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POLIZISTEIN SINNREICHER BERUF!
POLIZEIASPIRANTENSCHULEKANTONSPOLIZEI FREIBURG
www.polizeifr.ch/pas
DIE POLIZEIASPIRANTENSCHULE
WIR SUCHENZUKÜNFTIGEPOLIZISTEN…
Die Kantonspolizei FreiburgDie GendarmerieDie KriminalpolizeiPolizist werdenDie AnstellungsbedingungenDie Phasen der RekrutierungDie Polizeiaspirantenschule (PAS)Die praktische SeiteDer LehrplanHäufig gestellte Fragen
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INHALTSVERZEICHNIS
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«Ein guter Polizist interessiert sich
für die Menschen und kommt mit
sozialen Situationen gut zurecht.
Er besitzt eine gute persönliche
Reife und zeigt Initiative».
Cyril Lutz,
Arbeitspsychologeder Kantonspolizei
Freiburg.
Polizist sein bedeutet, der Allgemeinheit zudienen und seinen Einsatz zu leisten, damit sich die Bevölkerung in Sicherheit fühlt. Dabei genügt es nicht, nur einen «Job» auszuüben, sondern es handelt sich um eine wahre Berufung. Die Polizeiarbeit ist faszinierend, sie hat aber auch ihre schwierigen Seiten, denn sie kann auch mal heftig kritisiert werden. Deshalb müssen die zukünftigen Aspirantinnen und Aspiranten eine gute persönliche Reife besitzen, um sich innerhalb der Kantonspolizei Freiburg entfalten zu können. Haben die Kandidaten die Rekrutierung gemeistert, erhalten sie eine bezahlte, spezielle und abwechslungsreiche Ausbildung. Nach der Vereidigung eröffnen sich ihnen faszinierende Perspektiven. Nur wenige Breufe bieten tagtäglich eine solche Vielfalt.
EIN AUFTRAG
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IM DIENSTE DER BEVÖLKERUNGDIE KANTONSPOLIZEI FREIBURGDie Kantonspolizei Freiburg steht im Dienst der Bevölkerung und der Behörden. Der Staat überträgt ihr den Auftrag, für die öffentliche Sicherheit, die Aufrechterhaltung der Ordnungund die Einhaltung der Gesetze zu sorgen. Ihr ständiges Ziel ist es, diese Verantwortung «mit Herz und Kompetenz» wahrzunehmen.Ihre Rolle in der Gesellschaft ist wesentlich, denn es ist für ein gutes und friedliches Zusammenleben der Menschen notwendig, dass die Regeln eingehalten und angewendetwerden.
Die Kantonspolizei Freiburg beschäftigt rund 670 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sie setzt sich aus der Gendarmerie, der Kriminalpolizei und verschiedenen Supportdiensten zusammen.
DIE POLIZEIASPIRANTENSCHULE
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IM DIENSTE DER BEVÖLKERUNG
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Kennzahlen 2013
Bearbeitete Ereignisse 151’236
Aufgenommene Klagen 11’310
Notrufe 102’479
Totschlag (inkl. versuchter) 2
Gewalt und Vandalismus 3’906
Interventionen wegen häuslicher Gewalt 627
Verkehrstote 11
Kriminal-polizei
Stabs-dienste
Gendarmerie
Personal-dienst
KANTONS-POLIZEI
Kommando-dienste
MITTEN IM GESCHEHENDie GendarmerieDie Gendarmerie übernimmt dieNotfalleinsätze sowie die administrativenund gerichtspolizeilichen Untersuchungen,die ihr übertragen werden. Um ihrenAufgaben im 24-Stunden-Dienst undan 7 Tagen pro Woche nachzukommen,leisten die bewaffneten und uniformiertenBeamten regelmässig Nacht- undWochenenddienst. Die Gendarmeriegliedert sich hauptsächlich in Sektoren derMobilen und der Bürgernahen Polizei.Die Mobile Polizei stellt in erster Linie dieEinsätze der Notrufnummer 117 sicher. DieTätigkeit der Bürgernahen Polizei erstrecktsich auf Quartiere sowie spezifischeSektoren im gesamten Kantonsgebiet.Im Rahmen anderer Aufgabenbefasst sich die Gendarmerie mit derVerkehrsüberwachung, der Feststellungvon Straftaten und sie kommt zum Einsatz,wenn die öffentliche Ordnung gestört wird.Zur Gendarmerie gehört auch eineInterventionsgruppe (GRIF), die vorallem Einsätze durchführt, die mit einemerhöhten Risiko verbunden sind.
DIE POLIZEIASPIRANTENSCHULE
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MITTEN IM GESCHEHEN
Die KriminalpolizeiDie Inspektorinnen und Inspektorender Kriminalpolizei befassen sich mitKriminalfällen und gerichtspolizeilichenUntersuchungen, deren Wichtigkeit undKomplexität ihren Einsatz erfordert.Diese Polizisten arbeiten in Zivil,führen Voruntersuchungen durchund sammeln die ersten Elementefür die Strafakten (Weiterverfolgender Strafanzeigen, Feststellungen amTatort, Erheben von Indizien- undBeweismaterialien, Spurenauswertungusw.). Sie ermitteln Personen, dieeiner Straftat verdächtigt werden,halten diese an und nehmen diefür die Ermittlungen notwendigenEinvernahmen vor.Die Kriminalpolizei ist in Brigadeneingeteilt und befasst sich mitsämtlichen kriminellen Tatbeständenwie Diebstahl, Betäubungsmittel,Wirtschaftsdelikte, Jugendkriminalitätusw. Auch die Inspektoren sindbewaffnet und haben unregelmässigeArbeitszeiten.
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Die Anstellungs-bedingungen
EINE ZUKUNFT MIT PERSPEKTIVEN
Schweizer Bürger/in oder Aufenthalsbewilligung C, dann aber spätestens am Ende der Polizeiaspiranten- schule eingebürgert
20 bis 35 Jahre alt (während der Polizeischule)
Eidgenössisches Fähigkeitszeugnis (mindestens 3 Jahre) oder gleichwertige Ausbildung
Mindestgrösse 160 cm für FrauenMindestgrösse 170 cm für MännerFührerausweis Kat. B (definitiv oder Probezeit)
Rekrutenschule vor Beginn der Polizeiaspiranten-schule absolviert oder nicht dienstpflichtig
Guter Leumund
Das Verfahren erstrecktsich über mehrere Monate.Genauer erhalten dieKandidaten, die sich imHerbst bewerben, dieAntwort einer allfälligendefinitiven Anstellung imSommer und beginnenihren Dienst in derPolizeiaspirantenschuleim Januar.
DIE POLIZEIASPIRANTENSCHULE
POLIZIST WERDEN
Die Phasen derRekrutierung
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Bewerbungs-formular
Kompetenzen-und FähigkeitenTests
EINE ZUKUNFT MIT PERSPEKTIVEN
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Kompetenzen-und FähigkeitenTests
PhysischerEignungstest
Gesprächmit einemBeamten
Auswahl-gespräch mitdem Stab
ÄrztlicheUntersuchung
Erforderliche Fähigkeiten
Gute psychische und physische WiderstandsfähigkeitSicheres Auftreten und gut im UmgangGute Ausdrucksweise in Wort und Schrift
Ausgeprägter Sinn für moralische Werte und Ver- antwortung
Gute AllgemeinbildungGute Informatikkenntnisse und Maschinenschreiben
Die Kenntniss der beiden Amtssprachen des Kantons ist ein Vorteil
Die sportliche LeistungsfähigkeitDer allgemeine Gesundheitszustand
Das Sehvermögen: keine Einschränkung des Gesichtsfelds, kein Doppelsehen oder Schielen, Farbwahrnehmung uneingeschränkt
Das Hörvermögen: eine allfällige Hörverminderung darf nicht mehr als 20 dB betragen
Namentlich getestete
Anforderungen
EINE VIELSEITIGE AUSBILDUNG «Im Herzen des Kantons Freiburg
und nahe seiner Bevölkerung,
bietet die Polizeiaspirantenschule
eine aussergewöhnliche Erfahrung.
Dank einer einzigartigen
Ausbildungsstruktur, profitieren
die Aspiranten von einem
zweisprachigen Unterricht und
einem ausgezeichneten Umfeld».
Lionel Claivaz,
Chef des Ausbildungszentrumsder Kantonspolizei Freiburg.
DIE POLIZEIASPIRANTENSCHULE
DIE POLIZEIASPIRANTENSCHULE (PAS)Die in der PAS erteilte Grundausbildungist auf die äusserst vielseitigen Facetten des Berufs zugeschnitten.Schiess-, Selbstverteidigungs-, Gerichtspolizei- und Polizeitaktikkurse bereiten die Aspirantenauf die Ausübung ihres Berufes vor. Sprachkurse (deutsch und französisch),Rechts-, Geografie- und Informatikkurseverstärken die Grundkenntnisse. Derreichhaltige Lehrstoff wird im Allgemeinenim Einsatzzentrum der Gendarmeriein Granges-Paccot erteilt. Er wird vonerfahrenen Polizeiinstruktoren vermittelt,mit Ausnahme spezifischer Fächer, die vonexternen Fachleuten übernommen werden.
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EINE VIELSEITIGE AUSBILDUNG
Die praktische SeiteDie solide Ausbildung wird durchein achtwöchiges Praktikumerweitert. Im Verlaufe der beidenMonate kann der Aspirant, dervon einem Polizisten als «Götti»begleitet wird, die Theorie in diePraxis umsetzen. Die physische undpsychische Ausdauer der Aspirantenwird während den Gebirgslagern(Sommer und Winter) sowie beiverschiedenen Härteprüfungen wiedie Übung «ENDURO» (Fussmarsch,Mountainbike, geografischeOrientierung) auf die Probe gestellt.
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Der Lehrplan
ZUM ABSCHLUSS EIN EIDG. FACHAUSWEIS
DIE POLIZEIASPIRANTENSCHULE
Thema
Gerichtspolizei und Kriminalistik 160 Stunden
Strassenverkehr (Asp. Gendarmerie) 150 Stunden
Technische Ausbildung, Sport 150 Stunden
Polizeitaktik 85 Stunden
Polizeipsychologie 80 Stunden
Recht 70 Stunden
Sprachen 60 Stunden
Informatik 50 Stunden
Bürgernahe Polizei 45 Stunden
Menschenrechte und Ethik 45 Stunden
Rapportlehre 40 Stunden
Praktikum 8 Wochen
Praktische Lager 4 Wochen
«Ich war von der Vielfalt der Kursinhalte
beeindruckt; so etwas hatte ich
während meinem Studium nie. Die
Kurse sind sehr lebendig, weil sie von
Fachleuten mit praktischer Erfahrung
erteilt werden».
Daniel,
kaufmännischerAngestellter, 23 Jahre.
Auszug aus demvermittelten Lehrstoff.
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ZUM ABSCHLUSS EIN EIDG. FACHAUSWEIS
Die Polizeiaspirantenschule dauert 12 Monate und beginnt im Januar.Nach Abschluss der Ausbildungabsolvieren die Aspiranten die Schlussprüfung für den eidg.Fachausweis als Polizist/Polizistin.Danach werden sie vereidigt und in der Kantonspolizei Freiburg angestellt.
Die Polizeiaspiranten erhalteneinen Lohn, und die Schuleerzeugt gewisse Kosten. Nach derVereidigung verpflichten sich deshalbdie Polizisten, die Ausbildungskostenim Verhältnis zur Dienstzeitzurückzuerstatten, wenn sie dieKantonspolizei innerhalb einer Fristvon fünf Jahren verlassen.
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EINE SPANNENDE LAUFBAHN
DIE POLIZEIASPIRANTENSCHULE
Die Aspiranten der Gendarmerie und derKriminalpolizei haben die gleiche Ausbildung.Gerichtspolizei und Kriminalistik werdenaber für die zukünftigen Inspektoren vertieft,Strassenverkehr und Ordnungsdienst für diezukünftigen Gendarmen.
Gibt es einen Unterschied zwischen derPolizeischule für Aspiranten der Gendarmerie undderjenigen für Aspiranten der Kriminalpolizei?
Die Beamten der Interventionsgruppe derKantonspolizei Freiburg (GRIF) werdenaus dem Bestand der Kantonspolizeirekrutiert. Die physische und psychischeEignung der Bewerber wird aufgrundeines Auswahlverfahrens beurteilt. Ausserfür die Kader ist die Dienstzeit in dieserSpezialeinheit zeitlich begrenzt. Zusätzlichzur Grundausbildung nehmen dieseBeamten regelmässig an Trainings- undWeiterbildungskursen teil (Schiessunterricht,Personenschutz, Leitung von Polizeieinsätzenusw.). Wenn die Mitglieder des GRIF nicht mitbesonderen Einsätzen betraut sind, führen sieallgemeine Polizeiaufgaben aus.
Zwar sind die physischen Anforderungen fürMann und Frau während der Rekrutierungunterschiedlich, sie gleichen sich aberwährend der Polizeischule.
Wie wird man Mitglied des GRIF?
Sind während der Polizeischule die physischenAnforderungen für Mann und Frau identisch?
HÄUFIGGESTELLTE FRAGEN
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EINE SPANNENDE LAUFBAHN
Die Aspirantinnen und die Aspirantenabsolvieren die gleichen Fussmärscheund werden für das Schwimmen nachderselben Skala beurteilt. In der Ausbildungüber Zwangsmittel wird aber zwischen denGeschlechtern unterschieden.
Der Wechsel von einem Polizeikorps zumanderen kommt nicht häufig vor und hängtvon der Situation und den Fähigkeiten derMitarbeiterin oder des Mitarbeiters ab. SolcheWechsel erfolgen eher von der Gendarmeriezur Kriminalpolizei als in umgekehrter Richtung.
Wo finden die Kurse statt?Die Ausbildung findet prinzipiell in denSchulungsräumen des Einsatzzentrumsder Gendarmerie (EZG) in Granges-Paccotstatt. Das EZG verfügt über zweckmässigeRäumlichkeiten wie Schiessstände,Kampfsporthalle usw. Im Unterschiedzu anderen Polizeischulen übernachtendie Aspiranten zuhause und sind nicht inKasernen untergebracht.
Wie viel Zeit verbringt ein Polizistdraussen und wie viel im Büro?
Ungefähr die Hälfte der Zeit fällt füradministrative Aufgaben an, denn inRechtssachen müssen die Fälle genaudokumentiert werden.
Ist es möglich, von der Gendarmerie zurKriminalpolizei zu wechseln und umgekehrt?
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Text:
Kantonspolizei FreiburgSektor Kommunikation und PräventionFotos:
Kantonspolizei FreiburgAlle Rechte vorbehaltenVeröffentlichungen:
Oktober 2009 / August 2010September 2012 / Dezember 2014
EC 5699
Für weitere Informationen
kontaktieren Sie bitte:
Kantonspolizei FreiburgAusbildungszentrumRoute d’Englisberg 91763 Granges-PaccotTel.: 026 305 17 90E-mail: [email protected]