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Kompetenzbasierte Technologieplanung
Analyse und Bewertung technologischer Fähigkeiten im Unternehmen
DrSSERTA TrON der Universität St. Gallen
Hochschule für Wirtschafts-, Rechts- und Sozialwissenschaften (HSG)
zur Erlangung der Würde eines Doktors der Wirtschaftswissenschaften
vorgelegt von
Thomas Zehnder
von
Birmenstorf (Aargau)
Genehmigt auf Antrag der Herren
Prof. Dr. Günther Schuh und
Prof. Dr. Dr. h.c. Walter Eversheim
Dissertation Nr. 2017
Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH 1997
Die Universität St. Gallen, Hochschule für Wirtschafts-, Rechts- und Sozialwissen
schaften, gestattet hiermit die Drucklegung der vorliegenden Dissertation, ohne damit
zu den darin ausgesprochenen Anschauungen Stellung zu nehmen.
St. Gallen, 31. Januar 1997
Der Rektor:
Prof. Dr. Georges Fischer
© Springer Fachmedien Wiesbaden 1997 Ursprünglich erschienin bei Gabler Verlag 1997
ISBN 978-3-8244-6485-2 ISBN 978-3-663-08640-6 (eBook) DOI 10.1007/978-3-663-08640-6
Geleitwort
Die Frage, inwieweit sich der Kernkompetenz-Ansatz mit der strategischen Techno
logieplanung verbinden lässt, war bisher noch weitgehend offen. Mit der vorliegenden
Arbeit sollen Abhängigkeiten zwischen technologischen Fähigkeiten und Kernkompe
tenzen einer strategischen Planbarkeit zugeführt und insbesondere bewertbar gemacht
werden.
Herr Zehnder setzt auf der Hauptthese des ressourcenorientierten Ansatzes auf, dass
die unternehmens eigenen Ressourcen und Fähigkeiten eine stabilere Basis für die
Unternehmensentwicklung bieten als die alleinige Ausrichtung an temporären Markt
chancen. Um unternehmenseigene Fähigkeiten entsprechend planen zu können, müs
sen diese schwer fass- und kontrollierbaren immateriellen Ressourcen transparenter
werden. Grundsätzliche Überlegungen zum Wert und den Bewertungsmöglichkeiten
von Fähigkeiten wurden dazu angestellt.
Als Raster für die Unternehmensanalyse wird ein Unternehmensmodell kompetenz
basierter Technologieplanung entwickelt. Unternehmen können damit aus verschie
denen Blickwinkeln beurteilt und die Ergebnisse in einem Technologie- und Fähig
keitsstruktur-Modell zusammengeführt und dargestellt werden. Das Unternehmens
modell trägt dazu bei, die kurzfristig relevante Fokussierung auf Produkt-lMarkt
Chancen und die mittel- und langfristig relevante Weiterentwicklung der vorhandenen
Ressourcenbasis integriert zu betrachten.
Zur monetären Bewertung von Fähigkeitsbündeln bietet sich der Ansatz der realen
Optionen des Shareholder-Value-Konzeptes an, der in dieser Arbeit um eine "reale
Option auf einen neuen Nebenanwendungsfall", d.h. die Erschliessung neuer Anwen
dungsfelder auf Basis bestehender Fähigkeiten und Kompetenzen, weiterentwickelt
wird. Dazu ist die Ressourcenbasis in Bezug auf identifizierte Marktchancen gezielt
weiter zu entwickeln. Der Wert eines Fähigkeitsbündels setzt sich nach der klassischen
(statischen) Discounted-Cash-flow-Methode zusammen, die um den Wert der real
anfallenden Handlungsoptionen erweitert wird. Herr Zehnder leitet daraus wertvolle
Betrachtungen zum "Lebenszyklus einer Fähigkeitskonfiguration" ab.
VI Geleitwort
Für die Umsetzung von Ansätzen zur Bewertung immaterieller Ressourcen fehlt es an
geeigneten Instrumenten. Die vorliegende Arbeit bietet auch dem weniger fach
kundigen Leser einen guten Einstieg in die Planung und Bewertung von Kompetenzen
und Technologien. Sie liefert weiterhin einen Entwurf für ein praxistaugliches Instru
ment zur Bewertung immaterieller Ressourcen und erläutert die Methodenanwendung
in einem durchgängigen Fallbeispiel eines mittelständischen Unternehmens des
Anlagenbaus.
Prof. Dr. Günther Schuh
Vorwort
Die vorliegende Dissertation entstand während meiner Tätigkeit als Forschungsassi
stent am Institut für Technologiemanagement der Universität St. Gallen (ITEM-HSG).
Praxisrelevantes lässt sich nicht allein in einer Bibliothek erforschen. Stetige Diskus
sionen mit Kollegen und Industriepartnern sind eine essentielle Quelle für den persön
lichen Erkenntnisfortschritt. Das ITEM-HSG bot mir dazu ein ideales Arbeitsumfeld.
Besonderer Dank gilt meinem Referenten und Betreuer Prof. Dr. Günther Schuh für
das mir entgegengebrachte Vertrauen und seine grosszügige Unterstützung, welche die
Gestaltung und Durchführung der Dissertation in der vorliegenden Form erst möglich
machten. Herrn Prof. Dr. Dr. h.c. Walter Eversheim danke ich für die freundliche
Übernahme des Korreferates.
Allen Mitarbeitern des Instituts, die mir in verschiedener Form bei der Entwicklung
meiner Arbeit zur Verfügung standen - sei es durch anregende Gespräche, Kontakte zu
interessanten Firmen oder Literaturhinweise -, möchte ich an dieser Stelle herzlich
danken. Besonders zu erwähnen gilt es die Unterstützung von Franziska Blindow bei
der kritischen Analyse neuer Erkenntnisse. Markus Kast und Martin Bachofer danke
ich für ihre ständige Hilfs- und Diskussionsbereitschaft inner- und ausserhalb ihrer
Spezialgebiete, Dr. Ulrich Hermann und Kai Millarg für die kontroversen
Diskussionen über den ressourcenorientierten Ansatz.
Neben den Mitarbeitern des Instituts gilt es jedoch auch die Personen aus meinem
persönlichen Bekanntenkreis zu erwähnen, die mich auf verschiedenste Weise
unterstützen. Christian Bircher und Heinrich Müller danke ich für fokussierende
Praktikerdiskussionen. Grosser Dank gebührt den sorgfältigen Lektoren - meiner
Mutter, Franziska Blindow, Frantisek Hudec und Claudia Galli -, welche nicht nur die
Grammatik, sondern auch die Logik und Konsistenz meiner Arbeit überprüften.
Schliesslich danke ich meinen Eltern für ihr Vertrauen und ihre ständige Unterstützung
während meiner ganzen Ausbildungszeit.
Thomas Zehnder
Inhaltsüberblick
1 Einleitung .............................................................................................................. 1
2 Technologiemanagement im Spannungsfeld neuer Managementansätze ..... 13 2.1 Grundlegendes Begriffsverständnis ..................................................................... 14
2.2 Systemorientiertes Management .......................................................................... 20
2.3 Paradigmenwechsel im strategischen Management ............................................ 27
2.4 Die Kernkompetenz-Perspektive .......................................................................... 34
3 Relevante Methoden zur Analyse und Bewertung technologischer Fähigkeiten .......................................................................................................... 49
3.1 Anforderungen und Einordnung relevanter Methoden ........................................ 49
3.2 Klassische lnstrumente der Technologiebewertung .................................. ........... 53
3.3 Bewertung technologischer Fähigkeiten im Shareholder-Value-Konzept ........... 62
3.4 Bewertung technologischer Fähigkeiten im ressourcenorientierten Ansatz ........ 73
3.5 Fazit ...................................................................................................................... 85
4 Methode zur kompetenzbasierten Technologieplanung ................................. 87 4.1 Technologische Fähigkeiten als NukleusJür nachhaltigen
Unternehmenserfolg ............................................................................................. 88
4.2 Unternehmensmodell kompetenzbasierter Technologieplanung ......................... 90
4.3 Vorgehen zur kompetenzbasierten Technologieplanung .................................... 147
4.4 NutzenstiJtung der Methode ............................................................................... 152 4.5 Fazit ................................................. ................................................................... 157
5 Bestimmung des Wertes technologischer Fähigkeiten .................................. 159 5.1 Grundsätzliche Überlegungen .......................................... .................................. 159
5.2 Bewertungsmodell technologischer Fähigkeiten ............................................... 167
5.3 Optionsbasierte Bewertung technologischer Fähigkeiten ................................. 176
5.4 Abschliessende Überlegungen .......................................... .................................. 182
6 Methodenanwendung: Fallbeispiel Anlagenbau AG .................................... 189 6.1 Ziel der Methodenanwendung ..................................... ....................................... 189
6.2 Ausgangslage und Vorgehen im konkreten Anwendungsfall ............................. 190
6.3 DurchgeJührte Analysen und erzielte Ergebnisse .............................................. 195
6.4 Beurteilung der Methode im Anwendungszusammenhang ................................ . 228
7 Fazit und Ausblick ........................................................................................... 231
Inhaltsverzeichnis
Geleitwort von Prof. Dr. Günther Schuh .................................................................... V
vorwort ...................................................................................................................... VII
Inhaltsüberblick .......................................................................................................... IX
Inhaltsverzeichnis ....................................................................................................... XI
Abbildungs- und Tabellenverzeichnis .................................................................... XIX
Abkürzungsverzeichnis ........................................................................................ XXIII
1 Einleitung .............................................................................................................. 1
1.1 Problemstellung ..................................................................................................... 2
1.2 Zielsetzung ........................................... ................................................................... 5 1.3 Forschungsmethodischer Hintergrund .................................................................. 8
1.4 Aufbau der Arbeit ................................................ ................................................. 11
2 Technologiemanagement im Spannungsfeld neuer Managementansätze ..... 13
2.1 Grundlegendes Begriffsverständnis ..................................................................... 14
2.1.1 Technik und Technologie .......................................................................... 14
2.l.2 Neues Begriffsverständnis des ressourcenorientierten Ansatzes .............. 15
2.1.3 Verwendete Begriffsbasis ......................................................................... 18
2.2 Systemorientiertes Management .......................................................................... 20
2.2.1 Systemisches Denken als Managementaufgabe ........................................ 21
2.2.2 Einordnung im St. Galler Management-Konzept... ................................... 23
2.2.3 Strategische Erfolgspositionen: Umsetzung von Potentialen .................... 25
2.3 Paradigmenwechsel im strategischen Management ............................................ 27
2.3.1 Abriss der Entwicklung im strategischen Management.. .......................... 27
2.3.2 Ressourcenorientierter Ansatz ................................................................... 28
2.3.3 Kernkompetenzen als Derivat des ressourcenorientierten Ansatzes ......... 30
2.3.4 Die Management-Paradigmen im Vergleich ............................................. 33
XII Inhaltsverzeichnis
2.4 Die Kernkompetenz-Perspektive .......................................................................... 34
2.4.1 Analyse und Bewertung ............................................................................ 35
2.4.2 Kompetenzentwicklung ............................................................................. 37
2.4.3 Kompetenzverwertung .............................................................................. 41
2.4.4 SchutzIV erankerung .................................................................................. 44
2.4.5 EntlernenlElimination ............................................................................... 47
3 Relevante Methoden zur Analyse und Bewertung technologischer
Fähigkeiten .......................................................................................................... 49
3.1 Anforderungen und Einordnung relevanter Methoden ........................................ 49
3.1.1 Bewertungsobjekt "technologische Fähigkeiten" ..................................... 50
3.1.2 Qualitative vs. quantitative Bewertung ..................................................... 50
3.1.3 Relevante Methoden .................................................................................. 51
3.1.4 Anforderungen an die untersuchten Analyse- und
Bewertungsmethoden ................................................................................ 53
3.2 Klassische Instrumente der Technologiebewertung .................................. ........... 53
3.2.1 Technologielebenszyklen und -prognosen ................................................ 54
3.2.2 Technologieorientierte Unternehmensanalyse .......................................... 56
3.2.2.1 Stärken-/Schwächen-Checklisten ................................................. 56
3.2.2.2 Erfahrungskurvenkonzept ................................................ , ........... 57
3.2.2.3 Die "Wertkette" als grundlegendes Analyseinstrument.. ............. 58
3.2.3 Technologieportfolios als integriertes Analysekonzept ............................ 59
3.2.4 Situationsdeterminanten bestimmen den Erfolg technologieorientierter
Wettbewerbsstrategien .............................................................................. 60
3.3 Bewertung technologischer Fähigkeiten im Shareholder-Value-Konzept ........... 62
3.3.1 Möglichkeiten und Grenzen der DCF-Methode ........................................ 64
3.3.2 Zum Wert von Flexibilität... ...................................................................... 65
3.3.3 Einflussfaktoren auf den Wert realer Optionen ......................................... 70
3.3.3.1 Projektvarianz .............................................................................. 71
3.3.3.2 Risikoloser Zinssatz ..................................................................... 71
3.3.3.3 Projektwert ................................................................................... 71
3.3.3.4 Investitionsbetrag ......................................................................... 72
3.3.3.5 Optionslaufzeit ............................................................................. 72
3.3.3.6 Interaktion bei mehreren realen Optionen .................................... 72
3.4 Bewertung technologischer Fähigkeiten im ressourcenorientierten Ansatz ........ 73
3.4.1 Argumentationslogik des ressourcenorientierten Ansatzes ....................... 73
3.4.1.1 Nur temporäre Gewinne mit austauschbaren Leistungen ............ 73
Inhaltsverzeichnis xm
3.4.1.2 Eingeschränkte Handelbarkeit von Ressourcen ........................... 74
3.4.1. 3 Nachhaltige Gewinne durch beschränkt handelbare
Ressourcen ................................................................................... 74
3.4.2 Identifikation und Bewertung überlegener Ressourcen ............................ 75
3.4.3 Der Kernkompetenz-Ansatz als Mittel zur Fähigkeitsanalyse und
-bewertung ................................................................................................. 79
3.4.3.1 Ansatz nach KleinJHiscocks ........................................................ 80
3.4.3.2 Ansatz nach Binder/Kantowsky ................................................... 82
3.4.3.3 Ansatz nach Boos/Jarmai ............................................................. 83
3.4.3.4 Ansatz nach Berger/Kalthoff ........................................................ 84
3.5 Fazit ................................................. ..................................................................... 85
4 Methode zur kompetenzbasierten Technologieplanung ................................. 87
4.1 Technologische Fähigkeiten als Nukleus für nachhaltigen
Unternehmenserfolg ............................................................................................. 88
4.2 Unternehmensmodell kompetenzbasierter Technologieplanung ......................... 90
4.2.1 Ausrichtungen und Vorgaben der technologieorientierten
Unternehmensstrategie .............................................................................. 92
4.2.1.1 Dilemmata der strategischen Technologieplanung ...................... 93
4.2.1.1.1 Technologieautarkie vs. Technologienetzwerk .......... 94
4.2.1.1.2 Technologieplattform vs. Technologie-Insellösung ... 97
4.2.1.1.3 Technologieführer vs. Technologiefolger ................ 100
4.2.1.1.4 Technologiesingularität vs.
Technologiemultiplikation ........................................ 102
4.2.1.1.5 Gesamtprofil der strategischen
Technologieplanung ................................................. 105
4.2.1.2 Grundstrategien der Kernkompetenz-Perspektive ..................... 107
4.2.1.2.1 Kompetenzfokussierung ........................................... 108
4.2.1.2.2 Dynamische Kompetenzentwicklung ....................... 109
4.2.1.2.3 Multiplikation ........................................................... 111
4.2.1.2.4 Wettbewerb in neuen Branchenstrukturen ................ 112
4.2.1.3 Technologiebezogenes Netzwerk des Unternehmens ................ 113
4.2.1.4 Kernkompetenzen: Vorgaben für die Entwicklung von
Ressourcen und Fähigkeiten ...................................................... 115
4.2.1.4.1 Identifikation und Verabschiedung von
Kernkompetenzen ..................................................... 115
4.2.1.4.2 Überprüfung von Kernkompetenzen ........................ 117
XIV Inhaltsverzeichnis
4.2.1.4.3 Stossrichtungen für die Kernkompetenz-
entwicklung ............................................................... 117
4.2.l.5 Kerngeschäft: Vorgaben an die Produkt-/Markt-Planung .......... 118
4.2.2 Technologische Kernprozesse: aktuelle Anwendung der
Technologien und Fähigkeiten ................................................................ 119
4.2.2.1 Prozessorientierte Identifikation von Technologien und
Fähigkeiten ................................................................................. 120
4.2.2.1.1 Teambildung ............................................................. 120
4.2.2.1.2 Identifikation ............................................................. 121
4.2.2.2 Überprüfung der Prozesseffizienz und -effektivität... ................ 123
4.2.2.3 Make-or-Buy-Prozess beeinflusst Kernkompetenzen ................ 124
4.2.3 Produktstrukturen und -systeme .............................................................. 125
4.2.3.1 Vom internen zum externen Synergieeffekt: von der
Produktstruktur zum Produktsystem .......................................... 125
4.2.3.2 Schnittstellen zur relevanten Umwelt ........................................ 126
4.2.3.2.1 Gespür für Kundenanforderungen ............................ 126
4.2.3.2.2 Differenzierung gegenüber Konkurrenzprodukten ... 127
4.2.3.2.3 Marktentwicklung und -prognose ............................. 127
4.2.3.3 Identifikation von Kernbaugruppen ........................................... 128
4.2.3.3.1 Vorgehen zur Produktanalyse ................................... 128
4.2.3.3.2 Auswertung der Produktanalyse ............................... 130
4.2.4 Technologie- und Fähigkeitsstruktur-Modell .......................................... 132
4.2.4.1 Erfolgsfaktor: Angemessene Transparenz ................................. 132
4.2.4.2 Modell der Technologie- und Fähigkeitsstruktur im
Unternehmen .............................................................................. 133
4.2.4.2.1 Abhängigkeiten von Technologien und
Fähigkeiten ............................................................... 133
4.2.4.2.2 Disaggregation von Kernkompetenzen ..................... 134
4.2.4.2.3 Modellbildung ........................................................... 135
4.2.4.3 Schnittstellen zur relevanten Umwelt ........................................ 138
4.2.4.3.1 Kompetenz-Benchmarking mit Wettbewerbern ....... 138
4.2.4.3.2 Benchmark und Partnerschaft mit Lieferanten ......... 139
4.2.4.3.3 Technologiebeobachtung und -prognose .................. 140
4.2.4.4 Interne Schnittstellen zum Unternehmensmodell ...................... 141
4.2.4.4.1 Abgeleitete Kompetenzen aus Kernbaugruppen ...... 141
4.2.4.4.2 Abgeleitete Kompetenzen aus der
prozessorientierten Unternehmensanalyse ................ 143
Inhaltsverzeichnis xv
4.2.4.4.3 Kompetenzen als Bestandteile von
Kernkompetenzen ..................................................... 144
4.2.4.5 Integration der identifizierten Kernkompetenzen, Kompetenzen,
Fähigkeiten und Ressourcen ...................................................... 144
4.3 Vorgehen zur kompetenzbasierten Technologieplanung .................................... 147
4.3.1 Vorgehensschritte im Unternehmensmodell ........................................... 147
4.3.2 Vermeidung typischer Fehler der stategischen Planung ......................... 150
4.3.3 Informationszugang bestimmt Vorgehensweise ..................................... 150
4.3.4 Kontextbedingungen des Unternehmens bestimmen Vorgehensweise ... 151
4.4 NutzenstiJtung der Methode ............................................................................... 152
4.4.1 Erschliessung des Technologiepotentials ................................................ 152
4.4.1.1 Optimale Auslastung und Entwicklung von Technologien und
Fähigkeiten ................................................................................. 153
4.4.1.2 Rekombination von Fähigkeiten und Kompetenzen zur
Erschliessung neuer Anwendungsfelder .................................... 154
4.4.1.3 Erzeugung expliziten Wissens durch Kombination ................... 155
4.4.2 Investitions- und Kooperationsplanung ................................................... 155
4.4.3 Technologie- und Fähigkeitsstruktur-Modell als
Kommunikationsinstrument .................................................................... 156
4.5 Fazit ................................................. ................................................................... 157
5 Bestimmung des Wertes technologischer Fähigkeiten .................................. 159
5.1 Grundsätzliche Überlegungen .......................................... .................................. 159 5.1.1 Lassen sich Fähigkeiten überhaupt bewerten? ........................................ 160
5.1.2 Bewertungsparadox: Notwenige Transparenz reduziert den Wert... ....... 161
5.1.3 Gesamtkontext bestimmt den Fähigkeitswert ......................................... 162
5.1.4 Aussagen am Technologie- und Fähigkeitsstruktur-Modell ................... 164
5.2 Bewertungsmodell technologischer Fähigkeiten ............................................... 167
5.2.1 Rekombinationspotential technologischer Ressourcen und
Fähigkeiten .............................................................................................. 168
5.2.2 Nachhaltigkeit einer Fähigkeitskonfiguration ......................................... 169
5.2.3 Anwendungsfälle bestimmter Fähigkeitskonfigurationen ...................... 172
5.2.4 Einzigartigkeit der erzeugbaren Marktleistung einer
Fähigkeitskonfiguration .......................................................................... 174
5.3 Optionsbasierte Bewertung technologischer Fähigkeiten ................................. 176 5.3.1 Haupt- und Nebenanwendungsfälle ........................................................ 176
5.3.2 Anforderungen an die Datenbasis ........................................................... 178
XVI Inhaltsverzeichnis
5.3.3 Aufbau des Binomialbaumes .................................................................. 179
5.4 Abschliessende Überlegungen .................................................................. .......... 182
5.4.1 Zum Lebenszyklus einer Fähigkeitskonfiguration .................................. 182
5.4.2 Outsourcing: eine Patendlösung? ............................................................ 187
6 Methodenanwendung: Fallbeispiel Anlagenbau AG .................................... 189
6.1 Ziel der Methodenanwendung ........................................................... ................. 189
6.1.1 RealisierbarkeitlUmsetzbarkeit ............................................................... 189
6.1.2 Adaptierbarkeit ........................................................................................ 190
6.1.3 Nutzenstiftung ......................................................................................... 190
6.2 Ausgangslage und Vorgehen im konkreten Anwendungs/all ............................. 190
6.2.1 Ausgangslage im Untemehmen ............................................................... 191
6.2.2 Problemstellung und Zielsetzung ............................................................ 191
6.2.3 Projektorganisation .................................................................................. 192
6.2.4 Methodisches Vorgehen .......................................................................... 193
6.3 Durchgeführte Analysen und erzielte Ergebnisse .............................................. 195 6.3.1 Ausrichtungen und Vorgaben der technologieorientierten
Unternehmensstrategie ............................................................................ 195
6.3.1.1 Strategische Positionierung ........................................................ 195
6.3.1.2 Visionäre Entwicklung der Anlagenbau AG .............................. 197
6.3.1.3 Überprüfung der aktuellen Kernkompetenzen ........................... 199
6.3.2 Analyse technologischer Kernprozesse ................................................... 201
6.3.2.1 Identifikation technologischer Fähigkeiten ................................ 202
6.3.2.2 Notwendigkeit der Fertigung ..................................................... 202
6.3.2.2.1 Wertschöpfungs- und DB-Analysen ......................... 203
6.3.2.2.2 Benchmark interner Kostensätze der Fertigung ....... 203
6.3.2.2.3 Beitrag der eigenen Fertigung zum Know-how
und zur Flexibilität.. .................................................. 204
6.3.2.3 Make-or-Buy-Prozess ................................................................. 206
6.3.2.3.1 Analyse Make-or-Buy-Prozess IST .......................... 206
6.3.2.3.2 Exemplarische Make-or-Buy-Analyse auf
Einzelteilebene .......................................................... 207
6.3.2.3.3 Diskussion von Schwachstellen und
möglichen Lösungsansätzen im aktuellen
Make-or-Buy-Prozess ............................................... 209
6.3.2.3.4 Fazit Make-or-Buy-Prozess ...................................... 210
6.3.3 Analyse der Kernbaugruppen .................................................................. 210
Inhaltsverzeichnis XVII
6.3.4 Analyse der Technologie- und Fähigkeitsstrukturen ............................... 211
6.3.4.1 Untersuchte Schnittstelle zur relevanten Umwelt:
Technologieprognosen ............................................................... 211
6.3.4.2 Interne Schnittstellen .................................................................. 213
6.3.4.2.1 Abgeleitete Kompetenzen aus den
Kernbaugruppen ....................................................... 213
6.3.4.2.2 Identifizierte technologische Fähigkeiten und
Kompetenzen der Prozessanalyse ............................. 214
6.3.4.2.3 Strategische Vorgaben .............................................. 215
6.3.4.3 Technologie- und Fähigkeitsstruktur der Anlagenbau AG ........ 215
6.3.5 Quantitative Bewertung der technologischen Fähigkeiten
"Schweissprozessor-Entwicklung" ......................................................... 217
6.3.6 Auswertung und Handlungsempfehlungen ............................................. 223
6.3.6.1 Fertigungstiefe anpassen ............................................................ 224
6.3.6.2 Reengineering des Make-or-Buy-Prozesses ............................... 224
6.3.6.3 Handlungsbedarf bei den analysierten Produkten ...................... 225
6.3.6.4 Schwergewichtsbildung in der Entwicklung .............................. 225
6.3.6.5 Verstärkte Nutzung des Zulieferpotentials ................................. 226
6.3.6.6 Kooperationen zur Sicherung alter und Erschliessung neuer Geschäftsfelder ................................................................. 227
6.3.6.7 Optimierung des Bereichs Schweissprozessor-Entwicklung ..... 227
6.4 Beurteilung der Methode im Anwendungszusammenhang ................................ . 228
6.4.1 RealisierbarkeitlUmsetzbarkeit ............................................................... 228
6.4.2 Adaptierbarkeit ........................................................................................ 229
6.4.3 Nutzenstiftung ......................................................................................... 229
7 Fazit und Ausblick ........................................................................................... 231
Literaturverzeichnis .................................................................................................. 233
Anhang 1: Leitfaden zu den Experteninterviews .................................................. 263
Anhang 2: Interviewpartner und Firmen .............................................................. 266
Anhang 3: Entwicklung des Binomialbaumes für einen Haupt- und einen Nebenanwendungsfall ................................................................. 267
Abbildungs- und Tabellenverzeichnis
Abb.l-l: Aufbau der Arbeit... ................................................................................... 12
Abb. 2-1: Einordnung und Dimensionierung strategischer Programme,
Quelle: in Anlehnung an Bleicher (Konzept), 721209ff ............................ 24
Abb. 2-2: Brückenfunktion strategischer Erfolgspositionen und
strategischer Erfolgspotentiale,
Quelle: nach Binder/Kantowsky (Technologiepotentiale), 67 .................. 26
Abb.2-3: Kompetenzen - die Wurzeln der Wettbewerbsfähigkeit,
Quelle: nach PrahaladlHamel (Kernkompetenzen), 68 ............................. 32
Abb.2-4: Management von Kernkompetenzen ......................................................... 35
Abb.2-5: Asset Access, Quelle: nach VerdinIWilliamson (Competences), 84 ........ 38
Abb. 2-6: Vier Methoden der Wissensumwandlung,
Quelle: in Anlehnung an Nonaka/Takeuchi (Knowledge), 72 .................. 40
Abb.2-7: Diversifikations-Matrix, Quelle: nach Ansoff (Strategy), 132 ................. 43
Abb. 3-1: Relevante Objekte, Methoden und Verfahren zur Bewertung
technologischer Fähigkeiten im Unternehmen .......................................... 52
Abb.3-2: Impact-Matrix zur Abgrenzung von Technologien,
Quelle: nach Arthur D. Little, in: Servatius (Methodik), 117 ................... 55
Abb.3-3: Relevante Bereiche des Wertkettenmodells,
Quelle: in Anlehnung an Porter (Wettbewerbsvorteile), 74 ...................... 58
Abb.3-4: Binomialbaum für eine Periode ................................................................. 68
Abb.3-5: Berechnung des Optionspreises einer Option auf Warten,
Quelle: nach Trigeorgis (Interactions), 214 .............................................. 70
Abb.3-6: Gewünschte Charakteristika der Ressourcen und Fähigkeiten im
Unternehmen ............................................................................................. 76
Abb.4-1: Fähigkeitenkette zum nachhaltigen Unternehmenserfolg ......................... 89
Abb.4-2: Unternehmensmodell Kompetenzbasierter Technologieplanung ............. 91
Abb.4-3: Dilemma für das Bezugsobjekt Lieferanten .............................................. 96
Abb.4-4: Dilemma für das Bezugsobjekt Kunden-Endprodukte .............................. 98
Abb.4-5: Dilemma für das Bezugsobjekt Wettbewerber. ....................................... 101
Abb.4-6: Dilemma für das Bezugsobjekt Marktsegmente ..................................... 103
Abb.4-7: Profil der strategischen Technologieplanung eines
Kompetenzführers ................................................................................... 106
XX Abbildungs- und Tabellenverzeichnis
Abb.4-8: Matrix der evolutorischen Unternehmensentwicklung ........................... 107
Abb. 4-9: Technologiebezogenes Netzwerk des Unternehmens ............................. 113
Abb. 4-10: Erfasste Technologien und Identifikation technologischer
Fähigkeiten .............................................................................................. 122
Abb. 4-11: Interpretationen in der MarktiKnow-how-Matrix ................................... 130
Abb.4-12: Szenarien in der MarktiKnow-how-Matrix ............................................. 131
Abb.4-13: Technologie- und Fähigkeitsstruktur-Modell... ....................................... 137
Abb.4-14: Technologische Kompetenzen als Cluster der Kernbaugruppen ............ 143
Abb.4-15: Technologische Kompetenzen als technologische Fähigkeiten,
die in mehrere Kernbaugruppen einfliessen ............................................ 144
Abb.4-16: Integration von Kernkompetenzen, Kompetenzen, Fähigkeiten
und Ressourcen im Technologie- und Fähigkeitsstruktur-Modell .......... 145
Abb. 4-17: Vorgehensweise im
Unternehmensmodell kompetenzbasierter Technologieplanung ............ 149
Abb. 5-1: Rekombinationspotential- neue Prozesse auf Basis bestehender
Fähigkeiten .............................................................................................. 165
Abb.5-2: Wegfall von nicht mehr benötigten Fähigkeiten bei Outsourcing
im Technologie- und Fähigkeitsstruktur-Modell .................................... 166
Abb. 5-3: N achhaltigkeit einer Fähigkeitskonfiguration ......................................... 170
Abb. 5-4: Bewertungsmodell technologischer Fähigkeiten .................................... 175
Abb.5-5: Berechnung des Optionspreises mit Hilfe eines Binomialbaumes,
Quelle: in Anlehnung an Bookstaber (Pricing), 74 ................................. 180
Abb. 5-6: Binomialbau für einen Haupt- und einen Nebenanwendungsfall
über zwei Perioden .................................................................................. 181
Abb. 5-7: Lebenszyklus einer Fähigkeitskonfiguration ........................................... 184
Abb. 5-8: Lebenszyklus einer Fähigkeitskonfiguration im
Ressourcen-Prozess-Portfolio ................................................................. 186
Abb. 6-1 : Vorgehensweise in der Methodenanwendung ......................................... 194
Abb.6-2: Profil der strategischen Technologieplanung der Anlagenbau AG ......... 196
Abb. 6-3: Zwei mögliche Szenarien der Unternehmensentwicklung ...................... 198
Abb. 6-4: Beitrag einzelner Technologien zum Know-how und zur Flexibilität.. .. 205
Abb.6-5: Make-or-Buy-Prozess IST ....................................................................... 207
Abb. 6-6: MarktiKnow-how-Matrix einer Vielpunktschweissmaschine
(Auszug) .................................................................................................. 210
Abb.6-7: Technologie-Entwicklungspotential von Fügetechnologien ................... 212
Abbildungs- und Tabellenverzeichnis XXI
Abb.6-8: Technologische Kompetenzen der Anlagenbau AG als Cluster von
Kernbaugruppen (Auszug) ...................................................................... 214
Abb. 6-9: Technologie- und Fähigkeitsstruktur der Anlagenbau AG
(unvollständig) ........................................................................................ 216
Abb.6-1O: Binomialbaum für den Haupt- und Nebenanwendungsfall der
technologischen Fähigkeiten "Schweissprozessor-Entwicklung" ........... 222
Abb. 6-11: Sensitivitätsanalyse ................................................................................. 223
Tab. 2-1: Chronologischer Überblick von
Konzepten der ressourcenorientierten Perspektive,
Quelle: nach BogaertJMartensNan Cauwenbergh (Strategy), 58 ............. 17
Tab. 2-2: Management-Paradigmen im Vergleich .................................................... 33
Tab. 3-1: Vergleich zwischen einer Call Option auf eine Aktie
und einer realen Option auf ein Projekt,
Quelle: nach Trigeorgis (Real Option), 125 .............................................. 67
Tab. 3-2: Matrix der Skill Cluster Indizes, Quelle: in Anlehnung an
Edge/KleinJHiscocks/Plasonig (Technologiekompetenz), 212 ................. 81
Tab. 4-1: Skalierung des Markt- und Know-how-Kriteriums ................................ 129
Tab. 4-2: Skalierung der Abhängigkeit von Kernbaugruppen ................................ 142
Tab. 6-1: Überprüfung der Kernkompetenzen ........................................................ 200
Tab. 6-2: Benchmark interner Fertigungskostensätze ............................................ 204
Abkürzungsverzeichnis
A.d.V.
Abb.
AG
Aufl.
Bd.
bearb.
bez.
bspw.
bzw.
c
CAE
CD
CNC
d
d.h.
DB
DFC
DM
e
erw.
et al.
etc.
evtl.
F&E
f.
Fa.
ff.
Fr.
g
ggf.
HAF
Hrsg.
i.w.S.
Anmerkung des Verfassers
Abbildung
Aktiengesellschaft
Auflage
Band
bearbeitete
bezüglich
beispielsweise
beziehungsweise
Faktor der Wertreduktion des produzierten Outputs bei einer realen Option
auf Verkleinerung
Computer Aided Engineering
Cost-Drain (laufende Kosten)
Computer Numerically Controlled
Faktor im Binomialprozess bei fallendem Projektverlauf (down)
das heisst
Deckungsbeitrag
Discounted Cash-Flow
Deutsche Mark
Mathematische Konstante e = 2.718281828
erweiterte
et alii (und andere)
et cetera
eventuell
Forschung und Entwicklung
folgende
Firma
fortfolgende
Schweizer Franken
Vergrösserungsfaktor des wertmässigen Outputs bei einer realen Option
auf Erweiterung (growth)
gegebenenfalls
Hauptanwendungsfall
Herausgeber
im weiteren Sinne
Abkürzungsverzeichnis
Mio.
MoB
n
N
NAF
NCF
NPV
NUP
o.V.
OEM
PIMS
r
s
sI, SI
SEPos
SEPot
SGE
SMD
SWOT
t
Tab.
THT U
Vn
vs.
Million
Make or Buy
Index (Laufvariable)
Index des Nebenanwendungsfalls
Nebenanwendungsfall
Netto-Cash-flow
Net Present Value
Nutzenpotential
ohne Verfasser
Original Equipment Manufacturer
Profit Impact of Market Strategy
risikoloser Zinsatz
Standardabweichung des Hauptanwendungsfalls
Standardabweichung des Nebenanwendungsfalls
Strategische Erfolgsposition
Strategisches Erfolgspotential
Strategische Geschäftseinheit
Surface Mounted Device
Strengths, Weaknesses, Opportunities, Threats
Zeit (-punkt)
Tabelle
Through Hold Technique
Faktor im Binomialprozess bei steigendem Projektverlauf (up)
diskontierter Brutto-Cash-flow zum Zeitpunkt n
versus (im Gegensatz zu)
XXIV