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Nr. 80 • 12/2010 • E3,40 Das Fachmagazin für den professionellen Fahrzeuglackierer in Deutschland Standox Alubeam Schloss Dyck Classic Days Standofleet Color Tools INNOVATIVE LÖSUNGEN STANDOBLUE

InterStandox Extra Nr. 80

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Das Fachmagazin für den professionellen Fahrzeuglackierer in Deutschland

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Page 1: InterStandox Extra Nr. 80

Nr. 80 • 12/2010 • E3,4040Das Fachmagazin für den professionellen Fahrzeuglackierer in Deutschland

Standox Alubeam • Schloss Dyck Classic Days • Standofleet Color Tools

INNOVATIVELÖSUNGEN

STANDOBLUE

Page 2: InterStandox Extra Nr. 80

top story

Standoblue –

Perfektion von ihrer schönsten

Seite 4

newsNeuer Verband geht

an den Start 8

Standox Kalender 2011 12

Virtueller Rundgang in 3-D 15

produktTiefenglanz und

Faszination pur 10

reportageDer Blick in die Zukunft 14

Gepanzerte Prachtstücke 20

Tipps für den Neubau 24

coloristicSchloss Dyck Classic Days 16

Standofleet Color Tools

Landes-Leistungswettbewerb

Baden-Württemberg 2010 18

Seminar für Kaufleute 27

repanetNext Generation:

Berliner Prüfungsmarathon

erfolgreich abgehakt 19

serviceStandowin 23

E-Mail-Marketing 26

Page 3: InterStandox Extra Nr. 80

Lutz PonceLet

Leiter Standox Deutschland

Geschäftsführer StanDox GmbH

Coloristik wird im Alltag immer wichtiger

Dass 2010 ein langweiliges Jahr war, wird wohl niemand be-

haupten. Im Gegenteil: Es war ein ereignisreiches und – im

wahrsten Sinne des Wortes – buntes Jahr, das sich nun dem

Ende neigt. Zum einen haben wir mit Standoblue eine neue

Basislack-Technologie erfolgreich auf den Markt gebracht,

die in Sachen Farbtongenauigkeit und Verarbeitung neue

Standards setzt. Zum anderen stand 2010 aber auch ganz

wesentlich im Zeichen von „Color“ – insbesondere von mög-

lichst hoher Farbtongenauigkeit und den speziellen Werk-

zeugen, mit denen man diese erreichen kann, den Standox

Color Tools. Sie ermöglichen Ihnen schnelle und perfekte Er-

gebnisse mit jedem Standox Lacksystem, egal ob es sich um

Standardlackreparaturen, großflächige Nfz-, knifflige Old-

timer- oder um außergewöhnliche Accessoire-Lackierungen

handelt. Diese Ausgabe der InterStandox extra stellt Ihnen

die wichtigsten vor.

Die Top Story ist dem Einsatz unseres neuen Basislacksys-

tems Standoblue in der Praxis gewidmet, wo es unterschied-

lichsten Ansprüchen genügen muss. Auf den Seiten 10 und

11 präsentieren wir Ihnen mit „Alubeam“ und „Pure Silver“

zwei gleißende Silbertöne, die den ungebrochenen Trend

des Liquid-Metal-Looks perfekt bedienen. Metallisch geht es

auch im Betrieb von Uwe Heusel in Hechingen zu: Er verar-

beitet echtes Blattgold (S. 20 ff.) Lesen Sie Interessantes über

die „Schloss Dyck Classic Days“, bei denen unsere Experten

nicht nur zahlreiche lackspezifische Fragen beantworten

konnten, sondern mit dem Standox Farbtonmessgerät Geni-

us auch mehr als 100 Oldtimer coloristisch vermessen haben

(S. 16 ff.) Außerdem informieren wir Sie in dieser Ausgabe

über die Standox Color Tools für den Nfz-Bereich (Seite 18)

und für die Optimierung des Materialverbrauchs (S. 23).

Viel Freude beim Lesen der InterStandox extra und ein er-

folgreiches Jahr 2011 wünscht Ihnen

herzlichst

IMPRESSUM

InterStandox extra. Aktuelle Information für das Fahrzeuglackierhand-werk. Nachdruck wird auf Anfrage gestattet.

Verantwortlich: Ulrich Diederichs, Standox GmbH, Christbusch 45, D-42285 Wuppertal

Redaktion: K1 Gesellschaft für Kommunikation GmbH, Köln, Angelika Müller; Ulrich Diederichs, Wuppertal

Grafik-Design: Luzian Flück, Wuppertal

Fotos: Dirk Krüll, Düssel-dorf: Titel, 4-5; Udo Geißler Photographie, Essen: 16-17; Ulrich Diederichs: 14, 19, 20-21, 24-25; Anton [email protected]: 26. Die restlichen Fotos, sofern nicht anders gekennzeich-net, Werksfotos Standox.

Page 4: InterStandox Extra Nr. 80

INNOVATIVE BETRIEBE NUTZEN INNOVATIVE LöSUNGEN

STANdObLUE – PErfEkTION VON IhrEr SchÖNSTEN SEITE

top story

4 I n t e r S t a n d o x e x t r a

Page 5: InterStandox Extra Nr. 80

STANdObLUE – PErfEkTION VON IhrEr SchÖNSTEN SEITE

top story

I n t e r S t a n d o x e x t r a 5

Wachsender Wettbewerb, zunehmender Preisdruck,

steigende Anforderungen an die Lackierung –

welcher Betrieb kennt das nicht? Dass man

dennoch alle Anforderungen profitabel unter einen

Hut bringen kann, zeigen wir Ihnen auf den

folgenden Seiten: am Beispiel des Lackierbetriebs

Carrosserie Heckendorn in der Schweiz, bei dem

modernste Lacktechnik in Kombination mit

fortschrittlicher Unternehmensführung dazu

beiträgt, die Effizienz und Qualität im Unternehmen

zu steigern. Und am Beispiel der Manufaktur CARAT

Duchatelet in Belgien, wo Lacke selbst härteste

Herausforderungen meistern können müssen.

Beiden Betrieben ist gemein, dass sie auf

Standoblue von Standox setzen. Die neue Basis-

lacktechnologie feiert längst nicht mehr nur in

Deutschland fulminante Erfolge, sondern begeistert

zunehmend auch die Lackprofis jenseits unserer

Grenzen.

.

Page 6: InterStandox Extra Nr. 80

top story

6 I n t e r S t a n d o x e x t r a

Andreas Heckendorn, Inhaber des in zweiter Genera-

tion geführten Familienbetriebs mit zehn Mitarbei-

tern in Oberwil bei Basel, tut es unter anderem, weil

er schon immer technisch auf dem neuesten Stand

sein wollte: „Dass man dabei zum Vorreiter wird, ist

nicht das wichtigste Motiv, aber durchaus gewollt“,

erklärt er augenzwinkernd. Aus diesem Grund führ-

te er auch 1994, in einer Zeit, in der noch kaum je-

mand über Wasserlacke sprach, als erster Schweizer

Lackierbetrieb Standohyd ein und prognostizierte auf

der Automechanika in Frankfurt der internationalen

Fachpresse, dass Wasserlacke sich in wenigen Jahren

zum neuen technischen Standard entwickeln würden.

Wie die Sache mit den Wasserlacken weiterging, ist

bekannt.

Daher war Andreas Heckendorn auch mit diesem – im

Übrigen bis heute gültigen – Standard zufrieden, als

er im Sommer hörte, dass Standox eine neue, wegwei-

sende Basislacktechnologie auf den Markt gebracht

hat: Standoblue. „Unsere Kunden, große Leasingge-

sellschaften, aber auch Autohäuser und private Kun-

den, erwarten von uns Spitzenqualität. Daher müssen

und wollen wir technisch immer am Ball bleiben.“

Eine praktische Demonstration und ausführliche Ge-

spräche haben ihn und sein vierköpfiges Lackierer-

team von der Qualität des neuen Systems überzeugt.

„Dank des breiten Verarbeitungsfensters erzielen wir

unabhängig von eng definierten Klimabedingungen

in der Kabine und trotz verschiedener Arbeitstechni-

ken unserer Lackierer immer hervorragende Ergeb-

nisse“, lobt der Betriebsinhaber.

Auch in Sachen Beilackierung hat Standoblue absolut

überzeugt. „Das Ergebnis ist nicht nur brillant“, so

Lackierer Patrick Billot. „Man sieht tatsächlich kei-

nerlei Übergänge oder Farbunterschiede zwischen

Originallack und beilackierten Stellen.“ Und weil der

Lack so schnell durchtrocknet, „sparen wir wertvolle

Zeit in der Kabine“, so Billot. Sollte doch einmal eine

Verunreinigung, wie ein im Lackfilm eingeschlosse-

nes Staubkorn, auftreten, kann diese einfach durch

Anschleifen und Lackieren behoben werden. Dabei

trocknet der Lack schnell und beschleunigt so auch

den Arbeitsprozess: „Mit Standoblue sparen wir wert-

volle Zeit in der Kabine.“ Besonders gut funktioniert

aus seiner Sicht auch das Zusammenspiel zwischen

Standoblue und dem Farbtonmessgerät Genius: „Mit

Genius können wir den Farbton direkt auf der Karos-

serie messen“, erläutert Andreas Heckendorn. „Die

Ergebnisse sind auch bei schwierigen Farbtönen sehr

zuverlässig.“

Page 7: InterStandox Extra Nr. 80

top story

I n t e r S t a n d o x e x t r a 7

Die hervorragenden Arbeitsergebnisse selbst unter

schwierigsten Bedingungen gaben auch bei CARAT

Duchatelet in Belgien den Ausschlag, auf die neue

Technologie zu wechseln. Denn in der Lütticher Edel-

schmiede werden pro Jahr rund 50 hoch gesicherte,

individuell ausgestattete Limousinen und Gelände-

fahrzeuge gefertigt – von Hand. Zu den Kunden des

Unternehmens zählen Geschäftsleute, Prominente,

Politiker und Staatsoberhäupter aus der ganzen Welt.

Jeder einzelne Wagen wird hier komplett zerlegt, be-

vor er neu aufgebaut, armiert, individuell ausgestat-

tet und in der Wunschfarbe neu lackiert wird. Rund

50 Spezialanfertigungen produzieren die 150 Mitar-

beiter so pro Jahr.

Allein in der Lackiererei sind 40 Kollegen beschäftigt.

Sie wissen aus eigener Erfahrung, dass gepanzerte

Fahrzeuge ganz besondere Ansprüche an die Applika-

tion und Trocknung stellen. Und weil der Lack außer-

dem die Silhouette der Luxusfahrzeuge betonen, das

darauffallende Licht brillant widerspiegeln und selbst

außergewöhnlichen Beanspruchungen standhalten

soll, nutzen sie Standoblue: Bei der Verarbeitung be-

einträchtigen weder die individuelle Beschaffenheit

der gepanzerten Karosserieteile, noch unterschied-

liche Spritzpistolen das Ergebnis. Die speziellen

Eigenschaften von Standoblue haben Lackierermeis-

ter Jean-Paul Delayer überzeugt: „Bei den von uns

gefertigten Wagen ist die Schichtdicke notwendi-

gerweise höher als bei normalen Fahrzeugen. Beim

Klarlack gibt es auch bei hoher Schichtdicke keinerlei

Defekte. Er hat einen perfekten Decklackstand, trock-

net super durch und lässt sich leicht polieren.“

Für die Lackierung einer gepanzerten Luxuslimousi-

ne benötigt Delayer im Schnitt zehn bis zwölf Liter

Standoblue Basislack und rund zehn Liter Standocryl

VOC-Klarlack. Dabei lackiert er jedes armierte Teil

einzeln, bevor es anschließend poliert und wieder

verbaut wird. Dass am fertig montierten Fahrzeug

keinerlei Übergänge sichtbar sind, liegt an der in-

novativen Standoblue Technologie. Sie gewährleis-

tet eine gleichmäßige Pigmentausrichtung im Lack.

Wolkenbildung während der Applikation oder Farb-

veränderungen während des Trocknens sind so aus-

geschlossen. Nicht nur bei Pearls, sondern auch bei

feinsten Metallics. Und genau das prädestiniert die

neue Standox Technologie für die anspruchsvollen

Lackierarbeiten bei CARAT. „Diese Qualität ist es, die

wir unseren Kunden und unserem Ruf schulden. Da-

her arbeiten wir mit Standoblue“, sagt Purchasing

Manager Patrick André abschließend.

Page 8: InterStandox Extra Nr. 80

news

8 I n t e r S t a n d o x e x t r a

Die Aktivitäten der noch jungen „Arbeitsgemeinschaft der Innova-

tion Group Partnerwerkstätten“ (ArGe IG) hat in diesem Jahr nicht

nur rasch Früchte getragen, sondern auch dazu geführt, dass ein

neuer Verband, der Bundesverband der Partnerwerkstätten e.V.

(BVdP e.V.), als Interessenvertretung der im Schadenmanagement/

in der Schadensteuerung beteiligten Werkstätten ins Leben gerufen

wurde. Wir sprachen mit dem geschäftsführenden Vorstand Robert

Paintinger über die Aufgaben und Ziele des neuen Verbands.

Herr Paintinger, die ArGe IG hat sich doch sehr erfolg-

reich für die Interessen ihrer Mitglieder eingesetzt.

Warum dann jetzt trotzdem ein neuer Verband?

Paintinger: Weil es um weit mehr geht als die Verhandlungen mit

der Innovation Group. Die ArGe IG ist eine starke Gemeinschaft,

die ja im Übrigen nicht vom BVdP abgelöst wurde, sondern als

Arbeitskreis fest im Verband verankert bleibt. Der BVdP verfolgt

dieselben Ziele, will dabei aber über die Möglichkeiten der ArGe

weit hinausgehen: Wir wollen die Interessen aller am Schaden-

management beteiligten Partnerwerkstätten in Deutschland vertreten.

Was bedeutet das konkret?

Paintinger: Dass es eben nicht mehr nur um die Verträge der

Innovation Group geht, sondern um die vernünftige Zusammenar-

beit mit allen Steuerern am Markt. Um Versicherungen wie die HUK

ebenso wie um Leasinggesellschaften oder Flottenbetreiber. Wir

wollen Anlaufstelle für alle an der Schadensteuerung beteiligten

Mitgliedswerkstätten sein. Einzelkämpfer, das zeigt die Erfahrung,

kommen nicht weit – und mit dem Wettbewerber nebenan bespricht

man seine Probleme nicht wirklich. Mit uns aber schon. Wir können

den Schadensteuerern gegenüber dann äußern, was unsere Mit-

glieder sich nicht zu sagen trauen, weil sie Repressalien fürchten.

Sie sind also ein Mittler zwischen den Parteien?

BVDP nIMMt ARBEIt AUF

nEUER VERBAnD GEHt An DEn StARt

Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.bvdp.info oder direkt beimBundesverband der Partnerwerkstätten e.V.Bürgermeister-Sappl-Straße 1 · 83646 Bad TölzTel: +49 (0)8041 79 29 29 3 · E-Mail: [email protected]

Paintinger: nein, denn wir

sind ja nicht neutral. Wir ste-

hen selbstverständlich auf der

Seite der Werkstätten. Aber wir

betreiben keine grundsätzliche

Opposition gegen die Schadensteuerung an sich. Schließlich sehen

wir ja auch deren Vorteile. Wir setzen uns vielmehr aktiv dafür ein,

dass die teils ungünstigen Bedingungen sich für die Betriebe nicht

noch weiter verschlechtern, sondern sich im Gegenteil verbessern.

Wie gehen Sie das an?

Paintinger: In jedem Fall gut vorbereitet und mit Argumenten,

denen man sich nicht verschließen kann. Wir wollen unsere Ziele

nicht durch Konfrontation, sondern durch Kommunikation und ein

ergebnis- und lösungsorientiertes Handeln erreichen. Das geht aber

nur mit der entsprechenden Manpower und den nötigen finanzi-

ellen Mitteln. Um das stemmen zu können, aber auch um für alle

Eventualitäten wie gerichtliche Auseinandersetzungen gewappnet

zu sein, erheben wir einen Mitgliedsbeitrag. nur die besseren Ar-

gumente zu haben, reicht nicht, im Ernstfall muss man auch mal die

Zähne zeigen und zubeißen können.

Was planen Sie als Nächstes?

Paintinger: Wir haben einige Aktivitäten in der Pipeline. Ab 2011

wollen wir unseren Mitgliedern Zahlen über die Kostenentwicklung

im K+L-Gewerbe an die Hand geben, damit sie gut gerüstet in

die nächsten Verhandlungen zum Stundenverrechnungssatz ge-

hen können. Auf der Agenda stehen aber auch themen wie der

Ausgleich von den Betrieben aufgebürdeten Kosten ohne realen

Gegenwert, etwa der Dauerbrenner Einlackieren. Lassen Sie sich

überraschen, wo unsere Mitglieder überall Handlungsbedarf sehen

und wir uns engagieren werden.

Das werden wir tun. Vielen Dank für das Gespräch.

Page 9: InterStandox Extra Nr. 80

top story

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Page 10: InterStandox Extra Nr. 80

produkt

1 0 I n t e r S t a n d o x e x t r a

TIEFENGLANZ UND FASZINATIoN PUR

Wenn SIlber

gleISSen Statt

glänzen Soll

Man sieht sie noch nicht oft, aber wenn man sie sieht,

dann sind sie echte Hingucker: Fahrzeuge, deren Lack

wie flüssiges Metall glänzt. Bei den so genannten

Liquid-Metal-Oberflächen legt sich der Lack wie eine

metallisch schimmernde Haut um die Karosserie und

verleiht ihr so eine ganz besondere Tiefe und Faszina-

tion. Besonders auf edlen Sportfahrzeugen ist dieser

Look sehr begehrt. Möglich machen ihn besondere

Effektpigmente im Basislack. Nachdem Mercedes den

Farbton „Alubeam“ 2007 zunächst auf nur 40 Per-

formance-Coupés CL 65 AMG präsentierte, wird das

extrem metallisch schimmernde Silber jetzt auch auf

dem SLS AMG und auf anderen Modellen angeboten.

„Um den Fachbetrieben die Reparaturlackierung die-

ses ebenso spektakulären wie anspruchsvollen Farb-

tons zu ermöglichen, hat Standox eine professionelle

Lösung entwickelt: das Standohyd Reparaturpaket

MB 047 Alubeam als Readymix in 0,5-Liter-Dosen“,

erläutert Sascha Pfeffer, Leiter Produkt- und Anwen-

dungstechnik bei Standox. Das Premium-Produktpa-

ket umfasst den Standohyd Basecoat Readymix, zu

dem 50 Prozent Standohyd Special Effect Additiv un-

Page 11: InterStandox Extra Nr. 80

produkt

I n t e r S t a n d o x e x t r a 1 1

mittelbar vor der Applikation zugegeben werden. Für

Beilackierungen ist der neue Standohyd Special Effect

Color Blend erforderlich. Abgerundet wird die Lackie-

rung durch den Standocryl VOC-Platinum-Klarlack.

Das Silber von Alubeam ist so fein, dass es keine noch

so kleine Unebenheit verzeiht. Man würde sie sofort

auf der Oberfläche wahrnehmen. Das liegt daran,

dass die im Basislack als Effektpigmente verwendeten

Aluminiumflakes deutlich dünner und flacher sind als

in herkömmlichen Metallic-Lacken, wodurch das Licht

intensiver reflektiert und der Glanz verstärkt wird.

Perfekt appliziert, betont die sich um die Oberfläche

spannende Chrom-Optik die Dynamik der Fahrzeug-

konturen. Der erzielte Effekt ist mit herkömmlichen

Silbertönen nicht erreichbar, bedarf aber bei Repara-

turarbeiten entsprechender Übung und Erfahrung.

PURE SILvER

Doch nicht nur bei luxuriösen oder exklusiven Sport-

Modellen liegt der Liquid-Metal-Look voll im Trend.

Auch bei den Besitzern von Wagen der Autoserie

ist diese edle Optik sehr gefragt. Auch wenn es hier

meist Felgen, Spiegelgehäuse und Anbauteile sind,

die in der Sonne nicht nur toll glänzen, sondern förm-

lichst gleißen sollen. Mit „Pure Silver“ ist das jetzt

möglich. Standox hat den Spezialeffekt-Farbton in

Standohyd Qualität insbesondere für die Lackierung

von Fahrzeug-Accessoires auf den Markt gebracht.

Pure Silver ist ein heller, sehr feiner Silberton, der den

Wunsch nach einem Erscheinungsbild, das so nahe

wie möglich am Aluminium- oder Chromeffekt liegt,

perfekt bedient. Und das nicht nur in der Original-,

sondern auch in der Reparaturlackierung, bei der ein

spezielles Applikationsverfahren zum Einsatz kommt:

Vor der Applikation werden dem Basislack 50 Prozent

Standohyd Special Effect Additive zugegeben, an-

schließend wird in zwei Spritzgängen appliziert (1 x

normal, dann 1 dünner Spritzgang mit mehr Abstand).

Mit Pure Silver bietet das Unternehmen seinen Part-

nerwerkstätten außerdem einen hochwertigen Farb-

ton für die eine oder andere Sonderlackierung für

besondere Objekte im Aluminiumlook. Schon mal da-

rüber nachgedacht, wie zum Beispiel ein Motorrad in

Pure Silver wirkt?

ALLER GUTEN DINGE SIND DREI

Der neue Standocryl VOC-Express-Klarlack ist ein

hochwertiger 2K-Klarlack für die Spot-, Teil- und

Ganzlackierung, der besonders flexibel in der Anwen-

dung ist und der, wie es sein Name bereits andeutet,

sehr schnell durchhärtet. Selbst unter schwierigen

Verarbeitungs- und Trocknungsbedingungen führt er

zuverlässig zu perfekten Reparaturergebnissen.

Der Standocryl VOC-Express-Klarlack wird wie ge-

wohnt in einem Arbeitsgang verarbeitet. Je nach Ein-

satzbereich lässt er sich 3:1 mit den entsprechenden

Standox VOC-Härtern und zehn Prozent Standox VOC-

Verdünnungen einstellen: Bei Spot-Repair-Aufträgen

kommen zum Beispiel der Standox VOC-Härter 10-20

und die VOC-Verdünnung Special zum Zuge. Für die

effiziente und perfekte Durchführung der einzelnen

Reparaturarten gibt es entsprechend abgestimmte

Kombinationen.

Die guten Verlaufseigenschaften dieses Klarlacks

sorgen für den erwünschten Glanz. Seine Flexibilität

und Leistungsstärke, die kurzen Trocknungszeiten

und seine gute Polierfähigkeit machen ihn selbst bei

höheren Schichtstärken zum besonders praktischen

Problemlöser. Außerdem hilft der Standocryl VOC-Ex-

press-Klarlack bei der Energieeinsparung: Innerhalb

von nur 15 bis 30 Minuten bei 50 bis 60°C Objekttem-

peratur ist er montagefest durchgehärtet. Daneben

ist auch Lufttrocknung über Nacht oder die besonders

schnelle Infrarot-Trocknung möglich. Mehr kann man

von einem Klarlack kaum erwarten.

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news

1 2 I n t e r S t a n d o x e x t r a

STANDOx GoES MoBILEMit der Website www.standox.de/mobil bietet Standox Deutsch-

land interessierten Nutzern alle Funktionen, die sie sonst im

Internet auf www.standox.de finden, auch für webfähige Handys

und Smartphones an. Das Seitenlayout wurde dem Medium

angepasst und erleichtert so die Navigation auf kleineren Han-

dydisplays. Daher werden einige Informationen auch nur auf

Anfrage angezeigt.

DIE FUNKTIONEN DER WEBSITE IM ÜBERBLICK:

• Farbtonsuche

• Rasche, einfache und eindeutige Farbtonbestimmung mittels

verschiedener Suchoptionen

• Technische Merkblätter/Sicherheitsdatenblätter

• Umfangreiche Mischanleitungen, Verarbeitungs-

empfehlungen, hilfreiche Tipps und Sicherheitsinformationen

• Neues von Standox

• Standox Presseinformationen

Man muss nur etwas genauer hinschauen, um zu er-

kennen, wie farbenprächtig unser Leben eigentlich

ist. Wenn im Herbst die Bäume und Sträucher ihre

Blätter von Grün nach Rot und Gelb färben und mor-

gens erster Nebel aufkommt, wird dies besonders

deutlich. Trifft dann noch der Farbenreichtum der

Elemente und der Jahreszeiten auf die Farbvielfalt

der Premiumlacke von Standox, dann ergibt dies den

Stoff für die immer wieder atemberaubenden Bilder

des Standox Kalenders.

Zwölf außergewöhnliche Impressionen aus Farben

und Elementen hat Fotograf Anatol Kotte im neu-

en Kalender 2011 festgehalten. Für Standox verlegte

er die von der Natur inspirierten Farbwelten ausge-

wählter Fahrzeugmodelle an den jeweiligen Ort ihres

Ursprungs. Feuer, Wasser, Erde, Luft – jedes Element

zeigt ganz eigene Farben und Nuancen – allesamt

Reflexionen von Licht, die sich mit den atmosphä-

rischen Stimmungen der vier Jahreszeiten noch um

ein Vielfaches potenzieren. Mitten in diesen an sich

schon bildgewaltigen Szenerien präsentiert Kotte

Automobile, deren faszinierende Lackfarben jeweils

perfekt mit denen der natürlichen Elemente und

Jahreszeiten harmonieren. So wie auch die Standox

Lacke jeweils perfekt mit den Originallackierungen

zusammenspielen.

Seit mehr als 30 Jahren bringt Standox jedes Jahr eine

limitierte Auflage des begehrten Wandkalenders he-

raus. International renommierte Fotografen zeigen

darin auf unterschiedlichste Art und Weise mit aus-

gesucht schönen Fahrzeugen in außergewöhnlichem

Ambiente Highlights ihrer Kunst. Doch sie schlagen

mit ihren Werken auch eine Brücke zur Philosophie

von Standox, der Kunst des Lackierens und der ihr

zugrunde liegenden Kompetenz, jeden nur erdenk-

lichen Farbton in Perfektion nachstellen zu können.

Standox Kalender 2011

COLORS OF ELEMENTS

Page 13: InterStandox Extra Nr. 80

top story

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Page 14: InterStandox Extra Nr. 80

(von rechts nach links) Lutz Poncelet (Leiter Standox Deutschland und Geschäftsführer Standox GmbH), Dr. Christoph Lauterwasser (Geschäftsführer AZT), Norbert Hermann (AZT), Sascha Pfeffer (Product Management Standox Deutschland), Dennis Martens (Standox Key Account Management).

reportage

1 4 I n t e r S t a n d o x e x t r a

DER BLICK IN DIE ZUKUNFTWenn neue Karosseriekonzepte, Werkstoffe und Ver-

fahren sowie die weiter rasant steigende Farbvielfalt

der Lacke und Effektpigmente in der Autoserie neue

Anforderungen an die Reparaturbranche stellen, sollten

alle Beteiligten an einem Strang ziehen. So wie kürzlich

beim Expertentreffen bei Standox in Wuppertal. Ende

Oktober kamen dort Spezialisten des Allianz Zentrums

für Technik (AZT) mit Kollegen des Technischen Services,

aus der Anwendungstechnik, dem Product Management

und dem Approval Management sowie aus dem Vertrieb

von Standox zum Erfahrungsaustausch zusammen. Im

Fokus der interdisziplinären Veranstaltung standen die

Konsequenzen der Entwicklungen in der Autoserie für

später notwendige Instandsetzungen – von der erfor-

derlichen Produktschiene bis hin zu neuen Verfahren.

„Vor dem Hintergrund, dass uns die Autoserie die Rich-

tung und den Takt vorgibt, treffen wir uns in gewissen

Abständen, um über den eigenen Tellerrand zu blicken,

uns auszutauschen, vom Know-how des jeweils anderen

zu profitieren und um so gemeinsam die Handlungs-

fähigkeit aller am Unfallreparaturgeschäft Beteiligten

HERAUSFORDERUNGEN IN DER REPARATURLACKIERUNG

sicherzustellen“, sagte Lutz Poncelet, Leiter Standox

Deutschland und Geschäftsführer Standox GmbH, am

Rande der Veranstaltung. Ebenfalls dabei waren der Ge-

schäftsführer des Allianz Zentrums für Technik, Dr. Chris-

toph Lauterwasser, der die Teilnehmer über die vielfäl-

tigen Aufgaben des AZT und insbesondere im Bereich

Reparaturtechnik informierte, sowie Norbert Hermann,

AZT-Leiter für den Bereich Lackierung, und Steve Brigh-

ton, der in seiner Präsentation künftig zu erwartende

Verfahrenstechniken in der Autoserie und deren Auswir-

kungen auf die Reparaturbranche erläuterte.

Die Kollegen aus dem Standox Center wiederum infor-

mierten über Trends in der Lackschadenbeseitigung.

Und weil alle Theorie grau ist, nutzte Lackspezialist Nor-

bert Hermann die Gelegenheit und lackierte selbst an-

spruchsvolle Farbtöne wie den dreischichtigen Effektlack

Hot Magenta und das metallische Alubeam. Gleichzeitig

fertigte das Standox Team vor Ort eine Dokumentation

mit Schritt-für-Schritt-Abbildungen an. Sie dient dem

AZT als Nachweis, dass auch diese aufwändigen Lackauf-

bauten fachgerecht instandgesetzt werden können.

Page 15: InterStandox Extra Nr. 80

news

I n t e r S t a n d o x e x t r a 1 5

SEHONInnovative Lackieranlagen GmbHProduktion: Herdweg 3, Entwicklung: Porschestr. 5, 75391 GechingenTelefon: 0 70 56 - 9 39 55-0, Telefax: 0 70 56 - 9 39 55-17e-mail: [email protected], Internet: www.sehon.de

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Per Mausklick können sich Interessenten jetzt unter

www.standox.de/virtuell beim Rundgang „vor Ort“

darüber informieren, wo sich im Information Center

was befindet. Der virtuelle Rundgang ist ein Angebot,

das Wuppertaler IC und die Welt von Standox von zu

Hause aus zu erkunden und kennen zu lernen.

Linker Hand der Außenansicht des Centers befinden

sich Grundrisse des Erdgeschosses sowie des ersten

Obergeschosses. Ein Klick auf einen der roten Punkte,

schon steht man virtuell im gewünschten Raum. Ein

weiterer Klick auf eine der Pfeiltasten am unteren

Bildrand, und auf dem Bildschirm erscheinen die

entsprechenden Ansichten. Ein Klick auf die Pfeiltaste

nach links, und es ist so, als würde man den Kopf

drehen. Man sieht nicht mehr die Mitte des Raumes,

sondern das, was sich links davon befindet. Alternativ

kann man den Cursor auch auf dem Bild halten und in

eine Richtung ziehen, die Kamera und damit der Blick

folgen auch hier der Bewegung. Auch Zoomen und

das Ein- und Ausblenden von Hot Spots sind möglich.

Besonders praktisch: Der Rundgang funktioniert

auch mit einem Smartphone. Und wenn Ihnen der

Einblick in die 3-D-Welt von Standox Appetit auf

mehr gemacht hat, dann freuen wir uns darauf, Sie

bald einmal in Wuppertal begrüßen zu dürfen.

DAS STANDOx INFORMATION CENTER

VIRTUELLER RUNDGANG IN 3-D

Page 16: InterStandox Extra Nr. 80

coloristik

1 6 I n t e r S t a n d o x e x t r a

S c h l o s s D y c k C l a s s i c D a y s

DAS MEKKA FüR oLDTIMER-FANS LIEGT IN JüCHEN

In kaum einem anderen Concours d‘Elegance war die

Jury in diesem Jahr so hochkarätig besetzt wie bei

den „Schloss Dyck Classic Days 2010“. Für den Wett-

bewerb um das schönste Fahrzeug traten Juroren wie

Jutta Benz, die Enkelin von Bertha Benz, sowie Caro-

line Bugatti, Enkelin von Ettore Bugatti, an, um die

vorgestellten Fahrzeuge kritisch zu bewerten.

Laut Veranstalter, dem Verein Classic Days, war der

Bugatti Royale Baujahr 1930 mit einem Versiche-

rungswert von mehr als 20 Millionen Euro der teu-

erste der gut 5.000 Wagen, die von den rund 28.000

Besuchern rund um Schloss Dyck in Jüchen bestaunt

wurden.

Auch Werksteams wie Alfa, das Mercedes-Benz Clas-

sic Zentrum und Porsche stellten hier nicht nur aus,

sondern heizten mit prominenten Fahrern und ge-

schichtsträchtigen Wagen über den eigens abge-

steckten Rundkurs. So auch Caroline Bugatti – an

beiden Veranstaltungstagen fuhr sie eigenhändig ein

Rennfahrzeug ihres Großvaters. Über die knapp drei

Kilometer lange Rundstrecke vor dem Schloss fuhren

die alten Schätzchen mit zum Teil atemberaubendem

Tempo an gut besetzten Tribünen vorbei. Trotzdem

ließen sich einige Schaulustige gleich neben der

Strecke zum Picknick nieder.

Hinter ihnen, im Miscanthus-Feld, präsentierten sich

zahlreiche Oldtimerclubs mit ihren betagten Auto-

mobilen. Hier hatte sich auch das Standox Team mit

seinem Stand bewusst publikumsnah platziert, um

das Gespräch mit den Old- und Youngtimer-Besitzern

zu suchen.

So wurden während der Veranstaltung die Lacke von

mehr als 100 Fahrzeugen coloristisch vermessen und

zahlreiche lackspezifische Fragen beantwortet. Auch

Schichtdicken und Glanzgrad-Messungen gehörten

zu den Anforderungen der Fahrzeugliebhaber.

Page 17: InterStandox Extra Nr. 80

coloristik

I n t e r S t a n d o x e x t r a 1 7

„Es stellte sich heraus, dass so manche ‚Selbstmedi-

kation‘ reine Geldverschwendung war“, schildert Ul-

rich Diederichs, Leiter Kommunikation bei Standox

Deutschland. „So wurden für einen englischen Klas-

siker drei verschiedene Farbnuancen eines Farbtones

bestellt, von denen keine passte. In der Folge hatte

sich der Ärger auf den Lackhersteller verfestigt. Wie

sich durch die Standox Farbtonmessung herausstellte,

lag der Eigner sowohl mit dem Farbton wie auch den

Nuancen falsch. Des Rätsels Lösung: Der Serienfarb-

ton seines Triumphs war ein anderer, als der stolze

Besitzer vermutet hatte.

Bei offensichtlichen Umlackierungen konnten die

Fachleute den Original-Farbton rekonstruieren. So

wurden die Armaturenbretter eines VW Fridolin und

zweier VW-Samba-Busse gemessen. Auch hier konn-

ten die Lackspezialisten den Eignern bei der Ermitt-

lung der Original-Töne helfen. Bei anderen Fahrzeu-

gen stellten sich die Lackierarbeiten „guter Freunde“

letzten Endes als nachteilig heraus; so wurden ther-

moplastische Altlackierungen mit modernen Lackma-

terialien geduscht. Da zuvor kein Isoliergrund aufge-

tragen wurde, kam es zu unschönen Anquellungen.

Nach Meinung der Standox Spezialisten hat die Akti-

on während der Classic Days wieder einmal gezeigt,

dass sich gerade Oldtimer-Besitzer bei Lackierarbei-

ten an Profibetriebe wenden sollten. Denn es gehört

eine Menge Detailwissen dazu, alten Klassikern zu

neuem Glanz zu verhelfen. Beim Erhalt seines Ju-

gendtraums Geld am falschen Ende zu sparen, lohnt

in den seltensten Fällen. Denn die Fachkenntnisse,

die sich Profis in langen Jahren der Ausbildung und

Erfahrung erarbeiten, können sich Laien nicht per

Fernkurs aneignen.

Page 18: InterStandox Extra Nr. 80

coloristik

1 8 I n t e r S t a n d o x e x t r a

Sicher, schnell, effizient und wirtschaftlich

– das sind die Anforderungen, die eine

moderne Farbtonermittlung heute erfül-

len muss. Das gilt bei Standox nicht nur

für Lackreparaturen an Pkw, sondern auch

für solche an Nutzfahrzeugen, Bussen und

Transportern. Daher bietet das Unterneh-

men für diese Fälle mit Standofleet nicht

nur ein hochwertiges Mischlacksystem,

sondern auch genau die Werkzeuge, die

der Lackierer braucht, um schnell und

exakt zum gewünschten Ergebnis zu kom-

men. Neben den altbewährten und unver-

zichtbaren Color Tools wie der Standofleet

Color Box mit den chromatisch sortierten

Farbfächern sowie den Mattierungsfä-

DIE STANDox CoLoR TooLS FÜR NFZ-REPARATUREN

chern und dem beliebten Colormix Poster

gewinnen in letzter Zeit elektronische Ar-

beitshilfen an Bedeutung. Dazu gehören

z. B. das Farbtonmessgerät Genius, die

Colorsoftware Standowin und die kom-

fortable Online-Farbtonsuche. Sie erlau-

ben die rasche und exakte Ermittlung von

Farbtönen und ihre sofortige Umsetzung

in Mischformeln mit einem Minimum an

Aufwand. Ob ein Farbton mit Genius ge-

messen und dann in Standowin eingele-

sen oder ob er mit Hilfe des Standofleet

Farbtonposters nuanciert oder angepasst

wird, ist unerheblich. Alle Standofleet Co-

lor Tools ergänzen sich perfekt und lassen

sich miteinander kombinieren.

Vor kurzem fand der

„Landes-Leistungswett-

bewerb im Fahrzeugla-

ckierer-Handwerk in Ba-

den-Württemberg 2010“

statt. Die besten sechs

Nachwuchslackierer aus

den Kammerbezirken tra-

ten in der Schule für Farbe und Gestaltung in Stuttgart

gegeneinander an, um den Besten unter sich auszu-

machen. Das Thema „Agrarwirtschaft“ war nicht nur

Garant für einen spannenden Wettbewerb, sondern

auch eine echte Herausforderung für die Teilnehmer.

Ging es doch um Technik, Präszision und Design.

LANDES-LEISTUNGSWETTBEWERB BADEN-WüRTTEMBERG 2010

DER BESTE IST EINE FRAU

Nach 14 Stunden hoch konzentrierter Arbeit war es so

weit, und der Landessieger stand fest. Es ist Steffi Hasel-

meier (Ausbildungsbetrieb: Maler- und Lackierermeister

Brenner, Heidenheim). Sie konnte sich als glückliche Erst-

platzierte gegen ihre fünf Mitbewerber durchsetzen und

hat sich damit ihre Teilnahme am Bundesleistungswett-

bewerb gesichert. Platz 2 ging an Björn Schwenk (ktd-

Kraftfahrzeugtechnische Dienstleistungen GmbH, Calw),

Martina Schramm (R. u. M. Schramm GmbH, Tübingen)

belegte Rang 3. Standox unterstützte den Wettbewerb

auch in diesem Jahr gerne mit hochwertigen Lacken und

Materialien, um so gemeinsam mit dem Handwerk für

den vielseitigen Ausbildungsberuf des Fahrzeuglackie-

rers zu werben.

AUF EINEN BLICK

Page 19: InterStandox Extra Nr. 80

repanet

I n t e r S t a n d o x e x t r a 1 9

Die Teilnehmer von „Next Generation“ haben ihre

Ausbildung abgeschlossen. Im September endete

die 1. Staffel des Repanet Unternehmensnachfolge-

Programms nach knapp zwei Jahren mit einem

fünfstündigen Prüfungsmarathon. Alle Absolventen

haben mit guten beziehungsweise sehr guten

Resultaten abgeschnitten. Und bekamen dies in

Zertifikaten bestätigt, die ihnen während einer

Feierstunde in der Puro-Lounge des Berliner Europa-

Centers überreicht wurden.

Unabhängig davon stellt Harro Meinke für seine

Tochter Franziska fest, dass sie sich während der

Fortbildung „unglaublich gut entwickelt hat. Wir

arbeiten Hand in Hand und die Anerkennung unserer

Kunden spricht Bände.“ Dieser Erfahrung schließt sich

auch Norbert Beumer an: „Für meinen Sohn war das

Seminar ein echter Ansporn.“ Nach seiner Meinung hat

dieser an Selbstsicherheit gewonnen: „Nicht zuletzt

auch durch seine Leistungen und die persönliche

Entwicklung, die von Kunden wie Mitarbeitern positiv

empfunden wird.“ Der Großteil der Teilnehmer

schüttelte den betriebswirtschaftlichen Prüfungsteil

dank der guten Prüfungsvorbereitung und Praxisnähe

des Kurses geradezu aus dem Ärmel. „In der BWL ist

vieles fest definiert. – Da gibt es nicht so viel Spielraum

REPANET NExT GENERATION

BERLINER PRÜFUNGSMARATHON ERFoLGREICH ABGEHAKT

wie beim Marketing, wo man doch freier formulieren

kann“, meint Dirk Beumer.

Während der vergangenen zwei Jahre wurden

die Junioren von spezialisierten Trainern in sechs

Modulen in die Bereiche

• Unternehmensführung und

Unternehmensnachfolgerecht

• Betriebswirtschaftslehre und Finanzplanung

• Arbeitsrecht, Werkvertragsrecht und

Unternehmensnachfolgerecht

• Marketing und Kundengewinnung

• Kommunikation und Mitarbeiterführung

eingeführt. Die Ausgangssituation war meist die

gleiche: Die Senioren möchten einen Nachfolger

zur Fortführung des Betriebes aufbauen. In der

Regel sind die Nachfolger Töchter und Söhne der

jetzigen Inhaber und bereits im Unternehmen tätig.

Das Projekt stößt auch außerhalb des Netzwerks

auf großes Interesse: Dem Repanet Service-Center

liegen bereits Anfragen für die nächste Staffel vor.

Auch Betrieben, die kein Mitglied im Verein sind,

ist die Teilnahme am Nachfolgeprogramm möglich.

Interessenten können sich gerne beim Repanet

Service-Center unter der Tel.-Nr. 0 23 78-91 88-0

informieren.

Page 20: InterStandox Extra Nr. 80

reportage

2 0 I n t e r S t a n d o x e x t r a

UnD eS ISt DoCh ALLES GoLD, WAS GLäNZT

GEPANZERTE PRACHTSTÜCKE

Betritt man den Hechinger Betrieb WBA Heusel,

glaubt man nicht, sich in einem gewöhnlichen

Karosserie- und Lackierbetrieb zu befinden. Stehen

in der Kundenzone doch zahlreiche Alfa-Young- und

Oldtimer, die das Herz jedes Fahrzeugliebhabers

höherschlagen lassen. Mit in der Ausstellung: eine

Mercedes-Staatskarosse im Rohzustand und eine

Giulietta Baujahr 1959.

Stolz präsentiert Uwe Heusel den italienischen Alu-

Motor, der immerhin 100 PS aus 1600 ccm herausholt.

Er hat das Fahrzeug vor einigen Jahren erworben und

umgebaut. Immerhin hat er damit bereits 30.000 km

ausschließlich in Rennen zurückgelegt. Aber nicht nur

die ausgestellten Alfa-Modelle lassen Zweifel am All-

tagsgeschäft dieses Betriebes aufkommen. Blickt man

durchs Fenster in die Halle, scheint dort ein massiver

Goldblock in der Größe eines Telefonhäuschens zu

stehen. Und tatsächlich werden hier Gold-Automaten

mit feinstem Blattgold belegt und dann anschließend

mit einer Schicht Multimix Klarlack geschützt. Der

Hype in den Banken-Metropolen: Gold aus dem Auto-

maten in Form von Barren oder Goldmünzen. Zahlbar

mit Kreditkarte oder Geldbündeln.

Page 21: InterStandox Extra Nr. 80

reportage

I n t e r S t a n d o x e x t r a 2 1

Diese Apparate ansprechend zu präsentieren, ist

Aufgabe des Teams von WBA Heusel. Und noch

eine weitere Qualifikation bringt der Betrieb des

47-Jährigen für diese ungewöhnliche Aufgabe mit

sich. Die Fachleute seines Unternehmens verstehen

sich auf Panzerung! So sollte ein Gold-Automat für

eine Wissenschaftssendung mittels Sprengladungen

geknackt werden. Letztlich war der erste Versuch

vergebens; man hätte schon das Studiodach mit weg-

sprengen müssen. Schlussendlich wurde dann eine

spezielle Schneidladung angebracht und die Scharniere

wurden so geradezu durchgeschnitten. Natürlich

rüstet der Betrieb auch Fahrzeuge schusssicher aus. So

werden unter anderem E-Klassen, A8, Landcruiser

und andere Sonderschutz-Fahrzeuge von WBA Heu-

sel armiert. Die Wagen erfüllen nach der Umrüstung

mit circa vier Zentimeter dickem Panzerglas und der

Einarbeitung von Spezialstählen die Schutzklasse B6.

„Unsere Fahrzeuge sind anschließend rund eine Ton-

ne schwerer. Deshalb müssen wir auch neue Fahr-

werke einbauen“, schildert der agile Schwabe. Seine

Auftraggeber sind mehrheitlich die US-Regierung

und die Vereinten Nationen. Circa 30 gepanzerte

Fahrzeuge pro Jahr liefert das Unternehmen für den

nicht militärischen Bereich. Bei diesen exotischen

Aufträgen verwundert es dann doch, dass auch zahl-

reiche Fahrzeuge von Otto Normalverbraucher in

den Räumen seiner Karosserie- und Lackierwerkstatt

stehen. Wollen doch die neun Karosseriebauer und

acht Lackierer beschäftigt sein.

Seit den frühen 80er-Jahren sind die Mitarbeiter

von der Standox Qualität genauso überzeugt wie

die Stretchlimo-Kunden, die höchste Maßstäbe an

die makellose Optik stellen. Die hauseigenen Sattler

erfüllen auch die exklusivsten Veredelungswünsche

Panzerplatte, die sich beim Beschuss noch verfestigt.

Page 22: InterStandox Extra Nr. 80

reportage

2 2 I n t e r S t a n d o x e x t r a

der Inneneinrichtung. Manche Aufträge ziehen sich

über Jahre hin. So wird ein Adenauer-Mercedes in

der Kombiversion komplett restauriert. Da müssen

auch mal Originalteile aus einem zweiten Fahrzeug

geopfert werden. Seit drei Jahren nun wird an dem

Fahrzeug gebaut, ohne dass es noch Originalpläne

gibt. Zur Rekonstruktion liegen dem Traditionsunter-

nehmen, dessen Ursprünge bis in die 50er-Jahre

reichen, nur Fragmente vor. Da fällt ein weiteres Jahr

bis zur Wiedergeburt des Adenauer-Kombis nicht ins

Gewicht.

Page 23: InterStandox Extra Nr. 80

service

I n t e r S t a n d o x e x t r a 2 3

DEN MATERIALVERBRAUCH BESSER IM GRIFFIm Zuge der Erweiterung der Color-Software Stando-

win bietet Standox ab dem Update 3/2010 einen au-

tomatischen „Vorschlag zum Materialverbrauch“ an.

Damit entspricht das Unternehmen den Wünschen

vieler Anwender nach einer digitalen Unterstützung

zur Ermittlung des effektivsten Materialeinsatzes, der

Einsparung unnötiger Kosten und der Entlastung der

Umwelt durch die Vermeidung zu viel eingewogener

Lackmengen.

Insbesondere für Lackierer mit noch nicht so großer

Erfahrung ist die neue Funktion eine echte Hilfe. Gibt

sie ihnen doch bereits am PC einen Hinweis auf die

für die Reparatur benötigte Lackmenge. Dazu wählt

der Lackierer einfach die Fahrzeuggröße am Bild-

schirm aus und markiert die von ihm zu lackierenden

Teile. Standowin erstellt für den gewünschten Farb-

COLOR-SOFTWARE STANDOWIN

ton automatisch einen „Vorschlag zum Materialver-

brauch“. Besonders praktisch: Der Vorschlag kann

den tatsächlichen Gegebenheiten im Betrieb ange-

passt werden. Das heißt, für jede Lackqualität kann

in den Programmeinstellungen ein variabler Faktor

für die empfohlene Menge eingestellt werden. Die-

ser variable Faktor richtet sich danach, ob der Nutzer

generell mehr oder weniger Material verbraucht, als

standardmäßig im Programm festgelegt ist.

Page 24: InterStandox Extra Nr. 80

reportage

2 4 I n t e r S t a n d o x e x t r a

über das Bedienfeld

wird nicht nur die

Kabinenluft, sondern

auch die Hallenbelüf-

tung betätigt.

Page 25: InterStandox Extra Nr. 80

reportage

I n t e r S t a n d o x e x t r a 2 5

Vor 51 Jahren begann Günther Wolf zunächst als Ein-

mannbetrieb im Malerhandwerk. Dann wurde der

Betrieb zweigleisig fortgeführt, bevor man sich dann

endgültig 1973 ausschließlich der Fahrzeugreparatur

verschrieb. Sein alter Betrieb wurde mehrfach erwei-

tert und war am Ende verschachtelt. Dadurch häuften

sich die Rangierzeiten.

Seit 2006 befindet sich der Betrieb in einem Neubau.

Sorgen mussten sich die Schwaben nicht machen,

denn der Betrieb ist in der Region für seine Qualitäts-

arbeit und Termintreue anerkannt. „Gottlob sind alle

alten Kunden mit uns gewechselt“, schildert Lackie-

rermeister Dirk Wolf. Er leitet gemeinsam mit seinem

Bruder Frank (Karosseriebau-Meister) den Betrieb am

Rande Böblingens.

Die Räume sind hell, aufgeräumt und scheinen auf

den ersten Blick etwas überdimensioniert ... „Wir ha-

ben die Devise verfolgt: Statt rangieren, lieber einmal

richtig investieren. Dabei hat uns Standox intensiv un-

terstützt und eine perfekte Durchlaufplanung erstellt.

Dem Architekten ist ein Stein vom Herzen gefallen“,

schildert Dirk Wolf. „Sind wir doch mal ehrlich: Wie

viele Lackierbetriebe baut ein Architekt in seinem

Leben ...? Unser Anbieter hat uns geboten, was wir

wollten. Bei der Planung und Umsetzung fühlten wir

uns gut aufgehoben. Wir haben nun acht großzügige

Vorbereitungsplätze.“

Dabei hätte Wolf auch zehn Plätze einrichten können.

Allerdings sollten die Arbeitplätze bewusst großzü-

gig gestaltet werden. „Wir können auch mal einen

IR-Strahler am Fahrzeug stehen lassen. Der Durchsatz

TIPPS FÜR DEN NEUBAU

STATT RANGIEREN LIEBER EINMAL RICHTIG INvESTIEREN!

wurde durch unsere großzügige Gestaltung sogar

verbessert. Auch bei den Kabinen haben wir nicht auf

kompakte Maße und niedrigere Anschaffungskosten

geachtet, sondern bewusst alles etwas größer also

8 x 4,5 m dimensioniert. So können wir auch mal ein

Fahrzeug im Ofen parken und sind in der Lackierkabi-

ne bei den immer größer werdenden M-Klassen nicht

so beengt.“

Das Thema Energieeffizienz spielte bei der Planung

eine große Rolle. Nun wird auch die Beheizung der

Halle über ein Lackieraggregat bewerkstelligt. Da-

für ist die konventionelle Heizung weggefallen. Die

durch Bodenfilter und Ampeln abgesaugte Raumluft

wird als gereinigte Warmluft wieder zurückgeführt.

Bedient wird alles über ein Touchscreen-Panel in der

Werkstatt.

Betrieben, die neu bauen, empfiehlt Dirk Wolf auch

eine Pkw-Dialogannahme einzuplanen: „Hier können

wir den Kunden die verborgenen Schäden unter der

Hebebühne erklären. Und mit Hilfe des Audapad ma-

chen wir deutlich, welche Teile hinter dem beschädig-

ten Stoßfänger in Mitleidenschaft gezogen wurden.

Die Dialogannahme zahlt sich für uns echt aus und

schafft beim Autofahrer Vertrauen durch Transpa-

renz.“

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service

2 6 I n t e r S t a n d o x e x t r a

NÜTZLICHE TIPPS ZUM E-MAIL-MARKETING

SO ERREICHEN SIE IHR ZIELAus dem Arbeitsalltag sind E-Mails nicht mehr weg-

zudenken. Auch in der Kommunikation mit Ihren

Kunden ist die E-Mail ein exzellenter Informations-

kanal. Doch wie beim Werbebrief gilt auch hier: Eine

gute Vorbereitung ist die halbe Miete. Die folgenden

Tipps helfen Ihnen dabei, dass Ihre Mail im wahrsten

Sinne des Wortes „gut ankommt“.

1. Der richtige Betreff

Mailings werden von den unterschiedlichsten

Programmen und E-Mail-Clients gelesen. Zur opti-

malen Darstellung sollte der Betreff daher nicht mehr

als 70 Zeichen umfassen, und das Wichtigste sollte

vorne stehen. Gut gewählt, gibt er dem Adressaten

außerdem einen Hinweis auf den Inhalt der Mail.

Allgemeine Angaben wie „Wichtige Information“

wecken hingegen kaum Interesse.

2. Der richtige Empfänger

Mailings mit persönlicher Anrede kommen beim

Empfänger in der Regel besser an als unpersonalisierte.

Überprüfen Sie vor dem Versand Ihre Adressverteiler.

Löschen Sie Karteileichen und pflegen Sie Ände-

rungen ein. Nichts ist ärgerlicher, als eine Nachricht zu

bekommen, die noch an den Vorgänger adressiert ist,

der schon lange nicht mehr im Unternehmen arbeitet.

3. Der richtige Dreh

Die wichtigsten Inhalte Ihrer Mail müssen in gängigen

E-Mail-Client-Vorschaufenstern darstellbar sein. Das

bedeutet, der Text darf nicht zu episch geraten, sonst

kann er nicht ohne Scrollen überflogen werden. Und:

Reißerische Formulierungen sind ebenso fehl am

Platz wie Smileys oder Abkürzungen aus dem

Netzjargon. Insbesondere Letztere können dafür

sorgen, dass Ihre Nachricht im Spam-Filter hängen

bleibt.

4. Die richtige Anhanggröße

Wenn Sie Ihre Mail mit Anhängen versehen, zum

Beispiel jpg-Fotos oder pdf-Dateien von Katalogen,

achten Sie darauf, dass diese Dateien nicht zu groß

sind. Viele Empfänger haben nur eine begrenzte

Speicherkapazität für E-Mails (zum Beispiel 5 MB).

Sind bereits E-Mails im Postfach vorhanden, belegen

diese Speicherplatz. Ist Ihre Mail dann zu groß, kommt

Sie als unzustellbar zu Ihnen zurück.

4. Die richtige versandmethode

Verschicken Sie Ihre Mails so, dass sie nicht als

Massenaussendung zu erkennen sind, zum Beispiel

weil das cc-Feld vor Empfängern aus allen Nähten

platzt. Das verärgert so manchen Empfänger, weil er

sich nicht als Individuum wahrgenommen sieht.

Verwenden Sie lieber eine professionelle Versand-

Software, die solche Fehler vermeidet.

5. Der richtige Zeitpunkt

Ähnlich wie bei Werbebriefen gilt auch bei E-Mail-

Aussendungen, dass der richtige Zeitpunkt durchaus

zum Erfolg beitragen kann: Für Büros eignen sich

Versandzeiten, zu denen die morgendliche Spam-Flut

bereits aus dem Posteingang eliminiert wurde, also

ab dem Vormittag. Privatpersonen erreicht man

regelmäßig am besten am Wochenende oder abends.

Page 27: InterStandox Extra Nr. 80

coloristik

I n t e r S t a n d o x e x t r a 2 7

Was zuvor als interne Fortbildungsmaßnahme stattfand,

wird nun als zweieinhalbtägiges Seminar angeboten

und von zahlreichen Profis besucht. Standox hatte das

Seminar „Lacktechnik-Seminar für Kaufleute“ ins Leben

gerufen, um den eigenen Mitarbeitern im Labor, Kauf-

leuten und Lagermitarbeitern einen Einblick in die Welt

des Lackierers zu geben. „Wir wollten damit erreichen,

dass unsere Kollegen verstehen, wo dem Praktiker der

Schuh drückt, und einen kontinuierlichen Verbesserungs-

prozess in Gang setzen“, schildert Gaby Schlötzer, die

das Trainingsmanagement leitet.

Nun fand der erste öffentlich ausgeschriebene Kurs im

Wuppertaler Standox Information Center statt, zu dem

sich auch ausgewiesene Profis angemeldet hatten. Se-

minarteilnehmerin Michaela Meyer: „Ich will selbst erle-

ben, was machbar ist und was nicht. So bekomme ich ein

Gespür dafür, an welchen Stellen wir unseren Mitarbei-

tern zu viel zumuten.“

Johann Frischholz, Inhaber des Fachbetriebes Meyer in

Ronnenberg bei Hannover, hat einen anderen Beweg-

grund: Er macht eine Fortbildung zum öffentlich bestell-

ten Lack-Gutachter. Nach dem Absolvieren seiner Aus-

bildung, in der es unter anderem auch um Rechtsfragen

geht, wird er bei gerichtlichen Auseinandersetzungen

zu Rate gezogen. So wird er feststellen, ob Reklamatio-

nen gerechtfertigt sind oder die Reklamationsursachen

außerhalb des Handwerksbetriebes zu suchen sind. Nach

dem Seminar wird er sich noch mit Fachleuten bei Stan-

dox über die verschiedensten Schadensbilder und Fehl-

stellen austauschen.

Elfi Deusing, die seit zwei Jahrzehnten den kaufmänni-

schen Bereich ihres Lackierbetriebes führt, hat noch nie

lackiert: „Ich will ein Gefühl für das Lackieren bekom-

men. Außerdem bin ich im Betrieb für die Sicherheit

zuständig. Da ich oftmals „zu streng herüberkomme“,

will ich erspüren, was es heißt, eine Maske tragen zu

müssen.“ Mit dem Sicherheitsvideo „Mission Security“

wurden die Teilnehmer für die Bereiche Arbeitssicher-

heit und Gesundheitsschutz sensibilisiert. Im Gegenzug

stellte Standox den Teilnehmern die Lackieranzüge und

die persönlichen Schutzausrüstungen zur Verfügung.

Weitere Themen waren die Darstellung der unterschied-

lichen Lackierverfahren in der Reparatur- und Autoseri-

enlackierung, Trends in der Fahrzeugreparatur wie z.B.

Standox MicroRepair und Farbtonfindung anhand neu-

ester Technologien wie des Farbtonmessgeräts Genius.

Weil bereits zahlreiche Vormerkungen vorliegen, wer-

den im kommenden Jahr voraussichtlich zwei weitere

Seminare durchgeführt.

NEUES SEMINAR FüR KAUFLEUTE

LACKTECHNIK

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