Upload
buithuy
View
215
Download
0
Embed Size (px)
Citation preview
Building Competence. Crossing Borders.
Kuno Ledergerber, Leiter Zentrum für Human Capital Management
Wie kann HR messbar mehr Einfluss im
Unternehmen gewinnen?
Wofür steht HR sehr oft? Aus der Perspektive des
Linienmanagements
Viele Einzelinitiativen…..nur auf dem Papier
strategisch
Kuno Ledergerber, ZHCM Folie 2 27/10/16
Das Problem spiegelt sich auch in der Unternehmensführung –
ganz besonders im strategischen Management
….durch die Methoden des strategischen Managements werden für HR viele
Probleme geschaffen.
Kuno Ledergerber, ZHCM Folie 3 27/10/16
Makro-Umwelt
Branche
(5 Wettbewerbs-
kräfte) SWOT
Analyse
Gefahren
Schwächen
Stärken
Chancen
Rahmen für die Analyse der strategischen Ausgangslage –
Grundlage für Optionen und Strategieentscheidungen
Kern-
kompetenzen
Unternehmung:
Ressourcen und
Kompetenzen
Märkte:
Kunden-
prioritäten
Trends &
kritische
Erfolgs-
faktoren
Strengths/Stärken – Weakesses/Schwächen
Opportunities/Chancen – Threats/Gefahren
✓
✓
✓
Human Capital als Teil der internen
Ressourcen! Probleme ?
Kuno Ledergerber, ZHCM Folie 4 27/10/16
Auswirkungen auf HR und die Unternehmensführung
• Fragen des HR werden oft erst während der Umsetzungsphase von Strategien
wichtig! Interne Faktoren stehen selten im Fokus des Managements!
Beispiele:
• Haben wir die richtigen Personen zur Umsetzung der Strategie?
(Allfinanzstrategie)
• Finanzielle Herausforderungen – Personalkosten senken! Gefahr, dass wichtige
know how Träger verloren gehen!
• Outsourcing – Problem der Abstimmungs- und Koordinationskosten!
Diese Beispiele können beliebig
erweitert werden!
Kuno Ledergerber, ZHCM Folie 5 27/10/16
Das Interesse des Managements – und die Sonntagsreden
Verwaltungsräte und Geschäftsleitungen konzentrieren sich vorwiegend auf
die Absatzmärkte, die Konkurrenz und die Finanzmärkte.
Dennoch wird die Bedeutung der Mitarbeitenden als
wichtiger strategischer Faktor immer wieder betont….
vor allem mit Schlagworten wie War for Talents,
Fachkräftemangel, Leadership….
Kuno Ledergerber, ZHCM Folie 6 27/10/16
Die Antwort... Human Capital Management
Human Capital Management ist eine Unternehmensführungsaufgabe und kann
von der HR Funktion wahrgenommen werden, muss aber nicht!
Wie?
Kuno Ledergerber, ZHCM Folie 7 27/10/16
Das Human Capital eines Unternehmens ist jener Teil
• der Fähigkeiten,
• des Wissens,
• der Erfahrungen,
• der Kreativität und des Innovationsvermögens,
welche Mitarbeitende bereit sind, in das Unternehmen einzubringen – und von diesem
genutzt wird. Das Humankapital gehört den Mitarbeitenden!
Was ist Human Capital?
Kuno Ledergerber, ZHCM Folie 8 27/10/16
Human Capital Management als Unternehmensführungsaufgabe…
... sichert dem Unternehmen auf dem internen und externen Arbeitsmarkt das
wettbewerbsrelevante Humankapital, indem es vorteilhafte Investitionsbedingungen
für die Humankapitalbesitzer generiert und die Beziehungen zu diesen pflegt
... kombiniert und entwickelt die Fähigkeiten und Werte der Mitarbeitenden zu
wettbewerbsfähige Unternehmenskompetenzen
... Ermöglicht es dem Unternehmen, durch den richtigen Einsatz seiner Kompetenzen die
wettbewerbsfähige Leistungen zu erbringen
Was ist Human Capital Management ?
Kuno Ledergerber, ZHCM Folie 9 27/10/16
Wie geht das in der Praxis ?
Das 4 Märkte Modell - Ansatz ZHCM
Unternehmen Organisation
Finanz-
markt
Inp
ut
Input
Inp
ut
Output
Umweltfaktoren Recht, Politik, Gesellschaft, Ökonomie
etc.
Die Herausforderungen für die
Unternehmensführung/Wettbewerbsvorteile
:
Fachkräfte, Skills,
Demografie……Digitalisierung, Fintech…
Kuno Ledergerber, ZHCM Folie 10 27/10/16
Rohstoffe
Material
Maschine
Absatz-
markt
Arbeits-
markt
Strategische Unternehmensführung – das 4 Märkte Modell -
Umsetzung
Finanz-
markt
Rohstoffe
Material
Maschinen
Inp
ut
Input
Inp
ut
Output Absatz-
markt
Prozesse und
Strukturen
Individuelle
Kompetenzen
Unternehmens-
kompetenzen
Un
tern
eh
me
ns
-
ko
mp
ete
nze
n
Un
tern
eh
me
ns
-
ko
mp
ete
nze
n
Unternehmens-
kompetenzen
...gestalten, um unsere
Wettbewerbsvorteile
auszubauen oder zu
verteidigen?
Kultur und
Verhalten
Arbeitsmarkt
Kuno Ledergerber, ZHCM Folie 11 27/10/16
Der Wert des Humankapitals: Mitarbeitende aus
Unternehmenssicht – 3 Perspektiven
Mitarbeitende
als...
Träger von
Wertschöpfungs-
Potenzial
Lieferanten von
Arbeitsleistung
und Kostenfaktor
Anspruchsgruppe
Investoren bzw. „Kunden“
Kuno Ledergerber, ZHCM Folie 13 27/10/16
Diverse KPI : Anzahl
geeignete Bewerber
auf eine vakante
Stelle; time to fill; etc
Wie lässt sich Human Capital messen ?
3 Perspektiven/Jobprofile
Beitrag zu den
Unternehmenskompetenzen
Bedeutung der
Arbeitskosten
Wert des HC, Scholz,
Saarbrücker Formel
Bedeutung der Arbeitskosten:
Lohnprozente, im Verhältnis zu
den DB – (direkte Kosten,
indirekte Kosten, Gemeinkosten
FTE: „Full-Time Equivalents“;
li: Durchschnittsvergütung der Branchen
Wi: Der Zeitraum, über den das Wissen einer
Mitarbeitergruppe relevant bleibt
bi: Die Verweildauer der Mitarbeiter im
Unternehmen
.PEi: Wert der
Personalentwicklungsmaßnahmen.
Mi: Motivationsindex (Leistungsbereitschaft,
die Fluktuation..)
Kuno Ledergerber, ZHCM Folie 14 27/10/16
Knappheit auf
dem Arbeitsmarkt
Die Handlungsfelder des HCM
Labour Market &
Employee Relationship
Management
Performance
& Labour Cost
Management
Competence &
Human Asset
Management
Human Capital
Management
Gewinnung, Pflege &
Erhaltung der Mitarbeitenden
Verhaltens- & Kulturentwicklung
Wollen
(motivieren)
Erschliessung & Entwicklung
der Kompetenzen
Können
(befähigen)
Kombination & Einsatz,
der Mitarbeitenden
Arbeits- & Prozessgestaltung.
Organisationsentwicklung
Dürfen (ermächtigen)
Kuno Ledergerber, ZHCM Folie 15 27/10/16
Unternehmensführung und Human Capital Management –
Logik
Vom WOZU,
WAS
Zum WIE
Vom
WAS,WOZU
Zum WIE
Peter Meyer-Ferreira, Human Capital strategisch einsetzen
Kuno Ledergerber, ZHCM Folie 16 27/10/16
HCM ist eine
Unternehmensführungsaufgabe und kann
vom HR wahrgenommen werden !
• Strategische Analyse auf allen 4 Märkten (SWOT)
• Strategieoptionen Human Capital berücksichtigen
• Die 3 Perspektiven des Human Capital beachten und messen – Ergänzung des
klassischen HR Prozess-Modells
• WOZU,WAS zum WIE! Es braucht ein «HR» Businessmodell! Logik der Arbeitsweise
entspricht der Logik der Unternehmensführung.
Zusammenfassung - Forderungen
Weshalb gelingt das nur selten…?
• Fehlendes Business-Verständnis von HR
• Fehlender Mut mit Zahlen zu arbeiten
• Fehlende Standardisierung von Prozessen-Lernen von anderen Supportfunktionen
• Beschäftigung mit sich selber (Zentralisierung, Dezentralisierung, Zentralisierung..)
Kuno Ledergerber, ZHCM Folie 17 27/10/16
Vorschlag:
moderieren Sie die Strategie-Workshop der
Geschäftsleitung…
Ledergerber, Kuno; Müller, Adrian W. (2016). Innovationsgerichtete Führung: Wie Innovation und
Leadership nahtlos ineinandergreifen. KMU-Magazin, 4.
Ledergerber, Kuno; Brunner Gloor, Dorothea; Gmür, Eva (2015). Faszination Leadership Best
Practice in Leadership von KMU für KMU: Die Stanserhorn-Bahn und das Cabrio. Swiss Leadership
Forum / ZHAW - School of Management and Law. 72 Seiten.
Ledergerber, Kuno (2014). Arbeitsmarkt und Unternehmensstrategie: mehr Bezug nötig.
Organisator, Nr. 5, 2. Mai. S.14-15.
Ledergerber, Kuno (2013). Strategie, Stakeholder, Führung. In: Anita Sigg; Hans Brunner; Hofmann
Roland (Hg.). Unternehmensnachfolge - Beratung, Steuerung, Lösungskonzept.. (S. 135-156).
Zürich: Orell Füssli.
Meyer-Ferreira, P. (2015). Human Capital strategisch einsetzen, Luchterhand (2. Auflage)
.
Scholz, Ch; Stein, V; Bechtel, R. (2005). Human Capital Management, Wege aus der
Unverbindlichkeit, Luchterhand.
Literatur
Kuno Ledergerber, ZHCM Folie 18 27/10/16