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Schaffhauser Post – die Monatszeitung November 2009 Dokumentation Ein Film über Harfen- bauer Beat Wolf. S. 14 Der «FCS-Park» nimmt Form an FCS-Präsident Aniello Fontana im grossen Interview zum Stand der Dinge in Sachen Fussballstadion. S. 4 Heikle Standortfrage Der MartiniMarkt findet dieses Jahr zum zweiten Mal auf dem Herrenacker statt. Obwohl die Akzeptanz für den vielgerühmten «Platz der Begegnung» in der Bevölke- rung wächst, sind gerade die Marktfahrer mit der aktuellen Situation nicht restlos glück- lich. Nach dem diesjährigen Markt wird die Situation abschliessend beurteilt und ein definitiver Standortent- scheid gefällt. S. 13 Innovatives Angebot Martin Geser ist seit dem 1. September Geschäftsführer der InnoPark Schweiz AG, welche eine schnelle Wieder- eingliederung von qualifizier- ten Stellensuchenden in den Arbeitsmarkt fördert. Zudem wird durch dieses Engagement der Wirtschaftsstandort Schweiz gestärkt. S. 30 Die Schifffahrtsgesellschaſt Untersee und Rhein (URh) kann auf eine sehr erfolg- reiche Saison zurückblicken. Gegenüber dem Vorjahr wur- den die Passagierzahlen noch- mals gesteigert. Aber jetzt spürt man vor allem die un- angenehmen Folgen der tro- ckenen Witterung der ver- gangenen Wochen. «Wir hatten eine ausgezeichne- te Saison 2009. Gegenüber dem Vorjahr beförderten wir noch- mals 22 000 Passagiere mehr», erklärt omas Rist, Geschäſts- führer der URh. In Zahlen ausgedrückt bedeutet das die stattliche Anzahl von insgesamt 446 438 Passagieren, die vom 5. April bis 18. Oktober 2009 auf den Schiffen der URh auf Rhein und Untersee unterwegs waren. Dies trotz dem eher regnerischen Monat Mai. Letzt- mals wurden übrigens 1992 mehr Fahrgäste gezählt. Trockener Sommer mit Folgen Der August war dann dafür wieder extrem warm, trocken und überdurchschnittlich son- nig. «Wir verzeichneten im August bereits ein Passagier- plus von über 21 Prozent und waren damit auf Rekordkurs», so Rist. Mit dem September folgte nochmals ein überdurch- schnittlich warmer und trocke- ner Monat. So verwundert es auch nicht, dass die URh bereits Mitte September die 400 000. Passagierin an Bord des Mo- torschiffs urgau begrüssen konnte. Bereits zwei Tage später wurde die URh dann allerdings mit den unangenehmen Folgen des trockenen Wetters konfron- tiert. Wegen des Niedriegwas- sers musste der Schiffsbetrieb zwischen Stein am Rhein und Schaausen komplett einge- stellt werden. Auf dieser Strecke kamen dann Schiffersatz-Busse der Verkehrsbetriebe Schaff- hausen zum Einsatz. Diese Tatsache sei von den Passagie- ren aber durchwegs positiv Trockener Sommer mit Auswirkungen «Gefangen» in Stein am Rhein Im Bereich der Hemishofer Brücken ist der niedrige Wasserstand eindrücklich sichtbar. Bild os weiter Seite 3

Schaffhauser POST - November Ausgabe 2009

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Schaffhauser POST November 2009

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Page 1: Schaffhauser POST - November Ausgabe 2009

Schaffhauser Post – die Monatszeitung November 2009

DokumentationEin Film über Harfen-bauer Beat Wolf. S. 14

Der «FCS-Park» nimmt Form anFCS-Präsident Aniello Fontana im grossen Interviewzum Stand der Dinge in Sachen Fussballstadion. S. 4

Schaffhauser Post – die Monatszeitung November 2009Schaffhauser Post – die Monatszeitung

Heikle StandortfrageDer MartiniMarkt findetdieses Jahr zum zweiten Malauf dem Herrenacker statt.Obwohl die Akzeptanz für denvielgerühmten «Platz derBegegnung» in der Bevölke-rung wächst, sind gerade dieMarktfahrer mit der aktuellenSituation nicht restlos glück-lich. Nach dem diesjährigenMarkt wird die Situationabschliessend beurteilt undein definitiver Standortent-scheid gefällt. S. 13

Innovatives Angebot

Martin Geser ist seit dem1. September Geschäftsführerder InnoPark Schweiz AG,welche eine schnelle Wieder-eingliederung von qualifizier-ten Stellensuchenden in denArbeitsmarkt fördert. Zudemwird durch dieses Engagementder WirtschaftsstandortSchweiz gestärkt. S. 30

Die SchifffahrtsgesellschaftUntersee und Rhein (URh)kann auf eine sehr erfolg-reiche Saison zurückblicken.Gegenüber dem Vorjahr wur-den die Passagierzahlen noch-mals gesteigert. Aber jetztspürt man vor allem die un-angenehmen Folgen der tro-ckenen Witterung der ver-gangenen Wochen.

«Wir hatten eine ausgezeichne-te Saison 2009. Gegenüber demVorjahr beförderten wir noch-mals 22 000 Passagiere mehr»,erklärt Thomas Rist, Geschäfts-führer der URh. In Zahlenausgedrückt bedeutet das diestattliche Anzahl von insgesamt446 438 Passagieren, die vom5. April bis 18. Oktober 2009auf den Schiffen der URh aufRhein und Untersee unterwegswaren. Dies trotz dem eherregnerischen Monat Mai. Letzt-mals wurden übrigens 1992mehr Fahrgäste gezählt.

Trockener Sommermit FolgenDer August war dann dafürwieder extrem warm, trockenund überdurchschnittlich son-

nig. «Wir verzeichneten imAugust bereits ein Passagier-plus von über 21 Prozent undwaren damit auf Rekordkurs»,so Rist. Mit dem Septemberfolgte nochmals ein überdurch-schnittlich warmer und trocke-ner Monat. So verwundert esauch nicht, dass die URh bereits

Mitte September die 400 000.Passagierin an Bord des Mo-torschiffs Thurgau begrüssenkonnte. Bereits zwei Tage späterwurde die URh dann allerdingsmit den unangenehmen Folgendes trockenen Wetters konfron-tiert. Wegen des Niedriegwas-sers musste der Schiffsbetrieb

zwischen Stein am Rhein undSchaffhausen komplett einge-stellt werden. Auf dieser Streckekamen dann Schiffersatz-Busseder Verkehrsbetriebe Schaff-hausen zum Einsatz. DieseTatsache sei von den Passagie-ren aber durchwegs positiv

Trockener Sommer mit Auswirkungen

«Gefangen» in Stein am Rhein

Im Bereich der Hemishofer Brücken ist der niedrige Wasserstand eindrücklich sichtbar. Bild os

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November 2009 Ausgabe 2 | 3www.schaffhauserpost.ch

Liebe LeserInnen und Leser

Sie halten bereits die zweiteAusgabe der Monatszeitung«Schaffhauser POST» in IhrenHänden. Die vielen positivenReaktionen auf die ErstausgabeEnde September bestärkenuns in der Überzeugung, miteiner Monatszeitung den Nervder Zeit getroffen zu haben.Die «Schaffhauser POST» sollauch in Zukunft eine ideale Er-gänzung zur regionalen Tages-und Wochenpresse sein. Indiesem Sinne entwickeln wirdie Zeitungsinhalte konse-quent weiter und möchten Siemit Qualität, Seriosität undProfessionalität überzeugen.

In der aktuellen Ausgabe fin-den Sie bereits neue Rubrikenund Inhalte, aber selbstver-ständlich auch weiterhin vor-ausschauende Artikel undTipps, hilfreiche Ratgebersowie die nicht immer ganztierisch ernste «Fingerzeig»-Kolumne. Der Devise «in derRegion, aus der Region undfür die Region!» bleiben wirdabei stets treu. Und sollteIhnen doch einmal etwas garnicht gefallen, dann teilenSie es uns mit. Denn die«Schaffhauser POST» machenwir auch für Sie!

Ich wünsche Ihnen nun vielSpass beim Lesen der«Schaffhauser POST».Oliver Schmid, Verlagsleiter

aufgenommen worden, versi-chert Rist. Weil aber zu diesemZeitpunkt noch drei Schiffe imUntersee weiter im Kursbetriebstanden und heute noch immerNiedrigwasser herrscht, sinddiese nun «gefangen» und müs-sen voraussichtlich in Stein amRhein und Kreuzlingen über-wintern. Betroffen sind dieMotorschiffe «Thurgau» inStein am Rhein sowie die«Schaffhausen» und die «Steinam Rhein» in Kreuzlingen.Letztmals gab es eine solcheAusnahmesituation 2003.

Unberechenbarer PegelstandMassgebend für den Kurs-schifffahrtsbetrieb auf demRhein ist der Pegel bei Rhein-klingen. Fällt dieser unter393,60 Meter, können die Kurs-schiffe der URh nicht mehr mitPassagieren zwischen Diessen-hofen und Stein am Rhein ver-

kehren. Fällt der Pegel schliess-lich unter 393,50 Meter, so wiedies aktuell der Fall ist, sindauch keine Leerfahrten mehrmöglich. «Der Pegelstand istaus unserer langjährigen Erfah-rung heraus etwas sehr Unbere-chenbares. Es ist durchausmöglich, dass durch die Schnee-fälle in höheren Lagen in Kom-bination mit höheren Tempera-turen und einer einsetzendenSchneeschmelze in den nächs-ten Tagen plötzlich wiedermehr Wasser in den Rheinfliesst und der Pegel um diebenötigten acht Zentimeteransteigt», mein Rist. Man gehemomentan aber nicht davonaus, sondern bereite sich daraufvor, die Wartungsarbeiten anden drei «gefangenen» Schiffenin Stein am Rhein und Kreuz-lingen durchzuführen. Dazuwird die «Schaffhausen» eben-falls nach Stein am Rhein ge-

bracht und dort mit der «Thur-gau» vertäut. Da der Platz ander Steiner Schifflände begrenztist, muss die «Stein am Rhein»hingegen in Kreuzlingen über-wintern.

Wartungsarbeiten vor OrtEin solches Szenario ist zwaralles andere als optimal, bestä-tigt auch Rist, aber da gewisseArbeiten an den Schiffen durch-geführt werden müssen, lässtsich der logistische Mehrauf-wand mit Transporten vonWartungsequipen und Materialnach Stein am Rhein undKreuzlingen nicht verhindern.Schliesslich sollen die Schiffe inder Saison 2010 wieder in Top-zustand für die Passagiere be-reit sein. «Das ist wohl um-ständlich, aber auf jeden Fallmachbar», so Rist. Für den Falleines möglichen Pegelanstiegsbei Rheinklingen wird jetzt mit

dem Beginn der Wartungsar-beiten noch ein bis zwei Wo-chen zugewartet, damit dieSchiffe allenfalls doch noch zurÜberwinterung in die Schaff-hauser Werft gefahren werdenkönnen. Dies ist nach aktuellemStand der Dinge aber eherunwahrscheinlich, davon gehtauch Rist aus.

Vielleicht ein Vorteilfür den Saisonstart 2010Immerhin seien die beidenSchiffe «Munot» und «Arenen-berg» in Schaffhausen, denn fürdiese beiden stünden die vomBundesamt für Verkehr perio-disch vorgeschriebenen Land-revisionen in der Werft an,führt Rist weiter aus. Was istaber, wenn der Rheinpegel denganzen Winter über nicht mehransteigt, und die drei Schiffe garnicht mehr nach Schaffhausengeholt werden können? Überein solches Szenario wäre Ristgar nicht unbedingt so un-glücklich: «Für den Saisonstart2010 sind wir unter Umständenfroh, wenn wir bereits Schiffe inStein am Rhein und im Unter-see haben. Die umgekehrtenVorzeichen wie zum Beispielvor zwei Jahren, als wir kurz vorSaisonstart Niedrigwasser unddeshalb keine Schiffe am Endeder Route hatten, sind sicherunangenehmer. Von einemhistorischen Niedrigwasser wiein den Jahren 1959 oder 1963sind wir aber noch ganz weitentfernt. Naturgemäss führt derRhein sowieso erst im spätenWinter am wenigsten Wasser.So oder so zeigt sich an diesemPhänomen eines klar: Wenndie Natur nicht will, muss derMensch, in diesem Fall dieURh, flexibel sein. os ■

«Gefangen» in Stein am RheinFortsetzung von Seite 1

Die «Thurgau» ist bis auf Weiteres in Stein am Rhein vertäut und bekommt demnächst Gesellschaft von der«Schaffhausen». Führt der Rhein in den nächsten Wochen nicht wieder mehr Wasser, müssen die Wartungs-arbeiten vor Ort durchgeführt werden. Bild Meier Muster

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4 | Ausgabe 2 November 2009www.schaffhauserpost.ch

Die Realisation eines neuenFussballstadions im Herblin-gertal ist einen entscheiden-den Schritt vorangekommen.Seit Kurzem ist die Baubewil-ligung für den «FCS-Park»rechtskräftig. Die «Schaffhau-ser POST» sprach mit demFCS-Präsidenten Aniello Fon-tana über das weitere Vorge-hen und die Bedeutung desneuen Fussballstadions fürdie Region und den Sport.

«Schaffhauser POST»: HerrFontana, die Baubewilligungfür das neue Fussballstadion«FCS-Park» ist rechtskräftig.Welche Bedeutung hat dieserEntscheid für Sie?Diese Tatsache hat eine sehrgrosse Bedeutung für das ge­samte Projekt und wir sindfroh, jetzt eine Rechtsgrundlagezu haben, um das Projekt vor­anzutreiben.

Welches sind nun die nächstenkonkreten Schritte – sieht manjetzt die ersten Baumaschinenim Herblingertal auffahren?Nein, das dauert schon nocheine Weile. Im Moment ist es so,

dass mit Mietinteressenten vonVerkaufsflächen in der Mantel­nutzung konkrete Gesprächeaufgenommen wurden. Wir

haben auch schon definitivemündliche Zusagen für rundzwei Drittel der Verkaufsfläche,zu denen ich zum jetzigen Zeit­

Interview mit FCS-Präsident Aniello Fontana

«Ich gehe davon aus, dass wir in derSaison 2012 im neuen Stadion spielen»

punkt aber keine Details be­kanntgeben kann. Man ist zur­zeitdaran,Rahmenbedingungenzu konkretisieren. Im Weiterenist die Marazzi Generalunter­nehmung AG daran, einenInvestor für das Gesamtprojektzu finden. Zurzeit werden ent­sprechende Gespräche geführtund ich gehe davon aus, dassbis im Frühling 2010 dieZusage eines Investors vor­liegen wird.

Im «FCS-Park» ist auch einBusiness- und Seminarhotelvorgesehen. Wie zeigt sichdiesbezüglich die aktuelle Si-tuation?

Auch hier sind Verhandlungenim Gange und wir sind opti­mistisch, dass in Schaffhausender Bedarf für ein neues Drei­stern­Hotel besteht. Es bietet

sich auch an, dieses allenfalls inKombination mit den auf 1100Quadratmetern entstehendenBusinessräumen der FCS Be­triebs AG zum Beispiel alsKonferenz­ und Tagungszent­rum zu nutzen. Uns schwebtdiesbezüglich ein ähnlichesKonzept vor, wie es heute imStade de Suisse in Bern umge­setzt wird. Natürlich im kleine­ren Rahmen.

Vor der Erteilung der Baube-willigung haben sich einigeRekurrenten gegen die zu ge-ringe Anzahl Parkplätze ge-wehrt. Wie ist es in diesemBereich zur Einigung gekom-men?Zur Entschärfung der Situationhat sicherlich die Bereitschaft

der Firma GVS, die sich bereiterklärt hat, ihre Parkplätze zurBenutzung zur Verfügung zustellen, beigetragen. Zum ande­ren bin ich auch froh, dass wirmit der Firma Marquardt unddie Stadt Schaffhausen mit derEigentümerin des HerblingerMarktes eine gütliche Lösunghaben finden können. Dies er­möglicht es nun, dass wir inSchaffhausen auch etwas Neuesrealisieren können.

Der Quartierverein Herblin-gen befürchtete schon 2006,dass es durch den «FCS-Park»zu einem höheren Verkehrs-aufkommen im Quartierkommt. Wie lösen Sie diesesProblem?Ich glaube nicht, dass es imQuartier Herblingen Mehrver­kehr geben wird, denn der di­rekte Zubringer zum Stadion istdie A4, sowohl von Norden alsauch von Süden. Das Beste andiesem Projekt ist ja der Stand­ort, denn dieser ist so gewählt,dass auch die Herblinger prak­tisch nicht gestört werden.Diesbezüglich werden auchStadt und Kanton Schaffhausengefordert sein, für ein vernünf­tiges Verkehrsregime vor undnach Veranstaltungen im «FCS­Park» zu sorgen.

Der FC Schaffhausen stehtderzeit im unteren Viertel derChallenge-League-Tabelle.Braucht es da überhaupt einsolches Stadion?Die sportliche Situation ist mo­mentan absolut unbefriedi­gend, das ist richtig. Wenn mansolch ein grosses Bauvorhabenplant, darin stark involviert ist,und es unternehmerisch nichtso vorwärts geht, wie man sichdas vorstellt, entsteht einegrössere Planungsunsicherheit.Denn wir können nur noch füreine kurze Zeit im Stadion Brei­te Challenge­League­Fussballspielen. Wird der FCS Park rea­lisiert, ist die Planungssicher­heit wieder gegeben, und so­

So soll der «FCS-Park» nach seiner Fertigstellung aussehen. Bild FCS Betriebs AG

Wir sollten Ende Jahrmit der Realisationbeginnen können

Ähnliches Konzeptwie im «Stade deSuisse» in Bern

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November 2009 Ausgabe 2 | 5www.schaffhauserpost.ch

Die erste Ausgabe der «Schaff-hauser POST» hat sowohl imLeser- als auch im Inserate-markt grosse Beachtung gefun-den und entsprechende Reak-tionen ausgelöst. DominiqueR. Walter, Inhaber der DOWAImmobilien AG und Inserentder ersten Stunde, war ob dervielen positiven Rückmeldun-gen auf seinen Inserateauftrittin der «Schaffhauser POST»

Inserate in der «Schaffhauser POST» bringen Erfolg

«Die Insertion in der ‹POST›hat sich voll und ganz gelohnt»

ebenfalls begeistert: «Wir ha-ben schon kurz nach Erschei-nen der ersten ‹POST›-Ausgabeviele Reaktionen zu unseremAuftritt erhalten. Auch für dieinserierten Objekte sind zahl-reiche Anfragen eingegangen.In diesem Ausmass hätten wirnicht mit positiven Feedbacksgerechnet.» Insbesondere diekonzeptionelle Gestaltung, mitden «ImmoNews» in Kombi-

nation mit der Publireportagezu aktuellen DOWA-Projekten,sei im lokalen Markt sehr gutangekommen, so Walter wei-ter. Ebenso die Tatsache, dassdie «Schaffhauser POST» mo-natlich erscheine, mache siegerade für die Immobilien-branche zusätzlich interessant,da es so etwas bis anhin in derRegion nicht gebe. Als weite-ren Pluspunkt hebt Walter dieDynamik gerade in Bezug aufdie Kombination der umfang-reichen Onlineplattformen der«POST»-Zeitungen und dengedruckten Ausgaben hervor.Nichtsdestotrotz wollen wiruns aber nicht auf den Lor-beeren ausruhen, sondernIhnen, geschätzte Leserinnenund Leser, jeden Monat wiedereine lesenswerte Ausgabe der«Schaffhauser POST» präsen-tieren. In diesem Sinne über-raschen wir Sie gerne Monatfür Monat mit interessantenGeschichten, Hintergründen,Ratgebern und Rubriken ausder Region – für die Region.

os ■

Dominique R.Walter und Jacqueline Meier von der DOWA ImmobilienAG freuen sich über die vielen positiven Reaktionen nach dem Inserat-auftritt in der «Schaffhauser POST». Bild os

News aus SchaffhausenNeuausrichtung des BaureferatsDer Stadtrat stimmt der Ausschreibung der Stelle eines Stabschefsdes Baureferenten zu. Damit wird ein weiterer wichtiger Schritt imHinblick auf die künftige Organisation des Baureferats gemacht.Gleichzeitig laufen die Vorbereitungen für die Ausschreibung derNachfolge des Stadtbaumeisters.

Das Baureferat der Stadt Schaffhausen hatte und hat nach demHinschied von Bausekretär Albert Tanner und der bevorstehendenPensionierung von Stadtbaumeister Ueli Witzig grosse personelleVeränderungen zu bewältigen. Im Zusammenhang mit der Nachfol-geregelung wird zurzeit die künftige Organisation des Baureferatssorgfältig geprüft und auf die Anforderungen der kommenden Jahreausgerichtet. In einem ersten Schritt wurde im vergangenen Juni dieStelle des Immobilienverantwortlichen wieder besetzt. Gleichzeitigtrat der Rechtsberater für Bau- und Umweltfragen ins Baureferatüber und übernahm dort neben den juristischen Aufgaben auchKoordinationsaufgaben des früheren Bausekretärs.

Angesichts der grossen Zahl bedeutender Stadtentwicklungspro-jekte ist jedoch die Wiederbesetzung der Stelle eines Stabschefsdes Baureferenten beziehungsweise Bausekretärs unumgänglich.Es müssen künftig genügend Kapazitäten für die Anliegen von Bau-und Ansiedlungswilligen und das konsequente Weiterverfolgen vonProjekten wie PASS, Rheinufer und anderen Vorhaben zur Verfügungstehen. Die Wiederbesetzung der Stelle führt nicht zu einem Stellen-ausbau. Gleichzeitig nimmt der Stadtrat Kenntnis vom Stand derArbeiten für die Neuausrichtung der Organisation des Baureferates.Die personellen Wechsel werden dabei zum Anlass genommen, dieOrganisation des Referats grundsätzlich zu prüfen und auf dieAnforderungen der kommenden Jahre auszurichten. Der Entscheidüber die Nachfolgeregelung für die Leitung des Bereichs Hochbau(Stadtbaumeister) erfolgt nach Abschluss dieser Überprüfung.

Zum zehnten Mal in Folge prä-sentierte das Wirtschaftsmaga-zin «Bilan» in Zusammenarbeitmit dem DeutschschweizerSchwesterblatt «Bilanz» die Er-gebnisse des Vergleichs derKantons- und Gemeindefinan-zen des Vorjahres. Die Studieführte das Hochschulinstitutfür Öffentliche Verwaltung inLausanne durch. Sie umfassteneben dem Bund und den Kan-tonen auch 20 Kantonshauptor-te und grössere Städte. DieStadt Schaffhausen belegt dabeimit einer Gesamtbewertungvon 5,54 Punkten zusammenmit Biel den zweiten Platz. Ein-zig Frauenfeld erreichte mit5,58 ein höheres Ergebnis.

Höchstnote bei 4 KennzahlenBei vier der acht untersuchtenKennzahlen erzielte Schaffhau-sen die Maximalbewertung. Sohat die Stadt im vergangenen

Spitzenplatz für die Stadt SchaffhausenJahr dank einem Selbstfinanzie-rungsgrad von 123 Prozent ihregesamten Nettoinvestitionenaus eigenen Mitteln deckenkönnen. Bei der Entwicklungder Nettoverpflichtungen ge-hört sie zu den Städten, die ihreSchulden gegenüber Drittenauch im vergangenen Jahr re-duzieren konnten. Weiter er-wirtschaftete die Stadt Schaff-hausen im vergangenen Jahraus ihrem Vermögen einenZinsertrag. Besonders erfreu-lich ist, dass auch beim Kriteri-um Entwicklung der laufendenAusgaben die Höchstnote er-reicht werde konnte.

Steuerprgnosen sollennoch genauer werdenBei den Investitionsanstren-gungen liegt Schaffhausen mitdem neunten Rang im Mittel-feld. Dies ist nicht zuletzt dasErgebnis der Bemühungen des

Stadtrats, bei den Investitionenim Interesse einer ausgegliche-nen Rechnung zurückhaltendzu handeln. Zudem war Zu-rückhaltung bei den Investitio-nen im Jahr 2008 angesichts derdamals guten Konjunkturlageauch gesamtwirtschaftlich sinn-voll. Ein Steigerungspotenzialbesteht bei der Genauigkeit derSteuerprognose. Auch hier liegtdie Munotstadt mit Rang sie-ben im Mittelfeld.

Erfreuliches ErgebnisMit der fundierten Studie wer-den die in den letzten Wochenkolportierten negativen Dar-stellungen der finanziellen Lageder Stadt durch eine neutraleund sachkundige Instanz relati-viert. Die Studie bestätigt, dassdie Stadt die laufenden Ausga-ben im Griff hatte, ihre Investi-tionen finanzieren konnte undihre Schulden weiter abbaute.

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6 | Ausgabe 2 www.schaffhauserpost.ch November 2009

TESTBERICHT | Der neue Seat Exeo ST

Spanier mit deutschen Wurzeln

Der Seat Exeo ST kann seineHerkunft nicht leugnen – musser aber auch nicht, dennschliesslich basiert er zu rund70 Prozent auf dem bis 2007erfolgreich gebauten Audi A4.Für seine Herstellung ist diekomplette Produktionsstrassedes A4 ins spanische Martorellumgezogen. Von aussen er-frischt der Exeo ST (steht für

Sports Tourer) durch diemarkentypische Front mit spitzzulaufenden Scheinwerfernund dem Kühlergrill mit Längs-gittern. Auch im Heckbereichhaben die Designer dafür ge-sorgt, dass er als Seat zu identi-fizieren ist. Aber die Seitenlinieist unverkennbar noch die desautomobilen Vorgängers. Auchim hellen Innenraum über-

box im Handschuhfach, demintuitiv zu bedienenden Multi-funktionslenkrad und einemvariablen Kofferraum mit ei-nem Volumen von 442 bis 1354Litern. Urlaub, wir kommen!Die getestete Version mit1,8-Liter-Turbobenziner und150 PS ist keine Unbekannte,schliesslich wird diese Motori-sierung seit einigen Jahren imgesamten VW- und Audi-Konzern verbaut. Der Motorhängt sauber am Gas und er-möglicht es, den Seat Exeo STauch durchaus flott zu bewegen.Über 5000 Umdrehungen wirkt

er allerdings ein wenig träge,aber wer sparsam fährt, meidetdiese Drehzahlbereiche ohne-hin. Die Lenkung ist sehr di-rekt, die Schaltung tadellos unddas Fahrwerk recht straff ausge-legt, aber die Passagiere müssendennoch keine Komfortein-bussen in Kauf nehmen. DerSeat Exeo ST ist ein guter Fami-lienkombi, dem einfach dasletzte Quäntchen Eigenständig-keit fehlt. Dafür ist der Preis vielbesser als bei seinem Ahnen.Erhältlich ist der Seat Exeo STbei der Grenzgarage Gasser inNeuhausen. os ■Der Seat Exeo ST bietet Premiumqualität zum absolut fairen Preis.

TECHNISCHE DATENMotorisierung: Reihen-Vierzylinder mit 1781 ccm Hubraum und Turboaufladung, 110 kW (150 PS) bei5700 U/min, max. Drehmoment 220 Nm bei 1800 U/min, manuelles 6-Gang-Getriebe.Fahrleistungen: von 0 auf 100 km/h in 9,6 Sekunden, Höchstgeschwindigkeit 210 km/h.Treibstoffverbrauch: 8,1 Liter/100 km im gemischten Betrieb, Bleifrei 98.Grundausstattung (Version Style): ABS, ESP und EBA, Reifendruckkontrollsystem, Fahrer- und Beifah-rerairbag, Seitenairbags, Kopfairbags, Einparkhilfe hinten, Halogenscheinwerfer mit «Coming home»-Funktion, autom. abblendender Innenspiegel, höhen- und tiefenverstellbares Lenkrad, Tempomat, Regen-/Lichtsensor, 2-Zonen-Climatronic, Radio mit CD- und MP3-Player u.v.m.Preis: Der neue Seat Exeo ST «Style» ist erhältlich ab CHF 37 900.— (inkl. MWSt).

wiegt das Gefühl, in einemAudi zu sitzen. Alles ist irgend-wie bekannt, was an sich janichts Schlechtes ist. Denndank dem aufgeräumten undübersichtlichen Interieur inKombination mit der hohenQualitätsanmutung überzeugtder Seat Exeo ST auf der ganzenLinie. So hochwertig präsen-tierte sich ein Seat bis heutenoch nie. Einzig dem Problemdes zu knappen Fussraums imFond sind auch die Seat-Ingeni-eure nicht Herr geworden. Da-für überzeugt der Exeo mitpfiffigen Details wie der Kühl-

Marke / Typ Aufbau Jahr Farbe km PreisLAND ROVER Range Rover 5.0 V8 SC SUV Neu schwarz metallic 99 CHF 168 500.–Privacy Glass, Blind Spot Monitor, Dual View Bildschirm, Gratis-Service 3 Jahre, max. 100›000 km Garantie: 3 Jahre oder 100›000 km), Bi-Xenon-Scheinw. inkl. ReinigungsanlageSUBARU Impreza 2.5T WRX Kombi 04.2006 schwarz metallic 69 900 CHF 34 900.–Allradantrieb permanent,ABS, Berganfahrstütze, Sportfahrwerk, Servo,Wegfahrsperre, 17 Zoll Felgen, Xenon Scheinwerfer, ZV mit FB, Sportsitze vorne, KlimaautomatikJAGUAR S-Type 3.0 V6 Executive Vorführwagen Limousine 05.2005 anthrazit 23 900 CHF 52 900.–Xenon-Lichtanlage, Park Distance Control vorne & hinten, CD-Wechsler, Integr. GSM-Autotelefon mit Freisprecheinr., Navi, ZV mit FB, Leder-Ausstattung, 6 Stufen AutomatJAGUAR X-Type 2.2 Sovereign Limousine 03.2008 schwarz metallic 7 999 CHF 55 900.–ABS,Airbag,Alarmanlage,Alufelgen, DPF, el. Sitze, el. FH, el. Parkhilfe, Klimaautomatik, Ledersitze, Navigationssystem, Radio CD, Sitzheizung, Stabilitätskontrolle, Xenon ScheinwerferJAGUAR XJR 4.2 V8 S/C Limousine 02.2006 grau 26 500 CHF 79 900.–Metallic-Lackierung, Ivory Leder-Ausstattung, CD-Player, Bi-Xenon-Scheinwerfer inkl. Reinigungsanlage, ZV mit FB,Vordersitze heizbar, Leder-Ausstattung, Navigationssystem

Marke / Typ Aufbau Jahr Farbe km PreisMitsubishi Outlander 2.4-16 Sport SUV 05.2004 grau metallic 49 300 CHF 17 900.–Sehr gepflegtes Fahrzeug ab MFK und Service, 8-fach bereift, Allrad, ZV mit FB, Klimaautomatik, Holzapplikationen, CD Hi-Fi uvm.Fiat Bravo 1.4 16V T Sport Limousine 12.2008 weiss 13 500 CHF 25 900.–Garantie bis 2011, Blue&Me-System + On-Board-Navigation, abgedunkelte Scheiben, Fahrwerksabstimmung, Tempomat, Parksensoren vo./hi., Radio/CD mit MP3 uvm.Alfa Romeo GT 2.0 JTS Selespeed Coupé 2006 grau metallic 46 350 CHF 23 900.–Top Zustand, Selespeed-Getriebe mit Automatikfunkt. ZV mit FB, Leder-Ausstattung, Klimaautomatik, Tempomat,Bose-Soundsystem, Radio/CD mit MP3, Bluetooth-Freisprech. uvm.Smart Fortwo Brabus Limousine 04.2003 schwarz metallic 65 000 CHF 13 900.–Sequentielles Getrieb mit Automatikfunktion, 16-Zoll-Alufelgen, ESP, Glasdach, Leder-Ausstattung, Sportsitze, el. Fensterheber, Klimaanlage, Radio/CDRenault Mégane 2.0 16V Business Kombi 07.2007 grau metallic 43 500 CHF 18 500.–4-Stufen Automat, ESP, ZV mit FB, Keyless Drive, Dachreling, Sonneschutzrollo für Seitenscheiben hinten, Klimaanlage, el. Fensterheber vo./hi., Radio/CD mit FB uvm.Honda Accord 2.4i Executive Kombi 09.2003 grau metallic 95 000 CHF 19 900.–5-Stufen Automat seq., el. Schiebedach, Xenon, Leder-Ausstattung, heizb.Vordersitze, Tempom., Klimaaut., el. FH vo./hi., Radio/CD mit CD-Wechsler, Navivorbereitung uvm.

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RatgeberAuto

Zeit für WinterreifenViele Automobilisten mon-tieren die Winterreifen zuspät. Zögern Sie daher nichtzu lange mit der Umrüstungauf Winterbereifung. Sovermeiden Sie unnötige Aus-rutscher im Strassenverkehrund lange Wartezeiten beimReifenwechsel.

«Warum soll ich bei meinemAuto überhaupt Winterreifenmontieren? Die Sommerrei-fen sind ja noch ganz neu, dapassiert schon nichts, wennich vorsichtig fahre!» DieseHaltung ist mit Vorsicht zu ge-niessen, denn nur Winterrei-fen sind so konzipiert, dasssie nicht nur problemlosereFahrten bei Eis und Schneeermöglichen, sondern ihrepositiven Eigenschaften be-reits bei Aussentemperaturenunter 7° Celsius voll zum Tra-gen kommen. Sommerpneusverhärten unter dieser Tempe-raturschwelle spürbar undihre Leistungsfähigkeit nimmtdrastisch ab. Der Bremswegwird deutlich länger und dieKurvenstabilität ist nicht mehrgewährleistet. Echte Winter-reifen hingegen sind mit einerspeziellen Gummimischungfür optimalen Grip bei tiefenTemperaturen hergestellt undbieten somit bei Schnee undEis – aber auch auf trockenerFahrbahn – mehr Sicherheitals Sommerreifen.

Sparen Sie nichtam falschen Ort!Denken Sie bitte an Ihr Porte-monnaie, denn zu spätesUmrüsten auf Winterbereifungkann bei einem Unfall ganzempfindlich ins Geld gehen.Viele Versicherungen lehnendie vollständige Haftung imSchadensfall bei falscherSaison-Bereifung ab, ob Sieden Verkehrsregeln nachSchuld haben oder nicht.Sparen Sie auch nicht am fal-schen Ort, indem Sie sich fürden günstigsten Winterreifenentscheiden – oft lohnt essich, ein paar Franken mehr inden einzigen Kontakt zwi-schen Fahrzeug und Strassezu investieren. Bedenken Siebei Ihrer Wahl auch, dassBilligreifen oft deutlich länge-re Bremswege haben.

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BoxenstoppNovemberwetter

Es regnet in Strömen. Mein Wegzum Bahnhof führt eine schma­le Strasse entlang. Ich gehetrotz dem Novemberwetter zuFuss. Der riesige Schirm schütztmich. Es ist nicht richtig hell.Die Stimmung ist trist. Die Autosfahren langsam auf der anderenSeite der Strasse in einem ge­wissen Rhythmus. Doch dannhöre ich von fern einen Last­wagen in einer höheren Ge­schwindigkeit auf meiner Seitenäherkommen. Ich quetschemich an den Rand desschmalen Bürgersteigs. Trotz­dem: es spritzt. Bis zum Halsbin ich nun mit Dreckwasserbekleckert. Der Fahrer hatnichts gemerkt. Ich drehe michum und gehe nach Hause.«Nein, so möchte ich nicht unterdie Leute», sage ich mir. BeimUmziehen denke ich an früher,als wir als Kind mit Gummi­stiefeln ausgerüstet in diePfützen sprangen.Aber damalspassten wir auf, dass niemanddreckig wurde. Wir hattengrossen Spass. Spass hatte derFührer des Lastwagens nicht.Er weiss gar nicht, wie schönsich das Wasser durch die Luftbewegt hat. Er weiss auch nicht,dass ich nun mit dem Autostarten werde. «Hoffentlich wer­de ich niemanden nass sprit­zen», denke ich. «Ja, eigentlichist es auch oft im übertragenenSinne so: Wir treten anderen aufden Fuss, ohne es zu bemerken,

machen ihnen Umstände, ohnees zu wissen.»

Ich starte das Auto. Der Nebelhat sich noch nicht verzogen.Die Sicht ist schlecht. Gespens­tisch stehen die Bäume an derAllee Spalier.Wohlbehaltenkomme ich am Ziel an. DasHaus ist in Nebel gehüllt. DerAnblick des Lichts, das durchdie Fenstern nach aussenscheint, erwärmt das Herz. ImHaus sehen wir durch die Fens­ter, wie der Nebel uns einbettet.Wir fühlen uns geborgen. DieStimmung lädt zum Plaudernein. Der Tee auf dem Rechauddampft ein wenig. In der Nebel­wolke fühlen wir uns geborgen.Es wird in diesem Augenblick er­fahrbar, warum die Wolke einBild für die Gegenwart Gottes ist.

Jedes Wetter hat seine Heraus­forderungen und seinen Reiz,auch Novemberwetter.

Christine Demel, Frauenfeld

mit auch eine Weiterentwick-lung der sportlichen Ziele mög-lich.

Das Ziel ist also ein Wieder-aufstieg in die Super League?Wenn der «FCS-Park» realisiertwerden kann, dann ist ein wirt-schaftliches Überleben nur inder Super League möglich. Dasbedingt aber, dass wir neueAktionäre gewinnen, die somitauch bereit sind, in die sportli-che Zukunft des FC Schaffhau-sen zu investieren. Wenn wirernsthaft an einen Aufstiegdenken, benötigen wir ein Bud-get von 5 Millionen Frankenund mehr.

Das Stadion bietet eine Ge-samtkapazität von 10 000 Plät-zen. Ist das für SchaffhauserVerhältnisse nicht zu viel?Nein, denn diese Kapazitätentspricht 8000 Sitzplätzen undist eine Vorgabe der Liga, um

Fortsetzung von Seite 4

überhaupt in der Super Leaguespielen zu können. Wenn es unsdann noch gelingt, sportlichenErfolg zu haben, bringen wirauch das Stadion voll. Zudemist angedacht, auch einen be-heizbaren Kunstrasen zu erstel-

len. Damit würde der «FCS-Park» zum UEFA-tauglichenStadion und könnte so auch dieBühne für Länderspiele, bei-spielsweise der U21-National-mannschaft, sein.

Welche Veranstaltungen sindim «FCS-Park» nebst Fuss-ballspielen noch denkbar?Das Stadion ist für bis zu 20 000Zuschauer ausgelegt und bietetsomit auch die Möglichkeit zurDurchführung von Konzertenaller Art. Es könnten beispiels-weise aber auch Schwingfeste

stattfinden. So bieten sich viel-fältige Möglichkeiten, nebstFussball noch andere sportlicheund kulturelle Anlässe durch-zuführen. So haben wir derStadt und dem Kanton eineAnfrage für die Nutzung desStadions für den Schulsportund andere Anlässe unterbrei-tet. Dafür wünschen wir unseine finanzielle Unterstützungdes Projekts, denn die Stadtkann ja auf den freiwerdenden

Flächen auf der Breite Erträgegenerieren. Wir müssen nochabwarten, wie die Behörden aufdiese Anfrage reagieren, ich binaber zuversichtlich, dass wir aufdie Unterstützung zählen kön-nen.

Gehen wir davon aus, dass abheute alles nach Plann ver-läuft: Wann wird der «FCS-Park» eröffnet?Das Ziel ist, dass die im «FCS-Park» beheimateten Geschäftedas Weihnachtsgeschäft 2011präsentieren können. Für denFC Schaffhausen gehe ich da-von aus und bin auch dement-sprechend optimistisch, dasswir die Saison 2012/2013 imneuen Stadion spielen.

In welcher Liga spielt der FCSchaffhausen denn in der Sai-son 2012/2013?So wie sich die Sache heuteentwickelt, mit grösster Wahr-scheinlichkeit in der ChallengeLeague. Jedoch mit dem Ziel,baldmöglichst in die oberste

Liga aufzusteigen. Ein Aufstiegin den nächsten zwei Jahrenwird aufgrund der aktuellensportlichen Situation wahr-scheinlich nicht realisierbarsein.

Was sind Ihre persönlichenWünsche im Zusammenhangmit mit «FCS-Park»?Ich wünsche mir, dass der«FCS-Park» realisiert werdenkann, denn es geht hier nochum andere Dinge als den Fuss-ball. So entstehen rund 300

neue Arbeitsplätze aber auchfür die Bevölkerung der Regionwerden neue Einkaufsmöglich-

keiten geschaffen. Natürlichsoll aber auch dem Spitzen-Fussballsport in Schaffhauseneine Zukunft garantiert werden.Dazu braucht es noch grosseAnstrengungen, aber gemein-sam erreichen wir das Ziel.

os ■

«FCS-Park» alsLänderspielbühne

«Es geht hier nicht nur um Fussball»

Aniello Fontana hat viel Herzblut, Zeit und Geld in das Projekt «FCS­Park» investiert und freut sich, dass es nun vorwärts geht. Bild os

Der Neubau des Stadions «FCS­Park» wird im Herblingertal aufeiner Grundstücksfläche vonrund 33 000 m2 realisiert. DasStadion verfügt über 8000 Sitz­plätze und eine sogenannteMantelnutzung. Das heisst, dasssich das Fussballfeld, die Gar­derroben und die Tribünen im1. Obergeschoss befinden. ImErdgeschoss, unterhalb des

Stadions und derTribünen,werdenEinkaufsflächen mit Lebensmit­teln, Möbeln, Kosmetik, Schuhen,Textilien und Spezialitäten ge­schaffen. In den Untergeschos­sen werden rund 700 Parkplätzeauf zwei Ebenen zur Verfügungstehen. Ein grosser Gastrobe­reich rundet das Angebot imErdgeschoss ab. In den Ober­geschossen befinden sich ein

Fitness­Bereich, ein Business­und Seminarhotel, Tagungs­ undSeminarräumlichkeiten sowieBüroräume und Praxen. DasProjekt wird realisiert von derMarazzi Generalunternehmung,die bereits mit dem Bau des«Stade de Suisse» in Bern unddem «St. Jakob­Park» in Baselihr Know­how unter Beweisgestellt hat.

Das Fussballstadion «FCS-Park» im Detail

Vielfältige Möglich-keiten für andereVeranstaltungen

Es entstehen 300neue Arbeitsplätze

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12 | Ausgabe 2 November 2009www.schaffhauserpost.ch

Obwohl Tiere seit 2003 auchjuristisch nicht mehr als Sachenbehandelt werden, ist ihre Hal-tung in Mietwohnungen teil-weise stark erschwert. DieHeimtierhaltung gehört nachder schweizerischen Gerichts-praxis bislang nicht zum Rechtauf Persönlichkeitsentfal-tung,weshalb Mieter grundsätzlichkeinen Anspruch darauf haben,Tiere in ihrer Wohnung zu hal-ten. Lediglich Kleintiere wieMeerschweinchen, Hamsteroder Zierfische – Tiere also, dieweder die nachbarlichen Bezie-hungen stören noch grosseWohnungsschäden anrichtenkönnen – darf der Vermieternicht verbieten, solange sichihre Zahl im normalen Rahmenbewegt. Ob ein Mieter auchgrössere Tiere wie Hunde, Kat-zen oder Papageien halten darf,hängt hingegen vom jeweiligenMietvertrag und den dazu ge-hörenden Allgemeinen Ge-schäftsbedingungen (dem«Kleingedruckten») ab. Sokommt es denn auch recht häu-fig vor, dass sie untersagt sind,wobei der Vermieter ein Verbotnicht einmal begründen muss.

Vermieter mussdie Zustimmung erteilenOftmals machen Mietverträgedas Halten von Heimtierenauch vom ausdrücklichen Ein-verständnis des Vermieters ab-hängig. Die Zustimmung mussnatürlich vor der Anschaffungdes Tieres eingeholt werden.

Will der Vermieter sein Einver-ständnis im Nachhinein wiederwiderrufen, muss er hierfürschon triftige Gründe vorbrin-gen können, etwa dass das Tiernicht tierschutzgerecht gehal-ten wird oder die Nachbarn inunzumutbarer Weise stört.Ebenfalls möglich ist, dass dieTierhaltung «auf Zusehen hin»erlaubt wird. Der Vermieterlässt sich damit ein Hintertür-chen offen für den Fall, dasssich unlösbare Probleme erge-ben – aber auch dann muss erstichhaltig begründen, warumer das Tier im Nachhineinplötzlich verbieten will. Denk-bar ist auch, dass ein Vermieterdie Tierhaltung nicht generellerlaubt oder untersagt, sondernmit jedem Mieter einzeln ver-einbart. Ist die Haltung gestat-tet, bleibt sie dies übrigensauch, wenn der Vermieter dieLiegenschaft verkauft. Der neueEigentümer muss die von sei-nem Vorgänger erteilten miet-vertraglichen Zustimmungenzur Heimtierhaltung überneh-men.

Nicht alles ist zulässig,auch wenn Tiere erlaubt sindSagt der Mietvertrag überhauptnichts zur Tierhaltung, ist diesegrundsätzlich erlaubt. Sie musssich allerdings in einem norma-len Rahmen bewegen, weil derVermieter auch ohne Tierhal-tungsklausel auf den vertrags-gemässen Gebrauch der Woh-nung pochen kann. So würde

Ratgeber Recht

Tiere in der MietwohnungDie Schweizer sind ein Volk von Mietern. Rund zwei Drittel aller Haushalte werden im Miet-verhältnis bewohnt, wobei in jedem zweiten Haushalt auch mindestens ein Heimtier lebt. Nichtselten gibt dies Anlass zu mietrechtlichen Auseinandersetzungen.

etwa eine Hundezucht mit re-gelmässigen Würfen kaumnoch zum vertragsgemässenGebrauch der Wohnung gehö-ren. Es ist also nicht automa-tisch alles zulässig, selbst wennTiere gemäss Mietvertrag ei-gentlich erlaubt wären. Umspätere Konflikte und Rechts-unsicherheiten zu vermeiden,sollten die wichtigsten Fragenzur Tierhaltung unbedingtnoch vor Vertragsabschlussgeregelt und aus Beweisgrün-den schriftlich festgehaltenwerden.

Rücksicht aufandere Bewohner nehmenIst die Tierhaltung erlaubt, hatsie natürlich den jeweiligenWohnverhältnissen zu ent-sprechen. Vor allem muss derHalter auf die anderen Hausbe-wohner Rücksicht nehmen unddafür sorgen, dass seine Tierekeine übermässigen Lärm- oderGeruchsimmissionen produ-zieren. Verursacht ein HeimtierSchäden in der Wohnung, mussgrundsätzlich der Mieter hier-für aufkommen, etwa wenn dieKatze die Tapete zerkratzt oderder Hund den Spannteppichverdreckt hat. Es empfiehlt sichdarum der Abschluss einerPrivathaftpflichtversicherung,die auch von Tieren verursach-te Mietschäden deckt.

Haustiere könnenein Kündigungsgrund seinUnter gewissen Umständenkann die Tierhaltung sogar zurKündigung des Mietvertragsführen. Fühlen sich Nachbarnetwa durch dauerndes Hunde-gebell übermässig gestört odergibt es berechtigten Anlass da-für, dass sich Anwohner vordem Tier fürchten, ist für diesedie vertragliche Benutzung derMietsache nicht mehr möglich.Nimmt ein Tierhalter auchnach schriftlicher Mahnung desVermieters keine Rücksicht aufseine Anwohner, kann ihm dieWohnung mit einer Frist von 30Tagen auf Ende des Monats ge-

kündigt werden. Ein Kündi-gungsgrund kann auch vorlie-gen, wenn sich der Mieter überein im Vertrag festgehaltenesoder nachträglich ausgespro-chenes Verbot hinwegsetzt oderTiere ohne die erforderlicheZustimmung des Vermietershält. Der Vermieter kann demMieter in diesen Fällen mit dergesetzlichen Frist von drei Mo-

naten oder einer im Mietver-trag festgehaltenen längerenFrist auf den nächsten ortsübli-chen Termin kündigen. Bevorer dies tut, sollte er den Mieteraber mahnen und ihm eineFrist von üblicherweise min-destens zwei Monaten gewäh-ren, um für das Tier ein neuesZuhause zu finden.

Dr. iur. Gieri Bolliger ■

Mehr Informationen zum Tier imMietrecht und vielen weiterenThemen rund um die Heim-tierhaltung finden Sie im Praxis-ratgeber «Tier im Recht trans-parent» (erschienen imSchulthess Verlag).Auf rund600 Seiten werden alle wichti-gen Rechtsfragen von derAnschaffung eines Heimtieresbis über seinen Tod hinaussachlich und leicht verständlichbeantwortet. Das Nachschlage-werk enthält zudem unzähligeTipps zum richtigen Vorgehenbei Tierproblemen und zur Ver-meidung von Konflikten mitVertragspartnern, Nachbarn undBehörden sowie einen um-fassenden Infoteil mit Muster-

formularen, hilfreichen Adres-sen und Links.

Erhältlich für 49 Franken imBuchhandel oder direkt bei derStiftung für das Tier im Recht(Telefon 043 443 06 43 odervia Mail: [email protected]).

Tier im Recht transparent

Die Tierhaltung in Mietwohnungen ist nicht immer unproblematisch.Gieri Bolliger (hier mit seiner Katze Simba), Rechtsanwalt undGeschäftsleiter der Stiftung für das Tier im Recht, gibt Auskunft. Bild zVg

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November 2009 Ausgabe 2 | 13www.schaffhauserpost.ch

News aus Schaffhausen10 000 Franken für Erdbeben-und Überschwemmungsopfer in AsienDer Regierungsrat hat als Soforthilfsmassnahme für die von Erd­beben und Überschwemmungen in Asien betroffene Bevölkerungeinen Betrag von insgesamt 10 000 Franken gesprochen. Damitwerden die Hilfsaktionen des Schweizerischen Roten Kreuzes imindonesischen Sumatra sowie in Vietnam und auf den Philippinenunterstützt. Im Vordergrund der Hilfsaktivitäten steht die Versorgungder betroffenen Bevölkerung mit lebensnotwendigen Hilfsgüternsowie die Wiederherstellung des Obdaches.

Konkordat über Massnahmengegen Gewalt an SportveranstaltungenDer Kanton Schaffhausen ist dem Konkordat über Massnahmengegen Gewalt anlässlich von Sportveranstaltungen beigetreten. DieReferendumsfrist ist unbenutzt abgelaufen. Das Konkordat selbsttritt auf den 1. Januar 2010 in Kraft. Zweck des Konkordates ist dieBekämpfung des Hooliganismus. Mit dem Konkordat wird eine klareund dauerhafte Grundlage für Massnahmen zur Bekämpfung vonGewalt im Zusammenhang mit Sportveranstaltungen geschaffen.Damit wird eine zwischen den Kantonen einheitliche Regelunggetroffen. Im Konkordat geregelt werden das Rayonverbot, dieMeldeauflage und der Polizeigewahrsam. Das Hooligan­Informa­tionssystem und das Ausreiseverbot verbleiben im Bundesgesetz.

Umbau des RegionalenArbeitsvermittlungszentrums (RAV)Im Laufe des Jahres 2009 wurden im RAV Schaffhausen aufgrundder aktuellen Wirtschaftssituation mehrere neue Mitarbeitendeangestellt, was einen räumlichen Umbau im VerwaltungsgebäudeMühlental nötig macht. Dies wird als Chance genutzt, die abge­trennten Einzelberatungszimmer zu freundlichen und hellen Mehr­platzbüros umzubauen. Mit der voraussichtlich letzten personellenAufstockung beim Kantonalen Arbeitsamt werden die notwendigenKapazitäten geschaffen, um auch weiterhin allen arbeitslosen Per­sonen eine umfassende Dienstleistung wie Beratung,Vermittlungund Weiterbildung zur Verfügung stellen zu können. Der Start derersten Umbauphase erfolgte Anfang Oktober. Es ist geplant, dassEnde Februar 2010 der Betrieb in sämtlichen neuen Büroräumlich­keiten aufgenommen werden kann.Während der Umbauarbeitenkönnen die ehemaligen Büros des Kantonalen Personalamtes sowieder Kantonalen Pensionskasse im Verwaltungsgebäude an der Müh­lentalstr. 105 benutzt werden. Dies ermöglicht, den Aufwand für dieVersicherten als auch die Angestellten kleinstmöglich zu halten.

Der beliebte SchaffhauserMartiniMarkt ist aus demregionalen Markt-Kalendernicht mehr wegzudenken.Zum zweiten Mal findet ernun auf Herrenacker undMünsterplatz statt. Obwohldie Akzeptanz für den neuenMarktplatz bei Besuchern undMarktfahrern besser gewor-den ist, wünscht sich auchmanch einer den alten Stand-ort Fronwagplatz und Vorder-gasse zurück.

Baudoin Bächtold, bei derSchaffauser Verwaltungspoli-zei für die Märkte in der Stadtverantwortlich, zeigt sich sehrzufrieden mit dem Stand derAnmeldungen für den diesjäh-rigen MartiniMarkt am 11. und12. November 2009: «Wir ha-ben aktuell 143 Standplätzevergeben. Angemeldet habensich aber rund 190 Marktfahre-

rinnen und Marktfahrer.» Soschlimm kann der neue Markt-platz auf dem Herrenacker jademzufolge gar nicht sein. «Wirhaben bei Umfragen am letztenMartiniMarkt und dem dies-jährigen Frühlingsmarkt mehr-heitlich positive Rückmeldun-gen, sowohl von Marktfahrernals auch Besuchern, zum neuenMarktplatz erhalten», erklärtBächtold. Konkret heisst das inZahlen ausgedrückt, dass rund50 Prozent der Markthändle-rinnen und -händler die neuePlatzierung schätzen. 77 Pro-zent beabsichtigten, auch wie-der nach Schaffausen zukommen. Auf der Besuchersei-te beuerteilen zwei Drittel denStandort als gut und weitere 22Prozent als angebracht.

Marktverbandbleibt skeptischFür Hansruedi Lengen, Präsi-dent der Zürcher Sektion desSchweizerischen Marktverban-des, sind solche Zahlen mitVorsicht zu geniessen: «Wenn77 Prozent der Markthändlerwieder nach Schaffausen kom-men möchten, oder andersausgedrückt rund ein Viertelnicht mehr, dann läuten bei mirdie Alarmglocken.» Man kom-me zwar nach wie vor sehr ger-ne an den Schaffauser MartiniMarkt, denn er sei weitherumeiner der schönsten Märkte.Lengen ist nun gespannt, wie

MartiniMarkt am 11./12. November 2009

Standort Herrenackermacht nicht alle glücklich

sich der Schaffauser Stadtratnach der diesjährigen Durch-führung des MartiniMarkts zurdefinitiven Standortentschei-dung stellt. «Als er noch aufdem Fronwagplatz und in derVordergasse stattfand, war derMartiniMarkt eine echte Perle.Wir Marktfahrer befürchteneinfach, dass man ihn mit demneuen Standort mittel- undlangfristig zerstört», gibt Len-gen zu bedenken. Dies sei jabereits Anfang der 70er-Jahreschon einmal fast geschehen,als der Martini Markt noch aufdem alten Herrenacker statt-fand und kurz vor dem Ausstand.

GutschweizerischerKompromissDamit der MartiniMarkt auchin Zukunft wieder zu alter Blütefinden kann, sieht der Markt-verband auch eine Kompro-misslösung, indem man denMarkt auf dem Herrenacker,der Tanne und Teilen des Fron-wagplatzes stattfinden lässt.«Die Geschäfte in der Altstadtprofitieren auch von so einemMarkt. Man kann ja kaum ein-facher Kunden vor seinem Ge-schäft direkt abholen», meintLengen. Jetzt bleibt abzuwar-ten, wie sich der diesjährigeMarkt auf dem Herrenackerentwickelt. Zu einer kulturellenTradititon ist er zum Glücklängst geworden. os ■

Der oftmals menschenleere Herrenacker muss seine langfristigenQualitäten als Markplatz noch unter Beweis stellen. Bild os

Alte TraditionDer November ist ein traditio­neller Marktmonat. Die Traditi­on reicht bis ins frühe Mittel­alter zurück.Am 11. November,am Martinstag, musste derZehnte als Pachtzins entrichtetwerden. Knechte und Mägdeerhielten den verdienten Lohn.Tiere, die man im Winter nichtdurchfüttern wollte, wurdengeschlachtet und zusammenmit anderen Köstlichkeiten aufdem Martinsmarkt zum Kaufangeboten. Zu Zinsabgabenan die adeligen Herren gehör­ten unter anderem gut gemäs­tete Gänse, die sogenannteMartinsgans. Mit dem Endedes bäuerlichen Jahres wurdeam Martinstag der letzte Fest­tag vor der Adventszeit be­gangen. Man konnte sich alsonoch einmal richtig vergnügen,bevor die adventliche Buss­und Fastenzeit begann. DerMartiniMarkt oder die Martins­Chilbi ist an verschiedenenOrten als Tradition bis heuteerhalten geblieben.

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RatgeberPC-Tipp

Zeit sparen am PC – Der wertvolle PC-Tippvon Boris Litmanowitsch, Schulleiter compucollege

14 | Ausgabe 2 www.schaffhauserpost.ch November 2009

präsentiert von

Beat Wolf baut und restauriert seit 1980 Harfen und Pedal-Harfen im eigenen Atelier. Bild zVg

Filmprojekt über den Schaffhauser Harfenbauer Beat Wolf

Eine Louis-XVI-Harfe entstehtDie in Schaffhausen lebende Künstlerin Elizabeth Reta war von der Harfe seit ihrer Kindheitfasziniert. Nachdem sie in der Webergasse ein Harfenatelier entdeckte, entwickelte sie währendihrer Tätigkeit als Kamerafrau beim Schaffhauser Fernsehen die Idee eines Dokumentarfilmsüber den Harfenbau. So startete sie 2001 das ungewöhnliche Projekt zusammen mit dem Harfen­bauer Beat Wolf, dem Inhaber des Harfenateliers, der sich von der Idee begeistert zeigte. Nun istder fertige Dokumentarfilm auf DVD erhältlich.

Dokumentarfilme gibt es wieSand am Meer. Doch das Film-dokument über die Entstehungeiner Louis-XVI-Harfe stichtdefinitiv aus der breiten Massehervor. Das Zielpublikum fürden neu auf DVD erschienenenFilm dürften vornehmlich Har-fenbegeisterte, Bibliotheken,Berufs- und Musikschulen,aber auch Musik- und Hand-werkfans sein.

Zeitloser FilmstilIm Vorspann werden Bilder ausder Internationalen Harfenaus-stellung Luzern von 2001 ge-zeigt. Der Film führt danach ininsgesamt sieben Etappen

durch alle Schritte für den Baueiner historischen Pedalharfeim Atelier des SchaffhauserHarfenbauers Beat Wolf: vomHolzlager über die Holzarbei-ten bis hin zum Lackieren.Ferner durch die Metallarbei-ten für die Pedale und die Me-chanik bis zum fertigen Instru-ment, welches am Schluss voneiner Harfenistin probegespieltwird. Das Filmkonzept wurdevon Elizabeth Reta bewusst ineinem zeitlosen, schnörkelfrei-en Stil gehalten, um der traditi-onellen Handwerkskunst auchfilmisch gerecht zu werden.Dies wird durch die Handfüh-rung der Kamera, den ruhigenSchnitt und den bewusstenVerzicht auf technische Raffi-nessen erreicht. Der gesamteDokumentarfilm wurde miteiner digitalen Handkameraauf Mini-Digital-Video-Kasset-tenaufgenommenundanschlies-send digital geschnitten. Aussereinzelnen Farbkorrekturen wur-den keine weiteren Nachbear-beitungen und keine Zoomsausgeführt. Der Film folgt da-mit weitgehend dem Prinzip«Dogma 95». Die Filmmusikwurde von Masumi Nagasawaeingespielt und die Live-Musik

spielte Masako Shinto währendihres Besuches im Atelier.

Schaffhauser ProduktionDieses aussergewöhnlicheFilmprojekt ist fast nahtlos inSchaffhausen entstanden. DieDokumentarfilmerin und viel-fältige Künstlerin ElizabethReta, geboren in Buenos Aires,ist Schaffhauserin und war auchfür Moderation und Technikbei Radio RaSA verantwortlichund als Kamerafrau beimSchaffhauser Fernsehen aktiv.Geschnitten wurde der Filmvom Schaffhauser Adrian Sei-fert, der Film/Video an derKunstschule in Luzern studier-te und derzeit bei Teleclub inZürich arbeitet. Produziert hatdie DVD schliesslich Beat Wolfselbst und das Cover sowie das12-seitige Booklet mit vielennützlichen Zusatzinformatio-nen stammt aus einer Schaff-hauser Druckerei.

Erhältlich ist der Film «EineLouis-XVI-Harfe entsteht» on-line unter www.artfilm.ch oderim Musikhaus Saitensprung inder Schaffhauser Unterstadt.

pd/os ■

Besten Dank für Ihre positivenReaktionen zu meinem PC-Tipphier in der «Schaffhauser POST».Das Dozenten-Team von com-pucollege ist ständig auf derSuche nach zeitsparenden Tas-tenkombinationen und Vorge-hensweisen in den bekanntenOffice-Anwendungen. Gerne ge-ben wir Ihnen diese Tipps weiter.

Diesen MonatPräsentationstricksin PowerPoint

Die Taste F5 kann man benut-zen um die Präsentation zu star-ten. So muss man nicht mit derMaus auf das kleine Symbolzum Starten der Präsentation.Wenn die Präsentation gestartetist, kann man mit der Taste Bden Bildschirm auf Schwarzstellen um den Fokus auf dieeinführenden Worte des Red-ners zu legen. Ein erneuter Tas-tendruck auf B macht die Prä-sentation wieder «sichtbar» undlos gehts.

Wer kennt diese Situation nicht:mehrere Redner mit je einer ei-

genen PowerPoint-Präsentationund dazwischen immer die un-schönen Wechsel über dasPowerPoint-Anwendungsfenster?!

Schönere Übergänge sind mög-lich, indem irgendein Objektoder Text auf der letzten Foliemit der rechten Maustaste an-geklickt und der Menüpunkt«Aktionseinstellungen ...» auf-gerufen wird. «Hyperlink zu»auswählen und im Dropdown-feld «Andere PowerPoint-Prä-sentation» auswählen. Nun dienächste Präsentation auswäh-len. Beim Präsentieren kannman nun nur noch auf das «ver-linkte» Objekt klicken und schongelangt man ohne Unterbruchzur nächsten Präsentation.

An unseren öffentlichen Kursenoder individuellen Firmenschu-lungen lernen Sie weitere effizien-te Techniken, um jeden Tag wert-volle Zeit am PC zu sparen.Be-sonders Umsteiger-Kurse aufOffice 2007 machen Sie raschwieder effizient. Profitieren auchSie von unserem interessantenWeiterbildungsangebot.

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November 2009 Ausgabe 2 | 15www.schaffhauserpost.chwww.schaffhauserpost.ch

«Schaffhauser POST»Gennersbrunnerstrasse 58CH-8207 Schaffhausenwww.schaffhauserpost.ch

Verlag W Y P A GSchützenmattstrasse 46CH-8180 Bü[email protected] +41 43 931 70 70Telefax +41 43 931 70 71

GeschäftsleiterFelix [email protected]

ChefredaktorDr.Alois Schwager (as)[email protected]

VerlagsleiterOliver Schmid (os)[email protected]

Leiter VerlagssupportAlex [email protected]

Produktion und DruckRingier Print AdligenswilPostfach 2469CH-6002 LuzernTelefon +41 41 375 11 11Telefax +41 41 375 16 68www.ringierprint.ch

VertriebAPZ Direct AGErnst Müller-Strasse 8CH-8207 SchaffhausenTelefon +41 52 632 31 30Telefax +41 52 632 31 90www.apz.ch

Druckauflage42 000 Exemplare

VerteilungDie «Schaffhauser POST» wirdeinmal monatlich mit einerAuflage von 39 459 Exempla-ren kostenlos in alle Haushal-tungen (inkl. Postfächer) desKantons verteilt.

Zusätzlich erfolgt der Vertriebvon 2500 Exemplaren an aus-gewählten POS.

News aus SchaffhausenBroschüre «Stadt Natur Weg» aktualisiertAnlässlich des 950-Jahr-Jubiläums der Stadt Schaffhausen 1995wurde eine Broschüre erstellt, um auf die Natur in der Stadt hinzu-weisen. Das handliche Büchlein lädt ein zu einem Spaziergangvom Lindli über die Schifflände, den Kräutergarten im Museum zuAllerheiligen, den Fronwagplatz, den Promenadenstieg, die Grün-flächen im Urwerf bis zum Altersheim Steig. Und überall könnennatürliche Kostbarkeiten in der Pflanzen- und Tierwelt entdecktwerden. Der «Stadt Natur Weg» möchte Verständnis für das Lebenzwischen den Mauern wecken und auf die Vielfalt und Phantasieder Natur aufmerksam machen.Diese sehr beliebte Broschüre wurde nun vollständig überarbeitetund mit neuen Themen ergänzt. Sie ist unentgeltlich und kann beiSchaffhauserland Tourismus auf dem Herrenacker, bei der Stadt-gärtnerei sowie beim Stadtökologen bezogen werden.

Veranstaltungs-TippsZwei Highlights bei Thalia Bücher SchaffhausenSeit Jahrzehnten zaubert die urschweizerische Figur «Globi» einLeuchten (nicht nur) in Kinderaugen.Am Mittwoch, 18. November2009 gastiert «Globi» nun bei Thalia Bücher in der Munotstadt.Ab 15 Uhr sind alle Kinder ab 5 Jahren eingeladen, sich mit «Globi»fotografieren zu lassen und eine Autogrammkarte mit persönlicherWidmung abzuholen. Seid dabei, wenn Globi mit Musik, Tanz undeinem tollen Spiel sein neues Buch «Geschichten vom Wasser»präsentiert. Der Eintritt ist frei.Ganz anderer Natur ist die Thalia-Veranstaltung vom Mittwoch,25. November 2009. Dann ist der bekannte TV-Moderator NikHartmann zusammen mit seiner Hündin Jabba zu Gast und stelltsein Wanderbuch für alle Jahreszeiten vor. Entdecken Sie dieSchweiz aus der Optik eines begegnungsfreudigen Optimisten.Beginn ist um 20 Uhr (Eintritt mit Thalia-Bonuskarte kostenlos).

Mehr Stellen unterwww.schaffhauserpost.ch

GesuchtStellenmarkt

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16 | Ausgabe 2 www.schaffhauserpost.ch November 2009

merksamkeit verursachten Un-fälle im Fokus», erklärt MartinTanner, Chef der SchaffhauserVerkehrspolizei. Oftmals seiensich die Fahrzeuglenkendennämlich gar nicht bewusst, wiemassiv die Aufmerksamkeitbeeinträchtigt wird, wenn mansich während der Fahrt mitdem Bedienen von Mobiltelefo-nen, Navigations- oder Musik-wiedergabegeräten beschäftige,führt Tanner weiter aus.

Blindflugrechenschieberals AugenöffnerUm den Fahrzeuglenkendendie Gefahr der Ablenkungdeutlich zu machen, wurdenauch im ganzen Kanton Schaff-hausen Anfang Oktober wäh-rend einer Woche gross ange-legte Verkehrskontrollendurchgeführt. Den Kon-trollierten wurde ein hand-

licher Rechenschieber abgege-ben, auf welchem sich die Längeder «blind» zurückgelegtenStrecke bei den gängigen Ge-schwindigkeiten ablesen lässt.

95 fehlbare FahrzeuglenkerNatürlich blieb es bei den Kon-trollen aber nicht nur bei gutgemeinten Worten. Während

der gesamten Aktion «Blind-flug» wurden in der RegionSchaffhausen von allen kontrol-lierten Verkehrsteilnehmern 95gebüsst. 14 davon manipulier-ten an ihrem Mobiltelefon und57 trugen, eine ebenfalls weit-verbreitete Unsitte, keinenSicherheitsgurt.

os ■

Koordinierte Aktion gegen Unaufmerksamkeit am Steuer

Automobilisten im «Blindflug»Buch des MonatsBibliografie überAmerikas neue First Lady

Michelle Obama – Einamerikanischer Traum

Michelle Obama zieht Ameri-ka und die Welt in ihren Bann.Die erste schwarze First Ladyder USA ist populärer als ihreweissen Vorgängerinnen undfür Millionen Frauen ein Vor-bild für die gleichberechtigteRollenteilung in einer moder-nen Ehe. Ihr Aufstieg vom Ar-beiterkind zur Managerin derUniversitätsklinik Chicagound von dort an die Spitzeder Nation ist ein lebendigesBeispiel für den amerikani-schen Traum. Ihr Weg waraber nicht frei von Brüchen.Lange rang sie mit der Frage,wie sie Karriere, Kinder undEhe miteinander vereinbarenkann. Christoph von Mar-schall, dessen frühe Barack-Obama-Biografie Aufsehenerregte, schildert farbig Mi-chelles Lebensweg. Er legtdas erste Buch vor, das auchihr Leben als Präsidentengat-tin und Mutter im WeissenHaus zeigt. Eine hochaktuelleAuseinandersetzung mit Ame-rikas neuer weiblicher Leitfi-gur und eine unterhaltsameLektüre für alle, die die USAbesser verstehen wollen.

Der Autor Christoph von Mar-schall ist promovierter Histori-ker, Träger des deutsch-ameri-kanischen Kommentarpreisesund des deutsch-polnischenJournalistenpreises. Seit2005 berichtet er als Korres-pondent für den Berliner«Tagesspiegel» aus den USA.

Michelle Obama – Ein

amerikanischer Traum

Orell Füssli Verlag, Zürich

184 Seiten, gebunden

ISBN 978-3-280-05368-3

Während der Aktion «Blindflug» mussten in der Region insgesamt 95 Fahrzeuglenkende gebüsst werden. Bild os

News aus SchaffhausenBeitrag an den Wiederaufbau in den AbbruzzenKanton und Stadt Schaffhausen leisten einen Beitrag von je5000 Franken an ein Wiederaufbauprojekt in der Erdbebenregionin den Abruzzen. Das Projekt wird vom Coordinamento ItalianiSciaffusa unterstützt und begleitet.

Am 6.April 2009 wurden die Region Abruzzen und insbesonderedie Provinz L’Aquila von einem starken Erdbeben betroffen.Das Coordinamento Italiani Sciaffusa (CSI) hat in Zusammenarbeitmit allen italienischen Vereinen im Kanton Schaffhausen eineSpendensammlung zugunsten der vom Erdbeben betroffenenRegion durchgeführt. Der Beitrag von Stadt und Kanton wird zu-sammen mit den weiteren gesammelten Spenden für den Bau einererdbebensicheren Mehrzweckhalle im schwer geschädigtenDorf Collefracido di Sassa nahe L’Aquila eingesetzt.

Die Halle, die insgesamt rund 100 000 Euro kostet, dient inder Übergangsphase als Notunterkunft für die teilweise obdachloseBevölkerung. Später wird sie dem Dorf als Mehrzweckraum fürkulturelle, soziale, kirchliche und sportliche Aktivitäten dienen. DieHalle soll im Dezember 2009 fertiggestellt sein. Der städtischeBeitrag wird dem Budgetkredit für Hilfsprojekte entnommen.Der kantonale Beitrag wird aus dem Lotteriegewinnfonds finanziert,wie schon ein erster Beitrag von 5000 Franken an das RoteKreuz zur Unterstützung der Obdachlosen des Erdbebengebiets inden Abruzzen im April dieses Jahres.Laut Martin Tanner, Chef der Verkehrspolizei, wird die Gefahr durch

Ablenkung am Steuer massiv unterschätzt. Bild os

Unaufmerksamkeit am Steuerist auch in Schaffhausen eineder häufigsten Ursachen fürVerkehrsunfälle. Immer öfterwird während dem Fahrenohne Freisprecheinrichtungtelefoniert, ein SMS geschrie-ben oder das Navigationsgerätbedient. Um die Automobilis-ten auf die daraus resultieren-den Gefahren aufmerksam zumachen, führte die Schaffhau-ser Polizei während einerWoche die Aktion «Blindflug»durch.

Wissen Sie eigentlich, wie vieleMeter Sie mit einer Geschwin-digkeit von 50 km/h in drei Se-kunden zurücklegen? Es sindexakt 42 Meter! Wenn Sie dieAntwort wussten, dann habenSie wahrscheinlich in einer derVerkehrskontrollen im Rahmender Aktion «Blindflug» einenhandlichen Blindflugrechen-schieber von der SchaffhauserPolizei erhalten. Oder aber Siekönnen sich noch an die zahl-reichen Formeln aus IhrerFahrschulzeit erinnern. So oderso führt aber die immer häufi-ger feststellbare Ablenkung amSteuer zu vielen Metern unkon-trollierter Fahrt.

Koordinierte Kampagne«Bei der Präventionskampagne‹Blindflug› handelt es sich umeine gemeinsame Aktion zahl-reicher Polizeikorps der Nord-ostschweiz, initiiert von derKantonspolizei Zürich. Dabeisteht nicht das Büssen, sondernprimär die Information derVerkehrsteilnehmer und somitdie Senkung der durch Unauf-

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November 2009 Ausgabe 2 | 17www.schaffhauserpost.ch

Das Pub K3 in Jestetten präsentiertsich ganz bewusst als Kunst- und Kultur-lokal, ansässig auf zwei Ebenen ineinem prächtigen palastartigen Barock-haus, welches im 18. Jahrhundert imAuftrag des Klosters Rheinau und seinesAbtes Bonaventura erbaut wurde.

Der «Salmen», im Zentrum von Jestettengelegen, bietet eine einzigartige Architekturmit einen wunderbaren Gewölbekeller, inwelchem das geschmackvolle Lokal einge-bettet ist.

Kreativität à discrétionEs war/ist das erklärte Ziel von Blanca Sta-cul Richter und Harms Neumann vom Pro-jekt K3, eben dort ein kulturelles Zentrum zuschaffen und regionaler und überregionaler

K3 Jestetten – Eventgastronomie ohne Grenzenkünstlerischer Kreativität einen stilvollenAuftrittsort zu verschaffen, eingebettet ineine moderne Eventgastronomie. In lockerer,aber professioneller Atmosphäre treten be-kannte und weniger bekannte, internationa-le Künstler und Interpreten aus allen musi-kalischen Lagern im Gewölbekeller auf.

Bei den verschiedenen Sessions ist dieBühne frei für Musiker aller Stilrichtungen.Aber es darf auch mal was anderes seinals Comedy, Theater, Workshops, Lesungenoder auch mal eine Kunst-Ausstellung.

Kulinarische HighlightsAn veranstaltungsfreien Tagen heisst das K3seine Gäste für einen gemütlichen Knei-penabend willkommen. Für einen zwang-losen Plausch, Erfahrungsaustausch oderauch, um neue Leute und Freunde kennen-zulernen; an der Bar oder im Gewölbekeller.Auch für den kulinarischen Event ist gesorgt.Grillgerichte vom Feinsten werden vorunseren Gästen am offenen Grill im Ge-wölbekeller an der Bar angerichtet.

Um dieser einzigartige Atmosphäre, demjeweiligen Anspruch und der Art und Weiseseiner Vorführung gerecht zu werden, habendie kreativen Köpfe hinter dem Lokal auch

Kompetenz geniessen. Herzlich willkommenim Pub K3 Kunst- und Kulturkeller. ■

K3 Kunst- und KulturkellerKirchstrasse 2D-79798 JestettenTel. 0049 7745 927 568www.k-3.mobi

Öffnungszeiten: Montag bis Samstag17 bis 2 Uhr, Sonntag Ruhetag

für die entsprechende Ton- und Lichttechnikbis hin zur hochmodernen multimedialenAusstattung gesorgt.

Unter dem Motto «Eventgastronomie ohneGrenzen» und damit auch gemeinsam mitden Nachbarn aus der Schweiz wollenBlanca Stacul Richter und Harms Neumanndas alte traditionelle Gastgewerbe, letzt-endlich auch seine gesellschaftliche Mittemit all ihrer kulturellen und ästhetischen

Die Jestetter Band Puzzle tritt am 28. November 2009 im K3 auf.

Publireportage

Die Infrarot-Kamera hat sichals wichtiges Hilfsmittel beider Analyse des energetischenZustands eines Gebäudesetabliert.

Die Grundlagen der Thermo­grafie sowie die Anwendungeiner Kamera und die Aus­wertung der Bilder gehören zuden Schwerpunkten der Praxis­seminare «Gebäudethermo­grafie» und «Luftdichtigkeit anGebäuden» am 11./12. und16./17. sowie am 18. November2009 der Energiefachstelle desKantons Schaffhausen.

Aktuelle Technik anwendenMit Infrarot­Kameras lassensich von Gebäuden Thermo­grafie­Aufnahmen erzeugen.Diese illustrieren über Farb­abstufungen, ob eine Gebäude­hülle dicht ist beziehungsweisewo sich ein Leck befindet, daszu einem Wärmeenergiever­lust führt. Mit dem zweitägigen

Praxisseminar «Gebäudether­mografie» ermöglicht dieEnergiefachstelle des KantonsSchaffhausen Architekten,Handwerkern und Bauinteres­sierten die vertiefte Auseinan­dersetzung mit der aktuellenTechnik. Die Teilnehmer erhal­ten während des Kurses Ein­blick in die wichtigsten Grund­lagen und Prinzipien derThermografie. Dabei gehörentheoretische Aspekte wie dieEinführungen in die Infrarot­technik und in die Bauphysikebenso zum Programm wiepraktische Übungen und An­wendungen von Infrarot­Kameras mit entsprechenderInterpretation der Bilder.

Gut für Einsteiger geeignetDas Praxisseminar «Gebäude­thermografie» wendet sich ins­besondere an Einsteiger, dieschnell und effizient in die An­wendung und Umsetzung derInfrarot­Technologie starten

wollen. Es findet am 11./12.und am 16./17. November 2009in Neuhausen am Rheinfallstatt.

Lecks in GebäudehüllenErgänzend bietet die Energie­fachstelle am 18. November2009 das Praxisseminar «Luft­dichtigkeit an Gebäuden» an.

In dieser eintägigen Weiterbil­dung werden die Besucher ganzpraktisch in die Anwendungund Auswertung der Blower­Door­Messungen eingeführt.Es handelt sich dabei um einVerfahren, die Luftdichtigkeiteines Gebäudes zu messen. Esdient unter anderem dazu,Lecks in der Gebäudehülle auf­

zuspüren. Welche Abdich­tungsmaterialien und Bauwei­sen letztlich zur luftdichtenGebäudehülle führen, bildenweitere Schwerpunkte des Kurs­programms. Detaillierte Infossowie die Anmeldemöglichkeitzu den Seminaren sind auf derWebsite www.energieagenda.chzu finden. ■

Praxisseminare der Energiefachstelle des Kantons Schaffhausen

Weiterbildungsangebot zur Gebäudethermografie

Thermografie-Aufnahme eines Einfamilienhauses. Bild zVg

Page 18: Schaffhauser POST - November Ausgabe 2009

18 | Ausgabe 2 www.schaffhauserpost.ch November 2009

Leichter Anstieg derAngebotsmieten in der SchweizGemäss dem homegate.ch-Angebotsmietindex habensich die Schweizer Angebots-mieten im September 2009um 0,2 Prozent im Vergleichzum Vormonat verteuert. Deraktuelle Indexstand für diegesamte Schweiz liegt neu bei114,8 Punkten. Innert Jahres-frist resultiert ein Zuwachsvon 2,1 Prozent.

Zu diesem Ergebnis kommt derhomegate.ch-Angebotsmietin-dex, der vom Immobilienportalhomegate.ch in Zusammenar-beit mit der Zürcher Kantonal-bank erhoben wird. Er misst diemonatliche, qualitätsbereinigteVeränderung der Mietpreisefür neue und wieder zu vermie-tende Wohnungen.

Zürich, Baselund Bern werden teurerSowohl in Zürich als auch inBern und Basel verzeichnen dieAngebotsmieten einen Anstieg.So steigen die Angebotsmiet-preise in Zürich und Bern um0,3 Prozent (Index: 114,4 Punk-te bzw. 116,8 Punkte). In Baselsind die Angebotsmieten miteinem Plus von 0,2 Prozentebenfalls wieder teurer gewor-den (Index: 108,7 Punkte). In-

Der Index misst die Veränderung der Mietpreise von neu und wieder zuvermietenden Wohnungen für die gesamte Schweiz. Grafik homegate.ch

nert Jahresfrist erhöhen sich dieZürcher Angebotsmieten um2,2 Prozent, was knapp über dergesamtschweizerischen Miet-preisentwicklung liegt (plus 2,1Prozent). In Bern und Baselresultiert im 12-Monate-Ver-gleich ein Mietpreisanstieg von2,1 Prozent beziehungsweise2,0 Prozent.

Alle Wohnungssegmenteweiter im PlusIm September konnte bei allenWohnungssegmenten eineMietpreissteuerung beobachtetwerden. Kleine Wohnungen(plus 0,3 Prozent; Indexstand:

115,2) klettern am stärksten,gefolgt von alten und grossenWohnungen (plus 0,2 Prozent;Indexstand: 114,6 bzw. 115,3)sowie neuen Wohnungen (plus0,1 Prozent; Indexstand: 115,7).Im Vergleich zum September2008 verzeichnen die Ange-botsmieten der neuen Woh-nungen eine Zunahme von 3,0Prozent, während bei den altenWohnungen eine Mietpreisstei-gerung von 1,7 Prozent resul-tiert. Bei den kleinen und gros-sen Wohnungen beträgt derAnstieg im 12-Monate-Ver-gleich 2,0 Prozent beziehungs-weise 2,1 Prozent.

QuartalswerteIm 3. Quartal 2009 sind diemarkantesten Veränderungender Angebotsmieten im Tessinmit einer Abnahme von 1,3Prozent (Indexstand: 111,1)sowie in der Ostschweiz miteiner Zunahme von 0,7 Prozent(Indexstand: 111,7) feststellbar.Verglichen mit dem 3. Quartal2008 wird der stärkste Anstiegder Angebotsmieten in der Ost-und Zentralschweiz mit 3,1Prozent, gefolgt von der RegionArc Lémanique (plus 0,6 Pro-zent) verzeichnet. Im Tessinsind die Angebotsmieten imVergleich zum Vorjahr um 0,4Prozent zurückgegangen.

QualitätsbereinigungDie Entwicklung der Angebots-mietpreise für die Schweiz wirdum die unterschiedliche Quali-tät, Lage und Grösse der Woh-nungen korrigiert. Der Vorteildieser sogenannten hedoni-schen Methode liegt darin, dassdie wirkliche Mietpreisent-wicklung für neue und wiederzu vermietende Wohnungenauf homegate.ch abgebildetwird. Der homegate.ch-Ange-botsmietindex ist der einzigequalitätsbereinigte Mietpreis-index der Schweiz. ■

DVD des MonatsHier finden Sie aktuelleFilmtipps unserer Redaktion

Stand der Dinge

Stephen Collins (Ben Affleck)ist ein junger, aufstrebenderPolitiker und die Hoffnungseiner Partei.Als seine Assis-tentin und Geliebte ermordetwird, kommen brisante Ge-heimnisse ans Licht und sei-ne strahlende Zukunft gerätins Wanken. Der Enthüllungs-journalist Cal McAffrey(Russell Crowe) ist ein alterFreund von Collins und wirdvon seiner Chefin Cameron(Helen Mirren) auf die Ge-schichte angesetzt. Er undseine Partnerin Della (RachelMcAdams) stossen dabei aufein gewaltiges Komplott, indas einige der wichtigstenKöpfe des Landes verwickeltsind.

Oscar-Gewinner Russell Cro-we beeindruckt in diesem pa-ckenden Verschwörungshrillervon Regisseur Kevin Macdo-nald («Der letzte König vonSchottland») über eine Welt,in der das Spiel mit derMacht längst blutiger Ernstgeworden ist.

Originaltitel: State of PlayGenre: Thriller/DramaProduktion: USA 2009Darsteller: Russell Crowe,Rachel McAdams, HelenMirren, Ben Affleck,Robin Wright Penn u.a.Regie: Kevin MacdonaldDrehbuch: Matthew MichaelCarnahanFSK: frei ab 12 JahrenLaufzeit: 122 MinutenExtras: unveröffentlichte Sze-nen, Making OfVerkaufsstart: 12.11.2009

Universal Pictures ■

Wenn sich das Leben imRhythmus von 7-Jahres-Schritten bewegen würde, sowäre das ein Jubiläum der be-kannten Konzerte in der Klos-terkirche Paradies. Auch imNovember steht wieder einaussergewöhnliches Konzertauf dem Programm.

In der sorgfältig restauriertenKlosterkirche St. Michael imParadies bei Schlatt finden indiesem Winterhalbjahr nochvier hochkarätige Konzertestatt. Die Verantwortlichen ge-stalten dabei den Rahmen fürdie Konzerte mit zunehmenderFreude und Kompetenz undschaffen so ein Musikangebot,welches es ohne Zweifel zumFixpunkt im Kulturwinter des

Paradieser Konzerte im 8. Jahr

«Dreiländerecks» Schaffhausen–Thurgau–Hegau geschafft hat.Die organisatorische Arbeit imRahmen des Vereins der Freun-de der Klosterkirche Paradieswird seit Beginn ehrenamtlich

geleistet. Im Zentrum stehendenn auch sechs Mal pro Halb-jahr arrivierte oder auch weni-ger bekannte Künstler. AmSonntag, 22. November 2009um 17 Uhr ist nun das Konzert

des Ensembles «Il Profondo» zuerleben. Die fünf Musikerinnenund Musiker spielen deutscheMusik um 1700 und Improvisa-tionen. Gemeinsam mit derViolinistin Anaïs Chen bietet«Il Profondo» einen Einblick indie grenzenlose Vielfalt des ba-rocken Geigenrepertoires nörd-lich der Alpen. Es trifft strah-lende Schönheit auf teuflischeVirtuosität und hinreissendeMusik, einst von den grösstenVirtuosen für die höchstenFürsten und Könige geschrie-ben und gespielt. «Il Profondo»präsentiert bekannte und unbe-kannte Werke jener Zeit. Durchdie improvisatorischen Ele-mente wird das Konzert zueinem einmaligen Erlebnis.

«Il Profondo» verbinden strahlende Schönheit, teuflische Virtuosität undhinreissende Musik. Bild zVg

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November 2009 Ausgabe 2 | 19www.schaffhauserpost.ch

Reinhard und Jutta Vallböhmer machen of­fensichtlich etwas richtig. Nicht umsonstgeniesst das sympathische Wirtepaar, wel­ches seit Anfang 2009 im Jestetter Café imWinkel zuständig ist, so regen Zuspruch in­nerhalb der Bevölkerung. Umsonst – oderfast umsonst – erscheinen die Preise vorallem für uns Schweizer. Ab 7 Euro gibt eszum Beispiel ein vollwertiges Tagesmenü, fürSenioren oder Leute mit nur kleinem Hungerkostet das sogar nur mal 6 Euro. Wo gibt’s

Café im Winkel –gut und preiswert

denn so was, fragen Sie zu Recht. Eben, imCafé im Winkel. Und das tagtäglich.

Wie die «Schaffhauser POST» von ReinhardVallböhmer erfuhr, legt er grössten Wert aufsaisonale Einflüsse und bereitet alles frischzu. Derzeit entdeckt der geneigte Gastbeispielsweise immer mal wieder Wild­gerichte; diese jedoch vor allem sonntags,wo es auch preislich etwas teurer wird, aberwirklich nur moderat. Zu den Spezialitätendes Hauses zählen zum Beispiel die Badi­sche Spätzlepfanne mit Geschnetzeltem,Gemüse und frischen Pilzen an Rahmsauce,das Holzfällersteak oder das Rahmschnitzel.Und nicht zu vergessen die knackigfrischenSalate.

Das Café im Winkel ist montags und diens­tags geschlossen. Den Rest der Woche gel­ten folgende Öffnungszeiten: 10 bis 21 Uhr,warme Küche gibt es jeweils bis 20 Uhr.

Bianca Ritter ■

Café im WinkelKirchstrasse 9aD-79798 JestettenTel. 0049 7745/919606

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Reinhard und Jutta Vallböhmer küm-mern sich im Jestetter Café im Winkelum das leibliche Wohl der Gäste.

Der Regierungsrat hat einenneuen Wasserwirtschaftsplanfür den Kanton Schaffhausenerlassen. Darin wird der Zu-stand der ober- und unterirdi-schen Gewässer im Kantonumfassend dargelegt.

Ab sofort steht allen, die sichmit dem Thema «Wasser» imKanton Schaffhausen beschäfti-gen, eine umfassende Informa-tionsplattform zur Verfügung.Damit werden die Vorgabender Gewässerschutzgesetzge-bung des Bundes umgesetzt.Der Wasserwirtschaftsplan istein behördenverbindliches Pla-nungsinstrument ohne unmit-telbare Rechtswirkung.

Der Wasserwirtschaftsplan be-steht aus einem allgemeinenTeil sowie aus den vier regiona-len Teilen «Klettgau», «Unterer

Kantonsteil», «SchaffhausenMitte» und «Biber/Durach».Mit dem Plan wird der sich ab-zeichnenden Klimaverände-rung Rechnung getragen. Erzeigt einen Lösungsweg für dennachhaltigen Umgang mit Was-ser bis 2020. Weiter soll derWasserwirtschaftsplan dazubeitragen, dass die finanziellenMittel, welche beispielsweisefür den einwandfreien Betriebund Unterhalt von Wasserver-sorgung und Abwasserentsor-gung notwendig sind, effizientund effektiv eingesetzt werden.

Sehr gute Rhein-...Das Gewässernetz des KantonsSchaffhauser umfasst 320 km.Der Rhein wurde bezüglichseiner chemischen Gewässer-güte in den letzten Jahren stetsals «sehr gut» eingestuft. Auchals Badegewässer erhält er re-

gelmässig sehr gute Noten. DieQualität der Biber konnte dankMassnahmen bei der Kläranla-ge Oberes Bibertal verbessertwerden. Handlungsbedarf be-steht bei kleineren Flüssen undBächen. Um die Situation zuverbessern, sind Einträge vonNährstoffen aus der Landwirt-schaft weiter zu minimieren.Die Belastung durch gereinigtesAbwasser ist punktuell zu redu-zieren, indem bei Neu- oderUmbauten von Kläranlagenentsprechende Einleitbedin-gungen vorgegeben werden.Zusätzlich braucht es eine gutestrukturelle Ausprägung derGewässer und Uferbereiche.

...und GrundwasserqualitätDas Grundwasser im KantonSchaffhausen weist heute in derRegel eine sehr gute Qualitätauf. Im Bereich Siedlungsent-

wässerung soll der bestehendegute Stand der Abwasserreini-gung gehalten und allenfallsverbessert werden. Die Ge-meinden haben mittels verur-sachergerechter Abwasserge-bühren für den Bau, Betriebund Unterhalt der Abwasseran-lagen zu sorgen. Die Trinkwas-sernutzung hat Vorrang gegen-über anderen Nutzungs-ansprüchen. Aus Gründen derVersorgungssicherheit soll jedeWasserversorgung über min-destens zwei voneinander un-abhängige und leistungsfähigeTrinkwasservorkommen bzw.-einspeisungen verfügen. Mit-hilfe teilweiser neuer Anlagenund mittels Verbundlösungensollen während längerer Tro-ckenperioden, die aufgrund desKlimawandels zunehmen wer-den, saisonale Engpässe ver-mieden werden. ■

Neuer Wasserwirtschaftsplan für den Kanton Schaffhausen

Dem Klimawandel Rechnung tragenNews ausSchaffhausenTeilrevision desBrandschutzgesetzesDer Regierungsrat hat die Teil­revision des Gesetzes überden Brandschutz und die Feu­erwehr auf den 1. Januar2010 in Kraft gesetzt. Der Ge­setzesrevision wurde in derVolksabstimmung vom 27.September 2009 zugestimmt.

Mit der Gesetzesänderungwerden Massnahmen zur län­gerfristigen Senkung derBrandschutzabgabe getroffen.Die Subventionsvorschriftenwerden auf eine neue Grund­lage gestellt. Die Erneuerungder Wasserversorgungen derGemeinden wird dadurchnicht gefährdet.Weiter wirdmit dem Gesetz die Zusam­menarbeit unter den Feuer­wehren und ihre Leistungsfä­higkeit verbessert.

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20 | Ausgabe 2 November 2009www.schaffhauserpost.ch

News ausSchaffhausen

Wirtschaftspraktikumwird definitiv eingeführtDer Regierungsrat hat das seitzwei Jahren als Pilotprojektlaufende Wirtschaftspraktikumfür Lehrpersonen der Sekun­darstufe I definitiv eingeführt.Das Pilotprojekt bot Lehr­personen der Sekundarstufe Idie Gelegenheit zur Absol­vierung eines einmonatigenPraktikums bei einem lokalenUnternehmen im Sinne einerWeiterbildung mit hohem Pra­xisbezug. Ziel ist es, dass dieLehrpersonen die aktuellenAnforderungen an Auszubil­dende und die Arbeitsprozes­se in der Wirtschaft noch bes­ser kennenlernen können, wasvor allem für ihre unterstützen­de Tätigkeit bei der Berufswahlihrer Schülerinnen und Schü­ler von grosser Bedeutung ist.Im ersten Jahr haben 13 Lehr­personen ein Praktikumabsolviert; im laufenden Jahrwerden es rund 10 sein.

Das Projekt hat eine grossebildungspolitische Bedeutung.Der Kantonale Gewerbever­band Schaffhausen und dieIndustrie­ und Wirtschaftsver­einigung Schaffhausen sindebenfalls zur Weiterführungdes Projektes bereit. Die Aus­gestaltung des Praktikumsbleibt unverändert bestehen.Verbesserungen sind bei derInformation anzubringen; fürdie Stellvertretungssuche unddie Qualitätssicherung desUnterrichts ist vermehrteUnterstützung anzubieten.Die notwendigen Mittel vonjährlich 100000 Frankensind im Budget 2010 und imFinanzplan eingestellt.

Vom 5. bis 8. November 2009feiert das EinkaufszentrumHerblinger Markt das 30-Jahr-Jubiläum mit einem buntenRahmenprogramm inklusiveSonntagsverkauf. Wir wolltenvom neuen ZentrumsleiterAlfred Schneider wissen, wasdie Besucherinnen und Besu-cher erwartet und wie es ihman der neuen Position ergeht.

Seit Mitte Oktober ist AlfredSchneider neuer Zentrumslei-ter im Herblinger Markt undhat, quasi zum Einstand, gleichein grosses Fest vor sich, dennder Herblinger Markt feiertAnfang November sein 30-jäh-riges Bestehen. Aber Schneiderkann zum Glück auf hervorra-gende Vorbereitung bauen undmuss den Anlass nicht inner-halb von drei Wochen auf die

Beine stellen: «Ein solches Jubi-läum lässt sich mit allem, wasdazugehört, nur von langerHand vorbereiten. So hat meinVorgänger mit seinem Teamvor rund 12 Monaten mit derOrganisation begonnen, damitwir der Kundschaft auch eindementsprechend hochkarä-tiges Programm präsentierenkönnen.»

Aktionen, Shows, Musikund eine Einkaufs-RallyTatsächlich erwartet die Besu-cherinnen und Besucher wäh-rend der vier Jubiläumstageein buntes Programm mit zahl-reichen Höhepunkten. Mode-riert wird der ganze Anlasstäglich von Lukas Grüninger,auch bekannt als «der unmögli-che Moderator Luggi». Demeinen oder anderen ist er sicher

bekannt vom Schaffhauser CityMärkt, wo er jeweils mit seiner«Crazy Club»-Tanzformationund witzigen Moderationen fürStimmung sorgte. Zu den ab-soluten Höhepunkten zählennebst den attraktiven Spezialra-batten in den einzelnen Ge-schäften des Herblinger Marktsviel Live-Musik und die einzig-artige Einkaufs-Rally. Bei dieserstarten gemischte Zweierteams,die in irgendeiner Form mit derZahl 30 verbunden sind, zu ei-nem Einkauf der besonderenArt. Je kreativer die Geschichteum die Zahl 30 – etwa das ge-meinsame Alter, der gemein-same Geburtstag oder die ge-meinsame Strassennummer– umso grösser die Chance, ei-nes von vier Teams zu werden.Jedes der Teams muss innerhalbvon 300 Sekunden in jedemGeschäft des Herblinger Marktsein Geschenk abholen, das esnatürlich behalten darf. JedesTeam, das in der vorgegebenenZeit alle Geschenke einsam-melt, wird zusätzlich mit einemEinkaufsgutschein im Wert von

300 Franken belohnt. Über dasSchaffhauser Lokalradio erfah-ren Sie den genauen Anmelde-termin und den Startpunkt derEinkaufs-Rally.

HeimwehschaffhauserFür Alfred Schneider ist dasJubiläum ebenfalls etwas ganzSpezielles, denn er ist beken-nender Heimwehschaffhauser.Er wuchs in Beringen auf,wohnt aber seit mittlerweilerund 30 Jahren im Thurgau.Zuvor war er rund sieben Jahreals Geschäftsführer des Ein-kaufszentrums Neuwiesen inWinterthur tätig und arbeitetnun insgesamt seit 33 Jahrenbei der Migros. Natürlich habeihm seine Herkunft den Ein-stieg hier erleichtert, er sei mitoffenen Armen empfangenworden. Vielleicht kam ihm jaauch zu Gute, dass er überSchaffhausen stets gut im Bildewar, zumindest sportlich: «Beiden Fussballresultaten schauteund schaue ich immer als ers-tes, was der FC Schaffhausengemacht hat.» os ■

30 Jahre Einkaufszentrum Herblinger Markt

Vier Tage volles Showprogramm

Alfred Schneider, Zentrumsleiter im Herblinger Markt, verspricht denBesuchern während des Jubiläums zahlreiche Höhepunkte. Bild os

Bühne frei im Herblinger MarktHier sind einige Jubiläums-Höhepunkte zusammengefasst:

Donnerstag, 5. November 2009Zaubershow für Kinder von 14 bis 19 Uhr, Livemusik mit den«Romanos» von 17 bis 19 Uhr in der Festbeiz

Freitag, 6. November 2009Kims Zaubereien von 11 bis 19 Uhr, 2 Dancing Stars: Soraya &Mario von 14 bis 19 Uhr auf der Showbühne, Crazy­Club­Tanzformation von 14 bis 19 Uhr auf der Showbühne

Samstag, 7. November 2009On Air mit Radio Munot von 9 bis 12 Uhr, Lillibiggs: Geschenkefür Kinder, von 10 bis 12.30 Uhr und 14 bis 17 Uhr, Mister SchweizAndré Reithebuch von 10 bis 11.45 Uhr im Ochsner Sport,Schlagersängerin Marleen von 10 bis 16 Uhr auf der Showbühne

Freitag, 6. November 2009Veteranen­Musik Schaffhausen von 11 bis 12 Uhr, Glücksrad fürKinder von 11 bis 15 Uhr, Rock’n’Roll­Plauschturnier ab 12.15 Uhr

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22 | Ausgabe 2 November 2009Publireportage

Die Steinemann Kleinbus AG bewegt seitüber 45 Jahren die Region – seit 2007auch mit dem Ring-Taxi. GeschäftsführerAndy Steinemann setzt dabei auch ver-mehrt auf ökologischeAspekte.So sind indie Fahrzeugflotte auch vier moderneHybridfahrzeuge und ein Erdgasfahrzeugintegriert.

Die Dienstleistungen der Steinemann Klein-bus AG im Bereich Personen- und Güter-transport könnten kaum umfangreichersein.Ob Kleinbusreisen, Limousinenservice,Kurierdienst, Linienverkehr, Taxi (www.Ring-Taxi.ch),Schulbus,Rollstuhltaxi,Vermietung,Transportbegleitung oder Shuttle – kaum einKundenwunsch, den die Steinemann Klein-bus AG nicht erfüllen könnte.

Ökologie im ZentrumDie Steinemann Kleinbus AG setzt IhreSchwerpunkte nicht nur in ökonomischenBereichen, sondern orientiert sich auch anökologischen Aspekten, welche in derheutigen Zeit immer mehr an Bedeutunggewinnen. So werden zum Beispiel dieRäumlichkeiten im Ring-Park mit Ökostrombetrieben.Aber auch das Fahrverhalten derFahrerinnen und Fahrer wird stetig durch

Das Ring-Taxi bewegt die Region

Die umweltfreundliche Hybrid-Flotte von Ring-Taxi, einem der vielfältigen Firmenzweige der Steinemann Kleinbus AG.

José Gonzalez (l.) von der Hässig & Gonzalez AG bei der vorgezogenen Übergabedes neuen Toyota-Prius-Hybridfahrzeugs an Andy Steinemann.

Schulungen und Fahrstunden, in denen sieexplizit auf einen treibstoffreduzierten Um-gang mit den Fahrzeugen hingewiesen undihnen Tipps und Tricks näher gebracht wer-den, gefördert. Bei der Auswahl der Firmen-fahrzeuge achtet Geschäftsführer Andy

Steinemann aber ebenso auf Umwelt-aspekte; so weist der aktuelle Trend bei derSteinemann Kleinbus AG klar in Richtungmoderner Hybrid- und Erdgastechnik. Eskonnte beispielsweise vor wenigen Tagen dieneuste, dritte Generation des Toyota Priusder Hässig & GonzalezAG aus Schaffhausenin Empfang genommen werden. Ab 2010wird das Fahrzeug denn die Flotte der Stei-nemann Kleinbus AG, welche heute bereitsüber 60 Fahrzeuge umfasst, ergänzen. Derneuste Toyota Prius überzeugt als höchstkomfortabler Voll-Hybrid. Im Fahrbetriebkann das Fahrzeug sowohl im kombiniertenBenzin-/Elektrobetrieb oder aber auch reinelektrisch gefahren werden. Diese effizienteTechnik führt dazu, dass der Prius der drittenGeneration nur noch 3,9 Liter Benzin auf100 Kilometer verbraucht und lediglich89 Gramm CO2 pro Kilometer ausstösst.

Weiss und grün – Ihr Ring-Taxi«Um das Image Schaffhausens bereits am‹Eingangstor› Bahnhof aufzuwerten, setzenwir auf saubere, energieeffiziente Fahrzeugein der Flotte des Ring-Taxis», erklärt AndySteinemann. Das Ring-Taxi gehört ebenfallszur Steinemann KleinbusAG und zählt inner-halb von nur zwei Jahren zu den grössten

Taxibetrieben der Region. Bis Ende desJahres soll die Flotte gar auf sechs bis achtFahrzeuge aufgestockt werden. Die weiss-grünen Fahrzeuge verfügen allesamt überein grosszügiges Platzangebot im Fond(teilweise sogar mit Sitzheizung) und sindrauchfrei, denn der Gast soll sich auch alssolcher fühlen. Die Fahrzeuge sind geradeim Taxibetrieb die Visitenkarte des Unter-nehmens. Eigens dafür beschäftigt dieSteinemann Kleinbus AG Personal in denBereichen Fahrzeugreinigung, Fahrzeug-pflege und in der hauseigenen Werkstattmehrere Mechaniker. Das Ring-Taxi hatFrauen und Männer im Fahrerteam und be-schäftigt Angestellte im fairen Vollzeitver-hältnis, was in der Branche noch absolutkeine Selbstverständlichkeit ist. ■

Ring-TaxiTelefon 052 643 33 3324 Stunden – rund um die Uhr

Steinemann Kleinbus AGEbnatring 238203 Schaffhausenwww.steinemann-sh.ch

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November 2009 www.schaffhauserpost.ch Ausgabe 2 | 23

VeranstaltungenMusik/Konzerte

Dienstag, 3.11.09, 19.15 UhrAlters- und PflegeheimSchönbühl SchaffhausenKlassische Unterhaltungsmu-sik mit dem SalonorchesterSchaffhausen.

Freitag, 6.11.09, 19.30 UhrSt. Johann Schaffhausen2. MCS-Konzert mit dem Phil-harmonischen OrchesterOdessa. Mehr Infos unterwww.musik-collegium.ch

Freitag, 6.11.09, 20 UhrSt. Konrad SchaffhausenKlassische Unterhaltungsmu-sik mit dem SalonorchesterSchaffhausen.

Samstag, 14.11.09, 20 UhrChrischona-Zentrum HallauGospelkonzert mit dem Gos-pelchor Bischofszell.

Samstag, 14.11.09, 20 UhrRef. KirchgemeindehausNeuhausenJahreskonzert mit dem Tam-bourenverein Schaffhausen.Türöffnung um 19 Uhr.

Sonntag, 15.11.09, 17 UhrStadtkirche Stein am RheinKonzert der Stadtmusik Steinam Rhein.

Donnerstag, 19.11.09,19.30 Uhr, St. JohannSchaffhausen3. MCS-Konzert mit der Würt-tembergischen Philharmonie.Mehr Infos unter www.musik-collegium.ch

Samstag, 21.11.09, 20 UhrZimmerberghalle BeringenJahreskonzert der Musikgesell-schaft Beringen und des Mu-sikvereins Harmonie Neuhau-sen am Rheinfall.

Sonntag, 22.11.09, 17 UhrKirche St. Michael SiblingenReligiöse und populäre Gesän-ge mit dem Ensemble Lyra ausSt. Petersburg.

Samstag, 28.11.09, 20 UhrRhyfallhalle NeuhausenJahreskonzert der Musikgesell-schaft Beringen und des Mu-sikvereins Harmonie Neuhau-sen am Rheinfall.

Pop/Rock/JazzFreitag, 6.11.09, 21 UhrKammgarn SchaffhausenKonzert mit Adam Holzmans«Brave new world». Die inten-siven Auftritte leben von ein-fallsreicher Improvisation undInteraktion.

Mittwoch, 11.11.09,20.15 Uhr, SommerlustSchaffhausenHausquartett mit Carles Peris.Zusammenspiel des vielseiti-gen Saxofonisten und FlötistenCarles Peris und dem «Haus-quartett».

Dienstag, 17.11.09, 20.30 UhrKammgarn SchaffhausenJazzkonzert mit «The LarryCarlton Trio», Türöffnung um19.45 Uhr.

Donnerstag, 26.11.09,20.15 Uhr, KammgarnSchaffhausenIrish Nights mit Konzertenvon «Lumiere» (Irl) und «So-las» (USA/Irl), Türöffnung um19.30 Uhr.

Freitag, 27.11.09, 21 UhrKammgarn SchaffhausenIrish Nights mit Konzertenvon «Perry Rose» (Irl) und«Urban Trad» (Bel), Türöff-nung um 20.15 Uhr.

Samstag, 28.11.09, 20.15 UhrKammgarn SchaffhausenIrish Nights mit Konzertenvon «Craobh Rua» (Irl), «AnErminig» (D) und «Gráda»(Irl), Türöffnung um 19.45Uhr.

Theater/TanzMo/Di, 2./3.11.09, 20 UhrStadttheater Schaffhausen«Don Quixote», höchsteTanzkunst in unglaublichfantasievoller Choreografievon Boris Eifman.

Donnerstag, 5.11.09, 20 Uhr,Stadttheater SchaffhausenSimon Enzler nochmals mitseinem Programm«Phantomscherz».

Freitag, 6.11.09, 20.30 UhrHaberhaus Schaffhausen«New York einfach», Ein ko-

mödiantisches Erzählkonzertmit Cornelia Montani undDaniel Schneider.

Mittwoch, 11.11.09,19.30 Uhr, Stadttheater SH«Divertimento», das SchweizerTrend-Cabaret mit dem Pro-gramm «Plan B».

Freitag, 13.11.09, 20 UhrKinotheater CentralNeuhausen«Die 7 Todsünden», ein Abendmit prächtigen Geschichtenüber unsere alltäglichen Lei-denschaften.

Samstag, 14.11.09, 20 UhrFass-Keller Schaffhausen«Beziehungsweise», Theater-stück mit dem momoll theaterund dem Jugendtheater Wil,auch am Sonntag, 15.11.09 um17 Uhr.

Sa/So, 21./22.11.09,17.30 Uhr, Stadttheater SH«Kein Sex, kein Mord, abereine Leiche», Komödie vonJoan Shirley.

Mo/Di, 23.11.09, 20 UhrStadttheater Schaffhausen«Die lustigen Weiber vonWindsor», Komödie von Wil-liam Shakespeare.

Do/Fr, 26./27.11.09, 20 UhrHaberhaus Schaffhausen«Die schwarze Spinne», nachJeremias Gotthelf mit demTheater Sgaramusch.

PartyDonnerstag, 5.11.09, 22 UhrGüterhof Schaffhausen«Serve Chilled», House mit DJJ-Kin.

Samstag, 7.11.09, 22 UhrTapTab Schaffhausen«James Bond Party», mit denDJs Dr. Snäggler und Mr. Fun-kyDick. Vergünstigter Eintrittfür bondische und bösewichti-ge Outfits.

Donnerstag, 12.11.09, 21 UhrTabaco Schaffhausen«Weekend-Startup» mit DJDale.

Samstag, 14.11.09, 21 UhrCuba Club Schaffhausen

«The house music radio show»,live aus dem Cuba Club, mo-deriert von Pedro Millan undmit Musik von DJ Agroovin.

Freitag, 20.11.09, 20 Uhr, KSSKunsteisbahn Schaffhausen«KSS Oldies», mit dem MunotMobil live aus der KSS. Oldie-Wünsche werden erfüllt und esgibt gratis Mehlsuppe für alle,gesponsert von der KSS.

Samstag, 21.11.09, 22 UhrGüterhof Schaffhausen«Schlager und NDW Party, dieFünfte», mit DJ Pino.

Samstag, 28.11.09, 21 UhrChäller SchaffhausenDer Klassiker für Tanzwütigeab 30 Jahren mit Hits aus ver-gangenen Tagen. DJ Üse ver-wöhnt mit Sounds der 70s,80s sowie Rock-Blues-Funk-Reggae.

Kunst/MuseumBis Freitag, 11.12.09,Museum im Zeughaus SH«Grenzen im Wandel derZeit», eine spannende Sonder-ausstellung in Zusammenar-beit mit dem Grenzwacht-korps.

Bis Sonntag, 10.1.2010Museum zu Allerheiligen SHEin Tor zu sein, ist nicht im-mer ein Nachteil. Oft zeitigtTorheit positive Wirkung,manchmal macht Törichtesdas Leben überhaupt erst er-träglich. Jetzt wagt die Torheitden Sprung vom Buch in eineAusstellung. Dort versammeltsie Kunstwerke, Gebrauchsge-genstände, archäologische undnaturkundliche Objekte.

Bis Sonntag, 16.5.2010Museum zu Allerheiligen, SHTierdarstellungen erfreuensich bei Künstlern und Be-trachtern seit jeher grosser Be-liebtheit. Ganz im Sinne ErichKästners kommt es zu einer«Konferenz der Tiere» aus fünfJahrhunderten. Gezeigt wirdein kurzweiliger und span-nungsvoller Überblick aus den

Beständen der GraphischenSammlung und der Sturzeneg-ger-Stiftung.

Bis Donnerstag, 28.10.2010Videso AG Schaffhausen«Schönes muss nicht teuersein!» lautet der Leitgedankedes 2008 durch Anneke Schus-ter gegründeten Labelskunst&farbe. Alle modernenÖlbilder sind Unikate, welcheentweder gänzlich aus Ideender Künstlerin oder nach Vor-gaben und Wünschen des Auf-traggebers entstehen. DieKünstlerin ist jeden 1. Samstagim Monat von 10 bis 12 Uhranwesend.

DiversesDienstag, 10.11.09, 20 UhrParkcasino Schaffhausen«Rocky Mountains – Mit Pfer-den durch die Wildnis Ameri-kas», Live-Reportage mit Gün-ter Wamser. Infos undVorverkauf: www.explora.ch

Mittwoch, 11.11.09,19.30 Uhr, KantonsschuleSchaffhausen«TibetIndia», ein Jahr im tibe-tischen Kloster Sera in Indien.Panorama-Diashow von Mar-tin Ramsauer.

Dienstag, 24.11.09, 18.30 UhrMuseum zu Allerheiligen SH«Kritik – schädlich oder nütz-lich?», psychologische Aspekteim «Lob der Torheit». Kurz-vortrag und Gespräch mit demEntwicklungspsychologen JürgFrick und Roger Fayet.

Mittwoch, 25.11.09, 20 UhrThalia SchaffhausenNik Hartmann – «Über Stockund Stein», der TV-Moderatorzu Gast mit Hündin Jabba undseinem Wanderbuch für alleJahreszeiten.

Freitag, 27.11.09, 20 UhrRathaussaal Diessenhofen«Wir tolerieren uns zuTode…», der profilierte Jour-nalist und Publizist Henryk M.Broder spricht über Toleranz,anschliessend Diskussion.

Ihr Veranstaltungshinweis fehlt in dieser Rubrik? Dann senden Sieuns diesen doch in Zukunft zu. Leider ist es uns nicht möglich,alle Events zu publizieren.Veranstaltungshinweise einsenden an:[email protected] oder an:Schaffhauser POST, Gennersbrunnerstr. 58, 8207 Schaffhausen,mit dem Vermerk: Veranstaltungen

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24 | Ausgabe 2 Herzlich willkommen in Jestetten November 2009

Ira Sattler ist seit vier Jahren Bürgermeis­terin der Gemeinde Jestetten. Die süd­badische Ortschaft, die mitten im ehe­maligen Zollausschussgebiet liegt, ist ihrwährend dieser Zeit so richtig ans Herzgewachsen. Und, wie die «SchaffhauserPOST» erfuhr, war auch die Wahl von Je­stetten alles andere als ein Zufall. Da isteine richtige Marketingstrategie dahintergestanden. Ergo muss ja was dran sein.Warum bekam Jestetten den Zuschlag dersympathischen Politikerin? Und wie hatsich Jestetten seither entwickelt? Wowerden Pritoritäten im Zusammenhangmit der Zukunft gesetzt? Das fragen wirsie doch am besten gleich selber, dachtenwir uns.

Zunächst kurz zu den «facts and figures» . . .Nur ein paar wenige Steinwürfe entfernt vonSchaffhausen liegt das ehemalige badischeZollausschussgebiet, der «Jestetter Zipfel»mit Gemeinden wie Dettighofen, Lottstettenoder eben Jestetten. Eine idyllische Lage anden sonnigen, zum Hochrhein abfallendenHängen des Südranden zeichnet sie alleaus. Und nicht zu vergessen die unmittelba-re Nähe zum Schwarzwald und zur Schweiz,wo der für die meisten Betriebe wichtigsteKundenstamm zuhause ist.Nicht ganz zufäl-

Gemeindeporträt – «Das ist mein Jestetten»

lig wird der umtriebige «Zipfel» auch werbe-technisch korrekt als Tor zur Schweiz be-zeichnet.

Es «knisterte» von Anfang anJestetten liegt 440 m ü. M., umfasst 2062ha Gemarkungsfläche (davon 988 ha Wald)und beinhaltet selbstverständlich auch denOrtsteil Altenburg, der unmittelbar an dereinmaligen Rheinschleife liegt. 5200 Ein-wohner sind heute zu verzeichnen, davonentfallen 4100 auf Jestetten, deren 1100auf Altenburg. Auch Ira Sattler, die als Bür-germeisterin seit vier Jahren die politischenGeschicke der Gemeinde Jestetten leitet,wohnt vor Ort. Man darf wohl sagen, dassdiese Beziehung von Beginn weg auf frucht-baren Boden fiel.Ira Sattler wählte Jestetten ganz gezielt aus,um sich da politisch als Bürgermeisterin zubewerben. Zum einen wollte sie in Südba-den bleiben. Des Weiteren sollte die Ort-schaft eine überschaubare Grösse mit ca.5000 bis höchstens 8000 Einwohnern undBürgermeisterin Ira Sattler spricht ganz offen über «ihr» Jestetten.

maximal vier Ortsteilen aufweisen, die direk-te Begegnung mit der Bevölkerung immermöglich sein. Der Dialog mit den Menschensteht im Vordergrund. Und natürlich sollte«ihre» Gemeinde landschaftlich reizvoll sein.Jestetten erfüllte all diese Kriterien, und de-ren Einwohner bescherten Ira Sattler einensatten Wahlerfolg mit 72 Prozent Zuspruch.Es «knisterte» also von allem Anfang an.

Der persönliche TouchMittlerweile ist Jestetten klar zum Lebens-mittelpunkt der Bürgermeisterin avanciert,mit Betonung auf Leben.Wir fragten sie,wasdenn für sie persönlich die Lebensqualitätinnerhalb einer Gemeinde umfasse. Mit Fo-kus auf Jestetten führte sie folgende Punktean: Der tägliche Einkauf und Dienstleistun-gen aller Art im Wohnort sollten gewährleis-tet, also alles abgedeckt sein für den tägli-

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November 2009 Herzlich willkommen in Jestetten Ausgabe 2 | 25

chen Bedarf. Eine gute Infrastruktur mitKindergärten, Schulen, Ärzten usw. und na­türlich eine verkehrstechnisch günstige Lagesind ausschlaggebend. Ein gutes Freizeitan­gebot, eine nicht minder tolle Landschaft mitErholung pur – zum Beispiel der Rheinrad­weg – vor der Haustür sind weitere Kompo­nenten, die man in diesem Falle sicher er­wähnen muss. Selbstverständlich sollteauch gesagt sein, dass das gewaltige Natur­spektakel Rheinfall nur gerade sechs Kilo­meter entfernt liegt. Und nicht zu vergessendas schöne Kloster Rheinau, welches inunmittelbarer Nähe zu bewundern ist.Zum Thema verkehrstechnische Erschlies­sung meinte Ira Sattler zu guter Letzt miteinem kritischen und kampfeslustig be­stimmten Unterton, dass sie ja über zweiSBB­Bahnhöfe verfügten und heute darumkämpfen müssten, dass der Anschluss inAltenburg nicht der allgemein grassierendenZensur zum Opfer falle …

Kulturell und vereinsmässig aktivKulturell ist der Hauptort des ehemaligenbadischen Zollausschussgebietes auch aufder Höhe. Als gutes Beispiel kann da dasAmateurtheater Lüüchte angeführt werden,welches jedes Jahr ein spezielles Stück aufdie Bretter, die bekanntlich die Welt bedeu­ten, zaubert. Nicht nur in Jestetten freilich,u.a. auch im Trottentheater in Neuhausensowie in einigen weiteren umliegenden Ge­meinden. Das aktuelle Programm hört aufden Namen «Ausser Kontrolle». Infos auchunter www.luechte.ch

Auch vereinsmässig siehts gut aus. 65 akti­ve Clubs kümmern sich um ein reges Treibenin Sachen Kultur und Sport. Sie tragen soebenfalls viel zum Miteinander bei, wobeigerade auch im Sport demThema Jugendar­beit ein spezielles Augenmerk gilt. Und auchder Gewerbeverein muss da löbliche Erwäh­nung finden. Diesem gelingt es – dank tat­kräftiger Mithilfe anderer Vereine sowie derBehörden – jedes Jahr eine stattliche undauch in Bezug auf den Zuspruch der Bevöl­

Das Alte Schulhaus ist heute ein spannender Kulturtreff – alt trifft neu.

Besonderheit: Ein «Schweizer Bahnhof» mitten in Jestetten.

kerung immer weiter wachsende Frühjahrs­messe auf die Beine zu stellen.

Diese Narren!Es sei im Zuge desVereins­ und Kulturlebensebenfalls erwähnt, dass sowohl Jestetten alsauch Altenburg ein starkes närrisches Trei­ben pflegen. Während in Altenburg die Nar­renzunft für Furore sorgt, bestimmt in Jestet­ten selber der Narrenverein das alljährlichbunte Treiben. Eine Besonderheit, die selbstdiesbezüglich ihresgleichen suchen dürfte,ist der regelmässige «Putsch der Regierung».Da wird die gesamte Politikerzunft kurzer­hand abgesetzt und dazu genötigt, das Zep­ter der Narrenzunft zu übergeben. Und zwarsymbolträchtig und mit allem närrischenPomp, der eben dazugehört. Dann wird imRathaus eine närrische Sitzung abgehalten.Es sollte die Verfasserin dieser Zeilen nichtwundern, wenn sich nun plötzlich andereGemeinden ebenfalls an dieser tollen, nichtalltäglichen Idee ergötzen sollten …

Politische KulturförderungZum Thema Kultur und Politik muss unterallen Umständen noch das Alte Schulhauserwähnt werden. Es handelt sich dabei umein historisches Gebäude aus der Mitte des16. Jahrhunderts an der Kirchstrasse. Esdiente u. a. als Schulhaus, als Kindergarten,Trinkstube oder auch als ev. Gotteshaus,bevor es eben eine Kirche gab. Der NameAltes Schulhaus ist stets geblieben. DemZahn der Zeit, der Baufälligkeit wurde vorKurzem ein Riegel mit Symbolcharakter ge­schoben. Mit 1,9 Mio. Euro wurde das Ge­bäude total saniert und am 27. März 2009feierlich der Öffentlichkeit präsentiert.Alles,was von anno domini an Bausubstanz erhal­ten werden konnte, wurde so belassen. Da­neben wurde mit Rücksicht auf den kulturellwichtigen Erhalt des Gebäudes mit moder­nen Mitteln renoviert, ergänzt. Das Re­sultat darf sich sehen lassen, nicht nur visu­ell. Denn die politische Gemeinde selber hatauch die Initiative übernommen und sorgtdank dem Einsatz vieler ehrenamtlicher

Kräfte vom Kulturkreis oder auch vom Direk­tor des Opernhauses in Zürich, der in Jestet­ten zuhause ist, dafür, dass intern auch waszu sehen und zu hören ist, Ausstellungenzum Beispiel, an deren Vernissagen auchBürgermeisterin Ira Sattler wenn immermöglich dabei ist. Auch Konzerte findenstatt. Am 4. Oktober wurde beispielsweiseein toller neuer Flügel eingeweiht.

Wie das Leben so spieltGanz besonderes stolz ist man in Jestettenund speziell im Kulturzentrum auf ein origi­nal Glasbild vom Schaffhauser Künstler FelixLindmeier. Es handelt sich hierbei um einesvon ursprünglich fünf Kunstwerken, welcheallesamt um ca. 1900, als die Finanzen derGemeinde klamm waren, veräussert wurdenund seither als verschollen galten.

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26 | Ausgabe 2 Herzlich willkommen in Jestetten November 2009

Mehr durch einen Zufall stiess eine Frau ausBuchberg im Nachlass ihres verstorbenenGatten auf so ein Bild und setzte sich mit derGemeinde Jestetten in Verbindung. Es wur-den Gutachten erstellt und die Echtheit be-wiesen.Die Schenkung war dann das Tüpfel-chen auf dem i. Wie das Leben halt sospielt.

Zum GewerbeSo, «and now for something completelydifferent» … Wir wechseln das Thema undwidmen uns etwas dem Jestetter Gewerbe.Dieses ist, wie bereits eingangs erwähnt,stattlich. Es gibt kaum ein Handwerk, kaumeine Dienstleistung,welche/s man in Jestet-ten nicht findet. Auch erwähnt wurde dieFrühjahrsmesse, welche seit nunmehr 15Jahren alle Jahre wieder durchgeführt wird.Sieht man sich so um und schaut, in wel-

Gemeindeporträt – «Das ist mein Jestetten»

chen Intervallen auch hierzulande solcheEvents auf die Beine gestellt werden, darf,nein muss man Jestetten ein dickes Kränz-chen winden. Das hat Vorbildcharakter. Unddie Tatsache, dass gerade dieser Anlassimmer beliebter wird und auch punkto Rah-menprogramm immer mehr zulegt, zeigt,dass das Bestreben der Macher so falschnicht sein kann.

Es fehlt an nichtsWie auch immer, Jestettens Gewerbe ist sehrmannigfaltig. Handwerklich top, auch wasdie Gastronomie betrifft, ist dieVielfalt gross.Vom Italiener oder Griechen über den Asia-ten – dreimal chinesisch, einmal Thai – bishin zur gutbürgerlichen und weit herum be-kannten Küche eines Hirschen oder Löwenist alles da, was das Herz begehrt. Und ebenauch der tägliche Einkauf ist absolut ge-

währleistet. Der Penny Markt, Aldi, Edeka(Neukauf) sind gute Beispiele.Auch Kleider-boutiquen, Apotheken, Banken/Versiche-rung, Optiker, Sport- und/oder Schuhfach-geschäfte aller Art sind vor Ort und so weiterund so fort. Man muss also nicht in die Fer-ne schweifen. Und wer dies dennoch malganz explizit tun möchte, darf sich auchmittels Reisebüro (Pomorin) diesen Wunscherfüllen. Wie sie sehen und lesen können –in Jestetten fehlt es für jegliche Bedürfnissean nichts.

ZukunftsgedankenIra Sattler wäre eine schlechte Bürgermeis-terin, würde sie sich nicht auch um die Zu-kunft ihrer Gemeinde sorgen.

Die demografische Entwicklung zwingt janicht nur Gemeinden wie Jestetten zum Um-und Mitdenken. Es ist zwar eine Tatsache,dass die Ortschaft ideal dafür geeignet ist,umsich da niederzulassen. Grund-, Haupt- undRealschule sind abgedeckt (in dem Zusam-menhang sollte noch erwähnt werden, dass

Der Ortsteil Altenburg zählt 1100 Einwohnerinnen und Einwohner.

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November 2009 Herzlich willkommen in Jestetten Ausgabe 2 | 27

grundlegende Reformen zur langfristigenOptimierung zumindest mal sehr aktuelldiskutiert werden.) Es gibt vier Kindergärtenund auch das Angebot für ganztägige Be-treuung ab dem 2. Lebensjahr und/oderMittagstisch steigt stetig mit der Nachfrage.

Neue Ideen braucht das LandDas alles scheint optimal in Jestetten. Den-noch nimmt die Einwohnerzahl tendenzielleher ab oder stagniert im besten Fall, wiedies auch in vielen anderen Gemeinden derFall ist. Jestetten hat denen gegenüber zu-mindest den Vorteil, dass es durchaus nochBauland gibt und dass derzeit neue Zonenerschlossen werden, die ab ca. Frühjahr2010 auf neue Bauherren warten. In diesemAtemzug erwähnen darf man die symbol-trächtige Idee des Bauplatzrabatts. 5000Euro pro Kind werden von der Gemeinde fürFamilien erlassen, die in Jestetten bauen.Diese Aktion wurde nun aktuell bis Ende2010 verlängert. Bis jetzt, so erfuhr die Die Hauptverkehrsachse durch Jestetten.

«Schaffhauser POST», habe man so Rabattfür 15 Kinder gewährt. Keine Wahnsinns-summe letzten Endes im Vergleich zu denAnlagekosten, aber doch ein willkommenerZustupf, der durchaus ins Gewicht fallenkann für junge Familien.

Das Ziel einer solchen Aktion kann nur sein,ein aktives Standort-Marketing zu betreiben,dafür zu sorgen, dass sich wieder mehr Fa-milien dazu entschliessen, diese fortschritt-liche Gemeinde an den abfallenden Hängendes Südrandens und in unmittelbarer Näheder wunderschönen Naherholungsgebietewie dem Schwarzwald und dem Rhein fürsich zu entdecken, um dann auch die Freudeund das Lebensgefühl einer Ira Sattler nach-zuempfinden, die sich vor vier Jahren mitnachhaltigem Erfolg in Jestetten niederliess,um eben auch dessen Zukunft aktiv mitzu-gestalten.

Bianca Ritter ■

Stehen Sie auf bequemes und gesundesSchuhwerk? Dann sollten Sie die Ströber-Schuhe kennenlernen. Unbedingt. An derkommenden Schaffhauser Messe, bei ei-ner Mode- und Produkteshow der beson-deren Art. Zum zweiten Mal mit dabei istOrthopädie-Schuhmacher-MeisterWernerAulfinger aus Jestetten mit Highlightsseiner weit herum bekannten und bewähr-ten Kollektion.

Wann werden Sie Geheimnisträger? So wirbtdie Firma Ströber aus dem Südbadischenfür ihre einmaligen Produkte. Höchsten An-sprüchen will man gerecht werden: Ausser-gewöhnlich müssen sie sein, diese Schuhefür sie und ihn, sich individuell an die Füsseanpassen. Und bequem müssen sie sein,damit man sich fühlt wie barfuss.Rückenge-recht, stabilisierend, federleicht, flexibel sindweitere Adjektive, die passen. Da reden wirvom Ströber Schuhgeheimnis. Eben … wannwerden Sie Geheimnisträger?

Mode- und Produkteshowder etwas anderen Art

Das Schuhhaus Aulfinger stellt die Ströber-Schuhe exklusiv anlässlich einer besonde-ren Mode- und Produkteshow vor. Orthopä-die-Schuhmacher-Meister Werner Aulfingerselber ist absoluter Fachmann in Sachengesundes Schuhwerk.Seit 1993 führt er dasgleichnamige Fachgeschäft mitten in Jestet-ten, das nebst Ströber auch andere namhaf-te Marken wie ecco,Gabor,MBT,Ganter oderJoya führt. Er ist ein Profi, wenn es um be-queme und gesunde Schuhe geht. DieKorkfussbetten von Ströber sind da nur eineder Optionen.Weitere Infos auch unter www.schuhgeheimnis.com.Die Aulfinger-Shows an der SchaffhauserMesse finden statt am 30. und 31. Oktobersowie am 1. November. Die Produkte vonStröber werden im Messezelt zu folgendenZeiten vorgeführt: Freitag,18 und 19.30 Uhr,Samstag 14.30,16 und 18.30 Uhr,Sonntag11.30, 13 und 14.30 Uhr. Gehen Sie hin,Ihren Füssen zuliebe. Sie werden staunen.

Bianca Ritter ■

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28 | Ausgabe 2 November 2009www.schaffhauserpost.ch

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November 2009 Ausgabe 2 | 29www.schaffhauserpost.ch

Gesehen

Bumerang-Workshop im Herblinger MarktVom 6. bis 17. Oktober erlebte der Bumerang sein grosses Comeback im Einkaufszentrum HerblingerMarkt. Unter fachkundiger Anleitung des professionellen Bumerang-Bauers Jean-Jacques Bonnet ausdem neuenburgischen Vaumarcus konnten während rund zwei Wochen alle Interessierten ihren eigenenSportbumerang selber herstellen. Und selbst der Experte für die ursprünglich australischen Fluggerätewar sehr überrascht ob des grossen Andrangs. Unterstützt wurde Bonnet von den Jugendlichen Nicolasaus Yverdon und Tobias aus Frauenfeld – und so profitierten alle Teilnehmenden von einer optimalen Be-treuung durch alle Phasen des Bumerangbaus. Zur Auswahl standen rund 30 unterschiedliche Modellemit individuellen Flugeigenschaften. Die Teilnehmer waren im Übrigen nicht durchwegs nur Kinder, auchzahlreiche Erwachsene hatten sichtlich Freude am Bau und am Verzieren ihres Bumerangs.

In the Clubmit DJ Stan Lee

Mit dieser regelmässigen Rubriksollen die Leserschaft der«Schaffhauser POST» und meinPublikum einen Einblick inParty-Nächte erhalten und auserster Hand erfahren, was inSchweizer Clubs abgeht. MeineArbeit als DJ bringt nämlichLustiges, Erfreuliches, aber auchUnangenehmes mit sich. Sooder so bin ich Nacht für Nachtunterwegs, um für eure Unter-haltung zu sorgen.

Folgendes trug sich AnfangOktober im Casineum Luzern zu.Es ist viertel nach eins und dasausverkaufte Casineum ist mitrund 1500 Gästen am Kochen –so wie sich das gehört für dasTrend-Party-Label «Girls go Out»von DJ Stan Lee. Die Soundlinedieses Anlasses ist klar nursmoother RnB & House Hits,ganz nach Stans Manier.

Plötzlich steht ein gut angetrun-kener Gast neben mir auf derBühne und bittet mich um dasLied «Giggerig» von Polo Hofer.Mit schmunzelndem Gesichts-ausdruck erkläre ich ihm dieSoundline des Abends und ent-

täuscht geht er wieder zur Party-meute zurück. Knapp eine halbeStunde später besucht mich derimmer noch angeheiterte Gastmit zwei A4-Blättern vollerUnterschriften (bestimmt dieHälfte hat er selber geschrie-ben). Ich solle doch jetzt bitteendlich «Giggerig» laufen lassenund die Wünsche des Publi-kums berücksichtigen! Wasman sich alles einfallen lässt,damit der DJ mit Tomaten be-worfen wird ...

Meine Musik-TippsAbsolut angesagt sind momen-tan aus dem Bereich Clubhouse«Frauenarzt & Manny Marc –Das Geht Ab (Wir feiern dieganze Nacht)» und bei denPartytunes «Cascada – Evacuatethe Dancefloor».

Meine Fashion-TippsWer auch modetechnisch in denClubs eine gute Figur machenwill, sollte auf einen breiten,locker getragenen Gürtel nichtverzichten.Nicht mehr wirklich zeitgemässhingegen sind unter Hotpantsgetragene Leggins.

Der regionale Party-Tippmit Ticketverlosung

Am Samstag, 7. November2009 steigt ab 20.30 Uhr inder Reithalle Schweizersbild inSchaffhausen die Mega-Beach-party «Winterspecial» mit gigan-tischer Deko und Ausstattung.Bevor der Winter kommt, wirdalso dem Partyvolk nochmal sorichtig eingeheizt. Das Lineupdes Abends verspricht auf jedenFall einiges. Mit von der Partie

sind die DJs Reto Scherrer (gerngesehener Stimmungsmacher),André Domingues (zählt zurCrème de la Crème der Schaff-hauser DJs), Kosi und Tilo.

Unter den ersten drei Leserin-nen und Lesern, die ab dem29. Oktober 2009 unter derE-Mail-Adresse [email protected](Betreff «In the Club») die Frage«Wo findet die Mega-Beachpartystatt?» beantworten, werden 3mal 2 Gästelistenplätze verlost.

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Nachhaltiger Sommer

Irgendwie beschleicht einenimmer öfter der hinterlistigeGedanke, dass Werbeplakatedie Gemüter der Bevölkerungschon lange nicht mehr so er-hitzt haben wie dieses Jahr.Das liegt bestimmt an der zuhohen Ozonbelastung im nundefinitiv der Vergangenheit an-gehörenden Sommer. «Wirhatten doch gar keinen richti-gen Sommer!», mag jetzt dereine oder andere frotzeln. Nurweil uns die Sonne nicht fünfWochen am Stück wie in ei-nem überfüllten Alles-inklusi-ve-Tempel auf den Balearendie Haut gerötet hat, heisstdas noch lange nicht, dass wirkeinen richtigen Sommerhatten! So gesehen könnte esalso am Ozon liegen.Aberdas kann nicht sein. Dannliegts bestimmt an der APG-Sommerloch-Plakatkampagneüber den heiteren Kebap-Ver-käufer Ali, der damit so vielErfolg hatte, dass er uns aufder neusten Plakatreihe mit-teilen kann, jetzt sogar Hotelsin Form von Kebap-Spiessenzu betreiben. Dort liegt alsoder Hund begraben.Aberwarum wurde denn dieseAli-Plakataktion in einigenSchweizer Städten nicht eben-falls verboten, so wie jene, diejetzt gerade die Gemüter soüberhitzt? Ganz einfach, weildie Bevölkerung, auch wennes manch ein Politiker kaumglauben mag, eben doch in-telligenter ist als gedacht undso durchaus in der Lage ist,Plakat-Botschaften entspre-chend zu beurteilen.Wenndem nicht so wäre, hätten dieAli-Plakate auch so mancheinem Mitbürger sauer auf-stossen oder gar quer im Hal-se stecken bleiben müssen.Oder sind Sie etwa beim Ke-bap-Kauf schon einmal daraufangesprochen worden, wierassistisch und diskriminie-rend die Ali-Plakate sind? DasSchöne ist ja, dass nach dem29. November kein medialerHahn mehr danach kräht. Sowie auch die Schweinegrippekein wirkliches mediales The-ma mehr ist, obwohl noch im-mer die höchste Pandemie-Alarmstufe gilt. Denken Siemal darüber nach.

Oliver Schmid«POST»-Fingerzeiger

InnoPark Schweiz AG ist auseinem Projekt der Fernfach-hochschule Schweiz hervor-gegangen und seit 2006 alsselbständige, rechtliche Ein-heit verantwortlich für einProgramm für vorüberge-hende Beschäftigung (PvB).Unterstützt vom Staatssekre-tariat für Wirtschaft SECOfördert IPS die schnelle Wie-dereingliederung qualifizier-ter Stellensuchender. Wirwollten von CEO Martin Ge-ser mehr wissen.

«Schaffhauser POST»:Herr Geser, sie sind seit dem1. September CEO der Inno-Park Schweiz AG (IPS). Wiesind Sie denn zu diesem Jobgekommen?Ich war noch letztes Jahr CEOin einem Industrieunterneh­men mit über 100 Mitarbeiten­den und habe nach einem Be­sitzerwechsel nicht mehr hinterder Strategie und den Entschei­dungen der Besitzer stehenkönnen und gekündigt. Leiderhabe ich trotz guten Qualifika­tionen keine vergleichbare Stel­le mehr gefunden und wurdearbeitslos. Dann hat sich dieMöglichkeit ergeben, Ge­schäftsführer der IPS zu wer­den. Weil ich selbst erlebt habe,wie es ist, arbeitslos zu sein,kann ich diese Erfahrungenauch in meine Arbeit einflies­sen lassen.

Was ist InnoPark Schweiz?Entstanden ist IPS aus einemProjekt der Fernfachhochschu­le Schweiz und arbeitet alsnationaler Träger von «Arbeits­marktlichen Massnahmen» engmit dem SECO zusammen. IPSfördert in acht Regionalzentrenin der ganzen Schweiz, auch inder Romandie und im Tessin,die schnelle Wiedereingliede­rung qualifizierter Stellensu­chender, die uns von den RAVsvermittelt werden. Das könnenAkademiker, Berufserfahrenebeispielsweise aus Kaderposi­tionen oder aber Studiums­abgänger sein. Diese Teilneh­mer werden dann bei IPSnach den Bedürfnissen desMarktes weitergebildet undunterstützt.

Was machen denn die Teilneh-menden bei IPS genau?Sie betätigen sich bei uns in dreiBereichen. An erster Stelle stehtnatürlich die Stellensuche. Wei­ter können sie sach­ und per­sönlichkeitsorientierte Weiter­bildungskurse belegen undhaben drittens, als Schwerge­wicht, die Möglichkeit, sich aneinem realen, praxisorientier­ten Projekt zu beteiligen. Soerhält der Teilnehmende einenstrukturierten Ablauf, einesinnvolle Betätigung und kanner sich ein entsprechendesNetzwerk, auch mit den Pro­jektvergebern, schaffen. Undaus diesem Netz heraus ergibtsich dann häufig die Möglich­keit für eine Festanstellung.

Mit welchen Institutionenund Firmen arbeiten Sie inden Projekten zusammen?Unter anderem sind dies dasTechnologieforum Zug, dieHochschule für Technik Zü­rich, die ETH Zürich oder diezhaw Winterthur. Danebenauch noch mit zahlreichen Fir­men aus der Privatwirtschaft.

Wie gross ist die Chance,nach der Programmteilnah-me wieder eine Stelle zu be-kommen?Letztes Jahr lag unsere Erfolgs­quote bei über 60 Prozent, wasin diesem Jahr aufgrund derwirtschaftlichen Entwicklungnaturgemäss etwas wenigersein wird.

Wie lange arbeitet ein Teil-nehmender bei IPSDas Programm wird in derRegel für sechs Monate ver­fügt. Während dieser Zeit ar­beiten die Teilnehmenden ineinem der verschiedenen IPS­Regionalzentren. Die Arbeit istaufgeteilt in 50 Prozent Pro­jektmitarbeit und in je 25 Pro­zent Weiterbildung und Stel­lensuche – denn eine neueAnstellung oder allenfalls eineselbständige Tätigkeit sindund bleiben das erklärte Zieldieser Teilnahme am IPS­Pro­gramm.

In welcher Form werden dieTeilnehmenden entschädigt?

Wer am Programm teilnimmt,hat seine üblichen Arbeitslo­senentschädigungs­Ansätze. Inder Regel wird auch ein Spesen­ersatz für die Anreise vomWohnort zum IPS­Zentrumvergütet.

Wie können Schweizer Be-triebe von IPS profitieren?Wir dürfen keine Programm­teilnehmer unentgeltlich einemKMU zur Mitarbeit zur Verfü­gung stellen, insofern habenwir den klaren Auftrag, die In­dustrie nicht zu konkurrenzie­ren. In der InnoPark SchweizAG gibt es aber den Bereich«Andere Dienstleistungen»,welcher es uns erlaubt, Projektevon Firmen zu akquirieren, dienach marktkonformen Preisenbezahlt werden. Wenn dann einsolches Engagement zu einerZwischenbeschäftigung eines

Teilnehmers führt, resultiertein sogenannter Zwischenver­dienst, welcher sowohl die Ar­beitslosenkasse wie auch dasSECO­gestützte Programm fi­nanziell entlastet. Der Fokusliegt zwar nach wie vor zu 95Prozent auf dem Basispro­gramm. Wir sind aber mit demBereich «Andere Dienstleistun­gen» in der Lage, auf die indivi­duellen Bedürfnisse von Be­trieben, speziell KMUs, ein­zugehen.

Wie wird IPS finanziert?Das Programm wird aus striktebudgetierten SECO­Geldernfinanziert. Durch ein intensivesControlling werden die Bun­desgelder absolut zielgerichtet,sogar auf die einzelnen IPS­Regionalzentren herunter ge­brochen, eingesetzt.

os ■

Plattform für Innovation in der Schweiz

«Die Erfolgsquote liegt bei zwei Dritteln»

Teilnehmende am Arbeitsplatz im InnoPark-Zentrum Winterthur. Bild os

Wie werde ich Teilnehmer bei IPS?Sie sind Akademiker, Fachhochschulabsolvent oder haben Berufs-praxis und verfügen über eine gültige Rahmenfrist. Sie sind flexibel,belastbar, kommunikativ und wollen Ihre Fachkompetenz unter Be-weis stellen, Ihr Wissen erweitern und den heutigen Marktbedürfnis-sen anpassen. Sie verfügen über ein technisches oder marktorien-tiertes Flair und verstehen wirschaftliche Zusammenhänge. Sieinteressieren sich für die Umsetzung von Projekten mit modernenTools und Methoden.Primärer Ansprechpartner ist Ihr zuständiges RAV. Dort erhalten Siealle Informationen und Formulare und bei der entsprechenden Eig-nung eine Empfehlung für das IPS-Programm. Der für das entspre-chende RAV zuständige Zentrumsleiter von IPS bespricht dann IhreEinsatzmöglichkeiten anhand Ihres Lebenslaufes, Ihrer Eignung undIhren beruflichen Vorstellungen. Bei konkretem Interesse wird eineZielvereinbarung erstellt, welche regelmässig überprüft wird. Siewerden von IPS in Ihr neues Tätigkeitsfeld eingeführt, kompetentund engagiert begleitet und gecoacht.

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