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Kaserne BaselÖffentlichkeitsarbeitKatrin SchmidlinTel. +41 61 66 66 008
Basel, 09.11.2012
Sophie Hunger (CH)Produktionsdossier
T h e D a n g e r o f L i g h t ( C D , 2 L P , D o w n l o a d & D e l u x e E d i t i o n )
«Jedes Mal, wenn ich mit Aufnahmen beginne, überlege ich mir, wie ich die Energie der
Konzerte ins Studio übertragen kann», sagt Sophie Hunger. Wer die mitreissenden Live-
Qualitäten der Sängerin und ihrer Band kennt ahnt, dass das keine leichte Aufgabe ist – die
Hunger nun eindrucksvoll gelöst hat.
Der internationale Erfolg der Alben «Monday's Ghost» (2008) und «1983» (2010), hunderte
Konzerte in Europa und Nordamerika sowie diverse Auszeichnungen haben Hungers
künstlerisches Selbstbewusstsein gefestigt. Sie kann sich nicht nur auf neue
Herausforderungen einlassen, sondern sucht sie. So verliess die Schweizerin für die
Aufnahme des Albums ihr bekanntes Terrain. Zusammen mit dem Produzenten Adam
Samuels und renommierten Musikern aus der nordamerikanischen Musikszene ist das
gelungen. Samuels' Einfluss bei Produktionen von Warpaint, Daniel Lanois oder John
Frusciante überzeugte sie ebenso wie seine Philosophie, live aufzunehmen. Nach der
ersten Aufnahmesession mit Hungers Band in Frankreich schlug der Amerikaner eine
zweite in Los Angeles vor mit Musikern wie Josh Klinghoffer (Gitarre; Red Hot Chilli
Peppers, PJ Harvey), Nathaniel Walcott (Piano, Trompete; Bright Eyes) und Steven Nistor
(Drums; Daniel Lanois, Danger Mouse). «Adam wollte mich provozieren und das hat
funktioniert», stellt Hunger anerkennend fest. Zurück in der Schweiz wurden die
Einspielungen von der Westküste wieder durch die Hunger-Band ergänzt. Michael Flurys
singuläre, zwischen Jazz, Rock und Blues oszillierende Posaune brilliert dabei wie nie
zuvor; Doch damit nicht genug.
Hunger buchte noch eine dritte Studiosession - diesmal in Montréal. Im «Hotel2Tango»-
Studio nahm Hunger mit Howard Bilerman (Ex-Arcade Fire) eine Reihe von neuen und
alten Songs auf. Mit dabei Singer/Songwriter Mark Bérubé am Klavier, die Cellistin Kristina
Koropecki sowie Brad Barr (Gitarre; The Barr Brothers) und David Payant (Drums; Thee
Silver Mt. Zion). Diese Montréal Session wird nun als Teil des Danger of Light Deluxe Edition
miterscheinen. «A heart that beats must repeat itself.” In ihren Texten strebt die
phantasievolle Autorin nach zunehmender Klarheit, gleich ob sie imaginäre Geschichten
erzählt oder mit dem Lauf der Welt abrechnet. Die Stücke von The Danger of Light
verarbeiten konkrete Erlebnisse ebenso wie Gedankenspiele. «Ich nehme, was mir im Kopf
herumschwirrt, oft ist es nur ein Bild oder ein Wort, das ich wachsen lasse, wie einen Pilz.»
Rererevolution imaginiert einen Menschen, der sich so sehr eine Revolution wünscht, dass
er sie sich einbildet. Das schweizerdeutsche Z'Lied vor Freiheitsstatue malt aus, was die
Statue, als Monument naturgemäss das Gegenteil von frei, singen würde. In Perpetrator
und Souldier versetzt sich Hunger in extreme Gedankenwelten, spricht mal aus der Sicht
eines Amokläufers, mal zu einem Soldaten, dem sie tatsächlich nach einem Konzert in
London begegnet ist. Holy Hells macht sich einen Spass aus der Vorstellung, ein Geheimnis
als heilig zu erklären und danach trotzdem im Regen zu stehen. LikeLikeLike fängt die
Euphorie einer Vernarrtheit ein, die Ballade Take A Turn ist ein Plädoyer für den Aufbruch
zu neuen Ufern. Auch Das Neue thematisiert den ständigen Wandel doch nimmt im
Refrain eine ironische Wendung: wenn sich alles ständig wandelt, kann auch ich nicht
bleiben, wie ich bin. Dieser Wille zur Bewegung und Veränderung durchzieht als sublimes
Leitmotiv Sophie Hungers neues Album.
O f f i z i e l l e B io g r a f ie n
Sophie Hunger has always had the privilege of working with wonderful musicians. She has
the honor of being part of a colorful ensemble whose members also follow their own
ambitious musical dreams. Please find here information on all the members of this
ensemble who are either active members of the Sophie Hunger band, working with her on
projects and arrangements or have simply played a role in the past.
S O P H I E H U N G E R
www.sophiehunger.com
vocals, electric and acoustic guitars, piano, harmonica & saxophone
Sophie Hunger wuchs in der Schweiz, England und Deutschland auf. Im Jahre 2006 nahm
sie ihr erstes Album «Sketches on Sea» in ihrem Wohnzimmer auf und verkaufte davon
mehrere tausend Exemplare im Eigenvertrieb. Es entstanden Zusammenarbeiten mit
anderen Musikern wie Erik Truffaz, The Youngs Gods oder Stephan Eicher. Bald wurde sie
auch im Ausland wahrgenommen. Als 2009 ihr erstes Studio Album «Monday’s Ghost»
erschien, erreichte es Platz 1 der Schweizer Albumcharts, wie auch das darauf folgende
Album «1983» im Jahre 2010. Sophie Hunger hat die Grenzen ihres Heimatlandes
gesprengt, so war sie u.a. die erste Schweizer Künstlerin, die an das renommierte
Glastonbury Festival eingeladen wurde. Im Frühjahr 2011 wurde Sophie Hunger mit dem
Swiss Award ausgezeichnet und erhielt einen Prix de la Création Musicale de France. 2011
führte ihr Weg sie nach Nordamerika, wo sie u.a. zusammen mit Madeleine Peyroux und
der Band Tinariwen auf Tournee war. In Deutschland wurde Hunger auch bekannt durch
ihre fiktionalen Kolumnen in die Zeit. Schliesslich erscheint im Herbst 2012 ihr neues
Album, das in Zusammenarbeit mit dem Produzenten Adam Samuels (Warpaint, Daniel
Lanois, John Frusciante) in Europa und Amerika entstand. Mitmusiziert haben dabei u.a.
Josh Klinghoffer (Red Hot Chilli Peppers) Nathaniel Walcott (Bright Eyes), Steven Nistor
(Daniel Lanois, Danger Mouse) sowie Michael Flury, Simon Gerber und Alberto Malo
(Sophie Hunger Band). Die Veröffentlichung wird gefolgt von einer Tournee in
Nordamerika und Europa die im Oktober 2012 beginnt.
MUSICIANS
M I C H A E L F L U R Y
www.michaelflury.ch
Trombone, Xylophone, Glockenspiel, Floor tom, Krumar Organ, Voice and Arrangements
Im Anschluss an die Matura studiert Michael Flury an der Hochschule für Musik und
Theater Zürich HMT Z bei Nils Wogram Jazzposaune. Während seines Studiums ab 2003 ist
er Mitglied des Bundesjazzorchester Deutschland BuJazzO unter der Leitung von Peter
Herbolzheimer. Ausserdem wirkt er als Musiker am Schauspielhaus Zürich bei der
Inszenierung Richard II in der Regie von Elias Perrig mit. Ab 2004 stellt sich zusammen mit
verschiedenen Bands wie Kalabrese, King Kora, Kung Fu Horns, Jean-Paul Bourelly eine
rege Konzerttätigkeit ein. 2006 wird er mit einem Stipendium der Friedl-Wald Stiftung
ausgezeichnet, was ihm einen Studienaufenthalt in New York ermöglicht. Im gleichen Jahr
schliesst er sein Studium mit dem Lehrdiplom ab. Michael Flury ist seit 2006 bei Sophie
Hunger. Er lebt als freischaffender Musiker in Zürich und Berlin.
S I M O N G E R B E R
www.simongerber.biz
Bass, Double bass, Guitar, Voice, Clarinette, Arrangements
Simon Gerber est né en 1977. Il a passé son enfance à Tramelan dans le Jura suisse. En 1993,
il rentre à l'Ecole Normale de Bienne qu'il quitte en 1996 pour suivre les cours des classes
professionnelles de la Montreux Jazz School (à la contrebasse) jusqu'en 1999. Dès l'âge de
14 ans, il est chanteur et guitariste dans des formations rock et compose ses premières
chansons en français et en anglais. Depuis, les activités les plus diverses se succèdent: on a
pu l'entendre en tant que musicien dans des formations allant du jazz traditionnel au free-
jazz /avec notamment Hans Koch, Lucien Dubuis, Roman Nowka, Vera Kappeler, Lionel
Friedli, Daniel Perrin, Matthieu Michel, Michel Weber) du folk au blues (avec notamment
Lole, Napoleon Washington) de l'électronique expérimentale au rock alternatif (avec
notamment Izul, Galaad, The Lovejoys, Martina Topley-Bird) du Hip Hop à la chanson (avec
notamment Sarclo, Bel Hubert, Thierry Romanens, François V, Teh'bak Nation). Il a aussi
composé et interprété la musique de différentes pièces de théâtre (notamment dans
plusieurs productions du Shauspielhaus de Zürich avec entre autres Jürg Kienberger et
Christoph Marthaler). Il a encore interprété la musique d'une pièce de théâtre
radiophonique pour la WestDeutscheRundfunk enregistrée à Berlin en 2002. On peut aussi
l'entendre sur plusieurs musiques de films (notamment du réalisateur Karim Patwa). Il suit
sa propre carrière de chanteur depuis 2001 et a enregistré 3 albums à son nom. Ses
occupations récentes sont entre autres consacrées à la production et la direction musicales
d'albums (notamment "A tombeau ouvert" de Sarclo 2006, "Sugary and Dry" de Lole 2007,
...) Il a à son actif plus de 1000 concerts en Europe et a participé comme musicien, chanteur
ou producteur artistique à plus de trente albums. On a pu l'entendre en première partie de
Arthur H, The Do, Nouvelle Vague (tournée scandinave), Joe Cocker, Paul Simon, Alain
Bashung, etc. Depuis 2009, il est aussi le bassiste de Sophie Hunger.
A L B E R T O M A L O
Drums, Voice, Arrangements, Beats
De retour d’un périple de 4 ans à Los Angeles, il enchaîne une tournée avec l’artiste français
Tété en France, Bélgique, Suisse et Canada. Après cette tournée viendra l’enregistrement
du second album « A la faveur de l’Automne » primé disque d’or en France. L’année
suivante, il fait la connaissance de Taylor Savvy, musicien canadien exilé à Berlin et
actuellement bassiste de Jamie Lidell. De cette relation naît la collaboration avec l’artiste
Mocky co-producteur et compositeur pour Feist, Gonzales & Jamie Lidell, avec lequel il
tournera de 2006 à 2008. A la même période il intégre la scène electro-rock en partant en
tournée allemande et européenne avec le groupe français Poni Hoax signé chez Tigersushi.
S’enchaînent alors les collaborations avec des groupes issus du même label, a savoir Joakim
& the Ectoplasmics et actuellement les Principles of Geometry. Tout en continuant les
remplacements au sein du Erik Truffaz Quartet ou d’autres combos electro-jazz, il varie les
plaisirs et participe à l’enregistrement du nouvel album de Sophie Hunger. Depuis début
2008, il evolue au sein du groupe de Rodolphe Burger, guitariste fondateur du groupe
Katonoma. Pars le bias de Rodolphe Burger, il collabore actuellement avec des artistes tels
que Jacques Higelin, James Blood Ulmer ou encore Ben Sidran avec lequel il enregistrera «
Dylan different » sorti chez Bonsai musique. Il a enregistré le nouvel album de Jacques
Higelin « coup de foudre » ainsi que « le live au zénith 2010 » qui sont parus chez EMI
France. Alberto collabore avec Anna Aaron et a enregistre son prochain album « Dogs in
Spirit » sorti en août 2011. Il figure aussi sur le dernier album de Tricky « mixed race
». Actuellement, il est en tournée avec Sophie Hunger avec laquelle il travaille sur le
prochain album prevu pour 2012, continue les différents projets de Rodolphe Burger et
commence une collaboration avec le chanteur Wayne Paul, produit par Christophe
Calpini.
A L E X I S A N E R I L L E S
Rhodes, Piano, Voice, Trompet, Flügelhorn, Bass, Arrangements
Des choeurs classiques de la maîtrise de Radio-France à l’afro-beat de Tony Allen, Alexis
Anérilles est un musicien pluri-disciplinaire. Piano classique, percussions, piano jazz,
trompette, choeurs, guitare et basse, sont les instruments qu’il exerce sur scène auprès
d’artistes comme La Grande Sophie, Tony Allen, Daphné, Jérôme van den Hole, Caroline
Rose, Camille... En complément des tournées de ces artistes, il collabore avec des
réalisateurs comme Edith Fambuena et Jean-François Delors. Il compose des musiques
originales de spectacle, notamment pour le troupeau dans le crâne : Bulo et Blaise vont au
Brésil, de Delphine Biard, puis Wadadidou, d’Eglantine Rivière.
I n t e r v i e w S o p h i e H u n g e r ( B a Z o n l i n e , S e p t e m b e r 2 0 1 2 )
S i e w a r e n g e r a d e e i n g a n z e s J a h r u n t e r w e g s a u f T o u r , je t z t l e g e n S i e b e r e i t s
e i n n e u e s A l b u m v o r . F ü h l e n S i e s i c h d u r c h s U n t e r w e g s s e i n i n s p i r i e r t o d e r
s i n d S i e k r e a t i v e r , w e n n S i e s e s s h a f t s i n d ? Unterwegs zu sein hilft mir, Sachen zu
erfinden. Dieses Tripping ist ein Zustand, in dem ich mich wohlfühle. Sonst müsste ich mich
isolieren, um in denselben Zustand zu kommen.
I s t m a n n i c h t a u c h g e r a d e a u f R e i s e n i s o l i e r t ? Eher nicht. Ich beschäftige mich
selten mit mir selber, sondern mit dem, was ausserhalb von mir ist. Wenn ich mich frage,
was ich selbst bin, sehe ich nur Weiss.
W e n n S i e e i n L i e d s c h r e i b e n – w o m i t f ä n g t e s a n ? M i t e i n e r M e l o d i e , e i n e m
G e d a n k e n , W o r t f e t z e n ? Alles zusammen. Das Lied «Likelikelike» zum Beispiel: Ich
wollte immer schon ein ganz simples Lied haben, so wie Dylans Lied «Baby, Let Me Follow
You Down». Das ist ein Gefühl, das jeder kennt, es ist sehr einfach, aber in einem
bestimmten Moment kann es alles sein.
V o n d e r I n s p i r a t i o n z u m S a m m e l n d e s M a t e r i a l s b i s z u r A u s a r b e i t u n g –
w e l c h e r T e i l d e s A r b e i t s p r o z e s s e s s a g t I h n e n a m m e i s t e n z u ? Ich mag die
Anfänge. Ein konkretes Beispiel ist das Lied «Walzer für Niemand». Eines Tages kam mir auf
dem Nachhauseweg die Idee, ein Lied zu schreiben, bei dem der Protagonist niemand ist.
Ich wollte die Leerstelle personifizieren. Ich hatte noch Dinge zu erledigen, wusste aber,
sobald ich daheim bin, muss ich das aufschreiben. Als es endlich so weit war, setzte ich
mich hin und schrieb diesen ganz simplen Walzer. Es war eine Sache von zwei Minuten. Es
ist, wie wenn man einkaufen geht, alle Zutaten kauft, und wenn man dann alles
zusammenhat, das Salz sich im Wasser auflöst, die Spaghetti kochen, das ist dann der
Moment.
I m S o n g « R e r e r e v o l u t i o n » g e h t e s u m d i e S e h n s u c h t n a c h e i n e r R e v o l u t i o n
u n d d a s W i s s e n , d a s s s i e n i c h t k o m m e n w i r d . G l a u b e n S i e , d a s s S i e e i n e
R e v o l u t i o n e r l e b e n w e r d e n ? Nein. Ich glaube, das geht noch etwa 100 Jahre, bis es zu
massiven Veränderungen der Machtpositionen kommen wird.
W ü n s c h e n S i e s i c h e i n e R e v o l u t i o n ? Ich versuchte einfach, ein Lied zu schreiben aus
der Perspektive von jemandem, der dieses Gefühl hat, am Morgen mit Kaffee und Gipfel auf
der Strasse steht und bereit ist zum Losmarschieren. Und dann stellt er fest, dass gar
niemand da ist. Dass er da ganz alleine steht. Am Schluss des Liedes realisiert er, dass das
Ganze eine Wahnvorstellung war, und er fragt sich, ob er vielleicht nur seine eigene
Stimme gehört hat, dass das Flimmern, welches er für ein Feuer hielt, nur eine Werbung für
tiefere Benzinpreise war.
W e n n e s e i n e R e v o l u t i o n g e b e n w ü r d e , w ä r e n S i e e i n T e i l d a v o n ? Kommt ganz
drauf an, worum es gehen würde. Wenn das Frauenstimmrecht zurückgezogen würde,
dann würde ich natürlich mit der Mistgabel zum Haus rausgehen, das ist klar. Diese Frage
nehme ich sehr persönlich.
G l a u b e n S i e , d a s s i n S a c h e n G l e i c h b e r e c h t i g u n g s c h o n a l l e s e r r e i c h t i s t ? Keine
Ahnung, aber mir fällt auf, dass viele der interessanteren populären Künstlerfiguren der
letzten Jahre, wie zum Beispiel Pussy Riot, dass das oft Frauen sind. Und ich glaube auch,
dass die Frauenfrage, was die Entwicklung der Gesellschaften angeht, ein grosses Potenzial
hat. Was man allerdings auch bedenken muss: Eine Revolution ist nicht die Vernichtung
eines Systems, sondern die Ersetzung des einen Systems durch ein nächstes.
W a s h a l t e n S i e v o n d e r O c c u p y - B e w e g u n g ? Es freut mich immer, wenn Widerstand
erkennbar wird. Manchmal ist es enttäuschend, zu sehen, dass all diese Kräfte
untereinander so schlecht organisiert sind. Die Finanzwelt im Gegensatz dazu ist
hervorragend strukturiert und organisiert, da wirkt eine Occupy-Bewegung relativ
harmlos.
L i e g t d a s n i c h t i n d e r N a t u r d i e s e r A r t v o n s p o n t a n e m W i d e r s t a n d ? A l l e s
a n d e r e w ä r e ja d e r V e r s u c h e in e r M a c h t ü b e r n a h m e d u r c h e in n e u e s
S y s t e m . Es gibt ja nicht nur diese beiden Möglichkeiten. Es gibt auch die Möglichkeit der
Anpassung. Wir leben in einer Demokratie, wir sollten uns nicht beklagen. Wir haben alle
Chancen, das System an die neuen Gegebenheiten anzupassen.
D a s e r f o r d e r t , d a s s w i r u n s d e m S y s t e m a n p a s s e n m ü s s e n , d a s s e h r t r ä g e u n d
b ü r o k r a t i s c h i s t . Das ist zwar richtig, trotzdem ist dieses System, unsere Demokratie,
eine grosse Errungenschaft, der man Respekt zollen muss. Ich bin dagegen, dass man
immer zuerst sagt: «Das ist ein Scheiss», sondern das sind alles Möglichkeiten, die wir
haben.
D e r S o n g « P e r p e t r a t o r » h a n d e l t v o n e i n e m A m o k l ä u f e r – w a s i n t e r e s s i e r t S i e
d a r a n ? Ich fragte mich, was ein Amokläufer auf dem Weg zu seiner Tat hört. Es fängt ja an
mit: «I'll take it easy, I wont go too fast.» Er läuft und weiss, was er vorhat, und für ihn ist das
Schönheit. Das habe ich mir vorgestellt…
K ö n n e n S ie d i e s e n G e i s t e s z u s t a n d n a c h v o llz ie h e n ? Ich glaube nicht, dass ich das
beantworten darf. Aber im Moment, da ich das Lied schreibe, mache ich genau das.
D i e l e t z t e Z e i l e l a u t e t : « I k n o w t h a t y o u b e l i e v e i n m e .» W a s m e i n t e n S i e
d a m i t ? Im Moment, da er auf die Leute zielt, merkt er, dass sie an ihn glauben, ihn sehen.
A n i h n g l a u b e n a l s A m o k l ä u f e r o d e r a l s M e n s c h ? Als Mensch. In dem Moment, da
sie ihn sehen, wissen sie, dass es ihn gibt und dass er echt ist, dass er jetzt da ist.
U n d s i e t ö t e n w i r d ? Ja.
S i e s i n d e i n e S ä n g e r i n , d i e e i n f a c h a l l e g u t f i n d e n . M i s s t r a u e n S i e e i g e n t l i c h
d e m L o b , d a s S i e b e k o m m e n ? Es kommt auch immer darauf an, wer lobt. Aber
eigentlich denke ich nicht so viel darüber nach. Meine Aufgabe als Künstlerin ist es, etwas
anzubieten, das Urteil darüber obliegt dann dem Publikum. Ich denke nicht, dass ich ein
Recht auf Lob oder auf Erfolg habe.
G l a u b e n S i e , d a s s m a n s i c h s e l b s t b l e i b t ü b e r d i e J a h r e o d e r d a s s d i e e i g e n e
P e r s o n s i c h s t e t i g v e r ä n d e r t ? Letzteres.
W e n n S i e n i c h t M u s i k e r i n w ä r e n , w a s w ä r e n S i e d a n n ? Musikerin?
V o n a l l d e n L i e d e r n , d i e S i e g e s c h r i e b e n h a b e n , g i b t e s e i n e n
L i e b l i n g s s o n g ? Nein. Das ist wohl einer, der erst noch kommt.
W i e k a n n m a n S i e v e r f ü h r e n ? Mit Humor.
W e n n S i e s i c h i n e i n e n M a n n v e r l i e b e n , b e k o m m e n S i e i h n d a n n a u c h ? Über
solche Dinge spreche ich nicht.
Quelle: http://bazonline.ch/24091353/print.html
Sophie Hunger (CH)MO 17.12 / Doors: 19:30 / Show: 20:45DI 18.12 / Doors: 19:30 / Show: 20:45
PressetextBis heute lenkt der Zufall Sophie Hungers Tun. Musikerin wollte sie eigentlich nie werden,
es hat sich so ergeben. Ihr erstes Album «Sketches on Sea» (2006) nahm die in der Schweiz,
England und Deutschland aufgewachsene Bernerin in ihrem eigenen Wohnzimmer auf.
Danach brannte sie die Songs auf CDs und verkaufte davon mehrere tausend Exemplare im
Eigenvertrieb. Bald entstanden Zusammenarbeiten mit Musikgrössen wie Erik Truffaz, The
Young Gods oder Stephan Eicher. Ihr erstes Studioalbum «Monday’s Ghost» erreichte 2009
sofort die Spitze der Schweizer Hitparade – wie auch die darauffolgende Platte «1983»
(2010). Im Frühjahr 2011 wurde Sophie Hunger mit dem Swiss Award ausgezeichnet und
erhielt einen Prix de la Création Musicale de France. Der internationale Erfolg und
hunderte Konzerte in Europa und Nordamerika sowie diverse Auszeichnungen haben
Hungers künstlerisches Selbstbewusstsein gefestigt. Sie kann sich nicht nur auf neue
Herausforderungen einlassen, sondern sucht sie. So verliess die Schweizerin für die
Aufnahme des Albums ihr bekanntes Terrain und hat mit Adam Samuels (Warpaint,
Daniel Lanois, John Frusciante) in Europa und Amerika produziert. Mitmusiziert haben
dabei u.a. Josh Klinghoffer (Red Hot Chilli Peppers) Nathaniel Walcott (Bright Eyes), Steven
Nistor (Daniel Lanois, Danger Mouse) sowie Michael Flury, Simon Gerber und Alberto Malo
(Sophie Hunger Band). «Wenn sich alles ständig wandelt, kann auch ich nicht bleiben, wie
ich bin». Dieser Wille zur Bewegung und Veränderung durchzieht als sublimes Leitmotiv
Sophie Hungers neues Album. http://player.vimeo.com/video/52904908?portrait=0&badge=0&color=e30917
InfosMedien
Bildmaterial und Künstler-Dossier finden Sie unter:
www.kaserne-basel.ch/medien
Vorverkauf
Musik & Tanz / Theater bei Starticket:
T: 0900 325 325 (CHF 1.19 / Min.) / www.starticket.ch
Ticketreservation
(ausschliesslich für Tanz / Theater)
T: +41 61 66 66 000 Betriebsbüro Kaserne Basel
Abendkasse
Theater / Tanz: Jeweils eine Stunde vor Vorstellungsbeginn
Musik: Jeweils ab Öffnung Doors
Eintrittspreise
Musik: s. Webseite der jeweiligen Veranstaltung
Reguläre Tickets Tanz / Theater: CHF 35.–
Vergünstigte Tickets: CHF 20.–
AHV / IV / Legi / Schüler / Bühnenschaffende (mit Ausweis)
Gruppen ab 9 Personen:
SchülerInnen bis 16 Jahre CHF 11.– / StudentInnen CHF 12.–
6er-Ticket Tanz / Theater für nur CHF 120.– / 90.–
Gruppenrabatte auf Anfrage
Adresse
Kaserne Basel, Klybeckstr. 1b, 4005 Basel / www.kaserne-basel.ch
T: +41 61 66 66 000, F: +41 61 66 66 011, [email protected]
Anfahrt
Tram Nr. 8 (Richtung Kleinhüningen)
ab Bahnhof SBB bis Haltestelle «Kaserne».