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6
GYMNASIUM BAYERN
NATUR UND TECHNIK
Herausgeber:
Thomas Freiman, Lauf; Wolf Kraus, Lauf
Autorinnen und Autoren: Thomas Freiman, Lauf; Wolf Kraus, Lauf; Dr. Michael Dreyer, Nürnberg;
Claudia Schneider, Nürnberg; Stefan Grabe, Lauf; Nadja Nikol, Lauf; Roland Biernacki, Nüdlingen/OT
Haard; Markus Drechsel, Heideck; Robert Raßhofer, Feldkirchen; Ulrike Kretzinger, Egmating;
Christian Farr, Hausen; Dr. Nikolaus Kocher, Würzburg
Redaktion: Aljoscha Metz
Illustration und Grafi k:
diGraph Medienservice Maryse Forget & Robert Fontner-Forget, K. Krischke, Lieselotte Lüddecke,
Jörg Mair, Karin Mall, Gregor Mecklenburg, newVISION! GmbH – Bernhard A. Peter
Bildquellenverzeichnis:
Cover: Boris Zerwann
S. 3/o: INTERFOTO/Danita Delimont/Franklin Viola
S. 3/u.: Fotolia/Stanislav Duben
S. 4/o.: Shutterstock/Steve Horsley
S.4/M.: Shutterstock/Beneda Miroslav
S. 4/u.: picture alliance/WaterFrame
S. 5/o.: picture-alliance/dpa/Gerig
S. 5/M.: Fotolia/rootstocks
S. 5/u.: Fotolia/patila
S. 8: INTERFOTO/Danita Delimont/Franklin Viola
S. 9/o.l.: Fotolia/redchanka
S. 9/o. r.: Science Photo Library/PHOTOSTOCK-ISRAEL
S. 9/M. r.: Shutterstock/Kurit afshen
S. 9/u. l.: Colourbox.com
S. 9/u. r.: shutterstock/Martin Prochazkacz
S. 12: Fotolia/Javier
S. 13/o.: Fotolia/lunatic67
S. 13/u.: shutterstock/ovbelov
S. 14/2: Fotolia/XK
S. 15/3: Mauritius Images/Alamy
S. 16/2: Cornelsen/Peter Pondorf
S. 18/1: Fotolia/Sport Moments
S. 18/2: Fotolia/martinfredy
S. 18/3: Fotolia/DoraZett
S. 19/o.: ddp/Martin Oeser
S. 19/1: Fotolia/amidala
S. 19/2: Fotolia/Fotofreundin
S. 19/3: Fotolia/Agnes Sadlowska
S. 19/4: Fotolia/WavebreakMediaMicro
S. 20/1: Fotolia/Jens Klingebiel
S. 20/2: Fotolia/Antje Lindert-Rottke
S. 21/M.: picture-alliance/dpa
S. 23/o. l.: Juniors Bildarchiv
S. 23/o. r.: Shutterstock/Ivan Kuzmin
S. 23/u. l.: Fotolia/santia3
S. 23/u. r.: Shutterstock/Steve Bower
ISBN: 9783060119189
Seiten aus Fokus 6: ISBN 978-3-06-011918-9 • © Cornelsen Verlag GmbH – nur zu Prüfzwecken
3
Inhaltsverzeichnis
Erklärung des Buchaufbaus 6
Biodiversität bei Wirbeltieren 8
Tiergarten-Rallye 10
Wölfe – Jäger im Lebensraum Wald 14
Hunde – Nachfahren der Wölfe 16
Nachgehakt Haustier Hund 19
Das Pferd – ein Steppenbewohner 20
Bauplan Säugetier 22
Vielfalt der Säugetiere 23
Der Mäusebussard – Akrobat im Lebensraum Luft 24
Nachgehakt Federn 26
Die Amsel – vom scheuen Waldbewohner
zum lärmenden Stadtvogel 27
Bauplan Vogel 28
Vielfalt der Vögel 29
Die Zauneidechse – ein flinker Räuber 30
Die Kreuzotter – schnell auch ohne Beine 32
Nachgehakt Saurier – Reptilien der Vorzeit 33
Bauplan Reptil 34
Vielfalt der Reptilien 35
Teichfrösche – zwischen Wasser und Land 36
Feuersalamander – Bewohner kühler Laubwälder 38
Methode Wir bestimmen Amphibien 39
Bauplan Amphibium 40
Vielfalt der Amphibien 41
Die Bachforelle – gegen den Strom 42
Der Karpfen – angepasst an den Teich 43
Bauplan Fisch 44
Praktikum Präparation einer Forelle 45
Vielfalt der Fische 46
Lachse – ein Leben in sehr unterschiedlichen Lebensräumen 47
Alles klar? Biodiversität bei Wirbeltieren 48
Aktive Bewegung bei Wirbeltieren 50
Vorteile durch aktive Bewegung 52
Fortbewegung auf dem Land 53
Nachgehakt Laufvögel 55
Fortbewegung in der Luft 56
Nachgehakt Flugmethoden Gleitflug, Segelflug, Schlagflug 57
Praktikum Federn 58
Andere fliegende Wirbeltiere 59
Fortbewegung im Wasser 60
Ideen aus der Natur – Bionik 62
Alles klar? Fortbewegung bei Wirbeltieren 63
Stoffaufnahme für Energieversorgung und Wachstum 64
Pflanzen als Nahrung (k)ein Problem – Von Gräsern leben 66
Pflanzen als Nahrung (k)ein Problem – Andere Pflanzenteile
nutzen 68
Von anderen Tieren leben 70
Seiten aus Fokus 6: ISBN 978-3-06-011918-9 • © Cornelsen Verlag GmbH – nur zu Prüfzwecken
4 NATURWISSENSCHAFTLICHES ARBEITEN
Nachgehakt Besondere Formen der Ernährung 71
Atmen an Land 72
Atmen im Wasser 73
Amphibien – Atmen an Land und im Wasser 74
Nachgehakt tauchende Wirbeltiere 75
Alles klar? Stoffaufnahme für Energieversorgung und Wachstum 76
Energie sparen, um zu überleben 78
Konstante Körpertemperatur – Vorteil oder Nachteil? 80
Praktikum Schutz vor Wärmeverlust bei thermo-
regulatorischen Tieren 81
Säugetiere im Winter 82
Bleiben oder ziehen – Vögel im Winter 83
Reisen, um zu überleben – Zugvögel 84
Nachgehakt Antworten und Fragen zum Vogelzug 85
Vogelfütterung im Winter – aber richtig 86
Überwinterung von thermokonformen Tieren 87
Alles klar? Energie sparen, um zu überleben 88
Fortpflanzung und Entwicklung bei Wirbeltieren 90
Fortpflanzung und Entwicklung – ein Überblick 92
Fortpflanzung im Wasser 94
Krötenwanderung 96
Methode Bewerten 97
Fortpflanzung und Entwicklung an Land 98
Praktikum Untersuchung eines Hühnereis 99
Fortpflanzung und Entwicklung bei Säugetieren 100
Nachgehakt Beuteltiere 101
Brutpflege 102
Alles klar? Fortpflanzung und Entwicklung bei Wirbeltieren 104
Informationsaufnahme, Informationsverarbeitung und Reaktion 106
Sinnesorgane im Überblick 107
Sinnesleistungen bei Wirbeltieren 108
Lexikon Besondere Sinnesleistungen 110
Alles klar? Informationsaufnahme, Informations-
verarbeitung und Reaktion 111
Verwandtschaft der Wirbeltiere und Evolution 112
Verwandtschaft ermitteln und Übersicht gewinnen
durch Ordnen 113
Lexikon Wirbeltiere Bayerns 115
Fossilien erzählen die Geschichte des Lebens 116
Eine kurze Geschichte der Wirbeltiere 117
Veränderung von Arten und Entstehung neuer Arten 118
60 Millionen Jahre Pferdegeschichte 120
Wirbeltiere und Mensch – eine vielfältige Beziehung 121
Vom Wildschwein zum Hausschwein 122
Alles klar? Verwandtschaft der Wirbeltiere und Evolution 123
Seiten aus Fokus 6: ISBN 978-3-06-011918-9 • © Cornelsen Verlag GmbH – nur zu Prüfzwecken
Inhaltsverzeichnis 5
Fortpflanzung und Verbreitung von Samenpflanzen 124
Samenpflanzen – Bau und Fortpflanzung im Überblick 126
Nachgehakt Abwandlungen des Grundbauplans 127
Samen und Früchte 128
Praktikum Samenverbreitung 130
Bionik – Bei Pflanzen abgeschaut 131
Fortpflanzung ohne Partner 132
Praktikum Experimente zu Keimung und Wachstum 134
Keimung und Wachstum 136
Alles klar? Fortpflanzung und Verbreitung
von Samenpflanzen 138
Energieversorgung bei Pflanzen 140
Wie ernähren sich Pflanzen? 142
Praktikum Versuche zur Fotosynthese 144
Pflanzen als Solarfabriken 145
Betrachtung von Fotosynthese und Zellatmung
auf Teilchenebene 146
Stofftransport und Speicherung in Pflanzen 147
Pflanzen als lebende Fabriken 148
Ohne Pflanzen keine Tiere und Menschen 149
Fossile Brennstoffe oder nachwachsende Rohstoffe? 150
Alles klar? Energieversorgung bei Pflanzen 152
Pflanzen reagieren auf ihre Umwelt 154
Pflanzen reagieren auf Licht 155
Pflanzen reagieren auf Schwerkraft und Berührung 156
Bewegung dient der Fortpflanzung und dem Schutz 157
Lebewesen reagieren auf ihre Umwelt 158
Alles klar? Pflanzen reagieren auf ihre Umwelt 159
Ökosystem Gewässer 160
Gewässer sind vielfältige Ökosysteme 161
Das Ökosystem See 162
Praktikum Wir untersuchen Gewässer mit einfachen
Hilfsmitteln 164
Praktikum Lebewesen im Gewässer 165
Der Fluss – ein Ökosystem mit vielen Gesichtern 166
Nutzen und Gefährdung von Gewässern 168
Alles klar? Ökosystem Gewässer 170
Grundwissen 172
Lösungen wichtiger Zuordnungsaufgaben 176
Lösungen der Für Profis-Aufgaben 179
Register 181
Bildquellenverzeichnis 184
Seiten aus Fokus 6: ISBN 978-3-06-011918-9 • © Cornelsen Verlag GmbH – nur zu Prüfzwecken
BIOLOGIE8
Biodiversität bei Wirbeltieren
Über eine Million verschiedene Tierarten leben auf der Erde. Man findet
sie in der Wüste, in Arktis und Antarktis, in Ozeanen, in Seen und Flüssen,
in Wäldern, auf Bergen. Sie können fliegen, schwimmen, tauchen oder
unter Wasser atmen, laufen, klettern oder kriechen. Von dieser unüber-
schaubaren Vielfalt kann dir in diesem Biologiebuch natürlich nur eine
ganz kleine Auswahl vorgestellt werden. Hinter ihrer wissenschaftlichen
Bezeichnung „Wirbeltiere“ verbergen sich faszinierende Lebewesen, die
für uns Menschen von großer Bedeutung sind.
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9
�1 Betrachte die TIere auf den Fotos und nenne
Gemeinsamkeiten und Unterschiede, die dir
auffallen.
�2 Beschreibe, was du über die abgebildeten Tiere
und ihre Lebensräume weißt.
�3 Nenne die Kennzeichen des Lebens, die du auf den
Fotos erkennen kannst.
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10 BIOLOGIE
Tiergarten-Rallye
„Max, Anna, Marie, hier sind wir“, ruft Herr Meier laut.
„Wir dachten schon ihr kommt nicht mehr!“ Erleichtert
zählt der Biologielehrer seine Klasse nochmal durch,
dann schleust er die 6a durch den Eingang des Tier-
gartens. Bevor die Schülerinnen und Schüler allerdings
in Gruppen losziehen dürfen, spricht er mit ihnen das
Programm der Tiergartenexkursion noch einmal genau
durch. „Denkt bitte daran“, erinnert Herr Maier seine
Schüler, „auf Euren Steckbriefen möglichst viel zu den
dort genannten Tierarten zusammen zu tragen. Wo
ihr die Gehege dieser Tiere findet, ist auf dem Tiergar-
tenplan eingezeichnet (▶ 1). Den Weg kann jede Gruppe
selber wählen. Ihr könnt für eure Recherche die In-
forma tionstafeln vor den Gehegen nutzen, aber auch
eure Handys. Damit könnt ihr auch Fotos von den Tie-
ren für die Präsentation nächste Woche machen. In
zwei Stunden treffen wir uns alle an dem Kiosk hier zu
einer Abschlussbesprechung.“
Bevor die Gruppen mit ihrer Arbeit beginnen, sprechen
sich alle nochmals ab. In der Gruppe B 1 übernimmt
Anna das Ausfüllen des Steckbriefs, Marie das Foto-
grafieren und Max soll zusätzliche Notizen anfertigen.
Um den Weg festzulegen, liest Anna nochmals vor,
zu welchen Tieren die Gruppe Informationen sammeln
soll: Robbe, Strauß, Bartgeier, Boa, Schwimmwühle,
Orangeringelfisch, „Puhh“, stöhnt Max, „das ist ganz
schön viel. Da müssen wir uns ja ziemlich beeilen, dass
wir das alles schaffen!“
„Dann lass uns gleich anfangen“, sagt Anna. „Schaut
mal auf den Plan. Wenn wir so laufen, kommen wir zu
der Boa, von dort können wir weiter gehen zu den
Straußen als nächstes zu den Orangeringelfischen.
Sumpfschildkröte
Schwimmwühle
Zagros-Molch
Seepferdchen
Orangenringelfisch
Strauß
Boa
Chamäleon
Schützenfisch
Pinguin
Robbe
Trampeltier
Stockente
Steinbock
Kaiman
Luchs
Bartgeier
Pfeilgiftfrosch1
3
62
5
4
18
18
7
8
14
16
9 13
13
15
17
12
12
11
10
1
3
6
254
8
9
11
10
1 Lageplan des Tiergartens
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Biodiversität bei Wirbeltieren – Säugetiere in ihrem Lebensraum 11
So müsste es eigentlich ganz gut funktionieren.“ „Ein-
verstanden“, nicken Marie und Max und die Gruppe
zieht los.
Nach zwei Stunden Laufen, Fotografieren, Beobachten,
Informationstafeln auswerten und eigenen Recherchen
mit dem Handy kommen Anna, Max und Marie wieder
am Treffpunkt an und werden von Herrn Maier begrüßt.
„Hallo, ihr seht ja richtig geschafft aus. Dafür habt ihr
jetzt erst einmal Pause, bis alle anderen hier sind.“
Nachdem schließlich alle Gruppen wieder am Treff-
punkt angekommen sind, schlendern die Schüler ge-
meinsam zum Ausgang. Bevor sie den Heimweg an tre-
ten, zählt Herr Maier nochmal durch und ver ab schiedet
die 6a in das Wochenende. „Wenn Ihr wollt, könnt ihr
euch ja schon mal Gedanken zu der Präsentation am
Montag machen und eure Fotos dafür ausdrucken.
Aber jetzt kommt erst mal alle gut nach Hause!“
�1 Beschreibe den Weg, auf dem Annas Gruppe die
für sie vorgesehenen Tierarten abgelaufen haben
könnte. Erstelle mithilfe einer Internetrecherche
die dazugehörigen Tiersteckbriefe. Verwende dabei
die Vorlage, die Herr Maier für seine Klasse vorbe-
reitet hat (▶ 2).
�2 Für ihre Präsentation sollen die Schüler der 6a die
von ihnen beobachteten Tiere nicht einfach in der
Reihenfolge ihres Wegs durch den Tiergarten vor-
stellen, sondern in sinnvollen Gruppen zusammen-
fassen. Beschreibe und begründe, wie die Schüler
dabei vorgehen könnten.
�3 Tiergärten erfüllen verschiedene Aufgaben. Be-
schreibe die wichtigsten dieser Aufgaben. Nutze
dabei die Homepages verschiedener Tiergärten.
�4 In eingen Tiergärten kann man Tierarten, die unter
Tierschutz stehen, bestaunen. Nenne Gründe, die
für und gegen die Haltung dieser Tierarten in Zoos
sprechen.
�5 Finde Gründe dafür, warum ein Tiergarten nur eine
begrenzte Auswahl von Tierarten halten kann.
Gruppe 1
Gruppe 2
Gruppe 3
14
1615
17
7
2 Arbeitsblatt zur Tiergarten-Rallye
Name: Datum:
Tierart:
Tiergruppe:
Verbreitung:
Lebensraum:
Nahrung:
Gefährdung:
Besonderheiten:
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12 BIOLOGIE
Tiergarten-Rallye
„Guten Morgen“, begrüßt Herr Maier die Klasse 6a im
Biologiesaal der Schule. „Ich hoffe, ihr hattet alle ein
schönes Wochenende und könnt gut gelaunt und kon-
zentriert an die Auswertung und Präsentation eurer vie-
len tollen Steckbriefe vom Freitag gehen. Das Ganze soll
folgendermaßen ablaufen: Jede Gruppe sichtet zuerst
nochmal ihre Steckbriefe, korrigiert und ergänzt sie, falls
erforderlich. Danach setzt sich immer eine A-Gruppe mit
einer B- und einer C-Gruppe zusammen. Gemeinsam
gestaltet ihr dann ein großes Plakat für eure Präsenta-
tion. Dabei sollt ihr die verschiedenen Tierarten den an-
deren Schülern zu sinnvollen Gruppen zusammenfas-
sen. Eure Ideen dabei müsst ihr natürlich dann auch bei
eurem Vortrag den anderen erklären und begründen. Für
die Präsentation der Steckbriefe liegen hier vorne große
Papierbahnen aus. Wenn ihr fertig seid, befestigt die Bah-
nen bitte mit Klebeband an den markierten Flächen.
Wenn ihr möchtet könnt ihr auch eure ausgedruckten
Fotos von den Tieren auf den Plakaten befestigen. Wäh-
rend der Zwischenpause informiert sich jede Gruppe bei
einem Rundgang über die Ergebnisse und Präsentation
der anderen Gruppen. Jede Gruppe stellt dann im zwei-
ten Teil der Doppelstunde ihr Ergebnis den anderen vor.“
Nach der Zwischenpause starten die Gruppen mit ihren
Vorträgen. Eine Gruppe hat, wie auf Plakat 1 zu sehen,
bei ihrer Präsentation die Tierarten auf dem Plakat nach
der Art ihrer Ernährung angeordnet.
Annas Gruppe hat die verschiedenen Tierarten wie auf
Plakat 2 zu sehen angeordnet. Die Ergebnisse einer an-
deren Gruppe sind auf Plakat 3 dargestellt.
„Ihr habt ganz toll gearbeitet“, lobt Herr Maier nach Ab-
schluss der Präsentationen seine 6a. „Ganz interessant
ist natürlich, wie unterschiedlich ihr eure Tiere auf den
Plakaten angeordnet habt.“ „Und wer hat jetzt die bes-
te Anordnung?“ fragt Anna neugierig. „Alle“, lacht Herr
Maier. „Aber wie ist denn das möglich?“, will Anna ganz
enttäuscht wissen. „Robben, Pinguine, Seepferdchen
gehören doch nicht zusammen, oder etwa doch?“
„Immer schön langsam“, antwortet Herr Maier. „Um
deine sehr gute Frage zu klären, haben wir jetzt über
ein halbes Jahr Zeit im Biounterricht. Und wer weiß
Anna, vielleicht kann ich dich bis dahin ja überzeugen,
dass die die Anordnung der Steckbriefe auf den ande-
ren Plakaten genauso sinnvoll ist, wie die eurer Gruppe.
Dazu müssen wir uns aber erst einmal mit dem Körper-
bau und der Lebensweise verschiedener Tierarten be-
schäftigen. Damit wir es dabei ein bisschen leichter
haben, starten wir mit Tieren von der ihr vermutlich
schon einiges wisst. Einige von ihnen leben nämlich
schon seit Tausenden von Jahren mit uns zusammen.“
ERNÄHRUNG
Pflanzenfresser FleischfresserAllesfresser
Bartgeier
BoaStockente
3 Plakat 1
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Biodiversität bei Wirbeltieren – Säugetiere in ihrem Lebensraum 13
TIERGRUPPE
Boa Bartgeier
Stockente
Fische Amphibien Reptilien SäugetiereVögel
4 Plakat 2
LEBENSRAUM
Boa BartgeierStockente
Wasser Ufer / Küste Wald Trockengebiete
5 Plakat 3
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14 BIOLOGIE
Wölfe – Jäger im Lebensraum Wald
1 Wirbeltierquartett Säugetiere
Lebensraum Wald Ursprünglich war der europäische
Kontinent von großen Waldbeständen geprägt. Im Ver-
gleich zu heutigen, oft vom Menschen beeinflussten
Wäldern, waren diese ursprünglichen Wälder kaum
zugänglich. Vom Wind umgestürzte Baumriesen und
ein dichtes Untergehölz machten das Durchkommen
sehr schwer. Das Blätterdach ließ zudem nur wenig
Licht durchdringen. Diese Wälder boten ihren Bewoh-
nern neben einem unübersichtlichen Gelände mit vie-
len Versteck- und Nistmöglichkeiten ein relativ gleich-
mäßiges Klima sowie ein breites Nahrungsangebot.
Spechte, Eulen, Hirsche, Luchse, aber auch Wölfe sind
durch ihren Körperbau und ihre Sinnesleistungen gut
an ein Leben im Wald angepasst.
Die Wölfe Lange lebten Mensch und Wolf neben ein an-
der als Großwildjäger und bejagten dieselben Beute-
tiere. In den letzten Jahrhunderten wurden die Wölfe
in Mitteleuropa durch den Menschen beinahe ausge-
rottet. In östlichen Teilen unseres Kontinents konnten
Wölfe in dünn besiedelten Gebieten überleben, da sie
hier noch ursprüngliche Wälder vorfinden. Schutzmaß-
nahmen in den letzten 30 Jahren haben dazu beigetra-
gen, dass sich die Bestände auch hierzulande wieder
erholen. Inzwischen gibt es auch in Bayern wieder erste
Rückkehrer, so zum Beispiel im Bayerischen Wald.
Leben im Rudel Das Erfolgsgeheimnis der Wölfe liegt
in ihrer „Software“, dem reichhaltigen Verhaltensreper-
toire, begründet: Es ist Anfang Dezember. Rehe, Hirsche
Säugetiere
Artenzahl: 5400
Lebensraum: an Land, im Wasser und in der Luft
größter Vertreter: Blauwal mit bis zu 33 m
kleinster Vertreter: Schweinsnasenfledermaus mit ca. 3 cm
und Wildschweine, im Sommer die Hauptnahrung der
Wölfe, haben sich ins Unterholz zurückgezogen. Das
Rudel, das aus den beiden Elterntieren, zwei Nachkom-
men des Vorjahres und fünf Jungtieren besteht, bricht
zur Jagd auf. Ihr dichter Pelz schützt sie vor der Kälte.
Starken Schneefällen und Kälteeinbrüchen begegnen
die Wölfe zudem mit ihrer Fähigkeit, die eigene Körper-
temperatur unabhängig von der Umgebung nahezu
konstant zu halten. Wissenschaftler zählen sie deshalb
zu den Thermoregulatoren. Der Wolfsrüde führt das
Rudel. Tagelang durchstreifen sie in der Dämmerung
ihr 100 Quadratkilometer großes Revier. Mit ihrem fei-
nen Geruchssinn können Wölfe bis zu zwei Tage alte
Geruchs spuren wahrnehmen. Überall setzen sie bei
ihren Streifzügen Urinspritzer ab. Oft heulen sie. Nach
Tagen erfolgloser Jagd nehmen sie Witterung auf. Eine
Gruppe von Rothirschen steht in Sichtweite und gegen
den Wind. Die Wölfe zögern kurz, denn ein Angriff ist
für sie nicht ohne Risiko. Rothirsche können einen Wolf
mit ihren Hinterläufen schwer verletzen. Dann jagt
das Rudel mit hoher Geschwindigkeit auf die Hirsche
zu. Diese flüchten und laufen auseinander. Das Rudel
nimmt die Verfolgung auf ein schwaches Jungtier auf.
Anfangs kann der Hirsch den Vorsprung halten. Doch
das Wolfsrudel gibt trotz anstrengender Hetzjagd nicht
auf. Mit schwindenden Kräften wird das Jungtier lang-
samer und schließlich eingeholt. Zwei Wölfe verbeißen
sich mit ihren langen Eckzähnen, den Fangzähnen, in
den Hinterbeinen des Hirschs. Zwei andere bringen ihn
zu Fall. Durch zahl reiche Bisse wird der Hirsch getötet.
2 Gemeinsames Heulen stärkt den Zusammenhalt
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Biodiversität bei Wirbeltieren – Säugetiere in ihrem Lebensraum 15
Gebiss als Allzweckwaffe Die Familienmitglieder tei-
len sich die Beute. Ihr Gebiss mit verschiedenartigen
Zähnen dient dabei als vielseitiges Werkzeug. Die
scharf kantigen, gezackten Backenzähne arbeiten wie
Scherenklingen. Mit ihnen reißen und schneiden sie
größere Fleischstücke aus der Beute und zerkleinern
sie. Mit den größten Backenzähnen, den Reißzähnen,
können Wölfe auch größere Knochen aufbrechen und
so an das nahrhafte Knochenmark gelangen. Die Beute
wird vollständig verwertet. Selbst Fleischreste schaben
die Fleischfresser mit den flachen Schneidezähnen
von den Knochen.
Die Paarungszeit Ende Dezember macht sich zuneh-
mend Unruhe im Rudel bemerkbar. Die Paarungszeit
beginnt. Die fast zweijährigen Jungwölfe erreichen nun
ihre Geschlechtsreife und wandern aus dem elterli-
chen Territorium ab. Sie suchen sich ein freies Revier
mit ausreichend Nahrung, in dem sie mit einem Part-
ner einen eigenen Familienverband gründen. Im elter-
lichen Revier sind somit nur noch die einjährigen Jung-
wölfe. Das Rudel hat wieder Platz für kommenden
Nachwuchs.
Das Weibchen setzt jetzt Duftstoffe ab, die anzeigen,
dass es in Kürze paarungsbereit sein wird. Ende Januar
paaren sich die Elterntiere des Rudels. Im Körper der
Wölfin findet im Anschluss die Verschmelzung des
Spermiums mit der Eizelle statt. Deshalb sprechen
Biologen von einer inneren Befruchtung, die für Säuge-
tiere kennzeichnend ist.
3 Die jungen Wölfe betteln das Weibchen um Futter an.
Die jungen Welpen Anfang April bringt die Wölfin
nach knapp 60 Tagen Tragzeit in ihrem Bau fünf an-
fangs taube und blinde Welpen zur Welt. Typisch für
Säugetiere werden die Jungtiere von der Mutter zu-
nächst gesäugt. Den Rest ihrer ersten Lebenstage ver-
bringen die Nesthocker fast ausschließlich mit Schla-
fen. Erst nach zwei Wochen öffnen sie ihre Augen und
unternehmen erste Streifzüge in die nähere Umgebung.
Zwei Wochen später werden sie zum ersten Mal mit
Fleisch gefüttert. Die jungen Wölfe wachsen sehr
schnell heran, lernen spielerisch zu kämpfen und zu ja-
gen. Im Juni sind die Jungtiere so kräftig, dass sie das
Rudel bereits zu kurzen Jagdzügen begleiten können.
Vom Wildtier zum Haustier Knochenfunde aus der
Jungsteinzeit deuten darauf hin, dass vor etwa 15 000
Jahren bereits Wölfe in der Umgebung von Menschen
gelebt haben. Aus gezähmten Wölfen entwickelte sich
über viele Generationen der domestizierte (von lat. do-
mesticus: häuslich) Haushund. Somit ist der Wolf der
wilde Stammvater aller heute vorkommenden Hunde-
rassen. Trotz einiger Unterschiede verfügen Wölfe und
Hunde noch über zahlreiche Gemeinsamkeiten in ihren
biologischen Merkmalen. Hunde können somit in vie-
len Bereichen als „Modell“ für Wölfe dienen.
�1 Überlege, warum ein Wolfsrudel heult und Urin
verspritzt. Vergleiche dazu das Verhalten der Wölfe
mit dem von Haushunden.
�2 Erkläre die Notwendigkeit großer Reviere für ein
Wolfsrudel.
�3 Viele andere Säugetiere leben nicht im Rudel, son-
dern allein. Nenne mehrere Vorteile, die das Leben
im Rudel für Wölfe bietet.
�4 Abbildung 4 zeigt Spurenbilder von Wolf und Hund
nebeneinander. Ordne die Spuren zu und begründe!
4 Spurenbilder von Wolf und Hund
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16 BIOLOGIE
Hunde – Nachfahren der Wölfe
Ernährung Alle Säugetiere, die als Beutegreifer von
anderen Säugetieren leben, haben ein sehr ähnliches
Gebiss. Das Fleischfressergebiss hat sich im Lauf vieler
Millionen Jahre in Anpassung an die Lebensweise
entwickelt. Alle Fleischfresser, die größere Beutetiere
jagen, müssen in der Lage sein, diese festzuhalten, zu
Fall zu bringen, zu töten und zu zerlegen. Die Form des
Gebisses und der einzelnen Zähne sind dabei von ent-
scheidender Bedeutung.
3 Gebiss des Hundes
�1 Vergleiche die Funktion der Schneidezähne beim
Hund und beim Menschen.
�2 Begründe, weshalb die Bezeichnung „Schneide-
zähne“ beim Hundegebiss irreführend ist.
Schneidezähne
EckzähneEckzähne
BackenzähneBackenzähne
Fang-Fang-zähnezähne
Reiß-Reiß-zähnezähne
Schädel
Halswirbel
Schulterblatt
WirbelsäuleRippe Becken
Oberarmknochen
Ober-schenkel-knochen
Unterarmknochen
Unter-
schenkel-
knochen
Mittelfuß-knochen
Mittelhand-knochen
Ferse
HandwurzelknochenFuß-wurzel-knochen
FingerknochenZehen-knochen
Schwanzwirbel
Kniescheibe
Kopfskelett
Rumpfskelett
Arm- und Beinskelett
1 Skelett eines Hundes
Hunde sind Lauftiere Wie ihre Vorfahren, die Wölfe,
brauchen Hunde viel Bewegung. Sie sind in der Lage,
lange Wege zurückzulegen und sind kaum einzuholen,
wenn sie etwas Unwiderstehliches in der Ferne ent-
deckt haben. Windhunde, die auf Schnelligkeit ge-
züchtet sind, erreichen eine Geschwindigkeit von
110 Kilometern in der Stunde. Schlittenhunde können
über längere Zeit eine Geschwindigkeit von 20 Kilo-
metern in der Stunde durchhalten. Die langen, schlan-
ken, sehnigen Beine der meisten Hunde lassen den
schnellen Läufer schon erahnen. Auch das Skelett weist
Besonderheiten auf. Im Vergleich zum Menschen er-
kennt man einen ähnlichen Bauplan aber auch deut-
liche Unterschiede.
Die Ferse, die Fußwurzelknochen und die Mittelfuß-
knochen sind bei Hunden senkrecht gestellt. Anders
als wir Menschen tritt der Hund somit nicht mit der
Fußsohle, sondern nur mit vier Zehen auf. Er ist ein
Zehengänger. Die Krallen können nicht eingezogen
werden und geben dem Hund auf weichem Unter-
grund Halt. Eine weitere Angepasstheit an die Lebens-
weise ist der Bau der Pfoten. Die weichen Ballen sind
mit einer derben Hornhaut überzogen. Beim Laufen
auf hartem Untergrund federn sie den Körper leicht
ab. Die Wirbelsäule liegt wie ein beweglicher Brü-
ckenbogen auf vier Beinstützen. Sie findet eine Ver -
längerung in der langen Schwanzwirbelsäule. Die Wir-
belsäule aus einzelnen Wirbeln ist ein Kennzeichen
aller Wirbeltiere.
2 Bein von Hund und
Mensch im Vergleich
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Biodiversität bei Wirbeltieren – Säugetiere in ihrem Lebensraum 17
Geruchssinn dominiert Der Hund nimmt seine
Umwelt im Wesentlichen über den ausgepräg-
ten Geruchssinn wahr. Läuft ein Mensch durch
den Wald, hinterlässt er Duftspuren. Diese kön-
nen Hunde sogar am nächsten Tag noch auf-
nehmen und verfolgen. Der Mensch nutzt diese
besondere Fähigkeit, indem er Hunde als Spürhunde in
vielen Bereichen einsetzt. Auf Fährtensuche atmet ein
Hund bis zu 300 Mal pro Minute ein, um ständige „Up-
dates“ der Duftsituation zu bekommen. Das trocknet
die Schleimhäute aus, weshalb „Nasenarbeit“ unheim-
lich durstig macht. Als Faustregel gilt: Je länger die
Schnauze eines Hundes ist, umso besser ist auch sein
Geruchssinn.
Aus den Augen des Hundes ist die Welt zwar nicht kun-
terbunt, aber auch nicht farblos. Hunde sind rotgrün-
blind, sie erkennen Rot nur als Grün, dafür sind Blau-
töne für sie sehr gut sichtbar. Auch sehen Hunde nicht
so scharf wie Menschen. Dafür sind ihre Augen sehr
lichtempfindlich und in der Lage, Bewegungen her-
vorragend aufzulösen. Die schnellen „Bewegungsmel-
der“ schießen 80 Einzelbilder pro Sekunde, unser Auge
schafft in etwa 60. Meist bemerken Menschen die
schnelle Maus gar nicht, die der Hund längst jagt. Da
seine Augen relativ weit außen am Kopf sitzen, hat er
ein großes Gesichtsfeld. Deshalb gelingt es kaum, sich
Hunden unbemerkt von der Seite zu nähern.
4 Bau der Nase bei Hund und Mensch
Innere Organe Art und Bau der inneren Organe von
Hund und Mensch sich sehr ähnlich. Vergleicht man
ihre Darmlängen, stellt man fest, dass der Darm eines
Hundes im Verhältnis zur Körpergröße kürzer ist als der
Längsschnitt des Kopfes, von der Seite gesehen
Längsschnitt der Nase, von vorn gesehen
Hund Mensch
Riechschleimhaut
(mit Riechsinneszellen)
Schleimhaut
Knochen und Knorpel
Nasen-scheide-wand
Darm des Menschen. Somit deutet auch der Bau des
Verdauungssystems darauf hin, dass sich Hunde von
Fleisch ernähren. Die Proteinnahrung der Fleischfresser
ist leicht verdaulich. Menschen sind hingegen Alles-
fresser und müssen auch schwerer verdauliche Pflan-
zennahrung aufschließen können.
Verständigung im Rudel Bei Wölfen und Hunden
spielen neben Lauten Duftstoffe, Gesichtsausdruck
und Körperhaltung eine wichtige Rolle. Für Menschen
sind die ausgesendeten Signale eine „Fremdsprache“,
die sie erst erlernen müssen. Kennt man diese Signale,
kann man die Stimmung von Hunden besser einschät-
zen und ihr Verhalten voraussagen.
�3 Betrachte Abbildung 4 und erkläre, weshalb der
Hund etwa 200-mal besser riechen kann als der
Mensch. Nütze dabei dein Wissen über den Bau des
Darms und der menschlichen Lunge.
�4 Benenne die inneren Organe des Hundes (▶ 5). Lege
dazu in deinem Heft eine Tabelle mit drei Spalten
an. Trage die Nummer, das jeweilige Organ und
seine Funktion jeweils in eine Zeile ein.
�5 Wölfe kommen normalerweise im Rudel, bei uns
jedoch noch überwiegend als Einzeltiere vor. Grund-
sätzlich können sie größere Wildtiere wie Hirsche,
Rehe und Wildschweine erbeuten. Aber auch Klein-
säuger sowie ungeschützte, eingezäunte Nutztiere
wie Schafe oder Ziegen werden gefressen. Überlege
dir, auf welche Beute einzeln lebende Wölfe bezie-
hungsweise in Gruppen lebende Tiere bevorzugt
zurückgreifen. Denke dabei an Vor- und Nachteile
unterschiedlicher Jagdstrategien und begründe
deine Ansicht.
1 82 73 654
5 Innere Organe beim Hund, Schema
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18 BIOLOGIE
1 Hecheln zur Thermoregulation
Körpertemperatur Liegt ein Hund in der Sonne oder
ruht er sich von einem anstrengenden Lauf aus, lässt
er seine feuchte Zunge aus dem Maul hängen und
atmet schnell. Er hechelt. Hunde haben im Vergleich
zum Menschen kaum Schweißdrüsen und können nicht
schwitzen. Zusätzlich ist ihr Körper fast komplett von
einem dichten Haarkleid, dem Fell, bedeckt. Im Winter
schützt es den Hund vor Auskühlung. So kann die Kör-
pertemperatur leicht bei 38 °C gehalten werden. Ist
es jedoch warm, verschaffen sich Hunde durch das
Hecheln Kühlung. Die heraushängende, gut durch-
blutete Zunge hilft ihnen dabei. Hunde gehören wie
alle Säugetiere einschließlich des Menschen zu den
gleichwarmen Tieren, auch Thermoregulatoren ge-
nannt. Diese halten ihre Körpertemperatur ständig
auf einem bestimmten Wert. Dadurch können sie un-
abhängig von der Außentemperatur immer voll aktiv
sein. Sie müssen dafür aber mit einem erhöhten Nähr-
stoffverbrauch „bezahlen“.
Fortpflanzung Zur Fortpflanzung paaren sich die Hün-
din und der männliche Hund, der Rüde genannt wird.
Es kommt im Körper des Weibchens zur Verschmelzung
von Eizelle und Spermium. Biologen sprechen von einer
inneren Befruchtung. Im Anschluss ist die Hündin etwa
neun Wochen trächtig, ehe sie den Nachwuchs lebend
zur Welt bringt.
2 Hündin beim Säugen ihrer Welpen
Die Anzahl der jungen Welpen pro Wurf schwankt je
nach Rasse zwischen drei und zwölf Tieren. Wie bei
den meisten Säugetieren sind die Jungen zunächst
hilflos. Ihre Augenlider sind noch verschlossen. Auch
das Gehör ist noch nicht fertig entwickelt, sodass sie
als typische Nesthocker auf die Brutpflege durch ein
Elterntier angewiesen sind. Die Mutter leckt, wärmt
und beschützt ihre Welpen. Außerdem säugt sie sie mit
Milch.
Welpen eines Wurfs können sich in Aussehen und
Verhalten stark unterscheiden. Diese Vielfalt in den
Merkmalen bezeichnet man als Variabilität. Mit Blick
auf bestimmte Aufgaben oder gewünschte Merkmale
wählen Züchter aus dieser Vielfalt geeignete Tiere für
die Zucht aus und bringen sie gezielt zur Fortpflan-
zung. Die heute über 400 Hunderassen gehen auf diese
Auslese durch den Menschen zurück. So verschieden-
artig die unterschiedlichen Hunderassen auch aus-
sehen, sind sie dennoch in der Lage sich miteinander
fortzupflanzen.
�1 Erkläre, warum die Unabhängigkeit von der Außen-
temperatur für Säugetiere mit einem Mehrbedarf
an Nährstoffen verbunden ist.
�2 Suche nach weiteren Möglichkeiten, wie Hunde
ihre Wärmeabgabe regeln können.
3 Unterschiedliche Hunderassen
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19
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Biodiversität bei Wirbeltieren – Säugetiere in ihrem Lebensraum
Haustier Hund
Haustier Hund 2015 lebte in rund jedem neunten
Haushalt in Deutschland ein Hund. Das hat vielfältige
Gründe. Viele Menschen verbringen mit ihrem Hund
ihre Freizeit, sie spielen mit ihm, streicheln ihn und
betreiben zum Teil sogar auch Hundesport.
Viele Hunde haben außergewöhnliche Fähigkeiten, die
sie von ihren Vorfahren geerbt haben und die sich der
Mensch zunutze macht, wie die Bilder auf dieser Seite
zeigen. Der hervorragende Geruchssinn von Wölfen –
einst zur Orientierung in unwegsamem Gelände – hilft
dem Menschen heute beim Auffinden von verschüt-
teten Personen oder Schmuggelware beim Zoll. Viele
andere Säugetiere und auch andere Tierarten besitzen
ebenfalls verblüffende Sinnesleistungen und erstaun-
liche körperliche Eigenschaften. Doch kein anderes
Haustier kann in so vielen Bereichen eingesetzt wer-
den wie der Hund. Was macht ihn zum vielseitigsten
Helfer des Menschen?
�1 Beschreibe, welche besondere Eigenschaft von Hun-
den der Mensch bei den Beispielen auf den Bildern
ausnützt.
�2 Gib weitere Beispiele an, wie Menschen sich Hunde
zunutze machen.
1 Rettungshund
2 Blindenhund
3 Schlittenhund
4 Familienhund
Benno wieder erfolgreich
Langsam geht der Polizeihundeführer M. mit seinem
Drogenspürhund Benno an den Koffern der Flugpas-
sagiere vorbei. Ausgiebig beschnuppert der Hund jedes
Gepäckstück. Plötzlich bleibt Benno bei einem Koffer
stehen. Er ist nun ganz aufgeregt am Winseln und Bel-
len und beginnt am Koffer zu kratzen. Und tatsächlich,
im Koffer befinden sich Drogen!
Benno wird mit viel Lob und Zuneigung von seinem
Hundeführer belohnt. Beide bilden ein Team, in dem
sich jeder auf den anderen verlassen kann. Seit Bennos
anderthalbjährige Ausbildung abgeschlossen ist, konn-
ten sie jetzt schon den dritten Erfolg verbuchen.
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20 BIOLOGIE
Das Pferd – ein Steppenbewohner
1 Przewalskipferde
Wilde Pferde Das Wildpferd als Vorfahre unserer
heutigen Pferde war während der letzten Eiszeit über
weite Teile Europas und Asiens verbreitet. Eisfreie
Gebiete waren von einer Steppenlandschaft geprägt.
Diese offene, ebene und baumlose Graslandschaft
bot kaum Versteckmöglichkeiten und große Tempe-
raturunterschiede zwischen Tag und Nacht. Sommer-
tro cken heit und Winterkälte waren dafür verantwort-
lich, dass das Nahrungsangebot starken Schwankungen
un terlag. Dem trockenheißen Klima angepasst, hatte
das Steppenpferd ein kurzes Fell und einen relativ klei-
nen Kopf mit großen Augen und kleinen Ohren. Die
schlanken Beine mit den harten Hufen waren ideal für
schnellen Lauf und leichtfüßiges Überwinden von wei-
ten Strecken.
Mit steigenden Temperaturen entstanden aus diesen
Steppen Wälder, sodass die Wildpferde als typische
Steppenbewohner verschwanden. Lediglich in Zentral-
asien überlebte eine geringe Zahl dieser Przewalski-
pferde. Um sie vor dem Aussterben zu schützen, fing
man sie ein und versuchte erfolgreich, sie in zoologi-
schen Gärten zu vermehren. Vor einigen Jahren begann
man, Nachkommen dieser östlichen Wildpferde in ih-
rer ursprünglichen Heimat auszuwildern.
Für unsere Vorfahren waren die Steppenbewohner in
erster Linie Jagdbeute, ehe sie herausfanden, dass Pfer-
de zähmbar sind. So wurde aus dem Wildtier im Lauf
der letzten 5 000 Jahre das Nutztier Pferd. Biologen
sprechen von Domestikation. Ihre große Körperkraft
machte sie fortan zu guten Beförderungsmitteln, Last-
enträgern und Zugtieren, die sich als wertvolle Hilfe
in der Landwirtschaft erwiesen. Die Erfindung von
Autos und Traktoren führte schließlich zur Ablösung
der Arbeitspferde. Derzeit dominiert vor allem das Frei-
zeitpferd, das bei Kutschfahrten, beim Dressur- oder
Springreiten und beim Voltigieren zum Einsatz kommt.
2 Pferdebein
Angepasst an schnellen Lauf Das Skelett, die Beine
und die Bewegungsweise von Pferden sind an den aus-
dauernden und schnellen Lauf angepasst. Die langen,
schlanken Beine berühren den Boden nur mit der Spitze
einer einzigen, starken Zehe. Alle Zehen außer der drit-
ten sind bis auf Reste zurückgebildet oder ganz ver-
schwunden. Das Endglied dieser Zehe ist von einer
Hornkapsel, dem Huf, umgeben. Sie gehören somit zu
den Zehenspitzengängern und Huftieren.
Leben in der Herde Wie viele andere Huftiere, leben
auch Pferde in Herden zusammen. Sie verständigen
sich vor allem durch Wiehern, Schnauben und durch
den Gesichtsausdruck, wie zum Beispiel der Stellung
von Ohren und Lippen.
Innerhalb der Herde gibt es eine feste Rangordnung.
Eine erfahrene Leitstute führt die Herde, der Leithengst
bewacht die Gruppe. Nur er paart sich mit den Stuten,
die einmal im Jahr, meist im Frühjahr, ein Fohlen be-
kommen können. Die Jungtiere sind Nestflüchter. Das
bedeutet, dass neugeborene Fohlen kurz nach der Ge-
burt schon selbstständig sind. Nach 30 Minuten stehen
sie aufrecht und nach einer Stunde saugen sie am Euter
der Mutter.
Als Fluchttiere sind sie immer bereit, sofort loszuren-
nen. Das haben sie noch von ihren wilden Vorfahren.
Pferde, die auf der Weide in einer Herde stehen, fühlen
sich relativ sicher. Die Gemeinschaft bietet allen Tieren
Schutz vor Angreifern. Wenn die Gruppe ausruht, blei-
ben trotzdem einige Pferde wach, so können sie bei
Gefahr die anderen warnen.
Ernährung Pferde sind reine Pflanzenfresser, die sich
vorwiegend von Gras ernähren. Mit den Schneidezäh-
nen in Ober- und Unterkiefer reißen sie Pflanzen-
büschel kurz über dem Boden ab. Aufgrund harter
Becken
Ober-schenkelknochen
Unterschenkel-knochen
Mittelfußknochen
Ferse
Fuß-wurzel-knochen
Zehenknochen
Kniescheibe
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Biodiversität bei Wirbeltieren – Säugetiere in ihrem Lebensraum 21
Bestandteile in den Pflanzen entwickelten sich bei den
Pferden hochkronige Backenzähne mit einem hohen
Zahnzementanteil, um dem verstärkten Abrieb beim
Kauen entgegenzuwirken. Pferde verfügen somit über
ein typisches Pflanzenfressergebiss. Da der Magen von
Pferden im Verhältnis zu ihrer Körpergröße klein ist,
müssen sie die benötigte Nahrungsmenge in vielen
kleinen Portionen aufnehmen.
Vom Magen gelangt der Nahrungsbrei unmittelbar
in den Darm, in dem die Hauptverdauung stattfindet.
Der Darm selbst ist über 30 Meter lang. Besonders
wichtig bei der Verdauung ist der Blinddarm. Er fasst
rund 33 Liter.
1
4 5
8 92 73 6
Blind-darm
nicht gesehener Raum
einäugig gesehener Raum
beidäugig gesehener Raum
KatzePferd
4 Gesichtsfeld eines Pferdes
3 Innere Organe des Pferdes
�1 Benenne die in Abbildung 3 dargestellten inneren
Organe des Pferds.
�2 Vergleiche die beiden Gesichtsfelder in Abbildung 4
und erkläre, warum die Lage der Augen am Kopf für
beide Lebewesen eine Anpassung an ihre Lebens-
weise bedeutet.
�3 Die Urpferde als frühe Vorfahren unserer heuti-
gen Pferde waren in etwa fuchsgroß und lebten in
dichten Wäldern. Pferde sind als Steppentiere je-
doch erheblich größer. Begründe, weshalb die zu-
nehmende Körpergröße im Lebensraum Steppe von
Vorteil ist.
�4 Stelle die typischen Angepasstheiten von Pferd und
Wolf an ihre Lebensweise und Lebensräume einan-
der in Form einer Tabelle gegenüber.
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22 BIOLOGIE
Bauplan Säugetier
Grundbauplan Säugetiere gehören zusammen mit
anderen Tiergruppen zu den Wirbeltieren. Alle Wirbel-
tiere sind gekennzeichnet durch einen Schädel und
eine stützende Wirbelsäule. Mit Ausnahme der Fische
besitzen sie zudem einen Schulter- und einen Becken-
gürtel sowie vier Gliedmaßen.
Im Zuge ihrer Entwicklungsgeschichte haben die Säu-
getiere nahezu alle Lebensräume besiedelt und sich
dabei in eine Vielzahl von Formen aufgeteilt. Eine Reihe
von Abwandlungen des Grundbauplans befähigt sie,
die Heraus forderungen des jeweiligen Lebensraums
zu meistern. Bei wasserlebenden Arten wie den Walen
sind die Vordergliedmaßen zu Flossen umgebildet, wäh-
rend die Hintergliedmaßen nur noch ansatzweise vor-
handen sind. Fledermäuse verfügen als Anpassung an
das Fliegen über Flughäute, die zwischen den stark ver-
längerten Fingerknochen aufgespannt sind.
Gemeinsame Merkmale Säugetiere sind gekennzeich-
net durch eine innere Befruchtung. Sie bringen ihre
Jungen in der Regel lebend zur Welt, betreuen sie in-
tensiv und säugen sie mit Milch aus ihren Milchdrüsen.
Sie betreiben Brutpflege. Fast alle besitzen ein isolie-
rendes Fell aus Haaren und halten als Thermoregula-
toren ihre Körpertemperatur konstant.
Ihr Körper wird durch eine mehr oder weniger dicke
Hautschicht noch zusätzlich gegen Kälte isoliert, so-
dass ihre Aktivität damit weitgehend unabhängig von
der Außentemperatur ist. Alle Säugetiergebisse besit-
zen verschiedenartig ausgebildete Zahngruppen. Egal,
ob Pflanzenfresser, Fleischfresser oder Allesfresser:
Eine möglichst gute Zerkleinerung der Nahrung ist für
die meisten Säugetiere ein Muss.
Alle Säugetiere und damit auch der Mensch haben
einen doppelten Blutkreislauf und eine leistungs-
fähige Lunge mit einer großen Austauschfläche für die
Atemgase. Säugetiere verfügen über ein vergleichs-
weise großes Gehirn sowie über hochentwickelte Sin-
nesorgane. Sie sind ausgesprochen lernfähig.
Zusammenlebende Säugetiere bilden oft eine feste
Rangordnung aus und können sich untereinander auf
vielfältige Art und Weise verständigen.
Durch Zucht, also fortlaufende Auswahl von Tieren mit
erwünschten Eigenschaften, hat der Mensch im Lauf
der Zeit geeignete Säugetierarten domestiziert, das
heißt, zu Haustieren gemacht. Dabei entstanden aus
der Stammform viele Rassen. Das sind bestimmte
Eigenschaftskombinationen innerhalb einer Art.
Wollhaar
Grannenhaar
Wirbelsäule
Säugende Hündin
Lungenatmung
Haut mit Haaren
1 Bauplan und Merkmale der Säugetiere
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Biodiversität bei Wirbeltieren – Säugetiere in ihrem Lebensraum 23
Vielfalt der Säugetiere
Der Blauwal Das größte lebende Tier der Welt ist der
Blauwal. Bei einem Gewicht von durchschnittlich etwa
130 Tonnen kann ein ausgewachsener Blauwal bis zu
33 Meter lang werden. Als Bartenwal besitzt der Blau-
wal kein Gebiss, sondern riesige Hornplatten, die ihm
zur Filterung seiner Nahrung aus dem Wasser dienen.
Täglich nimmt er damit Tonnen von Plankton und klei-
nen Fischen auf. Obwohl sie permanent im Wasser le-
ben, müssen Blauwale als Lungenatmer alle zwei bis
drei Minuten zum Luftholen auftauchen.
Der Maulwurf Die tag- und nachtaktiven Einzelgän-
ger leben in einem umfangreichen Gangsystem unter
der Erde. Mit den zu Grabschaufeln umgebildeten Vor-
dergliedmaßen graben die streng geschützten Säuger
dicht unter der Erdoberfläche und suchen Insekten. Die
nahezu blinden Tiere haben hervorragende Tasthaare,
ein gutes Gehör und ihre Fellhaare können sich in alle
Richtungen drehen. So können sie sich mühelos in ih-
ren Gängen bewegen.
Die Fledermaus Fledermäuse gehören zu den weni-
gen Säugetieren, die fliegen können. Mit ihren Flug-
häuten zwischen den Fingerknochen sind sie hervor-
ragende Flieger, dafür aber kaum in der Lage, sich auf
andere Weise fortzubewegen. Einige Fledermausarten
fressen Insekten, andere Früchten, Nektar oder Pollen.
Als nachtaktive Tiere können sie ihre Beute kaum sehen
und müssen auf ein Ultraschall-Ortungssystem zurück-
greifen. Hierbei senden sie hohe Pfeiftöne aus und
schätzen am Echo die Position Ihrer Beute ein.
Das Gürteltier Gürteltiere gehören einer sehr alten
Gruppe von Säugetieren an. Den Namen verdanken die
Gürteltiere ihren gürtelähnlichen Ringen aus Kno chen-
und Hornplatten. Bei Gefahr rollen sich einige zusam-
men. Die vorwiegend in Südamerika beheimateten
Gür teltiere sind nachtaktive Einzelgänger. Sie leben
von kleinen Insekten und wirbellosen Tieren, die sie
mit ihrer klebrigen und langen Zunge erbeuten. Tags-
über verstecken sie sich in Erdhöhlen.
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