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Potsdam, Dezember 2002 Jugendkonferenz PARTYzipation in Potsdam-Drewitz Workshops am Friedrich-Schiller-Gymnasium Projekttage an der Grundschule Am Priesterweg Jugendkonferenz PARTYzipation am 26.10.2002 Dokumentation durchgeführt im Rahmen und mit Unterstützung des Förderprogramms „Soziale Stadt“ Potsdam Stern-Drewitz

PARTYzipation - Stadtforschung + Sozialplanung Berlin … · 2003-02-03 · ren wir erste Ergebnisse der Betei- ... fühl für die Umwelt erfahren, von ... Klasse 6d und die Klassenlehrerin

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Potsdam, Dezember 2002

JugendkonferenzPARTYzipation

in Potsdam-Drewitz

Workshops am Friedrich-Schiller-GymnasiumProjekttage an der Grundschule Am PriesterwegJugendkonferenz PARTYzipation am 26.10.2002

Dokumentation

durchgeführt im Rahmen und mit Unterstützung des Förderprogramms „Soziale Stadt“ Potsdam Stern-Drewitz

TYzipation

Jugendkonferenzitz

Rahmen und mit es Förderprogramms

besonderem Entwicklungsbedarf - t“

JugendPAR

Workshops und in Potsdam-Drew

durchgeführt imUnterstützung d„Stadtteile mit die soziale Stad

Teilnehmerinnen und Teilnehmer:

Friedrich-Schiller-Gymnasium

Alexander GärtnerMarkus GleichCaroline KoettenitzEmely NeubertMax PilzCarolin PreschConstantin SchröderDennis SeifertGregor Suttanow

Grundschule „Am Priesterweg“

Luise BalthasarCarolin HauchJacqueline LangeAnne OesterleDiana RiekeAnne von DomarusMatthias Anders Stefan KroneRobert MartenRico PüschelFlorian RahnDaniel ReimDaniel ReitzigDavid RiekeSebastian RosenbuschTimm SieringRicardo SillSebastian TrippDaniel ZiemannElisa SchmidtFrau Müller, Klassenlehrerin

Impressum

Stadtkontor GmbHEntwicklungsbeauftragte der Stadt Potsdamfür die NeubaugebieteSchornsteinfegergasse 3, 14482 PotsdamTel. (0331) 743 57 14, Kathrin Feldmann

im Auftrag der Stadt PotsdamFachbereich Stadterneuerung und DenkmalpflegeHegelallee 6, 14410 PotsdamTel. (0331) 289 32 26, Frau Juhasz

Organisation, Durchführung und Dokumentation des Gesamtprojekts

Büro für Stadtforschung + SozialplanungKurfürstendamm 123, 10711 BerlinTel. (030) 885 15 45Dr. Ingeborg Beer, Milena RiedeMitarbeit: Kerstin Spieker, Anja Farke

Jugendkonferenz

Thomas Vogel (Moderation, Radio Fritz) Frank Menzel (DJ, Radio Fritz)Rainer Walczak (Vor-Ort-Organisation) Maik Schneider (Technische Leitung, Filmbeitrag)Julia Beer (Filmdokumentation, Ausstattung) Verena Vitale (Fotodokumentation, Ausstattung)Internationaler Bund (Catering) Regenbogen PA Potsdam (Technik)BBJ Servis, FSTJ (Ausstellung) Medienwerkstatt Potsdam (Filmbeitrag)Maik Prestin (Fotodokumentation) Rene Hiebert (Technik)Stefan Schneider (Technik) Manuel Lübke (Technik)Gregor Suttanow (Ergebnis-Präsentation) Constanze Roth (Workshop, Präsentation)Matthias Anders (Ergebnis-Präsentation) Stefan Krone (Ergebnis-Präsentation)Florian, David, Diane, Elisa (Empfang) New Yorker StraßenkidsRocking Skillz Records

1 2 4 6 91112

licht 14ps 15

1719

... 2122

Inhaltsverzeichnis

VorwortWorkshops

Plus-Punkte für DrewitzDie andere Seite von DrewitzIdeen für DrewitzWer was dafür tun könnte

„PARTYzipation“ - die JugendkonferenzAus Sicht der Fachleute: Drewitz-BlitzPräsentation: Ergebnisse der WorkshoDiskussionspunkte

Breakdance, Music, Rap und PARTYWas seither geschah. Die ersten Schritte Kontakte, Adressen

Vorwort

erkstatt Pots-duzierten,

mit Unterstüt-itungen und

rkshops am und an derriesterweg“,it Unterstüt-

von Modera-hnikern, des

en Trainings-ternationalenendkonferenzSchülerinnenGymnasiumsunstunterrichtnd -plakate.

ass es „den“itz gar nichtlerinnen undnen und sol-ht aus ande-rherkommen.us China undngelernt, dieDrewitz woh-hen. Und wirhen gespro-

chen, die hier geboren und aufge-wachsen sind.

Wir haben von Verantwortungsge-fühl für die Umwelt erfahren, vonKonflikten zwischen sozialen Grup-pen und politischen Orientierun-gen. Es gibt unterschiedliche Ein-schätzungen, Vorstellungen undIdeen. Nun kommt es darauf an,möglichst viele Jugendliche für dasLeben im Stadtteil zu interessierenund Machbares umzusetzen.

Wenngleich wir uns noch mehr Be-teiligung von Jugendlichen bei derJugendkonferenz gewünscht hät-ten - sie war ein wichtiger Start füreine „Beteiligungsspirale“ mit nochmehr Interessierten und Engagier-ten, die zukunftsorientiert denkenund handeln, um damit Verände-rungen zu erreichen. Dazu ladenwir alle Jugendlichen herzlich ein.Vielen Dank an alle Beteiligten.

Ingeborg BeerKathrin Feldmann Milena Riede

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Mit dieser Broschüre dokumentie-ren wir erste Ergebnisse der Betei-ligung von Jugendlichen an derWeiterentwicklung von Stern/Dre-witz, dem Potsdamer Fördergebietfür das Programm „Soziale Stadt“.

Im Mittelpunkt steht das Wohnge-biet Drewitz, das seit 1986 als letz-tes von sieben „Neubaugebieten“in Plattenbauweise am südöstli-chen Rand von Potsdam errichtetwurde. Zur Zeit der Wende war esin städtebaulichen und funktionel-len Grundzügen fertiggestellt, derEinsatz öffentlicher Mittel konzen-trierte sich in den neunziger Jahrenauf die Gestaltung der Freiflächen.Als private Investitionen entstan-den das Havel-Nuthe-Center, einHotel, eine Seniorenwohnanlagesowie das Stern-Center.

In unmittelbarer Nachbarschaft vonNeubaugebiet und Dorf Drewitz lie-gen das Wohngebiet Am Stern undder seit 1993 entstandene neueStadtteil Kirchsteigfeld.

Da nach Fertigstellung vor allemjunge Familien mit Kindern nachDrewitz zogen, leben hier heuteviele Kinder und Jugendliche: etwajeder vierte Einwohner ist bis acht-zehn Jahre alt (24,6 %).

Drewitz ist also nicht nur in bauli-cher Hinsicht ein „junges“ Wohnge-biet. Das Durchschnittsalter liegtmit etwa 36 Jahren am niedrigstenvon allen Neubaugebieten in Plat-tenbauweise der Stadt Potsdam.

Leben junge Leute gerne in Dre-witz? Was machen sie in der Frei-zeit? Welche Ideen haben sie?

Wir wollten mit Jugendlichen ausDrewitz herausfinden, was sie vomWohngebiet halten, wo sie Stärkenund Schwächen sehen und was siezur Verbesserung beitragen wol-len. Deshalb

• sprachen wir mit Jugendlichendes Jugendclubs OffLine inKirchsteigfeld, die mit Unterstüt-

zung der Medienwdam einen Film pro

• veranstalteten wir zung der SchulleLehrer/innen WoSchiller-GymnasiumGrundschule „Am P

• organisierten wir mzung der Schulen,toren, DJ und TecFreiwilligen Sozialjahrs und des InBunds IB die Jug„PARTYzipation“. und Schüler des gestalteten im KEinladungskarten u

Uns ist aufgefallen, dJugendlichen in Drewgibt. Wir trafen SchüSchüler, die hier wohche, die zum Unterricren Stadtteilen hieWir haben Schüler aanderen Ländern kennur für kurze Zeit in nen und zur Schule gehaben mit Jugendlic

Workshops

n Eindrük-f für nach-en undn.

Im Mittelpunkt der Workshops stan-den das äußere Aussehen desWohngebiets (langweilig, monoton,Plattenbau), Freizeitangebote undWohnumfeld (Müll, Unordnung) so-wie das Thema „rechte“ Jugend-gruppen im Wohngebiet.

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Friedrich-Schiller-Gymnasium

Das Friedrich-Schiller-Gymnasiumist ein internationales, deutsch-sprachiges Gymnasium in privaterTrägerschaft der InternationalSchiller Education Society GmbH.Damit gibt es seit September 2002ein weiterführendes Schulangebot

in Drewitz. Bis dahin wurde dasGebäude als Grundschule genutzt.

An den Workshops haben Klassen-sprecher/innen aus allen Klassenteilgenommen. Die meisten von ih-nen wohnen in anderen Stadtteilenund kommen nur zum Unterrichthierher. Dadurch fühlten sie sich imWohngebiet zwar weniger „kompe-tent“ als die Grundschüler - doch

ihre zahlreichen kritischeke lieferten viel Zündstofdenkliche Überlegungkontroverse Diskussione

Im Mittelpunkt des Work-shops standen folgende Themen:

• Was mich in Drewitz nervt• Was mir gefällt• Schöne Orte und hässliche Ecken• Unsere Ideen für Drewitz• Wer war dafür tun könnte

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Grundschule„Am Priesterweg“

Die Schülerinnen und Schüler derKlasse 6d und die KlassenlehrerinFrau Müller haben zwei Projekttagedazu genutzt, um sich mit demWohngebiet Drewitz zu beschäfti-gen.

Es wurden zahlreiche Zettel ge-schrieben, Plus- und Minuspunktefür Drewitz vergeben, Ideen ge-sammelt und bei einem Spazier-

gang durch das Wohngebiet Fotosgemacht, um all das zu dokumen-tieren.

Besonders beliebt waren bei ihnendas Einkaufen, die Videothek undJannys Eisdiele, die wir auch ge-meinsam besuchten. Am meistennerven: beschmierte Wände undder Müll auf den Straßen und We-gen sowie kaputte Spielgeräte. IhreHoffnungen auf Verbesserungenrichten sich vor allem an den Bür-germeister und die Verantwortli-chen in der Verwaltung.

Plus-Punkte für Drewitz

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In den Workshops an beiden Schu-len wurden folgende Plus-Punktefür Drewitz gesammelt und fotogra-phisch festgehalten:

Grün, naturnah gelegen

• Grün in Drewitz• Pflanzen, Wald, Landschaft

Gute Anbindung

• verkehrsgünstig gelegen• Trams und Busse• Tram fährt auch abends • gute Straßenverbindung nach

Potsdam• Bushaltestelle, Tram in Nähe• kurzer Schulweg

Gebäude

• Häuser haben nicht so viele Stockwerke

• einige Häuser wurden schon mit anderen Farben angestrichen

Krasse Styles, coole Bilder

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Schule, Sport und Freizeit

• Fußballplatz• Skaterbahn• mehrere und schöne Spielplätze• Gymnasium

Läden und Treffs

• gute Einkaufsmöglichkeiten• Stern Center• hnc• Rewe• Videothek• Janny’s Eisdiele

Die andere Seite von Drewitz

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Äußeres Gesamtbild

• wenig gestaltet• graue Häuser• langweilig, uninteressant, mono-

ton• in manchen Hausaufgängen

sind die Tapeten abgerissen• Geldautomaten meist defekt• demolierter Kiosk hinter der

Deutschen Bank• kein gutes Image

Zusammenleben

• viele Menschen mit sozialen Problemen

• Alkoholprobleme• Arbeitslosigkeit• streitlustige Jugendliche• gewaltbereit• viele „Rechte“

Tram und Bus

• lange Wartezeiten an der Ampel• Tram immer zu spät• zerkratzte Straßenbahnfenster• schmutzige Haltestellen

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Müll und Schmutz

• unsaubere Wege• Grafitti-Schmierereien an Wän-

den, Tischtennisplatten• unsaubere Straßen und Wege

(Müll, Zigarettenkippen etc.)• schmutzige Haltestellen• Müll im Wald• beschmutzte Spielplätze

Freizeit, Spiel und Sport

• zu wenig Spielplätze• Spielplätze sind zu langweilig• kaputte Sport- und Spielplätze• kein spannendes Schwimmbad• keine Bibliothek• kaum Freizeitmöglichkeiten,

keine Treffpunkte

en

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Schöne Orte

Häßliche Eck

Ideen für Drewitz

Hundertwasser meets Drewitz

• moderne Gebäude• abwechslungsreiche Gebäude• Verschönerung der Plattenbau-

ten, bunte Häuser, die auch mal schräg stehen

• bessere Architektur• Hundertwasser meets Drewitz• mehr Farbe, Wohnhäuser in

anderen Farben streichen

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„Ideen für Drewitz. Was ich mirwünsche“ - so lautete das nächsteThema in den Workshops. Und dasist dabei herausgekommen:

Billige und tolle Läden, Konsum-Treffs, Großprojekte

• 10 Euro-Laden• mehr Eisdielen• Spielhallen unter 18 Jahren• Freizeitpark bauen• 3-D-Kino, Tierpark, Disko• Burger King/Mc Donald (für

Schüler kostenlos)• Rummel• großes Eiscenter• Gokartbahn• Spaßbad/ Schwimmbad

Neue und bessereFreizeitangebote

• mehr Freizeitangebote für die Jugendlichen

• Jugendclubs

• Nachtclub oder Bar mit Altersbe-schränkung (16-25Jahre),

• Karaokebar• Jugendtreffpunkt• viel mehr Freizeitbeschäftigung • Spielhaus errichten• Spielplatz für sehr kleine Kinder• neuer Spielplatz• spannendes Jugendschulhaus

errichten• Bibliothek• Spielstunde mit Computer und

Playstation• Tore und Netze ins Fußballtor• Spielplätze erneuern

Schöneres Umfeld • Jugendsport fördern, z.B. Besseres Zusammenleben

den

Selbst was tun

• Musikgruppe• Zeichengruppe• Sprayerwände• Gemeinschaftsprojekte der

Schulen

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• schönere Laternen• saubere Haltestellen/ Haltestel-

len erneuern• mehr Papierkörbe erneuern• Grafittis übermalen• mehr Natur lassen

Mehr Ordnung

• mehr Ordnung• Hundeklo

Bessere Verkehrsverbindungen

• Schulbus• Verkehrsanbindung verbessern• freundlichere Angestellte beim

VIP• schöne Straßenbahnen• mehr Haltestellen• Bahnhof

Mehr Sportangebote

• Fitnesscenter, Boxen• Sport, um Aggressionen abzu-

bauen

Hockey• Wettkämpfe mit Preisgeld für

Jugendliche• Boxsäcke im Wohngebiet auf-

hängen

• mehr Arbeit• härtere Strafen• Polizei muss aktiv wer• kein Rassismus

as dafür tun könnte

den, der viel no und Spaß-

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Wer w

Politiker und Verwaltung

• Bürgermeister • Stadtrat • Stadtverwaltung für Verkehr• Politiker sollen sich einsetzen für

Kino usw.• Bauminister und Bildungsmini-

ster

Polizei und Stadtreinigung

• Polizei soll „Rechte“ in Schach halten

• Polizei kümmert sich darum, dass nicht so viel Müll wegge-worfen wird

• Stadtreinigung säubert Spiel-plätze

Helfer aller Art

• Stadtbauer aus Potsdam oder Drewitz

• Bürger der Stadt • Arbeitslose aller Art von Pots-

dam (könnten bauen)

• Jugendliche, die nichts zu tun haben

• Kinder und Jugendliche• wir selber• die Drewitzer• alle zusammen, Aufruf

(wer hat ..., wer kann ...)• die Rechten sollen sich ändern• Wirtschaft soll mehr tun

Wir selbst

• wir könnten sprayen und malen (legal) und Künstler dazu einla-den

• Müllaktion, z.T. für Geld (Taschengeld)

• Boxsäcke aufhängen, mehr Sport organisieren, Wettkämpfe zwischen Gruppen und Schulen

Spenden

• wir spenden Geld• es werden Spender übers Fern-

sehen/ Radio gesucht

• wir brauchen jemanGeld hat und ein Kibad baut

„PARTYzipation“ - die Jugendkonferenz

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Am 26. Oktober 2002 fand in derTurnhalle des Friedrich-Schiller-Gymnasiums die Jugendkonferenzstatt.

Bevor es richtig losging, musstevieles vorbereitet werden. Julia undVerena schmückten den Raum mitbuntem Kreppapier und Luftbal-lons. Die „Techniker“ bauten dieBühne auf und sorgten schon amNachmittag mit Musik für guteStimmung. Mit Unterstützung vonHerrn Walczak wurden Tische undBänke an ihren Ort gestellt und einRiesenluftballon aufgeblasen.

Jugendliche vom InternationalenBund brachten große Platten mitBrötchen und Chicken Wings. Ju-gendliche vom Freiwilligen Trai-ningsjahr bauten ihre Ausstellungauf. Elisa und Diana saßen am Ein-gang, begrüßten die Gäste und ba-ten sie, sich in die Anwesenheits-liste einzutragen. Um den Bodenzu schonen, gaben Florian und Da-vid blaue „Füßlinge“ an die Gästeaus.

e Rocking Skillze der Workshops Wohngebiets-TÜV hier? Wir haben Ideen!: Erste Projektideen - und nun?

z: Video vom Jugendclub OffLine

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Programm

BreakdancErgebniss- Kleiner- Nix losDiskussionDre(h)wit

Aus Sicht der Fachleute: Drewitz-Blitzlicht

Friedrich-rr Mohry

begrüßte,ann vonder Leiterdam Nor-le der Ju-

tehen mitd-Länder-

e Stadt“ fi-hmen zur

h auch Ju-n. Die Ju-icht ein

rn der Auf-gendlichechäftigen, und am

Am Ende ein paaren.

Skillz ih-u den be-utschland

r beachtli-ltung.

Dann hatten einige Fachleute dasWort. Sie warfen aus ihrer Sicht einkurzes „Blitzlicht“ auf das Wohnge-biet.

Drewitz ist...

... ein junger Stadtteil, so KarinJuhasz, Stadtplanerin im BereichStadterneuerung der Stadtverwal-tung Potsdam. Etwa ein Viertel al-ler Einwohner sind Kinder undJugendliche bis 18 Jahre, ein be-achtlicher Anteil, der gefragt wer-den muss, wenn es um die Zukunftdes Wohngebiets geht. Sie sollenan der Planung beteiligt werden,haben ein Recht zum Mitreden undMitmachen.

... ein Stadtteil mit vielen Pluspunk-te, so Uwe Hackmann, Stadt- undLandschaftsplaner von StadtkontorGmbH. Für ihn hat das Wohngebietviele positive Ansatzpunkte, vor al-lem viel Grün. Aus seiner Sichtlohnt es sich, mehr daraus zu ma-chen.

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Nachdem der Rektor desSchiller-Gymnasiums Heals „Hausherr“ die Gästestellten Kathrin FeldmStadtkontor GmbH und des Jugendamtes Potsbert Schweers die Ziegendkonferenz dar.

Für Drewitz und Stern sAufnahme in das BunFörderprogramm „Sozialnanzielle Mittel für MaßnaVerfügung, an denen sicgendliche beteiligen sollegendkonferenz ist neinmaliges Event, sondetakt dazu, dass sich Jumit dem Wohngebiet beseigene Ideen einbringenStadtteilleben mitwirken.der Veranstaltung solltenProjekte verabredet werd

Dann hatten die Rockingren Auftritt. Sie zählen zsten Breakdancern in Deund eröffneten mit einechen Show die Veransta

isse der Workshops

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Präsentation: Ergebn

Gregor Suttanow vom Friedrich-Schiller-Gymnasium eröffnete diePräsentation und stellte die Ergeb-nisse vor, die in einer Gruppe vonKlassensprechern in den Work-shops erarbeitet wurden.

Stefan Krone und Matthias An-ders von der Grundschule „AmPriesterweg“ stellten die Ergebnis-se der Projekttage dar.

Thomas Vogel von Radio Fritz und Ingeborg Beer führten durch dieVeranstaltung.

Schließlich führte Maik Schneiderseinen oscarverdächtigen Filmüber den Jugendclub OffLine vor,in dem ein vielfältiges Angebotdeutlich wurde: Billard, Tischzok-ker, Fitness, Feste, Turniere undjede Menge Projekte.

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iskussionspunkte

ch-zeichneri-s den Reihench dem Mottoets Drewitz“rten sich dieereit, sie denen vorzustel-

Schönere Turnhalle

Damit die Turnhalle, die von vielenVereinen und Schülern genutztwird, besser aussieht, soll ein Pro-jekt mit dem Gymnasium gestartetwerden. Es fehlen Farbe und Grün(Pflanzaktion, Sprayerprojekt).Eine Gruppe von Schülerinnen undSchülern wird dafür ein Konzeptentwickeln, in dem „Sport“ und an-spruchsvolles „Sprayen“ eine gro-ße Rolle spielen sollen.

Defekte Spielgeräte

Es hat sich gezeigt: die Spielplätzein Drewitz haben meist zwei Sei-ten. Zum einen gibt es interessanteMöglichkeiten für Spiel und Sport,zum anderen sind viele Geräte ka-putt und die Nutzung der Spielplät-ze dadurch eingeschränkt. Ein Torist ohne Netz, ein Basketballkorbunbrauchbar, Balken sind lose.Dies wird an die Spielplatzkommis-sion weitergeleitet.

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D

Kinderclub

Herr Becker vom Jugendamt fragtedie anwesenden Kinder, ob sieden Kinderclub „Junior“ besuchen,da er in der Darstellung der Ju-gendlichen keine Rolle spielte. Esgab eine längere Diskussion dar-über. Sie berichteten viel Positivesüber die Freizeitangebote, vermis-sen aber Game Boy, Play Stationund monierten, dass sie für das Bil-lardspielen Geld bezahlen müssen.Fachleute unterstrichen den erzie-herischen Wert, der damit erreichtwürde.

Graue Fassaden

Dass es in Drewitz viele graue Fas-saden gibt, hat seinen Grund. Derin DDR-Zeit gebaute GebäudetypWBS 70 (Wohnungsbauserie 70)hat eine gute Wärmedämmung, soKarin Juhasz. Deshalb tun sich dieWohnungsunternehmen schwer,die Fassaden mit Wärmeschutz zu

versehen und farbig zu gestalten.Zwar störten sich in den Work-shops die meisten Jugendlichen anden „grauen Fassaden“, doch eini-ge jugendliche Besucher fanden eseher unwichtig, in welchen Farbendie Fassaden gestrichen sind.

Damit die künstlerisschen Anregungen auder Gymnasiasten na„Hundertwasser menicht verpuffen, erkläJugendlichen gerne bWohnungsunternehmlen.

Gefährliche Spielplätze Mülleimer Projekttagen stark machten, nichtn konnte

soll vor al-, in demechnischenn. Zwareboten in

liegen sieentfernt.

it Planun-der altenark mit ei-auen. Obt werden,nd SacheAuch die

onzeption zwei Ju-ie wurdenicht mehr Jugendli-reiflächeneiten.

Der Leiter des Jugendclubs OffLinePeter Schäperkötter wies daraufhin, dass die Jugendlichen in Dre-witz Freizeitangebote übergreifendnutzen können, da die Wohngebie-te Stern/ Drewitz und Kirchsteigfeldeng miteinander verflochten sind.Der Jugendclub OffLine und derSportplatz werden vorwiegend vonJugendlichen aus Drewitz genutzt.

Er schlug er vor, dass ansässigeFirmen Patenschaften für Liegen-schaften übernehmen sollen(Grünflächenpflege etc.).

1.500 Euro - was tun?

Am Ende wurde noch länger dar-über diskutiert, welche kleinerenund zügig zu realisierenden Sofort-maßnahmen mit eigener Beteili-gung angepackt werden könnten.Vorschläge:

- Computer anschaffen- Spielplätze erneuern- Müllaktion durchführen- Rummel veranstalten- Zeichenclub einrichten- Kletterspinne wiederfinden- Freizeittreffpunkt schaffen

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Über Glas und Scherben auf Spiel-plätzen ärgern sich alle. Die Anwe-senden waren sich einig, dassStadtverwaltung, Schulen, Kitas,Clubs sich verstärkt darum küm-mern müssen. Alle erklärten sichbereit, sich an entsprechenden Ak-tionen zu beteiligen. Jugendamtund Quartiersmanagement könn-ten sich vorstellen, im Rahmen der„Sozialen Stadt“ modellhaft Ta-schengeldprojekte zu erproben, indenen Jugendliche gegen kleine-res Entgelt Arbeiten im Umfeld derSchulen und auf Spielplätzen über-nehmen.

Kletterspinne

Sebastian stellte die Frage, wo dieKletterspinne im Schulhof desGymnasiums (früher Grundschule)geblieben ist, nachdem sie dort ab-gebaut wurde. Diese Frage konntevon keinem der Anwesenden be-antwortet werden. Kathrin Feld-mann macht sich auf die Suche.Sebastian bleibt am Ball.

Dringend notwendig sind ausrei-chend Mülleimer an den Spiel- undSportflächen hinter der Turnhalle.Auch dieses Problem wird mit derSpielplatzkommission beraten.

Räume

Für die Breakdancer fehlt ein Raumzum Üben. Das Jugendamt wirdsich dazu Gedanken machen.

Straßenbahn

Da es von den Grundschülern vieleFragen gab, die die Straßenbahnund die VIP betreffen (zerkratzteScheiben etc.), schlug KathrinFeldmann einen gemeinsamenTermin bei der VIP vor, um dort dieFragen direkt vorzubringen.

Spielhaus

Eine Besucherin fragte, was sichdie Jugendlichen unter einem„Spielhaus“ vorstellen. Zwar warendiejenigen, die sich dafür in den

anwesend, doch Stephadazu Auskunft geben: eslem ein Treffpunkt seinman Computer spielen, tProjekte durchführen kawurde von ähnlichen AngPotsdam berichtet, dochfür die Jüngeren zu weit

Freizeitpark

Es gibt seit längerer Zegen, auf dem Gelände Brotfabrik einen Freizeitpnem Schwimmbad zu bund wie diese umgesetzist jedoch noch offen udes privaten Investors. Stadt muss abwarten.

Freizeitangebote

In der ursprünglichen Kdes Wohngebiets warengendclubs vorgesehen, saber nach der Wende nrealisiert. Für Kinder undche entstanden auf den FSpiel- und Sportmöglichk

Rap und PARTY

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Breakdance, Music,

20

n Schritte ...

nferenz hat. Doch ersttig los.

e Klasse derKlassenspre-rer/innen desen über die

Jugendkonfe-

en beteiligteebnisse derausgewertet

der weiteretorganisationJugendlichen kann.

mit Jugendli-Gymnasiumsene Ideen fürkt entwickeltußenwänden Sportmotive

• Jugendliche des JugendclubsOffLine haben einen Projektan-trag erarbeitet, bei dem „Musik“im Vordergrund steht: eine wei-tere Brücke zwischen Kirchsteig-feld und Stern/ Drewitz inSachen Jugendfreizeit.

• Schulleitung und Lehrer/innendes Gymnasiums haben übereine bessere Gestaltung desSchulhofs nachgedacht.

• Die Skater schauen sich nachgeeigneten Räumen für einenIndoor-Skaterpark um, der auchim Winter und für größereEvents genutzt werden könnte.

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Was seither geschah. Die erste

Seit der Jugendkosich einiges getan2003 geht es so rich

• Die bisher beteiligtGrundschule, die cher/innen und LehGymnasiums wurdErgebnisse der renz informiert.

• Im Jugendamt habFachleute die ErgJugendkonferenz und überlegt, wieProzess der Selbsund -initiative der unterstützt werden

• Es fand ein Terminchen des Schiller-statt, die schon eigein Sprayer-Projehaben: an den Ader Turnhalle sollenentstehen.

Kontakte, Adressen

Zentrum

veshof

am

r für die

Stiftung Demokratische JugendServicestelle Jugendbeteiligungwww.servicestelle-jugendbeteili-gung.de

22

Dr. Ingeborg BeerStadtforschung + SozialplanungKurfürstendamm 12310711 BerlinTel./Fax: (030) 885 15 [email protected]

BBJ Servis GmbHBenzstr. 11-12Potsdam-BabelsbergTel. (0331) 6008475

Friedrich-Schiller-GymnasiumFritz-Lang-Str. 1514480 PotsdamRektor: Herr MohryTel. (0331) 951 36 61

Grundschule Am PriesterwegOskar-Meßter-Str. 4-614480 PotsdamTel. (0331) 623 041Rektorin: Frau Eichelbaum

Jugendclub OffLineTräger SC PotsdamMiami-von Mirbach-Str. 11-1314480 PotsdamTel. (0331) 622 900Peter Schäperkötter, Ilona Koch

Internationaler BundHerr Dr. BuchheimTel. (0331) 88822-18

Landeshauptstadt PotsdamFachbereich Stadterneuerung und DenkmalpflegeHegelallee 614461 PotsdamTel. (0331) 289 32 26Frau Juhasz

Landeshauptstadt PotsdamJugendamt PotsdamFriedrich-Ebert-Str. 79-8114467 PotsdamTel. (0331) 289 22 50/51Norbert SchweersRalf Becker

Landeshauptstadt PotsdamKulturamt Hegelallee 914467 PotsdamHerr Scheppler(0331) 289 19 41

Medienpädagogisches Land Brandenburg MPZ14974 Ludwigsfelde-StruTel. (03378 - 209 200)Herr Paschke

Medienwerkstatt PotsdSchilfhof 28a14467 PotsdamTel. (0331) 810140Frau Parthun

Stadtkontor GmbHEntwicklungsbeauftragteNeubaugebieteSchornsteinfegergasse 314482 PotsdamTel. (0331) 743 57 14Kathrin Feldmann

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