notwendig, ausreichend ist eine sog.
Mitteilung an das zuständige Gesundheitsministerium.
In Betracht dieser Tatsachen wäre es angebracht, wenn die innerstaatlichen
Rechtsvorschriften der beiden Länder eine regelmäßige und langfristige Erbringung der
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präklinischen Notfallversorgung seitens der Erbringer mit Sitz auf dem Gebiet des anderen
Staates ermöglichen würden, und zwar in einem rechtlichen Regime analog zum Regime der
Dienstleistungsfreiheit gemäß dem Gemeinschaftsrecht. Zu diesem Zweck schlagen wir
insbesondere vor, dass
a) in das Gesetz Nr. 160/1992 Sb. über Gesundheitspflege in nichtstaatlichen
medizinischen Einrichtungen bzw. das niederösterreichische (nachstehend nur NÖ)
Rettungsdienstgesetz eine Bestimmung eingearbeitet wird, dass die Befugnis zur Erbringung
der Gesundheitsleistungen im Bereich der präklinischen Notfallversorgung auf dem Gebiet
des anderen Staates der Befugnis zur Erbringung dieser Dienstleistungen nach inländischen
Rechtsvorschriften gleichgestellt wird,
b) diese generelle Anerkennung der Befugnis zur Erbringung der jeweiligen
Dienstleistung mit Eingliederung des ausländischen Gesundheitsanbieters in das inländische
Netz der jeweiligen Gesundheitsanbieter aufgrund eines Vertrags über diese Eingliederung
zwischen dem inländischen und ausländischen Gesundheitsanbieter bedingt wird. Aufgrund
des Vertrags wird dann der ausländische Gesundheitsanbieter seine Gesundheitsleistungen auf
dem Gebiet des anderen Staates ausschließlich im Namen und in einer eigentumsrechtlichen
Verantwortung seines inländischen Vertragspartners erbringen, und zwar gegen eine
vereinbarte Vergütung,
c) diese generelle Anerkennung der Befugnis zur Erbringung der jeweiligen
Dienstleistung außerdem mit einer Haftpflichtversicherung des ausländischen
Gesundheitsanbieters für Schäden aus der Erbringung seiner Gesundheitsleistungen auf dem
Gebiet des anderen Staates bedingt wird, und zwar in einem analogen Umfang zur ähnlichen
Haftpflichtversicherung der inländischen Gesundheitsanbieter.
d) Im Rettungsdienstgesetz ist zum § über Erbringer der Rettungsdienste ebenfalls eine
Bestimmung hinzufügen, dass der Erbringer der Rettungsdienste auch ein ausländischer
Gesundheitsanbieter aufgrund eines Vertrags mit einem inländischen Gesundheitsanbieter
sein kann.
4.1.2 Anerkennung der Qualifikation der Ärzte und des Gesundheitspersonals in
nichtärztlichen Gesundheitsberufen
In das Gesetz Nr. 96/2004 Sb. über nichtärztliche Gesundheitsberufe bzw. das
österreichische Sanitätergesetz ist eine Bestimmung über automatische Anerkennung der
Fachqualifikation der Sanitäter bzw. über ihre Gleichstellung mit der inländischen
Qualifikation aufgrund entsprechender Diplome bzw. anderer Zeugnisse über Abschluss eines
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entsprechenden Ausbildung einzuarbeiten, und zwar analogisch nach der Regelung im § 28a
Gesetz 95/2004 Sb. über ärztliche Gesundheitsberufe, zur automatischen Anerkennung der
Qualifikation österreichischer Ärzte auf dem Gebiet der Tschechischen Republik aufgrund
des sog. Facharztdiploms. Diese automatische Anerkennung bei Sanitätern könnte dabei
entweder unbeschränkt sein, oder nur auf das Personal der Gesundheitsanbieter der
präklinischen Notfallversorgung beschränkt werden, die auf dem Gebiet des anderen Staates
im oben vorgeschlagenen Regime arbeiten, d.h. aufgrund eines Vertrags mit einem
inländischen Gesundheitsanbieter über Eingliederung in das Netz dessen Arbeitstätten.
Auf eine ähnliche Weise müssten auch das Gesetze der österreichischen Seite abgeändert
werden.
4.1.3 Materielle Ausstattung der Einsatzfahrzeuge
Aus der durchgeführten Analyse geht hervor, dass insbesondere die rechtlichen
Anforderungen auf die materielle Ausstattung der Gesundheitsdienststellen, in diesem Fall der
Einsatzfahrzeuge, vergleichbar sind und keiner besonderen Anpassung der einschlägigen
rechtlichen Regelungen bedürfen. Da die vorgeschriebene materielle Ausstattung der
Gesundheitsdienststellen gemäß der inländischen rechtlichen Regelung eine der Bedingungen
zur Entstehung der Befugnis zur Erbringung der Gesundheitsleistungen ist, ist eine Erfüllung
dieser Bedingung mit der Befugnis selbst ausreichend bewiesen. Auf dem Gebiet Tschechiens
dient dazu die Eintragung gemäß einschlägigen Bestimmungen des Gesetzes 160/1992 Sb.
und auf dem Gebiet Österreichs eine taxative Aufzählung der Gesundheitsanbieter im NÖ
Rettungsdienstgesetz.
4.1.4 Arzneimittel und spezielle medizinische Materialien
In das tschechische Gesetz Nr. 378/2007 Sb. über Arzneimittel bzw. das österreichische
Gesetz über Arzneimitteleinführung ist eine allgemeine Ausnahme aus diesem Gesetz für die
Arzneimittel einzuarbeiten, die einen Teil der materiellen Ausstattung von Einsatzfahrzeugen
darstellen, die auf dem Gebiet des anderen Staates im oben vorgeschlagenen rechtlichen
Regime tätig sind. In diesem Sinne würde die Einführung und Verwendung dieser
Arzneimittel kraft des Gesetzes erlaubt werden, unter der Bedingung, dass es sich um auf dem
Gebiet des anderen Staates ordentlich zugelassene Arzneimittel handelt.
In das tschechische Gesetz Nr. 167/1998 Sb. über Suchtstoffe und das österreichische
Gesetz samt Ausführungsvorschriften ist die Möglichkeit der Einführung von
Betäubungsmitteln auf das Gebiet des anderen Staates einzuarbeiten.
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4.1.5 Fahrt von Einsatzfahrzeugen
Die Fahrt von Einsatzfahrzeugen muss sich nach Regeln für Straßenverkehrsregeln des
jeweiligen Staates richten. Die Befugnis zur Nutzung zugelassener Blaulichtsignale und der
besonderen Toneinrichtung für Einsatzfahrzeuge des Rettungsdienstes geht direkt aus der
Bestimmung § 41 Abs. 2 lit. h) Straßenverkehrsgesetz Nr. 361/2000 Sb. hervor, und zwar
allgemein ohne Unterscheidung, ob es ein inländischer oder ausländischer Fahrzeug eines
Rettungsdienstserbringers ist. Daraus kann man eine Folgerung ziehen, dass diese Befugnis
auch auf Fahrzeuge des ausländischen Rettungsdienstes direkt anwendbar ist, die im Inland
aufgrund eines Vertrags mit einem inländischen Gesundheitsanbieter dieser Dienstleistungen
als sein Unterlieferant tätig sind.
In gleicher Weise gilt dies auch in Österreich.
4.1.6 Nachweisung und Vergütung der erbrachten Leistungen auf dem Gebiet
des anderen Staates
Eine Voraussetzung für die Nachweisung und Vergütung der Gesundheitspflege ist eine
Ergänzung des Gesetzes Nr. 160/1992 Sb. über Gesundheitspflege in nichtstaatlichen
medizinischen Einrichtungen bzw. des NÖ Rettungsdienstgesetzes sowie der Verordnung Nr.
434/1992 Sb. und des zu vorbereitenden Gesetzes über den Sanitäts-Rettungsdienst.
Eine weitere Voraussetzung für die Nachweisung der Pflege ist der Vertrag über die
Eingliederung des ausländischen Gesundheitsanbieters in das inländische Netz der jeweiligen
Gesundheitsanbieter. Der Vertrag sollte zwischen ZZS JMK und ÖRK abgeschlossen werden.
Die auf dem Gebiet des anderen Staates erbrachte Gesundheitspflege soll auf einem
„zweisprachigen“ Formular ausgewiesen werden, sowohl unter dem Namen des inländischen
Gesundheitsanbieters als auch seinen Vertragspartners.
Die erbringende österreichische Seite würde z.B. die erbrachten Leistungen der
tschechischen Seite nach den Taxen der österreichischen Krankenkassen in Rechnung stellen
und mit Einsatzprotokollen belegen.
Die erbringende tschechische Seite würde die erbrachten Leistungen der österreichischen
Seite auf dieselbe Weise in Rechnung stellen.
Jede der Seiten würde die Einsätze in ihrem eigenen EDV-System führen.
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Aus dem Obigen geht hervor, dass die zu ergänzenden Gesetze das Gesetz Nr. 160/1992
Sb. und das Gesetz über Sanitäts-Rettungsdienst (oder zurzeit die Verordnung 434/1992 Sb.)
sowie das NÖ Rettungsdienstgesetz sind.
4.1.7 Strafrechtliche Verantwortlichkeit und Schadensersatz bei Einsätzen auf
dem Gebiet des anderen Staates
Die Erbringung der präklinischen Notfallversorgung auf dem Gebiet des anderen Staates
könnte durch teilweise unterschiedliche Regelung der strafrechtlichen Verantwortlichkeit
bzw. der Verantwortung für Verwaltungsdelikte und Ordnungswidrigkeiten evt. kompliziert
werden. Ein Grundprinzip der Straf- bzw. Verwaltungsrechtes ist allerdings, dass es für
Rechtssubjekte ungeachtet des Sitzes oder der Herkunft völlig identisch gilt, und manchmal
sogar ungeachtet dessen, wo das jeweilige Delikt passierte. Aus diesem Grund können keine
Sonderausnahmen für die im o.g. Regime tätigen Rechtssubjekte in diesem Zusammenhang
beantragt werden, und es wird notwendig sein, das Benehmen an die einschlägige rechtliche
Regelung in dem Bereich anzupassen.
In Betracht der Kompliziertheit der Gesetzgebungsverfahren in den beiden Ländern
scheint die Möglichkeit, die präklinische Notfallversorgung auf dem Gebiet des anderen
Staates aufgrund Änderungen der gesetzlichen und untergeordneten Rechtsvorschriften
erbringen zu können, eher als unrealistisch oder langwierig.
4.1.8 Definition der Ausstattung der Einsatzfahrzeuge mit Geräten und anderen
technischen Mitteln, Medikamenten und gesundheitstechnischen Mitteln
Bei dem Vergleichen der Ausstattung der Einsatzfahrzeuge mit Technik und
medizinischen Mitteln kann man feststellen, dass die Unterschiede minimal sind und die
Einsatzmittel von einer Seite ohne weitere Maßnahmen auf dem Gebiet der anderen Seite
eingesetzt werden können, und umgekehrt. Es ist nicht notwendig, die Ausstattung der
Einsatzfahrzeuge zu erweitern.
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4.1.9 Kommunikation (Funkverbindung, weitere Formen) zwischen Leitstellen
und Einsatzgruppen auf dem Gebiet des anderen Staates und
Kommunikation zwischen den Einsatzorganisationen des Integrierten
Rettungssystems im Rahmen der grenznahen Zusammenarbeit.
4.1.9.1 Kommunikation zwischen Leitstellen
Eine Kommunikation zwischen Leitstellen ist mittels Drahttelefonnetz mit
Gesprächsaufnahme möglich. Verfügbare Telefonnummern für diesen Zweck sind:
Südmähren: 0421-543-113-154
Niederösterreich: 0043-2742-144
Für die Sicherstellung von genauen Informationen kann die im Abs. 4.1.10 beschriebene
Kommunikationsmöglichkeit genutzt werden.
4.1.9.2 Kommunikation mit Einsatzmannschaften des Partners
Als zweckmäßiger scheint die Kommunikation durch die eigene Leitstelle, und zwar
durch Funksprechverbindung, in dem Fall, wo ihr Signal auf dem Gebiet des anderen Staates
verfügbar ist. Die zweite Möglichkeit ist die Nutzung des Mobiltelefonnetzes. Sämtliche
Informationen zur Abwicklung eines Notrufes übergeben sich untereinander die Leitstellen
der beiden Partner.
In den Fällen, wo es sinnvoll sein wird, dass die Leitstelle direkt mit der
Einsatzmannschaft des Partners kommuniziert, können ausschließlich Mobiltelefone genutzt
werden, mit der Nutzung der im Abs. 4.1.10 beschriebenen Kommunikationsmöglichkeit.
4.1.9.3 Kommunikation zwischen Einsatzgruppen und Einsatzorganisationen des
Integrierten Rettungssystems
Wird vom Einsatzleiter vor Ort festgelegt. Die Kommunikation ist sowohl durch direkte
Ansprache der Personen als auch durch Mobiltelefone möglich. Bei ausreichender
Ausstattung mit mobilen Funknetzmitteln können die Sprechfunkgeräte dem Partner für die
Zeit eines gemeinsamen Einsatzes zur Verfügung gestellt werden. Das betrifft ebenfalls die
Kommunikation mit Leitstellen.
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4.1.10 Beseitigung der Sprachbarriere zwischen Bürgern der Tschechischen
Republik und der Republik Österreich (Patienten, Einsatzteams,
Leitstellen)
4.1.10.1 Kenntnis der Sprache des Partnerlandes
Über verhältnismäßig gute Kenntnisse der deutschen Sprache verfügen südmährische
Notärzte, die an Einsatzstützpunkten im JMK in der Nähe der Grenze zur Österreich tätig
sind. Schlechter ist jedoch die Lage bei den nichtärztlichen Sanitätern. Auch bei dem ÖRK ist
Personal mit unterschiedlichen Kenntnissen der tschechischen Sprache tätig. Für eine
Verbesserung der Sprachfähigkeiten sollen in den beiden Partnerorganisationen Kurse der
deutschen bzw. tschechischen Sprache veranstaltet werden.
4.1.10.2 Zweisprachiges Wörterbuch mit Wörtern und Redewendungen aus dem
Bereich Notfallmedizin
Das Wörterbuch wurde im Zusammenhang mit der Umsetzung dieses Projektes bereits
zusammengestellt. Es ist als Anlage Nr. 10 beigefügt. Seine Verteilung in die
Einsatzfahrzeuge, welche die präklinische Notfallversorgung auf grenznahen Gebieten
Niederösterreichs und Südmährens erbringen, ist auch vor dem Beginn der
grenzüberschreitenden Zusammenarbeit auf diesem Bereich der Erbringung von
Gesundheitsleistungen empfohlen. Das Wörterbuch wird die Kommunikation der
Einsatzmannschaften mit Patienten in allen Fällen einer Gesundheitsgefährdung von Bürgern
auf dem Gebiet des anderen Staates sicherlich unterstützen.
4.1.10.3 Zweisprachige Formulare
Dies betrifft zwei Formulartypen, und zwar den „Antrag auf Mitwirkung bei der
Sicherstellung der präklinischen Notfallversorgung samt Bestätigung“ und das
„Einsatzprotokoll“. Sie wurden so gestaltet, dass sie den Bedürfnissen der beiden Partner
entsprechen und sind den Anlagen Nr. 11, Nr. 12 und Nr. 13 zu entnehmen.
4.1.10.4 Nutzung des ständigen Bedienungsdienstes der Notrufnummer 0420 112
Es handelt sich um eine Möglichkeit, welche die Leitstellen bei der gegenseitigen
Kommunikation im Rahmen der Mitwirkung bei der Erbringung von Gesundheitsleistungen
für Einsatzmannschaften auf dem Gebiet des anderen Staates und bei der Kommunikation mit
deutsch- oder tschechischsprachigen Einsatzmannschaften auf dem Gebiet des anderen
Staates sowie Einsatzmannschaften, die sich nicht sicher sind, ob sie die Informationen vom
Patienten vor Ort richtig auswerten, nutzen können.
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Der Dienst der fremdsprachigen Bedienungsmitarbeiter wird von der Feuerwehr der
Tschechischen Republik im Vierundzwanzig-Stunden-Betrieb erbracht. Diese Dienstleistung
kann auch für die Kommunikation mit englisch sprechenden Patienten genutzt werden.
4.1.11 Festlegung der Vorgehensweise bei der Übergabe der Patienten in
anschließende Krankenanstalten samt der Umfangs- und Inhaltsdefinition
der erforderlichen Gesundheitsdokumentation
Bei der Übergabe des Patienten ist das zweisprachige Formular „Einsatzprotokoll“ zu
verwenden, das erforderliche Angaben für beide Rettungsdienste im Einsatz enthält. Das auf
diese Weise gestaltete Formular hat mindestens folgende notwendige Angaben zu enthalten:
Als Unterlage für die Rechnungsstellung an Krankenkassen: Einzigartige Belegnummer,
Vorname und Name des Patienten, Datum, Empfangszeit der Alarmierung, Einsatzort, Zeit
des Einsatzabschlusses, Länge der Fahrstrecke.
Gesundheitsdokumentation zum aktuellen Zustand des Patienten, Art der Behandlung,
Diagnose. Schwere des Zustands des Patienten (NACA). – Dieser Teil sollte überwiegend als
Einkreuzfelder in zweisprachiger Ausführung gestaltet werden, sowohl für anamnestische
Angaben als auch die verabreichte Therapie. Diagnose in Coden laut ICD X- WHO, wenn
Text, dann als lateinische Bezeichnung der Erkrankung.
Bei der Bewältigung von Großunfällen verwenden beide Seiten praktisch identische
Patientenleittaschen, die zur Kennzeichnung und Sortierung der Betroffenen dienen, samt
dem graphischen Layout. Dank der identischen Struktur können diese auch in den
Landessprachen der beiden Seiten genutzt werden.
Parallel dazu wird jede Seite die bestehende Dokumentation für Eigenbedarf nach der
eigenen Methodik führen.
Die Leitstelle, welche die Mitwirkung beantragt (bzw. in sinnvollen Fällen die Leitstelle,
welche die Mitwirkung gewährt), kündigt der anschließenden Krankenanstalt den Transport
eines Patienten an.
In Fällen, wo es sinnvoll ist, ist die Übergabe des Patienten an eine Einsatzmannschaft des
Vertragspartners möglich.
4.1.12 Tätigkeit der Leitstellen bei Bedarf einer Mitwirkung der Einsatzgruppen
des Partners
Die Übergabe eines Antrags auf Mitwirkung aufgrund eines empfangenen Notrufs von der
Leitstelle des Partners erfolgt durch Zusendung des ausgefüllten Formulars „Antrag auf
51
Mitwirkung bei der Sicherstellung der präklinischen Notfallversorgung samt Bestätigung“
(Anlage Nr. 13), und zwar durch E-Mail oder Fax. Bei ZZS JMK unter E-Mail-Adresse
[email protected], Faxnummer 0420 545 113 156. Das RK NÖ wird dies mit dem zuständigen
Leitstellendienstleister abstimmen und die Erreichbarkeiten im Rahmen des Aufbaues eines
konkreten grenzüberschreitenden Systems rechtzeitig einmelden.
Ein Teil der anzuführenden Informationen sind auch Angaben über Position des
Ereignisses samt GPS-Koordinaten, falls diese verfügbar sind. Die Partner-Leitstelle bestätigt
auf demselben Formular den Empfang der Alarmierung und die Versendung der
Einsatzgruppe und schickt es auf einem der angeführten Wege zurück.
Die Leitstelle, welche die Einsatzgruppe auf den Ereignisort versendet, hat der Leitstelle,
welche die Mitwirkung beantragt, ebenfalls die Abfahrt der Einsatzmannschaft vom
Einsatzstützpunkt zu bestätigen, und ihre Ankunft an den Ereignisort, sowie gegebenenfalls
weitere einsatzrelevante Informationen mitzuteilen.
Die Leitstelle, welche die Mitwirkung beantragt, hat die anschließende bettführende
Krankenanstalt, wohin der Patient transportiert werden soll, vom Ort der evt. Übergabe des
Patienten an die andere Einsatzmannschaft (Übergabepunkt des Patienten) zu verständigen.
Falls es notwendig ist, gewährt die beantragende Leitstelle Unterstützung bei der Suche des
Ereignisortes.
Sämtliche Angaben werden bestätigt, samt der Anführung der Zeitangabe.
Sollte der Patient an die andere Einsatzmannschaft übergeben werden, wird ein
Einsatzprotokoll gemeinsam mit dem Patienten übergeben.
Wenn die Leistellen untereinander, eine Leitstelle mit der Einsatzmannschaft des Partners
sowie die Einsatzmannschaften untereinander kommunizieren sollten, können sie die
deutschsprachige Bedienung der Notrufnummer + 420 112 nutzen (siehe 4.1.10).
4.1.13 Vorschlag auf Nutzung des NAH bei der präklinischen Notfallversorgung,
samt der Bewältigung außerordentlicher Ereignisse
NAH können bei grenzüberschreitenden Einsätzen unter vergleichbaren Kriterien wie die
Straßenfahrzeuge eingesetzt werden. Gleichzeitig muss sich ihr Betrieb nach einschlägigen
Vorschriften für die Flugregelung richten.
Das RK NÖ betreibt gegenwärtig keine NAH.
52
4.1.14 Vorschlag für Nachweisung der Gesundheitsleistung und Führung der
Gesundheitsdokumentation
Auf grenznahen Gebieten sollte eine zweisprachige Dokumentation mitgeführt werden,
welche die Bedingungen für die Nachweisung in den beiden Staaten erfüllen würde. Die
Bedürfnisse der beiden Seiten sollten zu einem einheitlichen Formular zusammengefasst
werden. In ein EDV-System würden es die Mitarbeiter der Seite eingeben, welche die
Leistungen der Krankenkasse in Rechnung stellt.
4.1.15 Vorschlag für die Art der gegenseitigen Vergütung der erbrachten
präklinischen Notfallversorgung
Es wird ein Vertrag zwischen ZZS JMK und ÖRK abgeschlossen, der eine Vergütung
regelt, die auf der Vergütung derjenigen Krankenkasse basiert, welche dem inländischen
Gesundheitsanbieter bezahlt, siehe oben.
4.2 Bilateraler Vertrag
4.2.1 Bilateraler Präsidenten Vertrag
Der Abschluss eines bilateralen völkerrechtlichen Vertrags zwischen den Präsidenten der
Tschechischen Republik und der Republik Österreich ist ein besonders gängiger Weg zum
Erreichen der Möglichkeit, die präklinische Notfallversorgung auf dem Gebiet des anderen
Staates erbringen zu können, und zwar insbesondere aus Zeitgründen.
Es sollte sich um einen Vertrag handeln, der dem Vertragsentwurf entspricht, welcher
zurzeit zu demselben Zweck zwischen Tschechien und der Bundesrepublik Deutschland
vorbereitet wird. Der Vorschlag einer Richtlinie für Expertengespräche über den
Rahmenvertrag zwischen der Tschechischen Republik und der Bundesrepublik Deutschland
über grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Bereich der Sanitäts-Rettungsdienste
(nachstehend nur „Rahmenvertrag“) bildet die Anlage Nr. 14 und Nr. 15. Zu diesem Zweck
werden sowohl ZZS JMK als auch ÖRK die Gesundheitsministerien in ihren Ländern
ansprechen mit dem Ziel, den Prozess zur Vorbereitung eines solchen völkerrechtlichen
Vertrags noch im Jahre 2011 zu eröffnen.
53
4.2.2 Abkommen über grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen
befugten Subjekten
Eine notwendige Voraussetzung für die praktische Erfüllung des Rahmenvertrags, d.h. für
die Umsetzung der grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Bereich des Sanitäts-
Rettungsdienstes, ist ein Abkommen über diese Zusammenarbeit zwischen befugten
Subjekten, die in Form einer selbständigen Vereinbarung über grenzüberschreitende
Zusammenarbeit entsteht. Der Abschluss ist möglich sowohl zwischen dem Kreis Südmähren
und dem Land Niederösterreich als auch zwischen den Gesundheitsanbietern selbst, d.h. ZZS
JMK und ÖRK. In Betracht der Verantwortlichkeit für die Erbringung der präklinischen
Notfallversorgung auf dem Gebiet des Kreises bzw. Landes bevorzugen wir den Abschluss
dieses Abkommens auf der Ebene Kreis Südmähren – Land Niederösterreich als zuständige
Subjekte in dieser Sache.
Die Vereinbarungen über grenzüberschreitende Zusammenarbeit haben inhaltliche
Konkretisierung der Regeln und Bedingungen für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit
in folgenden Bereichen zu enthalten:
Definition der Organisation und Bedingungen für die Erbringung der präklinischen
Notfallversorgung,
Definition der Bedingungen für den Einsatz der Sanitäts-Einsatzgruppen auf dem Gebiet
der anderen Vertragspartei,
Definition der Bedingungen für den Transport der Patienten und ihre Übergabe an die
Ziel-Krankenanstalt, mit Einhaltung der Kontinuität der erbrachten präklinischen
Notfallversorgung ohne unnötige medizinische und Zeitverluste,
Definition der Organisation und Vorgehensweise bei der Hospitalisierung der Patienten in
Bezug auf ihren aktuellen Gesundheitszustand und Einsatzort, mit Berücksichtigung der
spezifischen Triage für die Bestimmung zur urgenten Krankenhausbehandlung,
Definition der Bewertungs- und Kontrollkriterien für Qualität und Sicherheit der durch
den Rettungsdienst erbrachten Gesundheitsleistungen,
Definition der Regeln für den Ersatz von Kosten der Rettungsdienste bei der Erbringung
der präklinischen Notfallversorgung, die weder von den Vertragsparteien noch aus der
öffentlichen Krankenversicherung vergütet werden,
Definition der Mittel und Bedingungen für die gegenseitige Kommunikation der Sanitäts-
Leitstellen, sonstige Bestimmungen.
54
5 Empfehlung der Arbeitsgruppe
Angesichts der o. a. Analysen und mit Berücksichtigung der Komplexität der legislativen
Prozesse in beiden Staaten bevorzugt die Arbeitsgruppe den Abschluss eines bilateralen
Präsidentenvertrages zwischen Österreich und Tschechische Republik, analog zum in
Vorbereitung befindlichen Vertrag zwischen Tschechische Republik und BRD, als den
einfachsten Weg zur Erreichung des festgelegten Zieles.
Die Variante 1 (Umfassende Änderung gesetzlicher Grundlagen) scheint der
Arbeitsgruppe einerseits weder zeitlich- noch inhaltlich trivial Umsetzbar und ist für die
geplante Art und Weise der möglichen künftigen Zusammenarbeit im klar definierten
Grenzgebiet auch in diesem Umfang nicht erforderlich.
55
6 Fazit
Tschechien und Österreich haben gemeinsame Wurzeln, die tief in die Vergangenheit
reichen. Die Änderungen nach der Wende 1989 haben die Rückkehr der Tschechischen
Republik zu den zu dieser Zeit in Westeuropa üblichen demokratischen Werten ermöglicht.
Sie ermöglichen auch die volle Eingliederung Tschechiens in europäische Strukturen sowie
eine intensive Entwicklung in allen Wirtschaftssparten samt dem Gesundheitswesen. Sie
regen ebenfalls die Suche nach neuen Formen der Zusammenarbeit an, die davor kaum
denkbar waren.
Eine Analyse der Bedingungen für die grenzüberschreitende Erbringung der präklinischen
Notfallversorgung und ein Vorschlag von Lösungen für die Bereiche, die unter bestehenden
gesetzlichen und technischen Bedingungen kaum möglich sind, das sind nur erste Schritte zur
Zusammenarbeit, die für alle Beteiligten günstig wäre.
Dazu gehört vor allem der Wille von Erbringern der präklinischen Notfallversorgung in
den beiden Regionen, die bisherige Praxis zu verändern und bei der Patientenbetreuung mit
einem anderen Subjekt zusammenzuarbeiten, dazu noch aus dem Nachbarland. Es sind
allerdings noch viele Bemühungen um eine Änderung der Rechtslage notwendig, welche die
Erbringung der präklinischen Notfallversorgung auf dem Gebiet des Partnerlandes
ermöglichen würde. Es sind noch zahlreiche Treffen zur Lösung bekannter Probleme sowie
Probleme, die im Zusammenhang mit der Vorbereitung der grenzüberschreitenden
Zusammenarbeit noch entstehen werden, zu erwarten.
Mitglieder der Arbeitsgruppe, die sich als Vertreter des Niederösterreichischen Roten
Kreuzes und des Südmährischen Rettungsdienstes auf diesem Teil des Projektes Zdraví –
Gesundheit beteiligen, sind jedoch überzeugt, dass ihre zweijährige Zusammenarbeit am
Projekt in einigen Monaten oder höchstens einigen wenigen Jahren mit dem Abschluss eines
gegenseitig günstigen Vertrags über Kooperation im Bereich der grenzüberschreitenden
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Zusammenarbeit in der präklinischen Notfallversorgung gekrönt wird. Diese Zusammenarbeit
wird nicht nur für die beiden Partner günstig sein, sondern insbesondere für die Patienten auf
den beiden grenznahen Gebieten, die eine gute und schnelle Gesundheitspflege auch in den
Fällen bekommen können, wo mehrere Alarmierungen für einen Einsatzstützpunkt
gleichzeitig ankommen und der Einsatz aus einem anderen inländischen Einsatzstützpunkt
weniger sinnvoll wäre.
Přílohač.2
Vybavenísanitníchvozidel Výstražná světla, barva vozidel, reflexní prvky, zvukové signální zařízení – zvukový
signál nahrávka, nepodkročitelné či striktně vymezení, volné
Žádná zákonná úprava v současné době nepředepisuje pro vozidla zdravotnické záchranné služby jednotnou barevnou úpravu. S vyjímkou nápisu na vozidle Zachrannná služba(93/1993 sb.)
V současné době většina vozidel je v signální žluté barvě s doplňujícími kontrastnímí červenými a reflexními prvky viz foto vozidel ZZS JMK. Každá ze 14 ZZS na území ČR má vlastní design .
Každý vůz ZZS je vybaven výstražným světelným a zvukovým výstražným zařízením.
Povinost zapnout vystražné světelné a zvukové zařizení mají posádky vždy, kdy jedou k zásahu na místo postižení pacienta a v nuných případech při transportu pacienta do nemocnice. V jiných případech nesmí výstražné zařízení používat. Ukázky zvukových signalu (dodat IKO)
Transportníprostředky–obvyklé,nepodkoročitelné Vybavení přístrojovou technikou RLP,RZP – obvyklé, nepodkročitelné Vybavení PZT – obvyklé nepodkročitelné Vybavení léčivými přípravky vč. Kyslíku
a. RZP
1. rychlou zdravotnickou pomoc výrazným označením Záchranná služba na bocích vozu o velikosti písma minimálně 100 mm a na zádi střechy volacím znakem radiostanice vozu,
2. nosítky s nosným zařízením na jejich upevnění nebo nosítky s přímým uchycením do podlahy vozu s možností polohování samostatně nebo v soupravě, umožňující sklon v podélné ose 30,
3. transportním křeslem, 4. transportní plachtou, 5. 2 x 10 l tlakovou kovovou nádobou na O2 s příslušenstvím a
odběrovým místem v sanitním prostoru s inhalační polomaskou a průtokoměrem,
6. 2 x 2 l tlakovou přenosnou nádobou na O2 s příslušenstvím, defibrilátorem přenosným s možností monitorování EKG
7. automatickým dýchacím přístrojem pro umělou plicní ventilaci, 8. vakuovou matrací, 9. scoop - vyprošťovacím rámem, 10. límcem pro fixaci krční páteře, 11. extenční dlahou pro dolní končetinu, 12. dlahami fixačními (Kramerovy, vakuové), 13. odsávačkou účinnou s motorovým pohonem, 14. ručními dýchacími přístroji pro novorozence a dospělé
s maskami pro novorozence, děti a dospělé, 15. PEEP ventilem, 16. laryngoskopem pro dospělé, 17. fonendoskopem, 18. tonometrem, 19. teploměrem lékařským, 20. pomůckami pro účinné stavění krvácení (Martinova škrtidla, 21. obvazy sterilní, rukavice chirurgické sterilní a nesterilní), 22. roztokem desinfekčním, 23. soupravou pro ošetření popálenin, 24. soupravou pro vedení porodu v terénu (porodnický balíček),
nůžkami převazovými, 25. spotřebním zdravotnickým materiálem pro účinné zajištění
stavění krvácení a krytí ran (včetně obvazového materiálu, nůžek a peánů),
26. udržování volných cest dýchacích a jejich odsávání, 27. intubace všech věkových skupin (včetně zavaděče a kleští dle
Magilla), 28. ošetření popálenin, 29. žilního vstupu plastikovou kanylou, 30. přetlakové infúze, 31. zjištění aktuální glykémie, - glukometr 32. miskou emitní,
33. prostěradlem, 34. přikrývkou s povlečením, 35. hliníkovou fólií pro udržování tělesné teploty, 36. fólií pro zemřelé;
b. RLP +RV
1. pro rychlou lékařskou pomoc výrazným označením Záchranná služba na bocích vozu o velikosti písma minimálně 100 mm a na zádi střechy volacím znakem radiostanice vozu, 2. nosítky s nosným zařízením na jejich upevnění nebo nosítky
s přímým uchycením do podlahy vozu s možností polohování samostatně nebo v soupravě umožňující sklon v podélné ose 30 stupňů, ne vozidla RV
3. transportním křeslem, ne vozidla RV 4. transportní plachtou, 5. 2 x 10 l tlakovou kovovou nádobou na O2 s příslušenstvím a
odběrovým místem v sanitním prostoru s inhalační polomaskou a průtokoměrem, pozn.: jen vozidlo RLP
6. 2 x 2 l tlakovou přenosnou nádobou na O2 s příslušenstvím, 7. defibrilátorem s monitorem a záznamem křivky, 8. stimulátorem srdečního rytmu, 9. pulsním oxymetrem, 10. automatickým dýchacím přístrojem pro umělou plicní ventilaci, 11. scoop - vyprošťovacím rámem, 12. vakuovou matrací, 13. límcem pro fixaci krční páteře, 14. extenční dlahou pro dolní končetinu, 15. dlahami fixačními (Kramerovy, pneumatické), 16. odsávačkou účinnou s motorovým pohonem, 17. glukometrem elektronickým, 18. ručními dýchacími přístroji pro novorozence a dospělé
s maskami pro novorozence, děti a dospělé, 19. PEEP ventilem, 20. laryngoskopem pro děti a dospělé, 21. kardiopumpa 22. fonendoskopem, 23. tonometrem, 24. teploměrem lékařským, 25. trojcestnou sondou žaludeční, 26. pomůckami pro účinné stavění krvácení (Martinova škrtidla,
obvazy sterilní, rukavice chirurgické sterilní a nesterilní), 27. roztokem desinfekčním, 28. soupravou pro ošetření popálenin, 29. soupravou pro vedení porodu v terénu (porodnický balíček),
nůžkami převazovými, 30. spotřebním zdravotnickým materiálem pro účinné zajištění
udržování volných cest dýchacích a jejich odsávání, 31. intubace všech věkových skupin (včetně zavaděče a kleští dle
Magilla), 32. žilního vstupu plastikovou kanylou,
33. přetlakové infuze, 34. miskou emitní, 35. prostěradlem, 36. přikrývkou s povlečením, 37. hliníkovou fólií pro udržování tělesné teploty, 38. folií pro zemřelé.
MinimálnílékovévybaveníRLP,LZS
Název generikum Balení Počet amp.
Batoh/vozidlo
Injekční přípravky
ADRENALIN LÉČIVA Epinephrini hydrochloridum
inj 5x1ml/1mg 9+5
ALGIFEN (ANALGIN) Pitofenoni hydrochloridum a analgetika
inj 5x5ml 1+2
ANEXATE Flumazenilum inj 5x5ml 1 APAURIN Diazepamum inj sol10x2ml/10mg 3+2
AQUA PRO INJECTIONE BRAUN Aqua pro iniectione
inj sol 20x10ml-pla 10
ARDUAN Pipecuronii bromidum
inj sic 25x4mg + solv 2+1
ATROPIN BIOTIKA 0.5MG Atropini sulfas monohydricus
inj 10x1ml/0.5mg 4+3
BETALOC 1 MG/ML Metoprololi tartras inj 5x5 ml 1+1 CALCIUM BIOTIKA calcium chloratum inj sol 10x10ml/1gm 1+2
CALYPSOL Ketamini hydrochloridum
inj sol 5x10ml/500mg 1+1
CARDILAN
Kalii hydrogenoaspartas hemihydricus + Magnesii hydrogenoaspartas tetrahydricus
inj.10x10ml 1+10
DEXAMED Dexamethasoni natrii phosphas
8 mg 1+2
DICYNONE 250 Etamsylatum inj sol 4x2ml/250mg 1+2 DIGOXIN SPOFA Digoxinum inj 10x2ml/0.5mg 1+2
DITHIADEN INJ Bisulepini hydrochloridum
inj 10x2ml/1mg 2+2
DOBUTAMIN LACHEMA Dobutamini hydrochloridum
inj sicc 1x250mg 1
DOLMINA INJ Diclofenacum natricum
inj sol5x3ml/75mg 1+2
EPHEDRIN SPOFA Ephedrini hydrochloridum
inj. 50mg/1ml 1+1
FENTANYL TORREX 50MCG/ML Fentanyli citras inj 5x2ml/100rg 4+0 FUROSEMID BIOTIKA Furosemidum inj 5x2ml/20mg 4+2 FUROSEMID BIOTIKA FORTE inj 10x10ml/125mg 1+1 GLUKÓZA 40 BRAUN Glucosa 40% inf 20x10ml-pla.amp 10+10
GYNIPRAL 10MCG/2ml Hexoprenalini sulfas
inj sol 5x2ml/10rg 1
HALOPERIDOL-RICHTER Haloperidolum inj 5x1ml/5mg 1+5 HEPARIN LÉČIVA inj 1x10ml/50ku 1+0 HYDROCORTISON ICN Hydrocortisonum inj sic 1x100mg 1+1 HYDROGENUHL.SOD.8.4%(W/V)-BRAUN
inf 1x100ml 1+2
INTRENON Naloxoni 1
hydrochloridum
ISOKET ROZTOK 0.1% Isosorbidi dinitrás inf 10x10ml/10mg 2+2 ISUPREL Isoprenalin inj 25x1ml/0,2mg 1+1
KARDEGIC 0.5 G Lysini racemici acetylsalicylas
inj pso lqf 6+sol 2+1
LEKOPTIN Verapamili hydrochloridum
inj 50x2ml/5mg 1+1
MAGNESIUM SULFURICUM BIOT.10% Magnesii sulfas heptahydricus
inj 5x10ml 10% 2+2
MESOCAIN 1% Trimecaini hydrochloridum
inj 10x10ml 1% 1+2
METHYLERGOMETRIN SPOFA Methylergometrini tartras
inj 5x1ml/0.2mg 2+0
MIDAZOLAM TORREX 5MG/ML Midazolamum inj 10x1ml/5mg 1+2
MORPHIN BIOTIKA 1% Morphini hydrochloridum trihydricum
inj 10x1ml/10mg 2
NARKAMON SPOFA 1% Ketamini hydrochloridum
inj 10x10ml/100mg 2+1
NORADRENALIN LÉČIVA norepinefrin inj 5x1ml/1mg 2+2
NO-SPA Drotaverini hydrochloridum
inj 5x2ml/40mg 1+1
PERFALGAN Paracetamolum 10mg/ml/100ml 1 PROPOFOL 1% Propofolum inj 5x 20 ml 1 REMESTYP 1.0 Terlipressinum inj sol 5x10ml/1mg 1+1
SEDACORON Amiodaroni hydrochloridum
inj sol 5x3ml/150mg 2+1
SEFOTAK 1 G cefotaximum natricum
inj plv sol 1x1gm 1
SOLU-MEDROL Methylprednisoloni natrii succinas
inj sic 1gm+15.6ml 3
SOLU-MEDROL Methylprednisoloni natrii succinas
inj sic 1x40mg+1ml 2
SOLU-MEDROL Methylprednisoloni natrii succinas
inj sic 1x250mg+4ml 2
SUCCINYLCHOLINJODID ICN 100MG Suxamethonii iodidum
inj sic 1x100mg 1+1
SYNTOPHYLLIN Aminophyllinum inj 5x10ml/240mg 2+2
THIOPENTAL ICN 0.5GM Thiopentalum natricum
inj sic 1x500mg 1+1
TORECAN Thiethylperazini hydrogenomaleas
inj 5x1ml/6.5mg 2+2
TRALGIT 100 INJ Tramadoli hydrochloridum
inj sol 5x2ml/100mg 2+2
GELOFUSINE Gelatina succinata
inf 1x500ml 1+1
GLUKÓZA 5 BRAUN inf 1x500ml-pe 1 HARTMANNUV ROZTOK inf 1x500-plast 1+1 CHLORID SODNÝ 0.9% BRAUN PLAST
inf sol 1x500ml-pe 1+3
CHLORID SODNÝ 0.9% BRAUN PLAST
inf sol1x100mlpelah 1+2
MANNITOL 20% I.V.INF.BP BIEFFE Mannitolum inf 1x250ml(vak) 1+2
HAES 6% Poly ( O-2-hydroxyethyl) amylum
inf 1x500 ml - plast 1
ANOPYRIN 400MG Acidum acetylsalicylicum
tbl 10x400mg 10
DIAZEPAM DESITIN RECT.TUBE 5MG enm 5x2.5ml/5mg 2 DIAZEPAM SLOVAKOFARMA 5 MG Diazepamum tbl 20x5mg 5
DITHIADEN Bisulepini hydrochloridum
tbl 20x2mg 5
NITROMINT Glyceroli trinitras aer dos 1x10gm 1 PARALEN 100 Paracetamolum sup 5x100mg 2
PLAVIX Clopidogrel por tbl flm28x75mg-a 8 RECTODELT 100 MG Prednisolonum sup 4x100mg 2 TENSIOMIN 12.5MG Captoprilum tbl 30x12.5mg 10
TRAMAL Tramadoli hydrochloridum
gtt 1x10ml
VENTOLIN ROZTOK K INHALACI Salbutamoli sulfas
inh sol1x20ml/120mg 1
Gellaspon 0 1
MESOCAIN Trimecaini hydrochloridum
gel 1x20gm/200mg 1
OPHTAL liq ext 2x50ml 1 PEROXID VODÍKU 3% COO 100ml 1 XYLOCAINE 10% SPRAY spr 1x50ml 1 Bact-alert(odb.lahv na hemokulturu) 1 lag 1
LETECKÁ ZÁCHRANNÁ SLUŽBA BRNO
ZDRAVOTNICKÉ VYBAVENí VRTULNíKU EC-135hmotnosti a rozmístění přístrojů
popis hmotnost umístění a způsob upevnění
1) lékařský batoh (včetně obsahu) 17,0 kg upevněn bezpečnostními pásy v prostoruWeinmann za levou sedačkou pilota
2) lékařský batoh Vakuform vč: obsahu 9,0 kg dtto3) palubní stanice Motorola 80 Mhz 3,5 kg upevněno bezpečnostním pásem na
a 160 Mhz4) radiostanice Matra ručka 1,0
středové zásuvkové skříňce
5) zdravotnický materiál v zásuvkovéskříňce (infúzní sety a roztoky, léky, 8,5 v zajištěných zásuvkáchnáhradní akumulátor Lifepak,
6) EKG monitor s defibrilátorem Lifepak12 (základ s analýzou rytmu,kardiostimulátorem, code markerem + 13,0 kg zajištěn v držáku přístrojeSp02 + 12SL + EtC02 + NIBP)v transportní brašně s příslušenstvím
7) transportní ventilátor OXYLOG 2000 4,5 kg zajištěn v držáku přístroje(příp. OXYLOG 3000)
8) sada krčních fixačních límců 0,5 kg za sedačkou lékaře9) sada vakuových dlah v obalu 3,4 kg dtto
10) Stretcher LH - Combi Stretcher49,0 kg zajištěno zádržným systémem
11) extenční dlaha Fernotrack v obalu 3,0 kg dtto12) transportní vyprošťovací plachta 1,6 kg dtto13) vakuová matrace s evakuační 9,0 kg upevněno na nosítkách
pumpou
14) batoh Gemma s obvazovýmzajištěno zádržným systémem
materiálem3,5 kg v prostoru za sedačkou lékaře
15) sada Kramerových dlah 2,0 kg dtto16) bateriová odsávačka 4,5 kg zajištěna v držáku přístroje
17) batoh Gemma s rezervní 02 10,0 kg zajištěno zádržným systémem
lahví,rezerva intubačních kanylv prostoru za sedačkou lékaře
3,0 kg zajištěno zádržným systémem18) popáleninový set Water Jel v prostoru za sedačkou lékaře
19) zdravotnická dokumentace 4,0 kg mezi P stěnou a sedačkou lékaře20) lineární dávkovače BRAUN
Perfusor Compact 2ks 3,6 kg součást zdravotnické zástavby vrtulníku
21) popáleninové roušky + exitus roušky 1,0 v kapse zadních dveří
22) rukavice, desinfekce, buničitá vata 2,0v úložném prostoru pod pravým bočním
oknem23) přikrývka pro pacienta 2,0 na nosítkách24) rezervní jednorázová prostěradla a 0,7 na nosítkáchpovlečení
Celková hmotnost vybavení 161,4 kg
Lékové vybavení LZS Brno
Kód Název Balení
Injekční přípravky00362 ADRENALIN LÉCIVA inj 5x1ml/1 mg88709 ALGIFEN inj 5x5ml96610 APAURIN inj soI10x2ml/10mg56926 AQUA PRO INJECTIONE BRAUN inj 50120x10ml-pla
87822 ARDUAN inj sic 25x4mg +solv
00392 ATROPIN BIOTIKA 0.5MG inj 1Ox1ml/0.5mg83974 BETALOC 1 MG/ML inj 5x5ml/5mg00407 CALCIUM BIOTIKA inj 501 1Ox1Oml/1gm
87814 CALYPSOL inj 5015x10ml/500mg
84090 DEXAMED inj 10x2ml/8mg17011 DICYNONE 250 inj 5014x2ml/250mg00435 DIGOXIN SPOFA inj 10x2ml/0.5mg04071 DITHIADEN INJ inj 10x2ml/1 mg54539 DOLMINA INJ inj sol5x3ml/75mg30101 FENT ANYL TORREX 50MCG/ML inj 5x2ml/100rg02133 FUROSEMID BIOTIKA inj 5x2m1/20mg99333 FUROSEMID BIOTIKA FORTE inj 1Ox1Oml/125mg02587 GLUKOZA 40 BRAUN inf 20x1 Oml-pla.amp75463 GYNIPRAL 10MCG/2ml inj 5015x2ml/10rg02538 HALOPERIDOL-RICHTER inj 5x1ml/5mg93746 HEPARIN LEČIVA inj 1x1Oml/50ku00484 HYDROCORTISON ICN inj sic 1x100mg11976 HYDROGENUHL.SOD.8.4%(WN)-BRAUN inf 1x100ml85733 ISOKET ROZTOK 0.1% inf 1Ox1Oml/1Omg14773 ISUPREL inj 25x1 ml/0,2mg00489 KANAVIT inj 5x1ml/1 Omg58746 KARDEGIC 0.5 G inj pso Iqf 6+50109210 LEKOPTIN inj 50x2ml/5mg00498 MAGNESIUM SULFURICUM BIOT.10% inj 5x10ml 10%00502 MESOCAIN 1% inj 10x10m11%26567 METALYSE 10 000 U inj pso Iqf 1x1Oku00509 METHYLERGOMETRIN SPOFA inj 5x1ml/0.2mg30160 MIDAZOLAM TORREX 1 MGIML inj 10x2ml/2mg30164 MIDAZOLAM TORREX 1MG/ML inj 10x5ml/5mg30187 MIDAZOLAM TORREX 5MG/ML inj 1Ox1ml/5mg01125 MORPHIN BIOTIKA 1% inj 1Ox1ml/1 Omg94763 NALOXONE WZF POLFA inj 1Ox1ml/O.4mg
64824 NARKAMON SPOFA 1% inj 1Ox1Oml/1OOmg00536 NORADRENALlN LÉCIVA inj 5x1ml/1 mg02552 NO-SPA inj 5x2ml/40mg57351 OXANTIL inj 5x2ml44357 REMESTYP 1.0 inj 5015x1Oml/1mg96600 SEDACORON inj 5015x3ml/150mg83050 SEFOTAK 1 G inj piv 5011x1gm09712 SOLU-MEDROL inj sic 19m+15.6ml09709 SOLU-MEDROL inj sic 1x40mg+1 ml94882 SOLU-MEDROL inj sic 1x250mg+4ml97386 SUCCINYLCHOLlNJODID ICN 100MG inj sic 1x1OOmg00610 SYNTOPHYLLlN inj 5x10ml/240mg04380 TENSAMIN inj 10x5ml/200mg97388 THIOPENTAL ICN 0.5GM inj sic 1x500mg91836 TORECAN inj 5x1ml/6.5mg32087 TRALGIT 100 INJ inj 5015x2ml/100mg
Infuze56412 GELOFUSINE inf 1x500ml46996 GLUKOZA 5 BRAUN inf 1x500ml-pe96877 GLUKOZA 10 BRAUN inf 1x500ml-pe44100 HARTMANNUV ROZTOK inf 1x500-plast96884 CHLORID SODNY 0.9% BRAUN inf 5011x500ml-pe50973 CHLORID SODNY 0.9% BRAUN inf sol1x100mlpelah59742 MANNITOL 20% I.V.lNF.BP BIEFFE inf 1x250ml(vak)
Tbl, SUpp.,spray, inhal., gtts, sirup87680 ANOPYRIN 400MG tbl 10x400mg76496 BERODUAL inh liq 1x20ml00982 CARBOSORB piv 1x25gm69417 DlAZE PAM DESITIN RECT.TUBE 5MG enm 5x2.5ml/5mg02477 DlAZE PAM SLOVAKOFARMA 5 MG tbl20x5mg02479 DITHIADEN tbl20x2mg31407 NITROMINT aer dos 1x1Ogm91249 PARALEN 100 sup 5x100mg27345 PLAVIX por tblflm28x75mg-a42591 RECTODEL T 100 MG sup 4x100mg31385 TENSIOMIN 12.5MG tb130x12.5mg04311 TRAMAL gtt 1x10ml45592 VASOCARDIN 100 tbl 50x100mg-blistr
58380 VENTOLlN ROZTOK K INHALACI inh5011x20ml/120mg
Externa + ostatní5 Gellaspon O
02684 MESOCAIN gel 1x20gm/200mg55947 OPHTAL liq ext 2x50ml
PEROXID VODíKU 3% COO 100ml55994 XYLOCAINE 10% SPRAV spr 1x50ml
Vrtulník provozovaný pro LZS Brno je Eurocopter EC 135T2+, který je vybavenýHEMS interiérem společnosti Aerolite. Vrtulník je provozovaný za podmínek VFR deni noc. Je schopný přepravit 1 ležícího/sedícího pacienta a 4 členy posádky (pilot, co-piloti a dva členové posádky HEMS, nebo pilot a tři členové posádky HEMS).
Činnost pilota a člena posádky HEMS, případně 2.pilota, v součinnosti sezdravotnickou posádkou - je řešena ad hoc dle potřeb zdravotníků a sestává sez pomoci v přinesení transportních a imobilizačních prostředků případně dalšíhozdravotnického vybavení ve vrtulníku, pomoc při transportu pacienta do a z vrtulníku.Ve výjimečných případech se členové HEMS účastní přímé záchrany života pacientanapř. prováděním nepřímé srdeční masáže, fixace zlomenin dlouhých kostí apod.Zdravotnická činnost nezdravotnických členů posádky HEMS není nikdespecifikována.
Přílohač.4
Minimálnílékovévybavení–vrtulníkLZS
Název Generikum Balení
Injekční přípravky
ADRENALIN LÉČIVA Epinephrini hydrochloridum inj 5x1ml/1mg
ALGIFEN (ANALGIN) Pitofenoni hydrochloridum a analgetika inj 5x5ml
APAURIN Diazepamum inj sol10x2ml/10mg
AQUA PRO INJECTIONE BRAUN Aqua pro iniectione inj sol 20x10ml-pla
ARDUAN Pipecuronii bromidum inj sic 25x4mg + solv
ATROPIN BIOTIKA 0.5MG Atropini sulfas monohydricus inj 10x1ml/0.5mg
BETALOC 1 MG/ML Metoprololi tartras inj 5x5 ml
CALCIUM BIOTIKA inj sol 10x10ml/1gm
CALYPSOL Ketamini hydrochloridum inj sol 5x10ml/500mg
DEXAMED Dexamethasoni natrii phosphas 8 mg
DICYNONE 250 Etamsylatum inj sol 4x2ml/250mg
DIGOXIN SPOFA Digoxinum inj 10x2ml/0.5mg
DITHIADEN INJ Bisulepini hydrochloridum inj 10x2ml/1mg
DOLMINA INJ Diclofenacum natricum inj sol5x3ml/75mg
FENTANYL TORREX 50MCG/ML Fentanyli citras inj 5x2ml/100rg
FUROSEMID BIOTIKA Furosemidum inj 5x2ml/20mg
FUROSEMID BIOTIKA FORTE inj 10x10ml/125mg
GLUKÓZA 40 BRAUN inf 20x10ml-pla.amp
GYNIPRAL 10MCG/2ml Hexoprenalini sulfas inj sol 5x2ml/10rg
HALOPERIDOL-RICHTER Haloperidolum inj 5x1ml/5mg
HEPARIN LÉČIVA inj 1x10ml/50ku
HYDROCORTISON ICN Hydrocortisonum inj sic 1x100mg
HYDROGENUHL.SOD.8.4%(W/V)-BRAUN inf 1x100ml
ISOKET ROZTOK 0.1% Isosorbidi dinitrás inf 10x10ml/10mg
ISUPREL Isoprenalin inj 25x1ml/0,2mg
KANAVIT inj 5x1ml/10mg
KARDEGIC 0.5 G Lysini racemici acetylsalicylas inj pso lqf 6+sol
LEKOPTIN Verapamili hydrochloridum inj 50x2ml/5mg
MAGNESIUM SULFURICUM BIOT.10% Magnesii sulfas heptahydricus inj 5x10ml 10%
MESOCAIN 1% Trimecaini hydrochloridum inj 10x10ml 1%
METALYSE 10 000 U Inj pso lgf 1x10ku
METHYLERGOMETRIN SPOFA Methylergometrini tartras inj 5x1ml/0.2mg
MIDAZOLAM TORREX 1MG/ML inj 10x2ml/2mg MIDAZOLAM TORREX 1MG/ML inj 10x5ml/5mg MIDAZOLAM TORREX 5MG/ML Midazolamum inj 10x1ml/5mg
MORPHIN BIOTIKA 1% Morphini hydrochloridum trihydricum inj 10x1ml/10mg
NALOXONE WZF POLFA inj 10x1ml/0,4mg
NARKAMON SPOFA 1% Ketamini hydrochloridum inj 10x10ml/100mg
NORADRENALIN LÉČIVA norepinefrin inj 5x1ml/1mg
NO-SPA Drotaverini hydrochloridum inj 5x2ml/40mg
OXANTIL inj 5x2ml
REMESTYP 1.0 Terlipressinum inj sol 5x10ml/1mg
SEDACORON Amiodaroni hydrochloridum inj sol 5x3ml/150mg
SEFOTAK 1 G cefotaximum natricum inj plv sol 1x1gm
SOLU-MEDROL Methylprednisoloni natrii succinas inj sic 1gm+15.6ml
SOLU-MEDROL Methylprednisoloni natrii succinas inj sic 1x40mg+1ml
SOLU-MEDROL Methylprednisoloni natrii succinas inj sic 1x250mg+4ml
SUCCINYLCHOLINJODID ICN 100MG Suxamethonii iodidum inj sic 1x100mg
SYNTOPHYLLIN Aminophyllinum inj 5x10ml/240mg
TENSAMIN inj 10x5ml/200mg
THIOPENTAL ICN 0.5GM Thiopentalum natricum inj sic 1x500mg
TORECAN Thiethylperazini hydrogenomaleas inj 5x1ml/6.5mg
TRALGIT 100 INJ Tramadoli hydrochloridum inj sol 5x2ml/100mg
Infuze
GELOFUSINE Gelatina succinata inf 1x500ml
GLUKÓZA 5 BRAUN inf 1x500ml-pe
GLUKÓZA 10 BRAUN inf 1x500ml-pe
HARTMANNUV ROZTOK inf 1x500-plast
CHLORID SODNÝ 0.9% BRAUN PLAST inf sol 1x500ml-pe
CHLORID SODNÝ 0.9% BRAUN PLAST inf sol1x100mlpelah
MANNITOL 20% I.V.INF.BP BIEFFE Mannitolum inf 1x250ml(vak)
Tbl, supp., spray, inhal., gtts, sirup
ANOPYRIN 400MG Acidum acetylsalicylicum tbl 10x400mg
BERODUAL Inh liq 1x20ml
CARBOSORB Plv 1x25gm
DIAZEPAM DESITIN RECT.TUBE 5MG enm 5x2.5ml/5mg
DIAZEPAM SLOVAKOFARMA 5 MG Diazepamum tbl 20x5mg
DITHIADEN Bisulepini hydrochloridum tbl 20x2mg
NITROMINT Glyceroli trinitras aer dos 1x10gm
PARALEN 100 Paracetamolum sup 5x100mg
PLAVIX Clopidogrel por tbl flm28x75mg-a
RECTODELT 100 MG Prednisolonum sup 4x100mg
TENSIOMIN 12.5MG Captoprilum tbl 30x12.5mg
TRAMAL Tramadoli hydrochloridum gtt 1x10ml
VASOCARDIN 100 Tbl 50x100mg-blistr
VENTOLIN ROZTOK K INHALACI Salbutamoli sulfas inh sol1x20ml/120mg
Ostatní
Gellaspon 0
MESOCAIN Trimecaini hydrochloridum gel 1x20gm/200mg
OPHTAL liq ext 2x50ml
PEROXID VODÍKU 3% COO 100ml
XYLOCAINE 10% SPRAY spr 1x50ml
Protokoll für Fahrzeugcheck - 7404
A ‐ Check = Standardcheck (Verplombung kontrollieren)
B ‐ Check = Intensivcheck (Standardcheck + alle verplombten Behältnisse öffnen + kurz Geräteübungen durchführen)
C ‐ Check = Intensivcheck + (Standardcheck + verplombte Behältnisse öffnen + Ablaufdaten kontrollieren)
CH
ECK -
TEIL
1
CH
ECK -
TEIL
2
CH
ECK -
TEIL
3
MED
.-SCH
RAN
K
RU
CKSACK
KO
FFER B
ABY/K
IND
FAH
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ende
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nde
bzw
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Fehlfunkt
ionen
fe
stges
tellt
Män
gel
beh
oben
Bem
erku
ngen
Chec
kart
Die
nst
num
mer
Unte
rsch
rift
MoMoDiDiMiMiDoDoFrFrSaSaSoSo
Nacht ‐ Check
Datum von ______________________ bis _______________________
= in Ordnung
o = nicht in Ordnung
Tag ‐ Check
1x 1x1x 1x1x 1x1x 1x1x 1x BZ‐Messgerät (FK)1x 1x Infusionsdruckmannschette1x 30x EKG Elektroden1x 1x Händedesinfektionsmittel1x 10x Alkotupfer1x Handschuhe M/L10x 2x O2‐Verbindungsschlauch1x 2x Nasenbrille1x 2x O2‐Maske m. R.1x 2x O2‐Maske o. R.1x 1x Augenspühlflasche
Wandfach1x 2x Ringer Lactat1x 1x Voluven3x Stifneck‐Erw. Pflaster und Tupfer (trocken)2x Stifneck‐Kind 10x Einmalnadel lang1x 10x Einmalnadel mittel
10x Einmalnadel klein3x NACL 0,9% ‐ 10ml1x Nitrolingualspray ‐ 0,4mg
Staufach‐Sessel 1x Aspirin(trocken) ‐ 1000mg‐5ml1x 1x Esmolol Orpha ‐ 100mg‐10ml3x Gurte 3x L‐Adrenalin ‐ 2mg‐20ml3x SAM‐Splint 1x Ulcusan(trocken) ‐ 20mg1x Leintuch 1x Pantoloc(trocken) ‐ 40mg1x Reservedecke 2x Solu Dacortin1x Deckenüberzug 1x Bricanyl (Turbohealer)1x Urinflasche 2x Glucose 33,3%1x 2x NACL 0,9% ‐ 50ml
1x Suprarenin ‐ 1ml=1mg‐25ml6x Einmalspritzen 20ml8x Einmalspritzen 10ml8x Einmalspritzen 5ml8x Einmalspritzen 2ml
Bergetuch
Leibschüssel
Corpuls
Staufach‐Dach
AbsaugeinheitFlowmeter
OxylogNierentassen+Zellstoff
Vakuumschienen‐Set+PUMPEFerno‐KED
Sauerstoffflasche‐2L
Pupillenleuchte
Kontamedbox großHandtuchspenderVakuummatratze+Leintuch
TragsesselFahrtrage
Mistkübel
Suchtgiftbox Fieberthermometern (FK)
Checkliste RTW 7/404 ‐ TEIL 1
SchaufeltrageKleiderschereHändedesinfektionsspender
SchüttenInnenraumBlutdruckmanschette Erw.Stethoskop
4x 1x4x 1x4x 1x4x 1x4x 1x4x 1x5x 1x10x 1x5x 1x1x 1x1x 2x8x 1x1x 1x5x 1x2x 2x1x 1x1x 1x
1x1x
1x2x 1x2x 1x2x 1x2x 1x2x 1x Tubushalter2x
2x Lade‐41x Wärmebox (FK)1x 2x NACL 0,9%1x 3x Ringer Lactat
2x Hyperhaes1x Voluven
Kältebox (FK)1x Heaprin 1000 I.E. 10ml2x Esmeron 50mg 5ml2x Lysthenon 0,1g 5ml2x Methergin 0,2mg 1ml2x Mexalenzäpchen 250mg2x Mexalenzäpfchen 500mg2x Syntocinon 5 I.U. 1ml
Lade‐1 (Infusion) Lade‐2 (Intubation)
Guedel Tubus Gr. 4Guedel Tubus Gr. 3
Bakterienfilter Erw.Führungsdraht
Venflon grün
Magilzange klein
Guedel Tubus Gr. 2Guedel Tubus Gr. 1
Magilzange großSilikonspray
BeiskeilCuffspritze 10ml
Spartel gerade Gr. 3Spartel gerade Gr. 2Spartel gerade Gr. 1Elast. Mullverband gr.Elast. Mullverband kl.ReservebatterienLeukoplast Gr. 2,5x5Leukoplast Gr. 1,25x5
Alkotupfer
Dreiwegehahn
Venflon orange
Endotrachealtubus Gr. 5,5
VenflonpickerlKontamedbox kleinVenenstauerVerschlussstopfen
Endotrachealtubus Gr.5
Laryngoskop Griff (FK)Spartel gebogen Gr. 4Spartel gebogen Gr. 3Spartel gebogen Gr. 2Spartel gebogen Gr. 1
tr. Tupfer ‐ GazinElast. Mullverband kl.Leukoplast Gr. 1,25x5Leukoplast Gr. 2,5x5
Venflon blauVenflon rosa
Venflon weißVenflon grau
Lade‐3 (Tuben)
Infusionsbesteck
Endotrachealtubus Gr. 4Endotrachealtubus Gr. 3,5
Checkliste RTW 7/404 ‐ Teil 2
Endotrachealtubus Gr. 8,5Endotrachealtubus Gr. 8Endotrachealtubus Gr. 7,5Endotrachealtubus Gr. 7Endotrachealtubus Gr. 6,5Endotrachealtubus Gr. 6
2x 1x1x Suchtgiftheft 1x4x Peanklemmen 1x2x Pinzetten 1x1x Schrittmachermagnet 1x
1x1x
Lade‐3 (Verbände) 1x1x Alutex 60x8010x Alutex‐Kompresse 8x105x Saugkompresse 10x208x Saugkompresse 10x10
5x Elast. Mullverband gr. Lade‐45x Elast. Mullverband kl. 1x Geburtenpackung1x Verbandsschere 1x Replantbeutel Bein1x Leukofix (1,25x5) 1x Replantbeutel Arm1x Leukofix (2,5x5) 1x Replantbeutel Hand1x Leukoplast (1,25x5) 1x Water‐Jel Gesicht1x Leukoplast (2,5x5) 2x Water‐Jel 20x46cm
3x Rettungsdecke3x OP‐Site Folie3x Kältekompressen2x Dreieckstuch
Checkliste RTW 7/404 ‐ TEIL 3
Ambu BeatmungsbeutelO2‐Reservoir
Lade‐1 Lade‐2 (Beatmung)Skalpell
Müllsackerl
Bakterienfilter Erw.O2‐VerbindungsschlauchPeep‐VentilBeatmungsmaske Gr. 5Beatmungsmaske Gr. 4
Beatmungsmaske Gr. 2
rechte Rucksackhälfte1x 2x 2x4x 2x 2x5x 1x 1x Nitrolingualspray 0,4mg5x 1x 2x L‐Adrenalin 2mg‐20ml2x 1x Berodual (Dosieraerosol)1x 2x NACL 0,9% 10ml2x 1x 1x Venenstauer2x 1x 5x Venflonpickerln1x 1x 2x Venflon orange1x 1x 2x Venflon grau1x 1x 2x Venflon weiss1x 1x 2x Venflon grün5x 1x 2x Venflon rosa1x 1x 2x Venflon blau1x 1x 2x Neoflon für Kinder
5x Alkotupfer5x Einwegkanülen mittel5x Einwegkanülen klein
1x 1x 1x Dreiweghahn1x 1x 5x Verschlussstopfen1x 1x 2x Einmalspritzen 20ml1x 1x 2x Einmalspritzen 10ml1x 1x 2x Einmalspritzen 5ml
1x 2x Einmalspritzen 2ml1x
1x 1x 2x Ringer Lactat 500ml2x 1x 1x NaCl 500ml
1x Voluven1x Glucose3x Infusionsbesteck
1x Ambu Beatmungsbeutel1x Reservoir1x Bakterienfilter1x O2‐Verbindungsschlauch1x Beatmungsmaske Gr.21x Beatmungsmaske Gr.31x Beatmungsmaske Gr.51x Sauerstoffmaske o. R.1x Sauerstoffmaske m. R.1x Guedeltubus Gr.21x Guedeltubus Gr.31x
Saugkompressen 10x10Alutex 8x10Dreiecktuch
Saugkompressen 10x20
Checkliste RTW 7/404 ‐ RUCKSACKlinke Rucksackhälfte Rucksack ‐ MITTEAlutex Gr.60cmx80cm Stesolid 5mg
RettungsdeckeElast. Mullverband gr.Elast. Mullverband kl.Leukoplast 2,5x5Leukoplast 1,25x5Leukofix 2,5x5Leukofix 1,25x5tr. Tupfer ‐ GazinHansaplastVerbandsschere
BlutdruckmannschetteStethoskopPupillenleuchteBlutzuckermessger. (FK)Kontamedbox kl.
DefibrillatorDefi‐Pads+Rasierer
Absaugkatheter orangeAbsaugkatheter grünKnebel zur AbbindungRettungsschere
Magilzange
Spatel Gr.4 gebogenSpatel Gr.3 gebogenSpatel Gr.2 gebogen
Führungsdraht dick
Endotrachealtubus Gr.6
Führungsdraht dünnEndotrachealtubus Gr.8,5Endotrachealtubus Gr.8Endotrachealtubus Gr.7,5
Larynoskop‐Griff
Endotrachealtubus Gr.7
Stesolid 10mg
Guedeltubus Gr.4
Spatel Gr.1 gebogenSpatel Gr.2 geradeBeißkeilFührungsdrahtCuffspritze
Endotrachealtubus Gr.6,5
2x 1x2x 3x
3x3x
3x 10x2x 10x1x1x 2x Infusionsbesteck
2x Ringer Lactat 500ml1x NACL 0,9%
3x 1x Elast. Mullverband gr.3x 1x Elast. Mullverband kl.2x2x 1x Baby Beatmungsbeutel3x 1x O2 Reservoir
1x Beatmungsmaske Gr.0 Silikon1x Beatmungsmaske Gr.2 Silikon
1x 1x Beatmungsmaske Gr.0 open Cuff1x 1x Bakterienfilter Hygro Baby1x 1x Beatmungstuch1x 1x O2‐Verbindungsschlauch5x 2x Absaugkatheter grün1x 2x Absaugkatheter orange
1x Laryngoskopgriff1x 1x Spatel gebogen Gr.01x 1x Spatel gebogen Gr.11x 1x Spatel gerade Gr.11x 1x Cuff Spritze 10ml1x 2x Peanklemmen2x 1x Magillzange klein5x 1x Mandrin
1x Blutdruckmanschette1x Stethoskop
Handschuhe1x Guedeltubus Gr.001x Guedeltubus Gr.01x
Intubationstasche
Checkliste RTW 7/404 ‐ KOFFER Baby/Kindlinke Kofferhälfte rechte Kofferhälfte
DreieckstuchRettungsdecke
Endotrachealtubus Gr.3,5Endotrachealtubus Gr.4Endotrachealtubus Gr.5Endotrachealtubus Gr.5,5
Venflon rosaVenflon blauNeoflonButterflyVenflonpickerl
Leukoplast 2,5x5
Schürze+Maske (Paket)Verbandschere Lister 14cmOrosaugerNabelklemmen
Leukoplast 1,25x5Leukofix 2,5x5Leukofix 1,25x5AlkotupferVenenstauer
Geburtenpackung
Guedeltubus Gr.1
Kontamedbox kl.Einmalspritzen 10mlEinmalspritzen 5mlEinmalspritzen 2mlEinmalnadel langEinmalnadel klein s.c.
BabytransportdeckeAlutex 60x80cm
2x Alupent 5mg-10ml3x Atropinum 0,5mg-1ml2x Beloc 5mg-5ml2x Bricanyl 0,5mg-1ml2x Buscopan 20mg-1ml2x Cormagnesin 400mg-10ml2x Convulex 100mg/ml-5ml2x Dexametason 4mg-1ml2x Dibondrin(=Fenistil) 2ml2x Diclobene2x Dormicum 5mg-5ml2x Ebrantil 50mg-10ml2x Effortil 10mg-1ml2x Anexate1x Fortecotin 40mg-5ml2x Gewacalm 10mg-2ml2x Haldol 1ml2x Hypnomidate 10ml2x Ketanest S 5mg/ml-5ml2x Ketanest S 25mg/ml-10ml2x Lasix 20mg-2ml2x Naloxon(=Narcanti) 0,4mg/mg-1ml2x Novalgin 2,5mg-5ml2x Paspertin 10mg-2ml2x Propofol 1%-20ml2x Respicur 200mg-10ml2x Sedacoron 150mg-3ml2x Verapabene 5mg-2ml2x Zofran 8mg-4ml
Checkliste RTW 7/404 ‐ MED.‐SCHRANK
Checkliste RTW 7/404 ‐ FAHRZEUG
Fahrzeug an externerStromversorgung angeschlossen
Schutzhelme mit Lampen 2 Stk.
BlaulichtFrontblitzer KühlergrillFrontblitzer StoßstangeUmfeldbeleuchtung
AbblendlichtFernlichtNebelscheinwerferBremslichterBlinkerRückfahrscheinwerferNebelleuchte
genügend Diesel im Tank
Handscheinwerfer (FK)
FunkNavigationssystem
Bereifung (Sichtkontrolle)
Patientenleittaschen 20 Stk.FeuerlöscherMappe Transportprotokolle
Beatmungsgerät Oxylog 1000‐ O2 mind. 60bar
Corpuls‐ Gerätetest ‐ einschalten ‐ Akkuladezustand kontrollieren
Tasche links(Außenfach)1x 4 poliges EKG Kabel1x 6 poliges EKG Kabel(Brustwand)
Tasche links(Mitte)1x Verbindungskabel Schrittmacher1x Verbindungskabel Defi
Tasche links(Innen)1x Schrittmacherelektrode Kind1x Schrittmacherelektrode Erw.
Tasche rechts1x Pulsoxymeterkabel15x EKG Elektroden1x Defi Elektrodengel
Tasche vorne1x Reservepapier für Drucker
O2‐Tasche‐ O2 mind. 100bar1x Bakterienfilter Erw.1x O2‐Verbindungsschlauch1x O2‐Maske m. R.1x O2‐Maske o. R.
Absaugeinheit Accuvac Rescue‐ Funktionskontrolle(Einschalten)‐
‐ Akku Ladezustand2x Absaugkatheter grün2x Absaugkatheter orange1x Reserve Filter1x Gummischlauch
Checkliste RTW 7/404 ‐ GERÄTE/ZUBEHÖR
(Adapter für Vakuummatr.)
Dichtheitsprobe(0,8bar muss <1min abschalten)
Protokoll für Fahrzeugcheck-7405
A ‐ Check = Standardcheck (Verplombung kontrollieren)
B ‐ Check = Intensivcheck (Standardcheck + alle verplombten Behältnisse öffnen + kurz Geräteübungen durchführen)
C ‐ Check = Intensivcheck + (Standardcheck + verplombte Behältnisse öffnen + Ablaufdaten kontrollieren)
CH
ECK -
TEIL
1
CH
ECK -
TEIL
2
AM
PULL
ARIU
M
RU
CKSACK
KO
FFER B
ABY/K
IND
FAH
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G
GERÄTE/Z
UBEH
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Fehlfunkt
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gel
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Bem
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Chec
kart
Die
nst
num
mer
Unte
rsch
rift
MoMoDiDiMiMiDoDoFrFrSaSaSoSo
Nacht ‐ Check
Datum von ______________________ bis _______________________
= in Ordnung
o = nicht in Ordnung
Tag ‐ Check
1x Kleiderschere 1x1x Mistkübel 1x1x Corpuls 1x1x 1x1x 1x1x 1x1x 1x1x 1x Fieberthermometer (FK)1x Flowmeter 1x BZ‐Messgerät (FK)1x Fahrtrage 3x Ringer Lactat1x Tragsessel 1x Glucose 33,3%
5x Einmalspritzen 2ml5x Einmalspritzen 5ml
5x Einmalspritzen 10ml3x NACL 500ml 3x Einmalspritzen 20ml1x OP‐Site Folie 5x Einmalnadel lang1x Alutex 60x80 5x Einmalnadel mittel5x Alutex‐Kompress 8x10 5x Einmalnadel kurz3x Saugkompresse 10x20 25 EKG Elekroden5x Saugkompresse 10x10 Handschuhe M/L3x Elast. Mullverband gr. 2x O2‐Maske m. R.2x Elast. Mullverband kl. 2x O2‐Maske o. R.1x Leukofix (1,25x5) 1x Nasenbrille1x Leukofix (2,5x5) 1x Ambu Beatmungsbeutel1x Leukoplast (1,25x5) 1x O2‐Reservoir1x Leukoplast (2,5x5) 1x Bakterienfilter Erw.2x Dreieckstuch 1x O2‐Verbindungsschlauch2x Rettungsdecke 1x Peep‐Ventil1x Verbandsschere 1x Beatmungsmaske Gr. 5
Hansaplast 1x Beatmungsmaske Gr. 41x Beatmungsmaske Gr. 21x Replantbeutel Bein1x Replantbeutel Arm1x Replantbeutel Hand1x Water‐Jel Gesicht2x Water‐Jel 20x45cm3x Kältekompressen
Schütte li. Seite
Stethoskop
Checkliste RTW 7/405 ‐ TEIL 1
Händedesinfektionsspender
Innenraum
Kontamedbox großSpender ‐ Trocken Tupfer Schrittmachermagnet
Voluven
Schütte re. Seite
AugenspühlflascheInfusionsdruckmannschette
HyperheasBlutdruckmannschette
AbsaugeinheitMedumat
Staufach‐Dach1x Vakuumschienen‐Set+PUMPE 3x1x Ferno‐KED 3x2x Stifneck‐Erw. 3x2x Stifneck‐Kind 2x1x Sauerstoffflasche‐2L 2x1x Ampullarium 4x2x SAM‐Splint 5x1x Leintuch 8x1x Reservedecke 5x1x Deckenüberzug 1x
1x8x
Staufach‐Wand 1x1x Vakuummatratze 1x Kontamedbox klein1x Leintuch 1x Stauschlauch
Staufach‐Fahrtrage Lade ‐ Intubation1x Geburtenpackung 1x Laryngoskop Griff (FK)10x Nierentassen+Zellstoff 1x Spartel gebogen Gr. 41x Verbindungsschlauch f. Medumat 1x Spartel gebogen Gr. 3
Müllsackerl 1x Spartel gebogen Gr. 21x Spartel gerade Gr. 41x Beiskeil
Staufach‐Heck 1x Cuffspritze 10ml1x Schaufeltrage 1x Führungsdraht3x Gurte 1x Leukoplast Gr. 2,5x51x Bergetuch 1x Leukoplast Gr. 1,25x51x Urinflasche 1x Bakterienfilter Erw.1x Leibschüssel 1x Guedel Tubus Gr. 41x Vakuumpumpe+Adapter 1x Guedel Tubus Gr. 21x Forstwerkzeug 1x Xylocain Gel
1x Magilzange groß1x Magilzange klein1x Endotrachealtubus Gr.8,5‐6,5 + 51x Reservebatterien1x Skalpell1x Tubushalter
Lade ‐ InfusionVenflon blauVenflon rosaVenflon grünVenflon weißVenflon orangeInfusionsbesteckVenflonpickerl
Checkliste RTW 7/405 ‐ Teil 2
Verschlussstopfen
Dreiwegehahn
Alkotupfertr. Tupfer ‐ GazinLeukoplast Gr. 1,25x5Leukoplast Gr. 2,5x5
rechte Rucksackhälfte1x 2x 2x4x 2x 2x5x 1x 1x5x 1x 2x2x 1x1x 2x2x 1x 1x2x 1x 5x1x 1x 2x1x 1x 2x1x 1x 2x1x 1x 2x5x 1x 2x1x 1x 2x1x 1x 2x
5x5x5x
1x 1x 1x1x 1x 5x1x 1x 2x1x 1x 2x1x 1x 2x
1x 2x1x
1x 1x 2x Ringer Lactat 500ml2x 1x 1x NaCl 500ml
1x Voluven1x Glucose3x
1x Ambu Beatmungsbeutel1x Reservoir1x Bakterienfilter1x O2‐Verbindungsschlauch1x Beatmungsmaske Gr.21x Beatmungsmaske Gr.31x Beatmungsmaske Gr.51x Sauerstoffmaske o. R.1x Sauerstoffmaske m. R.1x Guedeltubus Gr.21x1x
Saugkompressen 10x10Alutex 8x10Dreiecktuch
Saugkompressen 10x20
Checkliste RTW 7/405 ‐ RUCKSACKlinke Rucksackhälfte Rucksack ‐ MITTEAlutex Gr.60cmx80cm Stesolid 5mg
RettungsdeckeElast. Mullverband gr.Elast. Mullverband kl.Leukoplast 2,5x5Leukoplast 1,25x5Leukofix 2,5x5Leukofix 1,25x5tr. Tupfer ‐ GazinHansaplastVerbandsschere
BlutdruckmannschetteStethoskopPupillenleuchteBlutzuckermessger. (FK)Kontamedbox kl.
DefibrillatorDefi‐Pads+Rasierer
Absaugkatheter orangeAbsaugkatheter grünKnebel zur AbbindungRettungsschere
Magilzange
Spatel Gr.2 gebogen
Führungsdraht dickFührungsdraht dünnEndotrachealtubus Gr.8,5Endotrachealtubus Gr.8Endotrachealtubus Gr.7,5Endotrachealtubus Gr.7
Spatel Gr.1 gebogen
Endotrachealtubus Gr.6,5Endotrachealtubus Gr.6
Larynoskop‐GriffSpatel Gr.4 gebogenSpatel Gr.3 gebogen
Spatel Gr.2 geradeBeißkeilFührungsdrahtCuffspritze
Guedeltubus Gr.3Guedeltubus Gr.4
Einmalspritzen 2mlEinmalspritzen 5mlEinmalspritzen 10mlEinmalspritzen 20ml
Infusionsbesteck
VenflonpickerlnVenenstauer
VerschlussstopfenDreiweghahnEinwegkanülen klein
AlkotupferNeoflon für KinderVenflon blau
Einwegkanülen mittel
Stesolid 10mg
Venflon grün
Venflon orange
Venflon rosa
NACL 0,9% 10mlBerodual (Dosieraerosol)L‐Adrenalin 2mg‐20mlNitrolingualspray 0,4mg
Venflon weissVenflon grau
2x 1x2x 3x
3x3x
2x 10x2x 10x1x1x 2x Infusionsbesteck
2x Ringer Lactat 500ml1x NACL 0,9%
3x 1x Elast. Mullverband gr.3x 1x Elast. Mullverband kl.2x2x 1x Baby Beatmungsbeutel3x 1x O2 Reservoir
1x Beatmungsmaske Gr.0 Silikon1x Beatmungsmaske Gr.2 Silikon
1x 1x Beatmungsmaske Gr.0 open Cuff1x 1x Bakterienfilter Hygro Baby1x 1x Beatmungstuch1x 1x O2‐Verbindungsschlauch5x 2x Absaugkatheter grün1x 2x Absaugkatheter orange
1x Laryngoskopgriff1x 1x Spatel gebogen Gr.11x 1x Cuff Spritze 10ml1x 1x Peanklemmen1x 1x Magillzange klein1x 1x Mandrin2x5x 1x Blutdruckmanschette
1x Stethoskop
Handschuhe1x Guedeltubus Gr.001x Guedeltubus Gr.01x
Intubationsfach
Checkliste RTW 7/405 ‐ KOFFER Baby/Kindlinke Kofferhälfte rechte Kofferhälfte
DreieckstuchRettungsdecke
Endotrachealtubus Gr.3,5Endotrachealtubus Gr.4Endotrachealtubus Gr.5Endotrachealtubus Gr.5,5
Venflon rosaVenflon blauNeoflonButterflyVenflonpickerl
Leukoplast 2,5x5
Schürze+Maske (Paket)Verbandschere Lister 14cmOrosaugerNabelklemmen
Leukoplast 1,25x5Leukofix 2,5x5Leukofix 1,25x5AlkotupferVenenstauer
Geburtenpackung
Guedeltubus Gr.1
Kontamedbox kl.Einmalspritzen 10mlEinmalspritzen 5mlEinmalspritzen 2mlEinmalnadel langEinmalnadel klein s.c.
BabytransportdeckeAlutex 60x80cm
1x Alupent 5mg-10ml3x Atropinum 0,5mg-1ml2x Beloc 5mg-5ml2x Bricanyl 0,5mg-1ml2x Buscopan 20mg-1ml2x Cormagnesin 400mg-10ml2x Convulex 100mg/ml-5ml2x Dexametason 4mg-1ml2x Dibondrin(=Fenistil) 2ml2x Diclobene 75mg-2ml3x Dormicum 5mg-5ml2x Ebrantil 50mg-10ml2x Effortil 10mg-1ml1x Anexate 0,5mg-5ml1x Fortecotin 40mg-5ml2x Gewacalm 10mg-2ml2x Haldol 1ml2x Hypnomidate 10ml2x Ketanest S 5mg/ml-5ml2x Ketanest S 25mg/ml-10ml2x L-Adrenalin 2mg-20ml2x Lasix 20mg-2ml2x Naloxon(=Narcanti) 0,4mg/mg-1ml2x Novalgin 2,5mg-5ml2x Paspertin 10mg-2ml2x Propofol 1%-20ml2x Respicur 200mg-10ml2x Sedacoron 150mg-3ml2x Verapabene 5mg-2ml2x Odansetron
1x Esmolol 100mg/10ml1x Pantoloc 40mg2x Solu-Darcortin 250mg1x Aspirin1x Ulcusan1x Suprarenin 1ml=1mg - 25ml1x NACL 0,9% 50ml3x NACL 0,9% 10ml
Checkliste RTW 7/405 ‐ AMPULLARIUM
Ampullarium ‐ MITTE
Funkgenügend Diesel im Tank
RückfahrscheinwerferNebelleuchte
Checkliste RTW 7/405 ‐ FAHRZEUG
BremslichterBlinker
FernlichtNebelscheinwerfer
Handscheinwerfer (FK)
Fahrzeug an externerStromversorgung angeschlossen
BlaulichtFrontblitzer KühlergrillUmfeldbeleuchtung
Abblendlicht
Bereifung (Sichtkontrolle)
Patientenleittaschen 20 Stk.FeuerlöscherMappe Transportprotokolle
Beatmungsgerät Medumat‐ O2 mind. 100bar
Corpuls‐ Gerätetest ‐ einschalten ‐ Akkuladezustand kontrollieren
Tasche links(Außenfach)1x 4 poliges EKG Kabel1x 6 poliges EKG Kabel(Brustwand)
Tasche links(Mitte)1x Verbindungskabel Schrittmacher1x Verbindungskabel Defi
Tasche links(Innen)1x Schrittmacherelektrode Kind1x Schrittmacherelektrode Erw.
Tasche rechts1x Pulsoxymeterkabel15x EKG Elektroden1x Defi Elektrodengel
Tasche vorne1x Reservepapier für Drucker
O2‐Flasche‐Fahrerraum‐ O2 mind. 60bar
Absaugeinheit Accuvac Rescue‐ Funktionskontrolle(Einschalten)‐
‐ Akku Ladezustand2x Absaugkatheter grün2x Absaugkatheter orange1x Reserve Filter1x Gummischlauch
Checkliste RTW 7/405 ‐ GERÄTE/ZUBEHÖR
(Adapter für Vakuummatr.)
Dichtheitsprobe(0,8bar muss <1min abschalten)
Příloha č. 7Medikamente NAW-Waidhofen/Thaya 70/099 (gilt auch für NEF Raabs)Ort Name ml Stück wesentliche Akutindikationen
3 Adenosin 6 mg 2 ml 4 Herzrythmusstörungen
3 Akineton 5 mg 1 ml 2 Psychatrischer Notfall
3 Alupent 0,5 mg 1 ml 2 Reanimation, Bradykardien
3 Anticholium 5 ml 2 Antidot ( Gegengift bei Vergiftungen )
3 Aqua-Bidestillata 10 ml 14 Verdünnung von Medikamenten, Herstellung von Infusionslösungen
5 Aqua-Bidestillata 50 ml 1 Verdünnung von Medikamenten, Herstellung von Infusionslösungen
8a Arterenol 25 ml 1 Katecholamine, ( Kreislaufmittel) nach Reanimation
5 Aspirin 100 mg 10 Myocardinfarkt ( Herzinfarkt )
5 Aspirin=ASPISOL 500 mg 5+5 Myocardinfarkt ( Herzinfarkt )
3 Atropinium sulf. 0,5 mg 1 ml 6 Reanimation, Bradykardien
3 Beloc 5 mg 5 ml 2 Bluthochdruck, Tachykardien
3 Berodual-Spray 1 Astma-Bronchiale
3 Brevibloc=ESMOLOL 10 ml 2 Bluthochdruck, Tachykardien
3 Bricanyl 0,5 mg 1 ml 2 Astma-Bronchiale
3 Buconif-Spray 5 mg 16 g 1 Blutdruckkrise
3 Buscopan 20 mg 1 ml 2 Bauchschmerzen, Koliken, ( Krampflösend )
3 Calcium-Fresenius 10 ml 2 Hypocalcämie, Tetanie, Allergie
4 Carbomix 1 Vergiftungen
5 Dehydrobenzperidol 5mg 2 ml 3 Psychatrische Erkrankungen, Narkose
3 Dexamethason 4 mg 1 ml 4 Schädelhirntrauma, Allergien
2 Dipidolor 2 ml 5 Schmerzmittel
3 Dormicum=MIDAZOLAN 5 mg 1 ml 4 Beruhigungsmittel, Narkose, psychatrische Erkrankungen
3 Ebrantil 50 mg 10 ml 2 Bluthochdruck
3 Effortil 10 mg 1 ml 4 Hypotonie ( niedrieger Blutdruck, bei Kollaps )
3 Epanutin 250 mg 5 ml 2 Krampfanfall, Epilepsie
8a Esmeron 50 mg 5 ml 4 Muskelrelaxans
3 Fenistil 4 mg 4 ml 4 Antiallergikum ( Allergie )
2 Fentanyl 0,1 mg 2 ml 10 Schmerzmittel, Narkose
3 Flumazenil=ANEXATE 5 ml 4 Antidot ( Gegengift bei Vergiftungen )
3 Forte Cortin 100 mg 10 ml 2 Cortison, Schädelhirntrauma, Allergie
8b Gelofusin 500 ml 4 Volumenersatzmittel
3 Gewacalm 10 mg 2 ml 4 Krampfanfälle, Beruhigungsmittel
3 Gilurhytmal 50 mg 10 ml 2 Herzrythmusstörungen
3 Glucose 33 % 33 g 100 ml 3 Hypoglycämie
11 Glucose 5 % 500 ml 2 Basisinfusionslösung
5 Glycylpressin 10 ml 2 Ösophagusvarizenblutung, Magenblutung
3 Gynipral 25 µg 5 ml 2 Wehenhemmend
3 Haldol 1 ml 2 Psychatrische Erkrankungen
8a Heparin 1000 IE 5 ml 1 Herzinfarkt, Gefäßverschlüsse
8a Heparin 5000 IE 5 ml 1 Herzinfarkt, Gefäßverschlüsse
5 Hypnomidate 20 mg 10 ml 5 Narkosemittel
3 Isoptin 5 mg 2 ml 2 Herzrythmusstörungen, Tachycardien
3 Ketanest-S 25 mg 2 ml 4 Narkosemittel, Schmerzmittel
3 L-Adrenalin 2,0 mg 20 ml 3 Reanimation
3 Lasix 40 mg 4 ml 4 Entwässerung, Lungenödem
5 Lovenox 40 mg 0,4 ml 3 Gefäßverschlüsse, Thrombose
8a Lysthenon 100 mg 5 ml 5 Muskelrelaxans, ( Intubation )
3 Magnesium 10 ml 2 Herzrythmusstörungen, Myocardinfarkt
3 Mannit 20% 100 ml 2 Hirnödem
5 Metalyse 10.000 U 10 ml 1 Herzinfarkt
3 Naloxon=NARCANTI 1 ml 2 Antidot ( Gegenmittel )
3 Natriumbicarbonat 20 ml 3 Puffersubstanz bei Azidose, Reanimation
3 Natriumchlorid 0,9 % 10 ml 15 Basislösung für Medikamente
3 Natriumchlorid 0,9 % 100 ml 3 Basislösung für Medikamente, Infusionslösung, ( Kristalloide )
3 Navoban 5 mg 5 ml 2 Übelkeit ( Antiemetikum )
3 Nitrolingual-Spray 0,4 mg 11,2 g 1 Stenokardie, Angina-Pectoris, Herzinfarkt
3 Novalgin 2,5 g 5 ml 2 Schmerzmittel, Fiebersenkend
8a Novo-Rapid 100 I.E=ACTRAPID 10 ml 1 Hyperglykämie
8a Pabal 100 µg=METHERGIN 1 ml 5 Entbindung
5 Pantoloc 40 mg 4 Magenschutz, Herzinfarkt
3 Paspertin 10 mg 2 ml 4 Übelkeit
3 Perfalgan 500 mg 50ml 1 Schmerzstillend, Fiebersenkend
3 Perfalgan 1000 mg 100 ml 1 Schmerzstillend, Fiebersenkend
3 Pitressin 20 iE 1 ml 2 Reanimation ( Herzstillstand )
5 Plavix Tabletten 10 Herzinfarkt
5 Propofol 1 % 20 ml 5 Narkosemittel
3 Pulmicort-Spray 0,2 mg 7 g 1 Astma-Bronchiale
8a Rectopred supp. 100 mg 1 Kortison rektal für Kinder bei Laryngitis
8a Reopro 10 ml 3 Herzinfarkt
3 Respicur 0,24g= EUPHILLIN 10 ml 4 Asthma-Bronchiale
8b Ringer-Lösung 500 ml 8 Infusionslösung, Volumenersatz, ( Kristalloide )
SAB-Simplex Tropfen 30 ml 1 Vergiftungen KINDER-KOFFER !!!
3 Sedacoron 150 mg 3 ml 2 Herzrythmusstörungen
3 Solu-Dacortin 1 g 10 ml 1+1 Cortison Schädelhirntrauma, Allergie, Astma-Bronchiale
3 Solu-Dacortin 25 mg 1 ml 5+5 Cortison Schädelhirntrauma, Allergie, Astma-Bronchiale
3 Solu-Dacortin 250 mg 5 ml 3+3 Cortison Schädelhirntrauma, Allergie, Astma-Bronchiale
5 Solu-Medrol 1000mg 2 Wirbelsäulenbruch (Querschnittssymtomatik)
Stesolid 10 mg 3 Fieberkrämpfe KINDERKOFFER !!!
Stesolid 5 mg 3 Fieberkrämpfe KINDERKOFFER !!!
3 Suprarenin 1 ml 18 Reanimation
8a Syntocinon 5 IE 2 ml 2 Entbindung
5 Thiopental 1 g 50 ml 1 Narkose, Eklampsie
8a Tracrium 50 mg 5 ml 5 Muskelrelaxans
3 Tradolan = Tramal 100 mg 2 ml 3 Schmerzmittel
2 Vendal 10 mg 1 ml 10 Schmerzmittel
8b Voloven 6% 250 ml 4 Volumenersatzmittel
3 Xylocain 2 % 5 ml 3 Herzrythmusstörungen, lokales Betäubungsmittel
9 Xylocain-GEL 2 % 30 g 1 lokales Betäubungsmittel, Gleitmittel für Tubus, Larynxmaske,
Magensonde
Prim. Dr. Gabler-Loidolt Maria
Bäck Bernhard Waidhofen, 17. März 2009
Příloha č. 8Lečiva ZZS JMK Srovnatelná léčiva NO RKADRENALIN LÉČIVA inj 5x1ml/1mg 3 Suprarenin 1 ml 18ALGIFEN inj 5x5ml 3 Buscopan 20 mg 1 ml 2ANEXATE inj 5x5ml 3 Flumazenil=ANEXATE 5 ml 4APAURIN inj sol10x2ml/10mg 3 Gewacalm 10 mg 2 ml 4AQUA PRO INJECTIONE BRAUN inj sol 20x10ml-pla 3 Aqua-Bidestillata 10 ml 14ARDUAN inj sic 25x4mg + solv 8a Esmeron 50 mg 5 ml 4ATROPIN BIOTIKA 0.5MG inj 10x1ml/0.5mg 3 Atropinium sulf. 0,5 mg 1 ml 6BETALOC inj 5x5 ml 3 Beloc 5 mg 5 ml 2CALCIUM BIOTIKA inj sol 10x10ml/1gm 3 Calcium-Fresenius 10 ml 2CALYPSOL inj sol 5x10ml/500mg 3 Ketanest-S 25 mg 2 ml 4CARDILAN inj.10x10mlDEXAMED 8 mg 3 Dexamethason 4 mg 1 ml 4DICYNONE 250 inj sol 4x2ml/250mgDIGOXIN SPOFA inj 10x2ml/0.5mgDITHIADEN INJ inj 10x2ml/1mg 3 Fenistil 4 mg 4 ml 4DOBUTAMIN LACHEMA inj sicc 1x250mgDOLMINA INJ inj sol5x3ml/75mg 3 Novalgin 2,5 g 5 ml 2EPHEDRIN SPOFA inj. 50mg/1ml 3 Effortil 10 mg 1 ml 4EBRANTIL inj 5X5ml/50mg 3 Ebrantil 50 mg 10 ml 2FENTANYL TORREX 50MCG/ML inj 5x2ml/100rg 2 Fentanyl 0,1 mg 2 ml 10FUROSEMID BIOTIKA inj 5x2ml/20mg 3 Lasix 40 mg 4 ml 4FUROSEMID BIOTIKA FORTE inj 10x10ml/125mgGLUKÓZA 40 BRAUN inf 20x10ml-pla.amp 3 Glucose 33 % 33 g 100 ml 3GYNIPRAL 10MCG/2ml inj sol 5x2ml/10rg 3 Gynipral 25 µg 5 ml 2HALOPERIDOL-RICHTER inj 5x1ml/5mg 3 Haldol 1 ml 2HEPARIN LÉČIVA inj 1x10ml/50ku 8a Heparin 5000 IE 5 ml 1HYDROCORTISON ICN inj sic 1x100mg 3 Forte Cortin 100 mg 10 ml 2HYDROGENUHL.SOD.8.4%(W/V)-B inf 1x100ml 3 Natriumbicarbonat 20 ml 3INTRENON 3 Naloxon=NARCANTI 1 ml 2ISOKET ROZTOK 0.1% inf 10x10ml/10mgISUPREL inj 25x1ml/0,2mgKARDEGIC 0.5 G inj pso lqf 6+sol 5 Aspirin=ASPISOL 500 mg 5+5
LEKOPTIN inj 50x2ml/5mg 3 Isoptin 5 mg 2 ml 2MAGNESIUM SULFURICUM BIOT.1 inj 5x10ml 10% 3 Magnesium 10 ml 2MESOCAIN 1% inj 10x10ml 1% 3 Xylocain 2 % 5 ml 3METHYLERGOMETRIN SPOFA inj 5x1ml/0.2mg 8a Pabal 100 µg=METHERGIN 1 ml 5MIDAZOLAM TORREX 5MG/ML inj 10x1ml/5mg 3 Dormicum=MIDAZOLAN 5 mg 1 ml 4MORPHIN BIOTIKA 1% inj 10x1ml/10mg 2 Vendal 10 mg 1 ml 10NARKAMON SPOFA 1% inj 10x10ml/100mgNORADRENALIN LÉČIVA inj 5x1ml/1mg 8a Arterenol 25 ml 1NO-SPA inj 5x2ml/40mgPERFALGAN 10mg/ml/100ml 3 Perfalgan 500 mg 50ml 1PROPOFOL 1% inj 5x 20 ml 5 Propofol 1 % 20 ml 5REMESTYP 1.0 inj sol 5x10ml/1mg 5 Glycylpressin 10 ml 2SEDACORON inj sol 5x3ml/150mg 3 Sedacoron 150 mg 3 ml 2SEFOTAK 1 G inj plv sol 1x1gmSOLU-MEDROL inj sic 1gm+15.6ml 5 Solu-Medrol 1000mg 2SOLU-MEDROL inj sic 1x40mg+1ml 3 Solu-Dacortin 25 mg 1 ml 5+5SOLU-MEDROL inj sic 1x250mg+4ml 3 Solu-Dacortin 250 mg 5 ml 3+3SUCCINYLCHOLINJODID ICN 100M inj sic 1x100mg 8a Lysthenon 100 mg 5 ml 5SYNTOPHYLLIN inj 5x10ml/240mg 3 Respicur 0,24g= EUPHILLIN 10 ml 4THIOPENTAL ICN 0.5GM inj sic 1x500mg 5 Thiopental 1 g 50 ml 1TORECAN inj 5x1ml/6.5mg 3 Paspertin 10 mg 2 ml 4TRALGIT 100 INJ inj sol 5x2ml/100mg 3 Tradolan = Tramal 100 mg 2 ml 3
GELOFUSINE inf 1x500ml 8b Gelofusin 500 ml 4GLUKÓZA 5 BRAUN inf 1x500ml-pe 11 Glucose 5 % 500 ml 2HARTMANNUV ROZTOK inf 1x500-plast 8b Ringerův roztok 500 ml 8CHLORID SODNÝ 0.9% BRAUN PLA inf sol 1x500ml-pe 3 Natriumchlorid 0,9 % 10 ml 15CHLORID SODNÝ 0.9% BRAUN PLA inf sol1x100mlpelah 3 Natriumchlorid 0,9 % 100 ml 3MANNITOL 20% I.V.INF.BP BIEFFE inf 1x250ml(vak) 3 Mannit 20% 100 ml 2HAES 6% inf 1x500 ml - plast 8b Voloven 6% 250 ml 4
ANOPYRIN 400MG tbl 10x400mg 5 Aspirin 100 mg 10DIAZEPAM DESITIN RECT.TUBE 5M enm 5x2.5ml/5mg Stesolid 5 mg 3DIAZEPAM SLOVAKOFARMA 5 MG tbl 20x5mg
DITHIADEN tbl 20x2mg 3 Nitrolingual-Spray 0,4 mg 11,2 g 1NITROMINT aer dos 1x10gmPARALEN 100 sup 5x100mg 5 Plavix Tabletten 10PLAVIX por tbl flm28x75mg-aRECTODELT 100 MG sup 4x100mg 8a Rectopred supp. 100 mg 1TENSIOMIN 12.5MG tbl 30x12.5mgTRAMAL gtt 1x10ml 2 Dipidolor 2 ml 5VENTOLIN ROZTOK K INHALACI inh sol1x20ml/120mg 3 Berodual-Spray 1
CARBO ADSORBENS pulvGellaspon 0 4 Carbomix 1MESOCAIN gel 1x20gm/200mg 9 Xylocain-GEL 2 % 30 g 1OPHTAL liq ext 2x50mlPEROXID VODÍKU 3% COO 100mlXYLOCAINE 10% SPRAY spr 1x50mlBact-alert(odb.lahv na hemokulturu) 1 lag
Léčiva NO RK která jsou duplicitní event.nemají adekvátní léčivum v používání ZZS JMK3 Adenosin 6 mg 2 ml 4 neužíváme3 Akineton 5 mg 1 ml 2 neužíváme3 Alupent 0,5 mg 1 ml 2 neužíváme3 Anticholium 5 ml 2 neužíváme5 Aqua-Bidestillata 50 ml 1 duplicitní3 Brevibloc=ESMOLOL 10 ml 2 neužíváme3 Bricanyl 0,5 mg 1 ml 2 neužíváme3 Buconif-Spray 5 mg 16 g 1 neužíváme5 Dehydrobenzperidol 5mg 2 ml 3 neužíváme3 Epanutin 250 mg 5 ml 2 neužíváme3 Gilurhytmal 50 mg 10 ml 2 neužíváme
8a Heparin 1000 IE 5 ml 1 duplicitní5 Hypnomidate 20 mg 10 ml 5 duplicitní3 L-Adrenalin 2,0 mg 20 ml 3 duplicitní5 Lovenox 40 mg 0,4 ml 3 neužíváme5 Metalyse 10.000 U 10 ml 1 neužíváme3 Navoban 5 mg 5 ml 2 neužíváme
8a Novo-Rapid 100 I.E=ACTRAPID 10 ml 1 neužíváme5 Pantoloc 40 mg 4 neužíváme3 Perfalgan 1000 mg 100 ml 1 duplicitní3 Pitressin 20 iE 1 ml 2 neužíváme3 Pulmicort-Spray 0,2 mg 7 g 1 duplicitní
8a Reopro 10 ml 3 neužívámeSAB-Simplex Tropfen 30 ml 1 neužíváme
3 Solu-Dacortin 1 g 10 ml 1+1 duplicitníStesolid 10 mg 3 duplicitní
8a Syntocinon 5 IE 2 ml 2 neužíváme8a Tracrium 50 mg 5 ml 5 duplicitní
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Obsah: I. První kontakt .................................................................................................... 2 Ii. Osobní údaje a pojištění .................................................................................. 3 III. Diagnostika ...................................................................................................... 3 IV. Bolest ............................................................................................................... 4 V. Interní onemocnění .......................................................................................... 5 VI. Traumata a chirurgická onemocnění................................................................ 6 VII. Osobní anamnéza a všeobecné otázky ........................................................... 8 VIII. Další vyšetřování ............................................................................................. 9 IX. Léčení .............................................................................................................10 Účel a cíl:
Pomůcka pro výjezdové posádky ZZS
česky německy
I. První kontakt dobrý den guten Tag dobré ráno guten Morgen dobrý večer guten Abend na shledanou auf Wiedersehen ano ja ne nein prosím bitte děkuji danke Mluvíte anglicky? Sprechen Sie Englisch? Mluvíte německy? Sprechen Sie Deutsch? Rozumíte? Verstehen Sie? Rozumím. Ich verstehe Nerozumím. Ich verstehe nicht. Mluvte prosím pomaleji. Bitte, sprechen Sie langsamer. Jsem lékař. Ich bin Arzt. Jsem záchranář. Ich bin Rettungsassistent. Jsem řidič ZZS. Ich bin Rettungssanitär. Jmenuji se… Ich heiβe… Jsem ze záchranné služby. Ich bin aus dem Rettungsdienst. Nebojte se, my vám pomůžeme. Bude to v pořádku. Keine Angst, wir helfen Ihnen. Es wird gut.
II. Osobní údaje a pojištění
Jak se jmenujete? Jméno? Příjmení? Wie heiβen Sie? Vorname? Familienname? Kdy jste se narodil(a)? Wann sind Sie geboren? Kde bydlíte? Wie lautet Ihre Heimadresse? Jaká je vaše státní příslušnost? Was ist Ihre Staatsangehörigkeit? Máte někde blízko příbuzné? Haben Sie Verwandte in der Nähe? Máte u sebe doklady? Pas? Průkaz zdrav. Pojištění? Haben Sie Ihre Dokumente mit? Passport? Krankenversicherungkarte? Budeme Vám muset vyúčtovat zdravotní péči. Bude to ... Kč. Wir müssen Ihnen die Pflege berechnen. Es macht.... Kronen.
III. Diagnostika Co máte za potíže? Nehoda? Poranění? Welche Beschwerden haben Sie? Ein Unfall? Eine Verletzung? kašel Husten (r) dušnost Kurzatmigkeit (e) vykašlávání krve Husten von Blut bušení srdce, palpitace Herzklopfen (s) otoky hlezen Geschwollene Knöchel bolesti kloubů Schmerzen in den Gelenken potíže s chůzí Gehschwierigkeiten pocení Schweissausbruch (r) horečka fever trávicí potíže Verdauungsbeschwerden zvracení Erbrechen (s) pocit na zvracení Übelkeit průjem Durchfall (r) zácpa Verstopfung (e) potíže s polykáním Schluckbeschwerden něco uvízlého v krku etwas steckt im Hals bolest v krku Halsschmerzen úbytek hmotnosti Gewichtsverlust (r) výtok krve Ausfluss (f) von Blut (s) křeče Kampfanfall (r) bezvědomí Bevuβtlosigkeit (e) mdloby Ohnmachtsanfälle bolest hlavy Kopfschmerzen
obrna, paralýza Paralyse (e) ztráta citu Gefühlslosigkeit (e) závrať Schwindel (r) potíže s močením Schwierigkeiten beim Wasser-lassen pálení při močení Brennen beim Wasserlassen krev v moči Blut (s) im Urin gynekologické potíže gynäkologische Beschwerden vyrážka Ausschlag (r) svědění Juckreiz (r) vynechání menstruace usgebliebene Periode těhotenství Schwangerschaft (e) potrat Fehlgeburt (e) porod Geburt (s)
IV. Bolest Máte-li bolesti, ukažte prosím, kde. Falls Sie Schmerzen haben, bitte zeigen Sie wo. Vyzařuje ta bolest? Ukažte prosím, kam. Strahlen die Schmerzen aus? Bitte zeigen Sie, wohin. Jak dlouho vás to bolí? Wie lange haben Sie schon die Schmerzen? minuty Minuten hodiny Stunden dny Tage týdny Wochen měsíce Monate roky Jahre Začala bolest najednou nebo postupně? Hat der Schmerz plötzlich angefangen oder langsam entwickelt? Je bolest trvalá, ? Ist es ein ahnaltender Schmerz? Jak byste popsal(a) tu bolest? Wie würden Sie den Schmerz beschreiben? ostrá scharf tupá dumpf tlaková druckend pálivá brennend píchavá stechend svíravá klemmend vystřelující ausstrahlend trvalá anhaltend pulsující pulsierend
Začala bolest v klidu nebo během aktivity? Haben die Schmerzen in Ruhe oder während Aktivität angefangen? Měl(a) jste už někdy podobnou bolest? Haben Sie schon einmal einen ähnlichen Schmerz gehabt? Máte bolesti nyní, ještě teď? Haben Sie die Schmerzen immer noch? Co bolest zhoršuje? Was verstärkt den Schmerz? dýchání Atmen (s) pohyb Bewegung (e) námaha körperliche Tätigkeit kašel Husten
V. Interní onemocnění Bolí vás hlava? Haben Sie Kopfschmerzen? Cítíte se slabý, máte závratě? Fühlen Sie sich schwach, schwindelig? Máte kašel? Jak dlouho? Je suchý? Odkašláváte? Haben Sie Husten? Seit wie lange? Ist es trocken? Ist es mit Auswurf? Zadýcháte se při... Werden Sie leicht kurzatmig während Sie... chození doma im Haus umhergehen? práci nebo námaze arbeiten oder in Eile sind? Otékají vám kotníky? Haben Sie manchmal geschwollene Knöchel? Buší (utíká) vám někdy srdce? Fühlen Sie manchmal, daβ Ihr Herz ganz schnell schlägt? Máte pacemaker Haben Sie einen Schrittmacher ? Máte epilepsii? Kdy jste měl(a) poslední záchvat? Haben Sie Epilepsie? Wann hatten Sie den letzten Anfall? Máte cukrovku? Haben Sie Diabetes (Zuckerkrankheit)? Jak si léčíte diabetes? Dietou? Tabletami? Inzulinem? Womit wird Ihr Diabetes behandelt? Mit Diät? Tabletten? Insulin?
Kdy jste naposledy jedl(a)? Wann haben Sie zuletzt gegessen? Kdy jste měl(a) poslední dávku inzulinu? Jakou dávku? Wann haben Sie zuletzt Insulin gespritzt? Welche Dosis? Jste, mohla byste být těhotná? Sind, könnten Sie schwanger sein? Jak dlouho jste těhotná? In welcher Schwangerschaftswoche sind Sie?
VI. Traumata a chirurgická onemocnění Měl(a) jste nehodu? Haben Sie einen Unfall gehabt? Es passierte: Byl(a) jste přepaden(a)? Sind Sie überfallen worden? Upadl(a) jste? Sind Sie gefallen? Utrpěl(a) jste úraz elektrickým proudem? Haben Sie einen Stromschlag versetzt bekommen? Spadlo na vás něco? Ist etwas auf Sie gefallen? Píchlo, bodlo vás něco? Wurde etwas in Sie hinenigestoβen? Stalo se to při dopravní nehodě? Haben Sie sich bei einen Verkehrsunfall verletzt? Byl jste v / na: Waren Sie in / auf einem: autě Auto? nákladním autě Lastwagen? autobusu Bus? motocyklu Motorrad? kole Fahrrad? Řídil jste? Haben Sie am Steuer gesessen? Byl ste cestující? Na předním / zadním sedadle? Waren Sie Beifahrer? Aur dem Vordersitz / Rücksitz? Byl(a) jste připoután(a)? Waren Sie angeschnallt?
Jakou jste jel/a/ rychlostí? WIe snell sind Sie gefahren? Byl(a) jste (jako chodec) poražen(a): (Als Fuβgänger,) Sie wurden angefahren von einem: autem Auto? motocyklem Motorrad? nákladním autem Lastwagen? autobusem Bus? něčím jiným anderen? Uhodil jste se do hlavy? Haben Sie sich den Kopf angeschlagen? Pamatujete si, co se stalo? Können Sie sich errinnern, was passiert ist? Byl jste v bezvědomí? Waren sie bewuβtlos? Zvracel jste po úrazu? Kolikrát? Haben Sie seit der Verletzung erbrochen? Wie oft? Krvácel jste z nosu nebo z uší? Haben Sie aus den Ohren oder der Nase geblutet? Pil(a) jste dnes alkohol? Kolik? Kdy poslední? Haben Sie heute Alkohol getrunken? Wieviel? Wann haben Sie zum letztenmal
getrunken? Bolí vás krk? Kde, ukažte prosím. Haben Sie Nackenschmerzen? Zeigen Sie bitte wo. Cítíte mravenčení / necitlivost / slabost v: Haben Sie ein Kribbeln / eine Taubheit / eine Schwäche in Ihren: pažích Armen? rukou Händen? prstech Fingern? nohou Beinen? Bolí vás hrudník? Haben Sie Schmerzen in Ihrem Brustkorb? Jste dušný/á? Fühlen Sie sich kurzatmig? Máte bolesti břicha? Haben Sie Bauchschmerzen?
Ukažte prosím, kde jsou bolesti nejsilnější. Bitte zeigen Sie an die Stelle, an der der Schmerz am stärksten ist. Můžete hýbat rukama, nohama? Können Sie Ihre Arme, Beine bewegen? Poranil jste si rameno, loket, zápěstí, ruku? Haben Sie Ihre Schulter, Ihren Ellenbogen, Ihr Handgelenk, Ihre Hand verletzt? Poranil jste si kyčel, koleho, hlezno, nohu? Habe Sie Ihre Hüfte, Ihr Knie, Ihren Knöchel, Ihren Fuβ verletzt? Můžete chodit? Können Sie laufen? Krvácíte? Bluten Sie? Je to jasná červená, tmavá červená krev, koagula? Ist es hellrotes, dunkelrotes Blut, Blutklumpen? Popálil(a) jste se (opařil(a) jste se): Haben Sie sich verbrannt mit: chemikáliemi Chemikalien? elektřinou eletrischem Strom? ohněm Feuer? horkou vodou heiβem Getränk? horkým povrchem an einer heiβen Oberfläche? parou Dampf? Nadýchal(a) jste se kouře? Dýchal(a) jste v plamenech? Haben Sie Rauch eingeatmet? Standen Sie in den Flammen und haben geatmet?
VII.Osobní anamnéza a všeobecné otázky Máte nebo měl(a) jste někdy následující? Haben Sie oder hatten Sie jemals das Folgende? vysoký krevní tlak hohen Blutdruck angina pectoris Angina pectoris srdeční infarkt Herzanfall, Herzinfarkt astma Asthma bronchitis Bronchitis cukrovka Zuckerkrankheit TBC Tuberkulose žloutenka Gelbsucht AIDS AIDS Mozkov.mrtvici Schlaganfall epilepsie Epilepsie
poslední záchvat letzter Anfall rakovina Krebs - jestli ano, kde? - Falls ja, wo? - kdy? - wann? Berete nějaké léky? Nehmen Sie zur Zeit irgendwelche Medikamente? Na co? Jak se jmenují? Máte je s sebou? Wofür sind sie? Wie heiβen sie? Haben Sie sie bei sich? Jste alergický na nějaké léky? Na jaké? en irgendwelche Medikamente allergisch? Falls ja, welche sind es? Jste alergický ještě na něco jiného? Na co? Sind Sie gegen sonst irgendetwas allergisch? Gegen was? Pijete alkohol? Pivo? Víno? Tvrdý alkohol? Kolik? Trinken Sie Alkohol? Bier? Wein? Spirituosen? Wieviel? Užíváte intravenózně drogy? Spritzen Sie Drogen?
VIII. Další vyšetřování Musím vás nyní vyšetřit. Ich muβ Sie jetzt untersuchen. Nyní vám vyšetřím: Ich werde ...... untersuchen. hlavu Ihren Kopf krk Ihren Hals hrudník Ihren Brustkorb břicho Ihren Bauch paži Ihren Arm ruku Ihre Hand nohu Ihr Bein chodidlo Ihren Fuβ Podívám se vám do krku, otevřete prosím ústa. Ich muβ Ihnen in den Hals schauen, bitte machen Sie den Mund auf. Vyplázněte prosím jazyk. Bitte strecken Sie Ihre Zunge heraus. Poslechnu vám plíce. Dýchejte zhluboka, prosím. Ich werde jetzt Ihre Lunge untersuchen, bitte atmen Sie tief ein und aus.
Prosím zakašlejte. Bitte husten Sie. Změříme vám krevní tlak. Wir müssen Ihren Blutdruck messen. Zavedeme vám do paže kanylu, která tam zůstane. Wir müssen eine Kanüle in Ihren Arm legen, die dort bleiben muβ. Natočíme vám EKG: Wir müssen ein EKG schreiben.
IX. Léčení Dáme vám injekci. Wir müssen Ihnen eine Spritze geben. Vyčistíme vám ránu. Wir müssen die Wunde säubern. Obvážeme vám ránu. Wir müssen die Wunde verbinden. Dáme vám (vakuovou) dlahu. Wir müssen Ihnen eine (Vakuum-)Schiene geben. Potřebujete do nemocnice. Sie müssen ins Krankenhaus. Uspíme vás. Wir werden Ihnen eine Vollnarkose geben. Je Vám už lépe? Geht es Ihned schon besser?
Vypracováno s použitím: M. Horáček: Základní slovní zásoba ke kontaktu s pacientem v neodkladné péči v němčině
ZDE ODTRHNĚTE
Z Z SKMJ
Zdravotnická záchranná služba Jihomoravského kraje, p. o.nám. 28. října 23, 602 00 Brno
Tel.: 155 IČP 72 901 014 Fax: 545 113 156
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Řidič-záchranář
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� sek.
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T+ ..... Min
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GCS
APGAR
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glyk.
EtCO2
SpO2
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P
TK
Anamnéza
Objektivní nález
EKG
Terapie
Pracovní diagnóza
přenos: � USA � FNB
Předávající 1 Cílové ZZ
podpis + razítko
Poloha pro transport� vsedě
� v polosedě
� vleže
� stabilizovaná
� jiná
První pomoc
� žádná
� laická
� lékařská
Spolupráce
� PČR
� HZS
� MěP
� jiná
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Předán� zdrav. zařízení
� vlastní RLP
� vlastní RZP
� vlastní LZS
� DRNR, jiná
� na místě
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1. KOPIE
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2. KOPIE
Z Z SKMJ
Apgar Score
srdeční frekvence 0 nepřítomna 1 pod 100/min 2 nad 100/min
na podráždění 0 nereaguje 1 grimasuje 2 kýchaní/křik/kašel
dýchání 0 apnoe 1 pomalé/nepravidelné 2 přiměřené/křičí
barva kůže 0 cyanoza/bledost 1 akrální cyanoza 2 růžová
svalový tonus 0 chabý 1 částečná fl exe končetin 2 aktivní pohyb
Pediatrické Glasgow Coma Scale
otevření očí 4 spontánní 3 na křik 2 na bolest 1 neotvírá
slovní odpověď 5 směje se, křičí přiměřeně 4 křičí 3 nevhodný křik 2 grunting 1 žádná
motorická odpověď 5 vyhoví výzvě 4 lokalizuje 3 fl exní 2 extenzní 1 žádná
Glasgow Coma Scale
otevření očí 4 spontánní 3 na výzvu 2 na bolest 1 nereaguje
slovní odpověď 5 plný kontakt 4 dezorientovaná řeč 3 nepřiléhavá slova 2 vydává zvuk 1 žádná
motorická odpověď 6 na slovní výzvu 5 cílený pohyb 4 obranná úhybná (fl exní) reakce 3 necílená fl exní reakce 2 extenzní reakce 1 nereaguje
NACA
0 žádné1 lehké2 střední3 vysoká4 potencionální ohrožení života5 ohrožení života6 KPR7 smrt
Lund Browderova tabulka popálené plochy (%)
Oblast 0 až 1 rok 1 až 4 roky 5 až 9 let 10 až 14 let 15 let dospělý
hlava 19 17 13 11 9 7
krk 2 2 2 2 2 2
přední strana trupu 13 13 13 13 13 13
zadní strana trupu 13 13 13 13 13 13
pravá hýždě 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5
levá hýždě 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5
genitálie 1 1 1 1 1 1
pravé nadloktí 4 4 4 4 4 4
levé nadloktí 4 4 4 4 4 4
pravé předloktí 3 3 3 3 3 3
levé předloktí 3 3 3 3 3 3
pravá ruka 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5
levá ruka 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5
pravé stehno 5,5 6,5 8 8,5 9 9,5
levé stehno 5,5 6,5 8 8,5 9 9,5
pravý bérec 5 5 5,5 6 6,5 7
levý bérec 5 5 5,5 6 6,5 7
pravá noha 3,5 3,5 3,5 3,5 3,5 3,5
levá noha 3,5 3,5 3,5 3,5 3,5 3,5
Celkem
SEZNAM DIAGNÓZ
A 41.9 septický šok
A 39.0 meningokoková meningitidis
B 34.9 virosa, NS
E 10.0 DM-hyper-hypoglykemické koma
E 16.2 hypoglykemie, NS
E 34.9 jiné endokrinopatie
E 86 dehydratace
F 03 demence
F 10.0 opilost (akutní intoxikace)
F 19.1 toxikománie
F 29 psychóza, NS
F 43.0 akutní stresová reakce
F 45.3 psychogenní hyperventilace
F 48.9 neurotická porucha
G 40.9 epilepsie, NS
I 10 hypertenzní nemoc
I 11.0 hypertenzní nemoc se srdečním
selháním
I 20.8 stenokardie
I 20.9 angina pectoris
I 21.9 akutní infarkt myokardu
I 25.9 ICHS
I 26.9 plicní embolie, NS
I 45.9 porucha vedení vzruchu
I 46.0 srdeční zástava s úspěšnou KPR
I 46.1 náhlá srdeční smrt
I 48 fi brilace síní
I 49.9 srdeční arytmie
I 50.9 srdeční selhání
I 64 CMP
I 95.9 hypotenze, NS
J 04.0 laryngitis
J 06.9 akutní zánět HCD
J 05.1 epiglottitis, NS
J 18.9 pneumonie, NS
J 44.1 CHOPN s akutní exacerbací, NS
J 45.9 astma bronchiale, NS
J 96.9 respirační selhání, NS
K 30 dyspersie
K 85 akutní pankreatitis
K 92.2 krvácení do GIT
M 54.9 dorsalgie, NS
N 23 ledvinová kolika
N 30.9 cystitis, NS
N 94.9 akutní gynekologická příhoda
O 15.9 eklampsie, NS
O 20.9 krvácení v čas. těhotenství
O 80.9 spontánní porod, NS
R 04.0 epistaxe
R 06.0 dušnost
R 07.4 bolest hrudi, NS
R 10.0 akutní břicho
R 11 nauzea, zvracení
R 33 retence močová
R 40.2 bezvědomí
R 42 vertigo, NS
R 52.9 bolest, NS
R 53 nevolnost
R 55 mdloba, synkopa
R 56.0 febrilní křeče
R 56.8 jiné a neurčené křeče
R 57.9 šok, NS
R 69 nemoc, NS
R 98 smrt beze svědků
R 99 smrt, neznámá příčina
S 02.9 zlomenina kosti lebky
S 05.9 poranění oka, NS
S 06.0 otřes mozku
S 06.9 nitrolební poranění
S 09.9 jiné poranění hlavy
S 14.1 jiná a neurčená poranění
krční míchy
S 19.9 poranění krku
S 27.0 traumat. PNO
S 29.9 poranění hrudníku
S 39.9 poranění břicha a pánve
S 49.9 poranění ramene a paže
S 59.9 poranění předloktí
S 69.9 poranění zápěstí a ruky
S 79.9 poranění kyčle a stehna
S 89.9 poranění bérce
S 99.9 poranění kotníku a nohy
T 01.9 mnohočetné rány
T 02.9 mnohočetné zlomeniny
T 05.9 traumatická amputace
T 06.8 mnohočetná poranění/polytrauma
T 08 zlomenina páteře
T 14.9 jiné poranění
T 17.9 cizí těleso v dýchacím ústrojí,
lokalizace NS
T 30.0 popálení/poleptání, NS
T 35.7 omrzliny, NS
T 42.4 otrava benzodiazepiny
T 42.6 intoxikace, sedativy/hypnotiky
T 59.9 intoxikace plynem/dýmem
T 62.0 toxický účinek požitých hub
T 65.9 otrava, NS
T 67.9 účinky horka a světla, NS
T 68 podchlazení
T 71 (za)dušení
(strangulací-škrcením-rdoušením)
T 75.1 tonutí, utonutí
T 75.4 úraz elektrickým proudem
T 78.4 alergická reakce
V 09.9 chodec zraněný při DN
V 19.9 cyklista zraněný při DN
V 29.9 motocyklista zraněný při DN
V 49.9 nehoda osobního automobilu
V 59.9 nehoda nákladního automobilu
V 69.9 nehoda kamionu
V 79.9 nehoda autobusu
V 81.9 železniční nehoda, NS
V 94.9 nehoda při vodní dopravě
V 97.8 nehoda při vzdušné dopravě
W 19.9 pád, NS
W 84.9 aspirace/udušení
X 84 sebepoškození, NS
Y 09 napadení
Z 01,9 vyšetření osob bez obtíží
P a t i e n t :Name / Vorname / Titel
Adresse
Sozialversicherung:
Hauptversicherte Person / Gesetzlicher Vertreter / Sonderverrechnung:Name / Vorname / Titel
Adresse
Transportdaten:Endzeit 1
2
3
Beginnzeit
NÖ GKK andere GKK BVA
wiePatient
wie
Zielort
Transportdatum (TTMMJJ) RD Einsatz Krankentr. DA Storno Dienstfahrt
Übergabezeit
Europäische Krankenversicherungskarte. Die neben der e-Card befindlichen Felder sind nur bei nicht in Österreich versicherten Personen zu befüllen.
Kennnummer des Trägers (7)Persönliche Kennnummer (6)
Ablaufdatum (9)Kennnummer der Karte (8)
M
KM EndeKM Anfang
Abholort
TA bei Pat.anderer Transportgrund
T R A N S P O R T B E R I C H T
SV Bauern SV Gerberbe VEEB/ÖBB
W
Versicherungsnr. Geburtsdatum (TTMMJJ)
OrtPLZLand
Mannschaft:
VerrechnungsnummerBez.Nr.
andere Kostenträger
Versicherungsnr. Geburtsdatum (TTMMJJ)M
W
OrtPLZLand
NF/SS
zum BO zum AO
wiePatient
Fahrer
Sanitäter 1
Sanitäter 2
Transportanweisung / Kostenübernahmeerklärung / Inkasso:
Unterschriften / Bestätigung:
Ich bestätige, dass ich vom unterzeichnenden Notarzt, Notfallsanitäter, bzw. Rettungssanitäter über meine Erkrankung bzw. meine Verletzung und sich daraus möglicherweise ergebenden Komplikationen und Gefahren in für mich verständlicher Form aufgeklärt wurde.
Revers / Transportverweigerungserklärung:
Ich nehme zur Kenntis, dass ich weder das Österreichische Rote Kreuz, Landesverband NÖ noch den Notarzt, den Notfallsanitäter bzw. den Rettungssanitäter in irgendeiner Form für auftretende Schäden haftbar machen kann, die sich aus den oben genannten Tatsachen ergeben mögen und übernehme für die Konsequenzen meines Handelns die volle Verantwortung.
Inkassobetrag:
Dennoch verweigere ich den angeratenen Transport in ein Krankenhaus durch den Rettungsdienst des Österreichischen Roten Kreuzes.
Als gesetzlicher Vertreter bestätige ich, dass ich vom unterzeichnenden Notarzt, Notfallsanitäter bzw. Rettungssanitäter aufgefordert wurde, beim Verschlechtern des Zustandes, bei Auftreten von Schmerzen/Beschwerden meines Kindes, Klienten,... sofort den Rettungsdienst zu verständigen oder unverzüglich einen Arzt oder ein Krankenhaus aufzusuchen.
wiePatient
Transportanweisung / Versicherungsdaten:Diese werden innerhalb von 4 Tagen beim Österreischischen Roten Kreuz nachgereicht, andernfalls gehen die Transportkosten zu meinen Lasten.
Kostenübernahmeerklärung:
NACA Transportbemerkung (KH Station/Abteilung)Verdachtsdiagnose Notarzt
€
Stempel / Bemerkungen / Übergebene Wertsachen
Das Rotes Kreuz wird alles in seiner Macht stehende veranlassen, um eine Kostenübernahme bei ihrer Sozialversicherung zu erreichen. Wird die Kostenübernahme durch die Sozialversicherung verweigert, sieht sich das Rote Kreuz veranlasst, Ihnen die Transortkosten in Rechnung zu stellen.
Ich bestätige, dass ich vom unterzeichnenden Notarzt, Notfallsanitäter bzw. Rettungssanitäter aufgefordert wurde, beim Verschlechtern meines Zustandes, bei Auftreten von Schmerzen/Beschwerden sofort den Rettungsdienst zu verständigen oder unverzüglich einen Arzt oder ein Krankenhaus aufzusuchen.
Dennoch verweigere ich jedliche angeratene Untersuchung und HilfeleistungDennoch verweige ich folgenden angeratene Untersuchung und Hilfeleistungen:
Patient bzw. gesetzlicher Vertreter verweigert die UnterschriftPatient entfernt sich ohne Bekanntgabe seiner Daten/Generalien
dankend erhalten.
LRR Ing. Harry Oberlerchner 02-2011
Unterschrift Patient bzw. des gesetzlichen Vertreters
Unterschrift des Notarztes bzw. des Sanitäters
Unterschrift von Zeugen bzw.Exekutivbeamten (inkl. Dienstnr.)
Rettungsdienst First Responder Feuerwehr
Arzt / Notarzt Pflegedienst Exekutive
Orientiert gehend / stehend CO-Alarm (ppm) 1 2 3 HelmabnahmeGetrübt / desorientiert sitzend A1: 30 - 60 | A2: > 60
Erregungszustand liegend
Ohne Bewusstsein
sichere Todeszeichen
unauffällig 1 2 3 Atemwege freimachen/-halten 1 2 3 Sauerstoffgabe
1 2 3 Absaugung
Atemswegverlegung 1 2 3 Esmarchhandgriff
Abnorme Atemgeräusche 1 2 3 Verwendung Guedeltubus
Asym.Brustkorbbewegung 1 2 3 Rückatmung 1 2 3 Heimlichmanöver
keine (normale) Atmung 1 2 3 Beatmung (Maske-Beutel)
Hyperventilation 1 2 3 Beatmung (Mund-Mund/Nase)
Starke Blutung 1 2 3 Monitoring / Überwachung 1 2 3 Wundversorgung
Arrhythmie 1 2 3 12 Kanal EKG 1 2 3 Blutstillung
1 2 3 Infusion aufrecht halten / beenden
Atem-Kreislaufstillstand 1 2 3 Herzdruckmassage
1 2 3
Krampfgeschehen 1 2 3 Rautekgriff 1 2 3 HWS Schienung
Sprachstörung 1 2 3 Rettungstuch 1 2 3 Extremitätenschienung
1 2 3 Schaufeltrage 1 2 3 VakuummatratzeR L 1 2 3 Spineboard 1 2 3 Rettungskorsett
1 2 3 An- / Auskleiden 1 2 3 Amputatsversorgung1 2 3 Erbrechen 1 2 3 Augenspülung1 2 3 Harn ausscheiden 1 2 3 Entbindung1 2 3 Stuhl ausscheiden 1 2 3
1 2 3 nichtinvasive Flüssigkeitsgabe
1 2 3 per. Venenzugang
1 2 3 Medikamentenapplikation
1 2 3 Ass. i.v. / i.o. / i.m. Zugang 1 2 3 Ass. Intubation
1 2 3 Ass. Infusion / Überwachung 1 2 3 Ass. CPAP
1 2 3 Ass. Medikamentenapplikation 1 2 3 Ass. Notkoniotomie
1 2 3 Ass. Harnkatheter 1 2 3
1 2 3 Ass. Thoraxdrainage
3 Sanitäter
SanitäterUnterschrift / Paraphe
1 Fahrer
Unterschrift / Paraphe
Sonstige
LRR Ing. Harry Oberlerchner 02-2011
Pupillenreaktioneng
mittel
Schmerzbeurteilung
Exposure / Erweiterte Untersuchung
durch Arzt angeordnetAllergien / Medikamente
Verdachtsdiagnose
Patientengeschichte / Letzte KH-Aufenthalte / Ereignisse vor dem Geschehen
Art/Dosierung
Sonstige
V E R S O R G U N G S P R O T O K O L L
RR RR
Defibrillation1
Maßnahmen
Maßnahmen Atmung
2 3
sonstige
SpO2 SpO2 Anzahl
Der Zustand des Patienten erforderte einen einfachen / qualifizierten Krankentransport ohne
erweiterte Sanitätshilfemaßnahmen und verlief ohne besondere Vorkommnisse.
Assistenzmaßnahmen
sonstige
kein Arzt anwesend Name/Dienstnr.
Anzahl i.v. Katheter Punktionsversuche
Anmerkungen / Notfallgeschehen
Unterschrift / Paraphe
2 Sanitäter
Lagerung / Transport zum Rettungsmittel
Patienten- / Lagebeurteilung
vorgefundene Lage
AF AF L/min
Bewusstseinslage
Krankentrage
geht selbst / unterstützt
Atembeschw. / Zyanose
Tragstuhl / Rollstuhl
Notfallkompetenz (NKA / NKV)
kein | leicht | stark Sonstiges
Maßnahmen Kreislauf
BZ
weit
Schockanzahl
Abbindezeit
°C °C
Disability / Neurologie
Hilfestellungen / erweiterte Maßnahmen
HF HF
Rettungs-und Immobilisationsmaßnahmen
Sonstige
(drohender) Schockzustand
Anwesende Kräfte
Legende:
BZ
Airway / Atemweg , Breathing / Atmung
Gefahrenzone
Sonstige
R L
L R
Verbr. / Erfrierung / Verätz.
Grad 1 | Grad 2 | Grad 3% % %
lichtstarr
Circulation / Kreislauf
Sonstiges
7Schmerz Prellung UWunde/Verbr
ΔÖdem // V.a. Fraktur / Luxation
andere
E T
M
D
S
M
D
S
E T
E T
E T
E T
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Žádost o příhraniční spolupráci pro ZZS Jmk p.o., Česká republika
Příloha č. 13Žádost o součinnost při zajištění PNP a její potvrzení
Datum: např. 31.3.2011 Čas výzvy: např. 18.20
Pro výjezdové stanoviště: XY
Typ posádky: např. RZP
Město / obec v ČR: např. Hnanice
Ulice:
Číslo popisné: Číslo orientační:
Poschodí RD/jiné:
Doplňující informace k místě zásahu:
např. cyklistická stezka z Hnanic směr Retzbach asi 1km před státní hranicí do Rakouska
Popis výzvy:
úraz cyklisty, fraktura DK, pacient při vědomíJméno postiženého ( případně pohlaví): např. Novák Rok narození/věk: např. 45let
Jméno volajícího: např. Krátký Telefonní kontakt: např. 777777777
Navrhované místo překladu: např. Hnanice ‐ náves Typ prostředku:
Zpracoval a zažádal o součinnost: např. Nováková
Potvrzujeme součinnost ANO NE
Čas potvrzení např. 18.21
Jméno a příjmení potvrzujícího např. Oberlerchner
Důvod nepotvrzení
např. není k dispozici posádka k zajištění výjezdu
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Příloha č. 14
Návrh Směrnice pro expertní jednání o Rámcové smlouvě mezi Českou republikou a Spolkovou republikou Německo o přeshraniční spolupráci v oblasti zdravotnické záchranné služby
(dále jen „Rámcová smlouva“)
I. Zdůvodnění účelnosti sjednání Rámcové smlouvy a předpokládaný dopad na
státní rozpočet
Jedním z cílů české zahraniční politiky je rozvoj všestranných a vzájemně výhodných
vztahů se sousedními státy. Nástrojem napomáhajícím k dosažení tohoto cíle jsou mimo jiné
dohody o přeshraniční spolupráci, jejichž sjednávání je významné také v oblasti zdravotnictví
a ochrany veřejného zdraví.
Zajišťování zdravotnické záchranné služby (dále jen „ZZS“) patří k základním atributům
zdravotnického systému každého státu. ZZS poskytuje odbornou přednemocniční neodkladnou
péči (dále jen „přednemocniční neodkladná péče“) postiženým na místě vzniku jejich úrazu nebo
náhlého onemocnění a během jejich dopravy k dalšímu odbornému ošetření a při jejich předání do
zdravotnického zařízení. Síť ZZS musí být organizována tak, aby byla zabezpečena dostupnost
přednemocniční neodkladné péče a její poskytnutí do určitého časového limitu od přijetí tísňové
výzvy. V České republice je tato lhůta stanovena vyhláškou Ministerstva zdravotnictví č. 434/1992
Sb., o zdravotnické záchranné službě, ve znění pozdějších předpisů, na 15 minut. Právě časová
dostupnost poskytnutí přednemocniční neodkladné péče v příhraničních oblastech je jedním
z hlavních důvodů pro navázání užší spolupráce mezi ZZS sousedních států.
V České republice je ZZS zajišťována prostřednictvím výjezdových skupin ZZS
poskytujících přednemocniční neodkladnou péči. Mezi výjezdové skupiny ZZS patří též skupiny
letecké záchranné služby (dále jen „LZS“). Na činnosti LZS pro poskytování přednemocniční
neodkladné péče se vedle soukromých provozovatelů podílí svými letadly také Policie ČR (v Praze
a Středočeském kraji) a Armáda ČR (v Plzeňském a Karlovarském kraji).
Základní právní úprava ZZS je obsažena v § 18b zákona č. 20/1966 Sb., o péči o zdraví
lidu, ve znění pozdějších předpisů, který stanoví odpovědnost kraje za zřízení, organizaci
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a zajištění činnosti ZZS ve svém územním obvodu, a s účinností od 12. února 2008 též
odpovědnost státu, resp. Ministerstva zdravotnictví za smluvní zajištění a úhradu provozu letadel
určených pro výkon LZS. Činnosti krajů uvedené v tomto ustanovení patří do samostatné
působnosti krajů. V souladu se zmocněním daným výše uvedeným ustanovením vydalo
Ministerstvo zdravotnictví vyhlášku č. 434/1992 Sb., o zdravotnické záchranné službě, ve znění
pozdějších předpisů, která upravuje základní úkoly a organizační uspořádání zařízení
a pracovišť ZZS včetně LZS a základní spojový řád pro zajištění spojení v rámci ZZS a též
s ostatními složkami integrovaného záchranného systému. Zákonem č. 239/2000 Sb.,
o integrovaném záchranném systému a o změně některých zákonů, ve znění pozdějších
předpisů, byla ZZS začleněna do integrovaného záchranného systému a stala se tak vedle
Hasičského záchranného sboru ČR a Policie ČR jednou ze základních složek integrovaného
záchranného systému, v jehož rámci se podílí na přípravě řešení mimořádných událostí
a provádění záchranných a likvidačních prací.
Z výše uvedeného je zřejmé, že pravomoc zřizovat a organizovat ZZS a povinnost
zajišťovat její činnosti mají ve svém územním obvodu kraje, a to v rámci své samostatné
působnosti. V souladu s § 28 zákona č. 129/2000 Sb., o krajích (krajské zřízení), ve znění
pozdějších předpisů, mohou kraje spolupracovat s územními samosprávnými celky jiných států
a uzavírat s nimi smlouvy o vzájemné spolupráci. Obsahem této spolupráce pak mohou být jen
činnosti, které patří do samostatné působnosti kraje, který smlouvu uzavírá.
V rámci připravované nové legislativy upravující oblast poskytování zdravotních služeb
(zákon o zdravotních službách a podmínkách jejich poskytování, zákon o specifických zdravotních
službách) je počítáno také s koncepční právní úpravou oblasti ZZS, kterou bude představovat
zákon o zdravotnické záchranné službě. Tato nová právní úprava má za cíl stanovit podmínky
poskytování ZZS, upravit práva a povinnosti poskytovatele ZZS, povinnosti poskytovatelů lůžkové
zdravotní péče k zajištění návaznosti jimi poskytovaných služeb na ZZS, zvláštní práva a povinnosti
zdravotnických pracovníků poskytovatele ZZS, podmínky pro zajištění připravenosti poskytovatele
ZZS na řešení krizových situací a s tím související výkon veřejné správy. Bude zachován stávající
stav, kdy je poskytovatel ZZS zřizován krajem jako příspěvková organizace kraje. Činnosti kraje
v oblasti ZZS budou i nadále patřit do samostatné působnosti kraje. Připravovaná právní úprava
nepřinese žádné zásadní dopady na připravovanou Rámcovou smlouvu. Terminologické změny
základních pojmů užívaných v oblasti ZZS, kterou budou dotčeny novou právní úpravou, budou již
v textu Rámcové smlouvy reflektovány.
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V zájmu efektivního zajištění poskytování přednemocniční neodkladné péče v příhraničním
území se již několik let diskutuje o možnosti prohloubení vzájemné přeshraniční spolupráce ZZS se
sousedními státy. Nejintenzivnější je tato debata se Spolkovou republikou Německo, kde otázka
přeshraniční spolupráce ZZS byla již předmětem diskuse při přípravě Smlouvy mezi ČR a SRN o
vzájemné pomoci při katastrofách a velkých haváriích (č. 10/2003 Sb. m. s.), ale pro svoji
komplexnost a složitost nakonec není v citované smlouvě, nad rámec pomoci při mimořádných
událostech, řešena. Na potřebě samostatné mezinárodněsmluvní úpravy přeshraniční
spolupráce v oblasti ZZS mezi oběma státy se na vrcholné úrovni shodli tehdejší ministři
zdravotnictví ČR Tomáš Julínek a SRN Ulla Schmidt v dubnu 2008. Připravovaná Rámcová
smlouva by proto měla vymezit základní právní rámec pro přeshraniční spolupráci v oblasti ZZS
mezi oběma státy a umožnit krajům a jejich územním partnerům v sousedním státě tuto spolupráci
realizovat.
Z finančního hlediska předpokládá realizace Rámcové smlouvy souběh několika zdrojů,
tj. veřejného zdravotního pojištění, státního rozpočtu (úhrada provozu letadel určených pro výkon
LZS) a rozpočtů krajů. Ve vztahu ke státnímu rozpočtu se nepředpokládá navýšení finančních
prostředků oproti současnému stavu. Rovněž není předpokládáno vyšší čerpání finančních
prostředků z veřejného zdravotního pojištění oproti současnosti.
Na základě ustanovení § 28 zákona č. 48/1997 Sb., o veřejném zdravotním pojištění
a o změně a doplnění některých souvisejících zákonů hrazená zdravotní péče zahrnuje
zdravotní výkony provedené v rámci ZZS při poskytování přednemocniční neodkladné péče.
Náklady nehrazené z veřejného zdravotního pojištění hradí ze svého rozpočtu zřizovatel ZZS.
Náklady na zajištění provozu vrtulníků pro LZS, jež je nedílnou složkou ZZS, hradí stát
prostřednictvím smluv uzavřených Ministerstvem zdravotnictví s provozovateli vrtulníků pro LZS.
Zdravotní výkony LZS při poskytování přednemocniční neodkladné péče jsou opět hrazeny
z veřejného zdravotního pojištění.
Při úhradě poskytnuté přeshraniční zdravotní péče se bude postupovat v souladu
s komunitárním právem, tj. zejména Nařízením EP a Rady (ES) č. 883/04 o koordinaci systémů
sociálního zabezpečení, Nařízením EP a Rady (ES) č. 987/09, kterým se stanoví prováděcí
pravidla k nařízení č. 883/04, Nařízením Rady (EHS) č. 1408/71 o uplatňování systémů
sociálního zabezpečení na zaměstnané osoby a jejich rodiny pohybující se v rámci
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Společenství, ve znění pozdějších předpisů a Nařízením Rady (EHS) č. 574/72, kterým se
stanoví prováděcí pravidla k nařízení č. 1408/71, ve znění pozdějších předpisů (dále jen
„koordinační nařízení ES“).
II. Návrh zásad smluvní úpravy
1) Předmět smluvní úpravy Předmětem smluvní úpravy je vymezení základního právního rámce pro přeshraniční
spolupráci mezi Českou republikou a Spolkovou republikou Německo (smluvní strany) v oblasti
ZZS při poskytování přednemocniční neodkladné péče s cílem zajistit nepřetržitou dostupnost
této péče v příhraničních oblastech a vytvořit nezbytné právní předpoklady pro přeshraniční
spolupráci v oblasti ZZS na úrovni odpovědných subjektů, tj. v České republice krajů. Na
základě Rámcové smlouvy budou moci kraje, které jsou odpovědné za zřízení, organizaci a
zajištění činnosti ZZS ve svém územním obvodu, uzavírat samostatná ujednání o přeshraniční
spolupráci přímo se svými územními partnery odpovědnými za zajištění poskytování
přednemocniční neodkladné péče v příslušném regionu (tzv. oprávněné subjekty). Předmětem
těchto samostatných ujednání bude konkretizace pravidel přeshraniční spolupráce na daném
území.
2) Základní použité pojmy
Tato část bude v zájmu jednotného výkladu Rámcové smlouvy a navazujících ujednání
o přeshraniční spolupráci definovat základní pojmy užívané v souvislosti se zdravotnickou
záchrannou službou.
Půjde zejména o následující pojmy:
- zdravotnická záchranná služba (ZZS)
- přednemocniční neodkladná péče (PNP)
- provozovatel ZZS
- zdravotnický transport
- výjezdová skupina ZZS
- činnost výjezdové skupiny ZZS
- zdravotnické operační středisko
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- tísňová výzva
Česká delegace bude při jednání postupovat tak, aby definice společných pojmů svým
věcným obsahem odpovídaly českému právnímu řádu. V této souvislosti podotýkáme, že
definice budou současně reflektovat terminologii připravovaného zákona o zdravotnické
záchranné službě. Jako základ pro expertní jednání proto budou využity mezinárodní definice
pojmů dle doporučení Regionální kanceláře WHO pro Evropu1.
Pro přehlednost jsou níže uvedeny definice základních pojmů dle platné právní úpravy
v České republice.
Zdravotnickou záchrannou službou (ZZS) se rozumí zdravotnická zařízení zajišťující
poskytování odborné přednemocniční neodkladné péče v oboru urgentní medicína v rozsahu § 1
vyhlášky č. 434/1992 Sb., o zdravotnické záchranné službě, ve znění pozdějších předpisů.
Přednemocniční neodkladnou péčí (PNP) se v souladu s § 18b zákona č. 20/1966 Sb., o péči
o zdraví lidu, ve znění pozdějších předpisů, a § 1 odst. 2 vyhlášky č. 434/1992 Sb.,
o zdravotnické záchranné službě, ve znění pozdějších předpisů, rozumí péče o postižené na
místě vzniku jejich úrazu nebo náhlého onemocnění a během jejich dopravy k dalšímu
odbornému ošetření a při jejich předání do zdravotnického zařízení poskytovaná při stavech,
které
- bezprostředně ohrožují život postiženého,
- mohou vést prohlubováním chorobných změn k náhlé smrti,
- způsobí bez rychlého poskytnutí odborné první pomoci trvalé chorobné změny,
- působí náhlé utrpení a náhlou bolest,
- působí změny chování a jednání postiženého, ohrožují jeho samotného nebo jeho okolí.
Provozovatelem ZZS se rozumí provozovatel nestátního zdravotnického zařízení – zdravotnické
záchranné služby - dle zákona č. 160/1992 Sb., o zdravotní péči v nestátních zdravotnických
zařízeních, ve znění pozdějších předpisů, zajišťující poskytování přednemocniční neodkladné
péče v oboru urgentní medicína dle zákona č. 20/1966 Sb., o péči o zdraví lidu, ve znění
1 Společná publikaci WHO a DG for Health & Consumers EK: Emergency Medical Services Systems in the European Union, Report of an assessment project co-oordinated by the World Health Organization 2009 (http://www.euro.who.int/emergservices)
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pozdějších předpisů, a vyhlášky č. 434/1992 Sb., o zdravotnické záchranné službě, ve znění
pozdějších předpisů, prostřednictvím výjezdové skupiny ZZS.
Zdravotnickým transportem se rozumí doprava nemocných, raněných a rodiček v podmínkách
přednemocniční neodkladné péče dle vyhlášky č. 434/1992 Sb., o zdravotnické záchranné
službě, ve znění pozdějších předpisů.
Výjezdovou skupinou ZZS se rozumí skupina zdravotnických pracovníků splňujících profesní
kvalifikaci pro poskytování přednemocniční neodkladné péče v oboru urgentní medicína dle
směrnice Rady a EP č. 36/2005 o uznávání odborných kvalifikací. V České republice je tato
směrnice transponována zákonem č. 95/2004 Sb., o podmínkách získávání a uznávání odborné
způsobilosti a specializované způsobilosti k výkonu zdravotnického povolání lékaře, zubního
lékaře a farmaceuta, ve znění pozdějších předpisů, a zákonem č. 96/2004 Sb., o podmínkách
získávání a uznávání způsobilosti k výkonu nelékařských zdravotnických povolání a k výkonu
činností souvisejících s poskytováním zdravotní péče a o změně některých souvisejících
zákonů, ve znění pozdějších předpisů.
Činností výjezdové skupiny ZZS se v souladu s vyhláškou č. 434/1992 Sb., o zdravotnické
záchranné službě, ve znění pozdějších předpisů, rozumí poskytování přednemocniční
neodkladné péče zejména při vyšetření pacienta za účelem stanovení diagnózy, provádění
neodkladných výkonů k záchraně života a zdraví na místě události, které směřují k obnovení
nebo stabilizaci životních funkcí pacienta, soustavné odborné zdravotní péči a nepřetržitém
sledování ukazatelů základních životních funkcí pacienta, soustavné zdravotní péči během
převozu pacienta k cílovému poskytovateli lůžkového zdravotnického zařízení.
Zdravotnickým operačním střediskem se v souladu s vyhláškou č. 434/1992 Sb., o zdravotnické
záchranné službě, ve znění pozdějších předpisů, rozumí součást územního střediska
zdravotnické záchranné služby, která nepřetržitě a bezprostředně řídí činnost výjezdových
skupin ZZS a integruje činnost všech článků přednemocniční neodkladné péče v určené
spádové oblasti v nepřetržitém provozu. Činnost zdravotnického operačního střediska zajišťují
zdravotničtí pracovníci.
Tísňovou výzvou se rozumí vyhodnocené tísňové volání, které přijímá poskytovatel ZZS
prostřednictvím zdravotnického operačního střediska na národním čísle tísňového volání
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(v České republice se jedná o číslo 155) nebo výzva předaná operačním střediskem jiné složky
integrovaného záchranného systému. Podmínky pro využití jednotného evropského čísla
tísňového volání 112 tím nejsou dotčeny.
3) Působnost
Rozsah přeshraniční spolupráce v oblasti ZZS dle Rámcové smlouvy bude omezen na
poskytování přednemocniční neodkladné péče, jejíž součástí je i související převoz nemocných,
raněných a rodiček, ve smyslu definice uvedené v bodě 2), a to na základě tísňové výzvy. Toto
vymezení rozsahu přeshraniční spolupráce odpovídá hlavní náplni ZZS stanovené v § 1
vyhlášky Ministerstva zdravotnictví ČR č. 434/1992 Sb., o zdravotnické záchranné službě, ve
znění pozdějších předpisů. Důvodem pro toto omezení rozsahu přeshraniční spolupráce
v oblasti ZZS dle Rámcové smlouvy je především jeho přímá vazba na úhradu tohoto druhu
zdravotní péče z veřejného zdravotního pojištění, resp. pokrytí koordinačními nařízeními ES.
V této části budou taxativně vymezeny příhraniční oblasti obou smluvních stran, na které
se bude Rámcová smlouva vztahovat. V České republice to bude kraj Liberecký, Ústecký,
Karlovarský, Plzeňský a Jihočeský. Na německé straně pak Svobodný stát Sasko a Svobodný
stát Bavorsko.
Ve vztahu k osobní působnosti je třeba konstatovat, že dle českého právního řádu musí
ZZS poskytnout odbornou zdravotnickou první pomoc, jež má charakter neodkladné zdravotní
péče, všem osobám, které ji potřebují. Rámcová smlouva by se tedy měla vztahovat na osoby,
jejichž zdravotní stav bude vyžadovat zásah ZZS v příslušné příhraniční oblasti.
Rámcová smlouva nebude mít dopad na úpravu přeshraniční spolupráce smluvních stran
při katastrofách a velkých haváriích, která je upravena samostatnou smlouvou v gesci
Ministerstva vnitra2.
4) Základní principy přeshraniční spolupráce
Předpokladem přeshraniční spolupráce v oblasti ZZS dle Rámcové smlouvy v konkrétní
příhraniční oblasti bude úprava a konkretizace pravidel této spolupráce mezi tzv. oprávněnými
2 Sdělení Ministerstva zahraničních věcí č. 10/2003 Sb. m. s..
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subjekty, které budou v Rámcové smlouvě taxativně vymezeny. Za tímto účelem budou
oprávněné subjekty zmocněny uzavírat samostatná ujednání o přeshraniční spolupráci v oblasti
ZZS.
Přeshraniční spolupráce v oblasti ZZS dle Rámcové smlouvy bude probíhat
prostřednictvím výjezdových skupin ZZS, včetně skupin LZS. Přeshraniční spolupráce bude
realizována na základě tísňové výzvy na linku tísňového volání a její koordinaci budou zajišťovat
příslušná zdravotnická operační střediska obou stran, která vyhodnotí potřebu přeshraničního
zásahu. V České republice budou koordinaci přeshraniční spolupráce zajišťovat územní
zdravotnická operační střediska zřizovaná na úrovni krajů. Přeshraniční spolupráce bude vždy
probíhat na základě žádosti jedné strany o spolupráci a akceptace této žádosti druhou stranou.
Při přeshraničním výkonu činností výjezdové skupiny ZZS bude provedeno ošetření
pacienta na místě události a po stabilizaci základních životních funkcí převoz pacienta do
nejbližší spádové nemocnice nebo na specializované pracoviště. Pokud to zdravotní stav
pacienta dovolí, bude prioritně zvolen převoz na území domovského státu v případě občanů či
osob s trvalým či přechodným pobytem na území dané smluvní strany. V ostatních případech
bude zvolen převoz na území státu (smluvní strany), kde k ohrožení zdraví došlo. Konkretizace
pravidel a zásad upravujících tuto oblast bude předmětem úpravy v jednotlivých ujednáních
o přeshraniční spolupráci mezi oprávněnými subjekty, tj. v ČR na úrovni krajů.
Při přeshraničním výkonu činností výjezdové skupiny ZZS se zdravotničtí pracovníci
těchto výjezdových skupin ZZS budou řídit vlastními vnitrostátními předpisy a doporučenými
postupy pro poskytování zdravotní péče. Tzn., že zdravotničtí pracovníci výjezdové skupiny
české ZZS budou při přeshraničním výkonu činností výjezdové skupiny ZZS na území Spolkové
republiky Německo postupovat v souladu s českými medicínskými postupy, a obráceně.
5) Ujednání o přeshraniční spolupráci mezi oprávněnými subjekty
Nezbytným předpokladem pro praktické naplnění Rámcové smlouvy, tj. pro realizaci
přeshraniční spolupráce v oblasti ZZS, bude dohoda o této spolupráci mezi oprávněnými
subjekty, která bude mít podobu samostatného ujednání o přeshraniční spolupráci.
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S ohledem na rozdílné územní uspořádání České republiky a Spolkové republiky
Německo je proto nezbytné, aby český kraj měl na německé straně adekvátního partnera
odpovědného za zajištění ZZS v příslušném příhraničním území (tj. na území Svobodného státu
Sasko a Svobodného státu Bavorsko), se kterým může přeshraniční spolupráci v oblasti ZZS
realizovat.
Oprávněné subjekty na obou smluvních stranách, které budou zmocněny k uzavírání
samostatných ujednání o přeshraniční spolupráci, budou v Rámcové smlouvě taxativně
uvedeny. Za Českou republiku to bude kraj Liberecký, kraj Ústecký, kraj Karlovarský, kraj
Plzeňský a kraj Jihočeský. Ze sondážních jednání s německou stranou vyplývá, že partnerem
českých krajů pro uzavírání samostatných ujednání o přeshraniční spolupráci budou příslušná
ministerstva vnitra spolkových zemí Sasko a Bavorsko, která mají odpovědnost za zajištění ZZS
na daném území.
Ujednání o přeshraniční spolupráci budou obsahovat konkretizaci pravidel a podmínek
přeshraniční spolupráce v následujících oblastech:
a) stanovení organizace a podmínek při poskytování přednemocniční neodkladné péče,
b) stanovení podmínek pro nasazení výjezdové skupiny ZZS na území druhé smluvní
strany,
c) stanovení podmínek pro přepravu pacientů a jejich předání do péče cílového
zdravotnického zařízení za dodržení kontinuity poskytované přednemocniční neodkladné
péče bez zbytečných zejména odborných a časových ztrát,
d) stanovení organizace a postupů pro umístění pacientů do zdravotnických zařízení
v závislosti na jejich aktuálním zdravotním stavu a na místě zásahu, se zohledněním
specifické triage pro směrování k nemocniční neodkladné péči,
e) stanovení kritérií pro hodnocení a kontrolu kvality a bezpečnosti poskytované zdravotní
péče prostřednictvím ZZS,
f) stanovení pravidel pro úhradu nákladů ZZS při poskytování přednemocniční neodkladné
péče, která není hrazena smluvními stranami nebo z veřejného zdravotního pojištění,
g) stanovení prostředků a podmínek pro vzájemnou komunikaci zdravotnických operačních
středisek.
6) Zdravotničtí pracovníci vykonávající činnosti výjezdové skupiny ZZS
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V této části bude stanoveno, že zdravotničtí pracovníci oprávnění vykonávat činnosti
výjezdové skupiny ZZS dle vnitrostátních právních předpisů jedné smluvní strany budou pro
účely Rámcové smlouvy považováni za způsobilé k přechodnému výkonu těchto činností při
přeshraničním nasazení na území druhé smluvní strany. Tzn. že nebudou potřebovat povolení
k výkonu povolání a budou osvobozeni od povinného členství v profesních sdruženích
a komorách druhé smluvní strany. Vychází se z předpokladu, že obě smluvní strany aplikují
směrnici Evropského parlamentu a Rady č. 36/2005 o uznávání odborných kvalifikací, která
stanovuje pravidla pro uznávání odborné kvalifikace pro přístup k regulovanému povolání nebo
jeho výkonu na území členského státu, který je odlišný od státu, kde dotyčná osoba nabyla svou
odbornou kvalifikaci.
Zdravotničtí pracovníci vykonávající činnosti výjezdové skupiny ZZS podle Rámcové
smlouvy budou mít při přeshraničním nasazení na území druhé smluvní strany stejné právní
postavení jako zdravotničtí pracovníci vykonávající tyto činnosti této druhé smluvní strany. Při
samotném výkonu činností ZZS při přeshraničním nasazení se však budou řídit právními
předpisy a doporučenými postupy pro poskytování zdravotní péče svého domovského státu.
V případě úmrtí pacienta zasahující výjezdová skupina ZZS konstatuje smrt pacienta a na místo
přivolá domovskou ZZS, která zajistí ohledání v souladu s pravidly daného státu.
Vedoucí výjezdové skupiny ZZS bude oprávněn rozhodnout o neprovedení zásahu
v místě události v případě, kdy by při provedení zásahu byly bezprostředně ohroženy životy
nebo zdraví členů výjezdové skupiny ZZS, nebo by měl být zásah prováděn za podmínek, pro
jejichž zvládnutí nebyli členové výjezdové skupiny ZZS vycvičeni, vyškoleni nebo vybaveni
vhodnými technickými či osobními ochrannými prostředky a povaha zásahu toto vyžaduje.
O neprovedení zásahu bude povinen neprodleně informovat příslušné vysílající zdravotnické
operační středisko, včetně uvedení důvodů.
7) Přechod státních hranic
Přechod státních hranic členy výjezdové skupiny ZZS při přeshraničním nasazení podle
Rámcové smlouvy a jejich pobyt na území druhého státu při tomto nasazení se bude řídit
Nařízením Evropského parlamentu a Rady (ES) č. 562/2006, kterým se stanoví kodex
Společenství o pravidlech upravujících přeshraniční pohyb osob (Schengenský hraniční kodex)
a Směrnicí č. 2004/38/ES o právu občanů Unie a jejich rodinných příslušníků svobodně se
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pohybovat a pobývat na území členských států, resp. zákonem č. 326/1999 Sb., o pobytu
cizinců na území České republiky a o změně některých zákonů, ve znění pozdějších předpisů
(dále jen „zákon o pobytu cizinců“).
Ze sondážních jednání s německou stranou vyplývá snaha zachovat v případě
dočasného znovuzavedení kontrol na vnitřních hranicích pro členy výjezdové skupiny ZZS při
realizaci Rámcové smlouvy možnost překračovat státní hranice na jakémkoliv vhodném místě
a omezit formality spojené s hraniční kontrolou na nezbytné minimum. Na základě konzultace
s Ministerstvem vnitra ČR lze uvést, že v případě dočasného znovuzavedení kontrol na vnitřních
hranicích mohou smluvní strany Rámcové smlouvy v souladu se svými vnitrostátními právními
předpisy zohlednit zvláštní postavení ZZS a zachraňovaných osob. V České republice má plnou
pravomoc rozhodnout o režimu případného znovuzavedení kontrol na vnitřních hranicích vláda
ČR, která by mohla v příslušném nařízení vlády zajistit zohlednění výjimek pro ZZS.
Německá strana dále navrhuje při realizaci Rámcové smlouvy osvobodit členy výjezdové
skupiny ZZS a pacienty od povinnosti mít při sobě při překračování státních hranic cestovní
doklad. Důvodem je především hladký průběh přeshraničního zásahu ZZS a eventuální převoz
pacienta na území druhé smluvní strany v případě, že pacient nebo člen výjezdové skupiny ZZS
nebude mít u sebe cestovní doklad. Z konzultace s Ministerstvem vnitra ČR vyplývá doporučení
tuto oblast v Rámcové smlouvě explicitně neupravovat. Důvodem je zejména snaha nezavádět
touto mezinárodní smlouvou prezidentské kategorie další právní režim nad rámec již existující
právní úpravy. Otázky prokázání totožnosti jsou řešeny ve výše uvedených právních předpisech
jak na komunitární, tak na národní úrovni. Zákon o pobytu cizinců v § 103 písm. d) ukládá
cizincům povinnost prokázat na požádání policie svou totožnost a v § 103 písm. n) pobývat na
území ČR s platným cestovním dokladem. Z těchto ustanovení však nelze vyvozovat, že osoba
musí mít cestovní doklad neustále při sobě. Směrnice č. 2004/38/ES ve svém článku 5, odst. 4
pak pro případ kontroly stanoví, že „nemá-li občan Unie nebo rodinný příslušník, který není
státním příslušníkem žádného členského státu, potřebné cestovní doklady, případně nezbytná
víza, poskytne mu dotyčný stát před jeho vrácením veškeré vhodné možnosti, aby potřebné
doklady v přiměřené lhůtě získal nebo mu byly dodány, nebo aby doložil či jinak prokázal, že se
na něj vztahuje právo volného pohybu a pobytu“.
stav k 9. únoru 2011 12
8) Zvláštní postavení vozidel ZZS a letadel LZS
Tato část bude upravovat zvláštní postavení vozidel ZZS a letadel LZS při přeshraničním
nasazení podle Rámcové smlouvy ve vztahu k pravidlům silničního a letového provozu. Vozidla
ZZS a letadla LZS jedné smluvní strany budou při přeshraničním nasazení podle Rámcové
smlouvy ve stejném právním postavení jako tato vozidla a letadla státu, na jehož území
k zásahu dochází.
U vozidel ZZS používaných při výkonu činnosti výjezdové skupiny ZZS podle Rámcové
smlouvy se při přeshraničním nasazení nebude vyžadovat povolení pro mezinárodní silniční
přepravu a mezinárodní automobilová pojišťovací karta a budou osvobozena od silničních
a dálničních poplatků.
Rovněž bude upraveno, že vozidla ZZS budou při přeshraničním nasazení podle
Rámcové smlouvy oprávněna používat na území druhého smluvního státu vlastní výstražná
zvuková a světelná zařízení. Vlastní zvláštní výstražná světelná zařízení doplněná zvláštním
výstražným světlem budou vozidla ZZS při přeshraničním nasazení podle Rámcové smlouvy
oprávněna na území druhé smluvní strany používat za podmínky, že tato zvláštní výstražná
světelná zařízení odpovídají požadavkům mezinárodního předpisu EHK/OSN 65 a jejich
umístění bude zajišťovat viditelnost takového zařízení z jakéhokoliv místa okolo vozidla ve
vzdálenosti 20 m.
9) Vybavení vozidel ZZS a letadel LZS
V této části bude upraven zvláštní režim pro vývoz a dovoz hromadně vyráběných
léčivých přípravků obsahujících návykové látky nebo přípravky obsahující efedrin nebo
pseudoefedrin vyvážené/dovážené lékařem za účelem poskytnutí první pomoci, které budou
součástí vybavení vozidla ZZS a letadla LZS při přeshraničním nasazení podle Rámcové
smlouvy s odkazem na příslušné vnitrostátní právní předpisy smluvních stran.
Ve vztahu k vývozu a dovozu hromadně vyráběných léčivých přípravků obsahujících
návykové látky nebo přípravky obsahující efedrin nebo pseudoefedrin vyvážené/dovážené
lékařem za účelem poskytnutí první pomoci, které budou součástí vybavení vozidla ZZS
stav k 9. únoru 2011 13
a letadla LZS při přeshraničním nasazení podle Rámcové smlouvy, bude uplatněn zjednodušený
přeshraničních styk v souladu s § 20 odst. 2 písm. a) a § 21 odst. 2 písm. a) zákona č. 167/1998
Sb., o návykových látkách a o změně některých dalších zákonů, ve znění pozdějších předpisů,
tj. nebude vyžadováno povolení příslušné národní instituce.
Vývoz a dovoz těchto hromadně vyráběných léčivých přípravků obsahujících návykové
látky nebo přípravky obsahující efedrin nebo pseudoefedrin vyvážené/dovážené lékařem za
účelem poskytnutí první pomoci při přeshraničním nasazení podle Rámcové smlouvy, se
nebude považovat za dovoz a vývoz ve smyslu mezinárodních úmluv týkajících se omamných a
psychotropních látek. Tyto léčivé přípravky bude přípustné dovážet/vyvážet pouze v množství
odpovídajícím předpokládaným potřebám pro výkon přednemocniční neodkladné péče.
10) Používání letadel LZS Letadel LZS bude pro přeshraniční nasazení k výkonu činností výjezdové skupiny ZZS
podle Rámcové smlouvy využito pouze pro poskytnutí tzv. Helicopter Emergency Medical
Service (HEMS) ve smyslu JAR-OPS 33.
Současně bude upravena možnost pro letadla LZS jedné smluvní strany při nasazení
k výkonu činností výjezdové skupiny ZZS podle Rámcové smlouvy přelétat území druhé smluvní
strany a přistávat a startovat i z jiných míst než z povolených letišť a ploch určených k přistávání
a vzletům. Tímto povolením však nebude nahrazen souhlas majitele pozemku nebo jiných
oprávněných osob, který je potřebný podle příslušných vnitrostátních právních předpisů.
Souhlas majitele dotčených pozemků bude zajišťovat subjekt, který si dotčený let vyžádal a na
jehož pokyn bude letadlo LZS v daném místě přistávat. Konkretizace pravidel této formy
spolupráce bude předmětem jednání s německou stranou.
Dále bude uvedeno, že vzlet letadla LZS pro přeshraniční nasazení k výkonu činností
výjezdové skupiny ZZS podle Rámcové smlouvy bude třeba předem oznámit příslušným
střediskům řízení letového provozu obou smluvních stran s uvedením základních údajů, na
kterých se smluvní strany dohodnou (zejména druh letadla, stát registrace letadla, registrační
3 Lety HEMS ve smyslu JAR-OPS 3 jsou záchranné lety ZZS do terénu nebo k transportu pacienta mezi zdravotnickými zařízeními. Hlavním požadavkem je bezprostřední neodkladné provedení takového záchranného letu, bez něhož by jinak došlo k ohrožení života postiženého pacienta nebo k závažné poruše jeho zdraví.
stav k 9. únoru 2011 14
značka letadla, údaje o posádce a cestujících, nákladu, trase, předpokládaném místě a času
přistání a odletu).
11) Zdravotnická dokumentace
V této části bude sjednáno, že smluvní strany zhotoví jednotný dvoujazyčný (v jazycích
smluvních stran) formulář pro účely záznamu o výjezdu ZZS k přeshraničním nasazení podle
Rámcové smlouvy, který bude splňovat minimálně požadavky stanovené vyhláškou č. 385/2006
Sb., o zdravotnické dokumentaci, ve znění pozdějších předpisů. K jednání o zhotovení tohoto
formuláře budou zmocněni zástupci ministerstev zdravotnictví obou smluvních stran.
Smluvní strany rovněž zajistí statistické sledování a vyhodnocování přeshraničního
nasazení výjezdových skupin ZZS dle Rámcové smlouvy.
12) Ochrana osobních údajů
Výkon činností výjezdových skupin ZZS podle Rámcové smlouvy bude prováděn tak, aby
byla zajištěna ochrana osobních údajů dotčených osob. Postup při zpracovávání,
shromažďování a uchovávání osobních údajů při přeshraničním poskytování ZZS se řídí
Směrnicí Evropského parlamentu a Rady č. 95/46/EC o ochraně fyzických osob v souvislosti se
zpracováním osobních údajů a o volném pohybu těchto údajů. V České republice je tato
směrnice transponována zákonem č. 101/2000 Sb., o ochraně osobních údajů a o změně
některých zákonů, ve znění pozdějších předpisů.
13) Úhrada nákladů
Tato část bude upravovat postupy pro převzetí nákladů na zdravotní péči poskytnutou při
realizaci Rámcové smlouvy.
Při převzetí nákladů na nezbytnou zdravotní péči poskytnutou při provádění Rámcové
smlouvy se bude postupovat v souladu s pravidly danými koordinačními nařízeními ES. Do
rozsahu nezbytné zdravotní péče spadá i přednemocniční neodkladná péče, která je předmětem
úpravy Rámcové smlouvy.
stav k 9. únoru 2011 15
Pravidla úhrady zdravotní péče za nepojištěné osoby (resp. za osoby nespadající do
působnosti koordinačních nařízení ES), kterým bude poskytnuta zdravotní péče na základě
Rámcové smlouvy, by měla být upravena v ujednáních o přeshraniční spolupráci na úrovni
oprávněných subjektů, které nesou odpovědnost za zajištění ZZS na svém území. Česká strana
nebude souhlasit s úhradou nákladů za nepojištěné osoby k tíži smluvních stran Rámcové
smlouvy.
Provoz letadel LZS při realizaci Rámcové smlouvy, tj. při poskytování HEMS, bude
i nadále hradit stát prostřednictvím rozpočtové kapitoly Ministerstva zdravotnictví.
14) Odpovědnost a náhrada škody Dle českého právního řádu za škodu způsobenou v souvislosti s poskytováním zdravotní
péče odpovídá poškozenému provozovatel zdravotnického zařízení, a to podle § 420 a násl.
zákona č. 40/1964 Sb., občanský zákoník, v návaznosti na § 78 odst. 2 zákona č. 20/1966 Sb.,
o péči o zdraví lidu, ve znění pozdějších předpisů. V případě škody způsobené v souvislosti
s poskytováním přednemocniční neodkladné péče ZZS pak za tuto škodu odpovídá
provozovatel ZZS. Zdravotnický pracovník – zaměstnanec, který škodu způsobil při výkonu
svého povolání, nese odpovědnost jen vůči svému zaměstnavateli podle § 250 a násl. zákona
č. 262/2006 Sb., zákoník práce, ve znění pozdějších předpisů (v případě škody způsobené
z nedbalosti je výše náhrady omezena na maximální částku rovnající se čtyřapůlnásobku jeho
průměrného měsíčního výdělku).
Náhrada škody způsobené v souvislosti s poskytováním přednemocniční neodkladné
péče je kryta pojištěním odpovědnosti za škodu, které musí mít v souladu s § 39 odst. 3 zákona
č. 20/1966 Sb., o péči o zdraví lidu, ve znění pozdějších předpisů, sjednán každý provozovatel
zdravotnického zařízení, včetně provozovatele ZZS.
Úprava odpovědnosti zaměstnavatele za škodu ve vztahu k zaměstnanci je obsažena v
§ 265 a násl. zákona č. 262/2006 Sb., zákoník práce, v platném znění.
V případě způsobení a vzniku škody s mezinárodním prvkem se jedná o občanskoprávní
mimosmluvní závazkový vztah s mezinárodním prvkem, na nějž se použije Nařízení Evropského
parlamentu a Rady (ES) č. 864/2007 ze dne 11. července 2007 o právu rozhodném pro
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mimosmluvní závazkové vztahy (dále jen „Nařízení Řím II“). Dle článku 4 tohoto nařízení je
rozhodným právem pro mimosmluvní závazkové vztahy, které vznikají z civilních deliktů, právo
země, kde škoda vznikla, bez ohledu na to, ve které zemi došlo ke skutečnosti, jež vedla ke
vzniku škody, a bez ohledu na to, ve které zemi nebo zemích se projevily nepřímé následky této
skutečnosti. Mají-li však osoba, vůči které je vznášen nárok na náhradu škody, a poškozený
v okamžiku vzniku škody obvyklé bydliště ve stejné zemi, použije se právo této země. Odst. 3
článku 4 nařízení dále stanoví, že vyplývá-li ze všech okolností případu, že je civilní delikt zjevně
úžeji spojen s jinou zemí, než je země uvedená v předchozích případech, použije se právo této
jiné země. Úprava rozhodného práva v případě škody způsobené vadou výrobku je obsažena
v článku 5 nařízení.
Rovněž je třeba vzít v úvahu právní úpravu závazkových vztahů z pracovních smluv
s cizím prvkem, na něž se vztahuje Nařízení Evropského parlamentu a Rady (ES) č. 593/2008
o právu rozhodném pro smluvní závazkové vztahy (tzv. Řím I). Podle článku 8 odst. 2 tohoto
nařízení se individuální pracovní smlouva v případě, že rozhodné právo nebylo zvoleno
stranami, řídí právem země, v níž, případně, z níž, zaměstnanec při plnění smlouvy obvykle
vykonává svou práci. Odstavec 3 pak stanoví, že nelze-li rozhodné právo takto určit, řídí se
smlouva právem země, v níž se nachází provozovna, která zaměstnance zaměstnala. Vyplývá-li
z celkových okolností, že je smlouva úžeji spojena s jinou zemí, než je země uvedena v odst. 2
nebo 3, použije se, dle ustanovení článku 8 odst. 4., právo této jiné země.
Rámcovou smlouvou se nebude zavádět odlišná právní úprava oblasti odpovědnosti a
náhrady škody a na právní vztahy vzniklé při provádění Rámcové smlouvy se bude aplikovat
výše uvedená právní úprava. V textu Rámcové smlouvy se proto smluvní strany (tj. ČR a SRN)
zaváží zabezpečit, že zdravotnická zařízení, resp. provozovatelé zdravotnických zařízení
poskytujících zdravotní péči podle Rámcové smlouvy budou mít uzavřeno pojištění
odpovědnosti za škodu, které se bude vztahovat též na případy škody způsobené na území
druhé smluvní strany.
15) Společná komise
Smluvní strany sjednají vznik Společné komise, jejíž složení a způsob fungování bude
konkretizován ve statutu. K jednání o statutu budou zmocněni zástupci ministerstev zdravotnictví
obou smluvních stran.
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Prostřednictvím Společné komise budou smluvní strany vzájemně konzultovat a
spolupracovat s cílem řešit jakékoliv problémy či spory, které mohou vyvstat v souvislosti
s výkladem a uplatňováním Rámcové smlouvy. Za českou stranu se předpokládá, že členy
komise budou zejména zástupci Ministerstva zdravotnictví ČR, příslušných krajů, zdravotních
pojišťoven (Všeobecná zdravotní pojišťovna ČR a Svaz zdravotních pojišťoven ČR) a České
společnosti urgentní medicíny a medicíny katastrof J.E.Purkyně.
16) Závěrečná ustanovení
V této části budou obsažena ustanovení odpovídající běžné mezinárodně smluvní praxi,
tj. ustanovení o vstupu smluvní úpravy v platnost, možnost vypovězení Rámcové smlouvy apod.
III. Mandát a limity pro postup delegace expertů
Česká delegace bude v rámci jednání postupovat v souladu s výše uvedenými zásadami.
Při jednání bude kladen důraz na soulad Rámcové smlouvy s ústavním pořádkem a ostatními
součástmi právního řádu České republiky, se závazky vyplývajícími z členství České republiky
v Evropské unii, se závazky převzatými v rámci jiných platných smluv a s obecně uznávanými
zásadami mezinárodního práva.
IV. Charakter Rámcové smlouvy
Vzhledem k tomu, že Rámcová smlouva bude upravovat věci, jejichž úprava je
vyhrazena zákonu ve smyslu článku 49 písm. e) ústavního zákona č. 1/1993 Sb., Ústava České
republiky, ve znění ústavního zákona č. 395/2001 Sb., jde o dokument prezidentské kategorie.
Před ratifikací prezidentem České republiky bude předložena k vyslovení souhlasu oběma
komorám Parlamentu ČR.
V. Složení expertní delegace
Česká delegace pro expertní jednání bude tvořena převážně zástupci Ministerstva
zdravotnictví a v případě potřeby též Ministerstva vnitra, resp. Policie České republiky,
Ministerstva dopravy, Ministerstva obrany a Ministerstva zahraničních věcí.
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1
Příloha č. 15
Entwurf Richtlinie für Expertenverhandlungen über den Rahmenvertrag zwischen Tschechien und
der Bundesrepublik Deutschland über grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Bereich des Gesundheitsrettungsdienstes (nachstehend nur „Rahmenvertrag“)
I. Begründung der Zweckdienlichkeit des Abschlusses eines Rahmenvertrags und
vorgesehene Auswirkungen auf das Staatsbudget
Eines der Ziele der tschechischen Außenpolitik ist die Entwicklung von allseitigen und
gegenseitig vorteilhaften Beziehungen mit den Nachbarstaaten. Ein der Erreichung dieses Ziels
behilfliches Instrument sind unter anderem auch Abkommen über grenzüberschreitende
Zusammenarbeit, deren Vereinbarung ebenfalls im Bereich des Gesundheitswesens und des
Schutzes der öffentlichen Gesundheit bedeutend ist.
Die Besorgung des Rettungsdienstes (nachstehend nur „RD“) gehört zu den
Grundattributen des Gesundheitssystems in jedem Staat. Der RD gewährt fachliche präklinische
Notfallversorgung (nachstehend nur „präklinische Notfallversorgung“) den Betroffenen am Ort der
Entstehung deren Unfalls oder der plötzlichen Erkrankung und während deren Transports zur
weiteren fachärztlichen Behandlung und bei deren Übergabe in die Gesundheitseinrichtung. Das
RD-Netz muss derartig organisiert sein, damit die Erreichbarkeit der präklinischen
Notfallversorgung sowie deren Gewährung in einem bestimmten Zeitlimit von der Annahme des
Notrufes gesichert wird. In Tschechien wird dieser Zeitraum in der Verordnung des
Gesundheitsministeriums Nr. 434/1992 Slg., über Gesundheitsrettungsdienst, im Wortlaut späterer
Vorschriften, für 15 Minuten festgelegt. Gerade die zeitliche Erreichbarkeit der präklinischen
Notfallversorgung ist in den grenznahen Gebieten einer der Hauptgründe zur Anknüpfung einer
engeren Zusammenarbeit zwischen den Gesundheitsrettungsdiensten der Nachbarstaaten.
In Tschechien wird der RD mittels RD-Einsatzgruppen gewährt, welche die
präklinische Notfallversorgung leisten. Zu den RD-Einsatzgruppen gehören ebenfalls auch
Flugrettungsgruppen (nachstehend nur „FR“). An der Tätigkeit der FR beteiligen sich zur
Gewährung der präklinischen Notfallversorgung neben privaten Betreibern mit ihren
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Luftfahrzeugen auch die Polizei der Tschechischen Republik (in Prag und im Kreis
Středočeský) sowie die tschechische Armee (im Kreis Karlovarský und Plzeňský).
Die grundlegende gesetzliche Regelung für den RD ist im § 18b des Gesetzes
Nr. 20/1966 Slg., über Gesundheitsversorgung, im Wortlaut späterer Vorschriften,
enthalten, welcher die Verantwortlichkeit des Landkreises für die Errichtung, Organisation
sowie Sicherstellung der Tätigkeit des RDs in seinem territorialen Umkreis festlegt, und
mit Wirksamkeit ab 12. Februar 2008 ebenfalls die Verantwortlichkeit des Staates, bzw.
des Gesundheitsministeriums für die vertragsmäßige Sicherstellung sowie die Bezahlung
des Betriebs von für die Ausübung der Flugrettung bestimmten Maschinen. Die in dieser
Bestimmung aufgeführten Tätigkeiten der Landkreise gehören in den selbständigen
Wirkungsbereich der Landkreise. Im Einklang mit der aus der vorstehenden Bestimmung
folgenden Ermächtigung erließ das Gesundheitsministerium die Verordnung Nr. 434/1992
Slg., über Gesundheitsrettungsdienst, im Wortlaut späterer Vorschriften, welche die
Grundaufgaben sowie die organisatorische Gliederung der RD-Einrichtungen und der
Arbeitsstellen einschließlich der FR und einen grundlegenden Verbindungsplan für die
Sicherstellung von Verbindungen im Rahmen des RDs auch mit anderen Bestandteilen
des integrierten Rettungssystems regelt. Durch das Gesetz Nr. 239/2000 Slg., über das
integrierte Rettungssystem und über die Änderung von einigen Gesetzen, im Wortlaut
späterer Vorschriften, wurde der RD in das integrierte Rettungssystem eingegliedert und
wurde somit neben der Rettungs-Feuerwehr der Tschechischen Republik und der Polizei
der Tschechischen Republik zu einem der Grundbestandteile des integrierten
Rettungssystems, in Rahmen dessen er sich an der Vorbereitung des Umgangs mit
außerordentlichen Ereignissen sowie der Durchführung von Rettungs- und
Liquidationsarbeiten beteiligt.
Aus dem Vorstehenden ist ersichtlich, dass die Rechtsbefugnis, den RD zu errichten
und zu organisieren sowie dessen Tätigkeiten sicherzustellen, die Landkreise in deren
territorialen Umkreisen haben – dies im Rahmen deren selbständigen Wirkungsbereichs. In
Übereinstimmung mit § 28 des Gesetzes Nr. 129/2000 Slg., über Landkreise
(Landkreissystem), im Wortlaut späterer Vorschriften, können die Landkreise mit territorialen
Selbstverwaltungseinheiten anderer Staaten zusammenarbeiten und mit ihnen Verträge über
Zusammenarbeit abschließen. Den Inhalt dieser Zusammenarbeit können dann nur
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3
diejenigen Tätigkeiten bilden, welche in den selbständigen Wirkungsbereich des Landkreises
gehören, der den Vertrag abschließt.
Im Rahmen der vorbereiteten neuen Legislative, welche den Bereich der
Gesundheitsdienstleistungen regeln soll (Gesetz über Gesundheitsdienstleistungen und über
Bedingungen für deren Erbringung, Gesetz über spezifische Gesundheitsdienstleistungen),
wird auch mit einer konzeptionellen gesetzlichen Regelung des RD-Bereiches gerechnet,
dies in Form eines Gesetzes über Gesundheitsrettungsdienst. Diese neue gesetzliche
Regelung hat das Ziel, die Bedingungen für die Erbringung des Rettungsdienstes
festzulegen, die Rechte und Pflichten des RD-Dienstleisters zu regeln, die Pflichten der
Anbieter von stationärer Gesundheitsversorgung, um die Anknüpfung deren Dienstleistungen
an die Dienstleistungen des RDs sicherzustellen, Sonderrechte und Pflichten der RD-
Gesundheitsmitarbeiter, Bedingungen zur Sicherstellung der Bereitschaft des RD-Betreibers
für die Lösung von Krisensituationen und die damit verbundene Ausübung der öffentlichen
Verwaltung. Der bestehende Stand, wo der RD-Dienstleister durch den Landkreis als
gemischtwirtschaftliche Organisation errichtet wird. Die Tätigkeiten des Landkreises auf dem
Gebiet des RDs werden weiterhin in den selbständigen Wirkungsbereich des Landkreises
gehören. Die vorbereitete gesetzliche Regelung bringt keine grundsätzlichen Auswirkungen
auf den vorbereiteten Rahmenvertrag. Terminologische Änderungen bei den im RD-Bereich
verwendeten Grundbegriffen, die von der neuen gesetzlichen Regelung betroffen sein
werden, werden im Text des Rahmenvertrags bereits widerspiegelt.
Im Interesse der Sicherung einer effizienten präklinischen Notfallversorgung im
Grenzgebiet wird schon seit einigen Jahren über die Möglichkeit einer Vertiefung der
grenzüberschreitenden Zusammenarbeit des RDs diskutiert. Am intensivsten läuft diese
Debatte mit der Bundesrepublik Deutschland, wo die Frage der grenzüberschreitenden
Zusammenarbeit des RDs Gegenstand der Diskussion bereits bei der Vorbereitung des
Vertrags zwischen Tschechien und der BRD über gegenseitige Hilfe bei Katastrophen und
Großunfällen (Nr. 10/2003 Slg. int. Verträge) gewesen ist, wegen ihrer Komplexität und
Kompliziertheit wird sie jedoch letztendlich im zitierten Vertrag – über den Rahmen der
Hilfe bei außerordentlichen Ereignissen – nicht behandelt. Über den Bedarf einer
separaten internationalen vertraglichen Regelung der grenzüberschreitenden
Zusammenarbeit im Bereich RDs zwischen beiden Staaten waren sich die damaligen
Gesundheitsminister Tomáš Julínek (CZ) und Ulla Schmidt (BRD) im April 2008 einig.
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Der vorbereitete Rahmenvertrag sollte deshalb den grundlegenden Rechtsrahmen für die
Zusammenarbeit im Bereich RDs zwischen beiden Staaten abgrenzen und den Landkreisen
und deren territorialen Partnern im Nachbarstaat ermöglichen, diese Zusammenarbeit
umzusetzen.
Aus finanzieller Sicht setzt die Umsetzung des Rahmenvertrags eine parallele
Finanzierung aus mehreren Quellen voraus, d.h. der öffentlichen Krankenversicherung, des
Staatsbudgets (Bezahlung des Betriebs der Luftfahrzeuge für den Einsatz im Rahmen der
Flugrettung) und der Budgets der Landkreise. Im Verhältnis zum Staatsbudget wird keine
Aufstockung der Finanzmittel gegenüber dem jetzigen Zustand vorausgesetzt. Ebenso wird
keine höhere Inanspruchnahme von Finanzmitteln aus der öffentlichen Krankenversicherung
im Vergleich zur Gegenwart vorgesehen.
Auf Grundlage der Bestimmung des § 28 Gesetz Nr. 48/1997 Slg., über
öffentliche Krankenversicherung und über die Änderung und Ergänzung einiger im
Zusammenhang stehenden Gesetze umfasst die bezahlte Gesundheitsversorgung
Leistungen im Rahmen des RDs bei der Leistung der präklinischen Notfallversorgung.
Die nicht aus der öffentlichen Krankenversicherung bezahlten Kosten werden von dem
Errichter des RDs von seinem Budget gedeckt. Die Kosten für die Sicherung des
Betriebs von Hubschraubern für die Flugrettung, welche ein untrennbarer Bestandteil des
RDs ist, bezahlt der Staat mittels der zwischen dem Gesundheitsministerium und den
Betreibern der Hubschrauber für den RDs abgeschlossenen Verträge. Die Leistungen der
Flugrettung im Rahmen der präklinischen Notfallversorgung werden wiederum aus der
öffentlichen Krankenversicherung bezahlt.
Bei der Bezahlung der geleisteten grenzüberschreitenden Gesundheitsversorgung
wird im Einklang mit dem Gemeinschaftsrecht vorgegangen, d.h. vor allem der
Verordnung des EP und des Rates (EG) Nr. 883/04 über Koordinierung der
Sozialversicherungssysteme, der Verordnung des EP und des Rates (EG) Nr. 987/09, mit
der die Durchführungsregeln zur Verordnung Nr. 883/04 festgelegt werden, der
Verordnung des Rates (EWG) Nr. 1408/71 über Anwendung von
Sozialversicherungssystemen bei beschäftigten Personen und deren Familien im Rahmen
der Gemeinschaft, im Wortlaut späterer Vorschriften und der Verordnung des Rates
(EWG) Nr. 574/72, mit der die Durchführungsregeln zur Verordnung Nr. 1408/71
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festgelegt werden, im Wortlaut späterer Vorschriften (nachstehend nur „EG-
Koordinierungsverordnung“).
II. Entwurf der Grundsätze der vertraglichen Regelung
1) Gegenstand der vertraglichen Regelung Gegenstand der vertraglichen Regelung ist die Abgrenzung des grundlegenden
rechtlichen Rahmens für grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen Tschechien und der
Bundesrepublik Deutschland (Vertragsparteien) im RD-Bereich bei Gewährung der präklinischen
Notfallversorgung mit dem Ziel, eine ununterbrochene Erreichbarkeit dieser Versorgung in den
Grenzgebieten zu sichern und unerlässliche rechtliche Voraussetzungen für die
grenzüberschreitende Zusammenarbeit im RD-Bereich auf der Ebene der verantwortlichen
Subjekte, d.h. der Landkreise der Tschechischen Republik, zu schaffen. Auf der Grundlage des
Rahmenvertrags werden die Landkreise, welche für die Errichtung, Organisation sowie
Sicherung der RD-Tätigkeit in ihren territorialen Gebieten verantwortlich sind, die Möglichkeiten
haben, separate Abkommen über grenzüberschreitende Zusammenarbeit direkt mit ihren
territorialen - für die in der jeweiligen Region für die Sicherung der präklinischen
Notfallversorgung verantwortlichen Partnern (sog. Berechtigte Subjekte) abzuschließen.
Gegenstand dieser separaten Abkommen wird die Konkretisierung der Regeln für die
grenzüberschreitende Zusammenarbeit auf dem jeweiligen Gebiet sein.
2) Verwendete Grundbegriffe
Dieser Teil wird im Interesse einer einheitlichen Auslegung des Rahmenvertrags und der
anschließenden Abkommen über grenzüberschreitende Zusammenarbeit die im
Zusammenhang mit dem Gesundheitsrettungsdienst verwendeten Grundbegriffe definieren.
Es wird sich vor allem um folgende Begriffe handeln:
- Gesundheitsrettungsdienst (ZZS = RD)
- präklinische Notfallversorgung (PNP = PNV)
- RD-Betreiber
- Krankentransport
- RD-Einsatzgruppe
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- Tätigkeit der RD-Einsatzgruppe
- Leitstelle
- Notruf
Die tschechische Delegation wird bei den Verhandlungen so vorgehen, damit die
Definitionen der gemeinsamen Begriffe ihrem sachlichen Inhalt nach der tschechischen
Rechtsordnung entsprechen. In diesem Zusammenhang erwähnen wir, dass die Definitionen
gleichzeitig die Terminologie des vorbereiteten Gesetzes über Gesundheitsrettungsdienst
widerspiegeln werden. Als Grundlage für die ExpertInnenverhandlungen werden deshalb
internationale Begriffsdefinitionen entsprechend den Empfehlungen des Regionalen Büros der
WHO für Europa1 verwendet.
Zwecks Überschaubarkeit werden nachstehend Definitionen der Grundbegriffe
entsprechend der gültigen gesetzlichen Regelung in Tschechien aufgeführt.
Unter dem Gesundheitsrettungsdienst (RD) werden Gesundheitseinrichtungen verstanden,
welche die fachliche präklinische Notfallversorgung auf dem Gebiet Notfallmedizin im Umfang
des § 1 der Verordnung Nr. 434/1992 Slg., über Gesundheitsrettungsdienst, im Wortlaut
späterer Vorschriften, sichern.
Unter der präklinischen Notfallversorgung (PNV) wird im Einklang mit § 18b Gesetz Nr. 20/1966
Slg., über Gesundheitsversorgung, im Wortlaut späterer Vorschriften, und § 1 Abs. 2 der
Verordnung Nr. 434/1992 Slg., über Gesundheitsrettungsdienst, im Wortlaut späterer
Vorschriften, die Versorgung der Betroffenen am Ort der Entstehung deren Unfalls oder der
plötzlichen Erkrankung und während deren Transports zur weiteren fachärztlichen Behandlung und
bei deren Übergabe in die Gesundheitseinrichtung bei Zuständen verstanden, welche
- unmittelbar das Leben des Betroffenen gefährden,
- durch Vertiefung der krankhaften Veränderungen zu einem plötzlichen Todesfall führen
können,
- ohne schnelle fachliche Erste Hilfeleistung dauerhafte krankhafte Veränderungen
hervorrufen,
- plötzliches Leiden und plötzliche Schmerzen erregen,
1 Gemeinsame Publikation der WHO und DG for Health & Consumers EK: Emergency Medical Services Systems in the European Union, Report of an assessment project coordinated by the World Health Organization 2009 (http://www.euro.who.int/emergservices)
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- Verhaltens- und Handlungsänderungen des Betroffenen verursachen, ihn selbst oder
seine Umgebung gefährden.
Unter dem Betreiber des RDs versteht sich der Betreiber einer nichtstaatlichen
Gesundheitseinrichtung – des Gesundheitsrettungsdienstes – gemäß Gesetz Nr. 160/1992 Slg.,
über Gesundheitsversorgung in nichtstaatlichen Einrichtungen, im Wortlaut späterer
Vorschriften, welcher die präklinische Notfallversorgung auf dem Gebiet Notfallmedizin gemäß
den Gesetz Nr. 20/1966 Slg., über Gesundheitsversorgung, im Wortlaut späterer Vorschriften,
und der Verordnung Nr. 434/1992 Slg., über Gesundheitsrettungsdienst, im Wortlaut späterer
Vorschriften, mittels einer Einsatzgruppe des Gesundheitsrettungsdienstes besorgt.
Unter Krankentransport versteht sich der Transport von Kranken, Verletzten und Gebärerinnen
unter Bedingungen der präklinischen Notfallversorgung gemäß der Verordnung Nr. 434/1992
Slg., über Gesundheitsrettungsdienst, im Wortlaut späterer Vorschriften.
Unter einer Einsatzgruppe des Gesundheitsrettungsdienstes versteht sich eine Gruppe von
Gesundheitsmitarbeitern, die eine entsprechende berufliche Qualifikation für die Erbringung der
präklinischen Notfallversorgung auf dem Gebiet Notfallmedizin gemäß der Richtlinie des Rates
und des EP Nr. 36/2005 über Anerkennung von fachlichen Qualifikationen haben. In der
Tschechischen Republik wird diese Richtlinie durch das Gesetz Nr. 95/2004 Slg., über
Bedingungen für den Erwerb und die Anerkennung einer fachlichen Befähigung und einer
spezialisierten Befähigung zur Ausübung des Gesundheitsberufs eines Arztes, Zahnarztes und
Pharmazeuten, im Wortlaut späterer Vorschriften, und durch das Gesetz Nr. 96/2004 Slg., über
Bedingungen für den Erwerb und die Anerkennung der Befähigung zur Ausübung von
nichtärztlichen Gesundheitsberufen und zur Ausübung von Tätigkeiten im Zusammenhang mit
der Erbringung der Gesundheitsversorgung und über die Änderung einiger im Zusammenhang
stehenden Gesetze, im Wortlaut späterer Vorschriften, transponiert.
Unter der Tätigkeit der Einsatzgruppe des RDs versteht sich in Übereinstimmung mit der
Verordnung Nr. 434/1992 Slg., über Gesundheitsrettungsdienst, im Wortlaut späterer
Vorschriften, die Erbringung der präklinischen Notfallversorgung vor allem bei der
Diagnosebestimmung, Untersuchung des Patienten zwecks Durchführung von
unaufschiebbaren Leistungen zur Rettung des Lebens und der Gesundheit am Ereignisort,
welche auf die Erneuerung oder Stabilisierung von Lebensfunktionen des Patienten, eine
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systematische fachliche Gesundheitsversorgung sowie ein ununterbrochenes Monitoring von
Indikatoren der grundlegenden Lebensfunktionen des Patienten, eine systematische
Gesundheitsversorgung während des Patiententransports zum Ziel-Betreiber der stationären
Gesundheitseinrichtung ausgerichtet sind.
Unter einer Leitstelle versteht sich in Übereinstimmung mit der Verordnung Nr. 434/1992 Slg,
über Gesundheitsrettungsdienst, im Wortlaut späterer Vorschriften, ein Bestandteil der
Gebietszentrale des Gesundheitsrettungsdienstes, welche ununterbrochen und unmittelbar die
Tätigkeit der RD-Einsatzgruppen steuert und die Tätigkeit aller Teile der präklinischen
Notfallversorgung in einem bestimmten Ballungsgebiet im ununterbrochenen Betrieb integriert.
Die Tätigkeit einer Leitstelle wird von Gesundheitsmitarbeitern gewährleistet.
Unter einem Notruf wird eine ausgewertete Notfallmeldung verstanden, welche der Anbieter des
Gesundheitsrettungsdienstes mittels seiner Leistelle unter der nationalen Notrufnummer
annimmt (in Tschechien handelt es sich um die Nummer 155) oder eine durch die Leitstelle
eines anderen Teils des integrierten Rettungssystems übergebene Aufforderung. Die
Bedingungen für die Nutzung der einheitlichen europäischen Notrufnummer 112 bleiben davon
unberührt.
3) Wirkungsbereich
Der Umfang der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit im Bereich
Gesundheitsrettungsdienst gemäß dem Rahmenvertrag wird auf die Erbringung der
präklinischen Notfallversorgung eingeschränkt sein, deren Bestandteil auch der im
Zusammenhang stehende Transport von Kranken, Verletzten und Gebärerinnen im Sinne der
unter Punkt 2) angeführten Definition ist, dies auf der Grundlage eines Notrufs. Diese
Abgrenzung des Umfangs der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit entspricht den
Hauptaufgaben des Gesundheitsrettungsdienstes, welche im § 1 der Verordnung des
Gesundheitsministeriums der Tschechischen Republik Nr. 434/1992 Slg., über
Gesundheitsrettungsdienst, im Wortlaut späterer Vorschriften, festgelegt werden. Der Grund für
diese Einschränkung des Umfangs der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit im Bereich
Gesundheitsrettungsdienst gemäß des Rahmenvertrags ist vor allem eine direkte Bindung an
die Bezahlung dieser Art von Gesundheitsversorgung von der öffentlichen Krankenversicherung,
bzw. Abdeckung durch Koordinationsverordnungen der EG.
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In diesem Teil werden taxativ die Grenzgebiete beider Vertragsparteien abgegrenzt, auf
die sich der Rahmenvertrag beziehen wird. In Tschechien werden es die Landkreise Liberecký,
Ústecký, Karlovarský, Plzeňský und Jihočeský sein. Auf der deutschen Seite dann der Freistaat
Sachsen und der Freistaat Bayern.
In Bezug auf den persönlichen Wirkungsbereich ist festzustellen, dass gemäß der
tschechischen Rechtsordnung der Gesundheitsrettungsdienst die fachliche erste Hilfe, welche
den Charakter einer unaufschiebbaren Gesundheitsversorgung hat, für alle Personen erbringen
muss, die diese benötigen. Der Rahmenvertrag sollte sich auf Personen beziehen, deren
Gesundheitszustand einen RD-Einsatz im jeweiligen Grenzgebiet fordern wird.
Der Rahmenvertrag wird keine Auswirkung auf die Regelung der grenzüberschreitenden
Zusammenarbeit der Vertragsparteien bei Katastrophen und Großunfällen haben; diese werden
mit einem separaten Vertrag in Verantwortung des Innenministeriums2 geregelt.
4) Grundprinzipien der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit
Eine Voraussetzung für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Bereich
Gesundheitsrettungsdienst gemäß dem Rahmenvertrag im konkreten Grenzgebiet wird die
Anpassung und Konkretisierung dieser Zusammenarbeit zwischen sog. berechtigten Subjekten
sein, die im Rahmenvertrag taxativ abgegrenzt sein werden. Zu diesem Zweck werden die
berechtigten Subjekte ermächtigt sein, separate Abkommen über grenzüberschreitende
Zusammenarbeit im Bereich Gesundheitsrettungsdienst abzuschließen.
Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Bereich Gesundheitsrettungsdienst
gemäß dem Rahmenvertrag wird mittels RD-Einsatzgruppen erfolgen, einschließlich der
Flugrettungsgruppen. Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit wird aufgrund eines Notrufs
an der Notrufnummer umgesetzt und für deren Koordinierung werden die jeweiligen Leitstellen
beider Seiten sorgen, welche den Bedarf eines grenzüberschreitenden Einsatzes auswerten. In
Tschechien werden die Koordinierung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit die auf
Kreisebene errichteten Gebietsleitstellen abdecken. Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit
2 Sdělení Ministerstva zahraničních věcí č. 10/2003 Sb. m. s..
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wird immer auf Grundlage eines Antrags um Zusammenarbeit der einen Seite und der
Akzeptanz dieses Antrags durch die andere Seite erfolgen.
Bei der grenzüberschreitenden Ausübung der Tätigkeiten einer RD-Einsatzgruppe wird
die Behandlung des Patienten am Ereignisort durchgeführt und nach Stabilisierung der
grundlegenden Lebensfunktionen der Transport des Patienten in das nächste zuständige
Krankenhaus oder auf einen spezialisierten Arbeitsplatz. Sofern es der Gesundheitszustand des
Patienten ermöglicht, wird prioritätsweise der Transport auf das Gebiet des heimatlichen Staats
gewählt – bei Bürgern oder Personen mit dauerhaftem oder vorübergehendem Wohnsitz auf
dem Gebiet der jeweiligen Vertragspartei. In anderen Fällen wird der Transport auf das Gebiet
des Staats (der Vertragspartei) gewählt, auf dem es zur Gesundheitsgefährdung gekommen ist.
Die Konkretisierung der Regeln und Grundsätze für diesen Bereich wird Gegenstand von
Anpassungen in einzelnen Abkommen über grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen
berechtigen Subjekten sein, d.h. in Tschechien auf Kreisebene.
Bei der grenzüberschreitenden Ausübung der Tätigkeit einer RD-Einsatzgruppe werden
sich die Gesundheitsmitarbeiter dieser Einsatzgruppen nach eigenen innerstaatlichen
Vorschriften sowie empfohlenen Vorgehensweisen für die Erbringung der
Gesundheitsversorgung richten. D.h., dass Gesundheitsmitarbeiter einer tschechischen RD-
Einsatzgruppe bei der grenzüberschreitenden Ausübung der Tätigkeiten auf dem Gebiet der
Bundesrepublik Deutschland in Übereinstimmung mit den tschechischen medizinischen
Methoden vorgehen werden und umgekehrt.
5) Übereinkommen über grenzüberschreitende Zusammenarbeit unter den Berechtigten Subjekten
Eine notwendige Voraussetzung für die praktische Umsetzung des Rahmenvertrags, d.h.
die Umsetzung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit im Bereich
Gesundheitsrettungsdienst, ist eine Absprache über diese Zusammenarbeit unter den
Berechtigten Subjekten in Form eines selbständigen Übereinkommens über
grenzüberschreitende Zusammenarbeit.
In Betracht des unterschiedlichen Verwaltungsaufbaus der Tschechischen Republik und
der Bundesrepublik Deutschland ist deshalb notwendig, dass der tschechische Kreis für die
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grenzüberschreitende Zusammenarbeit im RD-Bereich einen adäquaten Partner auf der
deutschen Seite hat, der für den Gesundheitsrettungsdienst auf dem jeweiligen grenznahen
Gebiet (d.h. Freistaat Sachsen und Freistaat Bayern) zuständig ist.
Die Berechtigten Subjekte der beiden Vertragsparteien, welche zum Abschluss separater
Übereinkommen über grenzüberschreitende Zusammenarbeit bevollmächtigt werden, sind im
Rahmenvertrag taxativ zu nennen. Für die Tschechische Republik sind es die Kreise Liberecký,
Ústecký, Karlovarský, Plzeňský und Jihočeský. Aus Gesprächen mit der deutschen Seite geht
hervor, dass die Partner für die tschechische Kreise bei dem Abschluss separater
Übereinkommen über grenzüberschreitende Zusammenarbeit die Innenministerien der
Bundesländer Sachsen und Bayern sein werden, welche für den Rettungsdienst auf dem
jeweiligen Gebiet verantwortlich sind.
Die Übereinkommen über grenzüberschreitende Zusammenarbeit haben konkrete
Regeln und Bedingungen für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit in folgenden Bereichen
zu enthalten:
a) Definition der Organisation und Bedingungen für die Erbringung der präklinischen
Notfallversorgung,
b) Definition der Bedingungen für den Einsatz der RD-Einsatzgruppen auf dem Gebiet des
anderen Vertragspartners,
c) Bedingungen für den Transport von Patienten und ihre Übergabe an die Ziel-
Gesundheitseinrichtung, mit Einhaltung der Kontinuität der erbrachten präklinischen
Notfallversorgung ohne unnötige medizinische und Zeitverluste,
d) Definition der Organisation und Vorgehensweise bei der Hospitalisierung der Patienten in
Bezug auf ihren aktuellen Gesundheitszustand und den Einsatzort, mit Berücksichtigung
der spezifischen Triage für die Bestimmung zur urgenten Krankenhausbehandlung,
e) Definition der Bewertungs- und Kontrollkriterien für Qualität und Sicherheit der durch den
Rettungsdienst erbrachten Gesundheitsleistungen,
f) Definition der Regeln für den Ersatz von Kosten der Rettungsdienste bei der Erbringung
der präklinischen Notfallversorgung, die weder von den Vertragsparteien noch aus der
öffentlichen Krankenversicherung vergütet werden,
g) Definition der Mittel und Bedingungen für die gegenseitige Kommunikation der Sanitäts-
Leitstellen.
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6) Gesundheitsmitarbeiter, welche die Tätigkeit der RD-Einsatzgruppe ausüben
In diesem Teil wird festgelegt, dass die Gesundheitsmitarbeiter, welche zur Ausübung
der Tätigkeiten der RD-Einsatzgruppe nach innerstaatlichen Rechtsvorschriften einer
Vertragspartei befugt sind, für die Zwecke des Rahmenvertrags als Befähigte zur zeitweiligen
Ausübung dieser Tätigkeiten bei grenzüberschreitenden Einsätzen auf dem Gebiet der anderen
Vertragspartei gelten. D.h., sie brauchen keine Berufszulassung und sind von der verbindlichen
Mitgliedschaft in Berufsverbänden/-kammern der anderen Vertragspartei befreit. Es gilt die
Voraussetzung, dass die beiden Vertragsparteien die Richtlinie 2005/36/EG des Europäischen
Parlaments und des Rates über die Anerkennung von Berufsqualifikationen anwenden, welche
die Regeln für die Anerkennung der Berufsqualifikation für die Zulassung zum regulierten Beruf
oder seiner Ausübung auf dem Gebiet eines anderen Mitgliedsstaates, als in welchem diejenige
Person ihre Berufsqualifikation gewann, enthält.
Gesundheitsmitarbeiter, welche die Tätigkeit der RD-Einsatzgruppe gemäß dem
Rahmenvertrag ausüben, haben bei einem grenzüberschreitenden Einsatz auf dem Gebiet der
anderen Vertragspartei dieselbe Rechtsposition wie die eingesetzten Gesundheitsmitarbeiter der
anderen Vertragspartei. Bei der Ausübung der RD-Tätigkeiten bei einem grenzüberschreitenden
Einsatz richten sie sich allerdings nach Rechtsvorschriften und empfohlenen Verfahren für die
Erbringung der Gesundheitsversorgung ihres Heimatlandes. Bei dem Ableben des Patienten
stellt die eingesetzte RD-Einsatzgruppe den Tod fest und ruft den inländischen
Gesundheitsrettungsdienst herbei, der für die Leichenschau in Übereinstimmung mit Regeln
desjenigen Landes zuständig ist.
Der Leiter der RD-Einsatzgruppe ist berechtigt, über Nichterbringung einer Tätigkeit am
Ereignisort zu entscheiden, falls die Erbringung Leben oder Gesundheit der Mitglieder der RD-
Einsatzgruppe unmittelbar gefährden würde, oder falls der Einsatz unter Bedingungen erfolgen
sollte, für deren Bewältigung die Mitglieder der RD-Einsatzgruppe nicht geschult, ausgebildet
oder mit technischen Mitteln oder persönlichen Schutzmitteln ausgestattet sind, welche der
Einsatzcharakter erfordert. Über die Nichterbringung ist die zuständige Leitstelle unverzüglich zu
informieren, samt der Angabe einer Begründung.
7) Übertritt der Staatsgrenze
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Der Übertritt der Staatsgrenze durch die Mitglieder der RD-Einsatzgruppe bei einem
grenzüberschreitenden Einsatz laut dem Rahmenvertrag und ihr Aufenthalt auf dem Gebiet
eines anderen Staates während des Einsatzes richtet sich nach der Verordnung (EG) 562/2006
des Europäischen Parlamentes und des Rates über einen Gemeinschaftskodex für das
Überschreiten der Grenzen durch Personen (Schengener Grenzkodex) und der Richtlinie
2004/38/EG des Europäischen Parlaments und des Rates über das Recht der Unionsbürger und
ihrer Familienangehörigen, sich im Hoheitsgebiet der Mitgliedstaaten frei zu bewegen und
aufzuhalten, bzw. dem Gesetz Nr. 326/1999 Slg., über Aufenthalt von Ausländern auf dem
Gebiet der Tschechischen Republik und über die Änderung von einigen Gesetzen, in der
Fassung späterer Vorschriften (nachstehend nur „Ausländergesetz“).
Aus Gesprächen mit der deutschen Seite geht die Bestrebung hervor, bei einer
zeitweiligen Wiedereinführung von Kontrollen an der Binnengrenze eine Bewegungsfreiheit
(Übertritt der Staatsgrenze an jeder geeigneten Stelle) für die Mitglieder der RD-Einsatzgruppen
bei der Umsetzung des Rahmenvertrags zu erhalten und Formalitäten bei der Grenzkontrolle auf
ein notwendiges Minimum einzuschränken. Laut einer Konsultation mit dem tschechischen
Innenministerium können die Vertragsparteien des Rahmenvertrags bei einer zeitweiligen
Wiedereinführung von Kontrollen an der Binnengrenze die Sonderposition des
Gesundheitsrettungsdienstes und der geretteten Personen in Übereinstimmung mit ihren
innerstaatlichen Rechtsvorschriften berücksichtigen. In Tschechischen Republik verfügt die
Regierung über die volle Entscheidungszuständigkeit über das Regime einer evt.
Wiedereinführung von Kontrollen an der Binnengrenze, und kann in einer entsprechenden
Regierungsverordnung die Ausnahmen für den Rettungsdienst festhalten.
Die deutsche Seite schlägt außerdem bei der Umsetzung des Rahmenvertrags vor,
Mitglieder der RD-Einsatzgruppen und Patienten der Pflicht zu entheben, bei dem Übertritt der
Staatsgrenze ein Reisedokument bei sich zu tragen. Der Grund ist vor allem ein reibungsloser
Verlauf der grenzüberschreitenden RD-Einsätze und des evt. Patiententransports auf das Gebiet
der anderen Vertragspartei, wenn der Patient oder Mitglied der RD-Einsatzgruppe kein
Reisedokument bei sich haben wird. Aus einer Konsultation mit dem tschechischen
Innenministerium geht allerdings die Empfehlung hervor, diesen Bereich im Rahmenvertrag
nicht explizite zu regeln. Der Grund dafür ist insbesondere die Bestrebung, mit dem
völkerrechtlichen Vertrag der Präsidentenkategorie ein rechtliches Regime außerhalb der bereits
bestehenden Regelung. Die Fragen des Identitätsnachweises werden in vorgenannten
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Rechtsvorschriften sowohl auf der gemeinschaftlichen als auch nationalen Ebene geregelt. Das
Ausländergesetz im § 103 lit. d) legt eine Pflicht der Ausländer fest, ihre Identität auf
Aufforderung der Polizei nachzuweisen, und im § 103 lit. n) die Aufenthalt auf dem Gebiet der
Tschechischen Republik mit einem gültigen Reisedokument. Aus diesen Bestimmungen kann
man allerdings nicht folgern, dass die Person ein Reisedokument ständig bei sich haben muss.
Die Richtlinie 2004/38/EG legt im Artikel 5, Abs. 4, für die Kontrolle Folgendes fest: „Verfügt ein
Unionsbürger oder ein Familienangehöriger, der nicht die Staatsangehörigkeit eines
Mitgliedstaats besitzt, nicht über die erforderlichen Reisedokumente oder gegebenenfalls die
erforderlichen Visa, so gewährt der betreffende Mitgliedstaat dieser Person jede angemessene
Möglichkeit, sich die erforderlichen Dokumente in einer angemessenen Frist zu beschaffen oder
übermitteln zu lassen oder sich mit anderen Mitteln bestätigen zu lassen oder nachzuweisen,
dass sie das Recht auf Freizügigkeit und Aufenthalt genießt, bevor er eine Zurückweisung
verfügt.“
8) Besondere Rechtsposition der RD-Fahr- und -Flugzeuge Dieser Teil basiert auf einer besonderen Rechtsposition der RD-Fahr- und -Flugzeuge bei einem grenzüberschreitenden Einsatz laut dem Rahmenvertrag in Bezug auf Vorschriften für
den Straßen- und Flugverkehr. Die RD-Fahr- und -Flugzeuge einer Vertragspartei genießen bei
einem grenzüberschreitenden Einsatz laut dem Rahmenvertrag dieselbe Rechtsposition wie die
RD-Fahr- und -Flugzeuge des Landes, auf dessen Gebiet der Einsatz stattfindet.
Bei RD-Fahrzeugen, die bei der Ausübung der RD-Tätigkeit gemäß dem Rahmenvertrag
eingesetzt werden, wird bei einem grenzüberschreitenden Einsatz die Zulassung für den
internationalen Straßenverkehr und die internationale Versicherungskarte benötigt, und sie sind
mautfrei.
Ebenfalls wird festgelegt, dass die RD-Fahrzeuge bei einem grenzüberschreitenden
Einsatz laut dem Rahmenvertrag berechtigt sind, auf dem Gebiet des anderen Vertragsstaates
eigene Ton- und Lichtwarnsignale zu benutzen. Die RD-Fahrzeuge sind berechtigt, eigene
besondere optische Warnvorrichtung, ergänzt mit einem besonderen Warnlicht, bei einem
grenzüberschreitenden Einsatz laut dem Rahmenvertrag auf dem Gebiet der anderen
Vertragspartei unter der Bedingung zu benutzen, dass diese besondere optische
Warnvorrichtung den Bestimmungen der internationalen Vorschrift UNECE 65 entspricht und
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15
ihre Anbringung die Sichtbarkeit einer solchen Vorrichtung von jeder Stelle im Umkreis von 20
Metern vom Fahrzeug sichert.
9) Ausstattung der RD-Fahr- und -Flugzeuge
In diesem Teil wird ein Sonderregime für den Export und Import von industriell
produzierten Arzneimitteln mit Suchtstoffen oder Ephedrin/Pseudoephedrin geregelt, die vom
Arzt zwecks Erbringung der Ersten Hilfe als Teil der Ausstattung der RD-Fahr- und -Flugzeuge
bei einem grenzüberschreitenden Einsatz laut dem Rahmenvertrag exportiert/importiert werden,
mit Verweis auf einschlägige innerstaatliche Rechtsvorschriften der Vertragsparteien.
In Bezug auf den Export und Import von industriell produzierten Arzneimitteln mit
Suchtstoffen oder Ephedrin/Pseudoephedrin, die vom Arzt zwecks Erbringung der Ersten Hilfe
als Teil der Ausstattung der RD-Fahr- und -Flugzeuge bei einem grenzüberschreitenden Einsatz
laut dem Rahmenvertrag exportiert/importiert werden, ist ein vereinfachtes Grenzverfahren im
Sinne der §§ 20 Abs. 2 lit. a) und 21 Abs. 2 lit. a) Gesetz Nr. 167/1998 Slg., über Suchtstoffe
und Änderung von einigen anderen Gesetzen, in der Fassung späterer Vorschriften,
anzuwenden, d.h. es wird die Genehmigung der zuständigen nationalen Institution nicht
benötigt.
Der Export und Import von diesen industriell produzierten Arzneimitteln mit Suchtstoffen
oder Ephedrin/Pseudoephedrin, die vom Arzt zwecks Erbringung der Ersten Hilfe als Teil der
Ausstattung der RD-Fahr- und -Flugzeuge bei einem grenzüberschreitenden Einsatz laut dem
Rahmenvertrag exportiert/importiert werden, gilt nicht als Export und Import im Sinne
internationaler Abkommen betreffend der psychotropen und Suchtstoffe. Diese Arzneimittel
können allerdings nur in einer Menge exportiert/importiert werden, die dem vorausgesetzten
Bedarf für die Ausübung der präklinischen Notfallversorgung entspricht.
10) Nutzung der RD-Luftfahrzeuge Die RD-Luftfahrzeuge für den grenzüberschreitenden Einsatz der RD-Einsatzgruppe laut
dem Rahmenvertrag sollen nur für die Erbringung des sog. Helicopter Emergency Medical
Service (HEMS) im Sinne von JAR-OPS 33 genutzt werden.
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Zugleich wird die Möglichkeit festgehalten, dass die RD-Flugzeuge einer Vertragspartei
bei einem grenzüberschreitenden Einsatz zur Ausübung der Tätigkeiten der RD-Einsatzgruppe
laut dem Rahmenvertrag das Gebiet der anderen Vertragspartei überfliegen und auch auf
anderen Flächen als genehmigten Flugplätzen landen und starten können. Diese Genehmigung
ersetzt allerdings nicht die Zustimmung des Grundstückbesitzers oder anderer berechtigter
Personen, die nach einschlägigen innerstaatlichen Rechtsvorschriften notwendig ist. Die
Zustimmung des Besitzers der betroffenen Grundstücke ist von dem Subjekt zu beschaffen, der
den jeweiligen Flug und die Landung am jeweiligen Ort anforderte. Eine Konkretisierung der
Regeln für diese Form der Zusammenarbeit ist Gegenstand weiterer Verhandlungen mit der
deutschen Seite.
Außerdem gilt, dass der Abflug einer RD-Maschine bei einem grenzüberschreitenden
Einsatz zur Ausübung der Tätigkeiten der RD-Einsatzgruppe laut dem Rahmenvertrag ist den
zuständigen Dienststellen der Luftverkehrskontrolle der beiden Vertragsparteien im Voraus
mitzuteilen, mit Angabe der von den beiden Vertragsparteien vereinbarten Daten (insbesondere
Art der Maschine, Registrierungsland, Zulassungszeichen, Angeben von Besatzung und
Passagieren, Fracht, Trasse, vorausgesetzter Landungs- und Abflugort und -zeit).
11) Krankendokumentation
In diesem Teil ist zu vereinbaren, dass die Vertragsparteien ein gemeinsames
zweisprachiges (in den Sprachen der beiden Vertragsparteien) Formular zur Aufzeichnung des
grenzüberschreitenden RD-Einsatzes laut dem Rahmenvertrag zu erstellen haben, das
mindestens die Erfordernisse laut der Verordnung Nr. 385/2006 Slg. über
Krankendokumentation, in der Fassung späterer Vorschriften, erfüllt. Zu Verhandlungen über die
Erstellung des Formulars sind Vertreter der Gesundheitsministerien der beiden Vertragsparteien
bevollmächtigt.
Die Vertragsparteien besorgen ebenfalls die statistische Erfassung und Auswertung des
grenzüberschreitenden Einsatzes der RD-Einsatzgruppen laut dem Rahmenvertrag.
3 Die HEMS-Flüge im Sinne von JAR-OPS 3 sind Rettungsflüge oder Flüge zum Transport des Patienten zwischen Gesundheitseinrichtungen. Die Hauptaufgabe ist der unmittelbare Notrettungsflug, ohne welchen das Leben oder Gesundheit des betroffenen Patienten ernsthaft gefährdet würde.
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12) Personendatenschutz
Die Ausübung der Tätigkeit der RD-Einsatzgruppen laut dem Rahmenvertrag ist so zu
erbringen, dass der Schutz von Personendaten der betroffenen Personen gewährleistet wird.
Die Vorgehensweise bei der Verarbeitung, Sammlung und Aufbewahrung von
personenbezogenen Daten bei der grenzüberschreitenden RD-Erbringung richtet sich nach der
Richtlinie 95/46/EG des Europäischen Parlaments und des Rates zum Schutz natürlicher
Personen bei der Verarbeitung personenbezogener Daten und zum freien Datenverkehr. In der
Tschechischen Republik wurde diese Richtlinie mit dem Gesetz Nr. 101/2000 Slg., zum Schutz
personenbezogener Daten und Änderung von einigen Gesetzen, in der Fassung späterer
Vorschriften, umgesetzt.
13) Kostenerstattung
Der Teil hat die Vorgehensweise bei dem Kostenersatz für die Gesundheitsversorgung
bei der Umsetzung des Rahmenvertrags zu regeln.
Der Kostenersatz für die notwendige Gesundheitsversorgung bei der Umsetzung
des Rahmenvertrags erfolgt in Übereinstimmung mit Bestimmungen der
Koordinationsverordnungen der EG. Unter die notwendige Gesundheitsversorgung fällt
auch die präklinische Notfallversorgung, die im Rahmenvertrag geregelt wird.
Regeln für die Vergütung der Gesundheitsversorgung für unversicherte Personen
(bzw. Personen außerhalb des Wirkungsbereichs der Koordinationsverordnungen der EG),
die eine Gesundheitsversorgung aufgrund des Rahmenvertrags erhalten, sollte in einem
Übereinkommen über grenzüberschreitende Zusammenarbeit auf der Ebene der
Berechtigten Subjekte geregelt werden, welche für den Gesundheitsrettungsdienst auf
dem jeweiligen Gebiet zuständig sind. Die tschechische Seite ist mit der Vergütung der
Kosten für unversicherte Personen zulasten der Vertragsparteien des Rahmenvertrags
nicht einverstanden.
Der RD-Flugbetrieb bei der Umsetzung des Rahmenvertrags, d.h. bei Erbringung
der HEMS, ist nach wie vor vom Staat aus dem Budget des Gesundheitsministeriums zu
vergüten.
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14) Haftung und Entschädigung Laut der tschechischen Rechtsordnung haftet für Schaden im Zusammenhang mit
Erbringung der Gesundheitsversorgung gegenüber dem Beschädigten der Betreiber der
Gesundheitseinrichtung, und zwar laut § 420 ff Gesetz Nr. 40/1964 Slg., Bürgerliches
Gesetzbuch, in Anlehnung auf § 78 Abs. 2 Gesetz Nr. 20/1966 Slg., über
Gesundheitsversorgung, in Fassung späterer Vorschriften. Bei Schäden im
Zusammenhang mit der Erbringung der präklinischen Notfallversorgung haftet für den
Schaden der Betreiber des RDs. Der Gesundheitsmitarbeiter, welcher den Schaden bei
der Ausübung seines Berufes verursachte, trägt die Verantwortung nur gegenüber seinem
Arbeitgeber gemäß § 250ff Arbeitsgesetzbuch Nr. 262/2006 Slg., in der Fassung späterer
Vorschriften (bei fahrlässigen Schäden ist der Schadensersatz auf einen Höchstbetrag
vom Viereinhalbfachen seines durchschnittlichen Monatsverdienstes beschränkt).
Die Entschädigung im Zusammenhang mit der Erbringung der präklinischen
Notfallversorgung ist mit einer Haftpflichtversicherung gedeckt, die jeder Betreiber einer
Gesundheitseinrichtung samt den Betreibern des Gesundheitsrettungsdienstes in
Übereinstimmung mit § 39 Abs. 3 Gesetz Nr. 20/1966 Slg., über Gesundheitsversorgung,
in der Fassung späterer Vorschriften, abzuschließen haben.
Die Haftung des Arbeitgebers in Bezug auf den Arbeitnehmer ist im § 265 ff
Arbeitsgesetzbuch Nr. 262/2006 Slg. in der gültigen Fassung geregelt.
Bei einem verursachten Schaden mit einem internationalen Element handelt es
sich um ein zivilrechtliches außervertragliches Schuldverhältnis mit einem internationalen
Element, worauf die Verordnung des Europäischen Parlaments und Rates (EG) Nr.
864/2007 vom 11. Juli 2007 über das auf außervertragliche Schuldverhältnisse
anzuwendende Recht (nachstehend nur „Rom II“) anzuwenden ist. Gemäß Artikel 4 der
Verordnung ist auf außervertragliche Schuldverhältnisse, die aus Zivildelikten entstehen,
das Recht des Landes anzuwenden, wo der Schaden entstanden ist, ungeachtet dessen,
in welchem Lande die Tatsache geschah, die zur Entstehung des Schadens führte, und
ungeachtet dessen, in welchem Lande/ welchen Ländern sich indirekte Folgen der
Tatsache äußerten. Wenn allerdings die Person, gegen welche der
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Schadenersatzanspruch erhoben wird, und der Beschädigte zum Zeitpunkt der
Schadensentstehung ihren üblichen Wohnsitz in demselben Land haben, ist das Recht
dieses Landes anzuwenden. Abs. 3 Art. 4 der Verordnung legt weiters fest, dass wenn
aus allen Umständen des Falles hervorgeht, dass das Zivildelikt offensichtlich mit einem
anderen Land verbunden ist, als das in vorherigen Fällen angeführte Land, ist das Recht
dieses Landes anzuwenden. Die Regelung des anzuwendenden Rechts im Schadensfall
durch einen Produktmangel ist dem Artikel 5 der Verordnung zu entnehmen.
Außerdem ist die rechtliche Regelung der Schuldverhältnisse aus Arbeitsverträgen
mit einem internationalen Element in Betracht zu ziehen, auf welche die Verordnung des
Europäischen Parlaments und Rates (EG) Nr. 864/2007 vom 11. Juli 2007 über das auf
außervertragliche Schuldverhältnisse anzuwendende Recht (nachstehend nur „Rom II“)
anzuwenden ist. Gemäß Art. 8 Abs. 2 der Verordnung richtet sich ein individueller
Arbeitsvertrag in dem Fall, wenn das anzuwendende Recht von den Vertragsparteien
nicht festgelegt wurde, nach dem Recht des Landes, in bzw. aus welchem der
Arbeitnehmer bei der Vertragserfüllung seine Arbeit üblicherweise ausübt. Absatz 3 legt
fest, dass wenn das anzuwendende Recht auf diese Weise nicht bestimmt werden kann,
der Vertrag sich nach dem Recht richtet, in welchem sich die Betriebsstätte befindet, die
den Arbeitnehmer beschäftigt. Wenn sich aus sämtlichen Umständen ergibt, dass der
Vertrag enger mit einem anderen Land verbunden ist, als das Land gemäß Abs. 2 oder
3, ist laut der Bestimmung Art. 8 Abs. 4. das Recht des anderen Landes anzuwenden.
Der Rahmenvertrag wird keine abweichenden Regelungen für die Haftung und
Entschädigung einführen, und für die Rechtsverhältnisse aus der Umsetzung des
Rahmenvertrags ist die vorgenannte rechtliche Regelung anzuwenden. Im Text des
Rahmenvertrags verpflichteten sich die Vertragsparteien (d.h. CZ und BRD), dass die
Gesundheitseinrichtungen bzw. Betreiber der Gesundheitseinrichtungen, welche die
Gesundheitsversorgung gemäß dem Rahmenvertrag erbringen, eine Haftpflichtversicherung
für Schäden abschließen, die sich auch auf Schäden auf dem Gebiet der anderen
Vertragspartei bezieht.
15) Gemeinsame Kommission
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Die Vertragsparteien werden die Errichtung einer Gemeinsamen Kommission
vereinbaren, deren Zusammensetzung und Funktionsweise in einer Satzung zu konkretisieren
ist. Zu Verhandlungen über die Satzung werden Vertreter der Gesundheitsministerien der
beiden Parteien bevollmächtigt werden.
Im Wege der Gemeinsamen Kommission werden die Vertragsparteien gegenseitig
beraten und zusammenarbeiten mit dem Ziel, jegliche Probleme oder Streite zu lösen, welche
im Zusammenhang mit Auslegung und Anwendung des Rahmenvertrags entstehen können. Für
die tschechische Seite gilt die Voraussetzung, dass insbesondere Vertreter des tschechischen
Gesundheitsministeriums, der betroffenen Kreise und Krankenkassen (Allgemeine
Krankenkasse und Krankenkassenverband) sowie der Tschechischen J.-E.-Purkyně-
Gesellschaft für Not- und Katastrophenmedizin Mitglieder der Kommission sein werden.
16) Schluss Bestimmungen
In diesem Teil sollen Bestimmungen enthalten sein, die der allgemeinen internationalen
Vertragspraxis entsprechen, d.h. Bestimmungen vom Inkrafttreten und
Kündigungsmöglichkeiten des Rahmenvertrags etc.
III. Mandat und Limite für das Vorgehen der Expertendelegation
Die tschechische Delegation hat bei den Verhandlungen in Übereinstimmung mit oben
genannten Prinzipien vorzugehen. Bei den Verhandlungen soll die Übereinstimmung des
Rahmenvertrags mit der Verfassungsordnung und anderen Teilen der Rechtsordnung
der Tschechischen Republik, mit Verpflichtungen aus der Mitgliedschaft Tschechiens in
der Europäischen Union und aus anderen gültigen Verträgen sowie mit allgemein
anerkannten Prinzipien des Völkerrechts betont werden.
IV. Charakter des Rahmenvertrags
Da der Rahmenvertrag Sachen regeln soll, deren Regelung einem Gesetz im Sinne des
Art. 49 lit. e) der Verfassung der Tschechischen Republik (Verfassungsgesetz Nr. 1/1993
Slg., in der Fassung des Verfassungsgesetzes Nr. 395/2001 Slg.) obliegt, handelt es sich
um ein Dokument der Präsidentenkategorie. Vor der Ratifizierung durch den Präsidenten
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der Tschechischen Republik ist er zur Genehmigung den beiden Parlamentskammern
vorzulegen.
V. Zusammensetzung der Expertendelegation
Die tschechische Delegation für die Expertengespräche besteht vor allem aus Vertretern
des Gesundheitsministeriums und bei Bedarf auch des Innenministeriums bzw. der
Polizei der Tschechischen Republik und des Verteidigungsministeriums sowie des
Ministeriums für Auswärtige Angelegenheiten.