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Kantonales Hochbauamt Thurgau Pädagogische Hochschule Thurgau Erweiterungsbau Öffentlicher Projektwettbewerb im selektiven Verfahren Jurybericht Kreuzlingen, 29. Juni 2015

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Kantonales Hochbauamt

Thurgau

Pädagogische Hochschule ThurgauErweiterungsbau

Öffentlicher Projektwettbewerbim selektiven Verfahren

JuryberichtKreuzlingen, 29. Juni 2015

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1. Allgemeine Bestimmungen 2

1.1 Veranstalter 21.2 Verfahren 2

1.3 Teilnahmeberechtigte 21.4 Preisgericht 31.5 Arealbesichtigung 31.6 Fragestellung 3

2. Wettbewerbsaufgabe 4

2.1 Lehrerbildung im Kanton Thurgau 42.2 Campus Bildung Kreuzlingen 42.3 Erläuterungen zu den Bauten 4

2.4 Ubersichtsplan 52.5 Gründe für die PHTG-Erweiterung 6

2.6 Wettbewerbsaufgabe und Zielsetzung 62.7 Planungsperimeter PH Erweiterung 7

2.8 Baufeld und Mantellinie 82.9 Geplantes Baufeld 92.10 Denkmalpflegerische Aspekte 102.11 Wirtschaftliche Projektlösung 112.12 Energetische Belange, MINERGIE-P®-Standard 11

2.13 Raumprogramm 12

3. Vorprüfung 13

3.1 Eingang der Arbeiten 133.2 Umfang der Vorprüfung 13

4. Projektbeurteilung 15

4.1 Vorprüfungsbericht (und Vorstellen aller Projekte durch den Vorprüfer) 154.2 Entscheide bezüglich Ausschluss und Preiszuteilung 154.3 Freie Besichtigung 154.4 Beurteilungskriterien 154.5 Erster Wertungsrundgang 164.6 Zweiter Wertungsrundgang 164.7 Kontrollrundgang 164.8 Engste Wahl 164.9 Prüfung durch unabhängige Experten 174.10 Projektbeschriebe 17

5. Projekte 19

6. Schlussbeurteilung und Empfehlung 102

6.1 Projektbeschriebe 1026.2 Augenschein auf dem Gelände 1026.3 Schlussbeurteilung 1026.4 Rangierung / Preiszuteilung 1026.5 Schlussfolgerung 1026.6 Empfehlung 1026.7 Veröffentlichung 1036.8 Genehmigung des Berichtes durch das Preisgericht 104

7. Ermittlung der Projektverfasser 106

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1. Allgemeine Bestimmungen

1.1 Veranstalter

Das Departement für Bau und Umwelt des Kantons Thurgau, vertreten durch das kantonale Hochbauamt, führte

für den Erweiterungsbau Pädagogische Hochschule Thurgau (PHTG) aufdemAreal Campus Bildung Kreuzlin-gen einen anonymen Projektwettbewerb durch. Ziel war es, Lösungsvorschläge für einen Erweiterungsbau zurRealisierung der zusätzlich erforderlichen Nutzflächen zu erhalten.

1.2 Verfahren

Die öffentliche Ausschreibung des Projektwettbewerbs erfolgte im selektiven Verfahren (Präqualifikation) inAnwendung des Gesetzes über das öffentliche Beschaffungswesen (VöB 720.2) und der Verordnung des Regie-

rungsrates zum öffentlichen Beschaffungswesen (720.21).

Die Sprache für das gesamte Verfahren ist deutsch. Der Wettbewerb wurde anonym durchgeführt.

Massgebend für das Verfahren ist die SIA- Ordnung 142 /Ausgabe 2009 (ausgenommen Art. 27), soweit diesenicht im Widerspruch zum vorliegenden Programm steht. Diese Programmbestimmungen sind für Veranstalter

und Teilnehmer verbindlich.

1.3 Teilnahmeberechtigte

Aufgrund der Beurteilung der eingegangenen Bewerbungen von 34 Architekturbüros hatte die Jury am15. Dezember 2014 14 Büros zur Teilnahme bestimmt. In einem separaten Jurybericht ist das selektive Verfahrenfestgehalten worden. Zwei Büros haben ihre Teilnahme abgesagt (ARGE Bünzli & Courvoisier Architekten AG,Zürich mit b+p Baurealisation und Pfister Schiess Tropeano & Partner Architekten AG, Zürich), sodass die zwei

Nächstrangierten zum Wettbewerb zugelassen wurden (Allemann Bauer Eigenmann Architekten AG, Zürich undBDE Architekten GmbH, Winterthur).

Folgende 14 Büros haben ihre Teilnahme schriftlich bestätigt und eine Kopie des Zertifikates der ständigen ListeThurgau dem kantonalen Hochbauamt fristgerecht zugestellt (in alphabetischer Reihenfolge):

-Allemann Bauer Eigenmann Architekten AG, Zürich

-Antoniol + Huber+ Partner, Frauenfeld

-ARGE Klein + Müller Architekten AG, Kreuzlingen mit a+a Architekten, Kreuzlingen

- Baumschlager Eberle, St. Gallen AG, St. Gallen

- BDE Architekten GmbH, Winterthur

- Beat Consoni AG, St. Gallen

- Buol & Zünd Architekten, Basel

- Degelo Architekten AG, Basel

- Dürig AG, Zürich

- Harder Spreyermann Architekten, Zürich

- Lauener Baer Architekten, Frauenfeld

- Schneider Gmür Architekten AG, Winterthur

- Stutz Bolt Partner Architekten, Winterthur

- Weber Hofer Partner AG, Zürich

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1.4 Preisgericht

Im Rahmen des Präqualifikationsverfahrens wurde bekannt gegeben, dass das Preisgericht durch Erol Doguoglu(Kantonsbaumeister, kantonales HochbauamtThurgau) und Felix Jerusalem (Fachexperte Architektur, kantona-les Hochbauamt Thurgau) ergänzt wurde.

Stimmberechtigte Mitglieder:

- Carmen Haag Regierungsrätin, Chefin Departement Bau und Umwelt, Vorsitz

- Monika Knitl Regierungsrätin, Chefin Departement Erziehung und Kultur

- Priska Sieber Rektorin Pädagogische Hochschule Thurgau

- Martin Engeler * Architekt BSA / SIA, St. Gallen

- Marc Ryf * Architekt BSA / SIA, Zürich

- Ingemar Vollenweider * Architekt BSA / SIA, Basel

- Roman Giuliani * Architekt SIA, Diessenhofen

* Fachpreisrichter

Ersatzmitglieder:

- Hans Münz Schulratspräsident Pädagogische Hochschule Thurgau

- Jürg Schenkel Präsident Schule Kreuzlingen

- Erol Doguoglu * Kantonsbaumeister, kantonales HochbauamtThurgau

- Andreas Kern * Leiter Bildungsbauten, kantonales Hochbauamt Thurgau

Beratende Experten /Vertretung Behörden:

- Bettina Hedinger Denkmalpflegerin, Amt für Denkmalpflege

-Andreas Netzle Stadtammann Kreuzlingen

- Lorenz Zubler Rektor Pädagogische Maturitätsschule Kreuzlingen

- Bruno Dörig Delegierter der Hochschulleitung PHTG, Bereich Bau

- Philipp Leuzinger Projektleiter, kantonales Hochbauamt Thurgau

- Felix Jerusalem Fachexperte Architektur, kantonales Hochbauamt Thurgau

1.5 Arealbesichtigung

Am Donnerstag, 22. Januar 2015, 14:00 Uhr fand eine geführte Besichtigung des Planungsareals statt. AnlässlichderArealbegehung wurde den Teilnehmenden ein Leermodell abgegeben.

1.6 Fragestellung

Bis zum 13. Februar 2015 konnten die Teilnehmenden schriftlich Fragen zum Wettbewerbsprogramm an daskantonale Hochbauamt einreichen. Die Antworten wurden allen Teilnehmenden am 25. Februar 2015 perA-Post

und E-mail zugestellt und aufsimap veröffentlicht.

Unter anderen gingen zur Bedeutung der Mantellinie diverse Fragen ein. Da die sichtbare bzw. oberirdische Bau-masse (inkl. Pausenhalle) innerhalb der Mantellinie einzuordnen ist, wurde in der Fragenbeantwortung vermerkt,

dass Projekte, welche die Mantellinie verletzen, von der Preiserteilung ausgeschlossen werden.

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2. Wettbewerbsaufgabe

2.1 Lehrerbildung im Kanton Thurgau

Die Ausbildung von Lehrkräften aller Stufen erfolgt in der Schweiz an pädagogischen Hochschulen oder Universi-täten. Im Kanton Thurgau bildet das am 1. März 2002 in Kraft gesetzte Gesetz über die tertiäre Bildung die Basisfür den Betrieb der PHTG. Die Leistungsvorgaben sehen Aufträge in den Bereichen Lehre, Weiterbildung undDienstleistungen sowie Forschung und Wissensmanagement vor. Die Lehrerbildung des Kantons Thurgau bildetLehrkräfte für die Vorschulstufe, die Primarstufe sowie die Sekundarstufen l und II aus. Das Konzept für dieAus-

bildung von Primarlehrkräften beruht auf dem Zusammenwirken von zwei unterschiedlichen Bildungsinstitutionen,

der PHTG und der Pädagogischen Maturitätsschule Kreuzlingen (PMS). Letztere ist aus dem Lehrerseminarhervorgegangen und nimmt als Bildungsstätte der Sekundarstufe II mit pädagogischem Ausbildungsschwerpunkteinen Anteil der Lehrerbildung wahr. Die Absolventinnen und Absolventen der PMS erwerben die Berechtigung,

das dreijährige Bachelorstudium an der PHTG im zweiten Studienjahr anzutreten.

2.2 Campus Bildung Kreuzlingen

Die PHTG bildet mit der PMS und der Kantonsschule Kreuzlingen (KSK) den Campus Bildung Kreuzlingen. Die-ser Schulcampus wird ergänzt durch das Primarschulhaus Schreiber und das Sekundarschulzentrum Pestalozzi.

In direkter Nachbarschaft befindet sich das DREISPITZ Sport- und Kulturzentrum und das geplante Stadthaus.Dominiert wird das Areal durch die auf der höchstgelegenen Kuppe platzierte Klosterkirche St. Ulrich und die vonder PMS genutzten ehemaligen Klostergebäude.

Dank den kurzen Distanzen auf dem Campus können Schulungsräume gegenseitig genutzt werde. Die im Jahr2008 bezogenen Gebäude der PHTG befinden sich am unteren Schulweg 1 (M-Gebäude) und 3 (P-Gebäude).Das P-Gebäude wird von der PHTG primär für den Lehrbetrieb verwendet. Das M-Gebäude mit der Bibliotheksowie den Gestaltungs- und Musikräumen wird neben der PHTG auch von der PMS genutzt. Die PHTG führt imGegenzug ihren naturwissenschaftlichen Unterricht im Gebäude G der PMS am östlichen Ende der Schulstras-se durch. Für Vorlesungen und Sportunterrichtwird zudem das DREISPITZ Sport- und Kulturzentrum gemietet.

Weitere Unterrichtsräume und Büros befinden sich im Obergeschoss des Einkaufszentrums „ceha", im Gebäude„Bären" und im „Hafencenter" (auslaufendes Mietverhältnis).

2.3 Erläuterungen zu den Bauten

Das Kloster war früher ein Augustinerstift und ist seit dessen Säkularisierung die Stätte der thurgauischen Leh-rerbildung. In Analogie zur Lebensgemeinschaft der ursprünglichen klösterlichen Nutzung befinden sich heuteim Kloster Arbeitsräu me (Klassenzimmer, Büros derSchulleitung) und Wohnräume (Konvikt mit Schlafräumen,Wohnung Konviktleitung) der PMS. Kloster und Kirche stehen unter eidg. Denkmalschutz. 1934 wurde die Klos-teranlage um das Gebäude Kloster Ost an der Hauptstrasse erweitert.

1970 bis 1972 wurde das damalige Lehrerseminar mit den Erweiterungsbauten der Architekten Rudolf und EstherGuyer, Zürich, ergänzt, eine introvertierte Anlage aus drei Gebäudetrakten um einen zentralen Hof, der mit einemakzentuierten Weg mit dem Kloster verbunden ist. Die Erweiterungsbauten sind für die räumlich spezifischenNutzungen einer modernen Schule konzipiert worden. Das Raumprogramm wurde in drei unabhängigen Volumenorganisiert: der Natur-Wissenschaftstrakt mit Unterrichtsräumen für den naturwissenschaftlichen Unterricht, derAulatrakt mit der grossen Aula für diverse Veranstaltungen und Unterrichtsräume für den musischen Unterrichtsowie der Sporttrakt mit Turnhalle, Hallenbad und entsprechenden Aussensportanlagen. Die Guyerbauten wer-den zurzeit (2013 bis 2017) umfassend saniert.

Westlich wird der Schulcampus begrenzt durch die aus drei Solitärbauten bestehende Schreiberschulanlage unddas Gebäudekonglomerat des Sekundarschulzentrums Pestalozzi sowie der KSK. Vorgelagert liegen die neuenBauten der PHTG. 2008 von Architekt Beat Consoni gebaut, bilden die beiden eigenständigen Zwillingsbauteneine neue Randzone und wirken raumbildend, spannen die parkähnliche Spielwiese akzentuiert als Leerflächeauf. Entstanden ist die räumliche Mitte der Anlage mit baumbestandenem Grünraum und Aussensportanlagen.Die ebenfalls 2008 in Betrieb genommene Mensa befindet sich an der ehemaligen Klostermauer und dient vor

allem der PMS und der PHTG als Verpflegungszentrum.

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2.5 Gründe für die PHTG-Erweiterung

Die im Herbst 2008 in Betrieb genommen Gebäude P und M wurden konzipiert für eine Hochschule mit etwa 350Studierenden. In der Zwischenzeit ist die Studierendenzahl an der PHTG auf etwa 800 gestiegen. ZusätzlicheLeistungsaufträge, wie beispielsweise die Ausbildung in Hauswirtschaft für die Sekundarstufe l, führen zu einemweiteren Raumbedarf. Neben dem zusätzlichen Bedarf an Unterrichtsräumen steigt mit den höheren Studieren-

denzahlen auch der Bedarf an Zusatzräumen. Die steigenden Pensen der Dozierenden führen zu einem grösse-

ren Bedarf an Arbeitsmöglichkeiten in den Räumlichkeiten der PHTG.

Aufgrund auslaufender Mietverträge und zur betrieblichen Optimierung sollen zudem verschiedene Abteilungen ineinem Erweiterungsbau zusammengeführt werden.

Das bereits heute im Hafencenter zusammengeführte Prorektorat Weiterbildung und Dienstleitungen, die For-

schungsabteilung und die Informatik sollen auch künftig im Erweiterungsbau von gegenseitigen Synergien profi-tieren können.

2.6 Wettbewerbsaufgabe und Zielsetzung

Die Aufgabe derWettbewerbsteilnehmerinnen und -teilnehmerwares, eine städtebaulich, architektonisch, funkti-onal und wirtschaftlich optimale Lösung für die neu zu erstellenden Bauten und Anlagen der PHTG zu erarbeiten.

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2.7 Planungsperimeter PH Erweiterung

1 Planungsperimeter (rot punktierte Linie)2 Baufeld für oberirdische Gebäude3 Bereich für weitergehende unterirdische Gebäudeteile

/\

•^max. möglicher Bebauungsbereich - oberirdisch

max. möglicher Bebauungsberekh - unterirdisch

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2.8 Baufeld und Mantellinie

Aufgrund einer Machbarkeitsstudie wurden in Zusammenarbeit mit der Schule Kreuzlingen, der Stadt Kreuzlin-gen sowie der kantonalen Denkmalpflege die Mantellinien und das Baufeld definiert. Die Baumasse ist innerhalb

dieser Linien anzuordnen.

1 blauer Bereich2 grüner Bereich3 roter Bereich4 brauner Bereich

Baubereich beschränkt auf 425.00 m. ü. MBaubereich beschränkt auf 421.50 m. ü. M

Baubereich beschränkt auf 417.50 m. ü. MBaubereich beschränkt auf 413.80 m. ü. M

Die Höhenangaben der Mantellinie verstehen sich als obere Dachkante, wobei untergeordnete „technische" Auf-bauten wie Liftaufbauten, einzelne Oblichter, partielle niedrige Installationselemente für die energetische Solarge-winnung etc. in erträglichem Masse darüber hinausragen können.

BEREICHSICHTSCHUTZ

PERIMETER2 GE5CHOSSK5|*8STflASSENWE^U• l GESCHOSSie ABNIVEAU PAUSE^PIATZ.MAX 4]7S)MUIi

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2.9 Geplantes Baufeld

Das Baufeld für die geplante PHTG-Erweiterung ist zurzeit Teil der Parzelle 332 der Primarschule Kreuzlingen.Hinsichtlich eines idealen Bauplatzes für die PHTG-Erweiterung wurde mit der Schulbehörde Kreuzlingen eineVereinbarung abgeschlossen, worin die Bedingungen für eine Landabtretung an den Kanton geregelt sind. AlsErsatz für die Spielwiese sind Spielwiesenflächen zu realisieren und der Weiterbestand einer Pausenhalle muss

beim PHTG-Erweiterungsbau zwingend berücksichtigt werden. Zur Realisierung der Ersatzspielwiesenflächenmüssen die heutige Wegführung geändert und 19 Autoabstellplätze aufgehoben werden. Als Ersatz stehen derSchulgemeinde Kreuzlingen künftig IQAutoabstellplätze in der geplanten Tiefgarage zur Verfügung.

Am 30. November 2014 hat die Primarschulgemeinde Kreuzlingen dieser Landabtretung zugestimmt.

1 MöglicherAbbruch und Ersatz der Pausenhalle der Primarschule2 Aufhebung der heutigen Spielwiese der Primarschule3 Ersatzflächen für die aufzuhebende Spielwiese

4 Demontage des nicht mehr benötigten Schulpavillons5 Neuer Strassenverlauf bzw. Anlieferung der Dreispitz-Gebäude

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2.10 Denkmalpflegerische Aspekte

Das Kloster und die Klosterkirche St. Ulrich sind im Richtplan als besonders wertvoll eingestuft. Die heutigenKlosterbauten wurden nach dem Schwabenkrieg (1499) und nach mehrmaliger Belagerung der Stadt Konstanz inguter Schussdistanz ausserhalb der Stadtmauern in freier Landschaft erstellt. Dieser Frei- und Grünraum ist nochheute spürbar, einerseits durch die nach wie vor unbebaute Festwiese westlich der Klosterkirche, andererseits

nördlich der Klosterfassade, wo er sich weit über den Schulcampus und das Seeburgareal hinaus in die Weite

des Sees entwickelt. Ähnlich wie die benachbarten Klöster, das Dominikanerkloster Konstanz (Inselhotel) unddas Kloster Münsterlingen, ist auch das Kloster Kreuzlingen noch heute ein Kloster am See und auf Fernwirkung

angelegt. Dieses Erscheinungsbild gehört prägend zur historischen Charakteristik der Anlage. Sie soll weiterhinbleiben und darf nicht gestört werden. Entsprechend diesen Überlegungen sind aus denkmalpflegerischer Sichtim markierten Sichtbereich auf dem nachstehenden Plan keine Bauten zulässig, welche die Sicht auf die Kloster-

anläge beeinträchtigen.

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2.11 Wirtschaftliche Projektlösung

Die öffentliche Hand legt grössten Wert auf den optimalen und haushälterischen Einsatz der knappen finanziellenMittel. Gefragt ist daher ein Gebäude, das mit seiner einfachen und soliden Bauweise minimalen Unterhaltsauf-

wand benötigt, dessen Haustechnik die Betriebskosten tief hält und für die Benutzer trotzdem optimale Voraus-setzungen für den Betrieb bietet:

- Die Bausubstanz, derAusbaustandard, die Raum- und Tragstruktur muss einfach und solide sein.- Die jährlichen Betriebs- und Unterhaltskosten sowie der periodische Instandsetzungsaufwand müs-

sen gering sein.- DerAnlagewert sollte mit hohem Nutzwert, flexiblem Raumangebot, langlebiger Materialisierung und

einfacher Instandhaltung hoch gehalten werden.- HoheArchitekturqualität und gute Einpassung in die Situation fördern dieAkzeptanz und schaffen

zugleich einen kulturellen Wertbeitrag in dieser historisch anspruchsvollen Situation.

2.12 Energetische Belange, MINERGIE- P®-Standard

Der Erweiterungsbau wird, wie die heutigen Bauten der PHTG und PMS, an die bestehende Fernwärmeversor-

gung (Holzschnitzelfeuerung) angeschlossen. Diese Wärmeversorgung bietet eine optimale Ausgangslage zurErreichung der gewichteten Energiekennzahl von max. 25 RWh/m2EBF (Schulgebäude im MINERGIE- P®-Neu-bau-Standard).

Unabhängig davon muss beim MINERGIE- P®-Standard die Primäranforderung an die Gebäudehülle 60 % desGrenzwertes gemäss SIA-Norm 380/1 betragen. Damit diese Anforderung erreicht werden kann, bedarf es beider Bestimmung der Gebäudeform, Ausrichtung und Grosse der Fenster entsprechende Beachtung. Der MINER-GIE- P®-Standard verlangt zudem eine Lüftungsanlage, den Nachweis über den thermischen Komfort im Som-mer und eine dichte Gebäudehülle. Die im Projektvorschlag enthaltenen Konzepte zur Gewährleistung dieserBedingungen sind in den Planunterlagen zu erläutern.

Zur Erzielung der strengen Anforderung bezüglich der Primäranforderung und des thermischen Komforts imSommer ist auf übermässige Giasflächen zu verzichten, was sich zudem positiv auf eine kostengünstige Bauaus-

führung auswirkt.

11

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2.13

1.

2.

3.

4.

5.

6.

7.

8.

Raumprogramm

Bereich

Rektorat

Prorektorat Weiterbildung und Dienstleistungen

Forschung

Medienbildung

Informatik

Bildnerisches Gestalten

Hauswirtschaft

Lager/Archive

total

Fläche

120 m2

648 m2

228 m2

456 m2

132m2

450 m2

250 m2

216 m2

2-500 m2

9. EinstellhalleDas Erweiterungsprojekt benötigt 40 Autoabstellplätze. Von der Einstellhalle muss ein möglichst direkterAusgang zum Pausenplatzareal der Primarschule geschaffen werden, da 19 Parkplätze von der Primar-schule genutzt werden und die Einstellhalle auch den Besuchern des Sport- und Kulturzentrums Dreispitz

dient. Eine optionale Lösung für total 100-120 Autoabstellplätze soll aufgezeigt werden.

10. Gedeckte Zweirad-AbstellplätzeUnter dem Betonunterstand (Gebäude M) entlang der Schulstrasse verbleiben nebst den Entsorgungs-Containern Platz för 20 Zweiräder. Die heutige kombinierte Nutzung dieses Unterstandes für Zweiräderbzw. als Raucherbereich ist nicht ideal. Nach der Realisierung des Erweiterungsbaus müssen innerhalbdes Planungsareals 70 Zweiräder wettergeschützt abgestellt werden können.

11. Pausenhalle (Anlage für die Primarschule)Die bestehende Pausenhalle erfüllt die Funktion vollwertig. Für eine gute Gesamtlösung darf dieserUnterstand abgebrochen werden. Der Ersatz muss mindestens die gleiche gedeckte Fläche aufweisen

und einen direkten Bezug zur Pausenplatzfläche der Primarschule haben.

12. Hartplatz (Anlage für die Primarschule)Der Hartplatz sollte am heutigen Standort bleiben. Sofern der Hartplatz durch den Erweiterungsbau tangiert wird oder gar abgebrochen werden muss, bedarf es einer vollständigen Wiederherstellung bzw.eines gleichwertigen Ersatzes in der Grosse von 18 x 28 Metern.

12

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3. Vorprüfung

3.1 Eingang der Arbeiten

Von den 14 an der Teilnahme berechtigten Büros haben alle ihre Projekte termingerecht und anonym bis am8. Mai 2015 (15:00 Uhr) an der Empfangsloge des Verwaltungsgebäudes eingereicht. Die Modelle wurden bis22. Mai 2015 (15:00 Uhr) übergeben.

Die Projekte wurden nach der Reihenfolge des Eingangs wie folgt nummeriert:

Projekt Nr. 1 Kennwort: PHTG.PMS

Projekt Nr. 2 Kennwort: Triumvirat

Projekt Nr. 3 Kennwort: PHoenix

Projekt Nr. 4 Kennwort: haiku

Projekt Nr. 5 Kennwort: Ithaca

Projekt Nr. 6 Kennwort: STANLEY

Projekt Nr. 7 Kennwort: KREUZUNG

Projekt Nr. 8 Kennwort: Tanzt die Orange

Projekt Nr. 9 Kennwort: NEMO

Projekt Nr. 10 Kennwort: COMMON SENSE

Projekt Nr. 11 Kennwort: LEHRGERÜST

Projekt Nr. 12 Kennwort: PETER PAN

Projekt Nr. 13 Kennwort: INTERFACE

Projekt Nr. 14 Kennwort: dreiklang

3.2 Umfang der Vorprüfung

Die Vorprüfung der eingegangenen Arbeiten bezüglich Vollständigkeit und Einhaltung der Randbedingungenerfolgte durch das kantonale Hochbauamt. Von den Projekten, welche in die engere Wahl gelangten, wurdenzwischen dem ersten und zweiten Jurytag die Einhaltung des MINERGIE-P®-Standards sowie die wesentlichen

Brandschutzvorschriften geprüft und die voraussichtlichen Grobbaukosten wie auch die Wirtschaftlichkeit beur-teilt.

Diese fachspezifischen Belange beurteilten:

- Prüfung MINERGIE-P® Departement für Inneres und VolkswirtschaftAbteilung Energie, Sachbearbeiter Martin Müller

- Gebäudekosten, Wirtschaftlichkeit Baumanagment Heinz Giger GmbH, Sulgen

- Einhaltung Brandschutzvorschriften Christian Vetsch, FeuerschutzamtThurgau

Diese unabhängigen Experten gaben ihre Stellungnahmen zuhanden des Preisgerichts ab. Herr Heinz Gigerstand bezüglich Gebäudekosten und Wirtschaftlichkeit der Jury am zweiten Jurytag für ergänzende Erläuterun-gen zur Verfügung.

13

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Die Projekte wurden nach folgenden Kriterien geprüft:

- Vollständigkeit und Darstellung- Einhaltung des Bauperimeters und der Bauvorschriften

- Einhaltung der denkmalpflegerischen Aspekte (Höhenbeschränkung etc.)- Einhaltung der kantonalen Richtlinien für den Bau von Schulanlagen- Einhaltung des hindernisfreien Bauens

- Wesentliche Abweichungen zum Raumprogramm- Kubische Berechnung und Geschossflächen-Ermittlung

Lesbarkeit der Projekte:

Beim Projekt Nr. 12 PETER PAN wurden weder die Räume beschriftet noch die Raumflächen eingetragen. Die

Nachweistabelle zum Raumprogramm wurde abgeliefert.

Die Qualität der Raumorganisation ist ohne Kennzeichnung der Räume nicht erkennbar und das Projekt müss-te zur Beurteilung ausgeschlossen werden. Da das Fehlen der Raumbezeichnung vermutlich aufgrund des imEDV-Programm nicht angewählten Raumbeschriftungslayers entstanden ist, wäre ein Ausschluss ein sehr harter

Entscheid gewesen.

Deshalb beauftragte das kantonale Hochbauamt den Notar in Kreuzlingen, das Verfasserkuvert zu öffnen, dasentsprechende Architekturbüro über die fehlende Raumbeschriftung in Kenntnis zu setzen und aufzufordern, diegleichen Pläne umgehend mit der entsprechenden Raumbeschriftung wieder anonym einzureichen.

Nach anonymem Eingang dieser Pläne bei der Empfangsloge des Verwaltungsgebäudes wurde im Rahmender Vorprüfung festgestellt, dass die Pläne bzw. das Projekt völlig identisch mit dem ursprünglich eingereichtenProjekt sind.

Das Ergebnis der Vorprüfung wurde zuhanden des Preisgerichts in einem Bericht zusammengefasst. Darin istder Vergleich der Projekte bezüglich Volumen und Geschossfläche aufgezeigt.

Kenndaten Geschossflächen GF nach SIA416:

tiefster Wert 5'045 m2 (82%)Mittelwert 6'123 m2 (100 %)höchster Wert 8'651 m2 (141 %)

Kenndaten Kubische Berechnung nach SIA 116, mit Zuschlägen:

tiefster Wert 17'166 m3 (70%)Mittelwert 24-426 m3 (100 %)höchster Wert 32'683 m3 (1 34 %)

14

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4. Projektbeurteilung

Das Preisgericht beurteilte die eingereichten Projekte am 1. und 19. Juni 2015. Die Projekte waren in derAulader KSK übersichtlich ausgestellt. Von den Projekten, die in die engere Wahl gelangten, wurden zwischen demersten und zweiten Jurytag die Einhaltung des MINERGIE-P®-Standards sowie die wesentlichen Brandschutz-

Vorschriften geprüft und die voraussichtlichen Grobbaukosten wie auch die Wirtschaftlichkeit beurteilt.

4.1 Vorprüfungsbericht (und Vorstellen aller Projekte durch den Vorprüfer)

Die Jury nahm Kenntnis vom Vorprüfungsbericht, in denen die wesentlichen Abweichungen von den Programm-

bestimmungen detailliert aufgeführt wurden. Die Vorprüfer erläuterten umfassend den Bericht, der bezüglicheines allfälligen Ausschlusses von der Bewertung oder eines Ausschlusses von der Preiserteilung zu diskutierenwar.

Anhand der Pläne und Modelle hat der Vorprüfer die Verstösse bezüglich der Mantellinie und des Planungsperi-meters aufgezeigt.

4.2 Entscheide bezüglich Ausschluss und Preiszuteilung

Durch das anonyme Nachreichen der beschrifteten Pläne haben sich für das Projekt Nr. 12 PETER PAN keinerleiVorteile ergeben. Die Jury beschloss einstimmig, alle 14 Projekte zur Beurteilung zuzulassen.

Eine massgebliche Verletzung des Planungsperimeters oder der Mantellinie gilt als wesentliche Verletzung derProgrammbestimmung. Deshalb entschied die Jury, folgende 7 Projekte von der Preiserteilung auszuschliessen:

Nr. 1

Nr. 3

Nr. 4

Nr. 5

Nr. 7

Nr. 9

Nr. 10

PHTG.PMS

PHoenix

haiku

Ithaca

KREUZUNG

NEMO

COMMON SENSE

4.3 Freie Besichtigung

Die Jurymitglieder benutzten bei einem „freien Rundgang" die Gelegenheit, sich über die eingegangenen 14 Pro-

jekte einen Überblick zu verschaffen.

4.4 Beurteilungskriterien

Die Projekte wurden entsprechend dem Programm nach folgenden Gesichtspunkten beurteilt (die Reihenfolgedieser Kriterien entsprechen keiner Gewichtung):

- Umgang mit der städtebaulichen Situation und der Ensemble-Bilduhg mit den Nachbarbauten sowie

die Qualität derAussenräume.-Architektonische Durchbildung und räumliche Qualitäten.

- Qualität der funktionalen Aspekte und der betrieblichen Belang.- Kostengünstige Bauweise mit niedrigen Betriebs- und Unterhaltskosten, Wirtschaftlichkeit,

Baukosten, Realisierbarkeit.- Erfüllung MINERGIE-P®-Standard und Einhaltung der Brandschutz- und Fluchtwegbestimmungen.- Gesamteindruck.

15

Page 17: phtg_erweit_jurybericht [pdf, 41.0 mb]

4.5 Erster Wertungsrundgang

Die Projekte wurden mit ihren Besonderheiten und Hauptcharakteristiken durch die Fachpreisrichterwertneutralvorgestellt und anschliessend im Jurygremium diskutiert. Folgende 5 Projekte wurden ausgeschieden, da sie

trotz einer anerkennenswert intensiven Auseinandersetzung mit der Aufgabe in einzelnen oder mehreren Aspek-ten bezüglich Situation, Betrieb, Organisation oder Gestaltung wesentliche Mängel aufwiesen:

Nr. 3

Nr. 7

Nr. 10

Nr. 12

Nr. 13

PHoenix

KREUZUNG

COMMON SENSE

PETER PAN

INTERFACE

4.6 Zweiter Wertungsrundgang

Im zweiten Wertungsrundgang bestätigte sich der hohe Stand der verbliebenen Arbeiten. In diesem Rundgangwurden die Projekte hinsichtlich des Städtebaus, der Situation und den betrieblichen Belangen nochmals vertieftbeurteilt.

Die Jury diskutierte und verglich eingehend die verschiedenen Lösungsansätze und deren architektonischeUmsetzung. Trotz guter Lösungen in verschiedenen Bereichen wurden unter Berücksichtigung aller definiertenBeurteilungskriterien folgende 2 Projekte ausgeschieden:

Nr. 1 PHTG.PMS

Nr. 14 dreiklang

4.7 Kontrollrundgang

Im Kontrollrundgang wurden bei allen 14 Projekten die Vor- und Nachteile aufgezeigt bzw. im Gremium nochmalsdiskutiert. Dabei wurden die Qualitäten in ihrer Gesamtheit jedes einzelnen Projektes im Vergleich zu den übrigenProjekten gewichtet. Die Jury stellte dabei fest, dass keine Anpassungen derWertungsrundgänge nötig wurden.

4.8 Engste Wahl

In der engsten Wahl verblieben somit die folgenden 7 Arbeiten:

Nr. 2

Nr. 4

Nr. 5

Nr. 6

Nr. 8

Nr. 9

Nr. 11

Triumvirat

haiku

Ithaca

STANLEY

Tanzt die Orange

NEMO

LEHRGERÜST

16

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4.9 Prüfung durch unabhängige Experten

Die Jury beauftragte externe Fachleute, die Einhaltung des MINERGIE-P®-Standards, die wesentlichen Brand-schutzvorschriften, die voraussichtlichen Grobbaukosten wie auch die Wirtschaftlichkeit der einzelnen Projekteder engsten Wahl zu prüfen. Die entsprechenden Auswertungen gaben der Jury bei der Schlussbeurteilung am

zweiten Jurierungstag wichtige Hinweise.

Grundsätzlich können alle Gebäude auf Minergie-P-Standard und auf die Brandschutzvorschriften optimiert bzw.

umgesetzt werden.

4.10 Projektbeschriebe

Aufgrund der Analysen bzw. Diskussionen innerhalb der Jury wurden die daraus resultierenden Erkenntnisse in

den von den Fachjuroren verfassten Projektbeschrieben zusammengefasst.

Für jene Projekte, die im ersten oder zweiten Wertungsrundgang ausschieden, wurde kein Projektbeschrieb

verfasst.

17

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Nr. 8 Tanzt die Orange

1. Rang/1. Preis

Am leicht abfallenden Moränenhang liegt der langgestreckte, zum See hin auskragende Baukörper entlang der

Schulstrasse. Dieser generiert als zweigeschossiges Volumen zum PHTG-Gebäude M als auch zu den Guyer-bauten einen plateartigen, verbindenden Aussenraum. Der Neubau signalisiert durch das transparente Erd-geschoss seine Funktion als Hauptgebäude der PHTG. So schliesst beispielsweise die Schulküche an diesenStrassenraum im Erdgeschoss an und zeigt die kreativen und offenen Tätigkeiten, die im Gebäude stattfindenwerden. Das Wechselspiel zwischen innerem Lernen und Arbeiten sowie äusserer Geschäftigkeit belebt denöffentlichen Raum. Der gut auffindbare Hauseingang wird mit einem Versatz in der Glasfassade markiert und der

Besucher betritt ein zweigeschossiges Foyer, das einen Überblick über die räumliche Struktur des Gebäudesanbietet. In die Gegenrichtung öffnet sich das Foyer zum Grünraum Richtung See. Durchschreitet der Besucherdas Foyer, öffnet sich das Haus in Richtung der bestehenden Schreiberturnhalle und ermöglicht einen Austritt aufeinen windgeschützten, von Bäumen gesäumten Hof.

Vom Foyer führt eine grosszügige Treppe ins Obergeschoss. Die Vorzone des ,bildnerischen Gestaltens' öffnetsich zurück zur Schulstrasse und bildet einen Ausblick auf das PHTG-Gebäude M und den nahe gelegenen See.

Der östlich gelegene Aufenthaltsbereich öffnet sich gegen Süden zu Mensa und Klosteranlage.

Vom Pausenplatz der Primarschule her blickend, wirkt der Baukörper eingeschossig und respektiert durch seineniedrige Höhe die Präsenz der Primarschulbauten. Eine gute, unauffällige Integration stellt der zum Schreiber-schulhaus gehörende gedeckte Pausenplatz dar, dessen Nutzfläche allerdings ein Drittel zu klein ist.

Die vorgeschlagene Integration von Tiefgaragenabfahrt, Veloraum und Pausenhalle in das Hauptvolumen stärkenden klaren städtebaulichen Vorschlag. Der bestehende Velounterstand des PHTG-Gebäudes M bleibt bestehen.

Das transparente, campusartige Gebäude verkörpert fraglos ein Forschungs-, Lern- und Verwaltungsgebäude.Das Volumen wird weitgehend dreibündig organisiert. Die Nutzungseinheiten sind strukturiert angeordnet undbilden in sich gut zusammengefasste Schulungs- respektive Arbeitseinheiten.

Konsequent werden Archiv-, Infrastruktur- und Technikräume im Kern des Gebäudes angeordnet. In der innerenSchicht sind auch ein Teil der PWD-Kursräume untergebracht. Diese erhalten gleichmässig Tageslicht durchgrosszügig dimensionierte Oblichter. Der grosse PWD-Kursraum erhält zusätzlich seitliches Tageslicht über das

lichtdurchflutete, zweigeschossige Foyer. Es besteht aber kein direkter Aussenbezug. Die Räume des ,bildneri-sehen Gestaltens' erhalten durch die ShedoblichterAteliercharakter. Die vorgegebenen Raumbeziehungen sind

in verschiedenen Fällen nicht optimal gelöst, so sind beispielsweise die Hauswirtschaftsnebenräume von der

Schulküche getrennt und die MDZ-Aufteilung ist aus organisatorischer Sicht schwierig.

Der gut strukturierte Skelettbau lässt eine grosse Flexibilität für zukünftige Raumzuteilung und allfällige Nutzungs-änderungen zu. Die vertikale Versetzung des südseitigen Stützenrasters, die nicht übereinander liegenden Nass-raumkerne und die fehlende Sichtbeziehung nach aussen müssten bei einer Weiterentwicklung optimiert werden.

Geschossfläche, Gebäudevolumen und Gebäudekosten bewegen sich im mittleren Bereich. Das Projekt über-

zeugt mit seiner Klarheit und dem reduzierten, einfachen Baukörper. Durch seine offene Bauweise widerspiegeltdas Gebäude einen zeitgemässen, offenen Schul- und Forschungsbetrieb. Mit dem Entwurf ist es den Verfassern

gelungen, ein kompaktes und effizientes Gebäude in einem zweigeschossigen Volumen zu entwickeln. Insge-samt ist der städtebauliche Entwurf sehr überzeugend, doch sind einige betriebliche Mängel zu optimieren.

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Nr. 8 Tanzt die Orange

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Nr. 8 Tanzt die Orange

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Nr. 4 haiku

2. Rang ,1. Ankauf

Die Verfasser setzen sich in ihrem Entwurf mit der funktionalen Anbindung sowie mit dem städtebaulichenKonzept der bestehenden Campusbauten auseinander. Es gelingt ihnen, mit dem kompakten, dreigeschossigenGebäude eine selbstverständliche Höhenstaffelung der bestehenden Bauten zu komplettieren. Der Neubau inte-griert sich in den gebauten Kontext und bildet eine neue Mitte. Die geforderte Pausenhalle des Schreiberschul-hauseswird in der Anordnungssystematik der weiteren Sekundärbauten aufdemAreal als Solitär zwischen das

Schreiberschulhaus und den Erweiterungsbau positioniert; der Schulweg wird so vom Pausenplatz subtil zoniert.Allerdings ist das Pausendach ausserhalb der Mantellinien positioniert.

Die Einfahrt zur ostseitig gelegenen Einstellhalle wird über den bestehenden Parkplatz der Guyer-Bauten geführt.Mit dieser Massnahme wird der Zufahrtsverkehr gebündelt und entlang der Ostfassade ein begrünterAufenthalts-räum freigespielt. Zusammen mit dem Südausgang im 1. OG wird die Treppenverbindung vom Parkplatz auf dasTurnhallenniveau positiv gewertet. Es bieten sich Chancen für eine interessante Aussenraumgestaltung. Aller-

dings hat der rückversetzte Gebäudesockel mit verlangter Absturzsicherung bei einer Weiterentwicklung Potentialzur Verbesserung.

Der kompakte Baukörper orientiert sich mit der Materialisierung der Brüstungsbänder an den bestehenden Cam-pus-Bauten. Die Fassade wirkt zurückhaltend und unterstützt die Horizontalität des Gebäudes, wirkt aber wie einkonventioneller Bürobau. Dadurch besteht eine gewisse Inkohärenz zwischen dem äusseren architektonischen

Ausdruck und der interessant gestalteten Innenwelt.

Der Haupteingang zur Schulstrasse ist in Bezug zum PHTG-Gebäude M folgerichtig positioniert und gut ablesbar.DieAbfolge von Eingangsbereich, Kern mitTreppenanlage und Lichthof führt im Erdgeschoss zu einer beengtenSituation. Aber der rückwärtig angelegte, zenitbelichteteAusstellungsraum zeigt bereits das spannende Belich-tungskonzept des Erschliessungshofes auf. Einzig die westlichen Büros des Prorektorates im Erdgeschoss wer-den über eine dunkle Gangzone erschlossen. Positiv gewartet wird die Treppenabfolge entlang des Innenhofs,allerdings entsteht auf dem Treppenpodest im 2. Obergeschoss eine beengte Raumsituation.

Das Raumprogramm ist grundsätzlich gut gelöst. Die Raumproportionen sind nicht in allen Fällen ideal. Die ein-

zelnen Nutzungseinheiten werden logisch zusammengefasst und versprechen mehrheitlich kurze Wege. Konse-quent werden anfallen Geschossen die Arbeite-, Schul- und Forschungsräume entlang der Fassade ringartig umden Innenhof angeordnet. Im 1. Obergeschoss werden längsseitig die kleingliedrigen Räume aufgereiht; an den

Gebäudeenden befinden sich die über Eck belichteten, tieferen Kurs- und Schulungsräume. Im 2. Obergeschosswerden dieAtelierräume des ,bildnerischen Gestaltens" zusätzlich über das Oblicht natürlich belichtet.

Der vorgeschlagene Skelettbau mit fassaden- und hofseitiger Lastabtragung über Betonstützen sowie den stabi-lisierenden Kernwänden lassen eine grosse Flexibilität für zukünftige Raumaufteilung und Nutzungsänderungenzu. Sämtliche statischen Strukturen sind logisch angedacht und vermögen das Beurteilungsgremium zu überzeu-gen. Einzig die südseitige Stützenrasterung in der Einstellhalle liegt nicht konsequent unter dem oberirdischenSystem.

Geschossfläche, Gebäudevolumen und Gebäudekosten bewegen sich im mittleren Bereich. Insgesamt ist derstädtebauliche Entwurf schlüssig. Das Gebäude besticht durch den ausgeklügelten Schnitt, die spannende Trep-penabfolge entlang dem Innenhof und die konsequente Kernausbildung bis hin zum obenliegenden Technikraum.Das Gebäude ist sehr durchdacht und weit entwickelt. Es trägt einen guten Beitrag zur gestellten Aufgabe bei.

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Nr. 4 haiku

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Nr. 11 LEHRGERÜST

3. Rang / 2. Preis

Ein langgestreckter Baukörper an der Schulstrasse definiert als dreigeschossiges Volumen vis-ä-vis desPHTG-Gebäudes M einen verbindenden, platzartigen Aussenraum und stuft sich Richtung Nordosten in der

Blickachse des Klosters und zu den Guyerbauten auf zwei Geschosse ab. Damit gelingt an der topographischenKante der heutigen Spielwiese eine grosszügige Setzung, die das neue Schulgebäude mit den bestehenden Bau-ten vielfältig in Beziehung setzt. Ausrichtung und Höhenentwicklung vermitteln elegant zwischen dem PHTG-Ge-bäude M und der Schreiberturnhalle. Die von den Verfassern als ,piazza' bezeichnete Platzsituation interpretiert

mit angemessenem städtischem Charakter die kreuzenden Bewegungsachsen des unteren Schulwegs und derSchulstrasse und wird dabei zum glaubwürdigen Auftakt für den Haupteingang des neuen, zentralen Gebäudesdes Schulcampus. Von dort betritt der Besucher eine innere Halle, die durch zwei einläufige Haupttreppen in

Längsrichtung aufgespannt wird und so das Platzniveau mit dem höher gelegenen Bereich des bestehendenHartplatzes der Schreiberturnhalle verbindet. Die beinahe symmetrisch angelegte Erschliessungsfigur ist nichtüberall optimal mit Tageslicht versorgt und erschwert damit die Orientierung.

Die Variation der geschichteten Raumstruktur führt über alle drei Geschosse zu einer stimmigen Nutzungs-disposition. Im Erdgeschoss sind nach Norden die Ateliers und Werkräume über bodentiefe Fensteröffnungen zurStrasse orientiert und haben so das Potential, den öffentlichen Raum zu beleben. Hinter der schmalen, rückwärti-gen Raumschicht mit Technik- und Nebennutzflächen ist hangseitig die Tiefgarage angelegt, die über den beste-henden Parkplatz im Westen und über die Kurzseite des Gebäudes erschlossen wird.

Auf dem darüberliegenden, sogenannten ,piano nobile' (Hauptgeschoss) entfaltet sich aus dem Wechselspielvon Nutzungstiefe, Erschliessungsfigur und Aufenthaltsflächen eine Grundrisslogik, welche die unterschiedlichen

Nutzungsgruppen der Weiterbildung, der Medienbildung und der Hauswirtschaft sinnfällig gruppiert und gliedert.Spannungsvoll überlagern sich diagonale Raumbeziehungen wie jene zwischen der Aufenthaltsfläche in dernordöstlichen Gebäudeecke und der an der Ecke zum Schreiberschulhaus in den Baukörper eingeschnittenen

Pausenhalle mit dem zentralen Licht- und Luftraum der Halle.

Das dritte, zurückgestaffelte Geschoss entwickelt schliesslich einen kompakten Grundriss für die Verwaltung miteinem atriumartigen Lichthof und einer innenliegenden Wartezone. Die durch die Abstaffelung des Baukörpers re-sultierende Dachfläche würde sich als Terrasse an dieser prominenten Lage anbieten. Weil aber das dazugehö-

rende Geschoss ausschliesslich der Verwaltung dient, fehlen in Verbindung mit einer Terrasse die notwendigen,öffentlichen Nutzungen. Zudem wirkt der abgestufte Baukörper in Kombination mit Gebäudelänge und -höhe im

gebauten Kontext problematisch.

Das Schichtungsprinzip im Grundriss spiegelt sich in der vorgeschlagenen Raum- und Tragstruktur wider. Umdie körperhaften, derAussteifung dienenden Kerne stehen auf den Innenachsen der äusseren Raumschichtentragende Wandscheiben, die in der Fassadenebene durch umlaufende Stützenreihen komplettiert werden. Esentsteht ein Strukturen stabiles .Lehrgerüst', das ein sinnvolles Mass an Flexibilität offeriert.

Im äusseren Ausdruck werden die kräftigeren Stützen der Primärstruktur durch feinere, sekundäre Fensterpfeilerzu einem einfachen Fassadenrhythmus verdichtet. Vorfabrizierte Betonfertigteile bauen ein tektonisches Gerüstauf, mit dem die drei Geschosse einfach differenziert werden und in das sich ungeteilte Holzmetallfensterelemen-

te einfügen. Dass es bei dem feinen Fassadenraster dennoch notwendig wird, innere Wandanschlüsse durch

geschlossene Fensterelemente aufzufangen, vermag gerade hinsichtlich der äusseren Erscheinung noch nichtzu überzeugen. Auch der Vorschlag, die natürliche Lüftung über einen Kippmechanismus sicherzustellen, bietetDiskussionsstoff. Insgesamt aber entwickelt sich über das vorgeschlagene Fassadenthema, das an den heraus-gehobenen Orten der Eingänge oder der Pausenhalle variiert wird, ein Ausdruck für das neue Haus, das seineallseitige Orientierung thematisiert.

Das Projekt ,Lehrgerüst' liegt sowohl in den Geschossflächen als auch im Volumen im Mittel aller Projekte. Die

Gebäudekosten bewegen sich im oberen Bereich.

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Nr. 11 LEHRGERÜST

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Nr. 2 Triumvirat

4. Rang / 3. Preis

Der klar geschnittene Baukörperjriumvirat' füllt im Grundriss den Projektperimeter aus und tritt zur Schulstrasse

dreigeschossig in Erscheinung. Zusammen mit einer regelmässig gegliederten Fassadengestaltung gelingt esden Verfassern, ein adäquates Gegenüber zu den bestehenden Bauten der PHTG herzustellen. Der entstehende

Zwischenraum wird als offener Platz artikuliert und wirkt mit den beiden gegenüberliegenden Haupteingängenals Bindeglied der Schulinstitution. Der Haupteingang zum Erweiterungsbau liegt folgerichtig und gut auffindbarauf dem Niveau der Schulstrasse. Trotzdem fehlt es dem Gebäudeeintritt an Prägnanz und architektonischerSchärfe. Die Abfahrt in die Tiefgarage wird auf einfache Weise an der nordwestlichen Ecke situiert. Die Achsedes Schulweges kann weiterhin geradlinig und ohne zusätzliche Hindernisse beibehalten werden. Auf der Ebenedes Pausenplatzes des Schreiberschulhauses wird die Pausenhalle im Gebäudevolumen der PHTG integriert.

Ein Nebeneingang des Erweiterungsbaus ermöglicht die kurze und direkte Verbindung mit der Mensa und demKonvikt.

Über den Haupteingang gelangt der Besucher in den grosszügigen und gut proportionierten zentralen Lichthof.Damit wird die Orientierung im Gebäude und die Belichtung der Mittelzone ermöglicht. Zwei Erschliessungskerneführen in die Obergeschosse. DieAuffindbarkeit dieser Vertikalerschliessung und die architektonische Ausformu-lierung ist allzu unterdrückt. Dagegen bilden die breiten Brücken in den Obergeschossen des Lichthofes qualitativhochwertige und verschieden nutzbare Aufenthaltsbereiche.

Das statische Tragsystem bilden primär der Kranz umlaufender Fassadenstützen und im Gebäudeinnern die

beiden Erschliessungskerne. Die Verfasser des Projektes weisen auf die längslaufenden, statisch wirksamenKorridorwände hin, die hinsichtlich Struktur und wünschenswerter Nutzungsflexibilät zu überprüfen sind. Die Fas-

sadenkonstruktion ist in Aufbau und Material pragmatisch ausgearbeitet und gut durchdacht. Der architektonischeAusdruck ist der Situation und der Bedeutung des Gebäudes angemessen und sympathisch.

Die Raumtiefe in der Längsachse wird variiert. So entstehen nach Nordosten entsprechend tiefe Räume für die

grossen Unterrichtsräume, während auf der Südwestseite die kleineren Raumzellen, mehrheitlich für Büros,angeordnet sind. Die Umsetzung des Raumprogrammes und die Verteilung der Nutzungen auf die jeweiligen Ge-schösse finden in weiten Teilen eine logische Entsprechung. Aus betrieblicher Sicht zeigt das Projekt Jriumvirat'eine gut durchdachte Raumverteilung auf, allerdings sind die Raumvorgaben vor allem im Hauswirtschaftsbereichnicht erfüllt.

Die Umgebungsgestaltung wird zurückhaltend eingesetzt und den jeweiligen Bedürfnissen der Nutzer angepasst.Von Bäumen gerahmt, findet der abseits liegende Hartplatz der Primarschule zusammen mit der Turnhalle zu

einer Einheit.

Trotz des grossen Lichthofes liegt das Projekt Jriumvirat' sowohl in den Geschossflächen als auch im Volumen

im Mittel aller Projekte. Die Gebäudekosten bewegen sich im oberen Bereich. Die Auslegung der Konstruktion,die Materialien sowie die Detailierung zeigen eine entwerferisch sparsame Haltung.

Den Projektverfassern sind die Einbettung und ein angemessener Ausdruck des Erweiterungsbaus gut gelungen.Allerdings nimmt der Fassadenaufbau - ohne Sockel - wenig Rücksicht auf die topografische Hanglage. Generellwird dem Projekt ein hohes Mass an städtebaulicher und architektonischer Qualität attestiert.

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Nr. 2 Triumvirat

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Nr. 9 NEMO

5. Rang / 2. Ankauf

Die Stellung des Neubaus wird in präziser Abfolge zwischen der PHTG und derTurnhalle vorgeschlagen. AlsKopf des Schulcampus tritt er dreigeschossig auf einem eingebundenen Sockelgeschoss selbstbewusst in Er-scheinung. Die Gebäudehöhe wird von der Schulstrasse aus durch das rückversetzte Sockelgeschoss gemindert

und im Kontext der Nachbarbauten - wie Turnhalle und Primarschulhaus - gut eingepasst. Durch die Konzentra-tion auf ein kompaktes Volumen bleibt einerseits der Grünraum vom Kloster bis zum See intakt, andererseits tritt

die Schulantage als neues Hauptgebäude markant in Erscheinung.

Das Schulhaus wird mit dem in den Hang verwachsenen Erdgeschoss-Sockel nach Süden erweitert. Die Wand-

schaften bilden hier eine überzeugende Einheit mit den oberen Geschossen. Die schwebende Auskragung zurSchulstrasse bildet einen grosszügigen Auftakt für die im Sockelgeschoss angeordneten Grossräume. Eine imGrundriss mittig angelegte und grosszügig konzipierte Treppe dient der inneren vertikalen Erschliessung. Überden Treppen-Luftraum fällt Licht bis in die Eingangszone und den im rückwärtigen Bereich angeordneten Korri-

dor.

Betrieblich wird die kompakte Raumanordnung des Sockelgeschosses begrüsst. Die direkte Ausrichtung dernördlichen Einheiten auf die Schulstrasse wird nicht nachteilig bewertet. Die mit den seitlichen Schotten markant

in die Innenraumstruktur eingebunden Ateliers orientieren sich auf das südseitig angelegte und bepflanzte Bord.Die Böschung vor den Unterrichtsräumen ,bildnerisches Gestalten' wirkt allerdings einengend. Auf der oberenGeländestufe zur bestehenden Turnhalle ist die Pausenhalle für die Primarschule gleichsam als offene Verbin-

dungshalle zum östlichen Hartplatz situiert. EinAusgang und äussererAufenthaltsbereich im ersten Oberge-

schoss sowie die Verbindung zur Mensa werden vermisst.

Die oberen Geschosse werden durch das statische Wandschottensystem markant geprägt. Dabei bilden die drei-eck- und trapezförmigen Ausschnitte der Wandschotten eine räumlich spannende Abfolge. Die langfristige Flexibi-lität ist mit diesem System wohl gewährleistet, aber durch die Wandscheiben doch etwas starr und eingeschränkt.

Diese Struktur wird bis hin zum äusseren Ausdruck stringent aufgezeigt. Die beiden Längsfassaden werdenstützenfrei mit überecklaufenden Fensterbändern freischwebend zum Ausdruck gebracht. Die Glasfassade istfein strukturiert und verleiht dem Schulgebäude eine Leichtigkeit und Eleganz. Vorgehängte, konisch zulaufendeBetonelemente mit rhomboidem Fugenbild widerspiegeln die integrale Formensprache und prägen den dynami-

sehen Gesamtausdruck. Auch die trapezförmigen Fensterausschnitte der Stirnfassaden übernehmen die innereStruktur und verleihen dem Gebäude einen eigenen, expressiven Ausdruck.

Die im Projekt realisierte Nutzfläche unterschreitet deutlich die Gesamtfläche gemäss Raumprogramm. Gewisse

Räume fehlen bzw. werden in einer verkleinerten Form vorgesehen. Die Raumproportionen und Raumbezie-hungen überzeugen in wesentlichen Teilen nicht. Der breite innere Korridor und das grosszügige Treppenhauswerden betrieblich begrüsst. Die teilweise Belegung des Erschliessungsraumes mit Unterrichtsräumen an denStirnfassaden ist als Folge der räumlichen Nutzung begreiflich, aber läuft sowohl der Gebäudestruktur wie auch

der Belichtung des Korridors zuwider.

Geschossfläche, Gebäudevolumen und Gebäudekosten bewegen sich im unteren Bereich. Allerdings ist diesauf das nicht vollständig erfüllte Raumprogramm zurückzuführen. Die Pausenhalle befindet sich ausserhalb derMantellinie. Die konstruktiv-statische Umsetzung der Wandschotten mitAuskragungen erscheint aufwändig. Dievorfabrizierten Rippendecken hingegen können zu einer wirtschaftlichen Lösung beitragen. Die Einstellhalle wirdunter dem Sockelgeschoss vorgeschlagen; leider stimmt die statische Lastabtragung nicht mit der oberen Schei-

benstrukturüberein.

Die markante Stellung im Ensemble und die Präsenz als Kopfbau der PHTG sind die wesentlichen Vorzüge des

Projektvorschlages. Die zeichenhafte Ausstrahlung ist bemerkenswert.

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Nr. 6 STANLEY

6. Rang / 4. Preis

Das Projekt ,Stanley' situiert einen langgestreckten, flachen Baukörper entlang der Schulstrasse. Der Erweite-rungsbau übernimmt die Traufhöhe des PHTG-Gebäudes M und tritt damit zur Schulstrasse hin zweigeschossigin Erscheinung. Im Grundriss lötet ,Stanley' die gesamte oberirdisch zur Verfügung stehende Gebäudegrundflä-ehe aus. Dadurch wird die Umgebungsfläche auf ein Minimun reduziert, was in Anbetracht der Situation und der

Nutzung dieser Aussenräume durchaus akzeptiert werden kann.

Die Präsenz des Baukörpers wird mit einer plastisch starken, vertikal lammelierten Strukturierung erhöht. DieFrage nach dem adäquaten Ausdruck des Gebäudes stellt sich hinsichtlich Nutzung und Bedeutung des Erweite-

rungsbaus. Die Schulstrasse wird im Bereich der Haupteingänge von Neubau und Bestand zu einem gemeinsa-men Platz. Durch einen grosszügigen Einzug des Erdgeschosses wird der Zugang zum Erweiterungsbau präzisausgebildet und für alle gut auffindbar. Der obere Schulweg wird im Anschluss an den Erweiterungsbau so in dasTerrain eingeschnitten, dass die Räume nach Nordwesten belichtet werden können. Diese Situation schmälert

den sonst souveränen Umgang mit der Topographie. Die an sich gut formulierte Pausenhalle wird durch denTreppen-Einschnitt des Schulweges vom Pausenplatz der Primarschule stark abgeschnitten. Die Einfahrt in dieTiefgarage liegt an der Nordostecke des Grundstückes. Damit erhöht sich das Verkehrsaufkommen auf diesemStreckenabschnitt der Schulstrasse, was die Nutzung des Eingangsplatzes als Aufenthaltsort teilweise beein-

trächtigt.

Das Gebäude betritt der Besucher über den gedeckten Haupteingang und gelangt in die zentrale Halle. Raum-

greifend schraubt sich die grosszügig gewendelte Treppe ins Obergeschoss. Allerdings wird die Halle dadurchverstellt und ist für die Nutzung eingeschränkt. Die formale Ausbildung der Treppe erscheint vor diesem Hinter-

grund etwas gesucht. Die Horizontalverteilung auf den Geschossen erfolgt mit einem umlaufenden Korridor, derim Erdgeschoss teilweise spärlich mit natürlichem Licht versehen ist. Im nordöstlichen Bereich beliebtet ein Hof

die innenliegenden Büros der Forschung, des Prorektorates, der Weiterbildung und der Dienstleistungen.

Die Aussage zu einem statischen Konzept im Gebäudeinnern wird vermisst. Die innere, geschossweise diver-gierende Raumstruktur im Gebäude bildet die Nutzungseinheiten ab. Die Verfasser schlagen eine vorfabrizierte

Decke aus Holz-Kastenelementen vor. Die Relevanz dieses Entwurfsentscheides hängt von der Durchbildung

verschiedener Konstruktionsfaktoren ab, denn dieAuskragung im Bereich des Einganges, gepaart mit der schwe-ren Betonstabfassade und dem runden Ausschnitt der Treppe, ergibt eine konstruktiv ungünstige Ausgangslagemit hohen Erstellungskosten. Generell ist die Fassade aufwändig konstruiert und der Mehrwert durch den formalforcierten Ausdruck fraglich. Durch den fehlenden Sockel wird die Topografie ignoriert. Der architektonische Aus-

druck wirkt im Zusammenhang mit den PHTG-Bauten etwas fremd.

Das Projekt ,Stanley' reizt die zur Verfügung stehende Grundfläche voll aus. Die Räume sind gegenüber dem

Raumprogramm teilweise etwas zu klein ausgefallen, Spielraum ist kaum mehr vorhanden. Die Beschränkungdes Projektes auf zwei Geschosse ist für die Nutzung vorteilhaft. Zwar ergeben sich horizontal längere Wege,

dafür müssen kaum Stockwerke überwunden werden.

Die Eingangshalle und der davorliegende Aussenraum könnten zu einem geschätzten Aufenthaltsbereich wer-den. Die Kombination von Essbereich, Raucherecke und Veloständerzufahrt überzeugt aber nicht. Die Büroszum Innenhof werden nicht gleich begehrt sein wie Räume mit Blick gegen aussen. Manche Besprechungsräume

haben nur wenig Tageslicht. Fast quadratische Unterrichtsräume, z. B. bei der Schulküche, bieten in der Nutzung

Schwierigkeiten.

Das Projekt ,Stanley' zeigt im Vergleich mit den übrigen Projekten sehr geringe Geschossflächen und ein kleinesVolumen. Der Formfaktor sowie die Baukonstruktion relativieren diese Vorteile und ergeben eine eher mittel-massige Kosteneffizienz. Das Projekt bietet einen wesentlichen Diskussionsbeitrag und weist städtebaulich und

architektonisch interessante Qualitäten auf.

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Nr. 6 STANLEY

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Nr. 5 Ithaca

7. Rang / 3. Ankauf

Der Neubau wird zu der bestehenden Campus-Anlage rechtwinklig abgedreht. Durch die leichte Abrückung desHauptbaus nach Osten resultiert ein ausgeweiteter Vorplatz zum unteren Schulweg. Das Sockelgeschoss dehntsich Richtung Turnhalle und Primarschule aus. Die Beschränkung auf zwei Obergeschosse helfen dem Gebäu-de, niedrig in Erscheinung zu treten. Durch den grosszügig dimensionierten Lichthof nimmt die Gebäudetiefe zu,und führt zu einer kritischen Nähe zur alten Turnhalle. Wegen der westseitig vorgelagerten Pausenhalle und derdarunter liegenden Zufahrt zur Einstellhalle ergibt sich ein Versatz gegenüber dem PHTG-Gebäude M und derTurnhalle. Mit der Einfahrt am westlichen Rand des neuen Vorplatzes wird einerseits der motorisierte Verkehr

abgefangen und entlastet den Durchgangsverkehr. Andererseits tritt diese funktionale Lösung neben dem Haup-teingang zu stark in den Vordergrund. DieAnbindung mit dem Sockelgeschoss an das Schreiberschulhaus, die

durch eine niedrige Sockelmauer begrenzt wird, ist an sich verständlich, fällt aber mit dem Höhensprung zu hochaus. DerAusgang im ersten Obergeschoss mit attraktivem Vorplatz verknüpft sich gut zur Mensa und der übrigen

Anlage.

In Anlehnung an das bestehende Lehrgebäude wird der Erweiterungsbau von der inneren Halle mit umlaufen-

den Galerien geprägt. Eine offene Treppe führt von der grosszügigen Eingangshalle in die Obergeschosse. DieUmgänge sind mit unterschiedlicher Raumschichtung versehen und jeweils süd- und nordseitig in die Landschaftgeöffnet. Auf allen Geschossen werden ostseitig Seminar- oder Unterrichtscluster mit grosszügigen Vorhallenvorgeschlagen. Die Abteilung ,bildnerisches Gestalten' im Sockelgeschoss ist eine dieser gut konzipierten Ein-heit, die mit der Schulküche zusammen auf einen südseitigen Aussenhof ausgerichtet ist. Die Enge zur Turnhalleund die künstliche Terraineingrabung sind aus der Sicht der angestrebten Aussenraumnutzung der Primarschulejedoch nicht vorteilhaft. Das Rektorat neben dem Haupteingang und die teilweise schmalen, aber langen Bürosund Unterrichtsräume sind nicht ideal positioniert bzw. dimensioniert. DieAndockung von einzelnen Unterrichts-räumen an den Lichthof in den Obergeschossen ist teilweise auch durch die statische Stützenordnung problema-tisch gelöst.

Das Gebäude weist durch die Skelettbauweise eine gute Struktur auf, welche die gross- bis kleinräumigen Raum-bedürfnisse auch längerfristig flexibel abdecken kann. Die Fassade ist als zweischalige Ortsbetonkonstruktion mitinnerer und äusserer Fassadenstütze gelöst. Die Innenwände werden in Trockenbauweise vorgeschlagen. Diestatische Struktur wird konsequent bis zur Einstellhatle ausgewiesen. Die explizit dunkle Tönung der inneren undäusseren Fensterpartien wird mit einem starken und harten Kontrast zum Ortbeton vorgetragen. Auch deutet die

schwerfällige Fenstergliederung eher auf eine Gewerbenutzung hin.

Geschossfläche, Gebäudevolumen und Gebäudekosten bewegen sich im mittleren Bereich. Die Pausenhallebefindet sich teilweise ausserhalb der Mantellinie. Der Projektvorschlag wird als gelungener Beitrag gewertet, derdurch das grosszügige Innenraumleben eine Verwandtschaft mit den Vorgängerbauten sucht, was durchaus gut

gelingt. Die städtebauliche Setzung mit der vorgeschlagenen Sockellösung und der äussere Ausdruck vermögenaber nicht gänzlich zu überzeugen.

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Nr. 5 Ithaca

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6. Schlussbeurteilung und Empfehlung

6.1 Projektbeschriebe

Zu Beginn des zweiten Jurytages wurden die Projektbeschriebe der Fachpreisrichter verlesen und durch dasPreisgericht bereinigt bzw. ergänzt. Sie halfen der Jury bei den anschliessenden Beratungen und Beurteilungen

der einzelnen Vorschläge bzw. ihrer Vor- und Nachteile.

6.2 Augenschein auf dem Gelände

Das Preisgericht begab sich zum Baugelände und beurteilte die städtebauliche Situation und die volumetrischeDurchbildung der sieben Projekte der engsten Wahl.

6.3 Schlussbeurteilung

Die Qualitäten der in der engsten Wahl verbliebenen Projekte wurden nochmals detailliert gegeneinander ab-gewogen und dabei auch die Erkenntnisse aus den Wirtschaftlichkeits-Prüfungen, der Beurteilung bezüglichEnergie/Minergie und Brandschutz angemessen berücksichtigt. Der kritische Vergleich unter Einbezug allerBeurteilungskriterien bestätigte, dass die sieben Arbeiten klare Vorteile aufuviesen und die gestellte Aufgabe amüberzeugendsten umzusetzen vermögen. Nachdem keine weiteren Wortbegehren gestellt wurden, konnte zur

Entscheidungsfindung geschritten werden.

6.4 Rangierung/PreiszuteiIung

Aufgrund der Diskussionen in der Schlussbeurteilung legte das Preisgericht die Rangfolge und die Preissummenwie folgt fest:

1. Rang

2. Rang

3. Rang

4. Rang

5. Rang

6. Rang

7. Rang

6.5 Schlussfolgerung

Der Projektwettbewerb hat für die anspruchsvolle Aufgabe sehr unterschiedliche Lösungen aufgezeigt. Das Preis-

gericht würdigt die Arbeit aller Teilnehmenden und stellt fest, dass sich der Architekturwettbewerb gemäss SIAOrdnung 142 als ein geeignetes Instrument zur Lösungsfindung der gestellten Aufgabe bestätigt. Allen Teilneh-menden wird für ihre grosse und wertvolle Arbeit ein spezieller Dank ausgesprochen.

6.6 Empfehlung

Die Jury empfiehlt der Bauherrschaft, das Architekturbüro des Projektes Nr. 8, „Tanzt die Orange" im 1. Rang mitderWeiterbearbeitung zu beauftragen. Dabei sind die Kritikpunkte des Projektbeschriebes und weitere Detailan-

gaben der Jury zu berücksichtigen.

102

Projekt

Projekt

Projekt

Projekt

Projekt

Projekt

Projekt

Nr.

Nr.

Nr.

Nr.

Nr.

Nr.

Nr.

8

4

11

2

9

6

5

Tanzt die Orange

haiku

LEHRGERÜST

Triumvirat

NEMO

STANLEY

Ithaca

1. Preis

1. Ankauf

2. Preis

3. Preis

2. Ankauf

4. Preis

3. Ankauf

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

45-

35'

25'

20'

15'

12'

8-

000.-

000.-

000.-

000.-

000.-

000.-

000.-

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6.7 Veröffentlichung

Das Resultat des Projektwettbewerbes wird der Tages- und Fachpresse zur Verfügung gestellt.

Die 14 Projektvorschläge werden in der PHTG Kreuzlingen (Gebäude M, Unterer Schulweg 1) ausgestellt undkönnen während folgenden Zeiten besichtigt werden:

Dienstag, 07. Juli bis und mit Montag, 31. August 2015 (Montag bis Freitag jeweils 08:00 bis 17:00 Uhr).

Der Jurybericht liegt bei der Ausstellung zur Einsicht auf und ist auf der Website www.hochbauamt.tg.ch abrufbar.Zusätzlich kann der Jurybericht beim kantonalen HochbauamtThurgau, Verwaltungsgebäude Promenade, 8510

Frauenfeld bezogen werden (Tel. 058 345 64 25).

Mit dem Zuschlagsentscheid erhalten alle 14Architekturbüros diesen Jurybericht.

103

Page 96: phtg_erweit_jurybericht [pdf, 41.0 mb]

6.8 Genehmigung des Berichtes durch das Preisgericht

Das vorliegende Bericht wurde am 19. Juni 2015 durch das Preisgericht genehmigt.

Stimmberechtigte Mitglieder:

Carmen Haag, Regierungsrätin

Chefin Departement für Bau und Umwelt, Vorsitz

Monika Knill, Regierungsrätin

Chefin Departement für Erziehung und Kultur

Priska Sieber

Rektorin Pädagogische Hochschule Thurgau

Martin Engeler

Architekt BSA/ SIA, St. Gallen

Marc Ryf

Architekt BSA/SIA, Zürich

Ingemar Vollenweider

Architekt BSA / SIA, Basel

Roman Giuliani

Architekt SIA, Diessenhofen

Ersatzmitglieder:

Hans Münz

Schulratspräsident Pädagogische Hochschule Thurgau

Jürg Schenkel

Präsident Schule Kreuzlingen

Erot Doguoglu

Kantonsbaumeister, kantonales Hochbauamt Thurgau

Andreas Kern

Leiter Bildungsbauten, kantonales Hochbauamt Thurgau

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Page 97: phtg_erweit_jurybericht [pdf, 41.0 mb]

Beratende Experten /Vertretung Behörden:

Bettina Hedinger

Denkmalpflegerin, Amt für Denkmalpflege

Andreas Netzle

Stadtammann Kreuzlingen

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//LLorenz Zubler

Rektor Pädagogische Maturitätsschule Kreuzlingen

Bruno Dörig

Delegierter der Hochschulleitung PHTG, Bereich Bau

Philipp Leuzinger

Projektleiter, kantonales Hochbauamt Thurgau

Felix Jerusalem

Fachexperte Architektur, kantonales HochbauamtThurgau

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105

Page 98: phtg_erweit_jurybericht [pdf, 41.0 mb]

7. Ermittlung der Projektverfasser

Die Öffnung der Verfassercouverts gabAufschluss über die betreffenden Architekturbüros.

Rangierte Projekte:

1. Rang ,1. PreisWeiterbearbeitungProjekt Nr. 8Architektur:Mitarbeit:

Tanzt die Orange

Beat Consoni AG, St. GallenAlexander Schmiedel, Pascal Bürge

2. Rang ,1. AnkaufProjekt Nr. 4Architektur:Mitarbeit:

haiku

Allemann Bauer Eigenmann Architekten AG, ZürichPatricAllemann, Martin Bauer, Marc Eigenmann, Mario Sgier

3. Rang / 2. PreisProjekt Nr 11Architektur:Mitarbeit:

LEHRGERÜST

Lauener Baer Architekten, Frauenfeld

Donatus Lauener, Brian Baer,AlessiaAgosti, Pedro Lourenco, Roger Schar,Claudia Bitzer

4. Rang / 3. Preis

Projekt Nr. 2Architektur:Mitarbeit:

Triumvirat

Weber Hafer Partner AG, ZürichNanna Reinhardt, Jürg Weber, AliciaAcevedo, Matthias Bücher, Sylvia Ganer,

Martina Piccitto

5. Rang / 2. AnkaufProjekt Nr. 9Architektur:Mitarbeit:

NEMO

BDE Architekten GmbH, WinterthurAmadeus Dorsch, Oliver Erb, Isabelle Bihrer, Cornelia Fischer, Thomas Schmid,Melanie Wiedenmann

6. Rang / 4. PreisProjekt Nr. 6Architektur:Mitarbeit:

STANLEY

Stutz Bolt Partner Architekten, WinterthurAlba Villanueva, Thomas Hauck, Alex Ehrat (Visualisierung)

7. Rang ,3. AnkaufProjekt Nr. 5

Architektur:Mitarbeit:

Ithaca

Harder Spreyermann Architekten, ZürichRegula Marder, Jürg Spreyermann, Laurent Nicolet, Oliver Imholz

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Page 99: phtg_erweit_jurybericht [pdf, 41.0 mb]

Nicht rangierte Projekte:

Projekt Nr. 1Architektur:Mitarbeit:

Projekt Nr. 3

Architektur:

Mitarbeit:

Projekt Nr. 7

Architektur:Mitarbeit:

Projekt Nr. 10Architektur:Mitarbeit:

Projekt Nr. 12Architektur:Mitarbeit:

Projekt Nr. 13Architektur:Mitarbeit:

Projekt Nr. 14Architektur:Mitarbeit:

PHTG.PMSDürigAG, ZürichJean-Pierre Dürig, Guido Porta, Guillermo Dürig

PHoenixARGE Klein + Müller Architekten AG, Kreuzlingen mit a+a Architekten,

KreuzlingenHansjürg Klein, Hanspeter Müller, Eva Schadete, Valerio Kallmann, HermannEsslinger, Carsten Henschel, Patrick Halsdorf

KREUZUNGBuol & Zünd Architekten, BaselAnna Salvioni, Dano Gloor, Ondrej Soukup, Srdjan Zlokapa, Fabian Tschök

COMMON SENSEBaumschlager Eberle, St. Gallen AG, St. GallenHans-Ullrich Grassmann,Antonio Sassano, Dominik Fitzi, Clara Baudry, TalipEkizoglu

PETER PANDegelo Architekten AG, BaselHeinrich Degelo, Hera Kastanaki, Annika Bühler, Florian Walter, Sabrina

Koppert, Miriam Rudigier

INTERFACESchneider Gmür Architekten AG, WinterthurDaniel Bernthaler, Urszula Skoczylas, Sandra Duran, Alex Woods, MarcSchneider, Daniel Gmür

dreiklangAntoniol + Huber + Partner, FrauenfeldRoland Wittmann, Sascha Mayer, Samuel Konrad, Christoph Giger

Herausgeber:

Kantonales Hochbauamt ThurgauVerwaltungsgebäude PromenadeCH-8510FrauenfeldTel. 058 345 64 25