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Der Weg zur Nachhaltigkeit Grüne Unternehmen im Vorteil Le chemin vers la neutralité climatique Avantage pour les entreprises vertes 6/DEZEMBER 2011 www.sko.ch DAS VERBANDSMAGAZIN DER SCHWEIZER KADER ORGANISATION PUBLICATION OFFICIELLE DE L’ ASSOCIATION SUISSE DES CADRES PUBBLICAZIONE DELL’ASSOCIAZIONE SVIZZERA DEI QUADRI Sabina Döbeli, Co-Geschäftsführerin der ÖBU, im Gespräch mit dem SKO-LEADER über das Thema Umweltschutz und nachhaltiges Wirtschaften

SKO-Leader_6_11 – das Magazin für Kader und alle, die es werden wollen

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«Der Weg zur Nachhaltigkeit - Grüne Unternehmen im Vorteil» ist das Schwerpunktthema im SKO-LEADER Nr. 5/11 inkl. Inverview mit Sabina Döbeli, Co-Geschäftsführerin der ÖBU. Daneben kommen auch Service- und Fachartikel zu kaderrelevanten Themen wie Weiterbildung, Netzwerk, Recht und IT sowie Aktuelles zu den Verbandsaktivitäten nicht zu kurz. Das Mitglieder-Magazin SKO-LEADER wird alle 2 Monate an 13'000 Führungskräfte der Schweizer Wirtschaft verschickt.

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Der Weg zur NachhaltigkeitGrüne Unternehmen im Vorteil

Le chemin vers la neutralité climatiqueAvantage pour les entreprises vertes

6/DEZEMBER 2011www.sko.ch

DAS VERBANDSMAGAZIN DER SCHWEIZER KADER ORGANISATIONPUBLICATION OFFICIELLE DE L’ ASSOCIATION SUISSE DES CADRES PUBBLICAZIONE DELL’ASSOCIAZIONE SVIZZERA DEI QUADRI

sabina döbeli, co-Geschäftsführerin der ÖBu, im Gespräch mit dem sko-leAder über das thema umweltschutz und nachhaltiges wirtschaften

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inhalt

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INHALT

Fokus schwerpunkt04 Grüne unternehmen im Vorteil

nAchGeFrAGt06 «umweltschutz rentiert sich auf jeden Fall»

netzwerk sko-VerAnstAltunG08 was den guten chef auszeichnet 09 sko-trendshops – auch 2012 innovativ

romAndie Fokus11 Avantage pour les entreprises vertes Actuel12 piloter un entretien d’évaluation avec succès13 relations avec la presse en période de crise

it-wissen mAnAGement15 Green it: keine risiken, nur Benefits

BerAtunG recht16 Gefahren am Arbeitsplatz

kArriere weiterBildunG17 kompetenz der zukunft mAnAGement18 klimaschutzziele statt kompensation humAn resources20 lernende engagieren sich für nachhaltigkeit

sko-Bonus top-dienstleistunG21 Frau investiert anders

sko-news in eiGener sAche22 sko – mit guten ideen und neuen Angeboten

in die nächste legislatur

erfolgreiche nachhaltige unternehmensphilosophie – drei Firmen zeigen, wie es geht.

sabina döbeli: «die konsumenten können die spreu vom weizen trennen.»

die beliebten sko-trendshops mit einem neuen, vielfältigen programm 2012

die schweiz braucht klare, verbindliche klimaschutzziele und ein massnahmenpaket.

NAcHHALTIgkeIT begINNT Im kLeINeN

Wir alle sind aufgerufen, uns in unse-rem beruflichen Einflussbereich und im privaten Umfeld dafür einzusetzen, dass Nachhaltigkeit selbstverständlicher Bestandteil des Alltags ist. Nachhalti-ges Leben zahlt sich ja vielfältig aus: Zugunsten der nachfolgenden Generati-onen werden die limitierten Ressourcen geschont. Wir selber profitieren direkt davon, dass wir mit aktivem Umweltbe-wusstsein angesichts ständig steigender Rohstoff- und Energiepreise kräftig sparen. Beispielsweise kann der Strom-verbrauch unter Beachtung einiger einfacher Regeln ohne grossen Aufwand deutlich gesenkt werden. Umweltbewusstes Leben und Arbeiten ist nicht trocken und langweilig oder eine Verzichtsübung. Motiviert man sich gegenseitig im Kollegenkreis, macht es auch Spass. Wir müssen uns aber be-wusst sein, wie wichtig Ökologie ist und welche Möglichkeiten jeder Betrieb und jeder einzelne Mensch im Umweltschutz hat. Der erste Schritt ist der wichtigste — und sehr einfach. Wir müssen «vor der eigenen Haustür beginnen». Das will auch die SKO –, siehe Seite 23. Antrieb dazu soll uns ein afrikanisches Sprichwort sein: «Viele kleine Leute an vielen kleinen Orten, die viele kleine Dinge tun, werden das Gesicht der Welt verändern.»

thomas weibel, sko-Verbandspräsident nationalrat

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an, sagt Naphegyi: «Viele wollen vermehrt wissen, wie und wo Produkte entstehen. Je nach Kontinent und Land ist dieses Be-dürfnis noch unterschiedlich gross, der Trend ist aber eindeutig.»

sunstar: klimaneutral übernachtenBei der Sunstar-Hotelgruppe mit neun 4-Sterne-Häusern begann das Umdenken, als Rolf Buser 2002 Verwaltungsratspräsi-dent wurde. Er richtete das Unternehmen sukzessive ökologisch und nachhaltig aus. Nach einem Besitzerwechsel setzt man wei-terhin voll auf diese Karte. Gemeinsam mit verschiedenen Partnern entwickelte die Hotelkette Massnahmen auf allen Ebe-nen und reduzierte den CO2-Ausstoss in-nert drei Jahren von 8’678 Tonnen auf 5’351 Tonnen im vergangenen Jahr. Die-sen Rest kompensiert Sunstar mittels Zer-tifikaten der Klimaschutzorganisation my-climate. Ab dem 1. Mai 2008 war Sunstar weltweit die erste vollständig klimaneutral agieren-de Hotelgruppe. «Rund ein Drittel der Re-duktion in jüngster Zeit erreichten wir durch bauliche Massnahmen», sagt Kurt Bieri, Leiter Facility Management und Nachhaltigkeitsverantwortlicher beim Un-ternehmen mit Hauptsitz in Liestal. In den Hotels in der Lenzerheide und Grin-delwald wird heute mit Holzfernwärme geheizt, in Davos und Klosters mit Holz-pellets. Hinzu kamen Fassadenrenovatio-nen und Sanierungen bei den Lüftungs- und Kälteanlagen. Die gesamte Technik wurde zentralisiert. Von Davos aus kann der Wasserkonsum in allen neun Häusern überwacht werden. Sämtliche Daten wer-

weiter und errichtete das landesweit erste Industriegebäude nach Minergie-P-Stan-dard. «Dahinter stand auch die Überzeu-gung, dass Energie künftig teurer wird, ge-ringere Energiekosten uns also helfen würden, die Gesamtbetriebskosten tief zu halten», schildert Tibor Naphegyi, Leiter Marketing & Communication, die dama-ligen Überlegungen. Im neuen Gebäude sorgen konstante Innentemperaturen für ein optimales Raumklima und damit auch eine hohe Motivation der Mitarbeitenden. Mit einer Wärmepumpe und Erdsonden, mit denen gleichzeitig gekühlt und geheizt werden kann, einer energieeffizienten Lüf-tungsanlage sowie einer effizienten Be-leuchtung konnte der Minergie-P-Grenz-wert von 15 kwh/m2 sogar noch unter- schritten werden. Das Gebäude spart laut Firmenangaben 80 Prozent an Betriebs-kosten und führt zu einem ebenfalls 80 Prozent tieferen CO2-Ausstoss. Insgesamt sei der Bau des Gebäudes um gerade mal 3 Prozent teurer geworden als ein her-kömmlicher Industriebau. Für das Unter-nehmen steht ausser Zweifel, dass sich die Investitionen lohnen werden.Der grüne Faden zieht sich bei Zünd durch den gesamten Fertigungsprozess. So stam-men rund 80 Prozent der Maschinenkom-ponenten aus einem Umkreis von nicht mehr als 25 Kilometern, was zu kurzen Transportwegen führt. Das Unternehmen ist mit dem Umweltmanagementsystem ISO 14001 zertifiziert. Eine fachgerechte Entsorgung der Abfälle gilt für sämtliche Mitarbeitenden im Büro wie in der Pro-duktion. Die nachhaltige Unternehmens-führung komme auch bei den Kunden gut

A ls sich der Unternehmer Karl Zünd Anfang der 90er-Jahre ernsthaft mit

grünen Anliegen zu befassen begann, wur-de er noch belächelt. «Heute würde kein verantwortungsvoller Unternehmer mehr widersprechen, dass es langfristig keine Ökonomie ohne Ökologie geben kann», meinte Zünd unlängst an einem Vortrag. Im sanktgallischen Altstätten entwickelt und produziert seine Zünd Systemtechnik AG modulare Präzisionscutter und Werk-zeugköpfe. Mit gut 140 Mitarbeitenden ist das Familienunternehmen weltweit tätig. Zünd hat nicht nur seine Infrastruktur nachhaltig ausgerichtet, sondern auch die Produkte auf eine längere Lebensdauer konzipiert.Ein erster grosser Schritt erfolgte mit der Planung und Realisierung eines Neubaus im Jahr 1995. Damals und auch bei weite-ren Bauten in den Folgejahren wurden die Dächer im Interesse des Wasserrückbe- halts begrünt; zudem wurden auf dem Fir- menareal Biotope geschaffen. 2009 ging man gebäudetechnisch noch einen Schritt

nachhaltigkeit, Ökologie und grüne Anliegen sind in aller munde. doch wie können unternehmen aktiv werden? der sko-leAder zeigt drei Firmen, die sich seit vielen Jahren mit der thematik befassen, entsprechend wirtschaften und sich erfolgreich auf dem markt behaupten.

Grüne Unternehmen im Vorteil

die nachhaltige Ausrichtung von infrastruktur und Fertigungsprozess der zünd systemtechnik AG kommt beim kunden an.

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schwerpunkt

zum Umzug. Seit kurzem produziert es in einer neuen Fabrik in Neu-Oerlikon im Noerd-Gebäude auf einer Nutzfläche von 7’500 Quadratmetern. Freitag sammelt dort Regenwasser vom Dach in einem gi-gantischen unterirdischen 350’000-Liter-Tank, um damit die gebrauchten LKW-Planen zu waschen. Das relativ sau-bere Wasser des letzten Waschgangs wird für die nächste Vorwäsche erneut einge-setzt. Die Wärme des Abwassers wird über grosse Wärmetauscher dem Regenwasser zugeführt. Man bezieht Fernwärme und zahlt für Solarenergie extra. Den Mitar-beitenden will man es erleichtern, ihren

Büroalltag ökologischer zu gestalten. In jedem Büroraum gibt es sogenannte «Biopoints», ein selbst entwickeltes Ver- und Entsorgungssystem. Mit Velopark-plätzen in den Büros versucht das Unter-nehmen, das urbane Pedalen zu fördern. Trotz des Umzugs nach Oerlikon scheint das gut zu funktionieren. «Von den 115 Mitarbeitenden in Zürich kommt nur eine Handvoll mit dem Auto, der Rest ist auf dem Sattel oder mit den ÖV unter-

den dokumentiert und laufend miteinan-der verglichen. Des weiteren setzt man ver-stärkt auf regionale Lieferanten, beim Kaffee, beim Zucker und bei anderen Arti-keln auf «Max Havelaar»-Produkte. In je-dem Hotelzimmer informiert ein Flyer die Gäste über die Bestrebungen und bittet, mit- zuhelfen, zum Beispiel mit Lichterlöschen, PET-Sammeln und dergleichen mehr. Zentral ist die Kommunikation mit der Belegschaft, betont Bieri. In Schulungen werden die Mitarbeitenden sensibilisiert und auf Nachhaltigkeit konditioniert. «Dazu gehört, dass wir sie ernst nehmen und für sie schauen, also Nachhaltigkeit auf den drei Säulen Ökologie, Soziales und Ökonomie», so Bieri. Schon seit 2003 übernimmt Sunstar für die Hotelgäste, die eine Woche oder länger bleiben, die Kos-ten des SBB-Tickets ab Wohnort. Trotz sinkender Bettenbelegungen und der ak-tuellen Drucksituation in der Tourismus-branche sei die Nachhaltigkeits-Strategie nicht in Frage gestellt, betont Bieri. Viel-mehr arbeite man daran, sich weiter zu verbessern. Neu will man zum Beispiel auf Produkte aus Asien sowie Plastikprodukte möglichst verzichten.

Freitag: ökologische taschen 1993 bastelten Daniel und Markus Freitag in ihrer WG die ersten Taschen aus ge-brauchten Materialien. Ziel war es, ihre Grafikmappen und andere Dinge auf dem Velo trocken durch die Stadt zu transportieren. Dass Freitag-Taschen zum Sinnbild dafür werden würden, was man heute unter nachhaltigem Umgang mit Materialien versteht, war damals weder absehbar noch geplant. Heute fertigt die Freitag lab. AG jährlich rund 300’000 Produkte, die sie in der ganzen Welt ver-kauft, und gibt 130 Menschen Arbeit. «Der Glaube an die Wiederverwendung ausrangierter Materialien, die sonst auf der Müllhalde landen – gebrauchte LKW-Planen, Autogurten, Veloschläuche –, ist auch 18 Jahre nach unseren ersten Ta-schen Kern unserer Philosophie», sagt Me-diensprecher Pascal Dulex. Der Erfolg der letzten Jahre liess die Pro-duktion aus allen Nähten platzen und zwang das Unternehmen in diesem Jahr

wegs», sagt jedenfalls Mediensprecher Du-lex. Bei der Planung der neuen Fabrik habe man alle Produktionsschritte kri-tisch beleuchtet. Trotzdem gebe es noch viel zu tun. Etwa in der Logistik, wie Pas-cal Dulex sagt: «Wir analysieren zurzeit die verschiedenen Transportmittel, um unseren Vertrieb nicht nur so effizient, sondern auch so unweltverträglich wie möglich zu gestalten.» Michael Zollinger

Freitag-taschen – sinnbild für nachhaltigen umgang mit aus- rangierten materialien, die sonst auf der müllhalde landen würden. die umweltphilosophie der Freitag lab. AG zieht sich durch das ganze unternehmen.

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smarten Mobilitätskonzept über das Treib-haus mit dem optimierten Energiespar-plan bis zur Sozialcharta einer Bau-Grup-pe. Die Unternehmen lernen etwa, wie die Mitarbeitenden mitgenommen werden müssen oder dass es immer eine Führungs-aufgabe ist.

welche rolle kommt dem mittleren kader zu, wenn es um umweltmass-nahmen geht?Sämtliche Führungspersonen sind gefor-dert und müssen am gleichen Strick ziehen. Alle Ebenen und Abteilungen müssen kooperieren. Ökologie und Nach-haltigkeit sind immer interdisziplinär und spielen in alle Abteilungen hinein. Das Thema lässt sich nicht an eine Stabsstelle delegieren.

wird das in den unternehmen auch so gesehen?Viele Leute sind inzwischen sensibilisiert und haben gerade in den letzten zwei, drei Jahren den Handlungsbedarf erkannt – auch als Privatpersonen. Das bringen sie wiederum mit in die Firmen. In den letz-ten Jahren ist in sehr vielen Firmen fernab der Öffentlichkeit einiges passiert.

keit im Leitbild zu verankern, und die Ge-schäftsleitung muss die Verantwortung zur Nachhaltigkeit wahrnehmen. Weiter soll die eigene Nachhaltigkeitsleistung kommu-niziert werden. Als Mitglied der ÖBU profi-tiert die Kontaktperson vom Networking und von unseren Anlässen, etwa dem «Fo-rum ö», wo auch durchaus kontrovers disku-tiert wird. Letztes Jahr etwa war die Rollen-verteilung zwischen Staat und Wirtschaft das Thema. Eine klare Mehrheit der Anwe-senden sprach sich – einmal mehr – deut-lich für ein Engagement für eine Ökologi-sierung des Finanzsystems aus: in Zukunft also weniger die Arbeit, dafür stärker Ener-gie und Ressourcen zu besteuern.

wie positioniert sich die ÖBu im Ver-gleich zu andern wirtschaftsverbänden?Wir sehen uns politisch neutral. Wir ste-hen ein für eine ökologische Finanzre-form. Generell geht es ums Thema nach-haltiges Wirtschaften auf den drei Säulen Ökologie, Soziales und Ökonomie. Inso-fern sind wir Service- und Networking-plattform, die entsprechende Tools entwi-ckelt und zur Verfügung stellt.

welche denn?Zum Beispiel die Plattform «Proofit» im Internet, mittels der sich Unternehmen – und insbesondere KMU – selbst prüfen können, um herauszufinden, wo sie punk-to Umweltschutz und Nachhaltigkeit ste-hen. Wir wollen zeigen, dass Umwelt-schutz machbar ist, auch in kleinen Schritten, und dass er sich mittelfristig ren- tiert. Es ist nicht nur eine Verzichtsübung, sondern es macht auch Spass. Wir präsen-tieren das gerne anhand positiver Beispie-le. Proofit beinhaltet 200 gute Beispiele – vom Technologieunternehmen mit dem

Frau döbeli, wie gut stehen unsere unternehmen in sachen umweltschutz im Vergleich zum Ausland da?Insgesamt relativ gut. Besser sind sicher noch gewisse Unternehmen in nördlichen Ländern, zum Beispiel in Skandinavien.

wo haben wir noch nachholbedarf?Bei den erneuerbaren Energien sind wir im Vergleich zu einigen Ländern in Euro-pa im Rückstand. Als Folge des politischen Entscheids, aus der Atomenergie auszu-steigen, soll sich das jetzt aber ändern.

Gibt die politik stets vor, was die wirtschaft umsetzen muss?Es ist eine Wechselwirkung. Politik und Wirtschaft spielen beide ihre wichtige Rol-le beim Umweltschutz. Viele Unterneh-men werden aus eigenen Stücken aktiv und gehen voran. Manchmal werden sie dafür bestraft, dass ihre Efforts zu früh er-folgen. Die Nachahmer erhalten dann vom Staat für die gleichen Leistungen viel-leicht Unterstützung.

die mitgliederstruktur der ÖBu ist sehr heterogen. unter den 400 mitgliedfirmen ist vom kleinen Familienunternehmen bis zum multinationalen Grosskonzern alles vertreten. Auch die schweizer Grossbanken würde man nicht unbe-dingt in der ÖBu vermuten.Wir leben einen pragmatischen Ansatz. Wenn die Grossen etwas tun, ist die Wir-kung umso stärker. Startet McDonald’s ein Umweltprogramm, ist der Hebel viel grösser als bei einem kleinen Unternehmen.

welche Voraussetzungen müssen die Firmen erfüllen, um mitglied zu werden?Sie sollen den Willen haben, Nachhaltig-

die schweizerische Vereinigung für ökologisch bewusste unternehmungsführung ÖBu versteht sich als thinktank für umwelt-, sozial- und management-themen. deren co-Geschäftsführerin, sabina döbeli, erklärt im interview, wie ernsthaft umweltschutz in schweizer unternehmen betrieben wird.

«Umweltschutz rentiert sich auf jeden Fall»

«Startet McDonald’s ein Umweltprogramm, ist der Hebel viel grösser als bei einem KMU.»

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die themen nachhaltigkeit und um-weltschutz sind aktuell in aller munde. Bleibt das so?Themen kommen und gehen, es gibt im-mer Wellenbewegungen. Ende der 80er- Jahre, als die ÖBU entstand, war der Um-weltschutz sehr wichtig. Damals ging es ums Waldsterben. Danach verschwand es etwas von der Bildfläche. In den ÖBU-Firmen blieb die Umwelt ein Thema. Jetzt steht die Thematik Klima weit oben auf der Agenda. Entscheidend ist aber nicht, dass die Umwelt zuoberst in den Schlag-zeilen bleibt. Wer das Thema ernsthaft betreibt, lässt sich davon nicht so schnell beeindrucken, sondern versucht sich kon-stant zu verbessern.

welche Faktoren hindern unternehmen am häufigsten daran, in sachen Ökolo-gie aktiv zu werden?Vor allem bei kleinen Unternehmen ist es das Tagesgeschäft. Sie sehen zwar, wie wichtig Umweltthemen sind, schaffen es aber zeitlich nicht, sich um die Umsetzung zu kümmern. Dann gibt es leider auch noch solche, die die Notwendigkeit nicht sehen. Ich war kürzlich an einem Anlass, wo der CEO eines grösseren Unterneh-mens sagte, er sei noch nicht überzeugt, dass das Thema für sein Unternehmen wirklich die Relevanz habe, die in der Öffentlichkeit ständig suggeriert werde.

was sagen sie dazu?Unsere Überzeugungsarbeit hört nie auf. Michael Zollinger

sind ja sehr aufwendig. Grundsätzlich bringt es Firmen aber sicher weiter, zum Beispiel in ihren internen Abläufen und Systematisierungen.

wie merkt man, welche Bestrebungen ernsthaft sind und wo es Firmen mehr ums marketing oder um die pr geht?Die Konsumentinnen und Konsumenten können durchaus die Spreu vom Weizen trennen. Und was nicht hält, was es ver-spricht, verschwindet auch bald wieder vom Markt. Wir begrüssen es aber grund-sätzlich sehr, dass die Thematik an Auf-merksamkeit gewonnen hat und ins öffent-liche Bewusstsein gerückt ist. Es gab ja auch schon Zeiten, als grün verteufelt wur-de. Heute ist das zum Glück nicht mehr so.

es gibt die massnahmen, die unterneh-men aktiv ergreifen, wie energiesparen, Abfallentsorgung etc. darüber hinaus besteht die möglichkeit, den co2-Aus-stoss via zertifikat-erwerb, etwa bei myclimate, zu kompensieren. wie stehen sie dazu? Firmen sollen das eine tun und das andere nicht lassen. Natürlich soll aber Ersteres im Vordergrund stehen. Der Zertifikat- erwerb hat immerhin den Vorteil, dass das Bewusstsein geschärft wird.

würden sie Firmen zu iso-zertifizierun-gen im umweltmanagement raten?Es kommt immer auf die Grösse des Un-ternehmens und auf die zur Verfügung stehenden Ressourcen an. Solche Prozesse

sABinA dÖBeli (43) arbeitet seit 1999 bei der ÖBU, die sie seit 2007 gemeinsam mit Gabi Hildesheimer als Co-Geschäftsführerin leitet. Daneben ist Döbeli im Board von INEM, the International Network for Environmental Management. Zuvor wirkte sie als Generalsekretärin der Neuen Europäischen Bewegung Schweiz. Nach einem philosophisch-historischen Grundstudium absolvierte sie ein Master-Nachdiplomstudium in Kulturmanagement.

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deren Bedürfnisse einzugehen, aber auch, ihre Vorstellungen klar zu kommunizieren. Felix Messmer, Eigentümer und Chef von Wohnbedarf, fügte hinzu, dass er als Füh-rungsperson von den Angestellten nicht das verlangen dürfe, was er selber nicht leis-ten wolle. Corina Decasper Marty, Mitglied des Vorstands der Schweizerischen Vereini-gung für Führungsausbildung SVF-ASFC, erläuterte, dass diese «Soft-Faktoren» für Chefs wichtig seien und in der Weiterbil-dung stark nachgefragt würden. Handelszeitung/SKO

Z um 25. SKO-LeaderCircle, hatte die Schweizer Kader Organisation SKO

ein Thema gewählt, das ihre Mitglieder di-rekt angeht: «Ist Chef sein lernbar?» Pascal Ihle, stellvertretender Chefredaktor der Han-delszeitung, diskutierte an der Jubiläumsver-anstaltung der SKO und der Handelszeitung vom 21. September 2011 mit kompetenten und hochkarätigen Podiumsteilnehmer aus Wirtschaft und Wissenschaft.

soft-Faktoren wichtig für chefsDie Antwort auf dem Podium war ebenso einfach wie komplex. Ja, Chef sein ist lern-bar, waren sich die Diskussionsteilnehmer einig – aber ein Patentrezept dazu gebe es nicht. Für Markus Jordi, den obersten Per-sonalverantwortlichen der SBB, zeichnet sich ein guter Chef in erster Linie durch Selbsterkenntnis aus. Er müsse wissen, wel-ches seine Schwächen und Stärken seien. Dies ist auch die Erfahrung von Barbara Artmann, der Inhaberin und Geschäftsfüh-rerin von Künzli SwissSchuh. Das helfe ihr, ehrlich mit ihren Angestellten zu sein, auf

eine Jubiläumsveranstaltung war der 25. sko-leadercircle vom 21. september 2011. das prominent besetzte podium unter der leitung von pascal ihle diskutierte darüber, ob chef sein lernbar ist.

Was den guten Chef auszeichnet

HeraUSgeberin/ éDiteUrSchweizer Kader OrganisationPostfach, 8042 Zürichtel.: 043 300 50 [email protected]

reDaKtiOn/réDactiOnPetra [email protected]

inSerate/ annOnceSJeannette Häsler-Daffré[email protected]

DrUcK/iMPreSSiOnStaffel Druck agwww.staffeldruck.ch

geStaltUng/ MiSe en [email protected]

erScHeinUngSweiSe/ ParUtiOn6 Mal jährlich6 fois par année

näcHSte aUSgabe/PrOcHaine éDitiOnSKO-leaDer 1/1221.2.2012

tHeMa/tHÈMewelche Politik für Kader/ Quelle politi- que pour les cadres?

reDaKtiOnScHlUSS/Délai réDactiOnnel11.1.2012

aUflage/tirage13’000 exemplare/exemplaires(12’536 weMf-beglaubigt)

geht an alle Mitglieder der SKO

Impressum

SkO-LeAdercIrcLe 2012

reservieren sie sich bereits jetzt die sko-leadercircle-daten 2012.

26. sko-leadercircle: donnerstag, 22. märz 2012 «how to simplify my life»

27. sko-leadercircle: mittwoch, 6. Juni 2012 «hardcore networking»

28. sko-leadercircle: donnerstag, 20. september 2012 «erfolgreich (lohn) verhandeln»

weitere informationen zu den Veranstal-tungen und Anmeldung unter www.sko.ch/de/leadercircle

V.l.n.r. Felix messmer, wohnbedarf; Barbara Artmann, künzli swissschuh; pascal ihle, handelszeitung; corina decasper marty, sVF-AsF und migros-Genossenschafts-Bund; markus Jordi, sBB

corina stobbe, credit suisse; paul stämpfli, nachfolgepool

carla Fretz, Alters- und pflegeheim schindlergut; regula kamber, cos Beratung

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Beispiel aus verschiedenen Bereichen:•FührungsmethodenfürdieWeb-2.0-Generation– Anja Foerster zeigt die speziellen Bedürfnisse der jungen Mitarbeitenden auf. Führungspersonen sind gefordert!

•SignalederLügeerkennen – Rita Misteli gibt Hinweise, wie der Körper Ihres Gegenübers klare Signale gibt, ob dieses die Wahrheit sagt oder nicht.

•DurchpersönlicheLeadershipbegeistern – mit Christina Weigl lernen Sie Ihre Leadershipqualitäten und Ihre eigene Wertehierarchie besser kennen.

•SmartReading – Rinaldo Manferdini verspricht, dass Sie an nur einem Abend Ihr Lesetempo deutlich steigern, ohne dass darunter die Lesequalität leidet.

•NachhaltigeEntwicklung: TrendoderTendenz? – Dieses Thema, das auch im SKO-Leitbild einen wichtigen Platz einnimmt, wird Ihnen von Marc Münster nähergebracht.

informationen und AnmeldungDas sind nur wenige Beispiele aus dem neuen Programm. Neugierig oder sogar «gluschtig» geworden? Anfang Januar be-kommen Sie als SKO-Mitglied das ge-druckte Programm mit allen Details zuge-stellt. Aber bereits jetzt finden Sie alle SKO-TrendShops mit den entsprechenden Detailinformationen und den Lageplänen auf unserer Website www.sko.ch/trend-shops. Dort können Sie sich auch jetzt schon anmelden. Die Suchfunktion macht Ihnen die Übersicht leicht, Sie können die chronologische Liste sowohl nach Ort als auch nach Thema sortieren. Entscheiden Sie sich gleich für den Besuch mehrerer Veranstaltungen, und nutzen Sie so unse-ren attraktiven Mengenrabatt. Edith Keller-Schwarz, Weiterbildung

Bürki und Romy Gerhard, mit Corinne Hobi, Christian Leibundgut, Rita Misteli, Christina Weigl oder Irène Wüest Häfli-ger besucht hat, darf sich auf ein Wieder-sehen freuen. Denn diese Namen finden sich mit neuen Themen wieder im Pro-gramm. Wie jedes Jahr werden aber auch neue Referentinnen und Referenten dabei sein und das «Menü» bereichern. Ausser-dem ist das SKO-Team laufend dabei, das Angebot für Sie zu verbessern; nicht nur qualitativ, sondern auch quantitativ. Neu gibt es in den Regios Aargau, Nordwest-schweiz und Zürich je einen zusätzlichen SKO-TrendShop. Der dritte SKO-Trend-Shop im Aargau findet im Hotel Du Parc in Baden statt. Die SKO-TrendShops in Winterthur finden wieder im Hotel Bana-na City statt und diejenigen in Zug neu im Parkhotel.

Alle kompetenzbereiche gefördertDie SKO-TrendShops fördern sowohl die Führungskompetenz wie auch Sozial-, Selbst- und Fachkompetenz. Hier je ein

D ie SKO-TrendShops bieten Ihnen auch 2012 spannende, interaktive

«Weiterbildungshäppchen» am Feier-abend. Wie gute Häppchen auf einem Buffet sollen sie leicht verdaulich, aber trotzdem nahrhaft sein, zudem gekonnt angerichtet und serviert werden. Offenbar ist das im Jahr 2011 gelungen – mehr als 1’000 Personen haben die SKO-Trend-Shops besucht, was einer deutlichen Zu-nahme gegenüber dem Vorjahr entspricht. Auch das Jahresprogramm 2012 setzt auf das bewährte Menü: Sie gewinnen inner-halb kurzer Zeit Einblick in ein Thema, profitieren vom Wissen und von der Er-fahrung kompetenter Referentinnen und Referenten und können den Austausch untereinander pflegen.

Bekannte und neue GesichterErfolgreiche Referentinnen und Referen-ten der letzten Jahre sind 2012 wieder im Programm zu finden und bieten Garantie für einen gehaltvollen Abend. Wer schon einmal einen SKO-TrendShop mit Peter

«erfolg hat nur, wer etwas tut, während er auf den erfolg wartet». dieser satz von thomas edison steht als motto über den sko-trend-shops 2012. weiterbildung ist sicher eine perfekte möglichkeit, etwas zu «tun», anstatt nur auf den erfolg zu warten.

SKO-TrendShops – auch 2012 innovativ

PrOgrAmm 2012

das neue sko-trendshop-programm für 2012 finden sie bereits jetzt auf der sko-website www.sko.ch/trendshops

«weiterbildung in häppchen» – die sko-trendshops bieten auch 2012 wieder spannende themen.

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ORGANISATORORGANISATOR 16. September 2011 | 8-9/11

Ausgabe

8-9/11

DAS MAGAZIN FÜR KMU www.organisator.ch Inklusive

DOSSIER – Richtig versichern:

Ohne Risikomanagement geht es nichtSCHWERPUNKT – Bildungsmarkt Schweiz:

Wissensvermittlung auf den Punkt bringen

LEADERSHIP – Was Führen und

Thaiboxing gemeinsam haben

HRM – Diagnose Burn-out:

Dank Job-Coaching zurück in die Arbeitswelt

FIT IM JOB – Gesund und

beruflich zufrieden auch nach 65

MENSCHEN – Patric Simmen:

Ein Architekt, der weiss, was solventen

Kunden wichtig ist

SPECIAL Messe-Vorschau topsoft in BernFoto: Linda Pollari

KOMPETENT.PRAXISNAH.

Das Magazin für KMU

www.organisator.ch

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rable des matériaux. À ce jour, Freitag lab. AG fabrique annuellement près de 300’000 produits vendus dans le monde entier et emploie 130 personnes. Le succès a obligé l’entreprise à déménager et à pro-duire dans une nouvelle usine à Neu-Oer-likon. Freitag récolte l’eau de pluie, stoc-kée dans une citerne de 350’000 litres et destinée au lavage des bâches de camions. La chaleur de l’eau usée est transférée à l’eau de pluie par des grands échangeurs, le chauffage est à distance, et l’énergie solaire est payée en supplément. La planifi-cation de la nouvelle usine a examiné de façon critique toutes les étapes de production. Mais il reste beaucoup à faire, les collaborateurs n’étant pas oubliés, afin de rendre plus écologique leur travail quotidien. Chaque bureau est équipé d’un système sophistiqué d’approvisionnement et d’élimination. Les parcs à vélos tentent également de promouvoir le «à vélo au boulot». Michael Zollinger

D ésigné président du conseil d’admi-nistration du groupe hôtelier Sun-

star en 2002, Rolf Buser a commencé à orienter les neuf établissements 4 étoiles vers l’écologie et la durabilité. En collabo-ration avec différents partenaires, le chaîne hôtelière a développé des mesures à tous les niveaux et réussi à diminuer les émis-sions de CO2 de 8’678 tonnes à 5’351 tonnes l’année dernière. Sunstar a com-pensé le solde par des certificats de l’orga-nisation de protection du climat mycli-mate. Depuis le 1er mai 2008, Sunstar est le premier groupe hôtelier mondial sans impact sur le climat. Les hôtels de Len-zerheide et Grindelwald sont chauffés par chaleur à distance, ceux de Davos et Klos-ters avec des pellets. Des rénovations des façades et des installations de ventilation et climatisation s’y sont ajoutées. Les four-nisseurs régionaux et les produits «Max Havelaar» sont à l’honneur. Un dépliant informe les hôtes sur les efforts entrepris en les priant d’y contribuer. Depuis 2003, Sunstar prend en charge les frais du trans-port CFF pour les clients séjournant une semaine ou plus. Et malgré la pression subie actuellement par le secteur du tou-risme, la durabilité n’est pas remise en question. Au contraire, les améliorations se poursuivent, par exemple pour renon-cer aux produits asiatiques ou en matière synthétique.

Freitag: sacs écologiques En 1993, Daniel et Markus Freitag bri-colent chez eux leurs premiers sacs en matériaux usagés. À l’époque, personne n’avait entrevu que les sacs Freitag allaient devenir le symbole de ce que l’on consi-dère actuellement comme utilisation du-

la durabilité, l’écologie et les idées vertes sont partout à l’ordre du jour. mais comment les entreprises peuvent-elles agir? leAder Asc vous présente deux entreprises se préoccupant de ce sujet depuis fort longtemps.

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Autant dans notre environnement professionnel que dans le domaine privé, on nous incite à intégrer la dura-bilité comme élément normal de notre quotidien. Car elle en vaut la peine et de multiples façons: les ressources limitées sont protégées en faveur des générations futures. Prendre active-ment conscience de l’environnement et faire des efforts pour économiser les matières premières et l’énergie dont les prix augmentent sans cesse est profi-table à tout un chacun. La consom-mation de courant est ainsi facile à diminuer en respectant certaines règles simples.Vivre et travailler en protégeant l’envi-ronnement n’est ni un exercice sec ou ennuyeux ni de renoncement. En se motivant mutuellement entre collègues, il peut même devenir plaisant. Toute-fois, il faut être conscient de l’impor-tance de l’écologie et de la protection de l’environnement par toute entre-prise ou être humain. L’essentiel est de faire le premier pas – le plus simple, à savoir «balayer devant sa propre porte». L’ASC veut aussi y contribuer – voir page 23. Un proverbe africain nous y encouragera: «Beaucoup de petites gens dans beaucoup de petits lieux, qui font beaucoup de petites choses, peuvent changer la face du monde.»

thomas weibel, président de l’associationconseiller national

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mettre à l’aise le personnel, de le laisser s’exprimer librement, dans une ambiance détendue. Ces rencontres pourraient avoir lieu par exemple en cours d’année et ne doivent pas être confondues avec des séances de négociation salariale.

Avoir un fil conducteurUne préparation minutieuse s’avère néces-saire si l’on veut réussir un tel exercice. Il faudra passer en revue le poste actuel, les événements majeurs et le bilan sur l’acti-vité des 12 derniers mois, les compétences et les potentialités, les objectifs futurs, les possibilités d’évolution dans le poste ou dans un autre service, les actions de for-mation à mettre en place si nécessaire. Le supérieur, avec ces quelques points, dispo-sera d’informations précises et sera en mesure de mener cette tâche à satisfaction.

des objectifs clairsParfois, il y a des malentendus car les ob-jectifs ne sont pas assez précis et quanti-fiables. Ils doivent être formulés en terme de résultats chiffrés, et les moyens finan-ciers, en effectif, ou logistiques devront alors être mis à disposition. Les objectifs seront négociés, et le collaborateur devrait être en mesure d’en proposer aussi. Cela génère une certaine identification. Idéale-ment, il ne faudrait pas attendre la fin de l’exercice pour savoir si tout s’est bien pas-sé, mais plutôt de se fixer au moins une rencontre intermédiaire de façon à pou-voir apporter des correctifs éventuels. Bernard Briguet, Directeur suisse romande

une excellente opportunité de résoudre des problèmes, en prenant du temps, en dehors du cadre de réunions de travail ha-bituelles. C’est un véritable outil de ges-tion des ressources humaines. En déce-lant les potentialités du collaborateur, ses souhaits d’évolution, ses besoins de for-mation et en définissant des objectifs avec des moyens correspondants. Il s’agira de mettre en place les conditions idéales, de

D e quoi s’agit-il en fait et comment procéder à ce genre d’exercice dont

la finalité n’est parfois pas forcément bien comprise? Tout d’abord, précisons que les appellations sont nombreuses: entretien d’évaluation, entretien d’appréciation, en-tretien d’activité et de développement, etc. Nous pouvons parler d’une procédure orale entre un collaborateur et son supé-rieur hiérarchique dont l’objectif est de dresser un bilan de l’année écoulée et de définir les objectifs d’évolution de la pé-riode à venir. C’est aussi un outil de régu-lation et de prospective, pour deux per-sonnes, un responsable et son subordonné, qui veulent établir un contrat de résultats, de performances et de relations.

les différentes fonctionsL’entretien est avant tout un moyen de communication. L’expression orale offre en effet de multiples avantages car c’est un dialogue ouvert entre deux personnes et cela en toute confidentialité. C’est aussi

Bien des entreprises ont tendance à placer leurs entretiens indivi-duels avec leurs collaboratrices et collaborateurs en fin d’année, ce qui ne n’est pas forcément toujours le moment idéal. il serait nettement préférable de les entreprendre dans une période calme au cours de laquelle un minimum d’incidents extérieurs ne viendra troubler cette démarche.

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actuel

mer ou à engager. Un guide de communi-cation de crise pourrait aussi être élaboré. Des mises en scène seraient aussi forte-ment conseillées afin d’entraîner les bonnes réactions. Une crise mal gérée peut générer une perte de confiance, faire perdre de nombreux acquis et faire douter aussi les milieux financiers. Il en va donc de l’image de l’entreprise. Les règles du partenariat social veulent qu’un plan social soit proposé lorsqu’il s’agit de pertes de place de travail. Il s’agira donc de pro-poser des mesures concrètes, des indemni-tés, des cours de formation, des modèles de retraites anticipées. Bernard Briguet, Directeur suisse romande

L orsqu’il y a atteinte à l’environne-ment, à la sécurité, lors de licencie-

ments en masse ou de délocalisations de la production, d’un accident mortel, vous ne pourrez pas éviter la presse! Cette dernière, toujours à l’affût de ce qui a un parfum un peu sulfureux, de ce qui constitue un scoop, vous sollicitera.

les erreurs à éviterVouloir garder le secret est donc un jeu dangereux, c’est même un pari impossible. Se taire rend encore plus suspect, aggrave la situation et laisse libre cours à toutes les interprétations. Maintenir le silence, dé-former la vérité ou cacher des éléments se-rait simplement suicidaire. La plupart des grandes entreprises disposent d’un porte-parole, souvent un ancien journaliste re-nommé, afin que la communication soit abordée d’une manière professionnelle. Autant prendre l’initiative et parler à la presse en fournissant une information claire et précise et en assumant ses erreurs.

les divers publicsLa direction de l’entreprise devra se mon-trer très habile selon les circonstances. Le premier public sera les salariés, en cas de réorganisation ou de suppressions d’em-plois, tout comme les autorités cantonales et communales et les syndicats. Les four-nisseurs, les clients devront aussi recevoir un message avant de découvrir un article dans les journaux ou sur le télétexte. Il en va du rapport de confiance pour le futur. N’oublions pas que les médias auront ten-dance à sombrer dans le catastrophisme. Afin d’éviter des maladresses, il serait re-commandé de mettre en place, en période de beau temps, une cellule de crise et de disposer d’un porte-parole, personne à for-

Aujourd’hui, toute entreprise peut se trouver subitement confrontée à une situation de crise. crise con-joncturelle, économique, sociale, technologique – le choix est vaste. comment dès lors se comporter avec les médias?

Relations avec la presse en période de crise

transparence et objectivitéavec la presse c‘est

important!

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management

Über zwei Drittel aller verkehrsbedingten CO2-Emissionen entstehen im Strassen-verkehr. Dort ist «Green IT der zentrale Baustein, um zukunftsfähige Städte zu ent-wickeln und die Lebensqualität der Ein-wohner zu erhöhen», betont Alf Hendryk Wulf vom Branchenverband Bitcom. Eine dezentrale Energieversorgung aus regene-rativen Quellen, intelligente Netze und Elektromobilität gehören dazu.

funktion den Energiespeicher der Geräte rasend schnell leersaugte. Von derartigen Fehltritten, die sich nur das Kultlabel Apple leisten kann, einmal abgesehen steht es jedoch recht gut um die Energieeffizienz mobiler Geräte wie Smartphones oder Notebooks. Der Hase liegt an anderer Stel-le im Pfeffer. Die Umweltschutzorganisati-on Greenpeace testete die Produkte von 18 führenden Elektronik-Herstellern, dar-unter Sony, Asus, Dell, Nokia, LG, Samsung und Toshiba (Green Electronics Survey, Januar 2011). Das Ergebnis, zusammengefasst: So gut wie alle Herstel-ler halten den heute gebräuchlichen Ener-gy-Star-Standard ein oder übertreffen ihn sogar. Ein grosser Schwachpunkt der mo-bilen Geräte, so Greenpeace, sei jedoch der kurze Lebenszyklus und die mangel-hafte Wiederverwendbarkeit der verbau-ten Materialien. Der grösste Umweltverschmutzer – und da-mit verantwortlich für das drohende Klima-Desaster – ist aber weder die mittler-weile weitgehend virtualisierte Unterneh-mens-IT noch der IT-Konsumentenmarkt.

G ren IT ist kein blumiges Label, das sich Unternehmen anheften,

um auf den Öko-Zug aufzuspringen. Grü-ne Technologien senken den Energiever-brauch und reduzieren die Kosten – zum Beispiel in Schweizer Rechenzentren. Indi-rekt sorgt IT-Technologie dafür, dass unsere Städte lebenswerter werden: durch Elektromobilität, smarte Energie-Grids, intelligente Verkehrsleit- und Logistiksys-teme. Ein aktuelles Beispiel: Etwa zwei Drittel des Energiebedarfs von IT-Hard-ware geht auf das Konto grosser Volume-Server. Ein knappes Drittel des Stroms schluckt die CPU, die Rechenzentrale ei-nes jeden Servers an: Viel zu viel, dachte sich wohl der Computerhersteller Hewlett Packard, und kündigte Anfang November eine stromsparendere, extrem kompakt ge-baute Serverklasse an: Project Moonshot mit ARM-CPUs. Damit liessen sich die Kosten um 63 Prozent reduzieren, sagt HP-Vize-präsident Paul Santeler. Gleichzeitig sinkt das Volumen der Geräte um 94 Prozent, denn HP packt sehr dicht (maximal) 2’880 Server in ein einziges 19-Zoll-Rack. Die Betreiber von Rechenzentren kommen dadurch in den Genuss gleich zweier Vor-züge. Sie können die Aufstellfläche für ihre Geräte stark zurückfahren und zahlen weniger für den Energieverbrauch. HP will 2012 erste Moonshot-Server in begrenzter Stückzahl an ausgewählte Kunden aus- liefern.

Apples Fehltritt: iphone 4sEnergiesparende Technologie reduziert auf dem B2B-Markt die Kosten, auf dem Consumer-Markt kommt kein Hersteller an ihr vorbei. Denn schluckt das Smart-phone zu viel Saft, macht sehr schnell der Akku schlapp. Apples iPhone 4S etwa ge-riet Ende Oktober negativ in die Schlag-zeilen, weil eine fehlkonfigurierte Ortungs-

Für eine lebenswerte zukunft sind grüne technologien unerlässlich. zudem senken sie die Betriebs-kosten. effizientere rechenzentren, it-gesteuerte Verkehrsleitsysteme und sparsamere handys geben die richtung vor.

Green IT: keine Risiken, nur Benefits

michAel kurzidimressortleiter Business software bei «computer-world», der schweizer Fachpublikation für it-Verantwortliche im management. das ict-magazin von idG schweiz informiert alle zwei wochen allgemein verständlich über wichtige ict-technologien im Firmeneinsatz.

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nung zu erlassen und bei Bauvorhaben vorab eine Plangenehmigung beim Ar-beitsinspektor zu erwirken. Beides be-zweckt den Gesundheitsschutz im betref-fenden Betrieb. Die Arbeitnehmer können sich auf die Einhaltung der Betriebsord-nung im eigenen Betrieb berufen und not-falls auch hier das Arbeitsinspektorat an-rufen.

massnahmen der ArbeitsinspektorenDas Inspektorat mahnt einen Betrieb, der seine Arbeitnehmer gesundheitlichen Ri-siken aussetzt, zunächst ab. Betriebe, die sich von einer solchen Verwarnung unbe-eindruckt zeigen, also die Gefahrenquelle nicht beseitigen oder entschärfen, müssen mit einer Strafe oder Busse rechnen. Wenn ein Betrieb trotz Bestrafung keine Abhilfe schafft, kann die kantonale Behör-de die Nutzung von Betriebsräumen oder -einrichtungen verhindern. In besonders schweren Fällen kommt sogar eine zeitlich befristete Schliessung des Betriebs in Betracht.

Betriebsordnung für industrielle BetriebeIn industriellen Betrieben arbeiten die An-gestellten mit und an technischen Einrich-tungen oder in automatisierten Verfahren. Diese Betriebe sind gemäss Arbeitsgesetz verpflichtet, eine sogenannte Betriebsord-

B ereits in früheren Ausgaben des SKO-LEADER hatten wir uns mit

Fragen zum Gesundheitsschutz befasst. Dabei hatten wir vor allem aufgezeigt, in- wieweit ein Arbeitnehmer seinen Arbeit-geber diesbezüglich allein aufgrund des Arbeitsvertrags in die Pflicht nehmen kann. Nicht selten kommt es jedoch vor, dass sich Arbeitnehmer aus Angst vor ei-ner Entlassung scheuen, die Fürsorge-pflicht des Arbeitgebers hinreichend ein-zufordern. Stattdessen nehmen sie psychische und physische Beeinträchtigun-gen am Arbeitsplatz hin und wechseln in letzter Konsequenz oft lieber den Job, statt einen Streit mit dem Arbeitgeber zu riskieren.

Überwachung des GesundheitsschutzesIndessen hat der Staat die nötigen Stellen geschaffen, die eine Einhaltung des Gesund-heitsschutzes insgesamt überwachen. Jeder Kanton verfügt über sogenannte Arbeitsins-pektoren. Die kantonalen Arbeitsinspekto-ren ihrerseits werden vom Staatssekretariat für Wirtschaft SECO, der Arbeitsinspekti-on des Bundes, beaufsichtigt. Die Aufgabe der kantonalen Arbeitsinspektoren umfasst die Kontrollen über die Einhaltung von Schutzmassnahmen und -bestimmungen in den Betrieben. Zentrale Bestimmungen exis-tieren in Form von Arbeitsgesetzen, deren Verordnungen sowie dem Unfallversiche-rungsgesetz. Die Arbeitsinspektoren führen die Kontrollen stichprobenweise durch. Liegt ein gefährlicher Missstand vor und will oder kann ein besorgter Arbeitnehmer nicht bis zur nächsten Inspektion warten, kann er bei Bedarf selbst Anzeige beim kantonalen Arbeitsinspektorat erheben. Wichtig in diesem Zusammenhang ist zu wissen, dass die Inspektoren von Gesetzes wegen verpflichtet sind, gegenüber Dritten Stillschweigen zu bewahren.

Jede produktionsstätte ist eine Quelle von Gefahren und risiken für natur und mensch. was bedeutet dies für Arbeitskräfte, die an ihrem Arbeitsplatz negativen einflüssen ausgesetzt sind? ist man auf sich allein gestellt, wenn man sich gegen eine latent vorhandene Gefahr schützen will?

Gefahren am Arbeitsplatz

mAGdAlenA schAerAnwältin im rechtsdienst der schweizer kaderorganisation sko seit 2009

tel. 043 300 50 [email protected]

der Arbeitgeber steht in der pflicht, seine mitarbeitenden durch entsprechende massnahmen vor Gefahren zu schützen.

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weiterbildung

ken führen die Wirtschaft in die Zukunft, sondern Organisationen mit der Kompe-tenz zu verantwortungsvollem Führen. Peter Lehmann, sanu

lich. Eine Nachhaltigkeitspolitik mit ange-peilter wirtschaftlicher, sozialer und öko- logischer Dreifachwertschöpfung zu for-mulieren, ist ein Anfang.

Verantwortungsvolles FührenVon 1’600 Unternehmen gaben in einer KPMG-Studie 39 Prozent einen verbesser-ten Unternehmenswert als Motiv an, Sustai-nability zu integrieren, 21 Prozent nannten erhöhte Marktanteile als Grund und unge-fähr die Hälfte die Mitarbeitermotivation. Für eine Strategie, die sich auf Szenarien zur wirtschaftlichen, gesellschaftlichen oder ökologischen Entwicklung stützt, für die Verbesserung der Rentabilität durch Öko-effizienz oder den Aufbau eines Sozialma-nagements werden fachliche, methodische, soziale und persönliche Kompetenzen benö-tigt. Der Bedarf an Personen mit Kompe-tenz in Sustainability wächst rasant auf über 6 Millionen weltweit und auf über 30’000 in der Schweiz. Kluge Unternehmen setzen gerade in der aktuell schwierigen Wirt-schaftslage auf einen Wandel, der nicht bei Geldspritzen und Staatsintervention, son-dern bei Wissen und kreativer Intelligenz ansetzt. Nicht Regierungen und Notenban-

W eltweit hat sich der Konsum von Gütern und Dienstleistungen in

den vergangenen 50 Jahren versechsfacht. Der Verbrauch von Metallen ist um das Sechsfache, der von Öl um das Achtfache und der von Gas um das Vierzehnfache gestiegen. Auch wenn die aktuelle Wirt-schaftslage diese Entwicklung verlang-samt, führt das Erwachen der Giganten Brasilien, Russland, Indien und China dazu, dass Rohstoffe und Energieträger mittelfristig verknappen und sich damit verteuern; was für alle zur Herausforde-rung wird.

soziale spannungsfelderUm die klimatischen Veränderungen auf einem Mass zu halten, an das sich Gesell-schaft und Wirtschaft anpassen können, müssen klimarelevante Emissionen dras-tisch verringert werden. Wenn das Ange-bot an beschränkt vorkommendem Erdöl in den kommenden Jahrzehnten zurück-geht, sind gigantische Umwälzungen in der Nahrungsmittelerzeugung, in der in-dustriellen Produktion, in der Mobilität und im Zusammenleben in den urbanen Zentren die Folge. Nahrung, Gesundheit und Wohlstand sind zunehmend ungleich verteilt. Jedem fünften Menschen fehlt sauberes Trinkwasser und jedem Dritten die medizinische Grundversorgung. Die Ungleichheit führt zu sozialen Span- nungen, die sich früher oder später in Erdbeben lösen. Viele aktuelle Konflikte drehen sich bereits um Ressourcen, und sie nähern sich den OECD-Ländern. Märkte, Rohstoffe, Kunden und Lieferan-ten oder Geldgeber stellen uns vor Heraus-forderungen, die für die Nachhaltigkeit relevant sind. Um diese menschenwürdig zu bewältigen, sind immense Innovations-schübe in Staat und Wirtschaft erforder-

rasche wirtschaftskollapse, politische umwälzungen und ökolo-gische extremereignisse verdeutlichten: zum Führen brauchen wir an-dere navigationssysteme als bisher. zukunftsfähigkeit beinhaltet das schaffen gesellschaftlicher, ökologischer und wirtschaftlicher mehr-werte. sanu macht unternehmen und Gemeinwesen zukunftsfähig.

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3. krasser rechenfehler mit fatalen FolgenHeute stammt gut die Hälfte der weltwei-ten CO2-Emissionen aus Industriestaaten. Gemäss Kyoto-Protokoll dürfen nur Indus-triestaaten den CO2-Zertifikatehandel nutzen. Wollten aber alle Industrieländer die Klimaziele mittels Beschaffung von Zertifikaten erreichen, gäbe es rein rechne-risch gar nie genug Zertifikate. Eine – zu-gegebenermassen – hypothetische Überle-gung, denn vorher würden die Zertifikate so teuer, dass sie keine Käufer mehr fän-den. Doch die Überlegung zeigt, welch absurder Grundgedanke dem Konzept der Klimaneutralität zugrunde liegt.

4. Verharren in der fossilen AbhängigkeitWenn die Schweiz und die hiesigen Fir-men heute vor allem auf vermeintliche Emissionsreduktionen im Ausland setzen, verharren sie in der fatalen Abhängigkeit von zu Ende gehenden fossilen Energieträ-gern. Je länger wir mit dem strukturellen Umbau der Energieversorgung zuwarten, desto drastischer werden die volkswirt-schaftlichen Konsequenzen.

massnahmepakete nötigEs braucht klare, verbindliche Klima-schutzziele im Inland samt einem umfas-senden Massnahmenpaket wie zum Beispiel einer umfassenden Energielen-kungsabgabe und einer ökologischen Steu-erreform. Nur so kann die Schweiz als Ge-sellschaft und Wirtschaftsstandort auch für die nachfolgenden Generationen le-benswert bleiben.

um mindestens 90 Prozent zu reduzieren. Jedes Land und jede Firma trägt in erster Linie die eigene Verantwortung.

2. kompensation ist ein BeschissCO2-Kompensation mittels Zertifikate-handel soll Treibhausgase möglichst güns-tig reduzieren. Doch die laufenden Projek-te zeigen, dass dies kaum gelingt. Daher ist es keine Lösung, sich – vermeintlich! – freizukaufen. Dazu die Fakten:•AdditionellisteinProjektnur,wennes

ausschliesslich durch Zertifikats-Gelder – also zusätzlich – zustande kommt. Nicht-additionelle Projekte sind Mogelpackungen, weil sie auch ohne die Subventionen des Clean Develop-ment Mechanism (CDM) realisiert worden wären. Sie reduzieren somit keine zusätzlichen Emissionen. Allgemein wird davon ausgegangen, dass die Hälfte der Projekte nicht additionell ist.

•TatsächlichwerdendiefinanziellenMittel der CDM-Zertifikate in vielen Fällen für eine zusätzliche Energiepro-duktion verwendet, zum Beispiel den Bau von Wind-, Solar- und Wasser-kraftwerken. Es findet aber gar keine reale CO2-Reduktion statt, es wird nämlich dafür kein altes Kohlekraft-werk stillgelegt.

•ImbestenFallhandeltessichbeimCDM um gut gemeinte – aber nicht gerechte – Entwicklungshilfe. Denn: Die Gelder fliessen nicht in die ärmsten Länder. Es gibt praktisch keine CDM-Projekte in Afrika. Die grosse Masse der Projekte wurde bisher in Schwellenländern wie China, Indien und Brasilien realisiert.

E s gehört heute zum guten Ton, sei-nen Flug zu kompensieren. Das lässt

sich kommunikativ gut verkaufen. In der Klimapolitik geht es jedoch um mehr als nur um das gute Gewissen oder um Sym-bolik. Es muss real gehandelt werden. Vier Punkte zeigen auf, wieso es sich bei der Klimaneutralität mit Kompensationsge-schäften und dem CO2-Emissionshandel um einen Trugschluss handelt.

1. Fehlende Verantwortung nicht zielführendDas klimapolitische Hauptziel ist, unter der 2-Grad-Grenze zu bleiben. Hierfür sind die globalen Treibhausgase bis 2050

Global erreichte der co2-Aussstoss im Jahr 2010 mit 33 milliarden tonnen einen neuen höchststand. eine trendumkehr ist nicht absehbar. Auch in der schweiz verharren die co2-emissionen seit 1990 auf gleich hohem niveau.

Klimaschutzziele statt Kompensation

management

BernhArd pillerist projektleiter der schweizerischen energie-stiftung ses. diese engagiert sich für eine intelligente, umwelt- und menschengerechte energiepolitik und setzt sich für den effizienten einsatz von energie sowie die Förderung und nutzung erneuerbarer energien ein.

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mit klimaschutzzertifikaten werden keine zusätzlichen emissionen reduziert.

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Die Zukunft gehört klima- und energieeffizienten Gebäuden – und Holz ist der ideale Baustoff dafür. Im Vergleich zu anderen Baustoffen ist Holz CO2-reduzierend und eine erneuerbare Ressource. So können Bauten aus Holz in Kombination mit Solar- und Fotovoltaikanlagen mehr Energie erzeugen, als ihre Bewohner verbrauchen. Bauen auch Sie mit Holz, Ihnen und einer gesunden Umwelt zuliebe. www.holzbau-schweiz.ch

So sehen heute Kraftwerke aus.

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Jahren über 3’000 Lernende aus 85 Berufsschulklassen, Ausbildungsver-bünden und Lehrbetrieben vom Angebot der Klimawerkstatt erreicht.

•Bisher wurden 197 Projekte eingereicht, die auf der dreisprachigen Website www.klimawerkstatt.ch einsehbar sind.

•DieKlimawerkstattgewannimJahr2010 den National Energy Globe Award für besonders innovative Projekte im Umweltbildungsbereich.

•FinanziertwirddieKlimawerkstattdurch Stiftungen, Bund und Kantone, Firmenbeiträge und private Spenden.

•DieKlimawerkstattfeiertmitderDurchführung 2011/12 ihr 5-jähriges Bestehen!

Bewegungssensoren sparen energieBeispiel für ein Siegerprojekt 2011: Energiepreis Beleuchtungsautomatisie-rung. Durch das Einbauen von Bewe-gungssensoren in den Umkleidekabinen und den Sanitärräumen spart die Firma Lernzentren LfW Oerlikon Energie. Die Bewegungssensoren schalten das Licht bei Präsenz ein und nach einer Zeitspanne von 10 Minuten wieder aus. Durch diese Massnahme wird die durchschnittliche Brenndauer der Leuchten von 12 auf 5 Stunden pro Tag reduziert, und es können pro Jahr 3’350 kWh gespart werden. Dies entspricht 1993 kg CO2 beziehungswei- se 542 Franken. Die Investitionskosten von 2’400 Franken werden in viereinhalb Jahren amortisiert sein. Samuel Stettler

myclimate-Team. Neben der Realisation ei-ner eigenen Projektidee ermöglicht die Kli-mawerkstatt die Teilnahme an einem inno-vativen Wettbewerb mit attraktiven Preisen.

klimabewusste Berufsleute für die zukunftDurch ihr persönliches Engagement und die Teilnahme am landesweiten Wettbe-werb erleben die Lernenden spannende Zusammenhänge im Themenfeld «Energie –Klima–Beruf». Die Klimawerkstatt über-zeugt durch die Verbindung von Theorie und Praxis sowie durch ihren handlungs-orientierten Ansatz. Die Lernenden setzen sich in Eigenregie mit einem der bren-nendsten Themen der Gegenwart ausein-ander. Sie entwickeln Lösungsansätze und sammeln dadurch wichtige Erfahrungen für ihre künftige Tätigkeit als energie-, ressourcen- und verantwortungsbewusste Berufsleute.

Facts and Figures•DieKlimawerkstattisteinnational

orientiertes Projekt, das die drei Sprachregionen der Schweiz verbindet.

•Insgesamtwurdenindenletztenvier

D as Projekt «Klimawerkstatt» der Stif-tung myclimate richtet sich an Ler-

nende vom ersten bis zum vierten Lehr-jahr aus allen Berufsbranchen aus der ganzen Schweiz. Die Klimawerkstatt bietet den Jugendlichen die Gelegenheit, an-hand ihrer Interessen, Erfahrungen und Berufskenntnisse eigene Projekte im Themenfeld «Energie–Klima–Beruf» zu planen und umzusetzen. Gesucht sind ein-fache technische Massnahmen und inno-vative Ideen zur CO2-Reduktion, zur Effi-zienzsteigerung, zur Energieeinsparung oder zur Sensibilisierung. Wo die Projekte umgesetzt werden – im Lehrbetrieb, in der Berufsschule, zuhause oder im öffentli-chen Raum – ist den Lernenden freige-stellt. Die drei besten Projekte in den Kategorien Energie, Innovation, Sensibili-sierung und Planung werden Mitte Juni 2012 an der öffentlichen Prämierung vor-gestellt und ausgezeichnet.

ein vielfältiger «werkzeugkoffer» Die Klimawerkstatt liefert aktuelle Materia-lien für den Unterricht, bietet spannende Vernetzungsmöglichkeiten und gewährleis-tet eine optimale Unterstützung durch das

die myclimate-klimawerkstatt ermöglicht lernenden die entwick-lung innovativer projekte im themenfeld «energie–klima–Beruf».

Lernende engagieren sich für Nachhaltigkeit

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die klimawerkstatt ist ein klimabildungs-projekt von myclimate, www.myclimate.org

kontakt und informationen:samuel stettlerprojektleiter [email protected]. 044 500 43 66www.klimawerkstatt.ch

lernende aus der ganzen schweiz erfinden produkte und starten projekte, die co2 reduzieren und energieeffizient sind. die besten ideen gewinnen einen preis.

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Sicherheit aus, wenn sie ihr Geld investie-ren – was mit ein Grund ist, dass Sparkon-to, 3. Säule und Lebensversicherungen bei Frauen weitaus beliebter sind als Aktien. Wenn es denn aber an die Börse geht, dann häufig mit gemischten Fonds.

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mit eva nach nepal reisenEinmal jährlich verreist eva. In der Vergan-genheit waren die Destinationen Japan, China oder Indien. Vom 1. bis 13. April 2012 geht die Reise nach Nepal. «Female Fair-Trade» heisst die Nepalreise, die das eva-Programm der Bank Coop gemeinsam mit Women Travel und Pfister à la card unternimmt. Teilnehmen können alle Frauen, Kundinnen von Bank Coop oder Pfister à la card kommen in den Genuss eines Sonderpreises. Mehr Informationen, Newsletter und Veranstaltungshinweise unter www.bankcoop.ch/eva, per Mail [email protected] oder telefonisch unter 0800 811 810. Isabell Rüdt, Bank Coop

ihre Recherchen und traden weniger häu-fig. Und sie lernen aus ihren Fehlern.

die weibliche seite des BankingsLoftons Behauptungen treffen ins Schwar-ze. Gabriele Schmidt, seit 15 Jahren Anla-geberaterin bei der Bank Coop, hat festge-stellt, dass Frauen ihr Geld behutsamer in die Hand nehmen als Männer. Bevor sie eine Entscheidung treffen, nehmen sie sich eine Bedenkzeit und schlafen ein-, zweimal darüber. «Frauen brauchen keine andere Beratung als Männer», sagt Gabrie-le Schmidt. «Aber bei Frauen stehen weni-ger der Preis und die technischen Details des Produkts im Vordergrund. Das Bauch-gefühl muss stimmen.» Frauen sind auf

E ine Frau zu sein, schien selten so ge-winnbringend wie heute. Das wis-

sen wir spätestens seit diesem Sommer. «Warren Buffett invests like a girl» («War-ren Buffett legt an wie ein Mädchen») ist der Titel des neuen Buchs von US-Wirt-schaftsexpertin Louann Lofton. Und War-ren Buffett fährt, wie man weiss, nicht schlecht mit seiner Art des Investierens.Lofton hält acht Prinzipien fest, die nicht nur Warren Buffett verfolgt, sondern an denen sich auch Frauen orientieren, wenn sie ihr Geld gewinnbringend anlegen. Ein paar Beispiele gefällig? Voilà: Frauen mei-den Risiken eher als Männer. Sie sind we-niger optimistisch und dadurch realisti-scher als Männer. Sie stecken mehr Zeit in

sie seien auf der suche nach der perfekten lösung, heisst es. sie seien loyal. und sie hätten ein sehr gutes händchen, wenn es um Geldanlagen geht. dass Frauen anders ticken als männer, scheint ih-nen erfolg zu bescheren. ein Blick in die weibliche Anlagestrategie.

Frau investiert anders

SONderkONdITIONeN

mitglieder der schweizer kader organisa-tion erhalten auf produkte und dienstleis-tungen der Bank coop spezielle konditio-nen – beispielsweise durch vergünstigte maestro- oder kreditkarten, durch Vorzugszinsen bei hypotheken oder aber bei günstigeren courtagen im Anlage-bereich. nähere informationen zur zusammenarbeit zwischen sko und Bank coop erhalten sie online auf www.sko.ch unter «mitglieder-Boni/Bankprodukte».

das Bauchgefühl muss stimmen: Frauen nehmen ihr Geld behutsamer in die hand als männer.Fo

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die wichtigsten ziele 2012–2014 der skoNachfolgend finden Sie eine kurze Zusam-menfassung der Ziele für die nächsten drei Jahre.Mitglieder: Wie jeder Verband strebt die SKO ein konstantes, wenn auch nicht extre-mes Wachstum an. Dafür werden auch neue Partnerschaften mit Kader-Branchen-verbänden und Alumni-Organisationen ge-sucht. Neu soll zudem ein Programm zur Anerkennung von Führungspraxis und -ausbildung im Betrieb dazu beitragen.Interessenvertretung: Bereits 2012 wird die VL ein Konzept für die kaderpolitischen Kampagnen der SKO erstellen und dieses danach mit Partnern umsetzen. Die Sozial-charta 2010 (www.sko.ch/sozialpartner-schaft) soll 2013 überarbeitet werden.Kooperationen: National werden die bishe-rigen Partnerschaften weitergeführt, inter-national will die SKO mehr von der CEC profitieren und wird deshalb 2012 eine ER-FA-Konferenz und einen Strategieaustausch mit ihren Schwesterorganisationen in Mit-tel- und Nordeuropa organisieren.

S eit diesem Sommer gilt das «Leit-bild 2011», das gleichzeitig auch der

Zweckartikel der SKO-Statuten ist. Sie finden die detaillierte Formulierung im untenstehenden Kasten, verbunden mit ausführlichen Erläuterungen zudem auf der Website www.sko.ch/sko.Die Verbandsleitung (VL) hat in Work-shops, auch unter Einbezug der Ge-schäftsstelle (GS), daraus die «Legislatur-ziele 2012–2014» abgeleitet, welche die wichtigsten Aktivitäten, Pläne und Ideen ausserhalb des Tagesgeschäfts für die SKO in den nächsten drei Jahren um-schreiben. Erstmals wurden auch gemein-sam mit den Präsidenten der SKO-Basis-gruppen mögliche Ziele für deren Tätigkeit in derselben Periode erarbeitet. Für die drei Regios, die neu das NPO- Label tragen (Mittelland, Nordwest-schweiz und Zentralschweiz), wie auch für die drei Regios, die dieses ab 2013 anstre-ben (Bern, Südostschweiz und Zürich), sind diese Ziele mitbestimmend für das jeweilige Jahresprogramm.

die sko plant ihre entwicklung und Aktivitäten im 3-Jahres-zyklus, der auch der wahlperiode für die Gremien entspricht. so startet nun die legislatur 2012–2014 mit einem neuen leitbild, neuen legislaturzielen und einer stark verjüngten Verbandsleitung (siehe letzte Ausgabe). obwohl sie als mitglied nur indirekt, über die ent-sprechende umsetzung, damit in Berührung kommen, wollen wir ihnen unsere pläne gerne offen darlegen.

SKO – mit guten Ideen und neuen Angeboten in die nächste Legislatur

17.-18. April 2012 | Messe Zürich

Zeitgleich mit

11. Fachmesse für Personalmanagement

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LeITbILd 2011 der SkO

die sko ist der branchenübergreifende, parteipolitisch unabhängige kaderverband in der schweiz, der- sich für die Interessen seiner Mitglieder

einsetzt- zu Kaderfragen Stellung nimmt- mit nationalen und internationalen

Organisationen kooperiert, um gemeinsame Interessen und Ziele zu verfolgen

die sko setzt sich ein für- eine verantwortungsbewusste und

nachhaltige Entwicklung des Arbeitsplatzes Schweiz

- einen Ausgleich zwischen Beruf und Privatleben sowie deren Vereinbarkeit

die sko begleitet die mitglieder in ihrer laufbahn durch- Unterstützung beim Auf- und Ausbau eines

aktiven beruflichen Beziehungsnetzes- kaderspezifische Weiterbildung- ausgewählte Dienstleistungen und

Informationen- Förderung der Fähigkeit, mit der

kulturellen Vielfalt umzugehen

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sko-

news

in eigener sache

dafür weiterhin sensibilisiert und neu zu-dem mit entsprechenden Tipps fit für die Herausforderungen werden. Medienpräsenz: Die in den letzten Jahren bereits leicht verbesserte Präsenz soll durch vermehrte proaktive Kampagnen und Projekte mit bekannten Partnern wei-ter erhöht werden.Mitteleffizienz: Last but not least will die SKO die Mittel weiterhin gezielt, sparsam und effektiv einsetzen. Damit soll die stabile, gesunde Finanzlage als Basis für alle Akti-vitäten der SKO gewährleistet bleiben. Urs Meier, SKO

iert und optimiert weitergeführt. Dabei soll dem Networking eine hohe Priorität eingeräumt werden.Weiterbildung: Die bestehenden Angebo-te werden optimiert weitergeführt, teilwei-se mit geeigneteren Partnern ersetzt. Die Validierung von Führungspraxis und -bil-dung im Betrieb wie auch im Militär wird zudem vertieft weitergeführt beziehungs-weise neu aufgebaut.Dienstleistungen: Mittels Ideenmanage-ment und laufender Analysen wird die Dienstleistungspalette optimiert und er-gänzt. Neu werden dafür auch die Social Media eingesetzt.KulturelleVielfalt: Die Mitglieder sollen

Werte-Orientierung: Die SKO will mit di-versen Projekten in Sachen Nachhaltigkeit Vorbildcharakter erhalten. Gleichzeitig will sie sich mit einer mehrjährigen Veran-staltungsreihe «Werte im Clinch» (nachhal-tig, ethisch und sozial verantwortlich ver-sus Gewinnmaximierung) als Verband der werteorientierten Kader positionieren.Work-Life-Balance:Hier will die SKO wei-terhin das Bewusstsein für die Wichtigkeit eines guten Ausgleichs zwischen berufli-chem und privatem Leben schaffen, dies mit Positionsbezügen, Veranstaltungen, Umfragen und Publikationen.Vernetzung: Die verschiedenen erfolgrei-chen SKO-Veranstaltungen werden evalu-

NDS «Betriebswirtschaftslehre für Führungskräfte» eidg. anerkanntes Diplom HF-NDSSie haben eine technische Ausbildung, besetzen eine Führungsposition und möchten Ihre Managementkompetenz ausbauen? Die IBZ Schulen verleihen Ihrer Karriere den nötigen Schub!

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die sko will mittels verschiedener projekte ihren eigenen ökologischen Fussabdruck verkleinern. in den verschiedenen teil- projekten werden jeweils ökologischere lösungen diskutiert und gesucht: Büroökologie & -ergonomie / nachhaltige sko-Veranstaltungen / ökologisch bewusste sanierungen und erneuerungen der sko-liegenschaften / nachhaltige, sozial und ethisch korrekte Geldanlagen. damit will die sko ein Vorbild sein und ihre mitglieder dazu anregen, sich in ihrem umfeld selber für diese ziele einzusetzen.

ÜBriGens: ihre ideen und Vorschläge für neue dienst- leistungen der sko für ihre mitglieder sind jederzeit willkommen! sie können sie direkt per e-mail [email protected] unserem Geschäftsleiter einreichen!

die sko will in allen Bereichen ihren ökologischen Fussabdruck verkleinern; so sind z.B. energetische optimierungen der liegenschaften geplant.

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