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PROGRAMM 2018 Für PädagogInnen . SozialarbeiterInnen . TherapeutInnen Eltern . PsychologInnen . MitarbeiterInnen der Kinder- und Jugendhilfe . LehrerInnen . ÄrztInnen und alle an Bildung interessierten Menschen PRO JUVENTUTE AKADEMIE www.projuventute-akademie.at Fachtagung WEITERE THEMEN: Achtsamkeit/Mitgefühl Umgang mit Trauma Erziehung Körperintelligenz Sexualpädagogik u. a. »KOMM MIR (NICHT ZU) NAHE«

PRO JUVENTUTE · 2017-10-03 · WS 06/18 12. – 13.03.2018 Univ.-Prof. Dr. mult. Hilarion G. Petzold »Komm mir nicht zu nahe!« – »Bitte verlass mich nicht!« Pro Juventute €

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PROGRAMM 2018

Für PädagogInnen . SozialarbeiterInnen . TherapeutInnen Eltern . PsychologInnen . MitarbeiterInnen der Kinder- und Jugendhilfe . LehrerInnen . ÄrztInnen und alle an Bildung interessierten Menschen

PRO JUVENTUTE AKADEMIE

www.projuventute-akademie.at

Fachtagung

WEITERE THEMEN:

Achtsamkeit/Mitgefühl

Umgang mit Trauma

Erziehung

Körperintelligenz

Sexualpädagogik

u. a.

»KOMM MIR

(NICHT ZU) NAHE«

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Jahresprogramm ÜBERSICHT & TERMINE

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WS 00/18 26. – 31.01.2018 Regula Saner & DSA Sonja SchachtnerMSC intensiv – achtsames Selbstmitgefühl

GH Am Riedl€ 763,–

Seite 9

WS 01/18 19. – 20.02.2018 Mag. Ute SchwarzmayrDeeskalation mit Aikido

GH Am Riedl€ 270,–

Seite 10

WS 02/18 24. – 25.02.2018 Dipl. Psych. Mag. theol. Dorothea WeinbergTraumabezogene Spieltherapie (tSt)

GH Am Riedl€ 270,–

Seite 11

WS 03/18 26. – 27.02.2018 Irmela WiemannWie viel Wahrheit braucht ein Kind? Mit Kindern über schwierige Themen sprechen

Pro Juventute€ 270,–

Seite 12

WS 04/18 05. – 06.03.2018 Markus HopfGruppen und ihre Dynamiken verstehen

Pro Juventute€ 270,–

Seite 13

WS 05/18 08. – 09.03.2018 Dr. Reinhard WinterBurschen brauchen klare Ansagen!

Pro Juventute€ 270,–

Seite 14

WS 06/18 12. – 13.03.2018 Univ.-Prof. Dr. mult. Hilarion G. Petzold»Komm mir nicht zu nahe!« – »Bitte verlass mich nicht!«

Pro Juventute€ 320,–

Seite 15

WS 07/18 15. – 16.03.2018 Mag. Burkhard DafertJugendliche und Substanzmissbrauch Anwendungsmöglichkeiten von Skills und Skillstraining

Pro Juventute€ 270,–

Seite 16

WS 08/18 13. – 14.04.2018 Jörg MangoldZwischen Säbelzahntiger und Smartphone – mit Selbstmitgefühl zu mehr Selbstvertrauen in der Erziehung

Pro Juventute€ 270,–

Seite 17

WS 09/18 16. – 17.04.2018 Jörg MangoldAchtsam das Positive kultivieren Positive Neuroplastizität nach Rick Hanson

Pro Juventute€ 270,–

Seite 18

WS 10/18 21. – 23.04.2018 Michael MokrusNARM – das neuroaffektive Beziehungsmodell

GH Am Riedl€ 380,–

Seite 19

WS 11/18 25. – 26.04.2018 Anja LinkBorderline besser verstehen

Pro Juventute€ 270,–

Seite 20

WS 12/18 03. – 04.05.2018 Dr. med. Nevena VuksanovicDie Bedeutung von Bindung und Trauma für die Entwicklung von ADHS

Pro Juventute€ 270,–

Seite 21

WS 13/18 07. – 08.05.2018 Ronald D. SiegelÜber »Ich«, »mich« und »mein« hinausgelangen: Achtsamkeit als Weg zu Weisheit und Mitgefühl

GH Am Riedl€ 270,–

Seite 22

WS 14/18 15. – 16.05.2018 Marion MoosZusammenarbeit mit Eltern im stationären Kontext stärken und profilieren

Pro Juventute€ 270,–

Seite 23

WS 32/18 22. – 23.05.2018 Dr. Christoph GöttlTäter – Opfer – Retter: die innere und äußere Bühne struktureller Gewalt

GH Am Riedl€ 270,–

Seite 24

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WS 15/18 26. – 27.05.2018 14. – 15.09.2018

Dr. med. Ulrich SchochNET – narrative Expositionstherapie

GH Am Riedl€ 720,–

Seite 25

WS 16/18 02.06.2018 Dipl.-Psych. Mag. theol. Dorothea WeinbergDer Umgang mit hemmungslosen Aggressions-ausbrüchen

Pro Juventute€ 120,–

Seite 26

WS 17/18 03. – 04.06.2018 Dipl.-Psych. Mag. theol. Dorothea WeinbergStrukturierte TraumaIntervention

Pro Juventute€ 270,–

Seite 27

WS 18/18 07. – 08.06.2018 Barbara HenningsEncouraging – praktische Ermutigung

Pro Juventute€ 270,–

Seite 28

WS 19/18 12. – 14.06.2018 Wilma Weiß & Jacob BausunDissoziation und Traumapädagogik »Als wär ich ein Geist, der auf mich runter schaut.«

Pro Juventute€ 380,–

Seite 29

WS 20/18 14. – 15.06.2018 Dr. med. Gunther SchmidtDie Energie von Problemen für kraftvolle Verände-rungen nutzen!

St. Virgil Sbg.€ 320,–

Seite 30

WS 21/18 21. – 22.06.2018 Dr. Thomas Hegemann»Ich schaff‘s« Praxisworkshop

Pro Juventute€ 270,–

Seite 31

WS 22/18 29. – 30.06.2018 Dr. med. Luise Reddemann Mitgefühl, Trauma und Achtsamkeit

Hefterhof€ 320,–

Seite 32

WS 23/18 24. – 25.09.2018 Prof. Dr. Franz Ruppert Nicht gewollt, nicht geliebt, nicht geschützt

GH Am Riedl€ 270,–

Seite 33

WS 24/18 04. – 05.10.2018 Esther & Johannes NarbeshuberMindful Leadership

GH Am Riedl€ 320,–

Seite 34

WS 25/18 09. – 10.10.2018 Mag. Dr. Alice Sendera & Mag. jur. Gerald Sendera Situative Aufmerksamkeit und Bewältigung von Stress- situationen durch Körperpräsenz und Achtsamkeit

GH Am Riedl€ 270,–

Seite 35

WS 26/18 17. – 18.10.2018 Dr. Ingo BieringerKonflikte – Wohl und Übel Konfliktmanagement als zentrale Kompetenz

Pro Juventute€ 270,–

Seite 36

WS 27/18 19. – 20.10.2018 Mag. Itta WiedenmannEinführung in Somatic Experiencing SE®

GH Am Riedl€ 270,–

Seite 37

WS 28/18 29. – 30.10.2018 Karl GrunickK.I. – KörperIntelligenz Basisseminar

GH Am Riedl€ 270,–

Seite 38

WS 29/18 12. – 13.11.2018 Martina FeulnerEin gelingender Alltag ist das Ziel: Wege zur Verselbstständigung fördernd begleiten

Pro Juventute€ 270,–

Seite 39

WS 30/18 15. – 16.11.2018 Mag. Silvia Dovits»Trauma – Lösen« bei Kindern und Jugendlichen

Pro Juventute€ 270,–

Seite 40

WS 31/18 30.11. – 01.12.18 Prof. Dr. phil. habil. Silke Birgitta GahleitnerDie Bedeutung einer bindungs- und trauma- sensiblen Diagnostik und Intervention in der Kinder- und Jugendhilfe

GH Am Riedl€ 270,–

Seite 41

3Die Preise enthalten 10 % MwSt., wichtige Informationen zur Anmeldung ab Seite 56

TAGUNG 19.04. & 20.04.

Pro Juventute-Fachtagung: »Komm mir (nicht zu) nahe – Beziehungsarbeit und/oder professionelle Distanz?«

St. Virgil Sbg.€ 280,–

Seite 42

LEHRGÄNGE Positive Psychologie – Basistraining, Sexual- pädagogik, Skills-Training

GH Am Riedl Seite 52

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Komm mir (nicht zu) nahe ...

In einer immer komplexer werdenden Welt verändern sich notwendigerweise auch die Inhalte bzw. Schwer-punkte in der Fortbildung. Wir sind zeitgemäß bei immer differenzierteren Themen angelangt, bei einer Tiefenvermessung von Themen und Problemstellungen; so auch mit der heurigen Tagung mit dem Titel

»Nähe und Distanz«. Die Liebe zum Menschen, einschließlich der Selbstliebe, stellt wohl eine unabdingbare Größe für Nähe dar. In der sozialen Arbeit schließt sie aber immer wieder die Reflexion ein, die Voraussicht

und Rücksichtnahme auf die Komplexität – so wie das schon Pestalozzi formuliert hat in dem Satz »Die Liebe soll eine Sehende sein«.

Wie viel Nähe braucht es? Wie viel Distanz ist nötig? Das sind die Fragen, die uns in unseren Beziehungen immer wieder begleiten, die immer wieder zu reflektieren und beantworten sind. Nicht nur für die einzelnen Personen selbst, sondern für die gesamte Organisation stellt sich daher immer wieder die Frage nach der Ausgewogenheit von Nähe und Distanz und letztlich nach einer Strategie des Nähe-Distanz-Verhaltens.

Neben dem Thema der Jahrestagung ist das neue Programm der Pro Juventute Akademie von zahlreichen fachspezifischen Seminaren und Lehrgängen geprägt. Wir hoffen, dass wir für viele Menschen und deren Organisationen zur Weiterentwicklung Ihrer persönlichen und fachlichen Entwicklung beitragen können.

Vorworte

Dr. Gerhard Schwab, Kaufmännischer Direktor Pro Juventute

Mag. Andrea Mayer,Pädagogische Direktorin Pro Juventute

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Liebe Interessentin, lieber Interessent!

Menschen in helfenden Berufen hegen grundsätzlich viel Herz und Verständnis für ihr Gegenüber.Der Wunsch, helfen oder etwas bewirken zu können, ist meist ausschlaggebend für die Berufswahl

von SozialarbeiterInnen, PädagogInnen oder ÄrztInnen. Im Laufe der Jahre stellt man mehr oder weniger oft fest, dass man mit seinem Wissen nicht mehr weiterkommt und

man gut daran tut, sich neue Methoden anzueignen.

In diesem Sinn ist die Pro Juventute Akademie immer wieder bemüht in ihren Veranstaltungen neueste Methoden und Erkenntnisse zur Verfügung zu stellen, die praktisch umsetzbar sind. Oft ist das Denken in neue Richtungen und das Öffnen neuer Zugänge unerlässlich, um auch für sich selbst wieder Spaß und

Freude an der Arbeit zu entdecken und der Gefahr von Erschöpfung vorzubeugen.

Methoden sind allerdings nichts anderes als unterschiedliche Wege hin zum Kernstück in der helfenden Arbeit »der Beziehung«. Wie aber soll diese Beziehung gestaltet sein?

»Professionelle Distanz« als Schlagwort in Ausbildungen wirft immer wieder die Frage auf: Wie sehr lasse ich mich auf das Gegenüber ein? Wo setze ich Grenzen? Wie bleibe ich authentisch,

ohne zu viel von mir preiszugeben?

Diese Fragen leiten die Fachtagung 2018, mit dem Titel: »Komm mir (nicht zu) nahe!« ein.

Auch in allen anderen Seminaren, sei es zu den Themen Trauma, Erziehung oder Konflikte, ist die Reflexion der eigenen inneren Position und der Bezug zum Gegenüber wesentlicher Bestandteil.

Die Auseinandersetzung mit theoretischem Wissen in Verbindung mit eigenen Erfahrungen ermöglicht Lernen und praktische Umsetzung.

Ich wünsche Ihnen viel Freude mit dem Programm 2018.

DSA Sonja Schachtner,Leiterin Pro Juventute Akademie

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Pro Juventute heißt übersetzt: für Kinder und Jugendliche. Und das spiegelt auch unsere Gründungs-idee wider. Im Zweiten Weltkrieg hatten viele Kinder ihre Eltern verloren. Wir waren für diese Kin-der da und haben ihnen wieder ein Zuhause gegeben. Im Laufe der Jahre hat sich unsere Organi-sation weiterentwickelt: von den pädagogischen Konzepten über die Betreuungsangebote bis hin zu den Wohnhäusern und wei-teren Angeboten in der Kinder- und Jugendhilfe. Aber eines ist bis heute gleich: unsere Werte.

STABILITÄT BIETENWir wissen und verstehen, was Kinder und Jugendliche erlebt haben, wenn sie zu uns kom-men. Darum holen wir sie dort ab und begleiten sie in ein Leben, das ihnen Stabilität, ein sicheres Umfeld und einen guten Lebens-

standard bietet. Wir vermitteln ihnen ein Gefühl von Geborgen-heit und schaffen eine angeneh-me Wohnatmosphäre.

Ein weiterer wichtiger Aspekt: Die Kinder und Jugendlichen können sich in jeder Situation auf uns verlassen. Denn wir sind für sie da – 365 Tage im Jahr, 24 Stunden am Tag. Selbst nach ihrer Zeit bei uns bleiben wir teilweise in Kontakt und bieten ihnen weiterführende Betreu-ungsangebote. Ganz im Sinne einer gelebten Stabilität.

Kinderstimme:»Ich fühle mich sicher, wenn ich bei meinen Lieblingsbetreuerin-nen bin. Wenn ich Angst habe, bekomme ich Hilfe und Unter-stützung.«

ENTWICKLUNG FÖRDERNKinder und Jugendliche haben individuelle Bedürfnisse. Unsere Aufgabe ist es unter anderem, diese Bedürfnisse zu erkennen und zu fördern. Dafür schaffen wir passende Angebote und ermöglichen es ihnen, ihre Po-tenziale zu entfalten. Außerdem übertragen wir ihnen Verantwor-tung – natürlich entsprechend ihrem Alter.

Aber auch wir entwickeln uns laufend weiter: Das reicht von den pädagogischen Standards bis hin zu den Betreuungsange-boten. Dabei verfolgen wir stets das Ziel, unsere Kinder und Ju-gendlichen Schritt für Schritt in ein eigenverantwortliches Leben zu führen. Ganz im Sinne einer gelebten Entwicklung.

Wie wir helfen

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Kinderstimme:»Ich bin froh, dass ich bei den Hausübungen Unterstützung von einer eigenen Lernbetreue-rin bekomme. Damit kann ich in der Schule gut mitmachen.«

EIN MITEINANDER LEBENIn unseren Wohngemeinschaften treffen Kinder und Jugendliche in einem besonderen Umfeld auf-einander. Der Vorteil: Es fördert das Miteinander und ermög-licht ihnen, Gruppenerfahrung zu sammeln. Sie können sich an Bezugspunkten ausrichten und eigene Standpunkte einnehmen. Dabei achten wir stets auf einen respektvollen Umgang.

Im Betreuungsalltag legen wir mit ihnen Ziele fest und gehen dann auch den Weg gemeinsam. Ein weiterer zentraler Punkt: Wir beziehen – soweit es möglich

ist – Eltern und wichtige Bezugs-personen mit ein. Außerdem integrieren wir die Kinder und Jugendlichen in das Gemeinde-leben und bereiten sie so auch ein Stück auf ihre Zukunft vor. Ganz im Sinne eines gelebten Miteinanders.

Kinderstimme:»Ich komme mit allen Kindern der Wohngemeinschaft recht gut aus. Manchmal bitten mich Kinder um Hilfe – zum Beispiel Fahrrad reparieren, Fernseher einstellen oder bei den Haus-übungen – was ich gerne mache. Da fühle ich mich wie ein großer Bruder. Auch ich hole mir gerne Ratschläge und Hilfe von den Betreuern.«

DIE ANGEBOTE VON PRO JUVENTUTE

» Sozialpädagogische Kinder- und Jugendwohn-häuser

» Betreutes Wohnen – BEWO

» Mobile Familienbetreuung » Flexible Hilfen » Mobile Jugendarbeit» Familienberatung » Pro Juventute Akademie

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Die Pro Juventute Akademie steht für:

» Aktuelle und zukunftsweisende Themen und Angebote» Höchstes Qualitätsniveau bei gleichzeitiger Leistbarkeit» Verbindung von theoretischen Inhalten und Praxis» Serviceorientierung und Engagement» Wertschätzender Umgang mit MitarbeiterInnen, KundInnen und PartnerInnen

Die Inhalte der Angebote sind kompatibel mit den pädagogischen Werthaltungen und Zugängen sowie dem pädagogischem Leitbild der Pro Juventute.

Zielsetzung: KompetenzaufbauDas allgemeine Weiterbildungsangebot dient dem Aufbau neuer bzw. der Erweiterung vorhandener Kom-petenzen jener Menschen, die in helfenden Berufen, vorwiegend mit Kindern und Jugendlichen, tätig sind.

Am Puls der ZeitEs werden neue Zugänge zu bestehenden Herausforderungen geschaffen, neues Wissen und Problem- lösungsstrategien vorgestellt und es wird für Trends und Veränderungen sensibilisiert.

Zertifizierte AngeboteEs werden Lehrgänge angeboten, die auf die Bedürfnisse unseres Klientels maßgeschneidert sind. Diese sind zertifiziert und damit fundiert, anerkannt und für die berufliche Weiterbildung anrechenbar.

Vernetzung und InnovationEin weiteres Ziel der Pro Juventute Akademie ist die Förderung eines berufsgruppen- und organisations–übergreifenden multiprofessionellen Erfahrungsaustausches. Die Akademie ist eine Plattform der Vernetzung und dient damit der Bündelung von Know-how und Innovationsentwicklung.

Unser LeitbildDIE PRO JUVENTUTE AKADEMIE IST EINE PSYCHOSOZIALE WEITERBILDUNGSEINRICHTUNG

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WS 00/18 » FR 26. – MI 31.01.2018 MSC INTENSIV – ACHTSAMES SELBSTMITGEFÜHL

Dieses 5-tägige Intensiv-Seminar führt durch das evidenzbasierte Programm MINDFUL SELF-COMPASSION (MSC), welches auf der bahnbrechenden Forschung von Kristin Neff und dem klinischen Fachwissen von Christopher Germer basiert. (www.centerformsc.org)Selbstmitgefühl ist das emotionale Herz der Achtsamkeit und der Resilienz. Dies ermöglicht, schwierige Emotionen wie Angst, Ärger, Traurigkeit, Scham und Selbstzweifel in einem offenen und annehmenden Ge-wahrsein zu halten. Es bedeutet, uns selbst mit ebenso viel Großzügigkeit und Respekt entgegenzutreten wie einem geliebten Menschen oder auch in einem professionellen Setting KlientInnen und PatientInnen, die wir durch eine Zeit des Scheiterns, Leidens und der Selbstzweifel begleiten. Die drei Kernkomponenten von Selbstmitgefühl sind Freundlichkeit mit uns selbst, ein Gefühl von Mitmenschlichkeit und eine ausgeglichene achtsame Präsenz, auch in Momenten, in denen wir leiden. Zusammen manifestieren sich diese Komponen-ten in einem Zustand von warmherzig verbundener Präsenz.

Sie lernen: » Selbstmitgefühl im Alltag anzuwenden» die Forschung von Selbstmitgefühl kennen und erfahren » die Beziehung zwischen Achtsamkeit und Selbstmitgefühl » die Kunst der liebenden Güte (Metta-Meditation) » wie Sie sich selbst konstruktiv motivieren, anstatt mit Selbstverurteilung begegnen » schwierigen Emotionen mit mehr Gelassenheit und Gleichmut zu begegnen » durch Selbstmitgefühl den Prozess des Akzeptierens schwieriger Emotionen zu erleichtern » mit der Müdigkeit umzugehen, die durch Fürsorge entstehen kann» die Kunst des Genießens und der Selbstwertschätzung zu üben

Dieses Seminar zählt als eine der Grundvoraussetzungen, um zur MSC-LehrerInnen-Ausbildung zuge-lassen zu werden!

Zielgruppe: Offen für alle Interessenten.

Wann? Tag 1: Fr, 26.01.2018, 18.00 – 21.30 Uhr Tag 2 – 4: Sa, 27.01. – Di, 30.01.2018, 09.30 – 12.30 Uhr, 14.30 – 17.30 Uhr

Tag 5: Mi, 31.01.2018, 09.30 – 12.00 Uhr Tag 2 – 5: Morgenmeditation 07.00 – 07.55 Uhr (optional)Wo? Gasthof Am Riedl, Eisenstraße 38, 5321 Koppl bei SalzburgKosten? € 763,– pro Person inkl. 10 % MwSt. Kursgebühr inklusive Übernachtung und Vollverpflegung (siehe Website)

Regula Saner & DSA Sonja Schachtner

Regula Saner: » Diplompsychologin und Körperpsychotherapeutin » MSC-Ausbilderin, Supervisorin und Mentorin, MBSR-Lehrerin» CFM-USA zertifiziert, arbeitet vorwiegend am von ihr gegründeten Zentrum für Achtsamkeit in Baselwww.zentrum-fur-achtsamkeit.ch

DSA Sonja Schachtner: » Dipl. Sozialarbeiterin, Psychotherapeutin, Qi-Gong-Lehrerin» MSC Trained Teacher, Achtsamkeitslehrerin» Leitung der Pro Juventute Akademiewww.schachtner-sonja.at

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» Lebensberaterin» Dipl. Sexualpädagogin» Soziologin» Aikido-Trainerin (4. Dan)» Seit 2008 selbstständige Lebensberaterin; Arbeitsschwerpunkte: Aggressi-

onsarbeit und Deeskalation, Körperarbeit, Selbststärkung, Beziehungsarbeit

WS 01/18 » MO 19. & DI 20.02.2018 DEESKALATION MIT AIKIDO

Der Punkt ist die Schnittstelle von Körper, Geist und Seele. Den Punkt zu treffen, gelingt über die Wahr-nehmung der eigenen Wahrheit, die aus der Tiefe kommt. Die Energie beginnt zu fließen. Heilung und Lebendigkeit kommen ins Leben.

Den Punkt zu treffen, bedeutet auch: minimaler Kraftaufwand – maximale Wirkung. Es bedeutet, mit der Energie zu gehen.

Bewusstheit und achtsame Wahrnehmung spielen im Leben und beruflichen Alltag eine entscheidende Rolle, denn nur wer Situationen richtig einschätzt, kann optimal handeln. Die eigene Körperwahrnehmung ist dabei ein wesentlicher Schlüssel. Der Körper ist Quelle wichtiger Ressourcen und Informationen. Körper-arbeit und Bewegung gepaart mit bewusster Wahrnehmung stehen daher im Mittelpunkt dieses Seminars.

In meiner langjährigen Arbeit mit schwierigen Zielgruppen sowie durch intensives Aikidotraining habe ich einen eigenen Ansatz zur Deeskalation entwickelt.

Dieser Ansatz» sucht den Punkt maximaler Wirkung bei minimalem Kraftaufwand.» setzt bei mir selbst an. Deeskalation beginnt bei mir.» arbeitet über den Körper (statt über Konzepte).» arbeitet intuitiv (nicht nach Regeln).» nutzt Wahrnehmung, Wachheit und Bewusstheit.» entwickelt innere Haltungen, die kräftig und sanftmütig zugleich und somit sehr wirksam sind.» sucht innere Freiheit und Beweglichkeit (statt Ohnmacht und Lähmung).

Sportliche Kenntnisse sind nicht erforderlich. Bitte Kleidung tragen, die Bewegungsfreiheit ermöglicht.

Zielgruppe: SozialarbeiterInnen, PädagogInnen, PsychologInnen, PsychotherapeutInnen und alle Menschen, die im psychosozialen Feld tätig sind.

Wann? Tag 1: Mo, 19.02.2018, 10.00 – 17.30 Uhr Tag 2: Di, 20.02.2018, 09.00 – 16.30 Uhr

Wo? Gasthof Am Riedl, Eisenstraße 38, 5321 Koppl bei SalzburgKosten? € 270,– pro Person inkl. 10 % MwSt.

www.ute-schwarzmayr.at

Mag. Ute Schwarzmayr

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WS 02/18 » SA 24. & SO 25.02.2018 TRAUMABEZOGENE SPIELTHERAPIE (tSt)

Die einleitende Theoriepräsentation stellt das traumapsychologische Konzept, das der tSt zugrunde liegt, vor.

Der Schwerpunkt dieses Wochenendes liegt auf der methodischen Erarbeitung der traumabezogenen Spieltherapie/tSt. Diese wird anhand von Videodemonstration, Konzeptarbeit, Workshops und konkreten Demonstrationen von Therapeutenverhalten anhand der fishpool-Technik erarbeitet und anwendungsreif angeeignet.

Die methodischen Bestandteile der tSt sind unter anderem: Aufbau guter innerer Instanzen, die Bau-dir-Instruktion, Arbeit mit nicht endenden aggressiven Spielen, Aufbau von Sicherheit im Therapiezimmer, die gezielte Arbeit mit Spaltungen, die Integration des Todesthemas.

Zielgruppe: Voraussetzung ist eine abgeschlossene Psychotherapieausbildung und Selbsterfahrung mit eigenen Trau-mathemen.

Wann? Tag 1: Sa, 24.02.2018, 10.00 – 18.30 Uhr Tag 2: So, 25.02.2018, 09.00 – 16.30 Uhr

Wo? Gasthof Am Riedl, Eisenstraße 38, 5321 Koppl bei SalzburgKosten? € 270,– pro Person inkl. 10 % MwSt.Anerkennung? Das Seminar wird von BÖP und ÖBVP als Fortbildung anerkannt (Details finden Sie auf unserer Website).

Dipl.-Psych. Mag. theol. Dorothea Weinberg

BUCHTIPP!»Psychotherapie mit

komplex traumatisierten Kindern«

Mag. Dorothea Weinberg

» Diplompsychologin» Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin» Magister der evangelischen Theologie» Ausbildungen in personzentrierter Psychotherapie für Kinder und Erwachsene sowie Psychodrama für Kinder» PP, KJP, Dozentin, Supervisorin» Fachbuchautorin zum Thema Traumafolge- und Bindungsstörungen

www.dorothea-weinberg.de

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WS 03/18 » MO 26. & DI 27.02.2018 WIE VIEL WAHRHEIT BRAUCHT EIN KIND? MIT KINDERN ÜBER SCHWIERIGE THEMEN SPRECHEN

Wenn schmerzhafte Ereignisse ihr Leben beeinflussen, so können Kinder nicht zur Tagesordnung übergehen. Der Schutz besteht nicht im Vorenthalten seelischer Belastungen. Der bessere Schutz für das Kind ist, wenn es erfährt, dass der oder die nahe Erwachsene mit diesen schweren Fakten leben und umgehen kann und dem Kind bei der Bearbeitung mutig hilft und es begleitet.

Wie sage ich es am besten? Womit muss ich noch warten? Welche Hilfe brauchen Kinder und Jugendliche, damit sie mit einer schweren Wirklichkeit leben lernen? Wo muss ich als Erwachsener zunächst selbst Klarheit gewinnen?

Das Seminar gibt Hilfestellung, wann und mit welchen Worten Fachkräfte in der Jugendhilfe, Pflege- und Adoptiveltern mit Kindern auch über besonders schwere Ereignisse in der Vergangenheit des Kindes oder in der Herkunftsfamilie sprechen können. Das Einbringen eigener Fragestellungen der TeilnehmerInnen ist erwünscht.

Zielgruppe: Fachkräfte der Jugendhilfe, SozialpädagogInnen, PädagogInnen, PsychotherapeutInnen, PsychologInnen, Pflege und Adoptiveltern.

Wann? Tag 1: Mo, 26.02.2018, 10.00 – 17.30 Uhr Tag 2: Di, 27.02.2018, 09.00 – 16.30 Uhr

Wo? Pro Juventute, Fischergasse 17, 5020 SalzburgKosten? € 270,– pro Person inkl. 10 % MwSt.Anerkennung? Das Seminar wird von BÖP und ÖBVP als Fortbildung anerkannt (Details finden Sie auf unserer Website).

Irmela Wiemann

BUCHTIPP!»Wie viel Wahrheit braucht ein Kind« Irmela Wiemann

» Diplompsychologin» Psychologische Psychotherapeutin» Familientherapeutin» Autorin» Spezialisierung auf fremdplatzierte Kinder sowie Pflege-, Adoptiv-

und Herkunftsfamilien

www.irmelawiemann.de

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WS 04/18 » MO 05. & DI 06.03.2018 GRUPPEN UND IHRE DYNAMIKEN VERSTEHEN

Jede Gruppe unterliegt einer Dynamik, mit der GruppenleiterInnen, LehrerInnen und andere Personen, die mit Gruppen arbeiten, konfrontiert sind. Oft wird diese hintangestellt oder nicht wahrgenommen, dann kann Unaufgearbeitetes und Konfliktreiches im Verborgenen wirken und wachsen. Oft zeigt es sich dann zum ungünstigsten Zeitpunkt.

In diesen zwei Tagen werden die Teilnehmenden die gruppendynamischen Phasen und den Umgang damit kennenlernen. Auch werden unterschiedliche Typologien von Gruppenmitgliedern thematisiert. Übungen und Spiele zu diesem Thema halten das Training lebendig. Theorie, Praxis und selbst Erfahrenes ergeben einen feinen Mix und eine spannende Fortbildung.

Ziele» das Erkennen der Phasen, in welcher sich eine Gruppe befindet» die »Denke« einer Gruppe verstehen und einen Umgang damit finden» mehr Sicherheit im Umgang mit unterschiedlichen Gruppenphasen» Know-how zu erwerben, um die Gruppen, mit welchen die Teilnehmenden arbeiten, dabei zu unterstützen,

sich weiterzuentwickeln» Eigenes reflektieren

Methoden» Theorie » gruppendynamische Übungen/Spiele » kooperative Lernmethoden» Austausch

Zielgruppe: Menschen die in Gruppen und/oder mit Gruppen arbeiten.

Wann? Tag 1: Mo, 05.03.2018, 10.00 – 17.30 Uhr Tag 2: Di, 06.03.2018, 09.00 – 16.30 Uhr

Wo? Pro Juventute, Fischergasse 17, 5020 SalzburgKosten? € 270,– pro Person inkl. 10 % MwSt.

Markus Hopf

» Lebens- und Sozialberater» Systemischer Aufstellungsleiter » Theaterpädagoge und Mediator» Enge Zusammenarbeit mit dem Friedensbüro Salzburg» Bietet in Kooperation mit einem privaten Bildungsinstitut eine

TrainerInnen- und eine Coachingausbildung an

www.dialoglabor.at

Page 14: PRO JUVENTUTE · 2017-10-03 · WS 06/18 12. – 13.03.2018 Univ.-Prof. Dr. mult. Hilarion G. Petzold »Komm mir nicht zu nahe!« – »Bitte verlass mich nicht!« Pro Juventute €

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WS 05/18 » DO 08. & FR 09.03.2018 BURSCHEN BRAUCHEN KLARE ANSAGEN!

Viele Jungen und männliche Jugendliche fordern mit ihrem Verhalten Erwachsene zu eindeutigen Positio-nierungen, zu »klaren Ansagen« heraus. Wenn Buben und Burschen »schwierig« werden, dann hat das oft mit fehlender autoritativer Stabilität der Personen in ihrem Umfeld zu tun.

Buben und Burschen brauchen stabilere, klarere Gegenüber, weil ihr Männlichsein Autorität herausfor- dert. Auch von den Fachkräften verlangen sie dies oft stärker und prägnanter. Autorität bietet Jungen Halt und Form, in die sie sich entwickeln können. Deshalb müssen besonders Personen, die mit Jungen und mit deren Eltern arbeiten, Wissen über Autorität bekommen, ihr Autoritätsprofil entwickeln und schärfen.

Persönliche Autorität wird erlernt und erworben, sie ist keine angeborene Eigenschaft, und nur wer sie macht, »hat« sie. Dabei geht es nicht um Macht- oder Amtsautorität, nicht um Disziplin oder »Basta-Erziehung«, sondern um wechselseitige Anerkennung, um eine horizontale Form der Autorität.

Im Seminar wird erklärt, warum und wie Jungen besonders auf Autorität(en) angewiesen sind, was sie ausmacht und wie sie hergestellt wird. In Reflexionen und Übungseinheiten werden Aspekte des Autorität-Tuns erworben, verfeinert und trainiert. Dabei geht es um das »normale« Bedürfnis nach Autorität und um Jungen mit durchschnittlichen Autoritätswünschen und -problemen (die Arbeit mit hochproblematischen Jugendlichen, z. B. Intensivtäter, wird nicht behandelt).

Zielgruppe: Fachkräfte in der Arbeit mit Burschen/Jungen und in der Arbeit mit Eltern von Jungen: MitarbeiterInnen in Jugendhilfe und Jugendarbeit, ErzieherInnen, LehrerInnen und TherapeutInnen.

Wann? Tag 1: Do, 08.03.2018, 10.00 – 17.30 Uhr Tag 2: Fr, 09.03.2018, 09.00 – 16.30 Uhr

Wo? Pro Juventute, Fischergasse 17, 5020 SalzburgKosten? € 270,– pro Person inkl. 10 % MwSt.Anerkennung? Das Seminar wird von BÖP und ÖBVP als Fortbildung anerkannt (Details finden Sie auf unserer Website).

Dr. Reinhard Winter

BUCHTIPP!»Jungen. Eine Gebrauchs-

anweisung. Jungen ver- stehen und unterstützen«

Dr. Reinhard Winter

» Diplompädagoge und Psychodramaleiter » In der Leitung des sozialwissenschaftlichen Instituts Tübingen (SOWIT) » Seit über 20 Jahren in der praktischen Jungenpädagogik, in der konzepti-

onellen Arbeit sowie in der Qualifizierung im Bereich von Schule, Jugend-arbeit und Jugendhilfe tätig

» Autor (zahlreiche Fachveröffentlichungen, Elternratgeber)

www.sowit.de/personen/reinhard-winter

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WS 06/18 » MO 12. & DI 13.03.2018 »KOMM MIR NICHT ZU NAHE!« – »BITTE VERLASS MICH NICHT!«

Zur Gestaltung von Nahraumbeziehungen in der Psychotherapie mit Kindern und Jugendlichen – Methoden, Theorie, Selbsterfahrung

Die Gestaltung von therapeutischen Beziehungen in der Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie ist ein schwieriges Kapitel, denn hier geht es um Arbeit mit »Persönlichkeiten in Entwicklung«. Und der Entwick-lungsstand ist immer und immer wieder eine Widerspiegelung der familialen Bezugsgruppen und ihrer Beziehungsmodelle, die von den Kindern »interiorisiert« werden (Vygotskij) und zum Tragen kommen, zum Guten wie zum Schlimmen.

Deshalb müssen höchst individualisierte Beziehungsangebote gestaltet werden, die »korrektive Erfahrun-gen« auf der Kognitions-, Emotions-, Willens- und Handlungsebene möglich machen. Leitlinien erhalten wir aus der entwicklungspsychologischen Längsschnittforschung. Das Seminar verbindet Methodenlernen (Beziehungs-Bindungs-Analyse, Arbeit mit »kreativen Medien«, Entwicklungspanorama, Risiko-, Schutz- und Resilienzfaktoren), professionelle Selbsterfahrung und praxisnahe Theorievermittlung sowie Vor- stellung von Therapiebeispielen aus der Praxis der TeilnehmerInnen zur fokalsupervisorischen Betrachtung unter dem Thema des Workshops.

Zielgruppe: Angehörige psychosozialer und therapeutischer Berufe, die mit Kindern in »Nahraumbeziehungen« arbeiten und leben und »Beziehungsarbeit« leisten müssen.

Wann? Tag 1: Mo, 12.03.2018, 10.00 – 17.30 Uhr Tag 2: Di, 13.03.2018, 09.00 – 16.30 Uhr

Wo? Pro Juventute, Fischergasse 17, 5020 SalzburgKosten? € 320,– pro Person inkl. 10 % MwSt.Anerkennung? Das Seminar wird von BÖP, ÖBVP und DFP als Fortbildung anerkannt (Details finden Sie auf unserer Website).

Univ.-Prof. Dr. mult. Hilarion G. Petzold

» Psychologe» Approbierter Psychotherapeut und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut » Lehrtherapeut und Lehrsupervisor, Therapie- und Supervisionsforscher» Begründer der Integrativen Therapie» Leitet die »Europäische Akademie für Biopsychosoziale Gesundheit«,

Hückeswagen, im »Naturpark Bergisches Land«

www.eag-fpi.com

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WS 07/18 » DO 15. & FR 16.03.2018 JUGENDLICHE UND SUBSTANZMISSBRAUCH ANWENDUNGSMÖGLICHKEITEN VON SKILLS UND SKILLSTRAINING

In diesem Seminar sollen die Möglichkeiten, die der dialektisch-behaviorale Ansatz und das Skillstraining im Speziellen in der Betreuung von Jugendlichen mit Substanzmissbrauch bieten, dargestellt werden.

Nach einer kurzen Übersicht über die Grundlagen des dialektisch-behavioralen Ansatzes und einer Einfüh-rung in die Methoden des Skillstraining wird näher auf die Besonderheiten dieses Ansatzes bei Jugendlichen und Abhängigkeitserkrankungen eingegangen.

Neben der theoretischen Einführung soll durch die Bearbeitung von Fallbeispielen, die auch von den Teil-nehmernInnen eingebracht werden, ein größtmögliches Maß an Praxisnähe und konkreter Umsetzbarkeit erreicht werden.

MethodenVortrag, Gruppenarbeit, Kleingruppenarbeit, Rollenspiel

Zielgruppe: Das Seminar richtet sich an alle Berufsgruppen aus dem psychosozialen Bereich, die mit Jugendlichen und Abhängigkeitskranken arbeiten und die ihr Wissen über die Einsatzmöglichkeiten des Skills-Ansatzes bei diesen Personengruppen erweitern und vertiefen wollen.

Wann? Tag 1: Do, 15.03.2018, 10.00 – 17.30 Uhr Tag 2: Fr, 16.03.2018, 09.00 – 16.30 Uhr

Wo? Pro Juventute, Fischergasse 17, 5020 SalzburgKosten? € 270,– pro Person inkl. 10 % MwSt.Anerkennung? Das Seminar wird von BÖP und ÖBVP als Fortbildung anerkannt (Details finden Sie auf unserer Website).

Mag. Burkhard Dafert

» Klinischer Psychologe» Gesundheitspsychologe und Psychotherapeut (VT)» Zertifikat in Dialektisch-Behavioraler Therapie (DBT)» Zertifizierter Skills-Trainer» Lehrbeauftragter der ÖDBT

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WS 08/18 » FR 13. & SA 14.04.2018 ZWISCHEN SÄBELZAHNTIGER UND SMARTPHONE – MIT SELBSTMITGEFÜHL ZU MEHR SELBSTVERTRAUEN IN DER ERZIEHUNG

Das Seminar will Wege aus den Optimierungsfallen für Eltern, Erzieher und Beratende durch die Anwendung von Achtsamkeit und Selbstmitgefühl aufzeigen.

Es werden die neurobiologischen und evolutionspsychologischen Grundlagen dargestellt, die an der Re-gulierung der elterlichen oder erzieherischen Stressreaktionen beteiligt sind.

Neben diesen archaischen und biographischen Reaktionsmustern wird erarbeitet, wie der Rahmen un-serer modernen Lebenswelt mit den Ansprüchen an »Weiter – Höher – Mehr« in Leistung und Wettbe-werb das Risiko für Eltern und Erzieher birgt, dass Erziehung zu einem »Optimierungsprozess« wird. Erziehung, Erziehungsberatung und therapeutische Bezugspersonenanleitung können Gefahr laufen, trotz guter Absicht diesen zu verstärken.

Die Kultivierung von achtsamem Selbstmitgefühl und Selbstfreundlichkeit wird als hilfreiche Haltung zur Selbsthilfe für Eltern und für die Psychohygiene von Erziehern und Beratern. Erziehung mit Achtsam-keit und Selbstmitgefühl ist ein tragfähiges Konzept auch für die Beratenden und Therapeuten, die mit Familiensystemen arbeiten, das nicht auf »Wie mache ich alles richtig mit dem Kind« fokussiert sind, sondern darauf, wie es gelingt, die Balance halten zwischen Fürsorge und Selbstfürsorge und dabei die eigenen Ansprüche und Selbstüberforderungen zu reflektieren. Neben der Erarbeitung der theoretischen Grundkonzepte werden diese vor allem erfahrungsorientiert in praktischen Übungen erprobt. Ein Überblick über bestehende achtsamkeits- und mitgefühlsbasierte Inter-ventionen, z. B. »Mindful Parenting«, »MYmind« und »Mindfulness Based Compassionate Parenting« rundet den Workshop ab.

Zielgruppe: PädagogInnen, ErzieherInnen, Eltern sowie TherapeutInnen und andere Fachkräfte, die Erziehende beraten oder unterstützen.

Wann? Tag 1: Fr, 13.04.2018, 10.00 – 17.30 Uhr Tag 2: Sa, 14.04.2018, 09.00 – 16.30 Uhr

Wo? Pro Juventute, Fischergasse 17, 5020 SalzburgKosten? € 270,– pro Person inkl. 10 % MwSt.Anerkennung? Das Seminar wird vom ÖBVP als Fortbildung anerkannt (Details finden Sie auf unserer Website).

Jörg Mangold

BUCHTIPP!»Mindful Parenting – Acht-samkeit und Selbstfürsorge für Eltern: Das Manual für ein 8-Wochen-Programm«

Bögels/Restifo

» Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie sowie -psychotherapie » Ärztlicher Psychotherapeut» Achtsamkeitstrainer » Dozent » Supervisor » Lehrtherapeut in der Kinder- und Jugend-Psychotherapieausbildung

www.mindful-compassionate-parenting.com www.achtsamkeitundselbstmitgefuehl.de

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WS 09/18 » MO 16. & DI 17.04.2018 ACHTSAM DAS POSITIVE KULTIVIEREN POSITIVE NEUROPLASTIZITÄT NACH RICK HANSON

Neurowissenschaftliche Erkenntnisse bestätigen: Was wir erfahren, denken und fühlen, hat Einfluss auf die Vernetzung und Struktur in unserem Gehirn. Einfach nur gute Erfahrungen zu machen, reicht aber nicht aus. Sie fließen oft durch unser Gehirn wie durch ein Sieb. Der Neuropsychologe Rick Hanson hat Übungen und Meditationen entwickelt, mit denen wir dafür sorgen können, dass wir gute Erfahrungen wirklich in uns auf-nehmen und kultivieren können und damit sogar alte negative Erfahrungen ersetzen.

Das Seminar bietet eine erfahrungsbasierte Einführung in die bahnbrechenden, neurobiologisch fundierten Methoden des PNT. Es wird erprobt, wie wir selbst mit unserem Geist unser Gehirn und seine Vernetzung po-sitiv beeinflussen können und damit auf achtsame Weise mehr Wohlbefinden, innere Ruhe und Gelassenheit sowie Stärken kultivieren. Dies ist hilfreich gegen Angst und Getriebenheit und ist eine echte Vorbeugung gegen Burn-Out und Grübelkreisläufe.

Jörg Mangold wurde von Rick Hanson persönlich autorisiert, dessen gesamtes Format des PNT zu unterrichten.

Zielgruppe: Offen für alle Interessenten.

Wann? Tag 1: Mo, 16.04.2018, 10.00 – 17.30 Uhr Tag 2: Di, 17.04.2018, 09.00 – 16.30 Uhr

Wo? Pro Juventute, Fischergasse 17, 5020 SalzburgKosten? € 270,– pro Person inkl. 10 % MwSt.Anerkennung? Das Seminar wird von BÖP, ÖBVP und DFP als Fortbildung anerkannt (Details finden Sie auf unserer Website).

Jörg Mangold

» Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie sowie -psychotherapie » Ärztlicher Psychotherapeut» Achtsamkeitstrainer » Dozent » Supervisor » Lehrtherapeut in der Kinder- und Jugend-Psychotherapieausbildung

www.achtsamkeitundselbstmitgefuehl.de BUCHTIPP!»Selbstgesteuerte Neuro-plastizität: Der achtsame

Weg, das Gehirn zu verändern« Rick Hanson

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» Studium der Anglistik, Germanistik, Politikwissenschaft und Medizin» Leitet seit 25 Jahren körperpsychotherapeutische Aus- und Weiter-

bildungen, Seminare und Supervisionen » Aus- und Weiterbildungen in humanistischer Psychologie, struktureller

Körpertherapie, Traumatherapie – Somatic Experiencing SE®, NeuroAffektives Beziehungsmodell NARM, Integrale Somatische Psychotherapie ISP u. a.

WS 10/18 » SA 21. – MO 23.04.2018 NARM – DAS NEUROAFFEKTIVE BEZIEHUNGSMODELL

Das Neuroaffektive Beziehungsmodell (NARM) ist ein umfassender psychodynamischer und körperorien-tierter Ansatz für die Behandlung von Entwicklungstrauma. Mit dem der Konzeption und der Methodik innewohnenden Verständnis der funktionalen Einheit von biologischer und psychologischer Entwicklung arbeitet NARM mit frühen Mustern von Verbindungsverlust, die unsere Identität, unsere Emotionen, unsere Physiologie, unsere Beziehungen und unser Verhalten tief beeinflussen. Die Vorgehensweise ist ressourcen-orientiert, nicht regressiv, nicht kathartisch und nicht pathologisierend. Das gleichzeitige Arbeiten mit diesen verschiedenen Aspekten auf der körperlichen wie psychologischen Ebene menschlichen Seins ist eine be-deutsame Perspektivenerweiterung für die Arbeit mit Beziehungs- und Bindungstrauma.

Die TeilnehmerInnen werden mit den Grundzügen der Theorie und Praxis von NARM bekannt gemacht. Themenschwerpunkte sind:» die Funktionen und die Regulierung des autonomen Nervensystems,» die Rolle von Körper und Nervensystem bei Entwicklungstrauma,» die wechselseitige Beziehung von Nervensystem-Dysregulation und Identitätsverzerrung,» die fünf biologischen Grundbedürfnisse und deren entwicklungspsychologische Bedeutung,» die Funktion von adaptiven Überlebensstrategien bei nicht erfüllten Grundbedürfnissen,» die implizite Absicht von Emotionen und deren psychobiologische Vervollständigung,» die Entstehung von und die Arbeit mit scham- und stolzbasierten Identifizierungen,» die Arbeit in der Gegenwart und die Bedeutung somatischer Achtsamkeit,» die vier Säulen der Prozessarbeit,» der NARM Heilungskreislauf und die Arbeit top-down und bottom-up.

Die Methodik umfasst Präsentationen, praktische Übungen in Kleingruppen, Selbsterfahrung und Demo-Sitzungen.

Zielgruppe: Dieses Seminar richtet sich an Menschen in psychotherapeutischen Berufen, die das konzeptionelle und methodische Verständnis von NARM näher kennen lernen und erleben wollen.

Wann? Tag 1: Sa, 21.04.2018, 10.00 – 17.30 Uhr Tag 2: So, 22.04.2018, 09.00 – 16.30 Uhr Tag 3: Mo, 23.04.2018, 09.00 – 16.30 Uhr

Wo? Gasthof Am Riedl, Eisenstraße 38, 5321 Koppl bei SalzburgKosten? € 380,– pro Person inkl. 10 % MwSt.Anerkennung? Das Seminar wird vom ÖBVP als Fortbildung anerkannt (Details finden Sie auf unserer Website).

Michael Mokrus

www.michaelmokrus.de BUCHTIPP!»Entwicklungstrauma heilen: Alte Überlebensstrategien lösen – Selbstregulierung und Beziehungsfähigkeit

stärken ...« Laurence Heller

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WS 11/18 » MI 25. & DO 26.04.2018 BORDERLINE BESSER VERSTEHEN

Hilfsangebote für Menschen mit Borderline-Erleben bilden eine der größten Herausforderungen für die Arbeit im psychosozialen Arbeitsfeld. Professionelle Bemühungen geraten dann an Grenzen, wenn es Fachleuten nicht mehr gelingt, das psychische Erleben von Betroffenen und ihre inneren Motivationen zu verstehen. Gerade Borderline-Symptome wie Selbstverletzungen, Schwarz-Weiß-Malerei oder extreme Stimmungslabilität wirken immer wieder uneinfühlbar, entstehen aber aus einer einfühlbaren emotionalen Logik.

Im Rahmen der Fortbildung soll ein Verständnis für das Krankheitsbild Borderline vermittelt und Einblicke in das Erleben Betroffener und ihrer Reaktionen gegeben werden. Die TeilnehmerInnen erhalten grundlegen-de Informationen über das Störungsbild und Behandlungsformen, wie beispielsweise DBT-Therapie nach Marsha Linehan. Ziel der Fortbildung ist es, Borderline verstehbar werden zu lassen, Absprachefähigkeit und Übernahme von (Eigen-)Verantwortung einschätzbar zu machen und Hilfen für den Umgang mit Borderline-Klienten zu gewinnen. Dabei werden auch Möglichkeiten des Umgangs für kritische Situationen erarbeitet (z. B. Selbstverletzungen, Beziehungsabbruch). Die Fortbildung vermittelt nicht in erster Linie psychothe-rapeutische Qualifikation, sondern Hilfen für die Arbeit mit Borderline-Betroffenen im Kontext sozialpäda-gogischer Hilfen.

Darstellungsmethoden: Diese Fortbildungsveranstaltung bietet verschiedene Brücken, um Borderline-Verhaltensweisen für professi-onell Tätige nachvollziehbarer zu machen. Dazu dienen Erfahrungsberichte von Betroffenen, Übungen und Rollenspiele. Aus einem besseren Verständnis heraus lassen sich dann leichter angemessene sozialpädago-gische Interventionen erarbeiten.

Zielgruppe: MitarbeiterInnen der psychosozialen Versorgung, MitarbeiterInnen der Familien- und Jugendhilfe.

Wann? Tag 1: Mi, 25.04.2018, 10.00 – 17.30 Uhr Tag 2: Do, 26.04.2018, 09.00 – 16.30 Uhr

Wo? Pro Juventute, Fischergasse 17, 5020 SalzburgKosten? € 270,– pro Person inkl. 10 % MwSt.

Anja Link

BUCHTIPP!»Borderline im Trialog: Miteinander reden – voneinander lernen«

Anja Link

» Diplomsozialpädagogin (FH)» Leitung Borderline-Trialog Informations- und Kontaktstelle Nürnberg» Freie Mitarbeit Krisendienst Mittelfranken» Eigene Erfahrungen mit Borderline

www.borderlinetrialog.de

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» Ärztin in der Abteilung für pädiatrische Psychosomatik und Psychotherapie an der LMU München

» Als Stipendiatin der Studienstiftung des deutschen Volkes untersuchte sie in einer großen Studie über acht Jahre hinweg den Einfluss von Traumata und Bindungserfahrungen auf die Entwicklung von ADHS

» Seit einem Jahr arbeitet sie in der Klinik für Sozialpädiatrie und Entwick-lungsrehabilitation im Kinderzentrum München

WS 12/18 » DO 03. & FR 04.05.2018 DIE BEDEUTUNG VON BINDUNG UND TRAUMA FÜR DIE ENTWICKLUNG VON ADHS

Was tun mit zappeligen Kindern, die vor dem Schulausschluss stehen? Ist eine 3-fache medikamentöse Therapie mit Psychopharmaka wegen ADHS und Begleitstörungen im Alter von 13 Jahren gerechtfertigt? Wie können wir präventiv statt kompensatorisch handeln?

Auf der Grundlage von Bindungstheorie sowie Stressforschung und mit vielen Beispielen aus der klinischen Praxis werden die Zusammenhänge zwischen frühen Beziehungserfahrungen, neurobiologischen Korrelaten und seelischer Entwicklung des Kindes dargestellt. Insbesondere sich wiederholende Beziehungstraumata hinterlassen Spuren und führen zu verschiedenen pathologischen Interaktionsmustern, die bei genetisch prädispositionierten Kindern die Entstehung von ADHS und begleitenden Sozialverhaltens- oder sogar Bin-dungsstörungen fördern. Anhand von Fallvignetten werden diagnostische und therapeutische Prozesse aus der Bindungsperspektive erläutert und einige Präventionsvorschläge diskutiert. Das Ziel des zweitägigen Seminars ist es, ein tieferes Verständnis für auffällige Kinder und Jugendliche mit ADHS-Symptomatik zu entwickeln und daraus Handlungsperspektiven zu erarbeiten.

Zielgruppe: ÄrztInnen, PädagogInnen, PsychologInnen, PsychotherapeutInnen, MitarbeiterInnen der Kinder- und Jugend-hilfe, SozialarbeiterInnen, ErzieherInnen.

Wann? Tag 1: Do, 03.05.2018, 10.00 – 17.30 Uhr Tag 2: Fr, 04.05.2018, 09.00 – 16.30 Uhr

Wo? Pro Juventute, Fischergasse 17, 5020 SalzburgKosten? € 270,– pro Person inkl. 10 % MwSt.Anerkennung? Das Seminar wird vom BÖP als Fortbildung anerkannt (Details finden Sie auf unserer Website).

Dr. med. Nevena Vuksanovic

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Ronald D. Siegel

BUCHTIPP!»Achtsamkeit als Weg: Wie

wir den Unwägbarkeiten des Lebens achtsam begegnen können«

Ronald D. Siegel

» Klinischer Psychologe» Assistenzprofessor an der Harvard Medical School» Mitarbeiter am Institut für Meditation und Psychotherapie» Betreibt eine freie Praxis in Lincoln, Massachusetts

www.mindfulness-solution.com

WS 13/18 » MO 07. & DI 08.05.2018 ÜBER »ICH«, »MICH« UND »MEIN« HINAUSGELANGEN: ACHTSAMKEIT ALS WEG ZU WEISHEIT UND MITGEFÜHL

Achtsamkeitspraktiken sind nachweislich in vielen Situationen unterstützend: von Stress, Angst und De-pression bis hin zu zwischenmenschlichen Konflikten und chronischen Schmerzen. Aber sie können darüber hinaus überraschende, geradezu aufrüttelnde (eigentlich beunruhigende) Auswirkungen haben: sie können unser Verständnis davon, wer wir sind und worum es in unserem Leben geht, verändern.Traditionell gibt es zwei Ziele in der Achtsamkeitspraxis: Weisheit zu entwickeln – ein tiefes Verständnis da-von, wie man ein gutes Leben leben kann – und Mitgefühl – die Fähigkeit, sich mit Fürsorge und erfolgreich um unser eigenes Leid und das Leid anderer zu kümmern. Diese Ziele sind auch darauf ausgerichtet, dass wir unser konventionelles, gesellschaftlich gestütztes Verständnis davon, wer wir sind und wie wir Glück fin-den, überdenken, und sie führen uns dazu, dass wir weniger mit uns selbst beschäftigt sind und dafür mehr verbunden mit anderen Menschen und der Welt.

In diesem Seminar erkunden wir:» Die Natur von Weisheit und Mitgefühl und wie Achtsamkeitspraktiken genutzt werden können, um diese

Qualitäten in uns und anderen zu entwickeln.» Wie wir moderne wissenschaftliche und alte Erkenntnisse anwenden können, um Weisheit und Mitgefühl

zur Unterstützung von Wohlbefinden zu nutzen.» Wie wir Achtsamkeit und Mitgefühlspraktiken nutzen können, um psychologische und spirituelle Einsich-

ten, kognitive Flexibilität, Empathie und fürsorgliches Handeln in uns und anderen zu fördern. » Wege, um über unsere evolutionsbedingt fest verdrahtete Beschäftigung mit persönlicher Bequemlich-

keit und unserem Selbstwertgefühl hinaus zu gelangen, um größere Freiheit und Leichtigkeit in unserem persönlichen und beruflichen Leben zu finden.

Diese Veranstaltung findet auf Englisch mit deutscher Übersetzung statt.

Zielgruppe: Offen für alle Interessenten.

Wann? Tag 1: Mo, 07.05.2018, 10.00 – 17.30 Uhr Tag 2: Di, 08.05.2018, 09.00 – 16.30 Uhr

Wo? Gasthof Am Riedl, Eisenstraße 38, 5321 KopplKosten? € 270,– pro Person inkl. 10 % MwSt.Anerkennung? Das Seminar wird von BÖP und ÖBVP als Fortbildung anerkannt (Details finden Sie auf unserer Website).

Page 23: PRO JUVENTUTE · 2017-10-03 · WS 06/18 12. – 13.03.2018 Univ.-Prof. Dr. mult. Hilarion G. Petzold »Komm mir nicht zu nahe!« – »Bitte verlass mich nicht!« Pro Juventute €

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WS 14/18 » DI 15. & MI 16.05.2018 ZUSAMMENARBEIT MIT ELTERN IM STATIONÄREN KONTEXT STÄRKEN UND PROFILIEREN

Im Rahmen der zweitägigen Fortbildung soll der Frage nachgegangen werden, wie die fachlichen Anforde-rungen intensiver Elternarbeit in der Heimerziehung in der praktischen Umsetzung gelingend ausgestaltet und strukturell verankert werden können.

Es wird Bezug genommen auf Ergebnisse eines Modellprojekts, in dem zwölf Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe erarbeitet haben, welche Methoden, Vorgehensweisen und Rahmenbedingungen zieldienlich sind, um Eltern im Rahmen der Heimerziehung verstärkt einzubinden und beteiligungsorientiert mit ihnen Arbeitsprozesse auszugestalten.

Die Ausgestaltung des Hilfebeginns, die systematische Einschätzung der Optionen der Elternarbeit im Ein-zelfall, die Hilfe- und Erziehungsplanung sowie die konsequente Arbeit an der Übernahme verschiedener Verantwortungsbereiche durch die Eltern haben sich als zentrale Themen herauskristallisiert.

Zielgruppe: Betreuungs- und Leitungskräfte aus Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe sowie Verantwortliche der Jugendämter.

Wann? Tag 1: Di, 15.05.2018, 10.00 – 17.30 Uhr Tag 2: Mi, 16.05.2018, 09.00 – 16.30 Uhr

Wo? Pro Juventute, Fischergasse 17, 5020 SalzburgKosten? € 270,– pro Person inkl. 10 % MwSt.

Marion Moos

BUCHTIPP!»Praxishandbuch

Zusammenarbeit mit Eltern in der Heimerziehung.

Ergebnisse des Projektes Heimerziehung als

familienunterstützende Hilfe«

Marion Moos, Elisabeth Schmutz

» Diplompädagogin» Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Sozialpädagogische

Forschung Mainz GmbH» Systemische Beraterin» Autorin

www.ism-mz.de

Page 24: PRO JUVENTUTE · 2017-10-03 · WS 06/18 12. – 13.03.2018 Univ.-Prof. Dr. mult. Hilarion G. Petzold »Komm mir nicht zu nahe!« – »Bitte verlass mich nicht!« Pro Juventute €

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Dr. Christoph Göttl

» Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie» Arzt für Allgemeinmedizin» Psychotherapeut (Katathym Imaginative Psychotherapie)» Paartherapeut» Deeskalationsmanager» Supervisor, Führungskräftecoach

www.kinder-jugendpsychiatrie.at

WS 32/18 » DI 22. & MI 23.05.2018 TÄTER – OPFER – RETTER: DIE INNERE UND ÄUSSERE BÜHNE STRUKTURELLER GEWALT

Um sich fortan vor weiterer Traumatisierung schützen zu können, spiegeln Opfer traumatischer Gewalt die Täter genau in die eigene Psyche ein. In Folge entsteht das Dramadreieck der drei Traumarollen Täter, Opfer und Pseudoretter auf der inneren Bühne des Betroffenen. Diese Traumarollen werden aber nicht nur intrapsychisch wirksam, sondern Menschen, denen der Traumatisierte begegnet, unbewusst angeboten. Teammitglieder können sich, je nach eigener Lebensgeschichte, mit diesen Traumarollen unbewusst identi-fizieren und aus dieser Rollenidentifikation heraus dem inneren Traumasystem des Klienten gemäß handeln. Diese Rollen werden in Teambesprechungen und Supervisionen hineingetragen. Dort entfalten sie dann die äußere Bühne struktureller Gewalt.

Auf dieser äußeren Bühne, also der Bühne des Teams und der hierarchischen Gegebenheiten des Organi-gramms, reinszenieren sich aggressive, hilflose und narzisstisch-emotionsblinde Handlungen der Teammit-glieder gegeneinander. Oft strahlen diese Identifikationen auch in übergeordnete Strukturen wie Super-visoren, Führungspositionen, Ämter, Polizei, Gerichte etc. aus und werden dort wirksam. Teammitglieder beginnen einander zu betrachten wie Mitglieder des Traumasystems des Klienten. Reinszenierung mit er-neuter Gewalt in verteilten Rollen, Entlassung des Klienten, Spaltungen im Team bis hin zur Entlassung von Mitarbeitern sind die Folge. Gegenmittel: eine klare Haltung, eine gut definierte Rolle, ein klar definiertes Setting, Supervision und ein Durchleuchten der eigenen Lebensgeschichte auf offene Türen für Identifikati-onen mit den Traumarollen.

Zielgruppe: ÄrztInnen, SozialpädagogInnen und andere helfende Berufe sowie alle Menschen, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten und/oder leben.

Wann? Tag 1: Di, 22.05.2018, 10.00 – 17.30 Uhr Tag 2: Mi, 23.05.2018, 09.00 – 16.30 Uhr

Wo? Gasthof Am Riedl, Eisenstraße 38, 5321 KopplKosten? € 270,– pro Person inkl. 10 % MwSt.Anerkennung? Das Seminar wird vom BÖP als Fortbildung anerkannt (Details finden Sie auf unserer Website).

Page 25: PRO JUVENTUTE · 2017-10-03 · WS 06/18 12. – 13.03.2018 Univ.-Prof. Dr. mult. Hilarion G. Petzold »Komm mir nicht zu nahe!« – »Bitte verlass mich nicht!« Pro Juventute €

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WS 15/18 » MODUL 1 SA 26. & SO 27.05.2018 MODUL 2 FR 14. & SA 15.09.2018 NET – NARRATIVE EXPOSITIONSTHERAPIE

NET ist ein auf neurobiologischen Erkenntnissen aufbauendes Modul für die Behandlung multipler und kom-plexer Trauma-Folgestörungen. Die Narrative Expositionstherapie (NET) ist ein effizientes Kernelement der therapeutischen Behandlung von Personen, die unter den Folgen von mehrfacher Traumatisierung leiden, insbesondere Kriegsflüchtlinge und Migranten. Die NET ist eine Kombination aus zwei Therapieverfahren. Aus der Testimony Therapy kommt der An-satz, eine detaillierte Dokumentation der Lebensgeschichte zu erstellen. Aus der Verhaltenstherapie wird übernommen, dass die Betroffenen mit den belastenden Erinnerungen konfrontiert werden (Exposition). Dabei werden neurobiologische Erkenntnisse und Theorien zur Gedächtnisbildung herangezogen. Die Behandlung ist geeignet, implizite Gedächtnisrepräsentationen gezielt zu bearbeiten und zu rekonso-lidieren. Dies ermöglicht eine Bedeutungszuschreibung und Integration der Lebenserfahrungen in den biographischen Gesamtzusammenhang, aktiviert die Ressourcen der Person und erlaubt korrigierende Beziehungserfahrungen im wertschätzenden und empathischen Kontakt.

Inhalt:1. Wochenende: Einführung in die Traumaarbeit mit verschiedenen Kulturen und Ethnien, Arbeit mit Dolmetschern, Gesprächsführung, Diagnostik und Anamnese mit der Lifeline. Atemübungen und Tools zur Deaktivierung für Therapeuten. 2. Wochenende: Intensives Üben in Kleingruppen mit Unterstützung von Assistenten aus der Tagesklinik St. Gallen, Vertiefung in die Arbeit mit schwerwiegenden Lebensereignissen, kleine Einführung in Psycho-pharmaka, Notfallinterventionen bei Dissoziation und Übererregung. Beide Wochenenden sind als Einheit zu verstehen und sind nicht getrennt buchbar. In der Folge können Supervisionen über Skype vereinbart werden.

Zielgruppe: PsychologInnen, ÄrztInnen und PsychotherapeutInnen oder andere psychosoziale Berufsgruppen, die mit traumatisierten Migranten arbeiten bzw. therapeutische Expertise im Bereich der Traumafolgestörungen erlangen möchten.

Wann? MODUL 1: Sa, 26.05.2018, 10.00 – 17.30 Uhr, So, 27.05.2018, 09.00 – 16.30 Uhr MODUL 2: Fr, 14.09.2018, 10.00 – 17.30 Uhr, Sa, 15.09.2018, 09.00 – 16.30 UhrWo? Gasthof Am Riedl, Eisenstraße 38, 5321 Koppl bei SalzburgKosten? € 720,– pro Person inkl. 10 % MwSt.Anerkennung? Das Seminar wird von BÖP und DFP als Fortbildung anerkannt (Details finden Sie auf unserer Website).

Dr. med. Ulrich Schoch

» Facharzt für Anästhesie» Schmerztherapeut» Somatic-Experiencing® Practitioner » Ärztlicher Direktor einer Tagesklinik für Flüchtlinge und Folteropfer in der Schweiz in St. Gallen » Ausbildung in Narrative Exposure Therapie und Neurofeedback

www.gravita.ch

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WS 16/18 » SA 02.06.2018 DER UMGANG MIT HEMMUNGSLOSEN AGGRESSIONSAUSBRÜCHEN

Eines der häufigsten und gleichzeitig am schwersten zu begegnenden Probleme im Umgang mit früh bin-dungs- und gewalttraumatisierten Kindern und Jugendlichen sind Aggressions- und Gewaltausbrüche, die scheinbar aus heiterem Himmel kommen. Sie sind meist völlig unverständlich, sowohl bzgl. Anlass als auch Ausmaß. Ein Kennzeichen solcher aggressiver Affektdysregulationen ist auch das merkwürdige Erinnerungs-verhalten, wenn man versucht, im Nachhinein mit ihnen über das Ereignis zu sprechen. Sie vermitteln den Eindruck, dass sie sich weder bzgl. ihrer Taten noch bzgl. deren Ursachen zutreffend erinnern können. Oft genug wirken sie auch emotional nicht wirklich betroffen von ihren Taten, sondern zeigen höchstens ein vages Unbehagen, dass sie mal wieder irgendwas Schlimmes angestellt haben.

Diese Kinder lassen sich im üblichen Sinne kaum erziehen, können aber von bestimmten Einstellungs- und Verhaltensänderungen aufseiten ihrer Bezugspersonen meist profitieren. Diese sollen im Seminar vermittelt werden.

Zielgruppe: Eltern von traumatisierten Kindern, PädagogInnen in der stationären Jugendhilfe und Pflegeeltern.

Wann? Tag 1: Sa, 02.06.2018, 10.00 – 18.30 UhrWo? Pro Juventute, Fischergasse 17, 5020 SalzburgKosten? € 120,– pro Person inkl. 10 % MwSt.Anerkennung? Das Seminar wird von BÖP und ÖBVP als Fortbildung anerkannt (Details finden Sie auf unserer Website).

Dipl.-Psych. Mag. theol. Dorothea Weinberg

BUCHTIPP!»Verletzte Kinderseele –

Was Eltern traumatisierter Kinder wissen müssen ...« Mag. Dorothea Weinberg

» Diplompsychologin» Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin» Magister der evangelischen Theologie» Ausbildungen in personzentrierter Psychotherapie für Kinder und Erwachsene sowie Psychodrama für Kinder» PP, KJP, Dozentin, Supervisorin» Fachbuchautorin zum Thema Traumafolge- und Bindungsstörungen

www.dorothea-weinberg.de

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WS 17/18 » SO 03. & MO 04.06.2018 STRUKTURIERTE TRAUMAINTERVENTION

Nach einer theoretischen Einführung in die Kindertraumapsychologie wird als Heranführung an die thera-peutische Arbeit mit schwerwiegenden traumatischen Erlebnissen die Strukturierte TraumaIntervention/STI (Weinberg 2005) vorgestellt.

Dieses Verfahren wird in Dyaden anhand eigener Belastungserlebnisse der Teilnehmer/innen eingeübt und anwendungsreif angeeignet. Die STI ist ursprünglich ein speziell für Kinder ab sieben Jahren entwickeltes Verfahren, um schlecht verarbeitete traumatische Erfahrungen, die noch erinnerbar sind, kindgerecht zu erarbeiten und in die Persönlichkeit zu integrieren.

Es bietet ein Höchstmaß an Sicherheit und Struktur und ist somit in seiner Durchführung für Kind und Therapeut vergleichsweise schonend.

Die STI kann sowohl bei Jugendlichen als auch bei Erwachsenen angewendet werden.

Das Wochenende schließt ab mit ressourcenstabilisierenden Interventionen.

Zielgruppe: PsychotherapeutInnen für Kinder und/oder Erwachsene, PsychologInnen, MitarbeiterInnen in Beratungsstel-len mit traumapsychologischer oder traumapädagogischer Ausbildung, traumapädagogisch ausgebildete Fachdienstmitarbeiter in Flüchtlingswohngemeinschaften.

Wann? Tag 1: So, 03.06.2018, 10.00 – 18.30 Uhr Tag 2: Mo, 04.06.2018, 09.00 – 16.30 Uhr

Wo? Pro Juventute, Fischergasse 17, 5020 SalzburgKosten? € 270,– pro Person inkl. 10 % MwSt.Anerkennung? Das Seminar wird von BÖP und ÖBVP als Fortbildung anerkannt (Details finden Sie auf unserer Website).

Dipl.-Psych. Mag. theol. Dorothea Weinberg

» Diplompsychologin» Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin» Magister der evangelischen Theologie» Ausbildungen in personzentrierter Psychotherapie für Kinder und Erwachsene sowie Psychodrama für Kinder» PP, KJP, Dozentin, Supervisorin» Fachbuchautorin zum Thema Traumafolge- und Bindungsstörungen

www.dorothea-weinberg.deBUCHTIPP!

»Traumatherapie mit Kindern – Strukturierte

Trauma-Intervention und traumabezogene

Spieltherapie« Mag. Dorothea Weinberg

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WS 18/18 » DO 07. & FR 08.06.2018 ENCOURAGING – PRAKTISCHE ERMUTIGUNG

Ermutigung spielt in Alfred Adlers Individualpsychologie eine große Rolle. Sie stärkt das Zugehörigkeits-gefühl, bewirkt Selbstannahme, schafft Hoffnung, wirkt Minderwertigkeitsgefühlen entgegen und heilt see-lische Wunden. Sie ist das beste Mittel, um allen Menschen zu helfen, ihr Potenzial zu entfalten. In der Förderung von belasteten und traumatisierten Kindern und Jugendlichen spielen Wertschätzung und Zu-gehörigkeitsgefühl durch Ermutigung eine zentrale Rolle. Das Encouraging Programm macht Ermutigung erlernbar, und dient der persönlichen Entwicklung. Viele Menschen, die in sozialen Berufen arbeiten, bringen eine ermutigende Persönlichkeit mit. Trotzdem ist es sinnvoll, sich methodisch mit der Ermutigung zu befassen, zu erleben, wie sie funktioniert, Aspekte davon zu vertiefen und sich mit Selbstermutigung auseinanderzusetzen, um die eigenen Batterien wieder aufzuladen.Wir sind Kinder in einer alternden Haut. Arbeit an der eigenen Persönlichkeit mit Freude und Ermutigung ist ebenfalls Teil dieses Seminars. Kurzvorträge über die Grundlagen von Alfred Adlers Individualpsychologie wechseln sich ab mit praktischen Übungen, die die Theorie erfahrbar machen.

Zielgruppe: PädagogInnen, SozialpädagogInnen, ErzieherInnen, Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe, Pflege- und Adoptiveltern, und alle, die an der Basis und im direkten Kontakt mit Menschen sind.

Wann? Tag 1: Do, 07.06.2018, 10.00 – 17.30 Uhr Tag 2: Fr, 08.06.2018, 09.00 – 16.30 Uhr

Wo? Pro Juventute, Fischergasse 17, 5020 SalzburgKosten? € 270,– pro Person inkl. 10 % MwSt.

Barbara Hennings

BUCHTIPP!»Ermutigung und

Anerkennung« Barbara Hennings

» Studium der Sozialwissenschaften und englischen Literatur» Encouraging® Trainerin nach Schoenaker» Individualpsychologische Beraterin mit Spezialgebiet Elternschule und Ermutigungspädagogik

www.barbara-hennings.de

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WS 19/18 » DI 12. – DO 14.06.2018 DISSOZIATION UND TRAUMAPÄDAGOGIK »ALS WÄR ICH EIN GEIST, DER AUF MICH RUNTER SCHAUT.«

Traumatische Erfahrungen lassen sich nur mit dissoziativen Reaktionen überste-hen. Das führt dazu, dass Mädchen und Jungen aus herausfordernden Lebens-umständen dissoziative Strategien zum Überleben anwenden und auch später – einfach, weil diese mittlerweile automatisiert sind.

Die Kenntniss dieser Dynamik hilft uns, dissoziative Reaktionen zu erkennen und uns im pädagogischen Alltag nicht zu verkämpfen. In der Spirale der dissoziativen Nichtreaktion haben wir keine Chance, unser dissoziierendes Gegenüber zu erreichen. Auch den Mädchen und Jungen hilft die Kenntnis dieser Strategien zum selbstbemächtigten Handeln. Wie funktioniert Dissoziation, wann neige ich eher dazu, wie spüre ich das und wie komm ich da raus, sind Fragen, mit deren Antworten sie weitaus selbstbemächtigter als vorher durch ihr Leben schleichen können. Neben theoretischen Impulsen geht es vor allem um das praktische Tun, um die besonderen Belastungen der PädagogInnen und um die Mädchen und Jungen, mit denen Sie arbeiten.

Zielgruppe: PsychologInnen, PsychotherapeutInnen, Fachkräfte der Kinder und Jugendhilfe, SozialpädagogInnen, ErzieherInnen, Pflege- und Adoptiveltern und alle die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten.

Wann? Tag 1: Di, 12.06.2018, 10.00 – 17.30 Uhr Tag 2: Mi, 13.06.2018, 09.00 – 16.30 Uhr Tag 3: Do, 14.06.2018, 09.00 – 16.30 UhrWo? Pro Juventute, Fischergasse 17, 5020 SalzburgKosten? € 380,– pro Person inkl. 10 % MwSt.

Wilma Weiß & Jacob Bausun

BUCHTIPP!»Als wär ich ein Geist, der

auf mich runter schaut: Dissoziation und Trauma-

pädagogik« Wilma Weiß und Esther

Kamala Friedrich

Wilma Weiß» Diplompädagogin, Diplomsozialpädagogin» Seit 1974 Arbeit mit traumatisierten Mädchen und Jungen in verschiedenen

Arbeitsfeldern der Jugendhilfe» Gründerin des Fachverbandes Traumapädagogik (mit Martin Kühn)» Mitarbeiterin Wunderkinder Graz» Autorin von »Philipp sucht sein Ich. Zum pädagogischen Umgang mit

Traumata in den Erziehungshilfen«

Jakob Bausun » Leitung ZTP, Zentrum für Traumapädagogik» Diplomsozialarbeiter, Erzieher, Gruppenpädagoge

wunderkinder-graz.at

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WS 20/18 » DO 14. & FR 15.06.2018 DIE ENERGIE VON PROBLEMEN FÜR KRAFTVOLLE VERÄNDERUNGEN NUTZEN! HYPNOSYSTEMISCHE STRATEGIEN

Leidet jemand unter »Problemen« i.S. von ungewünschten emotionalen, körperlichen, gedanklichen oder Verhaltensprozessen, wertet er/sie diese Phänomene üblicherweise als sehr negativ, als Zeichen von Defizi-ten, oft auch von Unfähigkeit, »Störung« im pathologischen Sinne usw. Genau diese Bewertungen stärken aber meist das Problem-Erleben und führen zu »Kämpfen« gegen die eigene unwillkürliche Reaktion, die als »Problem«, als Symptom usw. erlebt wird (das Ungewünschte kommt immer aus dem Bereich unwillkürlicher Prozesse). Oft erleben sich dann Betroffene als inkompetente Opfer dieser unwillkürlichen Prozesse. Dann wird der Zugang zu hilfreichen Ressourcen immer mehr blockiert.

Mit hypnosystemischen Konzepten kann aber schnell und nachhaltig wirksam erreicht werden,» dass solche »Störungen«, Probleme usw. verstanden und genutzt (utilisiert) werden können als wertvolle

Feedback-Kompetenzen aus dem intuitiven Wissen über wichtige Bedürfnisse, die noch nicht erfüllt sind;» dass gerade die »Probleme« als sehr hilfreiche »Kontrast-Informationen« für die Gestaltung optimaler

Lösungen utilisiert werden können; » dass diese »Störungen« auch übersetzt werden können als Lösungsversuche; » dass es im unbewussten Erfahrungsrepertoire der Betroffenen sehr viele hilfreiche »schlummernde« Kom-

petenzmuster gibt, die zieldienlich reaktiviert und für optimale gesunde Entwicklungen genutzt werden können;

» dass auch die »Probleme« und »Störungen« als sehr wirksame beziehungsgestaltende Phänomene (quasi wie Interventionen) verstanden werden können, dass »Lösungen« oft auch teilweise belastende Bezie-hungsgestaltungen mit sich bringen können und wie die damit einhergehenden Zwickmühlen optimal konstruktiv gelöst werden können.

Im Seminar werden diese hypnosystemischen Konzepte theoretisch und praktisch differenziert vermittelt, so dass die TeilnehmerInnen sie wirksam in ihrer beruflichen und privaten Praxis nutzen können.

Zielgruppe: Offen für alle Interessenten.

Wann? Tag 1: Do, 14.06.2018, 10.00 – 17.30 Uhr Tag 2: Fr, 15.06.2018, 09.00 – 16.30 Uhr

Wo? St. Virgil Salzburg, Ernst-Grein-Straße 14, 5026 SalzburgKosten? € 320,– pro Person inkl. 10 % MwSt. inkl. 1x Pausenverpflegung und 1x MittagessenAnerkennung? Das Seminar wird von ÖBVP und DFP als Fortbildung anerkannt (Details finden Sie auf unserer Website).

Dr. med. Gunther Schmidt

» Facharzt für psychosomatische Medizin und Psychotherapie» Ärztlicher Direktor der sys-Telios Privatklinik für psychosomatische Gesund-

heitsentwicklung » Begründer des hypnosystemischen Ansatzes für Kompetenzaktivierung und

Lösungsentwicklung in Therapie-, Beratungs-, Coaching-, Team- und Orga-nisationsentwicklung

» Träger zahlreicher Preise für seine Fortbildungs- und Forschungstätigkeit» Autor zahlreicher Fachpublikationen www.meihei.de

in Kooperation mit AKJFwww.akjf.at

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31in Kooperation mit AKJFwww.akjf.at

» Facharzt für psychotherapeutische Medizin» Lehrender Coach (SG) und lehrender Supervisor (SG)» Diploma in Family Therapy, University College London» Leiter des »ich schaff‘s«-Instituts, München» Autor

WS 21/18 » DO 21. & FR 22.06.2018 »ICH SCHAFF‘S« PRAXISWORKSHOP

»ich schaff‘s« findet immer mehr begeisterte Anhänger! Horte, Tagesstätten, Schulen, therapeutische Praxen und Einrichtungen nutzen verstärkt dieses kreative Programm.

»ich schaff‘s« wurde von Ben Furman entwickelt. Es ist eine Methode, die Kindern und Jugendlichen hilft, inder Einzel- wie in der Gruppenarbeit spielerisch und mit viel Spaß Lösungen zur Bewältigung ihrer psychi-schen und sozialen Probleme zu finden.

Schwerpunkt dieses Workshops ist die praxisorientierte Anwendung in verschiedenen Kontexten. Teilneh-merInnen haben die Möglichkeit, an theoretischen Inputs, Übungen und Falldiskussionen mit Hilfe altersge-rechter Trainingsmaterialien einen lösungsorientierten Ansatz für den Umgang mit Kindern in Problemlagen zu erfahren und in ihr aktuelles Arbeitsumfeld zu übertragen.

Zielgruppe: MitarbeiterInnen von Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe sowie des Bildungswesens, freiberuflicheTherapeutInnen, HeilpädagogInnen und alle anderen Fachkräfte, die Kinder, Jugendliche und Familien inschwierigen Situationen begleiten.

Wann? Tag 1: Do, 21.06.2018, 10.00 – 17.30 Uhr Tag 2: Fr, 22.06.2018, 09.00 – 16.30 Uhr

Wo? Pro Juventute, Fischergasse 17, 5020 SalzburgKosten? € 270,– pro Person inkl. 10 % MwSt. Anerkennung? Das Seminar wird vom ÖBVP als Fortbildung anerkannt (Details finden Sie auf unserer Website).

Dr. Thomas Hegemann

www.ichschaffs.com BUCHTIPP!»Ich schaff‘s! – cool ans Ziel«

Dr. Thomas Hegemann

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WS 22/18 » FR 29. & SA 30.06.2018 MITGEFÜHL, TRAUMA UND ACHTSAMKEIT

Traumatisierende Erfahrungen können Menschen nachhaltig verstören. Um mit ihnen sinnvoll zu arbeiten, sind neben Methoden unspezifische Faktoren wie z. B. Achtsamkeit und Mitgefühl hilfreich. Dabei geht es um die Haltung der Begleitenden oder Behandelnden und weniger um Interventionen.

Wenn wir achtsam und mitfühlend präsent sind, erfahren verletzte Menschen mit z. B. Traumafolgestörun-gen, dass sie gesehen und anerkannt werden in ihrem Leid und dass da jemand ist, der sich bemüht, Heil-sames zu bewirken. Es geht darum, alle Interventionen, gleichgültig welcher Schule, daraufhin zu befragen, ob sie geeignet sind, ethischen Forderungen gerecht zu werden.

Nach buddhistischer Lehre trägt jeder Mensch die Quellen von Weisheit und Heilung in sich. Paracelsus sprach davon, dass die Natur heilt, nicht der Arzt. Natur wird hier als etwas dem Patienten Innewohnendes verstanden. Diese Vorstellungen liegen also nahe beieinander. Hilfreiche Wege können von BehandlerInnen aufgezeigt werden, aber konkrete Hilfe ist etwas, das sich im Dialog mit dem Patienten »herauskristallisiert«.

Im Seminar soll es vor allem um das Einüben von mitfühlenden und achtsamen Begegnungen mit sich selbst und mit anderen gehen. Dazu gibt es Theorie-Inputs, aber vor allem praxisnahe Übungen.

Zielgruppe: Leute in helfenden Berufen, wie ÄrztInnen, SozialarbeiterInnen, TherapeutInnen, PsychologInnen etc. aber auch Menschen mit pflegerischer Tätigkeit.

Wann? Tag 1: Fr, 29.06.2018, 10.00 – 17.30 Uhr Tag 2: Sa, 30.06.2018, 10.00 – 17.30 Uhr

Wo? Heffterhof, Maria-Cebotari-Straße 1–7, 5020 SalzburgKosten? € 320,– pro Person inkl. 10 % MwSt. inkl. 1x PausenverpflegungAnerkennung? Das Seminar wird von BÖP, ÖBVP und DFP als Fortbildung anerkannt (Details finden Sie auf unserer Website).

Dr. med. Luise Reddemann

BUCHTIPP!»Mitgefühl, Trauma und

Achtsamkeit« Dr. Luise Reddemann

» Honorarprof. für Psychotraumatologie an der Universität Klagenfurt» 19 Jahre lang leitende Ärztin einer psychosomatischen Klinik mit Schwer- punkt Behandlung von schwer traumatisierten Menschen» Entwickelte die »Psychodynamisch Imaginative Traumatherapie«, einen achtsamkeits- und mitgefühlorientierten Ansatz

www.luise-reddemann.de

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WS 23/18 » MO 24. & DI 25.09.2018 NICHT GEWOLLT, NICHT GELIEBT, NICHT GESCHÜTZT

Was macht das mit Kindern, wenn sie nicht gewollt, nicht geliebt und nicht geschützt werden? Diese Trauma- Trias hat erhebliche Folgen. Denn dann sagt ein Kind auch dreimal nein zu sich selbst: Ich bin besser nicht da! Ich bin nicht liebenswert! Ich bin selbst schuld! Diese psychischen Dynamiken müssen wir in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen verstehen. Wir sollten sie als Fachkräfte gegebenenfalls auch bei uns selbst entdecken, damit wir uns mit unseren Klienten auf diesen Ebenen nicht unbewusst verstricken.

Was ist also ein »Trauma der Identität«? Wie führt es gleichsam automatisch zum »Trauma der Liebe«? Und warum ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dann auch noch ein »Trauma der Sexualität« zu erleiden?

Nach dem einführenden Vortrag wird Professor Franz Ruppert auch die Gelegenheit anbieten, mit der von ihm entwickelten Anliegenmethode eigene Erfahrungen zu machen. Die Möglichkeit zur Aufstellung eines eigenen Anliegens werden per Los ermittelt.

Zielgruppe: SozialpädagogInnen, PsychologInnen, PsychotherapeutInnen, ÄrztInnen und jeder, der seine eigene Psyche besser verstehen möchte.

Wann? Tag 1: Mo, 24.09.2018, 10.00 – 17.30 Uhr Tag 2: Di, 25.09.2018, 09.00 – 16.30 Uhr

Wo? Gasthof Am Riedl, Eisenstraße 38, 5321 Koppl bei SalzburgKosten? € 270,– pro Person inkl. 10 % MwSt.Anerkennung? Das Seminar wird von BÖP und ÖBVP als Fortbildung anerkannt (Details finden Sie auf unserer Website).

Prof. Dr. Franz Ruppert

BUCHTIPP!»Mein Körper, mein Trauma,

mein Ich. Anliegen aufstellen, aus der Trauma-

biographie aussteigen« Dr. Franz Ruppert

» Psychologischer Psychotherapeut» Professor für Psychologie, Fachhochschule München» Fachbuchautor

www.franz-ruppert.de

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WS 24/18 » DO 04. & FR 05.10.2018 MINDFUL LEADERSHIP DIE ZENTRALE FÜHRUNGSKOMPETENZ IM 21. JAHRHUNDERT

Das Bemühen, immer mehr immer schneller und möglichst noch gleichzeitig zu bewältigen ist allgegenwär-tig. Forschung und Erfahrung zeigen: Dauerhafter Stress und Multitasking führen dazu, dass Führungskräfte und ihre Teams weit hinter ihren Potenzialen zurückbleiben. Mindful Leadership wird damit zur wesentlichen Kompetenz für eine effektive (Selbst-)Führung: Innerlich bewusst zur Ruhe kommen zu können, Wesentliches von Unwesentlichem unterscheiden, ganz da, ganz präsent zu sein.

Dadurch können Führungskräfte die eigene Leistungsfähigkeit, Gesundheit und Kreativität ebenso verbes-sern wie die ihres Teams. Das Seminar vermittelt praxisnahe und fundierte Modelle ebenso wie leicht um-setzbare, wirkungsvolle Übungen für den Führungsalltag.

Zielgruppe: Das Seminar richtet sich an Menschen in Führungspositionen, wie GeschäftsführerInnen, Linienführungskräfte, Senior ProjektmanagerInnen sowie an erfahrene interne und externe BeraterInnen, die an einem ersten Kennenlernen des Themas Achtsamkeit und/oder an praktischen Übungen interessiert sind.

Wann? Tag 1: Do, 04.10.2018, 10.00 – 17.30 Uhr Tag 2: Fr, 05.10.2018, 09.00 – 16.30 Uhr

Wo? Gasthof Am Riedl, Eisenstraße 38, 5321 Koppl bei SalzburgKosten? € 320,– pro Person inkl. 10 % MwSt.

Esther & Johannes Narbeshuber

BUCHTIPP!»Mindful Leadership«

Janice Marturano

» Mag. Johannes Narbeshuber, MBA: Gesellschafter der Trigon Entwicklungsberatung. MBA in Growth Management, Wirtschaftspsychologe, Unternehmensberater, Organisations- entwickler. Zertifizierter Coach (Trigon, EBS, ISO), Senior- und Lehrcoach des ACC, Senior-Coach des DBVC, Leiter der Trigon-Coaching-Lehrgänge Wien und Köln

» Esther Narbeshuber, M.A., MBA: MBA in General Management, Unternehmensberaterin, zertifizierter Coach (EBS, KFW). Studium in Paris, Berkeley, Berlin. Gastdozentin an der Hochschule München, Strascheg Center for Entrepreneurship. MBSR beim »Center for Mindfulness« der University of Massachusetts, Weiterbildung bei Jon Kabat-Zinn und Saki Santorelli, USA

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WS 25/18 » DI 09. & MI 10.10.2018 SITUATIVE AUFMERKSAMKEIT UND BEWÄLTIGUNG VON STRESSSITUATIONEN DURCH KÖRPERPRÄSENZ UND ACHTSAMKEIT

Ziel des Seminars ist es, die Grundlagen von Wahrnehmung sowie mentale und körperliche Stressbewäl-tigungsmechanismen in Belastungssituationen kennen zu lernen. Nur so kann das in einer Krisensituation Erlebte rational bewertet werden, um auch unter Druck realistische Handlungsoptionen zu ermöglichen.

»Strategien zu haben, wenn die verbale Deeskalation nicht genügt« – dieses Seminar vermittelt Grundla-genwissen zur Krisenbewältigung und beinhaltet eine Einführung in Übungen zum Selbstschutz. In Verbin-dung mit den theoretischen Grundlagen von Emotionstheorie, Stressreaktion und den komplexen Wechsel-wirkungsprozessen zwischen Wahrnehmung und situativer Aufmerksamkeit werden in der Selbsterfahrung durch kontrolliertes Training von nonverbalen Verhaltensmustern und graduierten Stresssituationen die konstruktive Konfliktfähigkeit und Bewahrung der Handlungsfähigkeit unter Druckbedingungen erarbeitet.

Die erlernten Bewältigungsstrategien ermöglichen eine dynamische Anpassung des eigenen Verhaltens an die jeweilige Situation, verbessern die Selbstwahrnehmung und steigern das Selbstvertrauen. Die positive Selbstbeeinflussung durch Konzentration und Schulung der Aufmerksamkeit und die Rückbesinnung auf die eigene Intuition führen zur Entwicklung erhöhter Achtsamkeit im Alltag. Eine verbesserte Koordination und Stressregulation erschließt erweiterte Bewegungsvarianten und Handlungsoptionen. Die Verfeinerung der Aufmerksamkeit im Prozess von Körperhaltung und Bewegung fördert die intuitive Wahrnehmung und Steuerung von Nähe und Distanz.

Zielgruppe: Menschen aus dem psychosozialen Arbeitsumfeld, medizinische, therapeutische, pädagogische und sozial-pädagogische Berufsgruppen. Bequeme Kleidung und Freude an der Bewegung von Vorteil.

Wann? Tag 1: Di, 09.10.2018, 10.00 – 17.30 Uhr Tag 2: Mi, 10.10.2018, 09.00 – 16.30 Uhr

Wo? Gasthof Am Riedl, Eisenstraße 38, 5321 KopplKosten? € 270,– pro Person inkl. 10 % MwSt.Anerkennung? Das Seminar wird von BÖP und ÖBVP als Fortbildung anerkannt (Details finden Sie auf unserer Website).

Mag. Dr. Alice Sendera & Mag. jur. Gerald Sendera

Mag. Dr. Alice Sendera» Psychologin und Lehrtherapeutin für Verhaltenstherapie» Universitätslektorin (SFU), Diplompädagogin» Zusatzausbildungen in Klinischer Hypnose und Dialektischer Behavioraler

Therapie (DBT)» Skills-Trainerin, Traumatherapeutin

Mag. jur. Gerald Sendera» Geprüfter Übungsleiter für fernöstliche Kampfkünste (Sport Union Akademie)» Staatlich zertifizierter Instruktor für fernöstliche Kampfsportarten

(Bundessportakademie)» Ausbildung in waffenlosen Disziplinen sowie japanischem Langschwert

(Katana) und Stock

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WS 26/18 » MI 17. & DO 18.10.2018 KONFLIKTE – WOHL UND ÜBEL KONFLIKTMANAGEMENT ALS ZENTRALE KOMPETENZ

Viele Professionen haben es (tagtäglich) mit sozialen Konflikten zu tun, sei es mit KlientInnen, mit Angehöri-gen, im Team, in der Organisation, mit Auftraggebern. Etwas überspitzt könnte man mit Watzlawick sagen: Ich kann nicht keinen Konflikt haben. Eine entscheidende Frage dabei ist, ob ich einen Konflikt habe oder ob der Konflikt mich hat. Insofern benötigt man für den Umgang mit Konflikten eine wesentliche persönliche, fachliche und soziale Kompetenz. Auch wenn Konflikte oft unangenehm und belastend sind und jede/r von uns darin immer wieder von erlernten Mustern eingeholt wird: Ihre konstruktive Bewältigung kann zur per-sönlichen Entwicklung ebenso beitragen wie zur Verbesserung der Arbeit bzw. Zusammenarbeit. In diesem Seminar werden theoretische Modelle vorgestellt und Übungen zur persönlichen Reflexion an-geleitet. Im Mittelpunkt stehen das Kennenlernen und Üben von Methoden und das Bearbeiten von Praxis-beispielen der Teilnehmenden. Ziel ist es, noch konfliktfähiger zu werden, sodass Konflikte mehr Wohl als Übel sind.

Zielgruppe: SozialpädagogInnen, PsychologInnen, ErzieherInnen, SozialarbeiterInnen, PsychotherapeutInnen, BeraterInnen u. a.

Wann? Tag 1: Mi, 17.10.2018, 10.00 – 17.30 Uhr Tag 2: Do, 18.10.2018, 09.00 – 16.30 Uhr

Wo? Pro Juventute, Fischergasse 17, 5020 SalzburgKosten? € 270,– pro Person inkl. 10 % MwSt.

Dr. Ingo Bieringer

» Studium Soziologie und Pädagogik in Salzburg » Genossenschafter der Trigon Entwicklungsberatung (Büro Salzburg)» Seit 2009 selbstständig als Mediator, Supervisor, Trainer und Organisationsberater » 15 Jahre pädagogischer Leiter einer NGO mit den Arbeitsschwerpunkten Konfliktmanagement, Deeskalation, Gewaltprävention» Zertifizierte Ausbildungen: »Konfliktmanagement und Mediation in Organisationen« und »Organisationsentwicklung«» Lehraufträge u.a. an der Universität Salzburg, Fachhochschule Salzburg, Donau-Universität Krems

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WS 27/18 » FR 19. & SA 20.10.2018 EINFÜHRUNG IN SOMATIC EXPERIENCING SE

Somatic Experiencing ist ein Basiskonzept zum Verständnis, zur Prävention und zur Bewältigung der Folgen von Schock, Trauma und chronischem Stress. SE® sieht Traumafolgestörungen als die unvollständige Reaktion des Körpers/Nervensystems auf eine als existenziell bedrohlich erlebte Situation. Wenn diese angeborenen, instinktiven Überlebensreaktionen nicht zum biologisch richtigen Abschluss kommen, behindert dies die gesunde Kraft der Selbstregulation und verursacht funktionale Störungen wie z. B. vegetative, aber auch psychische und somatische Symptome als anhaltende Folgewirkung. Deshalb ist bei SE® die Frage »Was genau ist dir passiert?« weniger wichtig als die Frage »Wie hat dein Nervensystem die überwältigende Erfahrung verarbeitet?« Das Besondere an der Arbeit mit SE® ist, dass man das Körpergedächtnis (implizites und prozedurales) berücksichtigt. Dies ermöglicht inhaltsfreies Arbeiten, um z. B. auch Traumata aus der nonverbalen Entwicklungsphase zu bearbeiten sowie Re-Trauma-tisierungen zu vermeiden.Dazu benutzt man im SE® hauptsächlich Interozeption, das Erspüren und Wahrnehmen von kontextabhängi-gen Körperreaktionen. Im Pendeln der Aufmerksamkeit zwischen stabilisierenden Ressourcen und der für das Nervensystem überwältigenden Erfahrung wird die blockierte Überlebensenergie sanft gelöst. Der Körper kann dadurch nicht abgeschlossene Reaktionen auf die ursprüngliche Bedrohung nachträglich entwickeln. So findet das Nervensystem auf natürliche Weise wieder zu seiner ursprünglichen Selbstregulationsfähig-keit zurück. Körperliche und psychische Symptome wie Schmerzen, Übererregbarkeit, Ängste, Depression, Dissoziation, Schlaflosigkeit u. a. können sich nachhaltig auflösen, der Mensch kann aus der Erstarrung wieder in Fluss kommen.

Inhalte: Theorie der Therapie- und Beratungsarbeit mit SE®, Demonstration der wesentlichen SE®-Arbeitsprinzipien (Live- und Videodemonstrationen), praktische Anwendung der wichtigsten SE®-Techniken (eventuell Übungen in Kleingruppen, Partnerarbeit, Supervision)

Zielgruppe: Angehörige der Heil- und Beratungsberufe, wie ÄrztInnen, PsychotherapeutInnen (Erwachsene, Kinder und Jugendliche), Lebens- und SozialberaterInnen, Klinische PsychologInnen, PhysiotherapeutInnen, Körper-therapeutInnen sowie Sozial- und HeilpädagogInnen, SeelsorgerInnen, spezialisierte Krankenpflegekräfte, Rettungseinsatzkräfte.

Wann? Tag 1: Fr, 19.10.2018, 10.00 – 17.30 Uhr Tag 2: Sa, 20.10.2018, 09.00 – 16.30 Uhr

Wo? Gasthof Am Riedl, Eisenstraße 38, 5321 Koppl bei SalzburgKosten? € 270,– pro Person inkl. 10 % MwSt.Anerkennung? Das Seminar wird von BÖP und ÖBVP als Fortbildung anerkannt (Details finden Sie auf unserer Website).

» Studium Sozial- und Kulturwissenschaften» Körpertherapeutin (Heilpraktikerin PT)» Somatic-Experiencing-Trainerin im Trainingsteam von P. Levine» Seit 2004 europaweite Lehrtätigkeit als SE®-Trainerin

www.somaticexperiencing.at

Mag. Itta Wiedenmann

BUCHTIPP!»Trauma und Gedächtnis«

Peter A. Levine

®

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WS 28/18 » MO 29. & DI 30.10.2018 K.I. – KÖRPERINTELLIGENZ BASISSEMINAR

»Lass deine Vorstellung los von dem, was nicht geht. Lass zu, dass es geschieht!«

Körperintelligenz steht für Präsenz durch Anwesenheit im Körper und das unvoreingenommene, Nicht wer-tende Da-Sein in jeder beliebigen Situation. Daraus entsteht die Fähigkeit zu freiem und eindeutigem Tun. Es ist schwer zu beschreiben, was dieser K.I.-Zustand ist; gleichzeitig ist er sehr eindeutig in dem Moment, in dem man »drin« ist: Alles im Fluss, jenseits des Denkens, im Hier und Jetzt, die vollkommene Abwesenheit von Mustern und Projektionen, ohne Anhaftungen – um einige Schlüsselbegriffe zu nennen.

Dazu enthält dieses Seminar viele Selbsterfahrungselemente, wodurch man die Ursache und damit die Lösung vieler Probleme erkennen kann. Man erfährt, wie man in seine eigene Kraft kommen, seinen Lebens-weg meistern, seine Ressourcen für sich nutzbar machen, Blockaden lösen und neue Impulse setzen kann.

Durch das Aufgeben negativer Geisteshaltungen und verfestigter Standpunkte kommen wir in ein inneres Gleichgewicht von Körper, Geist und Seele. In diesem Einklang lassen sich Situationen auf eine Weise meis-tern, die von außen nicht nachvollziehbar ist. Du brauchst kein neues Konzept zu lernen, dich nicht anstrengen oder bemühen – im Gegenteil! Leg alle Mühe und Anstrengung und alle Konzepte für eine Weile auf die Seite und sieh, was passiert ...!

Zielgruppe: Offen für alle Interessierte.

Wann? Tag 1: Mo, 29.10.2018, 10.00 – 17.30 Uhr Tag 2: Di, 30.10.2018, 09.00 – 16.30 Uhr

Wo? Gasthof Am Riedl, Eisenstraße 38, 5321 Koppl bei SalzburgKosten? € 270,– pro Person inkl. 10 % MwSt.

Karl Grunick

» Studium der Anglistik und Musikpädagogik» Musik- und Klangtherapeut, Atem- und Körpertherapeut» Trainer für Qi Gong, Zen und Meditation» 30-jährige Kampfkunsterfahrung, insbesondere Aikido, etliche Dan-Grade in verschiedenen Kampfsportarten » Musiker und Komponist

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WS 29/18 » MO 12. & DI 13.11.2018 EIN GELINGENDER ALLTAG IST DAS ZIEL: WEGE ZUR VERSELBSTSTÄNDIGUNG FÖRDERND BEGLEITEN

Arbeit mit Familien und Jugendlichen im sozialpädagogischen Kontext

Jugendliche auf ihrem Weg zur Verselbstständigung zu begleiten oder auch Familien darin zu unterstützen, damit die Versorgung im Alltag gelingt, ist der Fokus dieser Fortbildung. Im Arbeiten ist die Aufgabe zu lösen, Ziele zu konkretisieren und passgenaue Maßnahmen auszuwählen. Schwierig ist, dass die tagtägliche Versorgung viele Facetten hat und immer wieder neue komplexe Fragestellungen zu bearbeiten sind.

Damit wird es wichtig, die Aufgaben des Alltags genauer zu betrachten. Kinder und Jugendlich z. B. lernen an Vorbildern im Alltag, auch wenn nach außen hin erst einmal Widerstand signalisiert wird. In der Arbeit mit Familien wird nicht selten deutlich, dass Vorbilder für eine gelingende Alltagsgestaltung fehlen. Dies hat Konsequenzen für die Arbeit im Alltag der KlientenInnen in sozialpädagogischen Kontexten. Grundlage des Seminars ist HOT das HaushaltsOrganisationsTraining® des Deutschen Caritasverbandes.

Inhalte» Alltag, die eigene Wohnung und versorgt sein: Arbeiten wir mit den gleichen Leitbildern?» HOT, das HaushaltsOrganisationsTraining® – das Konzept und seine Bausteine» HOT®: klare Ziele, Methodenvielfalt und die Kunst der kleinen Schritte» Mit den Kompetenzen, Ressourcen und auch mit den Belastungen der KlientenInnen arbeiten» Die Lernmöglichkeiten des Alltags nutzen: Grenzen erweitern

Zielgruppe: SozialpädagogInnen, PsychologInnen, ErzieherInnen, SozialarbeiterInnen, PsychotherapeutInnen, Berater-Innen, die stationär oder ambulante Betreuungsarbeit leisten.

Wann? Tag 1: Mo, 12.11.2018, 10.00 – 17.30 Uhr Tag 2: Di, 13.11.2018, 09.00 – 16.30 Uhr

Wo? Pro Juventute, Fischergasse 17, 5020 SalzburgKosten? € 270,– pro Person inkl. 10 % MwSt.

Martina Feulner

» Diplom-Oecotrophologin mit dem Schwerpunkt Haushaltswissenschaften» Seit vielen Jahren mit dem Schwerpunkt fördernde und aktivierende Alltags-

begleitung im Grenzbereich zwischen Hauswirtschaft und Sozialpädagogik bzw. Altenpflege tätig

» Vielfältige Erfahrungen in der Familienhilfe, in der Kinder- und Jugendhilfe und in der Altenhilfe

» H wie Hauswirtschaft. Bildung-Beratung-Supervision, Freiburg (Deutschland)

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» Klinische Psychologin und Psychotherapeutin (Systemische Familien- therapie, Hypnotherapie) » Tätig in freier psychotherapeutischer Praxis» Ausbildung zum Somatic Experiencing Practitioner (SEP)» Psychologin im UKH Salzburg; psychologische und psychotherapeutische

Tätigkeit in der Salzburger und Österreichischen Kinderkrebshilfe» Tätig in der Ausbildung von KinderhospizbegleiterInnen

WS 30/18 » DO 15. & FR 16.11.2018 »TRAUMA – LÖSEN« BEI KINDERN UND JUGENDLICHEN

Trauma entsteht bei Kindern häufig durch scheinbar harmlose Ereignisse, wie kleinere Autounfälle, Stürze, Arztbesuche, aber auch durch Trennungs- und Verlusterfahrungen, unsichere Bindungserfahrungen, Kranken-hausaufenthalte und medizinische Behandlungen, körperliche wie auch sexuelle Übergriffe, Vernachlässigung.Die ersten Reaktionen auf ein traumatisches Ereignis sind physiologisch und instinktiv: starkes Herzklopfen, die Atmung wird schneller und flacher, die Pupillen weiten sich, Muskelfasern werden angespannt. Der Körper hilft dem Kind, sich mit seinen »Notfallprogrammen« vor Überwältigung zu schützen. Es wird dabei enorme Lebensenergie aktiviert, die nach einem Trauma meist im Körper eingeschlossen bleibt und Potenzial für traumatische Symptome schafft.

Wir werden in diesem Seminar anhand von Theorie, Fallbeispielen, Übungen und Spielen kennen lernen: » Theoretische Grundlagen der körperorientierten Traumaarbeit nach P. Levine (Gründer von Somatic

Experiencing®), die praktische und theoretische Arbeit von Ale Duarte, die bindungsbasierte Körper- psychotherapie von Thomas Harms ...

» Bindungsforschung und die Auswirkung auf die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen» Wie wir Kindern helfen, ihre Lebensenergie wieder ins Fließen zu bringen und die Verbindung zu den

Selbstheilungskräften des Körpers wiederherzustellen» Wie wir bekannte Spiele, Übungen und Interventionen für Kinder zur körperbezogenen Traumalösung

nutzen und verändern können

Zielgruppe: ÄrztInnen, PsychotherapeutInnen, PsychologInnen, PädagogInnen, LehrerInnen, Kindergartenpädagog-Innen und alle, die mit Kindern leben und arbeiten.

Wann? Tag 1: Do, 15.11.2018, 10.00 – 17.30 Uhr Tag 2: Fr, 16.11.2018, 09.00 – 16.30 Uhr

Wo? Pro Juventute, Fischergasse 17, 5020 SalzburgKosten? € 270,– pro Person inkl. 10 % MwSt.Anerkennung? Das Seminar wird von BÖP und ÖBVP als Fortbildung anerkannt (Details finden Sie auf unserer Website).

Mag. Silvia Dovits

BUCHTIPP! »Verwundete

Kinderseelen heilen«Peter Levine, Maggie Kline

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WS 31/18 » FR 30.11. & SA 01.12.2018 DIE BEDEUTUNG EINER BINDUNGS- UND TRAUMASENSIBLEN DIAGNOSTIK UND INTERVENTION IN DER KINDER- UND JUGENDHILFE

Seit einigen Jahren haben traumapädagogische Konzepte an Verbreitung gewonnen, mit denen Sozialar-beiterInnen und SozialpädagogInnen – durch spezifische Fort- und Weiterbildungen einerseits und durch die Schaffung tragfähiger Strukturen in den Institutionen andererseits – bei ihrer anspruchsvollen Aufgabe unterstützt werden sollen.

Der Workshop gibt – anhand aktueller Forschungsergebnisse – Einblicke in die Bedeutung traumapäda-gogischer Konzepte für die Versorgung traumabetroffener Kinder und Jugendlicher und fokussiert dabei insbesondere auf das zentrale Thema Bindung, Beziehung und Einbettung sowie ein traumapädagogisches diagnostisches Fallverstehen.

Die Einführung in diese Konzepte sensibilisiert für Traumata und deren Auswirkungen und vermittelt Kom-petenzen für den sozialpädagogischen Alltag in ambulanten und stationären Settings.

Zielgruppe: Sozialarbeiterische, pädagogische, psychologische Fachkräfte und PsychotherapeutInnen, die Interesse an stationärer Milieuarbeit haben.

Wann? Tag 1: Fr, 30.11.2018, 10.00 – 17.30 Uhr Tag 2: Sa, 01.12.2018, 09.00 – 16.30 Uhr

Wo? Gasthof Am Riedl, Eisenstraße 38, 5321 Koppl bei SalzburgKosten? € 270,– pro Person inkl. 10 % MwSt.Anerkennung? Das Seminar wird von BÖP, ÖBVP und DFP als Fortbildung anerkannt (Details finden Sie auf unserer Website).

Prof. Dr. phil. habil. Silke Birgitta Gahleitner

BUCHTIPP!»Das pädagogisch-therapeu-tische Milieu in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen« Prof. Dr. Silke B. Gahleitner

» Sozialarbeiterin» Sozialarbeitswissenschaftlerin und Psychotherapeutin» Professorin für Klinische Psychologie und Sozialarbeit an der Alice-Salomon-

University of Applied Sciences in Berlin

www.gahleitner.net

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Pro-Juventute- Fachtagung 2018

im Bildungshaus St. Virgil Salzburg

Tagungskosten: € 280,– pro Person inkl. 10 % MwSt. inkl. Mittagessen vom Buffet (ohne Getränke) sowie Kaffee und Tee in den Pausen am ersten Tag. Pausensnacks am zweiten Tag.

Pro Juventute Fachtagung 2018

im Bildungshaus St. Virgil Salzburg

»KOMM MIR (NICHT ZU) NAHE – BEZIEHUNGSARBEIT UND/ODER PROFES- SIONELLE DISTANZ?«

VORTRÄGE

09.30 Begrüßung

09.50 Univ.-Prof. Dr. med. Joachim Bauer: Zur Neurobiologie der Beziehung – ihre Bedeutung für Pädagogik und Therapie

10.50 Pause

11.15 Dr. Christine Brähler: Durch Mitgefühl zur nachhaltigen und heilsamen professionellen Präsenz

12.00 Univ.-Prof. Dr. Birgit Bütow: Beziehungsmuster im Kontext biographischer Erfahrungen von Care Leavern

12.30 Mittagspause

WORKSHOPS (bis 17.00 Uhr inkl. Pause)

14.00 WS A1 » Dr. Christine Brähler / DSA Sonja Schachtner: Achtsames SelbstmitgefühlWS A2 » Christian Otte BA / Julia Wurzenberger MA: Die Bedeutung der Zusammenhänge von

biografischen Erfahrungen und BeziehungenWS A3 » Dr. phil. Jan Volmer: »Da musst du dich doch nicht schämen!«WS A4 » Michael Mokrus: Gesunde Grenzen und KontaktWS A5 » Anja Link: »Nimm mich mit, egal wohin du gehst« – die Borderline-Beziehungsdynamik

besser verstehenWS A6 » Dipl.-Päd. Sonja Hauser: Sexuelle Grenzüberschreitungen in pädagogischen Institutionen

Donnerstag, 19. April 2018

Freitag, 20. April 2018 VORTRÄGE

09.00 Dr. phil. Jan Volmer: Taktvolle Nähe09.45 Prof. Dr. phil. Margret Dörr: Verliebtheit und Aggression im Kontext pädagogischer Generationenverhältnisse10.45 Pause11.15 Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Hans Thiersch / Renate Thiersch: Nähe und Distanz in der lebensweltorientierten

sozialen Arbeit13.00 Abschlussdiskussion und Ende der Veranstaltung

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VORTRÄGE IM DETAIL

Dr. Christine BrählerVORTRAG » DURCH MITGEFÜHL ZUR NACHHALTIGEN UND HEILSAMEN PROFESSIONELLEN PRÄSENZ

Personen in helfenden Berufen bedürfen der emotionalen Verbindung zum Gegenüber, um effektiv helfen zu können. Genau diese emotionale Verbindung kann jedoch Ursache von Erschöpfung oder Frust beim Helfer sein, was effektives Helfen verhindert. In Fallbeispielen werden allgemeine Hindernisse im Berufsalltag be-schrieben und anhand von wissenschaftlichen Befunden erläutert.

Kognitiv behindert uns meist die Anhaftung an das Erlangen von Veränderung im Gegenüber. Emotional behindert uns meist der Empathieschmerz, der uns überfordert und bis zur emotionalen Gleichgültigkeit führen kann. Mitgefühl beinhaltet die kognitive Komponente der Perspektivübernahme und des Gleich-muts, die uns hilft, mit offenem Herzen zu begleiten, ohne an Ergebnissen anzuhaften und unsere Grenzen zu erkennen. Mitgefühl beinhaltet die emotionale Komponente von Wohlwollen, die uns hilft, uns selbst zu umsorgen, bis wir wieder authentisches und nachhaltiges Wohlwollen für das Gegenüber verspüren.

» Psychologische Psychotherapeutin, Supervisorin u. a. in Compassion Focused Therapy (CFT), Mindful Self-Compassion (MSC) Teacher, internationale Trainertätigkeit

» Honorary Lecturer (University of Glasgow)» Vorstandsmitglied & Director of International Affairs» Center for Mindful Self-Compassion» Autorin

www.christinebraehler.com/de

Univ.-Prof. Dr. med. Joachim BauerVORTRAG » ZUR NEUROBIOLOGIE DER BEZIEHUNG – IHRE BEDEUTUNG IN PÄDAGOGIK UND THERAPIE

Am Anfang des Lebens steht Beziehung! Ohne Spiegelung und Resonanz kann das Kind nicht zu einem »Selbst« werden. Anerkennung, Zuwendung und Vertrauen sind der neurobiologische Treibstoff der Mo-tivationssysteme. Das Gehirn belohnt gelungenes Miteinander durch Ausschüttung von Botenstoffen, die gute Gefühle und Gesundheit erzeugen. Kern aller Motivation ist es, zwischenmenschliche Zuwendung, Wertschätzung und Liebe zu finden und zu geben.

» Neurobiologe» Facharzt für Innere Medizin, Psychiatrie und Psychosomatische Medizin» Psychotherapeut» Universitätsprofessor an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg» Projektleiter verschiedener Sonderforschungsbereiche der Deutschen Forschungs- gemeinschaft (DFG)» Studie »Mindfulness-Based Stress Reduction« in Schulen » Autor vielbeachteter Sachbücher

www.psychotherapie-prof-bauer.de

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Univ.-Prof. Dr. Birgit BütowVORTRAG » BEZIEHUNGSMUSTER IM KONTEXT BIOGRAPHISCHER ERFAHRUNGEN VON CARE LEAVERN

Der Vortrag gibt einen kurzen Überblick über das Forschungsprojekt »Biographische Bildungserfahrungen von Care Leavern der Pro Juventute. Subjekt- und generationsbezogene Perspektiven«. Vertieft wird der Frage nachgegangen, wie Kinder und Jugendliche in der Fremdbetreuung pädagogische Beziehungsan-gebote vor dem Hintergrund ihrer biographischen Erfahrungen (z. B. in Familien oder in Institutionen der Jugendhilfe) annehmen (können), um ihr weiteres Leben zu gestalten.

» Lehrstuhl für Sozialpädagogik, Beratung und Intervention» FB Erziehungswissenschaft Schwerpunkte: Kinder- und Jugendhilfeforschung, Gender-

und Jugendforschung » Projektleitung »Biographische Bildungserfahrungen von Care Leavern der Pro

Juventute. Subjekt- und generationsbezogene Perspektiven«

www.uni-salzburg.at

Die Verletzung der emotionalen und körperlichen Grenzen sowie ein Mangel an guten Berührungen dürfte der kleinste gemeinsame Nenner der meisten Kinder und Jugendlichen sein, mit denen wir in Jugendhil-feeinrichtungen zu tun haben. Es leitet sich daraus unsere Aufgabe ab, sowohl ihre Grenzen zu achten als auch angemessene, angenehme Berührungen zu ermöglichen.

Wohl dem, der das für diesen Balanceakt notwendige Taktgefühl aufbringt: Die Zartheit des Taktes zeigt Respekt vor der anderen Seele, in dem sie diese nicht zu nahe, aber auch nie zu fern bleiben lässt. Könnte diese philosophische Perspektive eine Leitplanke für die Nähe-Distanz-Regulation in der pädagogischen Arbeit darstellen?

Dr. phil. Jan VolmerVORTRAG » TAKTVOLLE NÄHE

» Dr. phil., Diplompädagoge» Leitung des Main-Tauber-Instituts und des pädagogisch-therapeutischen Bereichs der Jugendhilfe Creglingen e.V.» Systemischer Therapeut und Berater (SG)» Durchführung von Weiterbildungen in »Traumapädagogik und traumazentrierter Fachberatung (DeGPT / Bundesverband Traumapädagogik)«

www.main-tauber-institut.de

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Die Generationendifferenz in öffentlichen Erziehungseinrichtungen (wie in der Schule) begründet ein Ver-hältnis zwischen älterer und jüngerer Generation, das sich mal harmonisch, mal konfliktreich gestalten kann.

Schwärmerische Verehrungsliebe, sexuelles Begehren, unehrliche Kameraderie, aber auch erbarmungslose Ablehnung sind mögliche Formen eines Beziehungsgeflechts, in denen die Generationenschranke verwischt zu werden droht durch beiderseitig verführende, erotisch-sexuelle und/oder aggressive Unklarheit der generationalen Ordnungsstruktur.

In der Perspektive einer psychoanalytischen Pädagogik soll in diesem Vortrag entfaltet werden, dass bei Be-ziehungen notwendig nicht nur mit ihrer bindenden Qualität, sondern auch mit aggressiven Komponenten zu rechnen ist. Des Weiteren wird die sexualisierte Verwischung generationaler Andersheit als Beispiel einer Zuspitzung anderer möglicher Verunklarungen generationaler Distanz- und Nähe-Beziehungen aufgegriffen und für ein sensibles Gewahrwerden der Hinterbühne emotionaler Ambivalenzen im pädagogischen Gene-rationenverhältnis plädiert.

Prof. Dr. phil. Margret DörrVORTRAG » VERLIEBTHEIT UND AGGRESSION IM KONTEXT PÄDAGOGISCHER GENERATIONENVERHÄLTNISSE

» Dipl. Sozialpädagogin (FH) und Dipl. Soziologin » Ausbildung in gestalttheoretischer Psychotherapie » Professorin an der KH Mainz, Fachbereich Soziale Arbeit » Vorsitzende der Kommission Psychoanalytische Pädagogik der Deutschen Gesellschaft

für Erziehungswissenschaft (DGfE)» Arbeitsschwerpunkte: Theorien sozialer Arbeit, Biografie- und Sozialisationstheorien,

Psychoanalytische (Sozial-)Pädagogik, Psychopathologie und abweichendes Verhalten

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Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Hans Thiersch & Renate ThierschVORTRAG » NÄHE UND DISTANZ IN DER LEBENSWELTORIENTIERTEN SOZIALEN ARBEIT

Professionelle sind in der Regel nicht Mitglied der Lebenswelt ihrer AdressatInnen, sie haben Arbeitszeiten und werden bezahlt. Sie sind unabhängig von Bestätigung, Lob und Kränkungen durch die AdressatInnen. Ihre Leistung bestimmt sich nach den professionellen Standards. Lebensweltorientierte Professionalität for-dert jedoch Einmischung, Sich-Einlassen, Verhandeln und damit offene Übergänge zwischen der Lebenswelt der AdressatInnen und des professionell Agierenden. Dazu braucht es »strukturierte Offenheit«, indem sich die Offenheit im Arbeitszugang mit der Struktur der Arbeitsverhältnisse so verbindet, dass sie nicht als Selbstzweck, sondern aufgabenorientiert praktiziert werden kann.

Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Hans Thiersch » Von 1970 bis 2002 Professor für Erziehungswissenschaft und Sozialpädagogik

an der Universität Tübingen» Ehrendoktor der Technischen Universität Dresden und der Universität Lüneburg» Verleihung des Ernst-Christian-Trapp-Preises der DGfE 2010» Verleihung des ConSozial-Wissenschaftspreises für das Lebenswerk 2016

Renate Thiersch » Erziehungswissenschaftlerin mit dem Schwerpunkt Frühpädagogik» Wissenschaftliche Assistentin, Projektmitarbeiterin und Lehrbeauftragte am Institut für

Erziehungswissenschaft der Universität Tübingen seit 1971

www.hans-thiersch.de

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In diesem Workshop führen Christine Brähler und Sonja Schachtner in das evidenzbasierte Mindful Self- Compassion (MSC) Programm von Germer & Neff ein. MSC wurde explizit zur Kultivierung von Selbstmitge-fühl konzipiert. Selbstmitgefühl und Mitgefühl als implizite Haltung des professionellen Helfers helfen, eine freundlich-verbundene Präsenz mit uns und mit den Personen in unserer Fürsorge zu entwickeln.

Mitgefühl mit dem anderen und das gleichzeitige Verbundensein mit sich selbst in selbstfürsorgender Zuwendung kann in helfenden Berufen vor Burn-out schützen, wie neurowissenschaftliche Studien belegen.Im Workshop werden Sie angeleitet anhand von geleiteten Meditationen und Übungen eigene Erfahrun-gen zu machen und eine Idee davon zu bekommen, wie es sich anfühlt, sich selbst als bestem Freund zu begegnen.

Dr. Christine Brähler / DSA Sonja SchachtnerWS A1 » ACHTSAMES SELBSTMITGEFÜHL

Dr. Christine Brähler: » Psychologische Psychotherapeutin, Supervisorin u. a. in Compassion Focused Therapy

(CFT), Mindful Self-Compassion (MSC) Teacher, internationale Trainertätigkeit» Honorary Lecturer (University of Glasgow)» Vorstandsmitglied & Director of International Affairs » Center for Mindful Self-Compassion» Autorin

www.christinebraehler.com/de

DSA Sonja Schachtner: » Dipl. Sozialarbeiterin, Psychotherapeutin, Qi-Gong-Lehrerin» MSC Trained Teacher, Achtsamkeitslehrerin» Leitung der Pro Juventute Akademie

www.schachtner-sonja.at

WORKSHOPS IM DETAIL

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Christian Otte, BA / Julia Wurzenberger, MAWS A2 » DIE BEDEUTUNG DER ZUSAMMENHÄNGE VON BIOGRAFISCHEN ERFAHRUNGEN UND BEZIEHUNGEN

In diesem Workshop wollen wir die biografische Perspektive beleuchten und mit den TeilnehmerInnen he-rausarbeiten, wie sich Beziehungen aus der Sichtweise Einzelner (biografische Fälle) herstellen, verändern und wie sie sich Biografien gestalten.

Auf der Grundlage des empirischen Materials unserer Studie wollen wir uns an eine Analyse der institutionel-len sowie familiären und persönlichen (Peer)Beziehungen herantasten. Im Fokus stehen auf der einen Seite die Beziehungsangebote der Institution und andererseits die erlebten Beziehungen in den Familien bzw. außerhalb der Institution. Ein Einblick in die Forschungsmethode der Narrationsanalyse wird ebenso Teil des Workshops sein wie individueller Austausch in Form von Gruppen- und Einzelarbeit.

Die TeilnehmerInnen können so ihre eigene professionelle Tätigkeit reflektieren, ihr theoretisches Hinter-grundwissen erweitern und an Ihre Erfahrungen mit Biografiearbeit anknüpfen.

Christian Otte, BA » Studium der Erziehungswissenschaft, Universität Salzburg, » tätig als Sozialpädagoge» wissenschaftlicher Mitarbeiter im Forschungsprojekt »Biografische Bildungs- erfahrungen von Care-Leavern« bei Prof.in Dr.in Birgit Bütow

Julia Wurzenberger, MA » Kindergartenpädagogin, Studium der Erziehungswissenschaft, Universität Salzburg» arbeitet mit SchülerInnen mit Migrationsgeschichte - Projektkoordinatorin» wissenschaftliche Mitarbeiterin im Forschungsprojekt »Biografische Bildungs- erfahrungen von Care-Leavern« bei Prof.in Dr.in Birgit Bütow

www.uni-salzburg.at

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In der pädagogischen Arbeit kommt uns manchmal das Gefühl für die Schamgrenzen unserer Klienten ab-handen. Diese These leite ich aus verschiedenen Beobachtungen aus dem Feld der Kinder- und Jugendhilfe ab, von denen ich in dem Workshop exemplarisch vier zur Diskussion stellen möchte.

Es geht dabei um Entblößung und Entblößt-Werden, Beschämung und Beschämt-Werden – und darum, was wir tun können, um solche Situationen, in denen ein Gesichtsverlust droht, vielleicht doch noch zu einem guten Ende zu führen. Die gern benutzte Formel »Da musst du dich doch nicht schämen!« jedenfalls ist da meistens fehl am Platz.

Dr. phil. Jan VolmerWS A3 » »DA MUSST DU DICH DOCH NICHT SCHÄMEN!«

» Dr. phil., Diplompädagoge» Leitung des Main-Tauber-Instituts und des pädagogisch-therapeutischen Bereichs der Jugendhilfe Creglingen e.V.» Systemischer Therapeut und Berater (SG)» Durchführung von Weiterbildungen in »Traumapädagogik und traumazentrierter Fachberatung (DeGPT / Bundesverband Traumapädagogik)«

www.main-tauber-institut.de

Michael MokrusWS A4 » GESUNDE GRENZEN UND KONTAKT

Um wirklich in Beziehung mit anderen Menschen treten zu können, müssen wir uns selbst spüren, unsere Bedürfnisse wahrnehmen und mit unseren Grenzen in Kontakt sein. Erst dann können wir unterscheiden, was zu uns und was zum anderen gehört, und echte Begegnung wird möglich.

Grenzverletzungen infolge von traumatischen Erlebnissen führen zu einem tiefgreifenden Verlust des Ge-fühls von Sicherheit und Vertrauen zu uns selbst, zu anderen und zur Welt. Die Wiederherstellung gesunder Grenzen ist eine wesentliche Voraussetzung dafür, dass unser Nervensystem wieder zu kreativer Selbstregu-lation zurückfinden kann.

Gesunde Grenzen geben ein Grundvertrauen in die eigene Sicherheit und bringen uns ein Gefühl des Wohl-befindens. Sie sind flexibel und verändern sich der Situation entsprechend von Augenblick zu Augenblick. Wir können mit ganzem Herzen »ja« oder »nein« sagen und verfügen über all die vielfältigen Möglichkeiten dazwischen. Wir können uns empfänglich öffnen und in Beziehung treten und uns auch schützend verschlie-ßen, um psychische oder physische Verletzung fernzuhalten.

» Studium der Anglistik, Germanistik, Politikwissenschaft und Medizin» Leitet seit 25 Jahren körperpsychotherapeutische Aus- und Weiterbildungen,

Seminare und Supervisionen » Aus- und Weiterbildungen in humanistischer Psychologie, struktureller

Körpertherapie, Traumatherapie – Somatic Experiencing SE®, NeuroAffektives Bezie-hungsmodell NARM, Integrale Somatische Psychotherapie ISP u. a.

www.michaelmokrus.de

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Unberechenbares selbstverletzendes Verhalten oder Hochrisikoverhaltensweisen bei Borderline-Klienten können bewirken, dass Sie sich Sorgen machen. Wenn es Ihrem Klienten gelungen ist, dass Sie sich auch über die Dienstzeiten hinaus um ihn zu sorgen, hat er erreicht, dass Sie ihn in ihr Leben mitnehmen. Dieses »sich sorgen« kann eine Form der Beziehungsgestaltung sein für Klienten, die gleichzeitig Nähe und Abstand suchen. Nicht selten liegt dieser Ambivalenz eine Bindungsstörung zugrunde, die den Borderline-Betroffe-nen in seiner späteren Beziehungsgestaltung prägt. Diese wird sich auch in professionellen Kontakten immer wieder in einer schwierigen Beziehungsdynamik widerspiegeln; es handelt sich um ein Abbild der erlebten Beziehungserfahrungen. Das zu verstehen, ist der Schlüssel zur Veränderung.

Im Workshop werden verschiedene zunächst schwer nachvollziehbare Beziehungsdynamiken, die im Kon-takt mit Borderline-Klienten entstehen können, beleuchtet. Die Referentin kennt beide Seiten aus eigener Erfahrung und wird durch den dialogischen Austausch mit den TeilnehmerInnen zum besseren Verstehen beitragen und Möglichkeiten der Auflösung erarbeiten.

» Diplom-Sozialpädagogin (FH)» Leitung Borderline-Trialog Informations- und Kontaktstelle Nürnberg» Freie Mitarbeit Krisendienst Mittelfranken

www.borderlinetrialog.de

Anja Link WS A5 » »NIMM MICH MIT, EGAL WOHIN DU GEHST« – DIE BORDERLINE-BEZIEHUNGSDYNAMIK BESSER VERSTEHEN

Wo Erwachsene, Kinder und Jugendliche zusammenarbeiten und/oder zusammenleben, können sexuelle Übergriffe verschiedenster Form und in unterschiedlicher Schwere passieren – zwischen Kindern, zwischen Kindern und Jugendlichen, zwischen Erwachsenen und Kindern. Im Workshop reflektieren wir den pädago-gischen Alltag, sammeln und erkennen wir unterschiedlichste Grenzverletzungen und differenzieren und beurteilen diese basierend auf dem Verständnis kindlicher, jugendlicher und erwachsener Sexualität.Außerdem befassen wir uns mit Interventionsmöglichkeiten sowie sexualpädagogischen Haltungen und Rahmenbedingungen, die diskriminierungsfreien und schützenden Raum schaffen können.

» Beratungslehrerin und Sexualpädagogin» Referentin für sexualpädagogische Themen im nationalen und internationalen Raum» Leiterin diverser sexualpädagogischer Lehrgänge» Fachliche und geschäftsführende Leiterin des Bundeszentrums für Sexualpädagogik

Dipl.-Päd. Sonja Hauser WS A6 » SEXUELLE GRENZÜBERSCHREITUNGEN IN PÄDAGOGISCHEN INSTITUTIONEN

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Pro Juventute Lehrgänge

L 5/18 » Dr. Philip Streit POSITIVE PSYCHOLOGIE – BASISTRAINING

L 6/18 » Dipl.-Päd. Sonja Hauser & Mag. Dr. Wolfgang Plaute SEXUALPÄDAGOGIK

L 7/18 » Mag. Dr. Alice Sendera, MAS, Mag. Burkhard Dafert & Mag. jur. Gerald Sendera

SKILLS-TRAINING

Februar 2018 – Oktober 2020

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Das Basistraining bietet eine vollständige Aufstellung der faszinierenden Disziplin der Positiven Psychologie, welche von Prof. Dr. Martin Seligman mit dem Ziel, die Lebensqualität zu verbessern, entworfen wurde.

In diesem einzigartigen Training werden Sie alle Basiskonzepte und Methoden der Positiven Psychologie und deren Hauptanwendungsbereiche, wie Persönlichkeitsbildung, Therapie, Coaching und Beratung, Bildung, Training und Beruf, lernen.

Ziel und Zweck dieses Basislehrplans ist es die wissenschaftliche Fundierung und die Möglichkeiten für die praktische Anwendung von Interventionen der Positiven Psychologie innerhalb von neun Tagen vorzustellen. Die Zielsetzung ist, dass die TeilnehmerInnen die wissenschaftliche Ausbildung und die Entwicklung der Wissenschaft der Positiven Psychologie verstehen, sowie die Ermöglichung der Anwendung der wichtigsten Interventionen auf einer sicheren empirischen Grundlage.

Der Basislehrplan wird zwischen Demonstrationen von theoretischen Inhalten und praktischen Übungen wechseln. Die TeilnehmerInnen werden ein kleines Projekt entwerfen und einen kurzen Vortrag über die Planung und Umsetzung der Lehrinhalte halten.

Zielgruppe: LehrerInnen, TrainerInnen, BeraterInnen, PsychologInnen, TherapeutInnen, ManagerInnen, PolitikerInnen, Menschen, welche in Einrichtungen arbeiten und interessierte Personen.

Teilnehmende müssen eine Basisausbildung in Kommunikation und Mitgefühl sowie eine anerkennende Art des Umgangs miteinander haben.

Zertifizierung: Teilnehmende werden ein internationales METAFORUM-Zertifikat vom Institut der Positi-ven Psychologie und Mentaltraining (IPPM) und der österreichischen Gesellschaft der Positiven Psychologie (APPA) – mit einer von der IPPA genehmigten Unterschrift – erhalten. Dieses Training qualifiziert die Teilneh-menden für die Anwendung Positiver Psychologie für persönliche und professionelle Zwecke.

TERMINE MODUL 1: 23. – 25.03.2018 MODUL 2: 01. – 03.06.2018 MODUL 3: 29.06. – 01.07.2018

KOSTEN Zeiten: jeweils von 09.00 – 18.00 UhrKosten: € 1.335,– pro Person inkl. 10 % MwSt., inkl. VerpflegungVeranstaltungsort: Gasthof Am Riedl, Eisenstraße 38, 5321 Koppl bei Salzburg

L 5/18 » Dr. Philip Streit POSITIVE PSYCHOLOGIE – BASISTRAINING

Dr. Philip Streit: Psychotherapeut (systemische Familientherapie), klinischer und Gesund-heitspsychologe, Vorstand der Akademie und des Instituts für Kind, Jugend und Familie (AKJF/IKJF), Lebens- und Sozialberater, Supervisor, NLP Master, Autor, Vorstandsmitgliedder International Positive Psychology Association (IPPA), Nationale und internationale Trainings zur Positiven Psychologie und Neuen Autoritäten

akjp.at

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L 6/18 » Dipl.-Päd. Sonja Hauser & Mag. Dr. Wolfgang Plaute SEXUALPÄDAGOGIK

Dieser Lehrgang umfasst sieben Module und endet im Herbst 2020 mit der Zertifizierung zum/zur »Sexual-pä da gogIn«. Für die einzelnen Module wurden weitere ExpertInnen eingeladen.

Zentrales Thema des Lehrgangs ist die Vermittlung und Aneignung von sexualpädagogischen Kompetenzen. Der Lehrgang dient auch zur Weiterentwicklung eines allgemeingültigen sexualpädagogischen Curriculums und eines approbierten Modells für Lehrgänge in der Ausbildung und Weiterbildung, um »Sexualerziehung« nachhaltig die gebührende Berücksichtigung in der pädagogischen Arbeit zu sichern.

Zielgruppe: LehrerInnen, ErzieherInnen, SozialpädagogInnen und andere Fachkräfte der psychosozialen Arbeit

AUFBAU & TERMINE (Änderungen vorbehalten)

BLOCK 1: 08. – 11.11.2018 Einführung & Grundlagen, Grundlagen, Werte & NormenBLOCK 2: 17. – 20.01.2019 Männliche Sexualität, unterschiedliche Paare, Praxisaspekte der Sexual-

pädagogik, biologische Grundlagen: UrologieBLOCK 3: 28. – 31.03.2019 Weibliche Sexualität, Gesundheitspädagogik, biologische Grundlagen:

GynäkologieBLOCK 4: 20. – 23.06.2019 Biografiearbeit, SexualbiografieBLOCK 5: 12. – 15.09.2019 Interkulturelle Sexualität, Sexualität & Medien, Sexualität & BehinderungBLOCK 6: 16. – 19.01.2020 Missbrauch & Prävention, Recht BLOCK 7: 12. – 15.03.2020 Sexualtherapie, Auftrittskompetenz, Sinne & Sinnlichkeit, Zertifizierung

Kursdauer: Jeder Block dauert vier Tage (Do – So). Lehrgangsbeginn ist jeweils donnerstags um 17.00 Uhr. Bitte vorher anreisen, da Abendeinheiten geplant sind. Der Kurs endet sonntags mit einem gemeinsamen Mittagessen.

Standardzeiten: 09.00 – 12.15 Uhr (4 LE), 14.00 – 17.45 Uhr (5 LE), 19.15 – 20.45 Uhr (2 LE)

Anmeldung: Zur Anmeldung sind ein Lebenslauf und ein Motivationsschreiben notwendig.

Abschluss: Bei erfolgreicher Teilnahme an allen sieben Blöcken erfolgt eine Bestätigung über den Lehrgang (20 EC) und Zertifizierung als »SexualpädagogIn«.

KOSTEN Kosten: € 3.950,– pro Person inkl. 10 % MwSt., inkl. VerpflegungVeranstaltungsort: Gasthof Am Riedl, Eisenstraße 38, 5321 Koppl bei Salzburg

Dipl.-Päd. Sonja Hauser: Beratungslehrerin und Sexualpädagogin, Referentin für sexual-pädagogische Themen im nationalen und internationalen Raum, Leiterin diverser sexualpä-dagogischer Lehrgänge, fachliche und geschäftsführende Leiterin des Bundeszentrums für Sexualpädagogik Mag. Dr. Wolfgang Plaute: Professor für Inklusion und Sonderpädagogik, Lektor an der Universität Salzburg für Heil- und Sexualpädagogik, Propädeutikum an der Universität Salz-burg für Rehabilitation, Leiter des Lehrganges Sexualpädagogik an der Pädagogischen Hochschule Salzburg, nationale und internationale Forschungs- und Publikationstätigkeit, Leiter diverser sexualpädagogischer Lehrgänge

www.phsalzburg.at

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L 7/18 » Mag. Dr. Alice Sendera & Mag. Burkhard Dafert &Mag. jur. Gerald Sendera SKILLS-TRAINING

Das Skills-Training basiert auf den Elementen der Dialektisch-Behavioralen Therapie (DBT) von Marsha M. Linehan und wird im stationären und ambulanten Bereich sowohl bei Erwach-senen als auch bei Jugendlichen erfolgreich eingesetzt. Die emotionalen, verhaltensbezogenen, kognitiven und zwischenmenschlichen Fehlregulationen sowie die Identitäts- und Selbstwertproblematik mit ihren spe-zifischen Mustern liefern die Grundlage für den Aufbau des Trainings.

Das Training im herkömmlichen Sinn dient u. a. der Vermittlung von Skills, die helfen, unerträgliche Span-nungszustände zu regulieren und belastende Verhaltens-, Gefühls- und Denkmuster zu erkennen und zu verändern. Die Teilnehmer sollen ein grundlegendes Verständnis für die Besonderheiten des borderline-typischen Erlebens und Verhaltens entwickeln.

Pflichtlektüre: Sendera, A./Sendera, M. (2012): Skills-Training bei Borderline- und Posttraumatischer Belas-tungsstörung. 3. erweiterte Auflage, Wien, Springer.

Zielgruppe: Teilnehmen können alle interessierten Berufsgruppen, die mit Menschen mit einer emotional instabilen Persönlichkeitsstörung arbeiten.

ABSCHLUSS Abschlussüberprüfung der Gruppenführungskompetenz, eigene Fallarbeit, die einen Einblick dahingehend gewährt, wie die Inhalte der Ausbildung umgesetzt worden sind, Verständnisfragen. Voraussetzungen für die Ausstellung des Zertifikats Skills-TrainerIn sind mindestens 90 % Anwesenheit im Lehrgang, eine eigene Falldarstellung sowie das Führen einer Skillsgruppe im Rollenspiel.

Der Abschluss der Ausbildung wird von der Österreichischen Gesellschaft für Dialektisch-Behaviorale The-rapie und Skills-Training (ÖDBT) mit dem Skills-TrainerIn-Zertifikat belegt.

TERMINE & KOSTEN KOMPAKTSEMINAR I 12. – 14.10.2018KOMPAKTSEMINAR II 16. – 18.11.2018KOMPAKTSEMINAR III 11. – 13.01.2019KOMPAKTSEMINAR IV 25. – 27.01.2019KOMPAKTSEMINAR V 15. – 17.03.2019

Zeiten: Freitag: 17.00–20.00 Uhr, Samstag: 09.00–18.00 Uhr , Sonntag: 09.00–12.00 UhrKosten: € 2.405,– pro Person inkl. 10 % MwSt., inkl. VerpflegungVeranstaltungsort: Gasthof Am Riedl, Eisenstraße 38, 5321 Koppl bei Salzburg

Mag. Dr. Alice Sendera: Psychologin und Lehrtherapeutin für Verhaltenstherapie, Uni-versitätslektorin (SFU), Diplompädagogin, Zusatzausbildungen in Klinischer Hypnose und Dialektischer-Behavioraler Therapie (DBT), Skills-Trainerin, Traumatherapeutin

Mag. Burkhard Dafert: Klinischer Psychologe, Gesundheitspsychologe und Psychothera-peut (VT), Zertifikat in Dialektisch-Behavioraler Therapie (DBT), zertifizierter Skills-Trainer, Lehrbeauftragter der ÖDBT

Mag. jur. Gerald Sendera: Geprüfter Übungsleiter für fernöstliche Kampfkünste (Sport Union Akademie), staatlich zertifizierter Instruktor für fernöstliche Kampfsportarten (Bundessportakademie), Ausbildung in waffenlosen Disziplinen sowie japanischem Lang-schwert (Katana) und Stock

www.sendera.at

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AnmeldungInformationen

Homepage: www.projuventute-akademie.at per Post: Pro Juventute Akademie, Fischergasse 17, 5020 SalzburgE-Mail: [email protected] Telefon: +43 (0)662/431355-23

Mit der Anmeldung akzeptieren Sie die Teilnahmebedingungen für Fortbildungsveranstaltungen der Pro Juventute Akademie (siehe Homepage: www.projuventute-akademie.at)

NEWSLETTER DER PRO JUVENTUTE AKADEMIE Wenn Sie regelmäßig über Seminare & Workshops der Pro Juventute Akademie informiert werden möchten, abonnieren Sie den Newsletter unter www.projuventute-akademie.at

ANMELDESCHLUSS Jeweils 14 Tage vor der jeweiligen Veranstaltung. Achtung: begrenzte TeilnehmerInnenzahl. Anmeldungen werden nach Anmeldedatum gereiht.

Für Lehrgänge (mit und ohne Zertifikat): Bis einen Monat vor der geplanten Veranstaltung. Es ist emp-fehlenswert, die Anmeldung so bald wie möglich vorzunehmen, da die TeilnehmerInnenzahl begrenzt ist. Anmeldungen werden nach Anmeldedatum bearbeitet.

BEZAHLUNG Die Seminargebühren sind umgehend nach erfolgter Anmeldebestätigung auf folgendes Konto zu über-weisen: Salzburger Sparkasse, IBAN AT97 2040 4000 4169 5313, BIC SBGSAT2SXXX . Bitte als Verwendungs-zweck die Seminarnummer anführen (z. B. »WS 01/18«).

STORNOBEDINGUNGEN Ab 30 Tage vor Beginn des Seminars werden 50 %, 7 Tage vor Seminarbeginn werden 100 % der Teilnah-megebühr einbehalten, sofern kein/e ErsatzteilnehmerIn gestellt wird. Bei Ausfall der Veranstaltung werden alle bereits bezahlten Gebühren rückerstattet.

Für Lehrgänge (mit und ohne Zertifikat) gelten gesonderte Stornobedingungen: Ab 60 Tage vor Beginn des Seminars werden 50 %, 30 Tage vor Seminarbeginn werden 100 % der Teilnahmegebühr einbehalten, sofern kein/e ErsatzteilnehmerIn gestellt wird. Bei Ausfall der Veranstaltung werden alle bereits bezahlten Gebühren rückerstattet.

IMPRESSUM / HERAUSGEBER Pro Juventute Soziale Dienste GmbH, Fischergasse 17, 5020 Salzburg, Tel +43 (0)662/431355-23, Fax -32, [email protected], www.projuventute-akademie.at56

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Die Pro Juventute besitzt das Salzburger Qualitäts-siegel für Erwachsenenbildung. Es besteht daher die Möglichkeit, den Bildungsscheck des Landes zu be-antragen. Mit dem Bildungsscheck fördert das Land Salzburg Qualifizierungsmaßnahmen, die beruflich nutzbar sind. Gefördert werden ausschließlich Kurs-gebühren und keine Fahrtkosten, Kosten für Unter-richtsmaterialien, Prüfungsgebühren sowie Unter-kunftskosten.www.salzburg.gv.at/bildungsscheck

Das Ansuchen ist online einzureichen. Das Formular wird am PC ausgefüllt und online durch das Anklicken des Feldes »Senden« an die Förderstelle des Landes übermittelt.

Förderstelle des Landes Salzburg: Abteilung Wirtschaft, Tourismus und Gemeinden 5020 Salzburg, Südtiroler Platz 11 [email protected]

Einzelne Veranstaltungen werden von BÖP (Berufs-verband Österreichischer PsychologInnen), ÖBVP (Österreichischer Bundesverband für Psychotherapie) und/oder von der ÖÄK (Österreichische Ärztekam-mer) anerkannt.

DIE PRO JUVENTUTE AKADEMIE IST EINE ZERTIFIZIERTE WEITERBILDUNGSEINRICHTUNG

Wir sind zertifiziert

Die Pro Juventute Akademie ist seit September 2017 ein nach Ö-Cert zertifizierter Ausbildungsbetrieb in der Erwachsenenbildung. Das bedeutet für Bildungs-interessierte mehr Überblick über Qualitätsanbieter österreichweit und gleiche Möglichkeiten beim Zu-gang zur Förderung ihrer Weiterbildung, auch wenn diese nicht im eigenen Bundesland stattfindet.Informationen zur Individualförderung in den Bun-desländern finden Sie untererwachsenenbildung.at/service/foerderungen/foerderungen_ueberblick.php

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PRO JUVENTUTE

Pro Juventute AkademieFischergasse 17, 5020 SalzburgE-Mail: [email protected] Tel.: +43 (0)662/431355-23 www.projuventute-akademie.at

Parkmöglichkeiten Am Seminarort sind nur wenige Parkplätze vorhanden. Es empfiehlt sich daher, auf dem öffentlichen Parkplatz (siehe Plan) zu parken, ca. fünf Gehminuten zur Pro Juventute.

O-Bus ab Hauptbahnhof Salzburg Gegenüber dem Hauptbahnhof einstei-gen in die Linie 5 (Richtung Birkensied-lung) oder die Linie 3 (Richtung Salzburg Süd) bis Haltestelle Makartplatz. In die Linie 4 (Richtung Forellenwegsiedlung) wechseln und bis Haltestelle Fischer-gasse fahren. Nach dem Aussteigen den Fußweg zur Fischergasse hinuntergehen und links abbiegen zur Pro Juventute.

Zum Bahnhof zurück: Die Linie 4 ab Fischergasse (Richtung Mayrwies/Daxluegstraße) bis Halte-stelle Hanuschplatz, umsteigen in die Linie 1 (Richtung Salzburg Arena) oder die Linie 27 (Richtung Hauptbahnhof), jeweils Haltestelle Hauptbahnhof ausstei-gen (www.stadtbus.at).

Übernachtungsmöglichkeiten Für Übernachtung ist selbst zu sorgen – Angebote in der Nähe von Pro Juventute:

» Austria Trend Hotels Salzburg Mitte: www.austria-trend.at

» Hotel Gasthof Brandstätter: www.hotel-brandstaetter.com

» Hotel Gasthof Hartlwirt: www.hartlwirt.at (fünf Gehminuten entfernt)» Pension Helmhof: www.helmhof.at» Hotel Restaurant Gasthof Kohlpeter: www.kohlpeter.at

Veranstaltungsorte:

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GASTHOF AM RIEDL

Das familiär geführte Hotel »Gasthof am Riedl« liegt am äußeren Rande des Salzkammergutes und nur acht Kilometer von der Kulturhauptstadt Salzburg entfernt.

Sie können das atemberaubende Panorama sowohl von Ihrem gemütlich-komfortablen Zimmer als auch im Wintergarten unseres Restaurants genießen.

Infos unter:Gasthof Am Riedl Eisenstraße 38, A-5321 Koppl bei Salzburg Tel. +43 (0)6221/7206, Fax +43 (0)512/383850 E-Mail: [email protected], www.riedlwirt.at

Zimmerpreise für Seminarteilnehmer Übernachtung im Einzelzimmer € 57,– Übernachtung im Doppelzimmer € 84,–

Mit dem Bus ( Linie 155) vom Hauptbahnhof sind Sie in ca. 15 Minuten am Seminarort.Ausstiegsstelle: Koppl Sperrbrücke

Von der Bushaltestelle werden Sie gerne persönlich mit einem Auto abgeholt. Wenden Sie sich dafür bitte rechtzeitig an die Rezeption.

ST. VIRGIL SALZBURG

St. Virgil Salzburg ist ein Ort der Begegnung und Vernetzung, der Bildung und Entwicklung, der Kultur und Kunst, der Spiritualität und Inspiration. St. Virgil Salzburg ist in der Erwachsenenbildung, als Konferenzzentrum und als Hotel- und Gastronomie-betrieb tätig.

Infos unter:St. Virgil Salzburg, Bildungs- und Konferenzzentrum, SeminarhotelErnst-Grein-Straße 14, A-5026 SalzburgTel: +43 (0)662/65901- 0, Fax: +43 (0)662/65901- 509E-Mail: [email protected], [email protected]

Für TeilnehmerInnen an Pro Juventute-Veranstal-tungen gibt es ermäßigte Zimmerpreise.

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SCHENKEN SIE EIN KINDERLACHEN.