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Lautsprecher r STANDBOXEN KLIPSCH RF.82 II UM 13OO EURO DASSTECKT DAHINTER: lmsoeziell geformten,,Tractrix"-Horn steckt eine highfidele Titankalotte mit nur moderat ausfallender Druckkammer. chwärmen Röhren-Spezialisten von der Kombination mit Hörnern, meinensie zumeistModellemit Basstrichtern, wie das legendäre Klipschorn. Damit kann dieKlipsch RF82 ll schon aufgrund ihrer moderaten Breite nicht dienenund setzt deshalb im Tief- und Mittelton auf konventionelle Konus- töner undBassreflex. DochKlipsch wäre nicht Klipsch, wenn man nicht auch hier die Tugenden der legendärsten Box nicht hätte einfließen lassen: So glänzen die beiden 22er-Tief mitteltöner ausultra- hartem Cerametallic-Material mit einem gigantischen Wirkungsgrad; die beiden großen, zwischen 40 und50 Hzspielen- den Reflexrohre tun ein übrioes. Durch die Parallelschaltung der beiden Konen - die RF-82 ll ist einereinrassige 2-Wege-Box - gewinntauchder Mittel- ton an Bündelung undermöglicht damit einen bruchlosen Übergang zum Hoch- tonhorn und einen Betrieb auchbei gro- ßen Hörabständen in weniger bedämpf- ten Räumen. Die Trennfrequenz liegt bei 1400 llz, was Interferenzen wirkungs- voll reduziert und dem Horneinen grö- ßeren Arbeitsspielraum gibt. Möglich ist diese tiefe Trennung ohneNachteile nur, weil die Titankalotte mit dem vorge- schalteten Tractrix-Horn geradezuun- glaubliche Pegelreserven mobilisieren kann,ohne zu verzerren. Die Klipsch- Entwickler verfolgen dabei das Ziel,die Vorteile des Horns (geringe Verzerrun- gen, Bündelung, große Pegel) mit denen der Kalotte (offene, resonanzarme Wie- dergabe) zu kombieren. EIN HORN Was im Hörtest als voll gelungen be- zeichnet werden kann: DieRF82 ll klang- für ein Horn geradezu sensationall offen, löste auch konfolexe Aufnahmen mit Chören wie Wagners,,Meistersinger" (Janowski) genauestens auf und blieb dabei tonal aufder neutral-dezenten Sei- te. DieBuhne zeichnete sieeher präsent, aber holographlsch genau in den Hör- raum.Zugleich offeriert sie eine Spiel- freude, Dynamikund Direktheit, wie mansiewirklich nurvon Hörnern kennt. Dass eine solche Box echte Rocker- Oualitäten besitzt, versteht sich fastvon selbst. Doch was sie bei Dream Thea- ters ,,Metropolis Pt. 2" neben der her- ausragenden Dynamik und dem über- wältigenden Druck auch an musika- lischen Zwischentönen und Mühelosig- keit in den Hörraumbrachte, verdient ungetrübten Beifall. Ouer durch alle Richtungen begeisterte die Klipsch mit Allround-Oualitäten - wenn sieden nöti- gen Abstand zum Hörer wahrenkonnte. 0siris Audio AG 0231 / 878 004 40 Furnier/Folie/Lack -l.l- Farben Kirsche. Esche Schwarz Arbeitsprinzipien 2-WegeBassreflex,Hoch- ronn0rn Raumanoassuno Besonderheiten Bi-Wiring AUDIOGRAMM O Sensationell dynamische, volle und spielfreudige Box, dabei sehr abbildungsgenau un0 ausgewogen. O Braucht große Hörabstände, etvvas flacher Raum. Neutralität (2x) - Detailtreue {2x) E 0rtbarkeit - Räumlichkeit Krnt Feindvnamik 100 - Maximaloeqel 90 - Bassoualitäl - Basstiefe rwxptp Verarbeitung mmKLANGURTEIL s4PUNKTE PREIS/TEISTUNG ÜBERßAGEND wwwosiris-audio.de 20 www.audio.det0212012

KLIPSCH RF.82 II Vorteile des Horns (geringe Verzerrun- UM ... KLIPSCH RF.82 II UM 13OO EURO DAS STECKT DAHINTER: lm soeziell geformten,,Tractrix"-Horn steckt eine highfidele Titankalotte

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Lautsprecher r STANDBOXEN

KLIPSCH RF.82 IIUM 13OO EURO

DAS STECKT DAHINTER: lm soeziellgeformten, ,Tractr ix" -Horn steckt e inehighf idele Ti tankalot te mi t nur moderatausfa l lender Druckkammer.

chwärmen Röhren-Spezia l is tenvon der Kombinat ion mi t Hörnern,meinen s ie zumeist Model le mi t

Basstrichtern, wie das legendäreKl ipschorn. Damit kann d ie Kl ipsch RF82ll schon aufgrund ihrer moderaten Breitenicht dienen und setzt deshalb im Tief-und Mittelton auf konventionelle Konus-töner und Bassreflex. Doch Klipsch wärenicht Kl ipsch, wenn man nicht auch h ierdie Tugenden der legendärsten Boxnicht hät te e inf l ießen lassen: So g länzendie beiden 22er-Tief mitteltöner aus ultra-har tem Cerametal l ic-Mater ia l mi t e inemgigant ischen Wirkungsgrad; d ie beidengroßen, zwischen 40 und 50 Hz spie len-den Reflexrohre tun ein übrioes.Durch d ie Paral le lschal tung der beidenKonen - d ie RF-82 l l is t e ine re inrassige2-Wege-Box - gewinnt auch der Mittel-ton an Bündelung und ermögl icht damite inen bruchlosen Übergang zum Hoch-tonhorn und e inen Betr ieb auch bei gro-

ßen Hörabständen in weniger bedämpf-ten Räumen. Die Trennfrequenz l iegt bei1400 llz, was Interferenzen wirkungs-vol l reduzier t und dem Horn e inen grö-

ßeren Arbei tsspie l raum gibt . Mögl ich is td iese t ie fe Trennung ohne Nachte i le nur ,weil die Titankalotte mit dem vorge-schalteten Tractrix-Horn geradezu un-glaubl iche Pegelreserven mobi l is ierenkann, ohne zu verzerren. Die Kl ipsch-Entwickler verfolgen dabei das Ziel, die

Vorteile des Horns (geringe Verzerrun-gen, Bündelung, große Pegel) mi t denender Kalotte (offene, resonanzarme Wie-dergabe) zu kombieren.

EIN HORNWas im Hörtest a ls vol l ge lungen be-zeichnet werden kann: Die RF82 l l k lang-für e in Horn geradezu sensat ional l o f fen,löste auch konfolexe Aufnahmen mitChören wie Wagners, ,Meisters inger"(Janowski ) genauestens auf und b l iebdabei tonal auf der neutra l -dezenten Sei-te. Die Buhne zeichnete s ie eher präsent ,

aber holographlsch genau in den Hör-raum. Zugle ich of fer ier t s ie e ine Spie l -f reude, Dynamik und Direkthei t , wieman s ie wirk l ich nur von Hörnern kennt .Dass eine solche Box echte Rocker-Oualitäten besitzt, versteht sich fast vonselbst . Doch was s ie bei Dream Thea-ters , ,Metropol is Pt . 2" neben der her-ausragenden Dynamik und dem über-wäl t igenden Druck auch an musika-l ischen Zwischentönen und Mühelos ig-keit in den Hörraum brachte, verdientungetrübten Bei fa l l . Ouer durch a l leRichtungen begeister te d ie Kl ipsch mi tAl l round-Oual i tä ten - wenn s ie den nöt i -gen Abstand zum Hörer wahren konnte.

0siris Audio AG0231 / 878 004 40

Furnier /Fol ie/Lack - l . l -

Farben Kirsche. Esche SchwarzArbei tspr inzip ien 2-WegeBassref lex,Hoch-

ronn0rnRaumanoassunoBesonderheiten Bi-Wiring

AUDIOGRAMMO Sensat ionel l dynamische,vol le und spie l f reudige Box,dabei sehr abbi ldungsgenauun0 ausgewogen.O Braucht große Hörabstände,etvvas flacher Raum.

Neutralität (2x) -Detailtreue {2x) E

0rtbarkeit -Räumlichkei t KrntFeindvnamik 100 -Maximaloeqel 90 -Bassoualitäl -Basstiefe rwxptpVerarbeitung

mmKLANGURTEIL s4PUNKTEPREIS/TEISTUNG ÜBERßAGEND

wwwosiris-audio.de

20 www.aud io .de t0212012

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VIEL DAHINTER: Der wuchtige Magnet des Tiefmitteltönerssorgt für e inen sehr s tarken Antr ieb. Die Schwingspule is t vonkle inem Durchmesser, d ie Membran muss entsprechend har tsein.

VERSTARKER-EMPFEHLU NG

Aus der Kl ipsch kommt auch mi t min imaler Leis tung e in echtes Dy-namik-Pfund. Doch an vielen Röhren kippten die Klangfarben insDünne und Überpräsente. was zu einer gewissen Lästigkeit führt.Die Dynavox belohnt den Hörer nicht nur mit sattem Volumen undmusikalischen Beats, sondern auch mit extrem rockigen Pegeln.

DYNAVOX VR8OE, AUDIO 2112, SEITE 26

MESSEN UND HOREN

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Kl ipsch ReFined

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Was kann die hteüe?

Wohl wissend um den Vergleichzwischen alter und neuer RF-82, hatmich CB bereits frohgemut auf dieNeuen eingestimmt - aber ich folgediesem Ansinnen noch etwas zöger-lich. Nach dem in jeder Hinsichtbemerkenswert intensiv ausgefalle-nen Besuch der mir wohlvertrauten,,alten" RF-7 in der Classic-Sonder-edition (image hifi ft.95, Ausgabe512010) jetzt auch noch die völlig neuüberarbeitete kleinere Schwester un-ter die Lupe zu nehmen - das scheintmir, ehrlich gesagt, kein wirklicherAnreiz zu sein.Aber genau dieser Umstand erweist

sich nicht nur als folgerichtig, denn ersollte meine Bedenken im Hinblickauf einen Wiederholungseffekt zer-streuen. Rein äußerlich betrachtettäuscht jedoch auch die Mk-II-Versi-on der RF-82 nicht darüber hinweg,es mit etwas mehr Schein als Sein zutun zu haben, denn hinter der Be-zeichnung,,Cherry Finish" verbirgtsich nach wie vor ein recht ordentlichgemachter Folienüberzug und keinwirkliches Kirschholzfurnier. Mitechtem Holz sich schick in Schale zuwerfen ist wohl nur dem neuen Fa-milienoberhaupt RF-7 Mk II ver-gönnt, die sowohl die alte RF-7 alsauch die RF-63 ablöst und oreislichin einer ganz anderen Liga spielt.

Macht nichts, denn mit den RF-82Mk II gehen wir ja nicht auf denLaufsteg, sondern nur ins Wohnzim-mer - um erst einmal festzustellen,dass die optischen Unterschiede zumVorgängermodell nur sehr wenigeUnterschiede offenbaren. Neben deretwas anders geformten Schallwandmit einer leicht vorstehenden Kunst-stoffolatte unten fallen vor allem diesolide gefertigten, kupferfarbenenMetallfüße mit Gummiring undSchraubgewinde zur Aufnahme vonSpikes ins Auge. Sie ersetzen die vor-mals verwendeten schnöden Plastik-ausleger. Auch die neue 82er istzweckmäßig verarbeitet und scheintmir von ihrem Wesen her für Spaßund Party konzipiert Wirkungsgradsatt, Pegelfestigkeit satt, unten druck-voll. in den Mitten zurückhaltendund-obenherum gnadenlos ansprin-g e n o . . .Nein, das kann ich so nicht mehr

stehen lassen. Konnte man beim Vor-gängermodell durchaus noch einenicht unbedingt vornehme Zwick-haltung in den Mitten und diesbe-züglich gewisse Defizite in punctoAusgewogenheit konstatieren, soräumt die Nachfolgerin mit diesenEinwänden gründlich auf. Verbltif-fend, wie feinsinnig artikuliert sichdieser Wesenswandel mitteilt. wieselbstverständlich und ausgewogendie Neue loslegt, ohne damit ihren ty-pischen dymamischen Charakter zuverleugnen. Klipschs Reference-Ge-neration V scheint ersten Eindrückenufiolge einen Reifegrad erlang! ztthaben, den ich in dieser akustischenDeutlichkeit und angesichts des wieein Damoklesschwert über allen Ent-

Lautsprecher Kl ipse h Rf-82 Mk l l

wicklungs- und Herstellungskostenschwebenden Rotstifts nicht erwartethabe. Verbesserung des Bestehendenim Detail, aber keineswegs mit kost-spieligeren Zutaten gewürzt - somuss wohl die Vorgabe ftir die Ent-wickler gelautet haben. Doch ichgreife ein wenig vor.Vom Prinzip her ist man den Tia-

ditionen des Hauses selbstverständ-lich treu geblieben: Die Wandlunghoher Frequenzen übernimmt einneuer Druckkammertreiber mit in-nenliegender Ein-Zoll-Titankalotte,die auch bei hohen Pegeln nur ge-ringe Auslenkbewegungen vollzie-hen muss. Angetrieben von einerebenfalls neuen, thermisch resis-tenten Schwingspule aus kupfer-beschichtetem Aluminium, werdenunerwünschte Resonanzen. Verzer-rungen und Klirr auf ein kaummessbares, völlig vernachlässigbaresMinimum reduziert. Das Tiactrix-Horn hat eine zarte geometrischeÜberarbeitung seiner Schallfu hrungerfahren und koppelt sich nunschon bei 1400 Hertz ein - satte 500Hertz tiefer als beim Vorgänger!Und das kann den beiden Tiefmit-

teltönern. deren acht Zoll durchmes-sende Membranen aus einem extremharten Verbund aus Keramik undMetall (,,Cerametallic") bestehen,nur recht sein. Denn das parallel agie-rende kupferfarbene Duo muss nunnicht mehr so hoch hinauslaufen, waseiner vertikalen Bündelung und derGefahr störender Interferenzen deut-lich besser entgegenwirkt und ganznebenbei auch zur Entlastung derChassis beitrag. Um fur ihren neuumrissenen Aufgabenbereich ent-

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Laertsprecher Klipse h nf-82 lvlk I'

sprechend gestärk zu sein, erfuhrensie gleichsam eine gründliche Neuge-staltung durch eine kegelförmige, we-sentlich stabilere Formgebung mit in-tegrierten Dustcaps. Das Ergebnis isteine markant druckvolle, stämmigeund konturierte Basswiedergabe, wo-bei die Neugestaltung der Chassisauch zur thermischen Entlastung derSchwingspule beitragen soll.Angesichts des hohen Wirkungs-

grads der Klipsch wäre von den kei-neswegs riesigen Tiefinitteltonchassiseigentlich keine authentische Wie-dergabe allertiefster Frequenzen zuerwarten. indes bedieht man sich derZuhilfenahm e zweier rückwärtig po-sitionierter Bassreflexrohre zur Reso-nanzschallführung frir die tiefstenFrequenzen. Schließlich gibt Klipschfür die RF-82 Mk II eine untereGrenzfrequenzvon33 Hertz (-3 dB)an, und bei derart tiefen Tönenkönnte es zu sehr hoher Lautstärkehin mit den Auslenkungsreserven derAchtzöller recht knapp werden.

Zur Anpassung des nun in einemerheblich tieferen übernahmebe-reich stattfindenden Zusammen-spiels von Tiactrixhorn und den Tief-mitteltonchassis auf und außerhalbder Schallachse war natürlich aucheine grundlegende Überarbeitungder Frequenzweiche erforderlich. Derkurzen Signalwege und eines späte-ren möglichen Serviceeingriffs wegenbefindet sie sich nach wie vor unmit-telbar hinter dem Bi-Wiring-An-schlussfeld. Nun aber erst einmal dieserienmäßigen Blechbrücken durchKabeljumper ersetzt - zwei simpleStückchen Lautsprecherkabel proBox tun es auch - und der KlipschRF-82 Mk II auf den akustischenZahn gefühlt ...

... und ich bin erstaunt, ja richtig-gehend überrascht: So feinsinnig, far-big, sorgsam strukturiert und natür-lich ausgewogen ist mir seit der inden USA nicht ohne Grund außeror-dentlich erfolgreichen RF-3 (meinsehnlicher Wunsch wäre eine unver-

änderte Classic-Neuauflage diesesModells!) akustisch keine andereKlipsch aus der Reference-Serie be-gegnet. CB hat also keineswegs zuvielversprochen, als er sie mir angedei-hen ließ, und jetzt bin ich sogar regel-recht froh, den Zuschlag bekommenzu haben.Hat mich noch die Classic RF-7 mit

schierer Autorität beeindrucken kön-nen, so fehlt es ihr vergleichsweisedoch ein wenig an feinstofflicher Ar-tikulation im Mitteltonbereich. Daslässt sich durch die Wahl des passen-den Verstärkers zwar ein gutes Stückweit kompensieren, aber nichtvollständig kaschieren. Die kleinereRF-82 Mk II hingegen, als stellvertre-tendes Modell der neuen Generation(eine RF-7 Mk II steht in den Start-löchern), überzeugt auf Anhieb miteloquenter Geschmeidigkeit, zeich-net selbst subtile Facetten im Mittel-tonbereich sauber und mit behutsa-mem Pinselstrich nach, ohne dabeijemals ihre dpamischen Tirgendenzu vernachlässigen. Differenzie-rungsvermögen und Räumlichkeitsind offenbar aufein spürbar höheresNiveau gehievt worden, wobei dieserpositive Eindruck wohl nicht zttletztauch von ihrer neu gewonnenen Aus-gewogenheit herrührt.Während ich diese Zeilen schreibe,

läuft Antonin Dvoräks Streichquar-tett Nr. 12 op.96, und die kleine,große Klipsch schafft es doch tatsäch-lich, das melancholische Timbre vonViolinen, das Schwingen von Saitenund Resonanzkörpern wunderbarorganisch und nuanciert geftihlvoll

0berhalb des Anschlussterminals - mitangedockter Weiche - unterstützen zweiReflexrohre die Basslagen der RF-82 Mk ll

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zu transportieren, sodass ich sie mitnur winzigen Abstrichen auch ftirKlassik als eine harmonische Angele-genheit betrachten möchte. LediglichStimmen und einzelne Instrumentekönnen gelegentlich via Druckkam-mertreiber plus Horn eine Spur be-engt erscheinen; im Gegenzug erteiltauch diese Klipsch ihren Konkurren-ten eine dynamische Lehrstunde parexcellence, und zwar in außerordent-lich gereifter und feinsinniger Weise.Es sind keineswegs nur marginale

Verbesserungen, die eine RF-82Mk II akustisch von ihrer Vorgänge-rin unterscheidet. Vielmehr ist ihr eingeradezu audiophiler Sprung in einehöhere Klasse gelungen, ohne dabeiihr eigentliches Wesen zu verleugnen:Gib Gas, ich will Spaß! Und wenn esabends dann doch etwas zurückhal-tender zugehen soll, zeigt die neueKlipsch - übrigens auch in problem-losem Zusammenspiel mit einemkleinen Röhrenverstärker - ungeahntviel Charme!

Autor Alexander Sraczy;:sk!Fotogr*{ie: Solf lflllnter

Das Tractrixhorn ist in die Schallwand integriert, die neuen llefmitteltöner besitzenCerametall ic-Membranen mitverbesserter Geometrie und inverse Dustcaps

Lautsprecher Klipsch Rf-82 Mk,,Sunktionsprinzip: 2'Wege'StanClautsprecher, Basstef lexWirkungsgrad: 98 dBl2,83 V/] n Nennimpedanz: I QBestückung: Traclrix-Horn nit 1 "-Titan-l,lruckkammerlrei ber,2 x B"-Cerametail ic-gasschassis Übernahmefrequenz: l40C HiAusNührungen: Elark Ash ode r Che rry WooCgrain Viryl Maße

{31}i,{}: 241112142 rrn &ewie ht: 33 kg Garan{iezeit 5 JahrePaarpre is :1300 turo

(onlakt {.]siris Ardio, Pierhusch 17,44535 Lünen, Teiefon C231/97800440, www.rlsiris-aud;c Ce