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SwissQ Testing Trends &Benchmarks Schweiz 2012Software Testing Trends Schweiz 2012. Wo stehen wir – wohin geht es?
EDITORIAL
TRENDWAVE 2012
KEY MESSAGES
PROJEKTE
REIFE
MOBILE TESTING Schwerpunkt
ORGANISATION
VORGEHEN
AGILE TESTING Schwerpunkt
TESTWERKZEUGE
AUTOMATISIERUNG Schwerpunkt
ERHEBUNGSGRUNDLAGEN
STRATEGIE & MANAGEMENT Schwerpunkt
3
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6
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SwissQ Testing Trends & Benchmarks 2012 2INHALTSVERZEICHNIS
Die Teilnehmergruppe setzt sich vor allem aus Testmanagern und Abteilungslei-tern, aber auch aus Test Engineers und Projektleitern zusammen, die insbesondere im IT-Sektor, im Finanz- und Versicherungswesen, in der Industrie oder in staatli-chen Betrieben tätig sind. Zum ersten Mal haben wir in diesem Jahr einen speziel-len Fokus auf die Themen Agile Testing und Requirements Engineering gelegt und deshalb den Teilnehmerkreis entsprechend erweitert. So ist etwa ein Viertel der Umfrageteilnehmer im Requirements Engineering tätig. Zusammen dienten uns die über 300 ausgefüllten Fragebogen als Grundlage für die Analyse und Interpre-tation des aktuellen Standes und zukünftiger Entwicklungen für 2012.
Die Benchmarks, in Form einer Vielzahl informativer Grafiken, bilden das Rückgrat des Reports und ermöglichen, sich im Vergleich mit anderen Unternehmen zu positionieren.
Um die Aktualität der untersuchten Themen aufzuzeigen, wird wie bis anhin die SwissQ Trend Wave® verwendet. Diese zeigt in vier Phasen auf, wie sich einzelne Trends wahrscheinlich entwickeln, wodurch wiederum deren Einfluss auf die Unternehmen abgeschätzt werden kann.
Wie bereits im letzten Jahr offeriert SwissQ den Unternehmen wieder die Gelegen-heit, die SwissQ Testing Trends & Benchmarks intern vor ihren Mitarbeitern zu prä-sentieren. Zielpublikum sind vor allem die Tester Community, Software Ingenieure, Projektleiter, Requirements Engineers und das Management. Die Präsentation ermöglicht, einen externen Blick auf die aktuellen Veränderungen zu bekommen, die Motivation und den Stellenwert des Testings zu steigern sowie von Ideen für die konstante Weiterentwicklung des Testings zu profitieren.
In diesem Sinne hoffen wir, dass die vorliegenden Trends und Benchmarks Sie dazu inspirieren, neue Herausforderungen aktiv anzugehen und die aktuell besten Massnahmen in Ihrem Unternehmen zu ergreifen.
Zum vierten Mal in Folge hat SwissQ zum Jahresende bei der Schweizer IT Community die aktuellen Trends und Benchmarks erfragt. Nebst einem sehr positiven Rücklauf von über 300 ausgefüllten Fragebogen wurden auch diverse IT-Entscheidungsträger aus unterschiedli-chen Firmen, Branchen und Regionen, in einem persönlichen Interview zu den aktuellen Trends befragt. Daraus entstanden ein repräsentati-ver Überblick zum Stand des Software-Testings in der Schweiz im Jahr 2012 und ein Ausblick auf die wichtigsten Trends der kommenden Zeit. Neu wird mit der Trends & Benchmarks Analyse nicht mehr nur die Disziplin Testing beleuchtet, sondern auch die beiden Themenbereiche Requirements Engineering und Agile. Die entsprechenden Reports erscheinen einzeln, um deren Wichtigkeit Rechnung zu tragen.
SwissQ Testing Trends & Benchmarks 2012 3EDITORIAL
INTRODUCTION GROWTH MATURITY DECLINE
TIME
PRIO
RITY
INTRODUCTION – Das Thema wurde erkannt und einige Unternehmen arbeiten an ersten Umsetzungen. Es ist allerdings nicht absehbar, ob sich dieser Trend positiv weiterent-wickelt und das Testing tatsächlich erheblich beeinflussen wird.
GROWTH – Das Thema wird immer mehr anerkannt und viele Unterneh-men gehen darauf ein. Es entstehen die ersten Werkzeuge und Beratungs-firmen bieten Dienstleistungen dazu an. Mit der fehlenden Erfahrung bei der Umsetzung gehen oft diverse Risiken einher.
MATURITY – Die meisten Unterneh-men arbeiten an der Umsetzung oder haben diese bereits abgeschlossen. Das Wissen zu dem Thema ist oft sehr verbreitet, wobei häufig auch Unter-arten dazu entstehen.
DECLINE – Das Thema wurde von den meisten Unternehmen, mit Ausnahme einzelner Nachzügler, bereits umgesetzt. Wissen in diesen Bereichen neu aufzubauen generiert oft keinen Nutzen mehr, da dieses in Kürze obsolet wird.
SwissQ Testing Trends & Benchmarks 2012 4TRENDWAVE 2012
Cloud Testing
Mobile Testing
Risk Based Testing
ISTQB FL & AL Level
Outsourcing
ZentraleTestorganisation
Load and Performance Tests
SCRUM
AutomatisierteRegressionstests
TDD
ATDD
Session Based Testing
Security & Penetration Testing
Exploratives Testing
Agiles Testing
Testprozessverbesserung
Regressionstest
ALM Tools
ISTQB Expert Level
Die Technologien, welche den Consumer-Markt in den letzten Jahren verändert haben – Smartphones und Tablets, SocialMedia, die Cloud und hochaktuell die Sprachsteuerung – finden vermehrt auch in der Unternehmenswelt Verwendung. Die damit einhergehenden neuen Informations- und Kommunikationskanäle führen dazu, dass die Kundenerwartungen stetig steigen, wie folgendes Beispiel illustriert:
Bei einer hitzigen Diskussion über die Notwendigkeit einer separaten Versicherung für Ski-Diebstahl, zücke ich am Samstag Nachmittag im Après-Ski das Smartphone und öffne die App meiner Versicherung, um die aktuelle Deckung zu prüfen. Mit Schrecken stelle ich fest, dass Ski-Diebstahl nicht dazugehört. Sofort frage ich Siri nach einem entsprechenden Anbieter und schliesse die Versicherung gleich Online ab. Zum Glück, denn gerade fährt da hinten ein Kerl im gelben Ski-Anzug mit meinen Skiern davon!
Solche Szenarien, welche gestern noch utopisch waren, heute jedoch kurz vor dem Durchbruch stehen, stellen nicht nur die Business Analysten und die Software-Entwickler vor neue Herausforderungen. Gerade das Testing wird dadurch immer komplexer und aufwändiger.
Viele Firmen haben diese Trends erkannt. Einige berücksichtigen sie bereits in ihren aktuellen Projekten und Produkten, andere sammeln erste Erfahrungen und bauen langsam Wissen auf. Ein grosser Teil ist jedoch der Meinung, dass es zu früh ist und möchte sich noch nicht damit auseinander setzen, sollte dann aber wach-sam sein, um nicht zu stagnieren.
Momentan liegt der primäre Fokus auf zwei Bereichen, da sie in den letzten Jah-ren immer mehr an Bedeutung gewonnen haben. Einer davon ist Agile Testing, denn die meisten der Befragten arbeiten inzwischen mindestens zum Teil mit agilen Vorgehensweisen. Der zweite Bereich ist das Requirements Engineering, der damit direkt eine der grössten Herausforderungen aufgreift: Die mangelhafte Qualität von Anforderungen. Zufall oder Schicksal, die parallele Entwicklung dieser beiden Themen kann nur von Vorteil sein.
Somit ist anzunehmen, dass Mobile Testing und erst recht Cloud Testing für viele Organisationen und Software-Tester erst auf dem Radar erscheinen, wenn die gröbsten Hindernisse in der Umstellung auf Agile und der Qualitätserhöhung der Anforderungen überwunden sind. Zudem ist mit der Test-Automatisierung ein weiteres Thema im Fokus, das uns schon viele Jahre begleitet und oft immer noch nicht zufriedenstellend gelöst wurde.
Trotzdem ist absehbar, dass die „Mobilisierung“ der IT in naher Zukunft rapide zunimmt. Es stellt sich die Frage, ob man hier nicht schon ansetzen sollte, bevor man den Zug verpasst hat und ein Aufholen zu zeit- und kostenintensiv wird.
Ziel der Trendwave ist es aufzuzeigen, welche Themen in nächster Zeit sowohl die Disziplin Testen beeinflussen werden, als auch die Personen und Organisationen, welche sich damit befassen. Sie hilft somit dem Leser, sich gezielt auf diese Veränderungen vorzubereiten und sie wo immer möglich aktiv mitzugestalten.
SwissQ Testing Trends & Benchmarks 2012 5TRENDWAVE 2012
4 5 6Während 40 % der Befragten die Reife des Testprozesses als gut oder ausgezeichnet einschätzen, beurtei-len Dreiviertel die Reife des Requi-rements Engineering als höchstens mittelmässig.
Nicht überraschend werden als grösste Herausforderungen im Testing die mangelhaften Anfor-derungen genannt, gefolgt vom zu späten Einbezug der Tester.
Die interdisziplinäre Zusammen-arbeit zwischen Business Analyst, Software-Entwickler und Tester hat weiter an Bedeutung zugenommen. Das grosse Umdenken hat aber noch nicht stattgefunden.
7 8 9Am meisten wird in die Erweite-rung der Testautomatisierung und den Auf- und Ausbau der Regressionstests investiert. Dagegen werden kaum noch neue Stellen für Tester geschaffen.
Obwohl 80 % ihre funktionalen Tests automatisieren, hat fast die Hälfte erst weniger als 10 % auto-matisiert. Positiv zu vermerken ist jedoch, dass es 2011 noch fast 2/3 waren, die weniger als 10 % auto-matisiert hatten.
Der Trend zu integrierten Tool-Lösungen hat sich insbesondere mit HP ALM und teilweise mit MS TFS verstärkt. Tools, welche nur eine Disziplin abdecken, haben einen schweren Stand.
2 31 In über der Hälfte der Unterneh-men kommen agile Vorgehen zum Einsatz. 84.5 % der Befragten set-zen dabei auf Scrum als bevorzugte agile Methode.
Neue, technologie- und prozess-getriebene Vorgehen wie Mobile Testing, agiles Testen oder Session Based Test Management, geniessen noch (zu) wenig Aufmerksamkeit.
Der Fokus der Aus- und Weiter-bildung wird vermehrt auf die Bereiche Requirements Engineering und Agilität gerichtet, dicht gefolgt von den ISTQB Advanced Level-Zertifizierungen.
SwissQ Testing Trends & Benchmarks 2012 6KEY MESSAGES
Projektart70 % der Projekte sind Neu-Entwicklungen oder Erweiterungen bestehender Lösungen.
ProjekterfolgNur knapp über ein Drittel aller Projekte wird mit der gewünschten Funktionalität, innerhalb der vereinbarten Zeit und ohne Überschreitung des geplanten Budgets beendet.
SwissQ Testing Trends & Benchmarks 2012 7PROJEKTE
der Befragten beschreibt die Ausgangslage für Projekte als nur zufriedenstellend oder ungenügend in Bezug auf:
>50% Aufwandschätzung Planung Anforderungs-Definition Realistische Erwartungen
12 %
39 %
31 %
10 %
8 % Neu-Entwicklung
Erweiterung einer bestehenden Lösung
Migration
Einführung Standard- Software
Betrieb, Support, Wartung, Re-Design, ...
Projektgrösse (in CHF)
bis 1 Mio0 %
20 %
40 %
über 20 Miobis 20 Mio
51 %
39.2 %
10.8 %Projekt
gestopptProjekt
verlängert/neu geplant
im Rahmen, über Budget und/oder Zeit
grosse funktion. Änderungen, aber Projekt
beendet
Projekt in Zeit, Budget,
Funktionalität beendet
0 %
10 %
20 %
30 %
40 %
35.1 %
17.5 %18.1 %
25.1 %
39.2 %
4.1 %
Reifegrad des TestensIm Schnitt beurteilen die Befragten die Reife des Testprozesses in ihrer Organisation als mittelmässig bis gut. Diese Einschätzung blieb über die letzten Jahre gleich. Im Gegensatz dazu wird die Reife des Requirements Engineering (RE) von den Befragten wesentlich schlechter beurteilt.
SwissQ Testing Trends & Benchmarks 2012 8REIFE
10 %
20 %
30 %
40 %
50 %
0 %
Sehr s
chwac
h
Schw
ach
Mittelm
ässig Gut
Ausg
ezei
chnet
Test
RE
Ansehen des Testens
Die grössten Herausforderungen
der Befragten schätzen die Reife des Testprozesses als gut oder ausgezeichnet ein.
40%der Befragten beurteilen die Reife des Requirements Engineering als höchstens mittelmässig.
75%
Tester zu spätinvolviert:
◦Anforderungen mangelhaft:
38 %
0 %
Die Kosten für Tests könnten wir uns sparen
Es hat tiefe Priorität
Es ist ein notwendiges Übel
Es ist ein wichtiger Faktor, um verlässliche Software zu produzieren
Es ist für den Erfolg der Organisation strategisch
10 % 20 % 30 % 40 % 50 %
18 %
19 %
13 %
2 %
49 %
63 %
33 %
30 %
30 %
◦Automati-sierung:
Verfügbarkeit der Test-
umgebung:
Zu wenig Budget /
Ressourcen:
SwissQ Testing Trends & Benchmarks 2012 9SCHWERPUNKT MOBILE TESTING
Das Testen Mobiler Apps stellt die Tester vor eine Reihe von Herausforderungen, für die sie nicht ausreichend vorbereitet sind. Dazu gehört beispielsweise die Erweiterung des risikobasierten Testansatzes um relevante Gerätezustände, wie das Verhalten der App bei WLAN- und 3G-Zugang, Offline oder bei einkommender SMS. Die grösste Herausforderung für Entwicklung und Test bleibt aber die Vielzahl von unterschiedlichsten Geräten und OS-Versionen. Durch das Aufkommen von iOS 5 und dem iPad 2 gilt dies vermehrt auch für iPhone Apps. Das Testen von Darstel-lung, Usability und Funktionalität kann sehr kostenintensiv sein, jedoch sind das die Bereiche, welche nach Markteintritt entscheidend zum ersten Eindruck der Applikation beitragen.
Es reicht nicht mehr, nur eine iPhone App zu haben. 2011 ist in der Schweiz der Marktanteil von Android von einem einstelligen Bereich auf ca. 30% gestiegen. In der Folge haben viele Firmen begonnen, Apps für Android zu entwickeln bzw. zu portieren. Die Veränderungen in den Marktanteilen beschränken sich dabei jedoch nicht nur auf Smartphones, sondern auch auf Android Tablets, deren Ver-kaufszahlen besonders im Q4 2011 enorm zugelegt haben.
Die Test-Teams vieler Firmen haben keine besondere Ausbildung für den Test von Apps erhalten, da weiterhin die Meinung vorherrscht, eine Mobile App sei “einfach zu testen”. Standards, Schulungen, Zertifizierungen fehlen bislang völlig. Kleine und mittlere Firmen lassen ihre bisherigen Tester oder sogar ihre Entwickler testen.
Weder wird ein systematisches Device Management betrieben, noch finden Schu-lungen statt. Erst beim Auftreten grösserer Probleme wird punktuell externe Hilfe herangezogen. Die Folge sind neben einem hohen Risiko häufig steigende Test-kosten – bei vergleichsweise geringem Nutzen. Dass diese unbestritten vorhanden sind, zeigt zum Beispiel auch der SwissQ App Test Report, welcher die bekanntes-ten Zeitungs-Apps auf Herz und Nieren geprüft hat.
Testautomation für Mobile war Anfang 2011 nur mit wenigen Werzeugen möglich. Inzwischen bieten mehrere namhafte Hersteller eigene Tools oder Partnerschaften an, wie z.B. Jamos mit einer starken Integration in HP QC und QTP. Dabei stellt sich die Frage, wie gut dieses Thema in die vorhandene Infrastruk-tur und die existierenden Prozesse integriert werden kann, oder ob es eventuell doch externen Spezialisten überlassen wird. Dies wird für 2012 sicherlich eine spannende Entwicklung mit viel Potential für First-Mover-Fehler, aber auch viel Potential für Senkung von Kosten und vor allem von Time-to-Market.
Spezialisierte Firmen, wie zum Beispiel SwissQ, bieten inzwischen eine breite Palette an Dienstleistungen für Mobile Testing an. Mit gut ausgestatteten Geräte-Koffern, speziellen Bug-Hunters und viel Erfahrung testen sie Apps innert Stunden und können so ohne grossen Aufwand die Risiken stark minimieren.
Der mobile Markt wächst stark und mit ihm sowohl die Anzahl, als auch die Komplexität der verfügbaren Applikationen. Das für einen erfolgreichen Test nötige Wissen dringt jedoch nur langsam in die Entwicklungs- und Testorganisationen vor.
Quelle: Wikipedia
Android Gerätevielfalt CH
Galaxy SII
Galaxy SI
HTC Desire HD
HTC Desire
HTC Desire S
HTC Sensation
Galaxy Ace
Motorola Defy
Else
Verkaufszahlen Tablets
Quelle: Strategy Analytics
Q4 2010
Q4 2011
18
16
14
12
10
8
6
4
2
0Apple iOS Android Others
Marktanteile Smartphones
2007 2007 2007 2007 2008 2008 2008 2008 2009 2009 2009 2009 2010 2010 2010 2010 2011 2011 2011Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3
70
60
50
40
30
20
10
0
Android
iOS
Symbian
RIM
Microsoft
Bada
Other OS
6166
66 62
49
57
50 4749 51
44 4441
3633
27
22
17
53
43
36
3125
108
322113 3
1310 11
11
12
12
17 1619 21 21 20 20 18
1513 13
19
1317 17
1816 1615
1514
17
11 11
5 5
45
Wer führt Testaktivitäten durch
SwissQ Testing Trends & Benchmarks 2012 10ORGANISATION
AusbildungDer Fokus der Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter verschiebt sich von den ISTQB Zertifizierungen – welche die meisten schon haben – hin zu Themen im Bereich Requirements Engineering und Agilität.
Erstellung der Testfälle
Testdurchführung
IT Tester 36 %
Req. Engineer/ Business Analysten
21 %
Entwickler IT Tester
19 %
Fachbereich Endbenutzer
16 %Entwickler
7.4 %
IT Tester 34 % Fachbereich
Endbenutzer 26% Entwickler
IT Tester 17%
Req. Engineer/BA
14% Entwickler 9 %
Hab ich schon Ist geplant Mal in ferner Zukunft
0 %
ISTQB Foundation Level
„ISTQB Advanced Level Test Manager“
ISTQB Advanced Level Test Analyst
ISTQB Advanced Level Technical Test Analyst
Projektmanagement (IPMA, PMI, ...)
Certified IT Process and Quality Manager
IREB CPRE Advanced LevelElicitation & Consolidation
IIBA CBAP (Certified Business Analysis Professional)
IREB CPRE Advanced LevelRequirements Modeling
IREB® CPRE Foundation Level
Certified Scrum Master
Agile Testing
Agiles Requirements Engineering
ISTQB Expert Level
Certified Product Owner
20 % 40 % 60 % 80 % 100 %
SwissQ Testing Trends & Benchmarks 2012 11ORGANISATION
TestaufwandDie Streuung beim Testaufwand bleibt relativ gross. Im Durchschnitt liegt der Testaufwand im Verhältnis zum Gesamtaufwand zwischen 15 % und 20 %. Im Verhältnis zum Entwicklungsaufwand liegt der Wert bei etwas über 50 % (nicht visualisiert).
Einsatz externer RessourcenDie Unterstützung der Testaktivitäten durch externe Ressourcen hat sich gegenüber 2011 leicht erhöht. Weiterhin werden die Ressourcen meist vor Ort im Unternehmen eingesetzt. Outsourced Testing stagniert, wäh-rend Managed Services (z.B. automatisierte Regressionstests) zulegen.
Investitionen
keine externen Ressourcen
Bezug externer Ressourcen (Insourcing)
Bezug als Dienstleistung (Managed Service)
Auslagerung an externe Ressourcen (Outsourcing)
10,4 %
33.8 %
50 %
5.9 %
Testaufwand im Verhältnis zum Gesamtaufwand
< 5 % 5 – 10 % 10 – 15 % 15 – 20 % 20 – 30 % 30 – 50 % darüber
30 %
20 %
10 %
0 %
Investitionen nehmen tendentiell zu
Investitionen bleiben eher gleich
Investitionen nehmen tendentiell ab
Testautomatisierung Auf- und Ausbau Regressionstests
Testumgebungen Testmanagement-Tools Testdaten-Management Aus- und Weiterbildung für Mitarbeiter Strukturierte Testprozesse / Methoden
Auslagerung von Testaktivitäten Anstellung neuer Test-Mitarbeiter
30 %
21 %19 %
8 %
1 %4 %
17 %
Angewandte VorgehensmodelleIn über der Hälfte der Unternehmen kommen agile Vorgehensweisen zum Einsatz. Viele setzen dabei auf mehr als ein Vorgehensmodell, oft in Kombination mit dem Wasserfallmodell.
SwissQ Testing Trends & Benchmarks 2012 12VORGEHEN
Einführung agiler Methoden
Treiber agiler Methoden
Agile Vorgehensweisen werden vor allem von den direkt involvierten Personen gefördert.
Gründe für agile Methoden
der Befragten setzen Scrum als bevorzugte agile Methode ein.
84.5%
SwissQ Agile Trends & Benchmarks 2012Viele weitere Zahlen und Details sind im SwissQ Agile Trends & Benchmarks Report 2012 zu finden.
CEOProjektleiterAbteilungs-leiter / Team-
leiter
Leiter Entwicklung
Entwickler0 %
10 %
60 %
40 %
52.1 %
39.4 %36.6 %
38.0 %
39.2 %
19.8 %
Agil 51 %
Interaktiv 22 % RUP
16 %
Hermes 12 %
Wasserfall 40 %
Beschleunigung Time-to-Market
Besserer Umgang mit sich ändernden
Prioritäten
Zusammenarbeit zwischen IT und Business
Produktivität
SwissQ Testing Trends & Benchmarks 2012 13SCHWERPUNKT AGILE TESTING
Software Testing in Bezug auf Agilität ist sehr vielfältig und stellt daher eine grosse Herausforderung dar. Dabei kann das Thema in drei Dimensionen betrachtet wer-den: Agiles Testen in agilen Projekten (Scrum & Co), in nicht-agilen Projekten und agile Projekte im Kontext von Organisationen. Dieser Artikel widmet sich der 1. Dimension und dort primär den fachlich orientierten Tests, wie mit Quadranten 2 und 3 der „Agile Testing Matrix“ (aus Brian Marick, 2009) dargestellt.
Für das agile Testen gab es in der Vergangenheit, ausser für Entwicklertests, fast keine Ansätze und Vorgaben, geschweige denn eine institutionalisierte Ausbildung oder erfahrene Tester. Aufgrund der wesentlich unterschiedlichen Vorgehensweisen der phasenorientierten und der agilen Welt fällt den meisten Testern der Wechsel zwischen diesen beiden Welten nicht leicht. Die Ausgangslage, die Prozesse und die Team-Zusammensetzung sind anders, teilweise auch die Werkzeuge und die Methoden. Die flinke, konfrontative und in-tegrative Welt der Agilität verlangt nach zusätzlichen Qualifikationen und sozialen Fähigkeiten, die in der separierten lang-phasigen Welt der traditionellen Metho-den nicht erforderlich waren. Damit ist ein komplett anderer „Mindset“ notwen-dig, der nicht von dem einen auf den nächsten Tag herbeigeführt werden kann.
Agiles Testen hat drei grundsätzliche Aufgaben: Das Produkt zu hinterfragen und zu prüfen, die Entwicklung zu unterstützen und Informationen für die kontinuier-liche Verbesserung des Teams zu liefern. Diverse neue dynamische Testmethoden helfen dabei, die Ziele der Iterationen zu erreichen und die Effizienz des Teams zu steigern. Ansätze wie klassisches exploratives Testen, die mess- und auditierba-re Variante „Session Based Testing“, Acceptance Test Driven Development (ATDD) oder Scenario Testing können zu sehr guten Ergebnissen führen, welche oft sogar gestandene Test-Experten überraschen. In Bezug auf die Regressionstest-Explosion im Kontext der vielen Iterationen gilt Testautomatisierung, neben der risikobasier-ten Priorisierung, als Schlüssel zum Erfolg.
Aus der Praxis können zusätzlich folgende Aspekte mitgegeben werden:Der Zeitpunkt des Testens kann im Projekt in 4 verschiedenen Varianten gesetzt werden. Möglichst viele Fehler können innerhalb eines Sprints gefunden und behoben werden, wodurch die Fehler nicht in den nächsten Sprint gezogen werden (weniger Aufwand, mehr Zeit für die Arbeit an neuen Stories).Der Tester kann in allen Scrum-Prozessen und -Meetings anregen, offen über Qualität, Testbarkeit und Anwendbarkeit zu sprechen. Der Tester sorgt für kreative Diskussionen und eine hohe Lernkurve im Team, weil er eine andere, sehr kritische Perspektive einbringt. Die Wichtigkeit von Features, User Stories und Regressions-testfällen kann spielerisch durch Priority Poker ermittelt werden.
Der Nutzen von agilem Testen kann beispielhaft durch die SwissQ Embedded Scrum Tester aufgezeigt werden: Durch das zeitnahe Feedback wird die Testarbeit für das gesamte Team sichtbar und erfährt grosse Wertschätzung. Die Entwickler sehen darin nicht nur ihre Entlastung, sondern schätzen auch die gegenseitige Bereicherung.
Embedded Scrum Tester, Scrum Master und Coaches werden von SwissQ gerne und auf Anfrage zur Verfügung gestellt. Ihre jahrelange Erfahrung im Kontext von Agilität, Scrum und Testen gibt es auch in Form von Schulungen, wie z.B. Agile Testing mit Scrum.
Bereits mehr als die Hälfte der Unternehmen hat agile Vorgehensweisen im Einsatz. Agile Software-Entwicklung erfordert jedoch auch agiles Testen, worauf die wenigsten Organisationen vorbereitet sind. Ein Wechsel des „Mindsets“ ist notwendig, der vielen schwerfällt. Doch die guten Ergebnisse überraschen sogar gestandene Test-Experten.
Du bist eine echte Test-Maschine. Wir sind froh, dass wir dich dabei haben!(Entwickler aus einem Scrum Projekt, 2011)
We recently transitioned to agile. But all our testers quit. (aus Crispin & Gregory 2009)
Business-Facing
Technology-Facing
Unit TestsComponent Tests
Functional TestsStory Acceptance Testing
Feature Acceptance Testing
Q2
Q1
Q3
Q4
Suppor
tin
g D
evel
opm
ent
Crit
ique
Prod
uct
System Acceptance TestsExploratory Testing
Scenario TestingUsability Testing
User Acceptance Testing (UAT)Alpha/Beta Testing
System Qualities TestsPerformance ans Load Testing
Security Testing„ility“ Testing
Automatedand Manual
Automated Tools
Manual
Testmanagement-ToolsÜber 60 % der Befragten geben an, mit HP QC (seit Version 11 in ALM um-benannt) zu arbeiten. Viele verwenden aber mehr als ein Tool, oft kombi-niert mit Excel oder Word. Der MS Test Manager ist klar im Vormarsch und trumpft vor allem mit der Integration in den Team Foundation Server auf.
SwissQ Testing Trends & Benchmarks 2012 14TESTWERKZEUGE
Testautomatisierung
Selenium
EigenentwicklungTosca
LisaRanorexCanoo Webtest
Quick Test ProfessionalRational Functional Tester
QF TestAndere
Eingesetzte Tools
Spitzenreiter ist und bleibt Quick Test Professional von HP, gefolgt von den Eigenentwicklungen. Insgesamt bleibt der Markt stark fragmentiert. Es wurden fast 30 verschiedene Tools genannt.
Kosteneinsparungen durch Testautomatisierung
Die durch Testautomatisierung möglichen Einsparungen werden als eher gering eingeschätzt. In einem Drittel der Fälle ist keine Aussage möglich.
der Befragten automatisieren ihre funktionalen Tests.
80%
haben weniger als 10 % der funktionalen Tests automatisiert. Im 2011 waren es noch 60 %.
48%
Kostengestiegen
bis 10 % bis 20 % bis 50 % bis 80 % KeineAussagemöglich
7.3 %10.2 %
33.3 %
2.8 %
22.6 % 23.7 %
0 %
keines
IBM Rational TestManager
Inflectra Spira
MS TFS 2010 Test Manager
Eigenentwicklung
Open Source
MS Office
HP QC / ALM
20 % 40 % 60 %
62 %
44 %
20 %
8 %
5 %
2 %
2 %
1 %
80%
SwissQ Testing Trends & Benchmarks 2012 15SCHWERPUNKT AUTOMATISIERUNG
Nachdem es vor einigen Jahren ruhiger um das Thema Testautomatisierung wur-de, hat das Interesse daran in den letzten Jahren wieder sprunghaft zugenom-men. Dies kann darauf zurückgeführt werden, dass agile Vorgehensmethoden sich immer mehr durchsetzen und diese durch die vielen kurzen Iterationszyklen beste Voraussetzungen für Testautomatisierungen bieten.
Gleichzeitig entwickelt sich die Tool-Landschaft, vor allem im Bereich GUI-Automatisierung, stetig weiter. Werkzeuge mit neuen Lösungsansätzen treten auf – siehe TOSCA – und die bestehenden Tools werden weiterentwickelt. Eine Konsolidierung des Marktes ist noch lange nicht absehbar. So überbieten sich sowohl viele Tool-Hersteller als auch Open Source-Produkte wie Selenium gegenseitig mit Funktionen, die das traditionelle Capture-Replay-Verfahren durch verbesserte, flexible Objekterkennungen und vielfältige Scripting- und Reporting-Möglichkeiten erweitern. Dazu kommen noch eine Vielzahl von Eigenentwicklungen vor allem beim Einsatz von GUIs, die von den kommer-ziellen Tools nicht oder nur schlecht unterstützt werden.
Die grössten Herausforderungen der Testautomatisierung können jedoch nur bedingt durch technische Features abgefangen werden. So erschweren es mangelhafte Anforderungen, die am sinnvollsten zu automatisierende Funktio-nalität zu erkennen und korrekt abzubilden. Auch sind die Applikationen unter Tests oft nicht stabil genug und werden bis kurz vor Release überarbeitet und weiterentwickelt. Häufig übersteigen Wartungsaufwand und Betrieb der auto-matisierten Tests deren Nutzen und es besteht die grosse Gefahr, dass die Tests nicht mehr weiter gewartet werden und schnell unbrauchbar werden.
Es ist überraschend und sogar erschreckend, dass viele der Probleme, die von James Bach bereits in seinem erstmals 1996 publizierten Artikel „Test Automation Snake Oil“ (www.satisfice.com) beschrieben wurden, immer noch gelten.
Weiter kommt hinzu, dass Spezialisten und Experten, z.B. für den Marktführer Quick Test Professional, extrem rar sind. Das führt dazu, dass das Potential der Tools nicht voll ausgeschöpft werden kann.
Hier kann Outsourcing einen Ausweg bieten, wobei es sich empfiehlt, dies nur auf bekannte, wohl-dokumentierte Regressions-Testfälle von Applikationen anzuwen-den, die bereits eine gewisse Reife und Stabilität erreicht haben.
Ein anderer Lösungsansatz vor allem in agilen Vorgehensweisen besteht darin, die Testautomatisierung als Teil der Entwicklung voranzutreiben, also GUI-Tests auf der Stufe von Unit-Tests und in der Verantwortung der Entwickler anzusiedeln. Hier lassen sich Synergien nutzen, da Scripting sowieso Entwicklungs-Know How erfordert. Es handelt sich dabei um eine Erweiterung des Test Driven Develop-ment-Ansatzes (TDD). Hier sind jedoch die zum Teil recht hohen Lizenzkosten der kommerziellen Tools ein Thema, weil sie zum Beispiel verhindern können, dass jeder Entwickler die Möglichkeit hat, GUI-Tests auszuführen. Deshalb werden oft Open Source-Werkzeuge eingesetzt, welche sich zudem gut mit anderen Open Source-Komponenten – wie z.B. Sonar oder Jenkins – integrieren lassen und so Tool-Einsatz und -Monitoring zu tiefen Kosten ermöglichen.
Für die Zukunft ist es wichtig, den Einsatz der Testautomatisierung weiter zu professionalisieren. Ressourcen für die Durchführung manueller (Regressions-) Tests, welche oft im Fachbereich angesiedelt sind, werden immer knapper, da der Druck durch das Tagesgeschäft ständig steigt. Zudem ist die Motivation, repetitive Regressionstestfälle auszuführen, verständlicherweise nicht sehr gross. Dadurch werden viele Flüchtigkeitsfehler gemacht, welche die Effektivität der Tests stark beeinträchtigen.
Die Experten von SwissQ sind mit den verschiedenen Ansätzen vertraut und haben Automatisierungsvorhaben in mehreren Organisationen begleitet. Zudem stellt SwissQ – extrem gesuchte – Test-Automatisierer zur Verfügung.
Testautomatisierung ist schwer. Obwohl seit mindestens 20 Jahren Werkzeughersteller immer neue Generationen von Tools auf den Markt bringen, ist der Nutzen in vielen Organisationen und Projekten beschränkt. Trotzdem bleibt es die einzig gangbare Lösung, um eine genügend grosse Testabdeckung zu erreichen, insbesondere in iterativen Entwicklungsvorgehen mit vielen und oft wiederkehrenden Regressionstests.
IT-MitarbeitendeEtwas mehr als die Hälfte der Befragten arbeitet in Firmen mit mehr als 500 IT-Mitarbeitenden.
SwissQ Testing Trends & Benchmarks 2012 16ERHEBUNGSGRUNDLAGEN
AufgabenbereichÜber 50 % der Befragten umschreiben ihre Tätigkeit mit mehr als einer Rolle. Gerade Test Manager üben ihre Aufgabe nicht zu 100 % ihrer ver-fügbaren Zeit aus, sondern nehmen zusätzlich andere Rollen wahr.
30 %
20 %
10 %
0 %
Test
Manag
er
Abte
ilung
s- /
Team
leite
r
Requ
irem
ents
Engi
neer /
BA
Test
Engi
neer
Proj
ektle
iter
Teste
r
Requ
irem
ents
Manag
er
Softw
are
Engi
neer
0 %
IT
Finanzen, Versicherungen
Industrie
Staatliche und staatsnahe Betriebe
Transport und Verkehr
Telekom
MedTech
Andere
10 % 20 % 30 % 40 %
36.1 %
28.4 %
7.4 %
7.4 %
5.6 %
4.0 %
3.7 %
7.4 %
0 %
2001– ...
501 – 2000
251 – 500
51 – 250
11 – 50
1 – 10
5 % 10 % 15 % 20 % 25 % 30 % 35 %
33.0 %
13.6 %
17.6 %
15.4 %
14.2 %
6.2 %
Wirtschafts-SektorÜber 60 % der Befragten arbeiten entweder in der IT-Branche oder im Finanzbereich. Im Vergleich zu den Vorjahren hat sich deren Anteil jedoch reduziert, was zeigt, dass das Thema auch in anderen Branchen angekom-men ist.
der Befragten arbeiten vor allem im Projektkontext.
60%der Befragten haben eine Linienfunktion inne.
33%
SwissQ Testing Trends & Benchmarks 2012 17SCHWERPUNKT STRATEGIE & MANAGEMENT
Während sich viele Organisationen lange Zeit den Diskussionen „zentrales vs. dezentrales Testing“ und „evolutionärer vs. revolutionärer Verbesserung“ ge-widmet haben, sind momentan Lösungen zum aktuellen Kostendruck und zur Effizienzsteigerung und Reduzierung von „Waste“ gefragt. Auf der Suche nach Einsparungen können gerade Fragen nach dem Wert von Software Testing im lokalen Kontext Lösungen bieten; ist beispielsweise hohe Prozessreife das Ziel, oder „wichtige“ Dokumente zu haben, oder liegt der Fokus einfach nur darauf, möglichst viele Fehler in kurzer Zeit zu finden?
Unabhängig vom aktuellen Reifegrad von Testing in einer Organisation ist bemer-kenswert zu sehen, dass eigentlich so gut wie niemand auf die Zukunft vorbereitet ist; wichtige Themen werden verschlafen, Mannschaft, Methoden und Werkzeuge nicht auf die nächsten Veränderungen vorbereitet. Der eigentliche Radar fehlt und somit wird nicht wahrgenommen, welche Themen wie Planeten um das eigene System kreisen, auf dieses einwirken und wo der nächste Asteroid einschlagen wird.
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass nach der Spezialisierung von Testing nun die Phase der stärkeren Integration folgen wird. Tester wie Testorganisationen müssen sich öffnen und einiges stärker mit den anderen Disziplinen und Vorgehen interagieren. Organisationen, die neu an diesen Themen arbeiten, starten gleich an diesem Punkt. Der Fokus muss stärker auf dem Wertbeitrag für das Unterneh-men liegen und weniger als in der Vergangenheit auf Prozessen, Dokumenten und Werkzeugen. Dass verschiedene, auf den jeweiligen Kontext passende Ansätze die-sen Wertbeitrag liefern können, zeigt die Arbeit von SwissQ bei ihren unterschied-lichsten Kunden. Referenzen und Beispiele werden gerne zur Verfügung gestellt.
In den letzten Jahren wurde in einigen Organisationen stark in Testing investiert, es wurden dedizierte Personen eingestellt, Werkzeuge eingekauft und Ausbildung betrieben. Doch viele Erwartungen werden nicht erfüllt. Die Tester-Zunft muss sich die Fragen des Wie‘s und Wieso‘s gefallen lassen. Neue, schlankere und effizientere Ansätze sind gefragt. Ein klarer Wertbeitrag an das Unternehmen wird verlangt.
Bei 200 FTEs in Testing kommt logischerweise die Frage der Existenzbe-rechtigung und möglicherweise der Zerschlagung der Einheit auf. Leiter Testeinheit aus der Industrie
Beispiel eines minimalen Zukunfts-Radars
Outsourcing
Testing
Scrum
Re-org
Seit rund 10 Jahren ist eine beachtliche Evolution im Bereich Testing im Gange. In vielen Organisationen wurde Testen als wichtig deklariert und entsprechend in die einzelnen Gebiete wie dediziertes Personal, Werkzeuge, Ausbildung oder gar zentrale Testorganisationen investiert. Dem Hype folgt nun jedoch die Er-nüchterung: Die Erwartungen wurden nicht erfüllt, die Kosten sind zu hoch, der (ausgewiesene) Nutzen ist zu tief oder zu technokratisch - das hört man oft. Einige Unternehmen bauen bereits wieder zurück oder zerschlagen gar ihre Testeinhei-ten, wie neulich die Raiffeisen.
Viele Organisationen, so scheint es, haben Mühe, die richtige Balance zwischen Kosten und Nutzen zu finden. Während Sinn und Zweck des Testens langsam anerkannt sind, wird oft versucht, mit allgemeinen „Silver-Bullets“ die Herausfor-derungen zu lösen. Das richtige Management-Handwerk, die Berücksichtigung des lokalen Kontexts und gute strategische Führung scheinen zu fehlen.
Mit ein Grund für die mangelnde strategische Ausrichtung des Themas Testing (resp. der Test-Organisationen, falls vorhanden) ist die oft fehlende Definition des Wertbeitrags von Testing: Was wird genau erwartet, wo sollen welche Veränderun-gen erkennbar sein, wie wird der Erfolg gemessen, etc. Dass dabei auch andere Ansätze, als die oft hoch umjubelte zentrale Testorganisation, passen können, wird gerade von Testern nicht gerne gehört.
Vor allem bei Organisationen mit 20-100 FTEs sind solch neue, organisch wachsende und stark integrierende Vorgehen gefragt. Wie das Beispiel nebenan auf-zeigt, können diese oft mit weniger Aufwand einen erhebli-chen Mehrwert generieren.
150 Fehlerin nur 3 Tagen haben zwei SwissQ Embedded Scrum Tester 8 Tage vor Go-Live gefunden.
SwissQ Testing Trends & Benchmarks 2012 18SWISSQ REQUIREMENTS ENGINEERING TRENDS & BENCHMARKS REPORT 2012
Möchten Sie mehr wissen? Sie erhalten den detaillierten Report mit weiteren Analysen über Requirements Engineering ab April über www.SwissQ.it
SwissQ Requirements Engineering Trends & Benchmarks 2012Viele weitere Zahlen und Details sind im SwissQ Requirements Engineering Trend & Benchmark Report 2012 zu finden.
der Befragten verwenden weniger als 1 Tag für die Stakeholderanalyse.
2/3
der Fälle werden Anforde-rungen auf fachliche Rich-tigkeit, Realisierbarkeit und Vollständigkeit geprüft.
> 80%prüfen Anforderungen nicht auf ihre Notwendigkeit.
36%Investitionennehmen zu
Investitionenbleiben gleich
Investitionennehmen ab
Wo wird künftig investiert?
Aus- und Weiterbildung für Mitarbeiter
Engere Zusammenarbeit zwischen Business und IT
Standardisierung der internen RE Prozesse
Ausarbeitung / Definition der RE Rolle
Entwicklung von Vorlagen und Guidelines
Anstellung neuer RE-Mitarbeiter
Etablierung spezifischer RE Tools
Etablierung eigener RE-Bereiche/-Abteilungen
Auslagerung von RE Aktivitäten
0 % 20 % 40 % 60 % 80 % 100 %
33 %
33 %
25 %
24 %
22 %
22 %
21 %
17 %
11 %
54 %
53 %
61 %
60 %
61 %
55 %
64 %
63 %
48 %
13 %
14 %
14 %
16 %
17 %
23 %
15 %
20 %
41 %
Möchten Sie mehr wissen? Sie erhalten den detaillierten Report mit weiteren Analysen über agile Trends ab April über www.SwissQ.it
SwissQ Agile Trends & Benchmarks 2012Viele weitere Zahlen und Details sind im SwissQ Agile Trend & Benchmark Report 2012 zu finden.
der Befragten haben 2 oder mehr Jahre Erfahrung mit agilen Methoden.
1/3
sind zufrieden mit der Implementierung ihrer agilen Vorgehensmethode.
Nur
40%
SwissQ Testing Trends & Benchmarks 2012 19SWISSQ AGILE TRENDS & BENCHMARKS REPORT 2012
Hauptgründe für das Scheitern von agilen Vorgehensmethoden
0 %
Fehlende Erfahrung mit agilen Vorgehensmethoden
Unternehmensphilosophie nicht mit agilen Werten verknüpfbar
Externer Druck einem klassischen Vorgehensmodell zu folgen
Fehlende Unterstützung durch das Management
Fehlende Verbindung zw. den Organisationseinheiten
Fehlende / ungenügende Schulung / Coaching
Fehlender Wille des Teams
Andere
10 % 20 % 30 % 40 % 50 % 60 %
52 %
45 %
41 %
38 %
36 %
35 %
22 %
12 %
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ÜBER UNS
SwissQ unterstützt ihre Kunden bei der Entwicklung und Einführung von IT-Lösungen und stellt sicher, dass die Benutzer die Funktionalität erhalten, die sie tatsächlich benötigen. Wir erreichen dies durch die eindeutige Erfassung der Anforderungen und das risikogerechte Testen der Umsetzung.
Unsere Vision ist es, die Wertsteigerung in der IT durch Anforderungsmanage-ment und Software Testing zu verbessern. Nebst der Erbringung von hochquali-tativen Services,verfolgen wir diese Vision durch die Schaffung von unabhängi-gen Plattformen wie dem Swiss Testing Day und dem Swiss Requirements Day, die den Wissens- und Erfahrungsaustausch ermöglichen.
Ausserdem helfen wir hellen Köpfen, ihr Wissen durch unsere Schulungen zu erweitern.