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SFZ 14/15 W.Seyboldt1
SFZ Mathe
Info für
Mathe-
referendare
Ziele Mathegruppe SFZ
NICHT: Mathe-Plus, d.h. mehr Algorithmen,
SONDERN: Mathematisches Denken,
Zusammenhänge entdecken, Verbindungen herstellen.
Teilnahme an Wettbewerben
Mathematik ist nicht Anwenden von Rezepten
Problemlösungsstrategien erfordern Kreativität
Beweise helfen beim Verstehen - Beweisen macht Spaß
– wie alles, bei dem man nach Anstrengung Erfolg hat
Verallgemeinern – Spezialisieren Polya S. 38 Beispiel:
SFZ 14/15 W.Seyboldt2
Polya – DER Klassiker
George Polya (1887-1985 ETH / Standford) ist
bekannt für seine Bücher für „Vermittlung und
Charakterisierung von Problemlösungs-strategien“ –
Vom Lösen mathematischer Probleme – Der Klassiker
„Eine Aufgabe lösen heißt, einen Ausweg aus einer
Schwierigkeit finden, einen Weg um ein Hindernis herum
entdecken, ein Ziel erreichen, das nicht unmittelbar
erreichbar war.“
„Das Lösen von Aufgaben ist die spezifische Leistung der
Intelligenz.“
„Das Lösen von Aufgaben ist eine praktische Kunst wie
Schwimmen oder Skilaufen oder Klavierspielen.“
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Lösen mit Polya
Aufgabe: Es ist ein Dreieck zu konstruieren, bei dem die
Seitenhalbierenden gegeben sind. (Polya S.32)
Wir nehmen die Aufgabe als gelöst an.
M, sechs Dreiecke – aber von jedem sind
nur 2 Seiten bekannt.
M teilt im Verhältnis 2:1
Veranschaulichen:
Finden wir neue
hilfreiche Linien?
GD? Was wissen wir darüber?
GD ist parallel zu BF – Strahlensatz
Wie lang ist GD?
Das war‘sSFZ 14/15 W.Seyboldt4
Eine „einfache“ Aufgabe nach Grindberg
Aufgabe: In einem Raum sind sechs Leute, die jeweils
entweder Todfeinde oder gute Freunde sind. Man zeige,
dass man unter ihnen stets eine Dreiergruppe findet, in der
entweder alle Freunde oder alle Feinde sind. (Grinberg S. 35)
Benutze: Graphen (Knoten, Kanten) Geschichte:
Königsberger Brückenproblem
Euler 1736
Lösung Aufgabe: 6 Knoten bilden einen vollständigen Graphen, d.h. je
zwei Knoten sind durch eine Kante verbunden –
rote (Feinde) und blaue (Freunde)
Schubfachprinzip: Es gibt eine Kante, von der drei
gleichfarbige Kanten ausgehen, etwa 3 rote
Entweder ist mindestens eine verbindende
Kante (etwa BC) rot – oder die Knoten BCD
bilden ein blaues Dreieck. SFZ 14/15 W.Seyboldt5
Überblick Wettbewerbe Mathematik Teil 1
Landeswettbewerb: 2 Runden für Schüler der Klassen 5 - 10
Preis in der 2. Runde:
Seminar – Vorbereitung für
Bundeswettbewerb (bisher 20 erfolgreiche Teilnehmer)
DMO Deutsche Mathe-Olympiade –
für Schüler ab Klasse 8, vier Runden
(Schule, Region, Land, Bund) (2 Teilnehmer – seit diesem Jahr)
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Überblick Wettbewerbe Mathematik Teil „
Bundeswettbewerb: 2 Runden für ältere Schüler (6 Teilnehmer)
ITYM: Für Schüler der
letzten zwei Klassen (3 Teilnehmer)
IMO Internationale Mathe-Olympiade
PdM, Mathe Känguru, Pangea, Mathematischer Advents-
kalender, Informatik Biber, BuWe InformatikVerweis: https://w2.gzg-fn.de/mia/Wettbewerbe/index.htm
Dort findet man zu jedem Wettbewerb Infos, Beispiele und Lösungen
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BuWe Mathe, 2. Ru, Preisverleihung bei der ZF
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In der zweiten Runde des Bundeswettbewerbs
Mathematik beteiligten sich 270 Schüler aus ganz
Deutschland. In Baden-Württemberg gab es 11 erste
Preisträger, 7 zweite und 11 dritte. In der
Klassenstufe 9 gab es insgesamt nur drei Preise,
einen ersten und zwei dritte, die beide an Schüler
des SFZ FN gingen: an Timo Schönegg und David
Seyboldt.
Die Preisverteilung fand an vier Stellen in Dtld. statt,
eine war die ZF in FN.Gruppenbild der Preisträger (Ba-Wü, Hessen, Saarland)
Handwerkszeug
Wenn wir Schüler fördern wollen, dann müssen wir ihnen
Aufgaben, Beispiele, Werkzeuge, Wettbewerbe anbieten.
Das gilt sicher (auch) für Schüler, die an mathematischem
Denken interessiert sind – die bereit sind, dafür Zeit und
Energie einzusetzen.
Im Folgenden stelle ich
einige Bücher und
Wettbewerbe vor
Eine Theorie ist ein Werkzeug des Geistes, so wie ein
Hammer eines der Hand. SFZ 14/15 W.Seyboldt9
Bücher
George Polya: Mathematik und Plausibles Schließen, 1962
(und viele andere wie Schule des Denkens, …)
Arthur Engel: Problem-Solving Strategies, Springer, 1997
Für die Oberstufe
Daniel Grieser: Mathematisches Problemlösen und Beweisen: Eine
Entdeckungsreise in die Mathematik, Springer 2013
Claudi Alsina: Bezaubernde Beweise, Springer 2013
Natalia Grinberg: Lösungsstrategien, Harri Deutsch, 2011
Eckard Specht: geometria, Uni Madgeburg, 2009
Für die Mittelstufe
Eike Müller: Mathe ist Cool, Cornelsen, 2001
Florian Meier: Mathe ist Cool Junior, Cornelsen, 2008
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Weitere, anspruchsvollere Bücher
Anspruchsvoll
Martin Aigner: Das BUCH der Beweise, Springer 2010
Ross Honsberger: In Polya's Footsteps: Miscellaneous Problems and
Essays, Waterloo, 1997
Terence Tao: Solving Mathematical Problems: A Personal Perspective,
Oxford Press, 2005
Paul Zeitz: Art & Craft of Problem Solving, John Wiley, 2007
Zum Vorlesen in der Schule
Hans Magnus Enzensberger:Der Zahlenteufel, Hanser 1997
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Unser künftiges Quartier – das ZF-Forum
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Der Bereich
des SFZ
Dr. Sommer,
Vorsitzender
der ZF, vor
dem Bild
des ZF-
Forum
BuWeMa 14.1 Aufgabe 3 (Runde 1)
Gegeben sind die Eckpunkte
eines regelmäßigen
Sechsecks, dessen Seiten
die Länge 1 haben.
Konstruiere hieraus allein
mit dem Lineal weitere
Punkte mit dem Ziel, dass
es unter den vorgegebenen
und konstruierten Punkten
zwei solche gibt, die den
Abstand haben.
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7
Lösung
Konstruktionsvorschrift
Verlängere die
Strecken 𝐷𝐸 und
𝐴𝐹 nach links
Der Schnittpunkt
sei G
Die Strecke 𝐶𝐺 hat
die Länge 7
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Presse - das SFZ im Dezember 2014
SFZ 14/15 W.Seyboldt15
Mathegruppe
Biogruppe
Technikgruppe
Fans beim Steuergerät
des Bobbycars
Südkurier,
20.12.14
Aber es gibt nicht nur Mathe beim SFZ Bodensee
Jugend forscht, Region
Bodensee, FN,
Dorniermuseum
Jugend forscht,
Bundessieger
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Technik, Biologie
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Die
Bobbycargruppe
Zwei Schüler der Biogruppe vor
ihrem Plakat
Planung nächstes Jahr
Physikgruppe – Luftraketen (Fabian Fuchs)
Computergruppe – Arduino (Arno Jucker)
Robotikgruppe – Legoroboter (Sören Leukefeld)
Technikgruppe – Bobby Car (Johann Oleschko)
Biogruppe – Bionik – Teichbesiedlung (Hans-Peter Hild)
Mathegruppen – Kl.8-Kl.9 // Kl.10-K2 (Wolfgang Seyboldt)
Wettbewerbe:
– Jugend Forscht
– Robocup
– BWM, LWM,
DMO, ITYM
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Münzenaufgabe – BWM 15 Runde 1, Aufgabe 1
Zwölf 1-Euro-Münzen werden flach so auf einen Tisch gelegt,
dass ihre Mittelpunkte die Ecken eines regelmäßigen 12-Ecks
bilden und sich benachbarte Münzen berühren.
Zeige, dass sich weitere sieben 1-Euro-Münzen in das Innere
dieses Rings aus Münzen flach auf den Tisch legen lassen
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Nimm 12 + 7 = 19 gleiche Münzen und
teste. Lege. Was beobachtest Du?
Wie groß sind die Innenwinkel eines 12-
Ecks?
(Tipp: Zerlege das Zwölfeck in 12
Dreiecke, von denen eine Ecke im
Zentrum liegt) 150°
Abstrahiere – Kreise vom Durchmesser 1
Warum geht das? Was muss man
nachweisen?
Das war‘s – oder doch noch Polya‘s Regeln?
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Jetzt ist eine Pause nötig!
Polya‘s Regeln : Polya - deutsche Regeln.pdf
Polya - Grieser - Mathematisches Problemlosen.pdf