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März/April 2015 13. Jahrgang Campusmagazin des Studentenwerks Berlin werkblatt 77 www.werkblatt.de Studium und Kind DU BIST, WAS DU ISST KATZENJAMMER IM INTERVIEW BILDUNG IN DER BUDDELKISTE – KINDERBETREUUNG IM STUDENTENWERK

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März/April 2015 13. JahrgangCampusmagazin des Studentenwerks Berlin

werkblatt77

www.werkblatt.de

Studium und Kind

DU BIST,WAS DU ISST

KATZENJAMMER IM INTERVIEW

BILDUNG IN DER BUDDELKISTE – KINDERBETREUUNG IM STUDENTENWERK

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Intro/Inhalt 3

INTRO/INHALT

BAUTICKERUnerwünschte Nachbarn 20–21KULTURTIPPSIm Märzen der Bauer 22–23

DER GUTE RATBerufseinstieg: Fettnäpfchen

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MELDUNGEN UND BERICHTEDas Neueste vom Campus 4–6

CAMPUS TALKSusanne Rinck und Silke Kaufmann – Kita-Leiterinnen 9–10

STUDIUM UND KIND, GEHT DENN DAS?

Studieren mit Kind ist und bleibt eine Herausforderung, der sich nach der letzten Sozialerhebung des Studentenwerks von 2012 in Berlin rund 7 Prozent der Studierenden stellen. Das sind mehr als im Bundesdurschnitt. Dabei dürfen wir aber auch nicht übersehen, dass rund 17 Prozent der Studienunterbrechungen mit Schwangerschaft und Kinderbetreuung begründet werden. Studieren mit Kind geht also, geht aber noch besser, wenn Hilfe und Unterstützung vorhanden sind. Das Studentenwerk Berlin bietet diese Hilfe und Unterstützung an. Deshalb wollen wir Ihnen in diesem Heft die neue Kindertagesstätte des Studentenwerks an der Hochschule für Technik und Wirtschaft vorstellen. Sie ist neben den anderen bereits bestehenden bzw. im Bau befindlichen Kitas und den Angeboten der Sozialberatung ein Teil unseres Leistungsspektrums. Studentinnen, die ungewollt schwanger geworden sind und nun nicht weiterwissen, hilft die Psychologisch-Psychotherapeutische Beratungsstelle weiter. Nun wünsche ich Ihnen eine interessante Lektüre mit unserem werkblatt! Wie immer informie-ren wir Sie in diesem Heft auch über andere Entwicklungen im Studentenwerk Berlin und wir wollen Sie unterhalten. Im April dann einen guten Start ins Sommersemester 2015! Ihre Petra Mai-Hartung Geschäftsführerin des Studentenwerks Berlin

DU BIST, WAS DU ISST

SPEISEPLAN DER MENSEN März und April

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MENSAWie bei Mutti: Mensa Kurfürstenstraße

16–17

DER GUTE RAT Zeitdiebe!

ALLES IM GRIFFZeitmanagement

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DIE BILDUNG IN DER BUDDELKISTE

12

13–15

WAS WIR SCHON IMMER ...

über gemütliche Festivals wissen wollten 30

JETZT SCHON MAL VORMERKEN: VOM 15.06.-19.06.2015 IN ALLEN

MENSEN DIE AKTIONSWOCHE „SOMMERFRISCHE AUS DER REGION“

KATZENJAMMER IM WERKBLATT-INTERVIEW

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4 Meldungen und Berichte

MELDUNGEN UND BERICHTE

Jährlich trinkt jeder Bürger in Deutschland durchschnittlich 20 Liter Kaffee aus Pappbe-chern. Umgerechnet auf das Durchschnitts-volumen eines Coffee-to-go-Bechers, landen somit 80 Pappbecher plus Plastikdeckel je Person pro Jahr im Müll. Stapelte man alle Becher aufeinander, ent-stünde ein 590 400 Kilometer hoher Müll-berg. Bei einem Äquatorumfang von rund 40 000 Kilometern könnten wir Deutschen unsere Coffee-to-go-Becher mit den Deckeln jedes Jahr etwa 14 Mal um die Erde wickeln.

Das Studentenwerk Berlin stellt sich gegen diesen Trend. Für die Mensen und Cafeterien wurden die Kampagnen „Coffee to stay“ und „CampusCup“ gestartet. Der „CampusCup“ ist ein Porzellanbecher, der stabil und wieder verschließbar ist und ein

Der Saal im Studentenhaus am Steinplatz bekommt ein neues Gesicht. Seit Januar 2015 wird der 470 Quadratmeter große Raum für ein neues Kulturzentrum am Studentenwerk Berlin renoviert. Neben dem bereits dort stattfindenden Kultur-Event MixIT! – Der Kleinkunstabend mit Publikumspreis und anderen Studentenwerksveranstaltungen wird auch der Chor UNI*tät dort seinen festen Platz finden. Im Laufe des Jahres wird der Saal zunehmend bespielt: Die Studierenden aller Berliner Hochschulen, die mit dem Studenten-werk kooperieren, sollen aktiv an der Gestal-tung des neuen Kulturzentrums teilhaben! Sie können sich an das Kulturzentrum wen-den und Vorschläge machen, z. B. für Proben von Theatergruppen oder AGs. Für den neuen Ort der studentischen Kultur wird übrigens noch ein treffender Name gesucht. In den nächsten Wochen wird deshalb eine Umfrage unter den Studierenden gestartet, um diese bei der Namensfindung einzubeziehen – für die Gewinner lockt ein Preis!

STUDENTENWERK BERLIN: NEUES KULTURZENTRUM

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modernes Design hat. Der CampusCup ist in allen Mensen und Cafeterien für 4 Euro zu bekommen. Gespart wird auch: Bei der Nut-zung des CampusCups oder eines Mehrweg-bechers gibt es einen Rabatt von 5 Cent auf das Getränk.

In den Mensen und Cafeterien wurden im Jahr 2014 über 3 Millionen Heißgetränke wie Latte macchiato, Milchkaffee, Espresso, Tee, Kakao verkauft. Leider ist die Zahl der ver-brauchten Pappbecher unverändert hoch. Das Studentenwerk Berlin hat daher ent- schieden, ab 1. April 2015 einen Betrag von 10 Cent für jeden Pappbecher zu erheben. Aus den dadurch eingenommenen Mitteln sollen zusätzliches Porzellangeschirr und weitere CampusCups finanziert werden.

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EX UND HOPP, KAFFEE AUS PAPPBECHERN:EIN TREND, DEN DIE WELT NICHT BRAUCHT!

Der Saal in den 1950er-Jahren ... lange vor der aktuellen Renovierung!

Der Senat hat auf einer Klausur am 8. Januar 2015 die Weichen für die nächsten zwei Jahre der Legislaturperiode gestellt. In den Jahren 2015 und 2016 sollen mehr private und öffentliche Investitionen für die wachsende Stadt mobilisiert werden. Auch die vom damaligen Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit versprochenen öffentlich geförderten neuen 5000 Wohnheimplätze für Berliner Studierende wurden thematisiert.

Nunmehr soll für die „vereinbarte Errichtung des Wohnraums für 5000 Studierende ein abgestimmter Fahrplan vorgelegt“ werden. „Neben Wohnungsbaugesellschaften und dem Studentenwerk erhält die berlinovo den Auftrag, 2500 neue studentische Wohnungen zu errichten“, heißt es in einem Ergebnispapier zur Senatsklausur.

BERLINER SENATSPLÄNE: 5000 NEUE WOHNHEIMPLÄTZE

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Meldungen und Berichte 5

SCHON ABGESCHICKT? BAFÖG-ANTRAG SOMMERSEMESTER

Sie bekommen BAföG? Läuft Ihr Bewilli-gungszeitraum Ende März ab oder Sie be-ginnen ab März ein Studium in Berlin und haben noch keinen Antrag gestellt? Dann ganz schnell, am besten auf unserem BAföG-Online-Portal den Antrag ausfüllen: www.berlin-bafoeg.de.

Die Vorteile des Online-Antrags liegen auf der Hand: Die Daten werden bei Eingabe auf Plausibilität geprüft. Nach der Datenüber-

tragung wird eine Unterlagen-Checkliste erstellt. Sie können Ihre Daten auf Ihrem Laptop speichern, sie stehen Ihnen für den nächsten Antrag dann wieder zur Verfü-gung.

Aber aufgepasst! Der Antrag muss noch immer ausgedruckt und unterschrieben werden und an das Amt per Post, Fax oder eingescannt als E-Mail übermittelt werden. Voraussichtlich erst ab Mitte 2016 soll auch die „echte“ Online-Antragstellung mit elekt-ronischer Signatur mittels Personalausweis möglich sein.

Am 5. März findet wieder die Lange Nacht der aufgeschobenen Hausarbeiten statt. Bundes-weit öffnen Schreibzentren ihre Türen, um den Studierenden einen Abend und eine Nacht lang die Gelegenheit zu geben, mit anderen zu schreiben. Das Schreibzentrum des Studen-tenwerks Berlin lädt daher von 17 bis 23 Uhr in die Räume der Mensa Hardenbergstraße 34 ein. Zusätzlich zu einem Schreibraum wird es wieder zahlreiche Workshops rund um das akademi-sche Schreiben geben. Darüber hinaus gibt es die Gelegenheit, sich Tipps von ausgebildeten Schreibberaterinnen zu holen.In der darauffolgenden Woche vom 9. bis 13. März findet zum zweiten Mal ein Schreibmara-thon statt. Studierende der Berliner Hochschulen haben die Gelegenheit, 42 Stunden und 19 Minuten lang an ihren Schreibprojekten zu arbeiten und diese zum Abschluss zu bringen.Für beide Veranstaltungen sind die Plätze begrenzt. Um Anmeldung wird gebeten unter [email protected]

Weitere Informationen zu den Veranstaltungen des Schreibzentrums finden Sie unter www.studentenwerk-berlin.de/schreibzentrum.

Mit den im Dezember 2014 verabschiedeten Reformen wurden die BAföG-Voraussetzungen für die EU-Bürger verbessert: EU-Arbeitnehmer sind jetzt beim BAföG wie deutsche Staatsan-gehörige zu behandeln. Voraussetzung ist allerdings, dass eine Erwerbstätigkeit in Deutsch-land ausgeübt werden muss. Dann genießen diese Studierenden die Freizügigkeitsrechte als europäische Arbeitnehmer. Die Erwerbstätigkeit muss mindestens 10 Wochen vor Stellung des ersten BAföG-Antrags aufgenommen worden sein und einen Umfang von mindestens 12 Stunden in der Woche haben. Die Erwerbstätigkeit muss auch während des Studiums weiter ausgeübt werden. Die weiteren Voraussetzungen wie Altersgrenze, Elterneinkommen, Ver-mögen, Zweitstudium usw. werden wie bei allen BAföG- Anträgen geprüft. Weitere Informati-onen werden gern im BAföG-Amt erteilt. www.studentenwerk-berlin.de

IM MÄRZ: ZWEI SCHREIBEVENTS

DAS STUDENTENWERK SUCHT: ERZIEHERINNEN UND ERZIEHER

Für seine Kindertagesstätten sucht das Stu-dentenwerk Berlin noch dringend motivierte Erzieherinnen und Erzieher in Voll- und Teil-zeit, die über eine staatliche Anerkennung als Erzieher/-in verfügen, die Freude an Tagesabläufen mit und von Kindern haben sowie belastbar, flexibel und einsatzfreudig sind. Weitere Anforderungen sind auf der Homepage des Studentenwerks nachzulesen. Geboten wird eine konstruktive Arbeitsat-mosphäre und ein pädagogisches Konzept, das sich an den Bedürfnissen der Kinder orientiert.

Gegenwärtig betreibt das Studentenwerk Berlin fünf Kindertagesstätten mit 483 Kita-plätzen, für 2015/16 ist eine Expansion vor-gesehen.

www.studentenwerk-berlin.de/ studentenwerk/unternehmen_stw/ ausbildung_karriere/3965924

Der Chor des Studentenwerks hat unter studentischer Leitung von Sven Ratzel mit 172 Erstanmeldungen einen bravou-rösen Start hingelegt. Zum klingenden Abschluss des Wintersemesters können die Sänger und Sängerinnen nun einen ganzen Tag lang zusammen musizieren. Vollendet wird dieser Probentag mit einem Abschlusskonzert vor Publikum. Termin und Ort der Veranstaltung wer-den zeitnah auf der studentenwerkeige-nen Webseite bekanntgegeben www.chor-unitaet.de.

Poppig geswingt wird auch im kommen-den Semester wieder mittwochs von 18:30 bis 21:00 Uhr in der Hardenbergstraße 34 im Mensafoyer. Die ersten drei Proben zu Beginn des Sommersemesters sind zum Reinschnuppern und Ausprobieren offen. Allerdings wird vor allem Verstärkung im Bass und Tenor gesucht – also ran an die Noten, Männer und Frauen mit tiefen Stimmen! Fragen an: [email protected]

UNI*TÄT – CHOR FÜR ALLE: TIEFE STIMMEN GESUCHT

VERBESSERT: BAFÖG FÜR EU-STAATSANGEHÖRIGE

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6 Meldungen und Berichte

MELDUNGEN UND BERICHTE

Am Sonntag, den 22. März 2015 ist es wieder so weit: Die Hallenfußballmeisterschaft der Wohnheime findet statt! In der Sporthalle am Anton-Saefkow-Platz treffen nun bereits zum vierten Mal Studierende verschiedener Nationen aufeinander, um gemeinsam oder gegeneinander Fußball zu spielen und am Ende hoffentlich mit einem Pokal nach Hause zu gehen. Prämiert werden die ersten Plätze, der beste Torwart und der Torschütze mit den meisten Toren. Die Anmeldungen der Teams sind bereits abgeschlossen. Alle Studierenden sind aber herzlich eingeladen, als Zuschauer die Fußballerinnen und Fußballer anzufeuern und bei guter Stimmung das eine oder andere spannende Spiel anzuschauen. Los geht’s um 10 Uhr mit dem Anpfiff des ersten Spiels in der Sporthalle am Anton-Saefkow-Platz 5 in 10369 Berlin-Lichtenberg.

DABEI SEIN UND SPASS HABEN:4. HALLENFUSSBALLMEISTERSCHAFT DER WOHNHEIME

Seit Anfang dieses Jahres liegt die Zuständigkeit für das BAföG nicht mehr bei den Ländern, sondern beim Bund. Trotz des in der Geschich-te einmaligen Wechsels dürfte sich aber erst einmal wenig ändern. Ein Interview mit Achim Meyer auf der Heyde, Generalsekretär des Deutschen Studentenwerks. Es ist eine Premiere: Erstmals seit seiner Einführung in den 1950er-Jahren wird das BAföG nun komplett über den Bund ausgezahlt! Für die Länder bedeutet das eine Einsparung von 1,2 Milliarden Euro pro Jahr. Hat der Bund zu viel Geld?Im aktuellen Koalitionsvertrag haben SPD, CDU und CSU verankert, dass sie die Länder mit insgesamt sechs Milliarden Euro im Bildungs-bereich entlasten wollen. Bis vor Kurzem war nicht klar, wie sich dieser Betrag auf Vorschule, schulische Einrichtungen und Hochschulen verteilt. Die komplette Übernahme des BAföG dürfte der Beitrag zur Hochschulfinanzierung sein. Allerdings hat ja auch bislang der Bund schon 65 Prozent des BAföG übernommen. Die 1,2 Milliarden Euro sind also nicht das gesamte BAföG, sondern nur die fehlenden 35 Prozent, die bisher die Lände bezahlten.

Was ändert sich für die 600 000 BAföG-geförderten Studierenden?Erst mal nichts. Ab dem Wintersemester 2016 will der Bund dann das BAföG um sieben Prozent erhöhen und gleichzeitig auch die Bemes-sungsgrenze studierendenfreundlich anpassen, sodass zukünftig mehr Studierende BAföG-berechtigt sind.

Viele Studierende klagen, dass der BAföG-Antrag kompliziert und schwer durchschaubar sei. Wird sich hier gar nichts verbessern?Ginge es nach dem Deutschen Studentenwerk, gäbe es ab Winter-semester 2016 einen bundesweit einheitlichen, übersichtlichen Online-Antrag. Wenn jetzt mit der Konzeption und Programmierung begonnen wird, müsste das rechtzeitig zu schaffen sein.

Jetzt, wo sich die Zuständigkeiten des BAföG historisch einmalig verschieben, könnte man doch auch mal grundsätzlich über die Art der Förderung nachdenken. In Dänemark hat Studieren denselben Stellenwert wie Arbeiten. Es ist klar, dass man dafür bezahlt wird, weshalb jeder Studierende, egal ob er/sie reiche oder arme Eltern hat, Geld vom Staat erhält.

ALTER WEIN IN NEUEN SCHLÄUCHEN

Ja, so ein Modell würden wir uns natürlich auch für Deutschland wün-schen! Das fordern wir auch immer wieder. Das Problem ist nur, wenn Sie zu häufig Vorschläge machen, die derart weit von der Realität hier entfernt sind, dann nimmt Sie keiner mehr ernst. Für den Anfang gehen die aktuellen Reformen schon in eine richtige Richtung. Aber natürlich kann das nur ein Anfang sein. Das BAföG muss von jetzt an regelmäßig an die Entwicklung von Preisen und Einkommen ange-passt werden. Wir brauchen eine Abschaffung der Altersgrenzen, eine Verlängerung der Förderungshöchstdauer und eine Förderung auch für Teilzeit- und ältere Studierende.

Was machen die Länder jetzt eigentlich mit den jährlich eingesparten 1,2 Milliarden Euro?Hoffentlich sind die noch nicht anderweitig verplant! Die Studenten-werke reklamieren die ehemals fürs BAföG reservierten Mittel für den Ausbau der sozialen Infrastruktur. Am besten sollten die Bundeslän-der die Beträge zweckgebunden den jeweiligen Studentenwerken zur Verfügung stellen! Aus der Finanzierung der Studentenwerke haben sich die Bundesländer in den vergangenen 20 Jahren immer mehr zurückgezogen und beteiligen sich inzwischen nur noch mit etwa zehn Prozent an der Finanzierung. Nun wäre ein guter Zeitpunkt, sich den Studentenwerken wieder stärker zuzuwenden.

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Titelthema Kinderbetreuung 7

TITELTHEMA KINDERBETREUUNG

BILDUNG IN DER BUDDELKISTE

BILDUNG IN DER BUDDELKISTE

Rund 166 000 Studierende gibt es in Berlin. Nach einer Umfrage des Studentenwerks sind rund 7 Prozent der Studierenden Eltern und stehen im Alltag vor der Herausforderung, akademische Ausbildung und Kinderbetreuung unter einen Hut zu bekommen. Dabei helfen die insgesamt sechs Kitas des Studentenwerks. Ganz frisch eröffnet ist die Kita an der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Karlshorst.

Die neue Kita bietet Platz für 70 Kinder im Alter von acht Wochen bis zum Wechsel an die Grundschule. Die Nähe der Kita zur HTW ist nicht der einzige Vorteil für Studierende, so sind z. B. auch die Schließzeiten der vorlesungsfreien Zeit angepasst. Außerdem nimmt die Kita bevorzug Kinder auf, deren Eltern an der HTW eingeschrieben sind.

ÜBER 11 500 STUDIERENDE IN BERLIN HABEN KINDER

Die Wahl des neuen Standorts fiel auf ein Gebäude, das in den 1970er-Jahren schon einmal einen Kindergarten beherbergte. Bei der Renovierung stießen die Architekten dennoch auf unerwartete Probleme. Durch neue Bauvorschriften zur Statik musste die

Rund 166 000 Studierende gibt es in Berlin. Nach einer Umfrage des Studentenwerks sind rund 7 Prozent der Studierenden Eltern und stehen im Alltag vor der Herausforderung, akademische Ausbildung und Kinderbetreuung unter einen Hut zu bekommen. Dabei helfen die insgesamt sechs Kitas des Studentenwerks. Ganz frisch eröffnet ist die Kita an der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Karlshorst.

Gebäudestruktur aufwändig verstärkt werden. Aber auch dieses Hindernis wurde erfolgreich überwunden.

Seit Oktober letzten Jahres stehen nun 30 Plätze für kleine Kinder bis drei Jahren und 40 Plätze für „die Großen“ auf über 600 Quadratmetern zur Verfügung. Die Kita befindet sich übrigens im Existenzgründerzentrum der HTW – wenn das kein gutes Zeichen ist. Direkt vor der Tür wurde ein großer Spielplatz angelegt, sodass die Kids keine langen Wege haben und auch zum Tierpark ist es praktischerweise nicht weit.

BREITE BILDUNG: VON NATURWISSENSHAFT ÜBER NACHHALTIGKEIT BIS ZUR KUNST

Wie viele Kitas in Berlin hat sich auch die HTW-Kita ein eigenes Profil gegeben. Im Vordergrund stehen „naturwissenschaftliche Grunderfahrungen“ und „Bildung für nachhaltige Entwicklung“. Dazu gesellen sich die Inhalte aus dem Berliner Bildungsprogramm, die für alle Kitas der Stadt verbindliche Richtlinien setzen. Dank des Neubaus profitieren die Kids zusätzlich von eigenen Ateliers. Dadurch kommt auch die künstlerisch-musische Bildung nicht zu kurz.

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8 Titelthema Kinderbetreuung

TITELTHEMA KINDERBETREUUNG

ABWECHSLUNGSREICHER ALLTAGAls Leiterin der Kita an der HTW sorgt Silke Kaufmann dafür, dass Studierende sich während der Vorlesung keine Gedanken über eine gute Kinderbetreuung machen müssen. Neugierig fragen wir die Kita-Leiterin nach ihren ersten Erfahrungen im brandneuen Kinder-garten.

Was unterscheidet Studierende von Eltern, die bereits im Berufsle-ben stehen?

„Studierende sind meist junge Eltern, die häufig selbst noch auf der Suche sind, wohin der Weg geht. Und ihr Kind gehört dann einfach zum Leben dazu. Das ist eine andere Situation, als wenn Eltern erst alles gemacht haben: Job, Studium, Reisen, Haus bauen, Auto kaufen und dann Kinder bekommen. Ich finde es toll, wenn Studierende neben ihrem Kind auch noch andere Dinge in der Welt wahrnehmen und offen sind. Das macht meinen Job wahnsinnig angenehm.“

Haben Sie derzeit noch freie Plätze?

„Bei den Krippenplätzen reicht es derzeit nicht. Wir sind kurz nach dem Start schon voll belegt und bekommen jeden Tag Nachfragen nach Plätzen. Bei den Großen gibt es noch Plätze. Das liegt zum einen daran, dass unsere Kita noch im Aufbau ist und die Kinder älter wer-den müssen. Zum anderen ziehen viele Eltern nach dem Studium um, wenn sie in anderen Städten einen Job bekommen. Oft sind die Kinder dann noch nicht sechs Jahre alt. Das unterscheidet uns dann doch von der klassischen Wohnort-Kita.“

Was macht die HTW-Kita besonders?

„Wir haben das Glück, für die kleinen und großen Kinder ein Atelier zu haben, das gibt es nicht in jeder Kita. Dazu kommt das wirklich schöne und große Außengelände. Sehr positiv finde ich auch, dass Karlshorst eher kleinstädtisch ist. Es ist ruhig und es gibt viele kleine Straßen zum Spazierengehen. In der Nähe sind der Tierpark und die Wuhlheide, sodass wir viel raus können.“

Gibt es Besonderheiten, auf die sich Hochschul-Kitas einstellen müs-sen?

„Wir haben Eltern, die aus dem Ausland kommen und in Berlin ihr Studium in Englisch absolvieren. Hier muss man auch nicht unbe-dingt sofort Deutsch lernen, weil fast alle Menschen Englisch spre-chen. Für die Gaststudenten ist es dann nicht einfach, ihre Kinder unterzubringen. Darauf stellen wir uns ein. Die Kinder lernen bei uns meist ganz schnell Deutsch. Wir haben derzeit ein kleines Mädchen aus dem Iran, das seit Oktober bei uns ist und inzwischen ihrer Mut-ter deutsche Wörter beibringt, das finde ich toll.“

Wo sehen Sie Probleme oder Verbesserungsbedarf?

„Das Land Berlin liegt bei dem Betreuungsschlüssel an letzter Stelle aller Bundesländer und hat mehrere Jahre geschönte Werte an die statistischen Landesämter gemeldet. Derzeit liegt z. B. der Betreu-ungsschlüssel im Krippenbereich bei eins zu 6,6. Wenn alle Kollegen da sind, ist eine gute Arbeit möglich. Aber Menschen haben ja auch Urlaub oder sind krank. Hier müsste der Senat nachbessern und uns mehr Geld zur Verfügung stellen.“

[Dirk M. Oberländer]

An diesen Unis und Hochschulen betreibt das Studentenwerk Berlin Kitas:

- TU Berlin: 48 Krippenplätze, 64 Plätz ab 3 Jahren- HTW Berlin: 30 Krippenplätze, 40 Plätze ab 3 Jahren - UdK/TU Berlin: 30 Krippenplätze, 40 Plätze ab 3 Jahren - HWR Berlin: 30 Krippenplätze, 15 Plätze ab 3 Jahren- Beuth Hochschule: 24 Krippenplätze, 36 Plätze ab 3 Jahren - FU Berlin: 56 Krippenplätze, 106 Plätze ab 3 Jahren

Mehr Infos zu den Kitas für Studierende findet ihr unter www.studentenwerk-berlin.de/kita.

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CAMPUS-TALK

SUSANNE RINCK UND SILKE KAUFMANN

Frau Rinck, Frau Kaufmann, bitte stellen Sie sich doch kurz vor und erzählen Sie uns, wie sie zum Studentenwerk Berlin gekommen sind.Susanne Rinck (SR): Ich bin seit August 2009 am Studentenwerk Berlin und bin gleich als Leiterin der Kita an der UdK/TU gestartet. Davor hatte ich bereits zehn Jahre lang in Leitungspositionen gearbeitet, zu-letzt bei einem freien Träger. Ich habe dann ganz bewusst nach einem Träger mit klaren Strukturen gesucht, mit Qualitätsmanagement und den entsprechenden Standards.Silke Kaufmann (SK): Seit September 2014 bin ich als Leiterin der Kita an der HTW Mitarbeiterin des Studentenwerks Berlin. Für mich gab es vor allem zwei ausschlaggebende Beweggründe: Zum einen den kurzen Arbeitsweg (lacht), zum anderen hatte ich zuvor bei einem Trä-ger gearbeitet, wo mir die Öffnungszeiten nicht gefallen haben. Unter anderem hatten wir keine Schließzeiten, Besprechungen, Fortbil-dungen und so weiter fanden regelmäßig außerhalb der eigentlichen Arbeitszeit statt – am Abend oder gar am Wochenende.

Frau Rinck, Sie sind die Mentorin von Frau Kaufmann. Wie schlägt sie sich denn bislang?SR: Ich bin eine ganz stolze Mentorin! (beide lachen) Für mich ist das eine wunderbare Geschichte. Ich war ja auch von den ersten Schritten an dabei, angefangen beim Bewerbungsverfahren. Silke Kaufmann

ist ja nun keine Berufsanfängerin, sondern eine gestandene Leiterin, die lediglich neu beim Studentenwerk Berlin ist. In so einem Fall wer-den dann auch so manche eingefahrenen Dinge wieder neu in Frage gestellt – und ich meine das im positiven Sinne! Wenn man lange in derselben Situation arbeitet, entstehen einfach blinde Flecken, und es lohnt sich, dort wieder frisch hinzusehen. So ist das Ganze eine wun-derbare Win-Win-Situation. Und nicht zuletzt finde ich es auch ex-trem attraktiv, den Aufbau einer neuen Kita mit begleiten zu dürfen.

Frau Kaufmann, wie läuft das Programm aus Ihrer Sicht?SK: Ich finde toll, dass ich direkt weiß, an wen ich mich mit meinen Fragen wenden kann – wie funktionieren bestimmte Strukturen, wie wird dieses oder das gehandhabt. Und das passiert im kollegialen Austausch. Das gilt übrigens fürs gesamte Leitungsteam. In den Sit-zungen haben wir immer gut diskutiert und etwa darüber gespro-chen, wie wichtig es ist, sich auf dem Markt zu behaupten. Diese Ge-sprächskultur gefällt mir gut.SR: Das ist ganz wichtig: Es ist ein Verhältnis auf Augenhöhe und kom-plett hierarchiefrei. Als ich selbst beim Studentenwerk Berlin angefan-gen habe, war mir auch eine Mentorin zur Seite gestellt worden. Im Bereich der Kitas ist das üblich. Ich hab das damals als sehr, sehr hilf-reich empfunden, und auch bei mir war es eine Situation auf Augen-

HEUTE MIT

In unserer regelmäßigen Reihe Campus-Talk kommen wir mit Personen aus der Berliner Hochschullandschaft ins Gespräch. In der heutigen Ausgabe: Susanne Rinck, Leiterin der Kita an der Universität der Künste Berlin (UdK) und der Technischen Universität (TU), und Silke Kaufmann, Leiterin der im vergangenen Herbst neu eröffneten Kita an der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) am kleinen Campus in Karlshorst …

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höhe, sehr kollegial, freundschaftlich, wohlwollend. Ich denke, es geht darum, eine Willkommenskultur in seiner Einrichtung zu etablieren. Wir möchten ein Klima an unseren Kitas haben, in dem sich jeder wohlfühlen kann. Dafür sind wir alle sehr gut sensibilisiert.

Frau Rinck, Sie haben erwähnt, dass Sie Frau Kaufmann im Grunde seit der Bewerbungsrunde „im Blick“ hatten …SR: Sie hatte viel Erfahrung im Bereich des Leitens und war vor allem unaufgeregt und entspannt – das hat mir mit am besten gefallen. Sie wirkte einfach sehr souverän und freundlich – ganz, wie man das haben möchte!SK: Ich kann mich noch erinnern, dass ich im Gespräch auf meine Ant-worten viel wohlwollendes Nicken geerntet habe. Auch Susanne Rinck ist da mir positiv in Erinnerung geblieben. Zum Vergleich: In einem an-deren Gespräch hatte ich mal vor einem Gremium von 15 Leuten stehen und dann sogar noch spontan mit anderen Bewerbern etwas basteln müssen, um meine Teamfähigkeit unter Beweis zu stellen.

Wie haben Sie sich dann in Ihre neue Stelle hineingefunden?SK: Ich fand es sehr angenehm, dass ich von Frau Kunstmann (der Be-reichsleiterin – die Red.) relativ schnell eine wichtige Rolle zugewiesen bekommen habe. Ich war schon bei den Baubesprechungen dabei, als ich noch nicht einmal offiziell angestellt war. Toll fand ich auch, dass Frau Rinck anfangs auch bei kleineren Teamsitzungen dabei war. Ich habe mich in meinen Entscheidungsprozessen von Frau Rinck sehr bestärkt gefühlt. Ich wusste einfach von Anfang an, dass ich für meine Fragen immer eine Ansprechpartnerin habe.

Wie verlief die weitere Eröffnung der Kita?SK: Wir haben unter extremem Zeitdruck gearbeitet. Zum Freigabe-termin am 29. September war die Kita im Grunde immer noch eine Baustelle, nicht einmal der Fußboden war fertig. Der Termin ist ge-platzt, die Damen von den Aufsichtsbehörden haben auf dem Absatz kehrt gemacht. Wir bekamen einen neuen Termin, fünf oder sechs Arbeitstage später, und schafften bis dahin das Gröbste. Nach der Betriebserlaubnis am 9. Oktober 2014 ging es mit den Aufnahmen

10 Campus-Talk

CAMPUS-TALK

von Kindern schleppend los. Es gab zunächst relativ wenige Anmel-dungen „für sofort“. Das Familienbüro der HTW hat dann aber etwas Werbung für uns gemacht und dann lief es doch recht gut. Die Krip-penplätze sind mittlerweile alle belegt, im Sommer werde ich wohl erste Absagen machen müssen. Für Kinder über drei Jahre ist aber noch Platz.

Das klingt nach einem weitestgehend reibungsfreien Prozess …SK: Das stimmt, große Probleme gab es bislang zum Glück nicht. SR: Sicherlich die normalen Teamfindungsprobleme … SK: Natürlich, aber das war es dann auch schon. Wir sind ja auch ein ganz neues Team, bis auf zwei Mitarbeiterinnen sind alle Kollegen und Kolleginnen komplett neu beim Studentenwerk Berlin.

Nach Rückschlägen und Hindernissen brauchen wir also gar nicht zu fragen – vielleicht gab es aber in Ihrer kurzen Zeit beim Studenten-werk Berlin schon ein besonders schönes Erlebnis?SK: Ich finde die Zusammenarbeit mit der Hochschule sehr angenehm, die steht uns sehr, sehr wohlwollend gegenüber. Gerade vor ein paar Tagen erst haben wir wieder bollerwagenweise Papier abgeholt, das sie uns geschenkt haben … Wir können auch die Turnhalle der HTW nutzen und bekommen dabei sogar unsere Wunschtermine. Und momentan bekommen wir ja auch noch das Essen aus der Mensa des Studenten-werks an der HTW. Mit dem Koch zusammen haben wir vor Weihnach-ten den Tannenbaum für die Mensa gekauft, mit den Kindern Weih-nachtsschmuck gebastelt und den Baum dann auch geschmückt, um den Studierenden zu zeigen, dass wir jetzt da sind. Es ist einfach toll zu merken, dass wir nicht vergessen werden und vermittelt bekommen: „Ihr seid unsere Kita und wir sind auch für euch da!“ SR: Ich finde schön, dass sich unser Verhältnis auf die kompletten Teams überträgt. Mein ganzes Team hat jetzt ein ganz besonders starkes Interesse an der Kita der HTW. Ich wurde gerade erst gefragt, wann wir denn mal eine Besichtigung in Karlshorst machen. SK: Wir hatten einfach von Anfang an eine spezielle Verbindung.

[Interview: Friedrich Reip]

Auftrag AnzeigenschaltungDatum

16.12.2014

Unser Zeichen Agentur Bearbeiter

VMS-05-14 Artegraph Produktion GbR Thomas Schmiedgen

Inserent Schaltung in Format in mm

Gewobag, Alt-Moabit 101 A, 10559 Berlin werkblatt Monatszeitschrift desStudentenwerks Berlin

1/2 Seite

Platzierung/Rubrik Erscheinungstag Farbigkeit Kosten in €

Nr. 76: Januar/Februar 2015 05.01. 2015 4c

Freie Wohnungen im Projekt „Bunte 111“

Du bist o� en, neugierig und willst dich sozial engagieren? Dann haben wir das richtige Angebot für dich! In Reinickendorf entsteht das Wohn-projekt Bunte 111 mit viel Raum für deine Ideen und dein Engagement – bewirb dich jetzt und sag uns, was du zum Projekt beitragen kannst! Wir haben freie 1- und 2-Zimmer-Wohnungen mit bis zu 63 m2 Wohnfl äche.

Bunte 111

[email protected] | Alle Infos zum Projekt: www.bunte111.de

Gewobag Wohnungsbau-Aktiengesellschaft BerlinPostfach 21 04 50 | 10504 Berlin

Artegraph Produktion GbR /Christburger Straße 49 / 10405 Berlin / Telefon 030.42 80 19 77 / [email protected] / www.artegraph.de

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Der gute Rat 11

DER GUTE RAT

Anfänger wahrscheinlich auf die Unterstüt-zung und Kooperationsbereitschaft der ande-ren Mitarbeiter angewiesen sind.“

Zum richtigen Benehmen im Job gehört es auch, sich allen Mitarbeitern im Team oder in der Abteilung persönlich vorzustellen. „Gehen Sie auf alle zu und sagen Sie kurz, wer Sie sind, ohne gleich Ihre Lebensgeschichte zu er-zählen“, so Nandine Meyden. „Ob die anderen Mitarbeiter Sie dann mit Handschlag begrü-ßen, entscheiden diese selbst und nicht Sie.“

Auch auf den Sprachstil sollten Berufseinstei-ger achten. Während „cool“ oder „geil“ an der Uni zum normalen Sprachgebrauch gehören, ist dieser Wortschatz im Berufsleben ein No-Go. Auch Begrüßungen wie „Hi“ kommen nicht immer gut an. Deshalb Meydens Tipp: „Passen Sie Ihren Sprachstil dem beruflichen Umfeld an!“

Auch bei geschäftlichen Mails sollten Neu-linge auf ihren Kommunikationsstil achten. „Bitte versenden Sie keine elektronische Post ohne Höflichkeitsfloskeln! Vergessen Sie we-der Anrede noch Abschlussgruß“, betont Mey-den. Denn was bei einer privaten Facebook-Nachricht völlig okay ist, kann im Berufsleben als grob unhöflich empfunden werden.

Anfänger können die vielen formellen und informellen Verhaltensregeln im Unterneh-men noch nicht kennen. Umso wichtiger ist

es, dass sie sich mit diesem Reglement ver-traut machen und offensiv nachfragen, wenn ihnen etwas unklar ist. „Fragen Sie, bevor ein Problem entsteht. Das kommt bei Ihren neuen Kollegen sicher gut an“, empfiehlt Meyden. Verkehrt ist es dagegen, sich stundenlang mit einem Problem herumzuschlagen, ohne die Kollegen einzubeziehen. Schließlich merken diese, wenn etwas schiefläuft, erkennen aber auch, dass Sie nicht in der Lage sind, um Hilfe zu bitten.

Und noch ein Tipp der Benimmtrainerin: „Sei-en Sie nicht zu vertrauensselig und erzählen Sie nicht frei von der Leber etwas über Ihr Privatleben, auch wenn Sie gerade Bezie-hungsprobleme in Ihrer Partnerschaft haben.“ So etwas gehört nicht in den Smalltalk mit Kollegen oder Vorgesetzten, sondern in ein Gespräch mit Freunden.

[Anja Schreiber]

Literaturtipps: Nandine Meyden zeigt in diesem Buch, welche „Kleinigkeiten“ zu Karrierekillern werden können. Nandine Meyden: Karrierekiller! Versteckte Fallen auf dem Weg nach oben, Econ, Berlin 2011, 320 Seiten, E-Book: 12,99 Euro (ISBN 978-3-8437-0090-0), broschiert: 14,99 Euro (ISBN: 978-3-4302-0118-6)

„Manche frischgebackenen Akademiker wirken forsch und selbstgefällig“, berichtet Nandine Meyden. „Natürlich können Sie auf Ihren Studienabschluss stolz sein, aber mit Besserwisserei machen Sie sich im beruflichen Umfeld unbeliebt.“ Sprüche wie zum Beispiel „Das habe ich so im Studium gelernt“ können die alteingesessenen Kollegen schnell nerven. Denn dass im Betrieb nicht alles so läuft, wie es im Lehrbuch steht, hat meist triftige Gründe. „Wer es trotzdem immer besser weiß, schadet sich.“

Um dieser Arroganz-Falle zu entgehen, helfen zwei Verhaltensweisen: freundliche Beschei-denheit und respektvolles Verhalten. Das ist nicht nur gegenüber Vorgesetzten ratsam, sondern gegenüber allen Mitarbeitern, Kun-den und Geschäftspartnern. „Gerade Berufs-einsteiger verkennen oft die Bedeutung von stillen Hintergrundfiguren. Das kann zum Beispiel die Teamsekretärin sein, die eine Menge Einfluss hat, aber nicht mit den Insi-gnien der Macht ausgestattet ist“, berichtet Frau Meyden.

Wer so jemanden herablassend behandelt, nur weil er nicht den gleichen Bildungsab-schluss hat, der beschädigt meist seine Kar-riere. Auch schon kleinere Verstöße gegen die Businessetikette haben Folgen: „Wer nicht Bitte und Danke sagt oder anderen die Tür vor der Nase zuknallt, macht sich keine Freunde“, betont Meyden. „Bedenken Sie, dass Sie als

BERUFSEINSTIEG FETTNÄPFCHEN Ist der Arbeitsvertrag unterschrieben, kann es mit dem Berufs-einstieg endlich losgehen. Doch damit der Start ins Arbeitsleben gelingt, müssen nicht nur die fachlichen Qualitäten stimmen, sondern auch die Businessetikette. Die Berliner Benimmexpertin und Kommunikationstrainerin Nandine Meyden kennt die Regeln und gibt ihre Tipps auch an Berufseinsteiger weiter.

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12 Speisepläne

SPEISEPLÄNE MÄRZ UND APRIL 2015

setzung und auch die Garmethode der zuge-führten Nahrung ist wirklich sinnvoll.

Nun ist ja die Faustregel, fünfmal am Tag Obst und Gemüse zu essen, weitreichend bekannt. Die weitere Faustregel lautet: „Essen Sie jede Woche einen Regenbogen!“ Tauschen Sie also den Standardapfel und die Tomate mit einer Birne oder Brokkoli aus. Bunt sollte es sein. Und je differenzierter die Farben, desto mehr werden auch alle Nährstoffe wirklich dem Körper zugeführt. Und auch die Abwechslung und der unterschiedliche Geschmack bringen Bewegung in die Ernährung.

„Alles, was wir zu uns nehmen, wirkt auf den Körper und verändert ihn in gewisser Weise. Von diesen Veränderungen hängt das ganze Leben ab, egal ob man gesund, krank oder re-konvaleszent ist“, vermerkte bereits vor mehr als 2000 Jahren Hippokrates, der berühmtes-te Arzt des Altertums.

Dieser wichtige Satz ist bei vielen Menschen in Vergessenheit geraten. So ernährt sich ein Großteil der Menschen heute einseitig und zu kalorienreich. Die gedankliche Beschäftigung mit der Ernährung steht nicht mehr im Vor-dergrund: Übergewicht und Krankheiten sind vorprogrammiert.

Dabei scheint es doch so einfach. Frische, ge-dünstete und zum Teil gesäuerte Lebensmit-tel sind das Beste für die Nahrungsaufnahme. Jedes Mal, wenn Sie Ihrem Körper Nahrung zuführen, betanken Sie eine überaus kom-pliziert arbeitende chemische Fabrik. Unser Organismus braucht eine Vielzahl von Subs-tanzen, um effizient arbeiten zu können.

Besser essen, heißt allerdings noch lange nicht, auf die lukullischen Genüsse dieser Welt verzichten zu müssen. Nur ein bisschen Nachdenken über die Menge, die Zusammen-

Und was ist drin in der bunten, gesunden Pflanzenpower? Da haben wir die Vitamine und Mineralstoffe, die das gesamte Im-munsystem stärken. Weiterhin beinhalten Obst und Gemüse natürliche Antibiotika. Carotinoide schützen die Haut vor möglicher UV-Strahlung und stimulieren ebenfalls das Immunsystem. Die Saponine binden Choles-terin und Gallensäure. Und nicht zu vergessen die Polyphenole und Flavonoide.

So wie der PH-Wert der Haut auf Dauer in einem gesunden Gleichgewicht bleiben soll, ist es auch wichtig, auf ein Gleichgewicht des Säure-Basen-Haushaltes im menschlichen Körper zu achten.

Immer mehr Menschen entscheiden sich heute bewusst für eine vegetarische oder vegane Ernährung und unterstützen damit die Umwelt. Sie setzen sich gegen die voran-schreitende Zerstörung der Natur und für die Bewahrung der Lebensgrundlagen aller Menschen ein. Sie tragen dazu bei, natürliche Lebensräume zu erhalten und der Massentier-haltung entgegenzuwirken. Diese Entwick-lung führt dazu, dass immer mehr Menschen sich mit ihrer Ernährung beschäftigen. Sie auch? [Gabriele Pflug]

DU BIST, WAS DU ISST

Wussten Sie schon, dass der Einfluss von Farben bei der Nahrungsauf-

nahme eine nicht zu unterschätzende

Rolle spielt?

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Montag Suppe Hummercremesuppe 8,21,22,24,27,30 0,55|0,90|1,15

Tellergericht Gemüseragout von Leipziger Allerlei mit zwei Semmelknödel 1,21,23,27,28,29,30,32

1,35|2,15|2,85

Essen Vollkornspaghetti mit Kerbel-Gemüsesauce 7,15,21,27,28,43

1 ,75|2,80|3,70

Eine Scheibe Fleischkäse mit Zwiebelsauce mit süßen Senf 2,6,7,9,13,29,35

1,25|2,00|2,60

Ein Putenspieß nach ungarischer Art mit Tomaten-Paprikasauce 1,7,30,32

1,95|3,10|4,10

Bio Brokkoli-Käse-Medaillon mit Toma-tensauce 1,18,21,30

1,65| 2,65|3,45

Beilagen Salzkartoffeln 15,18 0,65|1,05|1,35

Makkaroni 15,18,21 0,60|0,95|1,25

Naturreis 15,18 0,60|0,95|1,25

Kartoffelbällchen 1,21 0,70|1,10|1,50

Spiralnudeln 15,21 0,55|0,90|1,15

Olivenreis 15 0,55|0,90|1,15

Karotten 15,18 0,60|0,95|1,25

Bayerisch Kraut 15,32 0,55|0,90|1,15

Dienstag Suppe Grünkerncremesuppe 1,21,27,30 0,55|0,90|1,15

Tellergericht Weizen - Gemüseauflauf 1,8,21,23,27,30,36 1,35|2,15|2,85

Essen Möhreneintopf mit frischem Spinat und Sonnenblumenkernen 15,43

1,75|2,80|3,70

Gebackene Tintenfisch-ringe mit Knoblauchma-yonnaise 1,7,21,23,27,30,34

1,25|2,00|2,60

Marinierte Hähnchenkeu-le mit Kichererbsen-Kokos-Sauce 50

1,55|2,50|3,25

Schweinegulasch mit Paprika und Champig-nons 2,18,21

2,75|4,40|5,75

Beilagen Stampfkartoffeln 15,18 0,65|1,05|1,35

Vollkornspiralnudeln 15,18,21 0,60|0,95|1,25

Kürbiskernreis 15,18 0,60|0,95|1,25

Pommes frites 15 0,70|1,10|1,50

Gabelspaghetti 15,21 0,55|0,90|1,15

Langkornreis mit Dinkel 15,21 0,55|0,90|1,15

Grüne Bohnen 15,18 0,60|0,95|1,25

Blumenkohl 15 0,55|0,90|1,15

Ratatouille 15,27 0,55|0,90|1,15

Mittwoch Suppe Waldpilzcremesuppe 1,27,30 0,55|0,90|1,15

Tellergericht Frankfurter Linseneintopf mit Wurzelgemüse und einer Schinkenknacker 2,6,7,8,9,27,29,35

1,35|2,15|2,85

Essen Koreanisches Linsencurry 7,15,27,28,43 1,75|2,80|3,70

Ein Blumenkohl-Käsebratling mit Schnittlauchsauce 1,21,23,28,30,36

1,25|2,00|2,60

Rindergulasch nach Ungarischer Art 7 1,55|2,50|3,25

Spiralnudeln mit Rinderhackfleischragout überbacken 14,18,21,27,30

1,95|3,10|4,10

Beilagen Petersilienkartoffeln 15,18 0,65|1,05|1,35

Spiralnudeln 15,18,21 0,60|0,95|1,25

Zwiebelreis 15,18 0,60|0,95|1,25

Kartoffel - Karottenpüree 1,6,7,9,30,33 0,70|1,10|1,50

Bandnudeln mit Sesam 15,21,31 0,55|0,90|1,15

Wildreis 15 0,55|0,90|1,15

Buntes Gemüse 15,18,27 0,60|0,95|1,25

Pariser Karotten 15,27 0,55|0,90|1,15

Donnerstag Suppe Zwiebelcremesuppe 1,27,30 0,55|0,90|1,15

Tellergericht Kohlrabieintopf mit Hühnerfleisch 7,23,27,30 1,35|2,15|2,85

Essen Sojagulasch Farfalle 15,21,28,43 1,75|2,80|3,70

Thüringer Rostbrätl mit Zwiebel- Senfsauce 2,8,29 1,45|2,30|3, 05

Zwei gebackene Karotten- Vollkornröstchen mit Currysauce 1,18,21,23,30

1,65|2,65|3,45

Beilagen Thymiankartoffeln 15,18 0,65|1,05|1,35

Spaghetti 15,18,21 0,60|0,95|1,25

Sesamreis 15,18,31 0,60|0,95|1,25

Zwei Kartoffelklöße 15 0,70|1,10|1,50

Muschelnudeln 15,21 0,55|0,90|1,15

Kräuterreis 15 0,55|0,90|1,15

Blumenkohl 15,18 0,60|0,95|1,25

Erbsen 15,27 0,55|0,90|1,15

Rotkohl mit Johannisbee-ren 15,32 0,55|0,90|1,15

Freitag Suppe Spinatcremesuppe mit Räucherlachs 24,27,30 0,55|0,90|1,15

Tellergericht Wurstnudeln mit mit Tomatensauce 2,6,7,8,21,27,29,35

1,35|2,15|2,85

Essen Pilz-Chicoreepfanne mit Kartoffeln 7,15,28,43 1,75|2,80|3,70

Zwei gebratene Köfta mit Paprika-Maisdip 1,21,23,30,36

1,45|2,30|3,05

Kartoffeleintopf mit Wurzelgemüse 15,18,27,29

1,65|2,65|3,45

Beilagen Schnittlauchkartoffeln 15,18 0,65|1,05|1,35

Spiralnudeln 15,18,21 0,60|0,95|1,25

Tomatenreis 15,18 0,60|0,95|1,25

Kartoffelsalat mit Joghurt 1,13,21,23,29,30,36 0,70|1,10|1,50

gebackene Kartoffeln 15 0,70|1,10|1,50

Farfalle 15,21 0,55|0,90|1,15

Basmatireis 15 0,55|0,90|1,15

Gewürzter Mais 15,18 0,60|0,95|1,25

Paprika - Maisgemüse 15,27 0,55|0,90|1,15

Mandelbrokkoli 15,26,27 0,55|0,90|1,15

Montag Tellergericht Arnheimer Käsepfanne 2,6,7,8,23,30 1,35|2,15|2,85

Essen Kartoffelpfanne mit Spinat,Champignons und Karotten 15,27,43

1,75|2,80|3,70

Zwei gebackene Spinat - Dinkel- Knuspermedail-lons mit Käsesauce 1,21,23,27,30

1,85|2,95|3,85

Rinderhacksteak mit Pfeffer mit Sauce Provencal 14,21,23,27,29,36

1,75|2,80|3,65

Zwei gekochte Eier mit Senfsauce Stampfkartof-feln 1,18,21,23,29,30

1,65|2,65|3,45

Beilagen Petersilienkartoffeln 15,18 0,65|1,05|1,35

Makkaroni 15,18,21 0,60|0,95|1,25

Paprikareis 15,18 0,60|0,95|1,25

Pommes frites 15 0,70|1,10|1,50

Muschelnudeln 15,21 0,55|0,90|1,15

Risi Bisi 15 0,55|0,90|1,15

Zucchini in Rahm 1,18,21,30 0,60|0,95|1,25

Karotten mit Sesam 15,27,31 0,55|0,90|1,15

Lauch in Rahm 1,27,30 0,55|0,90|1,15

Dienstag Suppe Deftige Krautsuppe mit Wursteinlage 2,3,6,7,8,27,30,35

0,55|0,90|1,15

Tellergericht Schweizer Laucheintopf mit Schweinefleisch 2,27,30

1,35|2,15|2,85

Essen Spaghetti Getreidebolog-nese 15,21,27,43 1,75|2,80|3,70

Zwei Klopse nach Königsberger Art mit Kapernsauce 2,7,14,23,30

1,25|2,00|2,60

Ein Hähnchenbrustfilet mit grünem Spargel überbacken mit Orangen - Pfeffersauce 23,27,30

1,95|3,10|4,10

Truthahngulasch mit Champignons 18,21,30 2,75|4,40|5,75

Beilagen Dampfkartoffeln 15,18 0,65|1,05|1,35

Penne 15,18,21 0,60|0,95|1,25

Kürbiskernreis 15,18 0,60|0,95|1,25

Kartoffelkroketten 15,21 0,70|1,10|1,50

Vollkornspiralnudeln 15,21 0,55|0,90|1,15

Sesamreis 15,31 0,55|0,90|1,15

Buntes Gemüse 15,18,27 0,60|0,95|1,25

Romanesco 15,27 0,55|0,90|1,15

Mittwoch Tellergericht Beamtenstippe mit Bandnudeln und Gewürzgurke 6,7,13,14,21

1,35|2,15|2,85

Essen Chili sin Carne 15,27,28,36,43 1,75|2,80|3,70

Geschnetzeltes vom Schwein mit Champig-nons und grünen Pfeffer 2,29

1,25|2,00|2,60

Eine gedünstete Fischrou-lade mit Lachs und Parmesan mit Dillrahm-sauce 7,19,21,24,27,30

1,95|3,10|4,10

Zwei Polenta - Käseschnit-ten mit Spinatsauce 1,18,21,23,30

1,65|2,65|3,45

Beilagen Dillkartoffeln 15,18 0,65|1,05|1,35

Vollkornspiralnudeln 15,18,21 0,60|0,95|1,25

Reis 15,18 0,60|0,95|1,25

Kartoffel-Kräuterpüree 1,6,7,9,30,33 0,70|1,10|1,50

Gabelspaghetti 15,21 0,55|0,90|1,15

Wildreis 15 0,55|0,90|1,15

Paprika - Maisgemüse 15,18 0,60|0,95|1,25

Erbsen 15,27 0,55|0,90|1,15

Donnerstag Suppe Blumenkohlcremesuppe 1,30 0,55|0,90|1,15

Tellergericht Erbseneintopf mit einem Wiener Würstchen 2,6,7,8,27,29,35

1,35|2,1 5|2,85

Essen Kichererbsenragout mit Kartoffeln und Äpfeln 7,15,27,28,43

1,75|2,80|3,70

Zwei Gemüsefrikadellen mit Kürbis-Sesam-Sauce 1,21,23,30,31,36

1,25|2,00|2,60

Lammgulasch mit Sellerie, Bohnen und Karotten 7,27

1,55|2,50|3,25

Ein Schweinerückensteak mit Zwiebelsauce 2,18,29 1,95|3,10|4,10

Beilagen Salzkartoffeln 15,18 0,65|1,05|1,35

Spaghetti 15,18,21 0,60|0,95|1,25

Risi Bisi 15,18 0,60|0,95|1,25

Zwei Kartoffelklöße 15 0,70|1,10|1,50

Eierspätzle 1,21,23 0,55|0,90|1,15

Dreikornrisotto 15,21 0,55|0,90|1,15

Brokkoli 15,18 0,60|0,95|1,25

Grüne Bohnen mit Zwiebeln 15,27 0,55|0,90|1,15

Würzige Auberginen 15,32 0,55|0,90|1,15

Freitag Suppe Lauchcremesuppe mit Äpfeln 1,30 0,55|0,90|1,15

Tellergericht Reispfanne mit Sahnek-rabben 22,30 1,35|2,15|2,85

Essen Polenta mit Lauch-Pilzfüllung 15,27,28,43 1,75|2,80|3,70

Rinderschmorbraten Esterhazy Art 8,13,27,29,30

1,25|2,00|2,60

Ein gebackenes Seelachs-filet in Kartoffelpanade mit Remouladensauce 7,8,13,21,23,24,27,2 8,29,30,38

1,75|2,80|3,65

Schwäbische Käsespätzle mit Zwiebelschmelze 1,18,21,23,30

2,35|3,75|4,95

Beilagen Schnittlauchkartoffeln 15,18 0,65|1,05|1,35

Spiralnudeln 15,18,21 0,60|0,95|1,25

Kräuterreis 15,18 0,60|0,95|1,25

Bratkartoffeln 15 0,70|1,10|1,50

Farfalle 15,21 0,55|0,90|1,15

Tomatenreis 15 0,55|0,90|1,15

Champignons in Rahm 1,18,21,30 0,60|0,95|1,25

Apfelrotkohl 7,15,27,32 0,55|0,90|1,15

Montag Suppe Paprikacremesuppe 1,30 0,55|0,90|1,15

Tellergericht Brühnudeln mit Hühner-fleisch 7,21,23,27,30 1,35|2,15|2,85

Essen Quinoa Gemüsepfanne mit knusprigen Sojastrei-fen 6,15,21,27,28,43

2,55|4,10|5,35

Eine vegetarische Paprikaschote mit Tomatensauce 1,21,23,27,28,36

1,25|2,00|2,60

Ein gebackenes Hähn-chenbrustfilet Cordon Bleu mit Salbeirahmsauce 6,8,14,21,30,36

1,55|2,50|3,25

Möhrencurry mit Reis 1,18,21,30 1,65|2,65|3,45

Beilagen Petersilienkartoffeln 15,18 0,65|1,05|1,35

Vollkornpenne 15,18,21 0,60|0,95|1,25

Reis 15,18 0,60|0,95|1,25

Pommes frites 15 0,70|1,10|1,50

Bunte Spiralnudeln 15,21 0,55|0,90|1,15

Kräuterreis 15 0,55|0,90|1,15

Karotten 15,18 0,60|0,95|1,25

Balkangemüse 15,27 0,55|0,90|1,15

Dienstag Tellergericht Tessiner Pilzrisotto 1,6,23,27,30 1,35|2,15|2,85

Essen Chinakohl mit Erdnüssen und Cous cous 15,21,25,27,43

1,75|2,80|3,70

Zwei Sesam - Karotten-sticks an Currysauce 7,15,21,27,28,31,36

1,45|2,30|3,05

Rindergulasch mit Zwiebeln, Meerrettich und Champignons 7,19,30

1,55|2,50|3,25

Eine Bratwurst mit Barbecuesauce Senf 2,18,29

2,75|4,40|5,75

Beilagen Dillkartoffeln 15,18 0,65|1,05|1,35

Makkaroni 15,18,21 0,60|0,95|1,25

Zwiebelreis 15,18 0,60|0,95|1,25

Kartoffelkroketten 1,8,21,36 0,70|1,10|1,50

Eierspätzle 1,21,23 0,55|0,90|1,15

Gemüsereis 15,27 0,55|0,90|1,15

Sauerkraut 15,18 0,60|0,95|1,25

Sellerie in Rahm 1,27,30 0,55|0,90|1,15

Rosenkohl 15 0,55|0,90|1,15

Mittwoch Suppe Schwarzwurzelcreme-suppe 1,27,30 0,55|0,90|1,15

Tellergericht Grüne Bohneneintopf mit Lamm 27 1,35|2,15|2,85

Essen Pilzcurry mit Kartoffeln 7,15,28,43 1,75|2,80|3,70

Eine Geflügelfrikadelle mit Maronensauce 21,26,27,29,36

1,25|2,00|2,60

Tortellini Arrabiata mit Tomaten-Paprika-Sauce 1,18,21,23,30

1,95|3,10|4,10

Beilagen Schnittlauchkartoffeln 15,18 0,65|1,05|1,35

Makkaroni mit Kräutern 15,18,21 0,60|0,95|1,25

Paprikareis 15,18 0,60|0,95|1,25

Bratkartoffeln 15 0,70|1,10|1,50

Penne mit Röstzwiebeln 1, 15,21 0,55|0,90|1,15

Mandelreis 15,26 0,55|0,90|1,15

Lauch - Paprikagemüse 15,18 0,60|0,95|1,25

Glacierte Fingermöhren 15,27 0,55|0,90|1,15

Mandelbrokkoli 15,26,27 0,55|0,90|1,15

Donnerstag Tellergericht Spaghetti Krebssauce mit Gemüsestreifen 8,21,22,24,27,30

1,35|2,15|2,85

Essen Bulgur-Gemüsepilaw mit Sesampaste 7,15,21,27,28,31,32,43

1,75|2,80|3,70

Zwei gebackene Kartoffel-taschen mit Frischkäsefül-lung mit Quarkdip 1,30

1,25|2,00|2,60

Braten vom Schweinerü-cken mit Apfel - Zwiebel-sauce 2,7

1,55|2,50|3,25

Fünf Cevapcici mit scharfer Maissauce 1,18,21,30

2,35|3,75|4,95

Beilagen Rosmarinkartoffeln 15,18 0,65|1,05|1,35

Vollkornspiralnudeln 15,18,21 0,60|0,95|1,25

Sesamreis 15,18,31 0,60|0,95|1,25

Kartoffelspalten 15 0,70|1,10|1,50

Gabelspaghetti 15,21 0,55|0,90|1,15

Paprikareis 15 0,55|0,90|1,15

Zucchini in Rahm 1,18,21,30 0,60|0,95|1,25

Ratatouille 15,27 0,55|0,90|1,15

Grüne Bohnen 15,27 0,55|0,90|1,15

Freitag Suppe Brokkolicremesuppe 1,27,30 0,55|0,90|1,15

Tellergericht Kartoffel-Dinkel-Lauch-Auflauf mit saurer Sahne 1,21,23,27,30,36

1,35|2,15|2,85

Essen Sonnenweizen mit Porree und Champignos 15,21,43

1,75|2,80|3,70

Prager Schinken mit Bratensauce 2,6,7,29 1,25|2,00|2,60

Prager Schinken mit Bratensauce 2,6,7,29 1,25|2,00|2,60

Ein gebratenes Schollenfi-let "Müllerin Art" mit Zitronensauce 7,19,21,24,27,30,38

1,55|2,50|3,25

Zwei Spinat- Käsepuffer mit Tomaten-Kräuter-Sauce 1,18,21,30,36

1,95|3,10|4,10

Beilagen Stampfkartoffeln 1,1 8,30 0,65|1,05|1,35

Spaghetti 15,18,21 0,60|0,95|1,25

Champignonreis 15,18 0,60|0,95|1,25

Wiener Kartoffelsalat 15,29 0,70|1,10|1,50

Kräuternudeln 15,21 0,55|0,90|1,15

Sesamreis 15,31 0,55|0,90|1,15

Grüne Bohnen 15,18 0,60|0,95|1,25

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Montag Suppe Böhmische Kartoffelcre-mesuppe mit Butterpil-zen 1,27,30

0,55|0,90|1,15

Tellergericht Maccaroni alla calabrese 2,6,7,21,23,30,35 1,35|2,15|2,85

Essen Ingwer-Möhren mit Nudeln 15,21,31,43 1,75|2 ,80|3,70

Hühnerragout mit gerösteten Mandeln und Rosmarin 26

1,25|2,00|2,60

Ein paniertes Schweine-kotelett mit Bratensauce 2,21,29,36

1,55|2,50|3,25

Florentiner Reisauflauf mit Ei 1,18,23,30 1,65|2,65|3,45

Beilagen Salzkartoffeln 15,18 0,65|1,05|1 ,35

Makkaroni mit Kräutern 15,18,21 0,60|0,95|1,25

Champignonreis 15,18 0,60|0,95|1,25

Kartoffel-Kräuterpüree 1,6,7,9,30,33 0,70|1,10|1,50

Bandnudeln mit Sesam 15,21,31 0,55|0,90|1,15

Paprikareis 15 0,55|0,90|1,15

Paprika - Maisgemüse 15,18 0,60|0,95|1,25

Erbsen 15,27 0,55|0,90|1,15

Wirsingkohl in Rahm 1,30 0,55|0,90|1,15

Dienstag Suppe Deftige Krautsuppe mit Wursteinlage 2,3,6,7,8,27,30,35

0,55|0,90|1,15

Tellergericht Pfeffertopf Indischer Art 7,27 1,35|2,15|2,85

Essen Tofuragout mit Cham-pignons Kartoffeln 6,7,15,21,27,28,43

1,75|2,80|3,70

Ein gebackener Sellerie-bratling mit Brokkolisau-ce 15,21,27,36

1,25|2,00|2,60

Rindergeschnetzeltes mit Champignons 29,30 1,55|2,50|3,25

Zwei Blumenkohl-Käse Medaillon Koriander-Chilisauce 1,18,21,30

1,65|2,65|3,45

Beilagen Petersilienkartoffeln 15,18 0,65|1,05|1,35

Spaghetti 15,18,21 0,60|0,95|1,25

Tomatenreis 15,18 0,60|0,95|1,25

Kartoffelbällchen 1,21 0,70|1,10|1,50

Gnocchi 1,21 0,55|0,90|1,15

Mandelreis 15,26 0,55|0,90|1,15

Zucchini 15,18 0,60|0,95|1,25

Romanesco 15,27 0,55|0,90|1,15

Schwarzwurzel in Rahm 1,27,30 0,55|0,90|1,15

Mittwoch Suppe Grünkerncremesuppe 1,21,27,30 0,55|0,90|1,15

Tellergericht Gemüse - Kartoffelauflauf mit Käse überbacken 1,8,23,30

1,35|2,15|2,85

Essen Ingwer-Möhren mit Nudeln mit scharfer Erdnuss-Kokossauce 6,7,15,21,25,28,31,43

1,75|2,80|3,70

Eine Bratwurst Thüringer Art mit Bratensauce 2,11,29,30

1,25|2,00|2,60

Spaghetti Bolognese Art 14,18,21,27,30 2,35|3, 75|4,95

Beilagen Thymiankartoffeln 15,18 0,65|1,05|1,35

Vollkornspiralnudeln 15,18,21 0,60|0,95|1,25

Paprikareis 15,18 0,60|0,95|1,25

Pommes frites 15 0,70|1,10|1,50

Gabelspaghetti 15,21 0,55|0,90|1,15

Grünkernreis 15,21 0,55|0,90|1,15

Karotten 15,18 0,60|0,95|1,25

Leipziger Allerlei 15,27 0,55|0,90|1,15

Blattspinat 15,27 0,55|0,90|1,15

Donnerstag Suppe Lauchcremesuppe mit Äpfeln 1,30 0,55|0,90|1,15

Tellergericht Fränkische Bierkutscher-pfanne 8,14,21,30 1,35|2,15|2,85

Essen Kichererbsensuppe mit frischem Spinat und orientalischen Gew 15,27,43

1,75|2,80|3,70

Eine gebackene China - Knusperschnitte an bunter Sojasauce 6,15,21,27,28,29,31,36

1,25|2,00|2,60

Ein Putenschnitzel Wiener Art Preisel-beersauce 21,30,36

1,75 |2,80|3,65

Ein Schweinerückensteak mit Paprika-Champignonragout 1,2,18,21,30

2,35|3,75|4,95

Beilagen Dampfkartoffeln 15,18 0,65|1,05|1,35

Vollkornpenne 15,18,21 0,60|0,95|1,25

Risi Bisi 15,18 0,60|0,95|1,25

Zwei Kartoffelklöße 15 0,70|1,10|1,50

Spiralnudeln 15,21 0,55|0,90|1,15

Basmatireis 15 0,55|0,90|1,15

Champignons in Rahm 1,18,21,30 0,60|0,95|1,25

Currygemüse 6,15,21,27,28,31 0,55|0,90|1,15

Freitag Suppe Schwarzwurzelcreme-suppe 1 ,27,30 0,55|0,90|1,15

Tellergericht Reis-Gemüsetopf mit Rinderhackfleisch 6,7,14,23,27,30

1,35|2,15|2,85

Essen Gebratener Chicoree mit Petersiliensauce Kartoffeln 7,15,27,28,43

1,75|2,80|3,70

Eine geschmorte Kohlroulade mit Specksauce 2,6,7,21,29,3 0,36

1,25|2,00|2,60

MSC Ein gebackenes Kabeljaufilet im Bierteig mit Tomatensauce 3,9,21,27,38

1,75|2,80|3,65

Vier Eierpfannkuchen mit Apfelmus 1,7,18,21,23,30 1,65|2,65|3,45

Beilagen Schwenkkartoffeln 1,18,30 0,65|1,05|1,35

Makkaroni 15,18,21 0,60|0,95|1,25

Naturreis 15,18 0,60|0,95|1,25

Backkartoffeln 15 0,70|1,10|1,50

Farfalle Nudeln mit geröstetem Sesam 15,21,31

0,55|0,90|1,15

Risi Bisi 15 0,55|0,90|1,15

Brokkoli 15,18 0,60|0,95|1,25

Vichykarotten 15,27 0,55|0,90|1,15

Montag Suppe Allgäuer Käsecremesuppe 1,27,30 0,55|0,90|1,15

Tellergericht Kartoffelsuppe á la Kaiser Wilhelm 2,6,7,8,27,30,35 1,35|2,15|2,85

Essen Sojagulasch mit Cham-pignons und Lauch Kartoffeln 7,15,21,27,28,43

1,75|2,80|3,70

Ein Omelette Natur mit Waldpilzsauce 1,23,27,30 1,25|2,00|2,60

Ein Hähnchenbrustfilet Madras mit scharfer Fruchtsauce 6,7,8,21,30,32,36

1,55|2,50|3,25

Ein Gemüseschnitzel mit Petersiliensauce 1,18,21,23,30,36

1,65|2,65|3,45

Beilagen Petersilienkartoffeln 15,18 0,65|1,05|1,35

Spiralnudeln 15,18,21 0,60|0,95|1,25

Risi Bisi 15,18 0,60|0,95|1,25

Kartoffelbällchen 1,21 0,70|1,10|1,50

Penne 15,21 0,55|0,90|1,15

Reis 15 0,55|0,90|1,15

Blumenkohl 15,18 0,60|0,95|1,25

Dienstag Suppe Chana Masala 1, 30 0,55|0,90|1,15

Tellergericht Bunte Nudelpfanne mit Käse 1,21,27,30 1,35|2,15|2,85

Essen Lauch-Karottensuppe mit Erdnüssen 7,15,21,25,26,27,28,36,43

1,75|2,80|3,70

Zwei Polenta- Spinat- Taschen mit Tomatensau-ce 1,21,23,27,30

1,25|2,00|2,60

Schweinerippchen mit Honigsauce 2,13,21 1,95|3,10|4,10

Zwei Rinderhacksteaks mit Champignonsauce 1,14,18,21,23,30,36

2,75|4,40|5,75

Beilagen Dillkartoffeln 15,18 0,65|1,05|1,35

Makkaroni 15,18,21 0,60|0,95|1,25

Champignonreis 15,18 0,60|0,95|1,25

Kartoffelspalten 15 0,70|1,10|1,50

Eierspätzle 1,21,23 0,55|0,90|1,15

Butterreis 1,30 0,55|0,90|1,15

Rahmspinat 1,18,21,30 0,60|0,95|1,25

Buttermais 1,27,30 0,55|0,90|1,15

Rosenkohl 15 0,55|0,90|1,15

Mittwoch Suppe Curry - Bananensuppe 1,26,27,30 0,55|0,90|1,15

Tellergericht Bunte Reispfanne mit Rinderhackfleisch 27 1,35|2,15|2,85

Essen Vollkornspaghetti mit Sojabolognese 15,21,28,32,43

1,75|2,80|3,70

Ein Seelachsfilet mit Mandel überbacken mit Chili - Mandarinensauce 1,3,8,2 1,24,26,27,30,36,38

1,45|2,30|3,05

Rührei mit Rahmspinat Stampfkartoffeln 1,18,21,23,30

2,75|4,40|5,75

Beilagen Schnittlauchkartoffeln 15,18 0,65|1,05|1,35

Penne 15,18,21 0,60|0,95|1,25

Sesamreis 15,18,31 0,60|0,95|1,25

Zwei Semmelknödel 1,21,23 ,27 0,70|1,10|1,50

Vollkornspiralnudeln 15,21 0,55|0,90|1,15

Gemüsereis 15,27 0,55|0,90|1,15

Buntes Gemüse 15,18,27 0,60|0,95|1,25

Sellerie - Erbsengemüse 15,27 0,55|0,90|1,15

Donnerstag Suppe Tomatencremesuppe mit Basilikum 1,30 0,55|0,90|1,15

Tellergericht Warschauer Bigos 2,3,7 1,35|2,15|2,85

Essen Quinoa Gemüsepfanne mit gebratenen Ingwerto-fu 6,15,21,27,28,31,43

2,55|4,10|5,35

Eine Brokkoli- Knusper-ecke mit Kokos-Karotten-Sauce 15, 21,26,27,36

1,25|2,00|2,60

Eine Scheibe Lammkeule mit Rosmarinsauce 29 1,75|2,80|3,65

Rindergeschnetzeltes mit Tomaten - Champignon-rahm 18,21,30

2,75|4,40|5,75

Beilagen Petersilienkartoffeln 15,18 0,65|1,05|1,35

Vollkornspaghetti 15,18,21 0,60|0,95|1,25

Paprikareis 15,18 0,60|0,95|1,25

gebackene Kartoffeln 15 0,70|1,10|1,50

Kräuternudeln 15,21 0,55|0,90|1,15

Mandelreis 15,26 0,55|0,90|1,15

Mais 15,18 0,60|0,95|1,25

Pariser Karotten 15,27 0,55|0,90|1,15

Prinzessbohnen 15,27 0,55|0,90|1 ,15

Dienstag Suppe Currycremesuppe vom Huhn mit Pfirsich 7,23,26,30,32

0,55|0,90|1,15

Tellergericht Spiralnudeln Gorgonzo-lasauce mit Chili 1,6,21,30

1,35|2,15|2,85

Essen Eintopf aus frischen Gartengemüse 15,43 1,95|3,10|4,10

zwei gebackene Gemüse -Knusperringel mit Brokkolisauce 1,21,27,30,36

1,45|2,30|3,05

Paniertes Schweine-schnitzel mit Majo-ransauce 2,21,23,29,36

1,55|2,50|3,25

Kräuterquark mit Salzkartoffeln und Leinöl 1,18,30

1,95|3,10|4,10

Beilagen Dampfkartoffeln 15,18 0,65|1,05|1,35

Vollkornspaghetti 15,18,21 0,60|0,95|1,25

Champignonreis 15,18 0,60|0,95|1,25

Rahmkartoffeln 1,21,27,30 0,70|1,10|1,50

Bunte Spiralnudeln 15,21 0,55|0,90|1,15

Mandelreis 15,26 0,55|0,90|1,15

Apfelrotkohl 7,15,18 0,60|0,95|1,25

Weiße Rübchen mit Erbsen 15,27 0,55|0,90|1,15

Mittwoch Suppe Rote Bete Suppe 1,7,13,19,27,30 0,55|0,90|1,15

Tellergericht Krakauer Sauerkrautsup-pe mit Rindhackfleisch 3,14,27,30

1,35|2,15|2,85

Essen Kichererbsenragout mit Kartoffeln und Äpfeln 7,15,27,28,43

1,75|2,80|3,70

Rindergulasch nach Ungarischer Art 7 1,45|2,30|3,05

Ein gebackenes Forellenfi-let in Mandelpanade Joghurt Mangosauce 1,7,21,23,24,26,27,30

1,95|3,10|4,10

Zwei Tofutaler gefüllt mit Champignons mit Zucchini-Paprikasauce 1,18,21,28,30,36

2,35|3,75|4,95

Beilagen Dillkartoffeln 15,18 0,65|1,05|1,35

Makkaroni mit Kräutern 15,18,21 0,60|0,95|1,25

Naturreis 15,18 0,60|0,95|1,25

Kartoffel-Kräuterpüree 1,6,7,9,30,33 0,70|1,10|1,50

Penne 15,21 0,55|0,90|1,15

Grünkernreis 15,21 0,55|0,90|1,15

Zucchini 15,18 0,60|0,95|1,25

Karotten mit Sesam 15,27,31 0,55|0,90|1,15

Donnerstag Suppe Böhmische Kartoffelcre-mesuppe mit Butterpil-zen 1,27,30

0,55|0,90|1,15

Tellergericht Hühnereintopf mit Kokosmilch 7,23,30 1,35|2,15|2,85

Essen Polenta mit Spinat und Champignons 15,27,28,43

1,75|2,80|3,70

Zwei Kartoffeltaschen mit Mozzarella-Tomatenfüllung mit Sauerrahmdip 1,30

1,25|2,00|2,60

Ein Rinderhacksteak Griechischer Art mit Paprikasauce 2,14,21,23, 30,36

1,55|2,50|3,25

Eine Bratwurst mit Rosmarinsauce 2,18,29 2,35|3,75|4,95

Beilagen Kartoffeln in Tomate 15,18 0,65|1,05|1,35

Spiralnudeln 15,18,21 0,60|0,95|1,25

Tomatenreis 15,18 0,60|0,95|1,25

Pommes frites 15 0,70|1,10|1,50

Nudelreis Risone 15,21,31 0,55|0,90|1,15

Curryreis 15 0,55|0,90|1,15

Grüne Bohnen 15,18 0,60|0,95|1,25

Romanesco 15,27 0,55|0,90|1,15

Ratatouille 15,27 0,55|0,90|1,15

Freitag Suppe Dänische Bohnensuppe 2,6,7,30 0,55|0,90|1,15

Tellergericht Auberginen -Tomatenauflauf 1,7,21,27,30,32

1,35|2,15|2,85

Essen Eblypilaw mit Gemüse-streifen 7,15,21,27,28 1,75|2,80|3,70

Putenbrustbraten mit Orangen - Pfeffersauce 50

1,25|2,00|2,60

Möhrencurry mit Reis 1,18,21,30 1,65|2,65|3,45

Beilagen Petersilienkartoffeln 15,18 0,65|1,05|1,35

Makkaroni 15,18,21 0,60|0,95|1,25

Kräuterreis 15,18 0,60|0,95|1,25

Bratkartoffeln 15 0,70|1,10|1,50

Eierspätzle 1,21,23 0,55|0,90|1,15

Risi Bisi 15 0,55|0,90|1,15

Brokkoli 15,18 0,60|0,95|1,25

Gemischtes Gemüse 15,27 0,55|0,90|1,15

Prinzessbohnen 15,27 0,55|0,90|1,15

Unser werkblatt-Speiseplan ist ein Auszug aus unseremAngebot. Nicht alle Speisen sind in allen Mensen erhältlich. Bitte beachten Sie deshalb auch die Speisekarte im Internet www.studentenwerk-berlin.de/mensen/speiseplan oder die Hinweise in den jeweiligen Mensen.

Page 15: werkblatt · Foto: XXX EX UND HOPP, KAFFEE AUS PAPPBECHERN: EIN TREND, DEN DIE WELT NICHT BRAUCHT! Der Saal in den 1950er-Jahren ... lange vor der aktuellen Renovierung! Der Senat

Montag Suppe Hummercremesuppe 8,21,22,24,27,30 0,55|0,90|1,15

Tellergericht Gemüseragout von Leipziger Allerlei mit zwei Semmelknödel 1,21,23,27,28,29,30,32

1,35|2,15|2,85

Essen Kichererbsen-Kartoffelpfanne 6,15,21,28,43

1,75|2,80|3,70

Eine Scheibe Fleischkäse mit Zwiebelsauce mit süßen Senf 2,6,7,9,13,29,35

1,25|2,00|2,60

Ein Putenbrustspieß Picanto mit scharfer Maissauce 1,27,29,30

1,75|2,80|3,65

Zwei gebackene Karotten- Vollkornröstchen mit Currysauce 1,18,21,23,30

1,95|3,10|4,10

Beilagen Salzkartoffeln 15,18 0,65|1,05|1,35

Makkaroni 15,18,21 0,60|0,95|1,25

Naturreis 15,18 0,60|0,95|1,25

Kartoffelbällchen 1,21 0,70|1,10|1,50

Spiralnudeln 15,21 0,55|0,90|1, 15

Olivenreis 15 0,55|0,90|1,15

Karotten 15,18 0,60|0,95|1,25

Bayerisch Kraut 15,32 0,55|0,90|1,15

Kohlrabi mit Semmelbut-ter 1,21,30,36 0,55|0,90|1,15

Rohkostsalat vom Apfel, Karotte und Rosinen 1 0,60|0,95|1,25

Dienstag Suppe Grünkerncremesuppe 1,21,27,30 0,55|0,90|1,15

Tellergericht Weizen-Gemüseauflauf 1,8,21,23,27,30,36 1,35|2,15|2,85

Essen Vollkornspaghetti mit Tomaten - Nuss - Sauce 15,21,26,43

1,75|2,80|3,70

Eine marinierte Hähn-chenkeule gebraten mit Knoblauchmayonnaise 1,7,21,23,27,30

1,25|2,00|2,60

Gebackene Tintenfisch-ringe mit Tomaten - Zwiebelsauce 15,21,34

1,55|2,50|3,25

Schweinegulasch mit Paprika und Champig-nons 2,18,21

2,75|4,40|5,75

Beilagen Stampfkartoffeln 15,18 0,65|1,05|1,35

Vollkornspiralnudeln 15,18,21 0,60|0,95|1,25

Reis 15,18 0,60|0,95|1,25

Pommes frites 15 0,70|1,10|1,50

Gabelspaghetti 15,21 0,55|0,90|1,15

Langkornreis mit Dinkel 15,21 0,55|0,90|1,15

Blumenkohl 15,18 0,60|0,95|1,25

Zucchini - Paprikagemüse 15 0,55|0,90|1,15

Mandelbrokkoli 15,26,27 0,55|0,90|1,15

Krautsalat 15 0,60|0,95|1,25

Mittwoch Suppe Waldpilzcremesuppe 1,27,30 0,55|0,90|1,15

Tellergericht Frankfurter Linseneintopf mit Wurzelgemüse mit einem Wiener Würstchen 2,6,7,8,27,29,35

1,35|2,15|2, 85

Essen Rote Linsen-Grünkern-Curry 7,15,21,28,43 1,75|2,80|3,70

Ein Blumenkohl-Käsebratling mit Tomatensauce 1,21,23,27,28,30,36

1,25|2,00|2,60

Schweinekammbraten mit Zwiebel- Kräutersau-ce 2,7,32

1,55|2,50|3,25

Spiralnudeln mit Rinderhackfleischragout überbacken 14,18,21,27,30

1,95|3,10|4,10

Beilagen Petersilienkartoffeln 15,18 0,65|1,05|1,35

Spiralnudeln 15,18,21 0,60|0,95|1,25

Zwiebelreis 15,18 0,60|0,95|1,25

Zwei Kartoffelklöße 15 0,70|1,10|1,50

Bandnudeln mit Sesam 15,21,31 0,55|0,90|1,15

Wildreis 15 0,55|0,90|1,15

Buntes Gemüse 15,18,27 0,60|0,95|1,25

Pariser Karotten 15,27 0,55|0,90|1,15

Rosenkohl 15 0,55|0,90|1,15

Donnerstag Suppe Zwiebelcremesuppe 1,27,30 0,55|0,90|1, 15

Tellergericht Kohlrabieintopf mit Hühnerfleisch 7,23,27,30 1,35|2,15|2,85

Essen Chinakohl mit Erdnüssen und Cous cous 15,21,25,27,43

1,75|2,80|3,70

Ein Kasselerkammsteak mit Schlesischer Sauce 2,6,7,29

1,25|2,00|2,60

Bio Brokkoli-Käse-Medaillon mit Tomaten-Kräuter-Sauce 1,18,21,30

1,65|2,65|3,45

Beilagen Thymiankartoffeln 15,18 0,65|1,05|1,35

Spaghetti 15,18,21 0,60|0,95|1,25

Reis 15,18 0,60|0,95|1,25

Kartoffel-Karottenpüree 1,6,7,9,30,33 0,70|1,10|1,50

Muschelnudeln 15,21 0,55|0,90|1,15

Kräuterreis 15 0,55|0,90|1,15

Grüne Bohnen 15,18 0,60|0,95|1,25

Sellerie in Rahm 1,27,30 0,55|0,90|1,15

Weinsauerkraut 3,15,27,32 0,55|0,90|1,15

Gurkensalat 15 0,60|0,95|1,25

Freitag Suppe Spinatcremesuppe mit Räucherlachs 24,27,30 0,55|0,90|1,15

Tellergericht Wurstnudeln mit mit Tomatensauce 2,6,7,8,21,27,29,35

1,35|2,15|2,85

Essen Pilz-Spinatpfanne mit Nudelreis Risone 7,15,21,28,43

1,75|2,80|3,70

Zwei gebratene Köfta mit Letschosauce 6,21,23,27,30,36

1,25|2,00|2,60

Eine gebackene Fischrou-lade mit Gemüsefüllung mit Tiroler Sauce 7,8,13,21,23,27,28,29,30,36,38

1,95|3,10|4,10

Kartoffeleintopf mit Wurzelgemüse 15,18,27,29

1,65|2,65|3,45

Beilagen Schnittlauchkartoffeln 15,18 0,65|1,05|1,35

Spiralnudeln 15,18,21 0,60|0,95|1,25

Tomatenreis 15,18 0,60|0,95|1,25

Kartoffelsalat mit Joghurt 1,13,21,23,29,30,36 0,70|1,10|1,50

Grüne Bandnudeln 15,21 0,55|0,90|1,15

Basmatireis 15 0,55|0,90|1,15

Gewürzter Mais 15,18 0,60|0,95|1,25

Karotten - Erbsengemüse 15 0,55|0,90|1,15

Montag Suppe Champignoncremesuppe 1,27,30 0,55|0,90|1,15

Tellergericht Arnheimer Käsepfanne 2,6,7,8,23,30 1,35|2,15|2,85

Essen Chili sin Carne 15,27,28,36,43 1,75|2,80|3,70

Zwei gebackene Spinat-Dinkel-Knuspermedaillons mit Käsesauce 1,21,23,27,30

1,85|2,95|3,85

Rinderhacksteak mit Pfeffer mit Sauce Provencal 14,21,23,27,29,36

1,75|2,80|3,65

Zwei gekochte Eier mit Senfsauce Stampfkartof-feln 1,18,21,23,29,30

1,65|2,65|3,45

Beilagen Petersilienkartoffeln 15,18 0,65|1,0 5|1,35

Makkaroni 15,18,21 0,60|0,95|1,25

Paprikareis 15,18 0,60|0,95|1,25

Pommes frites 15 0,70|1,10|1,50

Muschelnudeln 15,21 0,55|0,90|1,15

Sesamreis 15,31 0,55|0,90|1,15

Zucchini in Rahm 1,18,21,30 0,60|0,95|1,25

Romanesco 15,27 0,55|0,90|1 ,15

Dienstag Suppe Deftige Krautsuppe mit Wursteinlage 2,3,6,7,8,27,30,35

0,55|0,90|1,15

Tellergericht Schweizer Laucheintopf mit Schweinefleisch 2,27,30

1,35|2,15|2,85

Essen Spaghetti Getreidebolog-nese 15,21,27,43 1,75|2,80|3,70

Eine vegetarische Frühlingsrolle an bunter Sojasauce 1,6,21,23,27,28,30,31

1,25|2,00|2,60

Ein Hähnchenbrustfilet mit Bärlauchfrischkäse-füllung mit Geflügel-rahmsauce 28,30

1,55|2,50|3,25

Truthahngulasch mit Champignons 18,21,30 2,75|4,40|5,75

Beilagen Dampfkartoffeln 15,18 0,65|1,05|1,35

Penne 15,18,21 0,60|0,95|1,25

Kürbiskernreis 15,18 0,60|0,95|1,25

Kartoffelkroketten 15,21 0,70|1,10|1,50

Vollkornspiralnudeln 15,21 0,55|0,90|1,15

Risi Bisi 15 0,55|0,90|1 ,15

Champignons in Rahm 1,18,21,30 0,60|0,95|1,25

Erbsen 15,27 0,55|0,90|1,15

Mittwoch Suppe Zucchinicremesuppe 1,30 0,55|0,90|1,15

Tellergericht Beamtenstippe mit Bandnudeln und Gewürzgurke 6,7,13,14,21

1,35|2,15|2,85

Essen Sojageschnetzeltes mit grünem Spargel und Champignons 7,15,27,28,43

1,75|2,80|3,70

Schweinegeschnetzeltes Indonesisch mit Erdnuss-butter 2,6,21,25,27,28,30,32

1,65|2,65|3,45

Zwei Polenta-Käseschnitten mit Spinatsauce 1,18,21,23,30

1,65|2,65|3,45

Beilagen Dillkartoffeln 15,18 0,65|1,05|1,35

Vollkornspiralnudeln 15,18,21 0,60|0,95|1,25

Reis 15,18 0,60|0,95|1,25

Kartoffel-Kräuterpüree 1,6,7,9,30,33 0,70|1,10|1,50

Gabelspaghetti 15,21 0,55|0,90|1,15

Wildreis 15 0,55|0,90|1,15

Kohlrabi 15,18 0,60|0,95|1,25

Fingermöhren 15,27 0,55|0,90|1,15

Prinzessbohnen 15,27 0,55|0,90|1,15

Donnerstag Suppe Blumenkohlcremesuppe 1,30 0,55|0,90|1,15

Tellergericht Erbseneintopf mit einem Wiener Würstchen 2,6,7,8,27,29,35

1,35|2,15|2,85

Essen Grünkernreis mit Spinat und Champignon-Tomatenragout 7,15,21,28,43

1,75|2,80|3,70

Zwei Gemüsefrikadellen mit Kürbis-Sesam-Sauce 1,21,23,30,31,36

1,25|2,00|2,60

Lammgulasch mit Sellerie, Bohnen und Karotten 7,27

1,55|2,50|3,25

Ein Schweinerückensteak mit Zwiebelsauce 2,18,29 1,95|3,10|4,10

Beilagen Salzkartoffeln 15,18 0,65|1,05|1,35

Spaghetti 15,18,21 0,60|0,95|1,25

Risi Bisi 15,18 0,60|0,95|1,25

Zwei Kartoffelklöße 15 0,70|1,10|1,50

Eierspätzle 1,21,23 0,55|0,90|1,15

Dreikornrisotto 15,2 1 0,55|0,90|1,15

Brokkoli 15,18 0,60|0,95|1,25

Kräutermais 15,27 0,55|0,90|1,15

Würzige Auberginen 15,32 0,55|0,90|1,15

Freitag Suppe Lauchcremesuppe mit Äpfeln 1,30 0,55|0,90|1,15

Tellergericht Reispfanne mit Sahnek-rabben 22,30 1 ,35|2,15|2,85

Essen Kichererbsenragout mit Kartoffeln und Äpfeln 7,15,27,28,43

1,75|2,80|3,70

Rinderschmorbraten Esterhazy Art 8,13,27,29,30

1,25|2,00|2,60

Ein MSC gebackenes Seelachsfilet in Sesampa-nade Joghurtdip mit frischen Koriander 1,21,30,31, 36,38

1,55|2,50|3,25

Schwäbische Käsespätzle mit Zwiebelschmelze 1,18,21,23,30

2,35|3,75|4,95

Beilagen Schnittlauchkartoffeln 15,18 0,65|1,05|1,35

Spiralnudeln 15,18,21 0,60|0,95|1,25

Kräuterreis 15,18 0,60|0,95|1,25

Bratkartoffeln 15 0,55|0,90|1,15

Farfalle 15,21 0,55|0,90|1,15

Tomatenreis 15 0,55|0,90|1,15

Karotten 15,18 0,60|0,95|1,25

Apfelrotkohl 7,15,27,32 0,55|0,90|1,15

Pfannengemüse 15 0,55|0,90|1,15

Montag Suppe Tomatencremesuppe mit Basilikum 1,30 0,55|0,90|1,15

Tellergericht Brühnudeln mit Hühner-fleisch 7,21,23,27,30 1,35|2,15|2,85

Essen Quinoa Gemüsepfanne mit knusprigen Sojastrei-fen 6,15,21,27,28,43

2,55|4,10|5,35

Vegetarische Paprika-schote Orientalische Art Kurkuma - Tomatensauce 1,21,23,27,28

1,25|2, 00|2,60

Ein gebackenes Hähn-chenbrustfilet Cordon Bleu mit Salbeirahmsauce 6,8,14,21,30,36

1,55|2,50|3,25

Möhrencurry mit Reis 1,18,21,30 1,65|2,65|3,45

Beilagen Petersilienkartoffeln 15,18 0,65|1,05|1,35

Vollkornpenne 15,18,21 0,60|0,95|1,25

Reis 15,18 0,60|0,95|1,25

Pommes frites 15 0,70|1,10|1,50

Bunte Spiralnudeln 15,21 0,55|0,90|1,15

Kräuterreis 15 0,55|0,90|1,15

Karotten 15,18 0,60|0,95|1,25

Dienstag Suppe Currycremesuppe 1,7,27,30,32 0,55|0,90|1,15

Tellergericht Tessiner Pilzrisotto 1,6,23,27,30 1,35|2,15|2,85

Essen Pizza mit Spinat und Champignons Gratiniert mit Hefeschmelz 7,9,15,21,28,29,36,43

1,95|3,10|4,10

Zwei Sesam - Karotten-sticks mit Currysauce 7,15,21,27,28,31,36

1,45|2,30|3,05

Rindergulasch nach Ungarischer Art 7 1,55|2,50|3,25

Eine Bratwurst mit Barbecuesauce Senf 2,18,29

2,75|4,40|5,75

Beilagen Dillkartoffeln 15,18 0,65|1,05|1,35

Makkaroni 15,18,21 0,60|0,95|1,25

Zwiebelreis 15,18 0,60|0,95|1,25

Kartoffelkroketten 1,8,21,36 0,70|1,10|1,50

Eierspätzle 1,21,23 0,55|0,90|1,15

Gemüsereis 15,27 0,55|0,90|1,15

Sauerkraut 15,18 0,60|0,95|1,25

Sellerie in Rahm 1,27,30 0,55|0,90|1,15

Mittwoch Suppe Paprikacremesuppe 1,30 0,55|0,90|1,15

Tellergericht Grüne Bohneneintopf mit Lamm 27 1,35|2,15|2,85

Essen Soja Frikassee mit frischen Spargel Stampf-kartoffeln 7,15,21,27,28,43

1,75|2,80|3,70

Eine Geflügelfrikadelle mit Orangen - Pfeffersau-ce 21,27,29,36

1,25|2,00|2,60

Tortellini Verdura mit Käsesahnesauce 1,18,21,23,27,30,36

2,35|3,75|4,95

Beilagen Schnittlauchkartoffeln 15,18 0,65|1,05|1,35

Spiralnudeln 15,18,21 0,60|0,95|1,25

Paprikareis 15,18 0,60|0,95|1,25

Bratkartoffeln 15 0,70|1,10|1,50

Penne mit Röstzwiebeln 1,15,21 0,55|0,90|1,15

Gelber Reis 15 0,55|0,90|1,15

Lauch - Paprikagemüse 15,18 0,60|0,95|1,25

Karotten mit Sesam 15,27,31 0,55|0,90|1,15

Donnerstag Suppe Brokkolicremesuppe 1,27,30 0,55|0,90|1,15

Tellergericht Spaghetti Krebssauce mit Gemüsestreifen 8,21,22,24,27,30

1,35|2,15|2,85

Essen Bulgur-Gemüsepilaw mit Sesampaste 7,15,21,27,28,31,32,43

1,75|2,80|3,70

Zwei Kartoffeltaschen mit Mozzarella-Tomatenfüllung mit Quarkdip 1,30

1,25|2,00|2,60

Schweinerückensteak St.Germain an Pfeffersau-ce 2,6,7,30

1,55|2,50|3,25

Fünf Cevapcici mit scharfer Maissauce 1,18,21,30

2,35|3,75|4,95

Beilagen Petersilienkartoffeln 15 ,18 0,65|1,05|1,35

Vollkornpenne 15,18,21 0,60|0,95|1,25

Sesamreis 15,18,31 0,60|0,95|1,25

Zwei Kartoffelklöße 15 0,70|1,10|1,50

Gabelspaghetti 15,21 0,55|0,90|1,15

Paprikareis 15 0,55|0,90|1,15

Erbsen 15,18 0,60|0,95|1,25 KENNZEICHNUNGEN:1 fleischlos 3 Alkohol 6 konserviert 7 Antioxidationsmittel 8 Farbstoff

10 geschwärzt 11 Milcheiweiß 15 Vegan 18 Bio21 Glutenhlt. Getreide

23 Eier 24 Fisch 26 Schalenfrüchte 27 Sellerie 28 Soja

29 Senf 30 Milch 31 Sesamsamen 36 Hefe

Weitere Kennzeichnungen finden Sie auch an unseren Ausgabestellen. Änderungen sind vorbehalten.

Page 16: werkblatt · Foto: XXX EX UND HOPP, KAFFEE AUS PAPPBECHERN: EIN TREND, DEN DIE WELT NICHT BRAUCHT! Der Saal in den 1950er-Jahren ... lange vor der aktuellen Renovierung! Der Senat

Tisch kommt. Und natürlich gibt es auch die Nörgler. „Wir schauen uns immer vorher im Internet an, was auf dem Speiseplan steht“, sagt Flo-rian. Der 29-Jährige arbeitet auf der Start-up-Etage, meistens gefällt ihm das Angebot nicht, dann geht er woanders essen. Heute haben ihn die Burger in die Mensa gelockt.

Es ist 12 Uhr, langsam füllt sich die Mensa. Einige kleine Gruppen Augenoptiker betreten den Raum, mischen sich durch, die meisten kennen sich ja vom Studium. „Selbst wenn ich alleine hier runter-komme, kenne ich immer jemanden an irgendeinem Tisch, wo ich mich sofort dazusetzen kann“, sagt die 26 Jahre alte Maria. Frau Dietrich und ihre Kollegin kommen ein bisschen ins Schwitzen. Zu Stoßzeiten ist selbst in dieser kleinen Mensa nicht mehr so viel Zeit für Schwätzchen mit den Gästen. Die meisten Studierenden hier haben einen ähnlich getakteten Stundenplan, egal ob sie einen vorderen oder einen hinteren Platz in der Schlange ergattert haben, müssen sie zeitgleich wieder in den Seminaren sitzen. Während also die War-tenden mit Essen versorgt werden, entsteht unter den Sitzenden ein Gewusel. Viele stellen fest, dass sie mit ihrem Essen noch nicht so zufrieden sind: Da will jemand mehr Ketchup zu seinen Pommes, ein anderer hat die Mayo vergessen und ein Dritter möchte einen Nach-schlag Apfelmus auf sein Dessert.

Kurz hebt sich ein Geräuschteppich über den kleinen Saal, bis die ersten Studierenden schon wieder aufbrechen müssen. Steffi sitzt mit einer Vierergruppe an ihrem Tisch. Es ist nicht das erste Mal, dass sie

Ein Teller, Besteck und ein Glas mit Buttermilch, das reicht aus, um ein Tablett in der Mensa Kurfürstenstraße zu füllen. Während auf den Tabletts herkömmlicher Mensen auch noch ein Salatteller und ein Dessert Platz finden, haben die Servierhilfen hier in Moabit Miniatur-maße: Mit 30 Zentimetern Länge und 20 Zentimetern Breite sind die grade mal halb so groß wie ihre Vettern.

Das passt zur Mensa, denn in der Kurfürstenstraße ist alles etwas kleiner. Nur 60 bis 100 Essen werden täglich ausgegeben, in der Mensa FU II sind es im Vergleich dazu um die 5000 (siehe Infokasten). Das liegt auch daran, dass die Mensa Kurfürstenstraße kaum jemand kennt: Sie liegt etwas versteckt im zweiten Hinterhof, Erdgeschoss, in einem Gebäude der Beuth Hochschule für Technik. Angehende Augenoptiker studieren hier, außerdem ist im selben Gebäude noch ein Gründerzentrum für Start-ups untergebracht. Wer allerdings hier studiert, betrachtet die Mensa als Ersatz für die heimische WG-Küche und die Mensaleiterin Bianca Dietrich sorgt mit ihrer Kollegin dafür, dass es hier ebenso familiär zugeht.

„Was gibt’s denn heute?“, ruft ein Student schon beim Betreten des noch relativ leeren Raumes. „Burger!“, sagt Dietrich. „Cool, gibste mir auch einen, wa?“ Kurzer Small Talk am Tresen, alles super an der Uni, grade isses ein bisschen stressig, aber als Rückzugsort gibt es ja die kleine Mensa. Die Essensauswahl ist begrenzt: zwei Fleischgerichte, ein vegetarisches Menü, dazu Salat, belegte Brötchen und Dessert. Es erinnert ein bisschen an Essen bei Mutti: Gegessen wird, was auf den

LECKER, LECKER, LECKERMENSA KURFÜRSTENSTRASSEDie Mensa Kurfürstenstraße ist die kleinste Mensa in Berlin. Auswahlmenüs gibt es nur drei Stück, über die Theke gehen pro Tag gerade mal 100 Essen. Die Atmosphäre ist wie bei Mutti: Man kennt sich, führt Small Talk an der Theke und manchmal wird auch übers Essen genörgelt.

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Mensa 19

NACHGEFRAGT

heute die Mensa besucht: Wie viele ihrer Kommilitonen kommt sie auch vormittags hin und wieder an die Theke, um sich einen Kaffee in ihren Becher abzufüllen. Solange die 25 Jahre alte Studentin Augen-optik studiert, wird sie wohl hier Stammgast bleiben. „Frau Dietrich kennt mich schon ganz gut“, sagt Steffi. „Heute hat sie an meinem Blick erkannt, was ich essen möchte.“

VEGGIE N°. 1 Sie ist weder die kleinste noch die größte Mensa Berlins, aber sie ist die fleischloseste Mensa. Ein Interview mit Stefan Zeuner, stellver-tretender Leiter der Mensa Veggie N°. 1, der ersten vegetarischen Mensa Deutschlands.

Eine Mensa in der nur Fleisch serviert wird – undenkbar. Aber wieso gibt es eigentlich eine vegetarische Mensa in Berlin?Klar, ein Vegetarier findet auch in jeder herkömmlichen Berliner Mensa ein fleischloses Auswahlgericht. So eine Vollangebotsmensa gab es hier am Standort der Veggie N°. 1 auch mal. Aber dann hat die FU auf zwei der ursprünglich drei Etagen umfassenden Mensa Eigenbedarf angemeldet. Im Studentenwerk standen wir vor der Frage: Was machen wir mit der verbliebenen Etage? Eine vegetarische Mensa einzurichten, war ursprünglich die pragmatische Antwort auf die räumliche Verkleinerung. Heute bewirten wir auf 200 Sitzplätzen verteilt über 1000 Gäste täglich.

Gab es vonseiten der Nicht-Vegetarier Proteste, als die Mensa eröff-net wurde?Vereinzelt gab es tatsächlich kritische Stimmen, nachdem die Veggie-Mensa eröffnet wurde. Aber Fleisch ins Programm zu nehmen, würde nicht zum Konzept passen. Es handelte sich damals ja auch um einen bundesweit einzigartigen Pilotversuch. Mal ehrlich, wer Fleisch zum Mittagessen haben will, braucht nur ein paar Meter weiter zu laufen. Dort wartet die nächste Cafeteria des Studentenwerks.

Viele Studierende betrachten Gemüse als „Beilage“. Besteht ein Menü der Veggie N°. 1 nur aus kombinierten Beilagen? Nein, ein vegetarisches Menü ist natürlich anders komponiert. Auch bei uns hat jedes Menü eine Hauptkomponente, nur ist das eben kein Fleisch, sondern vielleicht ein Bratling. Es gibt auch Eintöpfe, deren Hauptkomponente oft Hülsenfrüchte sind. Vieles machen wir auch mit Getreideprodukten, zum Beispiel Tortellini. Unser Chili besteht statt aus Hack aus Soja. Wir verwenden aber auch alle möglichen Fleisch-Ersatzstoffe wie Seitan oder Tofu.

Und die Beilagen sind wie in einer nicht-vegetarischen Mensa?Damit die Menüs abwechslungsreicher werden, variieren wir stärker. Beispielsweise findet man bei uns häufig Bulgur oder auch Quinoa. Außerdem achten wir überall stärker auf die Herkunft. Wo es geht, verwenden wir Bioprodukte – auch bei Kartoffeln oder Nudeln. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass Vegetarier insgesamt bewusster essen. Ist mal eine Zutat nicht als Biovariante lieferbar, erhalten wir sofort reges Feedback der Kunden.

Was läuft besonders gut? Eigentlich alles, was auch in anderen Mensen gut läuft – nur eben als vegetarische Version. Kartoffelgulasch ist beliebt, das ist was Rusti-kales, was die Leute kennen. Pasta läuft auch immer sehr gut. Und natürlich Spaghetti mi Getreidebolognese.

MENSA FU IIDie Mensa FU II ist die größte Mensa des Studentenwerkes in Berlin. In einem Steckbrief stellen wir sie vor. Anzahl Sitzplätze: 1600Anzahl ausgegebener Essen am Tag: 4500 bis 5000 Verkaufte Liter Kaffee am Tag: 1800 bis 2000 LiterGünstigstes Essen Eintopf/Tellergericht: 1,35 Euro (Studentenpreis)Teuerstes Dessert: Apfelstrudel mit Vanillesauce 1,50 EuroBeliebteste Beilage: Brokkoli und Blumenkohl

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18 Der gute Rat

Hier sind zehn besonders gierige Zeitfresser.

INTERNETNatürlich ist das Web für das wissenschaftliche Arbeiten unentbehr-lich. Doch überall lauern – meist nur einen Klick entfernt – jede Menge Dinge, die so gar nichts mit deinem Studium zu tun haben, aber dafür ein hohes Ablenkungspotenzial besitzen, weil sie einfach Spaß machen. Vielleicht hat gerade dein Lieblings-YouTuber ein neues Video hochgela-den oder deine Freundin hat ein putziges Katzenfoto geliked.

ZOCKENEgal, ob jemand Computer- oder Konsolenspiele favorisiert, lieber World of Warcraft oder Minecraft zockt, wer erst einmal damit begon-nen hat, der hört so schnell nicht wieder auf. Schließlich will er/sie er-folgreich sein. Das klappt meist, wenn er/sie ordentlich Zeit investiert. Andere Tagesziele können da leicht in den Hintergrund treten.

HAUSHALTPutzen, staubsaugen oder bügeln: Den Haushalt in Ordnung zu brin-gen, gehört für viele sicher nicht zu den Lieblingsbeschäftigungen. Das ändert sich aber bei manchen schlagartig, wenn sie eigentlich lernen müssten. Auf einmal fällt ihnen ein, dass der Küchenschrank schmud-delig oder das Tiefkühlfach vereist ist und dringender Handlungsbe-darf besteht.

ESSEN UND TRINKENHunger und Durst zwischendurch: Gerade wer den festen Vorsatz hat, jetzt endlich zu arbeiten, kann urplötzlich auftauchende Heißhunger-attacken erleben und extremen Kaffeedurst verspüren. Wenn dann auch noch Kühlschrank und Kaffeedose leer sind, haben so Geplagte einen scheinbar triftigen Grund, statt zu lernen, einkaufen zu gehen.

KOMMUNIZIERENWer sich schlecht aufraffen kann, etwas für die Uni zu tun, hat oft ein starkes Bedürfnis, mit anderen zu kommunizieren. Vielleicht musst du noch zig Facebooknachrichten beantworten, das letzte Posting deines besten Kumpels kommentieren oder endlich mal wieder deine Oma anrufen. Es gibt immer einen guten Grund, Nachrichten zu schreiben,

zu chatten oder zu telefonieren, insbesondere dann, wenn man eigent-lich arbeiten sollte.

FREUNDE TREFFENGemeinsam chillen: Das ist sehr verlockend, gerade wenn der Schreib-tisch oder das Laptop ruft. Denn wer kann schon den Gedanken ertra-gen, dass die Freunde Party machen, während man selbst einsam für eine anstehende Klausur büffelt. Natürlich ist auch der Kaffeeklatsch mit einem Mitbewohner viel verlockender als das Lesen wissenschaftli-cher Literatur.

SPORT TREIBENJoggen, Nordic Walking, Schwimmen: Sport treiben ist wirklich löblich, denn es fördert Gesundheit und Wohlbefinden. Doch bei manchen stellt sich der Drang nach Sport und Bewegung besonders dann ein, wenn dringende Unisachen anstehen. Vielleicht ist die Sporttasche schon leicht angestaubt. Doch gerade in der Klausurvorbereitungs-phase fällt dem heimlichen Sportfan plötzlich ein, dass er dringend ins Fitnessstudio muss.

ANDERE ARBEITENMeist stehen ganz konkrete Arbeiten an: Ein Aufsatz ist zu lesen, ein Text zu schreiben oder ein bestimmter Inhalt zu lernen. Doch gar nicht selten kommt es zu einem seltsamen Phänomen: Statt sich auf diese konkrete Aufgabe zu fokussieren, macht der Studierende etwas ganz anderes: Statt weiter an der Hausarbeit zu werkeln, werden Uni-Un-terlagen sortiert. Statt für die morgige Klausur zu büffeln, liest er/sie einen Reader zu einem ganz anderen und überhaupt nicht drängenden Thema.

NICHTS MACHENEs gibt einen Zeitfresser, der sich von allen bisher beschriebenen un-terscheidet: Es ist nicht so, dass der Lernende eine ganz bestimmte Handlung vollzieht, die ihn ablenkt, sondern er macht eigentlich nichts. Er schaut ins Buch und liest nicht. Er sitzt vor dem Bildschirm und tippt nicht. Seine Blicke folgen einer Fliege oder den Schatten an der Wand. Dieses Nichtstun verschlingt besonders viel Zeit!

[Anja Schreiber]

ZEITDIEBE

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DER GUTE RAT

Wer kennt das nicht: Du willst dich auf eine Klausur vorbereiten, endlich eine Hausarbeit fertigstellen oder deine Vorlesungsmitschriften durcharbeiten. Aber statt zu arbeiten, stürzt du dich in andere Aktivitäten. Es scheinen überall Zeitdiebe am Werk zu sein, die dir kaum spürbar Minuten und manchmal Stunden entziehen, ohne dass du es richtig merkst.

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Alles im Griff 19

„Studierende haben heute eine hohe Arbeitsbelastung“, betont Mi-chaela Holte. „Deshalb ist es besonders wichtig, die Bedürfnisse nicht zu verleugnen, die über die Anforderungen durch Studium und Job hinausgehen, wie etwa den Wunsch nach Zeit für Partnerschaft und Freunde.“ Der beste Umgang mit der Zeit sei also, eine gute Work-Life-Balance zu entwickeln.

„Studierende, die keine Zeit für sich selbst oder ihre Freunde einplanen, gehen diesem Bedürfnis dennoch – aber spontan – nach. Geplante Pflichten werden dann nicht selten aufgeschoben. Dies führt oft zu einem schlechten Gewissen und noch mehr Stress“, erklärt Frau Holte. „Diese Frustration kann wiederum bewirken, dass sich ein innerer Widerstand gegen das Studieren aufbaut.“ Mit einer unrealistischen Zeitplanung demotivieren sich Hochschüler also nur selbst, ohne dass sie ihre Ziele erreichen.

Der beste Weg, das zu verhindern, ist Realismus. Michaela Holte: „Wich-tig ist es für Studierende, sich ihre Bedürfnisse bewusst zu machen und dafür die nötige Zeit im Arbeits- und Lernplan zu reservieren.“Um zu erkennen, ob in der Wochenplanung genügend Platz für Freizeit und Entspannung vorhanden ist, empfiehlt die Psychologin, zunächst einmal zu protokollieren, wie die verschiedenen Aktivitäten wie Studi-um, Job und Freizeit „sich ihren Raum nehmen“, und dies mit verschie-denen Farben zu markieren. So lässt sich auch erkennen, inwieweit sich das tatsächliche Verhältnis zwischen Arbeit und Entspannung mit den eigenen Ansprüchen deckt. „Für eine begrenzte Zeit kann man auch mal Bedürfnisse zurückstellen, aber auf Dauer funktioniert das nicht.“

Hochschüler sollten auch die eigene Leistungskurve berücksichtigen. Wer eigentlich ein Morgenmuffel ist, kann sich natürlich trotzdem vor-nehmen, um acht Uhr am Schreibtisch zu sitzen. Er wird aber nicht kon-zentriert arbeiten können. Deshalb der Tipp der Psychologin: „Hilfreich ist es, sich selbst zu beobachten und daraus die nötigen Konsequenzen zu ziehen.“

Haben Studierende viele Stunden hintereinander Zeit, um sich zum Beispiel auf eine Klausur vorzubereiten, fällt es ihnen meist schwer, diese auch effektiv zu nutzen. Bei unüberschaubaren Zeiteinheiten

wird der eigentliche Beginn des Arbeitens gerne herausgezögert. So wird beispielsweise zuerst stundenlang im Internet gesurft und dann fällt einem auch noch ein, dass man noch putzen müsste. Holte: „Besser ist es, sich nicht von der eigenen Spontanität beeinflussen zu lassen, stattdessen lieber in ein Notizbuch aufzuschreiben, was einem gerade durch den Kopf schießt und das dann später zu erledigen.“ Und noch ein Tipp: Wer seine Arbeitszeit gut nutzen will, muss möglichst alle Störfaktoren wie das Handy abstellen.

Um längere Lern- und Arbeitszeiten zu planen, ist es sinnvoll, diese in kleinere Abschnitte einzuteilen und sich konkrete Ziele vorzuneh-men. „Studierende können sich zum Beispiel an einer Schulstunde von 45 Minuten orientieren und genau festlegen, was sie in diesem Zeitraum machen wollen, zum Beispiel das Lesen eines bestimmten Buchkapitels“, so Michaela Holte. Wer das macht, weiß am Ende eines Arbeitstages ganz genau, was er/sie erreicht hat. Er/sie kann die einzel-nen Arbeitsschritte abhaken und dann Feierabend machen, ganz ohne schlechtes Gewissen.

Auch in einem weiteren Punkt empfiehlt Michaela Holte, sich am Schul-unterricht zu orientieren:

„Sinnvoll ist es, kurze und begrenzte Pausen zu machen, die beleben. Kurz an die frische Luft gehen, Wasser trinken, sich bewegen“, betont sie. Zu einem realistischen Zeitmanagement gehört auch die Einsicht, dass das Studium vielleicht doch länger dauert, als es die Regelstudienzeit vorsieht. Gerade wer nebenher jobben muss, weil er/sie sich sonst die Miete nicht leisten kann, kommt eventuell um eine längere Studienzeit nicht herum. „Wenn Studierende ein oder zwei Semester länger studie-ren, ist das für ihren späteren Berufseinstieg kein Problem.“ Deshalb rät Frau Holte realistisch zu sein, sich nicht zu überfordern und sich bei größeren Problemen an die Beratungsstelle zu wenden.

[Anja Schreiber]

ZEITMANAGEMENT

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ALLES IM GRIFF

Viele Studierende sind enorm im Stress: Sie fühlen sich unter Druck, ihr Studium in der Regelstudienzeit abzuschließen, und müssen oft noch jobben. Hinzu kommt das Bedürfnis nach Freizeit. Bei all den Anforderungen fragen sich manche, wie sie das unter einen Hut bekommen sollen. Michaela Holte, Beraterin bei der Psychologisch-Psychotherapeutischen Beratung des Studentenwerks Berlin, unterstützt Studierende beim Organisieren ihrer Zeit.

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UNERWÜNSCHTE NACHBARN Im Studierendenwohnheim Fraunhoferstraße hatten sich unbeliebte tierische Mitbewohner niedergelassen: Ratten. Wiederholte Einsätze von Kammerjägern brachten langfristig keine Verbesserung, erst eine professionelle Rattenabwehrstrategie konnte das Problem lösen. Die notwendigen baulichen Maßnahmen wurden im Februar abgeschlossen.

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längere Zeit greift die Bezeichnung Plage. In der Fraunhoferstraße musste eine vorüberge-hende Häufung bald ausgeschlossen werden: Die Ratten waren nicht zu Besuch – sie lebten jetzt dort.

Regina Neukrantz ließ einen Kammerjäger beauftragen, der professionell beruhigte und wie in solchen Fällen üblich an strategischen Punkten Giftköder deponierte. Vorsorglich wurden auch die Wasserbetriebe hinzugezo-gen, die eine Kontrolle der Straßenkanalisati-on veranlassten und dort ebenfalls Giftköder legen ließen. Bei dieser Gelegenheit wurde auch das Gesundheitsamt in Kenntnis ge-setzt, das in solchen Fällen allerdings nur für die Registrierung und nicht die Bekämpfung zuständig ist.

Die Zeit verging, die Ratten blieben. Guter Rat schien teuer, denn nur bei der Frage, wo die Ratten so plötzlich herkamen, waren sich allen Beteiligten einig: Zeitgleich mit ihrem Auftauchen hatte in unmittelbarer Nach-barschaft eine Großbaustelle ihren Betrieb aufgenommen. „Die umfassenden Aus-schachtungsarbeiten werden den Ratten sehr

wahrscheinlich den Lebensraum genommen haben“, skizziert Regina Neukrantz die allge-meine Vermutung. Auf der Suche nach einem Ausweichquartier fanden sie wohl unter an-derem im Studentenwohnheim Unterschlupf.

Um herauszufinden, wo sich die Ratten am Wohnheim niedergelassen hatten und wo die Tiere Zugang ins Haus fanden, zog die Leiterin die Bauabteilung des Studenten-werks hinzu. Eine konzertierte Suche brachte überraschende Ergebnisse: „Wir haben im Souterrain Räume entdeckt, die hinter Mau-ern verborgen und in keiner Bauzeichnung aufgeführt waren“, schildert Hausmeister Mario Hielscher die detektivisch anmutende Arbeit. Öffnungen für Menschen besaßen die-se Räume keine. Die Ratten aber konnten über kleine Durchbrüche im Mauerwerk, die man später in schwer zugänglichen Kriechgängen entdeckte, ungehindert ein und aus gehen. Zudem machte das Suchkommando einen Schaden an einem Abwasserrohr ausfindig. „Hierdurch hatten die Ratten ungehinderten Zugang zum Abwassersystem des Hauses, konnten sich in den Leitungen über die Stock-werke verteilen und wurden so von Studie-

Andere Länder, andere Sitten? Beim Thema Ratten ganz bestimmt. Während Ratten in China ein Sinnbild für Intelligenz und Aufge-schlossenheit sind und Besucher des indischen Tempels Karni Mata sogar auf die glücks-bringende Auszeichnung hoffen, dass ihnen eine der dort verehrten heiligen Ratten über den nackten (!) Fuß läuft, löst der Anblick der großen Nager hierzulande meist nur Ekel und Entsetzen aus.

Entsprechend gering war die Begeisterung bei Bewohnern und Verantwortlichen des Wohn-heims Fraunhoferstraße, als Ratten ungefragt zur Untermiete einzogen. „Vor etwa drei Jahren hatten wir hier plötzlich eine Ratten-population“, erinnert sich Wohnheimsleiterin Regina Neukrantz an die Anfänge des leidigen Themas. Es sollte sie und weitere Mitarbeiter des Studentenwerks eine Weile auf Trab hal-ten.

Fachleute wissen, dass in Metropolen etwa viermal so viele dieser Nagetiere leben wie Einwohner. Wenn vereinzelt Ratten auftau-chen, ist das so gesehen großstädtischer Alltag. Erst bei massivem Auftreten über

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Zum anderen hinderten sie Ratten, die bereits in den Gebäuderohren lebten und das Gebäu-de auf der Suche nach Nahrung verließen, an der Rückkehr. „Da ein Teil der Fallrohre hinter Wänden und Decken bereits modernisierter Wohnungen liegen, müssen wir leider erneut Decken und Wände öffnen lassen“, seufzt Ma-rio Hielscher und rechnet vor, dass dadurch weitere 12.000 Euro Kosten anfallen.

Zusammen mit der punktuellen Schäd-lingsbekämpfung über drei Jahre werden so insgesamt rund 60.000 Euro in die Ratten-abwehr geflossen sein. „Geld, das uns jetzt leider für die Erneuerung von Küchen und die Modernisierung der Elektrik und Einrichtung der Wohnungen fehlt“, bedauert Regina Neu-krantz. Dazu käme, dass die Einsätze auch Arbeitskraft gebunden hätten. Selbst in der Kommunikation des Studentenwerks musste man sich mit dem Thema beschäftigen. „Rat-ten sind natürlich ein hochsensibles Thema“, sagt Jürgen Morgenstern, Pressesprecher des Studentenwerks. Die Frage sei gewesen, wie man mit dem heiklen Punkt gegenüber den Studierenden und der Öffentlichkeit umge-hen sollte. „Um keine unnötige Panik auszu-lösen, haben wir uns für eine zurückhaltende Strategie entschieden“, erklärt Morgenstern. Statt das Thema Ratten an die große Glocke zu hängen, ließ man im Wohnheim Aushänge mit allgemeinen Appellen machen, man rief die Bewohner zu einem achtsameren Umgang

mit Abfällen und Lebensmittelresten auf.

Bei dieser Gelegenheit sollen sich noch einmal alle Bewohner des Studentenwerks ausdrück-lich eingeladen fühlen, sich mit Problemen und Beschwerden vertrauensvoll an die Hausmeister zu wenden. Grundsätzlich kön-nen Studierende, die etwas auf dem Herzen haben, auch jederzeit über die Homepage per Klick auf „Fragen und Anregungen“ das Stu-dentenwerk kontaktieren.

[Andreas Monning]

So können alle Bewohner helfen

„Damit man nicht unnötig Ratten anlockt, müssen alle Bewohner eines Hauses mitwir-ken“, sagt Daniel Krämer vom Schädlingsbe-kämpferverein Berlin. Er rät:

- keine Essensreste in der Toilette runter- spülen: Ein Teil bleibt in den Rohren hängen und lockt die Ratten aus der Kanalisation ins Abwassersystem des Hauses

- Speisereste nicht achtlos auf das Grund- stück, sondern in vorgesehene Mülleimer werfen

- Müll trennen: Gelbe Säcke mit Speiseresten werden an den offenen gelben Containern von Vögeln zerpflückt

- sorgfältig bei der Müllentsorgung sein: Müllcontainer nach dem Benutzen ordentlich schließen

renden bei ihren Ausflügen kratzend hinter den Mauern und Decken gehört“, erklärt der Hausmeister.

Eine Baufirma wurde beauftragt. „Wir ha-ben als Erstes das defekte Rohr reparieren und die Räume öffnen lassen“, erzählt Jean Bluhm, Techniker der Bauabteilung des Stu-dentenwerks. Die Räume seien voller Schutt und Bauabfälle gewesen und hätten den tierischen Untermietern ein ideales Zuhause geboten. Man ließ Bauschutt und Abfälle von der Baufirma entfernen, außerdem die von Rattengängen durchzogenen sandigen Böden mit Betonplatten versiegeln. In dieser Runde seien bereits Kosten von rund 30.000 Euro entstanden. Aber mit diesen kostspieligen Maßnahmen schien Ruhe eingekehrt und das Rattenpro-blem behoben zu sein. Zunächst. Denn als 2014 auf der benachbarten Großbaustelle der Deutschen Bank die Ausschachtarbeiten begannen, tauchte eine neue Rattenwelle auf. „An dem Punkt haben wir einen Sachverstän-digen hinzugezogen und gemeinsam ein um-fassendes Konzept erarbeitet“, schildert Jean Bluhm die nächste Stufe in Sachen Ratten-abwehr. Die zentrale Maßnahme: der Einbau sogenannter „Rattenstopps“ in alle Fallrohre des Gebäudes. „Diese verhindern zum einen, dass Ratten das Gebäude durch die Kanalisati-on betreten können“, erläutert der Techniker.

Jean Bluhm erklärt die Funktionsweise der Rattenstopps

Keine Panik – Aushänge im Wohnheim

Die Großbaustelle nebenan zwingt die Ratten zum Umzug

Wo mehr Platz ist, kommen diese Rattenstopps zum Einsatz

Kriechgänge – für Ratten kein Problem

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22 Kulturtipps

KULTURTIPPS

Der Journalist und Autor Alexander Osang gilt als detailreicher Beobachter mit einem untrüglichen Blick für die Geschichten hinter der Story. Sein neuer Roman Comeback verpackt deutsch-deutsche Geschichte in eine spannende Band-Story: Die fiktive ostdeutsche Rockband Die Steine brachte es in der DDR in den 1980er-Jahren zu Prominenz. Nach der Wende verliefen die Biografien der drei Musiker Alex, Paul und Nora höchst unterschiedlich. Während es Nora nach New York zog, verfällt Paul in Lethargie. Nach über einem Jahrzehnt versucht die Band ein Comeback. Zu Turbulenzen führt dabei nicht nur die alte Liebschaft zwischen Alex und Nora, die eigentlich die Frau von Paul ist. Wer neugierig ist, wie die Geschichte über Liebe, Verrat und Vergangenheit weitergeht, sollte sich die Lesung von Alexander Osang am 05.03. um 20 Uhr im Babylon nicht entgehen lassen. Tickets kosten 12 Euro.

Babylon Rosa-Luxemburg-Str. 30 10178 Berlin www.perlentaucher.de/autor/alexander-osang

Der Ex-Hamburger und Wahlberliner Olli Schulz hat das kleine Kunststück fertiggebracht, vom Tournee-Roadie selbst zum Pop-star und TV-Moderator aufzusteigen. Zuschauer, die ihn vielleicht nur von Circus HalliGalli mit Joko und Klass kennen, dürften über das neue Album FEELINGS AUS DER ASCHE überrascht sein. Denn die Songs klingen nachdenklich und düster. Zeilen wie „Meine Helden sind alt – meine Träume dahin“ zeigen einen anderen Schulz als den, der sich vor TV-Kameras zurück in die Pubertät beamt. Da ist es nur konsequent, für die anstehende Tour erst einmal eine TV-Auszeit zu nehmen. Dem neuen Werk merkt man übrigens sehr positiv die tatkräftige Unterstützung von Gisbert zu Knyphausen (Bass), Arne Augustin (Klavier, Keyboard) und Ben Lauber (Schlagzeug) an. Live zu hören sind die Songs am 01.04. um 20 Uhr im Tempodrom. Der böse Ticketdealer will gut 30 Euro sehen.

Tempodrom Möckernstraße 10 10963 Berlin www.ollischulz.com

Der Bandname Kafka Tamura weckt unweigerlich Assoziationen zum eigensinnigen Autor und zu Japan. Dabei ist der Name aus dem Roman „Kafka am Strand“ von Haruki Murakami geklaut. Doch die Bezüge liegen auf der Hand, wenn man sich die sphärische Musik von Emma Dawkins, Patrick Bongers und Gabriel Häuser anhört. Die deutsch-britische Band mischt fernöstliche Klangwelten mit deepem Elektro und bildgewaltigen Texten. Lässt man sich als Hörer auf den dichten Klangteppich ein, gelingt das Abtauchen in eine fremde Welt. In der Kunst würde man das Werk der drei Musiker wohl als surreal bezeichnen. Live zu sehen sind Kafka Tamura am 14.03. um 20 Uhr im Berghain. Der Türmensch will 12 Euro sehen.

Berghain Am Wriezener Bahnhof 10243 Berlin www.facebook.com/kafka.tamura.music

LIEBE ZU JAPAN

LIEBE IN ZEITEN DES ROCK

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Kulturtipps 23

Während Fernsehräte und Kulturwissenschaftler sich (immer) noch über den schrumpfenden Einfluss der klassischen Medien wundern, bringt das Internet Stars hervor. Besonders clever verstehen es die drei Jungs von Y-Titty, Youtube & Co. für sich zu nutzen. Phil (Philipp Laude), TC (Matthias Roll) und OG (Oğuz Yılmaz) leben inzwischen von ihren pubertär-komischen Comedy-Videos. Ein fester Bestandteil der Comedy sind selbst produzierte Musikvideos, die Genres wie Hip-Hop und Rock und typische Popostar-Attitüden persiflieren. So schaffte es das Trio in 2014, selbst einen Echo für die Single „Halt dein Maul“ einzusacken. Bevor Pläne wie ein eigener Kinofilm angegangen werden, touren die drei Herren ausgiebig durch die Mehrzweckhallen der Republik und machen am 28.03. um 19 Uhr im Tempodrom halt. Der Eintritt kostet 25 Euro.

Tempodrom Möckernstraße 10 10963 Berlin www.youtube.com/user/Ytitty

LIEBE ZUM LÄSTERN

Poetry-Slam ist schnell, direkt und unter Umständen auch hart. Jedenfalls dann, wenn Nico Semsrott liest. Der 29-jährige Autor ist ein Meister der bitterbösen Gesellschaftskritik. Mit seinem Soloprogramm „Freude ist nur ein Mangel an Information“ verfolgt der Künstler nach eigenen Angaben die Intention, „die Zahl der Depressiven in Europa zu verdoppeln“. Dem Motto verpflichtet füttert Semsrott sein Publikum mit viel Informationen über die absurde Welt, in der wir leben. Die intelligente Unterhaltung überzeugt Publikum wie Kritiker gleichermaßen, denn inzwischen darf sich der Hamburger über zahlreiche Poesie- und Publikumspreise freuen – vom NDR-Comdedy-Preis bis zum Karl-Marx-Poesie-Preis. Wer live dabei sein möchte, wenn Semsrott an seinem Ziel, der Beseitigung des Kapitalismus arbeitet, sollte sich am 30.04. um 20 Uhr im Mehringhoftheater einfinden. Billets machen 26 Euro.

Mehringhoftheater Gneisenaustraße 2a 10961Berlin www.nicosemsrott.de

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Die Band Katzenjammer im werkblatt-Interview

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MUSIK-INTERVIEW

Katzenjammer im Interview 25

Ungewöhnliche Instrumente wie Banjo, Kontrabass-Balalaika oder Akkordeon kennzeichnen die norwegische Band Katzenjammer ebenso wie die Tatsache, dass die vier Musikerinnen bei Konzerten regelmäßig die Instrumente tauschen. Ihr Multiinstrumentaltalent entdeckten Marianne Sveen, Turid Jørgensen, Solveig Heilo und Anne Marit Bergheim bereits als Schülerinnen in den Musikschulen von Oslo. Nach längerer Studiopause tourt die Band ab März mit ihrem neuen Album Rockland durch Deutschland und macht am 06.03. auch in Berlin Station. Ein Gespräch über Individualität und Gruppendynamik.

Wie ist Katzenjammer entstanden? Marianne: Wir hatten uns damals in Oslo an verschiedenen Musikschulen kennengelernt und zusammen Lieder eines befreundeten Songwriters gespielt. Dabei waren eher ungewöhnliche Instrumente wie Akkordeon, Mandoline und natürlich Gitarre und Bass, so begann alles.

War es von vornherein klar, dass ihr eine Frauenband sein wolltet? Spielt ihr nicht gern mit männlichen Musikern?Turid: (lacht) Nein, das war wirklich eher Zufall. Wir kannten uns alle aus der Schule und waren befreundet. Im Prinzip hätten auch Jungs dabei sein können. Aber andererseits finde ich es ganz spannend, in einer Frauenband zu sein. Einfach weil dich jeder danach fragt. Fast nie wird gefragt, warum in einer Band nur Männer spielen. Es ist eben noch ungewöhnlich. Wir haben uns auch gefragt, warum das immer wieder ein Thema ist. Vielleicht liegt es an der Tradition? Im 16. Jahrhundert war es z. B. so, dass Frauen gesungen haben, während die Männer typischerweise im Orchester spielten. Vielleicht haben sich seither Rollenbilder gebildet. Frauen möchten als Sängerinnen und Songwriter Erfolg haben, Jungs eher in einer Band spielen. Aber das verändert sich.

Wie kam es zum Bandnamen Katzenjammer?Marianne: Die Idee hatte unser Songwriter Mats Rybø, der wiederum war von einer Comicfigur inspiriert. Wir fanden das ziemlich passend, weil es uns damals auch irgendwie charakterisiert hat. Und die Comicserie aus der der Name stammt, ist in Norwegen recht bekannt. Uns war allerdings nicht klar, was für eine spezielle Bedeutung der Begriff bei euch in Deutschland hat. Aber nach den ersten Konzerten hier, wussten wir das.

Die neue CD ist euer drittes Album, und erstmals habt ihr alle vier Songs dafür geschrieben. Wie hat das funktioniert?Turid: Jede von uns schreibt ihre Songs alleine. Es gab nur mal eine Ausnahme, auf dem letzten Album. Hinter dem Alleineschreiben steckt Absicht. Wir haben uns getrennt und dadurch sichergestellt,

dass jede einzelne den Raum hatte, wirklich ihre Ideen umzusetzen. Deshalb hört man auf unserem neuen Album sozusagen alle vier Seiten der Band. Alle Persönlichkeiten sind repräsentiert.

Wie war der Moment, als ihr eure Songideen dann ausgetauscht habt?Marianne: Es war spannend, denn wir hatten uns ein ganzes Jahr Zeit genommen. Es kam eine Menge Material zusammen, 83 Songs insgesamt. Das ist natürlich nicht viel für vier Solokünstlerinnen, aber verdammt viel für eine Band. Am Anfang dachten wir, die Auswahl wird hart. Doch dann ergab sich alles sehr schnell. Denn es gab Einigkeit darüber, welche Songs zueinander passten. Nach zehn Jahren gemeinsamen Musikmachens besteht auch eine Art ähnlichen Geschmacks. Es war leichter, als wir es erwartet hatten.Turid: Wir hatten ein gutes System. Jede von uns hat aus den 83 Songs sieben bis acht persönliche Favoriten gewählt. Bei vielen Songs stimmte unsere Wahl überein. Die anderen Songs durfte dann unser Produzent Victor Van Vugt aussuchen.

Im Titeltrack Rockland nehmt ihr Bezug auf das Gedicht Howl von Allen Ginsberg. Wie wichtig sind euch Bezüge zu Literatur und Kunst beim Songschreiben?Marianne: Mich selbst beeinflussen menschliche Beziehungen sehr stark. Die Art, wie Menschen miteinander interagieren. Mats Rybø, der auch Songs beigesteuert hat, interessiert sich dagegen sehr stark für Literatur. Er ist eine Leseratte und scheint Bücher im wahrsten Wortsinne in sich hineinzufressen (lacht). Er liebt Bücher und ist eine Art Literaturprofessor. Wir haben alle Bilder im Kopf, die uns inspirieren.

Wenn so viel Persönliches in den Songs steckt, wird es dann schwierig zu entscheiden, wie viel man dem Publikum offenbart?Turid: In dieser Band ist es schwer, ganz persönlich zu werden. Denn bei jedem Song gibt es ja drei andere Musikerinnen, die auch hinter dem Lied stehen müssen. Wir legen natürlich viel Persönliches in die Songs, aber wir verstecken das auch ein wenig. Meiner Ansicht nach drückt sich der eigene Stil vor allem in der Musik aus.Marianne: Wenn ich selbst Songs schreibe und überlege, welche Ideen ich der Band vorstelle, denke ich immer daran, ob ich die anderen damit „belästigen“ kann? Wenn die Gedanken zu persönlich sind, behalte ich den Song für mich. Wenn ich zur Ansicht komme, es passt, kommt der Song zur Band. So regele ich das für mich. Musik bleibt immer persönlich und oft ist diese Entscheidung auch schwer zu fällen. Dann musst du auf dein Herz hören.

Ihr nutzt beeindruckend viele Instrumente. Ist es schwer zu entscheiden, welcher Song

mit welchen Instrumenten performt wird?Turid: Jeder Song selbst bestimmt, welche Instrumente passen. Bei Demon Kitty Rag von unserem zweiten Album musste unbedingt ein Banjo dabei sein. So musste eine von uns halt lernen, wie man das spielt. Das Songwriting bestimmt also die Richtung, in die wir uns bewegen.

Gibt es etwas „typisch Norwegisches“ in eurer Musik?Marianne: Oh, die Frage haben wir öfter gestellt bekommen. Unsere Musik ist aber eher eine Verdichtung dessen, was wir erleben, was um uns herum los ist. Wir spielen jetzt zehn Jahre zusammen und so eine Band wie uns, gibt es in Norwegen nur einmal.

Habt ihr in all der Zeit auch mal über eine Band-Trennung nachgedacht? Immerhin entwickeln sich Menschen ja über die Zeit auch in verschiedene Richtungen.Turid: Es ist für starke Persönlichkeiten immer eine Herausforderung, Teil einer Band zu sein. Du bist oft 24 Stunden am Tag zusammen. Man isst gemeinsam, probt gemeinsam, duscht zusammen – und zwangsläufig wächst auch der Freundeskreis zusammen. Das kann einen schon etwas irremachen. Die anderen kennen mich und ich sie inzwischen wahrscheinlich besser als die eigene Familie. Das ist schön, kann einen manchmal aber auch völlig frustrieren. Dann hast du dieses Gefühl, mal nur alleine sein zu wollen. Da soll kein anderen in dich hineinsehen dürfen. Deshalb hatten wir auch den Beschluss gefasst, in 2013 ein Jahr zu pausieren. Damit jede von uns mal Zeit und Raum für sich selbst hat.Marianne: Wir hatten aber nicht vor, uns zu trennen. Aber hätten wir uns das Jahr nicht genommen, könnten wir heute nicht mehr so eng beieinander sein. Vielen Bands geht das nach einer Weile so. Das Jahr war eine Art Investment in Zeit und Energie für jede von uns. Damit das gut geht, brauchst du einen klaren Plan. Wir haben zum Beispiel doch einige kleine Konzerte gegeben. Einfach weil wir dem nicht widerstehen konnten. Wir sind eben süchtig nach den Bühne (lacht). Und wir wollen unsere Musik mit dem Publikum teilen. Trotzdem ist es wichtig, dass wir vier eigenständige Persönlichkeiten sind. Wir geben uns gegenseitig Energie und sind jeweils ein Viertel der Band. Trotzdem ist es langfristig wichtig, dass Menschen als Individuum sie selbst bleiben.

[Interview: Dirk M. Oberländer]

Aktuelles Album: Rockland (2015, Universal Music) Live am 06.03. in der Columbia-Halle www.katzenjammer.com

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Page 26: werkblatt · Foto: XXX EX UND HOPP, KAFFEE AUS PAPPBECHERN: EIN TREND, DEN DIE WELT NICHT BRAUCHT! Der Saal in den 1950er-Jahren ... lange vor der aktuellen Renovierung! Der Senat

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Musikfreunde aufgepasst: Jedes Jahr scheint der Run auf Tickets für die Freiluft-saison früher loszugehen. Deshalb haben wir den nasskalten Februar dafür genutzt, kleine und feine Festivals diesseits der 10 000-Zuschauer-Marke herauszusuchen, und euch wärmstem zum entspannten Besuch zu empfehlen. Ach ja, vorher un-bedingt checken, ob im Zeltpack noch alle Heringe vorhanden sind. Wir freuen uns auf dampfende Grills, lauwarmes Bier und unvermeidliche „Helga-Rufe“.

ZWISCHEN BIRKENHAIN UND FUSSBALLPLATZImmergut Festival, 29.–30.05 in NeustrelitzTickets: ab 63 Euro inkl. Camping www.immergutrocken.de

Das Immergut verdankt seinen Namen nicht dem Größenwahn der Macher/-innen, sondern dem Vernehmen nach dem Auf-druck einer Milchtüte. Denn als es an die Planungen für das erste Festival ging, musste ein Name für den Trägerverein und die Veranstaltung her. Der Blick schweifte über den Küchentisch und schwupp sprang der perfekte Namen ins Auge. Inzwischen ist die rund viertausendfünfhundert Zu-schauer kleine Veranstaltung weit mehr als nur ein Musikfestival. Auf der Waldbühne gibt es Lesungen, das Gelände ist liebevoll mit Kunst dekoriert und ein Pendelbus zu den umliegenden Badeseen ist selbstver-ständlich gesetzt wie das Fußballturnier Veranstalter gegen Besucher. Freundlich und locker ist übrigens auch die Security, was ja leider nicht überall so ist. Aber jetzt

zur Musik. Bestätigt haben bis Redakti-onsschluss: Erlend Øye, Element of Crime, Ωracles und Die Nerven. Auf der Lesebühne geben u. a. Gereon Klug und Maurice Sum-men Textproben zum Besten. Ein guter Tipp für alle, die mit dem Auto kommen: Es gibt am Ortseingang einen Blitzkasten, und zwar gefühlt zwei Meter hinter dem Ortsschild – am besten gleich mit der Bahn fahren.

ZWISCHEN HEXENBESEN UND RENTNER-PARADIESRocken am Brocken, 30.07.–01.08. in Elend bei Sorge (Harz)Tickets: ab 50 Euro inkl. Camping www.rocken-am-brocken.de

Der Nationalpark Harz ist berühmt für Land-schulheime, Windbeutel, Rentnerausflüge und seine Schmalspurbahn. O. k., ab und zu tummeln sich noch ein paar (lebensmüde) Motorradfahrer/-innen auf den kurvigen Landstraßen des Mittelgebirges. Dankens-werterweise sorgt die Crew vom Rocken am Brocken dafür, dass der Altersdurchschnitt in Elend einmal im Jahr deutlich sinkt. In landschaftlich wirklich fantastischer Ge-gend und in Laufweite zum pikaresken Freibad rocken auf zwei großen und einer kleiner Bühne ambitionierte Bands der Genres Indie, Punk und Elektro. Dabei bleibt die Besucherzahl erfreulicherweise recht übersichtlich (wir schätzen um die fünf-tausend). Unterschätzen sollte man das Line-up trotzdem nicht. In diesem Jahr u. a. am Start: Moop Mama, Vierkanttretlager, Honig, Tom Klose, Schmutzki, I’m not a Band und Berlin Syndrome. Beachtung verdienen

auch der Temperaturabfall nachts und die kräftigen Regengüsse, falls über dem Harz Wolken stehen. Ein Schlafsack-Modell a la „Dessert I“ reicht nur, wenn Mann/Frau jemand zum Kuscheln dabei hat. Übrigens hält die Schmalspurbahn direkt in Elend – perfekt, um den Kopf zwischendurch durch-zupusten.

ZWISCHEN STAUSEE UND KLETTERPARKKosmonaut Festival, 26.–27.06. in ChemnitzTickets: ab 72 Euro zzgl. Camping 16 Euro/Person www.kosmonaut-festival.de

Beim Kosmonaut kann man gleichzeitig planschen und pogen, denn die Hauptbüh-ne steht direkt am Stauseefreibad, das als Festivalgelände dient. Da die Herren von Kraftklub Initiatoren der Veranstaltung sind, geben sich neben den Ex-Karl-Marx-Städtern viele befreundete Bands das Mikro in die Hand. Für 2015 gesetzt sind bisher: K.I.Z, Trümmer, Antilopen Gang, Malky, AnnenMayKantereit, Future Islands, Thees Uhlmann, Beatsteaks und Haftbefehl. Neben der lauschigen Location geben sich die Veranstalter auch sonst viel Mühe, die geneigten Fans bei Laune zu halten: Es-sensstände jenseits von Pommes rot-weiß, Toilettenwagen mit Spülung und Duschen in ausreichender Zahl relativieren den recht hohen Ticketpreis. Wer nach dem Springen und Planschen noch hoch hinaus will, kann sich im benachbarten Kletterwald austo-ben. Also: Hands up in the air!

[Dirk M. Oberländer]

IMPRESSUM

Herausgeber: Studentenwerk Berlin und CAMPUSdirekt Deutschland GmbH | Redaktion: Jürgen Morgenstern (verant-wortlicher Redakteur, V.i.S.d.P.) | Autoren dieser Ausgabe: Dirk Oberländer, Jürgen Morgenstern, Anja Schreiber, Carsten Ueber-schär, Friedrich Reip, Andreas Monning, Michael Metzger | Lektorat: Heike Herfart, Wortschliff |

Gestaltung: genauso.und.anders° graphical wellness | Satz und Layout: Stephan König, genauso.und.anders° graphical wellness | Fotos: Studentenwerk Berlin, photocase.de | Titelbild: C/L / photocase.de | Druck: Nordbayerischer KURIER GmbH & Co. Zeitungsverlag KG, Theodor-Schmidt-Str. 17, 95448 Bayreuth | Kontakt: werkblatt, Hardenbergstr. 34, 10623 Berlin, Tel.: (030) 939 39 - 7206,  [email protected] |

Anzeigen: CAMPUSdirekt Deutschland GmbH, Hardenbergstr. 35, 10623 Berlin, Peter Oberndorfer, Tel.: 0 30/93 66 88 99-0 |Das werkblatt erscheint in Berlin. Das werkblatt liegt an den Berliner Hochschulen aus. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht die Meinung der Redaktion wieder. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter:  www.werkblatt.de.

WAS WIR SCHON IMMER ÜBER ...

30 Was wir schon immer wissen wollten...

... WISSEN WOLLTEN

gemütliche Festivals

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