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DIE DEUTSCHEN KÖNIGSPFALZEN Repertorium der Pfalzen, Königshöfe und übrigen Aufenthaltsorte

der Könige im deutschen Reich des Mittelalters

Herausgegeben vom

MAX-PLANCK-INSTITUT FÜR EUROPÄISCHE RECHTSGESCHICHTE

Redaktion

CASPAR EHLERS und THOMAS ZOTZ

VANDENHOECK & RUPRECHT GÖTTINGEN · 2016

ISBN Print: 9783525365236 — ISBN E-Book: 9783647365237© 2016, Vandenhoeck & Ruprecht GmbH & Co. KG, Göttingen

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DIE DEUTSCHEN KÖNIGSPFALZEN

Band 5

BAYERN

Herausgegeben namens der

KOMMISSION FÜR BAYERISCHE LANDESGESCHICHTE

bei der

BAYERISCHEN AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN

von

CASPAR EHLERS, HELMUT FLACHENECKER, BERND PÄFFGEN und RUDOLF SCHIEFFER

Teilband 3

BAYERISCH-SCHWABEN

Redaktionelle Mitarbeit: Katharina Kemmer

VANDENHOECK & RUPRECHT GÖTTINGEN · 2016

ISBN Print: 9783525365236 — ISBN E-Book: 9783647365237© 2016, Vandenhoeck & Ruprecht GmbH & Co. KG, Göttingen

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Mit 20 Karten und einer Übersichtskarte

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der

Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

ISBN 978-3-647-36523-7

Weitere Ausgaben und Online-Angebote sind erhältlich unter: www.v-r.de

© 2016, Vandenhoeck & Ruprecht GmbH & Co. KG, Theaterstraße 13, D-37073 Göttingen/ Vandenhoeck & Ruprecht LLC, Bristol, CT, U.S.A.

www.v-r.de Alle Rechte vorbehalten. Das Werk und seine Teile sind urheberrechtlich geschützt.

Jede Verwertung in anderen als den gesetzlich zugelassenen Fällen bedarf der vorherigen schriftlichen Einwilligung des Verlages.

Gesamtherstellung: Hubert & Co GmbH & Co. KG, Robert-Bosch-Breite 6, D-37079 Göttingen

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Inhaltsverzeichnis

Vorwort von Caspar Ehlers und Ferdinand Kramer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . VII

Einleitung von Thomas Zotz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . IX

Bearbeitungsschemata . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . XIII

Hinweise zur Benutzung des Repertoriums . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . XX

Abkürzungsverzeichnisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . XXII

Augsburg (B) von Christof Paulus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 Donauwörth (A) von Thomas M. Krüger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 165 Günzburg (B) von Wolfgang Wüst . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 194 Hohenaltheim (A) von Wilfried Sponsel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 208 Holzkirchen (B) von Wilfried Sponsel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 218 Memmingen (A) von Rolf Kießling . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 224 Mering (A) von Christof Paulus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 239 Zusmarshausen (B) von Wolfgang Wüst . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 248

Abbildungsverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 260

Register von Katharina Kemmer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 263

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Vorwort

Nach längerer Vorbereitungszeit erscheint nun mit dem Band „Bayerisch-Schwaben“ der erste von insgesamt drei Teilen zu den königlichen Aufenthaltsorten im heutigen Freistaat Bayern. Das Frankfurter Max-Planck-Institut für europäische Rechtsge-schichte ist durch die Unterstützung seines geschäftsführenden Direktors, Professor Thomas Duve, für „Die deutschen Königspfalzen“ in die Nachfolge des Göttinger Max-Planck-Instituts für Geschichte getreten und führt die Redaktionsarbeit für die bayerischen Teilbände als Projekt im Forschungsschwerpunkt „Rechtsräume“ fort. Zudem hat die Kommission für bayerische Landesgeschichte bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften unter ihrem einstigen Vorsitzenden Professor Alois Schmid die Bearbeitung der Königspfalzen in ihr Forschungsprogramm aufgenom-men und ihre Mitglieder Professor Rudolf Schieffer und Professor Helmut Flachen-ecker mit der Durchführung beauftragt.

Wertvolle Unterstützung und tatkräftige Begleitung erfährt das Projekt durch Herrn Professor Bernd Päffgen, Lehrstuhlinhaber für vor- und frühgeschichtliche Archäolo-gie der Ludwig-Maximilians-Universität zu München.

Dass das Repertorium der deutschen Königspfalzen seit seiner Gründung vor einem halben Jahrhundert bis heute im Interesse der mediävistischen und landesgeschichtli-chen Forschung nicht nur in Deutschland steht, belegt den bleibenden Wert histori-scher Grundlagenforschung. Daher ist es für das Max-Planck-Institut für europä-ische Rechtsgeschichte wie für die Kommission für bayerische Landesgeschichte eine angenehme Verpflichtung, die zahlreichen Orte königlichen Verweilens auf dem Boden des heutigen Freistaates Bayern im Früh- und Hochmittelalter geordnet nach den historischen Landschaften in den kommenden Jahren zu bearbeiten. Beide her-ausgebenden Institute sind Katharina Kemmer M.A. zu Dank verpflichtet, die sich am Lehrstuhl für Fränkische Landesgeschichte der Julius-Maximilians-Universität zu Würzburg finanziert von der Kommission für bayerische Landesgeschichte die Mühen der redaktionellen Arbeit mit den Mitarbeitern des MPIeR, Dr. Jessika Nowak sowie Dr. Simon Groth und Dr. Dennis Majewski, teilte.

Frankfurt und München im Frühjahr 2016, Caspar Ehlers Ferdinand Kramer

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Einleitung

von

Thomas Zotz

1. Zur Konzeption des Repertoriums

Es gehört zu den Wesensmerkmalen des mittelalterlichen Königtums in Deutschland und damit auch der Verfassungsstruktur des Reiches, dass die Könige über keine feste Residenz verfügten, sondern ihre Herrschaft ausübten, indem sie von Ort zu Ort zogen und bei ihren Aufenthalten, die von unterschiedlicher Dauer waren, die Regierungsgeschäfte wahrnahmen. Diesem Phänomen des mittelalterlichen Reisekö-nigtums hat die historische Forschung seit langem ihre Aufmerksamkeit zugewandt und sich dabei unter verschiedenen Gesichtspunkten um ein tiefergreifendes Ver-ständnis bemüht: Neben der genauen Rekonstruktion des Reisewegs, des Itinerars, das den Wirkungsbereich eines Herrschers und die jeweiligen Kernlandschaften des Reiches erkennen lässt, geht es der Forschung darum, festzustellen, inwieweit sich der König bei der Ausübung seiner Herrschaft auf Besitzungen der Krone stützen konnte, bzw. in welchem Maße er dabei auf den Dienst kirchlicher und weltlicher Großer (servitium regis) angewiesen war.

Vor allem aber gilt das Interesse der Geschichtswissenschaft jenen königlichen Regie-rungsstätten, denen die mittelalterlichen Quellen das Attribut palatium, also die Bezeichnung für die Residenz(en) der römischen Kaiser, zuerkennen und für die sich im deutschen Sprachraum der Begriff „Pfalz“ herausgebildet hat. Kennzeichen einer Pfalz sind ihre Zugehörigkeit zum Krongut, die häufigen, oft lange dauernden könig-lichen Aufenthalte, die eine Pfalz zeitweise zur Residenz, zur sedes regni, machen können, ferner die Bedeutung der Regierungsgeschäfte und Ereignisse (Hoftage, Synoden, Feste) und nicht zuletzt die repräsentative Architektur (palatium im enge-ren Sinne mit Thronsaal, Pfalzkapelle und Wohnräumen des Königs, überdies der Wirtschaftshof und eventuell Befestigungen). Vgl. Gauert, Königspfalzen.

Alle drei Ansätze zum Verständnis der Herrschaftspraxis der mittelalterlichen Könige in Deutschland, die Itinerarstudien, die Erforschung des Kronguts und des servitium regis und die Pfalzenforschung, bildeten den Hintergrund und die Voraus-

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setzung für den von Wilhelm Berges und Walter Schlesinger auf dem Ulmer Histori-kertag 1956 vorgestellten Plan, einen Katalog der deutschen Königspfalzen zu erar-beiten. Damit sollte nach der Vorstellung der Initiatoren dieses Vorhabens der ver-fassungsgeschichtlichen Problematik des Reiches Rechnung getragen und an der „Waltung des Königs im Reiche, soweit diese auf Pfalzen und größere Königshöfe gestützt ist“, gezeigt werden, „wie die Begegnung des Königtums mit den regionalen und lokalen Kräften sich in der Realität abspielt“ (Wilhelm Berges nach Heimpel, Königspfalzen S.470).

Für die katalogartige Untersuchung der königlichen Herrschaftspraxis im Mittelalter und ihrer örtlichen Bedingungen wurde von Wilhelm Berges, Peter Classen, Adolf Gauert und Walter Schlesinger ein Schema zur Bearbeitung von Pfalzen entwickelt, das Walter Schlesinger am Beispiel Merseburg erprobte. Es war neben anderen The-men der Pfalzenforschung Gegenstand zweier 1957 und 1958 vom Max-Planck-Insti-tut für Geschichte veranstalteter Kolloquien, die der Vorbereitung des Repertoriums dienten. Vgl. die beiden Bände Deutsche Königspfalzen 1 und 2.

In den Vorüberlegungen spielte von Anfang an auch das Problem eine Rolle, wieweit über die Pfalzen und die durch Königsaufenthalte ausgezeichneten Königshöfe hin-aus auch Bischofssitze und Abteien mit Pfalzfunktion in die Untersuchung einzube-ziehen seien. Diese Frage ergab sich sowohl aus der Tatsache, dass sich die Herr-schaftspraxis der Könige nur zu einem, wenn auch bedeutsamen Teil in der Geschichte der Pfalzen widerspiegelt, als auch aus der Schwierigkeit, die Pfalzen ein-deutig zu bestimmen und gegenüber der großen Zahl anderer Aufenthaltsorte der Könige abzugrenzen. Vgl. hierzu im Einzelnen Zotz, Vorbemerkungen.

In der Folgezeit wurde das Projekt durch weitere Vorarbeiten gefördert, besonders durch eine Reihe von monographischen Pfalzenstudien aus der Schule von Wilhelm Berges und Walter Schlesinger. Die ausgiebige Diskussion der hierbei gewonnenen Erfahrungen und Erkenntnisse auf den vom Max-Planck-Institut 1975, 1976, 1978 und 1980 veranstalteten Tagungen führte zu dem Entschluss, sämtliche Aufenthalts-orte der Könige in die systematische Behandlung des Repertoriums einzubeziehen. Dies bedeutet, dass ein zweites Schema für die Bearbeitung der Regierungsstätten des Königs ohne Pfalz oder Königshof entwickelt werden musste.

In der nun gefundenen Form ist es das Anliegen des Repertoriums, die Herrschafts-praxis der mittelalterlichen Könige in Deutschland von den örtlichen Bedingungen her auf breiter Basis in der Vielfalt der Erscheinungsformen sichtbar zu machen.

Ausgangspunkt hierfür ist das Itinerar der Herrscher mit allen seinen Stationen, den Pfalzen, Königshöfen, Bischofssitzen und Klöstern. Soweit von Königsaufenthalten betroffen, tritt dabei die Geschichte des Kronguts und der von Kirche und Adel dem König geleisteten Servitialleistungen ins Blickfeld. Vor allem aber geht es darum, in

X Einleitung

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der Verbindung von reichs- und landesgeschichtlichen Methoden die Begegnung des Königtums mit den regionalen und lokalen Kräften zu analysieren und den königli-chen Herrschaftsanspruch in den ihn prägenden Rahmenbedingungen zu beleuchten.

2. Die zeitliche und räumliche Begrenzung

In das Repertorium werden alle Orte aufgenommen, an denen sich der König bis 1198 wenigstens einmal aufgehalten hat. Dieser Einschnitt ist gewählt worden, weil seit dem Ende des 12. Jhs. die Zahl der Reichsstädte in solchem Maße zunimmt, dass das Gesamtunternehmen eine allzu starke Ausweitung erfahren hätte. Es kommt hinzu, dass die Versuche der frühen Staufer, ihre Herrschaft durch die Gründung neuer Pfalzen zu intensivieren, bereits der Endphase jener auf Burgen und Höfe gestützten Regierungstätigkeit angehörten, die im Repertorium von vorrangigem Interesse ist. Daher bietet sich das ausgehende 12.Jh. als Abschluss für die Berück-sichtigung der aufzunehmenden Plätze an. Allerdings bedeutet diese Zäsur nicht, dass auch die Bearbeitung der bis dahin bezeugten Aufenthaltsorte um diese Zeit abgebrochen wird. Vielmehr werden die Königsaufenthalte bis zum Ende der Stau-ferzeit um die Mitte des 13. Jhs. detailliert und die späteren summarisch behandelt, und auch das Schicksal einer Pfalz im Spätmittelalter wird noch beleuchtet.

Was die räumliche Begrenzung des Werkes angeht, so werden alle vom König besuchten Orte erfasst, die auf dem Boden des mittelalterlichen deutschen Reiches und zwar des regnum Theutonicum lagen; Burgund und Reichsitalien sind ausge-nommen. Dabei erscheint es geboten, von den Gebieten der Bundesrepublik Deutsch-land auszugehen.

3. Die Gliederung des Repertoriums und die Anlage der Bände

Das gesamte Bearbeitungsgebiet des Repertoriums verteilt sich nach der Vorgabe moderner regionaler Einheiten auf mehrere Bände, die in der Reihenfolge ihres Erscheinens gezählt werden. Ein Band umfasst in der Regel ein Land der Bundesre-publik Deutschland; kleinere Regionen werden benachbarten größeren zugeordnet, z.B. wird das Saarland gemeinsam mit Rheinland-Pfalz bearbeitet.

In jedem Band erscheinen die Artikel der nach einem der beiden Schemata behandel-ten Orte vermischt in alphabetischer Reihenfolge.

Darüber hinaus enthält ein Anhang die Fälle nicht eindeutig oder nur mit hoher Wahrscheinlichkeit identifizierter Örtlichkeiten. Wenn sich die Lokalisierungsversu-che über mehrere Regionen erstrecken, so wird das Problem im ersten der in Frage kommenden Bände behandelt.

Einleitung XI

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4. Die Bearbeitungsschemata und ihre Anwendung

Die beiden Schemata, die im Laufe der Vorarbeiten für das Repertorium entwickelt worden sind, dienen dazu, die vielfältigen Erscheinungsformen der königlichen Regierungsstätten zu gruppieren, ohne dass dies an eine eng gefasste Typologie gebunden wäre. Als ein der historischen Fragestellung entsprechendes und weitge-hend praktikables Gruppierungsmerkmal erweisen sich die örtlichen Besitzverhält-nisse im Zeitraum der Königsaufenthalte. Daher wurden nach Schema A in Erweite-rung der Konzeption seiner Vorlage, des Merseburg-Modells von Schlesinger, nicht nur die Pfalzen im engeren Sinne, sondern alle Regierungsstätten bearbeitet, die Eigentum der Krone waren, also auch die Königshöfe, die Reichsburgen und – von einem späteren Zeitpunkt an – die Reichsstädte. Die gemeinsame Behandlung von Pfalzen und Königshöfen nach einem Modell trägt dabei dem fließenden Übergang von der einen Erscheinungsform zur anderen Rechnung.

Für jene Plätze hingegen, die in der Herrschaftspraxis der Könige eine Rolle spielten, ohne dass sie Reichsgut waren, gilt das Schema B. Sein Akzent gegenüber A liegt auf der Behandlung der gastgebenden Institution und ihres Verhältnisses zum Königtum. Die Skala der nach B bearbeiteten Örtlichkeiten reicht von den Bischofssitzen und Abteien mit Pfalzfunktion bis hin zu den kleinen kirchlichen und weltlichen Besit-zungen, die nur wenige Male vom König aufgesucht wurden.

Eine klare Scheidung nach dem Besitzrecht ist allerdings nicht immer möglich. So gibt es Beispiele dafür, dass an einem Ort anfangs eine eigenständige Königspfalz vorhanden war und benutzt wurde, während der König später auf das servitium einer kirchlichen Institution angewiesen war. Trotz dieses Wandels der Aufenthalts-bedingungen werden solche Fälle durchgängig nach Schema A behandelt, ein Verfah-ren, das durch die weitgehend parallele Anlage der beiden Modelle erleichtert wird. Anders verhält es sich, wenn ehemaliges Reichsgut erst nach seiner Veräußerung dem König zu Regierungszwecken diente: Bei diesen Orten wird das Schema B ange-wandt.

XII Einleitung

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Bearbeitungsschemata

Schema A

(Für Königspfalzen, Königshöfe und andere Besitzungen des Reiches zum Zeitpunkt des ersten Aufenthaltes)

I. Name des Pfalzortes

Überlieferte Formen, Bedeutung und unter Umständen Entwicklung, gegebenenfalls mittelalterliche Etymologien/Legenden, sonstiges Vor-kommen desselben Namens.

II. Historisch-geographische Beschreibung

1. Lage des Pfalzortes in der Landschaft Lage des Platzes im größeren Raum zur topographischen Lage der Pfalz vgl. IV. Gegebenenfalls Beschreibung in mittelalterlicher Sicht.

2. Verkehrslage des Pfalzortes Straßen, besonders Königsstraßen, Flussübergänge u.ä.

3. Der Pfalzort in der Wirtschaftsgeographie Markt, Münze, Zoll. Handwerker und Kaufleute.

4. Der Pfalzort in der politischen Geographie Gau, Grafschaft, Landtagsort (gegebenenfalls mit Verweis auf V.4), ehemalige Herzogspfalz usw. mit Jahresangaben.

5. Der Pfalzort in der kirchlichen Geographie Diözese, Archidiakonat.

III. Siedlungsgeschichte des Pfalzbereiches

1. Frühgeschichte Älteste (archäologische und schriftliche) Nachweise für die Existenz des Ortes, insbesondere auch zusammenfassende Angaben über früh-geschichtliche Siedlung und Befestigung; Kontinuität der Siedlung.

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2. Bezeichnung der Siedlung in den Quellen Z.B. vicus, villa, urbs, oppidum, civitas, curtis usw. Hier ergeben sich Überschneidungen mit IV.1. Soweit die Quellen es zulassen, ist zu scheiden, wann der gesamte Siedlungskomplex oder nur einzelne seiner Teile, etwa die zur Pfalz gehörige Ansiedlung, gemeint sind. Solche Belege, die auch auf die Pfalz zu beziehen sind, werden unter IV.1 wiederholt.

3. Beziehung zwischen Siedlung und Pfalz Frage nach dem Einfluss der Pfalz, auf die Entwicklung eines Ortes im Allgemeinen (z.B. zur Stadt oder nicht) und auf die topographi-sche Gestaltung der Siedlung im Besonderen oder umgekehrt.

IV. Topographie der Pfalz

1. Bezeichnung der Pfalz in den Quellen Z.B. villa, curtis, palatium, civitas, Burg. vgl. dazu III.2.

2. Lage der Pfalz in ihren Bestandteilen Z.B. Berglage, Tallage, Spornlage usw.; Lage zur Siedlung. Auf die Pfalz bzw. deren Bestandteile hinweisende Flurnamen.

3. Bauten und Ausstattung Nachrichten zur Baugeschichte. Grabungsgeschichte und Grabungs-befunde. Beschreibung der Anlage in ihren zeitlichen Phasen: Anordnung der Bauten zueinander, einschließlich der Kirchen, Innengliederung, Funktion, Ausstattung. Hierher gehören auch Hinweise auf Befestigungen und Tiergärten im Pfalzbereich. Hin-weise auf die Möglichkeiten aussichtsreicher Grabungen.

V. Königtum und Pfalz

1. Aufenthalte der Könige in der Pfalz und am Pfalzort Chronologische Liste bis zur Mitte des 13. Jhs., auch der Belagerun-gen der Pfalz bzw. des Pfalzortes durch den König. Berücksichti-gung der Aufenthalte von (regierenden) Mitgliedern des Königshau-ses (Königinnen, Königssöhne). Gesichertes Datum des Aufenthaltes, Reiseweg, Ereignis, Liste der Anwesenden, Quellenbe-lege, Angabe der Regesten-Nummern und der einschlägigen Stellen in den „Jahrbüchern der deutschen Geschichte“.

2. Nichtkönigliche Aufenthalte in der Pfalz und am Pfalzort Chronologische Liste für die Zeit der Pfalzfunktion des Ortes, auch der Belagerungen. Gesichertes Datum des Aufenthaltes, Ereignis,

XIV Bearbeitungsschemata

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Liste der Anwesenden, Quellenbelege, evtl. die weiteren Angaben wie in V.1.

3. Königserhebungen, Hoftage, Heeresversammlungen und Synoden in der Pfalz und am Pfalzort Beobachtungen über den Kreis der Teilnehmer (mit Verweis auf V.1). Neben den aufgrund der Quellenformulierung zu vermuten-den Versammlungen werden hier auch die geplanten, aber nicht zustande gekommenen Hoftage und Synoden aufgeführt (mit Quel-lenangaben).

4. Versammlungen und Landtage in der Pfalz und am Pfalzort bei Abwesenheit des Königs (mit Verweis auf V.2). Geplante, aber nicht zustande gekommene Versammlungen und Landtage (mit Quellen-angaben).

5. Gerichtstage in der Pfalz Gerichtsbarkeit des Königs selbst (mit Verweis auf V.1). Gerichts-barkeit von Vertretern des Königs (mit Verweis auf V.2).

6. Empfang von Päpsten, auswärtigen Fürsten und Gesandten durch den König (mit Verweis auf V.1)

7.1 Geistliche Festfeiern in der Pfalz und am Pfalzort Anwesenheit bei der Einweihung von Kirchen am Pfalzort (mit Ver-weis auf V.1). Berücksichtigung der geplanten, aber nicht durchge-führten Feiern (mit Quellenangabe).

7.2 Weltliche Festfeiern in der Pfalz und am Pfalzort Hochzeiten des Königs oder von Mitgliedern seiner Familie (mit Verweis auf V.1 oder 2). Berücksichtigung der geplanten, aber nicht durchgeführten Feiern (mit Quellenangabe).

8. Kirchliche Funktionen und Handlungen des Königs und seiner Familie (Königskanonikat, Buße, Armenfürsorge); kirchliches Zeremoniell und Jahrtagsstiftungen für den König (gegebenenfalls mit Verweis auf V.1)

9. Kirchen am Pfalzort Rechtliche Stellung und Patrozinien der Pfalzkirche(n), Beziehungen zu anderen Kirchen. Reliquien. Kirchen als Begräbnisstätten von Königen und Mitgliedern des königlichen Hauses. Stifter, Klöster und sonstige Kirchen am Ort, soweit sie in Beziehung zum König standen oder zu einer Zeit existierten, in der der Ort Pfalzort war.

Bearbeitungsschemata XV

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VI. Besitz, Servitien und Aufgaben

1. Königsgut und Pfalz Erwerb und Verlust. Umfang. Verwaltung. Außer dem nachweislich zum Wirtschaftshof gehörigen Besitz ist auch das umliegende Reichsgut zu beschreiben. Angabe der Forsten. Stellung der Königs-leute: Amtsträger, Reichsministerialen, Hintersassen. Gab es alten nichtköniglichen Besitz im engeren Pfalzbereich?

2. Auf der Pfalz erhobene Abgaben Nicht aus der zugehörigen Grundherrschaft stammende Leistungen, z.B. Servitien, die von Abteien oder Bischofskirchen entrichtet wer-den mussten.

3. Besondere Reichsaufgaben der Pfalz Ausstattung für Angehörige des Königshauses. Militärische Aufga-ben der Pfalz, Verwahrung von Reichsgefangenen und Reichsklein-odien. Königliche Münzstätte.

VII. Späteres Schicksal der Pfalz

Darstellung der Nachgeschichte und Nachwirkung der Pfalz nach Auf-gabe der uneingeschränkten Herrschaftsrechte der Zentralgewalt bis zum Ende des Mittelalters. In Fällen, in denen sich dieser Übergang erst lange nach der Mitte des 13. Jhs. vollzieht, wird hier, im Anschluss an V, auch das Verhältnis von Königtum und Pfalz in der Zwischenzeit dargestellt.

VIII. Bedeutung der Pfalz in den einzelnen Perioden

IX. Bibliographie und Hilfsmittel

1. Häufig zitierte Quellen, Quellensammlungen und Regestenwerke

2. Bücher und Aufsätze Die Stellen der allgemeinen Literatur über Königsgut und Pfalzen, die über den Ort handeln, und die Spezialliteratur über den Pfalzort in Auswahl.

3. Karten Für die Lage in der Landschaft Nummern des Messtischblattes, der geologischen Karte 1:25.000 und der deutschen Grundkarte 1:5.000. Nachweis von älteren Landesaufnahmen, alten Stadtplänen, Flur-

XVI Bearbeitungsschemata

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karten und Grabungsskizzen. Abgebildet werden zu jedem Ort in Bayern die Aufnahme der Urpositionsblätter der Landvermessung in Bayern des 19. Jhs. und die moderne Topographische Karte im Maßstab 1:25.000.

4. Bilder Nachweis von wichtigen Photographien, insbesondere auch Luft-aufnahmen, der Lage, der erhaltenen Bauten, der Ausgrabungen, der Funde, von alten Stichen und Zeichnungen für verlorene oder stark veränderte Baulichkeiten, von Münzbildern, von Rekonstruk-tionsskizzen.

Schema B

(Für Aufenthaltsorte der Könige ohne nachweisbare Existenz einer Königspfalz, eines Königshofes oder anderer Besitzungen des Reiches zum Zeitpunkt des ersten Aufenthaltes)

I. Name des Ortes

Überlieferte Formen, in wichtigen Fällen Etymologie.

II. Historisch-geographische Beschreibung

1. Lage des Ortes in der Landschaft

2. Verkehrslage

3. Der Ort in der Wirtschaftsgeographie

4. Der Ort in der politischen Geographie

5. Der Ort in der kirchlichen Geographie

III. Geschichte des Ortes

1. Siedlungsgeschichte

Bearbeitungsschemata XVII

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2. Institution oder Person, die den König beherbergte, und ihre Bezie-hung zum Königtum Nur wenn der Aufenthaltsort zugleich Sitz der Institution war, wer-den Fragen aus ihrer Geschichte, etwa die Rolle des Königtums bei der Gründung oder die Phasen der Privilegierung, behandelt. Andernfalls erscheint lediglich der Hinweis auf die gastgebende Institution. – Lässt sich keine für den Ort zuständige Institution ausmachen, dann wird die Bezeichnung des Ortes in den Quellen wiedergegeben.

IV. Örtlichkeit der Königsaufenthalte

1. Bezeichnung

2. Lage

3. Bauten

V. Königtum und Ort

1. Aufenthalte des Königs am Ort

2. Nichtkönigliche Aufenthalte, soweit sie von reichsgeschichtlicher Bedeutung waren

3. Königserhebungen, Hoftage, Heeresversammlungen und Synoden am Ort in Anwesenheit des Königs (mit Verweis auf V.1); geplante Versammlungen (mit Quellenangaben)

4. Versammlungen und Landtage am Ort bei Abwesenheit des Königs, soweit sie in Beziehung zum Königtum standen (mit Verweis auf V.2); geplante, aber nicht zustande gekommene Versammlungen (mit Quellenangaben)

5. Gerichtstage des Königs (mit Verweis auf V.1)

6. Empfang von Päpsten, auswärtigen Fürsten und Gesandten durch den König (mit Verweis auf V.1)

7.1 Geistliche Festfeiern des Königs am Ort (mit Verweis auf V.1)

7.2 Weltliche Festfeiern des Königs oder von Mitgliedern seiner Familie (mit Verweis auf V.1 oder 2)

8. Kirchliche Funktionen und Handlungen des Königs und seiner Familie, Jahrtagsstiftungen, kirchliches Zeremoniell für den König (gegebenenfalls mit Verweis auf V.1)

XVIII Bearbeitungsschemata

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9. Kirchen am Ort als Begräbnisstätten von Königen und Mitgliedern des königlichen Hauses; Stifter, Klöster und sonstige Kirchen am Ort, soweit sie in Beziehung zum König standen

VI. Besitzverhältnisse, Servitien und Reichsaufgaben

Besitzgeschichte, soweit sie Königtum und Reichsgut betrifft. Bei stritti-gen Fällen ist hier der Ort für die Diskussion des Übergangs von Reichs-gut in andere Hände.

VII. Nachwirkungen der Funktion des Ortes für das Königtum

VIII. Bedeutung als Aufenthaltsort von Königen in den einzelnen Perioden

IX. Bibliographie

1. Häufig zitierte Quellen, Quellensammlungen und Regestenwerke

2. Bücher und Aufsätze

3. Karten

4. Bilder

Bearbeitungsschemata XIX

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Hinweise zur Benutzung des Repertoriums

1. Bearbeitungsschemata

Die beiden der Bearbeitung des Repertoriums zugrundeliegenden Schemata A und B sind im Eingangsteil eines jeden Bandes wiedergegeben. Trotz seiner größeren Anwendungsbreite enthält das Schema A der Vereinfachung wegen nur die Begriffe Pfalz, Pfalzort u.ä. Bei Reichsstädten ohne Pfalz entfällt Unterabschnitt III.3. Die Nachrichten über die Örtlichkeit(en) der Königsaufenthalte sind in diesen Fällen unter IV (ohne Untergliederung) zusammengestellt.

Die Gliederung des Schemas B lehnt sich weitgehend an A an. Soweit Übereinstim-mung oder enge inhaltliche Berührung besteht, sind die erläuternden Stichwörter zu den einzelnen Abschnitten weggelassen oder verkürzt wiedergegeben. Schema A ist daher bei der Benutzung von B ergänzend heranzuziehen. Bei dürftiger Quellenlage wird der Abschnitt IV von Schema B ohne Untergliederung bearbeitet.

2. Anlage der Ortsartikel

Die Artikel sind nach einem der beiden Schemata A und B bearbeitet. Aus der Angabe im Lemma geht hervor, welches Schema jeweils zugrunde liegt. Der Über-sichtlichkeit wegen werden die Nummern aller, auch der nicht besetzten Abschnitte des benutzten Schemas aufgeführt; von dieser Regel ist die letzte Rubrik IX.4 ausge-nommen.

Verweisungen innerhalb eines Artikels beziehen sich entweder auf denselben Abschnitt des Schemas (oben, unten) oder auf andere Abschnitte (Angabe der Rubrik). Wenn es sich um längere Textpassagen handelt, wird die Seitenzahl hinzu-gesetzt.

3. Lemmata

Die Ortsnamen erscheinen in ihrer heutigen Schreibweise (z.B. Königsdahlum, nicht Dahlum), aber ohne moderne Zusätze (z.B. Gandersheim, nicht Bad Gandersheim). Wenn die Örtlichkeit der Königsaufenthalte heute zu einer anderen Gemeinde

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gehört, ihr Name sich aber erhalten hat, wird sie unter ihrem alten Namen eingeord-net (z.B. Biebrich, Stadtteil von Wiesbaden). Hingegen ist der heutige Ortsname für die Lemmatisierung maßgeblich, wenn der alte Ortsname beim Aufgehen der Sied-lung in einen anderen Ort außer Gebrauch gekommen ist (z.B. Lentichnova → Riek-ofen) oder durch einen neuen Namen ersetzt worden ist (z.B. Grebenau statt Cappel, Heiligenberg statt Abirinesberg).

Im Falle der Ortsnamen mit unterscheidenden Zusätzen (Ober-, Unter- u.ä.) wird der Zusatz bei der alphabetischen Einordnung berücksichtigt, wenn sich der fragli-che Königsaufenthalt mit der erforderlichen Sicherheit lokalisieren lässt, z.B. Her-renbreitungen oder Altötting statt Breitungen oder Ötting; andernfalls wird der Ortsname ohne Zusatz lemmatisiert z.B. Gottern (Alten- oder Großen-Gottern).

4. Literaturzitate

Die Literatur zu einem Ortsartikel wird entweder unter dessen Rubrik IX aufgeführt, wenn sie in der Darstellung öfters zitiert wird, oder innerhalb bzw. am Ende des betreffenden Abschnitts, wenn sie nur einmal oder vereinzelt herangezogen wird. In diesem Fall wird bei der Wiederholung auf das Erstzitat zurückverwiesen. Für die übrigen Kurztitel sind das allgemeine und das regionale Literaturverzeichnis des Ban-des heranzuziehen.

5. Abkürzungen und Sigel von Zeitschriften und Reihen

Sie entsprechen den Richtlinien des Dahlmann-Waitz, Quellenkunde der deut-schen Geschichte 1. 10. Aufl. Hg. im Max-Planck-Institut für Geschichte von H. Heimpel und H. Geuss. Stuttgart 1969, S.30–79. Besondere Abkürzung: VeröffMPIG = Veröffentlichungen des Max-Planck-Instituts für Geschichte.

6. Kennzeichnung von Personen mit *

In den Aufenthaltsregesten der Abschnitte V.1 und V.2 werden die aus Urkunden bekannten Intervenienten und Petenten mit * gekennzeichnet. Dadurch soll ausge-drückt werden, dass die Anwesenheit dieser Personen nicht gesichert, sondern nur wahrscheinlich ist. Für Urkundenzeugen wird diese Einschränkung nicht geltend gemacht.

Hinweise zur Benutzung des Repertoriums XXI

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Abkürzungsverzeichnisse

1. Abkürzungen und Zeichen

Vorbemerkung: Allgemein gebräuchliche Abkürzungen sind hier nicht aufgenom-men, auch nicht die um ihre Endung -lich oder -isch gekürzten Adjektive (z.B. westl. für westlich).

a. = anno a .a. O. = am angegebenen Ort Abb. = Abbildung Abt. = Abteilung ahd. = althochdeutsch Anm. = Anmerkung Ann. = Annales, Annalen Art. = Artikel as. = altsächsisch Aufl. = Auflage Bd. = Band Bearb. = Bearbeiter, bearbeitet begr. = begründet Beih. = Beiheft Beitr. = Beitrag Bespr. = Besprechung Best. = Bestand Bez. = Bezirk Bibl. = Bibliotheca, Bibliothek Bl. = Blatt cap. = capitulum, Kapitel Cod. = Codex Cont. = Continuatio cop. = copial d. i. = das ist dipl. = diplomaticus, diplomatisch Diss. = Dissertation d. w. G = der wirklichen Größe ebd. = ebenda Ed. = Editor, Edition, ediert ehem. = ehemals eingel. = eingeleitet Erg. = Ergänzung

erl. = erläutert ersch. = erschienen F. = Folge Fdpl. = Fundplatz Festg. = Festgabe Festschr. = Festschrift Fln. = Flurname fol.(′) = folio (verso) Forsch. = Forschung(en) fortges. = fortgesetzt Frhr. = Freiherr Gem. = Gemeinde H. = Heft Hdb. = Handbuch Hg. = Herausgeber, herausgege-

ben Hs. = Handschrift i. e. = id est irrt. = irrtümlich J. = Jahr Jg. = Jahrgang Jh. = Jahrhundert korr. = korrigiert Kr. = Kreis lat. = lateinisch Lfg. = Lieferung Lit. = Literatur M. = Maßstab MA = Mittelalter Masch. = Maschinenschrift mhd. = mittelhochdeutsch mlat. = mittellateinisch mnd. = mittelniederdeutsch

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Mon. = Monumenta Ms. = Manuskript Nachtr. = Nachtrag nd. = niederdeutsch Ndr. = Nachdruck, Neudruck Neubearb. = Neubearbeitung, neubear-

beitet NF. = Neue Folge NReihe = Neue Reihe Nr. = Nummer NS. = Neue Serie, Nova Series ON = Ortsname Urk. = Urkunde(n) o. J. = ohne Jahr o. O. = ohne Ort or. = original Pak. = Paket Photogr. = Photographie PN = Personenname Rec. = Recensio Reg. = Regesta, Regesten Reg.Bez. = Regierungsbezirk Reg.-Präs. = Regierungspräsident s. (mit röm. Zahl) = saeculi – ex., in. = – exeuntis, ineuntis sc. = scilicet Schrr. = Schriften Sp. = Spalte

Spur. = Spurium StA = Staatsarchiv StadtA = Stadtarchiv Suppl. = Supplement s. v. = sub voce Taf. = Tafel topogr. = topographisch Trad. = Traditiones, Traditionen UB = Urkundenbuch u. d. T. = unter dem Titel v. = versum, Vers v. J. = vom Jahr Veröff. = Veröffentlichung(en) Vorbem. = Vorbemerkung Z. = Zeile Zfr. = Ziffer z. J. = zum Jahr * (vor Sprach- = erschlossene Form

formen) * (hinter Per- = Anwesenheit wahr-

sonennamen) scheinlich (vgl. Hinweise zur Benutzung)

† (vor Orts- = Wüstung namen)

(. . .) = Kennzeichnung der typi-sierten Ortsnamen-Grund-wörter

2. Allgemeine Literatur und Quellensammlungen

AA SS Acta Sanctorum. Ed. Jean Bollandus u. a. Antwerpen 1643 ff.; Ndr. Paris 1863–1925

Abel-Simson Sigurd Abel, Jahrbücher des fränkischen Reiches unter Karl dem Großen 1: 768–788. 2. Aufl. Bearb. von Bernhard Simson. Leipzig 1888; 2: 788–814. Vollendet von Bernhard Simson. Leipzig 1883

Acta imperii inedita Acta imperii inedita seculi XIII. Urkunden und Briefe zur Geschichte des Kaiserreichs und des Königreichs Sizilien 1–2. Hg. von Eduard Winkelmann. Innsbruck 1880–1885

Acta imperii selecta Acta imperii selecta. Urkunden deutscher Könige und Kaiser. Gesam-melt von Johann Friedrich Böhmer. Hg. aus seinem Nachlasse (von Julius Ficker) 1–2. Innsbruck 1870

Alvermann, Otto II. Dirk Alvermann, Königsherrschaft und Reichsintegration. Eine Untersuchung zur politischen Struktur von regna und imperium zur Zeit Kaiser Ottos II. (967) 973–983 (Berliner Hist. Stud. 28) Berlin 1998

Arens, Staufische Pfalz- und Burgkapellen

Fritz Arens, Staufische Pfalz- und Burgkapellen (Die Burgen im deut-schen Sprachraum. Ihre rechts- und verfassungsgeschichtliche Bedeu-tung. Hg. von Hans Patze = VortrrForsch 19/1–2. 1–2. Sigmaringen 1976) 1, S. 197–210

Abkürzungsverzeichnisse XXIII

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Page 25: ISBN Print: 9783525365236 — ISBN E-Book: 9783647365237

Bach, Namenkunde Adolf Bach, Deutsche Namenkunde I,1–2. Die deutschen Personen-namen. Heidelberg 21952 ff.

Bangerter-Paetz Judith Bangerter-Paetz, Saalbauten auf Pfalzen und Burgen im Reich der Staufer von ca. 1150–1250. Diss. Hannover 2005

Bernhardi, Konrad Wilhelm Bernhardi, Konrad III. 1–2 (Jahrbücher der deutschen Geschichte) Leipzig 1883

Bernhardi, Lothar Wilhelm Bernhardi, Lothar von Supplingenburg (Jahrbücher der deutschen Geschichte) Leipzig 1879

Bernhardt, Itinerant Kingship

John W. Bernhardt, Itinerant Kingship and Royal Monasteries in Early Medieval Germany c. 936–1075. Cambridge 1993

Bibl. rer. Germ. Bibliotheca rerum Germanicarum. Ed. Philipp Jaffé. Berlin 1864– 1873

Bibl. rer. hist. Bibliotheca rerum historicarum. Ed. Karl August Eckhard. Aalen 1970–1979

Binding, Königspfalzen Günther Binding, Deutsche Königspfalzen. Von Karl dem Großen bis Friedrich II. (765–1240). Darmstadt 1996

Black-Veldtrup, Agnes Mechthild Black-Veldtrup, Kaiserin Agnes (1043–1077), Quellen-kritische Studien (Münstersche hist. Forsch. 7) Köln u. a. 1995

BM2 Johann Friedrich Böhmer, Regesta Imperii I. Die Regesten des Kai-serreiches unter den Karolingern 751–918. Neubearb. von Engelbert Mühlbacher. Vollendet von Johannes Lechner. Innsbruck 21908; Von Carlrichard Brühl und Hans H. Kaminsky erg. Ndr. Hildes-heim 1966

Bonnell Heinrich Eduard Bonnell, Die Anfänge des Karolingischen Hau-ses. Berlin 1866

Bosl, Pfalzen Karl Bosl, Pfalzen und Forsten (Deutsche Königspfalzen 2) S. 1–29 Bosl, Reichsministerialität Karl Bosl, Die Reichsministerialität der Salier und Staufer 1–2

(SchrrMGH 10/1–2) Hannover 1950–1951 Bresslau Harry Bresslau, Jahrbücher des Deutschen Reiches unter Konrad II.

1–2. (Jahrbücher der deutschen Geschichte) Leipzig 1879–1884 Breysig Theodor Breysig, Jahrbücher des fränkischen Reiches. Die Zeit Karl

Martells (714–741) Leipzig 1869 Brühl, Fodrum Carlrichard Brühl, Fodrum, Gistum, Servitium regis. Studien zu

den wirtschaftlichen Grundlagen des Königtums im Frankenreich und in den fränkischen Nachfolgestaaten Deutschland, Frankreich und Ita-lien vom 6. bis zur Mitte des 14. Jahrhunderts 1–2 (KölnHistAbhh 14/ 1–2) Köln 1968

Brühl, Königspfalz Carlrichard Brühl, Königspfalz und Bischofsstadt in fränkischer Zeit (RheinVjbll 23. 1958) S. 161–274

Brühl, Palatium Carlrichard Brühl, Palatium und Civitas. Studien zur Profantopo-graphie spätantiker Civitates vom 3. bis zum 13. Jahrhundert 1–2. Köln u. a. 1975–1990

Brühl, Pfalzen Carlrichard Brühl, Die wirtschaftliche Bedeutung der Pfalzen für die Versorgung des Hofes von der fränkischen bis zur Stauferzeit (GWU 16. 1965) S. 505–515

Brühl-Kölzer, Tafel-güterverzeichnis

Carlrichard Brühl-Theo Kölzer, Das Tafelgüterverzeichnis des römischen Königs (Ms. Bonn S. 1559) Köln 1979

Campbell, Capitulare de Villis

Darryl Campbell, The Capitulare de Villis, the Brevium Exempla, and the Carolingian Court at Aachen (Early Medieval Europe 18. 2010) S. 243–264

D, DD s. MGH

XXIV Abkürzungsverzeichnisse

ISBN Print: 9783525365236 — ISBN E-Book: 9783647365237© 2016, Vandenhoeck & Ruprecht GmbH & Co. KG, Göttingen

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Dannenberg, Münzen Hermann Dannenberg, Die deutschen Münzen der sächsischen und fränkischen Kaiserzeit 1–5. Berlin 1876–1905; Ndr. Aalen 1967

Dasler Clemens Dasler, Forst- und Wildbann im frühen deutschen Reich. Die königlichen Privilegien für die Reichskirche vom 9. bis zum 12. Jahrhundert (Dissertationen zur mittelalterlichen Geschichte 10) Köln 2001

Deutinger, Konzilien Konzilien und Synoden 742–1002 des Frankenreichs, des Deutschen Reichs und Reichsitaliens. Hg. von Roman Deutinger (Geschichts-quellen des deutschen Mittelalters / Repertorium Fontium Historiae Medii Aevi. 2008 [http://www.repfont.badw.de/Concilia742.pdf])

Deutsche Königspfalzen Deutsche Königspfalzen. Beiträge zu ihrer historischen und archäologi-schen Erforschung 1–8 (VeröffMPIG 11/1–8) Göttingen 1963/1965/ 1979/1996/2001/2005/2007

Dierkens-Perin Alain Dierkens-Patrick Perin, Les „sedes regiae“ mérovingiennes entre Seine et Rhin (Sedes Regiae) S. 267–304

Diestelkamp, Urkunden-regesten 1

Urkundenregesten zur Tätigkeit des deutschen Königs- und Hofgerichts bis 1451 1: Die Zeit von Konrad I. bis Heinrich VI. Hg. von Bernhard Diestelkamp. Köln u. a. 1988

Donat, Pfalzen Peter Donat, Ottonische Pfalzen und Königshöfe in Mitteldeutsch-land als herrschaftliche und wirtschaftliche Zentren (Zentrale Funktio-nen der Burg. Wissenschaftliches Kolloquium des Wissenschaftlichen Beirats der Deutschen Burgenvereinigung Wartburg/Eisenach 1996. Bearb. von Hartmut Hofrichter. Hg. von Barbara Schock-Wer-ner = Veröff. der Deutschen Burgenvereinigung B/6. Braubach 2001) S. 31–39

Dümmler Ernst Dümmler, Geschichte des ostfränkischen Reiches 1–3 (Jahrbü-cher der deutschen Geschichte) 1–2: Leipzig 21887; 3: Leipzig 21888

Eggers, Königl. Grundbe-sitz

Adolf Eggers, Der königliche Grundbesitz des 10. und beginnenden 11. Jahrhunderts (QStudVerfGDtReich 3/2) Weimar 1909

Ehlers, Klosterpfalzen Caspar Ehlers, Der Terminus ‚Klosterpfalzen‘ neu bedacht (Pfalz– Kloster–Klosterpfalz St. Johann in Müstair. Historische und archäolo-gische Fragen. Tagung 20. bis 22. September 2009 in Müstair. Berichte und Vorträge. Hg. von Hans Rudolf Sennhauser = Acta Müstair, Kloster St. Johann 2. Zürich 2011) S. 63–80

Ehlers, Königspfalz Caspar Ehlers, Art. Königspfalz (HRG 2. 2., völlig überarb. und erweiterte Aufl. Ed. Albrecht Cordes, Heiner Lück, Dieter Werkmüller und Ruth Schmid-Wiegand. Berlin 2013) Sp. 60–71

Ehlers, Pfalzenforschung Caspar Ehlers, Pfalzenforschung Heute. Eine Einführung in das Repertorium der deutschen Königspfalzen (Orte der Herrschaft. Mit-telalterliche Königspfalzen. Hg. von DEMS. Göttingen 2002) S. 25–53

Ewig, Descriptio Eugen Ewig, Descriptio Franciae (Karl der Große. Lebenswerk und Nachleben. Hg. von Wolfgang Braunfels. 1: Persönlichkeit und Geschichte. Hg. von Helmut Beumann. Düsseldorf 31967) S. 143–177

Fleckenstein, Aachener Marienstift

Josef Fleckenstein, Über das Aachener Marienstift als Pfalzkapelle Karls des Großen (Festschr. für Berent Schwineköper zu seinem siebzig-sten Geburtstag. Hg. von Helmut Maurer und Hans Patze. Sigma-ringen 1982) S. 19–28

Fleckenstein, Hofkapelle Josef Fleckenstein, Die Hofkapelle der deutschen Könige 1–2 (SchrrMGH 16/1–2) Stuttgart 1959–1966

Förstemann, Personenna-men

Ernst Wilhelm Förstemann, Altdeutsches Namenbuch 1: Personen-namen. Bonn 21900; Ndr. Hildesheim 1966

Abkürzungsverzeichnisse XXV

ISBN Print: 9783525365236 — ISBN E-Book: 9783647365237© 2016, Vandenhoeck & Ruprecht GmbH & Co. KG, Göttingen

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Förstemann-Jelling-haus, Ortsnamen

Ernst Wilhelm Förstemann, Altdeutsches Namenbuch 2: Orts- und sonstige geographische Namen 1–2. Hg. von Hermann Jellinghaus. Bonn 31913; Ndr. Bonn 1967; Hildesheim 1983

Font. rer. Germ. Fontes rerum Germanicarum. Ed. Johann Friedrich Böhmer. Stutt-gart 1843–1868

Foucher, Vincennes Jean-Pascal Foucher, Le bois de Vincennes du IXe au XVe siècle (Vincennes aux origines de l’État moderne. Actes du colloque scientifi-que sur „Les Capétiens et Vincennes au Moyen Âge“. Hg. von Jean Chapelot und Elisabeth Lalou. Paris 1996) S. 23–51

Fried, Herrschaftsverband Johannes Fried, Der karolingische Herrschaftsverband im 9. Jahr-hundert zwischen „Kirche“ und „Königshaus“ (HZ 235. 1982) S. 1–43

Friedrich, Vorformen Reinhard Friedrich, Vorformen herrschaftlicher Residenzen im Früh- und Hochmittelalter (Von der Burg zur Residenz. Hg. von Jo-achim Zeune = Veröff. der Deutschen Burgenvereinigung B/11. Brau-bach 2009) S. 18–29

Frühe Pfalzen Frühe Pfalzen, frühe Städte. Neue Forschungen zu zentralen Orten des Früh- und Hochmittelalters in Süddeutschland und der Nordschweiz. Ergebnisse eines Kolloquiums am 28. und 29. April 2009 im Rathaus zu Ulm. Hg. von Uwe Gross, Aline Kottmann und Jonathan Scheschkewitz (Archäol. Informationen aus Baden-Württemberg 58) Esslingen 2009

Gai-Mecke-Käuper „Est locus insignis . . .“ Die Pfalz Karls des Großen in Paderborn und ihre bauliche Entwicklung bis zum Jahre 1002. Die Neuauswertung der Ausgrabungen Wilhelm Winkelmanns in den Jahren 1964–1978. Bearb. von Antonella Sveva Gai, Birgit Mecke und Sascha Käuper (Denkmalpflege und Forschung in Westfalen 40/2) Mainz 2004

Gauert, Ausgrabungen Adolf Gauert, Die Ausgrabungen auf dem Gelände der Pfalz Grone (Deutsche Königspfalzen 2) S. 114–125

Gauert, Karl d. Gr. Adolf Gauert, Zum Itinerar Karls des Großen (Karl der Große. Lebenswerk und Nachleben. Hg. von Wolfgang Braunfels. 1: Per-sönlichkeit und Geschichte. Hg. von Helmut Beumann. Düsseldorf 31967) S. 307–321

Gauert, Königspfalzen Adolf Gauert, Art. Königspfalzen (HRG 2. Berlin 1978) Sp. 1044– 1055

Gauert, Palatium Adolf Gauert, Das Palatium der Pfalz Werla. Archäologischer Befund und schriftliche Überlieferung (Deutsche Königspfalzen 3) S. 263–277

Gauert, Pfalzen Adolf Gauert, Pfalzen (Dahlmann-Waitz, Quellenkunde der deut-schen Geschichte 5. 10. Aufl. Hg. von Herbert Geuss und Hermann Heimpel. Stuttgart 1980) Abschnitt 184 (Merowinger- und Karolinger-zeit) und Abschnitt 222 (Ottonen-, Salier- und Stauferzeit)

Gauert, Struktur Adolf Gauert, Zur Struktur und Topographie der Königspfalzen (Deutsche Königspfalzen 2) S. 1–60

Giesebrecht Wilhelm von Giesebrecht, Geschichte der Deutschen Kaiserzeit 1– 6. Leipzig u. a. 1881–1895

Grossmann, Burgen Georg Ulrich Grossmann, Burgen und Pfalzen des Reiches (Heili-ges Römisches Reich Deutscher Nation 962 bis 1806, altes Reich und neue Staaten 1495 bis 1806. 29. Ausstellung des Europarates in Berlin und Magdeburg. Hg. von Hans Ottomeyer und Jutta Götzmann. 1–2. Dresden 2006) 1, S. 223–235

XXVI Abkürzungsverzeichnisse

ISBN Print: 9783525365236 — ISBN E-Book: 9783647365237© 2016, Vandenhoeck & Ruprecht GmbH & Co. KG, Göttingen

Page 28: ISBN Print: 9783525365236 — ISBN E-Book: 9783647365237

Gussone, Problematik Nikolaus Gussone, Zur Problematik zeitgenössischer Darstellungen mittelalterlicher Pfalzen (Francia 4. 1976) S. 107–120

Hahn Heinrich Hahn, Jahrbücher des fränkischen Reichs (741–752) Berlin 1863

Hartmann, Synoden Wilfried Hartmann, Die Synoden der Karolingerzeit im Franken-reich und in Italien (Konziliengeschichte. Reihe A. Darstellungen) Pad-erborn 1989

Hauck, Tiergärten Karl Hauck, Tiergärten im Pfalzbereich (Deutsche Königspfalzen 1) S. 30–74

Hausmann, Reichskanzlei Friedrich Hausmann, Reichskanzlei und Hofkapelle unter Hein-rich V. und Konrad III. (SchrrMGH 14) Stuttgart 1956

Heimpel, Königspfalzen Hermann Heimpel, Bisherige und künftige Erforschung deutscher Königspfalzen. Zugleich Bericht über Arbeiten des Max-Planck-Insti-tuts für Geschichte zur Pfalzenforschung (GWU 16. 1965) S. 461–487

Heinemeyer, Pfalzstifte Karl Heinemeyer, Zu Entstehung und Aufgaben der karolingischen Pfalzstifte (Studien zum weltlichen Kollegiatstift in Deutschland. Hg. von Irene Crusius = VeröffMPIG 114 / Stud. zur Germania Sacra 18. Göttingen 1995) S. 110–151

Hessel Alfred Hessel, Jahrbücher des Deutschen Reichs unter König Albrecht I. von Habsburg (1298–1308) München 1931

Heusinger, Servitium Regis

Bruno Heusinger, Servitium Regis in der deutschen Kaiserzeit. Untersuchungen über die wirtschaftlichen Verhältnisse des deutschen Königtums 900–1250 (AUF 8. 1923) S. 26–195

Hillen, Curia Christian Hillen, Curia regis. Untersuchungen zur Hofstruktur Heinrichs (VII.) 1220–1235 nach den Zeugen seiner Urkunden (Europ. Hochschulschrr. III/837) Frankfurt am Main u. a. 1999

Hirsch 1 Siegfried Hirsch, Jahrbücher des deutschen Reiches unter Hein-rich II. 1. Leipzig 1862

Hirsch 2 Siegfried Hirsch, Jahrbücher des deutschen Reiches unter Hein-rich II. 2. Siegfried Hirsch-Hermann Pabst. Leipzig 1864

Hirsch 3 Siegfried Hirsch, Jahrbücher des deutschen Reiches unter Hein-rich II. 3. Siegfried Hirsch-Harry Bresslau. Leipzig 1875

Huillard-Bréholles Jean Louis Alphonse Huillard-Bréholles, Historia diplomatica Friderici secundi sive constitutiones privilegia, mandata instrumenta quæ supersunt iustius imperatoris et filiorum eius 1–6 (11 Teilbde.) Paris 1852–1861; Ndr. Torino 1963

Huschner, Kirchenfest Wolfgang Huschner, Kirchenfest und Herrschaftspraxis. Die Regie-rungszeiten der ersten beiden Kaiser aus liudolfingischem Hause (936– 983) (Zeitschrift für Geschichtswiss. 41. 1993) S. 24–55 und 117–134

Imhof, Bischofssitze Michael Imhof, Bischofssitze, Kirchen, Klöster und Pfalzen im Umkreis Karls des Großen (Karl der Große. Leben und Wirkung, Kunst und Architektur. Hg. von Dems. und Christoph Winterer. Peters-berg 2005; 22013) S. 118–236

JL Regesta pontificum Romanorum ab condita ecclesia ad annum post Christum natum MCXCVIII. Ed. Philippus Jaffé. Ed. secundam cor-rectam et auctam . . . curaverunt Samuel Loewenfeld, Ferdinandus Kaltenbrunner, Paulus Ewald 1–2. Leipzig 1885–1888; Ndr. Graz 1956

Kamp, Moneta regis Norbert Kamp, Moneta regis. Königliche Münzstätten und königli-che Münzpolitik in der Stauferzeit (SchrrMGH 55) Hannover 2006

Abkürzungsverzeichnisse XXVII

ISBN Print: 9783525365236 — ISBN E-Book: 9783647365237© 2016, Vandenhoeck & Ruprecht GmbH & Co. KG, Göttingen

Page 29: ISBN Print: 9783525365236 — ISBN E-Book: 9783647365237

Keller, Reichsstruktur Hagen Keller, Reichsstruktur und Herrschaftsauffassung in otto-nisch-frühsalischer Zeit (Frühmittelalterliche Stud. 16. 1982) S. 74–128

Kilian, Heinrich IV. Eugen Kilian, Itinerar Kaiser Heinrichs IV. Karlsruhe 1886 Klewitz, Festkrönungen Hans-Walter Klewitz, Die Festkrönungen der deutschen Könige

(ZSRG. Kan 28. 1939) S. 48–96 Kloss, Grafschaftsgerüst Rudolf Kloss, Das Grafschaftsgerüst des Deutschen Reiches im Zeit-

alter der Herrscher aus sächsischem Hause. Mit einem Anhang zur Frage der Grafschaftsverleihungen an die Kirche. Breslau 1940

Kluge, Numismatik 1 Bernd Kluge, Numismatik des Mittelalters 1: Handbuch und Thesau-rus Nummorum Medii Aevi (SbbAkad.Wien 769) Berlin 2007

Königspfalzen Die deutschen Königspfalzen. Repertorium der Pfalzen, Königshöfe und übrigen Aufenthaltsorte der Könige im deutschen Reich des Mittel-alters. Hg. vom Max-Planck-Institut für Geschichte. Redaktion: Caspar Ehlers, Lutz Fenske (†) und Thomas Zotz. Göttingen 1983 ff. 1: Hessen. Göttingen 1983 ff.; 2: Thüringen. Bearb. von Michael Gockel. Göttingen 2000; 3: Baden-Württemberg. Bearb. von Helmut Maurer. Göttingen 1988 ff.; 4: Niedersachsen. Göttingen 1999 ff. Seit 2007: Hg. vom Max-Planck-Institut für europäische Rechtsgeschichte. Redaktion: Caspar Ehlers und Thomas Zotz

Köpke-Dümmler Rudolf Anastasius Köpke-Ernst Dümmler, Kaiser Otto der Große (Jahrbücher der deutschen Geschichte) Leipzig 1876; Ndr. Darmstadt 1962

Kränzle Andreas Kränzle, Der abwesende König. Überlegungen zur ottoni-schen Königsherrschaft (Frühmittelalterliche Stud. 31. 1997) S. 120–157

Kuck, Lothar von Supplin-burg

Charlotte Kuck, Das Itinerar Lothars von Supplinburg. Greifswald 1945

Liebeschuetz, Ravenna to Aachen

John Hugo Wolfgang Gideon Liebeschuetz, Ravenna to Aachen (Sedes Regiae) S. 9–30

Magnou-Nortier, Capi-tulaire

Elisabeth Magnou-Nortier, Capitulaire „De Villis et curtibus imperialibus“ (vers 810–813). Texte, traduction et commentaire (Revue Historique 299. 1974) S. 643–689

Martin, Pfalzen Thomas Martin, Die Pfalzen im 13. Jahrhundert (Herrschaft und Stand. Untersuchungen zur Sozialgeschichte im 13. Jahrhundert. Hg. von Josef Fleckenstein = VeröffMPIG 51. Göttingen 21979) S. 277– 301

Martin, Rudolf von Habsburg

Thomas Martin, Die Städtepolitik Rudolfs von Habsburg (Ver-öffMPG 44) Göttingen 1976

Meckseper, Nutzungs-strukturen

Cord Meckseper, Nutzungsstrukturen baulicher Raumsysteme an hochmittelalterlichen Herrschaftssitzen (Deutsche Königspfalzen 7) S. 197–219

Meckseper, Rekonstruk-tion

Cord Meckseper, Methodische Probleme der Rekonstruktion karo-lingischer Pfalzen- und Kirchenbauten (Deutsche Königspfalzen 5) S. 211–228

Metz, Erforschung Wolfgang Metz, Zur Erforschung des karolingischen Reichsgutes (Erträge der Forsch. 4) Darmstadt 1971

Metz, Güterverzeichnisse Wolfgang Metz, Staufische Güterverzeichnisse. Untersuchungen zur Verfassungs- und Wirtschaftsgeschichte des 12. und 13. Jahrhunderts. Berlin 1964

Metz, Karol. Reichsgut Wolfgang Metz, Das karolingische Reichsgut. Eine verfassungs- und verwaltungsgeschichtliche Untersuchung. Berlin 1960

XXVIII Abkürzungsverzeichnisse

ISBN Print: 9783525365236 — ISBN E-Book: 9783647365237© 2016, Vandenhoeck & Ruprecht GmbH & Co. KG, Göttingen

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Metz, Quellenstudium Wolfgang Metz, Quellenstudium zum Servitium Regis 1 (ArchDipl 22. 1976) S. 187–271; 2 (ebd. 24. 1978) S. 203–291; 3 (ebd. 31. 1985) S. 273–326; 4 (ebd. 38. 1992) S. 17–68

Metz, Servitium Regis Wolfgang Metz, Das Servitium Regis. Zur Erforschung der wirt-schaftlichen Grundlagen des hochmittelalterlichen deutschen König-tums (Erträge der Forsch. 89) Darmstadt 1978

Metz, Tafelgut Wolfgang Metz, Tafelgut, Königsstraße und Servitium Regis in Deutschland vornehmlich im 10. und 11. Jahrhundert (HJb 91. 1971) S. 257–291

Meyer von Knonau Gerold Meyer von Knonau, Jahrbücher des Deutschen Reiches unter Heinrich IV. und Heinrich V. 1–7 (Jahrbücher der deutschen Geschichte) Leipzig 1890–1909; Ndr. Berlin 1964–1965

MGH Monumenta Germaniae Historica MGH Auct. ant. MGH Auctorum antiquissimorum MGH Capit. MGH Leges. Capitularia regum Francorum MGH Conc. MGH Leges. Concilia MGH Const. MGH Leges. Constitutiones et acta publica imperatorum et regum MGH DD MGH Diplomata – DJer Die Urkunden der Lateinischen Könige von Jerusalem (Diplomata

regum Latinorum Hierosolymitanorum) 1–4. Hg. von Hans Eber-hard Mayer. Altfranzösische Texte erstellt von Jean Richard. Han-nover 2010

– DKarol. 1 Die Urkunden Pippins, Karlmanns und Karls des Großen (Pippini, Car-lomanni, Caroli Magni Diplomata). Hg. von Engelbert Mühlba-cher unter Mitwirkung von Alfons Dopsch, Johann Lechner und Michael Tangl. Berlin 1906; Ndr. München 1991

– DMerov Die Urkunden der Merowinger (Diplomata regum Francorum e stirpe Merovingica). Nach Vorarbeiten von Carlrichard Brühl (†). Hg. von Theo Kölzer unter Mitwirkung von Martina Hartmann und Andrea Stieldorf. Hannover 2001

– D + Name Einzelne Urkunden. Namensabkürzungen: Arn = Arnulf; F = Friedrich; H = Heinrich; HR = Heinrich Raspe; K = Karl; Karlm = Karlmann; Ko = Konrad; L = Ludwig; LdD = Ludwig der Deutsche; LdF = Lud-wig der Fromme; LdK = Ludwig das Kind; Lo = Lothar; O = Otto; Ph = Philipp; W = Wilhelm von Holland; Zw = Zwentibold

MGH Dt. Chroniken MGH Scriptores. Deutsche Chroniken und andere Geschichtsbücher des Mittelalters

MGH Dt. Mittelalter MGH Deutsches Mittelalter. Kritische Studientexte MGH Epp. Karol. MGH Epistolae Karolini aevi MGH Epp. saec. XIII MGH Epistolae saeculi XIII e regestis pontificum Romanorum selectae MGH Epp. sel. MGH Epistolae selectae in usum scholarum separatim editae MGH Fontes iuris MGH Fontes iuris Germanici antiqui in usum scholarum separatim

editi MGH Fontes iuris NS. MGH Fontes iuris Germanici antiqui, Nova Series MGH Form. MGH Leges. Formulae Merowingici et Karolini aevi MGH Ldl MGH Scriptores. Libelli de lite imperatorum et pontificum saeculis XI.

et XII. Conscripti MGH Lib. Mem. MGH Libri memoriales MGH Necrol. MGH Necrologia Germaniae MGH Poetae MGH Antiquitates. Poetae latini medii aevi (MGH) SS MGH Scriptores (in folio)

Abkürzungsverzeichnisse XXIX

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