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Für redaktionelle Mitteilungen Tel.: 05064 1072 Stadtteilzeitung Marienburger Höhe/Itzum E-Mail: [email protected] • Internet: http://www.adhoehe.de Für Ihre Werbung Tel.: 05121 82124 – Fax: 809833 1 Januar 2015 28. Jahrgang Neue Spielgeräte (Seite 4) Spendenfreude (Seite 9) Weihnachtsnachlese (Seiten 19–26) Mobile Fußpflege Sigrun Müller-Meinke Fußpflegerin Tel.: 05121 39260 Bei Ihnen zu Hause nehme ich gerne Ihre Füße in meine Hände Friedensbaum sorgt für Unfrieden am Hausbergring (tH) Die Linden am Hausbergring treiben etliche Anwohner auf die Palme. Einer von ihnen, Andreas Löseke, hat zusammen mit drei Nachbarn die dortigen 100 Haushalte befragt. 56 Antworten hätten sich negativ geäußert, teilte er dieser Zeitung mit. Negativ heißt: Sie sind alle der Meinung, dass Linden als Alleebäume in einer Einfamili- enhaus-Ansiedlung nichts zu suchen haben. Das habe man dem Bereich Grün der Stadt- verwaltung auch mitgeteilt, aber der habe sich anlässlich eines persönlichen Gesprächs „beschämend“ aufgeführt. Die Anwohner seien der Auffassung, die Verwaltung habe bei derAufstellung des Bebauungsplans einen Fehler begangen, der nun vom Grünbereich berichtigt werden müsse. Die Verwaltung verweist darauf, dass eben dieser Bebauungsplan allen bekannt war, als sie dort bauten. Die Linden seien im Hildesheimer Raum vielfach im Ortsbild anzutreffen. Baumschulen empfehlen die Holländische Linde, eine Kreuzung aus Sommer- und Winterlinde, für Alleen und als Straßenbegleitgrün. Sie weisen allerdings auf die Anfälligkeit gegen Blattläuse hin, die dann den sogenannten Honigtau absonderten, der als klebrige Flüssigkeit zum Beispiel parkende Autos verschmiere. Lösekes Nachbar Willi Wolze schlägt in einem Brief an Ortsbürgermeisterin Beate König vor, an einigen Stellen im Hausbergring die Linden zu beschneiden, eventuell sogar zu beseitigen oder durch kleinere Baumarten zu ersetzen: „Die Grundstücke sind einfach zu klein, schließlich möchten wir Men- schen im urbanen Umfeld und nicht im Wald wohnen. Einigen Gärten und Häusern wird zu viel Licht und Sonne durch die Lin- den genommen.“ Die Linden relativierten den positiven Effekt von Bäumen auf das Stadtklima dadurch, dass eine passive Wär- menutzung der Sonne in den Wohnhäusern und der Wirkungsgrad von Sonnenkollektoren oder Fotovoltaikan- lagen durch die Beschattung der zunehmend in die Höhe und Breite wachsenden Linden immer mehr eingeschränkt würden. Beate König hat den Brief zusammen mit den Ein- gaben anderer Anwohner an die Verwaltung weitergeleitet. Heinz Habenicht, Leiter des Fachbereichs Tiefbau und Grün, verweist auf den Unter- schied von theoretischer und praktischer Baumgröße. Die Bedingungen am Straßen- rand begrenzten sowohl die Höhe als auch die Lebensdauer der Bäume. Die Erschließung des Hausbergrings habe 1980 begonnen, dem- nach seien die Bäume jetzt schon weit über 30 Jahre alt. Eine besondere Beeinträchtigung der Grundstücke sieht er nicht. Demgegen- über befürchtet Wolze stetig zunehmende Kosten sowie Unannehmlichkeiten für Stadt und Anwohner. Der Ortsrat Itzum-Marienburg erörterte das Thema in seiner Dezembersitzung. Ein Fällen der Bäume würde erhebliche Kosten verursa- chen, bei 120 Linden kämen 120.000 Kosten auf die Stadt zu. Klaus Veuskens schlug vor, nur einige ausgewählte Linden zu fällen, die von einer Kommission aus Verwaltung, Orts- rat und Anliegern bestimmt werden sollten. Für Kilian Bückmann, Vorsitzender der SPD- Ortsratsfraktion, kommt nur ein stärkeres Beschneiden der Linden seitens der Stadt in Frage. Der Ortsrat werde das Thema weiter verfolgen. Der Streit um die als Friedensbaum bekannte Linde dauert also an. Über Bäume ärgern sich Neu-Itzumer nicht nur am Hausbergring. In der Septembersit- zung des Ortsrates wies ein Anwohner des Martin-Boyken-Rings darauf hin, dass es in seiner Straße enorme Probleme mit Nüssen gebe. Diese würden die Gossen und Abläufe verstopfen. Jasmin Weprik, städtische Mitar- beiterin, konnte ihn allerdings nur an seine allgemeine Reinigungspflicht erinnern. Da aber in diesem Jahr eine starke Fruchtfolge aufgetreten sei, würde ausnahmsweise einmal eine Kehrmaschine dort reinigen. (Foto: tH)

Januar 2015 AUF DER HÖHE Seite 1 28. Jahrgang · 2015. 1. 5. · Wie es sich für die AWO gehört, beschenkte sie zu ihrem Geburtstag andere. Die Leiterinnen der beiden AWO-Kindertagesstätten

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Page 1: Januar 2015 AUF DER HÖHE Seite 1 28. Jahrgang · 2015. 1. 5. · Wie es sich für die AWO gehört, beschenkte sie zu ihrem Geburtstag andere. Die Leiterinnen der beiden AWO-Kindertagesstätten

Januar 2015 Seite 1AUF DER HÖHE

Für redaktionelle Mitteilungen Tel.: 05064 1072

Stadtteilzeitung Marienburger Höhe/ItzumE-Mail: [email protected] • Internet: http://www.adhoehe.de

Für Ihre Werbung Tel.: 05121 82124 – Fax: 809833

1Januar 201528. Jahrgang

Neue Spielgeräte (Seite 4)

Spendenfreude (Seite 9)

Weihnachtsnachlese (Seiten 19–26)

Mobile FußpflegeSigrun Müller-Meinke

Fußpflegerin

Tel.: 05121 39260

Bei Ihnen zu Hause nehme ich gerne

Ihre Füße in meine Hände

Friedensbaum sorgt für Unfrieden am Hausbergring(tH) Die Linden am Hausbergring treiben etliche Anwohner auf die Palme. Einer von ihnen, Andreas Löseke, hat zusammen mit drei Nachbarn die dortigen 100 Haushalte befragt. 56 Antworten hätten sich negativ geäußert, teilte er dieser Zeitung mit.

Negativ heißt: Sie sind alle der Meinung, dass Linden als Alleebäume in einer Einfamili-enhaus-Ansiedlung nichts zu suchen haben. Das habe man dem Bereich Grün der Stadt-verwaltung auch mitgeteilt, aber der habe sich anlässlich eines persönlichen Gesprächs „beschämend“ aufgeführt. Die Anwohner seien der Auffassung, die Verwaltung habe bei der Aufstellung des Bebauungsplans einen Fehler begangen, der nun vom Grünbereich berichtigt werden müsse.Die Verwaltung verweist darauf, dass eben dieser Bebauungsplan allen bekannt war, als sie dort bauten. Die Linden seien im Hildesheimer Raum vielfach im Ortsbild anzutreffen. Baumschulen empfehlen die Holländische Linde, eine Kreuzung aus Sommer- und Winterlinde, für Alleen und als Straßenbegleitgrün. Sie weisen allerdings auf die Anfälligkeit gegen Blattläuse hin, die dann den sogenannten Honigtau absonderten, der als klebrige Flüssigkeit zum Beispiel parkende Autos verschmiere.Lösekes Nachbar Willi Wolze schlägt in einem Brief an Ortsbürgermeisterin Beate König vor, an einigen Stellen im Hausbergring die Linden zu beschneiden, eventuell sogar zu beseitigen oder durch kleinere Baumarten zu ersetzen: „Die Grundstücke sind einfach

zu klein, schließlich möchten wir Men-schen im urbanen Umfeld und nicht im Wald wohnen. Einigen Gärten und Häusern wird zu viel Licht und Sonne durch die Lin-den genommen.“ Die Linden relativierten den positiven Effekt von Bäumen auf das Stadtklima dadurch, dass eine passive Wär-menutzung der Sonne

in den Wohnhäusern und der Wirkungsgrad von Sonnenkollektoren oder Fotovoltaikan-lagen durch die Beschattung der zunehmend in die Höhe und Breite wachsenden Linden immer mehr eingeschränkt würden. Beate König hat den Brief zusammen mit den Ein-gaben anderer Anwohner an die Verwaltung weitergeleitet.Heinz Habenicht, Leiter des Fachbereichs Tiefbau und Grün, verweist auf den Unter-schied von theoretischer und praktischer Baumgröße. Die Bedingungen am Straßen-rand begrenzten sowohl die Höhe als auch die Lebensdauer der Bäume. Die Erschließung des Hausbergrings habe 1980 begonnen, dem-nach seien die Bäume jetzt schon weit über 30 Jahre alt. Eine besondere Beeinträchtigung der Grundstücke sieht er nicht. Demgegen-über befürchtet Wolze stetig zunehmende Kosten sowie Unannehmlichkeiten für Stadt und Anwohner.Der Ortsrat Itzum-Marienburg erörterte das Thema in seiner Dezembersitzung. Ein Fällen der Bäume würde erhebliche Kosten verursa-chen, bei 120 Linden kämen 120.000 € Kosten auf die Stadt zu. Klaus Veuskens schlug vor, nur einige ausgewählte Linden zu fällen, die von einer Kommission aus Verwaltung, Orts-rat und Anliegern bestimmt werden sollten.

Für Kilian Bückmann, Vorsitzender der SPD-Ortsratsfraktion, kommt nur ein stärkeres Beschneiden der Linden seitens der Stadt in Frage. Der Ortsrat werde das Thema weiter verfolgen. Der Streit um die als Friedensbaum bekannte Linde dauert also an.Über Bäume ärgern sich Neu-Itzumer nicht nur am Hausbergring. In der Septembersit-zung des Ortsrates wies ein Anwohner des Martin-Boyken-Rings darauf hin, dass es in seiner Straße enorme Probleme mit Nüssen gebe. Diese würden die Gossen und Abläufe verstopfen. Jasmin Weprik, städtische Mitar-beiterin, konnte ihn allerdings nur an seine allgemeine Reinigungspflicht erinnern. Da aber in diesem Jahr eine starke Fruchtfolge aufgetreten sei, würde ausnahmsweise einmal eine Kehrmaschine dort reinigen. (Foto: tH)

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Seite 2 AUF DER HÖHE Januar 2015

Großes allgemeines Interesse an aktuellen Themen(wer) Unter großer öffentlicher Beteiligung tagte der Ortsrat Itzum-Marienburg am 2. Dezember im Hohen Haus des Kul-turcampus Marienburg.

Die Anwohner des Hausbergrings in Itzum müssen möglicherweise weiter mit den Belästigungen leben, die die Bäume im Hinblick auf die eingeschränkte Sonneneinstrahlung und die Schmutzbe-lastung im Herbst mit sich bringen. Der Ortsrat wird zwar die Stadtverwaltung auffordern, die bislang gezeigte Haltung noch einmal zu überprüfen. Große Hoffnung sollte man sich dennoch nicht machen, da die Bäume im Bebauungsplan ausgewiesen und durch die Baumschutzsatzung vor Zugriffen geschützt sind. Ähn-lich ist die Situation am Martin-Boyken-Ring. Da eine Änderung der Straßenreinigung mit Kosten für die Anlieger verbunden ist, soll zunächst durch eine Befragung geklärt werden, ob sich eine Mehrheit für eine derartige Änderung findet.Der Hochwasserschutz war in der außerordentlichen Ortsratssit-zung am 13. November mit dem Ergebnis erörtert worden, das vorhandene Rückhaltebecken zu vergrößern. Im Bereich der Stadt-verwaltung sind die dazu notwendigen Maßnahmen inzwischen in die Wege geleitet worden. Weitere Maßnahmen werden von den Itzumern für dringend erforderlich gehalten. Um große Mengen an Oberflächenwasser ohne Gefährdung der Anwohner abfließen zu lassen, ist die Situation am Louisgraben zu verbessern und die Aufnahmekapazität der Rohrleitungen zu erhöhen. Anwohner und Landwirte halten als Sofortmaßnahme eine Verbesserung an der Salzwiese für notwendig. Bei dem Hochwasser im Jahre 2007 war ein vorhandener Damm durch Sandsäcke verstärkt worden. Die Säcke sind wieder verschwunden, eine Verstärkung des Dammes aber bislang nicht in Angriff genommen. Die Angst der Anwohner ist geblieben, hoffentlich findet sich rechtzeitig vor dem nächsten Hochwasser eine sachgerechte Lösung.Erfreulich für den Brandschutz in Itzum ist die Nachricht, dass der in die Jahre gekommene Unimog durch ein neues Fahrzeug ersetzt werden soll. Weiterhin soll im kommenden Jahr die Pflasterung an der Neuen Mitte Itzums ergänzt werden. Erinnert wurde an den Umstand, dass die Situation des Abwasserkanals an der Adelogstraße nach wie vor bedenklich ist; die Stadtverwaltung wird nochmals darauf aufmerksam gemacht. Mit der unbefriedigenden Situation am Bahnübergang Marienburg müssen die Verkehrsteilnehmer wohl noch eine ganze Zeit weiter irgendwie zurechtkommen. (Foto: wer)

Ratsherr Detlef Hansen:Geld für Gutachten steht bereit

ADH: Regenrückhaltebecken in Itzum – eine unendliche Geschichte?Detlef Hansen: Das kann man so sa-gen. Ich habe noch die Protokolle aus meiner Zeit als Ortsbürgermeister, 1997 wurden Mittel für den Ausbau bereitgestellt, am 30. Mai 1998 kam es dann zur ersten Überflutung seit 1974. Das Fazit damals lautete: Dies war ein Hochwasser, das seltener als alle 50 Jahre vorkommt. Das Regen-rückhaltebecken war zwar zu diesem Zeitpunkt noch nicht fertiggestellt, und Itzum hatte eine Sicherheit, dass

alle Hochwasser, die nicht häufiger als alle 30 Jahre vorkommen, von unserem System bewältigt werden können.ADH: Was sich aber als rein theoretischer Wert herausstellte?Hansen: Ja, das sind statistische Werte. Wir haben entweder sehr viel Pech gehabt oder aber, was wahrscheinlicher ist, durch Verän-derung der klimatischen Verhältnisse hat eben auch die Häufigkeit von Starkregen zugenommen. Geklärt werden muss auch, ob nicht durch neue Baugebiete die Abflussmenge kurzfristig erhöht wird.ADH: Hätte dies nicht längst geschehen müssen?Hansen: Der Ortsrat hat das Thema vertieft und vorangebracht.ADH: Damit ist das Problem aber nicht gelöst.Hansen: Nein, und deshalb ist der Stadtrat jetzt ja auch initiativ geworden. Nur an zwei Stellen sind von den Parteien zusätzliche Mittel für Investitionen bereitgestellt worden, eine davon ist Itzum. Von diesem Geld wird ein Gutachter beauftragt werden, der genau die Ursachen und Wirkungen der Überschwemmungen ermitteln wird. Wasser ist sehr eigenwillig, deshalb ist dieser Aufwand nötig. Und anderseits können die notwendigen Maßnahmen sehr teuer werden, so dass verlässliche Planung unabdingbar ist.ADH: Wann ist mit Ergebnissen zu rechnen?Hansen: Ich gehe von 2015 aus.ADH: Und in diesem Jahr sind dann alle Probleme gelöst?Hansen: Mit Sicherheit nicht, denn erstens müssten ja noch die Bautrupps anrücken, und vorher wäre das Geld bereitzustellen, was ab einer gewissen Größenordnung durchaus fraglich ist. Aber lassen Sie mich noch ein zweites, wenn nicht noch größeres, Problem anfügen. Itzum wird ja nicht nur durch die Starkregen über der Feldmark, sondern auch durch Innerstehochwasser bedroht. Deshalb hat der Rat auf meine Initiative auch beschlossen, bereits jetzt eine Studie für Hildesheim und seine Hochwassersituation insgesamt zu beauftragen. Diese Ergebnisse werden genauso wichtig sein. Aber eins ist sicher: Erst dann wird man verlässliche Planungen machen und hoffentlich auch realisieren können. Die jetzt eingeleiteten Zwischenmaßnahmen an der Beeke und am Louisgraben werden helfen, aber keine Sicherheit geben können. Und auch danach gibt es keine Garantien, wie sich auch andernorts immer wieder zeigt. Aber es gibt die Hoffnung auf eine deutliche Verbesserung.

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Januar 2015 Seite 3AUF DER HÖHE

Zimmerbrand am 2. Advent(r) Den zweiten Advent 2014 wird ein junges Paar aus Itzum wohl so schnell nicht vergessen. Durch einen Kurzschluss in einem elektrischen Gerät kam es in ihrer Wohnung zum Feuer. Der Brand breitete sich auf das Mobiliar im Wohnzimmer aus.Am 7. Dezember meldeten Anrufer der Leitstelle der Berufsfeu-erwehr Hildesheim einen Zimmerbrand in der Amalie-Sieveking-Straße. Darauf hin rückten der Löschzug der Berufsfeuerwehr und die Freiwillige Feuerwehr Itzum zum Einsatzort aus. Das in der betroffenen Wohnung lebende Paar sowie auch die Bewohner der umliegenden Wohnungen hatten sich bereits ins Freie begeben. So konnte umgehend mit der Brandbekämpfung begonnen werden. Die gesamte Wohnung wurde durch das Feuer und insbesondere den Brandrauch vorübergehend unbewohnbar. Die Mieter der Wohnung kamen vorläufig bei Bekannten unter. Der Sachschaden ist noch nicht zu beziffern. Personen sind glücklicherweise nicht zu Schaden gekommen.

Ehrennadeln für die AWO-Gründer, Geschenke für AWO-Kinder(hsch) 82 der insgesamt 107 Mitglieder kamen am 14. Dezember zur Jubiläumsfeier des AWO-Ortsvereins Itzum/Marienburger Höhe im „Itzumer Paß“. Der Verein ist 40 Jahre alt geworden.

Er entstand gleich nach der Einge-meindung Itzums d u r c h H i l d e s -heim. Davor war die Samtgemeinde Düngen für die It-zumer zuständig. Jetzt dankten der Ortsbürgermeister Stefan Gerlach aus der Ortschaft Ma-rienburger Höhe/Galgenberg und Beate König, Orts-bürgermeisterin von Itzum-Marienburg, den Mitgliedern für die geleistete Ar-beit. Ist die AWO mit 40 eigentlich in den besten Jahren,

sieht der Geschäftsführer des AWO-Kreisverbandes, Gökhan Gür-can, doch noch Handlungsbedarf. „Für Jugendliche und Kinder war bislang nur wenig dabei“, räumte er ein, doch solle sich das ändern.Ortsvereinsvorsitzender Dieter Schrader nutzte die Gelegenheit, zwei Gründungsmitglieder zu ehren. Eine Urkunde des Bezirks-verbandes und die goldene Ehrennadel erhielt Agnes Kreipe, die am 1. Januar 1974 in die AWO eingetreten war. Von 1983 bis 1998 war sie Kassiererin. Martin Haut bekam die zweite Urkunde. Er gehört der AWO bereits seit 41 Jahren an und hat mitgeholfen, die Ortsteile Itzum-Marienburg und Marienburger Höhe/Galgenberg zusammenzuführen.Wie es sich für die AWO gehört, beschenkte sie zu ihrem Geburtstag andere. Die Leiterinnen der beiden AWO-Kindertagesstätten am Spandauer Weg und an der Wiesenstraße, Cornelia Knölke und Silke Strzyso, freuten sich über jeweils 400 Euro, die ihnen Dieter Schrader anlässlich des Vereinsjubiläums überreichte. (Foto: hsch)

Kein Altpapier in den Offenen Bücherschrank!(hjr) Das Prinzip ist einfach: Der Offene Bücherschrank ist allen, auch Menschen außerhalb des Stadtteils, rund um die Uhr zugänglich.

Wer ein Buch lesen möchte, darf es entnehmen und nach angemessener Zeit zurückbringen – oder behalten und ein anderes Buch dafür in den Bücherschrank stellen. Buchspenden sind gern gesehen, Altpapier nicht so gern. Im Laufe der Zeit sollte sich ein Ausgleich aus Geben und Nehmen einstellen. Der Schrank erhält sich dadurch autark. Es gibt keine Schließzeiten, er ist immer geöffnet.Wenn man sich in diesen Bücherschrän-ken allerdings einmal genauer umsieht, muss der suchende Leser leider feststel-len, dass es sich bei den „alten Schätzen“ oftmals nur um „alte Schinken“ handelt. Gibt es bei dem Bücherfreund auch eine Hemmschwelle, Gebundenes im Altpa-pier zu entsorgen, so sind auch die offenen

Bücherschränke kein Abstellregal für gebundenes Altpapier. Der Geber sollte sich vorher die Frage stellen: „Würde ich mir dieses Buch ausleihen“, bevor er den Bücherschrank mit seiner Gabe erfreut.Also bitte gleichwertige Bücher reinstellen, nicht irgendwelche alten „Kamellen“, die mensch loswerden möchte. Inhalt und Aussehen der Bücher müssen nicht zwingend zusammenpassen. (Foto: tH)

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Seite 4 AUF DER HÖHE Januar 2015

Spielplätze: Endlich tut sich etwas (bc) Im März wurden die Pläne für die Modernisierung des Spielplatzes am Gro-ßen Saatner von der Firma Schnickmann Landschaftsarchitekten, Hannover, in der Grundschule auf der Höhe vorgestellt. Seit ein paar Wochen tut sich endlich etwas vor Ort: Bagger und Baufahrzeuge sind im Einsatz, große Erdmengen werden bewegt.Vor fünf Jahren (!) fand auf Initiative der Stadt ein Workshop zur Neugestaltung des Spielplatzes im Kinder- und Jugendtreff „Klemmbutze“ in der Stralsunder Straße statt, denn die Kinder der Umgebung soll-ten ihre Vorstellungen und Wünsche in die Planungen einbringen. Dass die Umsetzung so lange auf sich warten ließ, dürfte unter anderem an der 2012/2013 erfolgten Kin-derspielplatzentwicklungsplanung für die gesamte Stadt liegen. Am Großen Saatner wird es eine Slackline (ein Balancierseil) geben – sehr beliebt bei den Kindern –, einen Kletterparcours, Schaukel, Rutsche, Sandka-sten, Wippe, Wackeltier, aber auch Picknick-Tische und Sitzsteine für Klein und Groß, die zum gemütlichen Verweilen einladen (Bild

oben). Eine gute Investition in die Zukunft, über die sich junge Familien freuen werden, denn in der Siedlung findet unübersehbar ein Generationenwechsel statt.Auf den sogenannten „Käsespielplatz“ am Ützenkamp wurde Spiel-gerät verbracht, das andernorts nicht mehr benötigt wird (Bild links). Die neuen Geräte wurden bereits gut angenommen, wovon sich Ortsbürgermeister Stefan Gerlach vor Ort überzeugen konnte (AUF DER HÖHE berichtete im Dezember auf Seite 2). Ganz abschlossen ist die Erneuerung noch nicht, der große „Käse“ wartet auf eine gründliche Reinigung und die Spenden von insgesamt 670 Euro, die Ortsrat und Bürger des Stadtteils angesammelt haben, warten auf ihren Einsatz für den Platz. Nachbarn und Ortsratsmitglieder hatten zuvor Hand angelegt, so dass der Platz insgesamt einen gepflegteren und damit einladenden Eindruck macht. (Fotos: bc)

Veränderung im Siedlervorstand(or) Mitte letzten Jahres hat Bernd Pinkvoß sein Amt als 1. Vorsitzender der Siedlergemeinschaft „Großer Saatner“ aus gesundheitlichen Gründen niedergelegt.Satzungsgemäß werden die Aufgaben vom 2. Vorsitzenden wahrgenommen. Ansprechpartner ist bis zur Neuwahl Karl-Heinz-Kuhlmann, Kästnerstraße 6, OT Heinde, 31162 Bad Salzdetfurth, Telefon 05064 962280.

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Januar 2015 Seite 5AUF DER HÖHE

Südstadt-SPD ehrt langjährige Mitglieder(tH) Seit 40 Jahren gehören Berndt Seiler und Dirk Stahl der SPD an, seit 25 Jahren Dieter Krause. Ihnen überreichten Bun-destagsabgeordneter Bernd Westphal, Ortsvereinsvorsitzender Hartmut Häger und Landtagsabgeordneter Bernd Lynack beim traditionellen Braunkohlessen der SPD in der Südklause Urkunden und Ehrennadeln (von links nach rechts).Seiler ist seit 2011 Kreis-tagsabgeordneter der Hil-desheimer Südstadt und Vorsitzender des Itzumer Bürgerhausvereins. Davor stand er zehn Jahre lang als Ortsbürgermeister an der Spitze des Itzumer Ortsrats. „Du hast Itzum geführt und die Itzumerinnen und Itzumer zusammengeführt“, lobte ihn Hartmut Häger. Die Gemeindefreundschaft mit Wetterzeube, die Paten-schaft mit dem Kraftfah-rerausbildungszentrum der Bundeswehr, die Vereini-gung der Ortschaften Itzum und Marienburg, das Maifest mit der Maibaumaufstellung und die Aufstellung der Begrüßungsschilder an den Ortseingängen gingen auf Seilers Konto.Der 83-jährige Dirk Stahl kam erst relativ spät zur SPD, weil er sich vor 1974 vor allem im kirchlichen Bereich engagiert hatte. Seine Tätigkeit als Ingenieur und Architekt in der Hildesheimer

Stadtverwaltung schlug die Brücke zum politischen Engagement. Zusammen mit seiner vor vier Jahren verstorbenen Ehefrau Mar-gret engagierte er sich im Ortsrat Drispenstedt und in der dortigen Altenbegegnungsstätte der Arbeiterwohlfahrt.Dieter Krause war als langjähriger leitender Angestellter bei Blau-punkt viel unterwegs in der Welt und deshalb erst seit 25 Jahren

in der SPD organisiert. Eigentlich sei er schon seit 47 Jahren in der Partei, denn so lange gehört er der Gewerkschaft IG Metall an, und so lange fühlt er sich auch der SPD verbunden. Bei Blaupunkt war er Be-triebsratsvorsitzender und bei der Abwicklung der Hildesheimer Traditionsfir-ma in der Geschäftsführung der Auffanggesellschaft. In der SPD leitete er die Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen (AfA).Die inzwischen auch zur Tradition gehörende „Hutsammlung“ für die Wunschbaumaktion der

Stadt Hildesheim erbrachte knapp 100 Euro. Stefan Gerlach, Orts-bürgermeister von Marienburger Höhe/Galgenberg und Initiator der Sammlung, kaufte dafür Geschenke, die Oberbürgermeister Dr. Ingo Meyer am 15. Dezember den Kindern überreichte.

Gerlinde Bogs und Kasra Vakilzadeh ehrte Häger in Abwesenheit für 40- be-ziehungsweise 10-jährige Mitgliedschaft. (Foto: hsch)

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Seite 6 AUF DER HÖHE Januar 2015

Museumverein dankt Ehrenamtlichem DienstEin Schatz für das Museum, ein Wert für Hildesheim(tH) „Wir haben eine sinnvolle Beschäftigung gesucht und sie im Museum gefunden“, freut sich der 69-jährige Winfried König. Bei ihm und weiteren achtzig ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern bedankte sich der Museumsverein und das Roemer- und Pelizaeus-Museum für die tatkräftige und zuverlässige Unterstützung.

Ganz neu dabei sind Roswitha und Joachim Bauer, die durch die Hildesheimer Allgemeine Zeitung von der chronischen Geldnot des Museums erfahren haben. Nun im Ruhestand, fanden sie hier eine gute Aufgabe: „Wir helfen der Stadt, dem Museum und durch die Begegnung mit netten Leuten auch uns selbst.“„Wir bringen Ihnen mit der Adventsfeier unsere Wertschätzung entgegen“, sagte Dr. Hartmut Häger, der amtierende Vorsitzende des Museumsvereins, bei seiner Begrüßung und schätzte den Wert der ehrenamtlichen Arbeit auf weit über 50.000 Euro im Jahr. Aber nicht der materielle Wert, sondern die ideelle Bedeutung des Wortes „Wertschätzung“, also Lob und Anerkennung, stünden im Vorder-grund: „Das bürgerschaftliche Engagement ist seit seinem Beginn der Schatz des Museums und ein hoher Wert für Hildesheim.“ Aus-druck der Wertschätzung waren auch die Berlin-Reisen, die von den drei Hildesheimer Bundestagsabgeordneten gestiftet wurden und die Dagmar Mai vom Museumsverein und Margot Rathenow vom Freundeskreis Wilhelm Pelizaeus verlosten.Meli und Winfried König, Ortrud Hafermann und Hartmut Häger

bei der Dankeschön-Feier im MuseumKönig war in Begleitung seiner Ehefrau Meli zur adventlichen Danke-Schön-Feier erschienen. Auch sie engagiert sich im Ehrenamtlichen Museumsdienst. Wie ihr Mann beaufsichtigt sie die stadtgeschichtliche Sammlung im Knochenhaueramtshaus, er samstags, sie freitags, je-weils für vier Stunden am Vormittag oder Nachmittag. Zehn Gruppen mit jeweils zwei Personen teilt Stefanie Bölke als Koordinatorin der Ehrenamtlichen im Verlauf einer Woche ein. Andere Gruppen helfen im Museumsshop mit, im Besucherdienst, in der Garderobe oder im Veranstaltungsservice.Oder als „Subitos“, zum Beispiel beim Versand von Sammelpost. Wenn das der Fall ist, sorgt ein Rundruf dafür, dass zehn bis zwölf Personen die anfallende Arbeit erledigen. Eine von ihnen ist Ortrud Hafermann. Sie ist seit der Gründung des Ehrenamtlichen Museumsdienstes 1997 dabei. Mit ihren 86 Jahren eine der ältesten, kam sie vor 25 Jahren aus Alfeld nach Hildesheim und fand über ihr Interesse am Museum den Weg in den Museumsverein. Sie betrachtet ihr Zeitgeschenk an das Museum auch als Gewinn für sich: „Das Miteinander in der Gruppe bringt mir viel.“15-mal trafen sich in diesem Jahr die „Subitos“, 60-mal kamen die „Sympathikus“ im Besucher- und Veranstaltungsservice zum Einsatz.

Für die Museumsleitung bedankte sich Dr. Ulrich Menter in Ver-tretung von Prof. Dr. Regine Schulz bei den Ehrenamtlichen. Er lud sie zu einer Stationenführung durch die Sonderausstellung „Die Entstehung der Welt. Ägyptens letzter Schöpfungsmythos“ ein, bei der Kurator Dr. Christian Bayer und die Museumsmitarbeiterinnen Margrid Schiewek-Giesel und Christine Kundolf-Köhler jeweils einen Ausstellungsschwerpunkt erläuterten. Auch Stefanie Bölke bedankte sich. Als Koordinatorin wünschte sie sich aber auch etwas: weitere ehrenamtliche Helferinnen und Helfer, besonders beim Wochenend-dienst im Stadtmuseum, im Museumsshop oder in der Garderobe. Wer Zeit und Lust hat, kann sie anrufen: Telefon 05121 2993685. (Fotos: Dagmar Mai)

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Januar 2015 Seite 7AUF DER HÖHE

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Käsegenüsse verkaufen Sigrun Albat und Volker Britz aus Springe gegenüber vom Reisebüro. Ihr Stand trägt den schönen Namen „Laib und Seele“. (Fotos: wer)So präsentiert Meera Finte die Brotinsel auf dem Wochenmarkt.

In der Dezemberausgabe war trotz Doppelseite zu wenig Platz für alle Standbetreiber vom Wochenmarkt auf dem Marienbur-ger Platz. Die drei, die fehlten, stellen sich hier vor. Sie bieten zum Teil schon seit vielen Jahren ihre Produkte in der Südstadt an und haben sich eine treue Stammkundschaft erworben.

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Seite 8 AUF DER HÖHE Januar 2015

(tH) „Pier 48“ strahlt es in maritimem Blau in die Fußgängerzone hinein – passenderweise direkt an der „Nordsee“. Am 5. Dezember legte dort das Flaggschiff der Volksbank Hildesheimer-Börde an. Sie eröffnete in der Almsstraße 48 ihre 17. Geschäftsstelle.Wie auf einer Kommandobrücke begrüßten die Volksbank-Kapitäne Jörg Biethan und Markus Hölzler ihre Gäste vom Bau und aus Wirtschaft und Politik, unter ihnen der Bundestagsabgeordnete Bernd Westphal, die Landtagsabgeordneten Markus

Brinkmann und Bernd Lynack und Oberbürger-meister Dr. Ingo Meyer. Biethan nannte zwei Ziele für die Bördebank in der Innenstadt: Sie wolle sich dort verankern und Präsenz zeigen, mitten im Leben und mitten in Hildesheim. Insge-samt werden neun Mitarbeite-rinnen und Mitarbeiter auf drei „Decks“ alle Fragen rund ums Geld qualifiziert beantworten können. Nicht zu vergessen: Im „Pier 48“ bietet das inzwischen sechste Volksbank-Reisebüro – natürlich – vor allem Kreuz-fahrten an.

Das Flaggschiff der Volksbank Hildesheimer Börde hat angelegt

Markus Hölzler übergibt dem Geschäftsstellenteam Katarina Semper, Claudia Schmidt und Annika Glowienka die passenden Schlüsselbunde.

Architekt Matthias Jung überreicht Jörg Biethan den symbolischen Schlüssel.

Das Erdgeschoss steht für automatisierte Bank-dienstleistungen und für den Kundenempfang zur Verfügung. Im ersten Obergeschoss laden eine Lounge mit einem herrlichen Blick in die Fußgän-gerzone und moderne Büros zu entspannten Gesprä-chen ein. Im zweiten Obergeschoss erwarten Spe-zialberater, zum Beispiel für Firmenfinanzierungen und Wertpapiere, ihre Kundschaft. Die Räume im dritten Obergeschoss können gemietet werden wie auch die etwa 140 Quadratmeter große Wohnung im vierten Obergeschoss. Ein Fahrstuhl verbindet alle Etagen, das ganze Haus ist barrierefrei.Südstädter freut, dass zwei Künstler ihres Stadtteils mit ihren Werken im Kommunikationsbereich vertreten sind: Benita Heldmann mit „Farbrau-schenden Stadtsequenzen“ und Peter Schmitz mit

einem doppelwandigen Gefäß aus Stahl. (Fotos: tH)

Museumsverein trauert um Jürgen Tietgen(tH) Der Hildesheimer Museumsverein trauert um sein langjähriges Vorstandsmitglied Dr. Jürgen Tietgen.Seit Ende 2001 gehörte der gebürtige Lübecker dem Vorstand des Fördervereins der Roemer- und Pelizaeus-Museums an und hat in verschiedenen Funktionen die Gründung und Entwicklung der Museums-GmbH sachkundig begleitet. Dazu trugen seine beruflichen Erfahrungen bei, die er nach dem Ende seiner verantwortlichen Tätigkeit bei der Brigitta Elwerath Betriebsführungsgesellschaft und der Con-tinental AG, beide Hannover, in seine ehrenamtliche Arbeit einbrachte.Tietgen war politisch und gesellschaftlich stark vernetzt. Von 1999 bis 2001 war er Hildesheimer FDP-Vorsitzender. Er zählte zu den Förderern der Hildesheimer Bürgerstiftung und ist Mitglied im Förderverein Walshausen, der sich für den Erhalt der dortigen Villa

und des Parks engagiert. In der Altstadtgilde wirkte er als Schatzmeister mit.Als Tietgen Mitte 2009 schlagartig fast völlig er-blindete, nahm er nach kurzer Unterbrechung sein ehrenamtliches Engagement wieder auf. Indem er in den Behindertenbeirat gewählt wurde, verstärkte er es sogar noch. In dieser Funktion sah man ihn auch in Ausschuss- oder Ratssitzungen im Hildesheimer Rathaus. Im Museum nahm er Anteil an der Entwick-lung des „Museums der Sinne“.Jürgen Tietgen litt unter der zunehmenden Abhängig-keit von fremder Hilfe bei einfachen Lebensverrich-tungen. Er starb kurz nach Weihnachten im achtzigsten

Lebensjahr. (Foto: r)

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auch aus Kapazitätsgründen nur schwerlich erfolgen. Durch das bestehende Netzwerk garantieren wir, dass die Spenden bei den Flüchtlingen ankommen“, so Dirk Schröder, Sozialdezernent der Stadt Hildesheim. „Ich hoffe, dass die große Spendenbereitschaft auch nach Weihnachten noch anhält.“Große Freude löste der Besuch des Roten Kreu-zes Hildesheim in der Flüchtlingsunterkunft „Family Inn“ aus. Die Mitarbeiter des Roten Kreuzes verteilten di-rekt vor Ort gespendete Kleidung für die Kinder in der Unterkunft.Anfang Dezember wur-den zahlreiche Spenden für die Flüchtlinge im DRK-Zentrum ange-nommen, sortiert und verpackt. Wichtig war es, die Kinder mit Winterschuhen, warmen Jacken, Hosen und Pullovern zu versor-gen. Aber auch die gespendeten weihnachtlichen Süßigkeiten und Obst sorgten für leuchtende Kinderaugen. Die Kleinen freuten sich besonders über Spielzeug und Kuscheltiere.Für die Erwachsenen hatte die Auszubildende beim Roten Kreuz, Henriette Günzel, einen Flyer mit Lageplan des DRK-Shops vor-bereitet, damit sie den Weg zur Rotkreuz-Kleiderausgabe selbstän-dig finden können. Sie begleitete die ehren- und hauptamtlichen Mitarbeiterinnen bei der Aktion. „Für mich war es spannend und aufregend, bei dieser Hilfsaktion dabei zu sein. Die Freundlichkeit und Höflichkeit dieser Menschen, die eigentlich gar nichts besitzen, ist mir besonders aufgefallen“, sagt Günzel. Rund 450 Kleidungsstücke für Kinder wurden im Rahmen der Aktion ausgegeben. Für das nächste Jahr, wenn im „Family Inn“ wieder andere Flüchtlinge untergebracht sind, plant das Rote Kreuz Hil-desheim weitere Hilfsaktionen für die Neuankömmlinge. (Fotos: r)

(r) Nahezu täglich gehen im Sozialdezernat und den Fachbe-reichen der Stadt Hildesheim Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern ein, die für Flüchtlinge Sachspenden zur Verfügung stellen möchten.

Die Stadt Hildesheim weist auf folgende Möglichkeiten hin, für Flüchtlinge und Menschen mit geringen finanziellen Mit-teln Sachspenden abzugeben: So nimmt der soziale Mittags-tisch Guter Hirt, Altfriedweg 2–4, montags bis freitags von 8 bis 17 Uhr Sachspenden ent-gegen, der DRK-Shop, Brühl 8, montags bis freitags von 9 bis 14 Uhr, donnerstags sogar bis 17 Uhr.Der Gute Hirt und der DRK-Shop arbeiten mit vielen eh-renamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Beide Ein-richtungen kooperieren mit der

Flüchtlingsunterkunft der Stadt Hildesheim und der neuen Flücht-lingsaufnahmestelle des Landes in der Nordstadt. Die Flüchtlinge erhalten die Sachspenden kostenlos und unbürokratisch, in den beiden Flüchtlingsunterkünften wird für die Angebote des Guten Hirten und DRK geworben. Die Flüchtlingsunterkünfte selbst bitten darum, dort keine Sachspenden abzugeben.Besonders gesucht werden derzeit Winterkleidung (Jacken, Män-tel, Hosen, Schuhe, Socken, lange Unterwäsche und so weiter) in allen Größen, Mützen, Handschuhe, Lebensmittel, Kuscheltiere und Bilderbücher für Kinder. In der Warenhalle des Guten Hirten können auch Kinderwagen und -karren abgegeben werden, die insbesondere in der neuen Flüchtlingsaufnahmestelle des Landes in Hildesheim dringend gebraucht werden. Kleiderspenden sollten selbstverständlich sauber und gewaschen sein.„Die Spendenbereitschaft der Hildesheimer Bürgerinnen und Bür-ger ist beeindruckend. Wichtig ist, dass die Spenden beim Guten Hirten oder im DRK-Shop abgegeben werden. Die Flüchtlingsunter-künfte sind derzeit hoch belastet, hier kann eine Spendenannahme

Warum selber quälen? Immer das Bequeme wählen!Meine Heißmangel verwöhnt Ihre Wäsche.

Hannelore Jüttnerim Herzen der Marienburger Höhe

Nettelbeckstr. 1/Ecke Großer SaatnerTelefon 8 25 12

Große Spendenbereitschaft für Flüchtlinge

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Auf Achse in den Sechzigern(tH) „Zeitzeugen sind wir selber“, schreibt die Herausgeberin des vierten Hildesheim-Fotobuchs, Sabine Brand, im Vorwort von „Auf Achse in den Sechzigern“.

„Wir“ – das ist die Generation der in den 1950ern Geborenen. Sie werden sich in dem Buch wiederfinden. Es war ja alles sehr ähnlich: die Fa-milienfeste, die Jugendcliquen, die Protestszene, die Arbeitswelt, das Wohnen und Leben im neuerstan-denen Hildesheim. „Auf Achse“ steht im Buchtitel, und damit ist die

Motorisierung gemeint, die das Leben mobiler machte, die Straßen breiter und den Verkehr dichter. Auf Achse mussten die Menschen auch sein, wenn sie in den neu entstehenden Stadtteilen Drispen-stedt, Pippelsburg und Godehardikamp wohnten und bei Bosch/Blaupunkt oder in der Nordstadt arbeiteten. Autos standen vor und hinter dem Rathaus, vor dem Bahnhof und zwängten sich bis zum Ende des Jahrzehnts durch den Hohen Weg und die Almsstraße. Die B-1-Überführung und die B-6-Umgehungsstraße wurden eingeweiht. Viele überkommenen Gebäude, darunter die Backsteingebäude rund um den Bahnhofsplatz, mussten dem Modernisierungsdrang wei-chen. Man baute nicht mehr verspielt, sondern kantig: Andreanum, Scharnhorstschule, Hotel Rose, Städtisches Krankenhaus, Polizei und Pädagogische Hochschule – die Fotos zeigen viel Beton und Glas. Allerdings sind auch bunte Blumen zu sehen, angepflanzt in Betonschalen oder in kantigen Beeten.Die Widersprüchlichkeit dieses Jahrzehnts zeigt das Buch gleich mehrfach: Schwarz-Weiß-Aufnahmen stehen im Kontrast zu Farb-aufnahmen, katholische Prozessionen füllten den Domhof wie später jugendliche Demonstranten die Straßen, mit der Fußgängerzone begann die Stadt 1968, ihr Zentrum den Menschen zurückzugeben.Wer all das noch einmal nacherleben möchte, sollte sich für 20,20 Euro das im Moritzberg-Verlag erschienene Buch kaufen. Schon das Durchblättern bereitet Freude.

Was Theater braucht, um Kunst zu werden(tH) „Theater stört“ nennt Jürgen Meier sein Buch mit „Betrach-tungen zur bürgerlichen Stadtkultur und Theatergeschichte mit dem Fokus Hildesheim“. Es ist kürzlich im Hildesheimer Arete-Verlag erschienen und kostet 19,90 Euro.

Meier aktualisiert und erweitert damit sein 1985 veröffentlichtes Buch „Der Mensch im Mittel-punkt“, in dem er dem Hildesheimer Theater ab dem 15. Jahrhundert nachspürte. Jetzt beginnt er um 1320, als die „Bruderschaft vom großen Kaland“ in Hildesheim Passionsspiele aufführte. Nicht der Mythos, sondern der Mensch stand im Mittelpunkt. So störte das Theater schon damals die Mächte, die sich gegen gesellschaftliche Ver-änderungen stemmten. Nach der Reformation

störte das humanistisch gesinnte Andreanum mit seinen Stücken den Stadtfrieden, weil es die Begegnung mit dem wirklichen Leben dem geistlich-erbaulichen Theater gegenüberstellte.Mit der Darstellung bürgerlichen Selbstbewusstseins und dem Her-vorrufen mitbürgerlichen Einfühlungsvermögens konnte und kann das Theater schon die gesellschaftlichen Verhältnisse stören. Deshalb gab es auch immer Bestrebungen, diesem störenden Theater ein nicht störendes entgegenzusetzen: dem aufgeklärten Andreanertheater das Jesuitentheater der Josephiner, dem öffentlichen Schauspielhaus der Freimaurer im „Rheinischen Hof“ und später im „Knaupschen Thea-ter“ das bürgerlich-aristokratische Theater im „Tivoli“ (Berghölzchen) und später im „Unionshaus“, der „Freien Volksbühne“ der Arbeiter-bewegung den bürgerlich-konservativen „Bühnenvolksbund“. Heute störe Theater eingefahrene und zweckrationale Lebenswege, wenn es sich nicht den Zwängen des Marktes unterwerfe und dem Publikum nur gefallen wolle: Meier stellt Walter Zibells Störpotiential dem „neoliberalen Theater“ seiner Nachfolger gegenüber. Selbst „Freie Theater“, die sich aus dem Hildesheimer Studiengang „Kulturpäd-agogik“ heraus gründeten, um den Zwängen und Abhängigkeiten des institutionellen Theaters zu entgehen, würden heute im Studiengang „Kulturwissenschaften“ darauf vorbereitet, im Wettbewerb des freien Marktes zu bestehen.Jürgen Meiers Verdienst ist es, Personen wie den Aufklärer, Theater-gründer und Schulleiter des Andreanums Karl Heinrich Frömmichen in Erinnerung zu rufen. Er habe in seinem Willen zur Vernunft und Wahrheit die Bedingungen erkannt, die das Theater braucht, um Kunst zu werden.

Kultur verschenken!(tH) Wer nach einem sinnvollen und gleichzeitig spannenden Geschenk für die eigenen Kinder, Enkelkinder, Nachbarskinder oder Kinder von Freunden sucht, kann für zehn Euro eine Muse-umsvereinsmitgliedschaft verschenken.

Kinder und Jugendliche können dafür allein und sooft sie wollen im eigenen Tempo die Ausstellungen im Roemer- und Pelizaeus-Museum (RPM) und im Stadtmuseum im Knochenhaueramtshaus entdecken. Der freie Eintritt schließt auch den Besuch der Sonder-ausstellungen in beiden Museen ein.Junge Mitglieder erfahren früher als andere, was das Museum in den Oster- oder Sommerferien anbietet. In zwei Altersklassen werden Workshops für „junge Forscher“ (6- bis 10-Jährige) und „junge Experten“ (10- bis 14-Jährige) angeboten, deren Themen von den jungen Mitgliedern mitbestimmt werden.Die Mitgliedschaft beginnt mit der Ausstellung des Ausweises, für den ein Passbild des jungen Mitglieds erforderlich ist. Anmeldun-gen und Auskunft im Roemer- und Pelizaeus-Museum unter der Telefonnummer 05121 9369-12.

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die den Aufschwung und Niedergang der Hildes-heimer Industriebetriebe darstellt.Alle Informationen sind leicht auffindbar, egal, ob man mit den Karten oder mit dem Textband beginnt. Die Gefahr, sich festzulesen, ist groß. Wer etwas Bestimmtes sucht, findet es im „Hildesheim-Lexikon 815–2009“ und im Kartenregister, die beide auf gut 180 Seiten alle Informationen syste-matisch ordnen. Das im Verlag Gebrüder Gerstenberg erschienene zweibändige Werk ist ein Muss für alle Heimatfreunde und ein gelungener Beitrag zum 1200-jährigen Stadtjubiläum.

Wahre Geschichten auf Deutsch, up Platt und in Jägerlatein(tH) Viele im Potte kennen Walter Ma-ciejewski als „Hasenpötjen“. Der passio-nierte Jäger und (Versicherungs-) Mann für alle Fälle soll ständig eine Hasenpfote als Glücksbringer in seiner Tasche gehabt haben. Im „Ruhestand“ hat Hasenpötjen jetzt sein erstes Buch veröffentlicht.

Auf 108 Seiten er-zählt er selbsterlebte Geschichten von der Kindheit bis ins Ren-tenalter. Bei einigen fügt er hinzu, dass sie sich wirklich so ereignet haben – als fürchte er, seine Leser würden sie ihm nicht abnehmen. Egal, ob sie ihm glau-

ben, gut unterhalten werden sie allemal. Mit Stimmungsbildern lässt Maciejewski seine Leser nachempfinden, wie heimelig es am Kachelofen in der Guten Stube zuging oder wie Menschen zu „Kartoffelkäfern“ wurden. Seinen ersten VW-„Käfer“ stellt er vor und einen leibhaftigen Esel aus Giesen. Seine Erlebniserzählungen rufen Erinnerungen wach an die Vierziger- und Fünfzigerjahre, in denen Kinder sich wie Erwachsene ver-hielten, aber vom Vater mit schlagenden Argumenten in die Schranken verwiesen wurden. Sie handeln von qualmenden Stum-pen und verschobenen Schiebern. Natürlich erzählt er auch Jagdgeschichten, in denen mancher Bock geschossen wurde.Walter Maciejewski trägt seine Geschichten, die alle in Hildesheim und Umgebung spie-len, in drei Sprachen vor: auf Deutsch, up Platt und in Jägerlatein. Schön sind sie alle. Der Erzählfreude des Autors entsprechend sollte man sie bei passender Gelegenheit vorlesen. Sie eignen sich aber auch als Betthupferl vor dem Einschlafen und beson-ders gut zum Verschenken. Der Beschenkte bekommt erheblich mehr als die 9,90 Euro, die das im Moritzberg-Verlag erschienene Buch kostet. „Der warme Regen und andere Geschichten für Erwachsene auf Hoch und Platt“ heißt es.

BlutspendeAm 22. Januar findet im katholischen Pfarrheim Sankt Georg von 14.30 Uhr bis 19.30 Uhr ein Blutspendetermin statt. Es wird wieder ein reichhaltiges Buffet im Anschluss angeboten. Organisiert wird der Termin vom katholischen Frauenbund.

Eine moderne Stadtgeschichte(tH) Hildesheim-Freunde haben darauf seit langem gewartet: Eine moderne Stadtge-schichte, kurz, anschaulich, lebendig. Der Hildesheimer Heimat- und Geschichtsverein hat sie als Band 1 seiner neu begründeten Veröffentlichungsreihe zum Preis von 49,95 Euro herausgegeben.Tatsächlich sind es zwei Teilbände. Die Göttinger Historikerin Gudrun Pischke hat sie geschrieben und gestaltet, Diana Deike hat sie kartographisch umgesetzt. 15 Stadt-karten und 15 Umgebungskarten sind das Herzstück der Stadtgeschichte. Pischke hat aus den 1200 Jahren, die Hildesheim besteht, 15 Zeitschichten ausgewählt und in ihnen die Veränderungen zur jeweils vorangegangenen Schicht gekennzeichnet. So sieht man auf einem Blick, welche Orte entstanden oder verfielen, welche Straßen, Gebäude, Betriebe hinzukamen oder zerstört wurden. Die Aus-dehnung der Stadt ist farblich markiert, der aktuelle Stadtplan liegt allen Plänen zugrunde und erleichtert die Orientierung.Pischke hat sich im 400-seitigen Kommen-tarband einer Unzahl von Bild- und Text-Quellen bedient sowie Grabungsbefunde der neusten Zeit (Dom, Arneken Galerie) ausgewertet. Deshalb gelingt es ihr, gele-gentliche Fehldeutungen zu korrigieren. Eindrucksvoll sind ihre tabellarischen Zusammenstellungen. So weist sie 69 Bergfriede und Türme der mittelalterlichen Stadtbefestigung nach und dokumentiert de-tailliert ihren Ausbau und ihre Verstärkung. In dem Kapitel „Hildesheim 1945“ listet sie 67 Zwangsarbeiterlager auf und kann damit die Anzahl der bisher bekannten Lager mehr als verdoppeln. Aufschlussreich ist die Tabelle,

TTIP, CETA & Co(r) „Wie groß ist der Einfluss von Freihan-delsabkommen wie TTIP, CETA & Co. auf Demokratie und Menschenrechte?“. Dies ist das Thema einer Veranstaltung, zu der das Hildesheimer Bündnis gegen TTIP, CETA & Co am 29. Januar um 20 Uhr in den Semi-narraum der Bischofsmühle einlädt. Als Gast ist Ska Keller, Mitglied des Europäischen Parlaments (Grüne), anwesend.

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Punkten gelandet war. Die Itzumer Kinder hatten sich auf die Prü-fung bestmöglich vorbereitet. Seit vergangenem Jahr können sie auf einem eigenen Parcours üben, den Auszubildende von Bosch zusammen mit Schülern auf ihrem Schulhof angefertigt haben. Klassenlehrer Peter Martius weist aber auch auf die Fahrpraxis seiner Schützlinge hin: „In Itzum müssen die Kinder schon wegen der weiten Wege viel Rad fahren. Das trainiert“.Vielleicht ist der Erfolg auch eine Frage des Selbstbewusstseins. Jedenfalls sagt die zehnjährige Ashley Nowak: „Egal, ob Mathe oder was anderes: Immer, wenn wir mit der Klasse an einem Wettbewerb teilnehmen, belegen wir den ersten Platz.“Das Hauptziel der Prüfungen ist aber nicht der Sieg, sondern die Sicherheit. Das scheint bei den Itzumern erreicht worden zu sein: Rodeina Alexandra Böke und Carolina Lara Weiß fühlen sich nun selbst bei der Fahrt in den Kreisel sicher, Jan Ole Engelmann hat die Angst vor Kreuzungen verloren, und Benjamin Dressel weiß nun, wie er sich am Radweg verhalten soll.Die gemeinsame Fahrradschulung von Polizei, Verkehrswacht und Hildesheimer Allgemeiner Zeitung besteht aus einer schriftlichen Schulprüfung und einer praktischen Prüfung im Schulverkehrsgarten an der Steingrube. Die vergangenen fünfzehn Jahre war Polizeiober-kommissar Franz-Josef Grelka Leiter der Jugendverkehrsschule. Seit Oktober ist es Helmut Breme. (HAZ-Ausschnitt: privat)

Die Soul-Musik erobert „Hellasheim“(bc) Am 7. Dezember zeigte das Theater K. aus Hildesheim das Jugend-musical „Soul City“ im Kinder- und Jugendtreff „Klemmbutze“ an der Stralsunder Straße. Es geht um Jugendkultur und die Suche junger Menschen nach Glück und Zukunft.Das junge bayrische Madl Anna strandet auf ihrer Bahnreise zur Freundin nach Hamburg ungewollt in der Provinz, einem fik-tiven Hellasheim („Allein in Hellasheim“ singt sie herzzerreißend, Ähnlich-keiten mit Hildesheim sind rein zufällig) und trifft dort auf Florian, der durch ein Konzert in einer Fabrikhalle endlich den Soul in die Stadt bringen will. Auf ihrer Reise durch die Stadt, über viele Stationen, treffen sie auf die Punks, die Hip-Hop-Szene, die Skater und einige recht zwielichtige Gestalten, denn Florian musste Schulden machen für sein Projekt. Jede Szene wird von passender Musik und Gesang begleitet. Florian singt von „Soul City“, seinem Traum. Er erfährt schließlich so viel Unterstützung, dass am Schluss das ultimative Soulkonzert stattfinden kann und seine Anna ihm glücklich in die Arme fällt. Stadtjugendpfleger Jörg Aschemann, der in das städti-sche Jugendmusikprojekt „HI-Generation“ eingebunden ist, sorgte

Die jungen Künstler, in der Mitte Florian, dritte von rechts Anna (Foto: bc)

für die Technik und den reibungslosen Ablauf des Musicals. Die überwiegend jungen Zuhörer in der Klemmbutze konnten sich an den frischen Stimmen und gelungenen Gesangsvorträgen der jungen Künstler erfreuen. Die älteren Zuhörer aus der Siedlung am Großen Saatner bekamen dazu ganz nebenbei einen interessanten Einblick in die Jugendsprache. Weitere Informationen zu „HI-Generation 3.0“ gibt es auf der Website der Stadt Hildesheim.

Itzumer Schüler radeln am sichersten(r) Die Kinder der Grundschule Itzum erreichten den ersten Platz bei den Prüfungen der Jugendverkehrsschule. Von knapp 1.000 Schülern sind sie die besten.

Mit 76,79 von 80 erreichbaren Punkten hat die 4b der Grundschule Itzum den Sieg eingefahren. Damit konnte sie sich vor die Grund-schule Söhre schieben, deren vierte Klasse im Vorjahr bei 75,75

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Kinder“. „Auch ich brauchte damals Hilfe“, erinnert sich Jennifer.„Es geht darum, Prozesse zu optimieren“, erklärt an diesem Morgen Christian Stadler der Elisabeth-von-Rantzau-Schülerin Lisa Stephan. Stadtler, Servicetechniker bei Venjakob in Sarstedt, ist gerade mit elektronischen Bauteilen für eine Abluftreinigungsanlage beschäf-tigt. Lisa sägt, kürzt und schraubt und freut sich über die Spende ihres, wenn auch nur für einen kurzen Zeitraum, neuen Arbeitgebers.

Nora Matthies ist bereits im drit-ten Ausbildungsjahr und macht sich jeden Morgen auf den Weg von Hannover zu ihrer Erzie-herschule nach Hildesheim. Heute allerdings geht es in den vierten Stock mit einer ganz be-sonderen Aufgabe: Geschenke verpacken. Nicht für ein Waren-haus oder eine Buchhandlung, sondern für die TVN-Group, einer bekannten Film- und TV-Produktionsfirma, direkt neben dem Anzeiger-Hochhaus.

Randy-Lynn Laier, angehende Kauffrau für audiovisuelle Medien, sorgt an diesem Morgen dafür, dass Nora nicht nur arbeitet. Die Aus-zubildende der TVN-Group erklärt den Ablauf einer TV-Produktion und zeigt Nora das Sat-1-Nachrichtenstudio, aus dem in wenigen Stunden gesendet wird. Wichtig ist Nora aber vor allem eins: „Etui ist eine gute Sache, da benachteiligte Kinder aus schwierigen Ver-hältnissen unterstützt werden.“ (Fotos: r)

(r) Jennifer Brückner kocht, bedient und kassiert. Um 14 Uhr ist der große Ansturm im Café des Ameos-Klinikum schon vorbei, und gleich ist Feierabend.s

Eigentlich hätte die angehende Erzieherin die Fächer Musik, Mathe, Pädagogik. Doch heute arbeitet die 16-Jährige wie ihre 500 Mitschüler der Elisabeth-von-Rantzau-Schule für einen guten Zweck. „Etui“ heißt das Projekt, für das die angehenden Abiturienten, Fachabiturien-ten sowie Erzieherinnen an diesem Tag ihre Arbeitskraft zur Verfügung stellen und für das Geschäftsleute, Einrich-tungen und Institutionen im Gegenzug Geld spenden. An sieben Standorten unterstützt

das Caritas-Projekt Kinder, die sozial benachteiligt und von Armut betroffen sind, bei ihren Hausaufgaben und in der Freizeitgestaltung.

„Bildung verändert alles. Wer keinen Zugang zur Bildung hat, hat keinen Zugang zur Gesellschaft“, findet Oberstu-diendirektor Prof. Alois-Ernst Ehbrecht, Schulleiter der Elisa-beth-von-Rantzau-Schule. Und ergänzt: „Unsere Schülerinnen sollen erfahren: Es gibt mehr als nur Schule. Die Theorie-ausbildung ist wichtig, aber auch das soziale Engagement.“ Jennifer ist von diesem Projekt begeistert. Wie ihre Mitschüler des 1. Ausbildungsjahrgangs unterstützt sie ehrenamtlich einmal in der Woche die „Etui-

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Elisabeth-von-Rantzau-Schüler arbeiten für „Etui“

Friedenspolitik in einer kriegerischen Welt(tH) Die SPD, Ortsverein Marienburger Höhe/Itzum, lädt am Dienstag, 27. Januar, 19–21 Uhr zu einer Mitglieder- und Stadtteilversammlung in den Paul-Gerhardt-Gemeindesaal, Händelstr. 21, ein.Lutz Krügener, Beauftragter für Friedensarbeit der Ev.-luth. Lan-deskirche Hannovers, ist gebeten worden, Alternativen zu militä-rischen Auslandseinsätzen und zu Rüstungsexporten aufzuzeigen. Zur Beteiligung an der Diskussion darüber sind alle Interessierten eingeladen.

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SudokuIn jeder waagerechten Zeile, in jeder senkrechten Spalte und in jedem der 9 Zahlenblöcke darf jede Zahl von 1 bis 9 nur einmal vorkommen.

Lösungen aus ADH 12/2014:

Sudoku 1 (leicht)

Sudoku 2 (schwer)

Sudoku 1 (leicht) Sudoku 2 (schwer)

ImpressumHerausgeber: Auf der Höhe e. V.E-Mail: [email protected] • Internet: www.adhoehe.deVerantwortlicher Redakteur: Dr. Hartmut Häger (tH), Zedernweg 5, 31141 HildesheimAnzeigenredaktion: Otto Malcher (or), Nettel beckstr. 10, 31141 HildesheimMitarbeiterinnen und Mitarbeiter: Brigitte Cappelmann (bc), Karl Cappel-mann (kc), Dr. Malte Ewert (ert), Dr. Hans-Jürgen Fischer (hjf), Carsten Hellemann (ch), Konrad Kling (kk), Rudolf Rengstorf (ren), Hans-Jürgen Rückert (hjr), Hans-Werner Rünker (wer), Horst Schulz (hsch).Der Redaktion zugesandte Beiträge sind mit (r) gekennzeichnet.Druck: Druckhaus Köhler GmbH, Siemensstraße 1–3, 31177 HarsumVerteilung: duo Werbe- und Vertriebsservice GmbH, Am Buchenbrink 15 A, 31061 Alfeld (Leine), Tel. 05181 841316 • Auflage: 9.300

Moment malWas ist typisch für den Januar? Natürlich die guten Wünsche für das ganze Jahr. Wo immer wir Bekannte treffen, die wir seit Silvester nicht gesehen haben, heißt es zunächst: „Ein gutes neues Jahr!“ bis weit hinein in diesem Monat. Alles andere, was uns im wieder begonnenen Alltag beschäftigt, wird unter dieses Vorzeichen gestellt.Man mag das als reine Formsache betrachten. Na und? Ich finde es toll, eine Form, eine Gewohnheit zu haben, mit der wir einander freundlich mit guten Wünschen begegnen. Und das Zusammenleben wird erleichtert, wenn wir uns das ganze Jahr über immer mal wieder daran erinnern lassen, unter wel-chen Vorzeichen wir es begonnen haben. Genau dazu will das Motto, das Christen beider Konfessionen als „Jahreslosung“ für 2015 ausgewählt haben, beitragen: „Nehmt einander an, wie Christus uns angenommen hat zum Lobe Gottes!“ Auch wer mit Kirche nicht viel am Hut hat, wird nichts dagegen haben, auf den Mann angesprochen zu werden, der Menschen-freundlichkeit gelebt hat und auch uns dazu anstiften will.Rudolf Rengstorf

Vortragsreihe der Fördervereine des RPM(r) Jeweils montags, 18.30 Uhr, laden der Museumsverein und der Freundeskreis Ägyptisches Museum Wilhelm Pelizaeus zu Vorträgen ein. Eintritt: 3 €, Mitglieder der Fördervereine: frei.12. Januar: Dr. Johannes Köhler, Hildesheim: „Die Rose: Status-symbol des Menschen“ – Ein Rhythmus von Alain de Lille (12. Jahrhundert).19. Januar: Prof. Dr. Jens Niemeyer, Göttingen: Schwarze Löcher.Mittwoch, 21. Januar, 19 Uhr, Vortrag in Kooperation mit dem Heimat- und Geschichtsverein, Dr. Markus Blaich, Dr.-Ing. Ulrich Knufinke, RPM: „Die Wurzel der Rose“ – Hildesheimer Mittelalter ausstellen, Ort: VHS Hildesheim, Riedelsaal, Eintritt: 4 €, Mitglieder der Fördervereine des RPM und des Heimat- und Geschichtsvereins: frei.

Junges Museum(r) Samstag, 24. Januar, 15 Uhr: Ägypten anders betrachtet. Seit Beginn des Schulhalbjahres bereiten sich Hildesheimer Schülerinnen und Schüler vom Goethe-Gymnasium und Scharnhorst-Gymnasium auf ihren großen Museumseinsatz vor. Die Kinder gehören zu einer Arbeitsgemeinschaft in Kooperation mit dem RPM. Sie stellen ihre ägyptischen Lieblingsobjekte und Themen vor.Freitag, 30. Januar, 10–13 Uhr: Zeugnistag im RPM. Freier Eintritt für Schülerinnen und Schüler!

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Wir wünschen allen ein frohes gesundes neues Jahr.

Schlachtefest am 29. Januar von 18–20.30 Uhr.

Wir bitten um Reservierung.

Paul-Gerhardt: Seit 50 Jahren näher an den Menschen(tH) Mit einem Festgottesdienst feierte die Paul-Gerhardt-Gemeinde auf den Tag genau ihren fünfzigsten „Geburtstag“. Am 2. Advent 1964 war sie in Anwesenheit von Landesbischof Hanns Lilje eingeweiht worden.Diesmal hielt Landessuperintendent Eckhard Gorka die Festpredigt. Kirchengeschichtlich seien die 50 Jahre eher ein Kindergeburtstag, für die Erlebnisgeneration dagegen eine Epoche. Der Kirchbau sei das Signal eines Aufbruchs. 1964 war der geburtenstärkste Jahr-gang. Die evangelische Kirche reagierte auf das Wachstum mit dem Schnübbe-Plan, benannt nach dem damaligen Hildesheimer Landessuperintendenten Otto Schnübbe. „Näher an die Menschen“, lautete seine Forderung. „Was bleibt, was kommt“, fragte nun sein Nachfolger und fügte in der frisch renovierten und im Gemeindesaal modernisierten und erweiterten Kirche selbstkritisch hinzu: „Ist der Glaube in diesen Jahren auch gepflegt, renoviert und bewohnbar gemacht worden?“

Beim anschließenden Jubiläumsempfang begrüßte Pastor Rainer Schwartzkopff neben den zahlreich erschienenen Gemeindegliedern aus der kirchlichen Nachbarschaft Pastor Werner Hinz von Matthäus und Pastorin Doris Escobar von Katharina-von-Bora. Beide trugen, verstärkt durch Gemeindehelfer und begleitet von Regina Wilken, die Geschichte der Paul-Gerhardt-Gemeinde mit vielen Liedver-satzstücken des Kirchenpatrons vor. Als katholischer Nachbar überbrachte Eberhard Zenker die Grüße der Liebfrauengemeinde und insbesondere des Kirchorts St.-Joseph. Der ehemalige Pastor Johannes Schössler habe ihm aufgetragen, sich noch einmal für die dreijährige Gastfreundschaft während des St.-Joseph-Neubaus zu bedanken: „Alles war uns hier erlaubt – außer Weihrauch.“ Auch heute glaube und lebe man gemeinsam, was verbindet, meinte Zenker. „Der Rest wird schon.“Oberbürgermeister Dr. Ingo Meyer hatte als neues Gemeindemit-glied am Gottesdienst teilgenommen. Beim Empfang überbrachte Ortsbürgermeister Stefan Gerlach die Grüße der Ortschaft Ma-rienburger Höhe/Galgenberg. Er schenkte Pastor Schwartzkopff ein 140 Jahre altes Gesangbuch für die evangelischen Kirchen im Fürstentum Hildesheim aus dem Verlag Gebrüder Gerstenberg. Für die junge Generation ergriff spontan Tammo Kunnert das Wort, der zusammen mit den Sipplingen Paula und Philip die seit neun Jahren bestehende Paul-Gerhardt-Pfadfindergruppe vorstellte. Zum Schluss überreichte Regina Wilken in ihrer Dreifachfunktion als Chorleiterin, Organistin und Vorsitzende des Vereins „Reden und Leben rund um Paul-Gerhardt“ Schwartzkopff mit dem Paul-Gerhardt-Zitat „Mein Herze soll dir grünen in stetem Lob und Preis“ einen Tannenbaum zum Einpflanzen. Pastor Schwartzkopff hatte zuvor den Kleinen Paul gelobt, der 2003 auf Wilkens Initiative gegründet wurde: „Bei uns braucht sich niemand einsam zu fühlen. Der Kleine Paul hat sechs Tage in der Woche geöffnet. Und am siebten Tag feiern wir Gottesdienst.“

Den musikalischen Teil des Gottesdienstes gestalteten Regina Wilken an der Orgel, der Jugend- und Erwachsenenchor der Paul-Gerhardt-Gemeinde und mit ihren Trompeten Astrid und Uwe Rischmüller. Im Gemeindesaal erinnerte eine Fotoausstellung von Karl-Heinz Rosanowski an die Bauphase.Die Haupt- und Ehrenamtlichen der Gemeinde haben sich darum kräftig bemüht, war sich Gorka sicher. Er zollte ihnen Respekt, Anerkennung und Dank für ihr Wirken. Etliche von ihnen hörten das Lob persönlich, namentlich die früheren Paul-Gerhardt-Pastoren Günter Arnold und Christoph Schutzka sowie der frühere St.-Timo-theus-Pastor Martin Drömann. „Nichts bleibt, wie es ist“, fasste der Landessuperintendent zusammen, „aber Christus bleibt.“ Christen-leute seien aufgerufen, aufzusehen statt wegzusehen, ermunterte er mit Blick in die Paul-Gerhardt-Kirche, die ihn an ein Himmelszelt erinnere. Auch das von Professor Kurt Lehmann geschaffene Kreuz inspirierte ihn zu einem Vergleich. Es sei ein Zweitguss, habe er gelesen, ein schönes Bild: Wir alle ein „Zweitguss“ Christi.

Rege Teilnahme am Jubiläumsempfang (Fotos: tH)

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Stadtteiltreff KlemmbutzeStralsunder Straße 2, zwei Eingänge!

Termine im Januar14.1., 18–20 Uhr: Sprechstunde des Ortsbürgermeisters Stefan

Gerlach, Tel.: 05121 877 971, E-Mail: [email protected]

14.1., 18–19 Uhr: Das Netz Auf der Höhe: „Nachbarn helfen Nachbarn“Kontaktadresse: Das Netz Auf der Höhe e. V.,

Hans-Jürgen Bierwirth, Tel. 05121 877375

Itzumer BürgertreffHeinrich-Engelke-Halle

Veranstaltungen im JanuarMontag: Gymnastik für Ältere, 9–9.45 Uhr, mit Renate

Gebensleben, Tel.: 860887 Mal- und Zeichenatelier für Kinder, 15.30–

17.30 Uhr, mit Anette Stelle, Fabi, Tel. 131090 American Linedance Gruppe, 19–21.30 Uhr,

mit Silvia von Wilcke, Tel. 1769845Dienstag: AWO-Mitgliedertreff, 13.1., 14–17 Uhr Gemeinsamer Mittagstisch, 20.1., ab 12 Uhr Denk-Spaß, 27. Januar, 15–16 Uhr, Anke Jan-

ßen, Tel.: 05064 307Mittwoch: Mut zum Zeichnen und Malen, 9.30–12.30 Uhr,

Mal- und Zeichenatelier für Kinder, 15–17 Uhr, beides mit Annette Stelle, Fabi, Tel. 131090

Sprechstunde Ortsbürgermeisterin Beate König, 14.1., 17–18 Uhr, Handy: 0173 6043479, E-Mail: [email protected]

Modern Linedance Hildesheim, 19–21 Uhr mit Grazyna Habermann, Tel. 9820201 Chorprobe der Männerchor-Gemeinschaft,

19–21 Uhr, Musikraum GS Itzum, Kontakt: Gerhard Steinberg, Tel. 05064 7119

Donnerstag: Seniorennachmittag, 15 Uhr, 8.1. und 22.1., Hei-delore Baacke, 15. 1. und 29.1., Ruth Rückert

Freitag: English Conversation, 17–18.30 Uhr Rückfragen bei Hella Hoppe, Tel. 84725 Tipp-Kicker, 19–21 UhrSamstag: Aquarellmalen für Erwachsene, 9–12.30 Uhr

mit Annette Stelle, Fabi, Tel. 131090

An jedem letzten Donnerstag ab 19 Uhr Monatstreffen des Bürgerhausvereins. Interessierte „Neugierige“ sind herzlich willkommen.

Kontaktadresse: Berndt Seiler, Amalie-Sieveking-Str. 7 A, Tel.: 860319

Internet: http://www.itzumer-buergerhaus.de

Übersicht der Angebote im JanuarDienstag: • Qi-Gong Gruppe (Konzentrations- und Bewegungs-form von Körper und Geist) 19–20 Uhr, Ev. Fabi, Tel. 131090, • Tanzen zu Disco-Musik, 18–19 Uhr, Kontakt :Christian Ott, AWO Kita Itzum, Tel. 860656 oder Grazyna Habermann,Tel. 9820201 Mittwoch: • Familientreff, 8–11 Uhr, Carina Misselhorn stellt mit Familien Kleidung her. Kontakt: Christian Ott, AWO Kita Itzum, 860656, [email protected]: • Französische Spielgruppe „Les Petits Piafs“, 16.30–18 Uhr, Ansprechpartner: Marie Brun, Tel. 6971914, [email protected] ersten Donnerstag im Monat: • Kinderkino „Fakiki“ 15–17 Uhr für Kinder im Grundschulalter, Kontakt: Christian Ott, AWO Kita Itzum, Tel.860656, [email protected]: • „Toni Tönchen”– die Musikschule im Familienzentrum, 14–16 Uhr, Kontakt: Tanja McDonald, Tel. 016095604840

Spandauer Weg

Vereine und Gruppen können bei Interesse noch vorhandene Räumlichkeiten nutzen. Ansprechpartner: Christian Ott, AWO Kita Itzum, Tel.: 05121 860656, [email protected]

Rück- und Ausblick(r) Das Familienzentrum Hildesheim in der AWO-Kindertages-stätte blickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück.Es hofft, dass die gute Zusammenarbeit mit den verschiedenen Menschen, Institutionen und Vereinen aus dem vergangenen Jahr auch in Zukunft fortgesetzt werden kann.So ist das damalige Elterncafé zu einem wöchentlichen Familien-treff herangewachsen. Dort tauscht man sich aus, es wird genäht, und sogar das Kochen hat einen großen Anklang gefunden. Jeder ist eingeladen vorbeizuschauen. Einzelne Gruppen konnten beste-hen bleiben, weil ihnen das Familienzentrum Räumlichkeiten zur Verfügung stellte.

Winterzauber in Itzum(r) Das Familienzentrum Itzum, Spandauer Weg 41, lädt am 16. Januar in der Zeit von 15 bis 18 Uhr alle Itzumerinnen und Itzumer, ganz besonders Familien, zum zweiten Winterzauber ein. Es gibt verschiedenste Aktionen für Kinder und die ganze Familie sowie Stände für Aktivitäten und Verpflegung.

Spandauer Weg

(r) In der Teichstr. 6, Telefon 05121 13890, www.awo-trialog.de, finden folgende Veranstaltungen statt:Jeden Sonntag, 14.30–17 Uhr: Internet Café Trialog.Donnerstag, 8.1., von 17–18.30 Uhr: Gesprächsgruppe für Ange-hörige psychisch beeinträchtigter Menschen.Dienstag, 20.1., 18–20 Uhr: Freihandelsabkommen TTIP - was geht mich das an? Ein Abend mit Greenpeace und der UNI Hildesheim.

im Januar

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Januar 2015 Seite 17AUF DER HÖHE

87.000 Euro Landesmittel für TfN(r) Das Land Niedersachsen wird das „Theater für Nieder-sachsen“ (TfN) in diesem Jahr mit zusätzlichen 87.000 Euro fördern. Dies teilte der Hildesheimer Landtagsabgeordnete Bernd Lynack (SPD) in Hildesheim mit.Nach der Förderung für das Roemer- und Pelizaeus-Museum bekennt sich die Landesregierung nun zum zweiten Mal innerhalb kurzer Zeit zum Kulturstandort Hildesheim.Insgesamt werden über die politischen Listen 400.000 Euro zusätz-lich für die kommunalen Theater in Celle, Göttingen, Hildesheim, Lüneburg, Osnabrück sowie die Landesbühne Nord zur Verfügung gestellt. „Kultur ist und bleibt eine wichtige öffentliche Aufgabe. Das gilt gerade für ein so wichtiges Oberzentrum wie Hildesheim. Ich freue mich, dass Rot-Grün diesem Umstand Rechnung trägt und der Versuchung widersteht, den Kulturhaushalt zum Stopfen von Haushaltslöchern zu benutzen“, betont Lynack. Das Gegenteil sei der Fall. Allein im Jahr 2015 soll rund eine Million Euro zusätzlich für Kultur im Landeshaushalt zur Verfügung gestellt werden.

Heimat- und Geschichtsverein e.V.Vortrags- und Veranstaltungsprogramm im Januar(r) Die Vorträge finden in Zusammenarbeit mit dem Stadtarchiv Hildesheim jeweils an einem Mittwoch pünktlich um 19 Uhr im Riedelsaal der Volkshochschule (Burgstraße) statt.7.1., Ute Bartelt M.A., Stadtarchäologie, Hildesheim: Nichts für feine Nasen – Ausgrabung einer mittelalterlichen Gerberei in Hildesheim.21.1., Dr. Markus Blaich/Dr.-Ing. Ulrich Knufinke, Roemer- und Pelizaeus-Museum, Hildesheim: „Die Wurzeln der Rose“ – Hil-desheimer Mittelalter ausstellen.4.2., Dr. Peter Struck, Historiker, Hannover: Arkadien an der In-nerste – Landschaftsgärten im Hildesheimer Land.

EintrittspreiseGeänderte Eintrittspreise im Roemer- und Pelizaeus-Museum ab 12. Januar: Erwachsene: 10 € (statt bisher 12 €), Ermäßigt: 8 € (statt bisher 10 €), Familienkarte: 20 € (statt bisher 24 €), 5er-Karte für Studierende: entfällt. Alle anderen Preise bleiben unverändert.

Neue Kurse der Musikschule in Itzum(r) Musik ist eines der ältesten Kulturgüter der Menschheit. Über alle Sprachgrenzen und sozialen Unterschiede hinweg ermöglicht sie ein friedliches Miteinander von Menschen un-abhängig von deren Herkunft.

Die Pflege und Vermittlung des Kulturgutes Musik und die damit verbundenen Werte ist eine verantwortungsvolle gesellschaftliche Aufgabe.Bereits im frühen Kindesalter können in der musikalischen Früh-erziehung Werte geschaffen werden, die für die schulische und persönliche Entwicklung des Kindes unverzichtbar sind. Wahrneh-mungsfähigkeit, Selbstbewusstsein, soziale Kompetenz und Toleranz sind Inhalte, die im spielerischen Umgang mit Musik erlernt werden. Hierbei wird keine virtuelle Intelligenz erzogen, sondern lebensnah eine Basis geschaffen, deren Ergebnisse ein Leben lang zu spüren sind. Ermöglichen Sie den Kindern das Sammeln musikalischer Erfahrungsschätze.Die Musikschule Hildesheim garantiert eine pädagogisch fundierte, fröhliche und kostengünstige musikalische Schatzsuche. Im Februar beginnen wieder neue Kurse. Melden Sie Ihr kleine Piraten an.www.musikschule-hildesheim.de oder zu den Öffnungszeiten des Büros Mo. bis Fr. 10–15 Uhr, Tel. 05121 2067790. (Foto: r)

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Seite 18 AUF DER HÖHE Januar 2015

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Uni-Veranstaltungskalender JanuarEinen aktuellen Veranstaltungskalender mit weiterführenden Infor-mationen gibt es im Intenet unterwww.uni-hildesheim.de/news-veranstaltungen/veranstaltungen/

Vortragsreihe: „Aktuelle Herausforderungen in der Lehrerbildung II: Pädagogische und fachdidaktische Perspektiven“, Hauptcampus der Universität Hildesheim, J 306, 16 Uhr● 19. Januar, „Korrekturen und Beurteilungen – Abituraufsätze von 1946 bis 1970“, Prof. Dr. Sabine Reh (DIPF)● 2. Februar, „Inklusive Schul- und Unterrichtsentwicklung – neue Anforderungen an eine inklusionssensible LehrerInnenbildung“, Prof. Dr. Bettina Amrhein (Universität Hildesheim)

Vortragsreihe „Europagespräche“ des Instituts für Geschichte, Volkshochschule Hildesheim, Riedelsaal, 18 Uhr● 12. Januar, „Texturen eines Denkmals. Das Bozener Sieges-denkmal von 1928 – ein europäischer Erinnerungsort?“, Hannes Obermair (Bozen)● 22. Januar, „Von Maastricht bis zur Bankenunion. Das Bundes-verfassungsgericht in Karlsruhe und die Europäische Union“, Peter Gauweiler (Berlin)● 26. Januar, „Die USA und Deutschland. Vom Zweiten Weltkrieg bis zur Gegenwart“, Rolf Steininger (Innsbruck)● 2. Februar, „Staatshaushalte im 19. Jahrhundert – Österreich und Preußen/Deutschland im Vergleich“, Hans Peter Hye (Wien)

Ringvorlesung „Mehrsprachigkeit, Sprachkontakt & Bildungsbio-grafie“ des Instituts für Interkulturelle Kommunikation, Bühler-Campus, Lübecker Str. 3, L067, 18.15 Uhr● 12. Januar, „From bilingual speech to language change“, Peter Muysken (Nijmegen, NL)● 19. Januar, „Illokutionsstrukturen in deutschen und englischen Wissenschaftstexten“, Winfried Thielmann (Chemnitz)● 2. Februar, Language and Identity Construction in the Fiji Indian Diaspora“, Mariane Hundt (Zürich, CH)

Vorlesungsreihe „Digitale Lebenswelten: Politik – Medien – Kom-munikation“, Bühler Campus, L131 (Aula), 19 Uhr● 20. Januar, „Psychologische Folgen der Internetnutzung“, Nicola Döring (Technische Universität Ilmenau)● 3. Februar, „Soziale Medien und Transformation: Was Ägypten, China und andere Autokraten verbindet“, Carola Richter (Freie Universität Berlin)

Ringvorlesung „1200 Jahre literarisches Hildesheim“, Hauptcampus der Universität Hildesheim, Marienburger Platz 22, Audimax, 12 Uhr● 14. Januar, „Wilhelm Raabe und Hildesheim - mit besonderer Be-rücksichtigung seiner Erzählung Die Innerste“, Prof. Dr. Toni Tholen● 21. Januar, „Nürnberg des Nordens – Das Hildesheim des „Alten Reichs“ in Darstellungen von Ricarda Huch, Ina Seidel und Gertrud von le Fort“, Dr. Wiebke von Bernstorff● 28. Januar, „Rosenszenen. Guillaume Apollinaire und Hildesheim“, Prof. Dr. Christian Schärf● 4. Februar, „Die Hildesheimer Literatenschule – Junge Autorinnen und Autoren der Gegenwart und ihr Hildesheim“, Prof. Dr. Hanns-Josef Ortheil und Paul Klambauer

Ringvorlesung „Rassismuskritische Bildung in Theorie und Praxis“, Hauptcampus der Universität Hildesheim, Marienburger Platz 22, Hörsaal 1, 12 Uhr● 21. Januar, „Rechtsextremismus als eine Herausforderung in der rassismuskritischen Bildungsarbeit – eine Praxisperspektive“,

Timo Reinfrank● 28. Januar, „Diversitätsbewusste und interkulturelle Unterrichts- und Schulentwicklung – Einführung und Überblick über aktuelle bildungspolitische Vorhaben“, Claudia Schanz● 4. Februar, „Rassismuskritische Bildungsarbeit: Mission (Im)possible?!“, Prof. Dr. María do Mar Castro Varela

Ringvorlesung „Umwelt-Technik“, Hauptcampus der Universität Hildesheim, Marienburger Platz 22, Hörsaal 2, 18 Uhr● 14. Januar, „Energiespeicher – Stand der Technik und Optionen“, Dipl.-Ing. Sabine Donadei (KBB Underground Technologies GmbH)● 21. Januar, „Windenergie – zum Stand der Technik und Entwick-lungen“, Dr. Stephan Barth (ForWind Oldenburg)● 28. Januar, „Regenerative Energien – eine Übersicht“, Prof. Dr. Helmut Lessing (Universität Hildesheim)

Ringvorlesung „Philosophisches Kolloquium“, Hauptcampus Universität Hildesheim,Hörsaal 2, 18 Uhr● 15. Januar, „Charis trägt Geltung auf. Evidenzerzeugung in der klassischen Rhetorik“, Andreas Hetzel (Darmstadt/Istanbul)● 22. Januar, „Enárgeia oder Der Stier des Ariston. Evidenzerzeu-gung in der hellenistischen Philosophie“, Lars Leethen● 29. Januar, „Inszenierte Wahrheit“, Susann Kabisch● 4. Februar, Tilman Borsche, Philosophie, Thema des Vortrags: „Abschiedsvorlesung“

Leselounge der Universitätsbibliothek, Literarischer Salon, 18 Uhr● 21. Januar, Lesung und Gespräch mit dem Autor Jörg Albrecht zu „Anarchie in Ruhrstadt“● 4. Februar, Dichter dran - Literarisches Gespräch zu einem Klas-siker, Christa Wolfs Roman „Nachdenken über Christa T.“

Institut für Mathematik und angewandte Informatik, Campus Sa-melsonplatz, Raum A 102, 16 Uhr● 26. Januar, „Basiskompetenzen Mathematik – für Alltag und Berufseinstieg“, Prof. Dr. Alexander Wynands (Universität Bonn)

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Januar 2015 Seite 19AUF DER HÖHE

Lebendiger Adventskalender im Großen Saatner(or) Im Terminplan des „Lebendigen Adventskalenders“ der Katharina-von-Bora-Gemeinde war der Sonnabend vor dem dritten Advent noch ein weißer Fleck. Spontan wurde diese Lücke von Familie Schmidt aus dem Großen Saatner gefüllt.

Der Einladung folgten viele Nachbarn aus den umliegenden Straßen und aus Itzum. Ein Hin-gucker war schon die mit Weihnachtsmotiven geschmackvoll gestaltete Hauseingangstür. Der Garten erstrahlte im Lichterglanz und Glühweinduft zeigte den Weg zur Terrasse. Mit instrumentaler Begleitung auf Gitarre und Saxofon von Carsten und Arne Schmidt erschallte adventlicher Chorgesang durch die Dunkelheit. Claudia Schmidt las die zum Schmunzeln verführende Geschichte von der

schrecklichen Familie Herdmann, und wie sie sagte, war das eine ihrer Lieblingsweihnachts-geschichten.Aus dem Inhalt kurz wiedergegeben: Die Fami-lie Herdmann genoss in der Kirchengemeinde keinen guten Ruf. Schmuddelig, unehrlich, wie gesagt: „unbeliebt“. Diese Familie hatte nun im Krippenspiel alle Rollen besetzt, und die am Heiligen Abend in der Kirche sitzenden Gemeindeglieder waren entsetzt. Lief das Krippenspiel doch nicht so ab, wie man es

seit Generationen gewohnt war. Da wurde das Jesuskind nicht in die Krippe, sondern über die Schulter von Maria gelegt, und die klopfte dem Säugling dann auch noch auf den Rücken. Sollte er doch sein Bäuerchen machen. Statt Weihrauch, Gold und Myrrhe brachten die Weisen aus dem Morgenland einen Schin-ken. Ob der wohl geklaut war? Doch nach der Vorstellung war bei den Zuschauern der Ärger verflogen. War doch alles ganz natürlich, die Familie hatte eben so gespielt, wie es im heutigen Alltag zugeht.Dann ertönte noch einmal adventlicher Gesang im Garten. Mit dem letzten Lied von den dicken roten Kerzen und Tannenzweigenduft wurde es unter den Gästen lebendig, und es kamen Menschen miteinander in Kontakt, die sich zuvor noch nicht gesehen hatten. Der Gedanke vom lebendigen Adventskalender hatte sein Ziel erreicht.(Foto: or)

Internationale Adventreise mit Ö-Chor(or) Fast alle Plätze waren im Matthäus-Gemeindezentrum besetzt, als der Ö-Chor am Sonnabend vor dem 1. Advent deutsche und internationale Lieder zur Weih-nachtszeit erklingen ließ.

Es war das letzte Konzert unter der Leitung von Raffaela Dilles, die zur Fortsetzung ihres Musikstudiums an die Musikhochschule in Freiburg wechselte. Auf dem Klavier wurden die Sängerinnen und Sänger von Genadi Plodnikov begleitet. In einem Zeitraum von fünf Monaten waren 17 Chorsätze konzert-reif einzuüben, und das erfordert Disziplin und gleichzeitig Freude am Chorgesang.Das Konzert begann mit dem Liedvortrag „candellight“. Danach führte Waldemar Bülow das Publikum humorvoll durch das nachfolgende Programm. Besonders hervorzuheben sind das Lied „Stille Nacht, heilige Nacht“ in Bearbeitung der früheren Chorleiterin Barbara Schramm und das ukrainische Lied „Nowa radist stala Trad“, mitgesungen und bearbeitet von Genadi

Plodnikov. Freude hatten aber auch die Zuhörerinnen und Zuhörer bei der Auffor-derung zum Mitsingen der Traditionschoräle „Es ist ein Ros entsprungen“ und „Kommet ihr Hirten“. Eingebunden in den Program-mablauf waren nachdenklich machende wie auch lustige Gedichte und Geschichten um Weihnachten, vorgetragen von Kathrin Dittrich und Renate Fontaine-Wöhl.Ehrenamtliche Mitarbeiterinnen der Matt-häusgemeinde boten handgearbeitete Geschenkartikel an und versorgten die Besucherinnen und Besucher in der Pause mit Getränken. Durch die Räume zog der Duft von Glühwein.2015 wird es wieder ein Adventskonzert in Matthäus geben und vielleicht einmal mit mehr deutschen Liedtexten. (Foto: r)

Weihnachtszeit in der Südstadt

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Seite 20 AUF DER HÖHE Januar 2015

Weihnachtszeit in der Südstadt

Lebendiger Adventskalender in Itzum(r) Dem Wind, Regen und ungemütlichen Temperaturen zum Trotz versammelte sich allabendlich im Dezember eine stattliche Anzahl von Leuten aller Altersschichten in Itzum vor einem Haus zum Lebendigen Adventskalender.Wenn dann ein Fenster adventlich oder vorweihnacht-lich erleuchtete, erklang ein Lied, manchmal von Gitarre oder Flöte begleitet. Der anschließenden Geschichte, die meist von einem wundersamen Geschehen in der Vorweihnachtszeit handelte, lauschten alle ganz aufmerksam. Ein weiteres Lied aus jungen und nicht mehr so jungen Kehlen schallte durch die Häuserreihen, und mancher Vorübergehende blieb erstaunt stehen – und ging dann, vielleicht die Melodie mitsummend, weiter. Manchmal wurde jetzt von einem Kind ein Weihnachtsgedicht vorgetragen, ehe alle noch einmal gemeinsam in ein Lied einstimmten. Nun luden die Hausherrin und der Hausherr ein, von den Plätzchen zu naschen, heißen Kakao oder Glühwein zu probieren und dabei miteinander ins Gespräch zu kommen. Es war stets ein angenehmes Beisammensein, bei dem man auch andere kennenlernte und eine Möglichkeit

zur Vorbereitung auf Weihnachten. Allen gastgebenden Familien ein herzliches Dankeschön. Sicherlich wird es auch 2015 einen Leben-digen Adventskalender in Zusammenarbeit von Katharina-von-Bora und dem Kirchort St. Georg geben. (Foto: Nikolaus Winkler)

Advent in der „Premiere“(bc) Am 8. Dezember hatte die Tagesförderstätte der Diakonie Himmelsthür in der Marienburger Straße 142 zum „Lebendigen Adventskalender“ eingeladen, an dem sie sich als Anlieger im Umfeld der Paul-Gerhardt-Gemeinde im dritten Jahr beteiligte.

Adventliches Beisammensein in der Tagesförderstätte, stehend ganz rechts Martina Wesemeyer, dritter von links Uli Böllert (Foto: bc)

In den weihnachtlich dekorierten Räumen konnte die Leiterin Martina Wesemeyer neben ihren Schützlingen und den Betreuern auch viele Angehörige und Nachbarn begrüßen. „Es ist für uns eine Zeit ange-kommen“, „Leise rieselt der Schnee“, „O du fröhliche“ und „Süßer die Glocken nie klingen“ sangen alle zusammen zur Einstimmung.

Dann gab es Tee, Kakao und Eierpunsch, Kekse und Schmalzbrote, und an adventlich gedeckten Tischen konnte man ge-mütlich bei Kerzenlicht klönen. Uli Böllert, einer der Mitarbeiter der Tagesför-derstätte, führte interes-sierte Besucher durch die Arbeitsräume, in denen Menschen mit Behinde-rungen und erhöhtem Un-terstützungsbedarf arbei-ten. Klaudia Brüggemann und Brigitte Cappelmann überbrachten die Grüße des Ortsrates und infor-mierten sich über die gute und wichtige Arbeit, die dort geleistet wird.

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Januar 2015 Seite 21AUF DER HÖHE

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Weihnachtszeit in der Südstadt

Weihnachtsfahrt: Glaskunst, Weihnachtsmarkt und Rattentrunk in Hameln(bc) Am 14. Dezember führte der Weihnachtsausflug, zu dem der Vorsitzende Karl-Heinz Kuhlmann eingeladen hatte, die Siedlerfamilien vom Großen Saatner nach Hameln.

Sie besuchten dort eine Glasbläserei und den Weihnachtsmarkt. Auf der Hinfahrt las Kassenwart Hermann Faupel aus dem Buch von Klaus John, einem Mitglied der Siedlergemeinschaft, die Weihnachtsgeschichte von Hase und Tiger vor.In der sogenannten Erlebniswerkstatt zeigten die Glasmacher, wie handwerklich Glas hergestellt wird, wie Glas geformt wird und wie mit viel Geduld und Geschick wunderschöne Kunstwerke entstehen. So wurde schon im 17. Jahrhundert in der Region Glas hergestellt. Die glühende Glasmasse wird dem Ofen mit Werkzeugen wie aus alter Zeit entnommen. Durch Pusten, Drehen und Wickeln entstehen wie von Geisterhand Schüsseln, Teller, Vasen oder Zier-gegenstände. Der Glasbläser ist auch heute noch ein anerkannter Ausbildungsberuf, man kann sich spezialisieren für verschiedene Fachrichtungen, wie zum Beispiel Glasapparatebau, Kunstglasge-staltung, Christbaumschmuck.Anschließend verteilte sich die Gruppe auf dem Hamelner Weih-nachtsmarkt in den Gassen und auf den Plätzen der Altstadt, vor der schönen Kulisse der Fachwerkhäuser und den Gebäuden der Weserrenaissance rund um Hochzeitshaus und Marktkirche. Der verlockende Duft von Plätzchen, Zimt und Glühwein lud zur Rast an den kleinen Weihnachtshütten ein, eine Kindereisenbahn lockte, und Weihnachtliches aus Holz, Glas, Stoff rundete in vielen Büdchen

das Angebot ab. In einem Laden konnte man Rattentrunk (braunen Kräuterlikör), Rattengift (grünlichen Absinth) oder Rattenblut (dunkelroten Kirschlikör) erstehen, denn schließlich ist Hameln die Stadt des Rattenfängers, der nach einer Sage der Gebrüder Grimm vor ein paar hundert Jahren dort auftauchte und die Bürger zuerst von der Rattenplage befreite, dann aber die Kinder der Stadt auf Nimmerwiedersehen entführte.Auf dem Rückweg landete tatsächlich der Weihnachtsmann während Fahrt im Bus, denn er hatte unter all den Großen einige Kinder entdeckt, die er mit einer dicken Tüte voller Leckereien erfreute. Der kleine Ben trug dem Weihnachtsmann ein schönes und ziemlich langes Gedicht vor, zur Freude seiner Großeltern mutig, mit klarer Stimme und ohne Stocken.

In der Glasbläserwerkstatt (Foto: bc) Fasziniert erleben die Siedler die Herstellung eines Gefäßes aus Glas (Foto: r)

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Seite 22 AUF DER HÖHE Januar 2015

Weihnachtszeit in der Südstadt

Nikoläusin beschenkt Röderhof-Kinder(ert) Die Kinder des Röderhofes von der St.-Franziskus-Schule hatten das Schulmu-seum mit erwartungsvollen Augen betreten und waren, nachdem sie ihre Garderobe abgelegt hatten, sogleich in die weihnachtlich geschmückte historische Schulstube gegangen.

Dort hatten sie auf den alten hölzernen Schulbänken Platz genommen, die für diesen Tag und diesen Besuch liebevoll, unter anderem mit einem von Karin Müller selbst gebastelten Häuschen aus Spekulatius, geschmückt worden waren. Karin Müller als Organisatorin und attraktive Nikoläusin begrüßte die Kinder und ihre Betreuerinnen, Sarah Fischer, Jolanda Leuci, Brigitte Wolf, Maria-Isabell Wolff, Hanne Saake und Ines Rebock. Dann wurde gesungen. Joana Mar-quardt, Melina Fregin, Leon Lübke, Maurice Nellissen, Nick Aufderheide, Alissa Stock, Sophie Gaues und Felix Kampe sangen aus voller Kehle mit. Gustav-Otto Nischk beglei-tete die Melodien auf dem Akkordeon. Von Meike Pütz wurde eine Weihnachtsgeschich-te von Renate Welch „Weihnachtschaos mit Katze“ (aus: Warten auf Weihnachten, 24 Geschichten bis zum Heiligen Abend, Hrsg. Susanne Klein, Verlag Friedrich Oetinger, Hamburg 2003) vorgelesen, und die Kinder hingen an ihren Lippen.Solange sie las, war es mucksmäuschen still im Raum. Dann wurde erneut gesungen und schließlich gemalt. Jedes Kind bastelte und bemalte eine Tüte, die eigene Tüte, in die später die Weihnachtsüberraschung sowie Äpfel und Nüsse getan wurden, die Dirk Finke, Geschäftsführer von real, gespendet hatte. Außen an jeder Tüte baumelte ein

wunderhübsch gestalteter Nikolausstiefel, aus einer Papierserviette gefaltet und mit einem Schokoladenbonbon im Schaft ver-sehen. Heidrun Treptow, eine pensionierte Gewerbelehrerin, war die Spenderin, die diese akkurat gefalteten Schnabelschuhe aus schlichten Papierservietten in un-terschiedlichen Farben und bedruckten Motiven geschaffen und auch die Kosten hierfür getragen und dem Schulmuseum gespendet hatte. Ihr Name wurde wie-derholt genannt und ihre Stiefel immer wieder bewundernd betrachtet. Besonders die Erwachsenen waren von der filigranen Faltarbeit höchst beeindruckt und rätselten immer wieder und stellten sich die Frage: „Wie hat sie das bloß gemacht? Ob man das wohl nachzubauen kann?“

Meike Pütz las eine Weihnachtsgeschichte vor, Karin Müller als Nikoläusin beschenkte die Kinder, Gustav-Otto Nischk begleitete auf dem Akkordeon. (Foto ert)

Weihnachtsbaum in luftiger Höhe(wer) Den wahrscheinlich an höchster Stelle platzierten Weihnachtsbaum konnte man in der Weihnachtszeit in Itzum finden.Der auf dem Hof Kaune, St.-Georg-Straße, im Frühjahr 2014 errichtete Silo diente dem aus Metall gefertigten Baum als sicherer Ständer. Zunächst schmückte die Nieders-achsen-Fahne das Bauwerk aus Edelstahl, bis dann Jürgen Lenz auf die Idee mit dem Baum kam. Gesagt, getan. Nun sorgte in vierzehn Metern Höhe die Beleuchtung aus LED-Lampen für einen stimmungsvollen Hingucker. (Foto: wer)

zum Mit nehmen:

Marienburger Höhe/GalgenbergGärtnerei Brandenburg, Am SüdfriedhofVollreinigung, Marienburger Str. 95 CTV Umlauf (Post), Marienburger PlatzBäckerei Mierisch, Scharnhorststraße 1Der Kleine Paul, Händelstraße 21

Die nächste AUF DER HÖHE wird am 5. Februar verteilt. Wer sie nicht bekommt, kann sie hier abholen:

Itzum-MarienburgSparkasse, HanseringItzumer Bürgertreff, vor der Heinrich-Engelke-HalleReisebüro Travel Star, In der Schratwanne 51

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Januar 2015 Seite 23AUF DER HÖHE

Weihnachtszeit in der Südstadt

„Das Netz“ unterstützt Wunschbaumaktion(bc) Im Rahmen der Kampagne „Hildesheim ins Plus“ wurde von der Stadt die weihnachtliche Wunschbaumaktion ins Leben gerufen, die im Dezember zum fünften Mal stattfand, diesmal unter dem Motto „Lesen“.

Kinder und Jugendliche bis zum Alter von sechzehn Jahren aus Familien, die es in finanzieller Sicht schwer haben, konnten in den Kinder- und Jugendhäusern eine Wunschkarte bekommen. Zu Beginn der Ad-ventszeit wurden die ausgefüllten Karten an den Weihnachtsbaum in der Rathaushalle im Historischen Rathaus sowie bei der Infostelle vor dem Stadtbüro angehängt. Bürgerinnen und Bürger hatten dann die Möglichkeit, sich ein oder auch mehrere Wunschkarten abzunehmen und den Wunsch durch Abgabe bei der Stadt Hildesheim zu erfüllen. Zum zweiten Mal war der Verein „Das Netz Auf der Höhe e. V.“ dabei, vertreten durch den Vorsitzenden Hans-Jürgen Bierwirth, der sich um die Beschaffung von Büchern und Büchergutscheinen im Wert von 160 Euro kümmerte und am Marienburger Platz im Leseladen und bei Edeka Krone fündig wurde.Am 15. Dezember lag ein Berg von Geschen-ken unter der großen, festlich geschmückten Tanne in der Rathaushalle, die sich mit erwar-tungsvollen Kindern und ihren Angehörigen gefüllt hatte. Die Kindergesangsgruppe „Go 20“ stimmte mit dem Ochsensong aus dem Weihnachtsmusical „Die drei vom Stall“ die

Kinder auf das Ereignis ein. Oberbürgermei-ster Dr. Ingo Meyer rief dann die Namen der Kinder auf, die sich ihr Geschenk bei ihm abholen konnten. Neben der Sparkasse und anderen dankte er in seiner Rede aus-drücklich auch dem Netz Auf der Höhe für die großzügige Beteiligung.

Oberbürgermeister Dr. Ingo Meyer verteilt die Buchgeschenke an die Kinder (Foto: bc)

Kinderkiste legt selbstgeformte Krippe unter den Tannenbaum der Sparkasse(r) Alle Jahre wieder schmückt eine schicke Nordmanntanne die Geschäfts-stelle Marienburger Höhe der Sparkasse Hildesheim. Dass der Baum so schön dekoriert ist, hatten die Mitarbeiter und Kunden den Kindern der „Kinderkiste“ zu verdanken.Auch in diesem Jahr rückten sie vor der ersten Adventswoche mit ihren Erzieherinnen an. Mit selbstgebastelten Weihnachtssternen, bunten Kugeln, Nüssen und getrockneten Früchten verwandelten sie die kahle Tanne in einen echten Hingucker (siehe Foto un-ten). Unter der Tanne fand eine Krippe mit Christuskind und Hirten ihren Platz. Die Figuren hatten die Kinder selbst aus Ton von der nahegelegenen Tonkuhle geformt.Über so viel Kreativität waren der Ver-triebsleiter Holger Behrens (auf Sofa rechts) und Kundenberater Robert Kloss hellauf begeistert und überreichten als Dankeschön den Plüsch-Nick an alle Kinder. Kloss un-terstützt das Team der Marienburger Höhe seit Mitte November und freut sich auf das neue Tätigkeitsfeld. (Foto: r)

Page 24: Januar 2015 AUF DER HÖHE Seite 1 28. Jahrgang · 2015. 1. 5. · Wie es sich für die AWO gehört, beschenkte sie zu ihrem Geburtstag andere. Die Leiterinnen der beiden AWO-Kindertagesstätten

Seite 24 AUF DER HÖHE Januar 2015

Stadttheater: Tierische Weihnacht und Adventskonzert(or) Alle Jahre wieder findet die traditionelle Adventsveranstaltung der Volksbank Hildesheim in der Woche vor dem 4. Advent im Stadttheater Hildesheim statt. Chordi-rektor Achim Falkenhausen schaute bei seiner Begrüßung und Programmvorstellung von der Bühne aus in ein ausverkauftes Haus.

Im ersten Teil der Vorstellung präsentierte das Theater mit dem Stück „Immanuel, Immanuel“, eine tierische, afrikanische Weihnachtsgeschichte aus der Savanne. Der Text stammt aus der Feder von Veronika te Reh, und die Musik schrieb Wolfgang König. Die Darsteller stammten aus dem Opernchor. Der Kinderchor des TfN hatte die Rolle „Tiere der Savanne“.In dem Stück ging es um den Bibeltext aus Jesaja 7 Vers 14: „Darum so wird euch der HERR selbst ein Zeichen geben: Siehe, eine Jungfrau ist schwanger und wird einen Sohn gebären, den wird sie heißen Immanuel“. Ein Warzenschwein hatte einen Zettel mit seinem Horn aufgespießt, auf welchem dieser Text geschrieben stand, und es brachte ihn der Brillenschlange, damit sie ihn den Tieren vorlese. Nun wollten der Löwe, die Giraffe, die Pythonschlange, die Elefanten- und Af-fenmutter, dass ihre Neugeborenen der neue König nach der Weissagung werde. Schließ-lich klärte ein Esel den Irrtum auf und sagte, dass der neue König ein Menschenkind sei und in Bethlehem geboren wird.Nach der Pause übernahmen der Opern-, Jugend- und Kinderchor den weiteren Programmablauf. Vor der weihnachtlichen Kulisse des Marktplatzes mit dem Kno-chenhaueramtshaus erklangen klassische Liedsätze aus dem englisch- und deutsch-sprachigen Raum. Dazu gehörten unter anderen die Ohrwürmer: „Go, tell it on the mountain“ und „Wie schön leuchtet der Morgenstern“. Eine Weihnachtsliederfolge von „O Tannenbaum“ über „Oh, du fröhli-

che“ bis „Stille Nacht, heilige Nacht“ wurde begleitet von winterlichem Schneetreiben auf der Bühne. Das war der Höhepunkt eines kurzweiligen, schauspielerischen und musikalischen Abends.Das Publikum bedankte sich beim Ensemble mit lange anhaltendem Beifall. Die Volks-bank, vertreten durch Vorstandssprecher Michael Siegers, Betriebsratsvorsitzende Ute Albrecht und Ina Suray, Referentin für Öffentlichkeitsarbeit, dankten dem ge-samten Ensemble und überreichten kleine liebevoll verpackte Geschenke. (Foto r)

Wettrennen privater Weihnachtsbeleuchtung(hjr) Immer mehr Menschen finden Ge-fallen daran, ihr Haus und ihre Fenster in der Adventszeit mit weihnachtlicher Beleuchtung zu schmücken und so für vorweihnachtliche Stimmung zu sorgen.Zu Weihnachten und in die Vorweihnachts-zeit gehören weihnachtlich geschmückte Wohnungen, Fenster, Gärten und Häu-ser. Herbst und Winterzeit sind dunkle Jahreszeiten, wo ein jeder sich nach ein bisschen Licht sehnt, und darum ist die Weihnachtsbeleuchtung eines weihnachtlich geschmückten Hauses immer wieder interes-sant anzuschauen. In Privathaushalten wurde in den letzten Jahren mächtig aufgerüstet. Teilweise mit großem technischen, zeitli-chen und finanziellen Aufwand. Wenn es dann auf die Advents- und Weihnachtszeit zugeht, leuchten in vielen Häusern die ersten Weihnachtsbeleuchtungen auf: beleuchtete Adventskränze, Sternschnuppen, Lichterbö-gen, Fensterbilder, Pyramiden und andere vorweihnachtliche Kunstwerke. Unmengen bunter oder gar blinkender Lichter sind seit Jahr und Tag zum Standard geworden. Die Geschmäcker könnten hierbei nicht unter-schiedlicher sein. Der eine möchte es grell und hell, und der andere mag es lieber diskret und gemütlich. Weihnachtsbeleuchtungssy-steme bieten heute eine riesige Vielfalt an, um alle Wünsche abzudecken. So liefern sich zur Weihnachtszeit immer mehr Menschen an Wohnungsfenstern, auf Balkonen und in Vorgärten ein regelrechtes Wettrennen um die ausgefallenste Beleuchtung. Und mit dem Einsatz von energiesparenden Leuchtdioden (LEDs) bei der Weihnachts-beleuchtung hält sich der Stromverbrauch noch im erträglichen Rahmen. (Fotos links und unten: hjr)

Weihnachtszeit in der Südstadt

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Itzumer Nikolausmarkt 2014, eine Erinnerung an die vielen Helfer(wer) Die Stände sind seit langem abgebaut, St. Nikolaus und Weihnachten liegen hinter uns, und dennoch heißt es: „Nach dem Nikolausmarkt ist vor dem Nikolausmarkt.“

Sie wollen und sollen nicht namentlich genannt werden, aber wir werden sie auf unseren Bildern präsentieren. Es geht um die Organisatoren und Helfer, die diesen und die vielen vorangegangenen Nikolausmärkte erst möglich gemacht haben. Sie sind nicht nur lange vor der Eröffnung am Freitag, 15 Uhr, und am Samstagabend nach Schließung im Einsatz, die Planungen für den nächsten Markt beginnen schon Anfang des Jahres, bevor das Spendenergebnis des Vorjahres ausgerechnet ist.Wie gut dieser Nikolausmarkt angenommen worden ist, zeigt die Tatsache, dass sämtli-che Bratwürstchen am Freitagabend schon verkauft waren. Dennoch lag am Samstag frische Ware vor, der Grill lief wieder auf

Hochtouren. So darf man auf das Spen-denergebnis dieses Marktes gespannt sein, denn im nächsten Jahr findet der Markt zum dreißigsten Mal statt, und dann will man als Gesamtergebnis aller Märkte die Marke von 300.000 Euro erreichen und überschreiten. Dazu wünscht AUF DER HÖHE schon jetzt gutes Gelingen. (Fotos: wer)

Weihnachtszeit in der Südstadt

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und Liebesperlen zu bestreuen. Neben „normalen Keksen“ buken die Kinder auch die „Himmlischen Engelsaugen“, wie Norbert Paul sie nennt. Alle Teilnehmer und die Eltern durften probieren und konnten sich vom Wohlgeschmack überzeugen. Nach zwei Stunden eifrigen Backens waren der Teig verarbeitet und alle Kekse fertig. Nicht nur die Kinder freuten sich über das leckere Ergebnis. Die restlichen Kekse wurden verteilt und mit nach Hause genommen.Die Idee zu dieser Veranstaltung kam von Kurt Lenz aus dem HTC Rot-Weiß. Er hatte schon im Vorjahr in seinem Verein ein weihnachtliches Backen mit Kindern durchgeführt. Im Zuge vereinsübergreifender Ko-operation griff der Vorsitzende der Tennisabteilung des MTV, Benno Gorgs, die Idee gerne auf, nicht zuletzt deshalb, weil Kurt Lenz auch einige Backgerät-schaften zur Verfügung stellte.Die Förderung der Kindertennisabteilung ist ein besonderes Anliegen der gesamten Tennisabteilung des MTV. Ohne Nachwuchs sieht es schlecht für die Abteilung und für die Zukunft dieser Sportart aus. Und da möchte der Vorstand der Tennisabteilung mit seinen Möglichkeiten gegensteuern.(Fotos r)

Wie mein Dackel das sieht...(ert) Herrchen hat beschlossen, ich sei zu dick. Das will er ändern. Ein bisschen denkt er dabei auch an sich selbst. Weil er mich nicht mit in sein Fitness-Studio nehmen darf, macht er mit mir die gleichen Übungen zu Hause. Er macht zum Beispiel Liegestütz an einer Bank. Er drückt sich ab und hebt den linken Arm. Ich laufe unter seinem Körper durch. Nach dem Liegestütz stelle ich mich mit den Vorderbeinen auf die Bank. Das trainiert die Hinterbeine und den großen Rückenmuskel. Und weiter geht es mit Joggen, weiten Ausfallschritten bei denen ich Slalom durch seine Beine laufe. Eine Stunde lang scheucht er uns dann auch noch durch den Wald. Laufen und Kraftübungen wechseln sich ab.Wie ihre Besitzer bewegen sich viele Hunde zu wenig und futtern zu viel. Die Folge sind Diabetes, Rückenschmerzen oder Herzpro-bleme. In den USA gelten 55 Prozent der Hunde und Katzen als zu dick. Bei einem Trainer können Hund und Besitzer Tanzstunden nehmen oder gemeinsam die richtige Frisbee-Technik lernen, alles gelenkschonend natürlich. Die Besitzer zahlen gern: Acht Stunden Dogdance kosten 90 Euro, Fitnesstraining für Mensch und Hund 100 Euro für zehn Stunden. In Deutschland wurden im vergangenen Jahr nach Angaben des Industrieverbands Heim-tierbedarf fast 1,4 Milliarden Euro für Hundefutter und Zubehör ausgegeben. Ganz schön viel, meint eure Ici.

Weihnachtszeit in der Südstadt

Weihnachtsbäckerei mit Bäcker Paul: Himmlische Engelsaugen(r) Neun Kinder der Tennisgruppe des MTV von 1848 trafen sich am Freitag, den 12. Dezember, um 15 Uhr in der Küche des Vereinsheims zu einer Weihnachtsbäckerei. Einige Eltern und Vorstandsmitglieder waren natürlich auch dabei.

Die Kinder, Benno Gorgs und Norbert Paul vor dem Backen

Volle Konzentration beim Verzieren der Kekse

Unter der Leitung von Norbert und Torsten Paul wurden von den vier bis elf Jahre alten Kindern Weihnachtskekse gebacken. Anto-nia, Celine, Jan, Joel, Josi, Julius, Lea, Rabea und Sven waren mit großem Eifer und Ernst bei der Sache. Es bringt ja auch Spaß, die verschiedenen Formen auszustechen, zu lasieren und mit Schoko-

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Reitverein „Hubertus“ Tel.: 05121 266289, www.reitverein-marienburg.de

Auch richtig sitzen will gelernt sein(r) Der Kopf hängt herunter, anstatt geradeaus zu schauen, die Hacken werden hochgezogen und das Pferd dabei aus Versehen mit den Sporen gepiekst, oder der Reiter knickt in der Hüfte ein – Schönheitsfehler gibt es beim Reiten viele.Dass das aber nicht nur Schönheitsfehler sind, son-dern solche Dinge das ganze Reiten und das Körpergefühl des Reiters – auch im alltäg-lichen Leben, nicht nur auf dem Pferd – beeinflussen, das weiß Eckart Meyners. Er ist ein international anerkannter Experte auf dem Gebiet der Bewegungslehre beim Reiten und war über dreißig Jahre lang Dozent für Sportpädago-gik an der Leuphana Univer-sität Lüneburg. Während die meisten Reitlehrer sich gut mit der Bewegungslehre des Pferdes auskennen, jedoch nicht mit der des Menschen, stehen der Reiter und sein Sitz bei Meyners im Mittelpunkt. So ist Meyners als Sitz-Trainer in Deutschland und den USA unterwegs und unterrichtet dort Reiter, Trainer und Turnierrichter.Jetzt kommt er am 31. Januar zum Reitverein „Hubertus“ Marienburg, Beusterstraße 22, und gibt dort eine Sitzschulung. Er schaut sich den Sitz der Reiter an, lässt sie am Boden und auf dem Pferd Übungen machen, um ihren Sitz individuell zu verbessern und Sitzfehlern vorzubeugen oder dabei zu helfen, sie wieder herauszukriegen.Die acht Plätze sind schon vergeben – unter anderem sind die im Reitverein Marienburg heimischen Reiterinnen Anne Yasrebi-Soppa, Katia Lietmeyer und Ann-Kristin Schünemann dabei. Doch auch Zuschauer können viel lernen und sich Übungen zur Sitzverbesse-rung für zu Hause abschauen und ihr Auge für die Erkennung von Sitzfehlern schulen.Der Eintritt kostet für Zuschauer 5 Euro, für Vereinsmitglieder 2,50 Euro. Die Sitzschulung findet von 9 bis 15.45 Uhr statt. Für Kaffee und Kuchen ist gesorgt. (Foto: r)

Sitz-Trainer Eckart Meyners

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