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SIMPLY INSPIRING DZT- JAHRESBERICHT 2016 REISELAND DEUTSCHLAND

REISELAND DEUTSCHLAND SIMPLY - Germany · liebe Partner im Deutschlandtourismus, das Reiseland Deutschland konnte im Jahr 2016 seine starke Positionierung als Marke im inter nationalen

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REISELAND DEUTSCHLAND

Inhalt

Vorwort 4

Grußwort von Iris Gleicke 6

Grußwort von Klaus Laepple 8

Interview mit Petra Hedorfer 10

1 Die Deutsche Zentrale für Tourismus e. V. 12

Incoming Aktuell – Politik 18

2 Zahlen, Daten, Fakten und Image 22

Incoming Aktuell – Mobilität 34

3 Mitglieder, Förderer und Partner der DZT 38

Incoming Aktuell – Hotellerie 46

4 Marketing und Vertrieb der DZT 50

Incoming Aktuell – Landesmarketingorganisationen 64

5 Markenbildung und Perspektiven 72

6 Themenmarketing 78

Incoming Aktuell – Touristische Partner 94

7 Auslandsmarketing 96

8 Administration 124

Organisation und Struktur 132

Impressum 139Berlin, IGA Berlin 2017, „Wolkenhain“ auf dem Kienberg

3

Sehr geehrte Damen und Herren,liebe Partner im Deutschlandtourismus,

das Reiseland Deutschland konnte im Jahr 2016 seine starke Positionierung als Marke im inter­nationalen Wettbewerb eindrucksvoll bestätigen.

Nach den starken Ergebnissen der Vorjahre waren die Rah­menbedingungen im Berichtsjahr ausgesprochen schwie­rig: Der wirtschaftliche Slowdown dämpfte die Reiselust in wichtigen Potenzialmärkten Asiens und Südamerikas, Terror­attacken in Europa und kriegerische Auseinandersetzungen im Nahen Osten verunsicherten Reisende in vielen Märkten, die Brexit­Thematik, Sanktionen und viele weitere Faktoren sorgten für eine hohe Volatilität in den Reiseströmen.

Trotzdem fällt die Bilanz für den deutschen Incoming­ Tourismus positiv aus: Erstmals wurden über 80 Millionen inter nationale Übernachtungen gezählt – das siebte Rekord­ergebnis in Folge. Wir stehen weiterhin auf dem ersten Platz als Kulturreiseziel und als Städtereiseziel der Europäer, sind beliebteste Destination junger Europäer, weltweit führen­des Messeziel, belegen Platz 1 in Europa als internationaler Kongress­ und Tagungsstandort sowie als Ziel internatio­naler Luxusreisen.

Deutschland bestätigt seinen hervorragenden zweiten Platz als Reiseziel der Europäer – nach Spanien und deutlich vor Frankreich.

Mit dem vorliegenden Jahresbericht stellen wir detailliert die aktuellen Entwicklungen des Incoming­Tourismus nach Deutschland, Herausforderungen und Chancen sowie die Positionierung der Marke „Reiseland Deutschland“ im inter­nationalen Wettbewerb dar.

In unserer Markenkommunikation konnten wir 2016 wie­derum zahlreiche neue Akzente setzen. Dazu zählte der

Aufbau neuer regionaler Büros in Singapur (für Indonesien, Malaysia, Singapur und Thailand) sowie in Buenos Aires (für Argentinien und Chile), die seit Beginn des Jahres 2017 die syste matische Bearbeitung wichtiger Potenzialmärkte koor­dinieren. Mit der physischen Präsenz in den Märkten bestä­tigen wir auch den Partnern der Reiseindustrie vor Ort die Wertschätzung, die sie im Reiseland Deutschland genießen.

Inhaltlich orientierten sich alle unsere Kommunikations­maßnahmen am Markenkern des Reiselandes Deutschland mit den Komponenten Kultur und Natur. Neben der markt­ und zielgruppenspezifischen Bearbeitung von Basisthemen haben wir im Berichtsjahr mit der Themenkampagne „Faszi­nation Natururlaub in Deutschland“ erfolgreich die Aufmerk­samkeit potenzieller Urlauber auf bisher weniger beachtete Facetten des Reiselandes Deutschland gelenkt.

Beim Herzstück unserer strategischen Ausrichtung, der Digi­talisierung, konnten wir durch gesteigerte Onlineaktivitäten und Social Media­Kampagnen außerordentlich kosteneffizi­ent noch mehr Endverbraucher ansprechen, um sie für das Reiseland Deutschland zu begeistern.

Mit dem Einsatz innovativer Präsentationstechniken aus der Robotik und Hologramm­Installationen zu den Themen Luther und Beethoven bei international beachteten Auftrit­ten konnten wir das Reiseland Deutschland als Trendsetter profilieren.

Um die aktuelle Positionierung der Marke „Reiseland Deutschland“ im internationalen Wettbewerb und ihre Aus­

richtung für die Zukunft zu überprüfen, haben wir das neue Veranstaltungsformat „Incoming and Brand Summit“ entwi­ckelt und erstmals umgesetzt.

Nachhaltigkeit und Barrierefreiheit sind die Zukunfts themen, denen wir uns produktlinienübergreifend mit einem eige­nen Innovationsmanagement widmen. Dazu haben wir im Berichtsjahr on­ und offline weitere Impulse gesetzt.

Basierend auf den Erfahrungen und Entwicklungen des Berichtsjahres entstand die Kommunikationsoffensive „Germany Simply Inspiring“, die wir im zweiten Quartal 2017 weltweit gestartet haben.

Basis unserer aktuellen Marketingprojekte sowie der Wei­chenstellungen für die Zukunft war im abgelaufenen Jahr wiederum die zuverlässige Unterstützung durch das Bundes­ministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) als Zuwen­dungsgeber. Der Vorstand der DZT dankt den Entscheidungs­trägern im BMWi, insbesondere der Parlamentarischen Staatssekretärin bei der Bundesministerin für Wirtschaft und Energie und Beauftragten der Bundesregierung für Tourismus, Iris Gleicke. Der Dank des Vorstandes gilt ebenso dem Tourismusausschuss im Deutschen Bundestag und den tourismuspolitischen Sprechern der Parteien für die jederzeit konstruktive Zusammenarbeit.

Die erfolgreiche Arbeit der DZT basiert auf dem reibungslo­sen Zusammenspiel der Kolleginnen und Kollegen in der Zen­trale, in den Auslandsvertretungen sowie in den Vertriebs­ agenturen weltweit. Wir danken allen Mitarbeitern aus­

drücklich für ihr Engagement, ihren Fleiß und ihre Zielstre­bigkeit, mit der sie unsere Aktivitäten vorangetrieben haben.

Unser Dank gilt weiterhin den Mitgliedern und Förderern, die mit materiellen und immateriellen Beiträgen unsere Arbeit gestützt haben.

Besonders würdigen wollen wir an dieser Stelle die engagier­te Unterstützung, die wir durch unsere Gremien erfahren haben, vor allem den Verwaltungsrat der DZT mit seinem Präsidenten Klaus Laepple, den Vizepräsidenten Ilse Aigner, Bayerische Staatsministerin für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie, Ernst Fischer, Ehrenpräsident des Deutschen Hotel­ und Gast stättenverbandes (DEHOGA), und Peter Siemering, Vizepräsident des Deutschen Touris­musverbandes (DTV).

Petra HedorferVorsitzende des Vorstandes

Reinhard Werner Kaufmännischer Vorstand

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VORWORT

Iris Gleicke MdBParlamentarische Staatssekretärin bei der Bundesministerin für Wirtschaft und Energie, Tourismusbeauftragte der Bundesregierung

Liebe Leserinnen, liebe Leser,vor Ihnen liegt eine Publikation, die die Arbeit der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT) in all ihren Facetten lebendig werden lässt. Die DZT, die im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie im Ausland für das Reiseland Deutschland wirbt, ist für uns eine bewährte Partnerin. Sie trägt mit einem hochmotivierten Team, enormem persönlichen Engagement und großartigem Gespür für Chancen und Trends im Tourismus entscheidend zur kontinuierlichen Entwicklung des Tourismus in Deutschland bei.

Die Förderung des Auslandsmarke­tings für die Reisedestination Deutsch­land ist eine wichtige und dauerhafte Aufgabe des Bundes. Dabei geht es aber keineswegs nur um quantitative

Ziele, wie sie zum Beispiel in Über­nachtungs­ oder Umsatzzahlen zum Ausdruck kommen. Nein, die Erfolge des Tourismus in Deutschland stärken auch Deutschland als Marke, steigern die Attraktivität und Bekanntheit von Städten und Regionen und beleben damit den Standort Deutschland ins­gesamt. Die Bilanz der DZT ist in allen Feldern hervorragend, davon können Sie sich auf den folgenden Seiten selbst überzeugen.

Mich macht es stolz, dass die deutsche Tourismusbranche wie keine andere das positive und freundliche Deutsch­landbild im Ausland prägt. Die Offen­heit und Freundlichkeit, mit der wir Gäste in Deutschland willkommen heißen, trägt weltweit zum Ansehen unseres Landes bei.

Und ich freue mich über den part­nerschaftlichen Ansatz, den die DZT pflegt: Kooperationen ermöglichen es auch kleinen und mittleren Unterneh­men sowie den Marketingorganisati­onen der Länder und Kommunen, sich gemeinsam mit der DZT im Ausland zu präsentieren.

Solche gemeinsamen Auftritte sorgen für mehr Aufmerksamkeit und machen die Veranstaltungen für die Zielgrup­pen der DZT noch attraktiver. Durch die Zusammenarbeit mit Organisationen wie dem Deutschen Wanderverband oder dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad­Club rücken zudem bestimm­te Themen wie Nachhaltigkeit oder Barrierefreiheit in den Vordergrund, die für die Tourismuspolitik des Bundes eine hohe Bedeutung haben.

Die vom Tourismus ausgehenden Wachstumsimpulse strahlen in andere Wirtschaftsbereiche wie Verkehr und Handel aus und eröffnen besonders dem Mittelstand vielfältige Chancen – und das über die gesamte touristische Wertschöpfungskette. Von Investiti­onen in die Versorgungsinfrastruktur und in den Erhalt und den Ausbau kultureller Angebote profitieren unsere Städte und Gemeinden.

Wachstumsdynamik und Beschäfti­gungswirkung sind jedoch keine Selbst­läufer. Deshalb begreift der Bund die Schaffung günstiger Rahmenbedin­gungen für den Deutschland­Touris­mus und die deutsche Tourismuswirt­schaft als eine vitale gesamtstaatliche und überregionale Aufgabe. Die Stär­kung der Leistungs­ und Wettbewerbs­fähigkeit der deutschen Tourismus­wirtschaft ist ein zentrales Ziel der Tourismuspolitik der Bundesregierung.

Es geht darum, Wachstum und Innova­tionen zu fördern, notwendige Struk­turanpassungen zu erleichtern und die Wirtschaftlichkeit dieses weitgehend mittelständisch strukturierten Wirt­schaftszweiges zu stärken. Und es geht um so wichtige sozial­ und struktur­politische Ziele wie die Herstellung von Barrierefreiheit entlang der touristi­schen Leistungskette oder die Nutzung

des touristischen Potenzials der oft strukturschwachen ländlichen Räume.

Aktuell steht der Tourismus vor einer Vielzahl von Herausforderungen. Dazu gehören Terroranschläge, Kriege und die Flucht vor Krieg und Verfolgung. Hier kann der Tourismus wichtige Bei­träge zu einem guten Miteinander leisten. Die Begegnung mit anderen Menschen kann Fremdenfeindlich­keit und nationalistischen Tendenzen vorbeugen und entgegenwirken. Die Auseinandersetzung mit fremden Kulturen und sozialen Strukturen hat eine friedensstiftende Wirkung. Sie erlaubt es, kulturelle Vielfalt als Be­reicherung zu begreifen und offene Beziehungen zu anderen Völkern und Menschen zu erleben und zu gestalten.

Deutschland hat sich mit seiner Will­kommenskultur hohes Ansehen in der ganzen Welt erworben. Mit der Fuß­ballweltmeisterschaft 2006 und ihrem Motto „Die Welt zu Gast bei Freunden“ haben wir Maßstäbe gesetzt, an denen wir bis heute gemessen werden und an denen wir uns gerne messen lassen. Toleranz und Weltoffenheit sind ele­mentare Voraussetzungen für den Erfolg des Reiselandes Deutschland. Das ist der Ausgangspunkt für unser nachhaltiges Werben für das Reiseland Deutschland.

Das Aufblühen des Dienstleistungs­sektors Tourismus hat viele positive Aus­wirkungen. In den meisten Ländern der Erde, insbesondere auch in Schwellen­ und Entwicklungsländern, stellt der Tourismus mit all seinen Teilbereichen des Gastgewerbes, der Reiseindustrie, der Verkehrsunternehmen und sonsti­ger Anbieter einen bedeutenden, nicht selten sogar vorrangigen Wirtschafts­faktor dar. Er ist wichtiger Devisenbrin­ger und schafft und erhält eine stetig wachsende Zahl von Arbeitsplätzen und bietet vielfältige Ausbildungschan­cen. Tourismus ist damit für viele Desti­nationen auch ein Stabilitätsanker.

Wir sind und bleiben fest davon über­zeugt, dass der Tourismus nur dann nachhaltige Werte schaffen kann, wenn er im Einklang mit der Natur steht, Rücksicht auf die Interessen der lokalen Bevölkerung nimmt und von sozialer Verantwortung und Teilhabe geprägt ist.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine anregende und unterhaltsame Lektüre.

Iris Gleicke

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GRUSSWORT VON IRIS GLEICKE

Klaus LaepplePräsident des Verwaltungsrates der Deutschen Zentrale für Tourismus e. V.

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Leserinnen und Leser,für das Jahr 2016 kann die DZT erst­mals über 80 Millionen internationale Übernachtungen bilanzieren – das siebte Rekordergebnis für den deut­schen Incoming­Tourismus in Folge. Das sind sehr gute Nachrichten.

Die Bilanz des Jahres 2016 gibt jedoch auch Anlass zur Nachdenklichkeit. Erwartungsgemäß ist der Zuwachs mit plus 1,4 Prozent bescheidener ausge­fallen als in den Vorjahren.

Einige Gründe dafür haben sich zu Beginn des Berichtsjahres bereits ab­gezeichnet: Zeiten überproportional positiver Entwicklung folgen Phasen der Konsolidierung. Dies gilt auch für den Incoming­Tourismus.

Diese zyklischen Schwankungen wer­den durch verschiedene exogene Fak­toren verstärkt: 2016 war durch eine schwächere wirtschaftliche Entwick­lung in potenzialstarken Quellmärk­ten für den Deutschlandtourismus, Währungsverfall, das überraschende Brexit­Votum und politische Unruhen gekennzeichnet.

Und: Wir mussten im vorigen Jahr er­leben, dass Deutschland ebenso wie andere europäische Länder ins Faden­kreuz des internationalen Terrorismus geraten ist. Glücklicherweise haben wir nur wenige Einzelereignisse zu be­klagen. Aber gerade diese stehen im Widerspruch zu dem starken Sicher­heitsimage, das für Deutschland bisher typisch war.

Die Aufgaben, vor denen der deutsche Incoming­Tourismus und damit auch die DZT stehen, werden 2017 nicht einfacher. Die DZT ist bereits auf vielen Feldern erfolgreich aktiv, um mit mo­dernen Formaten und interessanten Inhalten das Reiseland Deutschland auch in Zukunft auf Spitzenplätzen zu positionieren.

Dazu sind wir jedoch auf die Unterstüt­zung durch unsere Partner in der Bran­che und der Politik angewiesen.

Zum Ersten brauchen wir ein Klima, in dem Ausländer gern nach Deutschland reisen. Demokratische Meinungsviel­falt gehört zu den Stärken unseres Lan­des. Hassreden von Politikern, die sich mit billigem Populismus profilieren wollen, gehören nicht dazu.

Des Weiteren müssen wir gemeinsam mit der Politik klar kommunizieren, dass Deutschland weiterhin eines der sichersten Reiseländer der Welt ist.

Schließlich zählt aus Sicht des Verwal­tungsrates auch die finanzielle Aus­stattung der DZT zu den politischen Rahmenbedingungen. Erfreulicherwei­se hat sich der Aufbau der Mittel für die DZT durch die Zuwendungen des BMWi in den vergangenen Jahren ver­stetigt.

Die steigenden Mittel wurden – eben­so wie Einsparungen bei den internen Kosten – für zusätzliche Marketing­aktivitäten benötigt, um im zunehmen­den Wettbewerb der Destinationen zu bestehen. Die erfolgreiche strategische Weiterentwicklung des DZT­Marke­tings mit Online­Aktivitäten und Social Media­Kampagnen zu einer endkun­denorientierten Bewerbung des Reise­landes Deutschland setzt Maßstäbe im internationalen Vergleich.

Eine solide Finanzausstattung ist außer­dem die Voraussetzung dafür, dass die DZT in vielen Märkten präsent und aktiv ist, um so auch das Risiko zu streu­en. Mit den neuen Vertriebsagenturen

in Singapur und Buenos Aires sind hier wichtige und gute Signale gesetzt.

Auch für die Mitglieder und Partner im Inland hat sich die DZT als ein verläss­licher und kreativer Partner erwiesen, der mit dem professionellen Einsatz des Marketinginstrumentariums für eine starke Präsenz der überwiegend mittelständischen touristischen Leis­tungsträger auf den internationalen Märkten sorgt.

Der Deutschlandtourismus hat wei­terhin große Chancen. Die DZT ist sehr engagiert und erfolgreich dabei, dieses Potenzial international zu erschließen. Mit innovativen Produkten, einer star­

ken Präsenz in allen relevanten Märkten und der erfolgreichen Digitalisierungs­strategie wird der Incoming­Tourismus nachhaltig wachsen.

Zu ihrer Erfolgsbilanz und den strate­gischen Weichenstellungen gratuliere ich Petra Hedorfer persönlich und ihrem gesamten Team sehr herzlich.

Ich habe mich außerordentlich gefreut, dass der Travel Industry Club 2017 Petra Hedorfer in die Travel Hall of Fame aufgenommen hat. Damit hat ihr langjähriges konsequentes Engage­ment eine wohlverdiente Würdigung erfahren. Dem schließt sich der Verwal­tungsrat gern an.

An dieser Stelle möchte ich auch auf den konstruktiven Dialog mit den Ent­scheidungsträgern im Bundesministe­rium für Wirtschaft und Energie sowie den Parlamentariern im Tourismusaus­schuss des Deutschen Bundestages verweisen. Ihnen allen danke ich für die gute Zusammenarbeit, vor allem der Parlamentarischen Staatssekretärin Iris Gleicke, zugleich Beauftragte der Bundesregierung für Mittelstand und Tourismus und Beauftragte der Bundes regierung für die Neuen Länder.

Ihr Klaus Laepple

Ilse Aigner, Vizepräsidentin des Verwaltungsrates der DZT

Bayerische Staatsministerin für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie

Ernst Fischer, Vizepräsident des Verwaltungsrates der DZT

Ehrenpräsident Deutscher Hotel­ und Gaststättenverband e. V. (DEHOGA)

Peter Siemering, Vizepräsident des Verwaltungsrates der DZT

Vizepräsident des Deutschen Tourismusverbandes e. V. (DTV)

Klaus Laepple, Präsident des Ver waltungsrates der Deutschen Zentrale für Tourismus e. V.

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GRUSSWORT VON KLAUS LAEPPLE

Petra HedorferVorsitzende des Vorstandes der DZT, im Interview

Wir betrachten die Marktentwicklung aus verschiedenen Perspektiven. Eine davon ist die zyklische Bewegung, der jeder Markt unterworfen ist. Nach der langen und strin­genten Aufwärtsentwicklung war eine Konsolidierung realistisch. Immerhin hatten wir nicht nur sechs Rekord­jahre in Folge, sondern waren in diesen Jahren stets auch stärker gewachsen als der weltweite und der europäische Tourismus. Da hieß es, Augenmaß zu wahren.

Am Ende des Jahres konnten wir zwar wieder ein Rekord­ergebnis erreichen und die magische Marke von 80 Millio­nen internationalen Übernachtungen überspringen. Aber unser Wachstum fiel deutlich verhaltener aus.

Die zweite Perspektive ist die des Marktpotenzials. Voraus­setzung für ein prosperierendes Incoming ist ja die Situa­tion in den Quellmärkten. Nur dort, wo wirtschaftliches Wohlergehen und politische Stabilität zusammentreffen,

Frau Hedorfer, zu Beginn des Jahres 2016 hatten Sie eine sehr vorsichtige Prognose abgegeben. Am Ende wurde es doch wieder ein Rekordergebnis. Wie schät-zen Sie die Entwicklung aus heutiger Sicht ein?

Wie sieht es mit den anderen Perspektiven aus?

können sich Konsumfreude und Reiselust entfalten. Erst dann steht die Destinationsentscheidung an.

Zu Beginn des Jahres 2016 beobachteten wir einen wirt­schaftlichen Slowdown in einigen bedeutenden Wachs­tumsmärkten wie beispielsweise China; Brasilien hatte mit einer Krise zu kämpfen, aus Russland hatten wir zwei Jahre rückläufige Zahlen gesehen – ohne greifbare Anzei­chen der Erholung. Ein weiteres Momentum ergab sich aus der politischen Instabilität in vielen Regionen der Erde, aus Terror, Krieg und Vertreibung.

Welche Rolle spielt die Sicherheit?

Viele Reisende aus Überseemärkten, insbesondere aus Asien, verstehen Europa als eine große Destination. Inso­fern hatten die Anschläge von Paris und Brüssel auch Ein­fluss auf die Destination Deutschland. Für 68 Prozent der Asiaten hat laut IPK die Terrorsituation in Europa Einfluss auf ihre Reiseplanung. Der Anschlag auf den Weihnachts­markt in Berlin muss in diesem Kontext gesehen werden.

IPK International hat zum Thema „Tourismus in Zeiten des Terrors“ in mehreren Befragungswellen im Februar 2016, Oktober 2016 und Februar 2017 in 21 Ländern gefragt, für

wie sicher die Reisenden ein Land / eine Destination hal­ten. Im Erhebungszeitraum stieg die Zahl der Befragten, die Deutschland für unsicher halten, von 28 auf 31 Prozent.

Der langfristige Erfolg des Reiselandes Deutschland be­ruht auf mehreren Säulen: zentrale Lage in Europa, vielfäl­tige, qualitativ hochwertige touristische Angebote, gutes Preis­Leistungs­Verhältnis, ein starkes Markenimage und ein gezieltes Marketing.

Wir wollten angesichts der immer schnelleren Entwick­lung im Wettbewerb der Destinationen die internationale Wahrnehmung unserer Marke überprüfen und praktische Schlussfolgerungen ziehen. Diese Aufgabe ist so viel­schichtig, dass wir das neue Veranstaltungsformat kreiert haben: attraktive Rahmenbedingungen für den lebendi­gen aktiven Dialog von hochkarätigen Experten und inter­nationalen Multiplikatoren.

Acht starke Präsentatoren näherten sich dem Thema „Reiseland Deutschland“ aus verschiedenen Blickwin­keln. Das Fazit nach zwei intensiven Diskussionstagen: Das Reise land Deutschland ist eine starke Marke. Die ökonomische Situation in den Quellmärkten hat einen deut lichen und langfristigen Einfluss auf das Reiseverhal­ten, während Sicherheitsaspekte nach Anschlägen oder Unruhen die Reiseströme nur kurzfristig bremsen.

Worauf können Sie unter diesen schwierigen Vorzeichen setzen?

Die Stärke der Marke gehört zu Ihren wichtigsten Argumenten. Zum Jahresende haben Sie ein neues Veranstaltungsformat initiiert, das sich ausdrücklich mit der Marke „Reiseland Deutschland“ beschäftigt. Was war dabei Ihre Intention?

Wir haben gerade eine große Kommunikationsoffensive gestartet, die diese Aspekte unter dem Motto „Germany Simply Inspiring“ aufgreift: Die Inspiration kommt aus konkreten Produkten, aus Events und touristischen Attraktionen, die wir in enger Abstimmung mit den Landesmarketingorganisationen ausgewählt haben.

Auch bei der Inspiration setzen Sie auf digitale Instrumente…

Wir kommunizieren diese Produkte marktspezifisch über viele relevante Social Media­Kanäle: Themenclips auf Facebook und Instagram, Imagevideos auf Facebook und YouTube, thematische Canvas Ads und Carousel Ads. Bei mehr als 80 Prozent der Deutschlandreisen spielen Online­Medien eine Rolle: zur Inspiration, zur Information, bei der Buchung von Leistungen oder bei der Weiter­empfehlung von Eindrücken. Die Digitalisierung greift in die gesamte touristische Wertschöpfungskette ein, und wir nutzen sie im Sinne einer „never ending digital journey“.

Wie lautet Ihre Prognose für dieses Jahr?

Einige der exogenen Faktoren, die unser Wachstum im vergangenen Jahr gebremst haben, bestehen weiter. In manchen potenzialstarken Quellmärkten sehen wir erste vorsichtige Anzeichen der Erholung. Vor allem die BRIC­Staaten sind „back on track“. Der Wettbewerb zwischen den Destinationen verschärft sich. Realistisch rechnen wir mit einem Wachstumskorridor zwischen null und plus zwei Prozent.

Wir haben also großes Marktpotenzial und eine etablierte Marke. Wie kann man aus diesen starken

Argumenten konkrete Nachfrage generieren?

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INTERVIEW MIT PETRA HEDORFER

1 DIE DEUTSCHE ZENTRALE FÜR TOURISMUS E. V.

Hessen, Mainufer und Skyline Frankfurt am Main

Die Deutsche Zentrale für Tourismus e. V.

Begeisterung wecken für großartiges Produkt

Deutsche Zentrale für Tourismus e. V.Frankfurt am Main

Reiseland Deutschland weltweit als attraktive Marke positionieren

■ Marktforschung

■ Marketing, Vertrieb

■ Entwicklung von Produkten und Strategien

■ Presse, PR

■ Social Media

■ Mitglieder­ und Kooperations­management

Zentrale Funktionen

6 Regionalmanagements weltweit

12 Auslandsvertretungen 20 Vertriebsagenturen

Zentrale Organisation für den deutschen Incoming-TourismusDie DZT vermarktet das Reiseland Deutschland im Auftrag der Bun­desregierung weltweit. Das Bundes­ministerium für Wirtschaft und Ener­gie (BMWi) ist Zuwendungsgeber und fördert die DZT aufgrund eines Be­schlusses des Deutschen Bundestages.

Das insgesamt zur Verfügung stehende Budget betrug im Berichtsjahr 38,8 Mil­lionen Euro. Dieses setzte sich zusam­men aus den Zuwendungen des Bun­des, Beiträgen der Mitglieder sowie der Akquise eigener Mittel. Vom Gesamt­budget wurden 24,3 Millionen Euro für Marketingaktivitäten ausgegeben.

Die DZT vermarktet Deutschland so­wohl als Destination für Urlaubstouris­mus als auch für Geschäftsreisen. Das Reiseland Deutschland ist weltweit als attraktive Marke positioniert.

Mittelstand im Inland stärkenDie DZT unterstützt das Anliegen, die Leistungs­ und Wettbewerbsfähig­keit der überwiegend mittelständisch geprägten Tourismuswirtschaft zu

fördern, die dort angesiedelten Ar­beitsplätze zu sichern und die struktur­schwachen ländlichen Räume durch touristische Förderung zu stärken.

Die Messlatte für den Erfolg ist das Übernachtungsvolumen: Im Jahr 2016 stieg die Zahl der Übernachtungen aus dem Ausland erstmals über 80 Mil­lionen. Damit erzielte der Incoming­ Tourismus zugleich das siebte Rekord­ergebnis in Folge.

Kräfte der Tourismusbranche bündelnIm Mittelpunkt der weltweiten Ver­marktung des Reiselandes Deutsch­land steht die Kooperation der DZT mit ihren 71 Mitgliedern und 16 Förderern. Dazu gehören Unternehmen der Tou­rismusindustrie, alle Marketingorga­nisationen der Bundesländer und Ver­bände. Im Rahmen ihres strategischen Themenmarketings erweitert die DZT das Netzwerk für den deutschen Inco­ming­Tourismus immer wieder durch neue Kooperationspartner.

Das Reiseland Deutschland strategisch und professionell vermarkten

Die Deutsche Zentrale für Tourismus e. V. (DZT) ist das nationale „Tourist Board“ mit Hauptsitz in Frankfurt am Main. Mit ihren Maßnahmen und Aktivitäten baut die DZT satzungsgemäß das positive Image der deutschen Reisedestinationen im Ausland weiter aus und fördert den Tourismus nach Deutschland.

DZT-Markenstrategie auf einen Blick: ■ fundierte Marktforschung und Marktanalysen ■ Beratung von Leistungsträgern und Tourismus-

organisationen bei der Entwicklung marktspezifischer Produkte

■ Unterstützung und Vermarktung zielgruppen-spezifischer und regionaler touristischer Angebote

■ Positionierung der Facette Nachhaltigkeit im Markenkern des Reiselandes Deutschland

■ Entwicklung und Vermarktung qualitätsgeprüfter Produkte zum Thema Barrierefreiheit

■ intensive Presse- und Öffentlichkeitsarbeit im Ausland ■ Internetauftritt www.germany.travel mit Links

zu Partnern ■ Social Media-Aktivitäten zur B-to-B und B-to-C-

Kommunikation ■ Werbung in ausländischen Medien mit Einbindung

touristischer Leistungsträger ■ kontinuierliche Entwicklung und Produktion neuer

themenorientierter Werbemittel ■ Medienkooperationen weltweit

DZT-Multiplikatorenstrategie auf einen Blick:Zur erfolgreichen Ansprache von Multiplikatoren im Ausland nutzt die Deutsche Zentrale für Tourismus zahlreiche Vertriebswege:

■ Präsentation des Reiselandes Deutschland auf ausgesuchten, international bedeutenden touris tischen Leitmessen

■ Akquisition der internationalen Reiseindustrie als Vertriebspartner auf Workshops und Roadshows

■ Organisation des GTM Germany Travel MartTM, der größten Verkaufsveranstaltung für das Deutschland-Incoming

■ Gewinnung internationaler Reiseveranstalter ■ Informationsreisen für internationale Reisefach leute und Medienvertreter

zum Reiseland Deutschland ■ „Sales Guide Germany“ als zentrales Verkaufs argument für die Reiseindustrie

auf www.germany.travel

Als zentraler Dienstleister der deutschen Tourismuswirtschaft ist die DZT der kompetente Ansprechpartner für alle Partner des Deutschlandtourismus bei der Koordinierung gemeinsamer Auftritte im Ausland. Dieses Konzept ermöglicht den Beteiligten eine weltweite Präsenz in den relevanten Märkten. Expertisen und Budgets können so strategisch kombiniert und optimiert werden.

14 15www.germany.travel

1 DIE DEUTSCHE ZENTRALE FÜR TOURISMUS E. V.

Mittel- und langfristige Satzungsziele und -aufgaben der DZT

Aufgabe und Ziel der Tourismuspolitik auf Bundesebene sind es, die Rahmen­bedingungen für eine positive Entwicklung des Tourismus in Deutschland zu gestalten. Innerhalb der Bundesregierung ist das Bundesministerium für Wirt­schaft und Energie (BMWi) für die Tourismuspolitik federführend zuständig. Das BMWi als Zuwendungsgeber definiert in enger Abstimmung mit der DZT die konkreten Jahresziele und Aufgaben. Basis ist die dauerhafte und wichtige Aufgabe des Bundes, für das Reiseland Deutschland im Ausland zu werben.

Aus der Ziel- und Aufgaben-festlegung für die Deutsche Zentrale für Tourismus e. V. (DZT) für das Jahr 2017Der Tourismus ist ein bedeutender Wirtschaftsfaktor in Deutschland. Er trägt wesentlich zur Bruttowertschöp­fung und zur Beschäftigung bei. Die deutsche Tourismuswirtschaft ist ganz überwiegend mittelständisch geprägt.

Der Bund hat ein erhebliches Inte­resse daran, den Tourismusstandort Deutschland zu stärken, das Beschäf­tigungs­ und Ausbildungspotenzial in der Tourismuswirtschaft zu sichern und weiter auszubauen sowie die Wirtschaftskraft in strukturschwachen Regionen zu stärken.

Als ein zentrales Instrument zur Erreichung dieser Ziele fördert das

Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) die Deutsche Zentrale für Tourismus (DZT) aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundes­tages als Institution und hat sie mit der Vermarktung des Reiselandes Deutsch­land im Ausland beauftragt.

Die DZT ist als eingetragener Verein or­ganisiert und wirbt weltweit mit ihren

Auslandsvertretungen oder Marketing­ und Vertriebsagenturen für das Reise­land Deutschland.

Vornehmliches Ziel der institutionellen Förderung der DZT durch das BMWi ist die Förderung des Tourismus aus dem Ausland nach Deutschland (In­coming­Tourismus). Sie ist im Kern auch ein Instrument der Mittelstands­förderung. Darüber hinaus besteht ein

Bundesinteresse an der Förderung des Incoming­Tourismus, da dieser positi­ve wirtschaftliche Effekte in weiteren Teilen der Volkswirtschaft auslöst.

Schließlich sind mit der Förderung weitere qualitative Zielsetzungen ver­bunden. Dazu gehören neben einem nachhaltigen Tourismus (ökologisch, ökonomisch, sozial) auch struktur­politische Aufgaben, wie die Förderung des Tourismus in ländlichen Räumen, und sozialpolitische Interessen des Bundes, wie barrierefreier Tourismus.

Pflege des Images des Reiselandes Deutschland im Ausland / MarktforschungMit intensiven Marktforschungs­aktivitäten analysiert die DZT 2017 die aktuelle Positionierung des Reiselan­des Deutschland im internationalen Wettbewerb. Dazu zählen statistische Auswertungen sowie verschiede­ne Quellen, die die Entwicklung des Images von Deutschland in der Welt

beschreiben. Diese Erkenntnisse sind die Basis des strategischen Themen­marketings entlang der Produktlinien Städte / Kultur und Natur / Gesundheit.

Entwicklung von Strategien und Durchführung von Kampagnen und themenbezo-genen Projekten im Rahmen von PR / ÖffentlichkeitsarbeitMit Blick auf das Lutherjahr 2017 wer­den die Stätten der Reformation und die Lebensstationen Martin Luthers be­reits seit einiger Zeit intensiv beworben. Weitere Themen in der internationalen Bewerbung des Reiselandes Deutsch­land sind die IGA Berlin 2017 und die documenta 14 in Kassel und Athen.

Vermarktung des Reiselandes DeutschlandHerzstück der Vermarktung des Reise­landes Deutschland ist die multimedi­ale Präsentation auf der DZT­Website www.germany.travel in 30 Sprachen

sowie markt­ und themenspezifisch aufgebaute Social Media­Aktivitäten. Bei der Darstellung des Reiselandes Deutschland auf Publikums­ und Fach­messen konzentriert sich die DZT 2017 weiter auf ausgewählte Fachleit­ und Publikumsmessen weltweit und führt mindestens zehn eigene Workshops beziehungsweise Roadshows durch. Sie koordiniert hierbei die deutschen touristischen Leistungsträger.

In Deutschland werden im Rahmen des GTM Germany Travel MartTM die Elemente Workshop, Produkterfahrung und Kontaktpflege mit der internatio­nalen Reiseindustrie verknüpft.

Koordinierung der Werbe-aktivitäten der LeistungsträgerAls zentrales Element ihrer Strategie setzt die DZT auch 2017 Kooperationen mit den nationalen Partnern und wich­tigen Marken des Reiselandes Deutsch­land, wie der Germany Trade and Invest (GTAI), dem Deutschen Industrie­ und

Handelskammertag (DIHK) mit dem Netz der Auslandshandelskammern, dem GCB German Convention Bureau, den Magic Cities Germany e. V., dem UNESCO­Welterbestätten Deutsch­land e. V. und dem Deutschen Küsten­land e. V. um.

Bei der Bearbeitung potenzialstarker Märkte in Asien kooperiert die DZT mit der Pacific Asia Travel Association (PATA). Die Zusammenarbeit mit den strategischen Partnern, wie Deutsche Lufthansa und Deutsche Bahn, wird weitergeführt und intensiviert.

Auf europäischer Ebene wird die Ver­marktung Europas in Übersee durch die European Travel Commission (ETC) und die verstärkte Bewerbung in den BRIC­Staaten weitergeführt.

v.l.n.r.: Petra Hedorfer, Vorsitzende des Vorstandes DZT; Heike Brehmer MdB, Vorsitzende des Ausschusses für Tourismus im Deutschen Bundestag; Iris Gleicke MdB, Parlamentarische Staatssekretärin bei der Bundesministerin für Wirtschaft und Energie, Tourismus­, Mittelstands­ und Ostbeauftragte der Bundes regierung; Klaus Laepple, Präsident des Verwaltungsrates DZT, beim Parlamentarischen Frühstück auf der ITB 2017 am Deutschlandstand

Die DZT hat 2017 zwei Vertriebs agenturen in Singapur und Buenos Aires eröffnet, um weitere potenzialstarke Märkte zu erschließen.

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1 DIE DEUTSCHE ZENTRALE FÜR TOURISMUS E. V.

INCOMING AKTUELL – POLITIK

In dieser Legislaturperiode war ein Schwerpunkt der Aus­schussarbeit die Stärkung des Kulturtourismus in ländlichen Regionen. Es gelang, ein Projekt mit dem Ziel der besseren Vernetzung von Tourismuswirtschaft und Kultur zu initiieren. Es genügt nicht, gute Angebote zu haben, sie müssen auch beworben werden. Die Werbung im Ausland für das Reise­land Deutschland nimmt die DZT sehr erfolgreich wahr. Ich möchte die Gelegenheit nutzen und mich für die sehr gute Zusammenarbeit mit der DZT bedanken. Durch die Mittel­erhöhung auf 30 Millionen Euro ist die Finanzierung des Auslandsmarketings auf hohem Niveau garantiert.

Eine Herausforderung wird es auch in Zukunft sein, die touristische Infrastruktur stets auf den neuesten Stand zu bringen, um als Reiseland weiterhin attraktiv zu bleiben.

Dazu gehört auch, dass die Tou­rismusbranche insgesamt mit der fortschreitenden Digitalisierung Schritt hält. Doch was wäre das Reiseland Deutschland ohne seine freundlichen und gut ausgebildeten

touristischen Fachkräfte. Die Gewinnung und Sicherung von Fachkräften ist eine entscheidende Zukunftsaufgabe für die Tourismusbranche.

Mitglieder des Ausschusses für Tourismus im Deutschen BundestagDer Tourismusausschuss trägt durch seine Initiativen, Anfragen und Anhörungen die wirtschaftliche Bedeutung des Tourismus ins öffent liche Bewusstsein. Als Querschnitts ausschuss behandelt er tourismus politische Fragen unter verschiedensten Aspekten, wie Umwelt und Naturschutz, Verkehr und Digitale Infrastruktur, Arbeit und Soziales, Gesundheit und Finanzen. Damit begleiten die Ausschussmitglieder auch die Arbeit der DZT mit touris­muspolitischen Weichenstellungen und setzen sich so für die Belange des Deutschlandtourismus ein.

„Die Gewinnung und Sicherung von Fachkräften ist eine entscheidende Zukunftsaufgabe für die Tourismusbranche.“

Heike Brehmer MdB, (CDU / CSU) Vorsitzende des Ausschusses für Tourismus im Deutschen Bundestag

Welches waren und sind die wichtigsten Eckpunkte für den Incoming- Tourismus in der zu Ende gehenden Legis laturperiode?

Wo liegen die wesentlichen Heraus-forderungen für die weitere Entwick-lung des Incoming-Tourismus nach Deutschland aus Ihrer Sicht?

Berlin, Alte Nationalgalerie

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INCOMING AKTUELL – POLITIK

Daniela Ludwig Das Jahr 2016 war geprägt von zahl­reichen schrecklichen Anschlägen unter anderem in Istanbul, Brüssel Nizza und Berlin. Das Thema Sicher­heit im Tourismus ist dadurch in

besonderem Maße in den Fokus gerückt. Die Reiseanalyse 2017 hat gezeigt, wie sehr diese Frage das Reiseverhalten der Deutschen, aber sicherlich auch aller anderen Touris­ten beeinflusst und weiterhin beein­flussen wird. An dieser Stelle sind wir gefordert, größere Anstrengungen zu unternehmen. Darüber hinaus stellt sich für Deutschland die Frage, wie mit einem weiteren Wachstum der

Branche umgegangen wird. Unser Land ist weltweit bekannt für seinen sehr hohen Qualitätsstandard. Ziel muss es sein, diesen Standard auch bei einer wünschenswerten Zunah­

me des Incoming­Tourismus zu hal­ten. Das bedeutet für uns gegebe­nenfalls eine Anpassung der bisher bekannten strukturellen Vorausset­zungen, wie beispielsweise der wei­tere Ausbau der digitalen­ aber auch der Verkehrsinfrastruktur, eine Flexi­bilisierung der Arbeitszeiten und grö­ßere Anstrengungen bei der Lösung des Fachkräftemangels.

„Das Thema Sicherheit im Tourismus ist dadurch in besonderem Maße in den Fokus gerückt.“

Gabriele Hiller-OhmMehr als 80 Millionen Übernachtun­gen aus dem Ausland 2016 – fast 1,9 Millionen mehr als 2013 – das ist die Erfolgsgeschichte des Incoming­ Tourismus in Zahlen. Die Arbeit der DZT hat entscheidenden Anteil am starken Gäste wachstum.

Wir haben mit rund 2,5 Millionen Euro mehr vom Bund dafür gesorgt, dass das Auslandsmarketing spürbar verstärkt werden konnte. Mit der Förderung des Kulturtourismus vor allem im länd­lichen Raum, des diesjährigen weltweit beachteten Reformationsjubiläums in Deutschland und des barrierefreien Tourismus haben wir politisch weitere wichtige Akzente setzen können.

Nur mit guter Arbeit und Ausbildung in der dienstleistungsintensiven Touris­musbranche wird es künftig gelingen, die nötigen Fachkräfte im Tourismus zu gewinnen. Die zunehmende Digitali­sierung erfordert in allen Bereichen die richtigen Strategien – beim Marketing, dem Ausbau der Infrastruktur und in den Unternehmen selbst. Das positive Image des Reiselands Deutschland ist stärker denn je auf Gastfreundschaft und Weltoffenheit angewiesen. Unsere Gäste sollen sich in allen Regionen will­kommen fühlen.

„Die Arbeit der DZT hat ent-scheidenden Anteil am starken Gäste wachstum.“

Markus TresselEs freut mich, dass die Zahlen von Jahr zu Jahr besser werden. Der Incoming­ Tourismus boomt. Hinter dieser Entwicklung steckt viel harte Arbeit aller Sta­keholder in der Tourismusbranche. Wir haben uns in dieser Legislatur periode

im Ausschuss mit vielen Themen beschäftigt: Fachkräftesicherung, gewer­besteuerliche Hinzurechnung und Auswirkungen des Klimawandels auf den Tourismus, um nur einige wenige zu nennen. Die Herausforderungen in diesen Bereichen sind noch nicht gelöst. Damit wir in Deutschland langfristig quali­tativ hochwertige touristische Produkte anbieten können, brauchen wir einen Masterplan für den Deutschlandtourismus. Unter anderem muss dieser bein­halten, nach dem Vorbild der Österreichischen Hotel­ und Tourismusbank eine gezielte Förderung zu ermöglichen, um den bestehenden Investitionsstau in der Branche aufzulösen. Dazu brauchen wir auch eine regionen­ und bundes­länderübergreifende Destinationsentwicklung. Diese stärken wir nur über eine finanziell besser ausgestattete DZT. Unsere Nachbarn in Europa sind uns da einen Schritt voraus. In den boomenden Bereichen Fahrrad­ und Campingtou­rismus muss die Bundesregierung endlich neue Grundlagenstudien finanzie­ren. Auch wenn der Tourismus in unserem Land auf einem sehr guten Weg ist: Es bleibt viel zu tun.

Kerstin KassnerAuch für den Incoming­Tourismus in Deutschland war in der nun zu Ende gehenden Legislaturperiode die internationale Situation ein wichtiger Faktor. Hier sind die diversen Konflikte, aber auch insbesondere die Terrorgefahr zu nennen. Dabei stellte sich die Situation zunächst so dar, dass Deutschland als touristische Destination von der ihr zugeschriebenen Sicherheit und Stabilität profitierte. Anschläge – wie etwa auf einem Weihnachtsmarkt in Berlin im ver­gangenen Jahr – führen womöglich zu einer geänderten Einschätzung auslän­discher Besucher. Nichtsdestotrotz gilt Deutschland nach wie vor den meisten Gästen als sicheres Reiseziel. Für einzelne Regionen in Deutschland spielt auch der Klimawandel eine zunehmend sichtbarere Rolle in der touristischen Ent­wicklung. So ist etwa der Wintertourismus in den Alpen angesichts steigender Temperaturen und weniger Schneefalls zunehmend stärker unter Druck.

Während die Bedrohungslage und Gefahren für den Incoming­Tourismus durch den Klimawandel nicht unmittelbar durch Touristiker beeinflusst werden kön­nen, sind in anderen Bereichen Veränderungen möglich. So könnten die Reisen von Jugendgruppen nach Deutschland unterstützt werden. Dies kann etwa über Programme zur Begegnung etc. geschehen. Gerade in den Beziehungen zur Russischen Föderation wurde hier in der aktuellen Legislatur viel Potenzial verschenkt. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, die touristische Vermark­tung der einzelnen Regionen (etwa der Ostsee) internationalen Gästen mit speziell zugeschnittenen Paketen noch besser als bisher näher zu bringen.

Gabriele Hiller-Ohm MdB, Tourismuspoliti­sche Sprecherin der SPD­Bundes tagsfraktion

Daniela Ludwig MdB, Tourismuspolitische Sprecherin der CDU / CSU – Bundes tagsfraktion

Kerstin Kassner MdB, Tourismuspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE im Bundestag

Markus Tressel MdB, Tourismuspolitischer Sprecher der Fraktion Bündnis 90 / DIE GRÜNEN im Bundestag

„Damit wir in Deutschland langfristig qualitativ hochwertige touris-tische Produkte anbieten können, brauchen wir einen Masterplan für den Deutschlandtourismus.“

„Nichtsdestotrotz gilt Deutschland nach wie vor den meisten Gästen als sicheres Reiseziel.“

Parlamentarisches Frühstück auf der ITB 2017 am Deutschlandstand

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INCOMING AKTUELL – POLITIK

2 ZAHLEN, DATEN, FAKTEN UND IMAGE

Zahlen, Daten, Fakten und Image

Starke Belege für wirkungsvolles Marketing

Rheinland-Pfalz, Hunsrück

Trotz schwieriger Rahmenbedingungen behauptet der Welttourismus seine Rolle als globale Leitökonomie des 21. Jahrhunderts.

80,8 MillionenInternationale Übernachtungen 2016

Reiseland Deutschland im siebten Jahr in Folge zweiter Platz als Zielmarkt der Europäer

13

2SPANIEN

61,9 Mio. Reisen 20162015/16 + 9,0 %

FRANKREICH

37,6 Mio. Reisen 20162015/16 - 4,0 %

DEUTSCHLAND

53,6 Mio. Reisen 20162015/16 + 3,0 %

+ 1,4 % (2015/16)

Deutschland-Incoming

7. Rekordergebnis Deutschland bestätigt 2016 seine starke Position im internationalen Wettbewerb und leistet einen gewichtigen Beitrag zum welt­weiten Tourismus als Leitökonomie des 21. Jahrhunderts. Trotz schwieriger Rahmen bedingungen wachsen die meisten großen Quellmärkte kon tinuierlich und festigen die Positionierung Deutschlands als immer beliebtere Urlaubs­destination und führendes Geschäftsreiseziel.

Das Wachstum trifft exakt den von der DZT prognostizierten Wachstumskorridor zwischen null und plus drei Prozent.

Der Anteil der internationalen Gäste am gesamten Übernachtungs volumen in Deutschland liegt bei 18,1 Prozent.

in Folge

Blick in die Welt: Weltweiter Tourismus bleibt auf WachstumskursDer weltweite Tourismus konnte 2016 mit einem Zuwachs von rund vier Prozent auf 1,23 Milliarden Ankünfte eine weitere Bestmarke erreichen.

Allerdings verlagern sich die Reiseströme. Europa bleibt zwar größter Zielmarkt des internationalen Reisens, das Wachstum verlangsamt sich aber im Vergleich zu 2015 auf 2,1 Prozent. Auf dem amerikanischen Kontinent (insgesamt plus 3,9 Prozent) wächst Südamerika mit plus 6,3 Prozent deutlich stärker als Nord­amerika (plus 3,0 Prozent). Wachstumslokomotive des weltweiten Tourismus ist Asien mit einem Zuwachs von 8,6 Prozent. Afrika wächst mit 8,2 Prozent eben­ falls dynamisch – allerdings von einer deutlich kleineren Grundgesamtheit aus. (Quelle: UNWTO, April 2017).

Reiseland Deutschland im internationalen Wettbewerb bestens positioniert Das Reiseland Deutschland konnte seine hervorragende Positionierung in der Spitzengruppe der großen touris­tischen Ziele Europas 2016 nochmals ausbauen. 53,6 Millionen Reisen nach Deutschland registrierte das Marktfor­schungsinstitut IPK International nach Auswertung der Ergebnisse des WTM, ein Plus von 3,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Spanien wächst um 9,0 Prozent und behauptet mit 61,9 Millionen Rei­sen den ersten Platz. Drittplatzierter bleibt Frankreich trotz Verlusten von 4,0 Prozent auf 37,6 Millionen Reisen, gefolgt von Italien (plus 5,0 Prozent auf 36,2 Millionen Reisen).

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Schleswig-Holstein, Strand auf Sylt

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EUROPA

59,6 Mio.Übernachtungen2015/16 + 1,9 %

ÜBERSEE

19,6 Mio.Übernachtungen2015/16 - 0,3 %

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Sachsen, Rakotzbrücke im Kromlauer Park

Traditionell volumenstarke Quellmärkte Europas wachsen überdurchschnittlich Fast drei Viertel aller internationalen Übernachtungen in Deutschland (73,7 Prozent) kommen aus europäischen Län­dern. Mit einem Plus von 1,1 Millionen Übernachtungen im Vergleich zum Vorjahr leisteten die Quellmärkte auf dem eigenen Kontinent 2016 den größten Beitrag zum absoluten Wachstum.

Brasilien 195.212 Übernachtungen + 11,2 %

Russland 560.751 Übernachtungen + 18,8 %

Indien

232.573 Übernachtungen + 7,0 %

China 746.515 Übernachtungen + 10,0 %

Deutschland überdurchschnittlich bei Europäern gefragtDie sehr gute Darstellung Deutschlands spiegelt sich auch im Vergleich mit der generellen Entwicklung der Reisezielpräferen­zen in vielen Quellmärkten wider. So sank die Zahl der Auslandsreisen aus Belgien insgesamt um 0,7 Prozent, nach Deutsch­land stieg sie um 5,2 Prozent. Aus Frankreich wurden im Vorjahresvergleich 3,1 Prozent mehr Auslandsreisen unternommen, die Zahl der Deutschlandtrips stieg um 4,5 Prozent. Spanier unternahmen 4,7 Prozent mehr Auslandsreisen, die Deutschland­reisen nahmen um 5,2 Prozent zu.

Woher die Deutschlandreisenden

Sechs der zehn wichtigsten europäischen Quellmärkte stärkten das Deutschland­Incoming 2016 mit überdurchschnittlichen Zuwachsraten.

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Erste Trends 2017 Ökonomische Faktoren, beispielsweise die Brexit­Thematik oder wirtschaft­liche Krisen in volumenstarken Quell­märkten, aber auch Sicherheitsaspekte, wie die Angst vor Terroranschlägen, dämpften zeitweilig die Reiselust und führten im Jahresverlauf zu einer ho­hen Volatilität in einzelnen Quellmärk­ten. Mit Beginn des Jahres 2017 zeich­net sich eine Stabilisierung vor allem in den Potenzialmärkten in Asien und Südamerika ab: Alle BRIC­Staaten sind „back on track“ im Incoming.

TOP-Wachstumsmärkte Europa 2016

FRANKREICH + 5,7 %

SPANIEN + 5,5 %

POLEN + 5,4 %

BELGIEN + 4,5 %

SCHWEIZ + 3,3 %

ÖSTERREICH + 2,0 %

2017: BRIC-Staaten „BACK ON TRACK“

Starkes Potenzial in ÜberseemärktenDie USA, auf Platz drei der wichtigsten Quellmärkte für das Reiseland Deutschland und weiterhin größter Übersee­markt, entwickeln sich weiterhin dynamisch und stehen zum Jahres ende 2,5 Prozent über dem Vorjahresergebnis. Bevölkerungsreiche Länder in Asien und Südamerika bieten starke Entwicklungsmöglichkeiten als Quellmärkte für den weltweiten Tourismus – auch, wenn 2016 ökonomische Faktoren und Sicherheits bedenken das dynamische Wachs­tum der vergangenen Jahre bremsten.

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Fast drei Viertel aller internationalen Übernachtungen in Deutschland kommen aus europäischen Ländern.

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10 Magic Cities

27% des Incomings

Großstädte und Metropolregionen sind die Wachstumsmotoren des Incoming-Tourismus 2016

21% der Übernachtungen in ländlichen Regionen

Städte- und Kulturreiseziel

Nummer 1der Europäer

Armin Dellnitz, Vorstandsvorsitzender der Magic Cities e. V.

Wir freuen uns über das gute Incoming­Ergebnis 2016. Stetiges Wachstum ist jedoch keine Selbstverständlichkeit. Ändern sich die Rahmenbedingungen zum Beispiel durch Terror, Rezession, Visapolitik etc., hat das direkten Einfluss auf die Reiseentscheidung. Die Stärke des Verbundes der

Magic Cities liegt in der Bündelung unseres Know­hows und der gemeinsamen Positionie­rung der großen Städte Deutschlands.

Wohin die Reise geht: Die beliebtesten Ziele der Deutschlandreisenden

Hohe Anziehungskraft der MetropolenGroßstädte und Metropolregionen sind die Wachstumsmotoren des Incoming­ Tourismus 2016. Die Gewinnerin unter den Stadtstaaten ist die Freie und Hansestadt Hamburg mit plus 5,5 Prozent auf 3,3 Millionen internationale Über­nachtungen. Die Bundeshauptstadt folgt mit plus 3,9 Prozent auf 14,2 Millionen Übernachtungen aus dem Ausland.

Weitere Großstädte mit überdurchschnittlichen Zuwächsen 2016 waren Nürn­berg (plus 6,5 Prozent), Düsseldorf (plus 5,4 Prozent), Leipzig (plus 3,9 Prozent) und Frankfurt am Main (plus 2,9 Prozent). Unter den Flächenländern konnten Hessen (plus 2,3 Prozent) und Nordrhein­Westfalen (plus 2,7 Prozent) überpropor­tionale Beiträge zum Incoming leisten. Leichte Zuwächse gab es in Mecklenburg­ Vorpommern, Brandenburg und Sachsen­Anhalt.

Intensives Marketing für Tourismus im ländlichen Raum Entsprechend der Zielsetzung der Bundesregierung setzt die DZT weitere Akzente zur Förderung des Tourismus in ländlichen Räumen. So unterstützt das Themen­marketing das Querschnittsthema „Regionen in Deutschland – Urlaub im länd­lichen Raum“ beispielsweise mit Kampagnen wie „Faszination Natururlaub in Deutschland“ 2016 oder „Kulinarisches Deutschland“ 2018.

Der Qualitätsmonitor der DZT belegt eine hohe Affinität der ausländischen Urlauber im ländlichen Raum zu Erholungsurlaub, Verwandtenbesuch, Natur­ und Aktivurlaub. Dabei kann das touristische Angebot die Erwartungen der Gäste bes­

tens befriedigen: Die Gesamtzu­friedenheit aller Befragten liegt mit der Note 1,7 noch höher als in den Metropolregionen.

Wichtigste Quellmärkte sind die Nachbarländer Deutschlands, allen voran die Niederlande mit einem Anteil von 31 Prozent (5,3 Millio­nen Übernachtungen), gefolgt von der Schweiz (2,3 Mio.), Belgien (1,3 Mio.), Dänemark (1,0 Mio.), Österreich (0,9 Mio.) und Frankreich (0,7 Mio.).

Bayern, Classic Open Air am Odeonsplatz in München

Saarland, UNESCO-Biosphärenreservat Bliesgau

Städte geben starke Impulse für Kulturtourismus Städtereisen sind der Gewinner des Jahres 2016. Sie legen im Vor­jahresvergleich noch einmal um 23 Prozent zu und erreichen jetzt einen Marktanteil von 40 Prozent. Zweitplatzierter im Ranking der beliebtesten Urlaubsarten von Europäern in Deutschland sind die Rund reisen, deren Anteil von 21 auf 17 Prozent sinkt. Eventreisen legen um 16 Prozent zu und erreichen einen Marktanteil von vier Prozent.

Kultururlaub erreicht mehr als 60 % Marktanteil Dies spiegelt auch die Position deutscher Metropolen im europäi­schen Wettbewerb. Bei den Auslän­derübernachtungen kann Deutsch­land als einziges Land vier seiner Metropolen unter den Top 25 plat­zieren: Berlin auf Platz 7, München auf Platz 15, Frankfurt auf Platz 22 und Hamburg auf Platz 25.

Brigitte Goertz- Meißner, Präsidentin des Deutschen Heilbäder­verbandes e.V. (DHV)

Der Gesundheits tou­ rismus in all seinen Fa­cetten – von Wellness bis zu medizinischen Behandlungen ist eng mit einem attrak tiven touristi­schen Angebot außerhalb der Metropolen verknüpft. So konnten auch die prädikatisierten Heilbäder und Kurorte 2016 einen Aufschwung der internationalen Übernachtungen um 1,6 Prozent auf 6,9 Millionen ver­zeichnen. Wir als DHV promoten diese Angebote auf der Grundlage unseres Kooperationsvertrages mit der DZT weltweit.

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Deutschland weiter Trendziel bei europäischen Urlaubern (+ 3 %) Q

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Urlaubsreisen

29,7 Mio.

55%

Marktanteile

24%

21%

2015/16 + 3 %

Geschäftsreisen

12,7 Mio.2015/16 - 1 %

Sonstige Privatreisen

11,2 Mio.2015/16 + 8 %

USA

5,0 Mrd. € 2015/16 + 11,0 %

China

4,6 Mrd. € 2015/16 + 15,0 %

Schweiz

3,9 Mrd. € 2015/16 + 3,0 %

Polen

3,8 Mrd. € 2015/16 + 23,0 %

Arab. Golfstaaten

3,2 Mrd. € 2015/16 + 14,0 %

Großbritannien

2,5 Mrd. € 2015/16 + 4,0 %

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017

Matthias Schultze, Geschäftsführer GCB German Convention Bureau e. V.

Tagungen und Kongresse haben sich im Jahr 2016 erneut als Motor im Geschäftsreiseseg­ment erwiesen. Laut Meeting­ & EventBarometer nimmt zudem die Zahl ausländischer Teilneh­mer an Tagungen, Kongressen und Events in Deutschland deutlich und konstant zu: Im

Zeitraum von 2006 bis 2016 hat sie sich von 14,3 auf 32,9 Millionen mehr als verdoppelt, allein im Vorjahr betrug das Wachstum 18 Prozent. Diese Entwicklung untermauert die Strategie des GCB, Deutschland weltweit mit seinen Kompetenzen in wichtigen Wirtschafts­ und Wissenschaftsbranchen, seinem Angebot für nachhaltige Veranstaltungsplanung sowie Innovations­geist und Zukunftsfähigkeit zu positionieren.

Die gesamte Tourismusbranche ist ein bedeutender Wirt­schaftsfaktor. Mehr als 287 Milliarden Euro haben in­ und ausländische Touristen im Jahr 2015 für Güter und Dienstleis­tungen in Deutschland ausgegeben. Diese Umsätze sorgten für fast drei Millionen Arbeitsplätze und eine Wertschöpfung von mehr als 105 Milliarden Euro. So lauten die Ergebnisse der neuen, vom Bundesverband der Deutschen Tourismuswirt­schaft (BTW) beauftragten und vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie geförderten Studie „Wirtschaftsfaktor Tourismus in Deutschland“.

Die Reiseausgaben ausländischer Gäste sind seither konti­nuierlich gestiegen. 2016 gaben Europäer bei Reisen nach Deutschland 32,3 Milliarden Euro aus, 6,6 Prozent mehr als im Jahr 2015. Bei den Gästen aus Übersee stiegen die Reiseaus­gaben sogar um neun Prozent auf 20,2 Milliarden Euro. Darin enthalten sind alle Reiseausgaben für Transport, Unterkunft, Verpflegung, Shopping etc. während des Deutschlandaufent­haltes sowie im Rahmen der An­, (Weiter­) und Rückreise.

Das Incoming leistet einen bedeutenden Beitrag zum Aus­gleich der deutschen Devisenbilanz. Laut Deutscher Bundes­bank erhöhten sich 2016 die Einnahmen durch ausländische Touristen in Deutschland um 1,7 Prozent auf 33,8 Milliarden Euro. Dies war die siebte Zunahme in Folge. Damit kompen­

sieren die Einnahmen aus dem Incoming 46 Prozent der Reiseausgaben der Deutschen im Ausland.

Deutschland weiterhin ge fragte Shopping-DestinationShopping­Tourismus leistete auch im Berichtsjahr einen bedeutenden Beitrag zur wirtschaftlichen Wertschöpfung durch das Incoming. Zwar sank der Gesamtumsatz aufgrund der aktuellen Situation in bedeutenden Quellmärkten für den Shopping­Tourismus 2016 im Vorjahresvergleich um 17 Prozent auf 1,65 Milliarden Euro. Trotzdem behauptet Deutschland unter allen Shopping­Märkten weltweit mit ei­nem Marktanteil von 10,1 Prozent den vierten Platz.

Absoluter Spitzenreiter beim Shopping in Deutschland sind 2016 weiterhin die Chinesen, die trotz deutlich sinkender Umsätze einen Marktanteil von 39 Prozent halten. Russi­sche Gäste belegen mit einem Marktanteil von zehn Prozent weiterhin den 2. Platz. Auf den weiteren Plätzen folgen die Schweiz, die Arabischen Emirate, Kuwait, Taiwan, Israel, Thai­land, die USA und Saudi­Arabien. Die populärsten Produkte finden die Kaufinteressenten in den Segmenten Mode / Klei­dung (44 Prozent) sowie Uhren / Schmuck (22 Prozent).*

Wolfgang Bauer, Vorsitzender des Vorstandes Holy AG

2016 ist es der OUTLETCITY METZINGEN im Bezug auf den Umsatzzuwachs gelungen, das Rekordjahr 2015 zu toppen. Unsere Hauptquellmärkte China, Südkorea, Schweiz, Russland, Frankreich und die Arabischen Golfstaaten spielten dabei eine entsprechend große Rolle. Ausschlaggebend für unseren Erfolg sind zum einen das überdurchschnittliche Produktportfolio im Bereich der Luxusmarken. Zum anderen setzen wir verstärkt auf Kooperationen mit Reiseveranstaltern, Healthcare­Unternehmen und Incentive­Agenturen. Auch deutsche Firmen, die ihren ausländischen Delegationen, Kunden und Partnern ein Rundum­Erlebnispaket während ihres Aufenthalts in Deutschland bieten wollen, kon­taktieren uns zunehmend.

Was die Reisenden interessiertEuropaweit setzen sich bei der Ge­wichtung der Reisesegmente die Trends des Vorjahres 2016 fort: Das mit Abstand größte Segment – die Urlaubsreisen – wächst weiter um 4,6 Prozent und erreicht jetzt einen Marktanteil von 74 Prozent. Der Ge­schäftsreisemarkt verzeichnet einen leichten Rückgang und hält einen An­teil von 14 Prozent. Sonstige Privatrei­sen (VFR – Besuche bei Freunden und Verwandten sowie sonstige Reisen) verlieren 2,4 Prozent und erreichen ei­nen Marktanteil von 13 Prozent.

Insgesamt wurden 2016 laut IPK und World Travel Monitor 63,3 Millionen Auslandsgeschäftsreisen von Europä­ern gezählt, ein Prozent weniger als 2015. Diese Entwicklung spiegelt sich auch im deutschen Geschäftsreise­markt wider, der von 12,8 auf 12,7 Mil­lionen Reisen leicht abnahm.

Unverändert bleibt das Ranking: Deutsch­land auf Platz 1, mit weitem Abstand fol­gen Frankreich (4,9 Millionen) und Groß­britannien mit 4,8 Millionen Reisen.

Promotable Geschäftsreisen bestim­men weiterhin mehr als die Hälfte des Marktes (53 Prozent). Ein deutliches Plus von 8,9 Prozent auf 4,0 Millionen Teilnehmer bei Kongressen und Konfe­renzen kompensiert das schwache Ge­schäft mit Messen und Ausstellungen (minus 9,7 Prozent auf 2,3 Millionen).

DIE QUELLMÄRKTE MIT DEM GRÖSSTEN UMSATZVOLUMEN

Spitzenposition für Deutschland als europäisches Geschäfts-reiseziel bestätigt.

Incoming gibt Wirtschaftsfaktor Tourismus Impulse

Quelle: DZT/WTM, IPK 2016

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67,8 70,5 73,3 76,2121,5 Millionen Übernachtungen bis 2030 möglich

Gesamtzunahme

+ 80 %Als Wirtschaftsnation positioniert sich Deutschland im Global Competitiveness Report des WEF ebenfalls im weltweiten Vergleich von 140 Staaten

Zugleich standen im Berichtsjahr der europäische Tourismus und damit auch Deutschland vor zusätzlichen Heraus­forderungen durch die generelle Sicher­heitslage. Für viele internationale Tou­risten, beispielsweise in Asien, stand das Reiseland Deutschland schon im Kon­text der Anschläge von Paris und Brüs­sel, weil Europa vielfach als Gesamt­

destination wahrgenommen wird. Für 68 Prozent der Asiaten hat laut IPK die Terrorsituation in Europa Einfluss auf ihre Reiseplanung. Das Forschungs­institut IPK International hat zum Thema „Tourismus in Zeiten des Terrors“ in meh­reren Befragungswellen (Feb. 2016 – Feb. 2017) in 21 Ländern gefragt, für wie sicher die Reisenden ein Land / eine

Destination halten. Im Erhebungszeit­raum stieg die Zahl der Befragten, die Deutschland für unsicher halten, von 28 auf 31 Prozent. Im jüngsten „Travel & Tourism Competitiveness Report“ des World Economic Forum ist Deutsch­land in der Unterkategorie „Safetey & Security“ von Platz 20 im Jahr 2015 auf Platz 51 im Jahr 2017 zurückgefallen.

Prognose 2017 – vorsichtiger Optimismus Eine Reihe von Unsicherheitsfaktoren prägt weiterhin die Erwartungshaltung am Ende des Berichtsjahrs und zu Be­ginn des Jahres 2017.

■ wirtschaftliche Turbulenzen ■ Europa am Scheideweg ■ geopolitische Unwägbarkeiten und Bedrohungen ■ Kriege und Sanktionen ■ Sicherheitsaspekte und Reisefreiheit

Laut jüngsten Prognosen der UNWTO wird der internatio­nale Reiseverkehr in diesem Jahr trotzdem um drei bis vier Prozent zunehmen. Für Europa prognostiziert die Welttouris­musorganisation plus zwei bis drei Prozent.

Nach Auswertung der bisher vorliegenden Prognosen von UNWTO und World Travel Monitor sowie Hochrechnungen auf Basis der Daten des Statistischen Bundesamtes definiert die DZT einen Prognoserahmen für das laufende Jahr zwi­schen null und plus zwei Prozent.

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Südamerikanische Länder und Südostasien mit großem Potenzial

Insgesamt fast 4 Mio. zusätzliche Übernachtungen* aus diesen Regionen bis 2030 in Deutschland möglich. *ohne Camping; Abweichungen rundungs­bedingt (regio nale Einteilung laut UNWTO); Quelle DZT/Claus Sager 2014

Neue DZT­Vertretungen in Singapur und Buenos Aires seit 2017

Hessen, Skyline von Frankfurt am Main

Starkes Image der Marke Reiseland Deutschland fördert Beliebtheit als Destination

Die Erfolge des Reiselandes Deutschland im Incoming basieren auf seiner ausgezeichneten internationalen Positi­onierung und Einschätzung. In zahlreichen Auswertungen nimmt Deutschland als Staat, als Wirtschaftsnation aber auch als Reisedestination Spitzenstellungen ein.

Die DZT analysiert fortlaufend die Beurteilung des Landes im Hinblick auf seine mögliche Positionierung als Reiseziel. In die Betrachtung fließen verschiedene Quellen ein, die sowohl wettbewerbsrelevante Faktoren auf der Nachfrage­ als auch auf der Angebotsseite berücksichtigen. Die tatsäch­liche Wahrnehmung durch Deutschlandreisende im Quali­tätsmonitor komplettiert das Meinungsbild.

Wesentliche Indikatoren für die starke Platzierung sind beispielsweise Institu­tionen, die Infrastruktur, das Gesund­heits­ und Bildungswesen sowie Tech­nologiestandards.

Das Ranking bezieht 14 Indikatoren mit weiteren Unterpunkten ein, beispielsweise Verkehrs infrastruktur, touristische Infrastruktur, Hotel­Preis­Index, natürliche kulturelle Ressourcen.

Angebotsseitig steht Deutschland als Reiseziel im Travel & Tourism Competitiveness Report 2016 des WEF*

im weltweiten Vergleich von 136 Ländern.unverändert auf dem 3. Platz

Der renommierte Anholt-GfK Roper Nation Brands Index setzte das Image Deutschlands als Marke im weltweiten Vergleich von 50 Nationen 2016 auf den 2. Platz. In der Kategorie Tourismus nimmt Deutschland den neunten Platz ein und ist damit weiterhin auf Augen­höhe mit klassischen Urlaubsländern beispielsweise aus der Mittelmeer region positioniert.

Der Anholt­GfK Roper Nation Brands Index (NBI) er­mittelt ein Ranking für die aktuelle Reputation von weltweit insgesamt 50 Ländern. Er sieht Tourismus als einen wesentlichen Standortfaktor für die Wahr­nehmung von Ländern. Der Standortfaktor Tourismus spielt bei Investitionsentscheidungen eine zuneh­mend wichtige Rolle.

sehr gut auf Platz 5.

*World Economic Forum

Prognose 2030

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Wachsende Mobilitätsangebote für den Incoming-Tourismus

Die gute Erreichbarkeit und die breite Palette an Mobilitäts angeboten im Land sind Schlüsselfaktoren für die Attraktivität des Reiselandes Deutschland. Dabei stehen die Anbieter von Mobilitätsleistungen vor großen Herausforderungen. Sharing Economy, Preisbewusstsein, Sicherheitsaspekte, Digitalisierung, Nach­haltigkeit und zunehmender internationaler Wettbewerb heißen die großen aktuellen Themen, die auch 2016 in großen Teilen die touristische Wertschöp­fungskette im Bereich der Mobilität prägten. Pkw und Flugzeug dominierten auch im Jahr 2016 den Modalsplit der Verkehrsträger.

Luftverkehrszahlen spiegeln Entwicklung des Incoming-TourismusGäste aus interkontinentalen Quellmärkten reisen natur­gemäß fast ausschließlich auf dem Luftweg nach Deutsch­land. 97 Prozent kommen mit dem Flugzeug an. Aus Europa kamen 17,5 Millionen Passagiere – ein Drittel aller ankom­menden Touristen mit dem Flugzeug – zwei Prozent mehr als im Vorjahr.

Die Konsolidierung des Incomings aus Übersee und die Wachstumsdynamik aus den europäischen Märkten spiegelt sich auch in den Verkehrszahlen der deutschen Verkehrsflughäfen wider: So registrierte der Flughafen­verband ADV 223,2 Millionen an­ und abfliegende Passa­giere, ein Plus von 3,4 Prozent im Vergleich zu 2015. Dabei sank die Zahl der an­ und abfliegenden Passagiere im Interkont­Segment um 0,2 Prozent, während im Europa­verkehr ein Plus von 4,6 Prozent generiert wurde.

Point­to­Point­Verkehre und ins­besondere das Low­Cost­Segment wachsen im Kontinentalverkehr rasant. Indem wir uns diesem Seg­ment auch am Frankfurter Flug­hafen stärker öffnen, differenzie­

ren und erweitern wir unser Angebot. Doch klar ist auch: Unser Schwerpunkt wird immer der Hub­Verkehr bleiben, der die Basis bildet, um zahlungskräftige Reisegäste aus Übersee nach Frankfurt und Deutschland zu bringen.

Dr. Stefan Schulte, Vorsitzen­der des Vorstandes Fraport AG

Bei den Interkont­Märkten legte 2016 insbesondere der nordame­rikanische Markt zweistellig zu, in den europäischen Märkten führte das gewachsene Low­Cost­Ange­bot in Spanien, Portugal, Niederlande, Frankreich und UK zu deutlich zweistel­ligen Zuwächsen im Incoming­Verkehr nach Deutschland. Für das Jahr 2017 erwartet der Flughafen München mit 1,5 Millionen zusätzlichen Passagieren ebenfalls ein deutliches Verkehrswachstum.

Andreas von Puttkamer, Leiter Geschäftsbereich Aviation Flughafen München GmbH

Nachdem Lufthansa 2016 die Zahl der Reisenden mit Hauptreiseziel Deutschland um circa zehn Prozent steigern konnte, haben wir auch für 2017 die Weichen gestellt, um den Incoming­Tourismus weiter nachhaltig zu stärken.

Im Internationalen Jahr des nachhaltigen Tourismus für Entwicklung setzen wir unsere Flottenmodernisierung fort und nehmen 40 neue, besonders effiziente Flugzeuge in Betrieb. Das beste Beispiel ist der neue Airbus A350 – die Maschine ist der Einstieg in die zwei Liter Klas­se, kein Flugzeug fliegt so sparsam und leise. Neben den vielen Vortei­len für die Umwelt verbessern wir somit auch weiter das Reiserlebnis für unsere Gäste.

Heike Birlenbach, Senior Vice President Sales Lufthansa Hub Airlines und Chief Commercial Officer (CCO) Hub Frankfurt

Als Ziel des internationalen Luftver­kehrs ist Deutschland im Wettbewerb sehr gut gerüstet: Mehr als 100 in­ ternationale Airlines können die 22 internationalen Verkehrsflughäfen ansteuern, darunter mehrere Luftver­kehrsdrehscheiben in den Metropol­regionen. Frankfurt ist drittgrößter Airport Kontinentaleuropas, daneben sind München und Düsseldorf als Hubs für nationale und internationale Carrier etabliert. Anstehende Projekte zur Kapazitätserweiterung waren und sind zentrale Themen bei den großen Airports.

Überkapazitäten und wachsender Wettbewerbsdruck der Airlines präg­ten den internationalen Flugverkehr. Low­Cost­Carrier bestimmen immer mehr die Wettbewerbsbedingungen im Segment der Kurz­ und Mittel­strecken in Europa.

Individualität ist Trumpf: Pkw-Verkehr aus Europa weiter im PlusDeutschland ist das größte Transitland innerhalb der EU und verfügt über das dichteste Fernstraßennetz sowie die höchste Verkehrsleistung in der EU. 85 Prozent des Personenverkehrs wer­den über die Straße abgewickelt. Die bestehende Infrastruktur ermöglicht grenzüberschreitende Mobilität – auch für das Incoming.

Von den 53,7 Millionen Deutschland­reisenden aus Europa kamen laut IPK 25,4 Millionen mit dem Pkw – ein Zu­wachs im Vergleich zu 2015 von fünf Prozent. Damit bleibt der Marktanteil der Autofahrer stabil bei 47 Prozent.

Mit 23,5 Millionen Passagieren konnten wir ein äußerst erfolgrei­ches Jahr 2016 abschließen, das unsere schon hohen Erwartungen noch deutlich übertroffen hat.

Wesentlich dazu beigetragen haben zweistellige Zuwachsraten im Verkehr mit den USA, aber auch mit asiatischen Zielregionen. Hinzu kommen starke Impulse im innereuropäischen Verkehr durch den Einsatz größerer Flugzeuge. Alle Anzeichen sprechen dafür, dass sich diese erfreuliche Tendenz auch 2017 fortsetzen wird.

Thomas Schnalke, Sprecher der Geschäftsführung Flughafen Düsseldorf GmbH

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INCOMING AKTUELL – MOBILITÄT

Das Auto als Transportmittel wird ein immer wichtigerer Teil des Fe­rienerlebnisses. Dabei geht es nicht nur um die Fortbewegung, sondern auch um den Fahrspaß. Das sehen wir an der starken Nachfrage unserer Avis Select Series, bei der besondere Fahrzeugmodelle und keine Fahrzeuggruppen gebucht werden. Auch die Porsche­Modelle, die wir in Deutschland exklusiv an­bieten, erfreuen sich großer Beliebtheit. Und dank der Kooperation mit Paravan ist auch für mobilitätseingeschränkte Menschen Fahrspaß möglich.

Martin Gruber, Managing Director von Avis Budget in Deutsch­ land, Österreich, Schweiz, Polen und der Tschechischen Republik

Im Incoming kommen die Reisen­den zwar mit dem Flugzeug nach Deutschland, steigen dann jedoch auf den Bus um, denn Sie möchten das Land und die Kultur im wahrsten

Sinne erfahren. Mit dem Bus kommt man so ganz nah an Land und Leute und kann spontan an Sehenswürdigkeiten anhalten sowie an Ereignissen teilhaben. Darüber hinaus bedeutet Busfahren, Platz zu sparen und das Klima zu schützen.

Dieter Gauf, Hauptgeschäfts­führer RDA Internationaler Bustouristik Verband e. V. Deutschland glänzt mit Rekordzahlen im Radtourismus. Kaum ein Urlaubssegment wächst

so dynamisch. 5,2 Millionen Radreisende – 16 Prozent mehr als im Vorjahr – haben sich 2016 an den „Hotspots“ getummelt. Auch für Gäste aus dem Ausland gehören Radfahren und Mountainbiken nach Wandern zu den beliebtesten sportlichen Aktivitäten im Urlaub.

Da Radtouristen sechs Mal häufiger mit der Bahn anreisen als der Durchschnittsurlauber, ist der Radtourismus eine der nachhaltigsten Reiseformen überhaupt. Pedelecs boomen wie nie zuvor: Rund 13 Prozent der Radreisenden setzen bereits auf den eingebauten Rückenwind. Jeder fünfte wünscht sich Mietangebote am Urlaubsort. Gute Qualität hat dabei oberste Priorität.

Burkhard Stork, Bundes­geschäftsführer Allgemeiner Deutscher Fahrrad­Club e. V.

Eine dynamische Entwicklung zeich­nete sich im Berichtsjahr bei der Ver­zahnung von Mobilitätsangeboten verschiedener Anbieter und Verkehrs­systeme ab. Die Bahn­Tochter DB Connect beispielsweise ermöglicht In­dividualität und Nachhaltigkeit durch die Verknüpfung von Bahn und Miet­wagenangeboten bei Flinkster oder „Call a Bike“. Flinkster ist unterdessen mit 4.000 Fahrzeugen in über 300 Städ­ten das flächengrößte Carsharing­Netz in Deutschland. Call a Bike und Stadt­Rad steuern den Einsatz von rund 10.000 Fahrrädern in rund 50 Städten.

Elektromobilität: Sauber in die ZukunftDie Bundesregierung hat das Ziel, Deutschland zum Leitmarkt für Elektro­mobilität auszubauen. Vielfältige Initi­ativen berühren auch das touristische Angebot.

Autovermietungen erweitern ihre Flotte mit Fahrzeugen, die durch Hybrid­ oder Elektroantrieb CO2­klima­neutrales Reisen ermöglichen. Dazu entwickeln sie jenseits der klassischen Mietstationen Geschäftsideen, die Kundenorientierung und nachhaltige Mobilität verknüpfen.

Touristische Regionen unterstützen vielfältige Nachhaltigkeitskonzepte mit konkreten Produkten, um sich im Wettbewerb zu positionieren. Dazu zählen vernetzte Verleihstationen für E­Bikes, die kostenlos an der nächsten Station aufgeladen werden können.

Günstig und Umwelt-freundlich: Vorfahrt für BusseDie Bustouristik hat ihre Rolle als bedeutende Säule des Deutschland­tourismus 2016 bestätigt. Die Libera­lisierung des Fernbuslinienverkehrs zum 1. Januar 2013 führte zunächst zu einem starken Ausbau des Angebo­tes: von 86 Linien Ende 2012 auf rund 350 Verbindungen Ende 2015. Das Jahr 2016 war von einer generellen Konso­lidierung des Marktes geprägt. Zum Stichtag 31.12. waren beim Bundes­verkehrsministerium 269 Linien und neun Genehmigungsanträge regis­triert. Marktführer FlixBus bestimmt unterdessen 90,8 Prozent des Marktes. Wachstumschancen sieht der Markt­führer vor allem im Ausland. Linien­verbindungen in rund 20 europäische Länder eröffnen auch Optionen für den Incoming­Tourismus.

Entsprechend konnte die Zahl der eu­ropäischen Gäste, die mit dem Bus anreisten, signifikant um zehn Prozent auf jetzt 4,9 Millionen ansteigen. Dazu kommen internationale Reisegruppen, die mit dem Flugzeug nach Deutsch­land reisen, um anschließend mit dem Bus das Land auf Rundreisen zu erkun­den. Der Reisebus als umweltfreund­liches Verkehrsmittel trägt zur Positio­nierung Deutschlands als nachhaltiges Reiseziel bei.

Die Zahl der Flugreisenden steigt seit Jahren. Für viele Passagiere sind Flugreisen untrennbar mit einer Weiterreise in einem Mietwagen verbunden. Sixt verfügt über Sta­tionen an nahezu allen bedeuten­

den Verkehrsflughäfen in rund 115 Ländern der Welt. Unser Ziel ist es, unseren internationalen Kunden komfortable Reiseerlebnisse zu ermöglichen, damit sie schnell und unkompliziert an den Ort ihrer Wahl gelangen. Daher betreiben wir zudem zahlreiche erfolgreiche Kooperationen mit namhaften Airlines und Hotelketten und bieten unseren Kunden so zusätzliche Mehrwerte wie das Sammeln von Bonusmeilen und attraktive Prämien.

Regine Sixt, Senior Executive Vice President Sixt SE

Spannend für den Incoming­Touris­mus ist neben (seit dem 7.4.2017 – Wechsel in unseren Sommerfahr­plan) vielen neuen Abfahrten auf grenzüberschreitenden Fernbus­

linien nach Deutschland auch unsere Initiative mit fast 50 kleinen und mittel­großen Städten in Deutschland. Neue Fernbusanbindungen haben beispiels­weise Cuxhaven, Füssen, Ingolstadt, Iserlohn, Löbau, Moers, Pforzheim und Wolfsburg. Zudem binden wir vermehrt Flughäfen an das FlixBus­Streckennetz an und bieten so auch einen komfortablen Start für Gäste, die über die Gren­zen Europas hinaus reisen möchten.

André Schwämmlein, Gründer und Geschäftsführer FlixBus DACH GmbH

Der Fernverkehr in Deutschland verzeichnete im Jahr 2016 einen neuen Fahrgastrekord. So stieg die Fahrgastzahl um sieben Millionen auf mehr als 139 Millionen. Unter­stützt wird diese positive Entwicklung unter anderem durch die Digitalisie­rung, die wesentlicher Hebel für mehr Kundenqualität ist. Ziel ist es, intelligent vernetzte Mobilitätslösungen über alle Verkehrsträger hinweg anzubieten.

Ganz konkret haben 2016 die zum Jahresende abgeschlossene Einführung von flächendeckendem und kostenlosem WLAN in den ICE, die kontinuierliche Wei­terentwicklung unserer Mobilitäts­App DB Navigator sowie eine verbesserte Reisendeninformation an den Bahnhöfen dazu beigetragen, das Reiseerlebnis für unsere Kunden noch moderner und angenehmer zu gestalten.

Dr. Ralph Körfgen, Vorsitzender der Geschäftsführung der DB Vertrieb GmbH

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INCOMING AKTUELL – MOBILITÄT

3 MITGLIEDER, FÖRDERER UND PARTNER DER DZT

Mitglieder, Förderer und Partner der DZT

Alle unter einem Dach für ein gemeinsames Ziel

Hamburg, Speicherstadt und Elbphilharmonie

Berlin • Neumünster

An den Schnittstellen von Politik und Wirtschaft, im In­ und Ausland, bei Un­ternehmen und Verbänden verfügt die DZT über langjährig gewachsene intensi­ve Kontakte und aktive Partnerschaften. Zusammen bilden Mitglieder, Förderer und Partner ein engmaschiges Netzwerk zur erfolgreichen weltweiten Vermark­tung des Reiselandes Deutschland.

Zentrale Säule im Netzwerk der DZT sind die Mitglieder. Eine Mitgliedschaft in der DZT steht satzungsgemäß allen Unternehmen und Organisationen von bundesländerübergreifender Be­deutung unter der Voraussetzung of­fen, dass ihre Tätigkeit den Aufgaben und Zielsetzungen der DZT entspricht.

Gemäß dem Auftrag des Bundes­ministeriums für Wirtschaft und Energie ist der Ausbau dieser Partner­schaften sowie die Gewinnung neuer Mitglieder ein erklärtes Ziel der DZT.

Die Mitgliedschaft eröffnet den Part­nern eine Vielzahl an Möglichkeiten. Dazu zählen die direkte Teilhabe an

den Marktanalysen, dem Themenmar­keting und dem globalen Vertriebs­netzwerk der DZT. Darüber hinaus stehen den Mitgliedern die Beteili­gung an den wichtigsten Messen der Branche oder die Zusammenarbeit im Rahmen gebündelter Marketingak­tionen offen. Kontakte, Erfahrungen

und umfangreiches Branchen­Know­how der DZT bieten Mehrwert für alle Incoming­Aktivitäten.

Als Mitglieder der DZT engagieren sich führende Unternehmen der deutschen Tourismuswirtschaft mit einer großen Erfahrung und starken Präsenz auf den internationalen Märkten. Beson­ders profitieren von der Mitgliedschaft kleinere und mittelständische Firmen. Viele verfügen über interessante und wettbewerbsfähige Produkte, jedoch nicht die Manpower und Erfahrung, einen internationalen Marktauftritt erfolgreich zu gestalten. Ihre Chance besteht darin, das Know­how der DZT nutzen zu können, sich kosteneffizi­ent an markt­ und zielgruppenspezifi­schen Marketingaktionen zu beteiligen oder bei gemeinsamen Auftritten auf Messen, Workshops oder Roadshows Präsenz zu zeigen.

Ein starkes Netzwerk für eine starke Marke

Im Jahr 2016 konnte die DZT ihre enge Zusammenarbeit mit den Mitgliedern, Förderern und Partnern weiter intensivieren. Aus dem Zusammenspiel von Unternehmen der Tourismus­industrie, den Marketingorganisationen der Bundesländer, Verbänden, Organisationen und Marketingvereinigungen entsteht ein vielschichtiges Beziehungsgeflecht, in dem sich Kompetenz und internationale Präsenz aller Beteiligten dyna­misch verstärken.

A • Accor Hospitality Germany GmbH • Air Berlin PLC & Co. Luftverkehrs KG • Autostadt GmbH • Avis Budget Auto vermietung GmbH & Co. KG • B • Best Western Hotels Central Europe GmbH • D • DB Vertrieb GmbH • Deutsche Hospitality • Deutsche Lufthansa AG (LH) • Deutsches Jugendherbergswerk (DJH) • Deutsches Wein­institut GmbH • E • Europa­Park GmbH & Co Mack KG • Europäische Reiseversicherung AG (ERV) • F • FlixBus DACH GmbH • Flughafen Düsseldorf GmbH • Flughafen München GmbH • Fraport AG • Friedrichstadt­Palast Betriebsgesellschaft mbH • G • Galeria Kaufhof GmbH • Germania Fluggesellschaft mbH • Global Blue Deutschland GmbH • Grand City Hotels GmbH • H • HanseMerkur ReiseVersicherungsgruppe • L • Lindner Hotels AG •Lufthansa City Center International GmbH • M • Maritim Hotelgesellschaft mbH • McArthurGlen Management GmbH • Messe Berlin GmbH • N • NH Hoteles Deutschland GmbH • O • Outletcity Metzingen Holy AG • R • Reise Mission GmbH • Ringhotels e. V. • Romantik Hotels & Restaurants AG• S • Sixt AG • Staatliche Porzellan­Manufaktur Meissen GmbH • Stage Entertainment Marketing &Sales GmbH • T • Thomas Cook AG • Trainline.com Limited • TUI AG • V • Value Retail Management Germany GmbH • W • Wellness­Hotels­Deutschland GmbH

Neues Mitglied seit 2017 TrainlineDer Konsolidator für Bahntickets, Trainline wurde zum 1. Januar 2017 Mitglied der DZT.

Das europaweit tätige Unternehmen verkauft Bahntickets im Internet. 2009 wurde die Plattform in Frankreich unter dem Namen Captain Train gelauncht und fusionierte 2016 mit dem britischen Wettbewerber Trainline. Als Trainline Group ist das Unternehmen offizieller Vertriebspartner vieler großer Bahnunternehmen und verkauft heute täglich 5.000 Tickets an 1,8 Millionen registrierte Nutzer in über 20 Ländern.

„Die Bahn ist das ideale Verkehrsmittel, um nach und in Deutschland zu reisen. Trainline macht es Reisenden so einfach wie nie, über eine App das passende Ticket zum besten Preis zu buchen. Die Partnerschaft mit der DZT ist für uns ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg, Touristen dazu einzuladen, Deutschland und Europa mit dem Zug zu entdecken.“ Daniel Beutler, General Manager von Trainline

Zum Ende des Berichtsjahres 2016 umfasste das Netzwerk der DZT 71 Mitglieder und 16 Fördermitglieder.

Unternehmen

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3 MITGLIEDER, FÖRDERER UND PARTNER DER DZT

Allgemeiner DeutscherFahrrad-Club

Bayern Tourismus Marketing GmbH • Berlin Tourismus & Kongress GmbH • Bremer Touristik­Zentrale Gesellschaft für Marketing und Service mbH • HA Hessen Agentur GmbH – Tourismus­ und Kongressmarketing • Hamburg Tourismus GmbH • Investitions­ und Marketinggesellschaft Sachsen­Anhalt mbH (IMG) • Tourismus NRW e. V. • Rheinland­Pfalz Tourismus GmbH • Thüringer Tourismus GmbH • Tourismus Marketing Gesellschaft Sachsen mbH (TMGS) • Tourismus­Agentur Schleswig­Holstein GmbH (TASH) • TourismusMarketing Niedersachsen GmbH (TMN) • Tourismus Marketing GmbH Baden­Württemberg (TMBW) • Tourismus­Marketing Brandenburg GmbH (TMB) • Tourismusverband Mecklenburg­Vorpommern e. V. • Tourismus Zentrale Saarland GmbH

Strategische Partner der DZTEine besondere Rolle in der erfolgreichen Zusammenarbeit des Netzwerks der DZT spielen die strategischen Partner. Über die reguläre Mitgliedschaft hinaus gestalten und fördern sie die Entwicklung und Bewerbung des Reiselandes Deutschland. Dazu gehören umfangreiche Sachleistungen, beispielsweise bei der Beförderung und Unterbringung von Fachbesuchern aus der Reiseindustrie und Medienvertretern, intensive Kooperationen im Marketing und der kontinuierliche Transfer von Know­how.

Deutsche Lufthansa AGDie Deutsche Lufthansa AG zählt zu den weltweit führenden Fluggesellschaften. Der Premium­Carrier mit globalen An­geboten arbeitet seit 1957 erfolgreich mit der DZT zusam­men. Unter dem Dach der Lufthansa Group verbinden die Lufthansa, Eurowings, SWISS und Austrian Airlines Flug häfen in aller Welt mit Deutschland. Brussels Airlines und Sun­Express ergänzen das Portfolio als strategische Beteiligungen. Mit der Multi­Hub­Strategie bietet die Passage Airline Gruppe den Passagieren ein umfassendes Flugplanangebot bei gleichzeitig höchster Reiseflexibilität. Alle Airlines verbindet das gemeinsame Ziel, die Ansprüche der Kunden hinsicht­lich Sicherheit, Qualität, Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit und professionellem Service zu erfüllen. Neben der internationa­len Basis­Kooperation finden gemeinsame Marketing­ und Vertriebsmaßnahmen in wichtigen Quellmärkten ebenso wie in Wachstumsmärkten statt.

DB Vertrieb GmbHAls eines der international führenden Mobilitäts­ und Logistik unternehmen macht sich die Deutsche Bahn AG ge­meinsam mit der DZT stark für den Deutschlandtourismus. Die DB Vertrieb GmbH verantwortet exklusiv den Vertrieb und Fahrkartenverkauf des Personenverkehrs der DB sowie für viele andere Verkehrsunternehmen und knüpft so den Draht zwischen Bahn und rund fünfeinhalb Millionen Fahr­gästen. Deutschlandreisende können aus vielen europäi­schen Ländern bequem und komfortabel nach Deutschland reisen. Innerhalb Deutschlands verbinden dicht getaktete ICE­Züge die Ballungsräume und Metropolen miteinander und sind wiederum mit zahlreichen Mobilitätsangeboten in den Regionen verknüpft. Diese ermöglichen eine besonders umweltfreundliche Fortbewegung. Im Auslandsmarketing werden seit Jahren vielfältige Maßnahmen umgesetzt. Die intensive und erfolgreiche Kooperation wurde im Berichts­zeitraum weitergeführt.

A • Allgemeiner Deutscher Fahrradclub e. V. (ADFC) • B • Bundesverband der Deutschen Tourismuswirtschaft e. V. (BTW) • D • Deutscher Heilbäder verband e. V. (DHV) • Deutscher Hotel­ und Gaststättenverband e. V. (DEHOGA) • Deutscher Industrie­ und Handelskammertag e. V. (DIHK) • Deutscher ReiseVerband e. V. (DRV) • Deutscher Tourismus verband e. V. (DTV) • G • German Convention Bureau e. V. (GCB) • Goethe­Institut • H • Historic Highlights of Germany e. V. (HHOG) • Hotelverband Deutschland (IHA) e. V. • M • Magic Cities Germany e. V. (MCG) • R • RDA Internationaler Bustouristik Verband e. V. • U • UNESCO­Welterbestätten Deutschland e. V. • W • Willy Scharnow­Stiftung für Touristik

Weiterer Kooperationspartner: Deutsches Küstenland e. V. (über die norddeutschen Landesmarketingorganisationen im DZT Mitglieder­Portfolio vertreten)

Repräsentativer BranchenquerschnittMehr als die Hälfte der Mitglieder der DZT sind Wirtschaftsunternehmen. Die Deutsche Bahn, internationale Ver­kehrsflughäfen, Airlines, Mietwagen­firmen und Fernbusanbieter bilden das Spektrum der Mobilität bei Reisen nach und innerhalb von Deutschland ab. In der Hotellerie sind Betriebe, die günstigen Tourismus für junge Reisen­de ermöglichen ebenso vertreten wie Hotels der Spitzenklasse. Unterneh­men, die mit ihren Angeboten aus Deutschlandreisen einmalige Erleb­nisreisen machen, nutzen ebenso die Vorteile einer DZT­Mitgliedschaft wie solche, die den Shopping­Tourismus bearbeiten. Anbieter von Reiseversi­cherungen sowie weitere Akteure der Tourismusbranche runden das Port­folio der Mitglieds unternehmen ab.

Als Zuwendungsempfängerin des BMWi ist die DZT in ihrer operativen Ar­beit dem föderalen Prinzip verpflichtet. Alle Bundesländer sollen die Chance

haben, durch das Wirken der DZT vom Wachstum des Incoming­Tourismus zu profitieren. Entsprechend sind alle 16 Bundesländer mit ihren jeweiligen

Landesmarketingorganisationen als Mitglieder in die Entwicklung der Stra­tegien ebenso wie in die Umsetzung der Kampagnen aktiv eingebunden.

Die erfolgreiche Vermarktung touris­tischer Leistungen „Made in Germany“ im internationalen Wettbewerb ver­langt nach einem intensiven Schulter­

schluss der beteiligten Leistungs träger und ihrer Interessenvertretungen. Konti­nuierlicher Austausch und abgestimm­tes strategisches Denken entsprechend

den Erfordernissen der Märkte ist die Basis langfristigen Erfolges. So bringen Marketingorganisationen und Verbän­de ihr Know­how und die Stärke ihrer jeweiligen Netzwerke in die Zusammen­arbeit der Mitglieder und die Gremien­arbeit ein. Das gemeinsame Ziel: den Incoming­Tourismus weiter stärken.

Touristische Marketingorganisationen der Bundesländer

Körperschaften, Verbände, Stiftungen, Anstalten und Vereinigungen

Mitglieder und Förderer spiegeln die gesamte Leistungs­breite der deutschen Tourismuswirtschaft wider:

40 Unternehmen16 Landesmarketing organisationen15 Verbände

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3 MITGLIEDER, FÖRDERER UND PARTNER DER DZT

NaturparkeDeutschland

Absolutely Alps

B • AG „Barrierefreie Reiseziele in Deutschland“ Dr. Carmen Hildebrandt, Sprecherin der AG • Bundesverband der Gästeführer in Deutschland e. V. (BVGD) Dr. Ute Jäger, Vorsitzende • C • Cittaslow Deutschland e. V. Manfred Dörr, Vorsitzender • D • Deutsche Gesellschaft für Tourismuswissenschaft e. V. (DGT) Univ.­Prof. Dr. Jürgen Schmude, Präsident der DGT • F • Frankfurter Societäts­Druckerei GmbH Peter Hintereder, Chefredakteur • H • Hochschule Heilbronn – Fakultät für International Business Prof. Dr. Ralf Bochert, Studiengang Tourismusmanagement • I • IPK International GmbH Rolf D. Freitag, Executive Director • N • Nationale Koordinationsstelle Tourismus für Alle e. V. (NatKo) Dr. Rüdiger Leidner, Vorsitzender des Vorstandes • P • Pacific Asia Travel Association (PATA) Mario Hardy, PATA European Coordinator • PROJECT M GmbH Cornelius Obier, Geschäftsführer • R • Romantische Straße Touristik­Arbeits gemeinschaft GbR Jürgen Wünschenmeyer, Geschäftsführer • S • Schlösser und Gärten in Deutschland e. V. – Arbeitsgemeinschaft Deutscher Schlösserverwaltung Dr. Christian Striefler, Direktor • T • Toskanaworld GmbH Klaus Dieter Böhm und Marion Schneider, Geschäftsführer • TourComm Germany GmbH & Co. KG Mike Adams, Geschäftsführender Gesellschafter • Tourismusverband Sächsische Schweiz e. V. Tino Richter, Geschäftsführer • V • Verband Deutscher Naturparke e. V. Ulrich Köster, Geschäftsführer

Aktivitäten mit weiteren KooperationspartnernÜber den Kreis der Mitglieder und Förderer hinaus ist die DZT auch auf internationaler Ebene vielfältig vernetzt. Starke Verbundpartner sind für das Auslandsmarketing wichtige Stützen. Kooperationen mit produktbezogenen länderüber­greifenden Initiativen und Verbänden sorgen für zusätzliche Expertise bei der Entwicklung von Basisthemen sowie bei der Umsetzung von Themenkampagnen.

Alpine Tourist Commission (ATC) • Atout France • Braztoa brazilian tour operators association • Czech Tourism • DACH­Meetings • Danube Competence Center (DCC) • Deutscher Olympischer Sportbund / Deutsche Sport Marketing GmbH (DOSB / DSM) • Deutsche Welle (DW­TV) • European Cities Marketing (ECM) • European Travel Commission (ETC) • EU Strategy for the Baltic Sea Region (EUSBSR) • Pacific Asia Travel Association (PATA) • Polnische Organisation für Tourismus (POT)

Kooperationen mit touristischen PartnernUmsetzung strategischer Ziele und Themenkampagnen mit Kooperationspartnern 2016:

DIHK und AHK-NetzDie DZT, der Deutsche Industrie­ und Handelskammertag e. V. (DIHK) und das Netz der Deutschen Außenhandels­kammern, Delegationen und Repräsen­tanzen (AHK­Netz) intensivierten 2016 ihre Zusammenarbeit. Zentrale Koope­rationsfelder mit dem DIHK in Deutsch­land sind der Infor mationsaustausch sowie die Sammlung und Auswertung marktrelevanter Daten. Darüber hin­aus öffnen beide Seiten ihre Fort­ und Weiterbildungsprogramme für die Partner. In den Auslandsmärkten betei­ligen sich die AHKs an der turnusmäßi­gen Ausschreibung für den Betrieb von Vertriebsagenturen. In den Märkten, in denen die DZT bereits mit eigenen Ver­tretungen präsent ist, wird eine enge inhaltliche Zusammenarbeit mit den AHKs entwickelt. Dazu zählen neben

dem regelmäßigen Informationsaus­tausch und dem Wissensmanagement Veranstaltungen und Publikationen.

Germany Trade and Invest (GTAI)GTAI, die Außenwirtschaftsagentur der Bundesrepublik, und die DZT haben im Berichtsjahr einen Kooperationsvertrag geschlossen. GTAI unterstützt mit über 50 Standorten weltweit und einem Partnernetzwerk deutsche Unterneh­men bei ihrem Weg ins Ausland, wirbt für den Standort Deutschland und be­gleitet ausländische Unternehmen bei der Ansiedlung in Deutschland.

Wichtige Schnittmengen in den Tätig­keitsfeldern von DZT und GTAI sind die Tagungswirtschaft und der Standort Deutschland als Messeland Nummer 1 weltweit mit zahlreichen Leitmessen. Dazu liefert die DZT wichtige Argumen­

te für das Standortmarketing der GTAI. Ein weiteres Feld sind internationale Unternehmen, die sich als Investoren in der deutschen Tourismuswirtschaft engagieren.

„Das Netzwerk der Auslandshandels-kammern in 90 Ländern und die pro-funde Expertise der DZT zur Entwick-lung und Vermarktung von markt- und zielgruppenspezifischen touristischen Angeboten ergänzen sich ausgezeich-net, um den Incoming-Tourismus weiter zu entwickeln.“

Dr. Martin Wansleben, Hauptgeschäftsführer der DIHK

Die Förderer der DZTSeit 2009 können interessierte Unternehmen und Organisationen, die die Voraussetzungen für eine Mitgliedschaft nicht erfüllen, der DZT als Förderer beitreten. Körperschaften, Verbände und Stiftungen aus den Bereichen Wissenschaft und Bera­tung, Medien, Kultur und Sport nutzen die Möglichkeit, vom weltweiten Vertriebs­ und Marketingnetz der DZT zu profitieren. Förderer gehören dem Beirat der DZT an und sind berechtigt, mit dem Logo „Förderer der DZT“ zu werben.

Neue Förderer seit 2017

Fakultät für International Business der Hochschule HeilbronnAn der Fakultät für International Business der Hochschu­le Heilbronn studieren derzeit 1.500 Studenten aus dem In­ und Ausland in den Bachelorstudiengängen Hotel­ und Restaurantmanagement, Tourismusmanagement sowie dem Masterstudiengang International Tourism Manage­ment. Zum Wintersemester 2017/18 wird das Programm um den Master Nachhaltige Tourismusentwicklung erweitert.

„Praxisorientierung ist eine wesentliche Stärke unseres Studienangebotes. Als Förderer der DZT suchen wir noch mehr Nähe zur praktischen Anwendung unserer Forschungsarbeit.“ Prof. Dr. Ralf Bochert, Hochschule Heilbronn, Studiengang Tourismusmanagement

Cittaslow Deutschland e. V.Unter dem Markenzeichen Cittaslow engagieren sich Städte und Gemeinden in über 25 Ländern für nachhaltige Umwelt­politik, charakteristische Stadtstrukturen, Gastfreundschaft, Kultur und Traditionen, typische Kulturlandschaften, regio­naltypische Produkte, regionale Märkte und Bewusstseins­bildung. In Deutschland haben sich bereits 17 Kommunen Cittaslow Deutschland e. V. angeschlossen und belegen damit den hohen Stellenwert des Themas Nachhaltigkeit für das Reiseland Deutschland.

„Jede Stadt, die Cittaslow beitreten möchte, muss einen umfangreichen Kriterienkatalog erfüllen. Dieses Engagement unserer Mitglieder wollen wir durch die Fördermitgliedschaft in der DZT auf einer breiteren Basis bekannt machen.“ Manfred Dörr, Stadtbürgermeister von Deidesheim und Vorsitzender von Cittaslow Deutschland e. V.

Internationale Partner

Förderer

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3 MITGLIEDER, FÖRDERER UND PARTNER DER DZT

Die Hotellerie in Deutschland befindet sich weiter auf Wachs­tumskurs. Unsere Branche ist bes­tens aufgestellt und gehört bei Produktqualität, Serviceangebot und Preis­Leistungs­Verhältnis zur Weltspitze. Doch steigende Kos­ten, unfaire Marktpraktiken im Online­Vertrieb und zunehmende Wettbewerbsverzerrungen sorgen für Wolken am Branchenhimmel.

Umso wichtiger ist es, die Unabhängigkeit und Handlungsfähigkeit der Hote­liers in Deutschland weiter zu stärken. Hier steht die Politik in der Verantwor­tung, ein level playing field zu schaffen. Aufgabe des Gesetzgebers ist es, einen Ordnungsrahmen für die Plattformökonomie zu gestalten, der monopolisti­sche Strukturen und wettbewerbsbeschränkende Klauseln verhindert und zu­gleich Zukunftschancen eröffnet.

Hotellerie und Gastronomie stabilisieren mit ihrem breitgefächerten Angebot die Attraktivität des Reiselandes Deutschland

Gastronomie und Hotellerie legten im vergangenen Jahr nominal um 2,9 Prozent zu. Damit verzeichnete die Branche das siebte Wachstums­jahr in Folge – und das nach einem Spitzenvorjahr. Die 221.000 gast­gewerblichen Betriebe erzielten zusammen einen Jahresnettoumsatz von 80,9 Milli arden Euro. Dabei generierte Deutschlands Hotellerie nach Angaben des Statistischen Bundesamtes ein nominales Umsatzplus von 4,1 Prozent auf 25,9 Milliarden Euro. Auch die Gastronomie konnte mit plus 2,1 Prozent am kontinuierlichen Aufwärtstrend des deutschen Incoming­Tourismus im Berichtsjahr partizipieren.

Mit 2,1 Millionen Beschäftigten und 54.000 Auszubildenden gehört das Gastgewerbe zu den beschäftigungs­intensivsten Branchen in Deutschland. In den vergangenen zehn Jahren sind in Gastronomie und Hotellerie fast 290.000 neue sozialversicherungs­pflichtige Arbeitsplätze entstanden, ein Plus von 38,5 Prozent. In der Ge­samtwirtschaft waren es im selben Zeitraum nur 18 Prozent.

In den knapp 20.600 Hotels und Hotels garnis (ohne Restaurant) ste­hen nach Angaben des Hotelverban­des IHA derzeit rund 800.000 Zimmer mit 1,47 Millionen Betten zur Ver­fügung. Die Auslastung stieg nach Angaben des Statistischen Bundes­amtes 2016 im Vorjahresvergleich von 60,2 auf 61,8 Prozent. Das breitgefä­cherte Angebot umfasst sowohl Spit­zenhotels mit außer gewöhnlichem

Ambiente und Service als auch preis­werte Produkte.

Obwohl an einigen Standorten Über­kapazitäten bestehen, investiert die Branche in weiteres Wachstum: Für die nächsten drei Jahre sind laut IHA 571 Neu­, Um­ und Ausbauten geplant. Die Zahl der Zimmer würde damit um gut 85.000 steigen.

Authentizität, Regionalität, Saisonalität – Erfolgsrezepte für Deutschlands Gastronomie Das vielfältige gastronomische An­gebot – vom einfachen Gasthof bis zum Gourmetrestaurant – gehört zu den besonderen Stärken des Reise­landes Deutschland. Authentizität, beispielsweise durch einen traditi­onellen Rahmen, sowie regionale und saisonale Angebote prägen das

Angebot für internationale Gäste immer stärker – mit Erfolg. 292 Res­taurants werden aktuell vom Guide Michelin mit ein bis drei Sternen be­wertet, mehr als je zuvor. Sie belegen die Entwicklung der deutschen Spit­zengastronomie im internationalen Vergleich.

Die erfreulichen Ergebnisse des Jahres 2016 beweisen eindrucksvoll die wachsen­de Bedeutung des Gastgewerbes als Jobmotor und Wirtschaftskraft. Doch gute Zahlen sind kein Selbstläufer. Die Politik ist aufgerufen, unternehmerisches Han­deln zu fördern und nicht durch immer mehr bürokratische Auflagen sowie neue Steuern und Abgaben zu bestrafen. Unternehmertum braucht Freiräume und fairen Wettbewerb. Auf der Agenda des DEHOGA ganz oben steht deshalb die Reform des lebensfremden Arbeitszeitgesetzes. Zudem kämpfen wir für die längst überfällige steuerliche Gleichbehandlung der Gastronomie.

Guido Zöllick, Präsident des DEHOGA Bundesverbandes

Otto Lindner, Vorsitzender des Hotelverbandes Deutschland e.V. (IHA)

Die Preisentwicklung in der klassischen Hotellerie hielt 2016 mit dem erwarte­ten Gästezuwachs Schritt: Ein Hotel­zimmer kostete ohne Frühstück und Mehrwertsteuer im Schnitt 93 Euro, 3,5 Prozent Plus im Vergleich zum Vorjahr. Laut Hotelbenchmark der MKG Group nähert sich das deutsche Preisgefüge weiter dem europäischen Niveau an (europaweite Preisentwick­lung plus 0,8 Prozent auf 94 Euro).

Sharing Economy erweitert das Angebotsspektrum für Kunden und fordert Branche herausDie Veränderung der Kundenprozesse durch die weiter fortschreitende Digi­talisierung prägte im Berichtsjahr auch das gesamte Gastgewerbe.

Die Branche sieht sich durch die fort­schreitende Nutzung von Buchungs­portalen einem immer härteren Wett­bewerb ausgesetzt. Der Hotelverband IHA hat einen Anteil der Online­Portale von mehr als 25 Prozent ermittelt. Die unmittelbare Vergleichbarkeit von Angeboten reduziert deren Wahrneh­mung bei vielen Kunden auf den Preis. Zugleich nutzten die Online­Player ihre Marktmacht, um Bestpreisgaran­tien zu beanspruchen. Wettbewerbs­verzerrende Meistbegünstigungs­klauseln wurden im Berichtsjahr durch das Bundeskartellamt gestoppt.

Produktseitig erwächst der klassischen Hotellerie durch die Sharing Economy Konkurrenz. Vermittler von Privatwoh­nungen ermöglichen dem Kunden – insbesondere im Segment des Städte­tourismus – ein intensives und authen­tisches Produkterlebnis, ohne die Kos­ten für professionellen Service in Hotels und Pensionen kalkulieren zu müssen.

Nachhaltigkeit prägt Nachfrage der KundenDeutschlands touristische Angebote sind unter dem Aspekt Nachhaltigkeit im internationalen Wettbewerb sehr gut positioniert. Unterdessen registrieren die Anbieter ein immer stärker wachsendes Bewusstsein für Umwelt aspekte und Nachhaltigkeit auch bei den Kunden. Das bestätigt die jüngste Ana lyse des Geschäftsreiseverbandes VDR.

Die DZT unterstützt diese Entwicklung angebotsseitig durch aktive Mitwirkung in verschiedenen Gremien, beispielsweise bei der Zertifizierung durch den DTV. Eine interaktive Karte mit zertifizierten nachhaltigen Beherbergungsbetrieben – von Eco­Campingplätzen bis Top­Hotels – hilft Reisenden, Veranstaltern und Journalisten, nachhaltige Unterkünfte in Deutschland zu suchen und unter­stützt die Planung von DZT­Studienreisen, Pre­Convention­Touren etc.

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INCOMING AKTUELL – HOTELLERIE

Die GCH Hotel Group hat 2016 – ge­messen an Auslastung, Umsatz und RevPAR – als eines der besten Jahre abgeschlossen. Somit können wir den Trend des Statistischen Bundes­amtes bestätigen. Investitionen er­folgten bei GCH im letzten Jahr weni­

ger in Volumen, sondern in Qualität, Service, Technik, Effektivität, Fach per­sonal und Renovierungen. Zudem präsentiert sich GCH inzwischen ver­stärkt als Service­Dienstleister (B2B) mit Know­how im Bereich Manage­ment.

GCH legt schon seit Jahren großen Wert auf Nachhaltigkeit und ökologi­sches Wirtschaften. 2016 wurde in al­len Häusern sukzessiv damit begon­nen, den Earth Check einzuführen, eine global anerkannte Zertifizierung für Nachhaltigkeit. Im F&B Bereich wurde 2016 in die Qualitäts­Standar­disierung investiert, so gibt es jetzt beispielsweise einheitliche Weine oder eigene Dessert­ und Snacklini­en, die von zentralen F&B Direktoren entwickelt wurden. Zudem gibt es einen kostenorientierten Zentralein­kauf für sämtliche Hotelbereiche.

Wir freuen uns über das siebte Rekordjahr für den Deutschlandtourismus in Folge und hoffen natürlich, dass es so weiter geht. Auch bislang eher unbekanntere Re­gionen profitieren von dieser Entwicklung – eine Chance für ländliche Gebiete. Mit unserem Konzept HeimatGenuss, das wir vor zwei Jahren an den Markt gebracht haben, positionieren wir uns in genau der richtigen Nische. Das kommt den Ringho­tels jetzt natürlich zugute. Trotz allem sind weiterhin hohe Investitionen nötig, um am Markt bestehen zu können, beispielsweise, wenn es um die Digitalisierung und den damit verbundenen Wettbewerbsdruck geht. Mit unseren Investitionen der letzten Jahre fühlen wir uns mit der Marke Ringhotels für die Zukunft gut gerüstet.

Gerade in der aktuellen Weltlage kann Deutschland weiter sowohl bei Inlän­dern als auch internationalen Gästen im Business wie im Leisure punkten. Im Hotelgeschäft merken wir es Jahr für Jahr mit neuen Rekordergebnis­sen. Wir dürfen aber nicht vergessen, dass auch unser Geschäft dem Wandel massiv unterworfen ist. Es gilt gerade, die guten Zeiten jetzt für Veränderung zu nutzen. Mit neuen Lifestyle­ und Erlebniskonzepten gehen wir auf neue Kundenbedürfnisse ein. Regionalität, Erlebnis und Atmosphäre stehen auf der Agenda für neue Hotelprodukte

ganz oben. Wir müssen uns zudem auf die Sharing Economy und die digitale Customer Journey einstellen und diese als Chance und nicht als Gefahr begrei­fen. Nur gute Gastgeber im klassischen Sinne zu sein und ein gutes Produkt bereitzustellen reicht schon lange nicht mehr. Wichtig ist dabei natürlich auch, dass seitens des Gesetzgebers Gleichberechtigung im Wettbewerb her gestellt wird. Entweder durch Deregulierung oder eben Durchset­zung gleicher Voraussetzungen für alle Marktteilnehmer.

„Regionalität, Erlebnis und Atmosphäre stehen auf der Agenda für neue Hotelprodukte ganz oben.“

Daniela Schade, COO HotelServices AccorHotels Central Europe

Den positiven Trend im deutschen Incoming­Tourismus und das damit verbundene Umsatzplus können wir für die Deutsche Hospitality, die Dach­marke von Steigenberger Hotels and Resorts, Jaz in the City und Intercity­Hotel, ebenfalls bestätigen.

Durch unsere stark voranschreitende internationale Expansion werden un­sere Hotelmarken auch über die deut­sche Grenze hinaus immer bekannter, und dies sorgt bei unseren vielen deut­schen Hotelbetrieben für einen Anstieg im Incoming­Tourismus.

„Den positiven Trend im deutschen Incoming-Tourismus können wir ebenfalls bestätigen.“

Thomas Willms, COO Steigenberger Hotels AG

„GCH legt schon seit Jahren großen Wert auf Nachhaltig-keit und ökologisches Wirtschaften.“

2016 war ein Spitzenjahr: Das Incoming­Geschäft hat sich äußerst positiv ent­wickelt, in den Auslandsmärkten konnten wir unser bereits sehr gutes Ergebnis von 2015 nicht nur halten, sondern nochmals deutlich übertreffen. Dafür ist vor allem unser starkes Wachstum auf dem asiatischen und amerikanischen Markt verantwortlich. Auch in den arabischen Golfstaaten und in Indien freu­en wir uns über gut 20 Prozent Zuwachs. Damit gehört Indien nun zu unseren 20 stärksten Incoming­Märkten. Um unsere internationale Wettbewerbs­fähigkeit voranzutreiben, weiten wir unsere Vertriebsaktivitäten kontinuierlich aus. So hat unser in­ternationales Verkaufsteam an gut 130 Workshops, Messen und Road­shows teilgenommen, erstmals auch in Mexiko. Zudem haben wir ein Vertriebsbüro in China eröffnet. Wir sind also hervorragend aufge­stellt und gehen von einer weiter­hin sehr positiven Entwicklung aus.

Mark Spivey, Director International Sales, Maritim Hotelgesellschaft mbH

„Um unsere internationale Wettbewerbsfähigkeit voranzutrei-ben, weiten wir unsere Vertriebsaktivitäten kontinuierlich aus.“

Susanne Weiss, Geschäftsführender Vorstand Ringhotels e. V.

„Mit unserem Konzept HeimatGenuss positionieren wir uns in genau der richtigen Nische.“

Reisende, die in die Bundesrepublik kommen oder im Heimatland reisen, schätzen vor allen Dingen die Vielfalt der touristischen Angebote und verlas­sen sich auf starke Marken. Die Hotel­lerie hat den Trend zum Deutschland­tourismus längst aufgegriffen. So bieten vor allen Dingen die Mittel­ständler und Familienbetriebe genau die authentischen Reiseerlebnisse,

nach denen Touristen heute weltweit suchen. Erstklassige Angebote, Pro­dukte und Services schaffen Vertrauen, garantieren Qualität, Sicherheit und Genuss. Als Rückgrat der heimischen Tourismuswirtschaft sind die Hoteliers und Gastronomen bestens aufgestellt für das nächste Rekordjahr.

„Die Hotellerie hat den Trend zum Deutsch-land-Tourismus längst aufgegriffen.“

Thomas Edelkamp, Vorstands­vorsitzender der Romantik Hotels & Restaurants AG

Bart P. M. Beerkens, Vice President Commercial GCH Hotel Group

Welche Bilanz ziehen Sie und Ihr Verband/ Ihre Organisation, bezogen auf den

Incoming-Tourismus, für das Jahr 2016?

Und welche Entwicklungen und Herausforderungen prognostizieren Sie für das Jahr 2017?

48 49www.germany.travel

INCOMING AKTUELL – HOTELLERIE

4 MARKETING UND VERTRIEB DER DZT

Thüringen, Wartburg bei Eisenach

Marketing- und Vertriebsstrategie

Zeitgemäße Instrumente für einen unverwechselbaren Auftritt

OnlineBanner

GoogleAdwords Facebook

Ads

Gewinn- spiele

Blogger-aktionen

eBrochure

Apps

Twitter

Microsites

Newsletter

Videos/Filme

Instagram-aktionen

Facebook-aktionen

www.germany.travel

Die DZT spricht weltweit 7.000 Medien an, darunter

PRINT

4.200ONLINE

2.200TV

300HÖRFUNK

300

Rund 8,8 Mrd. Reichweite

1,9 Mrd. 5,3 Mrd. 200,6 Mio. 1,4 Mrd.

DZT-Pressearbeit

Digitalisierungsstrategie ist Schrittmacher für das DZT-Marketing

Mit einem ständig verfeinerten Instrumentarium platziert die DZT ihre Marketingbotschaften markt­ und zielgruppenspezifisch genau. Der strategi­sche Ansatz des weltweiten Marketings für das Reiseland Deutschland basiert auf einer konsequenten Marktanalyse und Marktbewertung. Dafür nutzt die Marktforschung der DZT verschiedenste Quellen aus dem In­ und Ausland. Deren Ergebnisse werden evaluiert, um marktspezifische Chancen und Risiken zu definieren und Handlungsempfehlungen abzuleiten.

Digitale Medien öffnen den Weg zu einer effizienten Consumer-Strategie.

Die Umsetzung der weltweiten Marketingmaßnahmen der DZT erfolgt markt spezifisch mit einer breiten Palette von Marketing instrumenten in den drei Kommunikationssäulen Endverbraucher, Reiseindustrie (Trade) und Medien.

Gezielte schnelle KundenanspracheMit Blick auf die Endverbraucher in den Märkten setzt die DZT in ers­ter Linie auf Onlinemarketing. Zen­trales Medium ist die DZT­Website www.germany.travel. Zusätzlich wird weltweit die Zusammenarbeit mit reiserelevanten Plattformen und Web­

sites verstärkt. Damit bezieht sie ge­zielt das veränderte Kommunikations­verhalten durch Neue Medien sowie den Einsatz mobiler Endgeräte in ihre Maßnahmen planung ein. Außerdem werden Advertorials in thematischen Printpublikationen in verschiedenen

Sprachfassungen für die relevanten Märkte adaptiert und von Anzeigen­werbung in ausgewählten klassischen Medien flankiert. Promotion­Aktionen ergänzen das Marketing­Portfolio für Endverbraucher weltweit.

Presse und PR: Schnell aktuelle Informationen online breit streuen und individualisiert vertiefenErste Anlaufstelle für Medienvertreter, die über das Reiseland Deutschland berichten, ist der internationale Press Corner auf dem Online­Portal www.germany.travel. Hier finden Journalisten aktuelle Pressemitteilungen, Presse­Newsletter und ein vielfältiges Informationsangebot zum Themen­marketing. Themenspezifische PR­Events in den Märkten sowie Presse­Highlight­Reisen nach Deutschland vertiefen die Kenntnisse über das Reiseland Deutschland und lenken das Interesse ausgewählter Journalisten auf die Kernthemen der DZT.

Multiplikatorenstrategie: Zielgerichtete persön liche Ansprache von Key AccountsZur Ansprache der Reiseindustrie weltweit (B­to­B­Kommu­nikation) ist die Online­Präsenz der DZT ebenfalls die zentrale Plattform. Zusätzlich werden unterschiedliche Onlinetools zur Wissensvermittlung eingesetzt. Um den Informations­austausch zu intensivieren und Vertriebsaktivitäten ziel­gerichtet umzusetzen, initiiert die DZT eigene Workshops und Roadshows und organisiert die Teilnahme an wichti­gen Fachmessen mit Kooperationspartnern. Seminare für Reisebüros in den Quellmärkten, Sales Calls und Studien­reisen nach Deutschland komplettieren die Maßnahmen im Tradebereich.

52 53www.germany.travel

4 MARKETING UND VERTRIEB DER DZT

Beispiel­Videos der DZT: Inspiration is HERE – Wherever you travel in Germany, Martin Luther – 500 Jahre Reformation, Enjoy German Nature, A journey through the night

Mobile Version www.germany.travel

Mediengalerie mit Themennavigation:

Über 600 Videos

sowie 265 360-Grad-Panoramen und -Videos

und 12.000 Bilder

Rund 3,6 Milliarden Menschen weltweit – das ist mehr als die Hälfte der Bevölke­rung – nutzen das World Wide Web und sind damit als potenzielle Kunden online erreichbar. Heute schon werden zwei Drittel aller Leistungen im touristischen Sek­tor im Web gebucht. Über vier Fünftel aller europäischen Deutschlandreisenden nutzen das Internet im Rahmen ihrer Reiseplanung – als Informationsmedium oder als Buchungsmöglichkeit. Bei den Deutschlandurlaubern aus Übersee er­reicht die Nutzung des Internets einen Anteil von 85 Prozent.

Dabei hat sich auch die Rolle des Kunden weiter verändert: Seine Inspiration be­einflusst die Kapazitäten, sein Buchungsverhalten die Preisgestaltung, seine direk­ten Erlebnisse das Image einer Destination oder eines Anbieters, und die künftige Nachfrage – die digitale Customer Journey – ist der rote Faden der Kommunikation.

Onlinemarketing-Strategie

35 länderspezifische Websites

30 Sprachen

Entsprechend entwickelt die DZT ihre Online­Präsenz unter www.germany.travel als zentrale Informations­, Marketing­ und Vertriebsplattform kontinuierlich mit themenspezifischen Inhalten sowie mit zusätzlichen Funktionalitäten weiter. Die Viel­zahl an verfügbaren Sprachen ermöglicht nicht nur eine umfassende Information der potenziellen Kunden in verschiedenen Ländern – sie verbessert auch die Auffindbarkeit in den Suchmaschinen der jeweiligen Märkte und erhöht damit wiederum den Traffic.

Zu den besonderen Stärken des Deutschlandportals heute zählt die zeitgemäße multimediale Darstellung des Reise landes Deutschland. Beson­ders der aktualisierte nutzerfreund­liche mobile Bereich setzt hier neue Maßstäbe. Das optimierte inter aktive Kartenwerk enthält eine Vielzahl von Points of Interest, die zu über 12.000 Seiten Tiefencontent führen und dem Nutzer die Planung seiner Reise erleich­tern. Eine interne Suche macht das komplette Informationsangebot für den User greifbar und erlebbar.

Der spielerische Ansatz eines Destina­tionsfinders im Rahmen der Jahres­kampagne Faszination Natur zeigt, wie über Filter ein schneller Einstieg für Kunden möglich ist. Der Bereich Film und Video wird kontinuierlich weiter ausgebaut; so wurden 2016 weitere Kurzfilme zum Thema Metropolen und Romantisches Deutschland produziert. Die Clips wurden über Social Media und Programmatic Marketing weltweit eingesetzt.

Zur Stärkung der Kommunikation und der Marke Reiseland Deutschland setzt die DZT auf eigene Newsletter. Dazu wurde 2016 weltweit ein neues News­letter­System eingeführt, das eine noch zielgerichtetere Kommunikation über automatisch aufgebaute Interessen­profile ermöglicht.

Zusätzlich ist das neue System mit der Kampagnen­ und der Websitezielmes­sung verbunden. Erste Analysen zeigen,

dass die Qualität des erzielten Traffics über bereits vorhandene Kundenbezie­hungen deutlich besser ist als zum Bei­spiel über Google. Zusätzlich setzt die DZT zur Gewinnung neuer Kunden auf gezielte Onlinemarketing­Kampagnen bei thematisch relevanten Seiten. Auch Google­Adwords und ­Display sowie Programmatic Marketing­Kampagnen werden erfolgreich eingesetzt.

Marktspezifische mobile Webseiten

Aussteuerung marktspezifischer Themen2016:

9,9 Millionen Besucher

20 Millionen Page ImpressionsSchneller Zugang zu relevantem Content

Integration mobil optimierter Microsites

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4 MARKETING UND VERTRIEB DER DZT

WEBSITE www.germany.travel Das Herzstück des Onlinemarketings der DZT, Inspiration und Information im Vorfeld einer Reise.

MOBILE WEBSITE Die Zukunft des Onlinemarketings der DZT

Schnelle und komprimierte Informationen, weitere Angebote während oder kurz vor der Reise entdecken, teilen oder kommentieren.

APPS Ergänzende Informationen zur Website

vor Ort, Mehrwert durch Integration von Lokalisierungen, Events, Fahrplänen, Insider­Tipps.

CONTENT USP der Mehrsprachigkeit soll langfristig bestehen bleiben, Auswahl der Basissprachen durch Markt­forschung und Websitestatistiken, Contentumfang richtet sich nach der SEO­Relevanz.

SOCIAL MEDIA

Weltweite neutrale und authentische Informationen zum Reiseland Deutschland. Über User Generated Content den Dialog über Deutschland anregen.

ANALYSE Kampagnengenaue

Trafficentwicklung durch neues marktspezifisches Dashboard; Ausweitung der bestehenden Analyse auf Engagement unter Beibe­haltung der KPIs.

VERMARKTUNG Positionierung

von germany.travel als Ziel­gruppenportal für reiseaffine Menschen im Ausland mit Interesse an Deutschland.

PARTNEREINBINDUNG Platzierung von detaillierten Informationen, gemeinsame Marketingkampagnen mit Mitgliedern und Partnern

Anzahl der Follower auf Instagram-Account @germanytourismsteigt 2016 von 50.000 auf

über 120.000 über 1,6 Mio. Likes für Beiträge auf dem DZT Instagram­Account

6.900 Facebook-Postings 2016 (+ 63 %)

über 167 Mio. Reichweite (+ 211 %)

Social Media­Plattformen der DZT

18 Facebook-SeitenMärkte: Amerika, Australien, Brasilien, Belgien, Dänemark, Frankreich, Großbritannien, Hongkong, Indien, Italien, Nieder lande, Norwegen, Österreich, Polen, Schweden, Schweiz, Singapur, Spanien, Tschechien und Ungarn

6 Twitter- Accounts

Sprachen: Deutsch, Englisch, Niederländisch, Portugiesisch, Japanisch und Spanisch

Marktspezifische Plattformen in China Weibo und WeChat

Ein international ausgerichteter

Instagram- Account

Acht Handlungsfelder der Onlinemarketing Strategie der DZT

Ein YouTube-Kanal,

ein Snapchat- und

als globale Plattformenein Pinterest-Account

Social Media-StrategieSocial Media Marketing (SMM) unterstützt als strategischer Bestandteil der Unternehmenskommunikation sowie als in­tegrales Element im Onlinemarketing die verstärkte Ausrich­tung aller Kommunikationsmaßnahmen mit Blick auf die Endkunden. SMM wird zur Imagebildung und zur generellen Positionierung der Marke Reiseland Deutschland ebenso ein­gesetzt wie zur Umsetzung von Themenkampagnen.

Wesentliche Ziele sind, eine engere Kundenbindung und Awareness für das Reiseland Deutschland zu schaffen. Au­ßerdem wird Social Media Marketing eingesetzt, um durch Multiplikatoren (Influencer) Content zu generieren, der auf die Wahrnehmung Deutschlands als attraktives Reiseziel ein­zahlt. Die technischen Möglichkeiten der Social Media­Platt­formen erhöhen die Reichweite der Kommunikations­aktivitäten quantitativ, die inhaltliche Authentizität stärkt die Glaubwürdigkeit der Marke qualitativ.

Im Sinne der Inklusion verbessert die DZT kontinuierlich den Zugang zur Webseite, ob durch eine Kontrastverstärkung oder durch Hilfestellung zur Anpassung der Größe.

Neben den Inhalten, die die DZT zu den verschiedenen The­men online präsentiert, wird über Social Media­Aktivitäten ständig neuer qualitativ hochwertiger User Generated Con­tent gewonnen. Dieser erweitert das Informationsangebot und wird in Social Walls zusammengefasst. Mit ihrer Home­

page, den besetzten Social Media­Kanälen und mobilen Apps deckt die DZT alle relevanten Plattformen ab. Entsprechend den Marktveränderungen durch die Digitalisierung und das neue Rollenverständnis der Kunden entwickelt die DZT eine durchgängige User Experience von der In spiration über die Planung und Realisation der Reise, Reflexion der Erlebnisse vor Ort und das Teilen der Eindrücke für neue Inspiration (Never Ending Customer Journey).

Ephemeral Content = Inhalte, die nach kurzer Zeit verschwinden, wie bei Snapchat oder Instagram Stories

Die wichtigsten Trends 2016:

Influencer Relations

Ephemeral Content

StorytellingNeue Plattformen

56 57www.germany.travel

4 MARKETING UND VERTRIEB DER DZT

DZT­Jahreskampagne „Faszination Natururlaub in Deutschland“: Influencer erkunden die 16 Highlight­Landschaften zur Content­Erstellung und Steigerung der Reichweite auf den Social Media­Kanälen.

Social Media­Beitrag der DZT­Kampagne Street & Urban Art

Canvas Ad der Kommunikationskampagne 2017 „GermanySimplyInspiring“

Themen ■ Essen und Trinken ■ Schlösser, Burgen, Parks und Gärten ■ Musik und Shows ■ Tradition und Brauchtum

Aktuelle Social Media-Trends in DZT-Marketing integriert2016 baute die DZT die Arbeit mit Influencern weiter aus und führte insgesamt 95 Influencer­Reisen und ­Kampagnen durch, bei denen alle wichtigen Plattformen bedient wurden. Im Vordergrund standen die Plattfor­men Snapchat, Instagram, YouTube, Facebook und Twitter, aber auch wei­terhin Blogs. Viele der durchgeführten Reisen und Kampagnen waren dabei trans medial aufgestellt, die Reisege­schichten wurden über mehrere Kanäle der Influencer erzählt. Beispielsweise führte die DZT eine Kampagne zum Thema Street & Urban Art durch. Wäh­rend bei Snapchat der Fokus auf einer Live­ Berichterstattung von der Tour lag, waren die Blogeinträge als dauerhafter Content nachhaltig angelegt.

Erfahrungen teilen: Digital Days, 22. bis 23. Juni 2016 Die von der DZT erfolgreich etablierten Veranstaltungsreihen „Online Day“ und „Social Media Day“ wur­den im Berichtsjahr zu den „Digital Days“ weiterentwickelt.

■ 2 Workshoptage ■ Themenschwerpunkt „Customer Experience“ ■ 70 Teilnehmer aus dem Tourismusmarketing

Die Experten aus den Bereichen Onlinemarketing und Social Media Marketing der DZT fokussierten eine konsequente Kundenorientierung als strategischen Ansatz bei der Nutzung verschiedener Plattformen sowie die nahtlose digitale Begleitung potenzieller Kunden. Als Best Practice stellte Bruno Maltor, Reise­ Influencer aus Frankreich, eine gemeinsame Snapchat­Aktion mit der DZT vor. Die Veranstaltung bot zu­gleich den adäquaten Rahmen, den Snapchat­Account der DZT mit einem ersten Snap offiziell zu starten.

Laura­Marie Arens, Hotel Ads Business Leader EMEA von Google Deutschland, referierte zum Thema Google „Travel und die Customer Experience“. Eckart Estenfelder, Produktmanager der Deutschen Bahn, stellte „d.lab, das Innovationslabor der Deutschen Bahn“ vor.

StorytellingWeiterer zentraler Aspekt im Social Media Marketing 2016 war die Intensivierung des Storytellings. Unter dem Motto „Disco­ver your favourite spot“ wurden die Influencer­Kampagnen so gestaltet, dass dabei das Kern­Narrativ der Kampagne in Form authentischer Geschichten auf vielfältige Weise erzählt wurde.

Aktivitäten qualifizierter Influencer und die von ihnen generierten Beiträ­ge erweitern das Spektrum der Kom­munikation und die Aussagekraft der Themenkampagnen. Dieser persona­lisierte Content stellt eine perfekte Ergänzung des viel fältigen Themen­contents auf www.germany.travel dar.

Fokus auf Social Media ■ Themenclips auf Facebook und Instagram ■ Imagevideos auf Facebook und YouTube ■ thematische Canvas Ads und Carousel Ads

2017: Kick-Off Kommunikationsoffensive für das Markenimage

Schwerpunktmärkte sind zunächst die TOP-10-Märkte für das Deutschland-Incoming Niederlande, Schweiz, USA, Großbritannien, Österreich, Italien, Frankreich, Dänemark, Belgien und Spanien

#GermanySimplyInspiring

Reichweite aller Social Media­Kanäle der DZT

400.000.000 User

Die DZT initiiert 2017 eine groß angelegte Kommunikationskampagne unter dem Motto „Germany Simply Inspiring“. Unter der übergeordneten Kampagnenstory „Inspiration is here“ steht die Vielfalt des Reiselandes Deutschland mit unterschiedlichen Themenclips, Posts und Anzeigen in Social Media­Kanälen im Fokus.

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4 MARKETING UND VERTRIEB DER DZT

ITB Berlin 2016 – die Themenkampagnen der DZT auf der größten Tourismusmesse der Welt

Internationale Pressekonferenz am Eröffnungstag ■ internationale Pressekonferenz mit rund 100 Medienvertretern

■ Kernbotschaft: DZT präsentiert Rekordbilanz – erstmals fast 80 Millionen Ausländerübernachtungen

■ sechstes Rekordergebnis in Folge ■ Überseemärkte sorgen weiter für hohe Wachstumsdynamik

Meinungs- und Erfahrungsaustausch beim Parlamentarischen Frühstück

■ rund 50 geladene Gäste: Abgeordnete und Mitarbeiter aus dem Bundestag und dem Bundes­ministerium für Wirtschaft und Energie im Dialog mit Führungskräften der DZT

■ tourismuspolitische Sprecher der Bundestagsfraktionen stellen ihre Positionen dar – Anerkennung für die Arbeit der DZT

Gemeinsamer Parlamentarischer Abend von DZT und Messe Berlin

■ Networking­Events von DZT und Messe Berlin mit zahlreichen Entscheidungsträgern aus der Branche

■ Ernst Fischer, Präsident des DEHOGA, erhält den Ehrenpreis des Tourismusausschusses im Deutschen Bundestag

Tag des barrierefreien Tourismus – ein Zukunftsthema der DZT

■ fünfte Auflage der Veranstaltung im Rahmen des ITB­Kongresses

Reiseland Deutschland auf ausgewählten internationalen Leitmessen

■ über 18.000 Gesprächstermine mit Online­Networking­Tools der DZT vorbereitet

■ Umfrage unter den Anbietern direkt nach der Veranstaltung: 89 Prozent der Teilnehmer zufrieden oder sehr zufrieden mit dem GTM 2016

■ fast 90 Prozent der Anbieter gaben an, auch am GTM 2017 in Nürnberg teilnehmen zu wollen

■ fast 70 Prozent haben sich bereits fest für die Teilnahme im kommenden Jahr entschieden

42. GTM Germany Travel Mart™ in Sachsen-AnhaltRund 600 Hosted Buyer und Journalisten aus 45 Ländern folgten der Einladung der DZT zur wichtigsten B2B­Plattform für das Reiseland Deutschland. Gastgeber des GTM war die Landeshauptstadt von Sach­sen­Anhalt, Magdeburg. Zentrales Element des GTM war der zweitägige Incoming­Workshop auf dem Gelände der Messe Magdeburg, den die Anbieter und Einkäufer intensiv für Kontaktpflege, Akquise und konkrete Geschäftsabschlüsse nutzten. Den 42. GTM realisierte die DZT wiederum als „Green Event“.

Social Media-Maßnahmen zum GTM ■ Live­Reportage über Twitter und Storify ■ rund 700 Tweets mit dem Hashtag #gtm16 vor, während und nach dem GTM

■ Reichweite über Twitter bei mehr als 120.000 Usern und einer Million Impressions

■ über 1.500 Zugriffe auf die Reportagen unter www.germany.travel/gtmlive

Im Zuge der konsequenten Weiterentwicklung ihrer Vertriebs­ und Marketingstrategie konzentrierte die DZT ihre Präsenz bei Trade­Veranstaltungen auf wenige sorgfältig ausgewählte Leitmessen. Dort positioniert sie das Reiseland Deutschland international bei Fachbesuchern aus der Reiseindustrie und interessierten Endkunden. Die DZT koordiniert und organisiert ihre Messeauftritte als Gemeinschaftsprojekte mit ihren Partnern.

Ausblick 2017: Nürnberg Vom 7. bis 9. Mai 2017 fand der GTM Germany Travel Mart™, der größte In­coming­Workshop für das Reiseland Deutschland, in Nürnberg in Bayern statt. Kooperationspartner waren die BAYERN TOURISMUS Marketing GmbH und die Congress­ und Tourismus­ Zentrale Nürnberg.

Eigene Akzente mit Workshops und Roadshows setzen

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4 MARKETING UND VERTRIEB DER DZT

Messen und Workshops 2017/2018

MESSENDeutschland Berlin M ITB Berlin 07.03. – 11.03.2018

Deutschland Frankfurt am Main M IMEX Frankfurt 15.05. – 17.05.2018

DEUTSCHLAND-WORKSHOPSDeutschland Dresden W GTM Germany Travel Mart™ 06.05. – 08.05.2018

REGIONALMANAGEMENT NORDOSTEUROPARussland Moskau W Medizintouristischer Workshop Moskau 07.09.2017

Russland St. Petersburg, Moskau, Kiew R Russland und Ukraine Roadshow 09.10. – 13.10.2017

Nordeuropa Kopenhagen W Nordeuropa Workshop 23.10. – 24.10.2017

Polen Warschau W Trade Event & Workshop 13.11. – 14.11.2017

Russland Moskau W B2B-Workshop German Travel Industry Day parallel zur MITT Moskau 15.03.2018

REGIONALMANAGEMENT NORDWESTEUROPANiederlande Amsterdam W Trade Workshop/ReisMarkt Duitsland 21.11.2017

Belgien Brüssel W Fach- und Expedienten-Workshop 22.11.2017

Großbritannien London W Germany Travel Show London 01.02. – 02.02.2018

REGIONALMANAGEMENT SÜDOSTEUROPA

Rumänien Timisoara, Sibiu und Cluj R Roadshow Rumänien September 2017

Österreich Wien M Leitmesse FERIEN 11.01. – 14.01.2018

Rumänien und Bulgarien Bukarest und Sofia R Roadshow Balkan Februar 2018

Südosteuropa Belgrad M IFT International Tourism Fair Februar 2018

REGIONALMANAGEMENT SÜDWESTEUROPAItalien Rimini M TTG Incontri 12.10. – 14.10.2017

Spanien Madrid, Barcelona W Fach- und Expedienten-Workshop Meet Germany 18.10. – 19.10.2017

Spanien Barcelona M ibtm world, Barcelona 28.11. – 30.11.2017

Frankreich Strasbourg, Lyon, Paris R Roadshow 24.01. – 26.01.2018

Schweiz Zürich M Fachleitmesse FESPO 25.01. – 28.01.2018

REGIONALMANAGEMENT AMERIKA / ISRAEL

USA/Kanada Vancouver, Seattle, Portland, Universal City R Destination Germany Roadshow Westcoast 11.09. – 14.09.2017

Brasilien São Paulo, Rio de Janeiro R Roadshow Destino Alemanha Brasilien 20.09. – 21.09.2017

Südamerika Santiago de Chile, Buenos Aires R Roadshow Südamerika 25.09. – 26.09.2017

USA Los Angeles M IMEX America 10.10. – 12.10.2017

Israel Tel Aviv W Israel Workshop Mai 2018

REGIONALMANAGEMENT ASIEN / AUSTRALIEN

Indien Delhi, Ahmedabad, Mumbai R Indien Roadshow 04.09. – 08.09.2017

Südoastasien Bangkok, Kuala Lumpur, Jakarta, Singapur R ASEAN Roadshow 16.10. – 20.10.2017

Arab. Golfstaaten Riad W Workshop Saudi-Arabien 29.10.2017

Arab. Golfstaaten Kuwait, Dubai, Abu Dhabi R Dallal fi Almania – Golfstaaten Roadshow 30.10. – 01.11.2017

Arab. Golfstaaten Maskat W Workshop Oman 02.11.2017

China/Hongkong Peking, Shanghai, Chengdu, Guangzhou R China Roadshow 13.11. – 17.11.2017

China/Hongkong tba R China Frühlings-Roadshow Frühjahr 2018

Arab. Golfstaaten Dubai M ATM Dubai 22.04. – 25.04.2018

China Shanghai M ITB China 16.05. – 18.05.2018

Japan tba R Roadshow Germany’s South Frühjahr 2018

Australien tba R Roadshow Australien tba

* M = Messen W = Workshops R = Roadshows

Über das Vertriebstool Messen sowie eigene Workshops und Roadshows bietet die DZT ihren Partnern im Deutschland­tourismus eine ideale Plattform zur gezielten Ansprache der Key Accounts in den Auslandsmärkten. Der Fokus liegt dabei auf dem B2B­Geschäft, der professionellen Zusammen­führung von Angebot und Nachfrage.

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4 MARKETING UND VERTRIEB DER DZT

blue fire Megacoaster powered by GAZPROM

Bode-Museum und Fernsehturm

Schloss Babelsberg Gemütlichkeit im Biergarten

Die bayerische Küche ist die profilierteste Kü­che Deutschlands und weit über die Landes­grenzen hinaus bekannt: 41 Prozent unserer Gäste kommen aufgrund der kulinarischen Spezialitäten nach Bayern. Weißwurst, Brezn mit Obatzda, deftige Knödelgerichte sowie köstliche Fisch­ und Fleischzubereitungen – die regionalen Spezialitäten sind Teil des bayeri­schen Lebensgefühls, genauso wie die baye­rische Geselligkeit. Denn gutes Essen genießt man am besten gemeinsam im Wirtshaus oder Biergarten. Dazu passt Wein aus Franken, der klassisch im Bocksbeutel kommt, oder ei­nes der traditionellen bayerischen Biere aus einer der über 600 Brauereien im Freistaat.

Incoming im Spiegel der Bundesländer Berlin

Burkhard Kieker, Geschäftsführer visitBerlin

365 / 24 – Berlin hat immer was zu bieten: In der deutschen Hauptstadt ist immer etwas los. Events, Highlights, Entertainment und Kultur. Berlin ist 365 / 24: an 365 Tagen im Jahr span­nend, mit einem Programm von 24 Stunden am Tag. Die Museumslandschaft ist überwältigend vielfältig. Drei Opernhäuser bedienen jede Lust auf Hochkultur, unzählige Clubs den Spirit der Subkultur. In Berlin findet man so viel Welt auf einem Fleck wie nirgendwo sonst.

Mit Ausstellungen in den Schlössern Babelsberg und Branitz steht im Jahr 2017 in Brandenburg der Gartenkünstler und Weltenbummler Hermann Fürst von Pückler­Muskau ganz besonders im Fokus. Die von Pückler gestal­teten Parkanlagen zeigen auf eindrucksvolle Weise, wie Natur und Kultur Hand in Hand gehen und eine Einheit bilden. „Ein Park muss wie eine Ge­mäldegalerie sein, alle paar Schritte soll man ein neues Bild sehen,“ schrieb Pückler. In seinen Gärten hat er dieses Motto meisterhaft umgesetzt.

Als eines der beliebtesten Reiseziele im Land lockt der Europa­Park inzwischen jährlich mehr als fünf Mil­lionen Besucher nach Baden­Württemberg. Rund die Hälfte davon kommt aus dem Ausland. Vor allem Reisende aus unseren Nachbarländern Schweiz und Frankreich gehören zu den treuesten Gästen des Parks. Bei allem Erfolg ist der Europa­Park bis heute ein Familienunternehmen geblieben, das seit mehr als 40 Jahren Traditionsbewusstsein und innovatives Unternehmertum vereint. Regelmäßig rangiert er auf den vordersten Plätzen der durch die DZT erhobenen Top 100 Sehenswürdigkeiten in Deutschland.

Bayern

Jens Huwald und Dr. Martin Spantig, Geschäftsführer BAYERN TOURISMUS Marketing GmbH

Brandenburg

Dieter Hütte, Geschäftsführer Tourismus­Marketing Brandenburg GmbH

Baden-Württemberg

Andreas Braun, Geschäftsführer Tourismus Marketing GmbH Baden­Württemberg

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INCOMING AKTUELL – LANDESMARKETINGORGANISATIONEN

Eisleben, Martin Luthers Geburtshaus

Kieler Woche

Bremerhaven, Deutsches Auswandererhaus

Nationalpark Hunsrück-Hochwald, Hängeseilbrücke „Geierlay“

Bremen

Peter Siemering, Geschäftsführer Bremer Touristik­Zentrale Gesellschaft für Marketing und Service mbH

2 Städte – ein Land: Bremen und Bremerhaven begeistern seit Jahren mit ihren Sehenswürdigkeiten und Erlebniswelten. Seitdem Rathaus und Roland in Bremen zum UNESCO Welterbe zählen, ziehen sie Jahr für Jahr mehr Besucher an. Die Havenwelten sind Hauptanziehungspunkt der Stadt Bremerhaven. Vor allem das Klimahaus 8° Ost lockt zu einer Reise durch die Klimazonen der Erde. Im deutschen Aus­wandererhaus werden spannende Aus­ und Einwandererbiografien vermittelt.

In Sachsen­Anhalt setzte sich mit einem neuen Rekordergebnis auch 2016 die positive Entwicklung der Gästeankünfte und Übernachtungszahlen fort. Mit den Themen Reformation und Natururlaub waren vor allem die Regionen Anhalt­Dessau­Wittenberg, Harz und Halle­Saale­Unstrut Besucher magnete.

2017 feiert Sachsen­Anhalt mit einer Nationalen Sonderausstellung im Augusteum Wittenberg und vielen ORIGINALEN das 500­jährige Reformations­jubiläum. Als Ursprungsland der Reformation präsen­tiert sich Sachsen­Anhalt u. a. mit seinen authenti­schen Schauplätzen: der weltberühmten Thesentür der Witten berger Schlosskirche sowie Martin Luthers Geburts­ und Sterbehaus in Lutherstadt Eisleben.

Somit sind wir Ziel tau­sender Touristen aus der ganzen Welt.

Sachsen-Anhalt

Bettina Quäschning, Amtierende Geschäfts­führerin der Investitions­ und Marketing­gesellschaft Sachsen­Anhalt mbH

Schleswig-Holstein

Frank Behrens, Interims­ Geschäftsführer Tourismus­ Agentur Schleswig­Holstein GmbH (TA.SH)

Kieler Woche: Blaue und weiße Kiele, Schwerter und Finnen ver­leihen der Kieler Woche 2017 eine kraftvolle Dynamik. Beim größten Segelsportereignis der Welt gehen mehr als 3.500 Seglerinnen und Segler aus über 50 Ländern auf die Regattabahnen.

An Land machen über 2.000 Veranstaltungen aus den Berei­chen Sport, Kultur, Musik, Wissenschaft und Wirtschaft die Kieler Woche für mehr als drei Millionen Gäste aus vielen Tei­len der Welt zum größten Sommerfest im Norden Europas. Die Kieler Woche steht im besten Sinne für den echten Norden: Weltoffen und gastfreundlich!

Rheinland­Pfalz punktet im Incoming­Tourismus mit vielseitiger Natur und abwechslungsreichen Land­schaften. Mit dem Nationalpark Hunsrück­Hochwald wird die Positionierung als Natur­ und Aktivdesti­nation im internationalen Kontext weiter verstärkt.

Neben dem größten zusammenhängenden Wildkatzenvorkommen in Westeuropa ist dort die Rotbuche zuhause. Verschiedene Führungen und individuelle Rangertouren lassen Gäste den Nationalpark haut­nah erleben. Besonders gut ergänzt sich der Besuch im Nationalpark mit der nahegelegenen „Geierlay“, Deutschlands schönster Hängeseilbrücke, die Besucher aus nah und fern anzieht.

Rheinland-Pfalz

Stefan Zindler, Geschäftsführer Rheinland­Pfalz Tourismus GmbH

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INCOMING AKTUELL – LANDESMARKETINGORGANISATIONEN

Elbphilharmonie Hamburg

Baumwipfelpfad mit Blick auf die Saarschleife

Kassel, UNESCO-Welterbestätte Bergpark Wilhelms höhe, Teufelsbrücke

Bochum, Jahrhunderthalle

Seit ihrer Eröffnung ist die Elbphilharmonie Hamburg der neue Anziehungspunkt für alle Hamburger und für Gäste aus der ganzen Welt. Künstlerische Quali­tät, Vielfalt und Zugänglichkeit prägen das musika­lische Programm von Hamburgs neuem kulturellen Wahrzeichen. Michael Otremba, Geschäftsführer der Hamburg Tourismus GmbH, spürt durch die Eröffnung der Elbphilharmonie eine weitreichende

Aufbruchstimmung und die Chance, Hamburg als festen Bestandteil der eu­ropäischen Top­Reiseziele zu verankern.

Hamburg

Michael Otremba, Geschäftsführer Ham­burg Tourismus GmbH

Die UNESCO­Welterbestätte Bergpark Wilhelms­höhe hat sich zu einer Vorzeigedestination entwi­ckelt: Sie vereint in einer einmaligen Kombination die Themen Kulturerbe und Naturerlebnis.

In Kassel erleben Besucher eine einzigartige Museums­ landschaft mit dem Kunsthighlight documenta. Die Region hat sich nicht nur als Heimat der Brüder Grimm einen Namen gemacht, sondern feiert 2017 auch den 300. Geburtstag ihres Wahrzeichens Herkules. Wer unberührte Natur schätzt, besucht den National­park Kellerwald­Edersee. Das Magazin Geo hat ihn in die Liste der schönsten Wälder weltweit aufge­nommen.

Eine gelungene Markeninszenierung, wie wir finden – zu Recht wurde die GrimmHeimat NordHessen mit dem Kulturmarken­Award 2016 ausgezeichnet.

Hessen

Herbert Lang, Leiter Tourismus­ und Kongressmarketing, und Folke Mühlhölzer, Geschäftsführer HA Hessen Agentur GmbH

Die Saarschleife gehört zu den schönsten Naturschauspielen Deutschlands und ist neben dem Weltkulturerbe Völklinger Hütte die wichtigste Sehenswürdigkeit im Saarland. Seit jeher ist ein Blick auf die Schleife für jeden Gast ein unvergesslicher Höhepunkt der Reise. Durch den Baumwipfelpfad hat sich die Aufmerksamkeit für die Saar­schleife und die Umgebung enorm verstärkt. Über rund 800 Meter schlängelt sich der Pfad durch den typischen saarländischen Mischwald mit Buchen, Eichen und Douglasien und mündet im 42 Meter hohen Aussichts turm, der einen atem beraubenden Blick ins Tal der Saarschleife frei gibt.

Saarland

Birgit Grauvogel, Geschäftsführerin Tourismus Zentrale Saarland GmbH

Die Route der Industriekultur ist ein Anziehungspunkt für Gäste aus dem In­ und Ausland. Mit ihren 25 Ankerpunkten hat sie im vergangenen Jahr einen neuen Besucherrekord aufgestellt: 6,5 Millionen Gäste besuchten die Museen und ehemaligen Produktionsstätten entlang der Route, zu denen auch die Welterbestätte Zollverein gehört. Auch die anderen Welterbestätten NRWs tragen zum stetigen Wachs­tum des Incoming­Tourismus bei. 2016 wurden in NRW insgesamt 10,4 Millionen Übernachtungen aus dem Ausland gezählt.

Nordrhein-Westfalen

Dr. Heike Döll­König, Geschäftsführerin Tourismus NRW e. V.

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INCOMING AKTUELL – LANDESMARKETINGORGANISATIONEN

Müritz-Nationalpark, Mecklenburgische Seenplatte

Dresden, Brühlsche Terrasse

Hannover, Schloss Herrenhausen

Wartburg im Thüringer Wald

Mecklenburg-Vorpommern – Wasserparadies erhalten: Neben fast 2.000 Küsten­kilometern hat Mecklenburg­ Vorpommern auch über 2.000 Seen und 26.000

Kilometer Fließgewässer zu bieten. International erlangt die Mecklenburgische Seenplatte dank der hervorragen­den Infrastruktur und Top­Wasser qualität immer mehr an Bekanntheit und Bedeutung, u. a. für führerscheinfreien Hausbooturlaub. Besonders die Gäste aus der Schweiz, aus Österreich und den Niederlanden erkunden diese Region. Der Erhalt dieses weit vernetzten Wasserparadieses mit Marinas, Schleusen und gepflegten Wasserwegen ist wich­tig für den Tourismus und somit für die Wirtschaft und den Lebensraum in der Region!

Mecklenburg-Vorpommern

Bernd Fischer, Geschäftsführer Tourismus­verband Mecklenburg­Vorpommern e. V.

Niedersachsen

Carolin Ruh, Geschäftsführerin Tourismus Marketing Niedersachsen GmbH

Besondere mediale Auf­merksamkeit erzielte die „Hannover Messe“ 2016

mit dem Partnerland USA. Das Highlight: der Besuch des damaligen Präsidenten Barack Obama. Bilder sei­nes Auftritts vor der imposanten Kulisse der barocken Gartenanlage von Schloss Herrenhausen gingen um die Welt und hinterließen unvergessliche Eindrücke. Die positive Berichterstattung festigte die Positionierung Hannovers als weltweit führenden Messestandort und bot die Chance, Niedersachsens touristisch­kulturelle Seite zu präsentieren.

Umfragen zeigen immer wieder, dass Ausländer praktisch ausschließlich wegen der herausragenden Kulturangebote nach Sachsen reisen. Die Staatlichen Kunstsammlungen in Dresden sind dabei wohl das spektakulärste Angebot. Aber auch das Gewandhaus, das Bach Archiv und die Ateliers und Galerien in der Baumwollspinnerei in Leipzig, die Kunstsammlungen und das Museum Gunzenhauser in Chemnitz sowie Semperoper, Frauenkirche, Kraftwerk Mitte und der neue Konzertsaal im Kulturpalast in Dresden sind Highlights für jeden Kulturreisenden nach Deutschland.

Sachsen

Hans­Jürgen Goller, Geschäftsführer Tourismus Marketing Gesellschaft Sachsen mbHDie Bibelübersetzung Luthers auf der Wartburg war nicht nur ein Ereig­nis, das die Welt verändert hat, sondern sie hat auch die deutsche Sprache grundlegend geprägt und „Worte zu Weltgeschichte“ werden lassen. Die­ses Ereignis, das in Thüringen stattfand, ist heute an den Originalschau­plätzen zu erleben. Und mit 21 authentischen Reformationsorten und Lutherstätten hat der Freistaat viel zu zeigen. 2016 stand deshalb unser Marketing ganz im Zeichen des Reformationsjubiläums 2017.

Thüringen

Bärbel Grönegres, Geschäftsführerin Thüringer Tourismus GmbH

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INCOMING AKTUELL – LANDESMARKETINGORGANISATIONEN

5 MARKENBILDUNG UND PERSPEKTIVEN

Markenbildung und Perspektiven

Die Kraft der Marke für eine erfolgreiche Zukunft

Bayern, über den Dächern von München

@gntblivemit 64.579 Impressionen zum Summit

2.925 Likes

auf Twitter

20.401 Likes

auf Facebook

381.188 Likes

auf Instagram

Geraldine Knudson, Direktorin, Referat für Arbeit und Wirtschaft – München Tourismus, und Jens Huwald, Geschäftsführer der Bayern Tourismus Marketing GmbH, bei der Abendveranstaltung in der BMW­Welt

Petra Hedorfer, Vorsitzende des Vorstandes der DZT, beim Imcoming and Brand Summit 2016

Integration des Publikums während der Präsentationen der Experten

Intensives Networking im Dialog & Engagement Raum

Das Reiseland Deutschland ist im internationalen Wettbewerb hervorragend positioniert. Angesichts wachsender Herausfor derungen ist eine lebendige starke Marke mit einem eigenständigen Profil essenziell, um weiterhin auf dem erreichten hohen Niveau agieren zu können. Mit dem Incoming and Brand Summit hat die DZT 2016 ein Format entwickelt, um die Marke Reiseland Deutschland fit zu machen für die Zukunft.

Incoming and Brand Summit 8. und 9. Dezember 2016 in München

Rund 50 Journalisten berichteten für national führende Publikums­ und Wirtschaftsmedien, wie etwa The Guardian und The Independent aus Groß britannien, La Stampa aus Italien, Der Kurier und die Kronen Zeitung aus Österreich, Polytika aus Polen oder De Volkskrant aus den Niederlanden.

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5 MARKENBILDUNG UND PERSPEKTIVEN

95 Medienvertreter aus 19 Ländern

2 Kongresstage 3 Post Convention Touren 1 Themenabend

8 Experten – 8 Blickwinkel

Herkunftsländer der Medienvertreter

FAZIT

Das Reiseland Deutschland ist eine starke und attraktive Marke und wird daher nachhaltig erfolgreich sein.

Wirtschaftliche Stabilität und Prosperität in den Quellmärkten geben die stärksten Impulse für die Reisefreude und fördern so das Incoming in Ziel ländern wie Deutschland.

Sicherheitsaspekte nach Anschlägen oder Unruhen bremsen die Reiseströme nur kurz fristig, wenn es sich um Einzel ereignisse handelt und die Infra struktur weiter besteht.

„Deutsche Städte sind führend im Cities Brand Index: Berlin steht weltweit auf Rang 7, München auf Rang 18.“

Vadim Volos, Global Director, Anholt­GfK Nation Brands Index and City Brands Index; Senior Vice President Public Communications & Social Science (PCSS), GfK Custom Research, New York

„Unser Markenportfolio ist ständig gewachsen– nicht nur um starke Automarken, sondern auch zukunftsweisende Mobilitätslösungen.“Bill McAndrews, Vice President of Commu­nications Strategy, Corporate and Market Communications, BMW Group

„Zu den Markenwerten, auf die Ayinger besonderen Wert legt, zählen Umweltverantwortung, moderne Technologie und tra-ditionelle Handwerkskunst.“Franz Inselkammer junior, Geschäftsführender Gesellschafter Ayinger Privatbrauerei

„Das Haupt augenmerk jeder Destination sollte darauf liegen, ihren besten Content sichtbar zu machen – für die richtige Zielgruppe und zum richtigen Zeitpunkt.“Justin Reid, Head of Destination Marketing, Europe, Middle East & Africa, Tripadvisor.com, London

„Einzelereignisse haben nur kurzfristigen Einfluss auf das Reiseverhalten, gewichtiger sind die wirtschaftlichen Rahmen-bedingungen.“Rich Maradik, CEO, nSight for Travel, Nashville

„Mit meinen Videos will ich beweisen, dass Reisen für jeder-mann möglich ist. Und was einer kann, kann jeder andere auch.“Alex VIZEO, Travel Blogger & Influencer – Vizeo.net

„Social Media sind essenziell für die Reiseindustrie, die Herausforderung liegt in der Nutzung der Kundendaten. Wer diese vom Quellmarkt bis zum Reiseziel verknüpfen kann, wird im Wettbewerb gewinnen.“Simon Lehmann, President, Phocuswright, New York

„Unter den Meeting-Destinati-onen weltweit steht Deutsch-land heute auf dem 2. Platz.“Matthias Schultze, Geschäftsführer des German Convention Bureau

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5 MARKENBILDUNG UND PERSPEKTIVEN

6 THEMENMARKETING

Themenmarketing

Neue Sichtweisen für ein frisches Markenbild

Sachsen-Anhalt, Luthers Elternhaus in Mansfeld

Deutsche Naturlandschaften digital inszeniert„Faszination Natururlaub in Deutschland“ setzte als Online­kampagne überwiegend auf den Einsatz digitaler Kommu­nikationsformen. Im Fokus der Kommunikation stand der Destinationsfinder, mit dessen Hilfe User ihren persönlichen Lieblingsplatz in den Nationalen Naturlandschaften finden und die Natur in vollen Zügen genießen können.

■ erweiterter Content zum Thema Natur auf www.germany.travel/natur

■ interaktive Karte mit Verortung der Nationalen Naturlandschaften sowie Tiefencontent in verschiedenen Sprachen

■ Destinationsfinder: Über verschiedene Filterfunktionen konnte sich der User spielerisch in den touristischen Profilen der Nationalen Naturlandschaften orientieren, online seinen persönlichen Lieblingsplatz entdecken und diesen über Social Media­Kanäle direkt mit Freunden teilen

■ Kampagnenvideo mit international bisher weniger bekannten Erlebnismöglichkeiten in den deutschen Naturlandschaften

Erfolgsbilanz Themenkampagne 2016:

Faszination NatururlaubMehr als ein Drittel der Landesfläche in Deutschland steht als Nationale Naturlandschaften unter besonderem Schutz. Diesen verantwortungsvollen und konsequenten Umgang mit der Natur nutzte die DZT, um mit der Themenkampagne „Faszination Natururlaub in Deutschland“ Deutschland verstärkt als nachhaltiges Reiseziel zu positionieren und den Urlaub in länd­lichen Regionen weiter zu fördern.

in Deutschland

Im Mittelpunkt der Kampagne standen 12 Schwerpunktmärkte in Europa.

Über 130 Nationale Naturlandschaften:

16 Nationalparks, über 100 Naturparke und 15 UNESCO-Biosphärenreservate

Partnerschaft mit Experten ■ EUROPARC Deutschland – Dachverband der Nationalen Naturlandschaften

■ Verband deutscher Naturparke e. V.

■ Landesmarketingorganisationen der Bundesländer

■ Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB)

#EnjoyGermanNature

Schleswig-Holstein, Leuchtturm bei Westerhever

DZT­Marketinginitiative – Gewinnspiel auf Facebook, 16 Fragen zu 16 Highlight­Naturlandschaften

Influencer­Reisen, deren Protagonisten (Blogger, Instagramer) von der Suche nach ihren Lieblingsplätzen und ihren Erleb­nissen dort erzählten, generierten neuen User Generated Content. Diese Beiträge wurden mit dem Kampagnen­Hashtag #EnjoyGermanNature in einer eigenen Social Wall unter www.germany.travel/enjoygermannature zusammengeführt.

43 Presseeinzelreisen und 7 Highlight-Reisen mit 90 Journalisten

Reichweite 37,5 Mio.

Facebook-Gewinnspiel in 11 Schwerpunkt märkten mit 44.300 aktiven Teilnehmern

Reichweite 3,8 Mio.

224 PR-Veranstaltungen mit 2.132 Medien vertretern

Reichweite 1,9 Mrd. Pressereisen in 16 Highlight-Naturlandschaften

Reichweite 11,5 Mio.

Allein auf

Instagram 10.000 nutzergenerierte Beiträge 2016

bis Mai 2017 weitere

16.257 Inhalte auf weiteren Platt formen zum Thema Natururlaub in Deutschland

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6 THEMENMARKETING

16 PR-Veranstaltungen

207 Journalisten

24,5 Mio.Reichweite

800 Jahre Dresdner Kreuzchor In der Welt zu Gast - in Dresden zu Hause

Mit dem Dresdner Kreuzchor feierte 2016 eine der bedeutendsten kulturellen Institutionen des Musiklandes Deutschland sein 800­jähriges Bestehen. Pünktlich zum Jubiläum nahm 2015 Deutschland erstmals Traditionen und Wissensformen in sein neues bundesweites Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes auf. Zu den ersten 27 ausgezeichneten Traditionen zählen die Sächsischen Knabenchöre: Der Thomanerchor an der Thomaskirche in Leipzig, der Kreuzchor an der Kreuzkirche in Dresden und die Dresdner Kapellknaben an der Hofkirche in Dresden.

Die DZT nahm das zum Anlass, mit weltweiter PR­Arbeit für diese besondere Facette des Reiselandes Deutschland zu werben.

BasisthemenAus den beiden gesellschaftlichen Megatrends unserer Zeit, Kultur und Gesundheit, hat die DZT zwei Produktlinien abgeleitet: Städte und Kultur sowie Natur und Erholung. Innerhalb dieser beiden Produktlinien sind verschiedene Basisthemen definiert, die langfristig der Marktbearbeitung mit dem gesamten Marketinginstrumentarium dienen.

Städte- und Kulturtourismus

Die Basisthemen umreißen den Markenkern und sind zugleich Leitfaden für das kontinuierliche strategische Mar­keting. Die Zukunftsthemen Barrierefreiheit und Nachhal­tigkeit sind produktlinienübergreifende Angebotsfacetten des Markenkerns Reiseland Deutschland. Als Querschnitts­themen werden sie durch das Innovationsmanagement der DZT vorangetrieben.

Deutschland bestätigte im Berichtsjahr seine Position als Kulturreiseziel Num­mer 1 der Europäer sowie seine Top­ Position als Städtereiseziel.

21,87 Millionen Übernachtungen wur­den in den zehn Magic Cities gezählt, 14,2 Millionen in der Bundeshaupt­stadt Berlin. Sieben der elf größten Städtedestinationen in Deutschland verzeichneten überdurchschnittliche Zuwächse. Die Historic Highlights of Germany trugen weitere 3,7 Millionen Übernachtungen zum Incoming bei.

Die DZT unterstützte den Trend zum Städtetourismus im Berichtsjahr mit der gezielten marktspezifischen Pro­motion von Produkten.

45 Prozent des deutschen Incomings in Berlin und den Magic Cities

Neuer Contentbereich „Deutsch lernen“Mit dem neuen Content startete die DZT im Berichtsjahr eine aktive Bearbeitung die­ses Produktsegments. Neben den Informationen zum Erlernen der deutschen Spra­che zielt das Angebot auf die Vermittlung deutscher Kultur, Städte und Regionen ab. Testimonials, ein Quiz und ein Erklärfilm inspirieren und sensibilisieren die Nutzer in den Sprachen Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch und Italienisch. www.germany.travel/deutsch­lernen

Aktualisierter Contentbereich „Essen & Trinken“Der bisher unter dem Thema „Gemütlichkeit“ geführte Content wurde neu auf­bereitet, aktualisiert und gegliedert. Neue Teilbereiche sind Deutsche Weine, Gourmet­Küche und Traditionelle Deutsche Küche. www.germany.travel/essen­trinken

DIE BASISTHEMEN in der Produktlinie Städte­ und Kulturtourismus:

■ Städte und Events ■ UNESCO ■ Museen ■ Schlösser, Parks und Gärten ■ Musik & Shows ■ Shopping ■ Essen & Trinken

Sven Torsten Prahl, Senior Sales Manager International Stage Entertainment Marketing & Sales GmbH

Unser Dauerbrenner DER KÖNIG DER LÖWEN lockte 2016 wieder eine Rekord­Besucherzahl nach Hamburg, darunter zahlreiche Gäste aus Skandinavien, allen voran Dänemark. In Stuttgart konnten wir mit MARY POPPINS überzeugen und überdurchschnittlich viele Besucher aus der Schweiz an­locken. Sensationell gestartet sind wir in Oberhausen mit TARZAN – sowohl die räumliche Nähe als auch die aus den Niederlanden stammende bekannte Hauptdarstellerin der „Jane“ sorgen dort für viele Holländer im Saal.

In der kommenden Saison bietet der international bekannte Titel BODYGUARD – mit den Hits von Whitney Houston auf Englisch – gute Chancen auf ausländisches Publikum in Stuttgart. Unsere seit 2004 in Berlin erfolgreiche BLUE MAN GROUP bleibt als „Bilingual Show“ erste Wahl für die Hauptstadttouristen aus aller Welt. Und die Deutschlandpremiere von KINKY BOOTS auf der Reeperbahn wird mit Großstadtflair, Musik von Cyndi Lauper und dem Ruf des großen Broadway­Erfolgs viele internationale Besucher ansprechen.

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6 THEMENMARKETING

INTERNATIONALE KOMMUNIKATIONS-

STRATEGIE

INTERNE NACHHALTIGKEITS-

INITIATIVE

PRODUKTENTWICKLUNG UND BERATUNG

Drei-Säulen- Strategie

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Erholungs- und GesundheitstourismusLandschaft und Natur gehören für die internationalen Gäste zu den wichtigsten Qualitätskriterien der Destination Deutschland.

Natur­, Erholungs­ und Familienurlaub sind neben Verwandtenbesuchen über­durchschnittlich beliebte Urlaubsarten in ländlichen Regionen.

Vor allem aus den Nachbarländern werden die Urlaubsregionen außerhalb der Städte frequentiert: 31 Prozent der Übernachtungen in Gemeinden mit weniger als 10.000 Einwohnern kommen aus den Niederlanden, eine hohe Nachfrage ge­nerieren auch die Schweiz, Belgien, Dänemark, Österreich, Frankreich und Polen.

Zwischen 2007 und 2016 stieg die Zahl der Ausländerübernachtungen in länd-lichen Gebieten um 29 Prozent.

Innerhalb der Produktlinie Erholungstourismus stehen unter anderem diese

BASISTHEMEN im Fokus

■ Naturlandschaften ■ Wellness / Gesundheit / Medizin

■ Wandern / Radfahren ■ Spirituelles Reisen ■ Ferienstraßen ■ Deutsche Inseln

Multimediale Radfahr-Kampagne 2016Mit einer multimedialen Kampagne setzte die DZT im Berichtsjahr in zehn Märkten zusätzliche Akzente. Neben dem Versand von Sonder­Newslet­tern an Endkunden wurden Online­banner mit Bewegtbildelementen geschaltet und auf die speziell er­stellte Landingpage verlinkt. Außer­dem wurden Facebook­Posts zu den „Top­10 der beliebtesten Radfern­wege in Deutschland“ lanciert. www.germany.travel/radfahren

Zugriffe auf den Content- bereich Radfahren 2016

881.381 Seitenaufrufe (+ 134 % im Vgl. zu 2015)

Innovationsmanagement: Nachhaltiges Engagement der DZTIm Spannungsfeld von wachsenden Reiseströmen, Klima­veränderung, demografischem Wandel und steigendem Wettbewerb der Destinationen wird Nachhaltigkeit zu ei­nem bedeutenden Standortfaktor und Marketingargument. Das Innovationsmanagement der DZT widmet sich systema­tisch der Analyse von Trends, der Entwicklung konkreter Pro­dukte und ihrer produktlinienübergreifenden Verankerung im Markenkern des Reiselandes Deutschland.

Gemeinsam mit den Partnern im Deutschlandtourismus arbeitet die DZT an der Entwicklung nachhaltiger Angebote. Den hohen Standard, den Deutschland auf vielen Gebieten bereits erreicht hat, präsentiert die DZT im internationalen Erfahrungsaustausch und trägt so zur Stärkung des positiven Images von Deutschland bei.

Zur optimalen Koordination aller Aktivitäten auf dem Gebiet „Positionierung Deutschlands als nachhaltige Tourismus­destination“ hat die DZT eine Drei­Säulen­Strategie entwickelt.

568.774 Besucher (+ 180 % im Vgl. zu 2015)

Produktentwicklung und BeratungNachhaltigkeit ist ein starkes Argument, um das Markenprofil des Reiselandes Deutschland zu schärfen. Voraussetzung sind attraktive und buchbare Produkte. Die DZT bringt ihr Know-how und ihr Netzwerk ein, um Partner bei der Entwicklung von Angeboten zu unterstützen, die wirtschaftliche Effizienz mit einer sehr guten ökologischen Performance und sozialer Verantwortung verbinden.

Neben der Veranstaltung eigener Workshops mit Partnern aus dem Deutschlandtourismus beteiligt sich die DZT z.B. an Projekten des BMWi durch aktive Mitarbeit im Projektbeirat. Aktuell läuft das Projekt „Die Destination als Bühne: Was macht Kulturtourismus in ländlichen Räumen erfolgreich?“

Bundeswettbewerb nachhaltige TourismusdestinationenIm November 2016 startete die Neu­auflage des Bundeswettbewerbs mit der DZT als Partner im Projektbeirat mit

der Auslobung. Die Bewertung erfolgt anhand der Kriterien des Praxisleit­fadens „Nachhaltigkeit im Deutsch­landtourismus“, an dessen Erarbeitung die DZT ebenfalls als Beiratsmitglied

beteiligt war. Als Teil der Auszeichnung werden Finalisten und Sonderpreis­träger in ihrer Auslandsvermarktung durch die DZT unterstützt.

EmsRadweg

Elberadweg Weserradweg RuhrtalRadweg

Donauradweg Ostseeküsten-Radweg Rheinradweg

Mosel-Radweg MainRadweg Bodensee-Radweg

Bett + Bike Unterkünfte Radfernwege von A-Z

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6 THEMENMARKETING

Deutscher Tourismuspreis Innovation, Qualität, Kundenorientie­rung, Wirtschaftlichkeit und Nachhal­tigkeit sind die Kriterien bei der Kandi­datenkür für den jährlich verliehenen Deutschen Tourismuspreis. 19 Exper­ten und Medienvertreter beurteilen die rund 60 eingereichten Arbeiten. Die DZT brachte als Jurymitglied wiederum ihre Expertise im Bereich Nachhaltig­keit in die Bewertung der Projekte ein.

Award „Tourismus für Alle“ der Deutschen Bahn Nach der großen Resonanz auf den ersten Award „Tourismus für Alle“ 2014 hat die Deutsche Bahn den Preis 2016 zum zweiten Mal ausgelobt. Ziel ist die Förderung touristischer Angebote in Deutschland, die den Anspruch der Barrierefreiheit erfüllen. Die DZT begleitete die Auswahl der Preisträger in der Jury.

Internationale KommunikationIm internationalen Wettbewerb ist das Reiseland Deutschland unter dem Aspekt Nachhaltigkeit bereits sehr gut aufgestellt. Die DZT kommuniziert Nachhaltigkeit als festen Bestandteil des Markenkerns des Reiselandes Deutschland und integriert diese Stärken aktiv in die internationale Bewerbung.

Interne NachhaltigkeitsinitiativeDie DZT geht bei ihren Aktivitäten zur Positionierung Deutschlands als nachhaltiges Reiseziel mit gutem Beispiel voran.

■ Zertifizierung im Green Globe Programm zum dritten Mal in Folge. Um die Zertifizierung aufrecht zu erhalten, muss das Unternehmen eine jährliche Leistungsverbesserung nachweisen.

■ Auszeichnung der DZT-Zentrale als Ökoprofit-Betrieb. Ökoprofit (ÖKOlogisches PROjekt Für Integrierte Umwelttechnik) ist ein Kooperationsprojekt zwischen Kommunen und Unternehmen der örtlichen Wirtschaft.

■ Mitgliedschaft im Energieeffizienznetzwerk ■ Der Germany Travel Mart™ GTM, die wichtigste Vertriebsveranstaltung

für den deutschen Incoming-Tourismus, wird seit 2013 als Green Meeting organisiert. Für die Konzeption des GTM 2017 erhielt die DZT das Green Note Gütesiegel.

Neue Microsite „Nachhaltiges Reisen in Deutschland“Die Microsite bildet in 17 Sprachen kompakte Informationen zum „Nachhaltigen Reisen“ entlang der gesamten touristischen Wertschöpfungskette ab. Über eine interaktive Deutschlandkarte können die User nachhaltige zertifizierte Beherber­gungsbetriebe – vom einfachen EcoCamping bis zu Spitzenhotels finden. Die Aus­wahl der Zertifikate erfolgte durch Experten von EcoTrans in Kooperation mit den Landesmarketingorganisationen.

Green Destinations Die Initiative Green Destinations nahm 2016 die deutschen Urlaubsregio­nen Biosphärenreservat Bliesgau, die Uckermark sowie die Ostfriesischen In­seln Norderney und Juist in die Liste der Top 100 Destinationen weltweit auf. Während des Global Green Destination Days in Ljubljana machte die DZT bei einer Präsentation und anschließen­der Podiumsdiskussion auf die vielen vorbildlich nachhaltigen Angebote Deutschland aufmerksam.

Global Sustainable Tourism Council (GSTC)Die DZT hat beim GSTC European Regi­onal Meeting in Athen die Gelegenheit genutzt, nachhaltige touristische Ange­bote in Deutschland zu präsentieren.

Präsentation Deutschlands bei den paralympischen Spielen im Deutschen Haus in Rio de Janeiro Das Projekt startete mit einer Auftakt­veranstaltung am 30. September 2015. Höhepunkt im Berichtsjahr war die ge­meinsame Veranstaltung der DZT und der deutsch­brasilianischen Handels­kammer im Deutschen Haus während der paralympischen Spiele am 15. Sep­tember 2016 in Rio de Janeiro.

DZT als Gold-Partner beim „UNWTO Year of Sustainable Tourism for Development 2017“Das „International Year of Sustainable Tourism for De­velopment“ wird im Auftrag der UN­Generalversamm­lung durch die Welttourismusorganisation UNWTO koordiniert. Die DZT beteiligt sich als Gold­Partner der UNWTO an internationalen Veranstaltungen und för­dert die Präsentation vorbildlich nachhaltiger touristi­scher Angebote und Dienstleistungen in Deutschland.

mygreenm

eeting.de

Niedersachsen, Baumkronenpfad im Nationalpark Harz bei Bad Harzburg

Niedersachsen, Strand auf der Ostfriesischen Insel Spiekeroog

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6 THEMENMARKETING

Barrierefreiheit: Komfortable Reisen für Alle nach und in Deutschland

BMWi-Projekt Reisen für AlleDas BMWi fördert den Ausbau des bar­rierefreien Tourismus mit dem Projekt „Reisen für Alle“. Auch für Menschen mit zeitweiliger oder dauerhafter Ein­schränkung von Aktivität oder Mobi­lität soll die Vielfalt Deutschlands er­lebbar werden. Davon profitieren auch Schwangere oder Familien mit Kinder­wagen. Mit dem demografischen Wan­del steigt zudem die Zahl der Senioren,

für die Barrierefreiheit einen deutli­chen Gewinn an Komfort und Service­qualität bedeutet.

Hauptziel des Projektes ist die Ein­führung eines einheitlichen bundes­weiten Kennzeichnungssystems für touris tische Angebote. Dafür werden Betriebe entlang der gesamten touris­tischen Servicekette nach einheitlichen Kriterien erfasst, bewertet und zertifi­

ziert. Ein Schulungsprogramm für die touristischen Anbieter ist fester Be­standteil des Projektes. Die DZT ist als Teilnehmer im Fachbeirat in das Projekt eingebunden. Darüber hinaus nutzt sie ihr weltweites Netzwerk, um die Ergeb­nisse auf internationalen Veranstaltun­gen als Best Practice zu präsentieren.

Tag des barrierefreien Tourismus auf der ITB 2017Seit 2014 ist die DZT auf Beschluss des Deutschen Bundestages für die Organisa­tion dieser hochkarätigen Fachveranstaltung verantwortlich. Unterstützt wird die Veranstaltung durch die AG „Barrierefreie Reiseziele in Deutschland“, den Länder­arbeitskreis „Tourismus für Alle“ sowie die Messe Berlin. Die Fachveranstaltung am ITB­Freitag hat sich unterdessen zu einem festen jähr lichen Termin bei den rele­vanten Teilnehmern – Vertreter der Politik, der internationalen Reiseindustrie, Re­präsentanten von Marketingorganisationen aus Bundesländern und Kommunen, Kultureinrichtungen, Verbänden und Fachorganisationen sowie Journalisten – ent­wickelt. Unter Experten gilt der „Tag des barrierefreien Tourismus“ als zentrales Podi­um, um medienwirksam bereits erreichte Fortschritte zu präsentieren, Erfahrungen auszutauschen und neue Lösungsansätze zu diskutieren.

Keynotespeaker war Antti Peltomäki, Deputy Director General in Directorate­General for Internal Market and Entrepreneurship, bei der Europäischen Kommission.

Die Präsentationen sowie Mitschnitte (mp3) werden auf www.germany.travel/ barrierefrei zum Download angeboten.

Iris Gleicke MdB, Parlamentarische Staatssekre­tärin bei der Bundesministerin für Wirtschaft und Energie; Tourismus­, Mittelstands­, und Ost­beauftragte der Bundesregierung, auf dem Tag des barrierefreien Tourismus auf der ITB 2017

An den Podiumsdiskussionen und Vorträgen zum Schwerpunktthema „Produktgestaltung und zielgruppengerechte Kommunikation“ beteiligten sich prominente Vertreter der internationalen Reiseindustrie und weltweit bekannte Experten (v.l.n.r.) wie Martin Heng, Accessible Travel Manager & Editorial Advisor von Lonely Planet, Ross Calladine, Head of Business Support von VisitEngland, Gerda van’t Land, Geschäftsführerin Buitengewoon Reizen (NL), Volker Langguth­Wasem, Bundesvorsitzender der Bundesarbeitsgemeinschaft SELBSTHILFE, Kornelia Grundmann, Geschäftsführerin gabana Agentur für Barrierefreiheit. Weitere Redner (nicht im Bild) waren Ellen Engel­Kuhn, Leiterin Kontaktstelle für Behindertenangelegenheiten DB Vertrieb GmbH, Claus Quasten, Hoteldirektor im Allgäuer Integrationsbetrieb ­Hotel­ gGmbH, sowie Rolf Schrader, Geschäftsführer Deutsches Seminar für Tourismus (DSFT).

DZT-Workshop für Reiseexperten aus SüdkoreaUnter Federführung der DZT informierten Experten aus der deutschen Reiseindustrie eine hochkarätig besetzte Delegation der südkoreanischen Tourismusindustrie über die Entwicklung barrierefreier Reiseangebote im Haus der DB Vertrieb GmbH in Frankfurt am Main. Zu den 17 Teilnehmern gehörten Vorstände koreanischer Verbände und Organisationen für Menschen mit Behinderungen, Experten aus der Tourismusindustrie sowie Wissenschaftler. Auf deutscher Seite standen neben der DZT Vorstände des Kooperationspartners Tourismus für Alle Deutschland e. V. (NatKo) und Repräsentanten der Deutschen Bahn als Gesprächspartner zur Verfügung.

Pre-Convention-Touren beim GTM 2017Unter den verschiedenen Pre­Convention­Touren für die internationa­len Teilnehmer des GTM wurde wiederum zusätzlich ein spezielles Pro­gramm zu den Aspekten Nachhaltigkeit und Barrierefreiheit angeboten.

Alle Beiträge wurden in Gebärdensprache übersetzt.

Pre­Convention­Tour zum GTM 2017: Barrier­Free Travel, Allgäu ART Hotel

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6 THEMENMARKETING

Zwischenbilanz Themenkampagne:

Deutschland ist als Ursprungsland der Reformation untrennbar in die kultu­rellen und historischen Um wälzungen der Reformationszeit eingebunden. Die Themenkampagne der DZT zum 500­jährigen Reformationsjubiläum ist primär als Digital kampagne konzipiert und setzt auf die Symbolfigur Martin Luther, um kulturell interessierte und religiös motivierte Reisende – darunter allein 400 Millionen Protestanten weltweit – für das Reiseland Deutschland zu begeistern.

500 Jahre Reformation in Deutschland

Luther2017

www.germany.travel/luther rund 200.000 Besucher

Dreidimensionales Luther­Hologramm bei der Auftaktveranstaltung zur DZT­Lutherkampagne in Washington.

#LutherCountry

300.000 Page impressions

Vorläufige Erfolgskontrolle 31.10.2016 – 31.5.2017

360°­Videos mit 2,5 Mio. Views

Langfristige Annäherung mit starken PartnernThemen in der Lutherdekade seit 2008

■ Schwerpunkt 2012 „Reformation und Musik“ – die DZT platziert das 800­jährige Bestehen der Thomaner in wichtigen Quellmärkten (82 Millionen Kontakte weltweit durch PR­Events und Pressearbeit)

■ Leitmotiv 2015 „Bild und Bibel“ – die DZT beleuchtet mit vielfältigen Aktivitäten den 500. Geburtstag von Lucas Cranach dem Jüngeren (über 140 Presseveröffentlichungen – print, online, TV und Hörfunk im Jubiläumsjahr)

Kooperation mit zahlreichen Partnern

■ Geschäftsstelle „Luther 2017“ ■ Evangelische Kirche in Deutschland ■ Tourismusorganisationen der Bundesländer

■ wichtige Lutherstädte in Deutschland

Multimediale Aufbereitung wichtiger Themen rund um Martin Luther Die DZT präsentierte das Thema „Reformation" während der gesamten Luther­dekade prominent auf ihrer Website www.germany.travel.

■ umfangreicher Content zu touristischen Attraktionen und Events rund um das Reformationsjubiläum

■ Animationsfilm mit Daten und Fakten zum Thema ■ interaktive Landkarte unter anderem mit den Lutherstädten Wittenberg, Eisleben und Mansfeld, Torgau, Schmalkalden, der Wartburg in Eisenach, Erfurt, Augsburg, Coburg, Worms und Heidelberg

■ sieben 360°­Videos, die ausgewählte Orte aus Luthers Leben als historische Stätten und touristische Destinationen präsentieren

■ acht Lutherrouten mit Lebensstationen des Reformators ■ Presskits mit Informationen und Bildmaterial im Presse­Onlinecenter

Plakativer Sympathieträger der Themenkam­pagne ist eine Luther­Figur von Playmobil, die in Zusammenarbeit mit der Congress­ und Tourismus­Zentrale Nürnberg konzipiert wurde, weltweit als Give­Away eingesetzt wird und transmedial in zahlreiche weitere Marketingmaßnahmen integriert ist.

Neben Presse­Highlightreisen mit Journa­listen klassischer Medien thematisieren Blogger­ und Influencer­Reisen außerge­wöhnliche Orte entlang der Luther­Routen und verbreiten ihre Eindrücke auf allen relevanten Social Media­Plattformen wie Facebook, Instagram, YouTube und Snap­chat. Der Hashtag #LutherCountry ver­knüpft die Social Media­Aktivitäten.

Schwerpunktmärkte mit star-ken Bezügen zur ReformationNiederlande, Schweiz, Skandinavien, Ungarn, USA, Kanada sowie Südkorea

Ausgewählte Aktivitäten: USA In den USA brachte die DZT als offizieller Kooperationspartner des Auswärtigen Amtes bei der zentralen Feier zum Tag der Deutschen Einheit 2016 in der Residenz des Botschafters in den USA gemeinsam mit der GTAI in einer aufwändigen digitalen Hologramm­Installation Luther auf die Bühne. Weitere Höhepunkte waren PR­Events zur Eröffnung der Ausstellun­gen „Here I stand…“ in New York, Atlanta und Minneapolis.

Crossmediale Aktionen mit Röbi KollerIn der Schweiz initiierte die DZT in Zusammenarbeit mit dem bekannten TV­Mode­rator und Journalisten Röbi Koller eine ganze Reihe von miteinander verknüpften crossmedialen Aktivitäten. Bereits 2015 bereiste Koller verschiedene Lutherorte in Deutschland. Aus dieser Reise entstanden eine Reportage sowie ein Film und eine Roadshow durch Schweizer Städte.

3 TV Spots in der Schweiz –

66 Ausstrahlungen – 9,8 Mio. Zuschauerkontakte

Reichweite Facebook und Twitter 3,9 Mio. (31.10.2016 – 31.5.2017)

Native Advertising Kampagne (16.1. – 8.2.2017) mit Text­Bild­Anzeigen: 1,7 Mio. AdImpressions

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6 THEMENMARKETING

Ausblick Themenmarketing 2017

documenta142017 findet die documenta, die wich­tigste Werkschau zeitgenössischer Bil­dender Künste, zum 14. Mal statt. Unter dem Motto „Von Athen lernen“ präsen­tiert sich die documenta an zwei Orten: vom 8. April bis 16. Juli in der griechi­schen Hauptstadt und vom 10. Juni bis 17. September am traditionellen Stand­ort in Kassel.

Die DZT widmet dem künstlerischen Ereignis einen Themenschwerpunkt im Marketing für das Kulturreiseziel Deutschland. Das Event wird mit ver­schiedenen Marketing­ und PR­Maßnah­men on­ und offline in relevanten Märk­ten beworben.

IGA Berlin 2017Die Internationale Gartenausstel­lung (IGA) ist alle zehn Jahre zugleich Event und Leistungsschau des Hand­werks. Das größte Gartenfestival Deutschlands findet 2017 zum ersten Mal in der Hauptstadt statt. An den 186 IGA­Tagen bis zum 15. Oktober 2017 erwartet Berlin etwa zwei Milli­onen Gäste aus Deutschland und ganz Europa.

Die DZT setzt mit der IGA Berlin 2017 einen Themenschwerpunkt in ihren weltweiten Marketingaktivitäten und beleuchtet damit den Aspekt Nachhal­tigkeit und Natur im Zusammenhang mit urbanen Räumen.

Themenkampagne 2018„Kulinarisches Deutschland“40 Prozent der internationalen Gäste schätzen laut Quali­tätsmonitor Deutschlandtourismus an ihrem Deutschland­urlaub „Typisch regionale Küche genießen“. Damit trägt die Gastronomie mit mindestens 3,2 Millionen Übernachtungen zum Deutschland­Incoming bei.

Auf dieser Basis entwickelt die DZT die Themenkampagne „Kulinarisches Deutschland“. Im Mittelpunkt stehen jeweils typische Angebote aus allen Landesteilen sowie Möglichkei­ten, die Regionen über die kulinarischen Traditionen beson­ders authentisch zu erleben und so das Reiseland Deutsch­land mit Genuss zu entdecken.

Ein Filmprojekt präsentiert in enger Kooperation mit den 16 Landesmarketingorganisationen mit eigenen authen­tischen Geschichten Spezialitäten der jeweiligen landestypi­schen Küche. Es unterstützt die multimediale Präsentation des Themas in den Online­ und Offline­Aktivitäten der DZT. In den Auslandsmärkten setzt die DZT zusätzlich auf kulina­rische Events mit Foodtrucks, die durch Kick­off­Events medial promotet werden. Durch intensive Kooperationen mit dem Premiumpartner Deutsches Weininstitut erweitert die DZT die Präsenz der Jahreskampagne in den Auslandsmärkten.

WEITERE DZT-THEMENKAMPAGNEN IM ÜBERBLICK

2019: ■ 100 Jahre Bauhaus ■ 200. Geburtstag Theodor Fontane

2020: ■ 250. Geburtstag Ludwig van Beethoven ■ Passionsspiele Oberammergau

Monika Reule, Geschäftsführerin, Deutsches Weininstitut

Wo Wein wächst, ist die Landschaft reizvoll – steile Berge, sanfte Hügel, malerische Flusslandschaften, ver­träumte Winzerdörfer. Deutsch­

lands 13 Weinregionen gehören heute zu den bevorzugten Aus­flugs­ und Urlaubszielen für Gäste aus aller Welt. Nirgendwo sonst lassen sich Natur­, Wein­ und Kulturgenuss so schön miteinander verbinden. Egal ob zu Fuß, per Rad, mit dem Auto oder Wohnmobil – in mehrtägigen Touren mit Tagesetappen, interessanten Rundwe­gen oder kurzen Ausflügen zu kulturellen Sehenswürdigkeiten oder zu grandiosen Aussichtspunkten – in Deutschlands Wein regionen kommt jeder auf seine Kosten. Unterwegs laden Straußwirt­schaften, moderne Vinotheken oder traditionelle Gutsschänken zu Pausen ein.

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6 THEMENMARKETING

2016 ist für die Reisebranche ein Wech­selbad aus positiven Impulsen, aber auch Unsicherheitsfaktoren gewesen.

Terroristische Anschläge, eine vielerorts instabile politische Lage, der Brexit und ein polarisierender Präsidentschafts­wahlkampf in den USA haben Reise­trends beeinflusst. Während einstige Top­Destinationen wie die Türkei einge­brochen sind und das Ägypten­Geschäft schwach blieb, ist es Lufthansa City Cen­ter gelungen, Möglichkeiten anderer Destinationen und des anhaltenden Wachstums im Kreuzfahrtsegment zu nutzen. Zugleich hat die gestiegene Nachfrage nach beratungsintensiven individuellen Reiseprodukten neue Chancen für den Reisebürovertrieb ge­

boten. Nicht zuletzt stellt die Digitalisie­rung der Touristik eine Herausforderung über das Jahr 2016 hinaus dar.

Für den internationalen Tourismus nach Deutschland birgt das Jahr 2017 zahlreiche Risiken. Deutschland ist im weltweiten Sicherheitsranking weiter abgesackt. Weniger Besucher, insbe­sondere aus Asien und den USA, kön­nen die Folge sein. Dem gegenüber zieht das aktuelle Martin­Luther­Jahr viele Besucher aus der ganzen Welt an jene Orte, an denen der Reformator ge­wirkt hat.

Wir leben in unsicheren Zei­ten mit präsenter Terror gefahr für viele Orte in der Welt. Reisen die Menschen deshalb nur noch nach Finnland oder nach Liechtenstein, wo sie sich besonders sicher wäh­nen? Ganz sicher nicht. Rich­tig ist nämlich auch: In einer Reiseentscheidung spielen neben der gefühlten Sicher­

heit des Reiseziels noch andere Aspekte eine Rolle. Dazu gehören eine gute Erreichbarkeit und Infrastruktur oder ein vielfältiges und qualitativ hochwertiges Angebot. Das sind Deutschlands Stärken, mit denen es sich als starke Marke im internationalen Wettbewerb etabliert hat. Die Vereinten Nationen haben 2017 zum Internationalen Jahr des nachhaltigen Tourismus erklärt. Nachhaltigkeit ist kein Selbstzweck: Kaum eine andere Branche ist so abhängig von den natürlichen und kulturellen Ressourcen und dem Rückhalt der einheimischen Bevölke­rung wie der Tourismus. Der Bundeswettbewerb Nachhaltige Touris­musdestinationen 2016 / 2017, den der Deutsche Tourismusverband, das Bundesumweltministerium und das Bundesamt für Naturschutz gemeinsam ausgelobt haben, ist ein weiterer Schritt, um Deutschlands Wett bewerbsfähigkeit zu sichern.

Reinhard Meyer, Präsident Deutscher Touris­musverband e. V.

Rahmenbedingungen

Herausforderungen und Chancen für Deutschlands Incoming-Tourismus

Klaus Henschel, Geschäftsführer Lufthansa City Center International GmbH

Bundeswettbewerb 2016/17

Nachhaltige Tourismusdestinationen

Vom wachsenden Incoming­Tourismus profitieren in erster Linie die Metro polen. Um das Potenzial für Wachstum im ländlichen Raum ausschöpfen zu kön­nen, müssen zahlreiche Herausforderungen für Leis­tungsanbieter, Tourismusorganisationen aller Ebe­nen und Partner aus der Reisebranche, aber auch für Politik und Verwaltung bewältigt werden.

Der Klimawandel in den Mittelgebirgsregionen stellt ebenfalls eine große Herausforderung für den ländlichen Tourismus dar. Denn mit der Zunahme klimatisch bedingter Wetterextreme steigt auch der Instandsetzungsaufwand. So müssen etwa die regi­onalen Wegenetze dringend wetter­ und klimafest gemacht werden. Dafür sollten auch alle relevanten Partner vor Ort sensibilisiert und qualifiziert werden.

Norbert Fiebig, Präsident Deutscher Reiseverband e. V.

Nordrhein­Westfalen, UNESCO­Welterbe Industriekomplex Zeche Zollverein

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INCOMING AKTUELL – TOURISTISCHE PARTNER

7 AUSLANDSMARKETING

Nordrhein-Westfalen, Externsteine

Auslandsmarketing

Lokale Präsenz für weltweiten Erfolg

Weltweites Netz für Marketing und Vertrieb

Mit insgesamt 32 Auslandsvertretungen sowie Marketing­ und Vertriebs­ agenturen wirbt die DZT weltweit in traditionellen und potenzialstarken Quellmärkten für die touristischen Attraktionen Deutschlands. Sechs Regional­ managements fungieren als Bindeglied zu den einzelnen Märkten. Sie erfassen die Marktbedürfnisse, planen und koordinieren die Marketing­ und Vertriebsaktivitäten und sorgen für einen effizienten Einsatz der Mittel.

Regionalmanagement Amerika / Israel

Regionalmanagement Nordwesteuropa

Regionalmanagement Südwesteuropa

Regionalmanagement Nordosteuropa

Regionalmanagement Südosteuropa

Regionalmanagement Asien / Australien

Auslandsvertretungen

Marketing­ und Vertriebsagenturen

Marktbearbeitung DZT

Neue DZT­Vertretungen in Singapur und Buenos Aires.

DEUTSCHLAND ALS REISEZIEL AUF PLATZ 1in Dänemark, Niederlande, Polen, Schweiz, Tschechien, Balkanländern (Europa1) und in China und den Arabischen Golfstaaten (Übersee2).1 Quelle: IPK International, alle Auslandsreisen der Europäer weltweit 2016 2 Quelle: IPK International, alle Europareisen aus Übersee 2015

Los Angeles

Chicago

Toronto

New York Beijing

Hong KongNew Delhi

Dubai

Jaffa

WarschauZentrale Frankfurt

Prag

Budapest

Brüssel

London

ZürichParis

MailandLjubljana

Amsterdam

Madrid

Bergen

Stockholm

Moskau

Wien

Sydney

São Paulo

Tokio

Belgrad*

Kopenhagen

Buenos Aires (seit 2017)

Singapur(seit 2017)

*Marktbearbeitung Bosnien­Herzegowina, Bulgarien, Kroatien, Montenegro, Rumänien, Serbien

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7 AUSLANDSMARKETING

Auslandsvertretungen Nordwesteuropa

Regionalmanagement Nordwesteuropa

Zentrale Frankfurt

Brüssel

London

Amsterdam

Regionalmanagement NordwesteuropaZum Regionalmanagement Nordwesteuropa zählen drei der zehn wichtigsten Quellmärkte für den Deutschlandtourismus. Alle Länder der Region trugen 2016 mit Wachstumsraten zum Erfolg des Reiselandes Deutschland bei. Mit über 21 Millionen Übernachtungen generierten sie im Berichtsjahr rund ein Viertel des gesamten Incomings.

Niederlande11,3 Millionen Übernachtungen bedeuten einen Marktanteil von 13,9 Prozent. Damit sind die Niederlande mit großem Abstand der wichtigste ausländische Quellmarkt für den Deutschlandtourismus. Der niederländische Markt wächst – von wenigen Ausnahmen abgesehen – seit Jahren langsam, aber kontinuierlich.

Über drei Viertel der Niederländer kommen als Urlauber nach Deutschland. Dabei präferieren sie Städte­ und Eventreisen (36 Prozent), Urlaub in den Feriengebieten (35 Prozent) sowie Rundreisen (13 Prozent). Mehr als die Hälfte der niederländi­schen Deutschlandreisenden ist über 55 Jahre alt.

Basisthemen der DZT in den Niederlanden sind Aktivurlaub, Wintersport sowie Camping & Caravaning bei der Ziel­gruppe 50+, als traditionelles marktspezifisches Thema die Oranierroute: 32 Orte mit historischen Bezügen zum Haus Oranien­Nassau.

Einwohnerzahl: 17 Mio. BIP: 40.494 Euro pro Kopf; wichtigstes Reise-segment bei Deutschlandreisen: 77 % Urlaub

Deutschland in den Niederlanden auf Platz 1 der beliebtesten Reiseziele mit 4,6 Mio. Reisen 2016

1. DEUTSCHLAND 4. GROSSBRITANNIEN

2. SPANIEN 5. BELGIEN

3. FRANKREICH

Quellen: Einwohner: CIA World Factbook, BIP pro Kopf: Germany Trade & Invest (GTAI), Wirtschafts daten kompakt, Reisesegmente: DZT/WTM, IPK 2015, Deutschland als Reiseziel: DZT/WTM, IPK 2015

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0,9*0,60,4 Ausländerübernachtungen in Mio.

Übernachtungen 2007 Übernachtungen 2016 Prognose 2030

Entwicklung Ausländerübernachtungen in Deutschland aus Nordwesteuropa bis 2030

9,0NIEDERLANDE

GROSSBRITANNIEN

BELGIEN

LUXEMBURG

11,312,3*

4,45,67,4*

2,43,24,5*

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7 AUSLANDSMARKETING

Großbritannien / IrlandDas Vereinigte Königreich steht mit einem Marktanteil von 6,9 Prozent nach den Niederlanden und der Schweiz auf Rang drei der europäischen Quellmärkte für Deutschland. Nach Jahren kontinuierlichen Wachstums seit der Wirtschafts­ und Finanzkrise 2008 / 2009 ist das Übernachtungs volumen 2016 nur noch leicht gestiegen. Die Brexit­Thematik könnte hier mittelfristig zu einem Rückgang führen.

Irland trug mit einem Plus von 9,3 Prozent auf 476.000 Über­nachtungen überdurchschnittlich zur positiven Performance der Quellregion bei.

Besonders beliebt sind bei den Briten Städte­ und Event­reisen nach Deutschland (58 Prozent).

Wichtige Reisemotive der Briten auf Deutschlandreisen sind Kultur und Geschichte. Entsprechend setzt die DZT Großbri­tannien Schwerpunkte beispielsweise bei Themen wie der „Royal Heritage Route“ mit Schlössern, Parks und Gärten. Eine wichtige Rolle spielen außerdem Junges Reisen, Aktivurlaub, Camping, Barrierefreies Reisen und Gay & Lesbian (LGBT).

Einwohnerzahl: 64,4 Mio. BIP: 35.345 Euro pro Kopf; wichtigstes Reise-segment bei Deutschlandreisen: 60 % Urlaub

Belgien / LuxemburgBelgien gehört mit einem Marktanteil von 3,9 Prozent stabil zu den Top 10 des Deutschland­Incomings. Zusammen mit Luxemburg steht der Quellmarkt für rund 4,7 Prozent der Ausländerübernachtungen in Deutschland.

Drei Viertel der Belgier, die nach Deutschland reisen, machen hier Urlaub, wobei Städte­ und Eventreisen einen Markt­anteil von 57 Prozent haben, knapp ein Viertel erholen sich in den Feriengebieten. Mehr als 50 Prozent unternehmen Kurzreisen.

Überdurchschnittlich gute Bewertungen aus Sicht der belgi­schen Urlauber erhalten Landschaft und Natur sowie Atmo­sphäre und Flair.

Schwerpunkte der DZT bei der Marktbearbeitung in Belgien und Luxemburg sind Kultur und Geschichte sowie Natur und Aktiv, außerdem werden die Zukunftsthemen Nachhaltig­keit, Barrierefreiheit und der ländliche Raum beworben.

Einwohnerzahl: 11,4 Mio. BIP: 37.163 Euro pro Kopf; wichtigstes Reise-segment bei Deutschlandreisen: 75 % Urlaub

TOP-Zielgebiete in Deutschland / Bundesländer

Rang 1 Rang 2 Rang 3

NIEDERLANDE Rheinland­Pfalz 24,4 %* Nordrhein­Westfalen 22,3 %* Bayern 13,4 %*

GROSSBRITANNIEN Berlin 30,0 %* Bayern 18,3 %* Nordrhein­Westfalen 14,0 %*

BELGIEN Rheinland­Pfalz 29,9 %* Nordrhein­Westfalen 21,8 %* Baden­Württemberg 13,2 %*

LUXEMBURG Baden­Württemberg 27,3 %* Bayern 14,9 %* Rheinland­Pfalz 14,0 %*

Quellen: Einwohner: CIA World Factbook, BIP pro Kopf: Germany Trade & Invest (GTAI), Wirtschaftsdaten kompakt, Reisesegmente: DZT/WTM, IPK 2015, Deutschland als Reiseziel: DZT/WTM, IPK 2015

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tDeutschland in Belgien auf Platz 2 der beliebtesten Reiseziele mit 2,2 Mio. Reisen 2016

1. FRANKREICH 4. NIEDERLANDE

2. DEUTSCHLAND 5. ITALIEN

3. SPANIEN

Deutschland in Großbritannien auf Platz 6 der beliebtesten Reiseziele mit 3,1 Mio. Reisen 2016

1. SPANIEN 4. ITALIEN

2. FRANKREICH 5. IRLAND

3. USA 6. DEUTSCHLAND

Mecklenburg­Vorpommern, Kreidefelsen auf Rügen

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7 AUSLANDSMARKETING

Auslandsvertretung Nordosteuropa

Marketing­ und Vertriebsagenturen

Regionalmanagement Nordosteuropa

WarschauZentrale Frankfurt

Kopenhagen

Bergen

Stockholm

Moskau

Regionalmanagement NordosteuropaDas Regionalmanagement Nordosteuropa bündelt die Bearbeitung sehr verschieden entwickelter Märkte. Entsprechend differenziert stellten sich auch die einzelnen Länder im Outgoing nach Deutsch­land dar. Polen ist mit einem Übernachtungsplus von 5,4 Prozent der Wachs tums treiber. Russland musste nach Jahren der Expansion zwi­schen 2008 und 2013 im Berichtsjahr weitere Verluste hinnehmen. Die skandi navischen Länder wachsen ebenso wie die baltischen Staaten langsamer als der übrige europäische Incoming­Markt oder verzeichnen leichte Verluste.

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Ausländerübernachtungen in Mio.

Übernachtungen 2007 Übernachtungen 2016 Prognose 2030

Entwicklung Ausländerübernachtungen in Deutschland aus Nordosteuropa bis 2030

2,1DÄNEMARK

3,34,4*

POLEN1,22,64,6*

NORWEGEN0,60,91,3*

2,3*1,81,5SCHWEDEN

RUSSLAND1,11,57,2*

DänemarkDänemark hält mit einem knapp unterdurchschnittlichen Wachstum und einem Marktanteil von 4,1 Prozent seine Po­sition unter den Top 10 der Incoming­Märkte. In den letzten zehn Jahren ist der Markt mit durchschnittlich plus 5,5 Pro­zent über dem Mittel des europäischen Marktes gewachsen.

Fast 70 Prozent der Dänen machen Urlaub in Deutschland – ihre Favoriten sind die Küsten von Nord­ und Ostsee. Eben­falls sehr beliebt: Kurze Städte­ und Eventreisen. Besonders schätzen die Dänen an Deutschland Atmosphäre und Flair, die öffentlichen Verkehrsmittel und barrierefreie Angebote.

Einwohnerzahl: 5,6 Mio. BIP: 47.300 Euro pro Kopf; wichtigstes Reise-segment bei Deutschlandreisen: 67 % Urlaub

Deutschland in Dänemark auf Platz 1 der beliebtesten Reiseziele mit 3,0 Mio. Reisen 2016

1. DEUTSCHLAND 4. ITALIEN

2. SPANIEN 5. GROSSBRITANNIEN

3. SCHWEDEN

Quellen: Einwohner: CIA World Factbook, BIP pro Kopf: Germany Trade & Invest (GTAI), Wirtschaftsdaten kompakt, Reisesegmente: DZT/WTM, IPK 2015, Deutschland als Reiseziel: DZT/WTM, IPK 2015

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7 AUSLANDSMARKETING

PolenSeit 2007 ist das Übernachtungsvolumen aus Polen jedes Jahr um durchschnittlich 9,0 Prozent gewachsen. Polen ge­hört damit zu den dynamischsten europäischen Quellmärk­ten: 2016 etabliert sich das östliche Nachbarland fest unter den Top 10 im Ranking des Deutschland­Incoming.

Das Durchschnittsalter der Urlaubsgäste aus Polen liegt bei 40,3 Jahren.

Die DZT Polen konzentriert sich in der Marktbearbeitung auf Kurzreiseangebote, Städtereisen und Aktivurlaub sowie die neuen Bundesländer mit ihren zahlreichen Möglichkeiten für grenznahes Reisen. Beworben werden außerdem grenz­überschreitende Projekte, Aktivurlaub, Junges Reisen und Freizeitparks.

Als Reiseziel erhält Deutschland überdurchschnittlich gute Bewertungen für die Vielfalt und Qualität des touristischen Angebotes, für das Orts­ und Stadtbild sowie für barrierefreie Angebote.

Einwohnerzahl: 38,5 Mio. BIP: 11.248 Euro pro Kopf; wichtigstes Reise-segment bei Deutschlandreisen: 38 % Urlaub

Deutschland in Polen auf Platz 1 der beliebtesten Reiseziele mit 7,6 Mio. Reisen 2016

1. DEUTSCHLAND 4. KROATIEN

2. GROSSBRITANNIEN 5. ITALIEN

3. GRIECHENLAND

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2015

SchwedenDas Übernachtungsvolumen aus Schweden hat sich im Berichtsjahr konsolidiert. Derzeit rangiert das Land auf dem 14. Platz aller Quellmärkte für Deutschland.

67 Prozent der schwedischen Deutschlandreisenden sind Urlauber, davon zieht es 56 Prozent zu Städten und Events, Berlin ist mit Abstand das gefragteste Städteziel, gefolgt von Hamburg und München. Beliebt sind auch die nahe gelegenen Ostseeküsten von Schleswig­Holstein und Mecklenburg­Vorpommern.

Wichtige Zielgruppen für die DZT Schweden sind „Best Ager“ und Familien. Rund 90 Prozent der Schweden buchen Reise­leistungen im Voraus, 86 Prozent über das Internet.

Einwohnerzahl: 9,9 Mio. BIP: 47.200 Euro pro Kopf; wichtigstes Reise-segment bei Deutschlandreisen: 67 % Urlaub

Deutschland in Schweden auf Platz 2 der beliebtesten Reiseziele mit 1,6 Mio. Reisen 2016

1. SPANIEN 4. DÄNEMARK

2. DEUTSCHLAND 5. GRIECHENLAND

3. NORWEGENRusslandZum dritten Mal in Folge entwickelte sich der russische Markt 2016 nochmals rückläufig. Durch die starken Gewin­ne an Marktanteilen zwischen 2008 und 2013 hält Russland zum Ende des Berichtsjahres immer noch den 12. Platz der europäischen Quellmärkte für Deutschland.

Seit Anfang 2017 zeichnet sich jedoch eine Trendwende ab. Russland kehrt wieder auf den Wachstumspfad zurück.

Einwohnerzahl: 142,4 Mio. BIP: 8.838 US Dollar pro Kopf; wichtigstes Reise-segment bei Deutschlandreisen: 53 % Urlaub

Deutschland in Russland auf Platz 2 der beliebtesten Reiseziele mit 1,5 Mio. Reisen 2016

1. CHINA 4. ITALIEN

2. DEUTSCHLAND 5. KASACHSTAN

3. UKRAINE

NorwegenNorwegen liegt mit leichten Verlusten in den letzten beiden Jahren aktuell auf dem 20. Platz der Quellmärkte für das Deutschland­Incoming.

44 Prozent der Urlaubsreisen nach Deutschland sind Kurzrei­sen, auf denen die Norweger aber recht konsumfreudig sind (durchschnittlich 337 Euro pro Tag). Neben dem Flugzeug (53 Prozent) nutzen überdurchschnittlich viele Urlauber aus Norwegen eine Schiffspassage für die Anreise (26 Prozent).

Einwohnerzahl: 5,3 Mio. BIP: 66.849 Euro pro Kopf; wichtigstes Reise-segment bei Deutschlandreisen: 68 % Urlaub

Deutschland in Norwegen auf Platz 5 der beliebtesten Reiseziele mit 0,6 Mio. Reisen 2016

1. SPANIEN 4. GROSSBRITANNIEN

2. SCHWEDEN 5. DEUTSCHLAND

3. DÄNEMARK

TOP-Zielgebiete in Deutschland / Bundesländer

Rang 1 Rang 2 Rang 3

DÄNEMARK Schleswig­Holstein 20,2 %* Berlin 19,6 %* Hamburg 11,9 %*

POLEN Bayern 17,3 %* Nordrhein­Westfalen 13,7 %* Baden­Württemberg 12,0 %*

SCHWEDEN Berlin 25,3 %* Schleswig­Holstein 13,0 %* Bayern 12,5 %*

RUSSLAND Bayern 30,9 %* Berlin 19,9 %* Nordrhein­Westfalen 12,6 %*

NORWEGEN Berlin 34,4 %* Bayern 13,8 %* Schleswig­Holstein 8,4 %* Dat

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Sachsen, UNESCO­Welterbe Fürst­Pückler­Park Bad Muskau

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7 AUSLANDSMARKETING

Auslandsvertretung Südwesteuropa

Regionalmanagement Südwesteuropa

Zentrale Frankfurt

Zürich

Paris

Mailand

Madrid

Regionalmanagement SüdwesteuropaFast 17 Millionen Übernachtungen generierten die traditionell starken Märkte Südwesteuropas im Berichtsjahr – rund 20 Prozent des gesamten Incomings. Alle Märkte aus der Region außer Italien konnten Zuwächse verzeichnen, kumuliert liegen die im Regional­management Südwesteuropa gebündelten Länder mit plus 2,7 Prozent über dem europäischen Durchschnitt.

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Ausländerübernachtungen in Mio.

Übernachtungen 2007 Übernachtungen 2016 Prognose 2030

Entwicklung Ausländerübernachtungen in Deutschland aus Südwesteuropa bis 2030

4,0*2,81,8

3,6SCHWEIZ

ITALIEN

FRANKREICH

SPANIEN

6,69,3*

3,03,74,9*

2,43,44,7*

SchweizFast 210.000 zusätzliche Übernachtungen steuert die Schweiz zum Rekordergebnis des Deutsch land tourismus 2016 bei. Damit setzt sie das ungebrochene Wachstum der vergangenen zehn Jahre fort und bestätigt eindrucksvoll ihre Position als zweitwichtigster Quellmarkt.

57 Prozent aller Deutschlandreisen der Schweizer werden zu Urlaubszwecken unternommen, rund ein Fünftel der Ur­laube wird in Feriengebieten verbracht. Der mit 40 Prozent größte Teil führt in Städte und / oder zu kulturellen oder sportlichen Events.

Im Berichtsjahr widmete die DZT Schweiz dem Thema 500 Jahre Reformation besondere Aufmerksamkeit. Außer­dem wurde die „Junge Donau“ in der Schweiz beworben.

Überdurchschnittlich gute Bewertungen erhalten von den Schweizern Gastronomie, Hotellerie und Preis­Leistungs­Ver­hältnis in Deutschland. Durch die Entkopplung des Franken vom Euro bleibt Deutschland für die Schweizer preislich attraktiv. Das dürfte insbesondere dem grenznahen Touris­mus und dem Shoppingtourismus weitere Impulse geben.

Einwohnerzahl: 8,2 Mio. BIP: 71.735 Euro pro Kopf; wichtigstes Reise-segment bei Deutschlandreisen: 57 % Urlaub

Deutschland in der Schweiz auf Platz 1 der beliebtesten Reiseziele mit 6,3 Mio. Reisen 2016

1. DEUTSCHLAND 4. SPANIEN

2. FRANKREICH 5. ÖSTERREICH

3. ITALIEN

Quellen: Einwohner: CIA World Factbook, BIP pro Kopf: Germany Trade & Invest (GTAI), Wirtschaftsdaten kompakt, Reisesegmente: DZT/WTM, IPK 2015, Deutschland als Reiseziel: DZT/WTM, IPK 2015

108 109www.germany.travel

7 AUSLANDSMARKETING

ItalienItalien steht mit einem Marktanteil von 4,5 Prozent auf Platz 5 im Ranking der europäischen Top­Quellmärkte für Deutsch­land. Aufgrund der anhaltend kritischen Wirtschaftslage, zu­nehmender Grenzkontrollen und einer im Zusammenhang mit der allgemeinen Terrorgefahr gesunkenen Auslands­reiseintensität ist Italien das einzige Land unter den Top 10, das 2016 Verluste generierte. Knapp zwei Drittel der Italiener in Deutschland sind Urlauber, mehr als die Hälfte von ihnen unternehmen Städtereisen, ein Drittel bevorzugt Rundreisen. Die jüngere Altersgruppe von 15 bis 34 Jahren ist mit 39 Pro­zent Marktanteil überdurchschnittlich stark vertreten. Ent­sprechend hoch liegt die Internetnutzung bei 83 Prozent der Reisebuchungen.

Einwohnerzahl: 62,0 Mio. BIP: 27.134 Euro pro Kopf; wichtigstes Reise-segment bei Deutschlandreisen: 65 % Urlaub

Deutschland in Italien auf Platz 3 der beliebtesten Reiseziele mit 2,2 Mio. Reisen 2016

1. FRANKREICH 4. KROATIEN

2. SPANIEN 5. GROSSBRITANNIEN

3. DEUTSCHLAND

FrankreichNach einer Phase schwachen Wirtschaftswachstums erhol­te sich der französische Markt 2016 und generierte ein über dem europäischen Durchschnitt steigendes Übernachtungs­volumen in Deutschland. Mit einem Marktanteil von 4,3 Pro­zent liegt Frankreich auf Platz 6 der europäischen Quellmärk­te für das Deutschland­Incoming.

Über die Hälfte der Franzosen kommt als Urlauber nach Deutschland, vor allem längere Reisen (63 Prozent) sind be­liebt. Gefragte Ziele sind Metropolen und Events (41 Prozent). In den Feriengebieten der Flächenländer stehen Aktivange­bote wie Radfahren und Wandern ganz oben in der Gunst.

Franzosen schätzen am Reiseziel Deutschland besonders Atmosphäre und Flair sowie Architektur / Bauwerke und das Ortsbild.

Einwohnerzahl: 66,8 Mio. BIP: 34.516 Euro pro Kopf; wichtigstes Reise-segment bei Deutschlandreisen: 60 % Urlaub

Deutschland in Frankreich auf Platz 3 der beliebtesten Reiseziele mit 2,6 Mio. Reisen 2016

1. SPANIEN 4. ITALIEN

2. GROSSBRITANNIEN 5. PORTUGAL

3. DEUTSCHLAND

Spanien / PortugalMit weiterhin überdurchschnittlichen Zuwachsraten kann Spanien 2016 seine Rückkehr in die Top 10 der Quellmärkte für Deutschland eindrucksvoll bestätigen. 63 Prozent der spanischen Deutschlandreisenden kommen als Urlauber. Eine rege Nachfrage verzeichnen Städte und Events (60 Prozent), knapp ein Viertel der Spanier unternimmt Rundreisen. Ebenso ist die Internetaffinität bei der Buchung von Reiseleistungen mit 75 Prozent stark ausgeprägt.

Portugal wird als Markt von der DZT in Madrid mit betreut. Hier konnte im Berichtsjahr ein signifikantes Wachstum von 4,4 Prozent generiert werden.

Einwohnerzahl: 48,6 Mio. BIP: 24.148 Euro pro Kopf; wichtigstes Reise-segment bei Deutschlandreisen: 63 % Urlaub

Deutschland in Spanien auf Platz 4 der beliebtesten Reiseziele mit 2,0 Mio. Reisen 2016

1. GROSSBRITANNIEN 4. DEUTSCHLAND

2. FRANKREICH 5. ITALIEN

3. PORTUGAL

TOP-Zielgebiete in Deutschland / Bundesländer

Rang 1 Rang 2 Rang 3

SCHWEIZ Baden­Württemberg 37,5 %* Bayern 22,7 %* Berlin 9,7 %*

ITALIEN Bayern 31,3 %* Berlin 25,3 %* Baden­Württemberg 12,7 %*

FRANKREICH Baden­Württemberg 26,0 %* Berlin 18,9 %* Bayern 17,3 %*

SPANIEN Berlin 34,1 %* Bayern 19,5 %* Hessen 13,0 %*Dat

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/WTM

, IPK

2015

Einwohnerzahl: 10,8 Mio. BIP: 17.903 Euro pro Kopf; wichtigstes Reise-segment bei Deutschlandreisen: 68 % Urlaub

Deutschland in Portugal auf Platz 5 der beliebtesten Reiseziele mit 160.000 Reisen 2016

1. SPANIEN 4. ITALIEN

2. FRANKREICH 5. DEUTSCHLAND

3. GROSSBRITANNIEN

Bremen, Klimahaus Bremerhaven 8° Ost

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7 AUSLANDSMARKETING

Auslandsvertretung Südosteuropa

Marketing­ und Vertriebsagenturen / Regionalbüro Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Kroatien, Montenegro, Rumänien und Serbien in Belgrad

Regionalmanagement Südosteuropa

Zentrale Frankfurt

Prag

Budapest

Ljubljana

Wien

Belgrad

Regionalmanagement SüdosteuropaMit fast neun Millionen Übernachtungen und einem Wachstum von 4,8 Prozent ist Südosteuropa weiterhin die am stärksten wach­sende europäische Quellregion für den Deutschlandtourismus. Die Entwicklung in den einzelnen Märkten ist jedoch volatil. Starken Wachstumsschüben folgen kurzfristig schwächere Phasen. Eine Konstante bei den Ausländerübernachtungen bleibt Öster­reich. Ein überdurchschnittliches Wachstum kam im Berichtsjahr vor allem aus den Balkanländern.

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Ausländerübernachtungen in Mio.

Übernachtungen 2007 Übernachtungen 2016 Prognose 2030

Entwicklung Ausländerübernachtungen in Deutschland aus Südosteuropa bis 2030

0,8*0,40,2

2,4ÖSTERREICH

TSCHECHIEN

UNGARN

SLOWAKEI

3,76,0*

0,61,11,5*

0,50,71,2*

SLOWENIEN0,10,30,6*

BULGARIEN0,10,30,5*

RUMÄNIEN0,40,91,6*

ÖsterreichÖsterreich behauptet sich 2016 mit einem Marktanteil von 4,6 Prozent auf dem fünften Platz aller Quellmärkte weltweit für den deutschen Incoming­Tourismus.

Der Anteil der Urlauber unter den Deutschlandreisenden aus Österreich liegt bei 47 Prozent, 28 Prozent kommen als Geschäftsreisende, und 24 Prozent besuchen Freunde oder Verwandte. Unter den Urlauben dominieren mit 48 Prozent die Städte­ und Eventreisen. Als Verkehrsmittel wird beson­ders häufig (59 Prozent) der Pkw genutzt.

Die DZT Österreich wirbt verstärkt um Städte­, Kultur­ und Aktivreisen (Wandern und Radfahren).

Einwohnerzahl: 8,7 Mio. BIP: 39.897 Euro pro Kopf; wichtigstes Reise-segment bei Deutschlandreisen: 47 % Urlaub

Deutschland in Österreich auf Platz 2 der beliebtesten Reiseziele mit 3,6 Mio. Reisen 2016

1. ITALIEN 4. SPANIEN

2. DEUTSCHLAND 5. TSCHECHIEN

3. KROATIEN

Quellen: Einwohner: CIA World Factbook, BIP pro Kopf: Germany Trade & Invest (GTAI), Wirtschaftsdaten kompakt, Reisesegmente: DZT/WTM, IPK 2015, Deutschland als Reiseziel: DZT/WTM, IPK 2015

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7 AUSLANDSMARKETING

TschechienDie Tschechische Republik wächst weiter über dem euro­päischen Durchschnitt und hat sich unter den Top 20 des Deutschland­Incoming fest etabliert.

53 Prozent der Reisen aus Tschechien nach Deutschland werden zu Urlaubszwecken unternommen, 18 Prozent die­nen dem Besuch von Freunden und Verwandten. Mit einem Durchschnittsalter von 39 Jahren gehören die Tschechen zu den jüngsten Deutschlandbesuchern. Trotzdem ist die Quote derer, die im Berichtsjahr bereits viermal oder öfter in Deutschland waren, mit 76 Prozent auffallend hoch. Dabei werden viele Reisen spontan unternommen – nur bei 51 Prozent wurden Leistungen im Voraus gebucht. Die Internet buchung ist mit 45 Prozent bisher wenig ausgeprägt.

Einwohnerzahl: 10,6 Mio. BIP: 16.400 Euro pro Kopf; wichtigstes Reise-segment bei Deutschlandreisen: 53 % Urlaub

Deutschland in Tschechien auf Platz 1 der beliebtesten Reiseziele mit 2,3 Mio. Reisen 2016

1. DEUTSCHLAND 4. KROATIEN

2. ÖSTERREICH 5. ITALIEN

3. SLOWAKEI

UngarnDie Entwicklung des Incoming­Tourismus aus Ungarn verläuft in den letzten Jahren uneinheitlich. Hohen zweistelligen Zu­wachsraten folgen Jahre der Stagnation und des Rückgangs.

Die Verteilung Urlauber / Geschäftsreisende verhält sich mit 34 Prozent zugunsten der Urlaubsreisen. 29 Prozent fallen auf die Geschäftsreisen. Business Traveller sind häufiger auf traditionellen Geschäftsreisen unterwegs. Bei den Urlaubern sind Städte­ und Eventreisen (52 Prozent) besonders gefragt, knapp ein Fünftel der ungarischen Urlauber reist in die traditionellen Feriengebiete. Die Hälfte der Deutschland­reisenden aus Ungarn gehören zur jüngeren Altersgruppe (15 bis 35 Jahre) der Urlauber.

Einwohnerzahl: 9,9 Mio. BIP: 11.600 Euro pro Kopf; wichtigstes Reise-segment bei Deutschlandreisen: 34 % Urlaub

Deutschland in Ungarn auf Platz 2 der beliebtesten Reiseziele mit 0,6 Mio. Reisen 2016

1. ÖSTERREICH 4. KROATIEN

2. DEUTSCHLAND 5. ITALIEN

3. RUMÄNIEN

SlowakeiDer Marktanteil der Slowakei im Deutschland­Incoming liegt derzeit bei 0,5 Prozent, das Wachstumspotenzial ist jedoch erheblich.

Der Anteil der Geschäftsreisen ist mit 46 Prozent über­durchschnittlich hoch, etwa 26 Prozent machen Urlaub in Deutschland. 58 Prozent gehören zur Gruppe der jungen Urlauber zwischen 15 und 34 Jahren, das Durchschnitts alter der slowakischen Urlaubsreisenden beträgt 32,3 Jahre.

Einwohnerzahl: 5,4 Mio. BIP: 15.000 Euro pro Kopf; wichtigstes Reisesegment bei Deutschlandreisen: 46 % Geschäftsreisen

Deutschland in der Slowakei auf Platz 4 der beliebtesten Reiseziele mit 0,6 Mio. Reisen 2016

1. TSCHECHIEN 4. DEUTSCHLAND

2. UNGARN 5. KROATIEN

3. ÖSTERREICH

SlowenienDie Zahl der Übernachtungen aus dem slowenischen Markt weist nach wie vor einen positiven Trend auf. Deutschland profitiert außerdem langfristig von einer insgesamt hohen Reiseintensität der Slowenen (zwei Auslandsreisen pro Jahr). Diese manifestiert sich auch für das Reiseland Deutsch­land im Segment Urlaubsreisen, das 2016 einen Anteil von 37 Prozent (2015: 32 Prozent) erreichte. 22 Prozent der Reisen entfallen auf Freunde­ und Verwandtenbesuche so­wie sonstige Reisen. Die slowenischen Urlauber unterneh­men hierbei gerne Städte­ und Eventreisen (41 Prozent) oder Rundreisen (36 Prozent). Freizeitparks, Automobilwelten und Familienurlaub werden ebenfalls stark nachgefragt.

Einwohnerzahl: 2,0 Mio. BIP: 19.141 Euro pro Kopf; wichtigstes Reise-segment bei Deutschlandreisen: 41 % Urlaub

Deutschland in Slowenien auf Platz 2 der beliebtesten Reiseziele mit 0,5 Mio. Reisen 2016

1. KROATIEN 4. ÖSTERREICH

2. DEUTSCHLAND 5. UNGARN

3. ITALIEN

Bosnien-Herzegowina, Bulgarien, Kroatien, Montenegro, Rumänien, SerbienDie Potenzialmärkte auf dem Balkan generieren derzeit zu­sammen etwa 2,6 Millionen Reisen nach Deutschland pro Jahr. Die Marktbearbeitung erfolgt durch das Regionalbüro in Belgrad, das die DZT in Zusammenarbeit mit dem Danube Competence Center seit 2012 betreibt.

Wachstumstreiber aus der Region ist insbesondere Rumä­nien, das 2016 ein Plus von 10,1 Prozent auf 882.000 Über­nachtungen generierte. Bulgarien legte um 4,7 Prozent auf 292.000 zu, und aus Kroatien verzeichnete die DZT einen weiteren Schub um 14,6 Prozent auf 330.000 Übernachtun­gen. Außerdem betreut die Vertriebsagentur in Belgrad die Aktivitäten der DZT in Serbien, Montenegro sowie Bosnien

und Herzegowina. Für die Bürger in den einzelnen Ländern gehört Deutschland zu den beliebtesten Auslandsreisezielen. Die wirtschaftliche Entwicklung ist weiterhin uneinheitlich, die wirtschaftlichen Potenziale jedoch durchgehend hoch.

Deutschland bei Balkanländern auf Platz 1 der beliebtesten Reiseziele mit 2,6 Mio. Reisen 2016

1. DEUTSCHLAND 4. TÜRKEI

2. GRIECHENLAND 5. ITALIEN

3. UNGARN

TOP-Zielgebiete in Deutschland / Bundesländer

Rang 1 Rang 2 Rang 3

ÖSTERREICH Bayern 39,2 %* Baden­Württemberg 13,6 %* Berlin 9,7 %*

TSCHECHIEN Bayern 32,2 %* Baden­Württemberg 12,6 %* Berlin 9,8 %*

UNGARN Bayern 33,4 %* Baden­Württemberg 19,7 %* Nordrhein­Westfalen 10,9 %*

SLOWAKEI Bayern 29,0 %* Baden­Württemberg 15,4 %* Nordrhein­Westfalen 11,3 %*

SLOWENIEN Bayern 31,3 %* Baden­Württemberg 18,5 %* Hessen 11,2 %*

RUMÄNIEN Bayern 27,2 %* Baden­Württemberg 15,1 %* Nordrhein­Westfalen 13,6 %*

BULGARIEN Bayern 22,5 %* Nordrhein­Westfalen 13,5 %* Hessen 13,5 %*Dat

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7 AUSLANDSMARKETING

Auslandsvertretung Amerika / Israel

Marketing­ und Vertriebsagenturen

Regionalmanagement Amerika / Israel

Zentrale Frankfurt

Los Angeles

Chicago

Toronto

New York

Jaffa

São Paulo

Buenos Aires (seit 2017)

Regionalmanagement Amerika / IsraelDas Regionalmanagement Amerika / Israel kann im Berichtsjahr kumuliert um 1,2 Prozent auf über neun Millionen Übernachtungen zulegen. 2016 startete die DZT mit einer erweiterten Marktbearbeitung der Länder Argentinien und Chile durch die neue Vertriebsagentur in Buenos Aires, die Anfang 2017 ihre Arbeit aufnahm. Mexiko wird seit 2016 über das DZT­Büro in New York bearbeitet.

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Ausländerübernachtungen in Mio.

Übernachtungen 2007 Übernachtungen 2016 Prognose 2030

Entwicklung Ausländerübernachtungen in Deutschland aus Amerika / Israel bis 2030

1,0*0,60,5

6,3AMERIKA GESAMT

USA

BRASILIEN

KANADA

7,912,4*

4,75,76,8*

0,40,71,7*

ISRAEL0,41,01,4*

USAMit einem Marktanteil von 7,1 Prozent behaupten die USA den dritten Rang aller Quellmärkte für den Deutschland­tourismus weltweit. Zugleich sind sie mit Abstand der wich­tigste Überseemarkt für das Incoming.

Die Hälfte der US­Amerikaner kommt als Urlauber nach Deutschland. Ihre wichtigste Reiseaktivität: Besichtigung von Sehenswürdigkeiten in traditionellen touristischen Zielen.

Die DZT USA positioniert das Reiseland Deutschland kon­sequent als Erlebnisdestination. So wird neben kulturellen Aspekten, den Historic Highlights of Germany und den Magic Cities das Luxusreisesegment gezielt angesprochen.

Einwohnerzahl: 324,0 Mio. BIP: 57.294 US Dollar pro Kopf; wichtigstes Reise-segment bei Deutschlandreisen: 50 % Urlaub

Deutschland in den USA auf Platz 4 der beliebtesten Reiseziele in Europa mit 2,0 Mio. Reisen 2015

1. GROSSBRITANNIEN 4. DEUTSCHLAND

2. ITALIEN 5. SPANIEN

3. FRANKREICH

Quellen: Einwohner: CIA World Factbook, BIP pro Kopf: Germany Trade & Invest (GTAI), Wirtschaftsdaten kompakt, Reisesegmente: DZT/WTM, IPK 2015, Deutschland als Reiseziel: DZT/WTM, IPK 2015

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7 AUSLANDSMARKETING

BrasilienDer touristische Markt Brasiliens litt im Verlauf des Jahres noch unter der wirtschaftlichen Krise im Land. Seit Anfang 2017 zeichnet sich eine Beruhigung der Verluste ab – das Land konnte bereits wieder Wachstum generieren.

Die DZT bewirbt in Brasilien unterschiedliche Marketing­themen. Dazu gehören Städtereisen in Zusammenarbeit mit den Magic Cities, Shopping, Weinkultur in Verbindung mit kulinarischen Spezialitäten, das Luxus reisesegment und Incentive­Reisen. Diese Themen ermöglichen es, unterschied­liche Zielgruppen bedarfsorientiert anzusprechen. Ziel ist die Positionierung Deutschlands als Erlebnisdestination.

Einwohnerzahl: 205,8 Mio. BIP: 8.586,5 US Dollar pro Kopf; wichtigstes Reise segment bei Deutschlandreisen: 65 % Urlaub

Deutschland in Brasilien auf Platz 4 der beliebtesten Reiseziele in Europa mit 0,3 Mio. Reisen 2015

1. PORTUGAL 4. DEUTSCHLAND

2. SPANIEN 5. FRANKREICH

3. ITALIEN

KanadaKanada bleibt im Berichtsjahr zum zweiten Mal in Folge hin­ter dem Vorjahresergebnis.

Mehr als drei Viertel aller Kanadier kommen als Urlauber nach Deutschland. Ihre Präferenzen bei der Urlaubsgestal­tung: Rundreisen und Städtetrips.

Thematisch fokussiert sich die DZT bei der Marktbearbei­tung in Kanada 2017 auf spirituelle Reisen – hier steht das Reformationsjubiläum im Mittelpunkt. Außerdem werden die marktspezifischen Themen Städte, Schlösser und Burgen, German Heritage, LGBT, Aktives Reisen, Affordable Hospitali­ty und Weihnachten zielgruppenspezifisch beworben.

Einwohnerzahl: 35,4 Mio. BIP: 42.319 US Dollar pro Kopf; wichtigstes Reise-segment bei Deutschlandreisen: 75 % Urlaub

Deutschland in Kanada auf Platz 3 der beliebtesten Reiseziele in Europa mit 0,4 Mio. Reisen 2015

1. GROSSBRITANNIEN 4. FRANKREICH

2. ITALIEN 5. SPANIEN

3. DEUTSCHLAND

IsraelIsrael trägt mit einem Plus von 0,9 Prozent erstmals mehr als eine Million Übernachtungen zum deutschen Incoming bei.

72 Prozent aller Israelis kommen als Urlauber nach Deutsch­land, gut ein Fünftel als Geschäftsreisende. Der Anteil der Internetbuchungen liegt mit 81 Prozent überdurchschnitt­lich hoch.

Die DZT setzt in Israel auf ein gutes Image Deutschlands und auf sein gutes Preis­Leistungs­Verhältnis. Des Weiteren ver­stärkt die DZT ihre Aktivitäten in den Bereichen Media und Trade. Neue Akzente werden auf Kurzreisen und Familien­destinationen gesetzt.

Einwohnerzahl: 8,2 Mio. BIP: 36.557 US Dollar pro Kopf; wichtigstes Reise-segment bei Deutschlandreisen: 72 % Urlaub

Deutschland in Israel auf Platz 2 der beliebtesten Reiseziele in Europa mit 0,3 Mio. Reisen 2015

1. FRANKREICH 4. GROSSBRITANNIEN

2. DEUTSCHLAND 5. SPANIEN

3. ITALIEN

Potenzialmärkte

ArgentinienDie Zahl der Auslandsreisen aus Argentinien insgesamt stieg zwischen 2009 und 2015 um 63 Prozent von 4,9 auf acht Millionen. Knapp elf Prozent der Aus­landsreisen (849.000) führten 2015 nach Europa. Die Zahl der Deutschland­reisen stieg im Vergleichszeitraum von 43.000 auf 76.000 und entwickelte sich mit plus 77 Prozent besonders dynamisch. Deutschland steht auf Platz fünf auf der Beliebtheitsskala europäischer Flugreiseziele.

ChileDie Zahl der Auslandsreisen aus Chile stieg zwischen 2009 und 2015 um mehr als 100 Prozent von 1,1 auf 2,3 Millionen. Zwölf Prozent der Auslandsreisen (275.000) führten nach Europa. Deutschland steht mit 63.000 Reisen auf der Beliebtheitsskala europäischer Reiseziele auf Platz zwei nach Spanien.

TOP-Zielgebiete in Deutschland / Bundesländer

Rang 1 Rang 2 Rang 3

USA Bayern 27,7 %* Berlin 19,6 %* Hessen 14,4 %*

BRASILIEN Berlin 31,4 %* Bayern 26,5 %* Hessen 11,1 %*

KANADA Bayern 26,2 %* Berlin 24,9 %* Hessen 12,0 %*

ISRAEL Berlin 48,0 %* Baden­Württemberg 22,5 %* Bayern 11,8 %*Dat

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Brandenburg, Potsdamer Stadtschloss

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7 AUSLANDSMARKETING

Zentrale Frankfurt

DubaiNew Delhi

Hong Kong

Beijing

Sydney

Singapur

Tokio

Auslandsvertretung Asien / Pazifik

Marketing­ und Vertriebsagenturen

Regionalmanagement Asien / Pazifik

(seit 2017)

Regionalmanagement Asien / PazifikDie asiatischen Märkte mussten im Berichtsjahr ihre Position als Wachstumstreiber für den deutschen Incoming­Tourismus abgeben. Aus China und den Arabischen Golfstaaten endete das dynamische Wachstum der vergangenen Jahre. Japan als traditioneller Quellmarkt verliert weiter. Dem gegenüber generieren Südkorea und Indien deutliche Zuwächse. Weitere asiatische Märkte, wie Singapur, Taiwan, Thailand oder Indonesien, zeigen eine dynamische touristische Nachfrage. Dieses Potenzial erschließt die DZT mit ihrer neuen Vertriebsagentur in Singapur.

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Ausländerübernachtungen in Mio.

Übernachtungen 2007 Übernachtungen 2016 Prognose 2030

Entwicklung Ausländerübernachtungen in Deutschland aus Asien / Pazifik bis 2030

1,3*0,80,5

1,0CHINA

ARAB. GOLFSTAATEN

JAPAN

AUSTRALIEN

2,65,0*

0,72,03,6*

1,21,11,5*

INDIEN0,40,72,0*

ChinaDas Wachstum aus dem wichtigsten asiatischen Quellmarkt für Deutschland hatte sich im Berichtsjahr infolge des Slow­downs der Wirtschaft vorübergehend abgekühlt. Außerdem entdeckten chinesische Touristen zunehmend auch andere europäische Ziele. Zum Ende des Jahres belebte sich der tou­ristische Markt wieder.

In China und Hong Kong konzentriert die DZT ihre Markt­bearbeitung auf die spezielle Nachfrage wie Städtebesuche mit Lifestyle­Charakter und Shopping. Chinesische Touristen sind extrem konsum freudig und die mit Abstand führenden Touristen beim Duty Free­Einkauf. Daneben werden verstärkt Naturziele nachgefragt.

Einwohnerzahl: 1,4 Mrd. BIP: 8.260,9 US Dollar pro Kopf; wichtigstes Reise segment bei Deutschlandreisen: 68 % Urlaub

Deutschland in China auf Platz 1 der beliebtesten Reiseziele in Europa mit 1,5 Mio. Reisen 2015

1. DEUTSCHLAND 4. SPANIEN

2. SCHWEIZ 5. ÖSTERREICH

3. FRANKREICH

Quellen: Einwohner: CIA World Factbook, BIP pro Kopf: Germany Trade & Invest (GTAI), Wirtschaftsdaten kompakt, Reisesegmente: DZT/WTM, IPK 2015, Deutschland als Reiseziel: DZT/WTM, IPK 2015

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7 AUSLANDSMARKETING

Arabische GolfstaatenInsgesamt sechs Länder der Golfregion bearbeitet die DZT von Dubai aus: Bahrain, Katar, Kuwait, Saudi­Arabien, Oman und die Vereinigten Arabischen Emirate, wobei eine Zweitei­lung der Bevölkerung in allen Ländern zu beachten ist: Neben den heimischen Arabern ist der Anteil an Ausländern (soge­nannten „Expats“) in allen GCC­Ländern sehr hoch. Reisen nach Europa werden in erster Linie von den sogenannten „Locals“ unternommen, während nach Asien hauptsäch­lich die nicht­einheimischen Araber reisen. Nach Jahren überproportionalen Wachstums war das Incoming aus der Region 2016 erstmals rückläufig.

Medizinisch begründete Reisen dominieren zusammen mit Shopping die Reisemotivation. Neben dem „klassischen Familienurlaub“ soll künftig auch die junge Zielgruppe (unter 25 Jahre) verstärkt für das Reiseland Deutschland begeistert werden.

Einwohnerzahl: Saudi Arabien 28,2 Mio.; Kuwait 2,8 Mio. BIP pro Kopf: Saudi Arabien 19.922 US Dollar; Kuwait 26.146 US Dollar; wichtigstes Reise segment bei Deutschland-reisen: 69 % Urlaub

Deutschland in den Arab. Golfstaaten* auf Platz 1 der beliebtesten Reiseziele in Europa mit 0,6 Mio. Reisen 2015

1. DEUTSCHLAND 4. FRANKREICH

2. GROSSBRITANNIEN 5. ÖSTERREICH

3. TÜRKEI*Saudi Arabien, VAE, Kuwait

Japan / SüdkoreaDer traditionelle japanische Quellmarkt entwickelt sich aktu­ell weiter rückläufig. Nach verschiedenen Terroranschlägen dämpfte die sehr hohe Sensibilität in Fragen der Sicherheit die Reisefreudigkeit der Japaner in Richtung Europa. Japan bleibt aber im Ranking der Überseemärkte für Deutschland auf Platz vier.

Demgegenüber ist Südkorea kontinuierlich auf Wachstums­kurs. Der Geschäftsreiseanteil liegt mit 38 Prozent über dem Durchschnitt. Wichtigste Urlaubsform für Südkoreaner sind die Rundreisen (56 Prozent).

Ein wichtiges Thema in der Marktbearbeitung sind spirituelle Reisen mit Blick auf das Reformationsjubiläum 2017.

Einwohnerzahl: Japan 126,7 Mio.; Südkorea 50,9 Mio. BIP pro Kopf: Japan 37.304 US Dollar; Südkorea 27.633 US Dollar wichtigstes Reise segment bei Deutschland-reisen: 70 % Urlaub

Deutschland in Japan auf Platz 3 der beliebtesten Reiseziele in Europa mit 0,5 Mio. Reisen 2015

1. ITALIEN 4. SPANIEN

2. FRANKREICH 5. GROSSBRITANNIEN

3. DEUTSCHLAND

AustralienLangfristig ist Australien für den Incoming­Tourismus nach Deutschland ein Wachstumsmarkt.

Australier, die nach Deutschland reisen, sind zu 81 Prozent Urlauber. Mit 44 Prozent gehören überdurchschnittlich viele australische Deutschlandreisende zur Altersgruppe 55 Plus.

Eine Fülle von Europaangeboten auf dem australischen Veranstaltermarkt sowie die starke australische Wirtschaft lassen eine weitere Steigerung des Auslandsreisevolumens der Australier in den nächsten Jahren realistisch erscheinen. Damit kann ein Übernachtungsvolumen von 900.000 im Jahr 2020 erreicht werden.

Einwohnerzahl: 23,0 Mio. BIP: 51.593 US Dollar pro Kopf; wichtigstes Reise segment bei Deutschlandreisen: 81 % Urlaub

Deutschland in Australien auf Platz 4 der beliebtesten Reiseziele in Europa mit 0,2 Mio. Reisen 2015

1. GROSSBRITANNIEN 4. DEUTSCHLAND

2. ITALIEN 5. GRIECHENLAND

3. FRANKREICH

TOP-Zielgebiete in Deutschland / Bundesländer

Rang 1 Rang 2 Rang 3

CHINA Bayern 28,2 %* Hessen 19,7 %* Baden­Württemberg 13,3 %*

ARAB. GOLFSTAATEN Bayern 40,4 %* Hessen 17,0 %* Nordrhein­Westfalen 12,5 %*

JAPAN Bayern 28,0 %* Hessen 18,9 %* Nordrhein­Westfalen 15,5 %*

AUSTRALIEN Berlin 35,0 %* Bayern 27,9 %* Hessen 8,8 %*

INDIEN Baden­Württemberg 24,0 %* Hessen 19,7 %* Bayern 19,2 %*Dat

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IndienUnter den asiatischen Quellmärkten behauptet Indien sei­ne Position für den Deutschlandtourismus mit langfristig kontinuierlichen Zuwächsen, die sich im Berichtsjahr und zu Beginn 2017 fortsetzten.

Der Anteil der Geschäftsreisen liegt bei 49 Prozent, 46 Pro­zent sind Urlaubsreisen. Fast drei Viertel der Inder buchen ihre Deutschlandreise über das Internet. Knapp die Hälfte der indischen Urlaubsreisenden unternimmt in Deutschland eine Rundreise. Einwohnerzahl: 1,3 Mrd.

BIP: 1.718,7 US Dollar pro Kopf; wichtigstes Reise segment bei Deutschlandreisen: 49 % Geschäftsreisen

Deutschland in Indien auf Platz 2 der beliebtesten Reiseziele in Europa mit 0,3 Mio. Reisen 2015

1. GROSSBRITANNIEN 4. TÜRKEI

2. DEUTSCHLAND 5. ÖSTERREICH

3. SCHWEIZ

Potenzialmärkte

IndonesienDie Zahl der Auslandsreisen aus Indonesien insgesamt stieg zwischen 2009 und 2015 um 72 Prozent von 5,1 auf 8,8 Millio­nen. Etwa 1,4 Mio. Auslandsreisen führten 2015 nach Europa, davon rund 278.000 nach Deutschland.

SingapurDie Zahl der Auslandsreisen aus Singapur stieg zwischen 2009 und 2015 um 22 Prozent von 5,5 auf 6,7 Millionen. Sechs Prozent der Auslandsreisen führten nach Europa. Die Zahl der Reisen nach Deutschland stieg im Vergleichszeit­raum von 39.000 auf 65.000 und entwickelte sich mit einem Plus von 66 Prozent besonders dynamisch. Deutschland liegt auf der Beliebtheitsskala europäischer Reiseziele auf Platz 3 nach Großbritannien und Italien.

MalaysiaDie Zahl der Auslandsreisen aus Malaysia stieg zwischen 2009 und 2015 um mehr als zwei Drittel von 3,5 auf 5,9 Milli­onen. Neun Prozent der Auslandsreisen führten nach Europa, davon zwölf Prozent nach Deutschland. Deutschland liegt auf der Beliebtheitsskala europäischer Reiseziele der Malay­sier mit 62.000 Reisen auf Platz 4.

ThailandDie Zahl der Auslandsreisen aus Thailand stieg zwischen 2009 und 2015 um fast zwei Drittel von 2,4 auf 4 Millionen. Elf Prozent der Auslandsreisen führten nach Europa, davon 16 Prozent nach Deutschland. Deutschland liegt auf der Beliebtheitsskala europäischer Reiseziele der thailändischen Gäste mit 71.000 Reisen auf Platz 1.

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7 AUSLANDSMARKETING

8 ADMINISTRATION

Baden-Württemberg, Baumwipfelpfad Bad Wildbad

Administration

Perfekte Organisation für effiziente Arbeit

FinanzmanagementIm Berichtsjahr konnten die Einnah­men aus Dienstleistungen gegenüber dem Vorjahr leicht gesteigert werden. Die Personalausgaben erhöhten sich durch tarifbedingte Gehaltsanpassun­gen, blieben aber deutlich unterhalb der Planansätze im Wirtschaftsplan. Auch beim sonstigen Betriebsaufwand wurden die Ausgaben im Vergleich zum Vorjahr gesenkt. Die Einsparun­gen gegenüber dem Wirtschaftsplan konnten fast vollständig als zusätzliche Mittel zur Erhöhung der Marketingaus­gaben verwendet werden. Das Bundes­ministerium für Wirtschaft und Ener­gie (BMWi) beabsichtigt die Erhöhung der Bundeszuwendung des Vorjahres auch für die kommenden Jahre zu ver­stetigen, um die Planungssicherheit bis zum Jahre 2021 zu gewährleisten. Damit trägt das BMWi weiterhin einen großen Anteil am Finanzierungs­aufkommen der DZT und unterstützt somit die Ausweitung der Marketing­aktivitäten in den neuen Märkten sowie die weiterhin notwendigen Be­strebungen zur weltweiten Digitalisie­rung der DZT­Aufgaben.

Das BMWi untermauert die Notwen­digkeit zur Förderung der Wirtschaft und Sicherung von Arbeitsplätzen im Bereich der Tourismusbranche. Durch die anhaltende Kostendisziplin, die Überprüfung und Straffung des Pro­duktportfolios, insbesondere in den

Bereichen Messeaktivitäten und Inter­netwerbung, sowie die stetig wach­sende Beteiligung der Partner aus der Tourismuswirtschaft konnten im Ge­schäftsjahr 2016 die finanziellen Mittel für das Auslandsmarketing auf dem Niveau des Rekordjahres 2015 gehalten und somit das internationale Netzwerk für die Vermarktung des Reiselandes Deutschland ausgebaut werden.

Einnahmesituation Die kontinuierliche positive Entwicklung des DZT­Geschäftsergebnisses setzte sich auch im Wirtschaftsjahr 2016 fort. So konnten die Einnahmen aus Dienst­leistungen um 71.000 Euro (ein Prozent)

auf 7.539.000 Euro gesteigert werden. Die Kontinuität bei der Einnahmensitu­ation und die Verstetigung der Bundes­zuwendung führten zu einer leichten Erhöhung des Gesamthaushaltes auf 38,8 Millionen Euro.

Die Einnahmen aus Beiträgen und Zu­schüssen stiegen um 3,1 Prozent auf 799.000 Euro. Die Sachzuschüsse von touristischen Partnern konnten auf 1,35 Millionen Euro gesteigert werden.

Ausgabesituation Die Marketingausgaben konnten trotz tariflich bedingten Anstiegs der Per­sonalausgaben mit 24.267.000 Euro (Vorjahr 24.503.000 Euro) auf hohem Niveau gehalten werden. Die im Wirt­schaftsjahr 2016 erfassten Zuschüsse aus Sachleistungen von touristischen Partnern in Höhe von 1,35 Millionen Euro wurden zusätzlich für Marke­tingausgaben verwendet.

Administration Die administrative Organisation der DZT gewährleistete im Berichtsjahr eine bedarfsgerechte Personalplanung und ­ent­wicklung. Die eingesetzte Informationstechnologie wurde plangemäß weiterentwickelt. Einnahmen­ und Ausgaben­situation entwickelten sich entsprechend der Finanzplanung.

Das Investitionsvolumen erhöhte sich insbesondere aufgrund der Ausgaben zur Anschaffung von Informations­technik um 5,2 Prozent auf 321.000 Euro. Dagegen wurden beim sonstigen Betriebsaufwand 127.000 Euro (minus 4,5 Prozent) eingespart und lediglich 2.722.000 Euro ausgegeben.

Die Personalausgaben erhöhten sich tarifbedingt um 349.000 Euro von 11,0 auf 11,4 Millionen Euro.

Ausblick 2017 Die digitale Abbildung finanzwirk­samer Prozesse steht auch im Jahr 2017 im Fokus der Bemühungen der DZT. Die Zunahme der Aufgaben (Re­

porting und Unternehmenssteuerung) und weiterhin knappe Personalres­sourcen befördern die Anstrengungen

EINNAHMEN 2016 % 2015 % 2014 % 2013 % 2012 % 2011 % 2010 %

Einnahmen aus Dienstleistungen 7.539 19,5 7.468 19,3 7.288 20,1 7.320 20,2 6.041 17,5 6.717 18,7 7.381 20,3

Zuwendungen des BMWi 30.414 78,5 30.508 78,7 28.302 77,9 28.273 78,0 27.713 80,5 27.040 75,3 26.622 73,1

Zuwendungen der Länder 0 0,0 0 0,0 0 0,0 0 0,0 0 0,0 1.473 4,1 1.790 4,9

Beiträge und Zuschüsse der Mitglieder 799 2,1 775 2,0 733 2,0 649 1,8 684 2,0 664 1,8 633 1,7

Einnahmen DZT Haushalt 2) 38.753 100,0 38.752 100,0 36.323 100,0 36.242 100,0 34.438 100,0 35.894 100,0 36.426 100,0

Sonderprojekt­ einnahmen 3) 135 109 121 352 117 523 387

Gesamteinnahmen (konsolidiert) 38.887 38.860 36.444 36.594 34.555 36.417 36.813

AUSGABEN 2016 % 2015 % 2014 % 2013 % 2012 % 2011 % 2010 %

Personalaufwand für Marketing und Administration

11.443 29,5 11.094 28,6 10.625 29,3 10.420 28,8 10.201 29,6 10.292 28,7 10.130 27,8

Sonstiger Betriebsaufwand 2.722 7,0 2.849 7,4 2.868 7,9 2.700 7,4 3.252 904 2.955 8,2 3.395 9,3

Investitionen 321 0,8 305 0,8 314 0,9 502 1,4 40 0,1 102 0,3 563 1,5

Marketingausgaben 24.267 62,6 24.503 63,2 22.516 62,0 22.620 62,4 20.945 60,8 22.545 62,8 22.338 61,3

Ausgaben DZT Haushalt 2) 38.753 100,0 38.751 100,0 36.323 100,0 36.242 100,0 34.438 100,0 35.894 100,0 36.426 100,0

Sonderprojekt­ ausgaben 3) 135 109 121 352 117 523 387

Gesamtausgaben (konsolidiert) 38.887 38.860 36.444 36.594 34.555 36.417 36.813

1) Angaben in TEUR 2) Bei der Addition der Einzelwerte ergeben sich teilweise Rundungsdifferenzen i. H. von 1 TEUR. 3) Projektförderung und Drittmittelprojekte

7,5 Mio. EUR Einnahmen aus Dienstleistungen

DZT-Finanzübersicht: Mittelherkunft und Mittelverwendung 1)

24,3 Mio. EUR MarketingausgabenDie Angaben für 2009 bis 2011 enthalten die Anteile für das 2012 ausgelaufene Inlandsmarketing.

126 127www.germany.travel

8 ADMINISTRATION

90,8%Marketingausgaben2015: 90,5 % 2014: 90,3 % 2013: 90,8 % 2012: 90,2 %

9,2%Verwaltungsausgaben2015: 9,5 % 2014: 9,7 % 2013: 9,2 % 2012: 9,8 %

Einnahmen aus Dienstleistungen Auslandsmarketing

7.539 Mio.

7.468 Mio.

7.288 Mio.

7.320 Mio.

6.041 Mio.

6.279 Mio.

6.501 Mio.

6.689 Mio.

zur zunehmenden Digitalisierung der Geschäftsprozesse. Die Grundsätze der Nachhaltigkeit (paperless administrati­on) und die Entwicklung einer schlanken und effizienten Verwaltung sind zentra­ler Bestandteil der Lösungsansätze.

Informationstechnologie Die Konsolidierung der Netzwerk­ Infrastruktur (LAN und WAN) konnte im Geschäftsjahr 2016 abgeschlos­sen werden. Die Anbindung der DZT­Auslands vertretungen an die Zentrale in Frankfurt wurde auf leistungsfähige MPLS­Strecken umgestellt.

Der Aufbau eines DZT­eigenen IP­ Adressbereiches konnte ebenfalls er­folgreich abgeschlossen werden. Die DZT ist jetzt als eigener Internetprovi­der registriert und besitzt damit einen eigenen IP­Adressbereich. Probleme und Kosten, die beim Wechsel des Internetproviders entstehen, fallen dadurch nicht mehr an.

Die 2015 begonnene Neuausrichtung der Serverlandschaft in der Haupt­verwaltung wurde mit dem weiteren Umbau auf eine virtuelle Serverstruk­tur fortgesetzt. Um der Bedeutung einer funktionierenden IT­Struktur Rechnung zu tragen, wurde eine Sys­tem­Monitoring Lösung eingerichtet und konfiguriert.

Zur weiteren Optimierung der IT­ Serviceleistungen wird das IT­Service­management durch die Implementie­rung eines Ticket­Systems unterstützt.

Logistik Die Logistik­ und Versandabteilung beliefert die 32 Auslandsvertretungen und Vertriebsagenturen der DZT mit Broschüren und sonstigen Werbe­artikeln. Zusätzlich werden die in den jeweiligen Destinationen stattfinden­den Messen, Workshops und Road­shows durch die Logistik­Abteilung mit Material versorgt.

Der gesunkenen Nachfrage nach Print­artikeln infolge der Digitalisierung wurde durch eine Anpassung der Strukturen Rechnung getragen.

Die Hauptaufgabe der Logistik be­steht aus der anlassbezogenen Kom­missionierung, Konfektionierung, Ver­sandabwicklung und Rücknahme der Materialen für Messen, Workshops und Roadshows. Zusätzlich wurden die dezentralen Lager in Paris und Lon­don aufgelöst und in das Zentral­Lager in Frankfurt integriert.

Personalwesen Im Geschäftsjahr 2016 umfasste der Stellenplan der DZT insgesamt 152,1 Stellen. Diese verteilen sich auf 74,1 Stellen für die Zentrale und 76 Auslandsstellen sowie zwei Vor­standspositionen. Die Veränderungen im Stellenplan resultieren zum einen aus der Rückgabe einer Ersatzstelle für eine Mitarbeitern, die Ihre Altersteilzeit

2016

2015

2014

2013

2012

2011

2010

2009

Berlin, Fernsehturm in der Nähe des Alexanderplatzes

Ausgabenstruktur 2016

128 129www.germany.travel

8 ADMINISTRATION

Zuwendungen des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie Marketingausgaben

30.414 Mio. 24.267 Mio.

30.508 Mio. 24.503 Mio.

28.302 Mio. 22.516 Mio.

28.273 Mio. 22.620 Mio.

27.713 Mio. 20.945 Mio.

27.040 Mio. 22.545 Mio.

26.622 Mio. 22.338 Mio.

25.640 Mio. 22.331 Mio.

2016 2016

2015 2015

2014 2014

2013 2013

2012 2012

2011 2011

2010 2010

2009 2009

abgeschlossen hat. Zum anderen ist es der DZT gelungen, nach erfolgreichem Nachweis des Personalbedarfs drei zusätzliche Stellen im Marketing zuge­wiesen zu bekommen.

Zu den etatmäßigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, deren Positionen im Stellenplan abgebildet sind, kom­men regelmäßig drei Jahrgänge von Aus zubildenden in der Zentrale sowie mehrere Dutzend Praktikanten im In­ und Ausland.

Der Vorstand möchte zum Ende dieses Geschäftsjahres aber nicht nur dafür danken, dass alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter umsichtig gewirtschaftet haben. Der Dank gilt vielmehr auch da­für, dass sich jeder Einzelne der Verant­wortung für die Arbeit bei der DZT be­wusst ist. Denn die Belegschaft ist es, die diese Organisation trägt, und darum ge­bührt allen die verdiente Anerkennung und Dank.

Nachwuchsförderung in der DZT AusbildungsplatzangeboteSeit vierzig Jahren bildet die DZT jun­ge Talente in den zwei touristischen Ausbildungsberufen Kauffrau/­mann für Tourismus und Freizeit und Touris­muskauffrau/­mann (für Privat­ und Geschäftsreisen) erfolgreich aus. Im Jahr 2016 haben zwei Auszubilden­de ihre vorzeitige Abschlussprüfung erfolgreich bestanden. Sieben Auszu­bildende haben im August ihre Aus­bildung bei der DZT begonnen, sodass zurzeit 13 Auszubildende das Team der DZT ergänzen. Die Auszubilden­den durchlaufen alle ausbildungs­relevanten Abteilungen in der Zentrale in Frankfurt und sammeln zusätzliche Erfahrungen während verschiedener Praktika, zum Beispiel in einer der europäischen DZT­Auslandsvertretun­gen, bei einem Reiseveranstalter oder in einer Kurverwaltung. Unsere Auszu­bildenden werden auf den Messen ITB und GTM als Counterpersonal einge­setzt und sammeln auch hier wichtige

Kenntnisse und Erfahrungen für ihr zukünftiges touristisches Berufsleben. Den Generationswechsel in der Lei­tung der Ausbildung hat die DZT im Herbst erfolgreich bewältigt.

Ausweitung PraktikumsangebotStudierende im Bachelor­ oder Master­programm erlernen in ihrem Studium fachgebundenes theoretisches Wis­sen. Um dies in der Praxis anzuwenden und neue fachlich relevante Inhalte zu erlernen, bietet die DZT Praktika für Studierende an. Sowohl in der Zentra­le der DZT als auch in den Auslands­vertretungen können Studierende aus verschiedenen Fachbereichen ihr Pflichtpraktikum durchlaufen und spannende Einblicke in die Arbeits­abläufe und Tätigkeiten im touristi­schen Umfeld sammeln. Im Jahr 2016 haben 15 Praktikantinnen und Prak­tikanten ihr drei­ bis sechsmonatiges Praktikum in der Zentrale in Frankfurt am Main absolviert. Einsatzbereiche waren zum Beispiel Marktforschung,

Medienmanagement, Presse, Interna­tionale Märkte und Finanzen.

Personalentwicklung in der DZTRegelmäßige Weiterbildung ist die Basis für Flexibilität und Anpassungs­fähigkeit, um auf Veränderungen in Märkten rasch reagieren zu können. Die DZT fördert ihre Mitarbeiter durch

ein bedarfsgerechtes Weiterbildungs­angebot und ermöglicht dadurch, fachliches Know­how aufzufrischen, zu vertiefen und weiterzuentwickeln. Insgesamt haben praktisch alle Mit­arbeiterinnen und Mitarbeiter der DZT an einer oder mehreren Weiter­bildungsmaßnahmen teilgenommen. Je nach Bedarf und Thema wurden

offene Seminare außer Haus oder Inhouse­Seminare besucht, die spe­ziell auf die Bedürfnisse der DZT zu­geschnitten wurden. Für unsere Füh­rungskräfte auf Bereichs leiterebene konnten wir im Jahr 2016 ein Füh­rungskräfteseminar mit anschließen­dem Coaching anbieten.

Saarland, UNESCO­Welterbe Völklinger Hütte

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8 ADMINISTRATION

Mitglieder des Verwaltungsrates der DZTgewählt in der 117. Mitgliederversammlung am 11.12.2014

(Stand Juni 2017)

Präsident

Klaus Laepple, Präsident des Verwaltungsrates der Deutschen Zentrale für Tourismus e. V.

Vizepräsidenten

Ilse Aigner, Bayerische Staats ministerin für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie

Ernst Fischer, Ehrenpräsident Deutscher Hotel­ und Gast­stättenverband e. V. (DEHOGA)

Peter Siemering, Vizepräsident Deutscher Tourismus­ verband e. V. (DTV)

Weitere gewählte Mitglieder

Jens Bischof, Passagevorstand Vertrieb, Marketing und Pro­dukt, Deutsche Lufthansa AG bis 31.12.2016

Birgit Bohle, Vorstands vorsitzende DB Fernverkehr AG

Armin Dellnitz, Vorstands­vorsitzender der Magic Cities Germany e. V.

Richard Eberhardt, Ehren­präsident RDA – Internationaler Bustouristik Verband e. V.

Thomas Ellerbeck, Mitglied des Group Executive Committees, TUI Group

Norbert Fiebig, Präsident, DRV Deutscher ReiseVerband e. V.

Dr. Monika Gommolla, Auf sichtsratsvorsitzende, MARITIM Hotelgesellschaft mbH

Dr. Christian Göke, Vorsitzender der Geschäftsführung, Messe Berlin GmbH

Ernst Hinsken, Präsident, Deutscher Heilbäderverband e. V. bis 01.02.2015

Andreas von Puttkamer, Leiter Geschäftsbereich Aviation, Flughafen München GmbH

Regine Sixt, Senior Executive Vice President SIXT Inter national, SIXT SE

Vertreter der Ministerien

Dagmar Rothacher, Ministerial dirigentin, Leiterin Unterabteilung VII D Arbeitsstab Angelegenheiten der neuen Bundesländer Bundes ministerium für Wirt­schaft und Energie (BMWi)

Markus Siebels, Ministerialrat Referatsleiter II A3 Bundesministerium der Finanzen

Ständige Gäste

Iris Gleicke MdB, Parlamentarische Staatssekre­tärin bei der Bundesministerin für Wirtschaft und Energie; Tourismus­, Mittelstands­ und Ostbeauftragte der Bundes­regierung

Dr. Marion Weber, Ministerial rätin, Leiterin Referat VII A 4­TourismuspolitikBundesministerium für Wirt­schaft und Energie (BMWi)

Mitglieder des Beirates der DZT(Stand Juni 2017)

gewählt in der 117. Mitgliederversammlung am 11.12.2014

Vorsitzender 1. stellv. Vorsitzender 2. stellv. Vorsitzender

Ernst Fischer, Ehrenpräsident Deutscher Hotel­ und Gast stättenverband e. V. (DEHOGA)

Burkhard Kieker, Geschäftsführer Berlin Tourismus & Kongress GmbH

Walter Krombach, Geschäftsführer Willy Scharnow­Stiftung für Touristik bis 31.3.2017

Weitere gewählte Mitglieder

Dr. Martin Buck, Direktor Kompetenz Center / Travel & Logistics Messe Berlin GmbH

Prof. Rudolf Forcher, Ausschuss vorsitzender für Sozialrecht, Deutscher Heilbäderverband e. V. (DHV)

Dr. Michael Kerkloh, Vorsitzender der Geschäftsführung Flughafen München GmbH

Martin Katz, Group Destination Director Eigenanreise FTI Touristik GmbH

Dr. Roland Mack, Geschäftsführender Gesellschafter Europa­Park GmbH & Co – Mack KG

Dr. August Ortmeyer, Leiter des Bereiches Dienstleistungen, Infrastruktur, Regional politik Deutscher Industrie­ und Handels kammertag e. V. (DIHK) bis 31.12.2015

Mitglieder kraft Amtes

Regierungsdirektorin Iris Reimold, Leiterin des Referates G 10 (Grundsatz­fragen des Ressorts), Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur

Dr. Dirk Rotenberg, Referatsleiter 405 (Digitale Transformation und Mobilität), Auswärtiges Amt

Dr. Heinrich Neumann, Referatsleiter Finanzen, Wirtschaft und Infrastruktur, Presse­ und Informationsamt der Bundesregierung

Ländervertreter 16 Vertreter der für Tourismusfragen zuständigen Minister (Senatoren) der Bundesländer

BADEN­WÜRTTEMBERGMinisterialrat Fred-Jürgen Stradinger, Ministerium der Justiz und für Europa

BAYERNN. N., Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie

BERLINDr. Dietrich Kalkum, Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe

BRANDENBURGMinisterialrat Martin Linsen, Ministerium für Wirtschaft und Energie

FREIE HANSESTADT BREMENDipl.-Geografin Dr. Christel Lübben, Der Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen

FREIE UND HANSESTADT HAMBURGBernd Meyer, Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation

HESSENMinisterialrätin Ulrike Franz-Stöcker, Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung

MECKLENBURG­VORPOMMERNGerd Lange, Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit

NIEDERSACHSENMay-Britt Pürschel, Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr

NORDRHEIN­WESTFALENFrank Butenhoff, Ministerium für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk

RHEINLAND­PFALZNicole Dawood-Klein, Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau

SAARLANDRegierungsdirektor Dr. Rainer Schryen, Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr

SACHSENMinisterialrat Frank Ortmann, Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr

SACHSEN­ANHALTAndreas Höfflin, Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung

SCHLESWIG­HOLSTEINMinisterialrätin Kerstin Ehlers, Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Technologie

THÜRINGENOlaf Dirlam, Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft

Förderer der DZT

Aktuell 16 Förderer der DZT

Andreas Braun, Geschäftsführer Tourismus Marketing GmbH Baden­Württemberg

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ORGANISATION UND STRUKTUR

Marketingausschuss Ausland der DZTgewählt in der 117. Mitgliederversammlung am 11.12.2014

(Stand Juni 2017)

Gewählte Mitglieder

Dr. Bettina Bunge, Geschäftsführerin Dresden Marketing GmbH

Yvonne Coulin, Geschäftsführerin Congress­ und Tourismus­Zentrale Nürnberg Verkehrsverein Nürnberg e. V.

Thomas Feda, Geschäftsführer Tourismus+Congress GmbH Frankfurt am Main

Geraldine Knudson, Direktorin Referat für Arbeit und Wirtschaft ­ München Tourismus

Landesmarketingorganisation

BERLINBurkhard Kieker, Geschäftsführer Berlin Tourismus & Kongress GmbH

BREMENPeter Siemering, Geschäftsführer Bremer Touristik Zentrale Gesellschaft für Marketing und Service mbH

MECKLENBURG­VORPOMMERNBernd Fischer, Geschäftsführer Tourismusverband Mecklenburg­ Vorpommern e. V.

NIEDERSACHSENCarolin Ruh, Geschäftsführerin Tourismus Marketing Niedersachsen GmbH

NORDRHEIN­WESTFALENDr. Heike Döll-König, Geschäftsführerin Tourismus NRW e. V.

SAARLANDBirgit Grauvogel, Geschäftsführerin Tourismus Zentrale Saarland GmbH

SCHLESWIG­HOLSTEINFrank Behrens, Interim Geschäftsführer Tourismus­Agentur Schleswig­Holstein GmbH

THÜRINGENBärbel Grönegres, Geschäftsführerin Thüringer Tourismus GmbH

Mitglieder kraft Amtes 55 touristische Unternehmen und Verbände, die Mitglieder der DZT sind.

ACCOR HOTELLERIE DEUTSCHLAND GMBH Katharina Bögerl, Manager Trade, Marketing

AIR BERLIN GMBH & CO. LUFTVERKEHRS KG N. N.

ALLGEMEINER DEUTSCHER FAHRRAD­CLUB E. V. (ADFC) Gabi Bangel, Leiterin Tourismus

AUTOSTADT GMBH Jan Krawitz, Projektmanager Vertriebsmarketing

AVIS AUTOVERMIETUNG GMBH & CO. KGKlaus Tusche, Director of Marketing and Partnerships

BEST WESTERN HOTELS DEUTSCHLAND GMBH Carmen Dücker, Stellv. Geschäftsführerin

BUNDESVERBAND DER DEUTSCHEN TOURISMUSWIRTSCHAFT E. V. (BTW) Michael Rabe, Generalsekretär

DB VERTRIEB GMBH Dr. Tobias Heußler, Leiter Internationaler Vertrieb

DEUTSCHE LUFTHANSA AG Nathali Hartkopf, Director Trade Association Policy and Sales Compliance

DEUTSCHER HEILBÄDERVERBAND E. V. (DHV) Uwe Strunk, Geschäftsführer

DEUTSCHE HOSPITALITY Mark Pfeiffer, Head of Corporate Branding and Marketing

DEUTSCHER HOTEL­ UND GASTSTÄTTEN­VERBAND E. V. (DEHOGA)Markus Luthe, Hauptgeschäftsführer

DEUTSCHER INDUSTRIE­ UND HANDELSKAMMERTAG E. V. (DIHK) Ulrike Regele, Referatsleiterin Handel und Tourismus

DEUTSCHER REISEVERBAND E. V. (DRV) Dirk Inger, Hauptgeschäftsführer

DEUTSCHER TOURISMUSVERBAND E. V. (DTV) Claudia Gilles, Hauptgeschäftsführerin

DEUTSCHES JUGENDHERBERGSWERK / HAUPTVERBAND Oliver Peters, Stellv. Hauptgeschäftsführer

DEUTSCHES WEININSTITUT GMBH (DWI) Monika Reule, Geschäftsführerin

EUROPÄISCHE REISEVERSICHERUNG AG Hans Stadler, Bereichsleiter Vertrieb Touristik ERV

EUROPA­PARK GMBH & CO MACK KG Rüdiger Büchele, Leiter Vertrieb und Touristik

FLIXBUS DACH GMBH Kay Manazon, Head of Sales

FLUGHAFEN DÜSSELDORF GMBH Eckhard Mischke, Leiter Consumer Marketing

Mitglieder kraft Amtes (Fortsetzung)

FLUGHAFEN MÜNCHEN GMBH Andreas von Puttkamer, Leiter Geschäftsbereich Aviation

FRAPORT AG Susanne D. Schick, Senior Manager Sales and Customer Relations

FRIEDRICHSTADT­PALAST BETRIEBSGESELLSCHAFT MBH Andrea Girardo-Crocini, Sales Manager International

GALERIA KAUFHOF GMBHThomas Vollbrecht, Sales Management

GERMAN CONVENTION BUREAU E. V. (GCB) Matthias Schultze, Geschäftsführer

GERMANIA FLUGGESELLSCHAFT MBH Vicky Kramer, Marketing Director

GLOBAL BLUE DEUTSCHLAND GMBH Michael Mauerhoff, Head of Marketing Sales DACH/CZ

GOETHE­INSTITUT E. V.Uta Beckmann, Referentin Vertrieb Goethe­Institute in Deutschland

GCH HOTEL GROUP Bart Beerkens, Vice President Commercial

HANSE MERKUR REISEVERSICHERUNG AG Susanne Löbkens, Vertriebsdirektorin

HISTORIC HIGHLIGHTS OF GERMANY E. V. Björn Rudek, CEO/Managing Director

HOTELVERBAND DEUTSCHLAND (IHA) E. V. Markus Luthe, Hauptgeschäftsführer

LINDNER HOTELS AG Ulrich Pfeiffer, Corporate Director of Sales

LUFTHANSA CITY CENTER INTERNATIONAL GMBH Siri Palisaar, Senior Director Business Development

MAGIC CITIES GERMANY E. V. Armin Dellnitz, Vorstandsvorsitzender

MARITIM HOTELGESELLSCHAFT MBH René Halla, Director Global Sales

MCARTHURGLEN MANAGEMENT GMBHMatthias Sinner, Regional Travel Marketing Manager, Northern Europe

MESSE BERLIN GMBH Dr. Martin Buck, Direktor Kompetenz Center/ Travel und Logistics

NH HOTELES DEUTSCHLAND GMBH Stefanie Schubert, Marketing Director

OUTLETCITY METZINGEN HOLY AG Christina Gobil, Head of Sales/Tourism

RDA INTERNATIONALER BUSTOURISTIK VERBAND E. V. Dieter Gauf, Hauptgeschäftsführer

REISE MISSION GMBH Günter Grünewald, Geschäftsführer

RINGHOTELS E. V. UND RINGHOTELS SERVICE GMBH Susanne Weiss, Geschäftsführender Vorstand

ROMANTIK HOTELS & RESTAURANTS AG Marie-Sophie Zunino, Leiterin Marketing

SIXT GMBH & CO. AUTOVERMIETUNG KG Carsten Anhalt, Vice­President International Sales

STAATLICHE PORZELLAN­ MANUFAKTUR MEISSEN GMBH Kathrin Kretzschmar, Leiterin Tourismus­marketing und Besucher­Services

STAGE ENTERTAINMENT MARKETING & SALES GMBH Sven-Torsten Prahl, Senior Sales Manager FIT/INTERNATIONAL

THOMAS COOK AG Nadja Schotte, Head of Category Management City and Domestic Travel

TRAINLINE Mounir Laggoune, Country Manager DACH

TUI DEUTSCHLAND GMBH Gerald Schmidt, Leiter des TUI Produktmanagements Deutschland

UNESCO­WELTERBESTÄTTEN DEUTSCHLAND E. V. Claudia Schwarz, Vorsitzende

VALUE RETAIL MANAGEMENT GERMANY GMBH Kirsten Boos, Director Tourism Germany

WELLNESS­HOTELS­DEUTSCHLAND GMBHMichael Altewischer, Geschäftsleitung

WILLY SCHARNOW­STIFTUNG FÜR TOURISTIK Hans-Gustav Koch, Geschäftsführer

134 135www.germany.travel

ORGANISATION UND STRUKTUR

Anschriften der Regionalmanagements der DZT

Regionalmanagement Nordwesteuropa

NIEDERLANDEDZT Auslandsvertretung Niederlande Haaksbergweg 51 1101 BR Amsterdam

GROSSBRITANNIEN / IRLANDDZT Auslandsvertretung Großbritannien/Irland 60 Buckingham Palace Road London, SW1W 0AH

BELGIEN / LUXEMBURGDZT Auslandsvertretung Belgien/Luxemburg Gulledelle 93 1200 Brüssel

Michaela Klare [email protected] Tel. + 31 (0)20 3113921

Klaus Lohmann bis 31.07.2017 [email protected] Tel. + 44 (0)20 73170912

Jürgen Lettau [email protected] Tel. + 32 (0)22 404581

Regionalmanagement Nordosteuropa / Russland

DÄNEMARKDZT Auslandsvertretung Dänemark Amaliegade 13 1256 Kopenhagen

SCHWEDENDZT Marketing­ und Vertriebsagentur Schweden Tyska Turistbyrån AB Box 27104 SE­102 52 Stockholm

NORWEGENDZT Marketing­ und Vertriebsagentur Norwegen c/o New Horizons Riplegården 9 5161 Bergen

Bo Lauridsen [email protected] Tel. + 45 (0)33 436818

Iris Müller [email protected] Tel. + 46 (0)86 651884

Sabine Koch [email protected] Tel. + 47 (0)48 341105

POLENDZT Marketing­ und Vertriebsagentur Polen c/o Deutsch­Polnische Industrie­ und Handelskammer ul. Miodowa 14 00­246 Warschau

RUSSLANDDZT Marketing­ und Vertriebsagentur Russland c/o Pro­Mark Company Serafimovicha street, 2, office 233 119072 Moskau

FINNLAND Marktbearbeitung über Valve Communications Oy und Redland Oy

Tomasz Pędzik [email protected] Tel. + 48 (0)22 5310528

Alla Belikova [email protected] Tel. + 7 (0)495 2815125

Bo Lauridsen, DZT Dänemark [email protected] Tel. + 45 (0)33 436818

Regionalmanagement Südwesteuropa

FRANKREICHDZT Auslandsvertretung Frankreich 8 rue de Milan 75009 Paris

SCHWEIZDZT Auslandsvertretung Schweiz Freischützgasse 3 8004 Zürich

SPANIEN / PORTUGALDZT Auslandsvertretung Spanien/Portugal c/ San Augustin 2­1° derecha Plaza de las Cortes 28014 Madrid

ITALIENDZT Auslandsvertretung Italien Foro Buonaparte 12 20121 Mailand

Beatrix Haun [email protected] Tel. + 33 (0)140 200507

Harald Henning [email protected] Tel. + 41 (0)4 42132211

Ulrike Bohnet [email protected] Tel. + 34 (0)9 13600393

Ulrich Rüter [email protected] Tel. + 39 (0)2 00667791

Regionalmanagement Südosteuropa

ÖSTERREICH UND SLOWAKEIDZT Auslandsvertretung Österreich & Slowakei Mariahilfer Strasse 54 1070 Wien

TSCHECHISCHE REPUBLIKDZT Marketing­ und Ver­triebsagentur Tschechien c/o Deutsch­Tschechische Industrie­ und Handels­kammer Václavské náměstí 40 Stepanska 65, 110 00 Prag

UNGARNDZT Marketing­ und Ver­triebsagentur Ungarn c/o Deutsch­Ungarische Industrie­ und Handels­kammer Lövőház u. 30. H – 1024 Budapest

SLOWENIENDZT Marketing­ und Ver­triebsagentur Slowenien c/o Deutsch­Slowenische Industrie­ und Handels­kammer Poljanski nasip 6 1000 Ljubljana

BOSNIEN UND HERZE-GOWINA, BULGARIEN, KROATIEN, MONTENEGRO, RUMÄNIEN UND SERBIENDZT Marketing­ und Vertriebs agentur Balkan c/o Danube Competence Center (DCC), Regionalbüro Knez Mihailova 9 11000 Belgrad

László Dernovics laszlo.dernovics@ germany.travel Tel. + 43 (0)1 513279210

Kamila Stojanovová Marketingkoordinatorin kamila.stojanovova@ germany.travel Tel. + 420 (0)2 21490374

Miklós Czeiszing miklos.czeiszing@ germany.travel Tel. + 36 (0)13 457633

Maja Horvat maja.horvat@ germany.travel Tel. + 386 (0)1 2528855

Boris Čamernik boris.camernik@ danubecc.org Tel. + 381 (0) 11655 7115

Regionalmanagement Amerika / Israel

USA / NEW YORKDZT Auslandsvertretung New York 122 East 42nd Street, Suite 2000 New York, N.Y. 10168­0073

KANADADZT Marketing­ und Vertriebsagentur Kanada c/o VoX International Inc 2 Bloor Street West, Suite 2601 Toronto, ON, M4W 3R1

BRASILIENDZT Marketing­ und Vertriebsagentur Brasilien c/o Deutsch­Brasilianische Industrie­ und Handelskammer Rua Verbo Divino 1488 – 3° andar 04719­904 São Paulo

ARGENTINIENDZT­Marketing­ und Vertriebsagentur Argentinien/Chile c/o Deutsch­Argentinische Industrie­ und Handelskammer Avenida Corrientes 327 AR ­ C1043AAD Buenos Aires

Ricarda Lindner [email protected] Tel. + 1 (0)212 6617858

Antje Splettstösser antje.splettstoesser@ germany.travel Tel. + 1 (0)416 9351896 ext. 224

Margaret Grantham margaret.grantham@ germany.travel Tel. + 55 (0)11 51875168

Michael Meier [email protected] Tel. + 54 (0)11 52194033

ISRAELDZT Marketing­ und Vertriebsagentur Israel c/o Lufthansa German Airlines 37, She’erit Israel Street 68165 Tel Aviv­Yafo

USA / CHICAGODZT Marketing­ und Vertriebsagentur Chicago c/o Myriad Marketing PO. Box 59594 Chicago, IL 60659­9594

USA / LOS ANGELESDZT Marketing­ und Vertriebsagentur Los Angeles c/o Myriad Marketing 6033 W. Century Blvd. #900 Los Angeles, CA 90045

Goldi Müller [email protected] Tel. + 972 (0)35 135307

Heike Pfeiffer [email protected] Tel. + 1 (0)773 5396303

Christy Keller [email protected] Tel. + 1 (0)310 6497711

Regionalmanagement Asien / Australien

JAPANDZT Auslandsvertretung Japan 7­5­56 Akasaka, Minato­Ku Tokio 107­0052

CHINA / MAINLANDDZT Auslandsvertretung China/Mainland Beijing, Landmark Tower II, Unit 1417, 8 North Dongsanhuan Road Chaoyang District, 100004 Beijing

CHINA / HONGKONGDZT Marketing­ und Vertriebsagentur China/HongKong c/o Deutsche Industrie und Handels­ kammer HongKong & Südchina 3601 Tower One, Lippo Centre 89 Queensway HongKong

INDIENDZT Marketing­ und Vertriebsagentur Indien C/o Airplus Travel Services Pvt. Ltd. No. C­18, Second Floor, C­Block Main Market Vasant Vihar, New Delhi­ 110057

Akira Nishiyama [email protected] Tel. + 81 (0)335 860380

Zhaohui Li [email protected] Tel. + 86 (0)10 65906406

Katrin Yeung [email protected] Tel. + 852 (0)25 265481

Romit Theophilus [email protected] Tel. + 91 (0)11 49371001

AUSTRALIEN DZT Marketing­ und Vertriebsagentur Australien c/o Gate 7 Pty Ltd Level 1. 97 Rose Street Chippendale, NSW 2008 Australien

ARABISCHE GOLFSTAATENDZT Marketing­ und Vertriebsagentur Arab. Golfstaaten c/o Deutsch­Emiratische Industrie­ und Handelskammer (AHK) Business Village, Building B, Office 618, Port Saeed, Deira P.O. Box 7480, Dubai, U.A.E.

SINGAPURDZT Marketing­ und Vertriebs­agentur Singapore (ASEAN) c/o Singaporean­German Chamber of Industry and Commerce 25 International Business Park #03­105 German Centre, Singapore 609916

Stefanie Eberhard [email protected] Tel.: +612 (0)93 562945

Sona Gün [email protected] Tel. + 971 (0)44 470100

Hoy Yuen Chun [email protected] Tel. + 65 (0)6433 5330 

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ORGANISATION UND STRUKTUR

Sachsen­Anhalt, Hexentanzplatz Harz

Vorsitzende des Vorstandes Petra Hedorfer

Leiter des Vorstandsbüros Michael Steuer

Kaufmännischer Vorstand Reinhard Werner

Innovations management

Olaf SchlieperRevision

Ralph Bürger

Markt­forschung

Internationale Märkte / Kooperations­management

Medien­management

Presse­ & Öffentlich­keitsarbeit

Joachim Scholz

Constanze Hilgers

Jochen Nehr

Beate Kilian

Internationale Märkte Asien/Australien, Amerika/Israel, Europa Nord, Europa Süd Kooperations­management Mittelstand und Reiseindustrie

Kampagnen Online / Print

E­Mail Marketing

Online­ Vermarktung

Redaktion Web

Sales Promotion GTM, ITB

Basisthemen

Unternehmens­kommunikation Öffentlichkeits­arbeit

Gremienarbeit, Dokumentation

DZT­Themen­kampagnen

Multiplikato­ren­Reisen

Social Media

Personal, Recht, Zentrale Dienste

Finanz­management

Informations­technologie, Logistik

Martin Siegmund

Michael Rausch

Hans Fleisch-mann

Personal­betreuung

Aus­ und Weiter­bildung

Zentrale Dienste

Vergabe

Wirtschafts­planung Haushalt

Buchhaltung

Kosten­ und Leistungs­rechnung

Server­ und Netzwerkbetrieb

Anwenderunter­stützung

Lager, Logistik

Regionalmanagement Asien/Australien

Akira Nishiyama

Regionalmanagement Amerika/Israel

Ricarda Lindner

Regionalmanagement Nordosteuropa

Bo Lauridsen

Regionalmanagement Südosteuropa

László Dernovics

Regionalmanagement Nordwesteuropa

Michaela Klare

Regionalmanagement Südwesteuropa

Beatrix Haun

Japan (Tokio)Akira Nishiyama

USA (New York)Ricarda Lindner

Dänemark (Kopenhagen)Bo Lauridsen

Österreich/Slowakei (Wien)László Dernovics

Niederlande (Amsterdam)Michaela Klare

Frankreich (Paris)Beatrix Haun

China (Beijing)Zhaohui Li Schweden (Stockholm)

Iris MüllerTschechien (Prag)Kamila Stojanovová

Großbritannien/Irland (London)Klaus Lohmann bis 31.07.2017 Spanien/Portugal

(Madrid)Ulrike BohnetBelgien/Luxemburg

(Brüssel)Jürgen Lettau

Schweiz (Zürich)Harald Henning

Italien (Mailand)Ulrich Rüter

Hong Kong/Südchina (Hong Kong)Katrin Yeung

Australien (Sydney)Stefanie Eberhard

Indien (Neu Delhi)Romit Theophilus

Arabische Golfstaaten (Dubai)Sona Gün

USA (Los Angeles) Christy Keller

USA (Chicago) Heike Pfeiffer

Kanada (Toronto)Antje Splettstösser

Brasilien (São Paulo)Margaret Grantham

Israel (Jaffa)Goldi Müller

Norwegen (Bergen)Sabine Koch

Polen (Warschau)Tomasz Pędzik

Russland (Moskau)Alla Belikova

Finnland (Helsinki)Bo Lauridsen

Ungarn (Budapest)Miklós Czeiszing

Slowenien (Ljubljana)Maja Horvat

Bosnien und Herze gowina, Bulgarien, Kroatien, Montenegro, Rumänien und Serbien(Belgrad)Boris Čamernik Auslandsvertretung

Marketing­ und Vertriebsagentur/ Regionalbüro

Argentinien (Buenos Aires)Michael Meier

SingapurHoy Yuen Chun

Struktur der Deutschen Zentrale für Tourismus(Stand Juni 2017)

Konzeption und GestaltungM.A.D. Kommunikations­ gesellschaft mbH www.madkom.com

TextAsger Schubert M.A.D. Public Relations www.madkom.com

DruckDruck­ und Verlagshaus Zarbock GmbH & Co. KG www.zarbock.de

BildnachweiseUmschlagseite innen dpa; S. 5, 6, 9 (Foto Klaus Laepple) und 10 Thomas Granitzny; S. 12 Getty Images/Westend61; S. 17 Ralf Berndt; S. 18 picture alliance/Eventpress; S. 21 Thomas Granitzny; S. 22 Getty Images/Hans­Peter Merten; S. 24 iStock/cinoby; S. 26 Getty Images/rusm; S. 28 DZT/Ophelias Culture PR/Christian Rudnik; S. 29 DZT/Biosphärenzweckverband Bliesgau/Dubois Eike; S. 33 iStock/Sean­PavonePhoto; S. 38 Fotolia/powell83; S. 46 DEHOGA Bundesverband; S. 50 Florian Trykowski; S. 60, 61 (oben)und 63 Thomas Granitzny; S. 64 (oben) Europa­Park, (unten) Martin Kirchner; S. 65 (oben) visitBerlin/visumate, (unten) DZT/Jan Greune; S. 66 (oben) DZT/Marcel Kauf­mann Photography, (unten) www.segel­bilder.de; S. 67 (oben) Kay Riechers, (unten) Dominik Ketz Fotografie/Hunsrück­Touristik GmbH; S. 68 (oben) Maxim Schulz, (unten) Lukas Huneke; S. 69 (oben) Kassel Marketing GmbH/Paavo Blåfield, (unten) DZT/Bochumer Veranstal­tungs GmbH/Frank Rogner; S. 70 (oben) Tourismusverband Mecklenburg­Vorpommern/Klaus Steindorf­Sabath, (unten) DZT/Dresden Mar­keting GmbH/Frederik Schrader, S. 71 (oben) Ulrich Stamm – Photography/Online Media, (unten) Thüringer Tourismus GmbH/Marco Fischer; S. 72 Getty Images/Maremagnum; S. 74 – 76 Florian Trykowski; S. 78 epd­bild/Steffen Schellhorn; S. 81 Getty Images/Westend61; S. 82 Dresdner Kreuzchor/Matthias Krüger; S. 86 (oben) DZT/Archiv Nordseebad Spiekeroog GmbH/Karlis Kalnins, (unten) DZT/Baumwipfel­pfad Harz/Bad Harzburg; S. 88 Claus Quasten ART Hotel, S. 89 Thomas Granitzny; S. 90 (Playmobil­Figur) Playmobil – geobra Brand stätter Stiftung & Co. KG, Zirndorf; S. 91 DZT/KUK Film; S. 92 (oben) Fotolia/Benjamin ['O°] Zweig, (unten) Dominik Butzmann; S. 93 (oben) Saarland Tourismus, (unten) Deutsches Weininstitut www.deutscheweine.de, S. 94 Wirtschaftsministerium Schleswig­Holstein; S. 95 Jochen Tack/Stiftung Zollverein S. 96 Florian Trykowski; S. 102 Getty Images/RicoK69; S. 107 DZT/Stiftung Fürst­Pückler­Park Bad Muskau/Astrid Roscher; S. 110 Meyer/Klima haus; S. 115 Getty Images/Westend61; S. 124 Erlebnis Akademie AG/Baumwipfelpfad Schwarzwald; S. 129 iStock/ bluejayphoto; S. 131 wikipedia/Jotha56; S. 139 Florian Trykowski

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