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Schöner Heiraten Kassel · Damit der Tag Ihrer Ehe- ... Sprache der Blumen 66 Bräuche 84 ... Schlosspark 3 · 34131 Kassel Telefon: 0561 / 31680-276 Trauzeiten:

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LSchöner Heiraten in Kassel

U m eine Hochzeit zu planen, bedarf es einer Fülle an In-formationen. Es beginnt

mit der Anmeldung der Eheschlie-ßung oder der eingetragenen Lebens-partnerschaft bei Ihrem zuständigen Standesamt. Die erste Frage, die sich Ihnen stellt, ist die nach den erfor-derlichen Dokumenten. Ohne voll-ständige Unterlagen können Sie Ihre Hochzeit nicht anmelden. Die glei-che Frage stellt sich, wenn Sie zudem kirchlich heiraten möchten.

Haben Sie diese erste Hürde ge-meistert, halten Sie den Termin für Ihre Hochzeit schwarz auf weiß in Ih-ren Händen. Als Verlobte fiebern Sie fortan einer gemeinsamen Zukunft entgegen. Damit der Tag Ihrer Ehe-schließung bzw. der Tag Ihrer einge-tragenen Lebenspartnerschaft auch für Sie der sprichwörtlich schönste

Tag Ihres Lebens wird, müssen Sie sich noch viele Fragen beantworten. Denn erst ganz am Ende steht die al-les entscheidende Frage, auf die Ihre Antwort lautet: „Ja, ich will”!

In welchem Ambiente wollen Sie ge-traut werden? Wie und wo soll die an-schließende Hochzeitsfeier stattfinden? Träumen Sie von der romantischen Hochzeit mit weißen Tauben, einer Kutsche und einem Sektempfang im Schlossgarten, oder entschwinden Sie lieber gleich in die Flitterwochen? Wer nicht nur die Sektkorken knallen lassen möchte, der zündet ein Feuerwerk um Mitternacht. Mit diesem speziell für Ihre Stadt entwickelten Hochzeitsma-gazin kommen Sie Ihren persönlichen Vorstellungen und den vielfältigen Möglichkeiten, die Ihnen Ihre Stadt

bietet, ganz gezielt ein Stückchen nä-her. Lassen Sie sich während des Lesens inspirieren. Und Sie stellen fest: Es ist leicht, den schönsten Tag zu etwas ganz Besonderem werden zu lassen.

Lernen Sie Ihr Standesamt kennen, informieren Sie sich über die Stadt, in der Sie leben, lieben und arbeiten, und lassen Sie sich überraschen von dem vielfältigen Angebot vor Ort. Das Hochzeitsmagazin Ihrer Stadt gibt ge-zielt Antworten und ist als Leitfaden für all jene gedacht, die ihre Hochzeit dort feiern möchten, wo sie zuhause sind. Die Erfahrung zeigt, man muss nicht um den gesamten Globus jet-ten, um ein kleines Stück vom großen Glück zu finden.

Wir wünschen Ihnen nun viel Spaß beim Lesen, Entdecken und Planen und drücken Ihnen die Daumen für die traumhaft schöne Hochzeit, die Sie sich wünschen. n

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Grußwort des OberbürgermeistersLiebes Brautpaar,

wo kann man schöner Heiraten, als in der Märchenstadt Kassel? Das Standesamt Kassel hat für Sie ganz besonders schöne, auch exklusive Orte gefunden, wo sie sich in romantischer Atmosphäre das „Ja-Wort“ geben können. Diese Trauorte stellen wir ihnen auf den nachfolgenden Seiten ausführlicher vor. Hinzu kommen noch unsere jährlichen Höhepunkte, denn ihr Eheschließungstag liegt uns besonders am Herzen. Gera-de die Ereignisse wie Heiraten bei Kerzenschein, oder Sommernachtstraum im Botanischen Garten oder auch Heiraten unter dem Sternenhimmel des Planetariums haben ihren absoluten Charme und sind stets ausgebucht.

Aufgrund der Vielzahl an exklusiven Trauorten mit schönem Ambiente können wir auch zu recht sagen: Schöner Heiraten in Kassel. Service wird bei uns groß geschrieben. Rufen Sie bei uns an und verein-baren Sie mit unseren Standesbeamtinnen und Standesbeamten ihren persönlichen Termin Auf der Internet-Site www.stadt-kassel.de können Sie sich über unsere Dienstleistungen informieren. Dort können Sie erfahren, welche Unter-lagen wir von Ihnen benötigen und Sie können ggfls ihre Voranmeldung zur Eheschließung auch online ausfüllen und uns per Mail zuschicken. Ein besonderes Schmankerl ist der Onlinetraukalender: hier können sie bis zu einem halben Jahr vorher sehen, ob Sie an ihren Wunschtrauter-min bei uns heiraten können. Wir hoffen, Ihr Interesse geweckt und das Gefühl vermittelt zu haben: in Kassel sind Sie gut aufgehoben, wenn Sie sich hier Ihr „Ja-Wort“ geben.

Herzliche Grüße und viel Freude mit diesem Magazin.

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Bertram HilgenOberbürgermeister

Projekt1 08.01.2010 15:01 Uhr Seite 1

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Das Standesamt stellt sich vor 08Kassel Exklusiv 22Ein Blick auf‘s Datum 24Eingetragene Lebenspartnerschaften 25

Rechtliche Hinweise Anmeldung zur Eheschließung 26 Öffnungszeiten des Standesamtes 26 Trauzeugen 26 Parkplatzsituation 26 Dolmetscher 26 Kein guter Brauch 26 Gebühren 28 Unterlagen zur Anmeldung der Eheschließung 28 Familiennamen der Ehepartner 28

Heiraten im Ausland 88Formalien nach der Trauung 94Neun Monate später 96

Das Standesamt

Das Rathaus 10Schloss Wilhelmshöhe - Thronsaal 12Palais Bellevue, Brüder-Grimm-Museum 14Schlosshotel Bad Wilhelmshöhe 15Lutherturm 16Historische Oldtimer-Bahn 17Standesamtsnacht 18Planetarium 19Botanischer Garten 20

Die Trauzimmer

Apostelkapelle im Aschrottpark 30Herz Jesu Kirche 30Klosterkirche 30St. Joseph 30Martinskirche 31St. Maria 31Thomaskirche 31St. Theresia vom Kinde Jesu 31Schlosskapelle im Bergpark Wilhelmshöhe 32Maria Königin des Friedens 32Einige Kirchen im Überblick 33

Kirchen in Kassel (eine Auswahl)

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Katholische Trauung 34Evangelische Trauung 35Ökumenische Trauung 36Trauversprechen 37Trauungen mit freien Theologen 38Trausprüche (eine Auswahl) 39

Die Trauung

Typisch Kassel 42

Die Stadt

Kostenrahmen 48Der Countdown bis zur Hochzeit 51Stundenplan für den Hochzeitstag 59Gästeliste 60Tischordnung 62Hochzeitstisch 91Danksagung 92Alben 93

Die Planung der Feierlichkeiten

Tipps zur Hochzeit von A-Z 68

Tipps

Edel, edel 64Sprache der Blumen 66Bräuche 84Die Hochzeitstage 90

Mit Symbolen ein Zeichen setzen

Impressum 32Kontaktformular 98

Liebes Brautpaar, wir freuen uns, dass Sie in unserer schönen Stadt Kassel den Bund der Ehe schließen möchten. Seit Jahren bemüht sich das Standesamt Kassel, seinen Service kontinuierlich zu verbessern und seine Angebote ni-

veauvoll zu erweitern. Dazu führen wir regelmäßig Kundenbefragungen durch, um unser Angebot ständig zu überprü-fen und im Einklang mit den Kundenwünschen zu bringen.

Wie Sie auf den nachfolgenden Seiten sehen werden, bietet Ihnen das Standesamt Kassel eine Vielzahl an Traumög-lichkeiten an den schönsten Orten Kassels an.

Wir beraten Sie gerne, damit Ihre standesamtliche Trauung ein schönes unvergessliches Ereignis wird.

Herzlichst

Jürgen RastLeiter des Standesamtes Kassel

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Das Standesamt Kassel stellt sich vor

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D as weit über die Stadt-grenzen hinaus be-kannte Kasseler Rat-

haus mit seiner hundertjährigen Geschichte, repräsentatives Sinnbild der Stadt, bietet den Brautpaaren für die standesamtliche Trauung ein einmaliges Flair. Die gelungene In-teraktion von Vergangenheit und Mo-derne macht das 1905 bis 1909 von

dem Architekten Karl Roth im Neuba-rock gebaute Gebäude zu einem der schönsten Rathäuser Deutschlands.

Bis heute begrüßen die imposanten goldenen Löwen am Fuße der ausla-denden Freitreppe die Brautpaare.

Im historischen Gebäudeteil des Rathauses präsentiert sich der

Trausaal, mit stuckverzierten Orna-menten über dem Eingangsportal, eindrucksvoll als besonderer Ort für einen ebenso besonderen Anlass.

Bereits im Vorzimmer des Trausaa-les kann man es spüren: Hinter der breiten, doppelflügeligen Holztür warten Momente des Glücks.

Der vollklimatisierte Trausaal mit seiner klassischen Eleganz bietet

Das Rathaus

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heiratswilligen Paaren einen ange-nehmen Komfort.

Die imposante Raumhöhe sorgt für eine Akustik, die unter die Haut geht, wenn zum Abschluss der Ehe-schließung „Ihr“ Lied ertönt. Dafür sorgt auf Wunsch die hauseigene Musikanlage. Individuelle Wünsche können im Vorfeld mit dem zustän-digen Standesbeamten abgespro-chen werden.

Nicht selten dient die ausladen-de Freitreppe mit dem barocken Rathausportal im Hintergrund als eindrucksvolle Kulisse für unver-gessliche Hochzeitsfotos mit den Gästen. Ferner eignen sich auch der Henschel-Brunnen von H. Everding (1912) und der Aschrottbrunnen von H. Hoheisel (1987) auf dem Rathaus-vorplatz für stimmungsvolle Hoch-zeitsfotos.

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Trausaal im Rathaus

Obere Königstraße 8 · 34117 Kassel

Trauzeiten:Mo, Di: 08.30-12.30 UhrMi: 08.30-12.30 und 14.00-17.30 UhrDo: 08.30-12.30 und 14.00-15.00 Uhr Fr: 08.30-12.45 und 13.30-14.30 Uhr sowie nach Vereinbarung

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I nmitten einer male-rischen Landschaft ge-legen, vermittelt Schloss

Wilhelmshöhe den Glanz längst ver-gangener Tage. Wahrhaft königlich werden in diesem historischen Ambi-ente im Thronsaal des Schlosses stan-desamtliche Trauungen zelebriert.

Die barocke Anlage mit dem impo-

santen Schloss, dem Schlosspark, der Herkules-Statue und der 250 Meter langen Kaskade gilt als das Wahrzei-chen Kassels. In der heutigen Ausprä-gung entstand das Schloss Wilhelms-höhe in den Jahren 1786-1798 nach Entwürfen der Architekten Simon Louis du Ry und Heinrich Christoph Jussow. Mit seinem weitläufigen Schlosspark diente es bis 1866 den

Landgrafen und Kurfürsten von Hes-sen-Kassel, danach den preußischen Königen und deutschen Kaisern als Sommerresidenz.

Eine traumhafte Kulisse für ro-

mantische Hochzeitsfotos. Auf 285 m Höhe im unteren Teil des Bergparks Wilhelmshöhe, am unteren Karlsber-ghang erbaut, bildet das Schloss den

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Schloss Wilhelmshöhe - Thronsaal

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Projekt2 14.12.2009 16:36 Uhr Seite 1

zentralen Mittelpunkt des größten Bergparks Europas. Aufgrund seiner besonderen Gestaltung erlangte der Schlosspark eine zentrale Bedeu-tung für die europäische Geschichte der Gartenkunst. So wurde um die Kaskadenachse, unter Ausnutzung der natürlichen Gegebenheiten, eine weitläufige, idealisierte Naturland-schaft mit Wasserfällen, Aquädukt und Fontäne geschaffen.

An diesem sehr exklusiven Ort mit herrschaftlichem Ambiente, gekrönt durch eine Sammlung wertvoller Skulpturen, können sich Heiratswilli-ge das Ja-Wort geben. Der beeindru-ckende Thronsaal des Weißenstein-flügels, wo einst gekrönte Häupter residierten, bietet den stilvollen Rahmen für individuell, romantische Trauzeremonien.

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Schloss Wilhelmshöhe

Schlosspark 3 · 34131 Kassel Telefon: 0561 / 31680-276

Trauzeiten:bitte beim Standesamt erfragen

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G eradezu märchenhaft voll-zieht sich die standesamt-liche Trauung im Palais

Bellevue. Wo einst Kurfürsten resi-dierten und seit Anfang der 70er Jahre das Brüder Grimm Museum das Leben und die Werke der größten deutschen Märchensammler, die schon den Geist unserer Kindheit beflügelten, doku-mentiert, können sich Heiratswillige sehr exklusiv trauen lassen.

Das stilvolle Ambiente mit seiner schlichten, edlen Raumdekoration im Stil des Rokoko und Klassizismus

lädt zum Verweilen ein. Genießen Sie während der Trauzeremonie den besonderen Charakter des Brüder-Grimm-Museums und die herrliche Aussicht auf die idyllische Karlsaue mit der Orangerie.

Das 1714 von dem Franzosen Paul du Ry als Sternwarte für den hes-sischen Landgrafen Karl erbaute baro-cke, später von Simon Louis du Ry um-gebaute, Palais Bellevue ist das einzige Kasseler Stadtpalais aus dem frühen 18. Jahrhundert, das die Kriege nahe-zu unbeschadet überstanden hat. Fast

250 Jahre war das Gebäude im Besitz des hessischen Fürstenhauses und diente seit etwa 1725 als Wohnung für die Mitglieder des Hofes.

Im Brüder-Grimm-Museum wird

das Phantastische des Märchens mit der Romantik der Trauung auf lie-bevolle Art und Weise verbunden. Ihr ganz persönliches Märchen wird wahr. n

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Palais Bellevue - Brüder-Grimm-Museum

Palais BellevueSchöne Aussicht 2 , 34117 Kassel

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bel étageBraut- und Abendmoden

34117 Kassel, Kölnische Straße 5

Fon + Fax 0561 7399003www.bel-etage-brautmoden.de

Wir beraten Sie gern typgerecht.

Unser Ziel ist es, Sie zu einer strahlenden

glücklichen Braut zu machen.

D ie Schönheit der Land-schaft verzaubert. Am Eingang zum größten

Bergpark Europas, der mit seiner üp-pigen, abwechslungsreichen Vegetati-on bereits Landgrafen und Kurfürsten begeistert hat, liegt das Schlosshotel Bad Wilhelmshöhe in direkter Nach-barschaft zum Schloss mit seinen prächtigen Gartenanlagen.

Überlieferungen dokumentieren die Existenz eines Gasthauses an die-ser Stelle erstmalig anno 1767. Im Jah-re 1827 ließ Kurfürst Wilhelm II an die-

ser Stelle ein Neues errichten. Vieles ging im Krieg verloren. Der Wieder-aufbau erfolgte nach den Plänen von Paul Bode bereits 1955. Das Hotel mit seiner 240 jährigen Geschichte war auch immer wieder Treffpunkt poli-tischer Führungskräfte, wie Reichs-präsident Paul von Hindenburg oder Bundeskanzler Willy Brandt.

Heiratswillige haben die Mög-

lichkeit, in dem Salon des traditi-onsreichen Schlosshotels, aufwen-dig dekoriert als festlich gestaltetes Hochzeitszimmer, zu heiraten. Im

Anschluss an die Trauung stehen den Hochzeitspaaren auf Wunsch auch das Foyer oder die Sonnenterrasse für einen Sektempfang mit den Gästen zur Verfügung. Der sich anschlie-ßende Park bietet eine historische Kulisse für romantische Hochzeits-fotos. Lassen Sie Vergangenheit und Zukunft miteinander verschmelzen in einem traditionsreichen Haus mit außergewöhnlichem Ambiente. n

Schlosshotel Bad WilhelmshöheFoto

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Schlosshotel Bad WilhelmshöheSchlosspark 8 , 34131 KasselTelefon: 0561 / 30880

Ü ber den Dächern von Kas-sel geben sich Verliebte das Ja-Wort, während ih-

nen die Stadt in der sie leben, lieben und arbeiten zu Füßen liegt.

Der denkmalgeschützte Lutherturm

ist ein idealer Ort für jene, die einen Ort zum Heiraten suchen, der zentral und dennoch ruhig gelegen ist. Die ge-lungene Symbiose aus traditionellem Äußeren und moderner Innenraumge-staltung verleihen dem Turm mit den be-eindruckenden Räumlichkeiten seinen individuellen, sehr reizvollen Charakter.

Der weithin sichtbare Lutherturm ist mit seinen 76m das höchste Bau-werk Kassels und eines der letzten unversehrten Baudenkmäler. Er steht als intaktes bauliches Fragment der alten Lutherkirche, die im Jahre 1897 ihrer kirchlichen Bestimmung über-geben wurde.

Im neugotischen Stil erbaut, konn-

te der Turm nach aufwändiger Sa-nierung durch den Förderverein Lu-therkirchturm Kassel e.V. Ende der 90er Jahre durch eine ansprechende Gastronomie und der Darbietung

vielfältiger Kultur im Bewusstsein der Stadtöffentlichkeit neu verankert werden.

Umgeben von einer grünen Oase

der Erholung inmitten der Stadt, bie-tet er mit seinem stimmungsvollen Ambiente den perfekten Rahmen, um den Bund des Lebens zu schlie-ßen. Erleben Sie, wie inmitten der Stadt die Zeit für Sie einen Moment stehenbleibt. n

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Lutherturm

LutherturmLutherplatz 6 , 34117 Kassel

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D ie Weichen ins Ehe-glück sind gestellt. In der nostalgischen Her-

kulesbahn, der historischen Tram der KVG, zelebrieren Hochzeitspaare die „etwas andere Art“ der Trauung: Sie geben sich auf dem Weg durch die Märchenstadt Kassel das „Ja-Wort“ in einer wunderschönen historischen Straßenbahn. Die beiden rüstigen Trams, die für standesamtliche Trau-ungen zur Verfügung stehen, stammen aus dem Jahre 1907 und 1909, als die KVG (Kasseler Verkehrs Gesellschaft) noch „Große Casseler Straßenbahn“

hieß. Ihren einprägsamen Spitzna-men verdanken sie ihrem Reiseziel. Als Bahn für den Kohletransport kon-zipiert, befördert die Herkulesbahn am 27. April 1903 erstmals Fahrgäste auf der Strecke vom Palmenbad zum Herkules.

In historischer Uniform holt der

Schaffner mit dem sonnengelben, nostalgischen Oldtimer der „Großen Casseler Straßenbahn“ die Hochzeits-gesellschaft an der nächstgelegenen Haltestelle ab. Gemächlich aber kon-stant wird die Hochzeitsgesellschaft

nach Bad Wilhelmshöhe chauffiert, wo sich die Verliebten vor der herr-lichen Kulisse am Fuße des größten Bergparks Europas das „Ja“-Wort ge-ben. Nach dem Ja-Wort werden vom Schaffner in historischer Uniform dem Anlass entsprechend Sekt oder Orangensaft und auf Wunsch auch Kanapees gereicht. Auch für indivi-duelle Hochzeitsfotos bleibt natürlich genügend Zeit. n

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Schloss Garvensburg . Hotel . Café . Restaurant . Obertor 13 . 34560 Fritzlar/Züschen Tel. 05622.798230 . Fax 798239 . [email protected] . www.garvensburg.de

standesamtliche Trauung . Feiern für bis zu 140 Gäste . Hochzeits-Service . individuelles Catering . Hochzeits-HelikopterFeiern und freie Zeremonien im idyllischen Schlosspark . hausgemachte Torten . einzigartiges Ambiente

MÄRCHENHAFT heiraten AUF SCHLOSS GARVENSBURG

das Ja-Wort g eben auf Wolke 7 AtmosphäreGenüsse

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Oldtimerbahn

Historische BahnKasseler VerkehrsGesellschaft AGKönigstor 1-13 , 34117 Kassel

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G oldener Lichterglanz liegt über der Märchenstadt, Weihnachtsduft schwebt

durch die Straßen und Sie haben bei uns die Möglichkeit, sich in den Abendstunden bei Kerzenschein das Ja-Wort zu geben.

Zur Kasseler Standesamtsnacht präsentiert sich unser Trausaal be-sonders festlich; neben einem liebe-voll dekorierten Weihnachtsbaum leuchten eigens für Sie unzählige Ker-zen und tauchen den Trau(m)saal in wunderschönes Licht, das Sie verzau-

bern und Ihre Trauungen zu einem einmaligen Erlebnis werden wird.

Lassen Sie sich einfangen von der

vorweihnachtlichen Stimmung und dem Leuchten der Kerzen in ihren Herzen. n

Heiraten bei KerzenscheinKasseler Standesamtsnacht Fo

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W er möchte nicht unter klarem Sternenhim-mel den Bund fürs

Leben schließen? Schon immer fas-zinierte der nächtliche Himmel die Menschen und sie versuchten, das geheimnisvolle Leuchten der Sterne

zu erklären. Tauchen Sie ins Univer-sum ein und heiraten Sie unter dem Sternenhimmel im Planetarium in der Orangerie. Am Rande der idyl-lischen Karlsaue stehen die Sterne gut für ihren gemeinsamen Weg ins Glück. Lassen Sie sich vom Sternen-

zauber gefangen nehmen und erle-ben Sie mit Ihren Gästen eine himm-lische Hochzeit.

Genießen Sie den romantischen Blick auf die Sterne, die wir für Sie leuchten lassen. n

Heiraten unter dem SternenhimmelEheschließung im Planetarium Fo

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Alle Brautkleider vonwww.lilly.dk

I n unmittelbarer Nachbar-schaft von Schlösschen und Park Schönfeld ist

ein Kleinod der Kasseler Gartenkunst entstanden: der Botanische Garten.Während Sie und Ihre Gäste auf den schön angelegten Wegen zum Ge-

wächshaus schreiten, streicht der Wind sanft durch die Baumwipfel und raunt Ihnen „viel Glück“ zu. Im Gewächshaus erwartet Sie in unge-wöhnlicher aber schöner Atmosphä-re der Standesbeamte, um Sie in ihre Ehe zu begleiten. Im Anschluss an die

Trauung laden kleine lauschige Ecken zum Verweilen ein und krönen dieses besondere Event inmitten der Natur. Stoßen Sie dort mit Ihren Gästen auf Ihr Glück an. Eine schönere Kulisse für einzigartige Hochzeitsfotos lässt sich vermutlich kaum finden. n

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SommernachtstraumHeiraten im Botanischen Garten Fo

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Kassel Exklusiv

I m Zentrum der Deutschen Märchenstraße ha-ben die Brautpaare vielfältige Möglichkeiten, in stilvollem, romantischem Ambiente den

schönsten Tag ihres Lebens einzuleiten.

Jedes der einzigartigen Trauzimmer hat einen besonde-ren Bezug zur Stadt Kassel, ihrer Geschichte, ihrer Kunst

und ihrer Kultur. Unter dem Motto „Schöner Heiraten in Kassel“ werden standesamtliche Trauungen im festlichen Trausaal des Kasseler Rathauses vollzogen.

Den Paaren, die lieber im Schloss, Palais oder Museum heiraten möchten, bietet „Kassel Exklusiv“ zusätzlich ein vielfältiges Angebot beeindruckender Trauzimmer.

Nummern und Adressen

Trauorte Trautage Ansprechpartner Telefon Zusatzkosten* Besonderheiten

Trausaal im Rathaus

Obere Königsstraße 834117 Kassel

www.kassel.dewww.stadt-kassel.de

Mo, Di: 08.30-12.30 UhrMi: 08.30-12.30 und 14.00-17.30 UhrDo: 08.30-12.30 und 14.00-15.00 Uhr Fr: 08.30-12.45 und 13.30-14.30 Uhr sowie nach Vereinbarung

Standesamt Kassel Frau Robert:(0561) 787 3041Herr Karnowka:(0561) 787 3162Frau Melzer:(0561) 787 3148

20,– Euro fürFreitagnachmittag

Klimaanlage, Wunschmusik per CD

Schloss Wilhelmshöhe

Schlosspark 334131 Kassel

Samstagvormittag zu bestimmten Terminen; 10.00-12.30 Uhr

Standesamt Kassel Frau Robert:(0561) 787 3041Herr Karnowka:(0561) 787 3162Frau Melzer:(0561) 787 3148

420,– Euro

Palais Bellevue

Schöne Aussicht 234117 Kassel

www.grimms.de

Samstagvormittag zu bestimmten Terminen; 10.00-12.30 Uhr

Standesamt Kassel Frau Robert:(0561) 787 3041Herr Karnowka:(0561) 787 3162Frau Melzer:(0561) 787 3148

180,– Euro

Schlosshotel Bad Wilhelmshöhe

Schlosspark 834131 Kassel

www.schlosshotel-kassel.de

Freitagnachmittag zu bestimmten Terminen14.00-16.00 Uhr

Samstagvormittag zu bestimmten Terminen10.00-12.30 Uhr

Standesamt Kassel Frau Robert:(0561) 787 3041Herr Karnowka:(0561) 787 3162Frau Melzer:(0561) 787 3148

175,– Euro · Sektempfang mit Canapees· festliche Kaffee- und Kuchentafel· individuell ausge- richtete Hochzeitsfeier· Angebote auf Anfrage

Lutherturm

Lutherplatz 634117 Kassel

www.luther-ks.de

nach Vereinbarung Standesamt Kassel Frau Robert:(0561) 787 3041Herr Karnowka:(0561) 787 3162Frau Melzer:(0561) 787 3148

110,– bis 140,– Euro

Historische BahnKasseler Verkehrs-Gesellschaft AG

Königstor 3-1334117 Kassel

www.kvg.de

nach Vereinbarung Standesamt Kassel Frau Robert:(0561) 787 3041Herr Karnowka:(0561) 787 3162Frau Melzer:(0561) 787 3148

379,– bis 409,– Euro

Planetarium

An der Karlsaue 20c34121 Kassel

Freitag10.00-12.30 Uhr

Standesamt Kassel Frau Robert:(0561) 787 3041Herr Karnowka:(0561) 787 3162Frau Melzer:(0561) 787 3148

225,– Euro Sternenvorführung

*Diese Gebühren kommen zusätzlich zu den Standesamtsgebühren dazu. Die Gebührenhöhe in den Außenstellen kann sich nach Redaktionsschluss ändern

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Überzeugen Sie s ich selbst. Und te i len S ie mit uns Ihr Glück.

Erleben Sie Ihre perfekte Hochzeitsfeier, ganz nach Ihren persönlichen und speziellen Wünschen.

Die standesamtliche Trauung in unserem Hochzeitszimmer lässt sich ideal mit einem stilvollen Empfang oder einer großen Hochzeitsfeier in festlicher Atmosphäre verbinden.

Genießen Sie Ihren schönsten Tag, während wir Sie in unserer Eventlocation ReLounge mit einem einzigartigen Panorama über Kassel verwöhnen.

Im Sommer können Sie zudem unsere Restaurant-Terrasse mit einbeziehen.

Und die Hochzeitsnacht verbringen Sie in unserer romantischen Schlosssuite mit überwältigendem Blick zum Schloss Wilhelmshöhe und über die Stadt Kassel.

Ein Erlebnis zu jeder Jahreszeit!

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SCHLOSSHOTEL_Hochzeitsmagazin.indd 1 16.11.2009 16:51:32 Uhr

Ein Blick auf‘s Datum

D ie formelle Anmeldung der Eheschließung ist nach personenstands-

rechtlichen Vorschriften für jede Ehe-schließung verbindlich. Sie darf laut Ge-setzgeber frühestens sechs Monate vor der standesamtlichen Trauung erfolgen.

Vom Grundsatz her bedeutet das:

Paare, die den frühesten möglichen Termin zur Anmeldung wählen, also ihre Eheschließung auf den Tag ge-nau ein halbes Jahr vorher anmelden, sollten innerhalb dieser Frist heira-ten. Ansonsten ist die Frist nicht ge-wahrt, die Anmeldung verfällt. Sollte, aus welchem Grund auch immer, die Trauung später stattfinden, ist die Eheschließung erneut anzumelden. Die Kosten der Anmeldung wären dann erneut zu entrichten.

Demnach würde Ihnen jeder ra-ten, die verbindliche Anmeldung zur Trauung etwas später, also nicht auf den Stichtag genau, anzumelden. So behalten Sie einen Spielraum. Trotz-dem sind diese so genannten Stich-tage sehr beliebt. Denn auch hier gilt das Sprichwort: “Wer zuerst kommt, der mahlt zuerst.“

Paare, die sich entschieden haben zu

heiraten, knüpfen zumeist große Er-wartungen an diesen besonderen Tag. Nicht selten ist die Frage des „Wann“ von zentraler Bedeutung. Plötzlich scheint eben dieser eine Tag genau der richtige zu sein. Die Gründe sind man-nigfaltig. Vielen Paaren ist ein beson-deres Datum wichtig, weil sie sich an diesem Tag vor Jahren kennen gelernt haben, andere messen der „Schnaps-

zahl“ als Glücksbringer eine Bedeu-tung bei.

Um den Paaren bei der Suche nach

dem Wunschtermin einen beson-deren Service bieten zu können, hat das Standesamt Kassel den virtuellen Traukalender ins Leben gerufen. Un-ter www.stadt-kassel.de können Hei-ratswillige jederzeit nachschauen, ob der Wunschtermin noch zur Verfü-gung steht.

Der Traukalender wird regelmäßig

aktualisiert und gibt Auskunft da-rüber, an welchen Tagen Trauungen stattfinden und welche Termine noch frei sind. Haben Sie Ihren Wunsch-termin gefunden, können Sie diesen sogleich telefonisch bei uns reservie-ren. n

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Der virtuelle Traukalender informiert

Begründung von eingetragenen LebenspartnerschaftenSeit dem 1. August 2001

haben zwei Partner / Part-nerinnen gleichen Ge-

schlechts die Möglichkeit, eine Le-benspartnerschaft zu begründen. Sie erklären dabei gegenseitig, persön-lich und bei gleichzeitiger Anwesen-heit vor dem zuständigen Standes-amt, miteinander eine Partnerschaft auf Lebenszeit führen zu wollen.

Die Begründung einer Lebens-

partnerschaft ist - ähnlich wie eine Eheschließung - beim Standesamt anzumelden. Die Lebenspartner sind einander zu Fürsorge und Unterstüt-zung sowie zur gemeinsamen Le-bensgestaltung verpflichtet. Sie tra-gen füreinander Verantwortung.

Für die Anmeldung der Begrün-dung der Lebenspartnerschaft ist das Standesamt am Wohnsitz eines Part-ners zuständig.

Welche Unterlagen bei der Anmel-

dung vorzulegen sind, hängt von den persönlichen Verhältnissen der Be-teiligten (Familienstand, Staatsange-hörigkeit, Vorehen, frühere Partner-schaften, usw.) ab.

Bitte erkundigen Sie sich deshalb frühzeitig vor der Anmeldung, welche Unterlagen Sie hierfür beschaffen müssen. Infos finden Sie auch unter www.stadt-kassel.de.

Die Partner sollten, wenn mög-

lich, die Anmeldung gemeinsam und

persönlich vornehmen. Ist einer von beiden verhindert, so kann schriftlich das Einverständnis zur Anmeldung durch den anderen Partner erklärt werden. Diese ausgefüllte Bevoll-mächtigung zur Anmeldung einer Lebensparterschaft ist beim Stan-desamt Kassel entweder als Vordruck oder online unter www.stadt-kassel.de erhältlich. Die ausgefüllte und un-terschriebene Erklärung muss alle für die Anmeldung zur Begründung der Lebenspartnerschaft erforderlichen Angaben enthalten. Wenn nach er-folgter Prüfung durch das Standesamt keine Hindernisse für die Eingehung der Partnerschaft bekannt geworden sind, kann die Partnerschaft begrün-det werden. n

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Rechtliche HinweiseS

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Anmeldung zur Eheschließung

Der erste „offizielle Schritt“ auf dem Weg in die Ehe führt zum Standesamt. Hier wird die Ehe angemeldet. Zustän-dig für die Anmeldung der Eheschlie-ßung ist das Standesamt in dem Ort, in dem einer der Verlobten seinen gemel-deten Wohnsitz (Haupt- oder Neben-wohnung) hat. Wohnen beide Partner in Kassel, erfolgt die Anmeldung beim Standesamt im Rathaus, Obere Königs-str. 8, 34117 Kassel. Lebt ein Partner in Kassel, der andere z.B. in Köln, kann die Anmeldung der Eheschließung entweder in Köln oder Kassel erfolgen.

Wenn Sie beide nicht in Kassel woh-

nen und trotzdem gern hier heiraten wollen, ist das kein Problem. Sie mel-den Ihre Eheschließung bei Ihrem Wohnsitzstandesamt an und teilen dabei mit, dass Sie in Kassel heiraten möchten. Das Standesamt wird dann alles weitere veranlassen, damit Sie dann in Kassel heiraten können.

Ein persönliches Erscheinen der

zukünftigen Eheleute wird bei der An-meldung vorausgesetzt. Planen Sie für das Gespräch ca. 30 bis 40 Minuten ein. Sollte der Partner verhindert sein und Sie kommen ohne Ihren zukünf-tigen Ehepartner zur Anmeldung der Eheschließung, bringen Sie bitte eine ausgefüllte Bevollmächtigung zur An-meldung der Eheschließung (früher Beitrittserklärung) mit. Den entspre-chenden Vordruck stellt das Stan-desamt zur Verfügung. Oder können Sie auch unter www.stadt-kassel.de downloaden. Können beide Verlobte aus wichtigem Grund nicht persönlich erscheinen, ist eine Anmeldung auch schriftlich oder durch eine bevollmäch-tigte Person möglich. Auch hierzu gibt es einen Vordruck beim Standesamt.

Als neuen Service können Sie auch vorab Ihre Anmeldung der Eheschlie-ßung unter www.stadt-kassel.de vor-nehmen.

Die Anmeldung einer Eheschlie-ßung ist ein halbes Jahr gültig. Eine Anmeldung kann frühestens sechs

Monate vor der standesamtlichen Trauung erfolgen.

Ein Tipp: Wenn Sie an einem be-stimmten Tag heiraten möchten, sollten Sie sich möglichst frühzeitig anmelden. Kommt es Ihnen auf einen Wunschtermin nicht an, gibt es häufig auch noch kurzfristig freie Termine.

Bei der Anmeldung geht es nicht nur darum, Termine zu vereinbaren. Sie dient vor allem dazu, Ihren Per-sonenstand festzustellen und zu prü-fen, ob „Ehehindernisse“ bestehen. Dazu müssen Sie geeignete Unterla-gen vorlegen, d.h. sie zur Anmeldung mitbringen.

Welche Unterlagen bei der Anmel-

dung der Eheschließung vorzulegen sind, hängt von den persönlichen Ver-hältnissen der Verlobten (Familienstand, Staatsangehörigkeit, Vorehen, usw.) ab.

Bitte erkundigen Sie sich deshalb rechtzeitig (gerne auch telefonisch) vor der Anmeldung zur Eheschließung, welche Unterlagen Sie hierfür beschaf-fen müssen. Sollte einer der Verlobten oder beide Verlobte eine ausländische Staatsangehörigkeit haben, kommen Sie bitte persönlich zum Standesamt Kassel. Wir schreiben Ihnen detailliert auf, welche Unterlagen Sie aus dem Heimatland anfordern müssen.

Trauzeugen

Für Ihre standesamtliche Ehe-schließung können Sie einen oder zwei Trauzeugen benennen, die bei der Trauung mitwirken und den Hei-ratseintrag auch mit unterschreiben. Seit 1998 sind Trauzeugen aber keine Pflicht. Die Trauzeugen müssen voll-jährig sein und sollen sich am Tag der Eheschließung durch Personalaus-weis oder Reisepass ausweisen.

ParkplatzsituationOb Ente, Oldtimer oder Kutsche, der

Brautwagen und ein weiteres Fahrzeug können am Hochzeitstag für Dauer der Eheschließung kostenlos auf dem Rathausinnenhof parken. Dazu erhal-ten Sie bereits bei der Anmeldung eine Parkgenehmigung. Alle anderen Mit-

glieder der Hochzeitsgesellschaft nut-zen bitte die innerstädtischen Parkplät-ze rund um das Rathaus, z.B. Karlsplatz.

Kein guter Brauch

Das Streuen von Reis und Blüten zur Hochzeit hat sich auch in Deutschland eingebürgert. Doch: Im Flur und auf dem Asphalt können Reiskörner und Blütenteppiche ungewollte Rutschpar-tien verursachen. Damit Ihre Feststim-mung nicht durch einen Unfall getrübt wird, bitten wir Sie und Ihre Gäste, auf diesen Brauch zu verzichten.

Dolmetscher

Falls einer der Verlobten oder der Trauzeugen die deutsche Sprache nicht ausreichend beherrscht, so ist bei der Anmeldung zur Eheschließung und/oder bei der Eheschließung ein vereidi-gter Dolmetscher hinzuzuziehen.

Der Dolmetscher muss durch seine Unterschrift bestätigen, dass er alles gewissenhaft und vollständig über-setzt hat. Kosten, die ggfs. für die Be-teiligung des Dolmetschers anfallen, sind vom Brautpaar zu tragen.

Öffnungszeiten des StandesamtesDie Öffnungszeiten des Kasseler Standes-amtes im Rathaus für die Anmeldung zur Eheschließung/Begründung von Lebens-partnerschaften sind:

Montag: 8.30 bis 12.30 UhrDienstag: 8.30 bis 12.30 UhrMittwoch: 8.30 bis 12.30 Uhr und 14.00 bis 17.30 UhrFreitag: 8.30 bis 12.30 Uhr

Anschrift des Standesamtes: Stadt Kassel, StandesamtObere Königsstr. 8, 34117 KasselE-Mail: [email protected]

Ansprechpartner/innen im Sachgebiet Anmeldung für Eheschließung/Be-gründung von Lebenspartnerschaften

Frau Robert Tel.: (0561) 787 3041Herr Karnowka Tel.: (0561) 787 3162Frau Melzer Tel.: (0561) 787 3148

www.stadt-kassel.dewww.kassel.de

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Familienname der Ehepartner Bei der Eheschließung können Braut-

paare den Geburts- oder Familienna-me ändern und einen gemeinsamen Ehenamen bestimmen. Dies kann der Name des Mannes oder der Name der Frau sein. Auch wenn sich die meisten Brautpaare am Tag ihrer Eheschließung zu diesem Schritt entscheiden, muss die Ehenamensbestimmung aber nicht bei der Eheschließung erfolgen, sondern kann ohne jede Frist auch zu einem späteren Zeitpunkt vorgenommen wer-den. Eine Ehenamensbestimmung ist unwiderruflich. Nach deutschem Recht sind derzeit nachfolgend aufgeführte Möglichkeiten der Namensführung ge-geben.

1. Jeder Partner behält seinen Na-

men, den er vor der Eheschließung geführt hat.

Beispiel: Sabine Sommer & Theo Traum

2. Eine weitere Möglichkeit besteht

in der Wahl eines gemeinsamen Ehe-namens. Dies kann der Geburtsname oder der im Zeitpunkt der Eheschlie-ßung geführte Name der Frau oder des Mannes sein.

Beispiel: Sabine Traum, geb. Som-mer & Theo Traumoder Sabine Sommer & Theo Som-mer, geb. Traum Sollten sich die Eheleute für diese

Möglichkeit entscheiden, dann kann auch derjenige, dessen Name nicht Ehename geworden ist, seinen Ge-burtsnamen oder den im Zeitpunkt der Eheschließung geführten Namen, dem Ehenamen voranstellen oder anfügen.

Beispiel: Sabine Sommer & Theo Sommer-Traumoder Sabine Sommer & Theo Traum-Sommeroder Sabine Sommer-Traum & Theo Traumoder Sabine Traum-Sommer & Theo Traum Die Bestimmung eines Doppelna-

mens für beide Ehepartner lässt das deutsche Namensrecht nicht zu. Besteht der Ehename bereits aus einem Doppel-namen, kann keine weitere Erklärung zum Namen abgegeben werden.

Weiterführende Fragen zum Na-mensrecht beantwortet gerne ihr zu-ständiges Standesamt.

Unterlagen für die Anmel-dung der Eheschließung

Ganz ohne Bürokratie kommen Sie nicht in den Hafen der Ehe. Die nachfolgende Aufstellung soll Ihnen helfen, sich einen ersten Überblick zu verschaffen. Bitte beachten Sie, dass Ihre persönliche Lebenssituation über die vom Standesamt benötigten Pa-piere entscheidet.

Am einfachsten ist die Anmeldung, wenn:

- beide Verlobte deutsche Staatsan-gehörige sind,- beide Verlobte volljährig und kin-derlos sind,- keine/r der Verlobten bereits ver-heiratet war,- beide Verlobte ihren Hauptwohn-sitz in Kassel haben- und beide in Kassel geboren sind). Dann brauchen Sie zur Anmeldung

der Eheschließung nur Ihre gültigen Personalausweise oder Reisepässe.

Sind einzelne oder mehrere dieser Bedingungen nicht erfüllt, benötigen Sie folgende Unterlagen (Urkunden sollen neueren Datums sein):

1. Wenn der Hauptwohnsitz nicht

Kassel ist,- eine Aufenthaltsbescheinigung

der zuständigen Meldebehörde des Hauptwohnsitzes „zur Vorlage beim Standesamt“. Diese Bescheinigung soll nicht älter als einen Monat sein.

2. Wenn sie nicht in Kassel geboren sind, brauchen Verlobte,

- einen Auszug aus ihrem Geburten-register. Zu erhalten beim Standesamt ihres Geburtsortes

3. Verwitwete und geschiedene Ver-lobte müssen zusätzlich folgende Ur-kunden vorlegen:

- eine Eheurkunde mit der letzten vorangegangenen Ehe mit Auflö-sungsvermerk.

Wenn das erforderliche Dokument

beim Standesamt Kassel aufbewahrt wird, greifen wir auf die bei uns ge-führten Bücher zurück; ist die gefor-derte Eheurkunde jedoch bei einem anderen Standesamt auszustellen, besorgen Sie bitte dieses Dokument dort (beim Standesamt der letzten Eheschließung).

Wenn Sie sich in dieser Aufzählung wiederfinden, reichen die genannten Unterlagen meistens aus. Allerdings können in Einzelfällen weitere Unter-lagen notwendig werden.

In folgenden Fällen sollten Sie sich

auf jeden Fall persönlich beim Stan-desamt erkundigen:

- eine/r der Verlobten besitzt eine ausländische Staatsangehörigkeit- eine/r der Verlobten ist nicht im Bundesgebiet geboren- die Verlobten haben gemeinsame Kinder- eine/r der Verlobten ist adoptiert- eine/r der Verlobten hat mehrere Vorehen- eine/r der Verlobten ist im Ausland geschieden worden

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Gebühren

• PrüfungderEhefähigkeitbeiAnmeldungderEheschließung oderAusstellungeinesEhefähigkeitszeugnisses: - wenn nur deutsches Recht zu prüfen ist 40,– Euro -wennausländischesRechtzubeachtenist 60,–Euro

• AufnahmeeinerVersicherunganEidesstatt 30,–Euro

• Aufenthaltsbescheinigung 8,–Euro

• BeurkundungderBeglaubigungeinerErklärung,Einwilligungoder ZustimmungzurNamensführungaufgrundfamilienrechtlicherVorschriften 20,–Euro

• AusstellungeinerEheurkunde 10,–Euro jede weitere Eheurkunde 5,– Euro

• Familienstammbuch,jenachAusführung 12-75,–Euro

• TrauungenundBegründungvonLebenspartnerschaften indenAmtsräumen 40,–Euro - außerhalb der Öffnungszeiten, d.h. freitags ab 13 Uhr 60,– Euro - außerhalb des Rathauses 60,– Euro - außerhalb der allgemeinen Öffnungszeiten und außerhalb des Rathauses 90,– Euro

• NachträglicheBeurkundungeinerimAuslandgeschlossenenEhe 80,–Euro

Der Bau der neuen Pfarrkirche samt Gemein-

dezentrum mit Pfarrhaus im Jahre 1970 gab den Niederz-wehrener Katholiken eine neue religiöse und Gemeinschaft fördernde Mitte. Die auffällige Zeltform des Pfarrhauses mit seinen Bundglasfenstern, die die Heilsbotschaft Got-tes erzählen, unterstreicht die Erfahrung, dass sich eine Glaubensgemeinschaft ständig in Bewegung und Erneue-rung befindet. Eben dieser engagierten Gemeinde ist es zu verdanken, dass die eintönige Fensterfront von einst aus-drucksstarken Farbfenstern mit biblischen Darstellungen gewichen ist. Der gemeinsame Kirchenchor von Herz Jesu und St. Theresia vereint nicht nur Musikfreunde, sondern sorgt mit seinen Einsätzen für eine spürbare Belebung der Liturgie.

Herz Jesu Gemeinde (kath.)

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Die Höhe des Rothen-berges befindet sich seit

Anfang des 20. Jhs. in katholischer Hand. Hier liegt das weitläufige Gelände der Pfarrei St. Joseph mit der 1907 ge-weihten Pfarrkircheun dem weithin sichtbaren Turm. Zu verdanken ist die katholische Hügelspitze dem Fabrikan-ten Peter Wegmann, der um das Wohl seiner Belegschaft besorgt, große Flächen kostenlos zur Verfügung stellte. Heute widmen sich die engagierten Gemeindemitglieder vielen karitativen Projekten. Die persönliche Zuwendung, ganz im Geiste des heiligen Vinzenz von Paul, des Grün-ders der Gemeinschaft der Barmherzigen Schwestern, steht dabei im Mittelpunkt. Auch die Chorgemeinschaft schlägt seit vielen Jahren eine Brücke zwischen den Ge-meinden St. Joseph und St. Laurentius.

St. Joseph(kath.)

Die malerisch im Aschrottpark gelegene

Apostelkapelle wurde 1967 erbaut. Unter den Kasseler Kir-chen zeichnet sie sich durch ihre meditative Atmosphäre aus, die sich besonders bei Abendgottesdiensten entfaltet, aber auch zu den morgendlichen Gottesdiensten zahlrei-che Besucher lockt. Ein Geheimtipp ist der Gottesdienst am Himmelfahrtstag mit liturgischem Tanz in Kapelle und Park. Hier werden gerne Taufen oder Trauungen gefeiert, manch-mal mit anschließendem Sektempfang im Park. Besonders auffallend ist das monumentale Schnitzwerk des verstorbe-nen Kasseler Künstlers Hermann Pohl mit Szenen aus dem Johannesevangelium. Von ihm stammen auch der hölzerne Altar, in dem die zwölf Apostel beim Pfingstgeschehen dar-gestellt sind, die bronzene Eingangstür und das Kruzifix.

Apostelkapelle im Aschrottpark (ev.)

Die idyllisch am süd-lichen Kasseler Stadt-

rand gelegene gotische Klosterkirche Nordshausen ist ein echtes Kleinod. Im Ensemble der ehemaligen Zister-zienserinnenkirche finden sich außerdem die ehemalige Zehntscheune, ein „Klostergarten“ mit Heil- und Küchen-kräutern sowie das jetzt privat genutzte ehemalige Wohn-gebäude der Nonnen. Die evangelische Kirchengemeinde an der Klosterkirche versorgt die Stadtteile Nordshausen und Brückenhof kirchlich. Neben Gottesdiensten bietet sie eine erlebnispädagogische Kinder- und Jugendarbeit an, macht Menschen hohen Alters besondere Angebote und organisiert Bildungsveranstaltungen. Hinzu kommen monatliche Konzerte für die Region in dieser „Kirche mit der besonderen Akustik“.

Klosterkirche Nordshausen (ev.)

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Die Pfarrkirche St. Ma-ria, schon seit ihrer Weihe

im Jahre 1901 Rosenkranzkirche genannt, prägt den Bebel-platz und gehört zu den herausragenden Bauwerken des Vorderen Westens. Sie wurde nach den Plänen des Regie-rungsbaumeisters Georg Kegel in nur zweijähriger Bauzeit errichtet. Der Grund und Boden, auf dem die Kirche heute steht, stiftete der Kasseler Unternehmer Sigmund Aschott und setzte damit einen deutlichen städtebaulichen Ak-zent. Zur Patronin ihrer neuen Kirche wählten Wehlhei-dens Katholiken Maria, die Königin des Rosenkranzes. Ein besonderer Schwerpunkt ist in St. Maria die Kirchenmusik. Nicht selten werden die Gottesdienste von einem starken Kirchenchor oder dem „Collegium vocale“ begleitet und Konzerte gegeben.

St. Maria(kath.)

Der schlichte aber mar-kante Rundbau mit den

hoch gezogenen Wänden und der Sandsteinverkleidung, 1970 geweiht, schafft eine Atmosphäre der Ruhe und des Friedens. Hier fällt es leicht, sich vom Lärm des Alltags zu lösen. Die Gemeinde, erst 1965 gegründet, entstand zu ei-ner Zeit, als zumeist junge Familien günstigen Wohnraum suchten. Einige Jahre später entwickelte sich am Rande der Dönche mit der „documenta urbana“ eine eher öko-logisch ausgerichtete Baukultur. Der neue Schwung der Menschen übertrug sich auch auf die Kirchengemeinde und bald über ein vielfältiges Leben verfügte. Auch die In-tegration von Aussiedlern in das neue Wohnumfeld und in die Kirchengemeinde gehört zu den vielfältigen Aufgaben in St. Theresia.

St. Theresia vom Kinde Jesu (kath.)

Mit dem Bau der drei-schiffigen gotischen Hal-

lenkirche wurde 1330 begonnen. Am 23. Mai 1367 wurde sie dem Heiligen Martin geweiht. Am 22. Oktober 1943 wurde Kassels Innenstadt nahezu vollständig zerstört, mit ihr die Martinskirche. 1952 wurde mit ihrem Wiederaufbau begon-nen. Die evangelische Landeskirche von Kurhessen-Waldeck bestimmte sie zur Predigtstätte des Bischofs. Sehenswert ist das große Renaissance-Grabmal von Landgraf Philipp (1504-1567), das den Krieg eingemauert überstand. Die Martinskirche als zentrale Citykirche bietet ein breites Spek-trum: Gottesdienste zu besonderen Anlässen, Führungen, Turmbesteigungen, Konzerte und Kunstausstellungen. Eine hochkarätige kirchenmusikalische Arbeit der Kantorei an St. Martin und des Vocalensembles gehört zu ihrem Profil.

Martinskirche(ev.)

Die Thomaskirche steht im alten Ortskern

von Oberzwehren. Anno 2005 wurde die 1821 bis 1823 er-baute Kirche grundlegend renoviert. Ein freundlich und hell gestalteter Raum begrüßt die Besucher. Den beson-deren Blickpunkt bildet ein zeitgenössisches Wandbild des Wiesbadener Malers Eberhard Münch, der mit intensiven Farben Himmel und Erde durch die Botschaft der Aufer-stehung verbindet. Der Künstler ließ sich vom Namenspa-tron der Thomaskirche zu seinem Werk inspirieren. Jenem Jünger, der auch als der „ungläubige Thomas“ galt, weil er seine Zweifel an der Auferstehung erst überwinden konn-te, nachdem er die Wundmale Jesu berühren durfte. Die warmen und freundlichen Farben schaffen eine persönli-che und konzentrierte Atmosphäre für Gottesdienste.

Thomaskirche in Oberzwehren (ev.)

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Wie ein „Fingerzeig Gottes“ ragt der schlanke

Turm der Pfarrkirche Maria Königin des Friedens, 45 Me-ter in die Höhe. Die aus Beton und Glas klar strukturierte Fassade über der hohen Freitreppe zum Portal macht die Kirche gemeinsam mit dem Turm zum Wahrzeichen des Stadtteils Bad Wilhelmshöhe.

Architekt Prof. Gottfried Böhm schuf dieses außerge-wöhnliche Bauwerk, das 1959 geweiht wurde. Es weckt bis heute besondere Aufmerksamkeit, denn die äußere Ge-staltung hebt sich deutlich von der umliegenden Bebau-ung ab, ohne dass die Kirche als Fremdkörper empfunden wird. Einen besonderen Blickfang bildet die Mariendar-stellung in der Apsis, vom Münchener Bildhauer Leopold Hafner 1966 aus einem 2000 Jahre alten Eichenstamm ge-schaffen.

Maria Königin des Friedens (kath.)

Die Schlosskapelle wurde unter Landgraf

Wilhelm IX., dem Erbauer des Schlosses Wilhelmshöhe, eingerichtet. Im April 1793 hielt Hofprediger Rommel hier den ersten Gottesdienst. Von 1806 bis 1814 war sie katholische Hofkapelle in der Residenz Jeromes, Bruder Napoleons. Nach dessen Sturz diente sie wieder dem kur-hessischen und später dem preußischen Hof als gottes-dienstlicher Raum. 1964 begannen die Renovierungsarbei-ten, die nach den Zerstörungen im 2. Weltkrieg notwendig geworden waren.

Die Restaurierung wurde vollständig nach den origina-len Farben und Maßen im alten Stil ausgeführt; auch die Orgel von 1901 wurde wieder eingebaut. Acht Ölbilder von Wiskemann aus dem Jahre 1619 stellen die Kindheitsge-schichten Jesu dar. Die Schlosskapelle wird für kirchliche Trauungen gerne genutzt.

Schlosskapelle im Berg-park Wilhelmshöhe (ev.)

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Herausgeber:punktgenau-media GmbHAuf der Hufe 5 · 33613 Bielefeld

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Anzeigenleitung: Bernd [email protected]: 0162/7633763

Anzeigengestaltung, Satz und Layout: Kornelia Orzeszek, Niels Tappe, Marcel Börs (Format Design)

In Zusammenarbeit und Abstimmung mit dem Standesamtsleiter der Stadt Kassel Jürgen Rast und Andreas Wal.

Weitere Autoren dieser Ausgabe:Typisch Kassel: Kassel Tourist GmbHKirchentexte: In Zusammenarbeit mit den Kirchen: Evangelischer Stadtkirchenkreis, Öffentlichkeitsreferat – Heike Schaaf, [email protected] Kirche Kassel: Christof Moldenhauer (Geschäftsführer). Die Texte stammen stark gekürzt aus dem Buch „Katholisch in Kassel“. Die Autoren des Buches sind Erhard Heidrich und Ludger Verst.

Bildredaktion:Titelbild: lilly.dkBilder Standesamt: Stadt Kassel, digitalfoto-welt.de, Fotostudio Artur Olligschläger, Lothar SchnittgerBilder der Stadt: Kassel Tourist GmbHEv. Kirchenansichten: Gerhard JostKath. Kirchenansichten: Paavo Blåfield (www.blofield.de)

Externe Datenquellen wurden separat gekennzeichnet. Der Nachdruck, auch auszugsweise, ist nur mit schriftlicher Genehmigung der Herausgeber gestattet. Für unverlangt eingesandte Texte und Fotos wird keine Haftung übernommen.

Die Redaktion behält sich das Recht vor, eingegangene Texte zu bearbeiten. Die Urheberrechte für die von Format Design konzipierten Anzeigen liegen ebenda. Alle Angaben erfolgen nach bestem Wissen, aber ohne Gewähr.

Hochzeitsmagazin für Kassel 2. Jahrgang 2010

Einige Kirchen im ÜberblickEvangelischer Stadtkirchenkreis KasselLutherplatz 634117 KasselTelefax (0561) [email protected]

Stadtkirchenamt Tel.: 7 00 06-0

StadtdekanateDekanin Barbara Heinrich, Tel.: 7 00 06-38Dekan Jürgen Renner, Tel.: 7 00 06-41Öffentlichkeitsarbeit, Tel.: 7 00 06-47

Evangelische PfarrämterBettenhausenMarienkirchePfarrstr. 39, Tel.: 5 91 78

JakobuskircheAn der Jakobuskirche 2, Tel.: 52 24 10

BossentalVersöhnungskircheHummelweg 50a, Tel.: 81 18 58

BrasselsbergEmmauskircheGnadenweg 9, Tel.: 40 31 97 Weiße Breite 52a, Tel.: 7 66 25 70

FasanenhofErlöserkirche, Lenaustr. 23, Tel.: 87 18 52 und 87 80 89

ForstfeldImmanuelkirche, Wißmannstr. 66a, Tel.: 51 21 83Wißmannstr. 66b, Tel.: 51 24 03

HarleshausenErlöserkirche, Wilhelmshöher Weg 51, Tel.: 6 14 69Am Kubergraben 21, Tel.: 6 14 95Am Kubergraben 23, Tel.: 6 39 30

Paul-Gerhardt-Kirche, Wolfhager Str. 268, Tel.: 88 22 21

JungfernkopfKirche JungfernkopfWaldecker Str. 30, Tel.: 88 02 80

KirchditmoldKirche KirchditmoldZum Berggarten 18, Tel.: 6 77 63Christbuchenstr. 87a, Tel.: 6 82 08

MattenbergStephanuskirche,Unter dem Riedweg 1, Tel.: 49 21 91

NiederzwehrenLukaskirche, Heckenpfad 26, Tel.: 40 14 56Am Donarbrunnen 30, Tel.: 4 43 56

MatthäuskircheAm Fronhof 8, Tel.: 4 18 59

NordshausenKlosterkircheKorbacher Str. 215, Tel.: 40 13 77

NordstadtAuferstehungskircheHummelweg 50a, Tel.: 81 18 58

ZionskircheWeidestr. 2a, Tel.: 89 14 63Weidestr. 2, Tel.: 89 17 18Espenauerstr. 10, Vellmar, Tel.: 8208483

OberzwehrenThomaskircheAn der Kirche 3, Tel.: 4 75 49 38Falkensteinstr. 75, Tel.: 4 19 79

RothenditmoldKirche RothenditmoldWolfhager Str. 182, Tel.: 89 59 13

StadtmitteKarlskircheAm Diedichsborn 8, Tel.: 6 16 91Propstei Sprengel KasselHeinrich-Heine-Str. 67, Tel.: 2 45 07LutherkircheMauerstr. 15, Tel.: 2 87 60-16Martinskirche mit KircheneintrittsstelleMartinsplatz 5a, Tel.: 77 02 67

SüdstadtJohanneskircheFrankfurter Str. 78a, Tel.: 2 19 04

MarkuskircheRichard-Wagner-Str. 6, Tel.: 2 28 75

Süsterfeld/HelleböhnDreifaltigkeitskircheSollingweg 55, Tel.: 3 25 10

UnterneustadtKirche UnterneustadtHafenstr. 13, Tel.: 5 31 30

Vorderer WestenFriedenskircheOlgastr. 14, Tel.: 1 79 72Friedrich-Ebert-Str. 249 (Apostelkapelle), Tel.: 3 67 27 KreuzkircheLuisenstr. 11, Tel.: 1 36 65Luisenstr. 13, Tel.: 1 76 73

WaldauKirche WaldauBergshäuser Str. 7, Tel.: 5 67 42Waldemar-Petersen-Str. 23, Tel.: 5 55 75

WehlheidenKirchengemeinde WehlheidenBergmannstr. 49, Tel.: 3 36 86Lewalterstr. 12, Tel.: 2 38 05Pfeifferstr. 55 (Adventskirche), Tel.: 3 71 95

WesertorNeue BrüderkircheMagazinstr. 20, Tel.: 87 45 52Dekanin HeinrichLutherplatz 6, Tel.: 7 00 06-38

WilhelmshöheChristuskirche mit SchlosskapelleBaunsbergstr. 10, Tel.: 3 86 37Baunsbergstr. 7, Tel.: 3 39 10Hunsrückstr. 21, Tel.: 3 27 92

WolfsangerJohannis KircheOpferberg 16, Tel.: 87 19 57Metzelsteinstr. 14, Tel.: 87 11 06

Evangelische Kirchen in Kassel (www.ekik.de)

Herz JesuBrüder-Grimm-Straße 121-12334134 KasselTel.: 0561/ 43 [email protected] LopattaDDr. Carlos Manuel Calderon Avila

Herz MariäAhnatalstraße 2934128 KasselTel.: 0561/ 61 [email protected] MockPeter Strenger

Maria Königin des Friedens(Fatimagemeinde)Memelweg 1934131 KasselTel.: 0561/ 37 [email protected] LaaberMsgr. Reinhold Kircher

St. AndreasOchshäuser Straße 4034123 KasselTel.: 0561/ 51 [email protected] SchabarumPater Lucjan Zelewski SDB

St. BonifatiusIhringshäuser Straße 334125 KasselTel.: 0561/ 87 [email protected] AchtzigerPeter Bulowski

St. ElisabethFriedrichsplatz 1334117 KasselTel.: 0561/ 16 [email protected] LeitschuhPeter Bulowski

St. FamiliaKölnische Straße 5534117 KasselTel.: 0561/ 15 [email protected] NeubergDechant Harald Fischer

St. JosephMarburger Straße 8734127 KasselTel.: 0561/ 83 [email protected] KonradiHermann Weiser

St. KunigundisLeipziger Straße 14534123 KasselTel.: 0561/ 53 [email protected] MaiPater Ulrich Heroven SDB

St. LaurentiusWeidestraße 3634127 KasselTel.: 0561/ 83 [email protected] FriesenhagenHermann Weiser

St. Maria(Rosenkranzkirche)Kirchweg 7134119 KasselTel.: 0561/ 15 [email protected] MiddekeMsgr. Reinhold Kircher

St. MichaelLudwig-Mond-Strasse 12934121 KasselTel.: 0561/ 21 [email protected] ScholzMarkus Steinert

St. Nikolaus von FlüeKronenackerstraße 434132 KasselTel.: 0561/ 49 [email protected] ZebrallaAlbrecht Vey

St. Theresia vom Kinde JesuHeinrich-Schütz-Allee 28534134 KasselTel.: 0561/ 40 [email protected] CorreusReinhold Becker

Italienische Katholische MissionFrankfurter Straße 21134134 KasselTel.: 0561/ 41 003Dr. Cesar Menacho

Spanische Katholische MissionFrankfurter Straße 21134134 KasselTel.: 0561/ 41 004Dr. Cesar Menacho

Kroatische Katholische MissionFrankfurter Straße 21134134 KasselTel.: 0561/ 41 005Ivan Barisic

Polnische Katholische MissionAkazienweg 2634117 KasselTel.: 0561/ 49 10152Julian Marecik

Katholische Kirchen in Kassel

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W enn Paare sich ent-scheiden, miteinan-der dauerhaft eine Le-

bensgemeinschaft einzugehen, dann steht für christliche Paare nicht nur die Frage nach der standesamtlichen Hochzeit an. Für die katholische Kir-che ist die Ehe unter Getauften ein Sakrament, das heißt ein wichtiges und wirkungsvolles Zeichen der Lie-be Gottes. Dies wird in der kirchli-chen Trauung sichtbar zum Ausdruck gebracht und gefeiert.

Die kirchliche Hochzeit wird übli-cherweise in der eigenen Pfarrkirche gefeiert, also in der Kirchengemein-de, in der das Paar oder einer der bei-den Partner lebt. Dazu meldet sich das Paar frühzeitig (am besten vor al-len anderen Planungen) im Pfarramt, damit der Termin für die Hochzeit abgestimmt und in den Pfarrkalender eingetragen werden kann.

Der Pfarrer wird dann einen Termin für das Ehevorbereitungsgespräch ver-einbaren, zu dem Braut und Bräutigam jeweils eine „Taufbescheinigung zum Zwecke der Eheschließung“ mitbringen. Diese sind im Pfarramt der Kirchen-gemeinde erhältlich, in der die eigene Taufe gespendet wurde (eine Kopie aus dem Stammbuch reicht nicht aus).

Die Pfarrämter geben auch Aus-kunft über die Ehevorbereitungskurse des Dekanates. Hier haben die Paare Gelegenheit, mit anderen Paaren, die auch kirchlich heiraten wollen, über christlich gelebte Partnerschaft, die Bedeutung des Ehesakramentes so-wie den Ablauf der kirchlichen Feier zu sprechen. Erfahrene Ehepaare und ein pastoraler Mitarbeiter (Priester, Diakon oder Gemeindereferent/in) begleiten die Kurse, die in der Bil-dungsstätte des Dekanates stattfin-den.

Der Priester oder der Diakon, der der Trauung vorstehen soll, bespricht in einer weiteren Zusammenkunft mit dem Brautpaar den konkreten Ablauf der Feier und die Gestaltungs-möglichkeiten.

Paare, die ihre Trauung in einer anderen Kirche außerhalb der Wohn-ortpfarrei feiern wollen, klären am gewünschten Ort, ob dort eine Trau-ung möglich ist. Für die kirchenrecht-lichen Fragen (das Ehevorbereitungs-gespräch) bleibt aber dennoch der Pfarrer des eigenen Wohnortes zu-ständig. n

Weitere Informationen: www.kirchlich-heiraten.info

Katholische Trauung

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Was Gott zusammengeführt hat,das soll der Mensch nicht scheiden

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B ei der evangelischen Trauung hat das Brautpaar die Wahl,

ob es sich in der Gemeinde der Braut oder des Bräutigams zur kirchlichen Trauung anmelden möchte. Sie kön-nen auch die Gemeinde als Trauort nehmen, in der beide künftig woh-nen werden. Wer in einer ganz ande-ren Kirche heiraten möchte, benötigt einen Entlassungsschein von der zu-ständigen Gemeinde.

In der Regel wird der Trautermin gleich bei der Anmeldung zur Trauung festgelegt. Die meisten Brautpaare ru-fen den Pfarrer, von dem sie getraut werden wollen, direkt an, um den Termin festzulegen. Bei dieser Gele-genheit klären oftmals die Pfarrer/ Pfarrerinnen schon alle kirchenrecht-lichen Fragen, so dass nach dem Tele-fonat alle Beteiligten von einer festen Verabredung ausgehen können.

Vor der Trauung haben Sie außer-dem Gelegenheit zu mindestens ei-nem ausführlichen Traugespräch mit Ihrem Pfarrer/ Ihrer Pfarrerin. Für das Gespräch gibt es kein Schema. In der Regel geht es darum, sich kennen zu lernen und den Gottesdienst zu pla-nen. Plaudern Sie ruhig ein wenig aus dem Nähkästchen. So ergeben sich leichter Anknüpfungspunkte für das, was der Pfarrer Ihnen später predi-gen möchte. Benennen Sie auch Ihre Wünsche und Erwartungen an die Gestaltung des Gottesdienstes. Halten Sie nicht hinter dem Berg, wenn es in Ihrer persönlichen Situation etwas zu

beachten gibt! Sie haben gemeinsam mit dem Pfarrer/ der Pfarrerin die Möglichkeit, Ihre kirchliche Trauung sehr individuell zu gestalten.

Beispielsweise ist es für Paare, die be-reits Nachwuchs haben, möglich, die ei-gene Trauung mit der Taufe des gemein-samen Kindes zusammen zu legen.

Normalerweise wirken bei einer kirchlichen Trauung der Pfarrer / die Pfarrerin, der Küster und der Orga-nist mit. Natürlich können Sie und Ihre Familie ebenfalls aktiv an dem Traugottesdienst mitwirken. Für Ver-wandte und Freunde ist es oft eine besondere Ehre, beispielsweise mit Lesungen, Gebeten oder musikali-schen Darbietungen, die kirchliche Trauung zu begleiten.

Wünschen Sie weitere Beteiligte z.B. besondere Musiker oder Sänger, spre-chen Sie mit Ihrem Pfarrer darüber.

Für den Fall, dass Sie sich in einer anderen als der Gemeindekirche trauen lassen möchten, sollten Sie frühzeitig mit dem Pfarrer der aus-gewählten Kirche Kontakt aufneh-men. Nicht immer übernimmt dieser auch automatisch die Trauung. Unter Umständen stellt er nur seine Kirche zur Verfügung. Es stellt sich dann die Frage, ob der zuständige Gemeinde-pfarrer bereit ist, einen Außentermin wahrzunehmen, d.h. in einer ande-ren Kirche als der seinen die Trauung vorzunehmen. n

Das zuständige Pfarramt erteilt Ih-nen sicher gern Auskunft.

Evangelische Trauung T

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Von jetzt an,bis in alle Ewigkeit

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G ehören beide Partner ver-schiedenen Konfessionen an, ist es heute nicht mehr

notwendig, dass einer der Partner konvertiert (also seine Kirche verlässt und sich dem anderen Be-kenntnis anschließt). Die Partner müs-sen sich aber entscheiden, in welcher Form sie kirchlich heiraten wollen:

Neben der rein katholischen Trau-ung und der rein evangelischen Trau-ung ist eine weitere Form möglich, die ökumenische (gemeinsame) Trauung. Dabei handelt es sich aber nicht um eine dritte Alternative, son-dern um eine katholische Trauung mit Beteiligung eines evangelischen Pfarrers oder einer evangelischen Pfarrerin bzw. um eine evangelische Trauung mit Beteiligung eines katho-lischen Priesters.

Die gemeinsame Trauung gilt kir-chenrechtlich als katholische Trau-ung, wenn sie in einer katholischen Kirche unter katholischer Leitung vollzogen wird, und entsprechend als evangelische Trauung, wenn die Fei-

er in einer evangelischen Kirche un-ter evangelischer Leitung stattfindet. Paare, die eine ökumenische Trauung wünschen, wenden sich zuerst an den Pfarrer, in dessen Kirche sie heiraten möchten. Er hat die Hauptverantwor-tung für die Trauung und wird in Ab-sprache mit dem Paar den Geistlichen der anderen Konfession einbeziehen.

Wer sich für eine katholische Trau-ung entscheidet, benötigt keine zu-sätzlichen Papiere. Der katholische Christ, der in einer evangelischen Kir-che heiraten möchte, benötigt dazu eine spezielle Genehmigung seines Bischofs (Dispens). Dazu wendet er sich an den Pfarrer seiner Wohnort-gemeinde.

Die „Gemeinsame kirchliche Trau-ung“ ist deutschlandweit durch eine Vereinbarung zwischen der Deut-schen Bischofskonferenz und dem Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland geregelt. n

Weitere Informationen: www.kirchlich-heiraten.info

ÖkumenischeTrauung

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Vor Gott undder Gemeinde

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I m Trauversprechen beken-nen sich Braut und Bräuti-gam zueinander. Oftmals

wählen die Brautleute die erste, be-kannte Form, bei der sie lediglich kurz auf die Frage des Pfarrers antworten. Viele Pfarrer sind aber auch offen für individuelle und persönliche Textvor-schläge. Die drei hier gewählten Vari-anten dienen der Anregung.

Erste Form: Pfarrer/Pfarrerin: „Mit diesen Wor-

ten bezeugt die Heilige Schrift, dass die Ehe eine gute Gabe Gottes ist. Auch Eure Ehe will Gott schützen und segnen. So frage ich Euch vor Gott und dieser Gemeinde: Max, willst Du Mo-nika, die Gott Dir anvertraut, als Deine Ehefrau lieben und ehren und die Ehe mit ihr nach Gottes Gebot und Verhei-ßung führen in guten und in schlech-ten Zeiten, bis der Tod Euch scheidet, so antworte: Ja, mit Gottes Hilfe“.

Bräutigam: „Ja, mit Gottes Hilfe“. „Ebenso frage ich Dich, Monika,

willst Du Max, den Gott Dir anver-traut, als Deinen Ehemann lieben und ehren und die Ehe mit ihm nach Gottes Gebot und Verheißung führen in guten und in schlechten Zeiten, bis der Tod Euch scheidet, so antworte: Ja, mit Gottes Hilfe“.

Braut: „Ja, mit Gottes Hilfe“.

Zweite Form: Lernen Sie das Trauversprechen

auswendig. Frei vorgetragen klingt dieses Versprechen am schönsten. Um vor lauter Nervosität dann nicht

alles zu vergessen, können Sie mit Ih-rem Pfarrer verabreden, dass er Ihnen den auswendig gelernten Text zur Si-cherheit gut lesbar hinhält.

Bräutigam: „Monika, ich nehme Dich als meine Ehefrau aus Gottes Hand. Ich will Dich lieben und ach-ten, Dir vertrauen und treu sein. Ich will Dir helfen und für Dich sorgen, will Dir vergeben, wie Gott uns ver-gibt. Ich will zusammen mit Dir Gott und den Menschen dienen. Solange wir leben. Dazu helfe mir Gott“.

Braut: „Max, ich nehme Dich als meinen Ehemann aus Gottes Hand. Ich will Dich lieben und achten, Dir vertrauen und treu sein. Ich will Dir helfen und für Dich sorgen, will Dir vergeben, wie Gott uns vergibt. Ich will zusammen mit Dir Gott und den Menschen dienen. Solange wir leben. Dazu verhelfe mir Gott“.

Dritte Form: Das Brautpaar spricht das Verspre-

chen gemeinsam oder abwechselndPfarrer/Pfarrerin: „Gott vertraut

Euch einander an. Aus den Worten der Heiligen Schrift habt Ihr gehört, wie Gott Euch in Eurer Ehe leiten und segnen will. Bekennt Euch nun dazu vor Gott und dieser Gemeinde.

Brautpaar: „Wir wollen in unserer Ehe nach Gottes Willen leben und auf seine Güte vertrauen.

Wir wollen in Freud und Leid zu-sammenhalten unser Leben lang. Wir wollen gemeinsam für andere da sein und tun, was dem Frieden dient. Dazu verhelfe uns Gott“. n

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Individuell undsehr persönlich

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G Trauungen mit freienTheologen

Volker Gundlach · Duisburg · Tel: (0203) 463992 · www.worte-und-rituale.de Jochen Jülicher · Bonn · Tel: (0228) 265726 · www.anders-heiraten.de Pater Norbert · Köln · Tel: (0221) 317129 Klaus Bechner · Hamburg · Tel: (040) 445383 Peter Anhalt · Berlin · Tel: (030) 41719526 · www.theologischepraxis.de Astrid Wutke · Darmstadt · Tel: (06151) 953223 · www.praxisfuerseelsorge.de Herman Beyer · Stuttgart · Tel: (0711) 556811 · www.lebenscafe.de Ewald Baus · München · Tel: (089) 67907911 · www.freie-trauung.de Bernd Marz · Bonn · Tel: (0171) 8387212 · www.hochzeitsritus.de Martin Plaga · Bielefeld · Tel: (0157) 74978160 · www.derfaehrmann.comMarion Klose · Dülmen · Tel: (02594) 846671 · www.lebensfeiern.de Susanne Frieters · Münster · Tel: (0251) 866572 · www.theologin.de Jost Weber · Gevelsberg · Tel: (02332) 554741 · www.wort-und-wert.de

Hier eine Auswahl freier Theologen in Deutschland

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Individualität ist Trumpf

B rautpaare, die sich über die standesamt-liche Trauung hinaus

eine individuelle Zeremonie wün-schen, eine kirchliche Trauung je-doch nicht möchten, können sich in einer Trauzeremonie von einem frei-en Theologen oder Festredner trauen lassen. Dieses Zeremoniell zeichnet sich nicht selten durch die Umset-zung unverwechselbarer, sehr per-sönlicher Träume und Wünsche des jeweiligen Brautpaares aus. Für die-se Trauzeremonien ist es unwichtig, welcher Konfession Braut oder Bräu-tigam angehören oder ob sie aus der Kirche ausgetreten sind.

Wer eine Zeremonie außerhalb der Kirche wünscht, kann viele Konven-tionen unbeachtet lassen und auch ungewöhnliche Ideen in das Zeremo-niell einbinden. Es gibt keine institutio-nellen Vorgaben, die einzuhalten sind. In den persönlichen Vorgesprächen mit dem freien Theologen bekommen

Sie viele Anregungen für Ihre ganz per-sönliche Trauung. Wichtig ist jedoch, dass die Feierlichkeit auch zum Braut-paar passt. Hören Sie sich möglichst viele Vorschläge an und lassen Sie sich umfassend beraten. Auf eines sei am Rande noch hingewiesen. Das Berufs-bild des freien Theologen lässt sich nicht einheitlich darstellen. Ein Grund dafür ist sicherlich der unterschied-liche konfessionelle Kontext, aus dem der Einzelne stammt. Die meisten frei-en Theologen haben das Studium der Theologie abgeschlossen und Zusatz-qualifikationen mit unterschiedlichen Schwerpunkten erworben.

Da das Trauzeremoniell nicht an einen bestimmten Ort gebunden ist, sondern überall stattfinden kann, muss sich das künftige Brautpaar um den traumhaften Park oder einen originellen Ort auf jeden Fall selber kümmern. Für diese Art der Trauung müssen in der Regel auch keine Doku-mente vorgelegt werden. n

Lasset uns nicht lieben mit Wor-ten, sondern mit der Tat und mit der Wahrheit

1. Johannes 3,18

Der Herr spricht: Solange die Erde steht, soll nicht aufhören Saat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht.

1. Mose 8,22

Der Herr spricht: Ich sende einen Engel vor dir her, der dich auf deinem Weg behütet.

2. Mose 23,20

Herr, leite mich in deiner Gerech-tigkeit um meiner Feinde willen; ebne vor mir deinen Weg!

Psalm 5,9

Du tust mir kund den Weg zum Le-ben: Vor dir ist Freude die Fülle und Wonne zu deiner Rechten ewiglich.

Psalm 16,11

Die Himmel erzählen die Ehre Gottes, und die Feste verkündigt sei-ner Hände Werk.

Psalm 19,1

Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln.

Psalm 23,1

Der Herr ist mein Licht und mein Heil; vor wem sollte ich mich fürchten?

Psalm 27,1

Ich will den Herrn loben allezeit; sein Lob soll immerdar in meinem Munde sein.

Psalm 34,2

Herr, deine Güte reicht, so weit der Himmel ist, und deine Wahrheit, so weit die Wolken gehen.

Psalm 36,6

Denn bei dir, Herr, ist die Quelle des Lebens, und in deinem Licht se-hen wir das Licht.

Psalm 36,10

Befiehl dem Herrn deine Wege und hoffe auf ihn, er wird’s richtig machen.

Psalm 37,5

Der Herr hat seinen Engeln befoh-len, daß sie dich beschützen auf allen Wegen.

Psalm 91,11

Gelobt sei der Herr täglich. Gott legt uns eine Last auf, aber er hilft uns auch.

Psalm 68,20

Dies ist der Tag, den der Herr macht; laßt uns freuen und fröhlich an ihm sein.

Psalm 118,24

Weise mir, Herr, deinen Weg, daß ich wandle in deiner Wahrheit; erhal-te mein Herz bei dem einen, daß ich deinen Namen fürchte.

Psalm 86,11

Trausprüche

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Wählen Sie Ihr persönliches Bibelzitat

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Wirf dein Anliegen auf den Herrn; der wird dich versorgen und wird den Gerechten nicht wanken lassen.

Psalm 55,23

Gott ist unsere Zuversicht und Stär-ke, eine Hilfe in den großen Nöten, die uns getroffen haben.

Psalm 46,2

Eines jeden Wege liegen offen vor dem Herrn, und er hat acht auf aller Menschen Gänge.

Sprüche 5,21

Herr, du bist unsere Zuflucht für und für. Ehe denn die Berge wurden und die Erde und die Welt geschaffen wurden, bist du Gott, von Ewigkeit zu Ewigkeit.

Psalm 90,1

Der Herr ist nahe allen, die ihn an-rufen, allen, die ihn ernstlich anrufen.

Psalm 145,18

Siehe, Gott ist mein Heil, ich bin sicher und fürchte mich nicht; denn Gott der Herr ist meine Stärke und mein Psalm und ist mein Heil.

Jesaja 12,2

Jesus Christus spricht: Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben.

Johannes 8,12

Verlaß dich auf den Herrn von gan-zem Herzen, und verlaß dich nicht auf deinen Verstand, sondern geden-ke an ihn in allen deinen Wegen, so wird er dich recht führen.

Sprüche 3,5+6

Die auf den Herrn harren, kriegen neue Kraft, daß sie auffahren mit Flügeln wie Adler, daß sie laufen und nicht matt werden, daß sie wandeln und nicht müde werden.

Jesaja 40,31

Der Herr spricht: Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein.

Jesaja 43,1

Ja, ich will euch tragen bis ins Alter und bis ihr grau werdet. Ich will es tun, ich will heben und tragen und erretten.

Jesaja 46, 4

Des Menschen Herz erdenkt sich seinen Weg; aber der Herr allein lenkt seinen Schritt.

Sprüche 16,9

Jesus Christus spricht: Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und be-laden seid; ich will euch erquicken.

Matthäus 11,28

Jesus Christus spricht: Liebt eure Feinde; tut Gutes denen, die euch hassen, segnet, die euch verfluchen; bittet für die, die euch beleidigen.

Lukas 6,27

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Wählen Sie Ihr persönliches Bibelzitat

Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, der wird nicht hungern; und wer an mich glaubt, der wird nie mehr Durst haben.

Johannes 6,35

Lehre mich tun, wie es dir ge-fällt, denn du bist mein Gott; dein guter Geist führe mich auf gerader Bahn!

Psalm 143,10

Jesus Christus spricht: In der Welt habt ihr Angst; aber seid zuversicht-lich, ich habe die Welt überwun-den.

Johannes 16, 33b

Gott ist die Liebe; und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm.

1. Joh. 4,16b

Nun aber bleiben Glaube, Hoff-nung, Liebe, diese drei, aber die Liebe ist die größte unter ihnen.

1. Korinther 13,13

Laßt uns aber wahrhaftig sein in der Liebe und wachsen in allen Stü-cken zu dem hin, der das Haupt ist, Christus.

Epheser 4,15

Der Herr ist treu; er wird euch stär-ken und bewahren vor dem Bösen.

2. Thess. 3,3

Wachet, steht im Glauben, seid mu-tig und seid stark! Alle eure Dinge laßt in der Liebe geschehen!

1. Korinther 16,13 Aus Gnade seid ihr selig geworden

durch Glauben, und das nicht aus euch: Gottes Gabe ist es, nicht aus Wer-ken, damit sich nicht jemand rühme.

Epheser 2,8+9

Seht zu, daß keiner dem andern Bö-ses mit Bösem vergelte, sondern jagt al-lezeit dem Guten nach untereinander.

1. Thess. 5,15

Prüft aber alles, und das Gute behaltet! 1. Thess. 5,21

Die Frucht des Geistes ist Liebe, ist Freude, Friede, Geduld, ist Freund-lichkeit, Güte und Treue.

Galater 5 , 22

Wo du hingehst, da will ich auch hingehen; wo du bleibst, da bleibe ich auch. Dein Volk ist mein Volk, und dein Gott ist mein Gott.

Ruth 1,16

Denn wo dein Schatz ist, da ist auch dein Herz.

Matthäus 6, 21

Seid miteinander freundlich, herzlich, vergebt einer dem anderen, gleich wie Gott Euch vergeben hat in Christus.

Epheser 4, 32

Das ist mein Gebot: Liebt einander, so wie ich euch geliebt habe.

Johannes 15,1,2

Die Liebe erträgt alles, glaubt alles, hofft alles, hält allem stand. Die Liebe hört niemals auf.

1. Korintherbrief 13,7

Vor allen Dingen habt untereinan-der beständige Liebe; denn die Liebe deckt auch der Sünden Menge.

1. Petrusbrief 4, 8

Einer trage den anderen (Ertrag einer den andern) in Liebe, und seid darauf bedacht, zu wahren die Einigkeit im Geist durch das Band des Friedens.

Epheserbrief 4, 2b-3

Wo zwei oder drei in meinem Na-men versammelt sind, da bin ich mit-ten unter ihnen.

Matthäus 18,20

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Antiksammlung im Museum Schloss Wilhelmshöhe

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Typisch KasselWillkommenWir begrüßen Sie im Land der Sagen, Mär-chen und Schlösser. Und in der Stadt der do-cumenta, der kulturellen Reichtümer und der wirtschaftlichen Vielfalt in der Mitte Deutsch-lands: Wir begrüßen Sie in Kassel Stadt und Land, im Märchenland der Brüder Grimm. Die Stadt an der Fulda, im Zentrum europäischer Verkehrsströme, sowie ihr bezauberndes und im wahrsten Sinne des Wortes märchen-haftes Umland bieten Höhepunkte für jeden Geschmack. Wir freuen uns auf Sie!

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Kulturstadt & LandKassel Stadt und Land verbinden

Altes und Neues. Historie und Ge-genwart treffen hier in einer wahr-haft verzauberten Landschaft im Mittelgebirge aufeinander: Märchen-schlösser, seltene Kunstschätze und prächtige Bauten warten nur darauf, entdeckt zu werden. Kein Wunder also, dass die Bewerbung zur Kultur-hauptstadt 2010 unter dem Motto „Kassel gewinnt“ reichlich Aussicht auf Erfolg hat. Und als märchenhaftes Erholungsgebiet lockt das Kasseler Land mit modernen Wellness- und Kulturangeboten immer mehr Land-schaftsliebhaber ins Grüne. Steigen Sie in die Zeitmaschine und erleben Sie Nordhessen hautnah: Burgen, Schlösser, Fachwerk-Altstädte und sagenhafte Legenden begegnen Ih-nen neben zeitgenössischer Kunst, abwechslungsreichen Einkaufspas-sagen und sowohl moderner als auch traditioneller Wirtschaft. Wo die Brüder Grimm ihre wundersamen Geschichten sammelten und Land-grafen sich den Künsten und der Wis-senschaft widmeten, werden auch Sie sich wohl fühlen. Denn Kassel und sein Umland bieten nicht nur kultu-relle Höhepunkte, sondern überra-schen mit außergewöhnlichen Ange-boten: Vielfalt gewinnt!

Märchenland der Feen & PrinzenTraumhaft, einzigartig und irgend-

wie verzaubert – in einer solchen Landschaft begegnet man in der Däm-merung so mancher guten Fee. Das dachten sich auch die Brüder Grimm, die 30 Jahre ihres Lebens in Kassel ver-bracht und hier ihre weltberühmten Märchen und Sagen gesammelt ha-ben. In Kassel, der Hauptstadt der Deutschen Märchenstraße, zeugt das Brüder Grimm-Museum vom Leben und Schaffen der bekannten Sprach-forscher Jacob und Wilhelm Grimm. Aber nicht nur die Märchen der Brü-der Grimm, viele Sagen und Mythen ranken sich um die Ortschaften der Region. Wandeln Sie auf den Spuren von Schneewittchen und Co. Fragen

Sie Dornröschen auf dem Schloss Sababurg im sagenhaften Reinhards-wald persönlich, wie lange sie wirklich geschlafen hat oder sehen Sie zu, wie Rapunzel auf der Trendelburg ihr Haar herunterlässt. Und in der Löwenburg im Bergpark Wilhelmshöhe, die in ihrem neugotischen Stil einer schot-tischen Ritterburg gleicht, können Sie nachempfinden, wie ein romantischer Ritter aus dem Mittelalter sich sein Zuhause vorgestellt hat. Es gibt viele verwunschene Orte zu entdecken und zu erleben: Ein reich gedeckter Tisch steht für Sie bereit – wie im Märchen.

Sababurg & TeufelsbrückeWussten Sie’s? Kassels Grünfläche

beträgt über 60 Prozent und über 40 Schlösser, Burgen und Klöster laden im Umland zum Bewundern und Besichtigen ein. Der Bergpark Wil-helmshöhe als größter Bergpark Eu-ropas ist zweifellos die bekannteste Sehenswürdigkeit Kassels. Die mei-sterhaft gestaltete Anlage mit Schloss Wilhelmshöhe und der Löwenburg erstreckt sich kilometerweit über Berge und Täler. Darüber thront die monumentale Herkules-Skulptur, das Wahrzeichen Kassels. Wasserfäl-le, Kaskaden, das Oktogon und die atemberaubenden Wasserkünste lo-cken alljährlich tausende von Besu-chern in den einzigartigen Park direkt neben der Stadt. Zusammen mit der Karlsaue, wo Schmuckstücke wie die barocke Orangerie und die Insel Sie-benbergen aufeinander treffen, sowie dem Schlosspark Wilhelmsthal bei Calden, bilden die Residenzgärten ein grünes Paradies auf dem Weg zum UNESCO-Welterbe. Aber auch die Sa-baburg mit ihrem Rosengarten und dem Tierpark oder die Ruine Kruken-burg in der nahen Umgebung Kassels sind einen Besuch wert: In Nordhes-sen begegnet Ihnen viel Sagenhaftes und Sehenswertes.

documenta & Alte MeisterSie kommt alle fünf Jahre. Die welt-

weit bedeutendste und traditions-reichste Ausstellung der Gegenwarts-

kunst wurde 1955 von Arnold Bode ins Leben gerufen: die „documenta”. Zahlreiche berühmte Ausstellungs-stücke und Skulpturen können als erlebbare Kunst zum Anfassen in Kassel aufgespürt werden. Der „Man walking to the sky“ oder die riesige Spitzhacke am Fuldaufer sind bereits aus dem lebendigen Stadtbild nicht mehr wegzudenken. Aber die alten Meister kommen bei all der moder-nen Kultur nicht zu kurz: Kunstwerke und -schätze aus aller Welt wurden in Kassel zusammengetragen. Das Schloss Wilhelmshöhe beispiels-weise beherbergt eine der bedeu-tendsten Rembrandt- und Antiken- sammlungen: der „Kasseler Apoll“ und die „Saskia“ finden sich neben Rubens, Tizian und Dürer. Auf Aus-flügen in die Umgebung können Sie außerdem so manchen unerwarteten Kunstgenuss entdecken: den stähler-nen Riesen des Sensensteins in Nies-te, moderne Plastiken oder das Deut-sche Hugenottenmuseum in Bad Karlshafen. Prädikat: künstlerisch und touristisch wertvoll!

Musen & MuseenEs gibt viel zu entdecken: Seltene

Schätze, historische Paläste, anmu-tige Frauen und mythische Helden. Die Museenlandschaft Kassel Stadt und Land entführt Sie in ferne und spannende Welten. Nicht umsonst finden die herausragenden Exponate und architektonischen Wunderwerke Beachtung in der ganzen Welt. Nut-zen Sie die Zeit in Kassel und Um-gebung und schauen Sie sich Dinge an, die Sie sonst nirgendwo zu sehen bekommen: den Goethe-Elefanten im Ottoneum oder das Marmorbad in der Karlsaue. Goldledertapeten im Tapetenmuseum oder seltene Toten-bräuche im Museum für Sepulkral-kultur. Auch das Hessische Landes-museum, das Stadtmuseum Kassel oder die Caricatura, die einzigartige Galerie für komische Kunst, bieten so manch ungewöhnlichen Augen-schmaus. Kultur ist auch in der Land-schaft zu erleben.

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Typisch KasselIn Kassel-Land entdecken Sie Schät-ze an allen Wegen: sind die Wichtel-kirche am Hohen Dörnberg und die sagenumwobenen Eichen im Urwald Sababurg Naturoder Kultur-Denk-mäler? Vielfältige Berührungspunkte von Kultur und Natur, Technik und Mystik lassen sich beim Betrachten der Skulpturen am Märchenlandweg in Helsa ebenso erleben wie beim Be-such einer der vielen Veranstaltungen der Ecomuseen im Reinhardswald und Habichtswald. Lassen Sie sich in fremde, kunstvolle und faszinierende Welten entführen ...

Lux lucet in tenebrisDas im Wahlspruch der Walden-

ser zitierte „Licht leuchtet in der Finsternis“ führte ca. 3800 der im katholischen Frankreich des späten 17. Jahrhunderts gnadenlos ver-folgten Hugenotten und Waldenser in die Landgrafschaft Hessen-Kassel. Die meisten von ihnen waren Land-wirte und Handwerker, von denen sich der damalige Landgraf Karl vor allem Impulse für den Handel und das Handwerk versprach. Aber auch berühmtere Persönlichkeiten, wie die Architekten du Ry, der Physiker Papin, die Buchdrucker Estienne und der Theologe Gautier, gehörten dazu. Der Einfluss der Hugenotten auf die Region ist heute noch unübersehbar. Architektonisches Paradebeispiel ist das 1699 von Hugenotten gegründe-te Bad Karlshafen. Die Barockstadt mit dem Invalidenhaus von 1708 feiert alljährlich im Juli das Huge-nottenfest rund ums Hafenbecken und gibt im Deutschen Hugenotten-museum lebendige Einblicke in die Geschichte. Aber auch das Kasseler Hugenottenviertel „Oberneustadt“ sowie die von den Hofarchitekten du Ry entworfenen, barocken Bauten, u. a. das Palais Bellevue (heute Brüder Grimm-Museum) oder die 1957 wie-deraufgebaute Karlskirche, sind ei-nen Besuch wert. Im Nordhessischen finden sich deutschlandweit die meisten erhaltenen Hugenottenkir-chen. Schöne Exemplare dieser meist

schlichten, saalartigen Fachwerk-bauten mit den unverkennbaren, französischen Portalinschriften sind vor allem in den Ortschaften der Re-gion Hofgeismar zu bewundern. Das Stadtmuseum von Hofgeismar ver-fügt über zahlreiche Dokumente zur hugenottischen Geschichte. Weitere Kleinode hugenottischer Kirchen-baukunst finden sich in St. Ottilien bei Helsa, Leckringhausen bei Wolf-hagen und Mariendorf bei Immen-hausen. Die Historie der Waldenser kann man vor allem in den von ihnen gegründeten Ansiedlungen Gewis-senruh und Gottstreu sowie in dem dortigen Waldensermuseums nach-vollziehen. Wer jedoch Geschichte lieber aktiv unter freiem Himmel er-lebt, dem sei am ersten Sonntag im Mai der Besuch der Ortschaft Kelze nahegelegt, wo alljährlich das Huge-nottenfest „Mayence“ gefeiert wird.

Relaxing de LuxeNach vielen neuen Eindrücken,

spannenden Besichtigungen und er-lebnisreichen Ausflügen, können Sie in Kassel und Umgebung vor allem eins tun: Wohlfühlen, Relaxen, Ausru-hen! Heilendes warmes Wasser spru-delt aus 800 Meter Tiefe und schenkt Ihnen entspanntes Wohlbefinden und Gesundheit. Im Heilbad Bad Emstal und im benachbarten Kneipp-Kurort Naumburg finden Sie, was im Alltag so selten geworden ist – Ruhe und Erho-lung. Bad Karlshafen bietet pure Well-ness in stilvoll barockem Ambiente. Ein Apotheker entdeckte dort 1838 unge-wöhnlich kräftige Sole und behandelte damit unterschiedliche Krankheiten. In Kurzentrum und Gradierwerk am Weserufer entfaltet dieses Wasser heu-te noch seine heilende Wirkung. Und wo finden Sie Kurort und Wellness-Paradies mitten in der Stadt? Natürlich in Kassel. Bad Wilhelmshöhe ist ein ei-genes Kurviertel mit Thermalsolebad, Kurund Badehaus, Kliniken und Kur-park inmitten eines äußerst gesunden Reizklimas. Gönnen Sie sich eine Aus-zeit und tauchen Sie ein in die Welt der Entspannung!

Aktiv wohlfühlenFür Fitness-Freaks, Wandersleute,

Wasserratten, Schneehasen oder Na-turliebhaber – Kassel Stadt und Land ist ein wahres Paradies für alle, die Spaß an Bewegung haben und aktiv ihre Umgebung erkunden wollen. Erleben Sie Schifffahrts-Romantik oder Paddelspaß auf Weser und Ful-da. Durchwandern Sie den sagen-haften Reinhardswald oder radeln Sie auf kilometerlangen Radwegen durch den Naturpark Meißner Kau-funger Wald. Für Liebhaber des grü-nen Rasens tragen die Golfplätze in Escheberg und Wilhelmshöhe zu uneingeschränktem Golferglück bei. Auf den Rücken der Pferde liegt das Glück von Urlaubern auf den vielen Reiterhöfen. Sie sind eher ein Fan von Schnee und Piste? Im Naturpark Ha-bichtswald sind im Winter die Loipen gespurt und die Skilifte in Betrieb. Oder mögen Sie’s lieber luftiger? Vom Flughafen Kassel-Calden können Sie Fallschirmspringen oder im Heißluft-ballon Nordhessen von oben genie-ßen. Mitten in der Stadt Windsurfen? Der Bugasee in Kassel macht’s mög-lich. Aber auch Schwimmen, Rad-fahren und Schwitzen in den Sauna-landschaften der Kurhessen und der Weserbergland-Thermen gehören zum Wohlfühlangebot der Region.

Highlights & FestivalsFeste, Feiern, Konzerte, Veran-

staltungen und Märkte werden in Nordhessen mit Hingabe und Begeis-

Palais Bellevue

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terung zelebriert. Beim berühmten „Zissel“, dem traditionellen Stadt- und Wasserfest, feiern die Kasseler beispielsweise auf zwei Ebenen: zu Lande und zu Wasser. Ab Dezember verzaubert der in Deutschland ein-zigartige Märchenweihnachtsmarkt rund um den Königs- und Friedrichs-platz in Kassel Groß und Klein. Der Kultursommer Nordhessen bietet Klassik, Jazz, Theater und Kinderpro-gramm im Land der Brüder Grimm. Sagenhaft geht es auch bei den Ver-anstaltungen entlang des „Märchen-landweges“ in Kassel-Land zu, wenn die bekannten Märchenfiguren wie Dornröschen, Frau Holle oder Stern-taler in Freilichtspielen, Puppenthea-tern und Festspielen die Besucher in den Sommermonaten persönlich be-grüßen. Das Theaterspiel vom Doktor Eisenbart ist in Hann. Münden schon Tradition und zieht jedes Jahr die Besucher in seinen Bann. Jung und Alt erleben in Kassel Stadt und Land jedes Jahr aufs Neue das reinste Ver-gnügen.

Ausgehen & ErlebenTagsüber einen schönen Einkaufs-

bummel machen, abends in eine Vorstellung im Starclub und eine traumhafte Varieténacht genießen – die Frage „Was machen wir heute?“

wird in Kassel und Umgebung schnell durch „Wo gehen wir heute hin?“ er-setzt. Denn es gibt vielseitige Mög-lichkeiten, schöne Tage und Nächte zu verbringen. In Kassel Stadt wäre da zum Beispiel das bekannte Staats-theater, wo aufsehenerregende Insze-nierungen eine Selbstverständlichkeit sind – ob bei Oper, Schauspiel oder Ballett. Was kann es Schöneres geben, als einen Shoppingbummel durch die Läden und Passagen der Königsstraße zu unternehmen. Die Kurfürsten Ga-lerie nahe dem Königsplatz sowie dem City-Point und die Königsgalerie las-sen garantiert keine Wünsche offen. Für den kleinen Hunger zwischen-durch ist die Markthalle im alten Mar-stall dann die richtige Adresse. Wer es ein wenig ruhiger angehen möchte, findet in der Umgebung Kassels ge-mütliche Dorfgasthäuser, urige Knei-pen und exquisite Restaurants, die Ih-nen die traditionelle hessische Küche so richtig schmackhaft machen.

Studieren & ForschenDer Weltreisende und Naturfor-

scher Georg Forster lehrte in Kas-sel, Jacob und Wilhelm Grimm sammelten hier ihre weltberühmten Märchen und begründeten als Ger-manisten das deutsche Wörter-buch, die Chemiker Bunsen und

Wöhler forschten in Kassel und der Kasseler Kunstprofessor Arnold Bode gründete die documenta. Die Universität Kassel (UNIK) mit ihren Lehr-und Forschungseinrichtungen in Kassel und Witzenhausen hat diese Traditionen aufgenommen. Mensch, Umwelt, Kunst, Technik – um diese Themen fokussiert sich die Arbeit von 16 Fachbereichen, da-runter die Kunsthochschule Kassel. Auch angewandte Forschung, etwa im Institut für Solare Energiever-sorgungstechnik oder im Zentrum für Ökologische Landwirtschaft und Nachhaltige Regionalentwicklung in Frankenhausen, sorgt für Wissen-stransfer. So prägen die UNIK und ihr Weiterbildungspartner „Kassel International Management School“ heute die Region als weltoffen und zukunftsbereit. Die Uni Kassel ist attraktiver Studienort für fast 19.000 Studierende, davon mehr als 13 Pro-zent internationale Studierende aus über 110 Ländern.

Etwa 2.400 Hochschulangehörige, rund 40.000 Absolventinnen und Ab-solventen sowie rund 200 Ausgrün-dungen im Bereich wissensintensiver Dienstleistungen wie SMA Regeltech-nik (s. S. 29) weisen auf das dyna-mische Innovationspotenzial der jun-gen, 1971 gegründeten Universität.

Herkules: beleuchtete Wasserkünste

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Typisch Kassel

Energietechnologien mit Zukunft Fortschritt in der Energie-Systemtechnik

Die Zukunft der Energieversorgung ist „dezentral“. Die Nutzung Erneu-erbarer Energien wächst jährlich zwischen 30 und 40 Prozent. Schlüs-selkomponenten für die Nutzung von Sonne, Wind, Wasser und Biomas-se werden in Nordhessen erforscht, entwickelt und produziert. Das ISET – Institut für Solare Energieversor-gungstechnik e.V. – erarbeitet mit über 70 Mitarbeitern in enger Koo-peration mit der Universität Kassel immer wieder Innovationsschübe für die Elektround Systemtechnik zur Nutzung von Erneuerbaren Energien und der Dezentralen Energieversor-gung. Das ISET zählt zu den weltweit führenden Forschungseinrichtungen in der Energie-Systemtechnik.

High-Tech für den WeltmarktDie SMA Regelsysteme GmbH ent-

wickelt und produziert mit über 700 Mitarbeitern in Niestetal bei Kassel elektronische Systeme und Kompo-nenten für den weltweiten Einsatz in der Solartechnik, in der Bahntechnik und in Industriecomputern. Mit der Photovoltaik-Wechselrichterreihe „Sunny Boy“ ist die SMA Regelsy-steme GmbH zum Weltmarktführer aufgestiegen. Außer auf dem euro-päischen Markt ist SMA mit eigenen Niederlassungen in Nordamerika und China erfolgreich. Das Kompetenz-netzwerk Dezentrale Energietech-nologien Nordhessen e. V. – deENet

– bündelt die vielfältigen Kapazitäten in der Forschung, Entwicklung, Pro-duktion und Planung. Dazu gehören u. a. die Unternehmen EAM Energie, Seeger, SMA, Viessmann und

Wagner sowie das ISET und die Uni-versität Kassel. Ziel ist es, das attrak-tive Umfeld und die hervorragende Wettbewerbsposition für Energietech-nik aus Nordhessen in dem globalen Wachstumsmarkt auszubauen.

Aus Kassel in die Welt Thyssenkrupp Transrapid GmbH

Das Magnetschwebebahn Trans-rapid ist das spurgeführte Ver-kehrssystem für den Passagier-und hochwertigen Güterverkehr des 21. Jahrhunderts. Sie ist die erste grund-legende Innovation im Bereich der Bahntechnik seit dem Bau der ersten Eisenbahn. Seit 1974 wird in Kassel an der Magnetfahrtechnologie geforscht und gearbeitet. Der Transrapid ist die Verkehrstechnik der Zukunft, die be-reits heute einsatzreif zur Verfügung steht und sich seit Anfang 2004 im täg-lichen Regelfahrbetrieb in Shanghai bewährt. Die wegweisenden Systemei-genschaften räumen dieser modernen Bahntechnik „made in Germany“ welt-weit eine Spitzenposition ein.

Bombardier Transportation Werk KasselKassel gehört zu den traditions-

reichsten Standorten von Bombar-dier Transportation. Schon seit mehr als 150 Jahren werden hier Lokomo-tiven gebaut. Die Erfolgsgeschichte begann mit Carl Anton Henschel und der berühmten Dampflok „Drachen“ und führte über viele technische Entwicklungs-Meilensteine des Un-ternehmens von der Dampf- zur Die-sel- und der Elektro-Lokomotive. Seit dieser Zeit fahren Lokomotiven aus Kassel auf jedem Kontinent.

Heute liefert Bombardier aus Nordhessen Lokomotiven aus der überaus erfolgreichen und zuverläs-sigen Lok-Familie TRAXX, die AC-, DC-, Multisystem- und Dieselvarian-ten umfasst, an Kunden in ganz Euro-pa und darüber hinaus. Das bedeutet

auch, dass Bombardier im Bereich der Elektro-Lokomotiven die Nr. 1 in Eur-opa ist. 2004 erwartet die Mitarbeiter ein besonderes Jubiläum: der Bau der 34.000ten Lokomotive im Werk Kassel.

Qualität für die Welt Volkswagen AG Standort Baunatal

Rund 15.000 Menschen arbeiten am Volkswagen-Standort Baunatal, der sich in zwei Teile gliedert: zum einen das Werk Kassel und zum anderen den Vertrieb Original Teile. Volkswagen ist in Nordhessen der wichtigste Wirt-schaftsfaktor. Das Werk Kassel ist einer der bedeutendsten Komponentenlie-feranten innerhalb des Volkswagen-Konzerns. Der größte Bereich ist der Getriebebau, der sämtliche Volumen-Marken des Konzerns mit Schalt- und Automatikgetrieben versorgt. Außer-dem befinden sich im Werk Kassel die Gießerei, gleichzeitig die größte-Leichtmetall-Gießerei Europas, das Presswerk, wo Blechteile für Autos hergestellt werden, die Business Unit Abgasanlagen sowie die Aggregate-Aufbereitung. Der Vertrieb Original Teile hält im Original Teile Center, der größten Logistik-Einrichtung dieser Art in Europa, zur weltweiten Beliefe-rung rund 300.000 Original Teile vor.

Innovationen in TechnikDie HÜBNER GmbH ist ein inter-

national führender Systemanbieter von technischen Industrieprodukten. Von der Idee bis zur Serienreife ent-stehen weltweit in neun Werken Pro-dukte für Schiene, Straße, Luftfahrt, Automotive, Medizintechnik und Maschinenbau. Seit über 50 Jahren steht die HÜBNER GmbH für mo-dernste Technik und Innovation. Zu den Kernkompetenzen der HÜBNER GmbH gehört z.B. die Produktion von Faltenbälgen, Fahrzeuggelenksy-stemen, Fahrzeugübergängen, Flug-gastbrücken, Tür- und Fenstersyste-men, PURSchaumteilen, technischen Kunststoffteilen und technischen Gummiwaren. Kundenorientierte Lösungen in höchster technischer Präzision stehen im Fokus der Pro-

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Kurfürstengalerie

duktentwicklungen. Die HÜBNER GmbH – das sind weltweit mehr als 1.300 Mitarbeiter. Mit ihrem Engage-ment und Know-how sichern sie den Erfolg des Unternehmens.

Daimlerchrysler Standort KasselDas DAIMLERCHRYSLER Achsen-

werk im Herzen von Kassel versorgt seit 30 Jahren von hier aus die ganze Welt mit Nutzfahrzeugachsen. Die Achse hat sich im Zeitverlauf zu einem hochkomplexen System mit ständig wachsenden Qualitätsansprüchen entwickelt. Individuelle Kundenwün-sche haben zu einer Produktpalette geführt, deren Angebotsvielfalt ihres gleichen sucht. Mit modernsten Ferti-gungsverfahren hergestellt, verlassen täglich 2.600 Vorder- und Hinterachsen die Produktionshallen. Jede von ihnen garantiert höchste Zuverlässigkeit und Sicherheit, und das bei einer Lauflei-stung von mindestens einer Million Kilometer. Dieser hohe Qualitätsan-spruch erfordert nicht nur modernste Technologien und Innovation – es sind vor allem auch die Menschen, die durch höchste Qualifikation und mit immer neuen Ideen dazu bei-tragen, dass das Achsenwerk in Kassel seine Position als Marktführer für Ach-sen im Nutzfahrzeugsektor behauptet.

Die Viessmann WerkeViessmann ist mit rund 6.700 Mit-

arbeitern weltweit einer der bedeu-tendsten Hersteller von Produkten der Heiztechnik und bei bodenstehenden Heizkesseln europaweit die meistge-kaufte Marke. Der Name Viessmann steht für Kompetenz und Innovati-on. So bietet die Viessmann Gruppe ein komplettes Programm techno-logischer Spitzenprodukte und die exakt darauf abgestimmte System-technik. Doch bei aller Vielfalt haben die Produkte eines gemeinsam: den durchgängig hohen Qualitätsstan-dard, der sich in Betriebssicherheit, Energieeinsparung, Umweltschonung und Bedienkomfort ausdrückt. Viele Viessmann Entwicklungen sind für die Branche richtungweisend sowohl

bei konventionellen Heiztechniken als auch im Bereich erneuerbarer En-ergien, wie etwa der Solar- und Wär-mepumpentechnik.

K+S Gruppe: Wachstum ist Kern unserer Vision

K+S gehört weltweit zur Spitzen-gruppe der Anbieter von Standard und Spezialdüngemitteln, Pflanzen-pflege- und Salzprodukten. Unse-re Spezialprodukte sind essentielle Grundstoffe für die chemische und pharmazeutische Industrie. Gesundes und nachhaltiges Wachstum ist unser Ziel und unser Anspruch. Mit maßge-schneiderten Produkten und Marken bieten wir der Agrarwirtschaft, der Industrie und den privaten Verbrau-chern ein breites Leistungsangebot, das in nahezu allen Bereichen des täg-lichen Lebens Grundlagen für Wachs-tum schafft. Wir übernehmen so aktiv Verantwortung für die nachhaltige Entwicklung der Gesellschaft. Dafür setzen sich unsere über 10.000 Mitar-beiter mit all ihrem Wissen und ihrer Erfahrung ein – Tag für Tag.

B. Braun Melsungen AG Wissen für die Gesundheit

B. Braun versorgt den Gesundheits-markt weltweit mit Produkten für Anästhesie, Intensivmedizin, Kardio-logie, extrakorporale Blutbehandlung oder Chirurgie sowie mit Dienstlei-stungen für Kliniken, niedergelassene Ärzte und den Homecare-Bereich. Unsere Leitlinie heißt „Sharing Exper-tise“. Wir stellen unser Wissen da zur Verfügung und ergänzen es im Dia-log, wo Menschen für die Gesundheit arbeiten. Die auf diese Weise gewon-nenen Erkenntnisse fließen wiederum in die Produktentwicklung ein. So trägt das Unternehmen mit innova-tiven Produkten und Dienstleistungen weltweit dazu bei, die Arbeitsabläufe in Kliniken und Praxen zu optimieren und die Sicherheit zu verbessern, so-

wohl für Patienten als auch für Ärzte oder Pflegepersonal. 2003 erwirt-schaftete B. Braun mit über 29.000 Mitarbeitern in 50 Ländern einen Um-satz von rund 2,65 Mrd. Euro.

Täglich TagenIn der Mitte von Deutschland tagt

es sich ausgesprochen gut. Nicht nur weil die Region so bequem mit Auto und Bahn zu erreichen ist – gemütliche Seminarhäuser sowie hervorragende Hotels und Tagungs-stätten bieten den renommiertesten Rednern und Experten allen Kom-fort. Auch internationale Kongresse finden hier ihren angemessenen Rahmen: Die historische Stadthalle Kassel – das „Kongress Palais Kas-sel“ – hat sich ihren liebenswerten Charme bewahrt und empfiehlt sich mit modernster Technik für große Ereignisse mit bis zu 3.000 Teilnehmern. Nicht umsonst zählt das „Kongress Palais Kassel“ zu den schönsten Tagungshäusern Euro-pas... Als besonderen Service bie-tet die kassel tourist GmbH einen kompletten Congress Full Service, der für die Planung, Organisati-on und Durchführung mancher Veranstaltungen unentbehrlich ist. Außergewöhnliche Angebote gibt es auch in Kassel-Land: In der evangelischen Akademie Hofgeis-mar kann man nicht nur in Mitten einer historischen Parklandschaft tagen, sondern auch Lesungen und Konzerten lauschen. Das „Forum Ahlberg“ bietet Management- und Führungsseminare in originellem Fachwerkambiente am Waldesrand, begleitet von einer ambitionierten Küche. Doch auch die Seminar- und Tagungsstätten mit Thermal-badanschluss, Burgenatmosphäre und anderen Besonderheiten laden zu interessanten Begegnungen ins Märchenland der Brüder Grimm ein. n

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Bahnhof Wilhelmshöhe

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Accessoires der Braut

Brautkleid

Kleidung für das Standesamt

Kopfschmuck / Schleier / Hut

Schuhe / Tasche

Dessous

Brautfrisur

Make-Up

Accessoires des Bräutigams

Hochzeitsanzug / Smoking

Hemd

Weste

Krawatte / Plastron

Schuhe

Blumendekoration

Brautstrauß

Anstecker Bräutigam

Blumen für Trauzeugen und Co.

Kirchendekoration

Streublumen und Korb

Autodekoration

Tischdekoration

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Kostenpunkt kalkulierte Kosten tats. Kosten

Drucksachen

Einladung und Danksagung

Portokosten

Tisch- und Menükarten

Gebühren

Gebühren Standesamt

Urkunden und Dokumente

Gebühren kirchliche Trauung

Feierlichkeiten

Trauringe

Kutsche / Auto

Hochzeitstorte

Fotograf

Videofilmer

Künstler

Polterabend

Menü & Getränke

Party-Service

Live-Musik / DJ

Gästetransport

Hotelübernachtung (Gäste)

Sonstiges

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und wir möchten, dass Sie ihn genießen können. Inmitten der idyllischen Landschaft des Werratals liegt das seit 40 Jahren familiär geführte Biohotel Werratal. Geschmackvolle Räume, freundliches und geschultes Personal und eine behagliche Atmosphäre sind für Sie da und schaffen einen optimalen Rahmen für Ihre Hochzeitsfeier. Sie sagen uns, was Sie wünschen und wir erledigen den Rest. Sie können entspannt feiern und sich ganz Ihren Gästen widmen. Das alles zu kalkulierbaren „All inclusive“- Preisen.

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Countdown bis zur HochzeitW enn Sie den Termin für

Ihre Hochzeit gefun-den haben, beginnt

der Countdown. Wie immer sieht es zunächst danach aus, als hätten Sie bis zum großen Tag noch alle Zeit der Welt. Doch je mehr Sie planen, umso schneller vergeht die Zeit, so scheint es. Ein gut durchdachtes Zeitmanage-ment hilft, an alles zu denken und

nicht vorzeitig in Stress zu geraten. Bevor Sie anfangen, Ihre Hochzeit lie-bevoll im Detail zu planen, sollten Sie sich gemeinsam über grundsätzliche Fragen Gedanken machen.

Wie stellen Sie sich Ihre Hochzeit vor? Ihr gemeinsamer Stil, ob romantisch,

klassisch oder modern, sollte sich in der späteren Planung widerspiegeln.

Wie viele Hochzeitsgäste möch-ten Sie einladen? Von dieser Frage ist abhängig, nach welcher Location Sie Ausschau halten.

Was darf die Hochzeit kosten? Der finanzielle Rahmen, in dem

Sie sich bewegen, wird letztlich vieles entscheiden und sollte auf jeden Fall sorgsam durchdacht werden.

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Countdown bis zur Hochzeit

DOKUMENTEÜberprüfen Sie die Gültigkeit von

Personalausweis und Pass. Ob Sie im Einzelfall Dokumente aus dem Aus-land benötigen, beantwortet Ihnen Ihr Standesamt. Kümmern Sie sich schon jetzt darum. Die Korrespondenz mit dem Ausland ist zeitaufwendig.

GÄSTELISTEStellen Sie eine erste, noch vorläu-

fige Gästeliste zusammen. Nach der Anzahl der Gäste richtet sich die Grö-ße der Location.

LOCATIONDie Location trägt einen großen

Teil zur Atmosphäre Ihrer Hochzeits-feier bei. Besichtigen Sie Hotels, Re-staurants und Deelen. Auch manche Tanzschulen stellen ihre Räumlich-keiten zur Verfügung. Selbst wenn Sie sich noch nicht 100 % sicher sind, op-

tionieren Sie bereits den Termin. Ge-hen Sie dort mindestens auch einmal Probeessen. Dieses Ambiente eignet sich hervorragend, um weitere Pläne für die Hochzeit zu schmieden.

HOCHZEITS-SERVICEWenn Sie nicht im Lokal feiern

möchten: Holen Sie Angebote von einem Hochzeits-, Party- oder Veran-staltungs-Service ein.

KIRCHLICHE TRAUUNGBesichtigen Sie Kirchen! Sowie

das Herz für eine schlägt, sollten Sie mit dem zuständigen Pfarrer über mögliche freie Termine sprechen. Doch Vorsicht: Gehört die Kirche nicht zu Ihrem Pfarrbezirk, in dem Sie gemeldet sind, ist es von der Zu-stimmung des Pfarrers abhängig, ob er die Trauung in seiner Kirche vor-nimmt.

MUSIKMachen Sie sich Gedanken, wie

die musikalische Untermalung Ihres Festes aussehen soll. Mit der Wahl des Interpreten setzen Sie Akzen-te. Überlegen Sie, ob eher DJ, Band oder jemand aus dem Freundes-kreis geeignet ist. Besonders schön sind musikalische Akzente auch im Rahmen der kirchlichen Trauung. Möchten Sie, dass eine Sopranistin in der Kirche singt oder lieber ein Chor? Sprechen Sie mit Ihrem Pas-tor.

KOSTENBesprechen Sie mit Ihrem Partner

den ungefähren Kostenrahmen für die Feierlichkeiten. Kalkulieren Sie ca. 10% bis 15% Ihres Budgets als Si-cherheitspolster ein. Manche Kosten lassen sich im Vorfeld nicht exakt be-stimmen.

12 Monate bis zur Hochzeit

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STANDESAMTJetzt können Sie sich verbindlich

mit Termin und Uhrzeit beim Stan-desamt anmelden, vorausgesetzt, dass die benötigten Unterlagen voll-ständig sind. Dabei ist das persönli-che Erscheinen beider Partner erfor-derlich. Wenn Sie besondere Wünsche für die Trauzeremonie haben, können Sie diese mit einbringen.

TRAUZEUGENWählen Sie Ihre Trauzeugen aus und

sprechen Sie mit Ihnen. Sie sind zwar nicht mehr obligatorisch, aber es ist ein angenehmes Gefühl „begleitet“ zu werden. Auch Trauzeugen brauchen am Tag der standesamtlichen Trauung einen gültigen Personalausweis.

KIRCHLICHE TRAUUNGSobald Sie sich verbindlich beim

Standesamt angemeldet haben, soll-ten Sie auch den Termin der kirchli-chen Trauung im Pastorat bestätigen.

Dazu benötigen Sie einen Taufschein mit Ledigkeitsnachweis (erhältlich beim Taufpfarramt Ihrer Gemeinde) und den Personalausweis.

FESTORGANISATIONSuchen Sie im Freundes-, Bekann-

ten- und Familienkreis nach freiwil-ligen Helfern oder beauftragen Sie alternativ einen Hochzeits-Service.

ZEREMONIENMEISTERBetrauen Sie zudem eine Person

aus Ihrem Freundeskreis mit der Be-treuung und Überwachung des Fest-ablaufs. Hier sollten alle Fäden zu-sammenlaufen.

DRUCKSACHENHolen Sie Preisangebote von Dru-

ckereien für Einladungskarten, Ver-mählungsanzeigen, Tisch- und Menü-karten ein. Bestellen Sie auf jeden Fall ein paar Karten mehr, als Sie auf Ihrer Einladungsliste vermerkt haben. Si-

cher ist sicher und die Kosten sind mi-nimal. Teuer wird nur ein Nachdruck.

BRAUTKLEIDJetzt ist ein guter Zeitpunkt, um mit

der Suche nach dem Brautkleid zu be-ginnen. Oftmals muss das Brautkleid in der richtigen Größe erst bestellt werden. Kalkulieren Sie genügend Zeit für eventuelle Liefer- und/oder Änderungszeiten ein.

GÄSTELISTEWerfen Sie erneut einen Blick auf

Ihre bis dato vorläufige Gästeliste. Haben Sie wirklich niemanden ver-gessen?

MUSIK Buchen Sie die musikalische Un-

termalung für Ihr Fest. Hören Sie sich Ihre gewünschte Live-Band vorher einmal an! Manche Bands haben De-mobänder früherer Auftritte. Fragen Sie danach.

6 Monate bis zur Hochzeit

EINLADUNGSKARTENJetzt ist es an der Zeit, die Einla-

dungskarten zu verschicken. Geben Sie einen Termin für die Rückantwort an und evtl. Adressen von Kontakt-personen für die Geschenkliste. In-formieren Sie die Gäste bereits über den Dresscode. Führen Sie parallel eine Liste der Zu- und Absagen, da-mit Sie den Überblick behalten.

HOCHZEITSANZUGNun kommt der Bräutigam an die

Reihe: Besorgen Sie den Anzug, die Schuhe und passende Accessoires. Der Anzug sollte im Stil und Farbe mit dem Brautkleid harmonieren.

UNTERHALTUNGHolen Sie Angebote von Zauber-

künstlern, Feuerwerkern und Allein-unterhaltern ein und reservieren Sie unverbindlich schon mal Ihren Wunschtermin.

RAHMENPROGRAMMLegen Sie im Groben fest, wie der

Ablauf der Feierlichkeiten aussehen soll und wie die ,,Lücken“ geschlos-sen werden. Besprechen Sie Ihre Vor-

stellungen auf jeden Fall mit Ihrem Zeremonienmeister.

FOTOGRAFHolen Sie sich Kostenvoranschläge

von mehreren Fotografen ein, lassen Sie sich Probearbeiten zeigen und besprechen Sie Ihre Wünsche. Fragen Sie auch nach den Kosten für Nach-bestellungen. Hier gibt es oftmals Preisunterschiede. Wenn Sie Ihre Wahl getroffen haben, buchen Sie.

KOSTENÜberprüfen Sie Ihre Kosten und An-

gebote. Bleiben Sie noch im Rahmen?

GESCHENKLISTEStellen Sie Ihre Geschenkliste und/

oder den Hochzeitstisch im Fachge-schäft zusammen. Sie können zum Beispiel ein ,,Geschenkheft“ anlegen, das im Gästekreis die Runde macht.

HOCHZEITSFAHRZEUGReservieren Sie Ihr Wunschfahr-

zeug für die Fahrt zur Kirche und/oder zum Standesamt. Denken Sie daran, dass eine Kutsche nur 8 bis 10 km in der Stunde zurücklegen kann.

FLITTERWOCHENBeantragen Sie bei Ihrem Arbeitgeber

Urlaub und lassen Sie sich den Sonder-urlaub für die Hochzeit genehmigen (2-3 Tage sind üblich). Die Hochzeitsreise kann nun geplant und gebucht werden.

KIRCHLICHE TRAUUNGLegen Sie die musikalische Unter-

malung der Feier fest und engagieren Sie die Kirchenmusiker.

POLTERABENDÜberlegen Sie sich, ob, wann und

wo Sie einen Polterabend veranstal-ten möchten. In der Regel wird der Polterabend sehr zwanglos gestaltet. Machen Sie sich auf Überraschungen aus dem Freundeskreis gefasst.

RESTAURANTGehen Sie nochmals in dem Restau-

rant Ihrer Wahl Testessen und lassen Sie sich Ihre Reservierung nochmals bestätigen. Machen Sie sich auch Ge-danken über Tischdekoration und Menükarten. Besprechen Sie Ihre Wün-sche mit dem Restaurantleiter. Manche Restaurants bieten die Menükarten als besonderen Service bereits mit an.

4 Monate bis zur Hochzeit

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Countdown bis zur Hochzeit

TRAURINGEEin besonderer Moment: Die Aus-

wahl und Gravur der Trauringe. Be-sorgen Sie sich ein schönes Ringkis-sen für die kirchliche Trauung oder machen Sie eines selber.

STANDESAMT-KLEIDUNGÜberlegen Sie sich, was Sie zur

standesamtlichen Trauung tragen möchten.

BRAUTACCESSOIRESBesorgen Sie in Ruhe die Acces-

soires zu Ihrem Brautkleid: Strümpfe, Schleier, Dessous. Wie wäre es mit

einer Federboa oder Strassschmuck? Auf jeden Fall sollte eine Handtasche nicht fehlen.

BRAUTSCHUHEKaufen Sie die Brautschuhe pas-

send zum Brautkleid und laufen Sie diese in den nächsten Wochen zu-hause ein. Dieser Tipp gilt natürlich auch für den Bräutigam.

BLUMENDEKORATIONHolen Sie Angebote und Ideen

von verschiedenen Floristen ein, sprechen Sie über Ihre persönlichen Wünsche und lassen Sie sich Fotos

von vergangenen Arbeiten zeigen. Denken Sie daran, dass Sie unter Um-ständen zwei Brautsträuße brauchen: Einen Kleinen zum ,,Werfen“ und ei-nen Größeren zum Aufbewahren.

BLUMENKINDERWählen Sie die Blumenkinder aus

und sprechen Sie Kleidung und Haar-schmuck ab. Wenn viele Kinder auf der Feier sind, lohnt sich eventuell ein Babysitter.

HOCHZEITSTORTEBestellen Sie die Hochzeitstorte

und vergessen Sie nicht, die Liefer-adresse anzugeben. Fragen Sie auch nach einer Notfall-Handynummer.

PROGRAMMLegen Sie den Ablauf der Hoch-

zeitsfeier incl. Unterhaltungspro-gramm endgültig fest und buchen Sie die entsprechenden Künstler. Gestal-ten Sie Ihr Programm aber nicht zu dicht, denn Ihre Gäste haben sicher noch einige Überraschungen für Sie parat.

VIDEOWählen Sie einen Videografen aus

und besprechen Sie alle wichtigen Punkte. Der ,,schönste Tag“ geht meistens viel zu schnell vorbei, und ein Videofilm ist eine bleibende Erin-nerung.

HOTEL-RESERVIERUNGENBestellen Sie für auswärtige Gäste,

die eine Übernachtungsmöglichkeit benötigen, Hotelzimmer. Handeln Sie einen Gesamtpreis aus.

TRANSPORTWie wird der Transport der Gäste

zu Standesamt/Kirche und zum Ort der Feier organisiert? Weisen Sie auf mögliche Fahrgemeinschaften hin oder reservieren Sie ggf. Großraum-Taxen oder Kleinbusse. Sprechen Sie mit Freunden und Bekannten. Für auswärtige Gäste ist eine Wegbe-schreibung hilfreich.

3 Monate bis zur Hochzeit

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RESTAURANTBesprechen Sie das Menü, die Wei-

ne und eventuell Sonderwünsche mit dem Küchenchef. Gibt es ein Extra-Menü für Kinder oder sind Vegetarier unter Ihren Gästen?

GÄSTELISTEÜberprüfen Sie die Zu- und Absa-

gen auf Ihrer Gästeliste. Wer kommt zum Kaffeetrinken, zum Empfang und zum Hochzeitsdinner?

HOCHZEITSREISESind Impfungen für die Hochzeits-

reise notwendig? Sprechen Sie mit Ihrem Hausarzt. Lassen Sie sich von Ihrem Apotheker eine Reiseapotheke zusammenstellen. Flugtickets sollten Sie noch unter Ihrem alten Namen buchen. Schließlich sind Ihre Papiere

am Tag nach der Hochzeit noch nicht umgeschrieben.

DRUCKSACHENErstellen Sie jetzt die Tisch- und

Menükarten. So bleibt Ihnen noch genügend Zeit. Planen Sie lieber ein paar Karten mehr ein. Sicher ist si-cher.

TANZKURSWie sicher sind Ihre Walzerkennt-

nisse? Ein Schnellkurs hilft Ihnen und macht Spaß! Vielleicht wollen die Trauzeugen und Brauteltern ja auch mitmachen.

POLTERABENDBesprechen Sie noch einmal den

Rahmen und organisieren Sie viele Helfer für diesen Abend. Neben Be-

sen und Schaufel sollten Sie auch Va-sen griffbereit halten.

Erfahrungsgemäß ist es schwer zu kalkulieren, wie viele Gäste kommen. Vereinbaren Sie mit dem Getränke-service auf jeden Fall für alle unge-öffneten Getränke eine Rücknahme-garantie.

GEMEINSAMER ABENDLaden Sie Ihre Trauzeugen, den

Zeremonienmeister und weitere flei-ßige Helfer, die Ihnen am Tag Ihrer Hochzeit sprichwörtlich den Rücken freihalten werden, zu einer gemeinsa-men Lagebesprechung in gemütlicher Runde ein und gehen Sie den Ablauf in Ruhe durch. Gibt es Ungereimthei-ten im zeitlichen Ablauf, weiß jeder, woran er an diesem Tag zu denken hat? Noch ist genügend Zeit.

6 Wochen bis zur Hochzeit

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Countdown bis zur Hochzeit

KIRCHLICHE TRAUUNGNun erfolgt das Traugespräch.

Überlegen Sie gemeinsam mit dem Pfarrer, ob noch Details des Ablaufs der Trauung fehlen. Das Timing ist am Hochzeitstag entscheidend. Dazu gehören auch Überlegungen zu den musikalischen Beiträgen, der Blumenschmuck, der Trauspruch und die Fürbitten. Fragen Sie nach, ob der Fotograf auch während der Trauung fotografieren darf. Man-cher Pfarrer hat das nicht gerne. Machen Sie sich auch Gedanken über den Verwendungszweck der Kollekte und teilen Sie diesen dem Pfarrer mit.

PROGRAMMHEFTImmer beliebter werden selbst ge-

staltete Programmhefte zur Trauung.

Diese nette Idee sorgt für bleibende Erinnerungen auch bei Ihren Gästen. Lassen Sie das Programmheft für die kirchliche Trauung drucken oder er-stellen Sie es selbst am PC. Enthalten sein sollten auf jeden Fall neben dem Trauspruch, den Fürbitten und dem Segensgebet die Texte der Lieder, die während Ihrer Hochzeit gesungen werden. Auf diese Weise brauchen Sie keine zusätzlichen Liederbücher verteilen. Je umfassender Sie dieses Programmheft gestalten, umso schö-ner ist es.

TRAURINGEDie Trauringe können abgeholt

werden. Vergessen Sie nicht, die Pass-form zu kontrollieren. Ringe enger oder weiter zu machen ist für einen guten Juwelier kein Problem.

BLUMENSCHMUCKBestellen Sie die Blumen für die

Hochzeitsfeier, die Kirche und das Auto sowie den Brautstrauß, den Anstecker für den Bräutigam, die Handsträuß-chen der Brautführerinnen, die An-stecker der Brautführer und die Streu-blumen für die Blumenkinder. Die Körbchen für die Streublumen können Sie bei Ihrem Floristen meistens leihen. Einem alten Brauch folgend bestellt der Bräutigam den Brautstrauß sepa-rat und überreicht diesen der Braut als Morgengabe am Tag der Trauung. Doch dieser Brauch hat seine Tücken. Immerhin sollte der Brautstrauß in sei-ner Art zur Braut und zum Brautkleid passen. Da aber der Bräutigam das Brautkleid nicht kennt, sollte die Braut ihren Brautstrauß selber aussuchen.

FRISEURVereinbaren Sie bei Ihrem Friseur

einen Termin für eine Probefrisur. Auch der Bräutigam sollte sich vor der Hochzeit noch einmal einen Ter-min geben lassen.

FOTOGRAF und VIDEOGRAFLassen Sie sich den Termin noch-

mals bestätigen und besprechen Sie den detaillierten Ablauf der Hoch-zeitfeier sowie Ihre Sonderwünsche.

HOCHZEITSGARDEROBEProbieren Sie das Brautkleid, die

Schuhe und dazugehörige Acces-soires an. Eventuell nötige Änderun-gen können noch vorgenommen wer-den. Diese Generalprobe gilt auch für den Bräutigam: Passt das Hemd, ist die Hose lang genug?

HOCHZEITSKONVOILegen Sie die Route fest und be-

sprechen Sie diese mit den jeweiligen Fahrern der Autos. Gibt es irgendwo Parkplatzprobleme? Teilweise muss die Parkerlaubnis direkt vor dem Stan-desamt oder der Kirche als Sonder-genehmigung bei der Stadt beantragt werden. Denken Sie an genügend wei-ße Schleifen für die Autoantennen.

4 Wochen bis zur Hochzeit

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FLITTERWOCHENSind alle Unterlagen und die Ti-

ckets bereits eingegangen?

BLUMENDEKORATIONLassen Sie sich den Termin und

die Lieferadresse zur Anlieferung der Blumen bestätigen. Denken Sie auch daran, zuvor die genaue Uhrzeit zur Anlieferung des Blumenschmucks für die Kirche beim Pastor oder Küs-ter zu erfragen. Ist vor Ihrer Trauung noch eine Trauung angesetzt, kann die Floristin nicht beliebig früh kom-men, um die Kirchenbänke und den Altarraum zu schmücken.

FEST-ORGANISATIONGehen Sie den Ablauf Ihrer Hoch-

zeit noch einmal Punkt für Punkt durch. Eventuelle Hilfeleistungen können Sie an Freunde und Familie abgeben.

GÄSTEBUCHSuchen Sie sich ein schönes Gäs-

tebuch aus, das am Tag Ihrer Hoch-zeit unter den Gästen herumgereicht wird, um sich mit Glückwünschen zu verewigen. So behalten Sie Ihre Gäste

immer in guter Erinnerung. Verzieren Sie später das Gästebuch mit ent-sprechenden Fotos von Ihren Gästen. Eventuell kann auch ein Freund die eintreffenden Gäste bei der Über-bringung der Glückwünsche fotogra-fieren. So haben Sie auf jeden Fall alle einmal im Bild.

GÄSTELISTEKontaktieren Sie die geladenen

Gäste, die nicht geantwortet haben und vermerken Sie die endgültige Zahl. Geben Sie diese auch an das Restaurant oder den Caterer weiter. Überzählige Essen können jetzt noch problemlos abbestellt werden.

HOCHZEITSFRISUR FÜR SIE & IHNProben Sie mir Ihrem Friseur Ihre

Hochzeitsfrisur. Diese sollte sich auch nach der Wahl Ihres Kopf-schmucks richten. Werden Sie an diesem Tag einen Hut oder einen Schleier tragen, sollten Sie diesen auch auf jeden Fall mitbringen. Stoppen Sie möglicherweise die Zeit, damit Sie am Hochzeitsmorgen ge-nügend Zeit für Ihren Friseurtermin einplanen können. Fragen Sie ge-

gebenenfalls auch, ob ein Profi Sie nebenbei schminkt. Das spart Zeit und schont Ihre Nerven. Auch der Bräutigam sollte jetzt daran denken, den Friseur seines Vertrauens noch einmal aufzusuchen.

HOCHZEITSTORTELassen Sie sich die Anlieferung und

Uhrzeit nochmals bestätigen.

KIRCHLICHE TRAUUNGLaden Sie den Pfarrer persönlich

zur Hochzeitsfeier ein.

KOSMETIKERINLassen Sie sich noch einmal richtig

verwöhnen.

POLTERABENDGehen Sie nochmals alle Einzel-

heiten durch. Wenn zuhause gefeiert wird, informieren Sie Ihre Nachbarn oder laden Sie diese gleich mit ein.

SITZORDNUNGDie Tischordnung kann jetzt end-

gültig festgelegt, die Tischkarten ge-schrieben und der Sitzplan gezeich-net werden.

2 Wochen bis zur Hochzeit

1 Woche bis zur HochzeitAUFMERKSAMKEITEN

Besorgen Sie kleine Aufmerksam-keiten für Ihre Blumenkinder und für die anderen kleinen Gäste.

BLUMENKINDERMachen Sie eine kleine Generalpro-

be mit den Blumenkindern. Wichtig ist, sich viel Zeit zu nehmen und den Kleinen Vertrauen zu schenken.

BRAUTKLEIDZiehen Sie das Brautkleid mit al-

len Accessoires noch einmal an und überlegen Sie sich, welchen Schmuck Sie dazu tragen werden. Fühlen sich die Brautschuhe bequem an?

HOCHZEITSTISCHFalls Sie einen Hochzeitstisch in ei-

nem Fachgeschäft haben, informieren Sie dort Ihren Ansprechpartner über die Lieferadresse für die Geschenke. Denn oftmals bieten diese Fachge-schäfte als besonderen Service die

Anlieferung der Geschenke an. Gäste, die von außerhalb kommen und das Geschenk beispielsweise telefonisch bestellt haben, nehmen diesen Ser-vice gerne in Anspruch.

FESTORGANISATIONLaden Sie Ihre Trauzeugen und

Helfer auf ein Gläschen Wein ein und gleichen Sie Ihre Listen ein letztes Mal mit allen Beteiligten ab. Das be-ruhigt die Nerven. Und ist ein nettes Dankeschön vorab.

HOCHZEITSREISEPacken Sie ruhig schon jetzt Ihre

Koffer, später wird es stressig.

LISTEFühren Sie eine Liste über die be-

reits eintreffenden Geschenke und Glückwunschkarten. In der Woche nach der Hochzeit können Sie diese Liste natürlich gut weiterführen. Das erleichtert es Ihnen, den Überblick

für die späteren Danksagungen zu behalten.

RESTAURANT / LOCATIONSprechen Sie alle Details noch ein-

mal ab, gleichen Sie Uhrzeiten ab, wann wird der Saal geschmückt, wann treffen die Gäste ein etc. Übergeben Sie die Sitzordnung dem Restaurant-leiter. Auch sollte Ihr Zeremonien-meister mit dem Restaurantleiter be-sprechen, wann Tischreden sinnvoll eingeschoben werden sollten, ohne dass das Essen kalt wird.

ROUTEBitten Sie einen Ihrer Trauzeugen,

die Route vom Standesamt zur Loca-tion noch einmal abzufahren. Even-tuell sind dort hinderliche Baustellen entstanden.

VERMÄHLUNGSANZEIGEGeben Sie Ihre Vermählungsanzei-

ge in der Tageszeitung auf.

Auch wenn Sie nervös sind: Ver-gessen Sie nicht zu frühstücken!

Gehen Sie mit Ihrer besten Freundin oder Ihrer Mutter zum Friseur.

Legen Sie die Ringe und die nö-tigen Papiere bereit. Der Bräuti-gam holt den Brautstrauß ab. Ist das Auto geschmückt?

In Ihrer Handtasche sollten Kopfschmerztabletten und et-was Make-up nicht fehlen.

Deponieren Sie Ersatzstrümpfe und Accessoires in der Handta-sche Ihrer Trauzeugin.

Bleiben Sie ruhig!

Wir wünschen Ihnen von ganzem Herzen eine traum-hafte und unvergessliche Hochzeit!

Countdown bis zur Hochzeit

Der große Tag

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6.00 Uhr

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23.00 Uhr

24.00 Uhr

Stundenplan für den Hochzeitstag

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Gäste listeKopieren Sie diese Seite mehrmals, entsprechend der Anzahl Ihrer Gäste. Auf einer Seite haben 20 Namen Platz. Nummerieren Sie die Liste durch, damit Sie immer den Überblick über die Gästezahl behalten.

NR. Name/Begleitung Anzahl der Kinder

Einladung verschickt am

Z=ZusageA=Absage

Hotelübern.Ja/Nein

Danksagung verschickt am

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N achdem alle Hoch-zeitsgäste eingeladen sind und sich hof-

fentlich auch rechtzeitig zurückge-meldet haben, ist eine Frage von zen-traler Bedeutung: Wer sitzt wo?

Die Antwort auf diese Frage hängt zum einen davon ab, welche Mög-lichkeiten der Raum, in dem Sie fei-ern werden, bietet und zum anderen sollten Vorlieben und Abneigungen unter den Gästen berücksichtigt wer-den.

Leicht ist dagegen die Frage zu be-antworten, wer am Hochzeitstisch sitzt. Links neben der Braut sitzt der Bräutigam. Neben ihm sitzen die Mutter und der Brautvater. Zur Rech-ten der Braut sitzen der Vater des Bräutigams und die Schwiegermutter. Außerdem gehören die Trauzeugen und, wenn vorhanden, die Brautfüh-

rer jeweils mit Partner ebenfalls mit dazu. Ist genügend Platz vorhanden, sollten auch die Großeltern und Ge-schwister hinzugenommen werden.

Etwas schwerer wird diese Frage zu beantworten sein, wenn einzelne Paare aus verschiedenen Freundes-kreisen und verschiedenen Sport-vereinen eingeladen sind. Hier sollte das Brautpaar darauf achten, nicht ein einzelnes Pärchen an einen Tisch einer ansonsten homogenen Gruppe zu setzen. Dieses Paar wird sich leicht als Außenseiter fühlen. In so einem Falle bietet es sich an, einen Tisch zu haben, an dem mehrere Einzel-paare sitzen. So kommen die Gäste schneller ins Gespräch. Interessante Gesprächsthemen ergeben sich von selbst.

Achten Sie aus optischen Gründen darauf, dass an jedem Tisch ungefähr

gleich viele Personen sitzen. Der Ge-samteindruck wird oft gestört, wenn an einem Tisch nur vier, an einem anderen Tisch jedoch zwölf Personen sitzen.

Die nachstehenden Fragen sollen hel-fen, eine passende Tischanordnung zu finden: · Welche Möglichkeiten bietet die

Location? · Wo soll die Tanzfläche sein? · Wo steht der Geschenktisch? · Wo befindet sich das Büfett? · Wo steht die Musik? · Wie viele Personen können an ei-

nem Tisch Platz nehmen? · Welche Tischart bietet sich in den

Räumlichkeiten an? · Welche Formen lassen sich in dem

Raum stellen? n

Tischordnung

Die klassische U-Form: Diese Anordnung bietet den Vorteil,

dass alle Gäste den Brauttisch und die anderen Gäste gut im Blick haben. Je-doch wird der Platz zum Tanzen da-durch oft sehr eingeschränkt.

Lange Tischreihen in Sternform: Hierbei wird die Tanzfläche oft ins

Innere verlagert. Zwar kann jeder Gast die Tanzfläche gut überblicken, aber das Sitzen mitten im Geschehen ist nicht jedermanns Sache. Beson-ders dann nicht, wenn man sich auch einmal unterhalten möchte.

Große runde Einzeltische: Runde Tische sind kommunikativ.

Einzeltische lassen sich zwangloser im Raum stellen. Nachteil kann dabei sein, dass der Raum nicht über ge-nügend Platz verfügt. Auch hat nicht jedes Restaurant genügend runde Ti-sche.

Beispiele

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Genießen Sie den "schönsten Tag Ihres Lebens" und lassen Sie sich und Ihre Gäste von unserem erstklassigen Service ver-wöhnen! Das Gleis1 bietet Ihnen einen Rahmen behaglicher Moderne – ganz besonders geeignet für eine unvergesslicheHochzeitsfeier. Günstig zu erreichen im Kulturbahnhof Kassel bieten wir mit viel Liebe zum Detail eingerichtete Veran-

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Wer wo sitzt, entscheidenan diesem Tage Sie!

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Edel, edelSymbolik und Geschichteder Edelmetalle und Edelsteine

K aum eine Geste sym-bolisiert den Wunsch nach fortwährender

Liebe und Zusammengehörigkeit eindrucksvoller, als das Überreichen eines Ringes. Als in sich geschlossen ist er ebenso endlos wie die Herzens-angelegenheit.

Einen Ring zu verschenken, gilt als besondere Geste der Zuneigung und der Verbundenheit. Selbigen anzu-nehmen, assoziiert Zustimmung und die Bereitschaft zur Bindung. Da-durch, dass beide Eheleute den glei-chen Ring tragen, geben sie zu erken-nen, dass und mit wem sie verheiratet sind. Im Volksglauben vieler Völker ist der Ring Sinnbild für ein bindendes Gelübde und ewig währende Freund-schaft. In der Gestaltung der Ringe wird zu Symbolen gegriffen, die die Bedeutung der Unauflösbarkeit und Verbundenheit noch unterstreichen.

Edle Metalle zierenEin schon in der Klassik bekannter,

damals jedoch für einen Vertragsab-schluss stehender Ringtyp, der im Mittelalter in weiten Teilen Europas als Vermählungs- und Liebesring große Verbreitung fand (und bis heu-te findet), ist der so genannte ‘Fede-Ring’ (von ital. ‘mani in fede’, Hände im Glauben), dessen Ringschiene in zwei sich fassende Hände übergeht.

Andere besondere Ringformen für Eheringe sind die bereits seit dem Mittelalter bekannten Gimelringe, zwei ineinander greifende Ringe, die symbolisch für die Unauflösbarkeit des Ehebandes stehen, sowie die seit Mitte des 19. Jahrhunderts beliebten Harlekinringe (mit aus Edelsteinen geformten Worten oder Namen) oder auch die Ewigkeitsringe, die rundum mit Edelsteinen besetzt sind.

Im 16. und 17. Jahrhundert war es übrigens nicht ungewöhnlich, Verlo-bungs- und Eheringe mit Symbolen der damals beliebten Memento-Mori-Ringe zu verzieren. So gelangten z.B. Särge, Totenköpfe und Skelette auf die Eheringe.

Sehr kunstvolle und oft mit kom-plexen Aufbauten versehene jüdische Trauringe sind ebenfalls seit dem späten Mittelalter bekannt. Manche dieser Ringe bilden ein kleines Haus (als Symbol des salomonischen Tem-pels), das aufgeklappt einen Raum mit Tisch und Stühlen als Sinnbild ihres neuen Hausstandes sichtbar werden lässt.

Gegen Ende des 18. Jahrhunderts wurden die Verlobungs- und Trau-ringe dann schlichter, allerdings wa-ren sentimentale Inschriften weiter-hin beliebt. Durch weiterentwickelte Techniken, vor allem nach dem 2. Weltkrieg, änderten sich auch die verwendeten Materialien und Legie-rungstechniken.

Edle Ringe schmückenSeither werden Ringe hochwertiger,

ausgefallener und vielfältiger. Auch die Auswahl und das Design der Trauringe, ob aus Gelbgold, Rotgold und Weiß-gold oder aus dem kostbaren, aber sehr haltbaren Platin, wird immer um-fangreicher. An ihrer Symbolkraft ha-ben diese edlen Schmuckstücke auch in der heutigen Zeit nichts verloren.

Grundsätzlich gilt für alle Ringe: Ihre Wertigkeit, ob sie nun aus Gold oder Platin gefertigt wurden, richtet sich nach ihrer Legierung. Die Legie-rung gibt Auskunft darüber, wie hoch der Feingehalt einer Metalllegierung (Mischung) im Verhältnis 1:1000 ist. Mittels Punzen und Hammer wird dieser in das Schmuckstück gestem-

pelt. So besteht ein 585er Goldring zu 58,5% aus Gold, während ein 750er zu 75% aus Gold gefertigt wurde. Üblicherweise werden zur Legierung Silber und Kupfer verwandt. Je höher der Goldgehalt in einem Ring ist, des-to besser ist sein Tragekomfort. Auch eine höhere Belastbarkeit des Ringes wird so erreicht.

Da pures Gold an sich ein sehr weiches Metall ist, wird der opti-male Härtegrad für Trauringe durch das Legieren und auch durch eine mechanische Verformung wie das Schmieden erzielt. Ohne jede weitere Bearbeitung ist 585 Gold die härteste Legierung.

Die Farbe des Goldes wird ebenfalls über die Beimischung von anderen Metallen bestimmt. Gelbgold erhält man, wenn dem reinen Feingold zu gleichen Teilen Silber, Kupfer und Zink beigemischt wird. Rotgold enthält im Vergleich dazu deutlich mehr Kupfer. Den weißen Schimmer des Weißgol-des erzielt man durch die Beimischung von Palladium und Rhodium.

Platin ist ein eigenständiges Metall. Die Gewinnung und Verarbeitung von Platin ist um ein Vielfaches schwieri-ger als die von Gold. So müssen für die Gewinnung von einer Unze Platin 10 Tonnen Gestein abgebaut werden.

Platin wird ausschließlich in 950er Feingehalt zu Schmuck verarbeitet. Der höhere Feingehalt sowie der hö-here Metallpreis und nicht zuletzt die schwierigere Verarbeitung dieses Edel-metalls lassen schnell den Preis ver-doppeln. Platinringe bestechen neben ihrer schlichten Eleganz durch einen außergewöhnlich guten Tragekom-fort. Der besonders geringe Abrieb ist ebenfalls eine positive Eigenschaft. Auch Allergikern seien Platinringe empfohlen. n

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Der Brautstrauß hat eine junge Geschichte – erst Mitte des vorigen Jahr-

hunderts wurde er erstmals gesich-tet. Blumen selbst werden aber schon seit Jahrtausenden als Festschmuck verwendet. In der Antike trugen Braut und Bräutigam Kränze aus Myrthe, eine Pflanze, die der Liebes-göttin Aphrodite geweiht war. Später entwickelten sich aus der schlich-ten Kranzform Blumendiadem und Krone. Das Streuen von Blumen und Blüten ist ein heidnischer Brauch, um die Fruchtbarkeitsgöttin anzulocken.

Der Brautstrauß ist neben Kleid und Schleier der entscheidende Blickfang

und sollte mit Bedacht gewählt wer-den. Es ist Tradition, dass der Bräuti-gam den Strauß besorgt.

Da der Brautstrauß aber auf das Brautkleid abgestimmt sein sollte und es ebenfalls Tradition ist, dass der Bräutigam das Kleid vor der Hochzeit nicht sieht, lässt sich optimalerwei-se zunächst die Braut vom Floristen beraten. Die Wahl des Brautstraußes sollte einerseits zum Hauttyp der Braut und andererseits zum ausge-wählten Brautkleid passen.

Um den Brauch zu wahren, holt der Bräutigam dann den Brautstrauß am Morgen der Trauung ab und übergibt diesen im Elternhaus der Braut.

Für den Bräutigam wird passend zum Brautstrauß ein Blumenanste-cker gefertigt, den er am Revers sei-nes Anzugs befestigt. n

Sprache der Blumen

Lasst Blumen sprechen

Weiße Lilien Reinheit, Unschuld Wicken Vergnügen Efeu Treue Orangenblüten Keuschheit, Reinheit Maiglöckchen Glück und Tugend Rose die Blume der Liebe Orchideen VerführungSonnenblume Freude, StolzVeilchen Bescheidenheit

Blumen für den Brautstrauß

Blumen sagen mehr als 1.000 Worte

Frühjahr

Calla weiß Flieder lila, weiß, rosa Gerbera alle Farben Ginster gelb Glockenblume blau, purpur Iris gelb, blau, weiß Jasmin weiß, stark duftend Maiglöckchen weiß Mohn rot Pfingstrose weiß, rosa, dunkelrot Ranunkeln gelb, rot Rose alle Farben Schneeball weiß/hellgrün Veilchen blau, gelb Vergiß-mein-nicht blau, rosa

Sommer

Fuchsie rot Gerbera alle Farben Glockenblume blau, purpur Hortensie blau, weiß, rosa Klatschmohn rot Kornblume blau Lilie weiß, orange, rosa Löwenmaul gelb, rot, orange, weiß Margarite weiß mit gelber Mitte Pfingstrose weiß, rosa, dunkelrot

Rose alle FarbenSonnenblume gelb

Herbst

Aster gelb, orange Efeu dunkelgrün Gerbera alle Farben Hortensie blau, weiß, rosa Johanniskrautbeere rot/braun Orchidee weiß, rosa, lila Rose alle FarbenSonnenblume gelb

Winter

Calla weiß Christrose weiß Efeu grün Eucharis weiß Gerbera alle Farben Jasmin weiß Orchideen weiß, rosa, rot Proteen rosa töne Weihnachtsstern rot

Akazienblüte, Vertrauen · Alpen-veilchen, Bescheidenheit, Schüch-ternheit · Amaryllis, Stolz · Bandgrass,

Kuss · Bartnelke, Galanterie · Calla, Schönheit, Attraktivität · Christrose, Leidenschaft · Dahlie, Geduld · Edel-weiß, Schönheit · Efeu, Treue · Eh-renpreis, Weibliche Treue · Feuerlilie, Glühende Liebe · Flieder, Beginnen-de Liebe · Gänseblümchen, Beschei-denheit, Unschuld · Granatapfel, Fruchtbarkeit, Verführung · Hya-zinthe, Fest, Hochzeit · Immergrün, Unvergängliche Liebe · Iris, Neuig-keit, Beredsamkeit · Jasmin, Freund-schaft, Eleganz · Klatschmohn, Erin-nerung, Liebe, Passion · Kornblume, Zärtlichkeit · Lilie, Reinheit · Mai-glöckchen, Liebe, Glück · Myrthe, Blume der Braut, Schönheit · Nelke, Aphrodisische Wirkung, Verlöbnis · Orchidee, Verführerische Schönheit · Passionsblume, Paradies · Primel, Freude, Zufriedenheit · Quittenblüte, Anbetung · Ringelblume, Verknüpft die Schicksale Liebender · Rose, Königin der Blumen, Liebe, Jugend · Rosmarin, Treue · Sonnenblume, Freude, Stolz · Stiefmütterchen, Heiß entbrannte Liebe · Tulpe, Liebeser-klärung, Glück · Veilchen, Unschul-dige Liebe · Vergissmeinnicht, Wahre Liebe · Weiße Chrysantheme, Wahr-heit · Zitrone, Unschuld, Tugend

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Allgemeines ganz am Anfang Unser Tipp: Nehmen Sie sich am

Anfang viel Zeit für Grundsätzliches. Umso leichter lassen sich später lie-

bevolle Details ergänzen. Auf einem ausgedehnten Spaziergang

oder bei einem guten Glas Wein können Sie gemeinsam

erste Überlegungen anstellen. Wann möchten Sie heiraten? Wo sollen die Feierlichkeiten stattfinden? Wen möchten Sie einladen? Welchen Stil bevorzugen Sie? Welchen Kostenrah-men haben Sie sich gesteckt?

Alle Aspekte Ihrer Hochzeit, die für Sie eine große Bedeutung haben,

schreiben Sie auf eine erste Liste. Diese Art des Brain-stormings schafft Klarheit und Sicherheit. Sobald

Sie diese grundsätzlichen Fragen geklärt haben, begeben

Sie sich auf Streifzug und las-sen sich inspirieren.

AccessoiresOb Stola aus Organ-

za oder Pelz, ob Hand-schuhe, Handtasche, Hut

oder Schleier: Oft sind es die Kleinigkeiten, die dem Outfit die be-sondere persönliche Note verleihen.

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Tipps zur Hochzeit

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Nehmen Sie sich auf jeden Fall genü-gend Zeit, um alles einmal auszupro-bieren.

Alles rund ums AutoDie Wahl des Fahrzeugs hängt vom

persönlichen Geschmack und dem Stil der Hochzeit ab. Zu einer Hochzeit auf dem Lande passen vielleicht eher Traktor, Kutsche oder Heuwagen. Ein Oldtimer oder eine Limousine eignen sich hervorragend für romantische Hochzeiten. Viele Autovermietungen erheben für die ersten 3-4 Stunden einen Pauschalpreis. Jede weitere Stunde wird einzeln abgerechnet. Diese Preise sind gerade bei Oldti-mern und Kutschen inklusive Chauf-feur. Legt das Brautpaar den Weg zur Trauung gemeinsam zurück, sitzen die Elternpaare im ersten Fahrzeug, im zweiten Fahrzeug mit Chauffeur sitzt dann das Brautpaar im Fond. In den anschließenden Fahrzeugen folgen Trauzeugen, die Familie und Freunde. Traditionell sitzt der Bräuti-gam links neben der Braut.

BlumenschmuckNeben dem Brautstrauß und den

Handsträußchen für die Brautführe-rinnen werden klassischerweise auch Anstecker für den Bräutigam und die

Brautführer von der Floristin im Stil des Brautstraußes gefertigt.

Der Blumenschmuck für die Kir-che umfasst ein Gesteck für den Altar und die Dekoration der Kirchenbän-ke. Manchmal sind die Sitzplätze des Brautpaares besonders geschmückt. Wer Blumenkinder hat, braucht au-ßerdem Streublumen. Die Körbchen gibt es leihweise dazu. Wird das Hoch-zeitsgefährt, ob als Kutsche mit einem

PS oder als Oldtimer mit 60 PS, nicht schon vom Eigentümer geschmückt, übernimmt auch das der Florist. Der Blumenschmuck für Limousinen wird einfach mit Saugnäpfen auf der Mo-torhaube befestigt, ohne Lackschä-den zu verursachen. Für die anschlie-ßende Feier benötigen Sie Blumen in Form von Tischdekorationen, wobei der Brauttisch immer besonders ge-schmückt ist.

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BrautstraußUm den Brautstrauß ranken sich

Legenden und Aberglaube. Wenn eine der Blumen welkt, bevor das Paar die Kirche verlässt, bringt es Unglück. Wird der Brautstrauß in Wasser gestellt, ist die Ehe kurz. Wird der Brautstrauß den weiblichen, ledi-gen Hochzeitsgästen nach der Trau-ung zugeworfen, heiratet diejenige, die den Blumenstrauß auffängt, als Nächste. Wird der Strauß auf das Grab eines nahe stehenden Verwandten gelegt, wird dieser das Brautpaar be-schützen. Die Braut trägt den Braut-strauß nicht nur bei der Trauung, sondern auch beim Hochzeitswalzer in der Hand, dies bringt eine glückli-che Verbindung.

Catering Wenn Sie sich entschieden haben,

Ihre Hochzeit im Grünen zu feiern, nur einen Raum ohne angeschlosse-ne Restauration gebucht haben oder aber zuhause den Gastgeber spielen möchten, dann empfiehlt es sich, Hilfe von einem professionellen Ca-teringservice in Anspruch zu neh-men. Überlegen Sie sich zusammen mit den Profis, ob eher ein Menü oder ein Buffet zum Rahmen Ihrer Hoch-zeit passt. So wird Ihre Hochzeit auch zum kulinarischen Genuss.

ChorImmer mehr Paare wünschen sich

im Rahmen der Trauzeremonie eine besondere musikalische Unterma-lung. Neben guten Kirchenchören gibt es Posaunen- oder Gospelchöre, die dem Anlass entsprechend gebucht werden können. Auch Saxophonisten sind sehr beliebt. Wer infrage kommt, das wissen auf jeden Fall Pastor und Küster.

ChecklisteBei der Planung einer Hochzeit gibt

es vieles zu bedenken. Manche Dinge fallen einem ganz plötzlich ein. Um dann auch wirklich nichts zu verges-sen, ist es ratsam, eine Checkliste zu erstellen, die immer wieder problem-

los ergänzt werden kann. Alle zu er-ledigenden Arbeiten und Besorgun-gen sollten hier aufgeführt sein. Was erledigt ist, wird farblich markiert oder ausgestrichen. Ebenfalls die wichtigsten Telefonnummern sollten hier eingetragen werden. Wer diese Checkliste als Kladde immer bei sich hat, der kann Gedanken und Überle-gungen sofort festhalten.

DanksagungenZu den Hochzeitsvorbereitungen

gehört es auch, sich Gedanken über das „Danach“ zu machen. Sie werden zu Ihrer Hochzeit viele Geschenke und Glückwünsche entgegen neh-men. Um sich stilvoll bei allen zu bedanken, hat es sich bewährt, ein offizielles Hochzeitsfoto zusammen mit einer Karte als Danksagung für Geschenke und Glückwünsche zu verschicken. Als eine besondere per-sönliche Geste werden handgeschrie-bene Danksagungen empfunden.

DekorationEine persönliche Note verleihen

Sie Ihrer Hochzeit durch individu-elle Dekorationen. Das Schmücken des Mittelgangs der Kirche, der Stüh-le, auf denen Sie als Brautpaar Platz nehmen und des Altars, sorgt bei Ih-rer kirchlichen Trauung für festliche Akzente. Ein Highlight sollte auch die Tischdekoration am Abend der Feier sein. So sorgen Sie dafür, dass sich Ihre Gäste von Anfang an wohl fühlen. Beispiele für gelungene De-korationen gibt es viele. Lieben Sie ein Meer aus Blumen, bekommen Sie hilfreiche Tipps von Ihrem Floristen. Möchten Sie Ihre Hochzeit unter ein besonderes Motto stellen, hilft der Weddingplaner oder ein Dekorateur. Viele Brautpaare empfinden es als hilfreich, eine Kladde anzulegen, in der sie alle Ideen zunächst sammeln. Egal, für welche Dekoration Sie sich entscheiden, ob klassisch, verspielt oder schlicht und elegant, achten Sie auf einen einheitlichen Stil! Den gibt die Braut mit der Wahl des Brautklei-des vor.

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Z Tipps zur Hochzeit

von A-Z

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Dessous Das, was Sie drunter tragen, ist min-

destens so wichtig, wie das, was Sie drüber tragen. Gute Wäschegeschäf-te führen extra Kollektionen in Ab-stimmung mit den Brautmoden. Das Drunter trägt entscheidend zum op-timalen Sitz des Hochzeitsoutfits bei. Eine gute fachliche Beratung kann in diesem Falle recht hilfreich sein.

DJEin professioneller DJ zeichnet sich

gegenüber einer Band durch folgende Vorteile aus. Er ist in der Musikauswahl sehr flexibel und hat ein sehr breites Musikspektrum. Es gibt keine Pausen und die Musiklautstärke kann individu-ell angepasst werden. Das Brautpaar be-stimmt, wann die Feier zu Ende ist. Ein professioneller DJ zeichnet sich außer-dem durch ein gutes Preis-Leistungs-verhältnis aus. Er weiß, es die Gäste zu motivieren und animiert nur so viel wie nötig, denn an diesem Abend steht das Brautpaar im Vordergrund.

EinladungenBei den Einladungskarten gibt es

im Handel und in Druckereien ganze

Kataloge mit Mustern vorgefertigter Einladungskarten. Sie unterscheiden sich in Farbe, Stil und Ausführung. Hier ist für jeden Geschmack etwas dabei. Manche sind schlicht und ele-gant, andere bestechen durch eine raffinierte Aufmachung oder sind romantisch verspielt. Im selben Stil gibt es oft ergänzend auch Tisch-kärtchen, Menükarten und Danksa-gungskarten.

Wer dennoch seine ganz persön-liche Einladungskarte verschicken möchte, kann sich auch von einer Werbeagentur beraten lassen. Ins-besondere, wenn die Hochzeit unter einem besonderen Motto steht, kön-nen Werbeagenturen bei der Umset-zung der Ideen hilfreich sein.

Eine gute Gelegenheit, kreativ zu werden, bietet sich dem, der die Einladungskarten in Eigenleistung erstellen möchte. Doch sei gewarnt. Mehrere dutzend Karten zu gestal-ten ist sehr zeitintensiv. Wenn auf der Gästeliste neben der Familie und den Freunden auch Geschäftspartner und Vereinsmitglieder stehen, sollte die Wahl der Einladungskarte mit Be-dacht getroffen werden.

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Ehevertrag Wer heiratet, ohne einen Ehevertrag

aufsetzen zu lassen, der lebt laut Ge-setzgeber in der Form der Zugewinnge-meinschaft. Paare, die dies nicht möch-ten, lassen sich vor der Eheschließung oder auch im Nachhinein von einem Notar einen Ehevertrag ausarbeiten. Was der Ehevertrag im Einzelnen re-gelt, das bestimmt das Ehepaar indivi-duell. Inhalt der Eheverträge können Güterstandsregelungen, Trennungs-vereinbarungen, unterhaltsrechtliche Regelungen und auch Vermächtnisord-nungen sein. Es gibt auch Klauseln, die von der Rechtsprechung mittlerweile untersagt werden, das heißt, bestimmte Dinge lassen sich vertraglich nicht mehr ausschließen. Welche das sind und wie so ein Vertrag formuliert sein könnte, darüber erteilen Rechtsanwälte und Notare ausführlich Auskunft.

EhrenplatzNatürlich gebührt dem Brautpaar

ein Ehrenplatz an der Festtafel. Und so findet sich an diesen beiden Plätzen auch das Herzstück der Dekoration, ganz egal, ob diese aus Blumen, Kerzen oder Herzen besteht. Eine schöne Idee ist es auch, die Stuhllehnen der beiden Stühle mit Blumengirlanden zu schmü-cken. Oder befestigen Sie doch an der Rückenlehne große in schwarz/weiß aufgenommene Portraitaufnahmen der Frischvermählten aus Jugendzeiten. Um für diese Idee das passende Foto zu fin-den, sind bestimmt die Eltern behilflich.

FeuerwerkWer seine Gäste während der Feier mit

Unvergesslichem überraschen möchte, der lässt sich anlässlich seiner Hochzeit von einem Pyrotechniker ein Feuerwerk maßschneidern. Hierfür einen Profi zu engagieren ist nicht nur ratsam, sondern Pflicht. Richtige Feuerwerke sind geneh-migungspflichtig. Je dunkler der Him-mel, umso leuchtender erscheinen die Farben. Das mitternächtliche Feuerwerk ist etwas Besonderes. Wer um Null Uhr die Hochzeitstorte anschneiden möchte, der bittet seine Gäste kurz vorher nach draußen. So fügt sich das Feuerwerk als

harmonische Einheit in das Festpro-gramm ein und eine gelungene Feier wird nicht unnötig oft unterbrochen.

Friseur Auf einen Termin für das Probefri-

sieren gut eine Woche vor der Hoch-zeit sollte keine Braut verzichten. Ganz egal, wie gut Sie Ihren Friseur kennen und der wiederum Ihre Haare. Eine ausgefallene Frisur für diesen Tag verändert auf jeden Fall Ihr Er-scheinungsbild. Ob Ihnen das steht, sollten Sie nicht erst testen, wenn keine Zeit bleibt für Korrekturen. Falls Sie zur Hochzeit einen Schleier oder einen Hut tragen werden, nehmen Sie diesen zum Probefrisieren mit. Schön sind auch Perlen oder kleine Röschen, die ins Haar eingearbeitet werden. Die können beim Friseur oder in Braut-modengeschäften bestellt werden.

FotografLassen Sie sich von verschiedenen

Fotografen die Alben zeigen, bevor Sie einen bestimmten Fotografen bitten, Ihre Hochzeitsfotos zu ma-

chen. Wählen Sie den aus, dessen Bilder Ihnen vom Stil her am besten gefallen haben. Sprechen Sie Ihre Wünsche vorher ganz gezielt mit dem Fotografen durch. Möchten Sie lieber Außenaufnahmen mit viel Na-tur im Hintergrund oder sind Sie der künstlerisch kreative Typ, der unkon-ventionelle Fotos schätzt. Fragen Sie ihn, ob er eventuell zur Kirche oder anschließend zum Ort der Feier kom-men kann. Das erspart Ihnen lange Anfahrtszeiten und Sie sind nicht so lange von ihrer Hochzeitsgesellschaft getrennt. Das Wichtigste ist aber: Nehmen Sie sich genügend Zeit für die Fotos.

FlitterwochenIn den USA ist es üblich, den Start

in die Flitterwochen zu einem Höhe-punkt des Festes werden zu lassen. Noch während die Party in vollem Gange ist, starten die frisch Vermähl-ten unter dem Beifall der Gäste in den Honeymoon. Bei uns beginnen die Flitterwochen meist erst im An-schluss an das große Fest.

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Tipps zur Hochzeit

von A-Z

I D E E N F Ü R I H R E N S C H Ö S T E N T A G

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anz_1-1_bosshammer 08.01.2010 15:49 Uhr Seite 1

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Besonders schön ist es, wenn die Koffer schon gepackt sind und der Flieger bereits wartet. Flugtickets sollten Sie für diesen Fall noch unter Ihrem alten Namen buchen. Schließ-lich sind Ihre Papiere am Tag nach der Hochzeit noch nicht umgeschrieben.

GästelisteEine Gästeliste hilft dabei, den

Überblick zu behalten. Alle Namen der eingeladenen Gäste werden mit dem Vermerk der Zu- oder Absage aufgeführt. So vergessen Sie nieman-den. Schreiben Sie auch dazu, ob Ihre Gäste Kinder mitbringen und ob für die Kleinsten Hochstühle be-nötigt werden. Sie sehen so auf einen Blick, wie viele Essen bestellt werden müssen und wie viele Platzkarten zu schreiben sind. Eine vollständige Gäs-teliste hilft beim späteren Erstellen der Sitzordnung. Auch Besonderhei-ten können hier als Gedankenstütze aufgeführt werden. Muss beispiels-

weise der eine oder andere Gast vom Flughafen abgeholt werden und wer hat um die Reservierung eines Ho-telzimmers gebeten. Sind Vegetari-er oder Allergiker unter den Gästen, sollte auch das vermerkt sein.

GastgeschenkeEin alter Brauch ist es, den Gäs-

ten zum Abschied ein kleines, nett verpacktes Souvenir mitzugeben. In Südeuropa sind das oft fünf Bonbons oder fünf mit Zucker überzogene Mandeln, die für Glück, Liebe, Treue, Erfolg und Kindersegen stehen. In England und Kanada bekommen die Gäste ein Stück des Hochzeitsku-chens mit auf den Weg.

GeisterstundeMitternacht ist ein guter Zeitpunkt

für symbolische Gesten: Strumpf-bandversteigerung, Torte anzuschnei-den, Schleiertanz, Brautstraußwurf, Mitternachtssuppe und vieles mehr

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sind sehr beliebt. So kommt auch in eine vielleicht schon etwas ermüdete Gästeschar wieder Leben. Einige die-ser Programmpunkte werden gerne von den Brautführern und Trauzeu-gen organisiert. Wichtig ist es, den DJ oder die Band rechtzeitig einzuwei-hen, damit der große Moment auch angemessen angekündigt wird.

HandyDer feierliche Rahmen der Ehe-

schließung wird empfindlich gestört, wenn plötzlich eine Handymelodie ertönt. Denken Sie daran, Ihre Han-dys auszuschalten, bevor Sie das Trauzimmer betreten.

HochzeitsplanerIn Amerika werden stilechte Hoch-

zeiten bei einem renommierten Wed-dingplaner in Auftrag gegeben. Es gehört dort zum guten Ton und lässt eine Hochzeit zum Event werden. In Deutschland setzt sich dieser Trend nach und nach ebenfalls durch. Auf-wendige Hochzeiten bedürfen ge-nauester Planung und Organisation. Das nimmt sehr viel Zeit in Anspruch, keine leichte Aufgabe, wenn beide Partner berufstätig sind. Und was die wenigsten bedenken, gute Hoch-zeitsplaner helfen, durch gezielten Preisvergleich Geld zu sparen.

HochzeitshomepageHier haben alle wichtigen Eckdaten

der bevorstehenden Hochzeit Platz. Ein Foto der Location löst bei vie-len Gästen schon die Frage nach der Kleiderwahl. Wer die Geschenkliste immer aktualisiert ins Netz stellt, er-spart den Gästen Zeit und unnötige Telefonate. Die Anfahrtsskizze zum problemlosen Downloaden und Aus-drucken löst bei vielen Gästen garan-tierte Seufzer der Erleichterung aus. Wer weiß denn noch, wo die Wegbe-schreibung, die vor zwei Monaten zusammen mit der Einladung per Post kam, geblieben ist. Die Anmel-dung zur Hochzeit per Mail geht viel schneller und wird ebenfalls immer beliebter. Im Anschluss an die Hoch-zeitsfeier können Sie die schönsten Bilder ebenfalls auf diesem Wege ver-öffentlichen.

Ideensammlung Sinnvoll ist es, schon früh einen

Ordner anzulegen, in dem Sie alles sammeln, was Ihnen zum Thema

Hochzeit an Ideen und Fragen durch den Sinn geht. So bringen Sie Ord-nung in Ihre Gedanken und behalten die Übersicht. Auf die erste Seite Ihres Ordners gehören sämtliche wichtige Telefonnummern, die mit diesem Er-eignis zusammenhängen. Lassen Sie sich vom Caterer, Floristen und Kondi-tor eine Notfallhandynummer geben. Stellen Sie sich vor, es ist der Tag Ihrer Feier und die Hochzeitstorte fehlt.

Junior ClubWenn viele Kinder zu den Gästen

gehören, bietet es sich an, einen Ba-bysitter zu beauftragen. Das kann ein Professioneller sein, den Sie über eine Agentur erreichen oder jemand aus dem Bekanntenkreis, der sich diese verantwortungsvolle Aufgabe zutraut. So erleben auch die Kleinen eine auf sie zugeschnittene Feier mit Spiel und Spaß. Zufriedene Kinder halten auf Feiern länger durch. Steht ein Nebenraum zur Verfügung, kann hier mit selbst mitgebrachten Ku-scheldecken und Luftmatratzen ein Ruhelager entstehen. Gutenachtge-schichten hören alle Kinder gerne. Ist der Babysitter nicht für die ganze Zeit gebucht, sind Kinderhörspielkasset-ten der beste Ersatz.

Juwelier Hochzeit + Juwelier = Trauringe.

Diese Gleichung geht immer auf. Na-türlich gibt es bei den Meistern des edlen Schmucks noch vieles zu ent-decken, was Akzente setzt, sich als Morgengabe eignet oder als besonde-res Hochzeitsgeschenk für immer in Erinnerung bleibt. Haben Sie die pas-sende Kette oder das entsprechende Collier zum Dekolleté? Der Schnitt des Brautkleides ist dabei entschei-dend. Es wäre doch schade, wenn ein Teil des Schmucks unter dem Braut-kleid verschwindet. Unterstreichen die Ohrringe, die Sie ausgesucht ha-ben, Ihre Hochzeitsfrisur? Passen sie zum Schleier oder Hut?

Auch der Bräutigam braucht nicht schmucklos vor den Altar zu treten. Krawattennadel und Manschetten-knöpfe sind glanzvolle Accessoires, die jedes Outfit veredeln. Eine Ta-schenuhr mit passender Uhrkette ist das i-Tüpfelchen für den Smoking. Ein Portemonnaie trägt in der Anzug-tasche oftmals auf. Wie wäre es statt-dessen mit einer silbernen Schein-klammer mit Monogramm?

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LKKosmetikerinGönnen Sie sich vor Ihrem groß-

en Tag ein bisschen Wellness. So viel Zeit muss sein. Nicht nur, dass Sie beim Ringtausch perfekt manikürte Fingernägel vorzeigen können, die äußerliche Pflege tut auch Ihrer Seele gut. Durch die angenehme und ent-spannende Schönheitsbehandlung bei einer Kosmetikerin werden Sie sich in Ihrer eigenen Haut pudelwohl und deutlich entspannter fühlen. Und weil das wirklich so gut tut, wie es sich anhört, ist so ein Tag für Sie genauso schön wie für Ihn. Warum fangen Sie nicht mit einem Sektfrüh-stück an und genießen diese Schön-heitspflege bei der Kosmetikerin dann zu Zweit.

KutscheGanz traditionell und sehr roman-

tisch lässt sich die Braut mit einer Kutsche aus ihrem Elternhaus abho-

len und zur Kirche bringen, wo sie der Bräutigam erwartet. Nach der Zeremonie wird das Brautpaar in der Kutsche zur Feier gefahren. Diese ro-mantische Art zu reisen braucht Zeit. Daran sollten Sie bei der Planung auf jeden Fall denken. Eine Kutschfahrt sollte nicht länger als eine Stunde dauern, sonst werden die Gäste un-ruhig. In dieser Zeit schafft eine Kut-sche maximal eine Distanz von 10 Km. Weiter darf der Ort der Feierlich-keiten also nicht entfernt sein.

Krawattenknoten

Location Eine der schwersten Aufgaben muss

das Paar gleich zu Anfang meistern. Die richtige Location für die Hoch-zeitsfeier zu finden, ist nicht immer ganz einfach. Oft treffen gerade in die-sem Punkt unterschiedliche Vorstel-lungen aufeinander. Haben Sie einen geeigneten Ort zum Feiern gefunden, lassen Sie sich diesen sofort reservie-ren. Sicher ist sicher. Festhalten und weitersuchen ist hier die Devise. Ist eine Restauration angeschlossen, ver-einbaren Sie auf jeden Fall einen Ter-min zum Probeessen. Vom Küchen-chef ausgesprochene Empfehlungen können recht hilfreich sein.

LagerfeuerUm ein gelungenes Fest ausklin-

gen zu lassen, ist das so genannte Lagerfeuer sehr beliebt. Dazu werden Teelichter, nett dekoriert, in der Mitte der Tanzfläche angezündet. Die Gä-

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ste setzen sich im Kreis darum und bitten die Band, zum Abschluss noch ein paar langsame Lieder zu spielen. Wer mag, kann dazu Wunderkerzen entzünden und das Brautpaar reicht einen letzten Schluck.

MännermodeDie Wahl der Garderobe des Bräuti-

gams richtet sich sowohl nach dem Stil des Brautkleides als auch nach der Art und dem Rahmen der Feier.Der Frack, der eleganteste unter den Anzügen, eig-net sich besonders zu hochoffiziellen Anlässen und wird nur am Abend ge-tragen. Der Smoking steht dem Frack in Punkto Festlichkeit in Nichts nach, jedoch ist er nicht so förmlich und da-her perfekt für einen festlichen privaten Rahmen. Wie der Frack ist der Smoking

ein klassischer Abendanzug. Der Cut in Schwarz oder Grau ist der klassische Anzug für Hochzeiten. Ansonsten trägt man ihn zu Empfängen am Morgen bis maximal 15.00 Uhr.Weniger offiziell, aber top modern, wirken festliche An-züge in diversen, gedeckten Farben. Sie lassen sich gut mit weißen Hemden, eis-grauer Weste mit passendem Plastron und Einstecktuch kombinieren.

Manschettenknöpfe Manschettenknöpfe eignen sich

wunderbar als Morgengabe für den Bräutigam. Warum soll an diesem Tage nur die Braut beschenkt werden?

MorgengabeEine liebevolle Geste ist es, wenn der

Bräutigam am Ende des Polterabends

oder vor dem Gang zum Standesamt oder zur Kirche seine Braut mit einem Schmuckstück überrascht. Das kann ein Armreif, eine Brosche aber auch eine Kette sein. Die Kette beispielswei-se symbolisiert einen magischen Kreis, der die Braut vor Unheil schützt.

MusikEngagieren Sie lieber einen DJ oder

eine ganze Live-Band? Die Wahl der Musik beeinflusst die Stimmung der Feier entscheidend und sollte deshalb sorgsam auf Ort und Art des feierlichen Rahmens abgestimmt sein. Besprechen Sie mit den Musikern rechtzeitig, wel-che Musikrichtung Sie und Ihre Gäste bevorzugen. Gibt es Lieblingslieder, die auf jeden Fall dabei sein müssen? Auf jeden Fall ist es empfehlenswert, sich den oder die Musiker vorher ein-mal anzuhören. Einige Bands verfügen über Demobänder, die Sie zuhause in Ruhe anhören können.

NotfallsetDas bewährte Set für kleine Pan-

nen sollten Sie an diesem Tag auf je-den Fall dabei haben. Enthalten sollte es eine Ersatzstrumpfhose oder eine zweite Garnitur Strümpfe, Nähzeug, Sicherheitsnadeln, Kopfschmerz-tabletten und Pflaster.

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Auch wichtige Telefonnummern für diesen Tag und die der nächsten Taxi-zentrale sollten enthalten sein. Geben Sie dieses Notfallset einem der Trau-zeugen oder Brautführer. In die Hand-tasche der Braut gehören neben Puder, Lippenstift und einem kleinen Spiegel, Taschentücher und Kleingeld für die Kollekte bei kirchlichen Hochzeiten.

OldtimerSolche Schätzchen sollten so früh

wie möglich gebucht werden. Schau-en Sie sich den Wagen, bevor Sie ihn für diesen Anlass buchen, einmal an. Das erspart unliebsame Überra-schungen am Hochzeitstag. Planen Sie genügend Fahrtzeit ein. Schließ-lich wollen Sie die Fahrt zur Feier aus-reichend genießen.

Olivenbaum Eine andere gemeinsame Aufgabe

für das jung vermählte Brautpaar, als einen Holzstamm zu zersägen, ist das Pflanzen eines Olivenbaumes. Dazu benötigen Sie ein Olivenbäumchen, einen Topf aus Terrakotta in ausrei-chender Größe, Mulch oder Kiesel für die Drainage und Blumenerde. Falls Sie mit dem Brautpaar auch danach noch befreundet bleiben wollen, binden Sie ihnen eine Schürze um und sorgen Sie für Einweghandschuhe für die Braut. Das Olivenbäumchen in Terrakotta ist später ein toller Blickfang auf der Ter-rasse oder auf dem Balkon. Es wächst und gedeiht wie die Liebe.

Partyservice Ob Stehtische für den Polterabend

oder Geschirr und Stühle für das Scheunenfest, bei einem Partyservice können Sie alles leihweise bekom-men. Viele von ihnen sorgen auch für die gewünschte Dekoration. Wer im eigenen Garten feiern möchte, kann hier auch Partyzelte vermittelt bekommen. Haben Sie außerdem ei-nen Caterer engagiert, sprechen Sie mit ihm ab, was Sie beim Partyservice noch besorgen müssen. Manche Ca-terer bringen beispielsweise das Ge-schirr selber mit.

PralinenEine schöne Überraschung für die

Gäste sind eigens für die Hochzeit entworfene Pralinen, die mit dem Hochzeitsdatum oder den Initialen des Brautpaares versehen, als beson-derer Blickfang des Mitternachtsbuf-fets oder als Willkommensgruß auf dem Platzteller gelten.

PlatzkartenPlatzkarten gibt es natürlich auch

als Drucksache im Layout auf die Ein-ladungskarten abgestimmt. Bei dieser Variante haben Sie zunächst wenig Arbeit. Doch gedruckte Platzkarten bergen einen hohen Unsicherheits-faktor in sich. Meldet sich ein Gast zu spät an, ist es schwer oder sehr teuer, Karten nachdrucken zu lassen. Leichter ist es, die Karten kurz vor der Feier mit der Hand zu beschriften. Dann können Sie jederzeit die eine oder andere Karte ergänzen. Oder Sie gestalten Ihre Platzkarten von Anfang an selber. Wie wäre es, große flache Kiesel mit Goldstift zu beschriften. Es reicht der Vorname des Gastes. Sie können auch eine Platzkarte je Tisch mit allen Namen erstellen. Diese lässt sich in die Blumendekoration einar-beiten oder auf einer kleinen Staffelei am Kopf des Tisches platzieren.

QuittenEine eindrückliche Art, den jungen

Mädchen die Natur des Ehelebens zu erläutern, hatten die alten Griechen: Dem damaligen Brauch nach musste die Braut vor der Hochzeit eine Quit-te essen, um einen Vorgeschmack auf die Süße und die Bitterkeit des zu-künftigen Lebens zu erhalten.

RechnungDas A und O der Hochzeitsplanung

sind konsequente Kostenvoranschlä-ge der einzelnen Serviceanbieter. Fra-gen Sie gezielt nach und vergleichen Sie die Angebote genau. Wichtig ist es, den einmal gesteckten Rahmen nicht beliebig zu erweitern. Wenn beispiels-weise die Kosten für die Bekleidung doch höher ausfallen als ursprüng-

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lich geplant, dann streichen Sie lie-ber einen anderen nicht so wichtigen Kostenfaktor. Zwar mögen die Ein-zelkosten für sich genommen nicht so hoch sein, aber in der Gesamtkos-tenabrechnung kommt das große Er-wachen. Planen Sie vor ihrer Hochzeit auf jeden Fall ihren Kostenrahmen und kalkulieren Sie ein Polster von 10% bis 15% für den Notfall mit ein.

Reis streuenAuch wenn Reis streuen Glück und

gute Wünsche für das Brautpaar sym-bolisieren soll, ist es aus ethischen Gründen angebracht, darauf zu ver-zichten. Eine schöne Alternative sind Seifenblasen, die Ihnen Ihre Gäste zupusten, während Sie durch das Spalier gehen.

Ringschale oder RingkissenEin Ringkissen selber herzustellen

ist nicht sehr schwer. Sie benötigen ein schönes Stück Tüll, Samt oder Satin. Außerdem benötigen Sie dazu passend ein Band, das nicht zu breit sein darf und etwas Füllwatte. Aus dem Stoff nähen Sie einen kleinen viereckigen Kissenbezug, den Sie mit der Watte füllen. Das Band knüpfen Sie zu einer schönen Schleife und befestigen es mit einigen Stichen in der Mitte des Kissens. Später werden damit die Ringe gehalten. Die weitere Dekoration des Kissens ist ganz Ihrer Fantasie überlassen. Eine ganz an-dere Idee stammt von den Floristen. Hier können Sie sich Ihr Ringkissen aus Rosenköpfen stecken lassen. In

die Mitte werden ebenfalls Bänder eingearbeitet, die dann die Ringe halten werden. Oder wurde Ihnen von Ihrer Lieblingstante vielleicht eine tolle Schmuckdose vererbt, die Sie zum Einsatz bringen möchten. Auch diese lässt sich innen mit etwas Schaumstoff auspolstern und mit Sa-tin beziehen. So wird aus einem Erb-stück ebenfalls eine sehr individuelle Ringschale.

RosenkavalierWer seiner Herzdame vor der Hoch-

zeit noch einmal so richtig imponie-ren möchte, der stellt ihr eine Woche vor der Hochzeit jeden morgen eine Rose auf das Frühstückstablett. Am Tage der Hochzeit dürfen es dann auch mehr sein.

Sitzordnung Wer wo sitzt, ist oft auch abhängig

von der Raumaufteilung. Nähere Infos dazu finden Sie bei uns auf Seite 62.

SchuheSobald Sie den Stoff für Ihr Hoch-

zeitsoutfit kennen, kaufen Sie die passenden Schuhe und tragen Sie diese vorher zuhause ein. Das gilt für sie und ihn gleichermaßen. Nichts ist schlimmer, als mit Blasen an den Füßen die Nacht zu durchtanzen. Nehmen Sie sich auf jeden Fall be-queme Schuhe zum Wechseln mit. Zu fortgeschrittener Stunde merkt den Schuhtausch kaum jemand und wenn, dann haben alle dafür Ver-ständnis.

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TTagebuch Führen Sie ein Hochzeitstagebuch

während der gesamten Zeit der Vor-bereitungen. Denn all diese Vorberei-tungen sind, ganz egal wie stressig es zugeht, auch Ausdruck der Vorfreude auf den schönsten Tag. Hier können Sie Ihren Gedanken und Gefühlen freien Raum lassen. Den Wert eines solchen Tagebuches erkennt man manchmal erst nach Jahren.

TanzkursWer noch nie einen Tanzkurs ge-

macht hat, für den erscheint der Er-öffnungstanz als eine schier unlösba-re Aufgabe. Insbesondre dann, wenn dies vor so vielen Zuschauern pas-siert. Tanzschulen bieten für diesen Ernstfall extra Hochzeitstanzkurse an. Daran können natürlich auch Trau-zeugen und Brautführer teilnehmen. Wer sich allerdings erst in letzter Se-kunde für einen Crashkurs entschei-det, der sollte besser Einzelstunden nehmen. Einige Tanzschulen bieten diese Einzelstunden an, nur Sie, Ihr Tanzpartner und der Tanzlehrer und keine Möglichkeit, zu fliehen.

TaubenUnverbesserliche Romantiker las-

sen nach der kirchlichen Trauung

weiße Tauben als Symbol der Liebe und des Friedens in den Himmel auf-steigen. Nicht jede Taube ist dazu ge-eignet. Nur ausgebildete Brieftauben finden anschließend auch den Weg zurück. Hochzeitsagenturen wissen, wo es sie gibt.

TorteDie Hochzeitstorte wird traditio-

nell um Mitternacht angeschnitten und ist der Höhepunkt des Mitter-nachtsbuffets. Die klassische Hoch-zeitstorte ist dabei meist drei bis fünfstöckig und trägt so manche

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UVerzierung. Das ist auch der Grund, warum viele dieser Torten mit Mar-zipan ummantelt sind. Marzipan gilt bei den Konditoren als Trägermate-rial. Gemeint ist, dass schwere Ver-zierungen ohne den Marzipanman-tel in die Torte einsinken oder von der Torte herunterrutschen. Woraus sich die Torten ansonsten zusam-mensetzen, ist genauso individuell wie das Hochzeitspaar. Ebenfalls sehr beliebt sind so genannte Bild-motivtorten. Hier werden Fotos als Vorlage vom Konditor eingescannt und dann auf die Torte gebracht. Auch hier wird Marzipan als Träger-masse verwandt. Wer gänzlich auf Marzipan verzichten möchte, dem sei ein riesiges Erdbeerherz emp-fohlen.

Diese köstlichen Früchtetorten können Sie, je nach Anzahl der Gäs-te, in allen Größen bestellen. Ein Herz besteht aus einem Mürbeteig-boden, Biskuit, Vanillecreme und

Mandelblättern und natürlich jeder Menge Erdbeeren. Ab Ende Mai ha-ben diese leckeren roten Früchte Saison.

UnerwartetIhre Planung in allen Ehren, aber

lassen Sie auch Raum für Überra-schungen. Trauen Sie Ihren Trauzeu-gen ruhig etwas Organisationstalent zu. Sie haben sie schließlich auch ausgewählt, um Ihnen hilfreich unter die Arme zu greifen.

UnterhaltungWenn Sie professionelle Darbie-

tungen für Ihre Gäste planen, sollten Sie den Faktor Zeit immer im Auge behalten. Denn auf so einem Fest soll natürlich auch viel und ausgie-big getanzt werden. Entertainer, wie Pantomimen oder Zauberkünstler, die von Person zu Person oder von Tisch zu Tisch gehen, eignen sich gut als Pausenfüller, um Leerläufe ge-

konnt zu überbrücken. Kabarettisten oder Feuerschlucker und Feuerwer-ker bedürfen jedoch der ungeteilten Aufmerksamkeit des Publikums und sollten im Zeitmanagement berück-sichtigt werden.

UrkundenWer kirchlich heiraten möchte,

sollte nicht vergessen, bestimmte Urkunden im Pfarramt vorzulegen. Dazu gehören sowohl für evangeli-sche als auch für katholische Paare die Personalausweise beider, die Be-scheinigung über die Anmeldung zur Eheschließung sowie Tauf- und Kon-firmationsurkunden für die evange-lische Trauung oder Taufscheine und Firmungszeugnisse für die katholi-sche Trauung. Um die kirchliche Trau-ung eintragen zu lassen, sollten Sie auch Ihr Stammbuch, welches Ihnen nach der standesamtlichen Trauung von dem zuständigen Standesbeam-ten überreicht wurde, vorlegen.

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VideographenSie möchten Ihre Hochzeit in be-

wegten Bildern auch später noch erleben, aber misstrauen dem lang-weiligen Standardfilmchen? Dann engagieren Sie einen professionellen Videographen, der Sie während der gesamtem Feier mit der Videokamera begleitet und Ihnen anschließend aus dem gesamten Filmmaterial einen 15 bis 20 Minuten Best-of-Hochzeitsfilm zusammen schneidet und vertont.

VersteigerungImmer häufiger übernehmen wir

auch amerikanische Bräuche. Die Ver-steigerung des Strumpfbandes gehört ebenfalls dazu. Der Zeremonienmei-ster sollte einen Hut oder ähnliches bereithalten, um das Geld darin zu sammeln. Der Erlös kann entweder für eine Aufbesserung der Brautpaarkasse gedacht sein oder geht als Spende an das unermüdliche Servicepersonal oder die Band, die zum glanzvollen Gelingen des Abends beigetragen hat. Wer sich entschließt, das Geld zu spenden, kann das auch vorher an-

kündigen, vielleicht kommt so eine höhere Spendensumme zusammen.

WegbeschreibungWie die Hochzeitsgesellschaft vom

Standesamt zur Kirche oder zum Ort der Feierlichkeiten gelangt, bedarf wohlüberlegter Organisation und Planung. Da ist es hilfreich, wenn das Brautpaar mit der Einladung zugleich Wegbeschreibungen zu den einzel-nen Orten anfertigt und mitschickt. Oder das Brautpaar organisiert von der Kirche zur Feier einen Bustrans-fer. In diesem Falle wäre es sinnvoll, dies der Hochzeitsgesellschaft schon in der Einladung mitzuteilen. Auch sollten die Gäste das Auto am Ort der Feier abstellen. Meist stehen dort wesentlich mehr Parkplätze zur Ver-fügung, als direkt vor der Kirche. Der Transfer muss dann natürlich in bei-de Richtungen erfolgen.

Weinkeller und Kochbuch Ein ganz persönliches Geschenk für

das Brautpaar ist ein selbst gemach-tes Kochbuch, das von Freunden und

Verwandten zusammengestellt wird. Jeder gestaltet eine Seite mit seinem Lieblingsrezept, das mit Bildern, Zeichnungen oder Fotos zusätzlich verziert wird. Um für eine ansprechen-de Ordnung zu sorgen, sollte das For-mat im Vorfeld festgelegt werden. Für eine schöne Gestaltung eignet sich A4 als Format. Perfektionieren lässt sich dieses Geschenk mit der passenden Weinempfehlung zu dem mitgebrach-ten Rezept. Vergessen Sie nicht, Ihren Namen unter das Rezept zu schrei-ben und falls Sie die ausgesprochene Weinempfehlung gleich mitgebracht haben, sollten Sie sich ebenfalls auf dem Etikett verewigen. So hat das be-schenkte Brautpaar eine dauerhafte Erinnerung an diesen wunderbaren Tag, an Freunde und Familie.

ZauberkünstlerEngagieren Sie doch einen Zau-

berkünstler, der Ihre Gäste unterhält, während Sie beim Fotografen sind. So brauchen Sie sich keine Sorgen über die Stimmung zu machen und den warten-den Gästen wird bei Sekt und Zauber-tricks bestimmt nicht langweilig.

ZeltverleihOb Polterabend oder Hochzeitszere-

monie, die Feierlichkeiten in den eige-nen Garten zu verlegen, hat so manche Vorteile. Die entscheidende Frage, die sich stellt, ist: Wird das Wetter mitspie-len. Um auch bei unbeständigem Wet-ter nicht auf dieses Vergnügen verzich-ten zu müssen, gibt es die Möglichkeit, große, dem Anlass entsprechende Zel-te, zu mieten. Von der Bestuhlung bis hin zur Theke und Tanzboden ist auf Wunsch alles dabei.

Zeremonienmeister Haben Sie ein Organisationsta-

lent in der Verwandtschaft oder im Freundeskreis, das Sie bitten können, das Amt des Zeremonienmeisters zu übernehmen und so die Trauzeugen und Brautführer etwas zu entlasten? Der Zeremonienmeister führt auf un-terhaltsame Weise durch den Abend, stellt die Gäste einander vor und kün-digt die verschiedenen Höhepunk-te des Abends an. Wichtig ist dabei, dass er über alles schon im Vorfeld informiert ist. So kann er Zeitabläufe besser koordinieren. Notfalls muss er zu Gunsten der harmonischen Feier auch mal ein Machtwort sprechen können. n

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Brautwagen aufhalten In manchen Gegenden ist es

Brauch, den Weg, den das Brautpaar nach der Trauung nimmt, mit einem Seil zu versperren. Dieses Seil soll den Brautwagen aufhalten und das frisch vermählte Paar muss sich bei den “Zöllnern” freikaufen.

Damit soll gemeint sein: Den Dä-monen wird der Weg versperrt und das Zahlen des Wegezolls ist der Dank der Brautleute an die Zöllner, die die bösen Geister fernhalten und den Weg frei für das zukünftige Glück machen. Häufig ist dieser Brauch ein großer Spaß für die Nachbarskinder, die dann mit etwas Süßem bezahlt werden.

Hochzeit bei zunehmendem Mond Ein alter Aberglaube besagt, dass

die glückliche Braut bei zunehmen-

dem Mond heiraten soll. Dies bringt nicht nur der Ehe Glück, sondern garantiert auch den gewünschten Nachwuchs.

Vier Dinge für die Braut Dieser Brauch stammt aus England

und erfreut sich auch bei uns großer Beliebtheit:

Something old,something new, something borrowed, something blue.

Die Braut sollte an ihrem Hoch-zeitstag etwas Altes, etwas Neues, et-was Geliehenes und etwas Blaues tra-gen. So kann das “Alte” ein vererbter Schleier oder die passende Handta-sche zum Brautkleid sein. Das “Neue” sind meistens das Brautkleid und die

Schuhe, etwas “Geliehenes” können die Ohrringe der besten Freundin sein oder die Perlenkette der Großmutter. Als etwas “Blaues” wird meistens ein blaues Strumpfband gewählt. Die Symbolik dabei ist, dass das Alte für den ledigen Abschnitt der Frau steht, das Neue steht für das vor ihr liegen-de Leben. Das Geliehene steht für die Freundschaft und das Blaue für die Treue.

Eine kleine Morgengabe Eine liebevolle Geste ist es, wenn

der Bräutigam am Ende des Pol-terabends oder vor dem Gang zum Standesamt oder zur Kirche seiner Braut eine Kette um den Hals legt. Die Kette symbolisiert einen magi-schen Kreis, der die Braut vor Unheil schützt.

Bräuche Aus aller Welt undzur Nachahmung empfohlen

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Brautschleier Er soll vor Geistern schützen und

die Braut verstecken, nach der die Geister suchen. Um Null Uhr ist dann der Spuk vorüber. Der Braut wird dann der Schleier abgenommen. Oft schließt sich daran der Schleiertanz an. Dazu steigen die Brautführer auf einen Stuhl und halten den ausge-breiteten Schleier hoch über die Köp-fe der Braut und des Bräutigams. Je-der, der mit dem Paar tanzen möchte, wirft dann etwas Kleingeld in den Schleier und darf so lange mit der Braut oder dem Bräutigam tanzen, bis der nächste Geld in den Schleier wirft und den Tänzer ablöst. Nach Beendigung des Tanzes kann jeder Gast sich ein Stückchen des Schlei-ers abreißen und das Glück auf diese Weise mit nach Hause nehmen.

Brautstrauß werfen Mit dem Werfen des Brautstraußes

wird die nächste Braut ausfindig ge-macht. Den Strauß wirft die Braut ent-weder nach der kirchlichen Trauung, nach dem Eröffnungstanz oder um Mit-ternacht über ihre Schulter in die ver-sammelte Menge lediger Damen. Wel-che den Strauß fängt, wird innerhalb des nächsten Jahres selber zur Braut.

Dosen am Auto Dieser Brauch stammt aus Amerika.

Dabei werden scheppernde Dosen an die Stoßstange des Brautautos gebunden. In Amerika ist es Brauch, dass die frisch Vermählten noch in derselben Nacht in die Flitterwochen starten. Durch das Getöse der Dosen werden dann auch die letzten Geister vertrieben.

Anschneiden der Hochzeitstorte Das gemeinsame Anschneiden der

Hochzeitstorte durch Braut und Bräu-tigam ist ein Höhepunkt des Festes. Oft wird die Hochzeitstorte deshalb um Mitternacht kredenzt. Sie bildet so automatisch den Mittelpunkt des Mitternachtsbuffets. Doch bei der Hochzeitstorte heißt es aufgepasst: Wessen Hand auf dem Messergriff oben liegt, wird auch in der Ehe den Ton angeben. Die Braut darf sich auf keinen Fall am Backen des Hochzeits-kuchens beteiligen. Sonst hat sie ein Eheleben voller Mühe und Plackerei.

Holzstammsägen Als erste gemeinsame Aufgabe des

frisch vermählten Ehepaares hat es

das Holzstammsägen zu einer gewis-sen Berühmtheit gebracht. Jedoch sind auch andere kleine Aufgaben genauso beliebt. Beispielsweise wird dem Brautpaar ein Schössling ei-nes Obstbaumes geschenkt, den das Brautpaar dann in einen Terrakotta Topf pflanzen muss. So lässt sich der Brauch mit dieser tollen Geschenki-dee kombinieren. Statt einem Schöss-ling bietet sich auch wilder Wein oder ein Rosenbusch an.

Pfennig im Schuh Wenn die Braut einen Pfennig in

ihrem Brautschuh versteckt, soll das garantieren, dass das Brautpaar nie Geldsorgen hat. Was sich bei diesem Brauch garantiert einstellen wird, sind Blasen an den Füßen. Deshalb sind viele Bräute dazu übergegangen, ihre Brautschuhe lieber mit den Pfen-nigen (jetzt Cent), die sie Jahr für Jahr gesammelt haben, zu bezahlen.

Brautjungfern und Brautführer Damit die bösen Geister das Braut-

paar auf ihrem Weg zum Altar nicht entdecken, schreiten Braut und Bräu-tigam jeweils begleitet von Brautjung-fern und Brautführern zum Altar. Die Brautjungfern tragen in Form und Farbe einheitliche Kleider. Das soll die Geister verwirren. So bleibt die Braut unentdeckt.

Durch das Herz gehen Viel Glück bringen soll, wenn das

Brautpaar gemeinsam durch ein Herz geht. Dazu müssen sie erst ge-meinsam aus einem vorbereiteten Bettlaken das aufgezeichnete Herz ausschneiden, das nach der standes-amtlichen oder kirchlichen Trauung zwei möglichst große Männer zu die-sem Zwecke hochhalten.

Die Braut über die Schwelle tragen Dieser sehr romantische Brauch

symbolisiert einen neuen Lebens-abschnitt. Der Bräutigam trägt seine Angetraute nach der Hochzeitsfeier über die Schwelle der Wohnungstür oder des Hotelzimmers. Denn na-türlich lauern auch hier wieder böse Geister, vor denen die Braut zu retten ist.

Ein Autogramm bitteIn der Türkei ist es Tradition, dass

die ledigen weiblichen Gäste wäh-rend des frühen Abends zu der Braut

gehen und auf den Schuhsohlen der Brautschuhe unterschreiben. Die le-digen Männer unterschreiben auf den Schuhsohlen des Bräutigams. Wessen Name sich nach durchtanzter Nacht am stärksten abgerieben hat, ist der und die Nächste. Ob aber gerade die-se beiden Ledigen zueinander finden werden, ist nicht überliefert. *

HeiratsantragTraditionell hält der Bräutigam um

die Hand der Liebsten an. In Italien ist es beispielsweise beliebt, den An-trag als so genannte „serenata”, ein Abendständchen vor dem Fenster der Auserwählten, vorzutragen. Zeigt sich die Herzdame am geöffneten Fenster, ist der Antrag angenommen.

Ein Leben langScharfe rote Chili- und Pfeffer-

schoten sind die perfekte Würze für das Hochzeitsmahl. Ihnen wird eine treuefördernde Wirkung nachgesagt. Schmuggelt eine Braut ihrem frisch Angetrauten das Gemüse heimlich unter das Kopfkissen, kann sie sich seiner Liebe und Treue ein Leben lang sicher sein.

KindersegenAus dem asiatischen Raum stammt

die Sitte, frisch Vermählte mit Reis-körnern zu bewerfen. Auf der Insel Bali benutzen die Einwohner für Reis und Leben denselben Begriff. Durch das Reiswerfen sollen dem Brautpaar Kinderreichtum und Fruchtbarkeit garantiert werden. Da Reis aber ein Lebensmittel ist, wird dieser hierzu-lande oft durch Blütenblätter oder Konfetti ersetzt.

OpfergabenOpfergaben bringen hinduistische

Brautpaare in Indien dar: Sie werfen Reis und Butteröl ins Feuer. Anschlie-ßend schreiten beide in verknoteter Kleidung siebenmal um die Flammen, um ihren Übergang vom ledigen zum verheirateten Status zu symbolisieren. Von dem Hindupriester geloben sich Braut und Bräutigam das so genante „Kama”, den Spaß am Sex.

Ballonwettbewerb Ein geradezu himmlischer Anblick

sind heliumgefüllte Luftballons, die an langen Nylonschnüren brennende Wunderkerzen in den Nachthimmel tragen. Auch gibt es die Variante,

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dass an den Heliumballons Glück-wunschkarten befestigt werden, auf denen die Gäste ihren Namen und kleine Gefälligkeiten wie Rasenmä-hen, Schuhe putzen oder Autowa-schen notieren. Ausreichend frankiert und mit der Adresse des Brautpaares versehen sollen die Postkarten später den Weg zurückfinden, indem Finder sie in den Postkasten werfen. Die, die beim Brautpaar ankommen, werden beim Aussteller eingelöst. Das gibt dem relativ jungen Brauch die nötige Würze.

VersteigerungDer Brauch des Rocklüftens stammt

aus Frankreich. Beim Rocklüften bieten die männlichen Gäste einen bestimm-ten Betrag für jeden Zentimeter, den der Saum des Hochzeitskleides höher rutscht, um einen Blick auf das Strumpf-band zu erhaschen. Klar, dass die weib-lichen Gäste dagegen halten, um den

Rocksaum wieder züchtig zu senken. Zu guter Letzt kommt das Strumpfband natürlich doch zum Vorschein und wird an den Meistbietenden übergeben. Mit dem ersteigerten Geld wurde früher der Schneider der Brautrobe bezahlt.

HochzeitssuppeIn einigen Regionen Deutschlands

wurde einst dem Brautpaar die so ge-

nannte Morgensuppe serviert: Eine mit kleinen Holzstückchen und Vieh-futter verfeinerte Mahlzeit. Braut und Bräutigam mussten dieses Frühstück gemeinsam auslöffeln. Das sollte ihre Zufriedenheit im künftigen Leben si-chern und die Ehefrau in spe durch die delikaten Suppeneinlagen an Stall und Küche binden.

Traditionell und modernSage und schreibe dreimal muss

sich eine japanische Braut bei ihrem Hochzeitsfest umziehen. Während der Trauzeremonie ist sie in einen weißen Kimono mit seidener Haube gehüllt. Dieser symbolisiert Reinheit sowie die Bereitschaft der Frau, die Lebensweise ihres neuen Zuhauses anzunehmen. Wenn das Fest be-ginnt, tauscht die Braut den Kimono gegen ein westliches Brautkleid mit Schleier. Im Verlauf der Feier zieht sie schließlich einen bunten Kimono oder ein Abendkleid an, als Symbol für ihren Eintritt in das alltägliche Eheleben.

Drei Punkte zum GlückDrei große weiße Punkte werden

Braut und Bräutigam in Thailand auf die Stirn gemalt. Diese sollen ihnen das Glück in der Ehe sichern. Während der Trauzeremonie werden dort übrigens weder das Jawort ausgesprochen noch Eheringe getauscht. Stattdessen wird die Ehe durch zwei miteinander ver-bundene Stoffkränze beschlossen, die dem Brautpaar aufgesetzt werden.

Viele schöne Hochzeitsbräuche, über den Globus verteilt, finden sich auch im Internet. n

www.abenteuer-hochzeit.de

* Siehe auch “Alte und Neue Hochzeitsbräu-

che”, Susan Lippe, Falken 2002

Das EinladungszeremoniellAus Überlieferungen wissen wir, dass es mancherorts üblich war, den

Freunden des Bräutigams die Ehre zuteil werden zu lassen, das Zeremoniell der Einladung zu übernehmen. Sie schossen zwei Wochen vor der Hochzeit vor den Häusern der Gäste Pistolenschüsse ab. Danach sprachen sie die Einladungen aus und wurden zur Belohnung reichlich bewirtet.

Außerdem gingen am Tage vor der Hochzeit die engsten männlichen Ver-wandten des Hochzeitspaares mit Sträußen geschmückt von Haus zu Haus, um im Namen des Hochzeitspaares zur Hochzeit einzuladen.

In anderen Gegenden übernahm der “Hochzeitsbitter” die Einladung der Gäste. Geschmückt war er mit einem Stock, der mit Blumen und bunten Bändern verziert war. An der Seite hing die (Schnaps-) Flasche, die ihm von Haus zu Haus immer wieder zu füllen war. Verkündet wurde laut und ver-nehmlich ein “Hochzeitsbitter-Spruch” in Gedichtform. In dem der Hoch-zeitsbitter auch die Speisefolge aufzählte und die Gäste ermahnte, Messer und Gabel mitzubringen. Am Ende hieß es dann: “Nun macht euch fein, aber nicht zu fein, Braut und Bräutigam wollen gern die Feinsten sein.“

Völlerei Im Mittelalter gab es Gesetze gegen den übertriebenen Luxus bei Hoch-

zeiten. So durfte nicht länger als sieben Tage gefeiert werden. Nach einer brandenburgischen Verordnung durften nicht mehr als vierzig verschiede-ne Gerichte aufgetragen werden.

Brot und LichtEbenfalls spielen schon im Altertum Brot und Licht bei der Hochzeit eine

große Rolle. So prangte beispielsweise in Westfalen inmitten der Hochzeits-tafel ein Riesenbrot mit einer Kerze verziert. Das Brot wurde im Anschluss an die Feierlichkeiten an die Armen verteilt und die Kerze in die Kirche ge-stellt. In Schlesien, aber auch in Hessen, reichte die Brautmutter dem Bräu-tigam und seiner Braut beim Einzug in das neue Heim einen frischen Laib Brot. Ein Stück des Brotes verwahrte dann die Braut für alle Zeiten. Dieser Brauch sollte das junge Paar davor bewahren, künftig Hunger zu leiden. Der Rest des Brotlaibs wurde an die Armen verteilt.

Hochzeitsbräuche aus alter Zeit

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Heiraten im Ausland

I m Film sieht es ganz ein-fach aus: Da steigen zwei frisch Verliebte in den

nächsten Flieger und lassen sich fern ab der Konventionen in Los An-geles oder Las Vegas auf die Schnelle trauen. Als rechtmäßig verbundene Eheleute und glücklich wieder in der Heimat zu sein, landen sie kurze Zeit später erneut im Schoße der strah-lenden Familie.

In der Realität sind die Vorberei-

tungen für eine Heirat im Ausland weit weniger romantisch, dafür aber mit einem erhöhten Maß an Orga-nisationsaufwand versehen. Auch wenn es vielerorts wesentlich unbü-

rokratischer zugeht als hierzulande, benötigen Sie eine Anzahl von Do-kumenten, Papieren und Urkunden, die Sie mitunter einige Zeit, bevor Sie abreisen, anfordern, teilweise auch übersetzen lassen müssen. Dabei unterscheiden sich die recht-lichen Bestimmungen oft erheblich, weshalb Sie sich frühzeitig, am be-sten einige Monate vor der Abrei-se, sehr genau informieren sollten, in erster Linie bei den zuständigen Stellen des Landes in dem Sie heira-ten möchten.

Die meisten ausländischen

Staaten fordern ein so genanntes Ehefähigkeitszeugnis, um auslän-

dischen Staatsangehörigen in ihrem Land die Eheschließung ermögli-chen zu können. Das Ehefähigkeits-zeugnis ist eine Bescheinigung Ihres Standesamtes, mit der bestätigt wird, dass seitens beider Verlobter keine Ehehindernisse vorliegen.

Das Ehefähigkeitszeugnis erhalten

Sie beim Standesamt Ihres Wohn-sitzes oder - falls Sie als Deutsche(r) nicht mehr in Deutschland woh-nen, beim Standesamt Ihres letzten Wohnsitzes.

Das Standesamt Kassel informiert

Sie gerne, welche Unterlagen Sie zur Ausstellung des Ehefähigkeitszeug-

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Dem Paradies werden Sie nie wieder näher sein

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nisses vorlegen müssen. Im Wesent-lichen sind das die gleichen Unterla-gen, die auch zur Anmeldung einer inländischen Eheschließung benöti-gt werden.

Grundsätzlich ist eine im Ausland

geschlossene Ehe auch aus deut-scher Sicht gültig, wenn sie nach den am Ort der Eheschließung gel-tenden Vorschriften geschlossen

worden ist und beide Ehegatten nach dem Recht des Staates, dem sie angehören, die Ehe eingehen durf-ten.

Voraussetzung hierfür ist, dass zu-

mindest ein Beteiligter Deutscher ist bzw. Staatenloser, heimatloser Aus-länder, Asylberechtigter oder aus-ländischer Flüchtling mit Aufenthalt in Deutschland. n

- Reisepass

- Mehrsprachige Geburtsurkunde - erhältlich beim Standesamt Ihres Geburtsortes

- Aufenthaltsbescheinigung mit Angabe des Familienstandes, des Wohnsitzes und der Staatsangehörigkeit - erhältlich beim Einwohnermeldeamt Ihres Wohnortes

- Wenn ein Partner nicht volljährig ist, benötigen Sie eine notariell beglaubigte Zustimmung der Eltern und die vom Vormundschaftsgericht erteilte „Befreiung vom Erfordernis der Ehemündigkeit“; erhältlich beim Notar und Vor-mundschaftsgericht

- Wenn Sie oder Ihr Partner bereits verheiratet waren: Eine neu ausgestellte Eheurkunde. Diese erhalten Sie bei dem Standesamt, in dem die Ehe geschlossen wurde.

- Ist einer der beiden Partner Witwe/Witwer, so benötigt man die Sterbeurkunde des/der Verstorbenen. Diese erhalten Sie beim Standesamt des Sterbeortes

- Falls erforderlich, erhält man Visum oder begrenzte Aufenthaltsgenehmigung bei der Botschaft oder dem General-konsulat des betreffenden Landes - frühzeitig anfragen!

- Teilweise wird verlangt, dass Dokumente von einem amtlich zugelassenen Dolmetscher übersetzt und anschlie-ßend von einem Notar beglaubigt werden; die Originale oder beglaubigten Kopien müssen Sie ca. zwei Monate vor dem Heiratstermin über den Postweg versenden

Heiratsurkunden aus dem Ausland benötigen zum Teil eine Legalisation der deutschen Botschaft oder eine Apostille der ausländischen Behörde. Beglaubigungen von Heiratsurkunden müssen noch im entsprechenden Land ausgestellt werden. Die Heiratsurkunde ist anschließend im Standesamt vorzulegen Broschüren zum Thema Heiraten im Ausland erhalten Sie auch bei allen Beratungsstellen des Bundesverwaltungsamtes.

Hier eine beispielhafte allgemeine Übersicht der Unterlagen, die Sie abhängig vom Reiseziel benötigen:

Hochzeitstage

Eheschließung Weiße oder grüne Hochzeit Weiß steht für den Anfang und das Reine, grün symbolisiert die Hoffnung

1 Jahr Papierhochzeit Die Ehe ist noch papierdünn.

2 Jahre Baumwollene Hochzeit Baumwolle ist weich und wärmt, genau wie die junge Ehe.

3 Jahre Lederne Hochzeit Die Ehe ist „reißfest“ wie Leder geworden.

5 Jahre (mit Kind/Kinder) Hölzerne oder Fleißhochzeit Die Ehe scheint Bestand zu haben, klopfen wir auf Holz!

5 Jahre (ohne Kind) Ochsen- oder Gummihochzeit Scherzhafte Bezeichnung.

7 Jahre Kupferne Hochzeit Wie beim Kupfer ist auch der Eheglanz nicht mehr so strahlend und hat Patina – Beständigkeit – angesetzt.

8 Jahre Blecherne Hochzeit Die Ehe hat ihren alltäglichen, nutzbringenden Weg gefunden.

10 Jahre Rosenhochzeit Keine Rose ohne Dornen, keine Ehe ohne Sorgen! Die Ehe steht nun in voller Blüte und ist jetzt richtig rund.

12 ½ Jahre Petersilienhochzeit Die Ehe soll grün, würzig und frisch bleiben.

13 Jahre Veilchenhochzeit Das Veilchen soll zur Bescheidenheit und Verständnis ermahnen.

15 Jahre Kristall- oder Gläserne Hochzeit Das Glas ist ein Hinweis auf die Zerbrechlichkeit des Glücks und auf die Klarheit die in der Beziehung zwischen den Eheleuten sein soll.

20 Jahre Porzellanhochzeit Porzellan – weißes Gold – hier muss man aufpassen, dass es keine Sprünge bekommt, denn dann geht es zu Bruch.

25 Jahre Silberhochzeit Die Ehe, die nun ein viertel Jahrhundert dauert, hat ihren bleibenden Wert unter Beweis gestellt.

30 Jahre Perlenhochzeit Wie Perlen reihen sich die Ehejahren aneinander.

35 Jahre Leinene Hochzeit Nach so vielen Jahren ist die Aussteuer aufgebraucht und verschlissen, man schenkt neue Bettwäsche, Handtücher, Tischdecken...

40 Jahre Rubinhochzeit Das Feuer der Liebe ist nach vier Jahrzehnten Ehe noch nicht erloschen.

50 Jahre Goldene Hochzeit Wie das Gold, das allem standhält, so hat auch diese Ehe allen Schwierigkeiten erfolgreich widerstanden.

55 Jahre Platinhochzeit Fest und kostbar wie Platin ist auch die Ehe.

60 Jahre Diamantene Hochzeit Unvergänglich wie ein Diamant ist die Liebe des Ehepaares und nichts kann die Ehe mehr angreifen.

65 Jahre Eiserne Hochzeit Fast ein ganzes Menschenleben hält nun diese Ehe. Das Eisen steht für den „eisernen Willen“, die Ehe über Höhen und Tiefen in Liebe zu erhalten.

70 Jahre Gnadenhochzeit Ein Tag der Dankbarkeit und Gnade, so viele gemeinsame Jahre erlebt zu haben.

72. ½ Jahre Juwelenhochzeit Ein langes gemeinsames Leben mit vielen Mühen und Freuden wird gebührend

gefeiert. Es war ein Eheleben, das kostbarste Juwelen wertmäßig weit übertrifft.

75 Jahre Kronjuwelenhochzeit Die Krönung eines langen, erfüllten Ehelebens wird an diesem Tag mit allen Verwandten und Freunden gebührend gefeiert.

80 Jahre Eichenhochzeit

85 Jahre Engelshochzeit Wird zum Andenken an das Brautpaar gefeiert.

100 Jahre Himmelshochzeit Wird zum Andenken an das Brautpaar gefeiert.

D ie Bezeichnung der Jubiläen kann regional sehr unterschiedlich sein. So wird die Hölzerne Hochzeit im Süden Deutschlands nach fünf, im Norden nach zehn Jahren gefeiert. Die Leinenhochzeit wird entweder nach 4, 12 oder 35 Jahren begangen. In den Fällen, in denen sie Plünnen- oder Lumpenhochzeit genannt

wird, begeht man sie nach 15 oder 35 Jahren. Auch die Veilchen- und die Kristallhochzeit die einander ablösen, werden regional entweder nach 13 oder 15 Jahren zelebriert. Mit eisernen Willen: Entsprechend spät folgt die Eiserne Hochzeit, je nach Region am 60., 65., 70. oder 75. Hochzeitstag. Ähnliches gilt für die Steinerne Hochzeit.

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Es ist so schön zu feiern

K lassischerweise wird in einem Einrichtungs-haus, einem Küchen-

studio oder bei einem Porzellanfach-geschäft ein Hochzeitstisch auf den Namen des Brautpaares eingedeckt. Hier finden die Gäste in allen Preisla-gen die Geschenkideen, die sich das Brautpaar tatsächlich auch wünscht. Problematisch sind solche Lösungen dann, wenn weite Fahrtwege diesem speziellen Einkaufsbummel entge-genstehen.

Deshalb wird heute der altbewähr-te Brauch wieder belebt, den Brautel-tern und Schwiegereltern eine Liste mit möglichen Wünschen zu über-reichen. Hier können sich die Gäste informieren und das Paar läuft nicht Gefahr, Geschenke doppelt zu be-kommen.

Auch Geldgeschenke sind mittler-weile salonfähig geworden.

Die kreativen Geschenkverpackun-gen sind dann oft viel zu schade, um sie zu zerstören. Schöne Fotos be-wahren die Erinnerung.

Manche Geschenkidee, insbeson-dere, wenn das Brautpaar einen Gut-schein für etwas erhält, lässt sich gut mit einem kurzen Spiel verbinden. So kann es die Aufgabe des Brautpaars sein, Fragen zu beantworten, um mit Hilfe des Lösungswortes das Ge-schenk zu erraten.

Oder das Brautpaar erhält für jede richtige Antwort ein Puzzleteil. Erst beim Zusammenfügen der Einzeltei-le lässt sich erkennen, dass das Braut-paar beispielsweise einen Reisegut-schein geschenkt bekommt.

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K lassischerweise wird in einem Einrichtungs-haus, einem Küchen-

studio oder bei einem Porzellanfach-geschäft ein Hochzeitstisch auf den Namen des Brautpaares eingedeckt. Hier finden die Gäste in allen Preisla-gen die Geschenkideen, die sich das

Brautpaar tatsächlich auch wünscht. Problematisch sind solche Lösungen dann, wenn weite Fahrtwege diesem speziellen Einkaufsbummel entge-genstehen.

Deshalb wird heute der altbewähr-te Brauch wieder belebt, den Brautel-tern und Schwiegereltern eine Liste

mit möglichen Wünschen zu über-reichen. Hier können sich die Gäste informieren und das Paar läuft nicht Gefahr, Geschenke doppelt zu be-kommen.

Auch Geldgeschenke sind mittler-weile salonfähig geworden.

Die kreativen Geschenkverpackun-gen sind dann oft viel zu schade, um sie zu zerstören. Schöne Fotos be-wahren die Erinnerung.

Manche Geschenkidee, insbeson-dere, wenn das Brautpaar einen Gut-schein für etwas erhält, lässt sich gut mit einem kurzen Spiel verbinden. So kann es Aufgabe des Brautpaares sein, Fragen zu beantworten, um mit Hilfe des Lösungswortes das Geschenk zu erraten.

Oder das Brautpaar erhält für jede richtige Antwort ein Puzzleteil. Erst beim Zusammenfügen der Einzeltei-le lässt sich erkennen, dass das Braut-paar beispielsweise einen Reisegut-schein geschenkt bekommt. n

Auch das Schenken will organisiert sein

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D ie Familie, Freunde, Bekannte, Verwand-te, Nachbarn und Ge-

schäftspartner haben mit Geschen-ken und Glückwunschkarten an Ihre Hochzeit gedacht und gratuliert. Mit ein paar persönlichen Zeilen und ei-nem beigefügten Hochzeitsfoto kön-nen Sie sich bei diesen lieben Men-schen adäquat bedanken.

Immer beliebter werden auch Danksagungen via CD-ROM. So kön-nen Sie gleich eine ganze Auswahl der schönsten Hochzeitsbilder kosten-günstig verschicken. Falls Sie dieses Medium nutzen, beachten Sie, dass nicht jeder über einen DVD-Spieler oder PC verfügt.

Anbei haben wir für Sie Mustertexte für Danksagungskarten abgedruckt. Auf jeden Fall enthalten sein sollte der vollständige Name des Brautpaa-res, Ort und Ausstellungsdatum und eventuell noch einmal der Tag der Hochzeit. n

DanksagungMuster für Dankesanzeigen

Für immer und unvergesslich!Wir haben uns über die Glückwünsche und Aufmerksamkeiten zu unserer Vermäh-lung sehr gefreut und sagen, auch im Namen unserer Eltern, Herzlichen Dank. Vor- und Zuname des Brautpaares, Ort und Datum

Der Himmel auf Erden war für uns der Tag der Hochzeit!Auf diesem Wege möchten wir uns bei allen Verwandten, Bekannten und Freunden für die Glückwünsche, Blumen und Geschenke ganz herzlich bedanken. Ein Be-sonderer Dank gilt denen, die durch ihr besonderes Engagement diesen Tag für uns unvergesslich gemacht haben. Vor- und Zuname des Brautpaares, Ort und Datum

Vielen Dank, es war traumhaft! Für die vielen Glückwünsche, Blumen, Geschenke und Überraschungen anlässlich unserer Hochzeit möchten wir uns, auch im Namen unserer Eltern, recht herzlich bedanken.Dank Euch allen wurden Polterabend und Hochzeitsfeier für uns zu unvergesslich schönen Stunden. Vor- und Zuname des Brautpaares, Ort und Datum

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Das Schönste zum Schluss

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W ie sehr man sich auch bemüht, den Tag der eigenen Hochzeit in-

tensiv zu erleben, jedes Detail wahr-zunehmen, um es für immer im Ge-dächtnis zu behalten, einmal wird dieser Tag zu Ende gehen. Es blei-ben Erinnerungen an die schönsten Momente. Ein Bild sagt bekanntlich mehr als tausend Worte und hilft so manchem Gedächtnis auch nach Jahren wieder auf die Sprünge. Fo-tografen wie Videografen werden gebeten, diesen besonderen Tag in stilvollen Bildern festzuhalten. Auch die Freunde und Familie lassen es sich nicht nehmen. Nicht selten wun-dern sich Brautpaare später über den einen oder anderen Schnappschuss ihrer illustren Gäste.

Unser Tipp: Geben Sie ihren Bildern einen wür-

digen Rahmen. Die Zeit, die Sie in die Vorbereitungen Ihrer Hochzeit

gesteckt haben, sollten Sie sich auch für ein persönliches, individuell ge-staltetes Hochzeitsalbum nehmen. Fotos helfen Erinnerungen lebendig zu erhalten. Schön gestaltete Alben sind der krönende Abschluss eines besonderen Festes.

Kombinieren Sie doch die profes-sionellen Fotos mit den Schnapp-schüssen.

Ergänzen Sie diese mit anderen netten Details Ihrer Hochzeit. Ob Ein-ladungskarte, Menükarte oder Teile aus der Deko bis hin zu getrockneten Blüten aus dem Brautstrauß, vieles ist geeignet, um in dem persönlich ge-stalteten Album die Geschichte Ihrer Traumhochzeit zu erzählen.

Neu ist die Idee des Hochzeitsbuches.

Fotografen und unabhängige Fo-tobuch-Agenturen bieten diesen Ser-vice im Internet an. Dazu müssen Sie

im ersten Schritt die Software des Fo-tobuchanbieters auf Ihren PC herun-terladen. In den meisten Fällen wird diese kostenlos angeboten.

Die einfache Handhabung der Gestaltungssoftware und nützliche Tipps ermöglichen es jedem zu Hau-se am PC in wenigen Schritten sein persönliches Fotobuch zu gestalten. Dabei können je nach Anbieter ver-schiedene Cover und Bindungen aus-gewählt werden. Schritt für Schritt füllt sich so Seite für Seite. Schicken Sie danach Ihren selbst gestalteten Bildband als Datei ganz einfach auf CD-ROM oder über das Internet an den Anbieter zurück. Innerhalb weni-ger Tage werden Ihre Fotos als echtes Buch gedruckt und Ihnen zugesen-det. Eine echt bleibende Erinnerung nicht nur für Sie - auch Ihre Freunde werden sich über dieses dauerhafte Fotoalbum freuen! n

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Erinnerungen an schönste Momente

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W er denkt, dass nach-dem die letzten Ak-korde der Musiker

verklungen sind, das Thema Hochzeit nun der Vergangenheit angehöre, der irrt. Viele kleinere und größere Aufga-ben sind zu Beginn des Ehelebens ge-meinsam zu bewältigen. Anhand der folgenden Checkliste wird es Ihnen leichter fallen, nichts zu vergessen:

1. Notieren Sie Geschenke und Glück-wünsche

Bevor Sie daran gehen alle Ge-schenke auszupacken, sollten Sie zu Stift und Papier greifen. Machen Sie eine Liste mit den Namen de-rer, die an Ihre Hochzeit gedacht haben. Schreiben Sie auf, von wem Sie welches Geschenk und von wem Sie welche Glückwünsche erhalten haben. So kommen Sie nicht in die Verlegenheit, sich bei Tante Lieschen für die tolle Obstschale zu bedanken, obwohl sie Ihnen tatsächlich das Tee-service geschenkt hat.

2. RechnungenSobald die Feierlichkeiten vorüber

sind, werden die ersten Rechnungen eintreffen. Überprüfen Sie die Ko-stenaufstellung des Dienstleisters auf jeden Fall eingehend mit Ihren im Vorfeld gemachten Notizen bzw. falls vorhanden dem Kostenvoranschlag. Wurden vereinbarte Sonderkonditi-onen berücksichtigt? Haken Sie bei unklaren Rechnungen noch einmal nach, bevor Sie diese begleichen.

3. Namens- / und AdressänderungenHat einer der Eheleute den Na-

men des Ehepartners angenommen und/ oder haben sie den Wohnsitz gewechselt, müssen verschiedene In-stitutionen davon in Kenntnis gesetzt werden. Dazu müssen Sie in einigen Fällen die Bescheinigung über die Eheschließung vorlegen, aus der die Namensänderung hervorgeht. Dazu gehören:

- Arbeitgeber- Geldinstitute- Kreditkartengesellschaften

- Telefongesellschaften- Versicherungen- Finanzamt- Krankenkasse- Verlage von Zeitschriften und Zeitungen- Energieversorger Das Standesamt informiert die Mel-

debehörde über die Eheschließung und eine mögliche Namensände-rung. Wenn sich Ihre Anschrift ändert, sollten Sie sich innerhalb einer Woche beim Einwohnermeldeamt/ oder Bür-geramt an- oder ummelden. Durch die Eheschließung kann sich melderecht-lich die zu erfassende Hauptwohnung ändern. Über Einzelheiten informiert Sie das zuständige Einwohnermelde-amt/ oder Bürgeramt.

Ob Sie jemanden vergessen haben

zu benachrichtigen sehen Sie späte-stens, wenn Sie das nächste Mal Post bekommen. Legen Sie die Briefe und Rechnungen, die im Adressfeld noch Ihren früheren Namen enthalten, auf einen extra Stapel, als Gedankenstüt-ze, wer noch über die Namensände-rung informiert werden muss.

4. Änderung folgender PapiereHaben Sie den Namen ihres Ehe-

partners angenommen, müssen Sie folgende Dokumente auf den aktu-ellen Stand bringen lassen:

- Personalausweis und Reisepass:

Beim Einwohnermeldeamt/ Bürger-amt der Stadt,

- Lohnsteuerkarte: Die Änderung erfolgt automatisch über das Finanz-amt,

- Führerschein: Beim Einwohner-meldeamt/ Bürgeramt

- laufende Verträge: Beim jewei-ligen Vertragspartner.

Die Angaben im Fahrzeugbrief und

–schein müssen immer den tatsäch-lichen Verhältnissen entsprechen. Das bedeutet, dass der durch Ehe-schließung angenommene Familien-

name in den Fahrzeugpapieren ge-gebenenfalls geändert werden muss. Für die Umschreibung der Fahrzeug-papiere ist das Straßenverkehrsamt zuständig.

5. Versicherungen überprüfenWird aus zwei Haushalten plötzlich

einer, sollten Sie Ihre Versicherungs-policen überprüfen. Eventuell ist die eine oder andere Versicherung nun doppelt vorhanden oder Sie hatten als Begünstigten bisher eine andere Person eingetragen und möchten das jetzt zu Gunsten Ihres Ehepartners ändern. Hier die wichtigsten Verträ-ge, die Sie überprüfen sollten:

- Unfallversicherung- Hausratversicherung- Private Haftpflichtversicherung- Rechtschutz

6. Neue SteuerklasseNach der Eheschließung sollte die

Änderung der Steuerklasse auf der Lohnsteuerkarte bei der zuständigen Gemeinde (Einwohnermeldeamt/ Bürgeramt) beantragt werden. Für Arbeitnehmer kann dies eine beacht-liche Steuerersparnis bedeuten.

Ab dem Tag der Eheschließung

können Sie wählen, ob Sie die Steu-erklassenkombination III und V oder die Kombination IV und IV möchten. Dieser Antrag kann jedoch nur bis zum 30.11. des laufenden Jahres ge-stellt werden. Als Faustformel gilt:

Die Steuerklasse III ist dann am günstigsten, wenn nur einer der bei-den Partner Arbeitslohn oder Gehalt bezieht.

Die Steuerklasse IV wird meistens empfohlen, wenn beide Partner un-gefähr das gleiche Einkommen ha-ben.

Verdienen beide Partner unter-schiedlich viel, so ist es ratsam, dass derjenige mit dem höheren Einkom-men die Steuerklasse III und der Part-ner mit dem niedrigeren Einkommen die Steuerklasse V wählt. Fragen zu diesem Thema beantworten Finan-zämter und Steuerberater. n

Formalia nach der Trauung

Und wenn der Trubel dannvorbei ist...

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N ach der Geburt Ihres Kindes meldet die K r a n k e n h a u s v e r -

waltung Ihr Kind beim Standesamt an. Dieser Service erspart Ihnen unnötige Wege zur Behörde. Selbst-verständlich können Sie die Geburt Ihres Kindes auch persönlich beim

Standesamt innerhalb der bekannten Öffnungszeiten der Stadtverwaltung anzeigen.

Wenn Ihr Kind zuhause geboren

wurde oder wenn ein oder beide El-ternteile Ausländer sind, ist diese An-zeige beim Standesamt auf jeden Fall

erforderlich. Sie muss innerhalb von sieben Tagen nach Geburt des Kindes erfolgen.

Bitte nehmen Sie neben Ihrem Personalausweis oder Reisepass mit Aufenthaltstitel die nachstehend auf-geführten Urkunden zur Entbindung mit in die Klinik:

9 Monate später... Die Beurkundung der GeburtIhres Kindes

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Wenn die Ehe im Inland geschlossen wurde

Geburtsurkunde und Eheurkunde der Eltern

Wenn die Ehe konsularisch geschlos-sen wurde

Benötigt werden die Geburtsur-kunde jedes Elternteiles und die Hei-ratsurkunde mit der Übersetzung.

Wenn die Ehe im Ausland geschlossen wurde

Benötigt wird die Geburtsurkunde jedes Elternteiles und eine Heiratsur-kunde mit Übersetzung.

Alle oben genannten Urkunden und Übersetzungen sind als Original und nicht als Kopie vorzulegen.

Im Einzelfall können weitere Un-

terlagen erforderlich sein. Wenn ein oder beide Elternteile Ausländer sind, sind oft noch weitere Dokumente nö-tig. Sollten Sie dazu Fragen haben, wenden Sie sich bitte telefonisch an das Standesamt Kassel.

Nach Beurkundung der Geburt

werden Ihnen die eingereichten Un-terlagen zurückgegeben. Sie können deutsche oder mehrsprachige Per-sonenstandsurkunden für Ihr Kind erhalten.

Die Gebühren einer Urkunde be-

tragen 10,00 Euro. Für jede weitere Urkunde werden 5,00 Euro berech-net. Bitte geben Sie nach der Geburt Ihres Kindes in der Klinik an, wie viele Urkunden Sie benötigen.

Zusätzlich erhalten Sie gebühren-freie Bescheinigungen zur Beantra-gung von Mutterschaftshilfe, Kinder-geld, Elterngeld und für die religiöse Zwecke.

Nachstehend finden Sie allgemeine

Hinweise, die für Sie nach Erhalt der Urkunden wichtig sind.

Allgemeine Hinweise:

· Die Anmeldung Ihres Kindes bei der Meldebehörde erfolgt durch das Standesamt. Ihre Lohnsteuerkarten können Sie bei der für Ihren Wohnsitz zuständigen Meldebehörde ändern lassen.

· Die Mutterschaftshilfe zahlt Ihre Krankenkasse. Setzen Sie sich zeitnah mit ihr in Verbindung.

· Das Kindergeld muss schriftlich bei der Kindergeldkasse des zustän-digen Arbeitsamtes beantragt wer-den.

· Für Beamte, Arbeitnehmer im öffentlichen Dienst und Empfän-ger von Versorgungsbezügen nach beamten- oder soldatenrechtlichen Vorschriften ist der Dienstherr, der Arbeitgeber bzw. der Träger der Ver-sorgung für das Kindergeld zustän-dig. Diese Stellen erteilen weitere Auskünfte.

· Das Elterngeld ist in Hessen schriftlich beim zuständigen Versor-gungsamt zu beantragen. n

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Ausstatter

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Frank Bosshammer Hairdesigner & Visagist

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Galeria Kaufhof

Hochzeitsatelier Bultjer

Floristen/Dekoration

Floristik Studio Sommer

Fotografen/Videografen

Fotografie Heidi Grell

Fotografie Malsch

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Gastronomie/Hotels

Biohotel Werratal

Brauhaus “Zum Rammelsberg”

Bürgerhaus Berghausen

Der Grischäfer

Das Herbsthäuschen

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Hardenberg Burg Hotel

Hotel Burg Trendelburg

Hotel Restaurant Zur Post

Schlosshotel Bad Wilhelmshöhe

Schloss Garvensburg

Wirtshaus Anno Dazumal

Zum Lindenhof

Juwelier/Goldschmiede

Juwelier DELUXE im City Point Kassel

Juwelier Prince

Trauring Garten von Heitkamp

Sonstige

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Discjockey-Service df2

Festsaal Ihringshausen

Funagentur 2000

Küchenstudio Hornschu

Marco Leistner Events

Salone Di Santo

Tanzschule “Die 2”

Punktgenau Media GmbHAuf der Hufe 533613 Bielefeld

Fax 05 21 - 98 91 16 89

Liebes Brautpaar,falls Sie von unseren Anzeigenpartnern Informationsmaterialanfordern möchten, kreuzen Sie einfach die gewünschtenPartner an, und wir veranlassen, dass Sie schnellstmöglichausführliche Unterlagen erhalten.

Vom Brautpaar auszufüllen

Name __________________________________

Straße __________________________________

PLZ/Ort __________________________________

Telefon __________________________________

E-Mail __________________________________

Dieses Formular finden Sie auch auf unserer Homepage hochzeitsmagazin-kassel.de

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Eine Hochzeit sollte einmalig sein.Wie die Location.

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