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— ANZEIGE — — ANZEIGE — I N F O R M E R Das Gesundheits-Supplement AUG. 2009 Informationen rund um Gesundheit, Beauty und Wellness Die genetische Ausstattung des Menschen könnte immer noch ein längeres Leben gewähren, als heute im Durchschnitt vor uns liegt. Die zellbiologische Grundursache für das Altern ist die Zerstörung von Zellstrukturen durch freie Radikale. Wirksame Antioxidantien sind Beta-Carotin, die Vitamine C und E sowie das Spurenelement Selen. Sie binden die freien Radikale. Pflanzenöle wie Sonnenblumen- oder Rapsöl helfen mit ihren mehr- fach ungesättigten Fettsäuren, den Cholesterinspiegel zu senken. Aber auch Olivenöl mit seinem hohen Gehalt an der einfach ungesättigten Ölsäure wirkt sich günstig aus. Die vielgelobten Omega-3-Fettsäuren befinden sich vor allem in fetten Seefischen und schützen vor Herz- Kreislauf-Erkrankungen. Mit der richtigen Ernährung kann man sich also regelrecht jung essen. Anti-Aging Food heißt das Zauberwort, mit dem man einen kräftigen Schluck aus dem Jungbrunnen nehmen kann. Vital verpfl egt Seite 02... ANTI-AGING: Unsere Tiefkühlabteilung bietet Ihnen eine Auswahl, die ihres Gleichen sucht! Verführerische Eiscreme-Variationen, Pizzen, aromatische Früchte, feinste Torten, Fleisch-, Fisch- und Geflügelgerichte sowie ständig neue Impulse erwarten Sie! Essen Neue Mitte Haarzopf Hatzper Straße 214 / Tel. 02 01 / 7 99 85 50 Montag – Samstag: 7:00 – 21:00 Uhr geöffnet **DAS LÄSST KEINEN KALT!** **DAS LÄSST KEINEN KALT!** Im Kampf gegen DICKMACHER Die These: Nicht Fette ma- chen dick, sondern die Koh- lenhydrate. Durch Ernäh- rung und Bewegung kriegt man sie aber in den Griff. » VI-02 ORTHOPÄDIE FÜR KIDS: Mit sanften Methoden frühzeitig kleinen Patienten helfen? » VI-03 SCHUTZBRIEF fürs Implantat Medizinische Erfolge lassen sich nicht garantieren. Beim Vollkaskoimplantat sind sich Experten aber so sicher, dass sie 10 Jahre Garantie auf das Implantat geben. » VI-02 DER EXPERTENTIPP Dr. Christoph Kiwitz und Dr. Gabriele Gabersek geben Antworten zum Thema ‚kieferorthopädische Frühbehandlung‘ » VI-04 D D D Dr. Ursula Mühlenbrock Alexander Schischek (l.) und Tobias Zamhöfer (r.) Dr. Jörn Thiemer

INFORMER MAGAZINE Essen AUG ’09

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Supplement VITALITY

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Page 1: INFORMER MAGAZINE Essen AUG ’09

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I N F O R M E R

Das Gesundhei ts-Supplement AUG. 2009

Informat ionen rund umGesundhei t , Beauty und Wel lness

Die genetische Ausstattung des Menschen könnte immer noch ein

längeres Leben gewähren, als heute im Durchschnitt vor uns liegt.

Die zellbiologische Grundursache für das Altern ist die Zerstörung

von Zellstrukturen durch freie Radikale. Wirksame Antioxidantien sind

Beta-Carotin, die Vitamine C und E sowie das Spurenelement Selen.

Sie binden die freien Radikale.

Pfl anzenöle wie Sonnenblumen- oder Rapsöl helfen mit ihren mehr-

fach ungesättigten Fettsäuren, den Cholesterinspiegel zu senken. Aber

auch Olivenöl mit seinem hohen Gehalt an der einfach ungesättigten

Ölsäure wirkt sich günstig aus. Die vielgelobten Omega-3-Fettsäuren

befi nden sich vor allem in fetten Seefi schen und schützen vor Herz-

Kreislauf-Erkrankungen.

Mit der richtigen Ernährung kann man sich also regelrecht jung essen.

Anti-Aging Food heißt das Zauberwort, mit dem man einen kräftigen

Schluck aus dem Jungbrunnen nehmen kann.

Vitalverpfl egt

Seite 02...

ANTI-AGING:

• Unsere Tiefkühlabteilung bietet Ihnen eine Auswahl, die ihres Gleichen sucht!

Verführerische Eiscreme-Variationen, Pizzen,aromatische Früchte, feinste Torten, Fleisch-, Fisch- und Geflügelgerichte sowie ständigneue Impulse erwarten Sie!

Essen Neue Mitte Haarzopf Hatzper Straße 214 / Tel. 02 01 / 7 99 85 50Montag – Samstag: 7:00 – 21:00 Uhr geöffnet

**DAS LÄSST KEINEN

KALT!****DAS LÄSST KEINEN

KALT!**

Im Kampf gegen DICKMACHER

Die These: Nicht Fette ma-

chen dick, sondern die Koh-

lenhydrate. Durch Ernäh-

rung und Bewegung kriegt

man sie aber in den Griff.

» VI-02

ORTHOPÄDIE FÜR KIDS:Mit sanften Methoden

frühzeitig kleinen Patienten helfen?» VI-03

SCHUTZBRIEF fürs Implantat

Medizinische Erfolge lassen

sich nicht garantieren. Beim

Vollkaskoimplantat sind sich

Experten aber so sicher,

dass sie 10 Jahre Garantie

auf das Implantat geben.

» VI-02

DER EXPERTENTIPPDr. Christoph Kiwitz und Dr. Gabriele Gabersek geben Antworten zum

Thema ‚kieferorthopädische Frühbehandlung‘ » VI-04DDD

Dr. Ursula Mühlenbrock

Alexander Schischek (l.)und Tobias Zamhöfer (r.)

Dr. Jörn Thiemer

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VITALITYVITALITYVI-2 | Das Gesundheits-Supplement AUG. 2009

Einige Lebensmittel haben es wirklich in sich. Sie enthalten eine geballte Ladung wertvoller Wirkstoffe, die es in dieser natürlichen Kombination nicht in Pillenform gibt. Deshalb ist es sehr ratsam, diese besonderen Lebensmit-tel auf den täglichen Speisenplan zu setzen, um von deren Wirkung optimal zu profitieren. Der Alterungsprozess unseres Körpers wird vorrangig durch so genannte ‚freie Radikale‘ in Gang gesetzt. Sie verursachen Zellschäden und Falten. Antioxidantien, zu denen etwa die Vitamine A, C und E gehö-ren, aber auch Selen, Chrom und Zink, binden diese ‚freien Radikale‘. Auf diese Weise wird der Alterungsprozess ganz natürlich gehemmt. Absolute Faltenkiller sind zum Beispiel grüne Trauben, Blaubeeren, Avocados und Blutorangen. Aber auch in anderen Obst- und Gemüsesorten befinden sich Vitamine und Mineralstoffe, die zu den Antioxidantien zählen.

Dünger für verwelkte ZellenGrundsätzlich lässt sich sagen: Je mehr Farbe in den Speisenplan kommt, um so strahlender und glatter erscheint die Haut. Viele Lebensmittel enthalten spezielle Wirkstoffe, die als ausgesprochene Jungmacher gelten. Zu diesen Stoffen gehören Aminosäuren, sekundäre Pflanzenstoffe wie Phenole, Fla-vonoide oder Carotinoide und verschiedene etherische Öle. Diese ‚Biowaffen gegen das Altern‘ sind nachgewiesenermaßen so wirksam wie Medikamente.

Einige übertreffen sogar deren Wirkung. Die Biostoffe bewirken enorme Veränderungen in unseren Körperzellen, die man spüren und sehen kann. Fehlen sie hingegen, beginnen die Zellen zu kränkeln und zu welken. Der Organismus altert dadurch deutlich schneller, wird anfälliger für Infektionen und andere Krankheiten. Stehen aber besonders nährstoffreiche Lebens-mittel auf dem Speisenplan, blühen die Körperzellen wieder auf.

Der Turbo für die ZellregenerationDie im Fisch enthaltenen Omega-3-Fettsäuren gelten als neues Wundermittel gegen verschiedene Zivilisationskrankheiten wie Herz- und Kreislauferkran-kungen und sind zudem wichtig für den Zellaufbau. Die Kombination von Vitamin C und Eiweiß unterstützt die Zellen, sich zu regenerieren. Fisch mit Gemüsebeilage sollte daher mindestens zweimal in der Woche auf den Teller kommen.

Ein wahrer Jungbrunnen für Haut- und Körperzellen sind Kartoffeln mit Quark, Fisch mit Erbsen oder Vollkornnudeln mit Tomaten-Knoblauch-Soße. Schleckermäuler kommen durch Joghurt oder Quark mit frischen Erdbeeren, Blaubeeren oder Orangen auf ihre Kosten. Für den Stoffwechsel-Turbo sollte ein Teelöffel Leinsamen oder Haferkleie untergerührt werden. Äpfel halten den Blutzuckerspiegel konstant und vermeiden Insulin ausschüttungen, die

Gegen das Altern ist kein Kraut gewachsen – oder vielleicht doch? Schon mit Mitte 20 setzt der Alterungsprozess von Körper, Haut und Haaren ein. Doch mit dem richtigen Speiseplan kann die Zeit ein wenig aufgehalten werden. Tatsächlich kann man sich jünger, gesünder und schöner essen. Das neue Zauberwort lautet: Anti-Aging-Food.

Iss Dich jung!

Ernährungskonzepte, die auf eine Reduktion der Kohlenhydratzufuhr setzen, liegen im Trend der Zeit. These: Nicht die Fette machen dick, sondern ein hoher Konsum von Kohlenhydraten.

Die Basis der Ernährung sollte aus Obst und Gemüse bestehen. Sie enthalten viele Vitamine, Mineralien und v.a. wichtige sekundäre Pflanzenstoffe. Zudem sollte der Protein-anteil angehoben und gleichzeitig die Kohlenhydrataufnahme reduziert werden.

Kohlenhydrate führen zu einer Anhebung des Insulin-spiegels. Insulin bewirkt, dass Blutzucker aus der Blutbahn in die Muskelzellen gelangt und sie mit Energie versorgt.

Der Nachteil: Es hemmt gleichzeitig die Fettverbrennung und fördert die Fetteinlagerung. Sehr stärke- oder zucker-haltige Nahrungsmittel verursachen problematische Blutzu-ckerschwankungen und wirken somit eher als Dickmacher. Über die Regulation des Insulinspiegels ist es daher sehr gut möglich, sein Körpergewicht zu verringern und stabil zu hal-ten, ohne sich bewusst einschränken zu müssen. Das lästige Kalorienzählen ist dabei überflüssig. Über die Aufnahme der richtigen bzw. das Weglassen ‚falscher‘ Lebensmittel stellt sich mittelfristig der Erfolg ein.

Für eine langfristige Gewichtsreduktion spielt neben der Ernährung auch Sport eine entscheidende Rolle. Häufig ist das Sportprogramm allerdings bei den Abnehmwilligen falsch aufgebaut – z.B. auf ein moderates Ausdauertraining beschränkt. Dabei ist insbesondere ein intensives Ausdauer- sowie Krafttraining ein gutes Mittel, Gewicht zu verlieren. Geeignete Ausdauersportarten sind z.B. Nordic Walking, Jog-gen oder Schwimmen. Wichtig ist jedoch die richtige Technik und die richtige Dosierung von Intensität und Trainingsum-fang. Durch ein ausgewogenes Training verbrennt man viele Kalorien, steigert den Energieumsatz über die Muskeltätigkeit und erhöht sogar den Muskelanteil. Viele Muskeln bedeuten hohen Energieverbrauch – und das erleichtert das Abnehmen bzw. das Halten des Gewichts.

Informationen und Kontakt: Körperarbeit, Alexander Schischek & Tobias Zamhöfer GbR,Witteringstr. 18, 45130 Essen, Tel.: 02 01 / 8 36 99 59, [email protected], www.koerper-arbeit.com

Kohlenhydrate: Sind sie die ‚Dickmacher‘?

Das so genannte Vollkaskoimplantat bietet 10 Jahre Garantie auf das Zahnimplantat, ohne dass der Patient im Zweifelsfall dem Arzt nachweisen muss, dass er fehlerhaft gearbeitet oder der Implantatehersteller ein fehlerhaftes Produkt geliefert hat. Und wenn eine große Versicherungsgruppe, ein Hersteller und füh-rende Implantologen einen solchen Schutzbrief ohne Zusatzkosten anbieten, müssen sich diese Experten ihrer Sache schon ziemlich sicher sein.

Der Implantatschutzbrief ist eine Initiative der Stiftung Mensch und Medizin. Er gilt nur für ein ganz bestimmtes Implantat, dass von einem fachübergreifenden Forscherver-bund entwickelt wurde. Der Clou: Der Teil des Implantates,

der aus dem Zahnfleisch heraustritt, hat eine Oberfläche aus dem diamantenharten Werkstoff Zirkonnitrid. Diese Beschich-tung verringert das Festsetzen von Zahnbelag, unterstützt aber das Zahnfleisch dabei, das Implantat zu umschließen.

Generell sind Zahnimplantate sicher. Mehr als 95 Prozent heilen problemlos ein. Diese Erfolgsquote lässt sich kaum noch verbessern, die Verlustquote nach zehn oder zwanzig Jahren hingegen schon. Durch die neue Technologie haben es Bakterien schwer, sich festzusetzen. Entzündungen und Zahnfleischrückgang werden so vermieden, was wiederum dem Implantat zugute kommt.

Kein Mensch käme auf die Idee, sich einen Neuwagen zu kaufen und unversichert loszufahren. Ebenso erwarten wir bei teuren Elektroprodukten ganz selbstverständlich Herstellergarantien. Bei Versorgungen mit Zahnimplan-taten dagegen, die unter Umständen die Kosten eines Mit-telklassewagens erreichen können, müssen sich Patienten weitgehend auf die gesetzliche Gewährleistung verlassen. Mit der Entscheidung für das Vollkaskoimplantat erhalten sie nun einen Schutzbrief, der das Implantat gegenüber ande-ren implantologischen Lösungen nicht einmal teurer macht. Voraussetzung ist allerdings, dass sich die Knochenqualität für dieses Implantat eignet. Denn nicht jedes Implantat kann auch bei jedem Patienten verwendet werden.

Info: Praxis für Zahnheilkunde und Implantologie, Dr. Jörn Thiemer (MSc), Dr. Simone Thiemer, Dr. Jan Heermann, Günnigfelder Str. 25, 44866 Bochum, Tel. 0 23 27 / 2 39 73, [email protected], www.thiemer.com

Lückenloses Lächeln mit Garantie

+++ HAIRCOACHING ++++++ Selbstbewusst

bewegt sich Jenny Latz mit ihrem kahlen Kopf in der Öffentlichkeit. Doch das war nicht immer so: „Als mir mit 19 Jahren plötzlich meine Haare ausfielen, bedeutete

dieser Verlust auch den Verlust meines Selbstwertge-fühls. Niemand konnte mir Rat und Hilfe bieten.“ Sie ist nur eine von vielen Betroffenen. Doch an welchen Arzt wendet man sich? Welche Therapien gibt es?

Jenny Latz, frühere Vorsitzende der Selbsthil-feorganisation ‚Alopecia Areata Deutschland e.V.‘, organisiert Tagesseminare zum Thema ‚Wirksame Hilfe bei Haarausfall‘. In angenehmer und diskreter Atmosphäre entwickeln die Teilnehmer unter ihrer Anleitung Strategien, mit deren Hilfe sich der Alltag mit Haarausfall besser bewältigen lässt. Im zweiten Teil des Seminars erhalten Betroffene die Möglichkeit, sich umfassend über wirksame medizinische Lösungen zu informieren. Der dritte Seminarblock steht ganz im Zeichen von Ausprobieren und Styling.Die nächsten Termine stehen schon fest:20.09. Mintrops Landhotel Burgaltendorf04.10. Parkhotel Schloss Hohenfeld, MünsterAnmeldeschluss ist der 14.08., die Teilnehmer-zahl ist begrenzt. www.haircoaching.de.

Der Vitality Informer ist ein regelmäßig erscheinendes Supplement zu den Themenbereichen Gesundheit, Wellness und Beauty. Alle Informationen werden nach bestem Wissen, aber ohne jede Gewähr veröffentlicht. Verlag: Essener Regionalpresse Verlag GmbH, Alfredstraße 279, 45133 Essen;

Telefon 02 01 / 45 189-100; Fax 02 01 / 45 189-199; Geschäftsführer: Ralf SchönfeldtThemendisposition: Manfred Sagers; Fotos: Körperarbeit, OrthoKiss, Mike HenningRedaktion: Lars Riedel

IMPRESSUM »

Dr. Jörn ThiemerAlexander Schischek (l.) und Tobias Zamhöfer (r.)

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VITALITYVITALITY Das Gesundheits-Supplement AUG. 2009 | VI-3

intrazelluläre Entzündungsprozesse auslösen und die Haut vorzeitig altern lassen. Grüner Tee wie-derum enthält hochwirksame Zellschutzstoffe, die ‚freie Radikale‘ abwehren und dadurch den Alterungsprozess in den Zellen bremsen. Die wertvollen ungesättigten Fettsäuren von Olivenöl gelten als Wunderwaffe im Kampf gegen Falten und vorzeitige Hautalterung, da sie die Zellen aktiv schützen. Die verschiedenen Kohlsorten hingegen enthalten wichtige Vitalstoffe, welche die Bindegewebsfestigkeit unterstützen und die kollagenen Fasern stabilisieren. Das ist beson-ders gut bei Cellulite.

Schön durch FleischWer nun aber glaubt, es dürfe nichts anderes mehr als Gemüse, Obst und Fisch auf den Tisch kommen, der irrt. Auf Fleisch muss keineswegs verzichtet werden. Neben der Menge spielt dabei jedoch vor allem die Fleischsorte eine entschei-dende Rolle. Mageres Geflügel enthält hochwer-tiges Eiweiß, das der Körper zur Produktion von Schönheitshormonen braucht. Außerdem unter-stützt es den Aufbau von elas tischen Fasern im Bindegewebe. Das sorgt für straffe Haut und feste Körperkonturen.

Brennstoff für den KörperGegen das Altern und für eine schöne Haut ist jedoch nichts so hilfreich wie ein auf Hochtou-ren laufender Stoffwechsel. Vollkornprodukte sind daher das A und O. Vollkornnudeln oder Vollkornbrot wirken wie starke Brennmittel für den Stoffwechsel-Ofen. Der Körper schwemmt dadurch Giftstoffe aus, die sonst jeden ziemlich alt aussehen lassen würden. lr

Aus dem Griechischen über-setzt bedeutet Orthopädie ‚das gerade Kind‘. In der Behandlung von Kindern lie-gen die eigentlichen Wurzeln der Orthopädie. Während im Erwachsenenalter Verschleiß-erscheinungen und Arthrose zu den ‚Klassikern‘ in der orthopädischen Praxis zäh-len, sind es bei den jungen Patienten häufig Fußfehlstel-lungen, Fehlentwicklungen der Hüften sowie Fehlhal-tungen der Wirbelsäule, die zum Orthopäden führen. Eine Fehlhaltung der Wirbelsäule kann sogar schon Säuglinge betreffen – in Form des so genannten KISS-Syndroms.

Dabei handelt es sich um Funktionsstörungen der oberen Halswirbelsäule. Durch eine Blo-ckade der Halswirbelsäule können die Kinder den Kopf überwiegend nur in eine Richtung bewegen. Man spricht dann auch von der Lieblings-seite. Daraus resultieren manchmal eine asymmetrische Entwicklung des Kopfes, des Gesichts und manchmal auch Fehlhaltungen der gesamten Wirbelsäule. Um Spätfolgen zu ver-meiden, ist es sinnvoll, die Kinder möglichst früh zu untersuchen und dann – falls nötig – auch zu behan-deln.

Bei älteren Kindern spricht man nicht vom KISS-, sondern vom KIDD-Syndrom. Die Kinder fallen dann eher durch Konzentrationsstörungen, Ungeschicklichkeit oder Schwäche der gesamten Bewegungsabläufe auf. Manchmal leiden diese Kinder zudem auch unter Kopfschmerzen. In der Schule führt dies nicht sel-ten zu Aufmerksamkeitsstörungen. Auch Haltungsprobleme des Kopfes und der oberen Halswirbelsäule sind keine Seltenheit.

Die VoruntersuchungVor der Behandlung der Kinder wird, wie auch bei den erwachsenen Pati-enten, zunächst eine Ganzkörperun-tersuchung durchgeführt. Um einen Überblick über das Bewegungsver-halten zu bekommen, dürfen die jun-gen Patienten erst einmal spezielle Übungen ‚vorturnen‘, was ihnen mei-stens sogar Spaß macht. Ältere Kinder geben Schrift- und Malproben ab. Bei Bedarf werden auch Röntgenunter-suchungen durchgeführt, um für die Behandlung noch mehr Informationen zu bekommen. Hierbei kommt ein digi-taler Röntgenscanner zum Einsatz, um die Strahlenbelastung möglichst gering zu halten. Die Röntgenbilder sind wichtig zum Ausschluss eventu-ell bestehender angeborener Fehlbil-dungen oder anatomischer Besonder-heiten im Bereich des Kopfes und der Halswirbelsäule geben.

Sanfte Behandlung für kleine PatientenIst der Orthopäde über die Fehlhal-tung und ihre Ursachen im Bilde,

beginnt die eigentliche Behandlung. Gerade bei Kindern ist ein behutsames Vorgehen erforderlich. Sie sollten nach einer sanften Methode manu-ell behandelt werden. Hierzu wird eine spezielle Manipulationstechnik angewendet, die speziell auf Kinder ausgerichtet ist. Dabei handelt es sich um eine Art der Chirotherapie. Das besondere daran ist, dass mit relativ wenig Aufwand oder Kraft gearbeitet wird – ohne jegliche Verdrehungen im Bereich der Wirbelsäule. Gerade bei Kindern genügt ein geringer Einsatz, um Stellungsänderungen über die Muskulatur zu erreichen.

Ein weiterer Effekt ist, dass durch die Behandlung die zahlreich vorhan-denen Rezeptoren im Bereich der Nackenmuskulatur gereizt und in die richtige Richtung gebracht werden. Die Stärke des Impulses ist ähnlich wie das Drücken eines Klingelknopfes. Im Gegensatz zu anderen Methoden reicht manchmal schon eine einzige Behandlung aus, um die Fehlhaltung zu beheben. So kann der Körper sich sozusagen selbst helfen.

Bei älteren Kindern und Erwachsenen reicht eine einzige Behandlung jedoch nicht aus. Sie haben schon einige Jahre mit der Fehlstellung gelebt, sodass diese sich bereits verfestigt hat. Es ist zwar nicht möglich, lange bestehende Fehlstellungen zu beheben, aber die daraus ent-stehenden Beschwerden wie Kopfschmerzen, Schwindel oder Koordinationsstörungen werden durch eine Behandlung häufig schnell gelindert. Selbst Leistungssportler, die immer wiederkehrende Probleme mit Muskelverspannungen oder Sehnenproblemen haben, werden auf diese sanfte Weise untersucht und behandelt.

Wie geht‘s weiter?Nach der Behandlung wird mit den Patienten, mit Eltern und Kindern gemeinsam das weitere Vorge-hen besprochen. So können unter Umständen Krankengymnastik oder vorbeugende Maßnahmen sinnvoll sein. Bei chronischen Schmerzpa-tienten kann neben der manuellen Behandlung auch eine medikamen-töse Einstellung nötig werden. Wei-tere Verfahren zur Schmerzlinde-rung sind Akupunktur, physikalische Maßnahmen sowie minimal-invasive Verfahren, also nicht-operative Ein-griffe mit einer besonders gewebe-schonenden Vorgehensweise.

Welche Behandlung und welche Folgemaßnahmen möglich oder not-wendig sind, sollten Eltern frühzeitig mit dem Orthopäden absprechen. Denn nur wenn rechtzeitig reagiert wird, können Fehlstellungen beho-ben und Folgeschäden vermieden werden.

Das ‚gerade Kind‘Patienten mit Verschleißerscheinung, Arthrose oder Sportverlet-zungen des gesamten Bewegungsapparates – sie alle trifft man in der orthopädischen Praxis. Was kaum jemand ahnt: Viele der Pati-enten sind noch keine zehn Jahre alt. Die orthopädische Behand-lung von Kindern bedarf jedoch eines speziellen Feingefühls.

Info und Kontakt: Orthopädische Privatpraxis OrthoKiss, Dr. med Ursula Mühlenbrock und Dr. med. Johannes Brauckmann-Berger,Girardetstraße 60, 45131 Essen, Tel. 02 01 / 9 22 70 85, Fax 02 01 / 9 22 70 84, [email protected], www.orthokiss.de

Privatpraxis OrthoKissDr. med. Ursula Mühlenbrock & Dr. med. Johannes Brauck-mann-Berger, Ärzte für: Sport-medizin • Akupunktur • spezielle Schmerztherapie • physikalische Therapie • Rheumatotolgie

Dr. Ursula Mühlenbrock bei der behutsamen Behand-lung eines Säuglings.

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VI-4 | Das Gesundheits-Supplement AUG. 2009 EXPERTENTIPPEXPERTENTIPPV I T A L I T Y

Kieferorthopädie

LESER: Warum ist das Daumen-lutschen schäd-

lich für Kiefer und Zähne?

DR. KIWITZ: Leider hat diese Angewohnheit, je länger sie bei-behalten wird, einen nachteiligen Effekt auf das Zusammenspiel von Kiefer und Muskeln. Intensives und häufiges Daumenlutschen

kann zu Kieferverformungen und Zahnfehlstellungen führen. Die Folge ist, dass der Oberkiefer sch-mal und spitz wird. Eine Zungen-fehllage stellt sich ein sowie das damit einhergehende Problem der Mundatmung.

LESER: Welche Zahnspange wird während einer Frühbe-handlung verschrieben?

DR. KIWITZ: In der Regel kommen herausnehmbare Geräte zum Einsatz. Sie werden individu-ell für Ihr Kind angefertigt. Dabei gibt es eine große Anzahl von unterschiedlichen, herausnehm-baren Apparaturen. Die Art des Gerätes bestimmt Ihr Kieferortho-päde nach eingehender Befund-erhebung und Diagnose.

LESER: Wie erkenne ich, ob eine Frühbehandlung nötig ist?

DR. KIWITZ: Ein offen ste-hender Mund, der frühe Verlust von Milchzähnen, beträchtlich vorstehende Zähne des Ober-kiefers oder ein fliehendes Kinn können Warnzeichen sein. Hier ist eine kieferorthopädische Unter-suchung auf jeden Fall ratsam.

LESER: Meine Tochter (6) hat einen großen Überbiss. An wen sollte ich mich wenden?

DR. KIWITZ: Jede Frühbe-handlung, ganz besonders von genetisch bedingten Fehlstel-lungen, bedarf einer sorgfäl-tigen Planung auf der Grundlage angemessener Befundunterlagen (Anamnese, extra- und intraoraler klinischer Befund). Damit gehört sie ausschließlich in fachkundige Hände. Ihr Kieferorthopäde wird Sie hierzu ausführlich beraten können.

?!?!LESERFRAGENLESERFRAGEN

Eine Frühbehandlung ist eine kieferorthopädische Korrektur,

die überwiegend im frühen Wechselgebiss stattfindet. Ihr Ziel:

eine Fehlstellung frühzeitig zu beseitigen, um die weitere

Gebissentwicklung zu normalisieren. Eine Therapie kann bei

gravierenden Zahn- und Kieferfehlstellungen bereits im Alter

von 5–6 Jahren notwendig sein. Frühzeitige kieferorthopä-

dische Maßnahmen können Entwicklungsprobleme nachhaltig

verhindern. Die Behandlung beschränkt sich dabei auf einen

temporär absehbaren Zeitraum.

In einigen Fällen ist es sinnvoll, bereits vor dem 6.

Lebensjahr kieferorthopädische Prophylaxe zu betreiben, um

die regelkonforme Gebissentwicklung zu fördern. Hier nimmt

die Vermeidung schädlicher Gewohnheiten eine besondere

Stellung ein. Prophylaktische Maßnahmen (z.B. Abgewöhnen

des Daumenlutschens) können entscheidend Einfluss auf das

Wachstum der Kiefer nehmen.

Kieferorthopädische Therapiemaßnahmen im Milchgebiss

sind bei ausgeprägten skelettalen Fehlbissen (Dysgnathien)

indiziert. Fehlstellungen im Bereich der Backenzähne

(Kreuzbiss) können eine falsche Lage des Unterkiefers

verursachen. Bleibt eine Behandlung aus, kann dies zum

‚Schiefwachsen‘ des Gesichtes führen. Auch ein ausge-

prägter Vorbiss im Oberkiefer – häufig kombiniert mit nach

vorne gekippten oberen Schneidezähnen, so genannte

‚Hasenzähne‘ – sollte frühzeitig behandelt werden. Weitere

Indikationen sind der Vorbiss des Unterkiefers (die unteren

Schneidezähne beißen vor die oberen) sowie extreme Formen

des Engstandes. Letzterer behindert das Durchbrechen der

noch im Kieferknochen befindlichen bleibenden Zähne. In die-

sem Fall kann eine frühe Behandlung die spätere Extraktion

von Zähnen (‚Zähne ziehen‘) vermeiden.

Während einer Frühbehandlung kommen vorwiegend

herausnehmbare Geräte (z.B. Bionatoren) zum Einsatz.

Zahlreiche Studien dokumentieren den Nutzen einer frü-

hen Behandlung im Milch- und Wechselgebiss. Bereits

im Grundschulalter kann durch eine kieferorthopädische

Kurzbehandlung eine wichtige Grundlage für die funktionelle

Stabilität des Kausystems gelegt und im Alter von 10 bis 14

Jahren schließlich durch eine gezielte kieferorthopädische

Therapie die endgültige Verzahnung hergestellt werden. Nach

einer vorangegangenen kieferorthopädischen Frühbehandlung

ist diese Therapie in der Regel weniger aufwändig.

Dr. med. dent. Christoph Kiwitz& Dr. med. dent. Gabriele Gabersek, KieferorthopädenFrankenstr. 143–145,45134 Essen,Tel. 02 01 / 86 01 [email protected],www.dr-kiwitz.de

K✆NT@KT

Der Expertentipp stammt von einem Spezialisten

des jeweiligen Fachbereichs. Er soll das allgemeine

Verständnis des Themas vertiefen, Sie direkt aufklä-

ren und Ihnen weiterhelfen. Jeder Experte erläutert

Ihnen den neuesten Stand seines Fachgebiets und

beantwortet Ihre Fragen.

FrühbehandlungEs ist wissenschaftlich nachgewiesen, dass anhaltende funktionelle Störungen

der Gesichts- und Kaumuskulatur zu Fehlständen von Zähnen führen kön-nen. Darüber hinaus wirken sich auch Beeinträchtigungen des Sprechens und Schluckens nachteilig auf das Kausystem und damit indirekt auf Haltung und Wirbelsäule aus. Ein frühzeitiges Erkennen und Behandeln ist aus ganzheit-licher Sicht unabdingbar, um dem Kind zu helfen, sich gesund zu entwickeln.

Sie haben Fragen rund

um die Themen Gesundheit,

Sport & Wellness?

Dann schreiben Sie uns!

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Dr. Christoph Kiwitz & Dr. Gabriele Gabersek

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jährige Weiterbildung in der Kiefer-

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in einer Fachpraxis • zusätzliche

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