13
Entscheider über Online-Campaigning erreichen Wie ticken Politiker

Wie ticken Politiker - Workshop Oliver Zeisberger auf der re:campaign 2011

Embed Size (px)

DESCRIPTION

Entscheider über Online-Campaigning erreichen NPOs und gemeinnützige Organisationen, die speziell mit dem und im Netz etwas in der Politik bewegen wollen, müssen verstehen, wie Politiker, Parteien und Parlament funktionieren. Hier hat ein Großteil der Netzgemeinde gegenüber klassischen Lobbygruppen noch Nachholbedarf. Wir sehen uns an, wie Politiker auf Kampagnen reagieren, sich dafür einsetzen oder das genaue Gegenteil tun. Konkrete Tipps im Umgang mit Politikern helfen dabei, Kampagnen in Zukunft effektiver und erfolgreicher zu führen.

Citation preview

Entscheider über Online-Campaigning erreichen

Wie ticken Politiker

Was prägt Politiker?• Permanente Überforderung und Überarbeitung

• Zeitraubender Parlamentsalltag und Wahlkreisarbeit

• Haben oft ein Lieblingsthema / Fachpolitiker

• Beschlusslagen, Koalitionsdisziplin, Fraktionszwang

• Nicht die klassischen Onliner

• Medienabhängig (auf Offliner)

• Wählerabhängig (Wähler / Rückzugsraum)

Einfluss• Entweder man versucht, den politischen

Einfluss direkt im politischen Prozess zu verankern.

• Oder man versucht, über medialen Druck Einfluss zu nehmen.

• Die beiden Wege widersprechen sich zum Teil.

Einfluss impolitischen Prozess

• Wie läuft der politische Prozess genau ab?

• Beteiligte kennen: Ministerien, Behörden, Referenten, Institute, Wissenschaftler, Experten, Abgeordnetenbüros, Lobbygruppen

• Infrastruktur: Projektmanagement, Organigramme, Verzeichnisse, Kontaktdatenbank, CRM (Highrise, etc.)

• Politikern Vorteile anbieten: Informationen, Zugänge, PR-Erfolge

Es ist ein tiefes Verständnis nötig, wie Politik im

Parlamentsalltag funktioniert.Wirkungsvollste Variante, wenn dauerhaft entwickelt.

Einfluss über medialen Druck

• Online-Campaigning

• Klassisches Marketing-/Werbe-/PR-Instrumentarium.

• ABER: Online wirkt nicht direkt auf Politik

Likes und Tweets haben keinen Einfluss

Beispiel JMStVBeispiel Netzsperren

• Transfer Online-Campaigning in den klassischen Medienkontext erforderlich

• Pressespiegel-Logik

Einfluss über medialen Druck

These und Dilemma:

Erst ein gedruckter tweet in der BILD ist relevant.

Erst eine Facebook-Nachricht in der tagesschau ist eine Nachricht.

Unbedingt vermeiden!• Konfrontation, die Ablehnung bei Politikern auslöst.

• Druck ankündigen, der nur vermeintlich ist.

• Ohne Lösungsansätze agieren: Kein “dagegen”.

Ideal ist: Kommunikative Gesichtswahrung mitdenken

Was mit dem Netz machen?

• Nicht als direkten Kampagnenkanal an Politik verstehen.

• Werkzeugkasten für Botschaft, Mobilisierung und Organisationsarbeit.

• Empfehlung: Social Media für NGOs

KontaktOliver Zeisberger

barracuda digitale agentur GmbH

[email protected]

facebook.com/oliverzeisberger

Twitter: oliverbarrcuda