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Seite 05 Unter dem Motto »Große Zeiten« feiert das Film+MusikFest 30-jähri- ges Jubiläum. Als Highlight gibt es am 8.  November mit Sunrise große Filmkunst von Friedrich Wilhelm Murnau. Bernd Wilden komponiert die passende Musik und dirigiert die Bielefelder Philharmoniker. 30.  Film+ MusikFest 25. Oktober – 10. November 2019 Großer Saal Konzerthaus Bielefeld Sep – Dez 2019 Rudolf-Oetker-Halle RUDOLF-OETKER-HALLE KONZERTHAUS BIELEFELD Seite 07 Der Pianist und Komponist Herbie Hancock hat in seiner unvergleich- lichen Karriere Genres gesprengt und trotzdem seinen unverkenn- baren Stil bewahrt. Der zwölffache Grammy-Preisträger und Musik- pionier gilt als einer der furchtloses- ten und vielseitigsten Jazzmusiker überhaupt. Herbie Hancock 6. November 2019 Großer Saal / 20 Uhr Seite 13 Die A-cappella-Stars aus den USA zaubern mit einem Begleit-Trio und den Bielefelder Philharmonikern ein ganz besonderes Vorweihnachts- vergnügen auf die Bühne. Nach er- folgreichen Projekten mit Till Brön- ner und Max Herre eine erneute Kooperation mit dem Musik Kontor Herford. Take 6 & Bielefelder Philharmoniker 6. Dezember 2019 Großer Saal / 20 Uhr Seite 03 Der gefragte Pianist kommt zurück nach Bielefeld. Im 1. Symphoniekon- zert der Bielefelder Philharmoniker spielt er Béla Bartóks 1. Klavierkon- zert. Unter der Leitung von Alexander Kalajdzic erklingt außerdem Pjotr Tschaikowskys berühmte fünfte Symphonie. 11. und 13. Oktober 2019 Großer Saal / 20 und 11 Uhr Martin Helmchen

Rudolf-Oetker-Halle · Herbie Hancock 6. November 2019 Großer Saal / 20 Uhr Seite 13 Die A-cappella-Stars aus den USA zaubern mit einem Begleit-Trio und den Bielefelder Philharmonikern

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Page 1: Rudolf-Oetker-Halle · Herbie Hancock 6. November 2019 Großer Saal / 20 Uhr Seite 13 Die A-cappella-Stars aus den USA zaubern mit einem Begleit-Trio und den Bielefelder Philharmonikern

Seite 05

Unter dem Motto »Große Zeiten« feiert das Film+MusikFest 30-jähri-ges Jubiläum. Als Highlight gibt es am 8.  November mit Sunrise große Filmkunst von Friedrich Wilhelm Murnau. Bernd Wilden komponiert die passende Musik und dirigiert die Bielefelder Philharmoniker.

30.  Film+MusikFest

25. Oktober – 10. November 2019Großer Saal

Konzerthaus Bielefeld Sep – Dez 2019Rudolf-Oetker-Halle

RUDOLF-OETKER-HALLEKO N Z E R T H A U S B I E L E F E L D

Seite 07

Der Pianist und Komponist Herbie Hancock hat in seiner unvergleich-lichen Karriere Genres gesprengt und trotzdem seinen unverkenn-baren Stil bewahrt. Der zwölffache Grammy-Preisträger und Musik-pionier gilt als einer der furchtloses-ten und vielseitigsten Jazzmusiker überhaupt.

Herbie Hancock

6. November 2019Großer Saal / 20 Uhr

Seite 13

Die A-cappella-Stars aus den USA zaubern mit einem Begleit-Trio und den Bielefelder Philharmonikern ein ganz besonderes Vorweihnachts-vergnügen auf die Bühne. Nach er-folgreichen Projekten mit Till Brön-ner und Max Herre eine erneute Kooperation mit dem Musik Kontor Herford.

Take 6 & Bielefelder

Philharmoniker6. Dezember 2019

Großer Saal / 20 Uhr

Seite 03

Der gefragte Pianist kommt zurück nach Bielefeld. Im 1. Symphoniekon-zert der Bielefelder Philharmoniker spielt er Béla Bartóks 1. Klavierkon-zert. Unter der Leitung von Alexander Kalajdzic erklingt außerdem Pjotr Tschaikowskys berühmte fünfte Symphonie.

11. und 13. Oktober 2019 Großer Saal / 20 und 11 Uhr

Martin Helmchen

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02 Rudolf-Oetker-Halle Konzerthaus Bielefeld Sep – Dez 2019

FestlicherAuftakt

SebastianPufpaff

Freies SinfonieOrchester Bielefeld

7. Sep / Großer Saal / 19:30 Uhr ab 25 € / TK / Theater- und Konzertfreunde

21. Sep / Großer Saal / 20 Uhr 27 € / TI / Zukunftsmusik

22. Sep / Großer Saal / 18 Uhr Eintritt frei / Freies SinfonieOrchester Bielefeld

Nach der Gala im vergangenen Jahr ist er wieder zurück: der Fest-liche Auftakt der Theater- und Konzertfreunde e. V. In diesem besonderen Rahmen erleben Sie mit KünstlerInnen der drei Spar-

Gretel fing an zu weinen und sprach: »Wie sollen wir nun aus dem Wald kommen?« Hänsel aber tröstete sie: »Wart nur ein Weilchen, bis der Mond aufgegangen ist, dann wollen wir den Weg schon finden.« Wissen Sie was, die Welt geht unter und wir fahren mit Vollgas darauf zu, ja, das stimmt. Aber wir sind die Lenker. Sie haben das Steuer in der Hand. Die Richtung ist nicht in Stein ge-

ten und den Bielefelder Philhar-monikern u. a. einen Einblick in das Programm der neuen Spielzeit. Traditionell verleihen die TheKos den Theatertaler und laden im An-schluss zum Empfang ein.

meißelt, vorgegeben oder gar eine Einbahnstraße. Die Richtung ist un-sere Entscheidung. Also, packen Sie die Sonnencreme ein, nehmen Sie Ihre besten Vorurteile mit und las-sen Sie uns auf eine Reise gehen. Wohin? In die Mitte des Humors, denn da entspringt der Sinn des Le-bens: Lachen! Ich verspreche Ihnen anzukommen, denn dafür stehe ich mit meinem Namen. Ihr Pufpaff.

Live-WDR 3-Konzert  & Public Viewing

der BBC Last Night of the Proms

14. Sep / Großer Saal / 18:04 Uhr Eintritt frei / Bühnen und Orchester in Kooperation mit WDR 3

In Zusammenarbeit mit WDR 3 ver-wandelt sich die Rudolf-Oetker-Halle in einen großen Sendesaal. Nach ei-nem zweistündigen Live-Radiokon-zert der Bielefelder Philharmoniker und SolistInnen unter der Leitung von Alexander Kalajdzic können Sie

Alle Sinnlichkeit des Sommers – Wärme, Sonnenstrahlen auf der Haut, der Duft von Meer, Nächte vol-ler Sternschnuppen – hat das Freie SinfonieOrchester in einem Konzert-programm vereint. Das traumschö-ne Preludio Sinfonico von Giacomo Puccini lädt zum Genießen ein. Wah-re Schönheit erscheint erst vor dem Spiegel der Vergänglichkeit, und so hat Hector Berlioz seinem Liederzy-klus Les nuits d’été (Sommernächte)

auf einer Großbildleinwand direkt aus der Royal Albert Hall in London die BBC Last Night of the Proms erle-ben. Der Eintritt ist frei. Die Einlass-karten sind begrenzt und ab dem 1.  August über das WDR  3-Hörertele-fon unter 0221 / 56 78 93 33 erhältlich.

eine Prise Schwermut beigemischt. Doch was wäre der Sommer ohne die Liebe? Der italienische Kompo-nist Nino Rota schrieb seine Sinfonia sopra una canzone d’amore über ein Liebeslied. Cineasten könnten hier und da ein Déjà-vu erleben, denn der Meister der Filmmusik konnte nicht widerstehen und hat einige seiner eigenen Motive zitiert. Das Freie SinfonieOrchester spielt unter der Leitung von Francesco Damiani.

Wir nach

Lied eines Sommers

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03Rudolf-Oetker-Halle Konzerthaus BielefeldSep – Dez 2019

Symphoniekonzert

1. Symphoniekonzert der Bielefelder Philharmoniker

29. Sep / Großer Saal / 18 Uhr Eintritt frei / Junge Sinfoniker

5. Okt / Kleiner Saal / 20 Uhr 29 € / TI / Horacio Lavandera

11. und 13. Okt / Großer Saal / 20 und 11 Uhr ab 16 € / TK / Bielefelder Philharmoniker

3. Okt / 24. Nov / 17. Dez / Großer Saal / 20 Uhr ab 16 € / TI / Klassische Philharmonie Bonn

Die Jungen Sinfoniker, gegründet 1973, seit 2011 Patenorchester der Bielefelder Philharmoniker und längst eine feste Größe im ostwest-fälischen Musikleben, haben schon mehrfach mit dem Bielefelder Kom-ponisten und Dirigenten Bernd Wilden zusammengearbeitet. Nun konnten sie ihn für ein Auftragswerk gewinnen. Den Solistenpart über-nehmen drei Mitglieder des Schlag-zeugensembles Bi-Cussion der Mu-sik- und Kunstschule (Leitung Jörg Prignitz). Auf dem Programm ste-hen außerdem Eine Nacht auf dem kahlen Berge von Modest Mussorg-sky und Musik aus Aram Khatcha-turians Ballett-Suite Gayaneh. Die musikalische Leitung des Konzerts liegt bei Bernd Wilden. Der Eintritt zu diesem Konzert ist frei, um Spen-de wird gebeten.

Als jüngster Mitbewerber gewann Horacio Lavandera im Alter von 16 Jahren den III. internationalen Kla-vierwettbewerb Umberto Micheli in der Mailänder Scala im Jahr 2001. Seither erhält er Einladungen von namhaften Orchestern und Kon-zerthäusern in Amerika, Europa und Asien. In Bielefeld spielt Lavandera bekannte und virtuose Stücke von Bach, Beethoven und Mendelssohn. Abgerundet wird das Programm mit Werken des argentinischen Kompo-nisten Dino Saluzzi.

»Meine eigentliche Idee aber, der ich mir – seitdem ich mich als Kompo-nist gefunden habe – vollkommen bewusst bin, ist die Verbrüderung der Völker, eine Verbrüderung trotz allem Krieg und Hader.« Was sich liest wie ein Manifest zu Beethovens Neunter mit ihren krönenden Wor-ten »Alle Menschen werden Brüder«, ist in Wirklichkeit das zwischen den Weltkriegen niedergeschriebene Credo Béla Bartóks. Als er 1923, zum 50. Jahrestag der Vereinigung der Städte Buda, Óbuda und Pest zur ungarischen Hauptstadt mit einer Komposition beauftragt wurde, trat er der nationalistisch aufgeheizten Stimmung mit einer Tanz-Suite für Orchester entgegen, für die er sich von ungarischer, rumänischer, slo-wakischer und arabischer Musik inspirieren ließ – eine vor Lebens-freude überschäumende musikali-sche Verbrüderung. Und in der Tat

zeitigte das Werk die erhoffte völ-kerverbindende Wirkung, es wurde in ganz Europa ein durchschlagen-der Erfolg und bedeutete Bartóks internationalen Durchbruch. Die anschließende mehrjährige kom-positorische Schaffenspause en-dete erst in dem überaus produkti-ven Jahr 1926, in dem auch Bartóks erstes Klavierkonzert entstand. Die Uraufführung des rhythmisch ver-trackten Werks soll sogar Wilhelm Furtwängler die Schweißperlen auf die Stirn getrieben haben – sicher-lich noch dadurch befördert, dass der Komponist selbst am Flügel saß. In dessen Fußstapfen tritt der Ber-liner Pianist Martin Helmchen, der bereits in der vergangenen Saison seinen furiosen Bielefelder Einstand mit Bartóks gefürchtet schwierigem zweiten Klavierkonzert feierte. Auch Pjotr Tschaikowsky benötigte eine Ruhephase, bevor er sich – 11 Jahre

nach seiner vierten – an die Kompo-sition einer neuen Symphonie wag-te. Auf dem Höhepunkt seines Erfol-ges plagten ihn Selbstzweifel, ob er mit gerade einmal 48 Jahren nicht vielleicht schon »ausgeschrieben« sei. So verwundert es nicht, dass der Verunsicherte zum ersten Satz notierte: »Völlige Ergebung in das Schicksal«. Der bis heute anhalten-de Erfolg seiner Schicksalssympho-nie straft die Bedenken ihres Schöp-fers allerdings überzeugend Lügen.

Die Klassische Philharmonie Bonn trumpft auch in dieser Konzertsaison mit einem bunten Programm rund um den Schwerpunkt der Wiener Klassik auf. Unter dem Dirigat von Heribert Beissel präsentieren sich in der Konzertreihe junge SolistIn-nen, die aktuelle Musikwettbewer-be gewonnen haben. Im Sinne einer Orchester-Akademie wird jungen PreisträgerInnen so die Möglichkeit gegeben, zusammen mit dem Or-chester bundesweit in den großen Konzerthäusern zu konzertieren.

Als Einstieg in die neue Saison und das Beethovenjahr 2020 geht es am 3. Oktober mit einem Konzert los, das ausschließlich dem Bonner Meister gewidmet ist: Auf dem Pro-gramm stehen sein 5. Klavierkonzert sowie die 3. Symphonie, die Eroica.

Beim zweiten Konzert am 24. No-vember steht Mozarts Klavierkon-zert Nr. 25 im Mittelpunkt. Eröffnet wird der Abend mit Georg Friedrich Händels Concerto grosso C-Dur aus dem Alexanderfest. Das große Finale des Abends gehört Franz Schubert und seiner zweiten Sym-phonie. Dessen Reife der Erfindung, die technische Partiturbehandlung für ein großes Orchester und die Si-cherheit für Instrumenteneinsatz sind beeindruckend, bedenkt man,

dass Schubert bei der Fertigstel-lung gerade einmal 18 Jahre alt war.

Als lieb gewonnene Tradition be-schließt die Philharmonie das Jahr am 17. Dezember mit einem festlichen Weihnachtskonzert. Mit dem hellen Klang einer Sopranstimme und dem festlichen Auftreten einer Trompete stehen Werke von Antonio Vivaldi, Johann Sebastian Bach, Georg Friedrich Händel, Wolfgang Amadeus Mozart, Pjotr I. Tschaikowsky und Max Reger auf dem Programm.

Junge Sinfoniker

Martin Helmchen

Wiener Klassik

Horacio Lavandera

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04 Rudolf-Oetker-Halle Konzerthaus Bielefeld Sep – Dez 2019

6. Okt / Großer Saal / 18 Uhr 5 € / Musik- und Kunstschule Bielefeld

Nach dem großen Erfolg 2016 ver-anstaltet der Fachbereich Blas in-strumente und Jazz der Musik- und Kunstschule Bielefeld ein großes Bläser-Konzert. Durch langjährige Kooperationen mit verschiedenen Bielefelder Schulen hat sich eine reichhaltige Bläserlandschaft gebil-det, die es zu feiern gilt! Jede Schule wird mit mindestens einem Ensem-ble ihrer Wahl im Konzert mitwirken und die Begeisterung für Blasmu-

sik spürbar machen. Darüber hin-aus erklingt konzertante Blasmusik des großen Projektorchesters. Hier bringen weit fortgeschrittene Schü-lerInnen, Lehrkräfte und Mitglieder zweier ambitionierter Blasorchester aus der Region gemeinsam Origi-nalkompositionen internationaler Komponisten und Filmmusik auf die Bühne. Karten sind in der Musik- und Kunstschule und den Koopera-tionsschulen erhältlich.

Flashing Winds

Symphonic Project

15. Okt / Großer Saal / 19:30 Uhr ab 24 € / TI / Kulturamt in Kooperation mit NewTone

Seit über 60 Jahren steht Klaus Dol-dinger auf der Bühne und seine Lei-denschaft für Jazz hat in dieser Zeit stets zugenommen. Mit über zwei Millionen verkauften Alben und rund 2.000 Kompositionen, von denen einige – etwa die Musik zu Wolfgang Petersens Film Das Boot und die Tatort-Melodie – Geschichte schrieben, ist Doldinger der erfolg-reichste Jazzmusiker Deutschlands. Untrennbar mit Doldinger verbun-den ist die Formation Passport, die wohl legendärste Jazzband, die es in diesem Land je gab.

Regional verankert, internatio-nal gefragt: Mit jährlich rund 130 Konzerten in Deutschland und Eu-ropa profiliert sich die Nordwest-deutsche Philharmonie weltweit als kultureller Botschafter der Re-gion und ist in großen Häusern wie

dem Concertgebouw, der Tonhalle Zürich und dem Großen Festspiel-haus in Salzburg zu Gast.

Gefördert durch das Ministeri-um für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW.

Klaus Doldingers Passport – Nordwestdeutsche Philharmonie

Mittwochskonzerte der Musikkulturen

16. Okt / Kleiner Saal / 20 Uhr 10 € / TI / Kulturamt

Sie experimentieren mit Klang und Rhythmus. Sie kombinieren E-Gitar-re, Bass und Beatboxing mit Klarinet-te, Geige und Akkordeon. Sie lassen sich von jüdischen Musiktraditionen inspirieren und kreieren damit ihre Version von Klezmermusik, jener seit Jahrhunderten von den aschkenasi-schen Klez morim gespielten Festmu-sik, die in Amerika und Westeuropa in den letzten Jahrzehnten revitalisiert wurde.

The Klezmer Tunes sind das En-semble um den in Moskau und Köln studierten Klarinettisten Dimitri Schenker. Vier Vollblutmusiker, die die eingängigen Melodien aus der un-endlichen Fundgrube der jüdischen

Klezmermusik auf ihre ganz spezi-elle Weise verarbeiten: Geiger Igor Mazritsky, der dem musikalischen Nährboden Odessas entstammt, Ak-kordeonist Vadim Baev aus dem rus-sischen Sewerodwinsk und Gitarrist Mike Rauss aus Israel, der sich zwi-schen Falafel-Jazz und Soul bewegt. Nun lassen The Klezmer Tunes ihre Ideen zusammenströmen und verlei-hen den Klezmerstücken in eigenen Arrangements eine frische Note. Neu-gierig loten sie die Wandlungsfähig-keit der Klezmertradition aus. In einer Zeit, in der manch einer ängstlich nach Abgrenzung ruft, überqueren The Klezmer Tunes streichend, zupfend und blasend die Grenzen der Genres.

The Klezmer Tunes: Back to Odessa

Perfect Day

19. Okt / Großer Saal / 20 Uhr ab 30 € / TK / Rudolf-Oetker-Halle

Alles begann unter der Dusche! Zu-mindest jener Lebensabschnitt, den man heute Karriere nennt. Tom Gaebel, seinerzeit Student des Conservato-rium Amsterdam, war nämlich ein veritabler Badezimmer-Caruso, oder sollten wir genauer sagen: Bade-zimmer-Sinatra. Dort nämlich, un-ter Wasser, sang Tom die großen Songs seines großen Idols. Und die Kommilitonen, mit denen er sich die WG-Miete teilte, ermutig-ten ihn. »Du, Tom, das klingt echt cool«, sagten sie über Kaffee und Müsli hinweg, als Musikstudenten ja Männer vom Fach. Und so wur-de aus dem Instrumentalisten Tom

Gaebel – eingeschrieben für Posau-ne und Schlagzeug – der Sänger Tom Gaebel, der sein Studium 2001 im Hauptfach Jazzgesang mit Di-plom abschloss. Inzwischen zählt Tom Gaebel zu den Besten seines Faches – als Entertainer, Big-Band-Leader und Crooner. Im Herbst 2018 erschien mit Perfect Day sein inzwi-schen achtes und wohl persönlichs-tes Album. Das bringen Gaebel, sein Produzent Vincent Sorg sowie die beteiligten Musiker auf die Bühne der Rudolf-Oetker-Halle. Erleben Sie lässig vorgetragenen, fingerschnip-pend-guten Big-Band-Swing und ein eindrucksvolles Pop-Jazz-Spektakel.

Tom Gaebel& His Orchestra

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05Rudolf-Oetker-Halle Konzerthaus BielefeldSep – Dez 2019

Große Zeiten 30. Film+MusikFest

Regisseur Clarence Brown insze-niert in Flesh and The Devil nach dem Roman Es war von Hermann Sudermann die »Sphinx der Lein-wand« als geheimnisvollen Vamp in einem Film, der sich von einer Militärklamotte zu einem Drama in hochästhetisch-symbolistischer Bildsprache steigert. Davon, dass

Greta Garbo und John Gilbert ein Traumpaar (nicht nur auf der Lein-wand) waren, konnten sich die Be-sucherInnen des Film+MusikFests 2017 bereits in A Woman of Affairs überzeugen. Die Filmmusik von Carl Davis wird vom Braunschweiger Staatsorchester unter dem Dirigat von Helmut Imig aufgeführt.

25. Okt / Großer Saal / 20 Uhr 20 € / TI / Friedrich Wilhelm Murnau-Gesellschaft

Flesh and the Devil

Warum erinnern wir uns heute noch an Die kleinen Strolche? An Dick & Doof, besser: Stan Laurel und Oliver Hardy? Oder an das versteinerte Ge-sicht, wenn Buster Keaton vor dem Fertighaus steht, dessen Fassade ge-rade über ihm einstürzt? Ein Wieder-sehen mit den Klassikern des Slap-sticks, eine Entdeckung des zu Un-

recht vergessenen Charley Bowers bietet dieses Programm. Für die, die ihre Kindheitserinnerungen auffri-schen und klassisches Slapstick-Kino in seiner zeitlosen Rasanz wiederse-hen möchten. Für die, die tosendes Gelächter lieben, die mit ihren Kino-helden zittern, toben und kreischen: mit anderen Worten – für uns!

3. Nov / Großer Saal / 15 Uhr 20 € / TI / Friedrich Wilhelm Murnau-Gesellschaft

Kleine Strolche

Als Stummfilm begonnen, als Tonfilm weitergeführt, ist Alfred Hitchcocks Thriller Blackmail (Erpressung) eine filmische Rarität, wird sie doch viel seltener gezeigt als die berühmtere Tonfilmfassung. Doch nur in der Stummfilmversion ist die schauspie-lerische Leistung der aus Galizien stammenden Anny Ondra wirklich zu entdecken, und mit ihr ein Span-nungsfilm, der seinem Höhepunkt im Sturz des Erpressers vom Dachfirst des British Museum in London findet. Und natürlich hat auch hier Alfred Hitchcock einen seiner berühmten Cameo-Auftritte ... Wo? Finden Sie es heraus!

10. Nov / Großer Saal / 17 Uhr 20 € / TI / Friedrich Wilhelm Murnau-Gesellschaft

Blackmail

Bis heute gilt Sunrise international als einer der besten Filme aller Zei-ten. Western-Regisseur John Ford bewunderte Murnau so sehr, dass er ihn für seinen Film Four Sons als Berater holte – und sogar dessen Sunrise-Kulisse weiterverwendete. In Murnaus erstem in den USA pro-duzierten Film wurde dem »German Genius«, wie die Marketingabtei-lung der Fox-Film fabulierte, völli-

ge künstlerische Freiheit und ein entsprechendes Budget gewährt. Beides wusste Murnau zu nutzen. Im meisterlichen Melodram Sunrise zeigt er Gegensätze von Stadt und Land, Tag und Nacht, von Vamp und Madonna, von Verführung und Widerstehen. Bernd Wilden dirigiert die Uraufführung seiner neu kom-ponierten Musik mit den Bielefelder Philharmonikern.

8. Nov / Großer Saal / 20 Uhr 20 € / TK / Bielefelder Philharmoniker

Sunrise

In Steamboat Bill, jr. stellt Buster Keaton einen studierten Schwäch-ling dar, der die größte Enttäuschung seines Vaters zu sein scheint. Doch der schmächtige Kapitänssohn wird zum großen Gewinner, indem er die Frau seines Herzens rettet und ihre

Liebe gewinnt, ganz nebenher je-doch auch noch seinen Vater und dessen Kapitänsrivalen aus den Fluten zieht. Nach ihrem Debüt 2018 mit Murnaus Der letzte Mann gas-tiert das Metropolis-Orchester zum zweiten Mal beim Film+MusikFest.

27. Okt / Großer Saal / 17 Uhr 20 € / TI / Friedrich Wilhelm Murnau-Gesellschaft

Steamboat Bill, jr.

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Otello darf nicht platzen! Das MusicalBrad Carroll / Peter Sham

Premiere 01.09.2019

Das Opernhaus Cleveland spielt Verdis Otello, aber Startenor Tito Merelli ist noch nicht eingetroffen. Dafür erwarten der US-Präsident und andere illustre Gäste eine Galavorstellung. Was tun? Direktor Saunders ist verzweifelt, aber Assistent Max hat eine Idee. Er schlüpft kurzerhand selbst ins Otello-Kostüm und spielt die Rolle des Startenors Merelli gleich mit. Als der echte Merelli erscheint, führt das zu einer ganzen Reihe äußerst vergnüglicher Verwicklungen, die in der Musicalfassung erst so richtig Fahrt aufnehmen.

Präsentiert von

Die Hochzeit des FigaroWolfgang Amadeus Mozart

Premiere 28.09.2019

Figaro heiratet seine Susanna! Das sollte der schönste Tag im Leben sein. Aber ausgerechnet am Hochzeitsmor-gen gesteht Susanna ihrem Bräutigam, dass auch sein Dienstherr ein Auge auf sie geworfen hat. So hat sich Figaro seine Hochzeit nicht vorgestellt. Und mit Sicherheit wird er diese Situation nicht akzeptieren. Bloß verfolgen alle im gräflichen Schloss ihre ganz eigene Agenda, so dass jeder noch so gut durchdachte Plan in nur noch größeres Chaos mündet. Eine spritzige musik-dramatische Komödie, die gleichzeitig die tiefsten menschlichen Sehnsüchte fühlbar macht.

Mit freundlicher Unterstützung der

Orpheus in der UnterweltJacques Offenbach

Wiederaufnahme 05.10.19

Keineswegs herrscht eitel Sonnen-schein in der Beziehung von Orpheus und Eurydike. Er betrügt sie, sie betrügt ihn. Aber trennen kann man sich nicht. Wie sähe das denn aus?! Als Eurydikes Geliebter, der Gott Pluto, sie in die Unterwelt entführt, sind dementsprechend alle glücklich. Bis Orpheus gezwungen wird, seine Frau von den Göttern zurückzufordern. In seinem 1858 uraufgeführten Orpheus in der Unterwelt warf Jacques Offenbach einen satirischen Blick gleichermaßen auf den Mythos wie auf die zeitgenössische Gesellschaft. Nun stellt sich sein beliebtestes Werk in einer Bielefelder Fassung der öffentli-chen Meinung.

Mit freundlicher Unterstützung derHanns-Bisegger-Stiftung

AidaGiuseppe Verdi

Premiere 30.11.19

Die Liebe in Zeiten des Krieges: Radames, ägyptischer Offizier, liebt Aida, äthiopische Sklavin und – incog-nito – Prinzessin des Feindeslands. Soll sie angesichts der Entscheidungs-schlacht für seinen Sieg beten? Oder für den ihres Vaters und ihrer Lands-leute? Nicht leichter wird ihrDilemma durch die machthungrige Amneris, die ihrerseits Anspruch auf Radames’ Liebe erhebt. Aida wird zur Sollbruchstelle zweier heikler Drei-ecksbeziehungen, die im Privaten abbilden, was auf politischer Ebene zu kulminieren droht.

Mit freundlicher Unterstützung von

Programm und Tickets online auf theater-bielefeld.de und unter 0521 / 51 54 54

Musikalisches im StadttheaterWer die Bielefelder Philharmoniker nicht nur in ihren Konzerten in der Rudolf-Oetker-Halle, sondern auch im Orchestergraben des Stadttheaters erleben möchte, auf den warten in der neuen Spielzeit wieder abwechslungsreiche Opern- und Musicalproduktionen.

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07Rudolf-Oetker-Halle Konzerthaus BielefeldSep – Dez 2019

Der Grenzgänger zwischen den Stilen

6. Nov / Großer Saal / 20 Uhr ab 40 € / TK / Musik Kontor Herford und Rudolf-Oetker-Halle

Im sechsten Jahrzehnt seiner unver-gleichlichen Karriere gehört Pianist und Komponist Herbie Hancock zu den stilprägendsten und wandlungs-fähigsten Persönlichkeiten des mo-dernen Jazz. Von seinen Anfängen mit Soul-Jazz über die Zeit in Miles Davis‘ Quintett und den technopoppigen Erfolgsausflügen der späten Siebzi-ger bis hin zu der Rückkehr zum an-spruchsvollen Mainstream der Gegen-wart gibt es wohl kein Feld, auf dem er keine Spuren hinterlassen hätte. Dabei hat er immer wieder Grenzen durch-brochen, Musikgenres gesprengt und

trotzdem seinen unverkennbaren Stil bewahrt. Deswegen gilt der inzwi-schen zwölffache Grammy-Preisträ-ger und Musikpionier für viele als einer der furchtlosesten und vielsei-tigsten Jazzmusiker überhaupt. Weni-ge KünstlerInnen der Musikindustrie hatten mehr Einfluss auf akustischen und elektronischen Jazz und R&B als Herbie Hancock. Der unsterbliche Mi-les Davis schrieb dazu in seiner Auto-biografie: »Herbie war der nächste Schritt nach Bud Powell und Theloni-ous Monk, und bisher habe ich keinen gehört, der ihm folgen könnte.«

Herbie Hancock

Hazel BruggerHazel Brugger ist wieder da und das ist auch gut so. In ihrem zwei-ten Programm spricht sie über die großen Themen dieser Welt. Wel-ches sind die besten Drogen? Was hilft bei Schlafstörungen, und wa-rum sind Rechtspopulisten die bes-

seren Liebhaber? Gewohnt trocken und unaufdringlich baut Hazel in Tropical ihr Universum auf und öffnet dem Publikum die Tür in ihr Gehirn. Denn dort, wo es wehtut, fängt das echte Lachen doch erst richtig an.

7. Nov / Großer Saal / 20 Uhr 23 € / TI / Zukunftsmusik

Tropical

Evgeni Koroliov

21. Okt / Kleiner Saal / 20 Uhr 18 € / TK / Bielefelder Philharmoniker

Mit Bach, Händel, Scarlatti und Rameau stellt der russische Aus-nahmepianist Evgeni Koroliov vier Komponisten einander gegenüber, die fast zur selben Zeit – 1683/85 – geboren wurden und die europä-ische Musikgeschichte entschei-dend prägen sollten. Scarlatti lie-ferte sich in Rom mit dem ebenfalls

noch jungen Händel einen »Tas-ten-Wettbewerb«; seine – Scarlat-tis – Cembalo-Sonaten sollten u. a. Bach beeinflussen. Für Monarchen arbeiteten irgendwann alle vier einmal, am erfolgreichsten wohl Jean-Philippe Rameau, der von Ludwig XV. sogar in den Adelsstand erhoben wurde.

1. Kammerkonzert

Oratorienchor & Bielefelder Philharmoniker

31. Okt / Großer Saal / 20 Uhr ab 10 € / TI / Oratorienchor der Stadt Bielefeld

Eindrucksvoll zeigt die Entdeckung des Reformationsoratoriums, war-um Georg Philipp Telemanns Kom-positionen zu seiner Zeit so beliebt waren. Ihm gelang eine lebendige, eindringliche und für die damalige Zeit äußerst moderne und abwechs-lungsreiche Vertonung. Als weitere Höhepunkte werden die Motette Ein

feste Burg ist unser Gott in D-Dur, ebenfalls von Telemann und die gleichnamige sehr bekannte Kan-tate BWV 80 von Johann Sebasti-an Bach erklingen. Ein besonderer Dank gilt dem Dirigenten Reinhard Goebel, der dem Oratorienchor das noch nicht verlegte Werk zur Verfü-gung gestellt hat.

Neuentdecktes von Telemann und Altbewährtes von Bach

Fazil SayFazil Say berührt Publikum wie Kritik weltweit seit fast 30 Jahren in einer Weise, wie sie rar geworden ist in der zunehmend auf Hochglanz polierten

Klassikwelt. Konzerte mit diesem Pia-nisten sind andere Konzerte. Sie sind direkter, offener, aufregender – und sie treffen ins Herz. Darüber hinaus verfügt Fazil Say über eine bewun-dernswerte Doppelbegabung auch als Komponist. Seine Werke sind oft politisch, schaffen eine kulturelle Brücke zwischen der Türkei und Eu-ropa, zwischen Ost und West. Seine 2018 geschriebene raumgreifende Troy Sonata erzählt die Sage vom trojanischen Krieg – voller Energie und atmosphärischer Imagination.

12. Nov / Großer Saal / 20 Uhr ab 34 € / TI / Konzertbüro Schoneberg

Pianist, Komponist, Weltbürger

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10 Rudolf-Oetker-Halle Konzerthaus Bielefeld Sep – Dez 2019

Mittwochskonzerte der Musikkulturen

13. Nov / Kleiner Saal / 20 Uhr 10 € / TI / Kulturamt in Kooperation mit WDR 3

Ihre Kompositionen sind gleichzei-tig subtil und überraschend, das Atmen und die Stille verbinden sich voller Eleganz mit den verrücktes-ten Rhythmen. Ein Bilderreigen, der die Zuhörenden in eine ganz eige-ne Welt entführt. Die Virtuosität und schiere Freude ihrer Musik lassen niemanden unberührt.

Der Ausnahmekönner Didier Laloy ist einer der aktivsten Vertreter der Renaissance des diatonischen Ak-kordeons in Europa. Mit Humor und Leichtigkeit bewegt er sich auf der

Bühne und durch die unterschied-lichsten Stile – von World über Chanson bis hin zu zeitgenössischer Musik und musikalischen Projekten für Kinder.

Kathy Adam studierte Cello und Kammermusik in Brüssel und steht seit 20 Jahren in den verschieden-sten Projekten und Genres auf der Bühne: So arbeitet sie mit World- und JazzmusikerInnen ebenso zu-sammen wie mit Theater- und Tanz-produktionen, SängerInnen oder Philharmonischen Orchestern.

Belem: Fantastische

Welt-Kammermusik aus Belgien

2. Symphoniekonzert der Bielefelder Philharmoniker

Sharon Kam kommt wieder nach Bielefeld! Die sympathische Aus-nahmeklarinettistin hat schon mehrfach mit den Bielefelder Phil-harmonikern konzertiert; dieses Mal bringt sie Carl Maria von We-bers zweites Klarinettenkonzert mit. Der spätere Schöpfer des so romantischen Freischütz hatte im Frühjahr 1811 Heinrich Joseph Bärmann kennengelernt, den wohl berühmtesten Klarinettisten sei-ner Zeit. Die beiden wurden rasch Freunde und planten noch im sel-ben Jahr eine große Konzertreise; hierfür brauchten sie repräsentati-ve Literatur. Was erklärt, weshalb Weber innerhalb kürzester Zeit gleich mehrere Werke für Klari-nette komponierte, die Bärmanns Fähigkeiten kongenial zum Tragen brachten – darunter das virtuo-se Es-Dur-Konzert. In dieser »kö-niglichsten« aller Tonarten steht auch die neunte Symphonie von Dmitri Schostakowitsch. Wohl nicht ohne Hintersinn: Nach dem Sieg über Hitlerdeutschland im Mai 1945 forderte die sowjetische Regierung unter Josef Stalin von den Künstlern Werke, die dieses Ereignis gebührend bejubelten. Von Schostakowitsch, der unlängst

seine achte Symphonie vollendet hatte, erwartete man ein groß-dimensioniertes Chorwerk, das Beethovens Neunte noch übertref-fen sollte. Das Ergebnis verblüff-te – und brachte Schos takowitsch leider ziemliche Schwierigkeiten ein: Seine kurze, tänzerische Neun-te orientierte sich mehr an Haydn als an Beethoven und ließ durch ih-ren »doppelten Boden« eine Ironie aufblitzen, die den an sie gestellten Erwartungen Hohn zu sprechen schien. »Neoklassizistisch« ist auch die Pulcinella- Suite von Igor Stra-winsky. Nach expressionistischen Höhepunkten wie Der Feuer vogel oder Le sacre du printemps beauf-tragte ihn Sergej Diaghilew, der Im - presario der Ballets Russes, sich mit ei- nem alten Commedia dell’arte-Li-bretto zu befassen. Zunächst wider - willig, ließ Strawinsky sich faszinie-ren und fand, inspiriert vom frühen neapolitanischen Komponisten Per-golesi, ganz andere Töne als bisher. In der Ausstattung von Pablo Picasso geriet die Uraufführung des Balletts Pulcinella im Mai 1920 zum Riesen-erfolg. Zwei Jahre später generierte Strawinsky hieraus eine Suite, um diese Musik für den Konzertbetrieb nutzbar zu machen.

Sharon Kam

15. Nov / Großer Saal / 20 Uhr ab 18 € / TK / Bielefelder Philharmoniker

Die schöne Müllerin

11. Nov / Kleiner Saal / 20 Uhr 18 € / TK / Bielefelder Philharmoniker

Einer der ersten erzählenden Lie-derzyklen der Romantik ist zu-gleich auch einer der berühmtes-ten: Die schöne Müllerin. Überaus vielfältig sind die Emotionen, de-nen Franz Schubert hier musikali-schen Ausdruck verleiht: Zukunfts-froh und voller Tatendrang findet der umherwandernde Müllerbur-sche in einer Mühle nicht nur Ar-beit, sondern in der titelgebenden

attraktiven Müllerstochter auch ein Liebesobjekt. Vom zarten Aufkei-men seiner Liebe über hoffnungs-volle Euphorie bis hin zu rasender Eifersucht und todessehnsüchtiger Resignation reicht das Ausdrucks-spektrum, dem Tenor Lorin Wey und Generalmusikdirektor Alexan-der Kalajdzic am Klavier im zwei-ten Kammerkonzert nachspüren werden.

2. Kammerkonzert

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Informationen zu Karten und Abonnements finden Sie auf bielefelder-philharmoniker.deDas Team der Theater- und Konzertkasse berät Sie gerne!

Bielefelder PhilharmonikerKonzertübersicht Sep – Dez 2019

September

07.09.19 19:30 Uhr Rudolf-Oetker-Halle Festlicher Auftakt

14.09.19 18:04 Uhr Rudolf-Oetker-Halle Live-WDR 3-Konzert & Public Viewing der BBC Last Night of the Proms

20.09.19 20 Uhr Rudolf-Oetker-Halle 10. Hörfest Neue Musik

29.09.19 15 Uhr Assapheum in Bethel Klassik um 3

Oktober

06.10.19 11 Uhr Stadttheater 1. Kinderkonzert – Peter und der Wolf

07.10.19 20 Uhr Universität Bielefeld Konzert zum Semesterbeginn

11.10.19 20 Uhr Rudolf-Oetker-Halle 1. Symphoniekonzert – Martin Helmchen

13.10.19 11 Uhr Rudolf-Oetker-Halle 1. Symphoniekonzert – Martin Helmchen

21.10.19 20 Uhr Rudolf-Oetker-Halle 1. Kammerkonzert – Evgeni Koroliov

31.10.19 20 Uhr Rudolf-Oetker-Halle Oratorienchor – Ein feste Burg ist unser Gott

November

08.11.19 20 Uhr Rudolf-Oetker-Halle 30. Film+MusikFest – Sunrise

10.11.19 17 Uhr Theater im Park Gastkonzert in Bad Oeynhausen – Beethoven

11.11.19 20 Uhr Rudolf-Oetker-Halle 2. Kammerkonzert – Die schöne Müllerin

15.11.19 20 Uhr Rudolf-Oetker-Halle 2. Symphoniekonzert – Sharon Kam

17.11.19 11 Uhr Stadttheater 2. Kinderkonzert – Die Hochzeit des Figaro

Dezember

06.12.19 20 Uhr Rudolf-Oetker-Halle Take 6 & Bielefelder Philharmoniker

13.12.19 20 Uhr Rudolf-Oetker-Halle 3. Symphoniekonzert – Håkan Hardenberger

15.12.19 11 Uhr Rudolf-Oetker-Halle 3. Symphoniekonzert – Håkan Hardenberger

16.12.19 20 Uhr Rudolf-Oetker-Halle 3. Kammerkonzert

20.12.19 20 Uhr Rudolf-Oetker-Halle Musikverein – Weihnachtsoratorium

Januar

01.01.20 18 Uhr Rudolf-Oetker-Halle Neujahrskonzert 2020

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21. Nov / Kleiner Saal / 18:30 Uhr 23 € / TI / Konzertbüro Schoneberg und Rudolf-Oetker-Halle

Eine echte Wunderkind-Karriere: Tiffany Poon wurde in Hongkong ge-boren, erhielt bereits im Alter von acht Jahren ein Stipendium für die be-rühmte Juilliard School in New York, gewann zahlreiche Wettbewerbe und kann ein abgeschlossenes Studium der Philosophie vorweisen. Was sie nicht daran hindert, wie die meisten Menschen ihrer Generation ausgiebig in den Sozialen Medien unterwegs zu sein. In ihren Clips gibt sie Einblicke in ihren Alltag als Musikerin.

TiffanyPoon

Neue Namen

27. Nov / Großer Saal / 20 Uhr ab 44 € / TI / Offstage Entertainment

Der Jazzvirtuose Brönner geht ge-meinsam mit seinem Septett auf Weihnachtstournee. Sein 2007 er-schienenes Werk The Christmas Album gilt mittlerweile schon als moderner Klassiker und ist aus weihnachtlichen Playlists nicht mehr wegzudenken. Mit diesem Album im Gepäck wird der inter-national renommierte Trompeter den musikalischen Faden von klas-sischem Weihnachtsrepertoire über swingende amerikanische Standards bis hin zu aktuellen Kompositionen spinnen – und das ganz ohne Kitsch, aber mit jeder Menge Gefühl und spektakulärer Präzision.

Till Brönner & BandBetter than Christmas

20. Nov / Kleiner Saal / 20 Uhr 28,50 € / TI / Vibra Agency

Der Weimarer Pianist und Komponist Kohlstedt arbeitet in seiner Musik mit akustischen Klavieren und diversen elektronischen Klang erzeugern. Der Medienkünstler komponiert regelmä-ßig für internationale Filmemacher oder wirkt an der Produktion von Hör-spielen und Theaterstücken mit. Mit

seinen Klavierkompositionen schafft er berauschende Wirbel aus Klavierme-lodien und elektronischen Landschaf-ten. Es ist keine Grenze mehr zwischen Neu und Alt oder zwischen analoger und digitaler Instrumentierung. Sound und Struktur treten hinter den Wunsch, Momente einfach zuzulassen.

Martin Kohlstedt

17. Nov / Kleiner Saal / 17 Uhr ab 30 € / TI / Weltkonzerte

kannte Meisterwerke von Dvořák, Brahms und Mozart. Die musika-lische Leitung liegt bei Maestro Tigran Mikaelyan.

Das Kammerorchester der Neu-en Philharmonie Hamburg prä-sentiert Die vier Jahreszeiten von Antonio Vivaldi und weitere be-

VivaldiDie vier Jahreszeiten

GregoryPorter

Gregory Porter hat nur drei Alben benötigt, um zu einer der unverzichtbaren Größen des zeitgenössischen Jazz zu werden. Es ist nicht nur seine umwerfende Stimme, die seine Musik so besonders macht, sondern seine Liebe zu Soul, Blues und Gospel, die in jedem Takt mitschwingt. Begleitet von seiner großartigen Band wird diese Mischung live zu einem unvergesslichen Erlebnis. Seinen Durchbruch schaffte Porter mit Liquid Spirit, seither ist der sympathische Charismatiker regelmäßiger Gast in den Jahresbestenlisten und Konzertsälen. Auf seiner zwölf Stationen umfassenden Deutschlandtour wird Porter am 8. März in der Rudolf-Oetker-Halle gastieren. Im Rahmen dieser Tournee wird er mit seiner Band auch Songs seines für den Herbst angekündigten sechsten Studio-Albums präsentieren.

www.gregoryporter.com www.facebook.com/gregoryportermusic www.offstage-entertainment.de

Die schönste Stimme des Jazz

08/03/2020

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13Rudolf-Oetker-Halle Konzerthaus BielefeldSep – Dez 2019

6. Dez / Großer Saal / 20 Uhr ab 34 € / TK / Musik Kontor Herford und Rudolf-Oetker-Halle

»Die heißesten Vocal-Cats des Plane-ten«, so beschreibt Jazz- und Produ-zentenlegende Quincy Jones seine Entdeckung. Am 6. Dezember wird das – nomen est omen – sechsköp-fige Vokal-Ensemble gemeinsam mit einem Begleit-Trio und den Bie-lefelder Philharmonikern ein ganz besonderes Vorweihnachtsvergnü-gen auf die Bühne zaubern. Nach den Projekten mit Till Brönner und Max Herre eine erneute Kooperati-on der Rudolf-Oetker-Halle und dem Verein Musik Kontor Herford.

Mit zehn Grammy-Auszeichnun-gen und zahlreichen weiteren Prei-sen schreibt die A-cappella-Grup-pe Take 6 Geschichte: Stimmliche

Prägnanz und Klarheit, klare Into-nation und ein perfekter Zusam-menklang in einer berauschenden Mischung aus Gospel, Jazz, R&B und Pop. Von Koryphäen wie Ray Charles, Stevie Wonder, Brian Wil-son, Ella Fitzgerald und Whitney Houston hochgelobt, tourt das En-semble durch die ganze Welt und gibt triumphale Konzerte neben Stars wie Celine Dion, Lionel Richie, Justin Timberlake und Stevie Nicks. Mit ihrem überbordenden Talent haben sie sich zur beliebtesten und erfolgreichsten A-cappella-Gruppe der Vereinigten Staaten entwickelt. Freuen Sie sich auf diese A-cappella- Stars – fresh from the USA!

Take 6Die Gesangsüberflieger aus den USA treffen

die Bielefelder Philharmoniker

1. Dez / Großer Saal / 18 Uhr ab 28 € / TI / Konzertbüro Schoneberg

Weiblich, attraktiv, Weltklasse – das ist Alison Balsom. Die britische Star-Trompeterin zählt international zu den gefragtesten und vor allem vielseitigsten Trompeterinnen, die ihrem Instrument wunderschöne Klangfarben entlockt. Zusammen mit den Musikerinnen und Musi-kern des von ihr handverlesenen

Ensembles (allesamt aus den Spit-zenorchestern Londons) möchte sie das Bielefelder Publikum auf Weihnachten einstimmen. Und wie könnte das besser gehen als mit der Trompete? Ihr jubilierender Klang und das feierlich-barocke Repertoi-re sind die Zutaten für ein wahrhaft stimmungsvolles Konzert.

Alison Balsom»The trumpet shall sound!«

Weihnachtskonzert

7. Dez / Großer Saal / 17 Uhr ab 12 € / TI / Young Voices

Die Young Voices sind seit 18 Jah-ren eine feste Größe in Bielefeld. Mit einem abwechslungsreichen Programm aus modernen, bekann-ten und traditionellen Liedern wird es besinnlich, geistlich, klassisch und natürlich auch ein bisschen rockig. Gemeinsam bescheren Ihnen die Young Voices unter der Leitung von Stefan Ehring einen berauschenden Abend für Jung und Alt, der in die Weihnachtszeit einstimmt.

Young Voices

mit David Rauterberg & Philip Ritter

9. Dez / Großer Saal / 19:30 Uhr 14 € / rudelsingen.de / Rudelsingen UG

Das Rudelsingen gehört seit Langem untrennbar zu Bielefeld und begeis-tert jährlich viele Fans – einmal im Jahr gibt es dazu ein ganz besonde-res Event. Das Kultformat zum Mit-singen veranstaltet einen Benefiz- Abend – alle Rudel sängerinnen und Rudelsänger sind aufgerufen, sich und anderen Menschen singend Gu-tes zu tun. Der Reinerlös der Veran-staltung ist bestimmt für einen guten regionalen Zweck.

4. vorweih-nachtliches Bielefelder

Benefiz Rudelsingen

8. Dez / Kleiner Saal / 11 Uhr 18 € / TI / Kordes-Tetzlaff-Godejohann GbR

Das Jazztrio Kordes-Tetzlaff-Gode-johann hat in den vergangenen Jahren eine breite Stilistik mit ei-ner ganz eigenen Handschrift ent-wickelt und präsentiert eben diese

programmübergreifend vor heimi-schem Publikum: Highlights aus vergangenen Programmen, neue Arrangements, wie immer unter-haltsam präsentiert.

Best of 3Jazztrio Kordes-Tetzlaff-Godejohann

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14 Rudolf-Oetker-Halle Konzerthaus Bielefeld Sep – Dez 2019

»Eine besinnliche Adventszeit!« Die-ser Wunsch ist für viele inzwischen wohl zur Floskel verkommen, erwei-sen sich doch gerade diese Wochen häufig als purer Stress. Da mutet es tröstlich an, dass dieses Gefühl der Überforderung durchaus Großes hervorbringen kann und selbst vor Genies nicht Halt macht. Wäre es nach ihm gegangen, hätte Wolfgang Amadeus Mozart wohl niemals eine Musik zur Feier der Erhebung von Sigmund Haffner in den Adelsstand geschrieben. Schließlich arbeitete er gerade an der Entführung aus dem Serail, komponierte eine Serenade und stand kurz vor seiner Hochzeit. Doch auf Drängen seines Vaters leg-te Mozart Nachtschichten ein. Durch die Überlastung vergaß er das in kürzester Zeit fertiggestellte Werk fast und war positiv überrascht, als er die Noten ein Jahr später für eine symphonische Überarbeitung wie-der in die Hände nahm: »Die Neue Haffner Symphonie hat mich ganz surpreniert – dann ich wusste kein Wort mehr davon; die muss gewiss guten Effect machen!« Mit dieser Einschätzung sollte Mozart Recht behalten. Ob sich in der am 23. März 1783 uraufgeführten Symphonie nun der feierliche Entstehungsanlass oder Mozarts Vorfreude auf seine

eigene Hochzeit spiegelt: Ihr feier-lich-optimistischer Grundton passt bestens in die festliche Jahreszeit; Stress hin oder her. Auch der strah-lende Klang der Trompete gehört seit jeher zur Weihnachtszeit. Dass Mieczysław Weinberg am 8. Dezem-ber seinen 100. Geburtstag gefeiert hätte, bietet da nur einen weiteren willkommenen Anlass, sein reiz-volles Trompetenkonzert aufzufüh-ren. Als »Symphonie für Trompete und Orchester« bezeichnete Dmitri Schostakowitsch das 1967 entstan-dene virtuose Werk, mit dem der Trompeter Håkan Hardenberger nach seinem begeisternden Auf-tritt bei der Eröffnungsgala 2018 wieder in die Rudolf-Oetker-Halle zurückkehrt. In überraschender Form präsentieren die Bielefelder Philharmoniker unter der Leitung von Alexander Kalajdzic noch eine weitere, unabdingbare Zutat für ei-ne gelungene Adventszeit: die Ba-rockmusik. Um den norwegischen Nationaldichter Ludvig Holberg zu feiern, tauchte sein Landsmann Ed-vard Grieg ganz in die Zeit Holbergs ein und erschuf die Suite im alten Stil für Streicher – ein barockes Werk aus dem Geiste der Spätro-mantik. In diesem Sinne: eine be-sinnliche Adventszeit!

13. und 15. Dez / Großer Saal / 20 und 11 Uhr ab 16 € / TK / Bielefelder Philharmoniker

Håkan Hardenberger

3. Symphoniekonzert der Bielefelder Philharmoniker

Neue Namen in BielefeldDas Podium für die Stars von Morgen

Saison 2019/20

Die Rudolf-Oetker-Halle und das Konzertbüro Schoneberg haben sich zusammengetan, um hochtalentierten NachwuchskünstlerInnen eine Bühne zu geben. Wir präsentieren Ihnen eine erlesene Auswahl junger Musikerinnen und Musikern, die das Potenzial besitzen, Weltklassestars von morgen zu sein. Erleben Sie Kammermusik auf höchstem Niveau!

Die Konzerte finden um 18:30 Uhr im Kleinen Saal statt. Karten erhalten Sie an der Tourist-Info und allen bekannten Vorverkaufsstellen. Ein Abonnement bekommen Sie

für nur 70 € unter 0251 / 20 13 221 oder online auf schoneberg.de

Tiffany Poon ist noch sehr jung, aber schon eine preisgekrönte Pi-anistin. Sie kann darüber hinaus ein abgeschlossenes Studium der Philosophie vorweisen und ist er-folgreich auf Youtube unterwegs. In ihren Clips gibt sie Einblicke in ihren Alltag als Musikerin.

Tiffany Poon21.11.19

Seit seinen Erfolgen u. a. beim Queen Elisabeth Wettbewerb ist Stephen Waarts ein Publikums-magnet und in den Konzertsälen weltweit gefragt. Mishka Momen gewann bereits mit 13 Jahren ers-te Preise und studiert Klavier bei Sir András Schiff.

Stephen Waarts &Mishka Momen

17.01.20Die Cellistin Julia Hagen ist eine Vollblutmusikerin. Von der Presse wird sie für ihre besondere Virtuo-sität und ihr Einfühlungsvermö-gen gepriesen. Begleitet wird sie von der jungen Pianistin Chiara Opalia, die als eine der interessan-testen italienischen Musikerinnen ihrer Generation gilt.

25.03.20

Der Name Robert Neumann wird nicht mehr lange ein Geheimtipp bleiben. Der erst siebzehnjährige Pianist ist ein musikalisches Mul-titalent sondergleichen. Sein Spiel ist ebenso frei wie ergreifend, vir- tuos und vielschichtig.

Robert Neumann19.02.20

Julia Hagen & Chiara Opalio

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15Rudolf-Oetker-Halle Konzerthaus BielefeldSep – Dez 2019

Die TrägerInnen des Deutschen Welt-musik-Sonderpreises RUTH 2017 kom-men nach Bielefeld! Alma haben der traditionellen Volksmusik ein moder-nes, lässiges Gewand übergeworfen ohne sie dabei zu verkleiden. Almas Musik löst Emotionen aus, sie kommt direkt aus der Seele und möchte Men-schen dort erreichen, wo deren eige-ne Wurzeln schlummern. Fernab von Adventmarktidylle und Christbaum-klischees haben Alma ein Programm entwickelt, das dennoch der »stillen Zeit« gewidmet ist. Dafür haben sie in den Volkslied-Archiven nach unerhör-ten Liedern geforscht, sich von zeit-genössischer Musik und altem Klang inspirieren lassen. Cherubim ist kein gewöhnliches Weihnachtsprogramm, es ist eine Einladung in die Stille.

11. Dez / Kleiner Saal / 20 Uhr 10 € / TI / Kulturamt

Alma: CherubimMittwochskonzerte der Musikkulturen

Mit dem bekannten Eingangschor aus Johann Sebastian Bachs Weih-nachtsoratorium stimmt der Musik-verein feierlich auf die kommenden Festtage ein. Zählt doch das Weih-nachtsoratorium zu den beliebtes-ten und am häufigsten gespielten Werken Bachs, in dem sich groß-artige Chöre, die Vertonung der neutestamentlichen Weihnachts-geschichte in Rezitativen, einge-

streute Weihnachtschoräle und die Partien der vier GesangssolistInnen, unterstützt von einer reichen instru-mentalen Besetzung, zu einem be-sinnlichen Ganzen fügen. Das mo-numentale Werk, komponiert zum Weihnachtsfest 1734, gilt vielen Mu-sikbegeisterten heute als Synonym für Hoffnung, Freude und Glanz in der dunklen Jahreszeit und als fester Bestandteil der Vorweihnachtszeit.

20. Dez / Großer Saal / 20 Uhr ab 12 € / TI / Musikverein der Stadt Bielefeld

»Jauchzet, frohlocket, auf, preiset die Tage, rühmet, was

heute der Höchste getan!«

21. Dez / Großer Saal / 18 Uhr ab 12 € / TI / Vereinigung ehemaliger Chor mitglieder des Bielefelder Kinderchores e.V.

Das Große Weihnachtssingen schließt an die traditionellen Weihnachtskon-zerte des Bielefelder Kinderchores an, die für viele BielefelderInnen ein fes-ter Bestandteil der Adventszeit waren. Es singen ehemalige Chormitglieder des Bielefelder Kinderchores: Als Pro-jektchor unter der Leitung von Sand-

ra Botor, als Chor Cantabilé, geleitet von Ingrid Drallé, oder solistisch. Auch das Publikum darf mitsingen. Ein weihnachtlich-stimmungsvoller Abend mit Chor- und Solistengesang, Instrumentalmusik und viel gemein-samem Singen im Saal und auf der Bühne!

Großes Weihnachtssingen

26. Dez / Rudolf-Oetker-Halle / 11 Uhr ab 15 € / TI / Bunker Ulmenwall

Bereits zum 15. Mal lädt der Bunker Ulmenwall zur Weihnachtsmatinee in die Rudolf-Oetker-Halle ein. Die alljährliche Benefizveranstaltung, inzwischen eine Institution am 2. Weihnachtsfeiertag, zeigt die Band-breite der Jugend- und Kulturarbeit des Vereins. Die Veranstaltung – ehrenamtlich organisiert – soll be-nötigtes Geld zum Erhalt dieser le-gendären Bielefelder Jugendkultur- Spielstätte einbringen. Konzerte und Lesungen auf fünf Bühnen bieten für jeden Geschmack etwas. Snacks und Getränke runden das familienfreund-liche Programm ab.

Bunker Ulmenwall

Weihnachts-matinee

31. Dez / Großer Saal / 18 Uhr ab 38 € / TI / Da Capo Musikmarketing

Sie ist ein Garant für frisches Le-bensgefühl, Vitalität und Sinnes-lust – die Wiener Johann Strauß Konzert-Gala der K&K Philharmo-niker. Seit 1996 zog Matthias Georg Kendlingers Exportschlager »Made

in Austria« mehr als 1 Million Lieb-haber in 19 europäischen Ländern in seinen Bann – ein musikalischer Jungbrunnen, an dem selbst Könige und Kaiser ihre wahre Freude hätten

– Kultstatus inbegriffen!

Wiener Johann StraußKonzert-Gala

1. Jan / Großer Saal / 18 Uhr ab 26 € / TK /Bielefelder Philharmoniker

Wenn ein neues Jahr mit einem konzertanten Höhepunkt eröffnet wird, darf Begeisterndes erwartet werden! Feiern Sie zusammen mit Ihren Bielefelder Philharmonikern

und Alexander Kalajdzic das neue Jahr 2020 und verbringen Sie ge-meinsam mit Freunden einen fest-lich-unterhaltsamen Abend im Kon-zerthaus Bielefeld.

NeujahrskonzertBielefelder Philharmoniker

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Danke!Wir bedanken uns bei den Unterstützern und Sponsoren –

ein Zeichen für die Künste.

Tickets Service Kontakt ImpressumTheater- und

Konzertkasse (TK)Telefon 0521 / 51 54 54

Bielefeld Marketing / Tourist-Information (TI)

Telefon 0521 / 51 69 99

Neue WestfälischeTelefon 0521 / 555 444

Westfalen-BlattTelefon 0521 / 5 29 96 40

konTicketTelefon 0521 / 66 100

Ticket DirektTelefon 05251 / 28 05 12

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Weitere Informationen zum Vorverkauf und den Veran-

staltungen finden Sie auf:

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rudolfoetkerhalle

AnfahrtDie Rudolf-Oetker-Halle befindet sich in Bielefeld-Mitte direkt am

Bürgerpark. Sie erreichen sie prob-lemlos mit der Stadtbahn linie 4, 10

oder mit den Buslinien 21, 61, 62 sowie mit der NachtBus-Linie N1.

Bitte beachten Sie, dass die Parkplatzangebote rund um die Rudolf-Oetker-Halle

begrenzt sind.

Rudolf-Oetker-HalleLampingstraße 16

33615 [email protected]

Orchester- und Konzerthausdirektor

Martin Beyer Telefon 0521 / 51 25 05

Marketing und Projektmanagement

Rieke Weber Telefon 0521 / 51 24 92

Disposition und Buchungsanfragen

Angelika Gorell Telefon 0521 / 51 36 72

Herausgeber Bühnen und Orchester

der Stadt BielefeldMichael Heicks, Intendant

Redaktion Rieke Weber

TexteDramaturgie,

Veranstaltungs redaktionen

Design & Realisierung www.beierarbeit.de

BildnachweiseS.  1 Giorgia Bertazzi, Friedrich-Wilhelm-Murnau-

Stiftung Wiesbaden, Abu Dhabi Jazz Festival, Take  6 / S.  2 Manuel Berninger, Sarah Jonek,

Jörg Schaaber / S.  3 Juan Hitters, Giorgia Bertazzi / S.  4 Sandra Kreutzer, Peter Hönnemann,

Christopher Kassette / S.  5 Metro-Goldwyn-Mayer (Filmphilharmonic Edition), Hal Roach (Metro-Goldwyn-Mayer), Friedrich-Wilhelm-Murnau-

Stiftung Wiesbaden, British International / S.  7 Abu Dhabi Jazz Festival, Jessica Wirth,

Marco Borggreve / S.  8 – 9 Jochen Michael / S.  10 Lieve Boussauw, Maike Helbig /

S.  12 Paloma Sendrey, Patrice Brylla, Erik Umphery / S.  13 Hugh Carswell, Take  6,

Young Voices / S.  14 Daliah Spiegel, Marco Borggreve, Paloma Sendrey, Benjamin Ealovega,

wildundleise.de, Neda Navaee / S.  15 Miriam Juschkat, Ralf Lehmann, Jochen Michael

Ausgabe Sep – Dez 2019Auflage 10.000, Stand Juni 2019

Änderungen vorbehalten