4

Click here to load reader

Leisetreter - AVM Audio Video · PDF file– John Mayer Continuum (FLAC, 44,1 kHz, 16 Bit) – Katatonia Night Is The New Day (FLAC, 44,1 kHz, 16 Bit) – Malcolm Arnold And The LPO

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Leisetreter - AVM Audio Video · PDF file– John Mayer Continuum (FLAC, 44,1 kHz, 16 Bit) – Katatonia Night Is The New Day (FLAC, 44,1 kHz, 16 Bit) – Malcolm Arnold And The LPO

56

Test: Vor/End-Kombi AVM V3 und M3

Leisetreter

einsnull

Peripherie:

– Quellen: Netbook Sony VPCW11S1E, Windows 7 Home, Foobar2000, HiFace Evo, Logitech Squeezebox Touch, RipNAS Z500Accustic Arts Player ES

– Lautsprecher: German Physiks HRS 120Ascendo C-8C

Lange schon habe ich nichts von AVM gehört. Warum eigentlich

nicht? Alles, was ich bisher von AVM hören durfte, war immer

richtig klasse. Nur in den letzen Jahren war‘s etwas still.

Dabei waren die Jungs gar nicht untätig.

Ich jedenfalls habe etwas Brand-

neues von den Malschern bekommen.

Eine Vor/End-Kombi mit einer wun-

derschönen Vorstufe und zwei ebenso

nett anzusehende Monoblöcke, die

laut Datenblatt ordentlich was schie-

ben können. Ich bin richtig erfreut

darüber, nach langer Zeit mal wieder

verstärkende Elektronik im Hörraum

zu haben, die leistungsmäßig ein biss-

chen was drauf hat. Die LP-Kollegen

haben ja öfter mal highendige Ver-

stärker da, aber in der Regel sind das

eher schwachbrüstige Vertreter, die ich

auch nicht immer brauchen kann – und

dann noch mit Röhren und Übertra-

gern. Nee, dann doch wirklich so was

wie die beiden AVM-Monos. Das sind

ordentliche, solide Class-A/B-Transis-

torverstärker mit großzügiger Strom-

versorgung, ein bisschen Ruhestrom

und gut. Kein Schnickschnack, aber

jetz auch nichts, was man an jeder Ecke

fi ndet. Die beiden Blöcke sind schon so

aufgebaut, dass zur Not auch mal or-

dentliche Stromverstärkung möglich

ist. Sehen Sie sich die Bilder an, dann

bekommen Sie sicher einen Eindruck.

Die Monoblöcke sind schön schwere,

stabile Kandidaten, denen man die Po-

tenz schon vom Weitem ansieht. Sie

haben ordentliche Anschlussterminals,

einen Trigger-Eingang, das war‘s auch

schon. Was sollen Monoblöcke denn

bitte auch sonst noch können? Ich

hatte die äußerst hübschen schwarz

eloxierten Varianten; wie die silberne

Ausführung in natura auf den Betrach-

ter wirkt, weiß ich leider nicht. Die

schwarzen jedenfalls fassen sich herr-

Page 2: Leisetreter - AVM Audio Video · PDF file– John Mayer Continuum (FLAC, 44,1 kHz, 16 Bit) – Katatonia Night Is The New Day (FLAC, 44,1 kHz, 16 Bit) – Malcolm Arnold And The LPO

57

Gehörtes:

– Randi Tytingvåg Red (FLAC, 96 kHz, 24 Bit)

– David Johansen and the Harry Smiths David Johansen and the Harry Smiths (FLAC, 96 kHz, 24 Bit)

– John Mayer Continuum (FLAC, 44,1 kHz, 16 Bit)

– Katatonia Night Is The New Day (FLAC, 44,1 kHz, 16 Bit)

– Malcolm Arnold And The LPO Arnold Overtures (FLAC, 176,4 kHz, 24 Bit)

lich an. Ihre Stabilität tut noch ihr Üb-

riges, dass man den drei AVM-Kom-

ponenten in Sachen Haptik schon mal

kräftig auf die Schulter klopfen muss.

Gleiches gilt für die Vorstufe, nur hat

die natürlich wesentlich mehr auf der

Austattungsliste.

Die kleinste Ausbaustufe bietet schon

recht viel, und zwar eine ganze Flöte

analoger Ein- und Ausgänge in sym-

metrischer und asymmetrischer Form,

nach und nach (oder auch gleich von

Anfang an) lässt sich die A3NG um

sinnvolle Funktionen mittels Steck-

karten erweitern. Für viele nicht un-

wichtig, für mich eher nebensächlich

ist die Tuner-Karte, die einen analogen

und einen DAB-Tuner beherbergt. Ich

habe ehrlich gesagt keine Ahnung, was

sich in Sachen DAB in Zukunft tun

wird, das wird sich aber in meinen Au-

gen innerhalb der nächsten Jahre ein

für allemal geklärt haben – in welche

Richtung auch immer. Die zweite Op-

tion, die AVM anbietet, ist eine Phono-

Karte. Die Analogis wird’s freuen, viel

wichtiger fi nde ich Erweiterung Num-

mer drei: Die DAC-Karte. Die erwei-

tert die Vorstufe um einen elektrischen

und einen optischen Digitaleingang

sowie eine USB-Buchse, an die man

direkt mit einem Computer rankann.

Alle drei Eingangssignale werden auf

192 kHz hochgerechnet, bevor‘s in den

Wandler geht. Der ist von BurrBrown,

genau wie sowieso die meisten anderen

Bauteile aus den Regalen der promi-

neten Halbleiterhersteller stammen.

Der elektrische Anschluss ist mit bis

zu 192 kHz in 24 Bit ansteuerbar, die

beiden anderen bleiben etwas dahin-

ter. Per USB sind die gewohnten 48

kHz im Bereich des Möglichen, dafür

braucht man übrigens keine Treiber.

Wer also hauptsächlich CD-Samm-

lungen auf Festplatte hat, wird mit die-

ser USB-Verbindung auskommen.

LaborNach dem Angucken musste ich wis-

sen, wie viel Leistung denn nun drin-

steckt und war entzückt: Die Teile

können endlich auch mal Lasten unter

der im Home-HiFi-Bereich üblichen

4-Ohm-Marke treiben. Bis zu 2 Ohm

jedenfalls ist man sich bei AVM si-

cher, dass die Blöcke nicht abrauchen.

An dieser Last konnte ich in unserem

Messlabor jedenfalls ordentliche 443

Watt an0 den „Kleinen“ kitzeln, han-

Page 3: Leisetreter - AVM Audio Video · PDF file– John Mayer Continuum (FLAC, 44,1 kHz, 16 Bit) – Katatonia Night Is The New Day (FLAC, 44,1 kHz, 16 Bit) – Malcolm Arnold And The LPO

58 einsnull58

Test: Vor/End-Kombi AVM V3 und M3

einsnull

AVM Evolution V3

· Preis: ab 2.290 Euro Phono-Karte 300 Euro Tuner-Karte 450 Euro Digital-Karte 600 Euro· Vertrieb: AVM, Malsch· Telefon: 07246 4285· Internet: www.avm-audio.com

· Ausführungen: Schwarz, Chrom, Silber· Eingänge: 4 x analog RCA 1 x analog XLR 1 x Prozessor 1 x Phone MM/MC 1 x S/PDIF RCA 1 x S/PDIF Toslink 1 x USB· Ausgänge: 4 x analog RCA 1 x analog XLR

<checksum> „Das ist eine richtig, richtig gute Vorstufe. Nicht zuletzt macht ihre Erweiterbarkeit sie zukunftssicher, der optionale Wand-ler ist klanglich so gut, dass man auf eine externe Lösung nicht zurückgreifen sollte.“ </checksum>

einsnull

Endlich mal wieder ein Verstärker, der auch niedrige Lasten treiben kann. An 2 Ohm schiebt er bis zu 442 Watt (rot), reguläre 4-Ohm-Boxen bekommen fast

300 Watt ab (violett). Verzerren wollen die Verstärker überhaupt nicht, das sind

halt richtig gute Transistoramps, die können so was.

delsüblichere 4 Ohm bekommen 298

Watt ab – nicht schlecht. Da kann

doch der Lautsprecher auch mal ein

paar dB weniger Wirkungsgrad haben.

Außerdem kann man für Dynamik-

sprünge immer ein paar Watt in der

Hinterhand gut brauchen.

MusikDas hat sich auch nach ganz kurzer

Zeit bewahrheitet. Und zwar in dem

Moment, in dem die beiden AVM-

Monos verstärkenderweise für einen

hervorragend-dynamischen Auftritt

verantwortlich waren. Im Bass absolut

souverän zeigten sie mir eindrucksvoll,

warum es eine so gute Entscheidung

ist, wenn man Monoblöcke einsetzt.

Ich möchte bei Ihnen jetzt nicht den

Eindruck erwecken, die M3s wären

grobschlächtig. Nein, die Dinger spie-

len absolut klar, räumlich einwandfrei

und lösen hervorragend auf. Ich war

jedenfalls spontan begeistert, als ich

die ersten Klänge von Randi Tyting-

vågs „My Heart Belongs To Daddy“

vernehmen durfte. Die AVM-Kombi

ist in der Lage, einem ein ganz high-

endiges Gefühl von der Musik zu ver-

mitteln, im passenden Moment aber

auch ganz dezent den kräftigen Schuh

auszupackt, um einem damit richtig ins

Kreuz zu treten. So was fi nde ich gut,

das ist der geschickte Spagat zwischen

Potenz und Einfühlsamkeit.

Die Vorstufe leistete übrigens noch an

unseren SymAsyms einen ganz guten

Job, spielte satter und kräftiger als an-

dere, die sonst mit diesen DIY-Amps

verbunden sind. Und auch wenn ich

die Dinger sehr schätze, ich musste

schmerzhaft erfahren, wie es ist, auf

M3-Power verzichten zu müssen. Bei

Autos muss ich das ja schon mein gan-

zes Leben, in Sachen HiFi wehre ich

mich vehement dagegen.

Christian Rechenbach

Ganz links an der Vorstufe befi nden sich die Eingänge des Digitalmoduls mit USB- und S/PDIF-Eingängen. Die Möglichkeit, seine Vorstufe jederzeit mit solchen Modulen erweitern zu können, ist klasse.

Nette Option: Die V3NG ermöglicht es, ei-nen Prozessor „durchschleifen“ zu können. In Ermangelung eines solchen habe ich diese Funktion jedoch umgangen

Die schlichte Eleganz in Schwarz ist aus optischer Sicht mein persönlicher Favorit. Alternativ gibt es die AVM-Produkte auch in Aluminium-Optik und verchromt

Page 4: Leisetreter - AVM Audio Video · PDF file– John Mayer Continuum (FLAC, 44,1 kHz, 16 Bit) – Katatonia Night Is The New Day (FLAC, 44,1 kHz, 16 Bit) – Malcolm Arnold And The LPO

Gehörtes:

– David Bowie The Man Who Sold The World

– Billy Idol Rebel Yell

– X Japan Blue Blood

– Paquito D‘Rivera Tropicana Nights

Pa coris aperatatque es sedicipsam volupta tiistio excercias re ditis es niet autet fugitas doluptinus volum voluptat-quam et, sitem fug

www.vincent-tac.deSintron Vertriebs GmbH · Südring 14 · D-76473 Iffezheim

Tel: 0 72 29 - 18 29 50 · e-mail: [email protected]: Sinus Technologies · Weingarten 8 · CH-3257 Ammerzwil · Tel: + 41 -323891719 · [email protected]

Österreich: Audio Electronic Hi-Fi Geräte · Himbergerstr. 27 · A-1100 Wien · Tel: + 43 - 16 89 76 94 · [email protected]

Hören Sieam besten

selbst ...

C-35 und K-35Röhren CD-Spieler und Röhren Stereo Verstärker

AVM Evolution M3

· Preis: ab 3.590 Euro (Paar)· Vertrieb: AVM, Malsch· Telefon: 07246 4285· Internet: www.avm-audio.com

· Eingänge: 1 x analog RCA 1 x analog XLR· Leistung: 151 Watt (8 Ohm) 298 Watt (4 Ohm) 443 Watt (2 Ohm)· THD+N: 0,021 %· SNR: 93 dB (A-gewichted)

<checksum> „Ach, endlich mal wieder ein Verstärker, der so richtig was kann. Er schiebt Leis-tung, ist äußerst laststabil und klingt – irr-sinnig gut.“ </checksum>

einsnull

Piekfeiner Aufbau, das muss man anerkennen. Rechts sieht man die senk-recht stehenden Module, in meinem Fall war die Vorstufe „komplett“

Getrennte Trafos für Amp und Peri-pherie. Der M3NG fügt dem Signal übrigens bewusst künstlichen Jitter hinzu, um einen ganz bestimmten Eigenklang zu erzeugen