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Muammar al-Gaddafi Vom Anfang seiner Macht bis heute Am 1. September 1969 stürzte Gaddafi den libyschen König Idris und übernahm die Macht in Libyen. Das war der Beginn seiner Herrschaft. 1975 veröffentlichte er das „Grüne Buch“, in dem er seine politischen Ziele darstellte. Dieses ist bis heute die Grundlage seiner Regierung. Vom Jahr 1977 bis 1987 führte er Grenzkriege mit Ägypten und dem Tschad. 1979 trat Muammar al-Gaddafi von der Staatsführung zurück, er behielt trotz des Nachfolgers Muhammad AbuI- Qasim die Macht in Libyen. Im letzten Jahr feierten die libyschen Bürger noch den 41. Jahrestag der Herrschaft Gaddafis. Doch Anfang des Jahres protestierten viele Bürger, weil die Einrichtung verschiedener Sozialbauten sich verzögerte. Am 15. Februar 2011 versammelten sich Demonstranten nach einigen Aufrufen im Internet in mehreren großen Städte, um gegen die Regierung zu protestieren. Erstmals wurde der Rücktritt von Gaddafi gefordert. In Bengasi, Tripolis, Al-Baida und einigen anderen Städten kam es zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Deomnstranten und Sicherheitskräften. Am 17. Februar demonstrierte die Bevölkerung in allen großen libyschen Städten. Dort kam es zu Straßenkriegen, bei denen innerhalb weniger Tage an die 400 Zivilisten ums Leben kamen. Augenzeugen berichteten, dass Gruppen von bewaffneten Söldnern gezielt und schwer bewaffnet gegen die Bevölkerung vorgingen und dass Spezialeinheiten der Polizei von den Dächern in die Menge schossen. Sogar sollten Panzer gegen die Demonstranten eingesetzt worden sein. Trotz der Angriffe protestierten im nordafrikanischen Land Libyens tausende Menschen weiter gegen den Staatschef Muammar al Gaddafi. Am 28. Februar hat der Weltsicherheitsrat, in dem viele Länder der Erde vertreten sind, gehandelt und Sanktionen beschlossen. Zum Beispiel dürfen jetzt keine Waffen mehr in das Land geliefert werden und die Geld-Konten von Gaddafi und seinen fünf Kindern wurden gesperrt. Außerdem ist es für die gesamte Gaddafi-Familie und wichtige Politiker Libyens jetzt verboten das Land zu verlassen. Unterdessen versuchten viele Länder ihre Landsleute aus Libyen herauszuholen um sie zu schützen. Zwei deutsche Flugmaschinen holten aktuell insgesamt 133 Menschen aus Libyen. Die Gewalt in Libyen hörte allerdings nicht auf. Am Mittwoch teilte Gaddafi mit, dass er (Muammer al-Gaddafi)

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Muammar al-Gaddafi Vom Anfang seiner Macht bis heute

Am 1. September 1969 stürzte Gaddafi den libyschen König Idris und übernahm die Macht in Libyen. Das war der Beginn seiner Herrschaft. 1975 veröffentlichte er das „Grüne Buch“, in dem er seine politischen Ziele darstellte. Dieses ist bis heute die Grundlage seiner Regierung. Vom Jahr 1977 bis 1987 führte er Grenzkriege mit Ägypten und dem Tschad.1979 trat Muammar al-Gaddafi von der Staatsführung zurück, er behielt trotz des Nachfolgers Muhammad AbuI-Qasim die Macht in Libyen.Im letzten Jahr feierten die libyschen Bürger noch den 41. Jahrestag der Herrschaft Gaddafis.Doch Anfang des Jahres protestierten viele Bürger, weil die Einrichtung verschiedener Sozialbauten sich verzögerte. Am 15. Februar 2011 versammelten sich Demonstranten nach einigen Aufrufen im Internet in mehreren großen Städte, um gegen die Regierung zu protestieren. Erstmals wurde der Rücktritt von Gaddafi gefordert.

In Bengasi, Tripolis, Al-Baida und einigen anderen Städten kam es zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Deomnstranten und Sicherheitskräften.Am 17. Februar demonstrierte die Bevölkerung in allen großen libyschen Städten. Dort kam es zu Straßenkriegen, bei denen innerhalb weniger Tage an die 400 Zivilisten ums Leben kamen.Augenzeugen berichteten, dass Gruppen von bewaffneten Söldnern gezielt und schwer bewaffnet gegen die Bevölkerung vorgingen und dass Spezialeinheiten der Polizei von den Dächern in die Menge schossen. Sogar sollten Panzer gegen die Demonstranten eingesetzt worden sein.

Trotz der Angriffe protestierten im nordafrikanischen Land Libyens tausende Menschen weiter gegen den Staatschef Muammar al Gaddafi.Am 28. Februar hat der Weltsicherheitsrat, in dem viele Länder der Erde vertreten sind, gehandelt und Sanktionen beschlossen. Zum Beispiel dürfen jetzt keine Waffen mehr in das Land geliefert werden und die Geld-Konten von Gaddafi und seinen fünf Kindern wurden gesperrt.Außerdem ist es für die gesamte Gaddafi-Familie und wichtige Politiker Libyens jetzt verboten das Land zu verlassen.Unterdessen versuchten viele Länder ihre Landsleute aus Libyen herauszuholen um sie zu schützen. Zwei deutsche Flugmaschinen holten aktuell insgesamt 133 Menschen aus Libyen.Die Gewalt in Libyen hörte allerdings nicht auf. Am Mittwoch teilte Gaddafi mit, dass er

(Muammer al-Gaddafi)

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wieder mit Gewalt gegen sein eigenes Volk vorgehen will.Allein 75.000 Menschen flüchteten in den letzten Tagen in das Nachbarland Tunesien und jeden Tag werden es mehr.Doch Tunesien ist allerdings auf so viele Menschen nicht vorbereitet. Die Versorgung mit Nahrung und Wasser wird knapp und auch die die Unterbringung der vielen Menschen gestaltet sich schwierig, da kein Platz für noch mehr Menschen zur Verfügung steht.Hilfsorganisationen sind rund um die Uhr im Einsatz und schaffen viele Tonnen Lebensmittel wie zum Beispiel Reis heran. Außerdem bauten Sie Zelte auf, damit die Menschen wenigstens nicht unter freiem Himmel schlafen müssen. Doch nun versuchen einige in ihr Heimatland zurückzukommen. Aber auch Italien ist für Flüchtlinge ein begehrtes Ziel. Nun wird aber auch hier der Platz in den Flüchtlingslagern enger. Die geflohenen Libyer hoffen darauf, dass die Gewalt in ihrem Land bald endet und sie in ihr Heimatland zurückkehren können.

Machthaber Muammar al-Gaddafi schreckt vor nichts zurück, denn seit einigen Tagen lässt seine Gegner aus der Luft beschießen.

Die Menschen im Weltsicherheitsrat in New York trafen daher am 17.03 die wichtige Entscheidung: Ab sofort gibt es ein Flugverbot über Libyen, welches verhindern soll, dass

Gaddafi weiter seine Bürger aus der Luft angreift kann. Doch auch nicht nur aus der Luft droht die Gefahr. Die Soldaten des libyschen Diktators kämpfen gegen ihr eigenes Volk. Es will mehr Demokratie und sich nicht mehr von Gaddafi herumkommandieren lassen.Seit dem 18. März dürfen die Mitgliedsländer der Vereinten Nationen mit eigenen Flugzeugen Gaddafis Soldaten angreifen und zum Beispiel Panzer bombardieren.

All das soll zum Schutz der Zivilbevölkerung dienen.

Kimberly Günther

(Luftwaffe Gaddafis)