51

Kitelife 19

Embed Size (px)

DESCRIPTION

Kitelife Ausgabe 19

Citation preview

Page 1: Kitelife 19
Page 2: Kitelife 19
Page 3: Kitelife 19
Page 4: Kitelife 19

Fahrer Christian Bösch © Foto Tom Brendtwww.tom-brendt-foto.de Spot Isla Margarita

spin the globe6

INHALT

06 INHALT

08 EDITORIAL

10 GALLERY

16 NEWS

20 LESERSHOTS

22 DR. ENDLESS SUMMER

24 SPIN THE GLOBE/SANSIBAR

32 SPIN THE GLOBE/TOBAGO

38 SPIN THE GLOBE/KANADA

48 SPIN THE GLOBE/BARBADOS

56 GEWINNSPIEL

64 HOW TO DO/SNOWKITEN

72 PRODUKTE

82 INSIDER/DON´T DO THIS AT HOME

86 SHOPEMPFEHLUNGEN

90 KITEMANIA

96 IMPRESSUM/AUSBLICK

Page 5: Kitelife 19

© Foto Paul Smyth Fahrer Mathias Wichmann

EDITORIAL

U nd da ist sie schon wieder vorbei … Die Kitesurfsaison 2010.

Viele Kiter haben ihr Material behutsam in den Keller zum

Winter schlaf verstaut, während sich einige Freaks noch regelmäßig ins

eisige Nass trauen. Wenn wir so zurückblicken, liegt schon ein sehr

ungewöhnliches Jahr hinter uns, gerade was das Wetter angeht. Man

bedenke den schneereichsten und kältesten Winter im Norden, seit es

Kitesurfen gibt. Doch das war erst der Anfang, schließlich waren wir

nach einem angenehmen April im Mai noch einmal gezwungen unse-

re Trockenanzüge rauszukramen. Was folgte nach dem kalten und ver-

regneten Mai? Eine WM sowie Flaute und viel Leichtwind. Gejammert

wird über den Wind ja viel und oft trügt der Schein. Doch wir haben

uns vom Wetterdienst Windfi nder.com eine kleine Auswertung schicken

lassen, um realistische Zahlen zu haben. Und siehe da: Sooo schlecht

war das Jahr eigentlich insgesamt nicht. März bis Mai gab es im Nor-

den sogar mehr Windtage als die Jahre zuvor. Ähnliches gilt für den

September. Etwas ungünstig nur, dass ausgerechnet die Hauptmonate

Juni bis August hier nicht mithalten können. Ein gutes Drittel weniger

Windtage gab es beispielsweise auf Fehmarn im Juli. Somit jammerten

wir Kitesurfer also doch zu Recht, zumindest wenn Windarmut ein

ernstzunehmender Grund zum Jammern ist. Etwas mehr spürten das

die meisten Schulen und Shops. Es drehte sich nach unserem Kenntnis-

stand dieses Jahr etwas weniger beim Kitesurfen, und zwar nicht nur

in Sachen Kitezeit, sondern auch beim Umsatz. Eigentlich schade, dass

nicht jede Innovation die Beachtung gefunden hat, die sie vielleicht

verdient hätte, und der eine oder andere Kiteschüler seinen heiß er-

warteten Kurs am wind armen Strand sitzend verbringen musste. Letzt-

endlich aber nicht so schlimm, schließlich war dieses Jahr offensichtlich

die Ausnahme und nicht die Regel.

Wir wünschen euch einen schnee- und windreichen Winter, schöne Ur-

laube denjenigen, die welche machen, und einen guten Start in 2011

– dem vielleicht windreichsten Jahr unserer Geschichte.

Page 6: Kitelife 19

Fahrerin Kristy Jones © Foto Ocean Therapy Spot Fuerteventura

gallery10

Page 7: Kitelife 19

Fahrer Bertrand Fleury © Foto Gromet Spot Indonesien5/20105/20105/2010

gallery12

Page 8: Kitelife 19

Fahrer Tom Court © Foto Susi Mai Spot Fuerteventura

gallery14

Page 9: Kitelife 19

boot 2011Wo die Sonne keinen Winter kennt – die Beach World auf der

boot in Düsseldorf

Die kalten Wintermonate bringen eine lange Durstrecke für Kitesur-

fer in Deutschland, denn sie erobern das ganze Land jedes Jahr aufs

Neue. Ganz Deutschland? Nein, eine „kleine“ Stadt im Westen der Re-

publik leistet auch dieses Jahr wieder tapferen Widerstand gegen die

Naturgewalten. Vom 22. bis 30. Januar 2011 geht es auf der boot

in Düsseldorf wieder in die heiße Phase. Natürlich sind die Besten der

Besten aus der Wassersportbranche auch wieder am Start.

Na, fängt es schon an zu kribbeln? Dann kommt jetzt das Sahnestück

gleich noch hinterher. Die boot ist eben nicht nur die größte Was-

sersportmesse in Deutschland, sondern auch das Schlaraffenland für

alle, die unbedingt das neuste Material von den Top-Herstellern tes-

ten wollen. Beispiel gefällig? In der Beach World zieht dich eine Seil-

bahn über die genau 1000 Quadratmeter große Indoor-Wasserfl äche,

auf der du die Möglichkeit hast deine Tricks auf den 2011er-Boards

zu üben. Wer dann noch das Gefühl vermisst, mal wieder richtig ab-

heben zu können, sollte im Simulationspark genügend Action fi nden.

Der Kite-Simulator verleiht sowohl Anfängern als auch Fortgeschritte-

nen die richtigen Flügel.

Die Beach World zeichnet sich auch dieses Jahr wieder als Treffpunkt

für die Stars der Wassersportszene aus. Nachdem du dich ordentlich

ausgetobt hast, kannst du zahlreiche Vorstellungen besuchen und dort

auch Fragen an deine Idole stellen, die dir auch gerne den einen oder

anderen Trainingstipp geben. Durch verschiedene Veranstaltungen am

Abend hast du nach einem tollen Tag auf der Messe die Chance, mit

deinen persönlichen Stars ein kühles Blondes zu trinken und vor allem

viele neue Leute kennenzulernen. Wenn dich die Lust auf Urlaub im

Laufe des Abends nicht mehr loslässt und du dabei auch nicht auf

die schönen, neuen Spielzeuge verzichten willst, dann schau einfach

in die anliegende Halle 2 vorbei, lass dir Board und Kite gleich reise-

fähig verpacken und buch dein Traumreiseziel noch vor Ort.

Kitelife hat online ein neues GesichtSeit kurzer Zeit präsentiert sich Kitelife im Internet mit einem neuen

Gesicht. Auf www.kitelife.de hat sich einiges getan. Nicht nur das

Design ist ansprechender und zeitgerecht geworden, sondern du wirst

ab sofort mit den aktuellsten News aus dem Kitegeschäft versorgt.

Wir berichten von angesagten Kiteevents, neuestem Material sowie an-

deren wichtigen Ereignissen wie den legendären Free-Magazin-Partys.

Wenn du also wissen möchtest, was im Kitelife passiert, und nichts

verpassen willst, dann setze www.kitelife.de in deine Favoritenliste.

Pat Love WallpaperPat Love entwickelt das Kitetrapez Wallpaper weiter. Dabei wurden er-

neut die Prämissen auf gute Ausstattung und Komfort gelegt. Wieder

dabei ist ein Thermo Moulding auf der Innerseite sowie ein integriertes

Handlepass-System. Die neuen Features fi nden sich in der Body-Wrap-

Konstruktion und der patentierten Infi nity-Spreader-Bar. Endlich wird

der Druckknopf des Messers durch einen Klettverschluss abgelöst. Mehr

Trapeze und Informationen fi ndest du auf www.pat-love.com.

© Foto Rene Tillmann Pressefotos

DIE ECKDATEN

22. bis 30. Januar 2011, täglich 10:00 bis 18:00 Uhr

1550 Aussteller aus mehr als 50 Nationen

17 Messehallen auf rund 220.000 Quadratmetern

14 Erlebniswelten rund um das Thema Wassersport

Weitere Infos unter www.boot.de

O`Neill Psychofreak with hood 5.5/4.5Der Psychofreak ist ohne Frage einer der edelsten Neoprenanzüge,

den man kaufen kann. Ein Konzept, an dem sich einige Nachahmer

versucht haben. Doppelt mit fl üssigem Neopren versiegelte Nähte sor-

gen für absolute Dichtheit und steigern zugleich die Lebensdauer des

Anzuges. Das neue Modell hat nun die XDS Air Firewall nicht nur

an Brust und Rücken, sondern auch an Oberschenkel und den Hüf-

ten. Der Rest des Anzuges hat das extrem fl exible XDS-Air-Neopren.

Die clevere Halsabdichtung sowie die integrierte Haube machen den

Psychofreak zum wahrscheinlich edelsten und fl exibelsten Winteranzug

auf dem Markt. Erhältlich ist das Modell für 470 Euro im gut sor-

tierten Fachhandel. Infos www.intenics.de

5/2010

16 news

Page 10: Kitelife 19

CTI-OrtheseSeit über 25 Jahren sind CTI-Orthesen im Leistungssportbereich anzu-

treffen. In diesen 25 Jahren wurden immer wieder verbesserte Kon-

struktionen der hoch belastbaren Karbonfaser-Knieorthese entwickelt,

um in vielen Sportarten in der Verletzungsprävention und in der Re-

habilitation zuverlässig ihren Dienst leisten zu können. Die besonderen

Anforderungen – kein Einrosten, keine defekten Niet- oder Schraub-

verbindungen, perfekter Halt durch Silikonaufl agen auf der Haut, kein

Verdrehen, kein Verrutschen. Die CTI-Knieorthese ist die einzige Orthe-

se, die das Schienbein umschließt und sicher über der Schienbeinvor-

derkante aufl iegt. Die Kombination aus starrer Oberschenkel- und Un-

terschenkelschale und Gelenken, Kondylenpolstern und Gurten richten

das Bein im Kniegelenk physiologisch korrekt aus und garantieren eine

perfekte Unterstützung, die sich genau an der natürlichen Kinematik

des Knies orientiert. Viele aktuelle Informationen über die CTI-Orthese

fi ndest du auf www.CTI-brace.eu.

Kitelife-Kalender 2011Das Jahr 2011 hat noch nicht einmal angefangen, schon haben wir

das erste Highlight der neuen Saison am Start. Im neuen Kitelife-Ka-

lender fi ndest du deine Idole auf zwölf atemberaubenden Bildern aus

spektakulären Perspektiven abgelichtet. Das Ergebnis sind wunderbare

Nahaufnahmen mit den besten Moves an den schönsten Flecken die-

ser Erde. Das Spezielle an dem XXL-Kalender im A2-Hochformat ist,

dass wir die Geburtstage der Stars und den Kitesurf World Cup 2011

in St. Peter-Ording schon fett für dich markiert haben. Für nur 17,90

Euro versenden wir das gute Stück innerhalb Deutschlands noch bis

zum 15. Dezember versandkostenfrei, sodass du den Kalender noch

vor Weihnachten in deinen Händen halten kannst. Wer also noch ein

passendes Geschenk sucht oder sich einfach mal wieder selber etwas

gönnen möchte, kann sich einfach unter [email protected] oder telefo-

nisch unter 0431 9969977 bei uns melden.

k

O`Neill Thermo-X Das neue O‘Neill Thermo-X ist für viele Fahrer eine ideale Ergänzung.

Im Sommer oder Urlaub ist das wasserabweisende Shirt deutlich wär-

mer als ein Lycra, aber ebenso komfortabel. Gleichzeitig kann es un-

ter dem Neoprenanzug getragen die Anschaffung eines Winteranzuges

sparen. Für 59,90 Euro ist man so optimal ausgestattet, egal ob für

„good cold Germany“ oder die Südsee. Infos www.intenics.de

18 news

Page 11: Kitelife 19

01 Fahrer Tobias Hoffmann © Foto Marie-Claire Beuth Spot Leucate

02 Fahrer David Noel © Foto Maria Musch Spot Soma Bay

03 Fahrer Daniel Theurich & Leonie © Foto Axel Franciszczok Spot Wiek Rü gen

04 Fahrer Wiebke Sye © Foto Verena Kopp Spot Barra Grande

05 Fahrer Sackratte © Foto Günni Kologe Spot Fehmarn

06 Fahrer Roman Simek © Foto Manfred Schü tzenauer Spot Wien 22-B

07 Fahrer Jannik Andresen © Foto Kerstin Ahrens Spot World Cup SPO

08 Fahrer Niklas Diener © Foto Sebastian Weimar Spot Kiel

09 Fahrer Falk-Uhlig Fö rster © Foto Sabine Spot El-Gouna

10 Fahrer Tobias Schü ler © Foto Lena Schnovel Spot Rö mö

1. Du musst die Rechte an dem Bild besitzen und es für eine einmalige Verwendung kostenlos zur Verfügung stellen.

2. Benenn deine Bilder nach dem Schema „Fahrer_Fotograf_Spot“ (also z.B. Mira Bellenbaum_Sergej Fährlich_Tarifa.jpg), damit wir auch wissen, wer diesen heldenhaften Moment geknipst hat.

3. Denk bitte außerdem daran, dass wir eine hohe Qualität brauchen, damit du im Heft auch gut aussiehst. Das Bild sollte mindestens von einer 2-Megapixel-Kamera aufgenom-men worden, scharf und nicht verkleinert sein.

4. Wenn du dich in der nächsten oder einer anderen Ausga-be wiederfi ndest, schreib uns nochmal eine Mail, denn ...

... für jede veröffentlichte Einsendung gibt es fünf Ausgaben Kitelife for free. Und wenn du schon ein Abo hast, verlän-gern wir es dir gratis.

01 02

04 05

07

08

05

10

09

06

03

BEI UNSEREN

LESERSHOTS BIST DU DER STAR.

SCHICK DEINE BESTEN BILDER PER

E-MAIL AN INFO@KITEL IFE.DE UND

MIT ETWAS GLÜCK UND GUTEN FOTOS

BIST DU IN EINER DER NÄCHSTEN

AUSGABEN DABEI. ES GIBT NUR

VIER KLEINE BEDINGUNGEN:

20 lesershots

Page 12: Kitelife 19

Finde Kitelife in Summe klasse (bezogen auf Preis/Leistung) – muss aber an-

merken, dass in letzter Zeit die Kitetests etwas wenig und teilweise fl ach ge-

worden sind (viele pauschale Beschreibungen). Würde konkretere Tests super

fi nden, z.B. Kite in Größe X geht ab Y Knoten (bei Vergleichsboard Z), oder

Einsatzbereich von X-Y Knoten (selbst Herstellerangabe wäre okay – da viele

Hersteller diese nicht eindeutig ausweisen).

Dr. E. Summer Hallo. Defi nitiv sind unsere Materialberichte etwas allgemei-

ner gehalten und bezeichnen sie auch nicht als Tests. Der Grund: Wir haben

uns schon vor über einem Jahr von Tests verabschiedet. Die genauen Gründe

kannst du im Internet unter www.kitelife.de/downloads in Ausgabe 13 nachle-

sen. Letztendlich würden wir dir dazu raten, keinen Testberichten in werbeab-

hängigen Magazinen zu viel Glauben zu schenken, egal ob sie nun von einem

Kitesurfmagazin, einem Finanzmagazin oder einem Automagazin stammen.

Windranges wirklich auszumessen, ist ein Service, den kein Magazin zuverläs-

sig leisten kann. Es gibt Unterschiede zwischen konstanten und böigen Win-

den, fl achem und tiefem Wasser, und im Fahrkönnen etc. Das obere Wind-

limit ist extrem vom Können abhängig, mittlerweile lassen sich auch fast alle

Kites länger fl iegen, als vernünftig ist.

Seit gestern habe ich zum ersten Mal eine Ausgabe von Kitelife in den Hän-

den und wollte Folgendes loswerden: Zuerst war ich recht neugierig auf die

Zeitschrift, da ich seit einigen Jahren vom Windsurfen zum Kiten gekommen

bin. Beim ersten Durchblättern durch die gefühlten 1000 Seiten Werbung

auf der Suche nach einem lesenswerten Artikel bin ich dann bei dem The-

ma Kursrennen hängen geblieben und musste voller Schrecken feststellen, dass

ihr offensichtlich nicht eine Wende von einer Halse unterscheiden könnt (Seite

82 und 83) oder aber der Korrekturleser nicht gemerkt hat, dass die Bilder

vertauscht sind. Bitte löscht mich aus eurer Datenbank und ich möchte auch

keine weiteren Zeitschriften mehr von euch bekommen, denn diese Zeitschrift

ist wirklich eine Zumutung ohne wirklichen Inhalt. Vielen Dank!

Dr. E. Summer Danke für deinen netten Leserbrief beziehungsweise Anmer-

kungen zu unserem Fehler. Wir sind immer bemüht, alle Äußerungen und Kri-

tiken anzunehmen. Ja, es ist uns ein Fehler unterlaufen und ja, wir fi nden es

nicht so schlimm. Schließlich kann das passieren bei Magazinen. Klar hast du

recht, es sollte nicht passieren, aber es kann. Selbst Stern, Focus, Bild und

anderen Titeln passiert so etwas mehrfach und nun weiß auch jeder Leser,

der es nicht selbst gemerkt hat, dass die Bilder vertauscht sind. Dass du dich

über die ‚1000 Werbeseiten‘ aufregst, fi nde ich aber besonders interessant,

denn du bekommst das Magazin kostenlos von uns. Mehr brauche ich da-

rüber nicht zu verlieren, denn die Anzeigen fi nanzieren gerade, dass du das

Magazin bekommen hast. Sollten wir übrigens mal wirklich 1000 Werbeseiten

im Magazin verkaufen, dann machen wir das gern, denn dann hätten wir das

dickste Magazin aller Zeiten auf diesem Planeten, kämen ins Guinness Buch

der Rekorde und hätten viel Budget für extra Inhalt.

Moin. Heute morgen mit 'nem Kaffee in der Hand erst mal gemütlich hin-

gesetzt und euer, immer noch, top Blatt durchblättert. Da ich seit zwei Jah-

ren fast nur noch wakeboarde und auch in einem Wakestore arbeite, zur

Entspannung, wenn der Wind passt, kiten gehe, versuche ich immer up to

date zu sein. (höre und staune, nur durch euer Blatt, also seid ihr mein Mei-

nungsbildner.) Nu blätter ich so durch, lese die News ect. … Dann seh ich

Wakestyle vs Kitestyle … Aha, na mal schaun, was da so steht. Beim Lesen

denke ich so: „Gefährlicher Artikel, der eventuell die Leute noch weiter ausein-

andertreibt.“ Immer wieder lese ich Foren, daraufhin hab ich auch mal wie-

der ins Forum geschaut … Haarsträubend … Wieder ausgemacht. Sagen wir

mal so, da ich selbst sehr intensiv wakeboarde, Kiten auch sehr lange intensiv

betrieben habe und die Anfänge kenne, muss ich nur grinsen. Eigentlich ist

es so wie im letzten Satz: „Vielleicht fehlt ihnen dann doch der Mut, sich

am Kabel oder hinterm Boot so richtig abzuschießen. Da dachte ich: „Genau

das ist das Problem, hinzu kommt noch die fehlende Kohle für ein Ticket/

Cable oder den Sprit/Boot.“ Ich sehe das ja täglich an der Anlage. Kiter, die

angeblich Wakestyle machen. Sie stehen nicht nur am Strand, nein, auch an

der Anlage mit dicker Fresse. Wir haben uns dann mal den Spaß erlaubt und

der ganzen Truppe die Tickets bezahlt inklusive Material. Was kam … NIX.

Ausrede war dann irgendwas Fadenscheiniges. Naja irgendwas ist ja immer.

Aber sabbeln können sie alle. Schön ist, wenn man bei Jungs wie Rick Jen-

sen, Tim Kummerfeld, Pile Brüggmann, Tobi Hölter, Paul Hartmann und bei

ein paar anderen sieht, dass sie nicht nur kiten können, sondern sich an der

Anlage auch richtig dick rausknallen und diese beiden Sportarten wunderbar

verbinden. Ich kenne wenige, die Wakestyle (wenn es denn wirklicher Wake-

style sein soll) beim Kiten machen. Ich hab es auch probiert und fand es

einfach nur nervig, da ich mich nicht richtig auf den Trick und das Aufl aden

konzentrieren konnte. Also bleib ich beim Kiten lieber beim Kiten – und wenn

ich waken will, geh ich ans Cable. Beim Kiten bin ich nur noch mit nem

Waveboard unterwegs und genieße einfach die Freiheit, ein bisschen in der

Welle zu spielen, einfach rumzuheizen und sich mal rauszuballern. Wenn ich

mit meinem Waveboard vom Wasser komme, hör ich ab und zu auch von

der „Boot"-Fraktion: „Guck mal 'nen Spacko mit 'nem Wellenreiter, wo hier

gar keine Wellen sind.“ Ich denk mir nur meinen Teil und sach mir: „An der

Anlage sehen wir uns wieder.“

Fazit: Es ist ein guter Bericht aus der Szene, nur ob es im Kopf derer an-

kommt, ist fraglich, denn bei denen gibt es nicht das Motto „kann doch je-

der fahren, wie er will und wie es ihm Spaß macht“. So long, weiter so, euer

Blatt ist immer noch klasse. Manuel B.

Dr. E. Summer Hey Manuel, danke für den tollen Leserbrief. Ich fi nde, du

wärst gut geeignet, meinen Job als Kitesurf-Therapeut zu übernehmen. Dem

gibt es nichts hinzuzufügen. Dann sehen wir uns an der Anlage.

JETZT, WO DIE TAGE NICHT MEHR VIEL KÜRZER WERDEN KÖNNEN UND DIE

KITEZEIT FÜR VIELE VERSCHWINDEND GERING IST, IST HOCHKONJUNKTUR BEI

UNSEREM KITEPSYCHOLOGEN DR. E. SUMMER. ABER HALB SO WILD, SCHLIESS-

LICH WIRD ER DAFÜR BEZAHLT. ALSO, WAS IMMER DU UNS ZU SAGEN HAST,

SCHICK ES AN [email protected] UND ER WIRD SICH UM DEINE SOR-

GEN, ANLIEGEN UND ANREGUNGEN KÜMMERN.

DR.E.SUMMER

Page 13: Kitelife 19

ICH SITZE VOR EINEM WEISSEN SANDSTRAND MIT PERFEKTEN KITEBEDINGUNGEN.

WO ICH BIN UND WIE ICH HIERHER GEKOMMEN BIN? DAS IST EINE LANGE GE -

SCHICHTE. UND DIE BEGINNT NICHT AUF EINER INSEL, SONDERN AUF DEM FESTLAND.

H erbst 2010: Endlich komme ich mal wieder nach Afrika, meine

alte Heimat. Anlass für meinen vier Wochen andauernden Trip

durch Kenia und Tansania ist zum einen die Begutachtung der Erweite-

rungsarbeiten an der KiteWorldWide-Lodge Kenia, zum anderen mache

ich mich auf die Suche nach neuen, unglaublichen Kitespots an dieser

für Kitesurfer noch fast unerschlossenen Küste Afrikas.

Ich, das ist Ernest, jetzt im Team von KiteWorldWide in Hamburg.

Nach meinem Touristikstudium arbeitete ich über vier Jahre in Kenia

für das damals größte Touristikunternehmen des Landes, den African

Safari Club. Dort konnte ich als Touristik- und Hotelmanager für sämt-

liche Hotels und Lodges in den Genuss kommen, das gesamte Land in

seiner ganzen Schönheit bis ins kleinste Detail kennenzulernen. Ich or-

ganisierte Safaris, Ausfl üge und vieles mehr, sodass ich heute von mir

behaupten kann, Ost-Afrika-Experte zu sein.

Im Dezember 2009 fi ng ich dann bei dem Hamburger Reiseunterneh-

men an und siehe da: War es nun Zufall oder Schicksal, dass als un-

sere erste Destination eine Kitelodge in Kenia aufgebaut werden sollte?

Um vor Ort die Neugründung der Destination genau in Augenschein

zu nehmen und aufzubauen, reiste ich damals zurück in meine alte

„Heimat“ Kenia. Nach meiner Ankunft wurde ich von Jörg, dem Besit-

zer der Lodge, in Mombasa am Flughafen abgeholt. Nach circa zwei

Stunden erreichten wir das Ziel: Ein warmer, konstanter Wind wehte

und ich war direkt begeistert von dem traumhaften weißen Privat-

strand, umrandet von einem Mangrovenwald. Die Bedingungen waren

perfekt: Stehtiefes, kristallklares Wasser, weicher Pudersand ohne Ko-

rallen, Steine oder Seeigel und Wind, nach dem man die Uhr stellen

kann. Kurz nachdem die Lodge 2009 aufgebaut war, bekamen wir

viele Anfragen und Buchungen. Das Konzept war also aufgegangen;

die Sehnsucht nach Kenia war da und so beschlossen wir erneut am

Anfang dieses Jahres die Destination um drei Palm-Bungalows und

zwei Apartments zu erweitern.

Text Denise Furtenhofer © Fotos KiteWorldWideText Denise Furtenhofer © Fotos KiteWorldWide

SANSIBARdas unentdeckte paradies

vor afrikas küste

spin the globe24

5/2010

Page 14: Kitelife 19

Natürlich war sofort klar, dass ich als Experte und auch letztjähriger

Betreuer die Bauarbeiten vor Ort betreuen sollte. Frei nach dem Motto:

„Never change a winning team.“ Es stand also endlich mal wieder ein

Besuch an Afrikas Ostküste an, was ich zugegebenermaßen nicht wirk-

lich schlecht fand!

Als ich mal wieder in Mombasa lande, freue ich mich, Jörg nach über

einem Jahr wieder zu sehen, denn wir haben uns viel zu erzählen. An

der Lodge angekommen, werde ich sofort von allen Mitarbeitern und

Arbeitern mit voller Freude in Empfang genommen. Es ist schön, die

vielen vertrauten Gesichter wieder zu sehen und alle Neuigkeiten zu

erfahren, die hier während eines Jahres so passiert sind. Voller Stolz

zeigen sie mir den bisherigen Baufortschritt der neuen Unterkünfte

und der Rezeption. Ich bin wirklich überrascht, denn die neuen Räume

müssen nur noch eingerichtet werden. Gut für mich, denn das bedeu-

tet weniger Arbeit und mehr Zeit, um das Landesinnere Kenias zu be-

suchen, das ich ja immerhin ein paar Jahre nicht gesehen hatte. Aber

vorher muss ich erst einmal „akklimatisieren“ und die perfekten Bedin-

gungen zum Kiten nutzen.

Nach ein paar Tagen ist für mich vor Ort alles erledigt und ich be-

schließe eine Safari durch die Massai Mara bis über die Grenze Ke-

nias in den Serengeti National Park zu unternehmen. Ein toller Trip,

den ich wirklich jedem ans Herz legen möchte, der Kenia besucht.

Neben wilden Tieren und unglaublichen Landstrichen kommen wir am

Ngorongoro-Krater vorbei, der uns aufgrund seiner Urzeit-Atmosphäre

kurzzeitig ein paar Tausend Jahre zurückwirft. Ich reise weiter in die

300 Kilometer entfernte Stadt Arusha, von wo aus ich meinen Flug

nach Sansibar gebucht habe. Was viele gar nicht wissen: Sansibar war

früher der Name der Inselgruppe. Viele Menschen aus Europa betiteln

heute meist nur eine der vielen Inseln dieser Gruppe mit dem Namen

Sansibar, obwohl dies ursprünglich nur der Sammelname aller Inseln

ist, die benachbart sind, und jede für sich noch einen eigenen Namen

trägt. Die Inseln selbst und auch viele der Häuser bestehen aus Koral-

len, was natürlich einen besonderen Charme aufweist.

Mir persönlich war die traumhafte Insel Tansanias mit dem Namen

Sansibar keine Unbekannte mehr und ich nahm mir vor, diese im Auf-

trag von KiteWorldWide nun auf ihre „Kitesurf-Tauglichkeit“ auf Herz

und Nieren zu untersuchen. Nach einer Stunde Flug bietet sich mir

ein spektakulärer Anblick: Weiße Strände, so weit das Auge reicht,

und klares türkisfarbenes Wasser. Während ich den Ausblick auf die

Insel noch aus der Vogelperspektive genieße, bekomme ich das Ge-

fühl, hier goldrichtig zu sein. Wie sehr, habe ich allerdings zu dem

Zeitpunkt noch nicht geahnt …

W E I S S E S T R Ä N D E , S O W E I T D A S

A U G E R E I C H T, U N D K L A R E S

T Ü R K I S FA R B E N E S W A S S E R .

spin the globe26 spin the globespin the globe2626

Page 15: Kitelife 19

Nachdem ich wieder festen Boden unter den Füßen habe, miete ich

mir beim Autohändler von nebenan einen fahrbaren Untersatz für die

nächsten, hoffentlich ereignisreichen Tage auf der Insel. Mein Trip führt

mich auf der Malawi Road einmal komplett an der Westküste entlang,

bis ich in Selem, einem 100-Seelen-Dörfchen, eine Abzweigung nehme,

um weiterhin am Meer zum nördlichsten Punkt der Insel zu gelangen.

Ich entscheide mich, entlang der Ostküste weiter nach einem geeig-

neten Spot zum Kitesurfen zu suchen.

Durch Zufall halte ich in Jambiani, steige aus und gehe ein paar

Schritte an den Strand. Das Bild, das sich mir bietet, ist überwältigend:

Ein kleines Hotel mit weißem Privatstrand, dem wohl kristallklarsten

und türkisesten Wasser, das man sich vorstellen kann, und Wind, viel

Wind! Schnell ist mir klar: Ich habe sie gefunden, eine neue Aufgabe

und vor allem einen neuen Standort einer KiteWorldWide-Destination.

Vor Ort lerne ich Marc, den neuen Besitzer des renovierten Hotels

„Red Monkey“, kennen. Ich beschließe, über Nacht in einem Bunga-

low direkt am Spot zu bleiben und die Bedingungen am nächsten Tag

selbst zu testen.

In Indiana-Jones-Manier erkunde ich zunächst den kleinen Privatstrand.

Hier fi nden Kitersportler förmlich alles, was das Herz begehrt: Eine zwei

Kilometer lange Sandbank bildet eine Lagune, die für Anfänger und Fort-

geschrittene ein perfektes Stehrevier bildet. Wer kein Material mitnehmen

möchte, der kann sich vor Ort beim Kitecenter „Zanzibar“ mit dem neu-

sten Material eindecken und natürlich auch Kurse besuchen. Bei herr-

lichen 27 Grad Wassertemperatur sollte man lieber den Trockenanzug im

Schrank vergessen, denn Lycra und Boardshorts sind das Maß der Dinge.

Doch Sansibar hat mehr zu bieten als perfekte Kitespots mit kari-

bischen Temperaturen. Wer dort ist, sollte sich auf keinen Fall die Un-

terwasserwelt entgehen lassen, egal ob nur schnorchelnderweise oder

mit Tauchfl asche bestückt. In dem kristallklaren Wasser mit Sichtweiten

von 20 Metern hat sich eine Flora und Faune der Superlative gebildet

und hinterlässt beeindruckende Bilder im Kopf.

Für die restlichen Tage vor meinem Rückfl ug nach Hamburg möch-

te ich noch ein bisschen mehr von der Insel sehen, die mich so in

ihren Bann gezogen hat. Ich beschließe, mich auf die Spuren San-

sibars wohl berühmtesten Bürgers, Freddie Mercury, in die Straßen

von Stone town, der Altstadt Sansibars, zu begeben. Auf meinem Weg

dorthin habe ich noch genug Zeit den kleinen Jozani Chwaka National

Park zu erkunden. Ich kann beruhigt sagen, wer einmal Abwechslung

nach einer langen Session sucht, fi ndet sie auch, denn auf Sansibar

gibt es noch viel mehr zu entdecken als tolle Spots, Strände oder Na-

tionalparks. Charakteristisch für das Inseldomizil sind zum Beispiel die

vielen Gewürzplantagen der unterschiedlichsten Art, die man bei ei-

ner speziellen Gewürztour auf interessanteste Weise kennenlernen und

entdecken kann.

Nach diesen letzten aufregenden Tagen meiner Afrikatour ist für

mich der letzte Tag auf Sansibar angebrochen. Wenn ich zurück-

schaue auf den Trip, dann war wirklich alles nach meinen Vorstel-

lungen. Viele tolle und intensive Kitesessions, viele neue Erlebnisse

in der Natur und natürlich das beste Wetter! Meine Koffer sind ge-

packt, das Auto ist getankt und ich genieße noch einmal die male-

rische Kulisse, die sich mir bietet.

Mit viel Wehmut checke ich am Flughafen wieder ein. Tschüss In-

seltraum, hallo kaltes Deutschland! Erstmals, seit ich mich nach Afri-

ka aufmachte, trage ich wieder dicke Sachen. Die Reise war für mich

nicht nur ein emotionales Erlebnis, sondern auch eine mit vielen un-

erwarteten, atemberaubenden Eindrücken. Mein Gefühl sagt mir, dass

ich Sansibar schon bald wieder besuchen werde: Die neue Lodge muss

sicher begutachtet werden.

Mehr zu dieser Story unterwww.kitelife.de

FLAGGE

WINDSAISON Winter: Mitte Dezember-Anfang März Sommer: Ende Juni-Anfang September

FÜR ANFÄNGER GEEIGNET Ja

KLIMA Tropisch, warm, trocken

LUFTTEMPERATUR Im Sommer ca. 25°C, im Winter ca. 30°C

WASSERTEMPERATUR 27°C

SPRACHE Kisuaheli, Englisch

ANREISE Wöchentlicher Condor-Direktfl ug ab Frankfurt, wei-tere Flüge mit Umsteigen: KLM, Ethiopian Airlines

KITEGEPÄCK Condor: Bis 30 kg: 40 EUR pro Strecke, an-meldepfl ichtig!

WÄHRUNG US-Dollar, keine Kreditkarten! Ausreichend Bar-geld mitnehmen, da nur ein Geldautomat auf der ganzen Insel!

VISUM 50 US-Dollar oder 50 EUR, vor Ort

DOKUMENTE Reisepass, mindestens 6 Monate nach Rei-seablauf gültig

IMPFUNGEN Bei Einreise aus Deutschland keine, nur bei Einreise aus Gelbfi ebergebieten gültige Gelbfi eberimpfung

SHORT FACTS SANSIBAR

kiteworldwide.comZeuhghausstraße 44

20459 Hamburg+49 40/209 345 090D U R C H Z U FA L L H A LT E I C H

I N J A M B I A N I , S T E I G E A U S

U N D G E H E E I N PA A R

S C H R I T T E A N D E N S T R A N D .

D A S B I L D , D A S S I C H M I R

B I E T E T, I S T Ü B E R W Ä LT I G E N D .

B E I H E R R L I C H E N 2 7 G R A D

W A S S E R T E M P E R AT U R S O L LT E M A N

L I E B E R D E N T R O C K E N A N Z U G

I M S C H R A N K V E R G E S S E N ,

D E N N LY C R A U N D B O A R D S H O R T S

S I N D D A S M A S S D E R D I N G E .

spin the globe28

5/2010

Page 16: Kitelife 19

„Bewegungssteuerung“ heißt das derzeit heißeste Thema in der Welt

der Videospiele. In den wenigen Wochen seit Release hat sich der neue

Motion-Controller namens PlayStation Move bereits zum Verkaufsschla-

ger entwickelt. Schon im Jahr 2003 hat PlayStation mit der Erfi ndung

von „Eye Toy“ den Grundstein für bewegungssensitive Steuerungen in

Videospielen gelegt und nun mit dem Motion-Controller noch mal eine

gehörige Schippe oben draufgelegt. Dank seiner hohen Präzision und

der millimetergenauen Übertragung von dreidimensionalen Bewegungen

auf den Bildschirm eignet sich die neue Bewegungssteuerung nicht nur

für einfache Partyspiele, sondern vor allem auch für Action-Adventure-

Games, Sportspiele und Shooter! Ab sofort kann die Winterpause -

zum Beispiel auch beim Wassersport - als eine Art Vorbereitung auf

die nächste Saison genutzt werden, indem die Sportspiele zu Hause mit

Freunden gespielt werden. PlayStation Move ist intuitiv und dadurch

von jedem schnell erlernbar und umsetzbar. Sportspiele wie „Sports

Champions“ lassen das Strandfeeling bei einer Runde Beachvolleyball

auch im Wohnzimmer aufkommen. Jeder Ball kann sauber getroffen,

geschmettert oder geblockt werden, denn der PlayStation Move Motion-

Controller ist die präziseste Bewegungssteuerung auf dem Markt. Nicht

zuletzt weil die Bewegungsabläufe auf allen drei räumlichen Achsen re-

gistriert und ins Spiel übertragen werden. Wer selbst schon mal PlaySta-

tion Move gespielt hat, wird sofort bestätigen, dass das Spielen nicht

nur Spaß macht, sondern dass sich jeder Spielertyp – ganz gleich ob

Gelegenheits-, Party-, oder Vielspieler – wiederfi nden wird. Neben Fami-

lienspielen wie „Start the Party“ oder „TV Superstars“ sind auch schon

anspruchsvolle Spiele wie Heavy Rai bereits mit PlayStation Move steu-

erbar, was den Spieler noch tiefer ins Spiel eintauchen lässt. In naher

Zukunft wird es dann auch sogenannte Shooter-Spiele wie „Killzone3“

mit Move-Steuerung geben. Wir sind gespannt darauf, ab wann wir im

Winter im Wohnzimmer kitesurfen können!

mehr Freiheit geht nicht!

advertorial30

Page 17: Kitelife 19

TOBAGO, DIE KLEINE SCHWESTER DER DOCH SO GRUND-

VERSCHIEDENEN INSEL TRINIDAD … DAS SÜDLICHE TOR

ZUR KARIBIK … SCHON ALLEIN DIESE FAKTEN LOHNEN

EINE REISE. DOCH DA WIR ALS KITESURFER ETWAS HÖ-

HERE ANSPRÜCHE HABEN, BEDARF ES SCHON EINES ET-

WAS AUSFÜHRLICHEREN CHECKS … UM DEM EILAND

DANN EIN FÜR ALLE MAL AUF DEN LIME ZU GEHEN.

WAS DAS IST? DAZU SPÄTER MEHR.

D ie Jahresdurchschnittstemperatur beträgt 29

Grad Celsius, die des himmelblauen Wassers 26

Grad Celsius und es gibt jede Menge Wind. – Check –

Klingt ja schon mal gar nicht übel, wenn wir

uns das Grau in Grau des deutschen Oktobers

hier so anschauen. Hinzu kommen unzählige,

einsame, schon fast verlassene Pudersandstrände,

umgeben von ursprünglichen, urwaldähnlichen

Baumansammlungen. – Check –

Okay, genügend Argumente, um diesen Trip zu

buchen! Tasche packen, Sonnencreme nicht verges-

sen und ab in den Flieger! Sonne, Strand und lau-

warmes Wasser … Wir kommen!

„limen“ auf

TOBAGOText Jürgen Sievers, Denise Furtenhofer © Fotos KiteWorldWide,

York Neumann, Trinidad & Tobago Tourist Office, Brett Kenny

spin the globe32

5/2010

Page 18: Kitelife 19

Nach einem etwas mehr als neunstündigen Flug sind wir, wenn auch

leicht übermüdet, sicher auf Tobago angekommen. Kaum festen Boden

unter den Füßen, wurde uns eines bewusst: Wir waren defi nitiv viel zu

warm gekleidet für dieses schöne Fleckchen Erde. Bei einem Tempera-

turunterschied von 15 Grad zu unserem Abfl ugort Hamburg fl ogen die

Pullis und langen Hosen schneller, als man bis drei zählen konnte.

Per Taxi fuhren wir mit unserer vornehmen Hamburger Büroblässe zu

unserem Hotel „Bamboo Walk“, eine super Adresse zum Wohnen. Nach

kurzer Akklimatisierung und einem kalten „Carib“ (das lokale Bier) fuh-

ren wir zum Pigeon Point, einem naturgeschützten Erholungsgebiet. Es

handelt sich hierbei um eine Landzunge, die auf der einen Seite von

Kitern und anderen Wassersportlern genutzt wird, und auf der Wind-

schattenseite von einem dichten, tropischen Palmenwald abgegrenzt

liegen die „Sonnenanbeter“, die ihren Urlaub genießen wollen. Nach-

dem wir diesen Strand gesehen haben, müssen wir sagen, dass dieser

tatsächlich der schönste Strand der Karibik ist, der uns bisher auf un-

seren Reisen begegnet ist.

P E R F E K T E B E D I N G U N G E N F Ü R A N F Ä N G E R

U N D F R E E S T Y L E R W E R D E N K O M B I N I E R T

M I T E I N E R H O C H P R O F E S S I O N E L L E N

K I T E S C H U L E , D I E M I T N E U S T E M M AT E R I A L

V O N 2 0 1 1 S C H U LT.

Das soll jetzt keine Schleichwerbung sein, aber als wir hier am Pigeon

Point ankamen, fühlten wir uns wie in der Werbung für eine gewisse

Kokosnusspraline ohne Schokolade: Palmen, die sich über einen wei-

ten, weißen Pudersandstrand beugen, mit paradiesisch türkisfarbenem

Wasser umhüllt. Was für die einen der von einer Cremefüllung umge-

bene Mandelkern an besagter Praline ausmacht, ist für uns am Pigeon

Point der sichere Wind von Dezember bis Mai – und die Tatsache,

dass selbst bei besten Bedingungen bislang nie mehr als 15 Kiter auf

dem Wasser sind.

Doch das ist nicht genug: Stehtiefes Wasser, auf dem Untergrund

weicher Sand oder Seegras, selbst bei viel Wind kaum Wellen ... Wir

haben eine der größten Kitesurf-Spielwiesen gefunden, die uns bisher

bekannt ist! Perfekte Bedingungen für Anfänger und Freestyler werden

kombiniert mit einer hoch professionellen Kiteschule, die mit neustem

Material von 2011 schult. Dieses Kiteanfängerrevier sucht weltweit sei-

nesgleichen. Die konstant warmen Temperaturen (noch mal: 26 Grad

Wasser, 29 Grad Luft) tun ihr Übriges für traumhafte Sessions in

Boardshorts und Lycra.

spin the globe34 spin the globespin the globe3434

Page 19: Kitelife 19

Wer es lieber ein wenig wilder mag, der sollte Lambeau Kitebeach auf-

suchen. Knappe 200 Meter von unserem Hotel aus in Richtung Südsei-

te der Insel ist dieser Strandabschnitt für fortgeschrittene Kiter reser-

viert, wobei man sagen muss, dass wir die einzigen Kiter waren, die

den Spot mit seinen kleinen Wellen getestet hatten. Bei etwas stär-

kerem und Sideonshore-Wind schlitzen wir die Wellen und tobten uns

genüsslich aus!

Nachdem wir unseren Kitedurst fürs Erste gestillt hatten, machten wir

uns auf, die windabgewandte Seite des Pigeon Point zu erkunden. Hier

gibt es Duschen, Bars und Restaurants – also perfekte Bedingungen,

um sich ein paar Stunden der Kiterei zu entziehen und einen Drink

unter Palmen zu genießen.

Eine unserer Lieblingsbeschäftigungen auf Tobago, neben dem Kiten,

war das sogenannte „Limen“, was wir als Europäer nicht wirklich ken-

nen. Limen ist die süße Kunst des Nichtstuns in allen Variationen. Egal

zu welcher Tages- und Nachtzeit und egal, wo man sich gerade auf

der Insel aufhält, überall sieht man Tobagonier bei ihrer Lieblingsbe-

schäftigung: „Limen“. Es gibt River-Limes, Beach-Limes oder einfach

Street-Limes. Chillen, kaltes Carib und eine Menge Rum gehören selbst-

verständlich zu diesem sozialen Happening, das auf Tobago perfektio-

niert wurde. Generell sind die Bewohner der Insel unglaublich freund-

lich, egal wo man hinkommt, wird man mit einem freundlichen „aahh

right“ begrüßt, was aber dann auch schnell zu einem „aaahh right …

let´s lime“ und einem freundlichen Lächeln wechselt.

Die Tage auf Tobago brennen nur so runter, wie Stroh im Feuer, das ist

eben so, wenn einem wirklich alles gefällt! Kaum angekommen, muss

man auch schon wieder seine Sachen packen und Richtung Deutsch-

land fl iegen. Doch wir haben Glück: Durch unsere Arbeit bei dem Rei-

seanbieter KiteWorldWide werden wir nun mehrfach den tollen Spot

begrüßen dürfen, denn wir haben den Spot sofort bei uns im Portfolio

mit aufgenommen. Außerdem sind wir Brett Kenny, dem Stationsleiter

von der Kiteschule am Pigeon Point, noch mindestens zwei Besuche

schuldig: Am 17. Februar 2011 zum „Festival of the Wind“ geht es

los. Uns erwartet dort eine tolle Kitecompetition mit anschließender

Party und allem, was dazugehört. Der Event wird ein sogenannter „Je-

dermann-Contest“ sein, als für jede Könnensstufe des Kitens geeignet,

und so sind alle herzlich willkommen. Fast ein kleiner Geheimtipp, auf

den wir uns auf jeden Fall riesig freuen.

Wahrscheinlich „müssen“ wir dann mal wieder etwas länger auf Toba-

go verweilen, denn am 7. und 8. März fi ndet auf der Schwesterinsel

von Tobago – Trinidad – der Karneval statt, sprich zwei Tage Party und

Ausnahmezustand! Brett versicherte uns, dass der Karneval in Rio Kin-

dergeburtstag sei im Vergleich zu dem, was auf Trinidad abgeht ...

Brett, wir sehen uns im Februar!

FLAGGE

WINDSAISON Dezember-Mai

FÜR ANFÄNGER GEEIGNET Ja

KLIMA Tropisch, warm, trocken

REGENZEIT Juli-November

TROCKENZEIT Dezember-Juni

LUFTTEMPARATUR Durchschnittlich 29°C

WASSERTEMPARATUR 27°C

SPRACHE Englisch

ANREISE Wöchentlicher Condor-Direktfl ug ab Frank-furt, weitere Flüge mit Umsteigen: British Airways, Virgin Atlantic

KITEGEPÄCK Condor: Bis 30 kg: 40 EUR proStrecke, anmeldepfl ichtig!

WÄHRUNG Trinidad-Tobago-Dollar (TT$), auch Kre-ditkarten und Travellercheques. Geld abheben vor Ort am besten, Geld wechseln und Travellercheques beschwerlich

VISUM Keine Kosten

DOKUMENTE Reisepass, mindestens 6 Monate nach Reiseablauf gültig

IMPFUNGEN Bei Einreise aus Deutschland keine, nur bei Gelbfi ebergebieten gültige Gelbfi eberimpfung

SHORT FACTS TOBAGO

L I M E N I S T D I E S Ü S S E K U N S T D E S

N I C H T S T U N S I N A L L E N VA R I AT I O N E N .

E G A L Z U W E L C H E R TA G E S - U N D

N A C H T Z E I T U N D E G A L , W O M A N S I C H

G E R A D E A U F D E R I N S E L A U F H Ä LT,

Ü B E R A L L S I E H T M A N T O B A G O N I E R B E I

I H R E R L I E B L I N G S B E S C H Ä F T I G U N G : „ L I M E N “ .

Mehr zu dieser Story unterwww.kitelife.de

kiteworldwide.comZeuhghausstraße 44

20459 Hamburg+49 40/209 345 090

spin the globe36

5/2010

Page 20: Kitelife 19

DICKE NADELWÄLDER STATT PALMEN, STEINE STATT STRAND UND FÜNF MILLI-

METER DICKER NEOPRENANZUG STATT BOARDSHORTS. DIESEN JUNI STAND EIN

TRIP DER ETWAS ANDEREN ART AUF DEM PROGRAMM: BRITISH COLUMBIA –

KANADA! ANFANG DER SOMMERSAISON WAR ICH BEREITS IN NORWEGEN, UM

DORT SNOWKITEN UND KITESURFEN ZU GEHEN. DIESER TRIP HAT MIR HAT MIR

DANN DIE AUGEN GEÖFFNET. ES GIBT BEIM KITEN SO VIEL MEHR ZU ENTDE-

CKEN ALS BLAUES WASSER, PALMEN UND BEVÖLKERTE SANDSTRÄNDE. GERADE

IN SKANDINAVIEN UND NORDAMERIKA GIBT ES NOCH VIELE WEISSE FLECKEN

AUF DER KITEWELTKARTE, DIE UNERSCHLOSSEN SIND, ABER MIT DEN BESTEN

KITEBEDINGUNGEN AUFWARTEN. SOMIT WAR DIE ENTSCHEIDUNG SEHR SCHNELL

GETROFFEN, EINEN ZWEITEN TRIP ÄHNLICHER ART HINTERHERZUSCHIESSEN.

A ls ich 2008 das erste Mal beim Flysurfer-Importeur Mike in Ka-

nada war, ging es mit seinem Pick-up und einem etwa 30 Jahre

alten Zelt auf Tour. Meine Erwartungen an den Reisekomfort waren da-

rum nicht gerade sehr hoch. Dieses Mal gab es dann allerdings ein „ge-

ringfügiges“ Update. Als ich komplett geschafft aus dem Terminal nach

draußen wankte, konnte ich meinen Augen kaum trauen. Dort stand ein

riesiger, silbrig glänzender Bus von MCI. Der Bus gehört einem guten

Freund von Mike, der uns auf dem Trip begleiten und chauffi eren sollte.

Außer ihm durfte nämlich keiner das Monstrum fahren.

Am ersten Wochenende fand das „Windfest 2010” am Lake Nitinat auf

Vancouver Island statt. Nitinat ist der alte Name des Indianerstamms

der Ditidaht, die ihr Reservat rund um den See haben. Wir fuhren

gleich noch am Abend mit der Fähre auf die Insel und am nächsten

Morgen dann weiter über die Schotterpisten bis zum See. Dass dort

wie von Mike angekündigt jeden Tag über 20 Knoten Thermik sein

sollte, konnte ich nicht wirklich glauben. Die Bäume, und davon sieht

man auf dem Weg mehr als genug, bewegten sich keinen Zentimeter.

Aber zum Kiten braucht man ja normalerweise neben Wind auch Was-

ser. Und nach drei Stunden, in denen ich nichts als eine grüne Wand

an beiden Seiten des Busses sah, verkroch ich mich lieber zum Schla-

fen in meine Koje.

Kurze Zeit später hatte es sich dann aber schon ausgeträumt. Ein sehr

komisches, laut ratterndes Geräusch weckte mich auf. Mike und Ran-

dy, der Busfahrer, waren schon wild am Diskutieren, welches Teil des

riesigen Busses, Baujahr 69, sich nun gelöst hatte. Nachdem wir zehn

Minuten lang unter dem Bus im Staub herumgekrochen waren, sahen

wir, dass die Schweißnaht eines der Balken, die das Radlager stabilisie-

ren, gebrochen war.

DICKE NADELWÄLDER STATT PALMEN, STEINE STATT

METER DICKER NEOPRENANZUG STATT BOARDSHOR

TRIP DER ETWAS ANDEREN ART AUF DEM PROGRA

KANADA! ANFANG DER SOMMERSAISON WAR ICH B

DORT SNOWKITEN UND KITESURFEN ZU GEHEN. DIE

DANN DIE AUGEN GEÖFFNET. ES GIBT BEIM KITEN

CKEN ALS BLAUES WASSER, PALMEN UND BEVÖLKER

IN SKANDINAVIEN UND NORDAMERIKA GIBT ES NO

spin the globe38

5/2010

Page 21: Kitelife 19

Eins war sicher, wenn uns das Radlager des über 20 Tonnen schweren

Monsters um die Ohren fl iegen würde, dann wäre der Trip schon gleich

am ersten Tag vorbei. Mit vereinten Kräften, einer Menge Spanngurten

und der Hilfe von zwei Mechanikern, die glücklicherweise gerade vor-

beigekommen waren, schafften wir es, das Teil wieder für die Weiter-

fahrt zu fi xieren. Mithilfe meines iPod ignorierte ich alle weiteren ko-

mischen Geräusche und schlief direkt wieder ein.

Eine Stunde später rüttelte Mike mich dann wach: „Come on, it’s

windy! Let’s go ride!” Mein erster Blick ging aus dem Fenster, auf ...

Bäume! Hmm ... erst einmal raus aus dem Bus. Wir waren am Cam-

pingplatz angekommen und wieder gab es nur riesige Redwood-Bäume

überall. Doch irgendetwas war anders ...

E I N S W A R S I C H E R , W E N N U N S D A S

R A D L A G E R D E S Ü B E R 2 0 T O N N E N

S C H W E R E N M O N S T E R S U M D I E O H R E N

F L I E G E N W Ü R D E , D A N N W Ä R E D E R T R I P

S C H O N G L E I C H A M E R S T E N TA G V O R B E I .

spin the globe40 spin the globespin the globe4040

Page 22: Kitelife 19

Die Urwaldriesen bewegten sich! Und da war etwas zwischen den

Bäumen, kleine Farbkleckse zwischen der grünen Masse, die über den

Himmel fl ogen: Kites! Ich konnte es kaum glauben und rannte zum

Wasser. Es war echt das Letzte, womit ich nach dieser Fahrt gerechnet

hatte. Man tritt aus dem Wald direkt auf den Strand und vor einem

liegt ein riesiger See mit 30 Kitern auf dem Wasser und etlichen Wind-

surfern. Und das im totalen Niemandsland an der Westküste von Van-

couver Island. Ich glaube, ich war noch nie so schnell umgezogen und

auf dem Wasser.

Allmählich trudelten immer mehr Leute aus ganz British Columbia für

den Event ein. Der Campingplatz, wenn wir ihn so nennen wollen,

war ziemlich minimalistisch. Neben Plumpsklos, die man am besten

mit Gasmasken betrat, gehörten zur Ausstattung lediglich noch mehr

Plumpsklos. Und auch Alkohol muss man vor der Anreise einkaufen,

denn das Reservat, in dem der Campingplatz liegt, ist zumindest auf

dem Papier eine sogenannte “dry reservation”. Dry Reservation steht

für eine alkoholfreie Zone, um dem Alkoholmissbrauch der Einwohner

vorzubeugen. Man kriegt an der Tankstelle, die gleichzeitig Treffpunkt,

Restaurant und Supermarkt ist, sehr gute Burger, Fries und alles ande-

re, was man zum Überleben, braucht – aber kein einziges Bier.

Der Event ging von Freitag bis Sonntag. Samstag war einer der wärmsten

Tage des ganzen Sommers und die Thermik hatte keine Chance. Die üb-

rige Zeit hatten wir immer genug Wind für meinen acht Quadratmeter

großen PSYCHO4. Gefahren sind wir Freestyle, Course race und Boarder-

cross – ich konnte in allen drei Disziplinen den ersten Platz abräumen.

Besser konnte es nicht laufen für mich!

Die Stimmung am Lake Nitinat ist superentspannt. Man schläft im

Wohnwagen, Bus oder Zelt, relaxt in der holzgeheizten Sauna direkt

am Strand und feiert jeden Abend gemeinsam bei Bier und Schnaps

am Lagerfeuer. Auch das Material kann man aufgebaut am Strand lie-

gen lassen, denn da draußen im Busch kommt garantiert nichts weg.

Aufpassen sollte man allerdings mit den Bären. Also am besten keine

Essensreste vor dem Zelt liegen lassen. Ein paar Jungs haben sich mal

einen Streich erlaubt und mit alter Fischhaut das Vorzelt von einem

Kumpel eingerieben.

K I T E S ! I C H K O N N T E E S K A U M G L A U B E N

U N D R A N N T E Z U M W A S S E R .

E S W A R E C H T D A S L E T Z T E ,

W O M I T I C H N A C H D I E S E R FA H R T

G E R E C H N E T H AT T E .

spin the globe42

Page 23: Kitelife 19

Die Kanadier sind da etwas entspannt, ich wäre wohl durchgedreht,

wenn mir morgens beim Aufstehen ein Bär am Kopf schnuppern wür-

de. Solltest du beim Kiten auf einmal einen riesigen Schatten unter dir

sehen, mach dir keine Sorgen. Das ist nur ein „kleiner” Wal, der vor

ein paar Jahren durch die Narrows, eine extrem schmale Verbindung

des Sees zum Meer, reingeschwommen ist und seitdem dort lebt. Ein-

fach nur unglaublich, wenn 20 Meter von einem entfernt ein Wal auf-

taucht und beim Abtauchen mit der Flosse aufs Wasser schlägt.

Die Thermik kommt jeden Tag, wenn das Wetter gut ist, pünktlich um

elf Uhr durch. Man kann echt den Wecker danach stellen. Und große

Kites kann man auch getrost zu Hause lassen. Ich war bis auf einen Tag

immer mit meinem Acht-Quadratmeter-Schirm unterwegs. Die Landschaft

um den See ist umwerfend. Ganz in der Nähe fi ndet man drei der größ-

ten Bäume der Welt: die Three Sisters. Wir sind auch einen Tag zu einem

Canyon gefahren, in dem man im Neo ein ganzes Stück bachaufwärts

klettern und schwimmen kann. Saukalt, aber genial schön!

A L S W I R D A N N D R A U S S E N A U F D E M

O F F E N E N M E E R W A R E N , D A U E R T E E S K E I N E

Z E H N M I N U T E N , B I S D E R E R S T E W A L

N E B E N D E M B O O T A U F TA U C H T E .

Am Montag sind wir die knapp 28 Kilometer mit dem Schlauchboot

bis zu den Narrows gefahren, wo der See mit dem Pazifi k zusammen-

trifft. Man muss ziemlich vorsichtig sein, die Öffnung ist nur 20 Meter

breit und nicht sehr tief. Von draußen drückt der Swell dagegen und

mit ein paar Metern Tidenhub kannst du dir ja vorstellen, was das

für Wassermengen sind, die durch dieses kleine Loch rein- und raus-

gespült werden. Als wir dann draußen auf dem offenen Meer waren,

dauerte es keine zehn Minuten, bis der erste Wal neben dem Boot

auftauchte. Auch Delfi ne und Seelöwen konnten wir beim Fischen be-

obachten. Es lohnt sich auf jeden Fall!

Nach einem weiteren Tag am Lake Nitinat mit exzellenten Kitesurfbe-

dingungen war es Zeit zum „Spit” nach Squamish aufzubrechen. Squa-

mish liegt eine knappe Stunde mit dem Auto von Vancouver entfernt

in Richtung Whistler, wo einige Wettkämpfe der letzen Olympischen

Winterspiele ausgetragen worden sind. Der Spit ist eine gut einen Ki-

lometer lange, künstlich aufgeschüttete Landzunge. Er grenzt auf der

einen Seite eine Flussmündung ein und verhindert dadurch auf der

anderen Seite die Ablagerung von Sand in der Fahrrinne für Fracht-

schiffe. Ein wahres Geschenk für uns Kiter. Die Aufbauzone ist zwar

sehr klein und wie überall in Kanada steinig, aber mit der Thermik,

die jeden Tag zuverlässig einsetzt, hat man ein Flachwasser-Eldorado.

Juli und August 2010 gab es einen Rekord: 54 Tage Wind mit mehr

als 15 Knoten für mindestens zwei Stunden.

spin the globe44

Page 24: Kitelife 19

Die Windstatistik kann es durchaus mit Spots wie Brasilien und Ägyp-

ten aufnehmen! Die Kulisse in Squamish ist noch krasser als am Lake

Nitnaht. Im Hintergrund der Bucht ragt der „Chief”, eine 2000 Meter

hohe senkrechte Felswand, empor und 400 Meter in Lee liegt meist ein

riesiges Containerschiff zum Be- und Entladen. Den Horizont begren-

zen massive Gletscher und schneebedeckte Berge. Ich war in meinem

ganzen Leben noch nie an einem so krassen Ort kiten!

Am Wochenende stand wieder ein Contest auf dem Programm. Die

West Coast Open sind ein reines Kursrennen, zu dem dieses Jahr eini-

ge sehr gute internationale Fahrer angereist waren. Am ersten Tag sind

wir vier und am zweiten Tag wegen der schlechten Bedingungen leider

nur ein Rennen gefahren. Stefano Rista kam bei diesem Rennen nicht

nur auf den dritten Platz, er hatte auch erfolgreich eine ganz neue Art

des Fischens erprobt. Ich traute meinen Augen kaum, als er mit einem

großen Lachs in der Hand zurück zum Ufer fuhr. Die Technik ist relativ

einfach: Man fahre so schnell man kann und mit den größten Race-

fi nnen, die man fi ndet, in Gewässern, wo sich viele Lachse aufhalten.

Falls man Glück hat, köpft man dabei einen von ihnen. Stefanos Lachs

war ein perfekter Volltreffer im Genick des Fisches, ohne dabei den

Kopf abzutrennen.

Nach knapp zwei Wochen in British Columbia musste ich leider wie-

der nach Deutschland. Normalerweise freue ich mich immer darauf,

auch wieder nach Hause zu kommen, aber dieses Mal war es einfach

nur schade, dass die tolle Zeit schon so schnell vorbei war. Kanada

und insbesondere British Columbia ist kitetechnisch absolut eine Reise

wert. Auch falls mal kein Wind ist, fi ndet man Weltklassebedingungen

zum Klettern, Mountainbiken, Hiken und für viele andere Sportarten.

Die Menschen sind alle ziemlich gelassen und entspannt und die Land-

schaft muss man einfach gesehen haben.

Falls du also auf der Suche nach leeren Spots, verlässlicher Thermik,

atemberaubender Landschaft, Wildnis und gutem Fisch bist, dann soll-

test du jetzt am besten schon deinen Flug für den nächsten Sommer

buchen und einen großen Pick-up mit Campingaufsatz mieten. Und

nicht vergessen „Bear Spray“ zu kaufen, falls dir jemand das Vorzelt

zum Spaß mit Fischhaut einreibt.

N O R M A L E R W E I S E F R E U E I C H M I C H I M M E R D A R A U F,

A U C H W I E D E R N A C H H A U S E Z U K O M M E N , A B E R

D I E S E S M A L W A R E S E I N FA C H N U R S C H A D E , D A S S

D I E T O L L E Z E I T S C H O N S O S C H N E L L V O R B E I W A R .

Mehr zu dieser Story unterwww.kitelife.de

spin the globe46

Page 25: Kitelife 19

ICH HÖRTE DIE LEUTE SCHON OFT SAGEN: „LEBE JEDEN TAG SO, ALS WÄRE ES

DEIN LETZTER.“ JEDER, DER JEDOCH FÜR SEINEN LEBENSUNTERHALT ARBEITEN

MUSS, WEISS, DASS DIES NICHT IMMER SO RECHT KLAPPEN MAG. DIE PFLICHTEN

HOLEN EINEN IM ARBEITSALLTAG STETS EIN UND MAN KANN NICHT IMMER MA-

CHEN, WONACH EINEM GERADE DIE LUST STEHT. SOBALD DU ABER NÄHER ÜBER

DIESE AUSSAGE NACHDENKST, FÄNGST DU AN LEISER UND BEDACHTER AUFZU-

TRETEN, WÄHREND DU DEN KURZEN WEG ZWISCHEN GEBURT UND TOD ZURÜCK-

LEGST. AUS DIESEM GRUND SOLLTE JEDER GANZ BEWUSST MITNEHMEN, WAS ER

ODER SIE AUCH IMMER AN POSITIVEN ERLEBNISSEN MITNEHMEN KANN.

Text Felix Grimme © Fotos Nicole Grimme

B arbados und die Grenadinen gehörten schon immer zu den Reise-

zielen, die ich in unser Kitesurf-Pfl ichtheft hineingeschrieben hatte.

Nicht, dass ich dieses Pfl ichtheft schon im Ansatz mit meiner besseren

Hälfte abgearbeitet hätte, aber genau dies ist ja der Reiz an unserem

Sport, immer wieder neue Spots, Länder und Menschen kennenzulernen

und ganz zufällig nebenbei auch noch ein bisschen kiten zu gehen. Mir

ist natürlich bewusst, dass Barbados nicht zu den noch unbefl eckten

Kitesurfspots dieser Erde gehört, aber jeder, der mehr über diese Insel und

ihre Reize erfahren möchte, soll an dieser Stelle nicht zu kurz kommen.

Die Kitespots beziehungsweise Strände tragen so vielsagende Namen

wie Silver Sands, Long Beach, Batsheeba, The Crane und Foul Bay. Die

wohl bekanntesten und beliebtesten Spots bei den Touristen und Locals

sind eindeutig Silver Sands und Long Beach mit dem dazwischen lie-

genden Surfers Point, an dem an vielen Tagen endlose Sets an Wellen

reinlaufen. Ich kann einen ausgiebigen Downwinder vom Long Beach

über den Surfers Point zurück zum Silver Sands jedem nur wärmstens

ans Herz legen. Entlang der von Lavasteinen zerklüfteten Küste wirst du

auf deinem Weg auf jede Menge Wasserschildkröten treffen, welche die

unter Wasser gelegenen Seegrasteppiche abgrasen und zum Luftholen

kurz an die Wasseroberfl äche kommen, um dir dann verschreckt in die

Augen zu schauen. Die Wellen und Kicker auf dem Weg laden jeden

geradezu dazu rein, sich darin auszutoben. Nahezu alle Kite-Locals wie

Roland vom Endless Kite & Surf Shop, Tony oder Dwayne, der Local

Dealer, sind auf Wellenreitern unterwegs. Ob mit Schlaufen oder ohne

Schlaufen auf dem Board, sie rippen eine Welle nach der anderen und

versuchen die Tricks der Wellenreiter in den Kitesurfsport zu bringen.

spin the globe48

5/2010

Page 26: Kitelife 19

D E R W I N D I M M A I U N D J U N I H AT L A U T

W I N D F I N D E R E I N E W I N D WA H R S C H E I N L I C H K E I T

V O N 9 1 P R O Z E N T U N D 9 2 P R O Z E N T,

WAS ICH MAL ALS BANK BEZE ICHNEN WÜRDE.

Roland hat mir gegenüber, was das Wellenreiten betrifft, sogar von

seiner Mission gesprochen. Wenn du eine Kiteschulung oder Material

brauchst, dann ist Roland der richtige Ansprechpartner oder du gehst

zur Surfl egende Brian Palma, der seinen Shop direkt am hinteren Teil

des Kitestrandes platziert hat. Roland hat seinen kleinen Shop in einer

Hütte direkt links neben dem Hotel Silver Rock, in dem wir für zwei

Wochen einchecken durften.

Der Wind im Mai und Juni hat laut Windfi nder eine Windwahrschein-

lichkeit von 91 Prozent und 92 Prozent, was ich mal als Bank bezeich-

nen würde. Vor allem ist auf Barbados Nebensaison, sodass du also

jede Menge freie Apartments und Hotels fi nden solltest. Du solltest je-

doch einen größeren Kite mit mindestens zwölf bis 14 Quadratmetern

im Gepäck haben, sonst wirst du je nach Gewicht nicht auf deine Kos-

ten kommen. Ich war die ganze Zeit mit meinem Zwölfer-Vegas drau-

ßen und ich musste nicht einmal den Adjuster verstellen. Doch manch-

mal hätte ich mich über einen 14er gefreut, um etwas mehr Druck im

Schirm zu haben.

Long Beach ist einsamer und wilder als Silver Sands. Wenn du kei-

ne Begleitung mit an den Long Beach nimmst, musst du deinen Kite

wahrscheinlich allein starten, da du an diesem Strand nur vereinzelt

Menschen treffen wirst. Am Long Beach stehen keine Häuser, sondern

hinter dem Strand erstreckt sich lediglich reizvolle Wildnis. Am Ende

des Long Beach wirst du auch die durch den Cliff Huck bekannte circa

20 Meter hohe Klippe aus dem Naish-Kitefi lm „13 Dayz“ entdecken.

Von dort oben sind die damaligen Naish-Teamfahrer wie Ben Meyer,

Adam Koch sowie Robby himself in den darunter brodelnden Ozean

gesprungen. Wer diese Aktion nicht kennt, sollte bei YouTube mal das

Stichwort „cliff huck und crazy kitesurfi ng“ eingeben. Auf jeden Fall

eine eindrucksvolle und zugleich kranke Aktion.

Batsheeba auf der Ostseite von Barbados ist gewiss nicht jedermanns

Sache, weil du deine Füße mit Panzertape umwickeln solltest, bevor

du ins Wasser gehen kannst. Die meisten handelsüblichen Surfschuhe

sollten es aber auch tun. Der Einstieg ins Wasser ist verdammt steinig

und scharfkantig, also nur etwas für Hartgesottene. Der Ort hat durch

die im Wasser liegenden pilzförmigen Steinformationen „mushroom

rocks“ eine geradezu magische Wirkung auf den Betrachter. Der Oze-

an ist ungestüm und die Küste wenig besucht. Um Batsheeba liegen

kleine malerische Fischerdörfer, die berühmt sind für ihren frischen

Fisch und Lobster. Auch in Batsheeba gibt es einen Surfers Point, an

dem saubere Wellen reinlaufen. Diesen Spot sollten aber wirklich nur

Könner ins Auge fassen. Wenn du Batsheeba besucht hast und wieder

nach einer Kitesession verlässt, fahre bitte durch den District St. Joseph

und besuche in jedem Fall das Restaurant Naniki, um die einheimische

Küche auf einer Terrasse mit gigantischem Ausblick auf den Wald und

die darunter liegende Küste zu genießen.

spin the globe50

Page 27: Kitelife 19

The Crane ist nicht nur ein sehr nobles Hotel im Südosten von Barba-

dos, in dem sich die besser betuchten Barbadostouristen verwöhnen

lassen. Dieses Hotel hat auch sehr schöne Strandabschnitte namens

The Crane und Foul Bay, an denen man sehr gut aufs Wasser gehen

kann. Das Hotel liegt exakt zwischen den beiden Stränden auf einer

hohen Klippe. Bedenke nur bitte,

dass zum Rein- und Rauskommen

nur diese zwei Strandabschnitte

vorhanden sind und danach nur

Steinküste auf dich wartet, wo

man leicht zum Spielball des

Ozeans werden kann. Also bit-

te keine Faxen machen und nur

kiten gehen, wenn du weißt, was du da machst. Auch hier laufen

kräftige Wellen rein, was man sehr schön beobachten konnte, wenn

ungeübte Schwimmer versuchten, ins Wasser zu kommen, und teil-

weise kräftig gespült wurden. Nach der Session kannst du dir dann

vom Hotelpersonal einen Cuba Libre mit „Mount Gay Extra Old“-Rum

servieren lassen. Auf dieses feine Stöffchen komme ich aber später

noch zu sprechen.

Barbados hat selbstverständlich wesentlich mehr zu bieten, als dort

nur aufs Wasser zu gehen. Aus diesem Grund sollte auf jeden Fall ein

Mietwagen im Urlaubsbudget vorgesehen sein, damit du die Insel für

ein paar Tage auf eigene Faust erkunden kannst. Für alle, die es nicht

wissen: Auf Barbados wird wie in England links gefahren, also immer

lieber zweimal schauen, bevor du losfährst.

BESONDERS LOHNENSWERTE AUSFLUGSZIELE

Als die Engländer die Insel vor über 300 Jahren in Besitz nahmen,

bauten sie fast von Anfang an Zuckerrohr an, um den daraus gewon-

nenen Zucker in die Heimat zu exportieren. Eine der ältesten noch er-

haltenen Zuckerrohrplantagen ist St. Nicholas Abbey in den Cherry Tree

Hills. Die Plantage mit restauriertem

Gutsherrenhaus liegt inmitten eines

kleinen Urwalds mit riesigen Maha-

gonibäumen. Man bekommt eine

recht gute Vorstellung vom Leben

eines Zuckerrohrbarons, wenn man

auf der Terrasse sitzt, ein kaltes Ge-

tränk schlürft und unter den riesigen

Bäumen eigentlich als einzige Geräuschkulisse die vielen Vögel hört. Ob

die Gutsherren wirklich so gelebt haben, kannst du ja dann vor Ort

herausfi nden. Auf jeden Fall ist das Gut einen Besuch wert.

Was kann man mit Zuckerrohr noch anfangen, wenn man es nicht zu

Zucker verarbeitet und in den Tee löffelt? Richtig. Rum! Barbados ist be-

rühmt für seine vielen Rumsorten. Der wohl bekannteste und älteste Rum

der Welt ist der „Mount Gay Rum“ mit seiner ebenfalls über 300-jährigen

Geschichte. Nein, er ist nicht schwul, sondern lecker! Auf Barbados gibt

es über 360 „Mount Gay Rum“-Kneipen, in denen sich die Einheimischen

treffen und auch du einen übern Durst trinken kannst. In der Haupt-

stadt Bridgetown kannst du die Destillerie von Mount Gay besuchen. Hier

bekommst du nicht nur eine gute Vorstellung, wie der Rum hergestellt

wird, sondern du musst die diversen Sorten auch alle probieren.

Was in der Mittagshitze zu leichten Ausfallerscheinungen führen kann.

Meine Lieblingssorte war der Extra OLD, der immerhin zehn Jahre in

„Jim Beam Kentucky“-Fässern lagern muss, bevor er deine Kehle run-

terrinnen darf. Wenn man in Silver Sands untergebracht ist, sollte der

Besuch auf dem Fischmarkt in Oistins am Freitagabend natürlich nicht

fehlen. Dort gibt es nicht nur viel karibische Musik, sondern Hunderte

kleiner Buden, wo viele Dinge verkauft werden, die man essen, trinken

oder als Andenken mit nach Hause nehmen kann.

Die karibische Seite von Barbados vor und nach der Hauptstadt Bridge-

town ist aufgrund fehlenden Windes selten kitebar, aber auf jeden Fall

sind die Strände zum Schwimmen und Schnorcheln einen Besuch wert.

Auf dieser Seite erwartet einen das plätschernde Badewannenwasser,

was mit der Karibik in unserer Vorstellung verbunden wird. Wenn du

Glück hast, triffst du die Sängerin Rihanna, die als gebürtige „Bajan“

regelmäßig gesichtet wird.

Nach der Hauptstadt der Küste folgend, kommst du bald nach Hole-

town, wo im Bistro Flindt ein gigantisches Frühstück auf dich warten

könnte. Als Nachtisch solltest du noch ein Tiramisu zu dir nehmen.

Den restlichen Tag brauchst du dann keine Nahrung mehr, das ver-

spreche ich mit der Erinnerung an eine schwere Fressnarkose. Weiter

der Küste folgend kommst du durch Speightstown und dann nach St.

Lucy, dem nördlichsten Punkt von Barbados. Hier erwartet dich eine

zerklüftete Steilküste, die zu einem Spaziergang einlädt. Geh aber nicht

zu nah an den Klippenrand, da nach Murphy‘s Law jede hundertste

Welle so stark an die Steilwand hämmert, dass sie teilweise zehn bis

15 Meter in die Höhe schießt. Mich hat eine dieser Wellen zur Freu-

de meiner Frau erwischt. Ich war nass wie ein Seehund, konnte aber

Gott sei Dank die mitgeführte Kamera mit meinem Körper schützen. In

St. Lucy könnt ihr zum Abschluss noch eine Höhle besuchen, die über

viele Jahre durch den Ozean in den Fels gearbeitet wurde. In der Höh-

le „Animal Flower Cave“ befi nden sich, wie die Einheimischen sagen,

lebendige Blumen unter Wasser. Es handelt sich um Röhrenwürmer, die

mit ihren Tentakeln Nahrung aus dem Wasser fi ltern und sehr schön

anzusehen sind.

GRENADINEN

Ein absolutes Highlight unserer Reise war sicherlich der Trip durch die

Grenadinen. Ziemlich früh am Morgen starteten wir von Barbados mit ei-

ner klapprigen zweimotorigen Maschine, in der insgesamt acht Personen

Platz hatten, Richtung Union Island Airport.

W A S K A N N M A N M I T Z U C K E R R O H R

N O C H A N FA N G E N , W E N N M A N E S N I C H T

Z U Z U C K E R V E R A R B E I T E T U N D I N D E N T E E

L Ö F F E LT ? R I C H T I G . R U M !

spin the globe52

5/2010

Page 28: Kitelife 19

FLAGGE

SPRACHE Englisch

HAUPTSTADT Bridgetown

STAATSOBERHAUPT Queen Elizabeth II.

FLÄCHE 430km²

EINWOHNERZAHL 285.000

WÄHRUNG Barbados Dollar 1$= 2,82 €

SHORT FACTS BARBADOS

Union Island Airport ist eine angestrichene Hütte mit zwei Räumen, ei-

ner für die Ankunft und einer für die Abreise. Mit an Bord waren sechs

italienische Journalisten aus Mailand, die sage und schreibe auf einer Art

Rum-Convention waren. Ob die den ganzen Tag trinken mussten, weiß

ich allerdings nicht. Sie sahen aber ziemlich übernächtigt aus. In Union

Island angekommen, waren wir innerhalb von Minuten auf einem Kata-

maran mit insgesamt vier Schlafkabinen und einem zentralen Wohnraum

mit integrierter Küche. Das erste Ziel war die kleine Insel Mayreau, auf

der nur ein einziges Hotel liegt und die ansonsten nur von reisenden

Seeleuten wie uns besucht wird. Auf dem Weg dorthin sahen wir wahr-

scheinlich auch das eine oder andere Drogenhändler-Boot mit den dazu-

gehörigen Geschäftsleuten. Wie wir von unserem Skipper erfuhren, han-

delt es sich um einen der großen Drogenumschlagsplätze in der Karibik.

Die Boote waren jedenfalls immer mehr als ausreichend motorisiert und

auffallend bunt.

Unser Kat ankerte auf der windgeschützten Seite der Insel Mayreau

und wir sprangen sofort in das glasklare Wasser, um den Strand zu er-

kunden und zu schauen, ob auf der anderen Seite Insel vielleicht einer

schöner Wind geht.

Am Strand kamen mir völlig unerwartet gleich zwei reiche Englän-

derinnen entgegen, die ihre Halbwertszeit bereits lange überschritten

hatten, dem lieben Gott jedoch ein Schnäppchen schlagen wollten

und ihre Oberweite und die Lippen wahrscheinlich von einem Arzt

aus Miami auf ein unnatürliches Volumen aufpumpen ließen. Ihre

Gesichtszüge erinnerten aufgrund zahlreicher Liftings eher an Toten-

masken aus dem alten Ägypten. Ich lächelte, grüßte und dachte mir:

„Wenn ich zu denen nett bin, vielleicht darf ich dann mit auf ihre

40-Meter-Yacht, die ebenfalls in der Bucht ankert?“ Vielleicht eine ver-

passte Chance? Man weiß es nicht. Der Wind auf der anderen Seite

der Insel hätte leider nur Kiter mit einem 19er-Silberpfeil glücklich ge-

macht. Aber an einem so schönen Ort lässt einen das Gott sei Dank

nicht so sehr leiden, dass man mal nicht kiten kann.

Unser nächstes Ziel waren die Tobago Cays, eine kleine Inselgrup-

pe aus vier Inseln. Wind gab es leider immer noch nicht, aber da-

für konnte man überall sehr gut schnorcheln. Nicole war als eine

der Ersten im Wasser und etwa eine Minute, nachdem ich auch im

Wasser war, schoss sie bereits mit einem Affentempo wieder an mir

vorbei Richtung Kat und murmelte – halb durch den Schnorchel, den

Mund halb voller Wasser – japsend die Worte: „Hai, da war ein Hai.

Der ist direkt unter mir durchgeschwommen.“ Ich habe ihn natür-

lich nicht gesehen, sodass ich mir also nicht sicher sein kann, ob es

wirklich ein Hai oder vielleicht eine große Plastiktüte oder ein Satz

alter Autoreifen war. Während des Schnorchelns trafen wir zumin-

dest auf einen Manta und Wasserschildkröten. Eine der Wasserschild-

kröten schien auch eine besondere Freundschaft zu Nicole geschlos-

sen zu haben, da sie sich bereitwillig streicheln ließ, ohne das Weite

zu suchen.

Weiter ging es nach diesem Stopp Richtung Palm Island. Die einzige

kleine Insel in den Grenadinen, die zu den USA gehört. Ein reicher

Amerikaner hat sich diese Insel gegönnt und ein Hotel und einige

Häuser darauf gestellt. Wir betraten die mit Palmen umsäumte Insel

ohne Einreisegenehmigung beziehungsweise Visum, sodass wir für un-

seren kurzen Aufenthalt illegale Einwanderer in den USA waren. Ko-

mische Vorstellung, da wir uns sicher nicht wie die Mexikaner gefühlt

haben, die nachts über die Grenze gehen, um in den USA zu ar-

beiten. Wenn man wirklich Ruhe möchte und zu viel Geld hat, könnte

Palm Island eine Reiseziel sein. Von Palm Island ging unser Segeltörn

wieder zurück nach Union Island und dann wieder mit dem Flugzeug

nach Barbados.

Wie jede schöne Reise ging auch diese Reise irgendwann dem Ende zu

und man musste Abschied nehmen – von den freundlichen Bajans, der

wunderschönen Insel, dem stetigen Wind und der Tag und Nacht to-

senden Brandung. Wir könnten es auf Barbados auch länger aushalten

als zwei Wochen, vielleicht später mal als alter Mann und Frau und

das Meer. Wenn du die Gelegenheit dazu hast, dort hinzureisen, dann

zögere nicht eine Sekunde und steige ins Flugzeug!

E I N A B S O L U T E S H I G H L I G H T U N S E R E R

R E I S E W A R S I C H E R L I C H D E R T R I P

D U R C H D I E G R E N A D I N E N .

I C H L Ä C H E LT E , G R Ü S S T E U N D D A C H T E

M I R : „ W E N N I C H Z U D E N E N N E T T B I N ,

V I E L L E I C H T D A R F I C H D A N N M I T A U F

I H R E 4 0 - M E T E R - YA C H T, D I E E B E N FA L L S

I N D E R B U C H T A N K E R T ? “

spin the globe54

5/2010

Page 29: Kitelife 19

DANKEWir sagen

für 2010und freuen uns

auf 2011!

CORE RIOT XR CROSSRIDECrossride – das ist der treffende Begriff für den Riot XR: Freeriding, Cruising, Carving, easy Wave und

Hangtime, was allerdings Free-, Wake- und Newstyle keinesfalls ausschließt! Diese bisher nicht da gewesene

Synthese – vorwiegend aus modernem Delta- mit Beherrschbarkeit des Bow- und genug C-Kite-Feeling –

orientiert sich am Freerider, der sich insbesondere Performance mit Gutmütigkeit, Komfort und endloser

Kontrolle wünscht. Selbst Höhelaufen ist mit dem Riot XR Crossride kein Problem mehr, denn die Querkräf-

te wurden noch einmal reduziert. Breitere Tips ermöglichen einen noch besseren Relaunch.

www.corekites.com, [email protected], Tel.: +49 4371 889340

BEST ARMADA 2011Alle Board-Suchenden aufgepasst, denn jetzt kommt ein richtiger Hingucker. Allen Freeride-Liebhabern dürf-

te jetzt das Herz ein wenig höher schlagen. Das Armada 2011 ist im Vergleich zum Vorgänger in seiner

Bequemlichkeit erneut gestiegen und überzeugt mit einfachem Handling und klasse Look. Insgesamt ist das

Board aus sechs Schichten zusammengesetzt, die maximalen Fahrspaß ermöglichen sollen. Das Highlight der

2011er-Generation ist der Kern aus Laminatpaulownia-Holz, aber auch in seiner Beständigkeit und Durchhal-

tekraft macht dem Armada kein anderes Board etwas vor.

www.pureactionsports.com, www.bestkiteboarding.com

CONCEPT X PREDETOR Die neuen Concept-X-Boards sind in Snowboardtechnologie gefertigt und sind daher sehr leicht. Durch das

geringe Gewicht und das konkave Unterwasserschiff gleiten die Boards sehr früh an und verfügen über

erstklassige Höhelaufeigenschaften. Die Kante zu verlieren, ist fast unmöglich, da der Shape zur Kante hin

dünn ausläuft. Das Board soll den Anfänger bis hin zum Fortgeschrittenen glücklich machen. Ein absolut

komfortables Board mit sehr großem Einsatzbereich und maximaler Kontrolle. Generell bekommst du serien-

mäßig das Concept X Predator mit Sneak DLX-Set.

www.conceptxsports.de, [email protected], Tel.: 040 27883877

KITEREISEN FLUGGUTSCHEINHast du keinen Bock, die Kitesaison schon zu beenden? Dann sollte das folgende Angebot genau das Rich-

tige für dich sein. Damit du vom kalten Deutschland in die Sonne fl iehen kannst, schenkt dir Kitereisen.com

einen Mittelstreckenfl uggutschein im Wert von 400 Euro. Der Urlaub 2011 dürfte damit in trockenen Tüchern

sein und die Vorfreude auf weiße Strände und himmelblaues Meer schon jetzt starten. Dank der langjährigen

Erfahrung der Mitarbeiter bekommst du die perfekte Beratung ins Sachen Kitereviere und Hotel natürlich gleich

mit dazu. Alle Wohlfühlregionen fi ndest du auf www.kitereisen.com, [email protected] oder unter

Tel.: 089 6281670.

Fährst du noch selbst oder lässt du (schon) fahren?!

Natürlich meinen wir hier den Autozug der Deut-

schen Bahn, mit dem du entspannt und bequem zu

den schönsten Kitesurfspots Europas fahren kannst!

Bei uns beginnt jetzt die Jahreszeit, in der Kiten nur

noch was für die ganz Harten mit Drysuit ist und ge-

rade deshalb macht es Sinn, über den nächsten Trip

in wärmere Gefi lde nachzudenken. Mit dem Autozug

der Deutschen Bahn kommst du sicher und bequem

zu ein paar der schönsten und interessantesten Spots

Europas. Und während bei uns Eisschollen auf Nord-

und Ostsee treiben, kitest du bei schönstem Früh-

lingswetter auf dem Mittelmeer. Von Hamburg, Hil-

desheim, Düsseldorf und Frankfurt/Neu-Isenburg und

ab dem 15. Mai auch von Berlin fährt der Autozug

unter anderem ins südfranzösische Narbonne, das nur

eine halbe Autostunde vom Kitesurf-Paradies Leucate

entfernt liegt. Einen ganz besonderen Spot erreichst

du über die Autozug-Terminals in Bozen oder Verona,

den Gardasee. Und auch die endlosen Fahrten nach

Sardinien oder Korsika werden dank des nicht weit

vom Fährhafen Genua gelegenen Autozug-Terminals

in Alessandria deutlich angenehmer. Während dein

Auto „huckepack“ durch Europa transportiert wird,

verbringst du die Nacht bei höchstem Komfort (und

hoffentlich einer fl otten Biene) im Schlafwagenab-

teil mit eigener Dusche und WC. Oder du buchst

für bis zu fünf Personen ein eigenes Liegewagen-

abteil. Nach dem Frühstück im Zug gehst du dann

am nächsten Morgen ausgeruht die letzten Kilome-

ter zum Spot an. Und am Nachmittag bist du dann

fi t genug für eine erste Session. Wir verlosen eine

Autozug-Reise (Hin- und Rückfahrt) für bis zu fünf

Personen (inkl. Pkw) im Liegewagenabteil innerhalb

des europäischen Streckennetzes des Autozugs der

Deutschen Bahn im Wert von bis zu 1.400, Euro.

Beantworte einfach folgende Frage: Wie fährt man

bequem zu den schönsten Kitesurfspots Europas?

A) Mit dem Autozug, B) Per Anhalter im Kofferraum

oder C) Mit einer Seifenkiste. Deine Antwort bitte

an [email protected] senden! Einsendeschluss ist der

31.01.2011. Der Rechtsweg und sonstige Spielchen

sind ausgeschlossen. Der Gutschein ist gültig für das

komplette Streckennetz des Autozugs, einlösbar je

nach Verfügbarkeit zum Wunschtermin, ausgenommen

Hochsaison. Weitere Infos zum Autozug im Netz unter

www.bahn.de/autozug!

DEUTSCHE BAHN KITESURFER MEETS AUTOZUG!

DAS GESAMTE KITELIFE-TEAM SAGT DEN LESERN „DANKE“ FÜR DIESES JAHR UND DIE

SCHÖNEN UND INTERESSANTEN MOMENTE, DIE SIE UNS VERSCHAFFT HABEN – SEI ES

MIT LUSTIGEN BILDERN, LESERBRIEFEN ODER AUCH KRITISCHEN MAILS, DIE ZUR VERBES-

SERUNG DES MAGAZINS BEIGETRAGEN HABEN. NATÜRLICH MÖCHTEN WIR AUCH ALLEN

HERSTELLERN, FIRMEN, SHOPS UND PERSONEN DANKEN, DIE UNSER MAGAZIN UNTER-

STÜTZEN UND ES ZU DEM HABEN WERDEN LASSEN, WAS ES IST – EIN MAGAZIN VON

UND FÜR KITESURFER!

W eil wir unsere Leser am Ende des Jahres nicht überfordern möchten und

einige ja schon unsere Fragen zu vorangegangenen Verlosungen als zu

schwer empfunden haben, machen wir es in diesem Jahr noch einfacher: Schick

uns einfach eine E-Mail mit dem Betreff „Kitelife Weihnachtsverlosung“ an info@

kitelife.de. In der Mail schreibst du dann noch ganz kurz, für welche Produkte

du dich interessierst, und schon bist du bei der großen Verlosung im Wert von

über 15.000 Euro dabei! Wir wünschen dir ganz viel Glück! Wir sehen uns mit

der nächsten Ausgabe im März wieder! Guten Rutsch und tolle Festtage …

5/2010

gewinnspiel56

Page 30: Kitelife 19

IBI & FRIENDS KITESURFPAKETE IN ÄGYPTENSommer, Sonne, weiße Strände – wer im Winter schon von seinem neuen Urlaubsziel träumen möchte, sollte

jetzt ganz genau hinschauen. Ibi & Friends hauen nämlich unglaubliche Ägyptenpakete raus für alle, die dem

Winter entfl iehen wollen! Egal ob du gerade erst mit dem Kiten angefangen hast oder schon ein alter Hase

bist, bei diesen Kitesurf-Traumangeboten musst du einfach den nächsten Flieger in Richtung Ägypten buchen!

Im Angebot haben wir von Ibi & Friends zum einen den zehnstündigen Kitekurs mit optimaler Schulung durch

lizenzierte Lehrer in ihrer Station in Zaafarana. Wer bereits kiten kann und keinen Kurs mehr besuchen möch-

te, der bekommt eine Woche „Kite All“ im Kitecenter. Damit kannst du ganz entspannt ohne viel Gepäck

losfl iegen und hast immer einen Schirm und ein Board parat. Solltest du lieber einen Abstecher nach El Naaba

machen, dann verlost Ibi & Friends zwei Mal eine Woche „Kiteservice“! Weitere Informationen zu den Angebo-

ten fi ndest du auf www.ibiandfriends-shop.de, offi [email protected], Tel.: 0511 94051442

XWORX KITEBOARDING GUTSCHEIN FÜR EINEN KITEKURSxworx Kiteboarding schickt dich mit einem dicken Gutschein direkt in die Niederlande – genauer gesagt

nach Oostvoorne. Gerade für Kiteeinsteiger herrschen hier die idealen Bedingungen, die einen schnellen

Lernerfolg garantieren. Mit diesem Gutschein nimmst du an einem fünftägigen Kitecamp teil, natürlich in-

klusive Theorieunterricht und kostenloser Nutzung der Materialien. Damit du nicht alleine kiten musst, haut

xworx Kiteboarding gleich zwei Plätze in einem der Camps für dich raus. Der nächste Sommerurlaub ist

also schon geplant, jetzt musst du nur noch fest die Daumen drücken, dass du gewinnst …

www.wainmanhawaii.de, [email protected], Tel.: 02173 9939450

NORTH KITEBOARDING QUIVERBAGDu hast Lust auf Kitesurfen, aber null Bock, ständig die Sachen durch die Gegend zu schleppen? Dann

haben wir für dich in dieser Verlosung die ideale Ziehtasche. Der Quiverbag von North Kiteboarding bietet

dir nicht nur auf seinen 135 Zentimetern unendlich viel Stauraum für zwei Boards, bis zu drei Kites und

sonstige Kleinigkeiten, sondern verfügt sogar noch über einen Wetbag, in dem du nach dem Kiten deine

nassen Sachen packen kannst. Damit gilt das Vorurteil, nach dem Kiten immer einen stinkigen Neo im Auto

zu haben, nicht mehr für dich! Sieht nicht nur gut aus, passt auch verdammt viel rein in den Quiverbag.

www.northkiteboarding.com, offi [email protected], Tel.: 089 66655200

NAKETANO 20 X 30-EURO-GUTSCHEINEMädels, habt ihr schon von der neuen Kollektion von Naketano gehört? Egal, wie darauf die Antwort lau-

tet. Es gibt es auf jeden Fall 20-mal 30-Euro-Gutscheine bei einem Mindestbestellwert von 50 Euro zum

Online-Shoppen in der Verlosung. Naketano bietet eine riesige Auswahl an Kleidung an – vom Partyoutfi t

bis zum Hoodie ist wirklich alles dabei und wartet nur darauf, von dir abgeholt zu werden. Wir sind uns

sicher, dass du damit die Männerwelt mehr als nur verrückt machst! Also ran an die Tasten und schon mal

im Internet checken, was dir so gefällt!

www.naketano.com, [email protected], Tel.: 0201 3614951

PROLIMIT GOLFBAG DELUXEIn der Golfbag Deluxe hat es deine Ausrüstung sicher warm und kuschelig. Dieser Highend Kiteboardbag er-

möglicht dir endlich angenehmen und stressfrei zu reisen. Von innen und außen perfekt durch Polyester und

Schaumstoff gepolstert, kannst du dein Board ganz einfach hinter dir herziehen und musst nicht mehr Flu-

chen, wenn du mit deiner Ausrüstung von Terminal A nach B musst, um die richtige Maschine zu bekommen.

Natürlich ist dieses Gefährt auch strandtauglich, denn die rostfreien Zipper sind überhaupt nicht wasserscheu.

www.pro-limit.com, [email protected], Tel.: +31 (0)35 695 4 695

NAISH BODY BAGNatürlich darf Naish in einer guten Kitesurfverlosung nicht fehlen. Deswegen haben wir für dich eine echte

Multifunktionstasche am Start. Die Body Bag ist nicht nur unglaublich leicht und besitzt eine extrem stabile

Bodenplatte, sondern bietet dank 190 Liter Stauraum auch noch genügend Platz für bis zu fünf Kites und

zwei Twintips. Damit du auf Nummer sicher gehen kannst und das passende Werkzeug an deinem Lieb-

lingsspot parat hast, gibt es sogar extra eine passende Tasche im Inneren des Bags dazu.

www.naish.com

PLAYSTATION MOVE ENTERTAINMENT-PACKAGESchon mal Beachvolleyball im Wohnzimmer gespielt?

Wenn nicht, dann haben wir hier genau das Richtige für

dich. Sony PlayStation holt dir nicht nur diverse Sport-

spielmöglichkeiten nach Hause, sondern lässt dich dank

Motion Controller namens „PlayStation Move“ mit milli-

metergenauer Übertragung einen unvergleichlichen Spiel-

spaß auf der Playstation3 erleben! Partyspiele, Action-

Adventure-Games, Shooter und natürlich Sportspiele wie

Beachvolleyball können nun aktiver als jemals zuvor ge-

zockt werden, und das direkt im Wohnzimmer! Mit dem

Motion Controller stellst du deine bisherige Vorbereitung

auf den Sommer locker in den Schatten, denn wer hier

mit vollem Körpereinsatz arbeitet, wird gegen seine Geg-

ner verlieren. Wir verlosen das komplette Move-Equipment

für zwei Spieler, ein Volleyballset sowie die neuen Spiele

„Sports Champions“ und „The Fight“ (USK18), damit du

für den kommenden Sommer bestens gerüstet bist.

www.playstation.de

5/2010

gewinnspiel58

Page 31: Kitelife 19

NAISH TRAPEZMission heißt das schicke Trapez, das Naish für dich in den Verlosungstopf wift. Es überzeugt vor allem

durch die perfekte Passform in Kombination mit maximalem Tragekomfort durch 3D Shaping. Gerade

Kitesurfer, die nach einem niedrig geschnittenen Trapez mit guter Rückenstützung suchen, dürfen sich über

das Mission ganz besonders freuen. Dank der strapazierfähigen Handlepass-Leash mit Schnellauslöser wird

für dich garantiert jede Mission possible.

www.naish.com

PROLIMIT FX-TRAPEZDu kitest gern, doch dein Rücken dankt es dir nach jeder Session mit Schmerzen? Schenk deinem Rücken

mit dem FX-Trapez von Prolimit auch mal etwas Urlaub. Mit diesem Trapez hast du alle Freiheiten dieser

Welt auf dem Wasser: Optimale Passform, unerreichte Bewegungsfreiheit und superweiche Neoprenstellen

verhindern Schmerzen und Schürfwunden in Zukunft und tun deinem Rücken auch noch was Gutes dabei.

Natürlich gibt es das FX-Trapez von Prolimit in allen Größen und Varianten!

www.pro-limit.com, [email protected], Tel.: +31 35 6954695

BO4-SPORTS GIN EYEWEAR UND GUTSCHEINDamit dir die Sonne nichts mehr anhaben kann, gibt es die schnieke Kitebrille von Gin. Mit der Brille im

schlichten Schwarz kitest du niemals mehr am Trend vorbei. Ein Bügel am Ende der Brille verhindert, dass du

sie im Eifer des Gefechtes verlieren könntest. Zusätzlich gibt es dazu noch einen 100-Euro-Gutschein, gültig für

die Brunotti-Boardkollektion. Mit diesem attraktiven Package wird der Sommer für dich zum vollen Erfolg.

www.bo4-sports.de, [email protected], Tel.: 08052 4091

BOARDWAY FLUGSCHEINEs klappt noch nicht so recht mit dem Springen oder du hast es noch gar nicht richtig versucht? Dann ist

der Flugschein von boardway das Richtige für dich. In einem eintägigen Kurs mit Funkschulung und dem

idealen Revier am Greifswalder Bodden bringt dich das Team um unseren Chefredakteur in die Luft. Und

wenn du bereits springen kannst? Wir wetten, dass die Jungs dich an dem Tag dann trotzdem ein großes

Stück nach vorn bringen. Alle Infos bekommst du unter www.boardway.org oder 03834 764701.

LIQUID FORCE TRAPEZEComp und Luxury heißen die beiden Trapeze, die Liquid Force für dich in petto hat. Das Luxury ist eines

der beliebtesten und meistverkauften Trapeze von Liquid Force und auch das Comp muss sich nicht verste-

cken, denn es defi niert Performance und Komfort nochmals neu. Beide beinhalten natürlich die gewohnten

Features. Außerdem sind beide Trapeze komplett thermogeformt und passen sich noch besser allen Körper-

formen an. Endlich kein lästiges Rumgerutsche bei extremen Aufwärtszügen mehr und ein toller Luxus für

deinen Rücken. Nicht vergessen: Die nächste Saison kommt bestimmt und da macht sich ein neues Trapez

von Liquid Force doch super!

www.liquidforcekite.de, Tel.: 0461 9789560

BERN 2 X WASSERSPORTHELMSicherheit geht vor. Dieses Motto gilt auch auf dem Wasser. Die Helme Watts und Macon schützen nicht

nur deinen Kopf, wenn du mal wieder durch die Wellen surfst, sondern verleihen dir dabei auch noch

einen ganz neuen Style. Das Besondere an diesen beiden 420 Gramm leichten Wassersporthelmen ist, dass

das Wasser ideal abfl ießen kann und zusätzlich besonders atmungsaktiv und komfortabel ist.

www.element-sports.de, [email protected], Tel.: 08031 941369

XCEL SLX NEOPRENANZUGNachdem die Marke XCEL im letzten Jahr großen Erfolg mit ihren Neos hatte, gibt es für 2011 die Wei-

terentwicklung des Superlite namens SLX. Schon im letzten Jahr hat sich das gute Stück vielfach als Schul-

und Einsteigeranzug bewährt und soll deswegen seine Erfolgsgeschichte fortführen. In dieser Saison wurde

der SLX komplett mit Superstretch-Neopren ausgestattet, was ihn noch komfortabler macht. Und natürlich

gibt es ihn für Männer, Frauen und Kiddies.

www.liquid-sports.de, [email protected], Tel.: 04349 915763

CONCEPT X BOARDBAG STREAMDas Original mit dem Extra-Finnenschutz!! Das Bag mit der Fünf-Millimeter-Polsterung ist ideal für den

Transport im Auto oder zum Spot. Das refl ektierende Silbergewebe auf der Unterseite bietet 100-rpozen-

tigen UV-Schutz und zusätzlich wird das Board auch vor Überhitzung geschützt. Für eine perfekte Passform

sorgt der Segmentschnitt auf der Oberseite.

www.conceptxsports.de, [email protected], Tel.: 040 27883877

PRO-TEC 3 X WASSERSPORTHELMAce Water, Two Face und B2 Wake sind nicht etwa die Namen von Superhelden, sondern Kitehelme im

lässigen Urban-Style. Im schlichten Schwarz und trendigen Blau meisterst du jede Hürde auf dem Wasser

ab sofort sicher und souverän. Innerhalb der Helme befi ndet sich eine wasserdichte EVA-Schicht, und damit

du darunter nicht zu schwitzen anfängst oder sich das Wasser beim Kiten an deinem Kopf sammelt, gibt

es genügend offene Luftlöcher zur Ventilation und zum Wasserablauf bei allen Modellen.

www.vans.com, Tel.: 089 35094525

QUIKSILVER BOARSHORTS VON SUPREMESURF

Wenn du mal wieder was Neues zum Drüberziehen brauchst, gibt’s jetzt die Limited-Ausgabe der Union

Boardshorts aus dem Quiksilverimperium. Diese schicke Boardshorts wurde in Zusammenarbeit mir den er-

folgreichsten europäischen Surfshops entwickelt, damit du mit den neusten, innovativsten Materialien und

aktuellsten Brandings auftrumpfen kannst. Mit diesen rot-blau-weißen Shorts wirst du am Strand garantiert

nicht mehr übersehen und kommst dabei überall richtig gut an. Wenn du die Shorts bei dem nächsten

„zuparken“-Festival trägst und von den Supremesurfjungs entdeckt wirst, geben sie dir bestimmt das eine

oder andere Bierchen aus!

www.surpremesurf.de, [email protected], Tel.: 0381 3835624

ACTIVISION TONY HAWK SHREDDie Musiker haben Guitar Hero, die Racer ein eigenes Lenkrad und die Skater bekommen nun das Board

vor dem Fernseher serviert. Mit Tony Hawk Shred wird die Skatesimulation auf der Playstation 3 endlich

realistisch. Seitdem es Skatespiele auf der Konsole gibt, haben viele Skatefans sich zu Recht über die viel

zu ungenaue Steuerung mit dem Kontroller beschwert. Mit dem neuen Board unter den Füßen ist dieses

Problem ein für alle Mal aus dem Weg geräumt worden und deine Moves und Tricks werden nun endlich

genau ins Spiel übertragen. Von jetzt an lohnt sich auch der Sprung von der Piste in dein Zimmer, um mal

gepfl egt zu skaten.

www.activision-media.de

PETER LYNN 11 X BEANIE VOM SURFDEPOT KIELZum elften Geburtstag des Surfdepots gibt es Beanies, und zwar gleich elf Stück. Die Beanie ist quasi

dafür geschaffen, deine nassen Haare nach einer gelungenen Session warmzuhalten. Gerade passend zur

stürmischen und kalten Jahreszeit wirst du mit dem Beanie in drei trendigen Farben on Top auf keinen Fall

mehr frieren. Größentechnisch musst du dir keine Gedanken machen, denn durch die Einheitsgröße dürfte

dieser Deckel jedem Topf passen.

www.surfdepotkiel.de, Tel.: 0431 61722

5/2010

gewinnspiel60

Page 32: Kitelife 19

WESC MARACA WESC KOPFHÖRERMit dieser weißen Schönheit auf den Ohren musst du nicht mehr aufs Wochenende warten, um richtig

ausgelassen Party zu machen, denn mit diesen brandneuen Retro-Kopfhörern ist jeder Tag ein Feiertag. Da-

mit dein Kopf die maximale Entspannungsstufe erreicht, sind sowohl der Bügel als auch die Ohrenteile fett

gepolstert. Nicht nur durchs Aussehen besticht dieser wunderschöne Kopfhörer, sondern auch durch seine

technischen Innovationen. Einfach iPod oder gewöhnlichen Mp3-Player anschließen und los geht die Party

für deine Ohren. www.weare.de, [email protected], Tel: 06021 90040260

BLEED LONGSLEEVEDas schnittige Longsleeve Army von Bleed im Baseball-Style kann schon bald deinen Prachtkörper schmü-

cken. Die lockere Passform überzeugt dabei ebenso wie die elegante Farbkombination aus Weiß und

Schwarz. Zudem ist es ein echtes Multifunktionsshirt, denn die 3/4-Ärmel wärmen dich, wenn mal wieder

eine starke Brise herrscht, und können an heißeren Sommertagen ganz einfach hochgekrempelt werden.

www.bleed-clothing.com, [email protected], Tel.: 09252 350267

SCHWERELOSIGKITE TASCHEDas innovative Team von Schwerelosigkite feiert natürlich auch mit uns Weihnachten. Und als Geschenk hat

der Weihnachtsmann eine Tasche vom Typ „Großer Bruder“ mitgebracht. Die Tasche hat ein beachtliches

Volumen und nimmt so allerhand in sich auf, wie zum Beispiel deinen I-Pod, Laptop oder auch die Son-

nencreme für den Strand . Als Specialfeature ist Kitematerial von Best-, Flysurfer- oder North-Kites vernäht

worden und passt perfekt auch zu dir.

www.schwerelosigkite.de, [email protected]

CLASSIC MALT SELECTION TALISKER 10 YOWas ganz Edles haben wir dieses Mal für alle Whisky-Liebhaber parat. „The king of drinks“ wird der zehn-

jährige Talisker schon heute genannt und überzeugt durch sein kraftvoll rauchiges Aroma. Wenn du mal

wieder Sehnsucht nach deinem Lieblingsspot hast, dann bringt dich der Talisker dein ganz persönliches

Meeresfeeling ins Wohnzimmer – allerdings nur, wenn ihr mindestens 18 Jahre seid! Der Geschmack ist

sehr intensiv und spiegelt die reiche Trockenfrucht-Süße sowie die starke Gerstenmalznote wider. Auch dei-

ne Freunde werden garantiert nicht mehr aus dem Staunen herauskommen, wenn du diesen feinen Tropfen

aus der eleganten dunkelblauen Neoprenverpackung servierst. www.malts.com, Tel.: 040 85370881

KITE TIKI KOLLEKTIONSPAKETDamit du auch außerhalb des Wassers deinen lässigen Style zeigen kannst, gibt es nun einige ganz feine

Stücke aus dem Hause Kite Tiki für dich. Um bei Wind oder Sonne immer top gekleidet zu sein, haben wir

jeweils einen superbequemen Adults Hoodie plus passendes Shirt für Mann und Frau in der Verlosung. Für

die etwas Jüngeren gibt’s den Kids Hoodie. www.kitetiki.com, [email protected], Tel.: 040 55288885

TRIGGERNAUT SONNENBRILLENNichts nervt mehr, als wenn man die Modeikonen in den Zeitungen und Magazinen dieser Welt immer top-

gestylt und in den schönsten Klamotten sieht, aber man selbst nie diese Perfektion bei seinen Outfi ts hinbe-

kommt. Ein Stück Hollywood gibt es nun dank Triggernaut auch in dieser Verlosung. Die neuen Sonnbrillen-

modelle für Mann und Frau bringen dir das Rote-Teppich-Feeling ganz einfach nach Hause. Die Innenseiten der

Brillen haben eine andere Farbe als die Außenseite, was auch beim Tragen einen schönen Akzent setzt. Mehr

über die Schmuckstücke gibt’s auf www.triggernaut.com, [email protected], Tel.: 0561 3163340

CAMARO SHORTYDieser Shorty in seinem modischen Design ist ein absolutes Muss für jeden Kiteboarder. Der Shorty, von der

Surfbörse Buxtehude gespendet, besteht aus drei Millimeter hochelastischem Softskin-Neopren. Du kannst

also gar keinen Fehler machen, wenn du dich für dieses Exemplar entscheidest, denn er hat eine super

Passform mit fl exiblen Dehnzonen und lässt dir damit die volle Freiheit. Die grobe Zipverzahnung ist zudem

sandunempfi ndlich und daher sehr strandfreundlich.

www.surfboerse-buxtehude.de, [email protected], Tel.: 04161 80155

CONCEPT X KITEFINNEWegen guter Führung hat Concept X diese Finne aus der Schublade entlassen und für tauglich befunden.

Damit dein Board nicht ausbricht und stets in bester Kontrolle bleibt, hat Concept X diese Finne entwickelt

und produziert. Im schicken Weiß macht die Finne auch optisch Einiges her.

www.conceptxsports.de, [email protected], Tel.: 040 27883877

CONCEPT X BEANIEWie Mama schon immer sagte: „Mütze auf, wenn du mit nassen Haare rausgehst.“ Richtig so. Und des-

wegen hat Concept X die Lösung parat. Eine hübsche Mütze mit gefl eecetem Innenleben an den Ohren.

Wollig-warm und perfekt für den Winter!

www.conceptxsports.de, [email protected], Tel.: 040 27883877

BUFF 3 WINTERPAKETEDer Winter steht vor der Tür und damit die kalten Tage voller Schneeschippen. Damit dir Frau Holle nichts

anhaben kann, schickt Buff seine Wintermode ins Rennen. Mit dem wohlig warmen Stirnband, dem Polar-

Schlauchtuch mit Fleece und dem stylishen Schlauchtuch aus Merinowolle können Schnee und Eis getrost

auf dich zu kommen. Natürlich gibt’s die Kälteschützer auch in verschiedenen Variationen und das ist ga-

rantiert was für dich!

www.krauts.de, [email protected], Tel.: 089 346966

CAMARDieser S

Surfbö

also

Pas

s

gewinnspiel62

Page 33: Kitelife 19

WENN ES AN DER KÜSTE UNERTRÄGLICH KALT IST UND VIELE BINNENSEEN VON

EINER EISSCHICHT BEDECKT SIND, ZIEHT ES NUR NOCH WENIGE INS WASSER.

WENN ES UNTER FÜNF GRAD ODER SOGAR FROST HAT, WIRD ES AUCH EIN-

FACH UNANGENEHM. FÜR VIELE, DENEN DIE FLUCHT INS WARME AUS KOSTEN-

GRÜNDEN NICHT VERGÖNNT IST, BLEIBT NUR NOCH DER SCHNEE, WÄHREND

ANDERE EINE GUTE SESSION IM WEISSEN SOWIESO ALLEM ANDEREN VORZIE-

HEN. UNS IST BEWUSST, DASS FÜR VIELE SNOWKITEN EIN ALTER HUT IST. DOCH

IST DIE ZAHL DER KITESURF-EINSTEIGER UNTER UNSEREN LESERN DIESES JAHR

SO STARK GEWACHSEN, DASS WIR UNS ENTSCHLOSSEN HABEN, EINEN KLEINEN

LEITFADEN ZUM SNOWKITEN ZU ERSTELLEN. DENN DER SCHRITT VOM KITESUR-

FEN ZUM SNOWKITEN IST NUR EIN GANZ KLEINER UND OHNE PROBLEME VOLL-

ZIEHBAR, WENN MAN EIN PAAR SACHEN BEDENKT.

GENERELLES

Geschichte

Wer denkt, dass Snowkiten dem Kitesurfen entspringt, der irrt. Snow-

kiten existiert bereits deutlich länger. Schon vor Jahren nahm man für

Arktisexpeditionen Kites mit auf die Reise, um Kräfte zu sparen. Dann

waren es Buggy- und andere Powerkiter, die mit ihren Matten und Ski

„Kitesailing“ betrieben. Mittlerweile ist Kitesurfen die deutlich größere

Sportart, die das Snowkiten mehr beeinfl usst, als es umgekehrt der Fall

ist. Doch entdecken mehr und mehr den Reiz des Schnees.

Lernfortschritt

Snowkiten ist die ideale Ergänzung zum Kitesurfen. Und obendrein

noch um einiges einfacher. Wer also im Sommer auf dem Wasser seine

Probleme mit dem Wasserstart hatte, der sollte nun noch einen Ver-

such wagen. Im Gegensatz zum Kitesurfen können viele Neulinge beim

Snowkiten oft am ersten Tag in beide Richtungen fahren.

Ski oder Snowboard?

Glücklicherweise sind die Lager zwischen Skifahrern und Snowboardern

am Drachen nicht so stark gespalten, wie es auf der Piste der Fall ist.

Generell ist Snowkiten mit Ski einfacher, da man einen festeren Stand

hat, beide Beine unabhängig voneinander bewegen kann und zur Not

im Skatingschritt auch ohne Drachenantrieb vorankommt. Gerade bei

schlechteren Bedingungen hat man mit Ski einen Vorteil. Bei wenig

Wind kann man beispielsweise mit ein paar Schritten beschleunigen

und hat somit schon ein wenig Fahrtwind. Es ist natürlich auch ein-

facher als beim Snowboard, in die Bindungen zu kommen.

SNOWKITENein kleiner leitfaden für einsteiger

Text Peter Goldbach

© Foto Dietmar Stiplovsek©

5/2010

64 how to do

Page 34: Kitelife 19

Wer springen möchte, wird mit Ski die Kanten meist besser setzen

können. Für Tiefschneefreunde sei gesagt, dass die Kombination

Snowboard plus Pulverschnee nach wie vor eins der schönsten Fahr-

gefühle ist, die man haben kann. Klar funktioniert das auch mit Ski

und macht auch Spaß, aber zumindest unserer Ansicht nach sehen

wir hier einen leichten Vorteil beim Snowboard. Auch bei Tricks wer-

den sich die Freestyler mit einem Snowboard leichter tun, schließlich

muss man mit Ski immer 90 Grad anders landen, als man es vom

Kiten gewohnt ist. Man muss sich lediglich auf den neuen Absprung

einstellen und kann vieles eins zu eins auf den Schnee übertragen.

Da die meisten Trickser aus diesen Gründen zum Snowboard greifen

und diese Umstellung scheuen, ist die Zahl der wirklich guten Ski-

Freestyler sehr gering. Dabei lassen sich sogar komplizierte Tricks wie

KGB auf die Latten übertragen.

Risiko

Noch extremer als beim Kitesurfen kann beim Snowkiten das Risiko

variieren. Je nachdem, auf welchem Untergrund man unterwegs ist

und was man macht, gibt es eine weite Bandbreite von extrem sicher

bis hin zu scheißgefährlich. Beim einfachen, vorsichtigen Fahren ist

das Grundrisiko nochmals merklich kleiner als beim Kitesurfen, sofern

man einen Helm trägt. Beim Springen hat man hingegen auf harten

Untergründen mehr Risiko als auf Wasser, während tiefer Pulverschnee

wieder eine sehr weiche Unterlage ist. Wagt man sich ins Gelände,

kommen mitunter alpine Risiken wie Lawinen und Ähnliches hinzu.

Nicht zu vergessen das Hängefl iegen, wobei wir unsere Meinung dazu

in unserem Bericht „Insider/Don´t do this at home“ äußern.

Spots

Snowkiten kann man nahezu überall, wo Schnee liegt und Wind weht.

Etwas überspitzt formuliert war der ganze Norden Deutschlands letztes

Jahr für längere Zeit ein traumhafter, riesiger Spot. Natürlich bieten

aber die südlicheren Gebiete Deutschlands sowie die Mittelgebirge

und die Gebirgsseen der Alpen eine deutlich bessere Schneesicherheit.

Bekannte und häufi g besuchte Spots sind die Wasserkuppe in Hessen,

der Feldberg im Schwarzwald sowie der Silvaplana oder der Reschen-

see. Als wahre Snowkite-Eldorados gelten beispielsweise die Hardan-

gervidda in Norwegen oder der Col du Lautaret in Frankreich, um

nur zwei Gebiete herauszugreifen. Doch gerade beim Snowkiten sind

noch viele schöne Spots unentdeckt. Man muss nur die Augen offen

halten und sich mit dem einen oder anderen Bauern einig werden.

Potenzial

Das Potenzial des Snowkitesports ist hierzulande gewaltig. Es ist einfach,

spektakulär und macht Spaß. Einzige Hindernisse für den Sport sind

Platz-, Schnee- und/oder Windmangel. Snowkiten lässt sich für einen

geübten Snowboarder oder Skifahrer innerhalb eines Tages lernen. Auch

für Kinder oder besonders ängstliche Menschen, die sich sonst nicht an

den Kitesport heranwagen würden, ist Schnee der perfekte Einstieg. Doch

lässt sich noch weit mehr mit einem Snowkite anstellen. Wir berichte-

ten bereits über eine Expedition auf dem Baikalsee (siehe Ausgabe 10,

auch im Web unter www.kitelife.de/downloads) und waren auf dem Ätna

Snowkiten (Ausgabe 12). Auch Arved Fuchs und Reinhold Messner grif-

fen für ihre Arktistouren auf drachenähnliche Konstrukte zurück.

Wettkampfszene

Snowkite-Freestyle ist deutlich jünger und auch weltweit lange nicht

so groß, wie es beim Kitesurfen der Fall ist. Lediglich Race ist eine

seit Langem existierende Disziplin mit vielen teils sehr engagierten Teil-

nehmern. Rennen wurden schon gefahren, als der Sport noch Kitesai-

ling hieß und nicht Snowkiten. Beim Freestyle ist die Weltelite auf nur

sehr wenige Fahrer beschränkt, die den Rest der Teilnehmer nahezu

deklassieren. Bei den Skifahrern ist Björn Kaupang der größte Name,

bei den Snowboardern dominiert meist Remi Meum das Geschehen.

Wer einmal auf einem deutschen Snowkitecontest war, wird sehen,

wie sehr das Ganze noch im Wachsen ist. Vor zwei Jahren gab es

unter den Snowboardern für die deutsche Meisterschaft gerade ein-

mal das Finale, während Sebastian Bubmann kampfl os die Freestyle-

Skiwertung gewann.

DER EINSTIEG

Revierwahl

Wie bei allem, was mit Kiten zu tun hat, empfehlen wir dir, dich von

unten heranzutasten. Suche dir eine Ebene mit viel Platz und ohne stö-

rende Hindernisse in Luv oder Lee. Ideal für den Anfang sind große

Felder, Hochebenen oder zugefrorene Kitesurfspots. Natürlich ist eine

dicke Eisschicht auf Seen Pfl icht, denn Einbrechen (das können wir aus

eigener Erfahrung sagen) ist sehr unangenehm.© Foto Bastiaan van Oostdijck Fahrer Emiel Rense

5/2010

66 how to do

Page 35: Kitelife 19

© Foto Nick de Bruijn

© Foto Martin Quade

DER HELM

DA MAN SICH BEIM SNOWKITEN MITUNTER AUF

HARTEM UNTERGRUND BEFINDET, IST EIN GUTER HELM

UNSERER ANSICHT NACH ABSOLUTE PFLICHT. JEDER

SNOWBOARD- ODER SKIHELM IST DAZU GEEIGNET. ES

GIBT HELME, DIE VORZÜGLICH FÜR SCHNEE ALS AUCH

FÜR WASSER TAUGEN.

DER KITE

JEDER KITE, DER FÜRS KITESURFEN GUT IST, TAUGT VOM FLUGVERHALTEN AUCH

FÜRS SNOWKITEN. NUR DER RELAUNCH SOLLTE DAMIT AUCH AUF SCHNEE GE-

HEN, WAS MITTLERWEILE FAST ALLE SCHIRME ERFÜLLEN. KONSTRUKTIV HAT

MAN MIT RAM-AIR-KITES VORTEILE, DA DIESE KITES NICHT SO EMPFINDLICH AUF

HINDERNISSE AUF DEM SCHNEE REAGIEREN UND DAS AUFBAUEN VON TUBE-

KITES AUF DEM SCHNEE NICHT DAS SCHÖNSTE IST. IN DER LUFT FUNKTIONIERT

DANN ABER WIEDER ALLES BESTENS.

DIE HANDSCHUHE

BEI DEN HANDSCHUHEN IST DARAUF ZU ACHTEN, DASS MAN DIE

BAR GUT GREIFEN KANN. DURCHAUS KANN MAN NORMALE SNOW-

BOARD- ODER SKIHANDSCHUHE NEHMEN, DOCH WENN MAN EINE

UNHOOKED SESSION VOR SICH HAT, SCHADEN DÜNNERE HAND-

SCHUHE NICHT.

PROTEKTOREN

FÜR JEDEN SICHERHEITSBEWUSSTEN SNOWKITER SO-

WIE ALLE, DIE SICH AUCH ANS SPRINGEN WAGEN

WOLLEN, SIND RÜCKENPROTEKTOREN EIN WICH-

TIGER BESTANDTEIL EINER AUSRÜSTUNG. SIE VER-

HINDERN EFFEKTIV WIRBELSÄULENVERLETZUNGEN.

DIE KLEIDUNG

DIE KLEIDUNG UNTERSCHEIDET SICH NICHT VOM NORMALEN

BOARDEN ODER SKIFAHREN. ATMUNGSAKTIVE KLEIDUNG, NICHT

ZU KALT UND NICHT ZU WARM, IST WICHTIG. MAN SOLLTE

STETS WECHSELKLAMOTTEN DABEI HABEN, DA MAN SCHNELL

INS SCHWITZEN KOMMT UND ES DANACH KALT WERDEN KANN.

DAS SNOWBOARD

IDEAL ZUM SNOWKITEN SIND BIDIREKTIONALE SNOWBOARDS

MIT SOFTBOOTS. WENN ES NUR DARUM GEHT, „MAL“

SNOWKITEN ZU GEHEN, TUT ES JEDES FREESTYLEBOARD. VOR-

TEILHAFT IST JEDOCH EINES MIT EINEM SEHR WEITEN RADIUS.

ES GIBT SPEZIELLE SNOWKITESNOWBOARDS, DEREN FAHRGE-

FÜHL BEIM SNOWKITEN SCHON DEUTLICH BESSER IST ALS DAS

VON NORMALEN SNOWBOARDS UND DIE AUCH MEHR GRIP

BIETEN (SICH ABER WIEDERUM AUF EINER PISTE OHNE KITE

WENIGER GUT EIGNEN). WER ES AUF TIEFSCHNEE ABGESEHEN

HAT, SOLLTE NICHT DAS KLEINSTE BRETT WÄHLEN.

DIE SKI

ES IST EINE FRAGE DES EINSATZBEREICHS, WELCHE SKI MAN

FAHREN MÖCHTE. NUR SOLLTEN ES SCHON CARVER SEIN.

DIE WENIG TAILLIERTEN ALTEN LATTEN LASSEN ZWAR AUCH

FAH REN, DOCH VERKANTET MAN SCHNELL, WENN MAN SICH

ETWAS ZU WEIT GEGEN DEN KITE STEMMT. WER FREESTYLEN

MÖCHTE, SOLLTE TWINTIPS NEHMEN, DENN ES GIBT EINIGE

TRICKS, BEI DENEN MAN AUCH MAL RÜCKWÄRTSFÄHRT. DIE

BINDUNG SOLLTE TOP IN ORDNUNG UND AUCH FÜR ERFAH-

RENE SKIFAHRER NICHT ZU HART EINGESTELLT SEIN, DENN

SCHLIESSLICH BETREFFEN IM SKISPORT DIE MEISTEN VER-

LETZUNGEN DIE KNIE. GERADE WEIL EIN KITE AUCH OHNE

SCHWUNG HOHE KRÄFTE AUFBRINGEN KANN, SOLLTE MAN

HIER AUF NUMMER SICHER GEHEN.

Kitegröße

Es kursiert oft das Gerücht, dass man beim Snowkiten kleinere Kites

nimmt als auf dem Wasser. Das stimmt jedoch nur bedingt. Auf hartem

Untergrund wie festgefahrenem Schnee braucht man tatsächlich nur mi-

nimalen Druck. Mit ein bis zwei Skatingschritten mit Ski kann man dann

noch das letzte Quäntchen Fahrtwind erzeugen. In tiefem oder schwerem

Schnee nutzt man hingegen oft fast dieselbe Schirmgröße, wie man sie

auch auf dem Wasser fahren würde. Nur im überpowerten Bereich fühlt

man sich dann auf dem Wasser wieder wohler als auf Schnee.

Kite sichern

Es funktioniert recht gut, den Kite mit Schnee zu sichern – genauso,

wie man es sonst mit Sand tut. Man sollte aber entsprechend mehr

nehmen als sonst. Einen Sandsack oder ein vergleichbar geeignetes Ge-

wicht im Gepäck zu haben, schadet jedenfalls nicht. Sehr gut funkti-

onieren oft auch spiralförmige Bodenanker zum Eindrehen, wie man

sie in Drachenläden bekommt. Wenn man den Schirm normal auf die

Fronttube legt und dann die fünfte Leine oder den Anknüpfpunkt für

die Fronttube mit dem Haken verbindet, kann sich der Schirm zudem

nach dem Wind ausrichten. Man sollte die Leinen jedoch immer aufwi-

ckeln, damit niemand anderes über die Leinen fährt und sie eventuell

mit seinen scharfen Stahlkanten beschädigt.

5/2010

68 how to do

Page 36: Kitelife 19

Kite starten und landen

Hier scheiden sich etwas die Geister, doch wir fi nden es praktischer,

erst Ski oder Snowboard anzuziehen und dann den Schirm von einem

Helfer starten zu lassen, insbesondere wenn dieser gut instruiert ist. Bei

Ram-Air-Kites funktionieren die gängigen Startmethoden wie auf dem

Wasser. Beim Landen ist es immer angenehmer, einen Helfer zu haben.

Zur Not kann man bei vielen Kites auch den Kite in die Safety über-

geben und diese am eingegrabenen Ski oder Snowboard befestigen

und schnell zum Kite laufen. Jedoch gilt das nur für sicher auswehende

Kites, die an der Safety nicht rumzicken, sowie moderate (!) Winde.

Anfahren

Das Anfahren als solches stellt ein deutlich geringeres Problem dar als

auf dem Wasser. Schließlich sinkt man im Schnee nicht ein. Mit Snow-

board kann man also einen vorsichtigen Start machen, wie man es vom

Kitesurfen kennt. Man kann sich auch erst mit Drachenhilfe hinstellen

und dann losfahren. Je nach Situation reicht dazu dann eine mehr

oder weniger ausgeprägte Sinuskurve oder auch bloßes Anpowern. Mit

Ski ist dies durch den breiteren Stand nochmals einfacher.

Stürze

Eine wichtige Regel: Strecke nie deine Arme nach hinten aus, wenn

es dich ledert, denn das kann einem schön die Schulter auskugeln. Im

Prinzip gelten die Regeln der normalen Fallschule bei Kampfsportarten.

Höhelaufen

Du hast auf dem Wasser Probleme mit Höhelaufen? Im Schnee wird dir

dies vermutlich nicht so gehen. Fahre eher langsam, wenn du maximal

gegen den Wind kreuzen willst, und versuche einen schönen Winkel

zum Kite zu fahren. Höhelaufen beim Snowkiten ist easy. © Foto Nick de Bruijn

© Foto Frank Süß

© Foto Bastiaan van Oostdijck Fahrer Emiel Rense

5/2010

70 how to do

Page 37: Kitelife 19

© Foto Peter Goldbach

„Der Evo beschreibt den nahtlosen Übergang von Freeride- und Newschool-Eigen-

schaften und punktet sogar in der Welle.“ So beschreibt North Kiteboarding den

Einsatzzweck des Evo. Eine eierlegende Wollmilchsau. Oder aufs Kiten übertra-

gen: ein wellentauglicher Sprungwakekite. Überdies ist der Schirm noch eine der

Empfehlungen des Hauses Boards & More für Kiteschulen. Das sind eine Menge

Anforderungen, die unter einen Hut gebracht werden müssen, doch ist der Kom-

promiss, den die Marke fährt, eine sehr gute Lösung.

Schon seit mehreren Produktgenerationen ist der Evo ein Erfolgsmodell. Dieses

Jahr wurde er mit den neuen Qualitätsmerkmalen von North ergänzt. Dazu ge-

hört neben dem Technoforce-D2-Tuch, über das wir in dieser Ausgabe ebenfalls

berichten, auch das neue Infl ate-Ventil. Es verfügt über ein sehr gut funktionie-

rendes Rückschlagventil und wird mit einer speziellen Klemme so verschlossen,

dass es auch bei härtesten Drops nicht aufploppen kann. Ein Novum beim Evo

ist das One-Pump-System. Bisher verzichtete North beim Evo auf dieses Feature,

auch in Hinsicht auf das weltweite Publikum, das diesbezüglich lange skeptisch

war. Auch viele Kiteschulen wünschen sich lieber einzeln aufblasbare Struts. Wir

sind jedoch überzeugt, dass die meisten Kunden dies anders sehen, mittlerweile

auch international, und können den Schritt somit gut nachvollziehen.

Der kompakte Shape des Evo ermöglicht ein sehr enges und dennoch direktes

Drehverhalten. Ein gutes Barfeedback sorgt dafür, dass der Pilot zu jeder Zeit

weiß, wo sich der Schirm befi ndet und was er gerade macht. Dabei fühlt sich

der Evo sportlich an, aber nie aggressiv. So ist es auch beim Springen: Man

wird weit nach oben katapultiert und kommt nach ordentlicher Hangtime wieder

runter. Dabei sind die Segeleigenschaften allerdings nicht so extrem wie beispiels-

weise beim Rebel, doch das ist durchaus nicht ungewollt. Die Kombination die-

ser Dinge macht einen Evo für viele Tricks, wie zum Beispiel Kiteloops, sehr gut

geeignet. Jedoch hat die kompakte Form auch noch einen anderen Vorteil: Der

Relaunch wird auf diese Weise noch einfacher, denn der Drachen kann sich so

leichter aus dem Wasser schälen und neu starten.

Natürlich ist klar, dass ein Schirm, der speziell auf einen gewissen Einsatzbereich

zugeschnitten ist, den Allroundern manchmal überlegen sein kann oder muss.

Speziell ausgehakt ist der Vegas dem Evo beispielsweise noch ein wenig voraus,

doch verfügt letzterer diesbezüglich über eine Performance, die für 99 Prozent

der Kiter ausreichen wird. Für Welle und Freeride kann man dies jedoch nicht so

klar sagen, schließlich zählen hier die Fahrweise und der Geschmack. Hier kann

ein Evo durchaus auch mal mehr überzeugen als ein Rebel, je nachdem, was der

Fahrer sucht. Wer jedoch enges Drehverhalten liebt, ist beim Evo schon einmal

an der richtigen Adresse.

Die meisten werden jetzt sagen: „Und wo ist jetzt das Neue abgesehen vom

One-Pump?“ Dieser Einwand kommt nicht ganz zu Unrecht, denn schließlich

treffen die meisten beschriebenen Eigenschaften auch auf das Vorgängermodell

zu. Auf dem Level, auf dem der Evo seit 2009 und vor allem 2010 spielt, ist

es auch nicht so leicht, noch einen draufzusetzen. Doch ist in der Luft schnell

zu erspüren, dass es noch mal einen Satz nach vorne ging. Schließlich muss-

te auch hier der Entwickler eine Menge anpassen, seit auf das neue, solidere

Tuch umgestellt wurde. Der Flügel macht einen solideren, steiferen Eindruck mit

präziserem Druckaufbau und mehr Kontrolle. Auch in Sachen Stabilität fi nden

wir den Schirm besonders gelungen. Diese Eigenschaften machen ihn für Tricks

deutlich angenehmer als die 2010er Variante. Für alle, die etwas ein sportliches,

aber Fehler verzeihendes Fluggerät wünschen, ist dieser Schirm genau richtig und

sollte unbedingt von dir selbst mal getestet werden.

NORTH EVO 2011

5/2010

72 produkte

Wer einen 2011er-North-Kite in der Hand hatte, wird feststellen, dass sich die

Flugeigenschaften deutlich weiterentwickelt haben. Wirft man dann einen Blick

auf Konstruktion und Form, sieht zunächst fast alles aus wie noch im Vorjahr.

Auf der Suche nach der Ursache kamen wir an einer sehr wesentlichen, aber

doch eher unauffälligen Änderung nicht vorbei: dem neuen Tuch mit dem Na-

men Technoforce D2. „Neu“ ist dabei relativ. Schließlich ist es im Fuse 2010,

dem ersten Modell dieser Reihe, schon im Einsatz. Doch fällt erst durch den di-

rekten Vergleich, der sich zu den Vorjahresmodellen von Rebel, Evo und Vegas

ermöglicht, auf, dass das Tuch die Flugeigenschaften merklich beeinfl usst.

Technoforce D2 ist eine Entwicklung aus der Zusammenarbeit von North und dem

Marktführer in Sachen Tuch, Teijin. Das Tuch soll 40 Prozent höhere Bruchlast ha-

ben und dem Einreißen sogar 70 Prozent besser widerstehen. Ein erster genauer

Blick zeigt, warum: Es ist ein Double-Ripstop-Material. Das Segeltuch, welches man

für Kites verwendet, ist ein sogenanntes Ripstop-Nylon. Ripstop heißt es, weil in

regelmäßigen Abständen ein im Vergleich zum sonstigen Gewebe dickerer Faden

eingewebt ist, der ein Weiterreißen bei kleinen Beschädigungen effektiv verhindert.

Das Ergebnis ist ein leichtes, aber dennoch reißfestes Tuch. Das D2 im Produktna-

men weist auf ein Double-Ripstop hin, also auf einen zusätzlichen Ripstop-Faden.

Es ist bei Weitem nicht so, dass ein zusätzlicher Faden die Probleme des Kitesur-

fens behebt. Es mag das Tuch reißfester machen, aber vor der Alterung schützt

das auch noch nicht. Ein wesentliches Merkmal des neuen Tuchs ist die Beschich-

tung. So werden die Ripstop-Fäden extra beschichtet, bevor sie eingewebt wer-

den. Abschließend wird das ganze Tuch nochmals mit einem speziellen Coating

versehen. Erst dann ist es fertig mit allen mechanischen Eigenschaften. Dem Nut-

zer wird die Haptik des Materials sofort auffallen. Es fühlt sich glatter und dicker

an, als man es bisher kannte. Gerade wenn man den Kite einer ordentlichen Wä-

sche unterzieht, wird man sehen, wie effektiv die Beschichtung funktioniert. Die

mit Technoforce D2 ausgestatteten Schirme trocknen deutlich schneller, vielmehr

werden sie erst gar nicht richtig nass. Insbesondere im Salzwasser ist dies eine

Eigenschaft, die in Sachen Langlebigkeit nicht ohne Folgen bleibt.

Reißfestigkeit, Luftdichtigkeit und die Fähigkeit, kein Wasser aufzunehmen, dies

sind alles Merkmale, die sich positiv auf die Haltbarkeit auswirken. Doch wirkliche

Unterschiede im Flugverhalten wird man deswegen noch nicht fi nden, insbeson-

dere, wenn der Kite neu ist. Doch zeichnet das neue Material noch etwas an-

deres aus. Wenn man versucht, es diagonal zu dehnen, so wird man feststellen,

dass es in erheblich geringerem Maße zu stretchen ist, verglichen mit üblichen

Tüchern. Und genau das ist es, was sich auf die Konstruktion des Kites auswirkt.

Als Kitedesigner Ralph Grösel den ersten Prototyp des Vegas erhielt, fl og das

Modell erst einmal überhaupt nicht wie gewünscht. Somit begann die Entwick-

lung des Schirms fast von Neuem. Daran sieht man, welche Eigenschaften das

Material auf die Aerodynamik hat. Das Resultat ist ein besonders steifer Flügel.

Wer unter diesem Gesichtspunkt den neuen Vegas, Evo oder Rebel mit seinem

Vorgänger vergleicht, wird verstehen und spüren, wo die Unterschiede liegen.

Fazit: Das Technoforce D2 ist ein weiterer Schritt, die Freude am Kitesurfen zu

vergrößern. Ein steiferes, reißfesteres Tuch, das ist schon eine Maßnahme zur

Qualitätssteigerung. Schließlich lässt sich die Haltbarkeit eines Tubekites wirklich

noch steigern, denn mehr als zwei Saisons im Schulungseinsatz machen nur die

wenigsten Schirme mit. Unsere ersten Tests mit Stoffproben und den Kites, die

damit ausgestattet sind, machen viel Hoffnung. Doch hier ist das letzte Wort

nicht gesprochen, denn nächstes Jahr werden wir selbst im Schulungseinsatz den

einen oder anderen Schirm quälen – und dann werden wir nochmals ein neues

Fazit mit neuen Erfahrungswerten ziehen können.

NORTH TECHNOFORCE D2

© Foto Roger Richter

Page 38: Kitelife 19

Der Hifi ist das Modell, welches schon vor Jahren Teamfahrer wie Silvester Ruckdae-

schel die Marke wechseln ließ. Das verwundert wenig, schließlich gehört die Hifi -

Familie zu den spritzigsten und dynamischsten Kites auf dem Markt. Ideal also für

alle, die Dynamik und Sportlichkeit bei gleichzeitig guter Windrange suchen. Wenn

eine Marke, die aus dem Wakeboarden kommt, ihr Spitzenmodell für Tricks vor-

stellt, sind die Erwartungen allerdings schon hoch …

Das System, welches dem Hifi Comp zugrunde liegt, nennt der Hersteller Five Line

SLE, also ein Fünfl einer, bei der die fünfte Leine sich aufteilt und der Fronttube ihre

Form gibt. Alle anderen Leinen sind direkt angeknüpft. Wir hätten ihn wegen sei-

ner sonstigen Charakteristik als modernen Fünfl einer-C-Kite mit ordentlich Depower

bezeichnet. Die erste große Änderung, die auffällt, ist die fehlende Mittelstrut. Als

Hauptgrund gibt Liquid Force hierfür ein geringeres Gesamtgewicht des Systems an.

Schließlich gibt es zahlreiche Tricks, bei der der Kite schnell fl iegen oder schnell

drehen muss. Und gerade hierfür ist ein leichterer Schirm hilfreich. Noch entschei-

dender wird es nach Megaloops, denn je weniger der Drachen wiegt, umso we-

niger Masse muss nach dem Loop wieder nach oben bewegt werden. Wobei wir

nicht unerwähnt lassen wollen, dass der Hifi schon in den vergangenen Produktge-

nerationen in Sachen Kiteloops zur absoluten Spitzenklasse gehörte.

Ein wesentliches Merkmal aller Kites von Liquid Force ist das sogenannte Diamond

Tip. Die Idee ist simpel, aber funktionell. Das Tip besteht aus zwei geraden Ele-

menten. Diese sorgen für eine bessere Steifi gkeit des Bereichs, der für das Steu-

erverhalten maßgeblich entscheidend ist. Es fällt auf, dass alle Liquid-Force-Kites

dieses Feature verbaut haben und gleichzeitig ein sehr direktes, freestyletaugliches

Handling bieten, selbst die Einsteigermodelle. Daher braucht man sich in Sachen

Direktheit und Handling beim Hifi Comp keine Sorgen zu machen. Trotzdem ist

die Windrange groß, insbesondere wenn man bedenkt, dass dies für einen Schirm

dieser Kategorie gar nicht einmal oberste Prämisse ist. Ebenfalls im Tip integriert

ist ein zusätzlicher zweiter Anknüpfpunkt für die Backlines, schließlich wollen viele

Wakestyler einen langsamer drehenden Kite, um ihn nicht bei Tricks zu verreißen.

„This is Max Flow.“ Mit einer freundlichen Flugbegleiterin sowie zwei mehr oder

weniger attraktiv bekleideten Männern wirbt Liquid Force im Internet für ihr neues

Infl ate-Defl ate-Ventil. Eine maximal große Einlassöffnung erleichtert das Aufbauen

des Schirms und soll bis zu 40 Prozent Zeit beim Aufpumpen sparen. Natürlich

ist ein gutes Rückschlagventil integriert, damit die Luft beim Abziehen der Pumpe

nicht genauso schnell entweicht, wie sie vorher reingepumpt wurde. Das ist jedoch

nicht die einzige technische Neuerung des Hifi Comp. Es wurde nochmals einiges

in Sachen Qualität und Haltbarkeit verbessert, auch wenn bereits das 2010er-Modell

sehr üppig verarbeitet war. Schließlich ist Liquid Force bewusst, dass die angestrebte

Zielgruppe beim Üben den Kite sehr gern mehrmals aufs Wasser donnert. Alle ent-

scheidenden Nähte wurden verklebt und vernäht und bei besonders strapazierten

Stellen wurde das Tuch gedoppelt. An den Struts fi nden sich nun zusätzliche

Dacronstreifen, die den empfi ndlichen Übergang von Strut zu Tuch verstärken.

Wir sehen den Hifi Comp mit ähnlich leuchtenden Augen wie im letzten Jahr. Jeder,

der sich besonders im Freestylebereich verbessern will und einen kompromisslosen

Wakestyle- und Kiteloopschirm sucht, der ist mit dem Hifi Comp bestens beraten.

Vor allen Dingen die kleinen Details am Schirm machen den Hifi Comp zu einem

ganz besonderen Produkt.

LIQUID FORCE HIFI COMP 2011

© Foto LiquidForce

5/2010

Das Youri Pro 2011 ist in einem neuen frischen Design überarbeitet worden. Da-

bei wurden die Tips leicht verändert und die FlexComfort-Fußpads. Das „Youri

Zoon Pro“-Modell war das am besten verkaufte Freestyleboard der Brunotti-Board-

kollektion. Daher wurde auch für 2011 wieder ein Board in Zusammenarbeit von

Boardshaper Jinne Sietsma und PKRA-Fahrer Youri Zoon entwickelt.

Die Boardunterseite, die vier Channels hat und somit eine hohe Spurtreue und

einfache Kontrollierbarkeit bietet, wurde nochmals verfeinert. Eine Dreifachkonka-

ve im Fußbereich sorgt für frühes Angleiten und verbesserten Geschwindigkeits-

aufbau. Die relativ parallele Outline ermöglicht zusammen mit dem Rocker einen

hohen Pop. Zudem lässt die gerade Outline gute Höhelaufeigenschaften entwi-

ckeln und kontrollierte Landungen verbessern. Das Board wird durch die neuen

FlexComfort-Fußpads vervollständigt, die für maximalen Komfort, Fußschutz und

optimale Boardkontrolle sorgen.

Die neuen Flexible-Fersenpads, die als Dämpfung agieren, sollen den Komfort des

Fahrers um ein Vielfaches erhöhen. Während des Fahrens passen sich die Pads

fortwährend den Gewichtsverlagerungen des Riders an und ermöglichen somit

ein vereinfachtes und angenehmeres Surfen. Das entwickelte Sicherheitssystem

schützt den Kiter vor Verletzungen bei Sprunglandungen. Die FlexComfort-Pads

sind aus vorgeformten EVA hergestellt (Ethylen-Vinylacetat, ein hochwertiger, iso-

lierender, reiß- und rutschfester Schaumstoff, der kein Wasser aufnimmt) und mit

Nylon verstärkt. Sie ermöglichen einen optimalen Stand des Kiters.

Das Youri Pro 2011 wird auch weiterhin mit Vollholzkern produziert, der sich als

dauerhafte und belastbare Konstruktion am Markt bewährt hat. Das Board wird

es in den Größen 130 x 39, 133 x 40 und 135 x 41 geben.

BRUNOTTI YOURI PRO 2011

74 produkte

© Foto Brunotti

Page 39: Kitelife 19

Die neuseeländische Schmiede Underground, die man durchaus zu den Pionieren

des Kiteboardbaus zählen kann, stellt auf einen Schlag seine komplette Board-

palette vor. Im Gegensatz zum Vorjahr gibt es zwar weniger Auswahl bei den

Farben, aber dafür eine erweiterte Palette an Twintips. Und letztendlich sind es

die Fahreigenschaften, die zählen. Und ganz besonders spannend ist dabei das

neue Vollkarbon-Flaggschiff mit dem Namen Crypt, denn es wäre nicht das erste

Edelboard, das uns besonders gut gefällt ...

Tahee

Beim Kiten geht es vor allen Dingen ums Spaßhaben. Um das insbesondere An-

fängern zu ermöglichen, hat Underground das Tahee entwickelt. Es ist in allen

Bedingungen einfach zu fahren, ob nun Welle, Kabbel oder Flatwater. Ein rundum

unkompliziertes Board. Anfängern und denen, die schnell besser werden wollen,

empfehlen wir das Tahee. Das Tahee gibt es in vier Größen 134 x 40, 141 x 42,

146 x 44 und 152 x46.

Future

Wer bereits einen Schritt weiter ist, wird sich am Future erfreuen. Ähnlich un-

kompliziert wie das Tahee, aber etwas sportlicher, sind die Charakteristika des

Future. Die Tips sind etwas schmaler und sollen mehr Grip erzeugen. Das Future

gibt es in den Größen 126 x 37, 131 x 39 und 136 x 41.

Stella

Das Stella ist wie bereits letztes Jahr bevorzugt im Leichtwindbereich der Under-

groundpalette zu Hause. Das lassen nicht nur die Maße von 138 x 44 bezie-

hungsweise 144 x 46 vermuten. Auch die breiten Tips in Verbindung mit dem

fl achen Rocker lassen das Stella früh angleiten.

Steeze

Kiter, die Boots und Flachwasser bevorzugen, aufgepasst: Das neue Steeze von

Underground ist nur leicht verändert worden zum Vorjahr. Da das Feedback der

Bootfraktion letztes Jahr so überzeugend war, geht man nach dem Prinzip „Never

change a winning team!“ Die Tips sind ebenfalls etwas schmaler geworden, um

mehr Grip erzeugen zu können. Die Maße betragen 133 x 42 und 137 x 43.

FLX

Das FLX war, ist und wird der Klassiker der Undergroundpalette bleiben. Das ru-

hige Fahrverhalten, kombiniert mit dem beachtlichen Pop, lässt nach wie vor die

Mehrzahl zu diesem Board greifen. Zu Recht, wie wir fi nden. Das FLX gibt es in

den Größen 132 x 39, 135 x 41 und 138 x 43.

Styx

Freestylefahrer und die, die hoch hinaus wollen: Mit dem Styx werden eure Be-

lange bedient. Das Styx hält kompromisslose Fahreigenschaften mit aggressiven

Pop und extrem viel Grip für dich bereit. Um das zu erreichen, besitzt das Styx

einige Raffi nessen auf der Unterseite des Boards. Mit einer Vierfachkonkave sollen

die aggressiven Fahreigenschaften erreicht werden. Wie bereits letztes Jahr funkti-

oniert hervorragend. Größen gibt es in 124 x 37, 128 x 38, 132 x 39, 135 x 41,

138 x 42, 142 x 43 und 148 x 44.

Crypt

Material und Shape sprechen eine eigene Sprache. Mit dem Crypt stellt Underground

ein High-End-Board zur Verfügung – für alle, die keine Kompromisse bei Material

und Verarbeitung riskieren wollen. Die Karbonschnitte spricht also alle die an, die

sich was gönnen wollen. Und das nicht nur preislich, sondern auch bei den Fahrei-

genschaften. Das Crypt wird es in den Größen 132 x 40 und 135 x 42 geben.

TAHEE

FUTURE

STEEZE

STYX

STELLA

FLX

CRYPT

EEEEEEEEEEEEEEEEE

FUFUFUFUTFUFUFUFUU URURUREUREURURUREUR

TAHTAHTAHTAHTAHTAHTAHTAHTAHTAHEEEEEEEEE

STESTESTESTESTESTESTEEZEEZEEEEEE

TEELLALLASTS

STYSTST X

FLXF X

PP

STYSTYSTYSTYXXXX

P

S

CRYCRYPP

UNDERGROUND

Hallo Sanja, zunächst einmal herzlichen Glückwunsch zum Erfolg des C4

2010. Man kann wohl sagen, dass euer neuer Freestyler eingeschlagen ist

wie kein anderer. Jetzt haben wir bereits die ersten Bilder des Nachfol-

germodells. Nun fragen wir uns natürlich, was ihr außer dem Aufdruck

„2011“ geändert habt. Hallo Mathias! Die Jungs von Ozone haben sich in 2011

dafür entschieden, das Rad beim C4 nicht komplett neu zu erfi nden, sondern ihren

Bestseller relativ ähnlich beizubehalten. Dieser bridlegestütze C-Kite war ein voller

Erfolg für Ozone und hat über das Jahr hinweg viele Freunde gewonnen und sich

auch im Wettkampfbereich bewähren können.

Wir konnten bereits einen kleinen Blick auf das neue Waageleinensystem

werfen. Erklär doch mal kurz, worum es dabei geht und welche Vorteile

es verschafft. Das hat etwas mit dem Feedback an der Bar zu tun. Einige Wake-

styler und Freestyler hätten dem 2010er-C4 noch mehr Feedback und Grunt ge-

wünscht, um das ganz kompromisslose „C-Feel“ zu haben. Um auch diesen Ridern

gerecht zu werden, gibt es nun beim 2011er-C4 eine neue, variable Waagegeome-

trie: Zum einen die Newschool-Einstellung, um den Ansprüchen der radikalen Wake-

und Freestylern gerecht zu werden. Weiterhin gibt es aber auch die bereits vom

2010er-Modell bekannte Freeride-Einstellung. Die Einstellung kann jederzeit variiert

werden, wozu lediglich eine Waageleine verschoben werden muss. Dies ist in Se-

kunden machbar, ohne irgendwelche Leinen an- oder abzuknüpfen.

Mehr Feedback wird die Freestyler freuen. Bleibt der C4 aber dennoch ein

Kite, mit dem ich mich nicht nur unhooked abschießen kann? Auf jeden

Fall, und das ist das Schöne am 2011er-C4: Ich habe jederzeit und ganz unkom-

pliziert die Möglichkeit, meinen Kite durch diese einfache Waageleinenmodifi kation

komplett zu ändern. In sauberen Freestylebedingungen wähle ich die radikalere

Newschool-Einstellung und habe einen direkten, kompromisslosen C-Kite an der Lei-

ne. An anderen Tagen, an denen ich in der Welle unterwegs bin, es sehr böig

ist, ich den Kite meinem Kumpel zum Üben geben will oder ich einfach bequem

cruisen möchte, wähle ich die Freeride-Einstellung. Damit habe ich dann einen gut-

mütigeren, aber dennoch direkten C4 mit massiver Depowerkapazität und enormer

Stabilität in böigen Bedingungen.

Und wie verhält es sich mit der Bar? Die bleibt die gleiche? Die Bar bleibt

annähernd die gleiche, ja. Hier galt das Motto: „Never change a winnig team“.

Ozone haben in 2010 gutes Feedback für ihr aufgeräumtes, cleanes Contact-Bar-

System bekommen und sich entschieden, dieses System vorerst beizubehalten. Das

System hält allen Kitesurf- und Snowkite-Belastungstests nach Sicherheitsstandards

der EU-Norm stand und die Leinen sind mit 500 beziehungsweise 300 Kilogramm

Bruchlast extrem stabil. Einzig die Depowerreichweite wurde noch etwas vergrößert

und unsere Bar verfügt nun über einen Clamcleat mit 1:1-Depower.

Ein weiteres Merkmal, das uns noch aufgefallen ist, ist euer neues Infl ate-

Ventil. Es ist viel größer als ein normales. Groß – heißt schneller und mehr

Luft? Genauso ist es. Das Aufpumpen und Entlüften der Kites wird zukünftig noch

schneller gehen. Außerdem werden durch das neue Infl ate-Ventil Probleme mit un-

dichten Ventilen wie etwa bei extremer Kälte ausgeschlossen. Und es ist einfach et-

was bequemer: Kein Gefrickel mit dem Ventilplug mehr bei Minusgraden mit dicken

Handschuhen. Ich kenne mehr als einen Kiter, der/die sich darüber freut.

Was uns am letzten C4 begeisterte, waren die schön hohen Kiteloops mit

gutem Leeversatz. Wer es noch nicht selbst gemacht hat, kann sich mal

Christian Brills Summer-Video reinziehen. Was können wir erwarten? Das

fragen wir uns auch manchmal. Christian und Jonas haben in diesem Jahr tat-

sächlich ganz schön Gas gegeben. Man hatte den Eindruck, dass es zeitweise fast

eine inoffi zielle Competition um den krassesten Kiteloop zwischen den beiden gab.

Der C4 2011 wird also auch in dieser Rubrik ganz vorne mitspielen. Die anderen

Ozone-Rider haben uns aber auch sehr geholfen, Ozone darzustellen und möglichst

viele Leute auf den Geschmack zu bringen, die Kites mal selbst zu testen. Dafür an

dieser Stelle noch mal ein riesengroßes Dankeschön ans komplette Team!

Für weitere Informationen schaue auf www.famousfrank.com nach.

OZONE C4 2011

5/2010

76 produkte

Page 40: Kitelife 19

Auch wenn das Jahr im Kitesurfen sicher kein einfaches für viele war, ging es mit

dem Zulu II für die noch recht kleine, aber sehr engagierte Marke Gin wieder ein

Stück nach vorn. An diesen Erfolg wollen sie im Winter anknüpfen, schließlich

haben die aus dem Gleitschirmbereich kommenden Entwickler stets einen engen

Kontakt zu Schnee und Bergen. Weiß man dies, verwundert es auch keineswegs,

dass Gin für den Einsatz im Schnee auf Ram-Air- beziehungsweise Foilkites setzt,

während das Kitesurf-Lineup aus Tubekites besteht. Dass sie sich damit auskennen,

erkennt man daran, dass es sich mittlerweile schon um die fünfte Produktgenera-

tion handelt und Gin schon 25 Jahre Erfahrung in Sachen Gleitschirme und Kites

vorweisen kann. Letztes Jahr gab es noch zwei Snow- und Landkites im Sortiment

von Gin: Einen Hochleister mit dem Namen Eskimo IV und den Inuit II für den

weniger versierten Fahrer. Das wird sich nun grundlegend ändern, denn beide Kites

werden durch ein Modell ersetzt, den Yeti. Wie die anderen Gin-Snowkites sind es

sogenannte Open-Cell-Kites. Die Vorderkante ist offen und ohne Ventile. Somit ist

der Kite beim Starten sofort voll und entleert sich beim Landen ebenfalls schlagar-

tig. Das ist auf Land praktisch und ermöglicht günstigere und gleichzeitig haltbare

Kites, da geschlossene Systeme aufwendiger verstärkt werden müssen. Allerdings ist

einen Start aus dem Wasser unmöglich, weshalb die Yetis reine Snow- und Land-

kites sind. Die Preise für den Yeti variieren von 749 und 899 Euro mit Bar, Leinen

und einem sehr aufwendig gestalteten Rucksack, was wir für dieses Paket als fair

empfi nden. Farblich gibt es mit „chili“, „curry“ und „wasabi“ etwas Scharfes für

jeden Geschmack.

Ein Blick auf die gebauten Größen und die Herstellerangaben des Schirms zeigt,

dass es sich, wie bei Gin üblich, um ein relativ effektives Profi l handeln muss. Der

Schirm wird in den Größen 4.5, 6, 8 und 10.5 produziert. Während die größte

Variante für den normalen Fahrer von neun bis 16 Knoten gedacht ist, soll er für

schwere oder sehr gute Kiter bis 20 Knoten zu kontrollieren sein. Der kleinste ist

für 16 bis 25 beziehungsweise 35 Knoten ausgelegt. Der positive Nebeneffekt der

hohen Leistung ist, dass man sich konstruktiv ums Drehverhalten weniger Sorgen

machen muss. Sollte der Pilot die Kontrolle verlieren oder ohne Hilfe landen müs-

sen, ist ein sehr effektiv arbeitendes Sicherheitssystem verbaut. Wie man es schon

von anderen selbstbefüllenden Kites kennt, ist die fünfte Leine in der Mitte des

Kites angebracht. Beim Auslösen des Qickrelease, welches im Übrigen die franzö-

sische Norm erfüllt, klappt der ganze Schirm dann wie ein Taco in der Mitte nach

hinten weg und faltet sich zusammen. Da der Kite ein Open Cell ist, entleert er

sich dadurch gleichzeitig. Durch die mittige Position wird ein Verdrehen des Schirms

verhindert, was einen Wiederstart nach dem Auslösen fast immer ermöglicht. Sollte

es mal nicht klappen, dann tut dies dem Spaß keinen Abbruch, da man die Safe-

ty zum Beispiel an einem eingegrabenen Snowboard befestigen, zum Kite gehen

und diesen dann schnell zurechtlegen und neu starten kann. Die Bar, mit dem der

„Snow“-Kite ausgeliefert wird, erinnert stark an das System, mit welchem auch die

Kites fürs Wasser ausgeliefert wird. Es gibt noch eine zusätzliche Leine zwischen

den Backlines, die man wie eine Handbremse für das Landen mit Backstall verwen-

den kann. Zusätzlich wurden die Vorleinen deutlich verlängert, damit bei Stürzen

nicht die dünnen Flugleinen mit den Stahlkanten von Ski oder Snowboard in Be-

rührung kommen können. Die größte Besonderheit der Bar ist, dass sie sich kom-

plett ausdreht. Da die Safetyleash oberhalb des Chickenloop befestigt ist, vertwistet

sich nicht einmal die fünfte Leine, egal wie viel Rotationen man springt. Man kann

den Yeti sogar gänzlich ohne Safetyleash fahren, da alle Sicherheitsstufen im Loop

integriert sind. Bei Kitesurfkites raten wir bei solchen Systemen generell zu einer

zusätzlichen Sicherung, da der Kite komplett getrennt ist, wenn man aus dem Loop

rutscht. Beim Yeti hingegen geht das unserer Ansicht nach aus zwei Gründen auch

ohne. Zum einen weil ein Herausrutschen aus dem kleinen, mit einem großen Chi-

ckendick gut gesicherten Loop sehr unwahrscheinlich ist. Zum anderen weil Open-

Cell-Kites beim Wegfl iegen schnell die Luft ausgeht.

Wer also einen hochwertigen Open-Cell-Snowkite im mittleren Preissegment sucht,

bekommt beim Yeti eine Menge Kite fürs Geld. Es lohnt sich sehr, eines der ver-

schiedenen Testivals im Winter zu besuchen, schließlich ist der Importeur hier auf

fast allen Events anzutreffen und bietet dort den Yeti in allen Größen kostenlos

zum Testen an.

GIN YETI

© Fotos GIN

78 produkte

Page 41: Kitelife 19

Es ist kein Geheimnis, dass Flysurfer dieses Jahr ganz gut in die Hände gespielt

haben muss. Viel Leichtwind und mit der Speed3-Reihe das ideale Produkt dafür.

Nun will die Grassauer Kiteschmiede den nächsten Coup landen und stellt ein

Modell vor, wie es in dieser Form noch nicht da gewesen ist: den Viron. Ein

Viron (oft Virion genannt) ist ein Virusteilchen, das sich außerhalb seiner Zelle

befi ndet. Mit dem Namen möchte Flysurfer auf das anspielen, was sie damit vor-

haben: Alle Welt durch diesen Schirm mit dem Kitesurfen zu infi zieren.

Vorweg: Der Viron ist nicht der Nachfolger der langjährigen und durchaus er-

folgreichen Pulse-Serie. Dieser Schirm soll erst im nächsten Jahr fertiggestellt wer-

den und wird von manchen schon heiß erwartet. Doch was der Viron an neuer

Technologie mitbringt, lässt weit hoffen. Der Viron ist auf maximale Einsteiger-

freundlichkeit ausgerichtet. Es ist eben kein Performancekite mit viel Hangtime

oder sensationellen Höhelaufeigenschaften. Der Schirm soll überall zum Einsatz

kommen, wo Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit oberste Prämisse ist. Neben

ängstlichen Kitern gilt dies auch für Kinder, sicherheitsbewusste Snowkiter sowie

den Starkwindeinsatz. Die Eignung für Kiteschulen ist ebenfalls ein wesentliches

Hauptziel des Schirms. Zudem ist Flysurfer davon überzeugt, dass sich ein System

wie der Viron sehr gut in Kombination mit einem SUP eignet und somit einen

sehr einfachen Einstieg in den Sport ermöglichen soll.

Schon durch die Größen wird klar, wie der Kite eingesetzt werden soll. Es gibt

drei verschiedene Modelle mit zweieinhalb, vier und sechs Quadratmeter Fläche.

Konstruktiv gibt es eine Menge Neuigkeiten. Das Leinensystem ist deutlich ein-

facher zu begreifen als bei den vorherigen Modellen. Es gibt keinen Mixer (Rol-

len am Ende der Waage), wie es bei den anderen Modellen üblich ist. Lediglich

zwei Rollen sind an den Tips verbaut. Zudem gibt es zwischen den einzelnen

Waageleinen Querleinen. So entsteht ein Gitter, das ein Invertieren oder Kentern

durch die Leinen nahezu ausschließt. Gerade Anfänger, die munter auf einen im

Wasser liegenden Kite losmarschieren, haben dadurch weniger Stress (beziehungs-

weise schont das im Schulungseinsatz die Nerven der Kitelehrer). Die Leinen sind

so unterteilt, dass man für die ersten Flugversuche mit kurzen Strippen sicher

unterwegs sein kann. Fürs Fliegen benötigt der Schirm drei Leinen, wovon sich

die mittlere in einem sehr weit oben liegenden Y teilt. Dazu kommt eine zu-

sätzliche mittlere Leine, die nur für das Safetysystem zuständig ist. Und das hat

es in sich. Anstatt wie bisher den Schirm nach hinten in der Mitte zu falten,

zieht die Leine die Vorderkante wie eine Gardine zusammen. Flysurfer nennt dies

daher auch Reff-Safety. Das System macht den Kite nicht nur äußerst druckarm,

sondern lässt ihn auch ruhiger auf dem Wasser liegen, als es bisher bei Ram-

Airs zu sehen war. Defi nitiv das beste Safetysystem, das wir bisher an einem

Foilkite gesehen haben. Zudem kommt ein neuer Chickenloop, welcher den in

der Speed-Reihe verbauten nochmals deutlich toppt. Schnell zusammenzusetzen,

leicht auslösend und trotzdem kompakt. Der Chickendick ist komplett steif, aber

durch ein Gummiband mit dem Loop verbunden, ein sehr gut funktionierendes

und verschleißarmes System.

Das Fluggefühl wirkt vom ersten Moment an sympathisch und simpel. Der

Schirm gibt für die Größe gutes Feedback und ein ausgewogenes Handling. Es

ist ganz gut gelungen, das Handling eines größeren Kites zu imitieren. Besonders

gut funktioniert das Depowersystem. Bisher war es bei Flysurfer-Kites so, dass

sie beim Wegschieben der Bar beschleunigten. Der Viron nimmt komplett gede-

powert eine starke U-Form ein, wird langsamer und verliert sehr viel Druck. Das

Verhalten ähnelt damit einem Tubekite, der beim Depowern zu fl attern anfängt

und somit schnell drucklos wird. Für den Einsteiger also ein sicheres Gefühl. Mit

Erfolg hat Flysurfer darauf geachtet, einen extrem stabil stehenden Kite zu kon-

struieren. Wenn man ihn dann aufs Wasser gesemmelt hat, was uns nur durch

absichtliche Flugfehler gelungen ist, wandert der Schirm beim Loslassen der Bar

von allein an den Windfensterrand und winkt dort startbereit mit den Flügeln.

Dies funktioniert auch bei weniger starkem Wind sehr gut. Neue Lenzventile an

den Tips sorgen dafür, dass nicht so schnell Wasser in den Schirm läuft. Bei

normalem Wind muss man schon viel falsch machen, um den Schirm absaufen

zu lassen. Wir hatten außerdem die Erlaubnis sowie den Auftrag, das Teil zum

Platzen zu bekommen. Bisher auch bei voller Anstrengung ohne Erfolg, der Lang-

zeittest folgt.

So schön dies alles klingt, einen Haken hat die Sache noch: Springen und Höhe-

laufen auf dem Wasser, das sind nicht die Stärken des Schirms. Um mit kleinem

Brett überhaupt zu fahren, braucht es eine Menge Druck. Doch das war nicht

Ziel der Entwicklung. Schließlich geht es um den Einstieg ins Kitesurfen.

Fazit: Der Viron belegt eine neue Kategorie irgendwo zwischen Trainerkite und

Kitesurfkite. Und vermutlich ist es etwas, worauf viele Kiteschulen schon ge-

wartet haben. Fast idiotensicher und dazu noch extrem robust. Die neu ver-

bauten Features wecken zudem sehr viel Hoffnung auf den Nachfolger des

Pulse2. Wer sich also ans Kitesurfen und Snowkiten heranwagen will und lie-

ber auf Nummer sicher geht, der ist hier genau richtig. Zudem halten wir den

Viron für ein sehr geeignetes Produkt für das Rumrutschen auf einem Stand-

up-Paddle-Board.

• Sehr guter Auto-Relaunch

• Extrem einsteigerfreundlich

• Sehr solide

Ideal für: Alle, die auf Nummer sicher beim Lernen gehen wollen,

sowie den Einsatz mit SUP.

HIGHLIGHTS

FLYSURFER VIRON

80 produkte

SCHON GEFAHREN

© Fotos Flysurfer

5/2010

Page 42: Kitelife 19

E rst kürzlich geisterte durch die mediale Kite-Szene ein Interview,

in dem Tipps gegeben wurden, wie man selbst zum „Flugschüler“

wird. Ganz ehrlich, wir hätten der Thematik in diesem Kontext keinen

Platz im Heft gewidmet – denn die Liste der Gründe, weshalb man mit

einem Kite nicht die Hänge herabfl iegen sollte, ist so lang, dass es für

uns niemals zur Diskussion stand. Offi ziell rät jeder Hersteller von dem

Gleitschirmfl iegen mit einem Kite ab, doch womit auf Videos und Fotos

geworben wird, ist oft ein zweideutiger Weg, der beschritten wird. Es

ist ohne Frage beeindruckend anzusehen, wenn jemand 60 Meter über

dem Grund vom Hang hinwegschwebt und nach vielen Kiteloops trotz-

dem fast wieder auf derselben Stelle landet. Genauso ist es faszinierend

seine weiten Strecken bis ins Bergtal zu segeln, vom Spaß mal ganz

abzusehen, aber was ist, wenn einmal was schief geht? Ein Gedanke,

den sich jeder Snowkiter mal selbst stellen sollte, bevor er abhebt.

Die ersten Firmen reagieren bereits auf die sichtbare Gefahr und die

immer größer werdende Zahl von Fliegern unter den Kitesurfern, indem

sie Videos und Fotos verbannen, auf denen das Hangfl iegen als Sensa-

tion dargestellt wird. Ein kleiner Schritt, aber immerhin ein Anfang –

und die Gefahr wurde erkannt. Der erfahrende Flysurfer-Produktentwick-

ler und ehemalige Worldcup-Profi im Gleitschirmfl iegen, Armin Harich,

schätzt das Hanggleiten mit Kiteschirm pro Flugminute auf 100-mal

so gefährlich wie Gleitschirmfl iegen. Wenn man das jetzt in Relation

zum normalen Kitesurfen setzt, dann ist die Zahl sogar noch beeindru-

ckender, denn Armin fi ndet das Hanggleiten 500-mal so gefährlich wie

ge dazwischen, was eine Verzögerung mit sich führt und den Kite

schwer steuerbar macht. Der Absprung ist noch das Leichteste am

Hangfliegen, es wird allerdings schnell zu einem Spiel mit dem Tod,

denn meist reicht eine halbe Rotation des Kites aus, um die Orientie-

rung in der ungewohnten Umgebung zu verlieren. Zudem muss man

Kiteloops blind und unter allen Lagen beherrschen, da sich viele Situ-

ationen beim Fliegen nur mit Kiteloops lösen lassen. Sollte sich dann

dieses Gesamtsystem einmal aufschaukeln, wird nur noch der Exper-

te den Kite wieder in Kontrolle bringen können, während man einen

weniger versierten Kiter dann im schlimmsten Falle von der nächsten

Felswand kratzen muss.

Der Kite an sich ist außerdem ein sehr schnelles Fluggerät im Gegen-

satz zu einem Gleitschirm. Diese fl iegen, wenn man alles loslässt, nur

knapp 40 Stundenkilometer und sie stabilisieren sich selbst. Selbst

wenn der Flieger bewusstlos werden sollte, gibt es dann noch eine

faire Überlebenschance. Bei einem Kite geht es hingegen gedepowert

bei miserabler Gleitleistung mit 80 oder mehr Sachen in Richtung Tal.

EIN STEILER ABGRUND MIT WUNDERSCHÖNER BERGKULISSE UND 50 METER DA-

RÜBER EIN SNOWKITER … ATEMBERAUBENDE, SCHÖNE FOTOS, DOCH WIRST DU

IN DER KITELIFE DERARTIGE BILDER NICHT FINDEN. WARUM? WEIL ES FÜR UNS

EINEN UNTERSCHIED ZWISCHEN „EIN WENIG BLÖDSINN“ UND IDIOTIE GIBT. „EINE

VERHERRLICHUNG DES HÄNGERUNTERFLIEGENS, WIE SIE MANCHMAL IN MAGA-

ZINEN UND VON MANCHEN HERSTELLERN BETRIEBEN WIRD, IST BEIHILFE ZUM

SELBSTMORD.“ – MIT DIESEN WORTEN WURDEN WIR GEBETEN, ETWAS AUFKLÄ-

RUNG ZU BETREIBEN.

Kitesurfen, schließlich gibt es beim Gleitschirmfl iegen immerhin noch

fünfmal so viele Todesfälle wie beim Kiten. Uns ist derzeit noch kein

Todesfall beim Hangfl iegen mit Kite bekannt, doch mag das in erster

Linie noch an dem kleinen Kreis der Flieger unter den Kitern liegen. Wir

befürchten allerdings, dass es nur noch eine Frage der Zeit ist, bis die

ersten Meldungen von tragischen Unfällen bei uns eintreffen und somit

das Snowkiten in Negativschlagzeilen und das falsche Licht rückt.

Um sich bewusst zu werden, wie riskant das Manöver ist, muss man

nur einen Blick auf die Gleitschirmflieger und ihre Sicherheitsvorkeh-

rungen werfen. Prüfnormen, Rettungsschirm, Fluglizenzen, regelmäßige

Materialtests, all das findet man bei Kites vergeblich. Doch dies ist

in unseren Augen noch nicht einmal das Wichtigste. Ein Gleitschirm

ist nun einmal deutlich leichter unter Kontrolle zu bringen als ein

Kite und das hat gewiss nix mit demjenigen zu tun, der unter dem

Flugobjekt hängt. Oft ist es der Pendeleffekt, der unterschätzt wird.

Bei einem Gleitschirm ist der Pilot nur wenige Meter unterhalb der

Kappe, die somit sehr direkt auf jeden Steuerimpuls reagiert. Beim

Kite sind hingegen mindestens 20 Meter oder noch mehr Leinenlän-

Solche Geschwindigkeiten sind nicht nur im Falle eines Aufpralls mehr

als kritisch, sondern auch schwer zu beherrschen.

Es gibt noch ein anderes großes Problem mit den doch recht langen

Leinen. Wenn der Kiter beim Absprung oder – weniger wahrscheinlich

– während des Fluges versehentlich in Rotation gelangt, so lässt sich

diese unter Umständen nicht mehr gut stoppen. Jeder weiß, dass man

spätestens ab der vierten Drehung große Schwierigkeiten haben wird,

einen Kite überhaupt noch zu steuern, da die Reibungskräfte an den

Leinen zu groß werden. Man muss sich auch keine Illusionen machen:

Während man rotiert, wird es einem wohl nicht gelingen, die Bar aus-

zudrehen und zusätzlich den Schirm richtig zu steuern.

Neben den Flugeigenschaften ist auch die Belastbarkeit des Systems nicht

zum Fliegen geeignet. Man muss sich bewusst werden, dass sein Leben

an nur einem einzigen Tampen hängt, der noch dazu ein hin und wie-

der reißendes Verschleißteil ist. Dazu kommt der Chickenloop, aus dem

man in einem schlechten Fall herausrutschen kann, und ein Schnelltrenn-

system, welches meist dazu ausgelegt ist, lieber einmal zu oft als ein-

mal zu wenig auszulösen. Laut französischer Norm soll das Quickrelease

unter nahezu allen Umständen, selbst bei Versandung oder bei Eis eine

Auslösekraft von unter zehn Kilo haben. Es muss nur ein einziger dieser

drei Schwachpunkte versagen und schon fällt man ungebremst zu Boden.

Kein zurechnungsfähiger Pilot eines beliebigen Flugsports käme auf die

Idee, eine Schnelltrennung ohne weitere Sicherheitsreserven zu verbauen.

D E R A B S P R U N G I S T N O C H D A S L E I C H T E S T E

A M H A N G F L I E G E N , E S W I R D A L L E R D I N G S

S C H N E L L Z U E I N E M S P I E L M I T D E M T O D . . .MAN MUSS S ICH BEWUSST WERDEN, DASS

SE IN LEBEN AN NUR E INEM E INZ IGEN TAMPEN

HÄNGT, DER NOCH DAZU E IN H IN UND

WIEDER RE ISSENDES VERSCHLE ISSTE I L IST.

Fahrer Peter Mü ller © Foto Frank Sü ßFahrer Peter Mü ller © Foto Frank Sü ß

DON'T DO THIS AT

HOMEÜBER DEN UNSINN DES

HANGFLIEGENS MIT DEM KITESCHIRM

Wir wurden vom Hersteller gebeten, darauf hinzuweisen, dass er sich von solchen Flugmanövern ausdrücklich distanziert.

i hi h

5/2010

82 insider

Page 43: Kitelife 19

Eine weitere Falle als Schwachpunkt, den man gerne übersieht, ist das

Trapez. Während Gleitschirmgurtzeug mindestens 2,5 Tonnen aushal-

ten muss, gibt es für ein Kitetrapez keine Vorgaben. Beim Gurtzeug

sind zudem alle wichtigen Nähte direkt ersichtlich, während man sie

für Kite trapeze aus Stylegründen meist versteckt und das Trapez somit

auch mal ganz ohne Vorwarnung kaputt gehen kann. Wir haben schon

gebrochene Trapezhaken, gerissene oder ausgerissene Gurte sowie auf-

gegangene Bügel gesehen … Und keiner kann wirklich sicher sein, dass

ihm dies nicht ausgerechnet im Flug passiert.

Der Kite an sich ist auch nicht ansatzweise den Belastungen gewapp-

net, die ein Gleitschirm über sich ergehen lassen muss, um eine Zu-

lassung zu erhalten. So gibt es vor der Zulassung zum Beispiel ei-

nen sogenannten Schocktest, bei dem man ein langes Seil mit einer

Sollbruchstelle von einer Tonne Bruchlast zwischen ein Fahrzeug und

den Gleitschirm bindet. Dann fährt das Auto mit Vollgas an. Das Seil

strafft sich schlagartig, bis entweder der Schirm oder die Sollbruch-

stelle reißt. Nur wenn die Sollbruchstelle durchreißt und der Schirm

sonst heil bleibt, kann der Schirm offiziell zugelassen werden. Dieses

Beispiel ist nur einer von vielen Tests, die ein Gleitschirm für seine

Zulassung bestehen muss. Es mag ja sein, dass eine Belastung von

einer Tonne im Realfall nicht auftritt, doch der Kiteschirm ist so weit

von der Belastungskraft entfernt, dass sie im absolut kritischem Be-

reich liegt, den Schirm als Gleitschirm zu zulassen. Die Belastbarkeit

eines Kites liegt insgesamt gerade einmal bei einem Viertel von der

eines Gleitschirms.

Auf dem Wasser kann es vorkommen, dass mal eine Bladder platzt,

was dann meist nur ärgerlich ist. Sollte diese Situation allerdings auf

einem Hang passieren, kann es mehr als kritisch werden.

Generell kann eines auf jeden Fall festgehalten werden: Es sind nun

einmal komplett unterschiedliche Anforderungen der beiden Sportarten

an die einzelnen Sportgeräte. Gleitschirme sind so konstruiert, dass sie

extremen Bedingungen standhalten und unter keinen Umständen ka-

putt gehen. Der Kiteschirm hingegen ist darauf ausgelegt, unsanften

Landungen standzuhalten und möglichst kostengünstig repariert wer-

den zu werden, sollte doch mal was kaputt gehen.

Die Spielregeln sind klar und wir hoffen, dass wir den einen oder ande-

ren davon überzeugt haben, doch nicht fl iegen zu gehen, obwohl er es

vielleicht für diesen Winter auf seiner To-do-Liste stehen hatte. Letztend-

lich ist jeder seines Glückes Schmied und kann machen, was er möchte.

Wir wollen keinesfalls die Spielverderber mit erhobenem Zeigefi nger sein,

doch fi nden wir auch, dass wir für das, was wir persönlich in unserem

Magazin abdrucken, eine gewisse Verantwortung tragen.

D E R K I T E A N S I C H I S T A U C H N I C H T

A N S AT Z W E I S E D E N B E L A S T U N G E N

G E W A P P N E T, D I E E I N G L E I T S C H I R M

Ü B E R S I C H E R G E H E N L A S S E N M U S S .

Wü rde kein Kite aushalten:Schockbelastungstest mit 1000 kg.

© Foto Sampics / Stefan Matzke + Christina Pahnke

84 insider

Page 44: Kitelife 19
Page 45: Kitelife 19
Page 46: Kitelife 19

90

K i t e l i f e | A u s g a b e 4 / 2 0 0 7

91

K i t e l i f e | A u s g a b e 4 / 2 0 0 7

Dezember 06.12. - 13.12. Hamata / Ägypten Kite Mania alle Level

DU bist der Star der Kite Mania Tour

Wir unternehmen zusammen eine KITEREISE der besonderen Art

Eine Reise in die BESTEN KITESPOTS der Welt

Wir reisen nur zu den SICHERSTEN WINDZEITEN

Dein MATERIALPOOL mit dem feinsten Equipment begleitet Dich

DEIN ERFOLG durch professionelles Training ist garantiert

In KLEINEN GRUPPEN betreuen wir Dich eine Woche lang täglich

Deine Trainer vom TEAM WATERWORLD sind immer dabei

Jetzt alle 2011er KITE MANIA TERMINE

Alle Kite Mania Touren sind bereits mit 2011er MATERIAL ausgestattet

Sao Miguele do Costoso/Oktober 11

Galinhos/November 11

Canoa Quebrada/November 11

Safari Cumbuco - Icaracinho/November 11

Icaracinho/November 11 Dakhla/April 11

Dakhla/September 11

Hamata/Dezember 10

Hamata/Februar 11

Abu Soma/März 11

El Gouna/Kite Mania Island/Mai 11

Dahab/Juni 11

El Gouna/Kite Mania Island/Juli 11

The Breakers/August 11

Abu Soma/Oktober 11

Hamata/Dezember 11

Zielgruppe: Einsteiger, Aufsteiger und Fortgeschrittene

Termine: 14.12. – 21.12.2010 Außerdem fi nden im Februar 2011 vom 08.02. – 15.02. und vom 15.02. – 22.02. zwei weitere Kite Mania Wochen in Hamata statt. Leistung: Übernachtung / All Inklusive Komplettpaket: ab 807,- EuroPro Kiter Paket: ab 707,- Euro

Kite Mania Hamata

Reiseveranstalter: Surf & Action Company Experteninfo: Kite Mania Hotline (Dirk Muschenich) Tel. +49-40-22817074 Tel. +49-179-2010743 Mail. [email protected]

oder bei: Surf & Action Company Oliver Hilf 089-62816727 Mail. [email protected]

In der Ruhe liegt die Kraft

Unser 4 Sterne Hotel Wadi Lahmi Azur Resort mit all

inkl. Leistung, liegt 200 km vor Ägyptens südlicher

Staatsgrenze. Hier ist es im Durchschnitt im Winter bis

zu 8 Grad wärmer und im Sommer bis zu 5 Grad kälter

als in Hurghada / Safaga. Das lässt auf gute Thermik

schließen. Das Hotel ist wirklich angenehm und höchst

komfortabel.

Unser Kitespot am “Kitesurf Village” befi ndet sich ca.

10 - 15 Minuten vom Hotel entfernt. Das Revier, obwohl

erst vor 4 Jahren von TEAM waterworld Urgestein Klaus

Schweighofer entdeckt, hat in Kiterkreisen bereits ei-

nen hohen Bekanntheits– und Beliebtheitsgrad erreicht.

Eine große Lagune, Stehbereich soweit das Auge reicht,

unverwirbelter Wind, der frei und gleichmäßig auf das

Revier trifft und ein Stationspartner vor Ort, der sich

vollkommen auf die Bedürfnisse von uns Kitern ein-

gerichtet hat und ein Revier nur für Kiter. Neben den

bereits genannten Aspekten, sorgt der feinsandige Un-

tergrund dafür, dass es hier egal ob Du Einsteiger oder

Aufsteiger im Kiten bist, innerhalb kürzester Zeit große

Erfolgserlebnisse gibt.

Weitere Informationen fi ndest Du unter:

www.Kite-Village.com

Der Transfer vom Flughafen Marsa Alam dauert ca. 2

Stunden. Anfangs zeigt sich noch das typische Wüs-

tenbild, doch beginnen rund 30 km vor Lahami Bay für

Ägypten sehr ungewöhnliche Mangrovenwälder. Auch

sonst ist es hier um einiges grüner als in Hurghada. Viele

der kleinen Naturdünen um die Lahami Bay sind – je

nach Jahreszeit - braun/grün bewachsen.

Bork Havn/Juni 11Büsum/Juni 11

Düsseldorf/Januar 11

Limnos/Juni 11

Monat Termin Austragungsort Thema

Dezember 14.12. - 21.12. Hamata / Ägypten Kite Mania alle Level

Januar 22.01. - 30.01. boot / Düsseldorf Kite Mania Messe

Februar 08.02. - 22.02. Hamata / Ägypten Kite Mania alle Level

12.02. - 19.02. Haugastol / Norwegen SNOWkite Mania alle Level

März 03.03. - 17.03. Abu Soma / Ägypten Kite Mania alle Level

April 01.04. - 07.04. Dakhla / Marokko Girl Mania/Kite Mania alle Level

07.04. - 14.04. Dakhla / Marokko Kite Mania alle Level

Mai 05.05. - 12.05. El Gouna / Kite Mania Island / Ägypten Girl Mania alle Level

12.05. - 26.05. El Gouna / Kite Mania Island / Ägypten Kite Mania alle Level

Juni 11.06. - 18.06. Bork Havn / Dänemark Kite Mania alle Level

18.06. - 25.06. Büsum / Nordsee Kite Mania alle Level

23.06. - 30.06. Dahab / Ägypen Kite Mania für Aufsteiger

27.06. - 04.07. Limnos / Griechenland Kite Mania alle Level

Juli 22.07. - 04.08. El Gouna / Kite Mania Island / Ägypten Kite Mania alle Level

August 04.08. - 18.08. The Breakers / Ägypten Kite Mania alle Level

September 09.09. - 23.09. Dakhla / Marokko Kite Mania alle Level

16.09. - 18.09. kitereisen.com / Kite Mania Weekend Kite Mania Taster alle Level

Oktober 06.10. - 20.10. Abu Soma / Ägypten Kite Mania alle Level

28.10. - 04.11. Sao Miguel do Costoso / Brasilien Kite Mania für Aufsteiger

November 04.11. - 11.11. Galinhos / Brasilien Kite Mania alle Level + Wave

11.11. - 18.11. Canoe Quebrada / Brasilien Kite Mania alle Level

19.11. - 26.11. Safari Cumbuco - Icaracinho / Brasilien Kite Mania Aufsteiger + Wave / NEU

26.11 - 03.12. Icaracinho / Brasilien Kite Mania Aufsteiger + Wave / NEU

Page 47: Kitelife 19

92 93

Und das sind die Eventleiter der

Kite Mania Tour 2010 aus dem TEAM

waterworld (v.l.n.r.)

Florian Krämer

Christoph Bürger

Kathrin Jugl

Dominik Schlemmer

Wiebke Sye

Moritz Landes

Enno Oldigs

Heiko Student

Bei allen Kite Mania Touren sind folgende Leistungen im-

mer im Komplettpreis enthalten.

Touristische Landleistungen (Hotel, Transfer, etc.)*, 4-6 Std. Intensivtraining pro

Tag (auf dem Wasser, wann immer es geht) , Kite Mania Sonnenbrille von JC, Be-

treuung und Rahmenprogramm, Abschlussparty bzw. Beach-Barbecue. Alle Fotos

der Veranstaltungen werden unter www.KiteManiaTour.com unmittelbar nach der

Veranstaltung online gestellt. Foto- und Video-CD-Rom/-DVD, die euch euren tol-

len Urlaub noch mal richtig verbildlicht, kann bei Bedarf bestellt

werden. Der Pro-Kiter-Tarif: Mit diesem Tarif bietet für Dich als

fortgeschrittene(r) Kiter(in) die Möglichkeit, am kompletten Pro-

gramm der Kite Mania Tour teilzunehmen, den Materialpool zu

nutzen und gemeinsam mit allen Teilnehmern eine tolle Urlaubs-

und Kitewoche zu genießen. Lediglich das Training unter professi-

oneller Anleitung wurde aus dem Angebotspaket herausgenom-

men. *die Kite Mania Abu Soma inkl. Flug.

Checkpoint Kite Mania Leistungen

•Materialpool Immer auf dem neuesten Stand, individuell auf die Teilnehmer und das Revier abgestimmt.

•Test Bilde dir deine Meinung, hier kannst Du das Material der namhaften Marken testen.

•Trainerteam Das TEAM waterworld (VDWS-Ausbilder) garantiert für höchste Trainingsperfomance.

•Trainingsgruppen Im Schnitt 4-5 Teilnehmer pro Trainer. Individuelles Training pur.

•Revier Für jeden Geschmack und Geldbeutel das richtige Angebot, immer zur besten Windzeit.

•Stimmung Wo der Wind weht, ist die Stimmung immer gut, für Alleinreisende, Paare und Gruppen.

•Technik Du wirst nach den aktuellsten Lehrmethoden mit Digitalfoto und -videounterstützung unterrichtet.

•Magazin Für jeden Teilnehmer der Kite Mania Tour gibt es ein gratis Jahresabo des KITELIFE-Magazins.

Dirk Muschenich, Manager des TEAM waterworld und der Kite Mania Tour

“Wir begleiten Dich individuell zu Deinem Ziel“

Kite Mania Hotline

Beratung, Tipps und

Buchung der Kite Mania Tour

+49 40/22817074

+49 179/2010743

[email protected]

r 2

011

gib

t e

s n

eb

en

de

m K

ITE

Lif

e J

ah

resa

bo

r je

de

n K

ite

Ma

nia

Te

iln

eh

me

r

die

Kit

e M

an

ia S

on

ne

nb

rill

e v

on

JC

Op

tics

Kite Mania Hotline

Beratung, Tipps und

Buchung der Kite Mania Tour

+49 40/22817074

+49 179/2010743

[email protected]

Kite Mania Abu Soma

Zielgruppe: für Einsteiger, Aufsteiger und

Semipros

Termine: 03.03. – 10.03. und

10.03. – 17.03.2011

Weitere Kite Mania Abu Soma

Termine gibt es im Herbst:

06.10. – 13.10. und

13.10. – 20.10.2011

Leistung: Übernachtung und Halbpension

Komplettpaket : ab 1326,- Euro / Teilnehmer (inkl. Flug)

Pro Kiter Paket: ab 1226,- Euro / Teilnehmer (inkl. Flug)

Reiseveranstalter: Surf & Action Company

Experteninfo: Kite Mania Hotline (Dirk Muschenich)

Tel. +49-40-22817074

Mobil: +49-179-2010743

Mail. [email protected]

oder bei: Surf & Action Company, Oliver Hilf

Tel. 089-62816727,

Mail. [email protected]

Zielgruppe: für Einsteiger, Aufsteiger und

Fortgeschrittene

Termine: 01.04. – 08.04 (Girl Mania) und

08.04. – 15.04.2011

Außerdem zwei Herbsttermine

09.09. - 16.09. und

16.09. - 23.09.2011

Leistung: Unterbringung und Vollpension

Kite Mania Dakhla

Komplettpaket: ab 762,- Euro / Woche / Teilnehmer

Pro Kiter Paket: ab 662,- Euro / Woche / Teilnehmer

Reiseveranstalter: Surf & Action Company

Experteninfo: Kite Mania Hotline (Dirk Muschenich)

Tel. +49-40-22817074

Mobil: +49-179-2010743

Mail. [email protected]

oder bei: Surf & Action Company, Oliver Hilf

Tel. 089-62816727,

Mail. [email protected]

Endlose Weiten, endloser Stehbereich

Eine Kitereise für echte Individualisten. Es geht nach Marokko. Dakhla liegt

an der Südwestküste von Marokko. Die Unterbringung erfolgt in traditio-

nellen Beduinenzelten, oder neuerdings auch in idyllisch angelegten Holz-

bungalows. Ja, Ihr habt richtig gehört, es gibt dort noch kein Hotel und es ist

auch keines im Bau – echter Individualurlaub eben. Die Zelte sind traditio-

nell und sehr gemütlich, die Bungalows praxisorientiert, die Küche wird von

Marokkanern geführt und das Essen ist ausgesprochen lecker.

Dadurch das wir im Nirgendwo sind, ist natürlich auf dem Wasser und

an den unterschiedlichen Spots sehr, sehr wenig los. Perfekt also, um

sich mal nach Lust und Laune auszutoben und das ganze ohne störende

Einfl üsse auf dem Wasser! Es gibt einen, nach Lee rund 1,5 km und nach

rechts und links 800m großen Stehbereich vor dem Camp, optimal für die

noch nicht so fortgeschrittenen Kiter unter Euch. Die Düne an deren Fuß

das Camp liegt, deckt den Wind im Camp ab. Wenn man sich aus dem

Camp auf der linken Seite hält, kommt man bei Ebbe, nach ca. einem

Kilometer an eine absolute Flachwasserpiste. Diese Piste verläuft über ca.

2,5km direkt am Strand entlang. Und wenn wir von Flachwasser sprechen,

dann meinen wir auch Flachwasser. Der Wind kommt hier im 90° Winkel

über eine Sandbank und man kann ca. 30 cm vom Ufer entlang heizen.

Der Wahnsinn für jedes Kiterherz.

Unser Wochen Highlight ist ein Downwind Trip über rund 10km. Wir fahren

vom Camp aus zu einer Wanderdüne, die man an klaren Tagen auch gut se-

hen kann. Der Clou dabei ist, dass dieser Downwind Trip absolut sicher ist,

denn wir fahren die ganze Zeit in einer Wassertiefe von 30-70 cm. Wenn also

etwas passieren sollte, einfach anhalten. Dieser Trip wird, wie auch einige

andere Aktionen, die wir in Dakhla mit Euch vorhaben, von einem Pickup

begleitet, der uns anschließend wieder zurück zum Camp bringt.

Für jeden ist also etwas dabei. Wer Lust hat einen Kiteurlaub der besonde-

ren Art zu erleben, der sollte Dakhla buchen und die grenzenlose Freiheit

einfach selbst genießen!

cht, kann b i

Jetzt neu für alle

Kite Mania-Teilnehmer!

Abu Soma - Kite De Luxe

Ein Hotel, das allen Komfort und Platz dieser Welt bietet. Inzwischen

ist man als Gast des „Interconti Abu Soma“ auch nicht mehr alleine im

Hotel, sondern es hat sich eine große und internationale Wassersportler

Gemeinschaft gefunden, die dieses Hotel zu schätzen weiß.

Ein Spot der nur von einer Wassersportstation, dem Surf und Kitecenter

von Peter Müller frequentiert wird und über eine große Sandbank, spe-

ziell nach Luv viel, viel Platz bietet. Ein Revier in dem Du einen großen

Stehbereich und damit eine sichere Übungsbucht, sandigen Untergrund

und im eigentlichen Hauptrevier eine große und geschützte Bucht, ohne

Wellen fi ndest. Selbst bei Ebbe, zu der die Sandbank schon mal trocken

laufen kann, verliert das Revier durch seine geschützte Bucht nicht von

seiner Sicherheit und seinem Reiz.

Die Nebensächlichkeiten, wie den Umstand, dass im Abu Soma Spot

sideshore Windbedingungen herrschen, der Wind extrem konstant ist,

das Wasser glasklar und strahlend türkis und die Temperaturen von Luft

und Wasser zu unserer Reisezeit das reine Vergnügen sind, wollen wir

hier nicht besonders hervorheben ;-).

Natürlich werden wir vollständig einen 2011er Kite Mania Materialpool

für Euch am Start haben. Eure Trainer vom TEAM waterworld sind selbst-

verständlich die ganze Zeit für Euch da und betreuen Euch mit den be-

sten Tipps und Tricks auf dem Wasser.

•Sun and Fun Sportreisen, Spezialistin Marion Henne, Tel. +49-(0)89-38014111, [email protected]

•Surf & Action Company, Spezialist Oliver Hilf, Tel +49-(0)89-628167-27, [email protected]

•TEAM waterworld, Spezialist Dirk Muschenich, Tel. +49-(0)179-2010743, [email protected]

Page 48: Kitelife 19

94 95

Kite Mania Hotline

Beratung, Tipps und

Buchung der Kite Mania Tour

+49 40/22817074

+49 179/2010743

[email protected]

r 2

011

gib

t e

s n

eb

en

de

m K

ITE

Lif

e J

ah

resa

bo

r je

de

n K

ite

Ma

nia

Te

iln

eh

me

r

die

Kit

e M

an

ia S

on

ne

nb

rill

e v

on

JC

Op

tics

Kite Mania Hotline

Beratung, Tipps und

Buchung der Kite Mania Tour

+49 40/22817074

+49 179/2010743

[email protected]

Snowkite Mania Haugastol / Geilo / Norwegen

Termine: 12.02. – 19.02.2011

Austragungsort: Haugastol/ Geilo/ Norwegen

Leistung: Flug ab/ an Deutschland – Oslo,

Mietwagensharing, Ferienhaus,

Kite Mania Materialpool, täglich

mehrstündiges Snowkitetraining,

Teilverpfl egung, Abschlussabend,

Kite Mania Sonnenbrille, Kitelife

Jahresabo

Komplettpaket: 1290,- Euro / inkl. Flug

Reiseveranstalter: Surf & Action Company

Experteninfo: Kite Mania Hotline

(Dirk Muschenich)

Tel. +49-40-22817074

Mobil: +49-179-2010743

Mail. [email protected]

oder bei: Surf & Action Company,

Oliver Hilf

Tel. 089-62816727,

Mail. [email protected]

Haugastol – Norwegen – 12.02. - 19.02.2011

Zeit der Nordlichter – Zeit für eine Snowkitesession unter

besten Voraussetzungen

Bei den Windsurfern und Kitesurfern löst „Hawaii” eine positive

Kettenreaktion von Emotionen, Schwärmerei und Träumerei aus.

Was für die Surfer Hawaii, das ist Haugastol in Norwegen für die

Snowkiter. Haugastol ist ein Hochplateau, das auf einer Höhe von

1000 Meter NN liegt und somit zwischen November und März

schneesicher ist. Bei diesem Hochplateau handelt es sich um das

größte seiner Art in Nordeuropa. Das wiederum bedeutet, dass wir

hier unendlich viele „Spielwiesen“ für das in Norwegen inzwischen

populäre Snowkiten fi nden.

„Snowkiten ist innerhalb weniger Stunden zu erlernen.“ Diese Aussa-

ge gilt vor allen Dingen für Interessenten, die bereits Kitesurfen und/

oder Skifahren und/oder Snowboarden können, und genau diese

„Kitehungrigen“ sprechen wir mit unserer Pilotveranstaltung an. Wir

wollen mit euch in das sichere Snowkiten auf ebenen Pisten, nicht

in das alpine Snowkiten einsteigen. Snowkiten „funktioniert“ schon

bei recht wenig Wind. So reichen für den Kitewintersport schon we-

nige Knoten Wind, die den Schirm am Himmel halten aus, um Spaß,

Sport und Naturerleben in Reinkultur zu zelebrieren. Mehr als fünf

Beaufort brauchen wir für das Snowkiten eigentlich gar nicht. Unser

Revier in Haugastol bietet alle genannten Idealvoraussetzungen. Aber

Achtung, da Natursport natürlich auch beim Snowkiten von den Wet-

terbedingungen abhängig bleibt, haben wir als Alternativprogramm

bereits einen alpinen Ski- oder Snowboardtag eingeplant.

Geilo ist ein Wintersportort vom Feinsten, natürlich auch in Norwe-

gen. Geilo liegt unmittelbar neben dem Hochplateau von Haugastol

(rund 20 Minuten Fahrzeit entfernt) und hier werden „unsere Zelte

aufschlagen”. Wer jetzt an Wintercamping denkt, ist falsch gewickelt,

denn wir haben für euch bei unserem Partner „Thon Hotels”, deren

„forrest cabins” gebucht, idyllische, gemütliche und gut eingerichtete,

norwegische Berghütten mit drei getrennten Schlafzimmern, Kamin

und offener Küche. Hier verbringen wir die Abende gemeinsam am

Kaminfeuer und werden uns gegenseitig „bekochen”. Für die ersten

zwei Tage sind unsere Kühlschränke schon mal mit einer Lebensmit-

tel- Grundausstattung aufgefüllt worden.

Geilo ist eines der populärsten Skigebiete Norwegens, bietet rund

40 alpine Pisten, die mit 20 Skiliften betrieben werden. Alle Pisten

sind fußläufi g oder mit dem Skibus in kürzester Zeit erreichbar. Er

•Surf & Action Company, Spezialist Oliver Hilf, Tel +49-(0)89-628167-27, [email protected]

•TEAM waterworld, Spezialist Dirk Muschenich, Tel. +49-(0)179-2010743, [email protected]

befi ndet sich in direkter Nachbarschaft des westlich gelegenen Na-

tionalparks Hardangervidda, liegt auf etwa 800 Meter Höhe und ist

rund 250 Kilometer von der Hauptstadt Oslo entfernt.

Was müsst ihr als Teilnehmer der Snowkite Mania mitbringen? Abge-

sehen von der Ambition, eine außergewöhnliche, gesellige und von

vielen, neuen Eindrücken und Erlebnissen geprägte Urlaubswoche zu

erleben, solltet ihr neben der nötigen „Winterausrüstung” eure eige-

nen Ski oder Snowboards und die dazugehörigen Schuhe mit nach

Norwegen bringen. Mit unseren Partnerfl uggesellschaften ist das

überhaupt kein Problem, es muss bei der Buchung nur angegeben

werden. Wer kein eigenes Brettequipment besitzt, kann dieses natür-

lich auch vor Ort ausleihen. Dazu stehen uns in Geilo vier verschie-

dene Ski-Rental-Stationen zur Verfügung.

Natürlich dürft ihr bei der SNOWKITE Mania das Gleiche erwarten,

was ihr auch von euren bisherigen Kite-Mania-Besuchen gewöhnt

seid oder bereits über die Kite Mania gehört habt. Eure Profi trainer,

das werden in Norwegen Christoph Bürger, Dominik Schlemmer

und Dirk Muschenich sein, stehen euch rund um die Uhr zur Ver-

fügung. Wir haben natürlich den aktuellen Kite-Mania-Materialpool

für euch am Start, sodass ihr aus den modernsten und aktuellsten

Kites wählen könnt, und werden mit euch gemeinsam eine tolle

Woche verbringen.

Wir stellen euch für die „SNOWKITE Mania“-Woche einen Mietwagen

zur Verfügung, den ihr bereits bei eurer Ankunft im Flughafen Oslo in

Empfang nehmen könnt.

Natürlich stehen Euch auch bei der SNOWkite Mania

in Norwegen die geballte Kompetenz des TEAM wa-

terworld zur Verfügung. Der Boss in Norwegen ist

Christoph Bürger (gr. Fotos unten). Außerdem dabei

sind Dominik Schlemmer (kl. Foto links) und Dirk Mu-

schenich (kl. Foto rechts), die auf diesen Bildern für

Norwegen eindeutig falsch angezogen sind ;-).

Page 49: Kitelife 19

1. RodriguesEinsam und verlassen liegt die kleine Insel da. Irgendwo im

Indischen Ozean. Rodrigues, die kleine vergessene Schwester

von Mauritius. Und wie die meisten vergessenen Schwes-

tern bewahrt sie ihre Natürlichkeit und Schönheit, während

die große ständig im Rampenlicht steht. Warum das nicht

gerechtfertigt ist, erfährst du in der nächsten Ausgabe.

2. How to doDass immer mehr Leute in die Welle gehen, ist bekannt und

hat auch seine Gründe. Wellen sind faszinierend und beein-

druckend. Aber um mit Wellenreitern Spaß haben zu kön-

nen, braucht man nicht unbedingt Wellen. Auch auf spie-

gelfl acher Piste machen Wellenreiter so richtig Laune. Wir

zeigen dir, wie du dich an die Surfboards tasten kannst.

3. Andy YatesAls wir Andy Yates das erste Mal bei einem sehr kleinen

Event 2008 in Australien trafen, waren seine Ambitionen,

unter die Top fünf bei einem Event zu kommen. Sein Fahr-

können sowie Style waren damals bereits auf Weltmeis-

terniveau. Nun hat sich Andy selbst überrascht, denn der

sympathische und bescheidene Australier steht mittlerweile

sogar an der Spitze der PKRA. Höchste Zeit, ihn mal ge-

nauer vorzustellen.

KITELIFE - IMPRESSUM

VERLEGER

Alexander Lehmann

HERAUSGEBER

Tim Jacobsen

REDAKTIONSANSCHRIFT

Kitelife | Klausdorfer Weg 167 | 24148 Kiel

Fon +49 431 996 99 77 | Fax +49 431 996 99 86

[email protected]

CHEFREDAKTION

Peter Goldbach | [email protected],

Fon +49 3834 764701

Mathias Wichmann | [email protected]

ART DIRECTION

Jan Weisner | www.outline-graphix.de

Fon +49 431 64 73 173 | [email protected]

GRAFISCHE UNTERSTÜTZUNG

Matthias Falk, Meiko Möller, Jonas Bronnert (OG)

MITARBEITER DIESER AUSGABE

Kirsa Stoltenburg, Janine Nicolai, Jürgen Sievers, Denise Furtenhofer, Sebastian

Bubmann, Felix Grimme, Jonas Wendler.

FOTOGRAFEN

Paul Smyth, Ocean Therapy, Gromet, Susi Mai, Kite Worldwide, Jörg Neumann,

Trinidad and Tobago Tourist Offi ce, Brett Kenny, Mike Dowie, Nicole Grimme,

Nick de Bruijn, Diemitar Stiplovsek, Martin Quade, Frank Süß.

ANZEIGENLEITUNG

Tim Jacobsen, [email protected]

FREISTELLER VOM DIENST

Seb Rheinländer

ERSCHEINUNGSWEISE

Fünfmal im Jahr

ABONNEMENTS

Für jährlich 15,50 Euro auf

www.kitelife.de

DRUCK

impress media GmbH, Mönchengladbach

VERLAG

Terra Oceanis Verlags GmbH & Co. KG

www.terraoceanisverlag.de

Geschäftsführer

Alexander Lehmann

Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, Aufnahme

in elektronische Datenbanken sowie sonstige

Vervielfältigungen nur mit ausdrücklicher Genehmigung

der Herausgeber. Für unverlangt eingesandtes

Bildmaterial wird keine Haftung übernommen.

ANZEIGEN

Eliane Lehmann

[email protected]

Fon +49 431 990 96 58

Fax +49 431 996 99 86

Direkte Bestellmöglichkeit unter: www.kitelife.de

Im Terra Oceanis Verlag erscheinen folgende Titel:

Kitelife (www.kitelife.de), Windsurfi ng Journal (www.windsurfi ng-journal.de),

Pedaliéro (www.pedaliero.de), Sailing Journal (www.sailing-journal.de),

Brett (www.brettmag.de), Free-Magazin (www.free-magazin.de),

SUP-Journal (www.sup-journal.de) und Silent World (www.silent-world.eu)

INFOS UNTER: WWW.TERRAOCEANISVERLAG.DE

Direkte Bestellmöglichkeit unter: www.kitelife.de

ausblicki n d e r n ä c h s t e n a u s g a b e e r w a r t e t d i c h . . .

2

1

3

impressumimpressumspin the globe96

Page 50: Kitelife 19
Page 51: Kitelife 19