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RETICA INFO

InfoRetica 3/2007

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Mitarbeiterzeitschrift der Rhätischen Bahn

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Page 1: InfoRetica 3/2007

RETICAINFO

Page 2: InfoRetica 3/2007

IR 03/2007

IN DIESER AUSGABE

Herausgeber: Geschäftsleitung der Rhätischen Bahn, 7002 Chur

Redaktion: Peider Härtli (hä), [email protected]

Sandra Beeli (be), [email protected]

Walter Frei (Fr), [email protected]

Frontbild: Kreisviadukt – ins beste Licht gerückt

Bild: Giorgio Murbach

NächsterRedaktionsschluss: 15. November 2007

Aufl age: 3’100 Exemplare, 4-farbig

Abonnement: Inland CHF 50.–/Ausland CHF 60.–

© by RhB: Weiterverwendung und Nachdruck erwünscht,

jedoch nur unter Quellenangabe

Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier

Editorial/Editoriale ........................................................................................................................... 3

Die Stimme der Geschäftsleitung .................................................................................................... 4

La Voce della Direzione ................................................................................................................... 5

119. Genberalversammlung in Pontresina ........................................................................................ 6

Sicherheitsbild ................................................................................................................................. 8

Versuchsanlage in Malans ............................................................................................................... 9

Zweiweg-Fahrzeuge ........................................................................................................................... 11

Neue Turmwagen ............................................................................................................................. 13

Druckluftmessungen ........................................................................................................................ 14

Expertenbesuch UNESCO ................................................................................................................. 16

Achtung, fertig, login! ...................................................................................................................... 18

Einführung Lernende ....................................................................................................................... 20

Stationshaltermodell Celerina .......................................................................................................... 22

Rettung Oberengadin ....................................................................................................................... 23

Die Region Davos/Albula stellt sich vor ...........................................................................................24

IT-News .............................................................................................................................................26

Elektronische Rechnungsverarbeitung ..............................................................................................27

Medienbahn ......................................................................................................................................30

Spezialtransport ............................................................................................................................... 31

Pensionskasse ..................................................................................................................................32

Schwingfest in Aarau ........................................................................................................................34

Jodlerfest in St. Moritz .......................................................................................................................36

Reise durch Graubünden ..................................................................................................................37

Lehrabschlussfeier ............................................................................................................................38

Die RhB gratuliert .............................................................................................................................39

Damals, vor 30 Jahren ......................................................................................................................40

Dieseltriebwagen .............................................................................................................................. 41

Unsere Partner ..................................................................................................................................44

Neues in Kürze ..................................................................................................................................46

Personalchronik vom 2. Juni bis 1. September 2007 ....................................................................... 51

Nachrufe ............................................................................................................................................54

RhB In-Team ......................................................................................................................................57

Spontan ............................................................................................................................................58

Page 3: InfoRetica 3/2007

3 IR 03/2007

Stärken stärken

Ich stehe mitten unter Jodlern, Alphornbläsern,

Besuchern und Gesangfreudigen als Promotor

mit unserem Team in St. Moritz am Jodlerfest.

Wir werben für unsere Erlebniszüge, den Rail

Shop und die Angebote der Steinbockbroschü-

re. Da spaziert eine Männergruppe zu uns und

meint mit Blick auf die grosse Berninabild-

wand, dass der Bernina am falschen Ort stehe,

er gehöre ins Wallis. Dort sei er bei vielen

anderen Viertausendern viel besser aufgeho-

ben. Ich hör wohl nicht recht! Ja, der Herrgott

hätte womöglich einen Fehler gemacht und

den Bernina den Bündnern hingestellt. Ich

krieg kaum noch Luft und bin perplex. Ja, sie

hätten sogar eine CD besungen «Bärnina, du

steisch am falsch Ort». Glaub ich nicht! Die

Herren – aus dem Wallis – stellten sich gleich

vor die Berninawand und sangen aus voller

Kehle vierstimmig diesen Titelsong. Sehr viele

Besucher blieben stehen, hörten sich dieses

für sie schöne Lied an und gaben dann noch

tüchtig Applaus. Mit einem Bernina Express-Pin

bedankten wir uns und die Walliser Sänger

hatten Ihren Spass und spazierten aufgestellt

weiter.

Jetzt spulte es in unseren Köpfen, bis man

beinahe den Rauch von aussen sah. Das

kann doch nicht sein! Bei uns ist der Bernina

der König, im Wallis wäre er ein Berg unter

vielen. Und der Herrgott hat sowenig einen

Fehler gemacht wie unsere RhB-Obersten. In

der Strategie bauen sie nämlich auf unsere

Stärken und nicht auf viele kleine Bäumchen

oder Hügelchen. Wir erkennen ganz klar, wo

wir stark sind, was wir produzieren müssen

und wie wir es verkaufen sollen, damit immer

mehr Gäste unsere imposante Kulisse mit dem

einmaligen Viertausender erleben können.

Und – die Strategie geht nicht ganz so weit,

dass wir unseren Piz Bernina verkaufen oder

ihn als Werbefl äche (siehe Titelseite, Beispiel

Kreisviadukt) vermarkten müssten. Das ist

die gesunde Basis, welche unsere Stärken

stärkt.

EDITORIAL / EDITORIALE

Consolidare i punti di forza

Sono qui con il nostro team in veste di pro-

motore al Festival dello Jodler di St. Moritz,

attorniato da cantori di jodler, suonatori di

corno delle alpi, visitatori e amanti del canto.

Stiamo pubblicizzando i nostri viaggi come

esperienze indimenticabili, il Rail shop e le

offerte del nostro opuscolo. Ed ecco un gruppo

di uomini avvicinarsi al nostro stand e puntare

lo sguardo alla gigantografi a del Bernina, as-

serendo che la montagna è al posto sbagliato,

starebbe meglio in Vallese, in compagnia di

molte altre vette da quattromila metri. Sogno

o son desto? Ebbene sì, il Padreterno avrebbe

commesso un errore, appioppando il Bernina

ai grigionesi. Sento che mi manca l’aria. Con

tutta la mia incredubilità apprendo che avreb-

bero anche inciso un CD «Bärnina, du steisch

am falsch Ort». Non ci posso credere! Ed eccoli

piazzarsi davanti alla foto del Bernina e into-

nare a quattro voci il titolo di copertina. Molti

visitatori si fermano a guardare, ascoltano e

apprezzano il brano, congedandosi addirittura

con un forte applauso. Noi ringraziamo i canto-

ri vallesani con un pin del Bernina Express e li

guardiamo proseguire felici e contenti.

Siamo così irritati che si riesce quasi a vedere

uscire il fumo dalle nostre orecchie... È inau-

dito! Qui da noi il Bernina è il re, in Vallese

sarebbe solo uno dei tanti. E il Padreterno

non si è sbagliato di una virgola, e neppure i

vertidi della FR. La strategia da loro prevista

fa infatti perno sui nostri punti di forza e non

sulle bazzeccole. Sappiamo esattamente quali

sono i nostri pregi, cosa dobbiamo produrre

e come vogliamo vendere la nostra immagine

affi ché un numero crescente di viaggiatori

possa ammirare l’imponente cornice del nostro

unico quattromila.

E non dimentichiamo che la strategia non si

spinge al punto di farci vendere il nostro caro

Piz Bernina, o lottizzarlo a fi ni pubblicitari

(vedi titolo di copertina, l’esempio del via-

dotto elicoidale). È questa la sana base che

consolida i nostri punti di forza.

Walter Frei

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4 IR 03/2007

DIE STIMME DER GESCHÄFTSLEITUNG

Grazcha fi ch – Wir sind auf Kurs!

Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Gerne benütze ich die «Stimme der Geschäfts-

leitung» der vorliegenden Ausgabe der Info

Retica um danke zu sagen. Danke für Ihr tol-

les Engagement in einer hektischen und vom

Wandel geprägten Zeit. Danke für Ihre sprich-

wörtliche Solidarität untereinander und Ihre

Loyalität gegenüber unserem Unternehmen

RhB. Und Danke für Ihren grossen Einsatz im

Sinne unserer Kundinnen und Kunden.

Dank Ihnen können wir mit Freude auf das

erste Halbjahr zurückblicken und dank Ihnen

können wir hoffnungsvoll die Zukunft anpa-

cken, die RhB ist auf Kurs! Von der Marktfront

erhalten wir positive Signale quer durch alle

Marktsegmente: bis Ende Juli übersteigen

die Erträge die Zahlen des Vorjahres. Auf der

Aufwandseite können wir feststellen, dass wir

die Kosten – auch im Personalbereich – im Griff

haben. Dank dieser Ausgangslage werden wir

das Geschäftsjahr 2007 aufgrund der heutigen

Beurteilung mit einem Jahresgewinn von rund

einer Million Franken abschliessen und sogar

noch einen gewichtigen Betrag zur Aufsto-

ckung der Rückstellung für die Startkosten der

Umsetzung der Flottenpolitik beiseite legen

können. Für die restlichen Monate hoffen wir

auf einen sprichwörtlich goldenen Bündner

Herbst – immer wieder eine riesige Chance,

uns als Gastgeber professionell und mit dem

unverfälschten Bündner Schmäh in Szene zu

setzen.

Diesen guten Start in das laufende Jahr lassen

wir uns nicht nehmen, auch nicht durch Ein-

wände, dass das tolle Zwischenergebnis (nur)

dank der boomenden Wirtschaft, dem teuren

Euro oder dem herrlichen Ausfl ugswetter rea-

lisiert wurde. Sicher haben uns diese Faktoren

wacker unterstützt – so wie der ganzen touris-

tischen Branche; den Hauptgrund zum erfreu-

lichen Ergebnis liefern Sie, liebe Mitarbeiterin,

lieber Mitarbeiter. Ihrem Einsatz verdanken

wir, dass der Trenino Rosso einen Blitzstart

hingelegt hat, dass der Glacier Express – nach

Kinderkrankheiten im ersten Betriebjahr – nun

buchstäblich zugkräftig und vor allem sehr gut

ausgelastet unterwegs ist. Dies gilt auch für

das zweite Paradepferd, den Bernina Express.

Ihnen verdanken wir, dass unsere Gäste sicher,

pünktlich und mit einzigartigen Eindrücken ans

Reiseziel gelangen – in sauberen Zügen und

über Brücken und durch Tunnels, die diskret

während vielen Zugspausen nachts saniert

wurden. Viele Bündnerinnen und Bündner

haben die Bahn als Transportmittel an den

Arbeits- oder Studienort (wieder-) entdeckt

– dank ausgezeichneten Angeboten und einer

intensiven Kommunikation.

Diese erfreuliche Zwischenbilanz erhält vor

dem Hintergrund der laufenden Umsetzung

unserer Unternehmensstrategie Offensive

2012 eine besondere Note. Im CEO-Forum

des Tagesanzeigers schreibt Erland Brügger,

Geschäftsfüher der Wander AG, unter anderem:

«Jeder Wandel beinhaltet auch die Chance,

sich der eigenen Unternehmenskultur wieder

bewusst zu werden. Mitentscheidend, mit wie

viel Schwung und Kraft eine Firma aus Verän-

derungen hervorgeht ist, wie Führungskräfte

und Mitarbeitende mit dem Wandel umgehen

und ihn für sich zu nutzen verstehen». Auf die

RhB bezogen drücke ich es folgendermassen

aus: Einen wichtigen, ja entscheidenden Faktor

für den Umgang mit Veränderungen sehe ich

im Verständnis der grossen Mehrheit unserer

Mitarbeitenden für die dazu erforderlichen

Massnahmen. Mit solchen engagierten Mit-

arbeitenden und mit den erfreulichen Zahlen

gelang es uns, wichtige und umfangreiche

Investitionen für die Zukunftssicherung unserer

RhB zu tätigen und mit Spitzenleistungen

positive Ergebnisse zu erreichen.

Liebe Mitarbeiterin, lieber Mitarbeiter, dank Ih-

rem grossen Engagement befi ndet sich unsere

Bahn auf Kurs – sorgen wir gemeinsam dafür,

dass sie auch in Zukunft auf Kurs bleibt.

Auch im Namen des Führungsteams: Herz-

lichen Dank! Grazcha fi ch! Mille Grazie!

Erwin Rutisha user

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IR 03/20075

LA VOCE DELLA DIREZIONE

Grazcha fi ch: andiamo per la maggiore!

Gentili collaboratrici, stimati collaboratori

Ricorro con piacere alla «voce della direzi-

one» della presente edizione di InfoRetica

per porgervi i miei ringraziamenti. Grazie

per il favoloso impegno dimostrato in questi

tempi di frenetico mutamento. Grazie per la

vostra proverbiale solidarietà e la lealtà che

dimostrate alla nostra azienda FR. E grazie

del vostro attaccamento anche in favore della

nostra clientela.

Grazie a voi possiamo volgere con fi erezza lo

sguardo al primo semestre dell’anno, e proiett-

are le nostre speranze anche verso gli impegni

futuri: la FR va per la maggiore! Dal mercato

ci giungono segnali positivi praticamente in

tutti i segmenti: sino a fi ne luglio i proventi

hanno surclassato le cifre dello scorso anno.

Sul fronte degli oneri costatiamo che i costi

– anche nella sfera del personale – sono sotto

controllo, o addirittura inferiori alle attese.

Viste tali premesse, e in base alle proiezioni

attuali, chiuderemo l’esercizio 2007 con un

utile di circa un milione di franchi e saremo

anche in grado di destinare una somma

cospicua alla voce accantonamenti per i costi

iniziali derivanti dall’attuazione della nuova

politica del parco veicoli. Per gli ultimi mesi

dell’anno ci auguriamo che la meteo sia dalla

nostra, regalandoci uno splendido autunno,

occasione imperdibile per sottolineare la

nostra professionalità e sfoderare il nostro

charme tutto grigione.

Non vogliamo che l’ottima partenza nell’anno

in corso venga offuscata, men che meno da

obiezioni secondo cui gli ottimi risultati semes-

trali siano stati ottenuti (unicamente) grazie

al boom economico, al rincaro dell’euro o alla

clemenza del tempo, vero asso nella manica

per escursioni da sogno. Non neghiamo che

questi fattori ci abbiamo sostenuto, vivaciz-

zando peraltro tutto il settore del turismo.

La ragione principale a monte del rallegrante

risultato siete voi, gentili collaboratrici e sti-

mati collaboratori. Grazie al vostro impegno il

Trenino Rosso è partito sfrecciando, e il Glacier

Express – risolti alcuni problemi di rodaggio

durante il primo anno di esercizio – sfodera

la sua forza trainante riscuotendo un ottimo

successo di pubblico. Lo stesso dicasi del

secondo punto d’orgoglio del nostro parco

veicoli, il Bernina Express. Grazie a voi i nostri

passeggeri giungono puntuali a destinazione,

ma quel che più conta, arricchiti da sensazioni

irripetibili, in carrozze pulite e attraversando

ponti e tunnel la cui manutenzione viene ga-

rantita nel modo più discreto, durante le ore

notturne. Molti nostri concittadini e compae-

sani hanno (ri)scoperto il treno come mezzo

di trasporto per recarsi a scuola o al lavoro,

frutto di offerte allettanti e di un intenso lavoro

di comunicazione.

In vista dell’attuazione della nostra strategia

aziendale Offensiva 2012 questo positivo

bilancio parziale assume una connotazione

particolare. Sulla rubrica «CEO-Forum» del

Tagesanzeiger Erland Brügger, amministratore

di Wander SA, scriveva tra l’altro: «Ogni cam-

biamento racchiude in se anche l’opportunità

di prendere nuovamente atto della propria

cultura aziendale. Lo slancio e la forza con cui

un’azienda affronta il mutamento dipendono

dalla capacità dei dirigenti e dell’organico di

porsi ad esso, sfruttandone il dinamismo».

Riportato alla realtà della FR ciò signifi ca che

uno dei fattori importanti, anzi decisivi, per

fronteggiare le trasformazioni risiede nella

comprensione che la maggior parte dei nos-

tri dipendenti dimostra per i provvedimenti

necessari. In tal modo siamo in grado di

effettuare investimenti di ampia portata a

garanzia del futuro della nostra azienda e

fornire prestazioni di punta ottenendo risultati

positivi.

Gentili collaboratrici, stimati collaboratori,

grazie al vostro grande impegno la nostra ditta

va per la maggiore, facciamo in modo che lo

rimanga anche in futuro.

Anche a nome del team di conduzione: Mille

grazie! Herzlichen Dank! Grazcha fi ch!

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119. GENERALVERSAMMLUNG IN PONTRESINA

Auszug aus der Rede von VR-Präsident Hans-Jürg Spillmann, bearbeitet von Peider Härtli

Liebe Aktionärinnen, liebe Aktionäre

Sehr verehrte Damen und Herren

Gentili signore, egregi signori,

Azionisti e ospiti della Ferrovia retica

Preziadas damas, stimads signurs

A la Viafi er Retica plascha quai a Puntra-

schigna! Der Rhätischen Bahn gefällt es in

Pontresina: Nachdem wir letztes Jahr im Rah-

men der Generalversammlung des Verbandes

öffentlicher Verkehr mit über 300 Gästen

Gastrecht mit einer grossartigen Unterstützung

der Gemeinde und den touristischen Organi-

sationen geniessen durften, freuen wir uns,

die diesjährige RhB-GV hier durchführen zu

dürfen. Pontresina hat für die Rhätische Bahn

in mehrfacher Hinsicht aktuelle Bedeutung.

Pontresina ist ein wichtiger Ausgangspunkt

zur einzigartigen Berninastrecke, mit welcher

wir – zusammen mit der Albulalinie – als UN-

ESCO-Welterbe kandidieren. Den Entscheid

der UNESCO-Wahlbehörde erwarten wir im

Sommer 2008.

Wir zweifeln nicht daran, dass auch Pontresina,

so wie zahlreiche andere Gemeinden und Re-

gionen entlang der Kandidaturstrecken Albula/

Bernina, vom erhofften Label profi tieren wird.

Ebenfalls profi tieren wird Pontresina vom kürz-

lich lancierten Panoramazug Trenino Rosso.

Verbunden mit einer verstärkten Marktbearbei-

tung im norditalienischen Raum mit dem neu

eingerichteten Vertriebsbüro in Milano werden

wir ohne Zweifel viele Gäste in diese einmalige

Region locken. Ein weiterer Grossanlass wirft

bereits seine Schatten voraus – 2010 werden

wir das 100-jährige Bestehen der Berninalinie

feiern – ein guter Grund um Ihre wunderschöne

Region wieder zu besuchen!

Geschätzte Vertreter der Gemeinde – wir dan-

ken für das Gastrecht an Ihrem einzigartigen

Ort und für die immer konstruktive und ange-

nehme Zusammenarbeit!

Zur heutigen 119. Generalversammlung der

Rhätischen Bahn in Pontresina darf ich Sie,

sehr verehrte Aktionärinnen und Aktionäre,

sehr geschätzte Gäste, im Namen des Verwal-

tungsrates und der Geschäftsleitung herzlich

begrüssen und freundlich willkommen heissen.

Es freut mich ganz besonders, dass wir heute

auch einen prominenten Vertreter aus Bern

in der Person von Herrn Vizedirektor Pierre-

André Meyrat unter uns wissen. Er vertritt

Blick in die Zukunft mit dem neuen Triebzug als Modell: Vorsitzender der G

Leiter der Fachstelle öffentlicher Verkehr, Werner Glünkin (links), als Vertreter des Kantons.

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IR 03/20077

das gewichtige Aktienpaket des Bundes. Wir

schätzen sehr, dass er unserem Unternehmen

gegenüber wohlgesinnt ist.

Seitens des Kantons heisse ich dessen Ver-

treter in unserem Verwaltungsrat, Herrn Re-

gierungsrat Stefan Engler, dem ich zu seiner

Wahl zum Regierungspräsidenten gratulieren

darf, herzlich willkommen. Ich möchte ihn auch

bitten, der Regierung und dem Grossen Rat

unseren Dank für die mehrfach zum Ausdruck

gebrachte Unterstützung und das vielerorts ge-

spürte Wohlwollen auszurichten. Insbesondere

möchte ich für die Finanzhilfe in der Höhe von

22 Mio. Franken für die neue Rollmaterialbe-

schaffung danken. Wir wissen es zu schätzen,

dass der Kanton als Hauptaktionär immer

wieder für die Belange der RhB Verständnis

zeigt. Angesichts der bevorstehenden grossen

Investitionen ist diese Unterstützung beson-

ders willkommen.

Ich freue mich auch über die Anwesenheit

des Verwaltungsrates sowie der Mitglieder

der Geschäftsleitung mit Erwin Rutishauser an

der Spitze. Einen herzlichen Willkommensgruss

entbiete ich auch den Vertretern unserer Kon-

trollstelle, den Herren Andreas Brunold und

Andreas Thöni.

Den hier anwesenden Vertreterinnen und Ver-

treter der Medien danke ich ganz besonders

für die kritische, hinterfragende, aber stets

konstruktive und faire mediale Begleitung

der Rhätischen Bahn durch das Geschäftsjahr

2006.

Mit diesen Ausführungen, meine sehr verehrten

Damen und Herren, erkläre ich die heutige 119.

ordentliche GV der RhB als eröffnet.

In seinen weiteren Ausführungen kommen-

tierte der VR-Präsident den Geschäftsbericht

2006 – ein Jahr, welches er als «bewegtes und

bewegendes Jahr» bezeichnete. «Der RhB-Zug

ist auf Kurs und rüstet sich für die Zukunft

– die Umsetzung der Unternehmensstrategie

‹Offensive 2012› liegt im Fahrplan». Für den

Blick in die Zukunft übergab Hans-Jürg Spill-

mann das Wort unserem Vorsitzenden der

Geschäftsleitung, Erwin Rutishauser.

eschäftsleitung Erwin Rutishauser und VR-Präsident Hans-Jürg Spillmann.

RhB Rail Shop mit neuen Artikeln an der GV.

RhB-Musik bläst den GV-Teilnehmern den Marsch.

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8 IR 03/2007

Text von Roald HofmannBilder von Peter Donatsch

Das schweizerische Bahnsystem geniesst

im In- und Ausland einen ausgezeichneten

Ruf sowohl als sicheres, als auch effi zientes

Transportsystem. Das ist ein Trumpf, dessen

Wert oft unterschätzt und eine Tatsache, die oft

auch ganz einfach als sehr selbstverständlich

hingenommen wird.

Dahinter steht mehr – die Anstrengung eines

Jeden an seinem Arbeitsplatz und die Wert-

schätzung der ausgeführten Arbeit durch

alle: diejenigen die sie verrichten und die

Vorgesetzten.

Das über lange Jahre konstante und hohe Si-

cherheitsniveau birgt deshalb auch die Gefahr

in sich, dass durch Selbstverständlichkeit und

Routine sicherheitsrelevante Arbeiten nicht

überall und immer mit dem ihnen gebührenden

Respekt behandelt werden können.

In der Luftfahrt und der Fliegerei mit ihren ge-

genüber der Eisenbahn – auch psychologisch

– noch viel mehr exponierten Transportgefäs-

sen heisst das Motto seit Jahrzehnten konstant

«Safety fi rst». Durch genau vorgeschriebene

Prozessabläufe wird sicherzustellen versucht,

dass die Kundschaft Gewähr haben kann, dass

dies auch für «ihren persönlichen» Flug, aber

auch grundsätzlich so ist und bleibt.

SICHERHEIT IST MACHBAR

Genau so soll es auch bei uns sein. Die Ge-

schäftsleitung hat den tiefen inneren psycho-

logischen Wert der Sicherheit schon immer

erkannt und danach gehandelt. Mit dem neuen

Sicherheitsleitbild wird dieser Sachverhalt

durch den aus der Luftfahrt übernommenen

Leitsatz – Safety fi rst – noch zusätzlich un-

terstrichen.

Da Sicherheit nicht einfach nur «verordnet»

werden kann, sondern gelebt werden muss,

ist die Schlussfolgerung klar: Sicherheit ist

ein gemeinsames Produkt von uns allen. Die

wichtigsten Grundsätze dieses Gemeinschafts-

produkts sind im neuen Sicherheitsleitbild

zusammengefasst. Dieses Leitbild soll nicht

nur ein alleiniges Bekenntnis sein, sondern

auch die Spielregeln des «Miteinander für die

Sicherheit» aufzeigen. Jeder von uns steht

täglich in der Pflicht, damit auch unsere

Nachfolgegenerationen von einem «konstant

hohen Sicherheitsniveau» sprechen dürfen.

Durch unsere Aufmerksamkeit, aber auch durch

ein manchmal kurzes Innehalten, um bei quasi

altvertrauten Prozessen nicht dem Routineri-

siko zu erliegen, leisten wir eine bewusste

Investition für die Zukunft.

In diesem Zusammenhang ist der achte Punkt

des Sicherheitsleitbildes ein ganz wichtiger

Bestandteil unserer Sicherheitskultur und

damit auch Verpfl ichtung an uns alle, si-

cherheitsmässiges Verbesserungspotential

mit einem Feedback an die Vorgesetzten

und/oder an die Sicherheitsorganisation zu

melden. Auch vermeintlich nur unscheinbare

Sachverhalte können als «kleine Ursache mit

grosser Wirkung» menschliches Leid, fi nan-

zielle Kosten und Imageschäden verursachen.

Durch ein konsequentes Ausschöpfen dieser

Verbesserungspotentiale kann vielfach mit

einem geringen Aufwand grosse Wirkung er-

zielt werden. Dabei geht es nie darum, einen

Prozess oder gar eine Person «an den Pranger

zu stellen», sondern ganz einfach nur darum,

einen wichtigen Beitrag an unsere Sicherheits-

kultur zu leisten.

Machen Sie mit – Investitionen in die Zukunft

geben ein gutes und sicheres Gefühl und

bringen uns alle weiter.

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VERSUCHSANLAGE BEIM PUMPAHÜSLI

Von Sandra Beeli

Alleine auf dem Netz der Rhätischen Bahn

gibt es etwa 300 unbewachte Übergänge.

Die Verbesserung der Verkehrssituation Bahn

- Strasse ist der Rhätischen Bahn ein grosses

Anliegen. Hohe Realisierungskosten und der

Wegfall von Bundesmitteln verunmöglichen

jedoch eine effi ziente netzweite Sicherung

der Bahnübergänge. Am Freitag, 27. Juli

2007, hat die RhB eine Versuchsanlage der

Firma Hanning und Kahl beim Bahnübergang

«Pumpahüsli» in Malans installiert. Die Anlage

wurde vom Bundesamt für Verkehr BAV ge-

nehmigt und ist Teil eines Versuchs, welches

derzeit von vier Anbietern an verschiedenen

Orten in der Schweiz durchgeführt wird. Nach

zwei Monaten wird sie wieder demontiert.

Die Resultatauswertung wird das weitere Vor-

gehen bei Sanierungen von Bahnübergängen

beeinfl ussen.

Zur Sicherung der Verkehrsbeziehung zwischen

Strasse und Schiene gibt es verschiedene

Lösungen: Bahnübergänge können ohne Er-

satz oder mit einer Über- oder Unterführung

aufgehoben werden. Diese Trennung der Ver-

kehrsträger gewährt eine hundertprozentige

Sichehrheit. Eine Sicherung ist auch mit einer

Schranken- oder bei wenig Verkehr mit einer

Blinklichtanlage möglich. Schranken- und

Blinklichtanlagen kosten in der Regel mehrere

hunderttausend Franken. Insbesondere bei

wenig benutzten Übergängen verhindern die

hohen Kosten eine entsprechende Lösung.

Die Suche nach kostengünstigen Sicherungs-

lösungen für wenig benützte Bahnübergänge

ist deshalb gerechtfertigt.

LösungsansatzAn einer herkömmlichen Schranken- und Blink-

lichtanlage entstehen hohe Kosten von der für

den Benützer nicht sichtbaren Einbindung in

die vollautomatische Bahnsicherungsanlage.

Nach den heutigen Vorschriften darf auf eine

Einbindung in die Bahnsicherungsanlage nicht

verzichtet werden, was aber eben zu hohen

Kosten führt. Ein Projektteam des Verbandes

öffentlicher Verkehr (VöV) und des Bundes-

amtes für Verkehr (BAV) haben nach deshalb

nach kostengünstigen Alternativen gesucht.

Deshalb wurde die Industrie eingeladen,

Vorschläge zu unterbreiten, wie eine kosten-

günstige, aber sichere Lösung, unabhängig der

bestehenden Vorschriften, gefunden werden

kann. Von vier Anbietern sind ebenso viele

unterschiedliche Anlagen angeboten worden,

die an verschiedenen Orten in der Schweiz

versuchsweise getestet werden. Einer dieser

Versuche fi ndet derzeit bei der Rhätischen

Bahn in Malans statt.

Versuch in MalansDie Versuchsanlage der deutschen Firma

Hanning und Kahl wurde Ende Juli 2007 beim

unbewachten Bahnübergang «Pumpahüsli»

zwischen Landquart und Malans installiert. Der

damit gesicherte Weg der Gemeinde Malans

ist mit einem Fahrverbot für Motorfahrzeuge

belegt und wird deshalb nur von Fussgängern,

Velofahrern und landwirtschaftlichen Fahrzeu-

gen benützt. Das Verhalten der Benützer am

Übergang wird mit einer Videoanlage fest-

gehalten. Die Videoaufzeichnungen werden

für die Auswertung des Versuchs verwendet,

wobei der Datenschutz gewährleistet bleibt.

Funktion der AnlageDie Anlage stellt für die Benützer des Über-

gangs ein normales Strassenlichtsignal dar. Ein

Thomas Rüdiger, Projektleiter der RhB. Foto: Tibert Keller

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10 IR 03/2007

grünes Licht bedeutet, dass kein Zug kommt,

das rote Signal leuchtet wenige Sekunden

vor der Zugsdurchfahrt auf. Die Anlage macht

keine Rückmeldung an den Zug oder an das

Fernsteuerzentrum. Bei einer Störung wechselt

sie auf ein gelb blinkendes Licht. Im ungüns-

tigsten Fall erlöschen alle Lichter und das

Signal bleibt dunkel. In diesem Störungsfall

gilt der Bahnübergang wie heute als unbe-

wacht und der Benützer hat genau zu prüfen,

ob sich ein Zug annähert. Die Anlage schickt

im Störungsfall automatisch ein SMS an das

Fernsteuerzentrum, welches umgehend die

Anlage vor Ort überprüft.

Auswertung der VersucheDie vier schweizweit durchgeführten Versuche

werden anschliessend ausgewertet. Wenn die

Resultate zufrieden stellend sind, müssen al-

lerdings die heutigen Vorschriften angepasst

werden. Erst dann kann mit der Realisierung

von kostengünstigen Sicherungsanlagen

begonnen werden. Es kann durchaus auch

möglich sein, dass die defi nitiven Anlagen aus

Elementen aller vier recht unterschiedlichen

Versuchsanlagen bestehen werden.

Der Versuch und die Anlage wurden vom BAV genehmigt. Sie kostet mehrere zehntausend Franken. Dazu kom-men die Kosten für die Auswertung. Die Finanzierung erfolgt durch die Industrie, das BAV und die Rhätischen Bahn.

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VIER NEUE TAUSENDSASSAS

Von Walter Frech

Bei Unfällen und anderen Schadenereignissen

ist es, insbesondere in Tunnels, wichtig, mit

Einsatzkräften sehr rasch «vor Ort» zu sein.

Deshalb hat die RhB in Ergänzung zu den zwei

bestehenden Lösch- und Rettungszügen bei

der Firma Tony Brändle AG, Sirnach, im Mai

2006 je zwei Zweiweg-Lösch- und Rettungs-

fahrzeuge bestellt.

Mit diesen Fahrzeugen wird die Interventions-

zeit im Vereina-, Zugwald- und Albula-Tunnel

sowie in den längeren Tunnels im Engadin

(Tasna, Magnacun) verkürzt und damit die Si-

cherheit unserer Bahnkunden weiter erhöht.

Die Fahrzeuge sind Eigentum der RhB, werden

jedoch gemäss Vereinbarung den folgenden

Stützpunkt-Feuerwehren zugeteilt und können

von diesen Feuerwehren eingesetzt werden.

Die RhB-Einsätze haben aber immer erste

Priorität.

Der Lösch- und Rettungszug Nord bleibt in

Selfranga (Vereinatunnel), der Lösch- und Ret-

tungszug Süd wird von Susch nach Samedan

umstationiert.

Die neuen Zweiweg-Fahrzeuge werden, auch

bei RhB-Einsätzen, durch die Feuerwehrleute

der Stützpunktfeuerwehren gefahren und

bedient, wobei diese bei Schieneneinsätzen

von fahrdienstlich ausgebildeten Mitarbeitern

der RhB begleitet werden.

Für die Wartung, Pfl ege und Reparaturen der

feuerwehrtechnischen Ausrüstung sowie die

einfachen Parkdienste an den Fahrzeugen sind

die entsprechenden Feuerwehren zuständig.

Für die Instandhaltung der Fahrzeuge und die

Schienenantriebe ist die RhB verantwortlich.

Die vier Fahrzeuge wurden im Juli 2007 abge-

liefert und in Betrieb gesetzt. Im August wur-

den die Fahrzeuge noch durch das Bundesamt

für Verkehr (BAV) geprüft und zugelassen.

Allgemeine Beschreibung (für TLF und RW gültig):Alle vier Fahrzeuge basieren auf den gleichen

bewährten 2-Achs-Lastwagenchassis Fabrikat

MAN mit 4-Rad-Antrieb mit Einfachbereifung

und mit einer 3-plätzigen Fahrerkabine. Die

bei den Fahrzeugtypen unterscheiden sich nur

durch ihre unterschiedlichen Aufbauten.

Die von den Pneurädern unabhängige Schie-

nenfahreinrichtung der Firma Schörling Brock

GmbH ist ebenfalls bei allen vier Fahrzeugen

identisch. Diese besteht aus zwei hydraulisch

absenkbaren Schienenradsätzen mit hydro-

statischem Einzelradantrieb, Beharrungs- und

Betriebsbremse sowie einer Federspeicher-

Lamellenbremse als Feststellbremse.

Löschfahrzeug (LF) Xm 2/2 9926: Susch

Löschfahrzeug (LF) Xm 2/2 9927: Klosters

Rettungsfahrzeug (RW) Xm 2/2 9928: Lavin

Rettungsfahrzeug (RW) Xm 2/2 9929: Bergün

Optimale Ausrüstung präsentiert von Walter Frech

Page 12: InfoRetica 3/2007

12 IR 01/200712 IR 03/2007

Die Zweiweg-Fahrzeuge lassen sich sehr

rasch ein- und ausgleisen und sind

auch im Schienenbetrieb sehr einfach

zu bedienen.

Aufbau TLF (Tanklöschfahrzeug):Das Aufbau-Gerippe in Leichtbauweise ist

im Baukastensystem ausgeführt.

Die ausklappbaren 2-stufi gen Tritte links

und rechts ermöglichen einen guten Zu-

gang zu den Geräten sowohl im Tunnel,

als auch «ab Schotterbett».

Feuerwehrausrüstung:♦ Wassernebel-Hochdruck-Kompakt-

Löschanlage betrieben über ein sepa-

rates Diesel-Aggregat Druck: 80-140

bar, Wasserverbrauch: 25-40 l/min,

Wurfweite: 5-12 m

♦ Schnellangriffshaspel mit 100 m

Schlauch und Mehrzweck-Pistolen-

strahlrohr

♦ Wassertank 1000 l

♦ Schlauchmaterial, Feuerlöscher, Lösch-

decken

♦ 3 Atemschutzgeräte

♦ Stromerzeuger 6,3 / 4,5 KVA, 400 /

230 V

♦ Rettungsschere, Spreizer und Hebekissen

20 t mit den zugehörigen Aggre-

gaten

♦ Flutscheinwerfer, Lüfter, diverses

Werkzeug

♦ Mobile Leiter (auf Dach).

Aufbau RW (Rettungswagen):Der Kastenunterbau besteht aus Alu-

Profi len, der Aufbau selbst aus Kunststoff

mit beidseitigen Schiebefenstern und

Klappsitzbank links und rechts für je

fünf Passagiere.

Im vorderen Teil ist ein 300 l-Wassertank

mit Kompaktlöschanlage und 80m-Hap-

sel untergebracht.

Der Zugang in den Wagen erfolgt über

seitliche Scherenauszugstreppen und

Türen links und rechts oder über die He-

bebühne hinten. Diese bildet die ganze

Rückwand und kann bis auf die Schienen

abgesenkt werden.

Zur Grundausrüstung der Rettungswa-gen gehören u.a.♦ Feuerlöscher, Rettungshauben, Sani-

tätskoffer

♦ Tragbahren, Bergungstuch

♦ Löschdecken, Wolldecken, Zelttücher,

etc.

Technische Daten

Dieselmotor: MAN Sechszylinder-Reihenmotor,

Leistung 162 kW

Vmax Strasse: 80 km/h

Vmax Schiene: 35 km/h

Befahrbare Neigung Schiene: 70 ‰

Fahrzeuglänge: TLF 7,20 m, RW 7,56 m

Fahrzeugbreite: 2,3 m

Fahrzeughöhe «Strasse»: TLF 2,9 m, RW 2,98 m

Fahrzeughöhe «Schiene»: TLF 3,03 m, RW 3,1 m

Gewicht: TLF: 10.5 t, RW leer / beladen: 9.0 / 10.5 t

Übergabe der Fahrzeuge am 10. September 2007 an die Gemeinden und Feuerwehrstütz-punkte Bergün, Klosters, Lavin und Susch.

Page 13: InfoRetica 3/2007

13 IR 01/2007IR 03/200713

NEUE FAHRLEITUNGS-TURMWAGEN

Von Hans Furgler

Im Februar letzten Jahres wurde bei der Firma

Plasser & Theurer ein Turmwagen für den

Fahrleitungsunterhalt bestellt.

Die Firma Plasser & Theurer begann 1953 in

Linz mit neun Mitarbeitern mit der Herstellung

von Gleisstopfmaschinen. Heute zählt die

Firma rund 3000 Mitarbeiter. Das österrei-

chische Unternehmen hat seinen Hauptsitz

in Wien. Niederlassungen befi nden sich in

Wien und Linz sowie an weiteren Standorten

in verschiedenen Ländern. Bis jetzt wurden

ca. 13 500 Grossmaschinen (Fahrzeuge für

den Fahrbahn- und Fahrleitungsunterhalt)

hergestellt, darunter mehrere hundert Turm-

wagen in verschiedenen Spurweiten für den

Fahrleitungsunterhalt.

Zurzeit ist unser Turmwagen im Werk Linz in

der Endmontage. Anschliessend erfolgt die

werkseitige Prüfung und Inbetriebsetzung.

Auf dem Netz der RhB werden dann die Last-

fahrten, Betriebstests und BAV-Sicherheitsprü-

fungen durchgeführt, sodass der Turmwagen

im Verlauf des Herbstes den Betreibern über-

geben werden kann.

Der moderne Fahrleitungsbau und ein wirt-

schaftlicher Fahrleitungsunterhaltung stellen

eine Grundvoraussetzung für ein reibungsloses

Funktionieren des elektrischen Bahnbetriebes

dar. Um den verschiedenen Anforderungen und

Bedingungen Rechnung zu tragen, werden von

Plasser & Theurer individuell gestaltete Fahr-

zeuge entwickelt. Angepasst an die speziellen

Verhältnisse der RhB musste schlussendlich

eine sechsachsige Konstruktion gewählt wer-

den. Diese ermöglicht alle bei normalspurigen

Turmwagen üblichen Einrichtungen, auch auf

unserem Fahrzeug mit den knappen Platzver-

hältnissen, unterzubringen.

Das Untergestell unseres Turmwagens besteht

aus einer robusten Schweisskonstruktion und

ist zweiteilig ausgeführt. Das verbindende

Gelenk zwischen beiden Fahrzeugteilen ist

ähnlich ausgeführt wie diejenigen bei den

bekannten Stadler-GTW-Triebwagen. Zwei

Dieselmotoren treiben über einen hydrosta-

tischen Antrieb jede Achse der drei zweiach-

sigen Drehgestelle an. Die Dieselmotoren

entsprechen den neusten Abgasvorschriften.

Selbstverständlich sind auch Partikelfi lter

eingebaut. Der Turmwagen verfügt über zwei

je stirnseitig angeordnete Kabinen. In der

grösseren Hauptkabine befinden sich ein

Führerstand und die Apparatekasten für die

elektrischen Steuereinrichtungen. Zudem ist

Raum für die individuelle Nutzung (FL-Material,

Werkzeuge, Werkbank) vorhanden. Ferner ist

für die Fahrleitungskontrolle auf dem Kabinen-

dach ein Stromabnehmer platziert. Die andere

Kabine ist mit dem Kran drehbar. Darin befi n-

den sich ein Führerstand und der Bedienplatz

für den Kran. Zwischen den beiden Kabinen

ist die frei schwenkbare Hubarbeitsbühne mit

Arbeitsplattform angeordnet. Ebenso muss

für die Ruhestellung des Kranauslegers der

notwendige Freiraum vorhanden sein. Das für

den schnellen Reparatur-Einsatz notwendige

Fahrleitungsmaterial wird in geeigneten De-

ponien auf der Fahrzeugplattform vorgehalten.

Die eingebauten Funkfernsteuerungen für das

Fahren des Turmwagens in Kriechgeschwin-

digkeit und das Bewegen des Krans gehören

heutzutage zur Standardausrüstung eines

solchen Fahrzeuges.

Technische DatenLeistung der Dieselmotoren 2 x 395 W

max. Geschwindigkeit 90 km/h

Gewicht 69 T

Länge der Puffer 19.26 m

Achsstand Drehgestell 1.80 m

Page 14: InfoRetica 3/2007

14 IR 03/2007

PANORAMAWAGEN GINGDIE «LUFT» AUS …

Von Alexander Graf

Zum Start der Sommersaison 2006 sind zur

Aufwertung von Glacier- und Bernina Express

22 neue Panoramawagen bei der RhB in Be-

trieb genommen worden. Bald nach Saison-

start stellten sich massive Probleme bei der

Luftversorgung der neuen Fahrzeuge ein. Teil-

weise blieben Züge auf offener Strecke wegen

Luftmangel stehen oder es mussten Planhalte

zum Luft schöpfen verlängert werden. Mit

Sofortmassnahmen gelang es, die Häufi gkeit

und Schwere der Probleme einzudämmen – ein

zuverlässiger, störungsfreier Betrieb war aber

trotzdem nicht möglich.

Technische GrundlagenDie Panoramawagen sind mit einer vakuum-

gesteuerten Druckluftbremse ausgerüstet.

Darüber hinaus weisen die Wagen als tech-

nische Neuheit bei der RhB eine Luftfederung

auf. Auch die Wankstabilisierung ist erstmals

mit Hilfe der Luftfederung realisiert worden.

Die so genannte Wankstabilisierung dämpft

die Drehbewegung des Wagenkastens um die

Längsachse und leistet einen wichtigen Beitrag

für einen hohen Fahrkomfort. Neben diesen

Systemen benötigt auch das geschlossene

WC-System Druckluft.

Die Druckluft wird durch den Kompressor im

Triebfahrzeug erzeugt und über die durchgän-

gige Speiseluftleitung den einzelnen Wagen im

Zug zur Verfügung gestellt.

Das Bremssystem jedes Wagens weist als

sicherheitsrelevantes Element, eine Überwa-

chung auf, die im Fall von Luftmangel eine

Bremsung auslöst. Diese Bremsung kann

erst bei wieder ausreichender Luftversorgung

aufgehoben werden.

ProblemanalyseZur Untersuchung des Problems sind von Ende

November 2006 bis Ende April 2007 umfangrei-

che Messungen durchgeführt worden. Für die

Messungen ist jeweils ein Panoramawagen mit

Messtechnik für Druck (blau) und Luftmenge

(rot) im Speiseluftsystem ausgerüstet worden

(vgl. Skizze 1).

Die Messergebnisse zeigten, dass die luftge-

federten Wagen sehr viel Luft für die Wank-

stabilisierung benötigen. Der Luftbedarf ist so

gross, dass die Wagen mit dem bestehenden

Luftversorgungssystem nicht mit ausreichend

Luft versorgt werden konnten. Dies führte

zum Luftmangel im Bremssystem und damit

zu den Zugsstillständen. Die Ursachen für die

mangelnde Luftversorgung waren einerseits

die dünnen Speiseluftleitungen in älteren

Personenwagen (EW II und älter), welche sehr

grosse Übertragungsverluste bei den jetzt

erforderlichen grossen Luftmengen aufweisen.

Andererseits ist die Druckluftförderleistung

der Triebfahrzeuge im Vergleich zum hohen

Luftverbrauch der Wagen gering.

Problemlösungen♦ Bei den Panoramawagen wurde der Luftver-

brauch soweit als möglich gesenkt. Bei den

Glacier Express-Wagen müssen dazu die als

Sofortmassnahme eingebauten Blenden zur

Reduktion des Luftverbrauchs bei der Wank-

Vereinfachtes Druckluftleitungs-schema eines Panorama -

wagens mit Messstellen für Druck und Durchfl uss.

Page 15: InfoRetica 3/2007

IR 03/200715

stabilisierung dauerhaft beibehalten wer-

den. Dadurch kann der Luftverbrauch pro

Wagen um etwa 33% gesenkt werden.

♦ Bei den Bernina Express-Wagen konnte der

Luftverbrauch durch einen Drehgestellum-

bau auf mechanische Wankstabilisierung um

rund 80% gesenkt werden. Ein Umbau der

Glacier Express-Wagen in gleicher Weise ist

wegen des für die MGB-Strecken erforder-

lichen Bremszahnrades nicht möglich.

♦ Um die Übertragungsverluste im Speiseluft-

system zu senken, sind bis zum Start dieser

Sommersaison einige EW I und EW II mit

einer neuen Speiseluftleitung mit grösserem

Querschnitt ausgerüstet worden. Dadurch

konnte der Druckabfall über sieben Wagen

von rund 2,5 bar auf unter 0,5 bar gesenkt

werden. Die vorübergehende Weisung, die

Express-Kompositionen direkt hinter den

Triebfahrzeugen einzureihen, zielte darauf

ab, die hohen Verluste für die Luftüber-

tragung durch die Regelkompositionen zu

vermeiden.

♦ Bei den Triebfahrzeugen sind ebenfalls

Anpassungen an der Verrohrung der Spei-

seluftleitungen vorgenommen worden. Bei

einigen Triebfahrzeugserien sind ausserdem

Wasserabscheider für die Verbesserung der

Druckluftqualität eingebaut worden.

Um die Luftversorgungsverhältnisse und den

Luftverbrauch der Wagen bei verschiedenen

Luftfederkonfi gurationen und Zugslängen zu

bestimmen waren insgesamt 94 Messfahrten

erforderlich. Bei den Messfahrten wurde mit

drei bis 17 Panoramawagen im Zugsverband

gefahren. Mehrheitlich fanden die Fahrten auf

der Albulalinie statt, es sind aber auch auf

der Berninalinie und der Surselvalinie der

RhB wie auch auf dem MGB-Netz Messungen

durchgeführt worden.

Die Schöpfl eistung aller gängigen Kompres-

soren auf den Stammnetz- und Bernina-

Triebfahrzeugen sind in 38 Einzelmessungen

bestimmt worden.

Die Diagramme 1 und 2 zeigen Auswertungs-

kurven von Messfahrten auf der Albulalinie

mit jeweils sechs Glacier Express-Wagen. Dia-

gramm 1 zeigt die Luftversorgungsverhältnisse

im Aus-gangszustand und Diagramm 2 nach

Umsetzung der Sanierungsmassnahmen.

(Diagramm 1) Luftverbrauch und Luftversorgung im Ausgangszustand.

Der bisherige Verlauf der Sommersaison belegt

die Wirksamkeit der getroffenen Massnahmen.

So liegen bisher keine Störungsmeldungen

über Probleme durch unzureichende Luftver-

sorgung der Panoramawagen vor.

Die umfangreichen Messungen und die

intensive Betrachtung der gesamten Speise-

luftversorgung haben viele wertvolle Erfah-

rungen und Erkenntnisse gebracht, die bei

zukünftigen Fahrzeugprojekten eingesetzt

werden können.

(Diagramm 2) Luftverbrauch und Luftversorgung nach Umsetzung aller Massnahmen.

Page 16: InfoRetica 3/2007

16 IR 03/2007

Text von Andreas BassBilder von Andreas Bass und Richard Atzmüller

ICOMOS (International Council on Monuments

and Sites) ist die beratende Fachkommission

für die Begutachtung zur Aufnahme von wei-

teren Kulturgütern in die Liste des Welterbes

der UNESCO. Im Zusammenhang mit der lau-

fenden UNESCO-Kandidatur hat vom 20. bis

24. August 2007 ein von ICOMOS beauftragter

Experte die RhB und die Kulturlandschaft

Albula/Bernina besucht.

Neben Vertretern des Bundesamts für Kultur

und der kantonalen Verwaltung haben auch

diverse Mitarbeitende der RhB dem Experten

den Inhalt der Kandidatur, die Authentizität

UNESCO-KANDIDATUR – EXPERTEN VOR ORT

Page 17: InfoRetica 3/2007

IR 03/2007177

des nominierten Objekts und die vorgese-

henen Erhaltungs- und Schutzmassnahmen

näher erklärt. Ferner haben diverse nationale,

kantonale und lokale Behörden- und Touris-

musvertreter mit ihrer Präsenz ihre Unterstüt-

zung der Kandidatur zum Ausdruck gebracht.

Der Experte hat seinen Besuch als sehr auf-

schlussreich und interessant bezeichnet. Er

wird nun für ICOMOS einen Bericht verfassen,

damit diese internationale Fachkommission

zu Handen des Welterbekommittees eine

Empfehlung abgeben kann. Die UNESCO wird

im Sommer 2008 über die Aufnahme der

«RhB in der Kulturlandschaft Albula/Bernina»

entscheiden.

Page 18: InfoRetica 3/2007

18 IR 03/2007

Von Markus Cadosch

Dienstag, 07. August 2007: leicht angespannt

steht eine handvoll login-Ausbildungsleiter am

Bahnhof Sursee. Es regnet. Ein Zug fährt ein.

Die Anspannung erhöht sich. Doch aus diesem

Zug steigt nur eine kleine Schar Jugendlicher.

Schnell sind diese auf die bereitstehenden

Busse verteilt. Ein weiterer Zug fährt ein.

Aus diesem steigt ein grosser Pulk von Ju-

gendlichen. Als Erkennungszeichen für die

bereitstehenden Ausbildungsleiter dient ein

gelbes Band am Handgelenk. Der gelbe Faden,

welcher sich durch die ganze Lehre ziehen

wird. Die Busse sind schnell gefüllt und fahren

ab zum Campus Sursee, in welchem die rund

230 Lernenden aus der Region Deutschschweiz

ihre ersten Schritte in ihre Zukunft machen:

Achtung, fertig, login!

Die Zimmer werden bezogen, anschliessend

geht es ab zum Mittagessen. Es bleibt kaum

Zeit, die vielen Eindrücke zu verarbeiten

und die grosse Anzahl von Mitlernenden zu

überschauen. Und doch werden schon erste

Kontakte geknüpft.

Nach dem Mittagessen wartet der Ausbil-

dungsleiter oder die Ausbildungsleiterin im

Schulzimmer. Vorstellungsrunde ist angesagt.

Die Lernenden sind noch ziemlich schüch-

tern. Gelingt es den login-Leuten das Eis zu

brechen?

Man sitzt zwar in einem Schulzimmer und

doch ist es anders als in der Schule. Irgend-

wie ungezwungener. In der Einladung stand

doch ein ganz spezielles Wort geschrieben.

Wie lautete dieses Wort bloss wieder? Ach ja:

Lebensunternehmer! Die Ausbildungsleiter

behandeln die Lernenden so wie es ein/e

Lebensunternehmer/in verdient: mit Respekt!

Die Anspannung auf beiden Seiten schwindet

und ein reger Austausch entsteht. Viel Stoff

ACHTUNG, FERTIG login!

Erkennungszeichen der Lernenden: Ein gelbes Armband.

Page 19: InfoRetica 3/2007

IR 03/200719

wird den Lernenden aufgebürdet. Doch so

ein Lehrablauf will ausgiebig erklärt sein. Der

erste Tag zieht sich bis weit in den Abend

hinein. Ein Umstand, welcher vor allem von

den aus allen Teilen Graubündens angereis-

ten Lernenden viel abverlangt. Schliesslich

musste ein Teil von ihnen schon morgens um

05.00 Uhr auf den Zug. Trotzdem wird tapfer

durchgehalten. Zur Belohnung gibt es Eis für

alle und schon bald darauf dann auch die

wohlverdiente Nachtruhe.

In der login-Woche in Sursee wurde den neuen

Lernenden aber nicht nur der Lehrablauf und

viel administratives Wissen rund um ihre Lehre

vermittelt. Auch an diversen Projekten wurde

gearbeitet. Im Gegensatz zu den berufspezi-

fi schen Gruppen mit den jeweiligen Ausbil-

dungsleitern, wurde in den Projektgruppen

berufsübergreifend gearbeitet. So kam es zum

munteren Austausch zwischen Leuten aus den

Bereichen Mechanik, KV, Gleisbau usw.

Dies schien die Kreativität der Lernenden so

richtig zu befl ügeln. Speziell erwähnt seien

an dieser Stelle vor allem zwei Projekte: eine

Gruppe befasste sich mit dem Umgang mit

Personen im Rollstuhl, sowie dem Abbau von

Berührungsängsten gegenüber Reisenden mit

Rollstuhl im öffentlichen Verkehr. Diese Gruppe

stellte ihre wertvollen Erkenntnisse in einer

kurzen Theateraufführung eindrücklich vor.

Eine andere Gruppe machte sich auf die Spu-

ren berühmter Regisseure und drehte einen

Film. Dieser fand übrigens sogar Einzug in

das Internetportal «Youtube» und kann dort

unter login Woche 2007 Sursee bewundert

werden.

So spannend die Woche auch war, irgendwann

fand auch sie ihr Ende. Reich bepackt mit

vielen Informationen machten sich die Ler-

nenden schliesslich auf den Weg nach Hause

und ins wohlverdiente Wochenende. Denn

schon am Montag stand der nächste Schritt in

die Zukunft auf dem Programm: der Start im

neuen Unternehmen! Doch mit dem Rüstzeug

aus der login-Woche war dies für die frischge-

backenen Lebensunternehmer/innen zwar ein

spannender, aber immerhin kein angespannter

Moment mehr.Keine Berührungsängste

login-Woche 2007 (aus Sicht eines Lernenden)

von Marc Casanova, Automatiker 1. Lehrjahr im Junior Business Team in Landquart

Einen guten Start ins Berufsleben hatten wir auf jeden Fall! Mit dem

Zug ging es nach Sursee, wo schon Autobusse bereitstanden welche

uns hinauf zum Campus brachten. Dort wartete eine Überraschung auf

uns: alle Lernenden bekamen einen Schlüssel! Als die Jungs die Zimmer

betraten, waren einige von ihnen enttäuscht: kein TV, keine Dusche (nur

Etagendusche), kein Radiowecker und auch kein Telefon! Dabei wurde

dies alles im Internet versprochen! Und dann stellte sich beim Mittages-

sen noch heraus, dass die Mädchen all diesen «Luxus» in ihren Zimmern

hatten. Die Mädchenzimmer waren hell und gemütlich, die Zimmer der

Jungs unbequeme, altmodische «Höhlen»!

Als ob dies nicht schon gereicht hätte, war auch das Wetter noch mies.

Wo eigentlich Treppen sein sollten, fand man eher einen Wasserfall …

Aber trotz dieser kleinen Unannehmlichkeiten war die login-Woche ein

voller Erfolg! Zum Abschluss gab es tolle Projektpräsentationen und

während der ganzen Woche lernte man viele Leute kennen. So konnte

man auch darüber hinwegsehen, dass für einmal die Gleichberechtigung

nicht ganz stimmte …

Ich bedanke mich im Namen aller Teilnehmenden der login-Woche für

dieses schöne Erlebnis!

Page 20: InfoRetica 3/2007

20 IR 03/2007

Von Sandra Beeli

Nach einer interessanten und anspruchsvollen

Einführungswoche in Sursee war es am 13.

August 2007 auch an der Zeit, die neuen Ler-

nenden bei der Rhätischen Bahn willkommen

zu heissen.

GO, so lautete das Motto des Tages. Hinter

dem «GO» stehen Botschaften an die Ler-

nenden, die sie bei ihrer berufl ichen Ausbil-

dung bei der RhB leben sollen.

Kaum im Verwaltungsgebäude eingetroffen,

durften sie auch schon ihre erste Aufgabe in

Angriff nehmen und die Namenstäfeli für sich

selbst kreieren. Nach einer kurzen Einführung

durch Matthias Antonius Schneider, Leiter

Personalentwicklung RhB, stellte sich dann die

gesamte Geschäftsleitung den Lernenden vor.

So konnten sich die «Neulinge» ein Bild davon

machen, wer hinter welchem Geschäftsbereich

steht und was für eine Rolle die Herren in

unserer Organisation spielen.

Nach Kaffee, Gipfeli und ein wenig ‚small talk’

ging es dann mit dem Zug nach Landquart

weiter, wo sie eine Vorstellung des Aufgaben-

bereichs Rail Control Center erhielten, wo alle

betrieblichen Fäden zusammenlaufen.

Der Nachmittag gestaltete sich wieder sehr

kreativ. In Chur angekommen, nahm uns

Marcel Bäni von seo-coaching am Bahnhof

in Empfang und legte auch gleich mit der

Aufgabenverteilung an die Lernenden los. In

verschiedenen kleineren Gruppen mussten sie

sich mit Karten lesen, Puzzle zusammenstel-

len, Rätsel lösen und Passanten für ein Foto

ansprechen, auseinandersetzen. Die Aufgaben

hatten zum Ziel, die nächste Destination aus-

fi ndig zu machen. Dies schafften sie natürlich

mit Bravour.

Das nächste Ziel unserer Reise war der

Fürstenwald. Aber wer nun dachte, es werde

ein leichtes Spiel, der irrte sich gewaltig.

Die nächste Herausforderung war die Übung

«Netz». Die Mädchen und Jungen wurden

wiederum in zwei Gruppen aufgeteilt. Es galt,

jeden Einzelnen der beiden Gruppen durch das

Netz in verschieden hohen Durchlässen auf

die andere Seite zu bringen. Natürlich ohne

die Netze zu berühren, denn diese standen

sinnbildlich unter Strom. Anfangs gestaltete

sich die Lösung des Problems nicht ganz

einfach, aber nach guter Kommunikation und

Verständigung unter den Teilnehmern wurde

«GO» FÜR LERNENDE 2007

Fleissige Puzzler … Die Netzübung war nicht ganz einfach

Page 21: InfoRetica 3/2007

IR 03/200721

auch dieses Unterfangen super gelöst. Hier

ging es um einen Vertrauensbeweis in seine

Kollegen, denn einer im Team musste sich

blind in die Obhut der anderen begeben.

In der Bärenhütte angekommen, staunte ich

nicht schlecht, als die letzte Übung erklärt

wurde. Unsere Azubis mussten ein richtiges

Kunstwerk errichten. Ein letztes Mal wurden

sie in zwei verschiedene Gruppen aufgeteilt

mit jeweils einem «Chef». Dieser musste den

genauen Aufbauplan einer Anlage einstudie-

ren und sein Team instruieren und leiten. Die

beiden zu errichtenden Gebilde der beiden

Gruppen mussten anschliessend eine Ketten-

reaktion auslösen und am Schluss ein Feuer

entzünden.

Ich hätte nicht gedacht, dass diese Aufgabe

zu knacken ist, aber die Lernenden belehrten

mich eines Anderen. Am Schluss war das

Feuer!

Nach einem gemütlichen Grillieren und Bei-

sammensein rundete Marcel Bäni mit einem

Tagesrückblick mittels einer Präsentation den

Abend ab und die Lernenden inklusive mir

kehrten mit vielen Eindrücken müde nach

Hause zurück.

Matthias Antonius Schneider alias Grillmeister. Marcel Bäni lässt anhand seiner Filmaufnahmen den Tag Revue passieren.

Am Schluss war das Feuer …

Page 22: InfoRetica 3/2007

22 IR 03/2007

CELERINA HAT EINEN STATIONSHALTER

Auszug aus der Rede zur Eröffnung des Bahn-hofs Celerina als Stationshaltermodell

Von Thomas Baumgartner

Der heutige Freitag, der 6. Juli 2007, ist ein

Meilenstein in der Geschichte der Station

Celerina. Er ist aber auch ein historischer

Tag in der Zusammenarbeit zwischen der

Rhätischen Bahn (RhB) und der vor kurzem

gegründeten und nun auch personell kom-

pletten Destination Engadin St. Moritz. Wenn

zwei weltbekannte Marken, RhB und Engadin

St. Moritz, zusammenarbeiten, ist das nicht

nur ein gewöhnlicher Freitagabendanlass

sondern ein Feiertag. Das meine ich nicht der

Seltenheit wegen, die Feiertage an sich haben,

sondern dem Inhalt wegen, deren sie man eben

feiert. Hier in Celerina haben sich zwei Profi s

zusammengetan, um gemeinsam ihre Stärken

zu nutzen. Engadin St. Moritz ist eine aus-

strahlende Bezeichnung für eine einzigartige

Landschaft mit top Produkten. Die Rhätische

Bahn mit den Zugpferden Glacier- und Bernina

Express sind Marken für eben diese Produkte,

aber auch ein Synonym für das verbindende

Element, sozusagen der Rote Faden in der

Tourismuslandschaft Graubündens.

Ziemlich rasch und unkompliziert fanden An-

fang 2006 die ersten Gespräche mit Celerina

Tourismus und mit der Gemeinde Celerina

statt. Es ist in den Verhandlungen gelungen,

Formen der Zusammenarbeit zu entwickeln und

zu diskutieren. Im September 2006 konnte

der erste Grundsatz zur Zusammenarbeit ge-

festigt werden. Damals gingen wir alle noch

von einer Partnerschaft zwischen Gemeinde,

Celerina Tourismus und RhB aus. Das hat

sich dann mit der Destinationsbildung rasch

weiterentwickelt. Anfangs dieses Jahres hat

sich die Destination Engadin St. Moritz bereit

erklärt, als Partner mitzumachen und Celerina

Tourismus abzulösen.

Das nun umgesetzte Model basiert auf zwei

Säulen: die RhB vermietet der Gemeinde

Celerina den Bahnhof und den Güterschup-

pen. Bitte entschuldigen Sie den Begriff

Güterschuppen, das ist mittlerweile kein

Kofferabstellraum mehr, sondern ein wun-

derbares Büro. Also, Gemeinde und RhB

schlossen einen Mietvertrag ab. Gleichzeitig

haben Engadin St. Moritz und die RhB die

Zusammenarbeit in einem sogenannten Sta-

tionshaltervertrag geregelt. Das heisst, dass

Engadin St. Moritz verschiedene Aufgaben im

Verkauf von Bahndienstleistungen übernimmt

und dafür entschädigt wird. Die RhB ihrerseits

stellt entsprechende Verkaufshilfsmittel zur

Verfügung. Diese Zusammenarbeit, wie sie

in Graubünden erstmals umgesetzt wird, hat

Signalwirkung und Modellcharakter. RhB und

Tourismus rücken näher zusammen. Die RhB

übernimmt dabei die Rolle als Lokomotive für

den Bündner Tourismus. Diese hier praktizier-

te Signalwirkung hat bereits zur Folge, dass

weitere Projekte auf die Zielgerade gehoben

wurden.

Mit dem heutigen Tag ist nicht nur die Zu-

sammenarbeit zwischen den Institutionen

geschaffen worden, sondern es wird auch ein

konkreter Kundennutzen generiert – aus der

Kooperation entsteht eine Win-Win-Situation.

Dank der Partnerschaft bleibt der Bahnhof län-

ger offen, die Bedienungszeiten erhöhen sich.

Der Kunde wird dies bestimmt zu schätzen

wissen. Diesbezüglich bin ich sehr froh, dass

wir in der Gemeinde tatkräftige Unterstützung

gefunden haben. Der Gemeindevorstand hat

uns von Anfang an unterstützt und unkom-

pliziert begleitet. Herzlichen Dank an alle, die

zum Gelingen beigetragen haben!

V.l.n.r.: Hansjörg Pfäffl i, Thomas Baumgartner, Stefan Sieber und

Fredy Streuli besiegeln die Zusammenarbeit.

Page 23: InfoRetica 3/2007

IR 03/200723

Von Urs Hugentobler

Die Tage vom B2257 sind gezählt. Erst noch

kämpfte er in Davos gegen die Flammen und

tags darauf übte die Rettung Oberengadin

die Bergung von Verletzten. Bald schon steht

dem altgedienten Personenwagen erneut eine

Feuerprobe bevor, danach geht der «Zwick»

endgültig in den Ruhestand respektive in die

Verschrottung.

Am Mittwoch 4. Juli 2007 ab 19.00 Uhr schulte

die Rettung Oberengadin unter der Leitung

von Ferruccio Bedretti ihr Personal in der fach-

männischen Bergung. Damit dies möglichst

realitätsnah gestaltet werden konnte, musste

der B2257 in Schräglage versetzt werden. Auf

den ersten Blick war der Wagen nur wenig in

Schiefl age, stellt aber bereits so erhöhte An-

forderungen an die Retter. Zum Beispiel rollten

die auf den Boden gelegten Verbände einfach

davon. Personen im Rettungsstuhl liessen

sich durch die schmalen Gänge kaum mehr

transportieren. «Verklemmte» Türen auf der

unteren Seite verhinderten den Einstieg. Auf

der oberen Seite gestaltete sich das Einstei-

gen mit dem weit vom Schotter abstehenden

Trittbrett bereits schwierig. Ganz zu schweigen

von der Bergung zum Fenster hinaus.

In der Betriebsstillen Zeit eignet sich das

GUZO-Areal bestens für Übungen dieser

Art, da das Gelände einerseits abgelegen

und grossräumig ist. Mit dem 30t Kran und

dem nötigen Anschlagmaterial lassen sich

Eisenbahnwagen relativ leicht in Schräglage

bringen und danach wieder eingleisen. Kann,

wie in diesem Fall, von der BW Samedan die

Unterstützung von Gian Rudolf Pinggera und

Giovannes Robbi angefordert werden, so geht

einfach nichts schief. Besten Dank den beiden

für Ihren Einsatz.

EINE SCHRÄGE SACHE

Page 24: InfoRetica 3/2007

24 IR 03/2007

Text und Bilder Kadermitarbeiter Region Davos/Albula (P- und V-DA)

Die Region Davos/Albula erstreckt sich von

Küblis bis nach Filisur, von Preda bis Tiefen-

castel und von Klosters bis nach Sagliains. Die

Leitung der Region obliegt Aldo Bellasi für die

Produktion und Felix Ulber für den Vertrieb. In

der Region Davos/Albula wird grossen Wert auf

die Zusammenarbeit dieser zwei Geschäftsbe-

reiche gelegt, deshalb fi ndet monatlich eine

gemeinsame Kadersitzung statt.

Auch trifft man sich zur Förderung des

Teamgeistes zweimal jährlich an regionalen

sowie zwischendurch an bahnhofsinternen

Anlässen.

Das Zentrum unserer Region – die Alpenstadt DavosMitten in den Alpen, umgeben von einer atem-

beraubenden Bergkulisse und einer idyllischen

Landschaft liegt Davos, die höchstgelegene

Stadt Europas (1560 m ü. M. / Fläche 253.8

km2 / ca. 13 000 Einwohner / 5 Fraktionen). Als

grösster Bergferien-, Sport- und Kongressort

der Alpen, ist es ein Höhenkurort mit Tradition.

Davos ist bereits seit gut 140 Jahren als Kurort

bekannt. Seine Kurgeschichte beginnt im Jahr

1853, als Alexander Spengler aus Deutschland

in das 1700 Seelen zählende Bergbauerndorf

kam. Diese Aussage gewinnt an Kraft, wenn

man weiss, dass Willem-Jan Holsboer, in Davos

ansässig, ein Touristik-Pionier der ersten Stun-

de, als Begründer der Rhätischen Bahn gilt.

Klosters–SerneusKlosters ist ein ganzjährig beliebter, ruhiger

Familienferienort. Doch ist es gerade diese

Beschaulichkeit, die seit Jahrzehnten immer

wieder Prominente aus dem Showbusiness,

der Politik, der High Society und der Wirtschaft

Klosters als Ferienort oder gar als Zweitwohn-

sitz wählen. Als Ort zum ersten Mal im Jahr

1222 urkundlich erwähnt, ist Klosters mit sei-

nen mittlerweile ca. 4000 Einwohnern (1200

m ü. M. / Fläche 19 303 ha / 7 Fraktionen) nur

rund ein Drittel so gross wie Davos.

Grossanlässe …In der Region Davos/Albula fi nden traditionell

diverse Grossanlässe und Kongresse im Be-

reich Wirtschaft/Politik, Sport und Unterhaltung

statt. World Economic Forum, AO Kongress,

Meisterschaft des HCD, Spengler Cup, Swiss

Bike Masters, Swiss Alpine Marathon, Slow-

Up, Davos Sounds Good, sind eine Auswahl

von Anlässen, bei denen die Rhätische Bahn

in irgend einer Form einen Bestandteil im

Transportbereich bildet.

Die Palette unserer Dienstleistungen im

Rahmen der Grossanlässe reicht von der Or-

ganisation eines VIP – Transportes oder eines

Ausfl uges mit der RhB, über die Integration

der An- und Abreise mit dem öffentlichen

Verkehr, bis zur kompletten Organisation des

Transportes von Teilnehmern an den Start.

Dabei wird beispielsweise für den Swiss Alpine

Marathon am Lauftag der Fahrplan Davos – Fi-

lisur – Davos ausser Kraft gesetzt und durch

einen verdichteten Spezialfahrplan ersetzt.

Oder beim Jazz-Train, im Rahmen von Davos

Sounds Good, wird auf offenen Aussichtswa-

gen gefetzt (musiziert).

Dies sind nur zwei Beispiele, bei welchen die

Leistungen der Rhätische Bahn nicht mehr

weg zu denken sind.

DIE REGION DAVOS/ALBULA STELLT SICH VOR

Swiss-Alpine-Marathon.

Bernina Express bei Davos.

Page 25: InfoRetica 3/2007

IR 03/200725

Es versteht sich von selbst, dass solche

Anlässe nur in enger Zusammenarbeit zwi-

schen Produktion und Vertrieb geplant und

umgesetzt werden können. Unsere grosse

Flexibilität ist bei den Organisatoren mittler-

weile bekannt und erntet immer wieder viel

Lob und Anerkennung. Die Rhätische Bahn ist

ein verlässlicher Partner!

Spezial-Angebote der RegionJazz-Train: Seit einigen Jahren fi ndet in Davos

im Juli das Jazz-Festival «Davos sounds good»

statt. In diesem Rahmen hat die RhB zusam-

men mit den Veranstaltern den Jazz-Train ins

Programm aufgenommen.

Gourmino-Abendfahrt: Von Juni bis Septem-

ber bieten wir für Gäste und vor allem auch

Einheimische jeden Donnerstagabend eine

Rundfahrt im nostalgischen Speisewagen

an. Railrider: Jeden Sonntag im Juli/August

bieten wir auf der Albulastrecke zwischen Fili-

sur–Bergün–Preda Nervenkitzel pur an. In den

offenen Aussichtswagen können unsere Gäste

die 23 km unter freiem Himmel geniessen und

sich wie auf einer Geisterbahn fühlen.

Autoverlad VereinaBereits ins neunte Betriebsjahr startet der

Autoverlad Vereina diesen Herbst. Seit der

Eröffnung im November 1999 wurden knapp

drei Millionen Fahrzeuge befördert. Das

stärkste Jahr war bislang das Jahr 2006, wur-

den doch erstmals über 400 000 Fahrzeuge

verladen. Dies ergibt einen Tagesdurchschnitt

von über 1100 Fahrzeugen. Das Kassensystem

(Vereina Ticketing) wird vom Verkauf Klosters

aus gewartet.

Fernsteuerzentrum KlostersVom Fernsteuerzentrum Klosters aus wird der

gesamte Verkehr durch den Vereinatunnel, die

Strecke Malans bis Wiesen und die Stecke

Cinuos-chel/Brail–Scuol-Tarasp gesteuert.

Das Albulatal, im Winter wie Sommer ein BahnerlebnisDas Albulatal liegt im Herzen von Graubünden.

Rund ein Dutzend meist «Kleine und Feine»

Gemeinden, die keine mehr als 500 (meist

unter 200) Einwohner zählt, bevölkern diesen

unscheinbaren Flecken Erde. Das Tal liegt

zwischen 1000 und 1800 m ü. M. und endet

in Bergün/Preda am Fusse des Albulapasses.

Durch die 6 km lange Schlittelbahn von Preda

nach Bergün ist vor allem das Dorf Bergün den

meisten Wintersportlern ein Begriff. Die Rhä-

tische Bahn spielt im Schlittelbahnbetrieb die

logistische Hauptrolle. Von Mitte Dezember bis

Mitte März werden rund 15 000 Schlitten sowie

ca. 120 000 bis 130 000 Schlittler von Bergün

an den Start in Preda transportiert. Aber nicht

nur im Winter ist die zur UNESCO-Kandidatur

gehörende Strecke von Bergün nach Preda für

die RhB sehr wichtig. Auch im Sommer reisen

viele Touristen nach Preda um die fantastische

Bauweise dieses Streckenabschnittes vom

Bahnlehrpfad aus zu bewundern. In Zukunft

wird dieses Sommerangebot nach Filisur aus-

gebaut und durch ein Bahnmuseum komplet-

tiert. Dieses Museum wird aus dem bestehen-

den Zeughaus erstellt. Ein Tourismuscenter und

diverse bahnhistorische Fahrzeuge mit Bahnar-

tikeln werden Platz in diesem Museum fi nden.

Eine weitere Attraktion im Albulatal ist der Parc

Ela. Dieser Park bietet beste Voraussetzungen

für Ruhesuchende und Wanderer und ist ein

regionaler Naturpark im Aufbau. 21 Gemeinden

in den Talschaften Albula und Surses arbeiten

gemeinsam daran, die regionale Wirtschaft zu

stärken, Natur und Landschaft zu schützen und

das kulturelle Erbe zu bewahren.

Bild 3: Legende: Railrider

Railrider.

Autoverlad Vereina.

Page 26: InfoRetica 3/2007

26 IR 03/2007

IT@RhBTIPPS & TRICKS

Von Sandro Pfammatter

Termine planen mit GroupWiseImmer häufi ger müssen Sitzungen, Workshops

oder Präsentationen geplant werden. Sie

können Zeit sparen, indem Sie jede Person

nicht individuell verständigen, sondern indem

Sie Termine elektronisch ansetzen. Groupwise

unterstützt die Planung von Terminen mit der

sogenannten «Terminzeitensuche». Dabei

kann sowohl die Verfügbarkeit von RhB-

Mitarbeitenden also auch von Ressourcen

(Beamer, Sitzungszimmer etc), sofern diese

im Groupwise als Ressource eingetragen sind,

überpüft werden.

Die Terminplanung erfolgt nun in 4 Schritten:1. Eingabe der Personen und Ressourcen, wel-

che für den Termin vorgesehen sind

2. Defi nition der Zeitspanne, in welcher ein

Termin gefunden werden soll

3. Festlegen des Termins (Datum, Startzeit

und Dauer)

4. Versenden der Einladung

Der nächste Dialog zeigt Ihnen eine Übersicht

über die Verfügbarkeit der Personen und

Ressourcen. Sie können in der defi nierten

Zeitspanne navigieren und über die visuelle

Anzeige mögliche Varianten ausfi ndig ma-

chen.

Haben Sie einen Termin gefunden, gelangen

Sie nun über den Knopf «Besprechung an-

fordern» zum nächsten Dialog «Termin an:».

Der Dialog ist zu diesem Zeitpunkt gemäss

Ihrer Auswahl mit allen Angaben vorgefertigt

worden.

Sie können sich jeweils über den Status der

Terminanfrage informieren. Die Informationen

sind in den Eigenschaften des Termins zu

fi nden. Hierfür gehen Sie in Ihren Kalender,

markieren den entsprechenden Termin und

erhalten über die rechte Maustaste eine Aus-

wahl. Wählen Sie hier «Eigenschaften». Da-

nach erscheint ein Dialog mit dem Status der

Terminanfrage für alle betroffenen Personen

und Ressourcen.

Die Terminzeitensuche kann über das Menu «Werkzeuge» aufgerufen werden.

1. Tragen Sie die Personen und Res-sourcen (Sitzungszimmer), welche für den Termin vorgesehen sind ein. Al-lenfalls wollen Sie noch jemand über den Termin informieren, aber nicht einladen: Zu diesem Zweck können Sie die Person in der Liste «Kopie» oder «Blindkopie» hinzufügen.

2. Hier können Sie nun die Zeitspan-ne defi nieren, in welcher ein Termin gesucht werden soll. Hierzu ist das Anfangsdatum sowie die Anzahl Tage ab dem Datum welche zu dursuchen sind einzutragen.

3. Mit der Maus können Sie nun Start und die Dauer des Termins defi nieren. Es spielt dabei keine Rolle, auf welche Person dies festgelegt wird.

Eine weitere Möglichkeit, einen Termin zu fi nden ist über die sog. «Autom. Auswahl». Hier sucht das System nach dem nächst möglichen freien Zeitraum für sämtliche Ressourcen.

4. Als letztes sind noch Titel und Be-schreibung anzugeben. Danach kön-nen Sie über den Knopf «Senden» die Einladung verschicken. Das System trägt nun die Terminanfrage in sämt-lichen Kalendern ein.

Page 27: InfoRetica 3/2007

IR 03/200727

Von Bruno Krättli

AusgangslageWie andere Geschäftsprozesse, bietet auch der

Prozess «Erfassung und Bearbeitung einge-

hender Rechnungen» viel Optimierungspoten-

tial. Mühsam, zeitaufwändig und nicht selten

fehlerhaft werden Daten von Hand erfasst und

gebucht. Es braucht die Beteiligung mehrerer

Mitarbeiter, bis eine Rechnung erfasst, geprüft

und freigegeben ist. Fällt ein Mitarbeiter

aus, bleiben die Rechnungen oftmals liegen

oder müssen von Arbeitskollegen bearbeitet

werden, die wiederum von ihren eigentlichen

Arbeiten absorbiert werden. Dies geschieht

meistens bereits in den Fachabteilungen.

Aufgrund der dezentralen Organisation (viele

Rechnungsbüros) braucht es oft mehrer Tage

oder sogar Wochen, bis einzelne Rechnungen

erfasst und verbucht werden. Durch die

Mehrfachvisen auf den Rechnungen (bis zu 5

und mehr) wird die Kontrolle erschwert (jeder

vertraut jedem). Ein weiterer Schwachpunkt

ist die fehlende Transparenz des gesamten

Bearbeitungsprozesses.

ZieleDas Projekt Kredi-Flow hat zum Ziel, den

Bestell-, Rechnungsprüfungs- und Zahlungs-

prozess zu vereinfachen und möglichst

durchgehend elektronisch abzuhandeln. Die

elektronische Durchgängigkeit wird vorerst

nur RhB-intern realisiert. Das heisst, die Be-

stellung wird elektronisch erfasst, auf Papier

ausgedruckt oder als Datei abgespeichert.

Die Übermittlung der Bestellung an den

Lieferanten wird nach wie vor traditionell

per Post, Fax, Telefon oder per Mail an den

Lieferanten erfolgen. Ebenfalls erhält die RhB

wie herkömmlich Papierrechnungen, die neu

an die zentrale Rechnungseingangstelle in

Chur gesendet werden. Dieser Bestell- und

Rechnungsprozess wird später wenn immer

möglichst elektronisch (papierlos) abgehan-

delt.

Hauptziele:• Bestellung von Waren und Dienstleistungen

zentral über ERP-System

• Zentraler Rechnungseingang

• Elektronischer Bestell-, Rechnungsprüfung-

und Zahlungsprozess

• Grundlage für einen optimierten strate-

gischen Einkauf schaffen

• Elektronische Archivierung

Neuer AblaufprozessDamit der elektronische Rechnungsverarbei-

tungsprozess seine geforderten Ziele erreicht,

sind kleine organisatorische Anpassungen

erforderlich. Diese Anpassungen werden

jedoch genau auf die internen Prozesse der

RhB abgestimmt und unterstützen Sie somit

in der Rolle des Bestellenden von Waren und

Dienstleistungen. Der neue Bestellprozess

sieht wie folgt aus:

→ BestellungDie Bestellungen von Waren und Dienstleis-

tungen werden neu ausschliesslich über das

Programm PSI-Penta (bereits bestehendes

Materialbewirtschaftungsprogramm, jedoch

mit einer neuen vereinfachten Bestellschneller-

fassungsmaske) erfasst. Die Bestellmasken

werden über den Internet Explorer bedient,

dies bedingt somit keine Programminstallation

auf den jeweiligen PCs.

Zu beachten gilt, dass sich an der Regelung

«wer darf was bestellen» nichts ändern wird.

Auch am Budgetprozess wird sich nichts

ändern. Vielmehr wird der Bestellprozess ver-

einfacht und transparent gemacht.

PROJEKT «KREDI-FLOW»

« Das Projekt Kredi-Flow hat zum Ziel, den Bestell-, Rech-

nungsprüfungs- und Zahlungs-prozess zu vereinfachen und

möglichst durchgehend elektronisch abzuhandeln». »

Page 28: InfoRetica 3/2007

28 IR 03/2007

→ Visierung

Eine wesentliche Erneuerung erhält der Visie-

rungs- und Kontierungsprozess. Neu wird nicht

mehr die eigentliche Rechnung kontiert und

visiert, sondern bereits die Bestellung. Dies

hat den grossen Vorteil, dass sich der Leis-

tungsbesteller nicht mehr um die Rechnung

kümmern muss, sofern die Bestellung mit der

Rechnung korrespondiert.

→ Wareneingang oder Dienstleistung erfülltDer Besteller erhält die Ware oder Dienstleis-

tung wie bisher direkt zugestellt. Neu ist, dass

er den korrekten Erhalt der Leistung im System

quittieren muss. Ohne diese Eingangsbestäti-

gung kann die nachfolgende Rechnung nicht

bezahlt werden.

→ RechnungseingangEbenfalls eine wesentliche Neuerung erfährt

der Rechnungseingang. Neu erfolgt die

Rechnungszustellung zentral an folgende

Rechnungsadresse:

Rhätische Bahn AG

Kreditoren

Bahnhofstrasse 25

7002 Chur

Dies bedeutet, dass Sie als Leistungsbestelle-

rin oder Leistungsbesteller keine Rechnungen

mehr physisch sehen werden.

→ Elektronische RechnungserfassungJede Rechnung die bei der RhB zentral ein-

geht, wird per scanning elektronisch erfasst,

vom System erkannt und mit der Bestellung

verknüpft. Dies hat den Vorteil, dass die

Rechnung jederzeit elektronisch aufgerufen

und bei Bedarf ausgedruckt werden kann und

dies sogar ortsunabhängig.

→ RechnungsprüfungWenn die Rechnung mit der Bestellung über-

einstimmt, wird die Rechnung direkt für die

Zahlung freigegeben. Falls der Besteller es

jedoch wünscht, kann er bei der Bestellerfas-

sung angeben, dass er die Rechnung in jedem

Fall vor der Bezahlung elektronisch erhalten

und visieren möchte.

Anforderungen an das neue System

Das neue Kredi-Flow-Tool wird mindestens

folgenden Anforderungen genügen:

• Benutzerfreundlichkeit: Die Handhabung

des neuen Tool wird möglichst selbster-

klärend sein. Das heisst, die Bedienung

muss so einfach und zugleich komfortabel

wie möglich sein, sollte aber zugleich alle

Bedürfnisse abdecken.

• Aktualität: Die Daten im neuen System

müssen top aktuell sein. Wird eine Be-

stellung erfasst, muss diese bereits unter-

nehmensweit abgerufen werden können.

Zudem kann jede Statusänderung der

Bestellung «online» verfolgt werden (von

der Bestellung zur Visierung, vom Waren-

eingang zum Rechnungseingang, von der

Rechnungsfachkontrolle bis hin zur Zahlung

und Archivierung).

• Geschwindigkeit: Der Zugriff auf die Daten

muss in angemessener Geschwindigkeit

erfolgen. Lange Wartezeiten sind zu ver-

meiden.

• Nachvollziehbarkeit: Jede Änderung einer

Bestellung muss protokolliert werden mit

Datum und Username.

• Bedürfnisgerecht: Das neue Tool muss die

RhB-Bedürfnisse abdecken können, aber

gleichzeitig, wenn immer möglich, einem

Standard entsprechen, damit es releasefä-

hig bleibt.

• Ausbaufähig: Damit wir auch für die Zu-

kunft gut vorbereitet sind, muss das Tool

ausbaufähig sein und bleiben.

• Webbasiert: Der Zugriff auf alle Prozessab-

läufe mit öffentlichem Charakter müssen

webbasierend sein.

VorgehenDie Einführung wird in drei Phasen erfolgen:

→ Phase 1: Rechnungen F-MW und R(1/3 des Rechnungsvolumens)

In dieser ersten Pilotphase werden sämtliche

Bestellungen und Rechnungen der Material-

wirtschaft (MW) und dem Geschäftsbereich

Rollmaterial (R) mittels dem neuen Prozess

abgearbeitet.

Page 29: InfoRetica 3/2007

IR 03/200729

→ Phase 2: Rechnungen der Infrastruktur

(1/2 des Rechnungsvolumens)

Mit der Pilotphase 2 werden alle Rechnungen

der Infrastruktur mittels des neuen Kredi-

Flow-Prozesses erfasst. Da diese Rechnungen

zum Teil viele Beilagen aufweisen, wird hier

die Performance des Scannsystems auf ihre

Tauglichkeit geprüft.

→ Phase 3: Alle Rechnungen(1/6 des Rechnungsvolumens)

Phase 3 ist die letzte Instanz der Einfüh-

rung. Ab dieser Phase sollten möglichst alle

Rechnung mit dem neuen Kredi-Flow-Prozess

abgehandelt werden.

In dieser Phase werden auch die wiederkeh-

renden Rechnungen (Abos, Versicherungen

etc.) über das neue System abgehandelt.

Ziel ist, im ersten Halbjahr eine Abdeckung

von 80% zu erreichen. Ab dem zweiten

Betriebshalbjahr sollten möglichst alle Rech-

nungen mit dem neuen System erfasst und

verarbeitet werden können.

Info an LieferantenEnde August wurden alle RhB-Lieferanten

(über 3000) über den neuen Bestell- und Rech-

nungsprozess mittels persönlichem Schreiben

informiert. Es wurde speziell auf die zentrale

Rechnungsadresse und die erforderlichen

Referenzen hingewiesen.

Projektkernteam: v.l.n.r.: Bruno Krättli F-RW, Roger Walzer F-IT, Michael Forrer F-IT, Patrizio Di Silvestre I-RW, André Beerli F-RW, Karl Jahn R-P, Stefan Ackermann F-MW, Silvio Briccola F. Nicht auf Foto: Carlo Balzarini F-RW, Luis Derungs I-RW.

Zeitplan

Geplant ist, dass die ersten Rechnungen mit

der Phase 1 als Pilot anfangs November 2007

mit dem neuen Kredi-Flow-System bezahlt

werden.

Pilotphase 2 wird danach anfangs Dezember

eingeleitet. Werden Phase 1 und 2 erfolgreich

durchlaufen, wird ab Januar 2008 der gesamte

Bestell- und Rechnungslauf auf das neue Sys-

tem umgestellt.

Für Fragen, Bemerkungen

und Anregungen steht

Ihnen der Projektleiter

Kredi-Flow, Bruno Krättli,

Tel. 081/288 65 83 oder e-

Mail [email protected] gerne

zur Verfügung.

Page 30: InfoRetica 3/2007

30 IR 03/2007

MEDIENBAHN

21.04.2007 r.24 PODRÓŻE DALEKIE I BLISKIE www.e-tydzien.eu

Pociągiem z górami w tle„Najpiękniejszy, najbardziej zuchwały i najbardziej śmiały ze wszystkich pociągów na świecie” – tak najkrócej można opisać „Ekspres Bernina”. Do dzisiaj trasa kolejowa łącząca Chur w Szwajcarii z Tirano we Włoszech pozostaje jedną z najbardziej interesujących i zaskakujących tras panoramicznych na świecie.

Pociąg „Ekspres Bernina” można łatwo rozpoznać po czerwonych wagonach ze srebrnym pasem wzdłuż każ-dego boku. Klimatyzowane wagony posiadają przeszklone sklepienie, dzięki któremu można podziwiać wyjątko-we widoki roztaczające się dookoła. W składzie pociągu są również wagony otwarte, które dzięki wiatrowi alpej-skiemu, krowim dzwonkom i zapachom znad łąk umożli-wiają „przeżywanie” trasy na całego.

Ruszamy! Nasza fantastycz-na podróż trwa niecałe 4 godziny. W tym czasie poko-namy trasę o długości 145 kilometrów. Wyruszając ze szwajcarskiego Chur na wyso-kości 585 m n.p.m. „Ekspres Bernina” wspina się wytrwale na wysokość 2253 m n.p.m. To najwyżej w Europie poło-żona przełęcz, którą można przejechać pociągiem. Pociąg zagłębia się w alpejskie tunele tylko po to, aby wyłonić się wśród nowych krajobrazów. Przejeżdżamy przez wiadukty zbudowane z masywnych skał. Dojeżdżamy do Przełęczy Albula, którą przekraczamy

w sz e ś c iok i lo m e t r ow y m tunelu. Stąd przejeżdżamy przez piękną dolinę Engady-ny. Goście z całego świata wykrzykują ze zdziwienia i wychylają się przez otwarte okna próbując uchwycić każdy majestatyczny widok w apara-cie fotograficznym. Po minię-

ciu Pontresiny pociąg wspina się na Przełęcz Bernina.

Nachylenie wynosi 7%. Lasy ustępują miejsca alpejskim łąkom. Wspinamy się powyżej linii lasów, a następnie dojeż-

dżamy do słynnego zakrętu Montebello, skąd widok na lodowiec Morteratsch i góry Bernina jest całkowicie zapierający dech w piersiach. Jeszcze jeden zakręt i zbliża-

my się do błyszczącego jeziora Bianco. Lodowo-zielona woda w jeziorze daje wyobrażenie o jej temperaturze, nawet w słoneczny, letni dzień. W otwartym wagonie podróżni wskakują w kurtki. Tempe-ratura spada o 10-15 ΓC, gdy przejeżdżamy przez górskie wąwozy pokryte wiecznym śniegiem. Nawet w lipcu i sierpniu podróżujący „Eks-presem Bernina” mogą spotkać się z padającym śniegiem.

Na wysokości 2253 m n.p.m. pociąg zatrzymuje się. Pasaże-rowie wychodzą na stacji Ber-nina Hospiz. Dookoła niemal na wyciągnięcie ręki roztacza się imponujący świat gór. Dwa szczyty Piz Palü i Piz Berni-na dominują nad masywem. Powrót do pociągu, który nieco później toczy się przez szereg śnieżnych tarasów.

Na koniec prowadzi przez pół tuzina ostrych zakrę-tów, które wiodą do Doliny Puschlav. Pasażerowie cieszą się spektakularnymi wido-kami. Pociąg wolno toczy się przez wioski w Dolinie

Puschlav. Potem zakręca w stronę lśniącego Lago di Poschiavo. Na końcu jeziora znika w tunelu po raz ostatni i wkrótce ujrzymy monumen-talny wiadukt Brusio, który wydaje się tworzyć zamknięte koło. Zbliżamy się do Włoch. Tuż za wiaduktem przekra-czamy granicę. Ostatnie parę kilometrów do granicznego Tirano jedziemy po ziemi włoskiej. Miasto słynące z ba-zyliki leży na wysokości tylko 429 m n.p.m. Panuje tu klimat śródziemnomorski, rosną drzewa palmowe.

Zachwyceni tyloma wra-żeniami wracamy bogatsi o nowe doświadczenia. Teraz wiemy, że „Ekspres Bernina” z przełęczami Albula i Berni-na, z Lago Bianco i Lago di Poschiavo, ze 102 mostami i wiaduktami oraz 52 tune-lami, z różnicą wysokości prawie 2000 metrów, z lodow-cami i drzewami palmowymi prowadzi jedną z najbardziej malowniczych tras kolejowych na świecie.

Sebastian Wieczorek

Pociąg ma do pokonania sporo mostów i wiaduktów.

Wspaniałe widoki roztaczające się z okien wagonów.

Czerwone wagony „Ekspresu Bernina”.

Pasażerowie cieszą się spektakularnymi widokami.

Page 31: InfoRetica 3/2007

IR 03/200731

HOLZ ISCH (H)EIMALIG

Text von Andi SchenaBilder von Sandra Beeli

Der Güterverkehr der RhB wurde von der Fir-

ma Caduff & Partner aus Scharans mit einem

Spezialtransport betraut. Die Firma Caduff &

Partner hat sich auf biologisches Bauen spe-

zialisiert. Beim Transportgut handelt es sich

um Holzfertigbauteile für ein Haus. Bevor die

Reise in Deutschland losging, galt es vorgängig

die zulässigen Höchstmasse der RhB-Tunnel

abzuklären, damit die Bahnwagen aufs Maxi-

mum ausgelastet werden konnten.

In unserem Güterumschlagszentrum in Land-

quart wurde die Ware von den SBB-Wagen

auf die RhB-Wagen umgeladen. Ab Landquart

wurden die vier RhB-Wagen plus die Stiva

retica samt einem leeren Personenwagen mit

der übrigen Güterlast mit Zug 5135 abgeführt.

Zug 5135 hatte an der Spitze zwei Loks, damit

in Filisur mit der einen Lok der Extrazug nach

Davos geführt werden konnte.

In Thusis stiegen ca. 40 geladene Gäste in die

Stiva retica ein. Danach ging es in fl otter Fahrt

und bei Kerzenlicht durch die Schinschlucht

und über das monumentale Landwasservia-

dukt nach Filisur. Damit die Fotografen an Bord

und unter dem Landwasserviadukt spektaku-

läre Bilder schiessen konnten, fuhr der Zug im

Schritttempo über die Brücke.

In Filisur wurde die Last für Davos abgehängt.

Nach dem Manöver in Filisur waren die Gäste

im Hotel Grischuna zu einer Zwischenverpfl e-

gung eingeladen. Mit Capuns wurde den Gäs-

ten eine echte Bündnerspezialität serviert.

Nach dem Aufenthalt in Filisur fuhr der Extra-

zug in Richtung Davos. Nach nicht einmal

zehnminütiger Fahrt folgte aber schon der

nächste Halt in Wiesen. Dort wurde den Gäs-

ten noch ein Dessert aufgetischt. Die Gäste

genossen den Aufenthalt in Wiesen, zumal sie

das Wiesnerviadukt bestaunen konnten.

Nach dem Aufenthalt in Wiesen fuhr der Ex-

trazug seiner Endbestimmung entgegen. In

Davos Platz angekommen, wurden die Holz-

konstruktionen per Bahnkran auf Lastwagen

umgeladen, welche die Ware direkt nach

Davos Dorf zur Baustelle fuhren.

Der nicht alltägliche Transport funktionierte

einwandfrei und die Gäste konnten eine spe-

zielle Fahrt geniessen.

Page 32: InfoRetica 3/2007

32 IR 03/2007

von 108.12 % ist noch nicht genügend aber er

reicht aus, dass die Kasse ihren Verpfl ichtun-

gen mit grosser Sicherheit nachkommen kann.

Der Deckungsgrad hat sich in den vergange-

nen Jahren wie folgt entwickelt.

VermögensanlagenGemäss Gesetz muss eine Vorsorgeeinrichtung

ihre Vermögensanlagen sorgfältig auswählen,

bewirtschaften und überwachen. Dabei muss

sie in erster Linie darauf achten, dass die

Sicherheit zur Erfüllung des Vorsorgezweckes

gewährleistet ist. Die Kasse muss bei der

Anlage des Vermögens die Grundsätze einer

angemessenen Risikoverteilung einhalten; d.h.

die Mittel müssen auf verschiedene Anlage-

kategorien, Regionen und Wirtschaftszweige

verteilt werden.

Die vorhandene Wertschwankungsreserve von

7.4 % beschränkt die Risikofähigkeit der Kasse

weiterhin, d.h. der Ausbau des Aktienanteils

am Vermögen ist limitiert.

PENSIONSKASSE RhB

Von Urs Brunett

Die Pensionskasse der Rhätischen Bahn darf

das Geschäftsjahr 2006 im Grossen und Gan-

zen als gutes und zufriedenstellendes Jahr

bezeichnen. Die Erträge und Gewinne auf dem

gesamten angelegten, mittleren Vermögen

erreichten im Berichtsjahr eine durchschnitt-

liche Rendite von 4.75 % (2005 8.88 %). Die

steigenden Zinsen im Obligationenmarkt und

die weniger ausgeprägte Entwicklung an den

Aktienbörsen verhinderten eine vergleichbare

Performance wie im Vorjahr. Trotzdem war es

der Pensionskasse möglich, die notwendige

aber nach wie vor noch nicht ausreichende

Wertschwankungsreserve weiter zu äufnen.

Das Jahr 2006 war bezeichnend für wichtige

Veränderungen im Stiftungsrat. Namentlich

erwähnt sei der Rücktritt des langjährigen und

verdienten Führungsteams Faustin Carigiet

(Präsident des Stiftungsrates) und Helmut Bau-

schatz (Geschäftsführer). Für ihre langjährige

und umsichtige Führung der Kasse bedanken

wir uns auch an dieser Stelle herzlich.

Nachfolgend die wichtigsten Kennzahlen

2006:

DeckungsgradDer Deckungsgrad ist für Versicherte eine zen-

trale Kennziffer. Sie gibt Auskunft, wie sicher

die Leistungen einer Pensionskasse sind oder

ob sogar Kürzungen und Sanierungsbeiträge

drohen. Der Deckungsgrad ergibt sich aus

dem Verhältnis zwischen den Verpfl ichtungen

einer Pensionskasse und dem vorhandenen

Vermögen. Der ausgewiesene Deckungsgrad

31.12.2006 31.12.2005 Abweichung

Bilanzsumme 518’133‘290.- 503‘624‘865.- + 2.88%

Vorsorgekapitalen und tech- 465‘498‘075.- 460‘827‘270.- + 1.01%

nische Rückstellungen

Rendite auf Anlagevermögen 4.75 % 8.88 % - 46.51%

Nettoergebnis aus Ver- 23‘597‘811.- 42‘107‘580.- - 43.96%

mögensanlage

Deckungsgrad der Kasse 108.12 % 106.86 % + 1.18%

Wertschwankungsreserve 37‘807‘494.- 31‘632‘152.- + 19.52%

Wertschwankungsreserve in % 7.4 % 6.3 % + 17.46%

Anzahl Aktive Versicherte 1’353 1’367 -1.02%

Anzahl Rentner 940 933 +2.91%

Page 33: InfoRetica 3/2007

IR 03/200733

Hypotheken

Eine wichtige Anlagekategorie für die Pen-

sionskasse ist die Gewährung von Hypotheken

(Aktive, Rentner oder auch Dritte). Sofern Sie

demnächst ein Haus bauen, eine Wohnung er-

werben oder ihre Liegenschaft sanieren wollen,

haben wir für Sie eine bedarfsgerechte Lösung.

Typisch für die Pensionskasse sind die einfach

strukturierten und gut verständlichen Hypo-

thekenangebote. Einmalig ist unser Zahlungs-

system. Sie können Ihre Annuität (Zins und

Amortisation der Hypothek) in monatlichen

Tranchen direkt vom Lohn der RhB bzw. von

der Rente der Pensionskasse abziehen und

auf Ihr Hypothekarkonto gutschreiben lassen.

Auf den monatlichen Zahlungen gewähren wir

Ihnen eine Zinsgutschrift, die als zusätzliche

Amortisation der Hypothek verwendet wird.

Der Zinssatz für variable 1. Hypotheken be-

trägt zurzeit 3 % (für Aktive und Rentner).

Der Zinssatz für Festhypotheken orientiert

sich nach dem aktuellen Tagesansatz. Die

Pensionskasse richtet die Beratung auf Ihre

individuelle Situation aus und ermöglicht da-

mit, die Finanzierung Ihres Eigenheims auf ein

sicheres Fundament zu stellen. Wir beraten Sie

mit dem Ziel, die optimale Balance zwischen

Ihren persönlichen Wünschen, dem aktuellen

Zinsumfeld und Ihrer fi nanziellen Ausgangsla-

ge zu fi nden. Selbstverständlich machen wir

Ihnen auch gerne ein Angebot, wenn sie Ihre

bestehende Hypothek ablösen möchten.

31.12.2006 in % des Vermögens

Flüssige Mittel, Festgeld 21‘153’728.- 4.08 %

Forderungen, aktive Rechnungsabgrenzung 5‘191’881.- 1.00 %

Hypotheken 86‘333‘313.- 16.66 %

Kapitalversicherungen 8‘000‘000.- 1.54 %

Obligationen Schweiz 128‘184‘725.- 24.75 %

Obligationen Ausland in CHF 34‘286‘750.- 6.62 %

Obligationen Ausland 38‘875‘695.- 7.50 %

Total Nominalwerte 322‘026‘092.- 62.15 %

Aktien Schweiz 52‘404‘165.- 10.11 %

Aktien Ausland 55‘711‘659.- 10.75 %

Immobilien 87‘991‘374.- 16.99 %

Total Sachwerte 196‘107‘198.- 37.85 %

Total Vermögen 518‘133‘290.- 100.00 %

Das Vermögen der Pensionskasse ist wie folgt angelegt:

Für Ihr Traumhaus fragen Sie die Pensionskasse RhB.

Page 34: InfoRetica 3/2007

34 IR 03/2007

Von Walter Frei

Entdecke die Schweiz – Entdecke Graubünden.

Das ist der herbstliche Werbeslogan der SBB.

Doch Sie werben nicht nur für

unseren Tourismuskanton, sie

betreiben auch aktive Markt-

bearbeitung. Dank der Einbin-

dung des Öv’s in die Tickets

zum Eidgenössischen Schwing-

und Älplerfest in Aarau vom 24.

bis 26. August handelten sich

die Verantwortlichen einen gu-

ten Promotionsplatz nahe dem

Eingang zur 50 000 Sitzplätze

fassenden Tribüne aus. Dazu

holten sie die Bündner als Part-

ner direkt auf den Platz.

Die SBB stellten ein 3 x 8 m

grosses Promozelt auf, wel-

ches mit obiger Botschaft

ausgestattet war. Die Besu-

cher durften am Glücksrad

für CHF 10.– einmal drehen

und erhielten eine Tageskarte

des Öv in ein touristisches

Gebiet. Unter diesen Zielorten

fi gurierten natürlich auch Orte

in Graubünden. Als regionaler Partner war

die BDWM-Bahn mit dabei. Sie teilte das

2. Promozelt mit der Rhätischen Bahn. Zwi-

schen den Zelten platzierte die BDWM-Bahn

einen offenen Wagen auf Schwellen und Schie-

nen und machte dadurch auf ihr Angebot mit

diesem und anderen Wagen aufmerksam. Als

Aktion nahmen sie unsere Idee der 100er-Note

auf. Die RhB brachte die Steinbockstarken

Bahnerlebnisse und die Erlebniszüge an Mann,

Frau, Schwinger und Besucher. Besonders

auffällig war die Werbung «Bei Buchung eines

VOM SCHOTTER INS SÄGEMEHL

Page 35: InfoRetica 3/2007

IR 03/200735

Erlebniswagens der RhB schenken wir Ihnen

den ersten Hunderter».

Inmitten der beiden Zelte und vor dem

Sommerwagen der BDWM hatten wir einen

Sägemehlring mit fünf Meter Durchmesser.

Vorne war ein alter Abfahrtsbefehlsanzeiger

mit der Botschaft «Jeder Griff ein Gewinn».

Wir versteckten stündlich 10 kleine Gefässe

im Sägemehl, welche dann von den Passanten

ausgegraben wurden. Das gab mächtig Wirbel

und immer wieder erhielt der gleich nebenan

Grabende einen Wisch Sägemehl ins Gesicht

oder die Schuhe. Während dieser Aktion

konnten unsere Standbetreuerinnen Tanja

Steger und Esther Lüdi die staunenden Gäste

mit unseren Angeboten ansprechen. Wer sich

mehr ins Gespräch verwickeln liess bekam

auf dem Sommerwagen auch gleich echte

kleine Bündnerspezialitäten der ALPINAVERA

zum «Kosten».

Wer ein solches Gefäss gefunden hatte, durfte

je nach enthaltener Nummer einen schönen

Preis bei einer der anwesen-

den Bahn abholen. Das ganze

Konzept wurde im Vorfeld von

Annemarie Gugger und Walter

Frei zusammen mit den Part-

nern erarbeitet.

Da dieser Sägemehlring der

einzige ausserhalb der Arena

war, bekamen natürlich einige

Jüngere wie auch Ältere –meist

männlichen Geschlechts- Lust

auf einen Schwung. Die Lust

der Besucher war stets gross,

der Andrang entsprechend

enorm. So musste ich wohl oder

übel das Spiel mitmachen und

amtete gleich wie ein echter

Ringrichter: RhB-Schwinghosen

anziehen, Gurt verankern, in

der Mitte begrüssen, fassen,

Goooooooo! Jetzt sieht man nur

noch Muskeln und Sägemehl-

späne fl iegen. Viele Besucher

blieben stehen und schauten

vergnügt zu. Unsere Hostessen hatten dadurch

alle Hände voll zu tun. Hier bei uns gab es

natürlich nur Gewinner und viel Sägemehl im

Nacken und auf der verschwitzten Haut gleich

gratis dazu.

Dann drehte die SBB wieder am Glücksrad

und verkaufte Tageskarten, unser Kondukteur

Berti Güller machte mit seinem

Kollegen beschwingt-fröhliche

Handorgelmusik, die Hostessen

bearbeiteten die erlesenen

Gäste und machten Appetit

auf Graubündenerlebnisse mit

der Roten Bahn. Und ich durfte

wieder einmal den Sägemehl-

ring für die nächste Runde

bereitrechen.

Das Teamdenken unter allen

Mitarbeitenden war sehr gut,

die Arbeiten fl ossen Hand in

Hand. Alle hatten sichtlich

Spass an dieser nicht alltäg-

lichen Arbeit, weit weg vom

Büropult, mitten im Marktge-

schehen, unter freiem Himmel,

bei den «Bösen» der Nation.

Page 36: InfoRetica 3/2007

36 IR 03/2007

Von Jolanda Picenoni

Vom 22. bis 24. Juni fand in St. Moritz das

26. Nordostschweizerische Jodlerfest statt. Es

waren über 3‘400 Aktive zu diesem Jodler-Stell-

dichein eingeschrieben. Jodler, Alphornbläser

und Fahnenschwinger hatten St. Moritz drei

Tage lang im Griff.

Die Aktiven, die Gäste und die Einheimischen

haben sich während dieses Anlasses wohl ge-

fühlt. Jodler, Alphornbläser und Fahnenschwin-

ger trugen dazu bei, diese urschweizerische

Kultur im Oberengadin etwas bekannter zu

machen.

Die Vortragslokale platzten aus allen Näh-

ten, die Festzelte waren häufi g bis auf den

letzten Platz besetzt und auch die offi ziellen

Anlässe wie die Eröffnungsfeier, die Fahnen-

zeremonie oder der offi zielle Festakt waren

überdurchschnittlich besucht. Der Festumzug

am Sonntagnachmittag hatte gemäss den

Organisatoren über 10 000 Besucherinnen und

Besucher angezogen.

Und auch die Rhätische Bahn war gefordert.

Fast alle Jodlergruppen reisten per Bahn an.

Als Buchungsstelle fi gurierte der Bahnhof

Samedan. Zahlreiche Anfragen, Buchungen,

Änderungen und weitere Wünsche sind dabei

eingegangen. Dank der engen Zusammen-

arbeit mit dem RCC konnte eine optimale

Planung realisiert werden.

Bei Ankunft am Bahnhof St. Moritz erwartete

die Jodler ein sympathischer Empfang. Eine

Ländlerkapelle spielte Musik (bei jedem an-

kommenden Zug), der lokale Hotelier-Verein

schenkte an alle Jodler und sonstigen Gästen

(viele japanische Gruppen) Röteli aus. Das

ganze Bahnhof Areal war geschmückt und

befl aggt. Ein Infocontainer «Jodlerfest» war vor

Ort und eine direkte Busverbindung brachte

die Jodler ins Jodlerdörfl i in St. Moritz-Bad.

Fazit: Jodler & Japaner freuten sich über die-

sen Empfang!

Über die ganze Zeit war die RhB mit einem

Verkaufstand im Jodlerdörfl i vertreten. Vor

allem wurden Auskünfte zu verschiedenen

RhB Produkten abgegeben, der Verkauf von

Rail Shop Artikeln vorangetrieben, sowie ein

Wettbewerb durchgeführt. Dank dem idealen

Standort war das RhB-Team zu jeder Zeit stark

beansprucht.

Am Abreisetag (Sonntag) standen insgesamt

96B- und 28A-Wagen im Einsatz. Die Anzahl

beförderte Personen betrug zwischen 5500

und 6000! Zudem wurden 250 Handgepäck

Stücke am Sonntagmorgen innert 90 Minuten

am Bahnhof St. Moritz eingestellt und am

Nachmittag wieder abgeholt.

Dank dem tollen Einsatz aller Mitarbeiter

und Mitarbeiterinnen konnte sich die RhB als

dynamische und offene Erlebnisbahn präsen-

tieren. Wir alle werden die Jodler – jodelnd in

den Zügen – in bester Erinnerung behalten.

Herzlichen Dank.

JODLERFEST IN ST. MORITZ

Arosa Express erobert St. Moritz.

Page 37: InfoRetica 3/2007

IR 03/200737

Von Michael Anderfuhren

Am 27./28. 07.07 habe ich ein Projekt durch-

geführt. Solange ich noch stolzer Besitzer

eines BüGa’s bin, wollte ich alle Strecken der

RhB in möglichst kurzer Zeit abfahren.

Meine Route Disentis, Reichenau-Tamins, Chur, Arosa, Chur,

Landquart, Klosters, Davos, Filisur, Thusis,

Reichenau-Tamins, Thusis, Filisur, Bergün,

Albulatunnel Samedan, Pontresina, Samedan,

Zernez, Scuol-Tarasp, Vereinatunnel Klosters,

Vereinatunnel Saglianis, Samedan, St. Moritz,

– da musste ich übernachten – Pontresina,

Poschiavo, Tirano.

Am 26. am Abend bin ich in Davos Glaris mit

meiner Schwester gestartet. Wir sind nach

Disentis/Mustér gefahren und haben dort

bei der Grossmutter einer Freundin meiner

Schwester übernachtet. Am Morgen musste ich

früh aufstehen, ich musste ja um 6.45 Uhr auf

dem Bahnhof sein. Wie immer setzte ich mich

in den ältesten Wagen, in den, wo man die

Türen noch von Hand schliessen muss, damit

ich dem Kondukteur Arbeit ersparen konnte.

Ich schliesse dann nämlich immer die Türen.

Ich mag diese Wagen sowieso am liebsten.

In Reichenau-Tamins stieg meine Schwester

aus, um nach Hause zu fahren. Gerne wäre ich

mit dem Arosa Express gereist, aber der fuhr

erst eine Stunde später, nämlich um neun. In

Arosa gefi el es mir, so am Morgen. Es hatte

noch nicht zu viele Leute, aber man fühlte

sich doch nicht einsam. Ich musste zwar 40

Minuten warten, aber Bahnhöfe sind ja immer

faszinierend. Auf dem Rückweg hatte ich auch

in Chur etwas Aufenthalt. Obwohl ich die Stadt

an sich gerne mag – weil ich ja fast auf der

Alp wohne – nutzte ich die Zeit, indem ich bei

den abfahrenden SBB-Zügen die Türöffner be-

tätigte, wenn jemand fast zu spät kam. Dann

überlegte ich mir: Eigentlich wäre es noch lus-

tig, wenn jemand eine Statistik machen würde

über die Strecken, die man fährt, und mich

nach meiner Reise fragen würde – ich habe ja

das Bündner-GA noch bis am 14.08.07. Gleich

nach der Abfahrt in Chur wurde mein Wunsch

wahr. Es kamen eine nette Kondukteurin und

ein Beamter mit dem Gerät, um die Statistik

zu machen. Sie sahen mein BüGa und fragten,

von wo nach wo ich fahre. Ich antwortete: «Ich

fahre heute von Disentis nach St. Moritz via

Chur–Arosa–Chur–Landquart– … ach vergessen

Sie’s. Ich fahre alle Strecken der RhB ab.» Ich

glaube, sie wussten nachher auch nicht, was

sie schreiben sollten. Als ich in Landquart in

den Zug nach Davos einstieg, war er ziemlich

voll. Ich machte mir nicht die Mühe, einen

Platz zu suchen und setzte mich einfach auf

den Sitz im Vorraum. Dann kam wieder die

nette Kondukteuse vom vorherigen Zug – dies-

mal alleine. Sie erlaubte mir etwas sehr Nettes,

aber ich darf nicht sagen, was. Auf jeden Fall

hatte ich es auf der Fahrt nach Davos Platz

sehr schön. In Davos Platz hatte ich eine halbe

Stunde Aufenthalt, aber das störte mich nicht:

In der Bahnhofshalle lief ein toller Film über

die Berninabahn. Das Engadin ist immer eine

Reise wert, aber besonders gefi el mir das

Schloss Tarasp, das vom Zug aus gut zu sehen

war. In Scuol–Tarasp stieg ich in den falschen

Zug – dass mir als routiniertem Zugfahrer so

etwas passieren konnte! Aber ich musste so

einfach in Sagliains noch umsteigen, was ich

sowieso gerne tue. Obwohl ich zweimal durch

den Vereinatunnel fuhr – über den ich einen

ausführlichen Vortrag gehalten habe – fehlt

mir das Schienenstück vom Vereinatunnel

direkt ins Ober-Engadin, weil dort nur zwei

reguläre Züge pro Tag verkehren, was meine

Reise extrem verlängert hätte.

Nach der Übernachtung bei einer mir fremden

Pfarrfamilie in St. Moritz fuhr ich am Morgen

noch nach Tirano – ohne Identitätskarte, aber

ich wollte ja eigentlich nicht nach Italien.

Das ganze dauerte nach Fahrplan 1 Tag, 3

Stunden und 36 Minuten, ohne Wartezeiten

aber nur ungefähr 141/2 Stunden! Leider

schaffte ich es genau nicht in einem Tag.

REISE DURCH GRAUBÜNDEN

Michael Anderfuhren, 12 Jahre, RhB-Fan

Page 38: InfoRetica 3/2007

38 IR 03/2007

Von Thomas Lauener und Markus Cadosch

Petrus muss ein RhBler sein… Zumindest ist

er wohl ein Fan von unseren Lernenden, denn

er beschenkte sie zu ihrer Lehrabschlussfeier

am 29. Juni mit prächtigem Wetter!

An diesem Tag hatte die Sonne aber grosse

Konkurrenz: die erfolgreichen Lehrabsolventen

strahlten nämlich mit ihr um die Wette!

Der Stolz über die erfolgreich absolvierte Lehre

war aber nicht nur ihnen und ihren Angehö-

rigen deutlich anzusehen, sondern auch so

manche/r Lehrmeister/in platzte beinahe vor

Stolz darüber, so gute Lehrlinge zum Lehrab-

schluss geführt zu haben.

Mittels einer Diashow wurden die Lernenden

auf eine Reise in die Vergangenheit geschickt:

es wurde nämlich das Bewerbungsfoto mit

einem aktuellen Foto verglichen, was doch

so manchen Schmunzler auf die Gesichter

zauberte.

In diversen Ansprachen wurden an der Feier

die erfolgreichen Absolventinnen und Absol-

venten gewürdigt. Auch RhB-Direktor Erwin

Rutishauser liess es sich nicht nehmen, seine

Anerkennung für den erfolgreichen Lehrab-

schluss auszudrücken.

Im Anschluss an die Verleihung der Diplome

und Anerkennungen dislozierte die Gesell-

schaft auf das Gelände der HW in Landquart,

wo der vermeintlich gemütliche Teil begann.

Vermeintlich darum, weil es dort unter an-

LEHRABSCHLUSSFEIER 2007

derem darum ging, eine tonnenschwere Lok

mit Menschenkraft (Gruppe à 6 Pers.) über

eine gewisse Distanz zu stossen. Als Preis für

die erfolgreichste Gruppe wurde eine Fahrt

mit dem Bernina Express angeboten, was

in manchen Lokstossern wahre Bärenkräfte

hervorzurufen schien!

Wohlverdient war dann natürlich auch das

feine Essen, welches die Köchinnen des Perso-

nalrestaurantes Landquart auf die Platten zau-

berten. Bei Speis und Trank wurde so immer

munterer über die erlebte Lehre geplaudert

und zum Stolz über den erfolgreichen Lehr-

abschluss mischte sich immer mehr auch eine

gewisse Wehmut, dass ein spezieller Lebens-

abschnitt damit ebenfalls sein Ende fi ndet.

Mit der guten Ausbildung einer RhB-Lehre im

Lebensrucksack können aber alle Lehrabsol-

venten in eine gute Zukunft blicken!

An dieser Stelle sei auch Florian Stricker

herzlich für die tolle Organisation der Lehr-

abschlussfeier und seinen Einsatz für die

Lernenden gedankt!

Rührende Verabschiedung von Florian Stricker durch Lisette Schmid und Moni Schneller.

Page 39: InfoRetica 3/2007

DIE RhÄTISCHE BAHN GRATULIERTZUM ERFOLGREICHEN LEHRABSCHLUSS

Im Rang abgeschlossen haben

Als Bahnbetriebsdisponent/in: Tobias Neuenschwander 5.6, Astrid Marty 5.5Als Logistikassistentin:Maritta Fischer 5.3Als Polymechaniker:Daniele Crameri 5.3, Adriano Giovannini 5.3Als Zugbegleiter:Daniel Oderbolz 5.5, Raphael Eggenberger 5.4

Ebenfalls erfolgreich abgeschlossen haben

Als Anlage- und Apparatebauer:René NadigAls Automatiker:Sandro Balmer, Lukas Gartmann, Pascal JahnAls Bahnbetriebsdisponenten/innen:Sandro Arpagaus, Marco Baier, Rinaldo Brunett, Claudio Föhn, Daniela Gartmann,Dejan Lekic, Jodoc Livers, Rudolf Müller,Selina Poltera, Jon Andri StupanAls Hochbauzeichner:Rino WalderAls Informatiker:Dennys HessAls Kauffrau mit Berufsmatura:Jasmin MichelAls Kaufmann:Raphael StierliAls Konstrukteur:Simon CathomasAls Polymechaniker:Carlo Cortesi, Marco Engler, Michael RiediAls Zugbegleiter/innen:Stefan Decasper, Ursina Gringer, Ilona Grü-nenfelder, Lea Anna Hermann, Simona Jordan, Antje Katrin Schaniel

Alle 35 Lernenden der Rhätischen Bahn haben dieses Jahr die Lehrabschlussprüfungen mit Erfolg bestanden. Herzliche Gratulation.

Page 40: InfoRetica 3/2007

40 IR 03/2007

DAMALS VOR 30 JAHREN

Page 41: InfoRetica 3/2007

IR 03/200741

Von Gian Brüngger

Vor sechzig Jahren sind nicht nur die ersten

vier Ge 4/4 I 601 – 604 in Betrieb gekommen,

sondern auch ein kaum bekannter Sonder-

ling.

Seit der Elektrifi zierung der Furka-Oberalp

Bahn im Jahre 1941 standen zwei Benzin-

Triebwagen CFmh 2/2 21 und 22 herum, ohne

dass sie noch eingesetzt wurden. Um bei

Behebungen von Fahrleitungsstörungen und

zu Bahndienstzwecken bei Lokomotivmangel

auf die ständige unter Druckhaltung von

Dampflokomotiven verzichten zu können,

kaufte die RhB den CFmh 2/2 22 von der FO

und stationierte ihn zunächst in Landquart.

Der Übernahmepreis betrug im Jahre 1947

Fr. 19 000.–.

Die Vorgeschichte dieser beiden Benzin-Trieb-

wagen begann im Jahre 1924, als die nicht

fertiggestellte Brig – Furka – Disentis Bahn

(BFD) vor dem Konkurs stand. Touristikerkreise

in Graubünden, Wallis und in der Gegend um

den Genfersee schlossen sich zusammen und

gründeten ein Komitee mit dem Ziel, die da-

mals für fast 40 Millionen Franken begonnene

Alpenbahn nicht abbrechen zu lassen. Die

Bündner Regierung und die RhB waren sehr an

der Aufrechterhaltung und Betriebseröffnung

dieser Strecke interessiert und setzten sich

dafür ein, dass wenigstens die Oberalp-Strecke

die bis Kriegsausbruch im Jahre 1914 nicht

mehr fertiggestellt werden konnte und nach-

her langsam dem Verfall preisgegeben war,

zu übernehmen und mindestens die Strecke

Disentis – Sedrun ganzjährig zu betreiben.

Aus diesem Grunde begann die RhB mit dem

Ausbau der Oberalpstrecke und bestellte bei

der SLM in Winterthur Projektstudien für zwei

Benzin-Triebwagen CFmh 2/2. Unterdessen

zeigte sich von Seiten der welschen Schweiz

und des Bundes Interesse für die Erhaltung

und die Vollendung der Strecke über den

Furka. Am 17. April 1925 entstand dann in

Brig die neue Gesellschaft Furka-Oberalp

Bahn (FO), an welcher nebst der Visp – Zer-

matt Bahn (VZ) und Schöllenenbahn (SchB)

auch die RhB beteiligt war. Die von der RhB

begonnene Fertigstellung der Oberalpstrecke

führte ihr Oberingenieur Bernasconi durch.

Die FO verfolgte das von der RhB in Auftrag

gegebene Projekt von Benzin-Triebwagen bei

der SLM weiter und bestellte diese schliess-

lich im Jahre 1926. Ursprünglich als BCmh 2/2

21 – 22 geliefert, erhielten sie im Jahre 1934

anstelle des früheren Zweiklassabteils einen

Gepäck- und Postraum. Ihr Einsatz beschränkte

sich hauptsächlich, während der schwachen

Verkehrszeit auf die Linien Brig – Oberwald

und Disentis – Sedrun.

Da die Erfahrungen mit solchen Fahrzeugen

noch sehr klein waren, mussten sie oft wegen

Störungen ausser Betrieb genommen werden.

Wenn der Betrieb das Anhängen eines Wagens

erforderte, waren sie schon überfordert und

konnten nur mit reduzierter Geschwindigkeit

und erheblichem Fahrzeitverlust verkehren

oder sie mussten durch eine Dampfl okomotive

ersetzt werden.

DIESELTRIEBWAGEN CFM 2/2 150

BFm 2/2 150 um 1958 in Landquart.Foto: Walter Trüeb.

Serie Nummer SLM-Nr. Inbetriebn. Mutationen Zeichn.CFm 2/2 150 3207 12.03.1947 fr. FO CFmh 2/2 22

von 1927, 1950 CFm

2/2 150, 1956

BFm 2/2 150, 1960

ausrangiert, Kasten

Pfadiheim Domat/Ems,

1975 Abbruch

Page 42: InfoRetica 3/2007

42 IR 03/2007

Beschreibung des Triebwagens

Der von der SIG Neuhausen gelieferte Wagen-

kasten erhielt an beiden Enden einen geräu-

migen Führerstand, welcher im unbesetzten

Zustand auch als Gepäck- und Postraum

dienen konnte. Im Führerstand I war zudem

ein Abort untergebracht. Zwei Personenabteile

enthielten einen 3. Klasseraum mit 24 Sitzplät-

zen in den damals üblichen Lattenholzsitzen.

Anstelle des früheren 2. Klasseabteils hatte

bereits die FO ein Gepäck- und Postabteil

mit Aussentüren eingebaut. Eine seitlich

angeordnete Türe ermöglichte den Übergang

vom Triebwagen zu den Anhängewagen. Vor

dem Bedienungspult des Führers ermöglichte

ein breites Fenster die Sicht auf die Strecke,

während seitlich nur die eingelassenen, nach

aussen zu öffnenden Flügeltüren Fenster

enthielten. Der Kasten war auf dem von

der SLM gebauten Untergestell aufgesetzt.

Zwischen den beiden Triebachsen war der

Triebmotor, als achtzylindrischer Boxermotor

ausgebildet, liegend eingebaut. Als Stufen-

getriebe diente ein vierstufi ges Ölgetriebe,

welches bei maximaler Drehzahl Geschwin-

digkeiten von 8,5/14/26 und 43 km/h ergab.

Das nachgeschaltete Wendegetriebe war über

Klauenkupplungen zu bedienen, von dessen

Sekundärwelle aus die beiden Achsantriebe

über Kardawelle angetrieben wurden.

Einsatz, Betriebserfahrungen und VerbesserungenNach Übernahme von der FO entfernte vorerst

die Hauptwerkstätte Landquart nur Antriebs-

und Bremszahnrad und änderte die Firmenab-

kürzung in RhB. Das Fahrzeug gelangte dann

vorwiegend zusammen mit einem Turmwagen

X 9010 oder 9011 (ehemaliger Gepäckwagen,

mit auf dem Dach gesetzten Turm für Arbeiten

am Fahrdraht) für den Fahrleitungsdienst im

Einsatz. Als Personentriebwagen wurde er

selten eingesetzt. Die höchsten Kilometer-

leistungen hatte der Wagen im Lawinenwinter

1950/1951, wo er eine Zeit lang bis zur Wieder-

instandstellung der durch Lawinen zerstörten

Fahrleitung den gesamten Verkehr auf der

Strecke Davos – Filisur bewältigte. Nach die-

sem Einsatz waren einige Störungen haupt-

sächlich im Kühlwassersystem aufgetreten,

die eine Revision in der HW Landquart nötig

machten. Das Fahrzeug wurde total überholt

und erhielt den neuen grünen Anstrich. Bisher

behielt es das bei der FO übliche dunkelrot.

Der Dieseltriebwagen 150 neben dem Schneepfl ug 9104 in Land-quart – im «Ruhestand», 1960.

Foto: Peter Willen.

Technische Daten:

Bauart: B bm Anzahl Zylinder: 2 x 4 waagrecht

Sitzplätze 3. Klasse 24 Zylinderbohrung: 140 mm

Gepäckraum Fläche: 2.6 m2 Kolbenhub: 170 mm

Ladegewicht: 1 t Übersetzungsverhältnis: 1 :15 000

Länge über Puffer: 11 080 mm 1 : 9000

Grösster Radstand: 3800 mm 1 : 5100

Triebraddurchmesser: 795 mm 1 : 3000

Triebmotortyp: Scintilla Leistungsübertragung: mechanisch

Anzahl Motoren: 1 Dienstgewicht: 17.1 t

Leistung pro Motor: 110 kW (150 PS) Reibungsgewicht: 16.7 t

Betriebsstoff: Benzin Höchstgeschwindigkeit: 45 km/h

Umdrehungen: 1200 U/min. Ankaufspreis: Fr. 19 631.–

Page 43: InfoRetica 3/2007

IR 03/200743

Die ehemalige Betriebsnummer 22 tauschte

man im Jahre 1950 durch die Nr. 150. Nach der

Revision, die Fr. 2800.– kostete erfolgte am

22. März 1951 eine Probefahrt von Landquart

nach Grüsch und die Übergabe des Fahrzeuges

an das Depot Landquart, welches ihn bei

abgeschalteter Fahrleitung für Spätzüge im

Prättigau einsetzte. Nach nochmaliger Repara-

tur im Herbst übergab man im Dezember 1951

das Fahrzeug dem Depot Sand. Der Einsatz

auf der Chur – Arosa Linie brachte aber ver-

schiedene Unzulänglichkeiten am Fahrzeug,

namentlich am Benzinmotor, zum Vorschein.

Der Triebstoffverbrauch für eine Fahrt Chur

– Arosa und zurück, kostete Fr. 30.–.

Im Mai 1952 prüfte die Direktion deshalb drei

Möglichkeiten, wie das Fahrzeug am zweck-

mässigsten umzubauen wäre.

Nach reifl icher Überlegung fi el der Entscheid,

den Benzinmotor zu reparieren, da es sich

um das einzige, für den Personentransport

geeignete Aushilfsfahrzeug im Falle von

Störungen handle. Ein wesentlicher Vorteil

bildete die unbehinderte Fahrmöglichkeit in

beide Richtungen.

Trotz dieser Reparatur, die den Stillstand

des Fahrzeuges bis zum 1. Dezember 1954

zur Folge hatte, kam es nicht mehr viel zum

Einsatz. Im Jahre 1956 stand der nun zum BFm

2/2 150 umbezeichnete Triebwagen während

des Sommers in Zernez und führte bei abge-

schalteter Fahrleitung Baudienstzüge. Über

das Wochenende weilte es zum Unterhalt im

Depot Samedan. Nachdem sich seine Störan-

fälligkeit nach jedem Einsatz steigerte und der

Fahrleitungsdienst im Jahre 1958 einen zweiten

modernen Fahrleitungsturmwagen Xm 2/2 9915

erhielt, stellte man den BFm 2/2 150 ab. Seit

Inbetriebnahme im Jahre 1947 hatte er ganze

2‘287 km zurückgelegt, was der Wochenleis-

tung einer elektrischen Lokomotive auf dem

Stammnetz entspricht.

Der Wagenkasten fand in der Nähe von Domat/

Ems für ein Pfadiheim eine weitere Verwen-

dung, wo er bis im Jahre 1975 stand.

1) Reparatur des bestehenden Benzinmotors

Reparatur von 1 – 2 defekten Zylinderblöcken, Offerte SLM 13.3.52 Fr. 5000.–

Diverse Nebenventile, Aus- und Einbau, Kontrolle Fr. 1500.–

Totalkosten Fr. 6500.–

2a) Einbau eines neuen 150 PS-Dieselmotors geeigneter Ausführung

Dieselmotor Typ «Hercules» Fr. 26 000.–

Einbaukosten inkl. diverse Anpassungsarbeiten Fr. 14 000.–

Zusätzliches Material, Unvorgesehenes Fr. 5000.–

Totalkosten Fr. 45 000.–

2b) Einbau eines neuen Benzinmotors gemäss Offerte «Hercules»

ca. Fr. 10 000.– billiger

Totalkosten Fr. 35 000.–

3) Ausrangierung des Fahrzeuges. Da dieses im Jahre 1947 zum Preis von Fr. 19 631.– aus

dem Bestand der FO übernommen wurde, müsste der Wagen nun ganz abgeschrieben

werden, was erforderte. Fr. 5632.–

Die letzten Jahre verbrachte er als Heim der Pfadi Domat/Ems. Foto: Peter Willen

Kilometerleistungen:

1947 24 km

1948 0 km

1949 84 km

1950 701 km

1951 994 km

1952 0 km

1953 0 km

1954 82 km

1955 218 km

1956 156 km

1957 0 km

1958 28 km

1959 0 km

Total RhB 2287 km

Page 44: InfoRetica 3/2007

44 IR 03/2007

Unsere Umweltbelastung ist längst nicht mehr

nur bei den grünen Politikern ein Dauerthe-

ma. Auch in der Familie wird die Belastung

unserer Umwelt immer öfter diskutiert. Die

junge Generation ist dank der Bildung, den

Medien und dem Internet sehr gut informiert.

Auch im Geschäftsbereich kann kaum eine

Produktionsfi rma diesem Thema ausweichen.

Und was machen die Touristiker? Auch hier gilt

es umweltschonende Welten und Angebote zu

schaffen, welche dann auf dem Markt entspre-

chend kommuniziert und vermarktet werden.

Dieses Thema griff Walter Frei auf und sprach mit Urs Meuwly, Leiter Marketing und Verkauf der Hug Engineering AG in Elsau.

Ihre Firma baut eigens für Schienenfahrzeuge entwickelte Abgasreinigungssysteme. Wie ist Ihre Firma entstanden? Entstanden ist die Firma 1983 mit Hans-Tho-

mas Hug als Ein-Mann-Firma. Heute ist Hug

Engineering ein erfolgreiches und innovatives

Unternehmen mit circa 230 Mitarbeitern und

Niederlassungen in Deutschland, England,

Frankreich und Italien. Ein Netz von selbst-

ständigen Vertretern gehört ebenfalls dazu

sowie auch das Metallbauunternehmen H+S

in Winterthur und die Hug Infra.

Was zeichnet ihre Produkte aus, was macht sie so einmalig? Können Sie uns den Vorgang so erklären, dass dies auch unsere Leser verstehen?Unser Erfolgsrezept ist die Produktion im

eigenen Haus sowie unser hoher Qualitäts-

anspruch und natürlich auch das über Jahre

gewachsene Know-how.

Von der Entwicklung über die Produktion jeder

einzelnen Komponente fi ndet alles in Elsau

bei Winterthur statt. Dies ermöglicht es uns,

kundenindividuelle Lösungen mit aufeinander

abgestimmten Komponenten anzubieten.

Unsere Produkte sind deshalb so begehrt,

da wir eine rückstandsfreie Abbrennung der

Russpartikel gewährleisten können – auch und

gerade bei geringen Temperaturen.

Neben Russ wird auch noch das im Abgas

immer noch vorhandene Kohlenmonoxid sowie

die unverbrannten Kohlenwasserstoffe von

einem nachgeschalteten Oxi-Katalysator besei-

tigt. Und auch Stickoxide können wir beseiti-

gen, indem wir das SCR Verfahren (selektive

katalytische Reduktion) anwenden. Hier wird

ab ca. 170 Grad eine wässrige Harnstoffl ösung

eingespritzt, die im Abgas zu Ammoniak um-

gewandelt wird und die Stickoxide über den

Katalysator zu ungefährlichem Wasserdampf

und Stickstoff umwandelt.

Ja, klar, ist doch logisch! Vielleicht einige Zah-len bezüglich der Verbesserung oder Reinheit der abgehenden Luft.Mit unseren Produkten können wir Russpar-

tikel und auch Nanopartikel (Kleinstpartikel)

bis zu 99 % abscheiden. Kohlenmonoxid und

die unverbrannten Wasserstoffe können mit

unseren Produkten je nach Einsatz bis zu

UNSERE PARTNER: HUG ENGINEERING AG

Die Fertigung der Filtergehäuse bei uns im Hause.

« »eine rückstandfreie Abbrennung der Russpartikel

Von Walter Frei

Page 45: InfoRetica 3/2007

IR 03/200745

99.9 % eliminiert werden. Stickoxide mit dem

SCR Verfahren werden je nach Motor und

Brennstoff um 99.9% verringert.

Bestimmt sind wir Bündner nicht Ihr einziger Partner. Produzieren Sie nur für den Schweizer Markt oder exportieren Sie auch in andere Länder? Welches sind andere Grosskunden?Circa 5 % unseres Umsatzes werden in der

Schweiz erwirtschaftet, der Rest mit auslän-

dischen Kunden. Unsere Hauptmärkte sind

vor allem Europa, die USA und Asien. Um nur

einige wichtige Kunden zu nennen, so sind

dies: SBB, Zürichseeschifffahrt, Wärtsilä, MAN,

MTU, Caterpillar, Jenbacher, Deutz.

Welches sind weitere Angebotsprodukte?Unser Unternehmensslogan lautet: «Wir

reinigen Abgase». Das betrifft Abgase im Be-

reich Schienenfahrzeuge, aber auch Abgase

bei weiteren «mobilen» Motoren wie z. B.

Baumaschinen, Schifffahrt, Luxusyachten,

Bussen, etc.

Gerade im stationären Bereich liegt unser

Steckenpferd. Hier rüsten wir Grossanlagen,

wie Motorenkraftwerke, BHKW-Treibhausan-

lagen, Kesselanalgen etc. mit unseren Pro-

dukten und Lösungen um.

Ich danke Ihnen, Herr Meuwly ganz herzlich für dieses interessante und aufschlussreiche Gespräch und wünsche Ihrer Firma weiterhin ein gesundes Arbeitsklima, Innovationsfreude und natürlich viel Erfolg.

« »Mit unseren Produkten können

wir Russpartikel und auch Nanopartikel bis zu 99 %

abscheiden

Firmengebäude in Elsau, rechts ein Teil des Produktionsgebäudes.

Produktion der SiC Filterwaben.

Page 46: InfoRetica 3/2007

46 IR 01/2007

NEUES IN KÜRZE

Künstlerische Rangiermeister

Text von Patricia DemarmelsFoto von Walter Frei

Am 15. Mai 2007 fand das erste Rangiermeister-Treffen der Region Ag-

glo Chur/Surselva statt. Nebst dem Austausch untereinander war dann

noch künstlerisches Geschick gefragt. Es ging darum, mit einzelnen,

unterschiedlich oft geknüpften Schnüren die Kontur der Region zu kons-

truieren. Wie das Foto beweist, ist dies jedoch ganz gut gelungen.

BLS-Besuch vom 29. August 2007

Von Andreas Bass

Am 28. und 29. August 2007 hat die Geschäftsleitung der BLS einen

Besuch bei der RhB abgestattet. Dabei wurden zwischen den Geschäfts-

leitungen Erfahrungen und Informationen zu strategischen Projekten

ausgetauscht. Der gemütliche Teil des Treffens fand auf einem Ausfl ug

im Nostalgiespeisewagen nach Davos mit abschliessendem Besuch der

Hauptwerkstätte der RhB in Landquart statt.

Dankeschön

Von André Müller

Ich möchte es nicht unterlassen, Ihnen für die gelungene Zeitschrift

zu danken.

Auch danke ich meinen beiden Lehrlokführern, Markus Putzi (Chur)

und Claudio Candrian (Landquart) für die lehrreiche und interessante

Ausbildung zum Lokführer.

Nun hatte ich am 21. August 2007 den letzten Arbeitstag bei der RhB.

Es bleiben mir viele gute Erfahrungen und Erinnerungen an die schöne

Zeit, die ich hier im Bündnerland und am Schluss im Engadin verbringen

und erleben durfte.

Alles Gute in der Zu(g)kunft.

Von links nach rechts: Walter Caspescha Rm Thusis, Urs Michael Rm Arosa, Guido Bundi Rm Ilanz, Daniel Brühwiler Rm Landquart, Ruedi Bezzo-la Rm Untervaz, Markus Weder Rm Landquart, René Gredig Rm Chur Arosafeld, Eduard Roffl er Rm Landquart, Christian Schuo-ler Rm Disentis/M., Patricia Demarmels L P-CS.

Page 47: InfoRetica 3/2007

IR 01/200747

V.l.n.r.: Sandra Beeli, Gabi Andenmatten, Bruno Steiner, Geor-gette Anthamatten, Peter Thieser, Wolfgang Krebs, Thomas Baumgartner und Peider Härtli.

Neu-Pensionist Wolfgang Krebs auf Abschiedstour

Von Peider Härtli

Am 31. August 2007 hat sich Wolfgang Krebs (65) mit Freunden und

auch ein bisschen mit Freuden als Journalist von «seinen» Bahnen

MGB und RhB verabschiedet. Wie es sich gehört, natürlich im Glacier

Express, 1. Klasse.

Der Abschied soll jedoch nicht ganz endgültig sein, wie dem nachfol-

genden Briefauszug von Erwin Rutishauser zur Pensionierung von W.K.

zu entnehmen ist: «… Für die Zeit als «Rentnerjournalist» wünsche ich

Ihnen alles Gute und beste Gesundheit, verbunden mit der Hoffnung,

dass Sie das Schreibzeug nicht endgültig beiseite legen werden. Stoff

für interessante Geschichten fi nden Sie bei der RhB auch in Zukunft

immer wieder …»

Grüsse aus Griechenland

Text von Peider HärtliBild von Jean-Rudolf Sutter

Wer mag sich nicht mehr daran erinnern: Die Rhätische Bahn durfte

im Vorfeld der Olympischen Spiele 2004 in Athen im Auftrag der Firma

Stadler Altenrhein Fahrzeuge der griechischen Staatseisenbahn OSE

ausrüsten, bzw. fertig montieren. Zahlreiche Beweise, dass diese GTW-

Fahrzeuge auch heute noch rege in Betrieb sind hat Jean-Rudolf Sutter

mit seiner Camera festgehalten und sie für uns zur Verfügung gestellt.

Herzlichen Dank!

Das Jahrhundertdatum

Von Ueli Brunner

07.07.07 – Per Zufall druckte ich beim Prüfen des Entwerters die

Schnapszahl.

Kanal von Korinth.

Page 48: InfoRetica 3/2007

48 IR 01/2007

Auf Entdeckungsreise

Von Ernst Demonti

Am 13. Mai 2007 entdeckte der Streckenwärter Vincenza Demonti bei

Alp Grüm diese Viper auf Entdeckungsreise Richtung Kreisviadukt.

Anmerkung der Redaktion: Wie schon Jürgen Fliege seinen Interviewpart-

ner fragte: «Sie sagen der Schlangenbiss war tödlich, wie tödlich?»

Fürhörnli

Von Peider Härtli

Im Prinzip begann alles relativ harmlos. Rico Fuchs traf mich in der

Stadt und stellte so beiläufi g fest, dass das Wetter prächtig sei und

es eigentlich eine Schande sei, bei diesen Temperaturen in der Stadt

zu schmachten. Was ich auch ganz artig bejahte. Damit hatte er mich

gleich über den Tisch gezogen, bzw hatte ich ziemlich leichtsinnig mein

Einverständnis gegeben, am nächsten Tag das Fürhörnli zu besteigen.

Da ich aus dieser Nummer nicht mehr herrausfand, habe ich dasselbe

Spiel mit Walter Järmann getrieben, welcher allerdings nicht schwer für

diese (Tor-) Tour zu überzeugen war. Wie das Bild unschwer zeigt, haben

wir den Ausblick auf die Stadt Chur - mutig und hart am Abgrund - in

vollen Zügen genossen.

Verkehrte Welt

Text von der RedaktionBild von Andreas Bass

Jahrelang glaubte sein Umfeld, dass er als topfi ter Biker die Rampen

hochkraxle um schliesslich die Sausefahrt ins Tal zu geniessen. Weit

gefehlt, dank der aufmerksamen Beobachtung von Andreas Bass fl og der

Schwindel auf. Klar erkennbar (siehe Pfeil) zeigt das Bild Geni Rohner

beim gemütlichen Aufstieg von Chur nach Arosa – im Railrider.

Gipfelstürmer unter sich: v.l.n.r. Rico Fuchs, Peider Härtli, Walter Järmann.

Page 49: InfoRetica 3/2007

IR 01/200749

SWR-Interview

Von Peider Härtli

Kürzlich befand sich der bekannte Profi fi lmer Raphael Suder wieder

einmal auf unserem Bahnnetz. Sein Auftrag war, neue Bilder vom Glacier

Express für den TV-Sender SWR (Eisenbahn Romantik mit Hagen von

Ortloff ) zu drehen sowie Aufnahmen vom Krokodil für den EK-Verlag

zu realisieren. Als Interviewpartner durfte er dabei auf Willy Hartmann

(Krokodil) sowie Markus Frei von der RailGourmino swissAlps und mich

zählen. Wir warten gespannt auf die Filme!

Veolia

Von Sandra Beeli

Die am 14. Mai 2007 angelieferten Züge der holländischen Veolia

Transport (NL) verlassen nach und nach die Werkstätten der Rhätischen

Bahn in Landquart.

Illuminazione am Kreisviadukt

Text von Peider HärtliBild von Giorgio Murbach

Der 20. Juni 2007 war weltweit dem Schicksal der Flüchtlinge gewidmet.

Zusammen mit dem Lichtkünstler Gerry Hofstetter beleuchtet darum das

UNO-Flüchtlingshochkommissariat (UNHCR) am Mittwoch vier Brücken in

blauer Farbe, darunter auch unser Kreisviadukt in Brusio. Als «Zugabe»

kreierte Gerry Hofstetter gleich noch weitere Sujets mit engem Bezug zur

RhB – im Bild die Botschaft zur UNESCO-Kandidatur «Rhätische Bahn

in der Kulturlandschaft Albula/Bernina».

Voll im Focus von Raphael’s Camera: Peider Härtli (links) und Markus Frei.

Page 50: InfoRetica 3/2007

50 IR 01/200750 IR 03/2007

Geburtstagsfahrt ins Blaue

Text von Geni RohnerFotos von Sylvia Heldstab

Ein nicht alltäglicher Extrazug erwartete eine illustre Geburtstagsge-

sellschaft am 27. Juli 2007 im Bahnhof Chur. Zur Überraschung aller

geladenen Gäste verkehrte wieder einmal die Ge 2/4 Nr. 222 mit den

drei Zweiachsern «Filisurer-Stübli», «Rhätia-Stübli» und «C 2012».

Die «222» gehört zur ersten Generation von Elektrolokomotiven, die

die RhB im Hinblick auf die bevorstehende Eröffnung der Linie Bever

– Scuol im Frühjahr 1913 bestellte. Sieben Maschinen des Typs Ge 2/4

wurden durch die Schweizerische Lokomotivfabrik Winterthur (SLM)

nach Graubünden geliefert.

Der Reiseauftakt erfolgte bei einem ausgiebigen Aperitif im «Rhätia

Stübli». Die gemütliche «Fahrt ins Blaue» endete jedoch bereits in Ma-

lans im Stumpengeleise … Bei einem schmackhaften Risotto wurde im

«Filisurer-Stübli» ein kurzweiliger Abend gefeiert. Ein Geheimtipp zum

Weitersagen: Für kleine Geburtstagsgesellschaften eignet sich diese

historische Zugskomposition bestens!

Ein Prosit auf das Geburtstagskind Willy Hochstrasser.

Gründung UNESCO-Trägerverein

Von Peider Härtli

Die UNESCO-Kandidatur «Rhätische Bahn in der Kulturlandschaft

Albula/Bernina» hat ein weiteres Etappenziel erreicht. Am Mittwoch,

13. Juni 2007, wurde unter Leitung von Regierungsrat Hans-Jörg Trachsel

der Trägerverein UNESCO Welterbe Rhätische Bahn (RhB) gegründet.

Der Verein bezweckt die Koordination aller Institutionen, die sich mit

dem Erhalt und der Weiterentwicklung des Welterbes beschäftigen.

Die stimmberechtigten Mitglieder sind gemäss Statuten der Bund, der

Kanton Graubünden, die Provinz Sondrio, die RhB und die Gemeinden

im Perimeter des Welterbes. Die Mitgliedschaft steht auch weiteren

Organisationen und Personen offen. Die Geschäftsstelle des Vereins ist

bei der RhB angegliedert.

Erwin Rutishauser, Beat Ryffel und Hansjörg Trachsel.

Page 51: InfoRetica 3/2007

IR 01/2007IR 03/200751

PERSONALCHRONIKVOM 2. JUNI – 1. SEPTEMBER 2007

Eintritte Monika Angelini-Flütsch als Aushilfe, St. Moritz

Marc Bless als Praktikant, Ilanz

Riet Carnot als Lokführer, Scuol

Renzo Casanova als Betriebsangestellter, Landquart

Tanja Fiala als Bereichspersonalleiterin, Landquart

Claudia Frech als Praktikantin, Chur

Jacques Hefti als Leiter Vertrieb und Marketing, Chur

Daniel Hobi als Betriebsangestellter, Landquart

Luzia Koller als Aushilfe/Bd, Samedan

Jasmin Michel als Aushilfe, Chur

Daniel Müller als Sachbearbeiter, Chur

Ramon Pazos als Betriebsangestellter/Kranführer, GUZ Landquart

Valeria Pola als Praktikantin, St. Moritz

Reto Sidler als Leiter Fachbereich, Landquart

Somer Tetik als Praktikant, Chur

Duri Valentin als Rangiermitarbeiter Holzkutscher, Ems-Vial (Stallinger)

Marianne Wyss als Aushilfe Verkauf, Pontresina

H e r z l i c h w i l l k o m m e n !

Austritte Sandro Arpagaus Lernender Bahnbetriebsdisponent, Scuol-T.

Ana Barna Kondukteuse, Chur

Ralph Andrea Basig Kaufmännischer Angestellter, Chur

David Bättig Praktikant, St. Moritz

Annina Bearth Praktikantin, Davos Platz

André Brugger Leiter Produktmanagement, Chur

Daniel Bürgi Lokführer, Samedan

Suseeladevi Dharmendrarajah Raumpfl egerin, Chur

Adrian Derungs Bahnbetriebsdisponent, Untervaz

Raphael Eggenberger Lernender Zugbegleiter, Samedan

Peter Flütsch Spezialhandwerker, Landquart

Daniela Gartmann Lernende Bahnbetriebsdisponentin, Samedan

Sandro Geronimi Bahnbetriebsdisponent, Samedan

Johann Grond Spezialhandwerker, Landquart

Michael Grond Fahrdienstleiter, Landquart

Marlies Gruber-Obrist Raumpfl egerin, Landquart

Isabel Pestana Guia Alface Raumpfl egerin, Chur

Anita Hänni Bahnbetriebsdisponentin, Davos Dorf

Andreas Martin Hege Spezialhandwerker, Landquart

Lea Anna Hermann Lernende Zugbegleiterin, Samedan

Diana Hofstetter Leiterin GB Vertrieb, Chur

Andrea Hosang Bahnbetriebsdisponentin, Disentis/M.

Florian Hunger Bahnbetriebsdisponent, Davos Platz

Nazmije Ismaili Raumpfl egerin Aushilfe, Landquart

Gunasundary Jeyagopy Raumpfl egerin Aushilfe, Landquart

Ursula Joos Sachbearbeiterin, Chur

Simona Jordan Lernende Zugbegleiterin, Samedan

Phaithoon Kaewwong Casanova Raumpfl egerin, Landquart

Page 52: InfoRetica 3/2007

52 IR 03/2007

Andreas Liechti Schaltwärter, Samedan

Jodoc Livers Lernender Bahnbetriebsdisponent, Davos Platz

Fridolin Luchsinger Schaltwärter, Landquart

Adrian Lutz Spezialhandwerker, Landquart

Fabio Lutz Fahrdienstleiter, Landquart

Astrid Marty Lernende Bahnbetriebsdisponentin, Davos Dorf

André Müller Lokführer, Samedan

Sarah Neuenschwander Kondukteuse, Samedan

Tobias Neuenschwander Lernender Bahnbetriebsdisponent, St. Moritz

Michael Nyffenegger Bahnbetriebsdisponent/Kondukteur, Samedan

Selina Poltera Lernende Bahnbetriebsdisponentin, Bergün/Br.

Katja Raguth Tscharner Kondukteuse, Chur

Ugo Raselli Spezialhandwerker, Poschiavo

Sandra Roth Bahnbetriebsdisponentin, Scuol-T.

Sylvia Rusch Praktikantin, Chur

Gerhard Sägesser Leiter Dienstbereich, Chur

Elisabeth Schlosser-Caluori Raumpfl egerin, Chur

Lisette Schmidt Sprachlehrerin, Landquart

Monika Schneller Sprachlehrerin, Landquart

Katrin Schnider Bahnbetriebsdisponentin, Arosa

Charlotte Sommerhalder Raumpfl egerin, Chur

Khanthong Sourintha Raumpfl egerin, Chur

Angela Stoffel Bahnbetriebsdisponentin, Thusis

Florian Stricker Leiter Berufsschule, Landquart

Thomas Täschler Kondukteur, Samedan

Devaki Vijayasingam Raumpfl egerin, Landquart

A l l e s G u t e f ü r d i e Z u k u n f t !

Pensionierungen Julius Cagienard, Gleismonteur, Ilanz

Rolf Dietisheim, Zugführer, Davos Platz

Heinrich Felix, Gruppenleiter, Samedan

Anton Gadola, Gruppenleiter, Ilanz

Robert Hobi, Spezialmonteur, Landquart

Gion Melchior, Zugführer, Samedan

Martin Mutzner, Lagermeister, Landquart

Dumeng Zanchetti, Stationsangestellter, Sagliains

A l l e s G u t e i m R u h e s t a n d !

Page 53: InfoRetica 3/2007

IR 03/200753

Beförderungen und Ernennungen

Pero Babic Betriebsangestellter zum Vorarbeiter Rangierdienst, St. Moritz

Stojan Nikic Vorarbeiter Rangierdienst zum Rangiermeister, St. Moritz

José Oliveira Ferreira Vorarbeiter Rangierdienst zum Rangiermeister, Landquart

H e r z l i c h e n G l ü c k w u n s c h !

25 Dienstjahre Gion Rudolf Caprez, Lokführer, Chur

Markus Just, Lagerist, Landquart

Martin Klaas, Rangiermeister, Davos Platz

Franco Rinaldi, Betriebsangestellter, Tirano

Leonhard Senti, Leiter Dienstbereich, Chur

H e r z l i c h e n G l ü c k w u n s c h !

40 Dienstjahre

H e r z l i c h e n G l ü c k w u n s c h !

Felix HälgHandwerker, Landquart

Peter JecklinMitarbeiter Kundendienst,

Schiers

Martin MutznerLagermeister, Landquart

Page 54: InfoRetica 3/2007

54 IR 03/2007

NACHRUFE

Alfred Stalder ✞Am 16. Juni 2007 verstarb unser Mitarbeiter

Fredi Stalder im Alter von nur 38 Jahren völlig

unerwartet an einem Hirnschlag. Sein plötz-

licher Tod hat uns tief getroffen und hinterlässt

im Team eine grosse Lücke.

Fredi Stalder wurde am 14. Juli 1969 in Rich-

terswil geboren. Er hatte eine ältere Schwester

und einen älteren Bruder. Nach der Schulzeit

absolvierte er 1986 eine Anlehre zum Dach-

decker. 1988 begann er seine Ausbildung zum

Betriebsangestellten bei den SBB. Von 1990

bis 1993 arbeitete er in Erstfeld.

Im März 1993 trat Fredi Stalder bei der RhB

ein. Seine Arbeit machte ihm Spass, ob als

Rangierer, Traktorführer oder im Gepäck- und

Unterhaltsdienst, er leistete grossartige Arbeit.

Vor allem das Fahren mit dem Rangiertraktor

liebte er und konnte dies auch sehr gut. Seine

Zuverlässigkeit, seine Eigeninitiative und seine

Einsatzbereitschaft waren vorbildlich. Er war

stets guter Laune und schaffte, es auch in

hektischen Situationen seinen Humor nicht zu

verlieren. Seine freundliche, aufgestellte und

loyale Art machte ihn zu einem beliebten Mitar-

beiter bei Arbeitskollegen und Vorgesetzten.

In seiner Freizeit beschäftigte sich Fredi Stalder

oft mit seinem Computer. Gerne besuchte er

an arbeitsfreien Tagen auch seine Freunde

und Bekannten im Unterland, ganz beson-

ders seinen Göttibub, mit dem er Ausfl üge

unternahm.

Ausgesprochene Freude bereitete Fredi Stalder

das Grillieren. Oft war er an einem der kleinen

Seen in Morteratsch anzutreffen. Bevor das

Parkhaus Serletta gebaut wurde, traf man ihn

nach Feierabend meist an der Grillstelle beim

Prellbock, wo er sich über jeden, der ihm dort

Gesellschaft leistete, freute.

Im Verstorbenen haben wir einen verantwor-

tungsvollen und zuverlässigen Mitarbeiter

verloren, dem wir ein ehrendes Andenken

bewahren werden. Seinen Angehörigen ent-

bieten wir unser herzliches Beileid.

P-ENG / ewP-ENG-SM / za

Page 55: InfoRetica 3/2007

IR 03/200755

Ueli Gabathuler ✞Die Stimme von Diensttelefon 993 235 «Ueli

Laret» ist verstummt. Diesen Zungenbrecher

beherrschte nur Ueli, der am Sonntagmorgen

des 12.08.2007 von seinem Krebsleiden erlöst

wurde.

Im Herbst 2001 war ein Geschwür an seiner

Lippe ausgebrochen. Seither hatte Ueli meist

nur noch zu leiden. Einige Operationen und

Chemotherapien hielten ihn längere Zeit von

seiner geliebten Arbeit fern. Nach dem Ent-

scheid der Ärzte, Ueli dürfe nicht mehr auf dem

Geleise arbeiten, war er glücklich, der EA-SA

als Allrounder seine Arbeitskraft zur Verfügung

stellen zu können.

Die letzten Ferien verbrachte Ueli noch in

Holland, wo es ihm die Windräder angetan

hatten. Die sind auch rastlos! Doch zur Arbeit

zurückkehren liess sein Gesundheitszustand

nicht mehr zu.

24 Jahre durften wir auf Uelis fl eissige Hände zählenNie war ihm etwas zuviel. Konnten die Winter

noch so hart sein, stets war er am richtigen

Ort zum Einsatz bereit. Immer wieder hatte

unser Ueli eine Hand frei, wenn Not am Mann

war. Wer mit Ueli arbeiten durfte oder musste,

bekam öfter das Gefühl, neben ihm arbeite

ein kleiner Bagger. Als Streckenwärter fühlte

er sich pudelwohl bei jedem Wetter, einfach

in der Natur draussen musste er sein. Einige

Jahre liess sich Ueli auch von seinem treuen

Hund bei den Begehungen begleiten. Dass

Ueli einen optimalen Gleis- und Bergschritt

hatte, bemerkte man spätestens, wenn man

ihn zur Quellen- und Brunnenkontrolle auf

Gotschnaboda begleiten musste. Auch bei

den vielen Zäunungsarbeiten kamen ihm seine

früheren Älplereinsätze zugute.

An manchen Feiern und Festen war der

Verstorbene mit Herzblut dabei. Man darf

wohl sagen, Ueli Laret war eines der letzten

Originale, von denen es heute leider nur

noch wenige gibt. Wer erinnert sich nicht

an diverse Geschichten: wie «Di Fadegrad»,

«Dia erscht Reis uf Kanada», «zurück vom

Ve reina», «Admirals Weihnachtsfeier», «Ueli

der Störmetzger» usw. Jeder, der Ueli ein wenig

kannte oder ein Teilstück seines Weges mit

ihm ging, kann einiges von seinen guten Taten

erzählen. Natürlich hat er einen auch hie und

da geärgert. Doch bei seinen übermässigen

Einsätzen für seine RhB durfte er auch mal

anecken.

Bekannt ist auch sein Sprachtalent. Als er in

Brig bei den Unwettern aushelfen durfte, hatte

er nach drei Tagen nur noch Walliserdialekt

gesprochen. Dasselbe passierte, wenn er

mit Südtirolern, oder St. Galler Oberländern

arbeitete, sofort eignete er sich deren Dia-

lekte an.

Leider ging die schöne, intensive Zeit mit

unserem Ueli abrupt zu Ende. Behalten wir

den Verstorbenen als Original «Ueli Laret» in

Erinnerung.

Bernhard Bösch Bm Davos

Page 56: InfoRetica 3/2007

56 IR 03/2007

Armin Luck ✞

Am 6. September 2007 verstarb unser Mitar-

beiter Armin Luck im Alter von erst 30 Jahren

an den Folgen eines tragischen Unfalls auf

seiner geliebten Hochjagd. Sein Tod hat uns

alle tief betroffen.

Armin Luck wurde am 28. November 1976 in

Schiers geboren. Seine Kindheit verbrachte

er zusammen mit seinem Bruder und seiner

Schwester bei den Eltern in St. Antönien

Ascharina, wo er auch die Schule besuchte.

Am 1. August 1992 trat er in die RhB ein und

absolvierte die Lehre als Betriebsangestellter

in Landquart, Pontresina und Davos Dorf. Nach

zwei Jahren, am 1. August 1994, startete er in

Chur die Lehre als Kondukteur. In dieser Funk-

tion war er auch in Samedan und Davos Platz

tätig. Während acht Monaten absolvierte er im

Jahre 2006 eine Stage im Bereich Marketing

Services in Chur. Am 1. August 2006 wurde er

zum Zugführer befördert. Seine Zielstrebigkeit

war gross, und so packte er am 13. November

2006 seine zusätzliche Tätigkeit als Disponent

im RCC Landquart an. Mit seiner ruhigen We-

sensart und seinem Optimismus meisterte er

auch hektische und kritische Situationen mit

einem stillen Lächeln.

Armin Luck war verheiratet, mit seiner Frau

Mirjam hatte er eine Tochter und einen Sohn.

In seiner Freizeit, die ihm nebst Beruf und

Familie blieb, betrieb er viel Sport. So traf man

ihn im Sommer oft auf Bergwanderungen und

im Winter auf Skitouren an. Er war aber auch

ein guter Snowboarder und spielte äusserst

gerne Unihockey. Seine ganz grosse Leiden-

schaft war aber die Hochjagd.

Zeit seines kurzen Lebens blieb Armin Luck mit

dem Prättigau und seiner Heimat St. Antönien

immer stark verbunden. Der grosse Trauerzug,

der ihn auf seinem letzten Weg zum Friedhof

begleitete, hat gezeigt, dass er weit über die

Region hinaus sehr beliebt und geschätzt war.

Wir verlieren mit ihm einen unvergesslichen,

zuverlässigen und verantwortungsbewussten

Freund und Mitarbeiter, dem wir ein ehrendes

Andenken bewahren werden. Seinen Angehö-

rigen entbieten wir unser herzliches Beileid

und wünschen ihnen für die schwere Zeit viel

Kraft und Zuversicht.

A. Mügeli, Leiter Zugpersonal Nord

Page 57: InfoRetica 3/2007

IR 03/200757

RhB IN-TEAM

25.05.2007 Lucien Moser, Bahnbetriebsangestellter, St. Moritz, mit Mirjam Horath

01.06.2007 René Arpagaus, Sachbearbeiter, Landquart, mit Barbara Bassler

02.06.2007 Diego Bonetti, Betriebsdisponent, Campocologno, mit Maria Luisa Escobar

Castillo

04.06.2007 Cristiano Rossi, Betriebsangestellter, Poschiavo, mit Ana Guadalupe Cornejo

06.08.2007 Marco Kollegger, Betriebsdisponent, Samedan, mit Jomkwan Boonpan

08.06.2007 Armin Portmann, Lokführer, Scuol-Tarasp, mit Barbara Fried

10.08.2007 Christian Gadient, Chefmonteur, Landquart, mit Nadine Battaglia

11.08.2007 Su San Wee, Bahnbetriebsdisponentin, Arosa, mit Gian Riedi, Bahnbetriebs-

disponent, Arosa

23.08.2007 Karl Ruggli, Lokführer, Landquart, mit Nadine Pizzolotto

30.04.2007 Leonie, des Philipp Meury, Lokführer, Samedan

12.05.2007 Lena, des Walter Cadosch, Gruppenleiter, Ilanz

22.05.2007 Fabian, des Stefan Graf, Visiteur, St. Moritz

26.05.2007 Mattia, des Roland Uetz, Sachbearbeiter, Chur

28.05.2007 Corina, des Michele Bondolfi , Spezialhandwerker, Poschiavo

01.06.2007 Layla, des Orlando Derungs, Leiter Fachbereich, Landquart

16.06.2007 Ayala Zoa, der Jasmin Caglia, Kondukteuse, Samedan

27.06.2007 Livio, des Vladan Felber-Miljkovic, Gleismonteur, Ilanz

23.07.2007 Nadja, des David Tarnutzer, Lokführer, Landquart

26.07.2007 Corsin, des Mario Gansner, Spezialhandwerker, Landquart

Page 58: InfoRetica 3/2007

58 IR 03/2007

SPONTAN

Felix UlberLeiter Vertrieb Davos/Albula

Davos Platz

Ihre spontane Meinung ...

Jolanda PicenoniLeiterin Verkauf Engadin

St. Moritz

Enzo SchäffelerLeiter Verkauf Surselva/Chur

Ilanz

Tolle Leistung. Und für uns Bündner ist

Stefan Fausch trotz der Finalniederlage

der geheime Schwingerkönig.

Hunde, die bellen beissen nicht, und

trotzdem sollte man sie keineswegs

unterschätzen.

Würde ich gutheissen, sofern es sich

um eine «reine» Beleuchtung handelt.

Von kommerziellen Werbebeleuchtungen

würde ich absehen.

Als Werbegag, begrenzt auf wenige

Sympathie-Aktionen, siehe Calanda Bier-

Werbung, fi nde ich es gut und innova-

tiv. Doch ich würde unser Markenzei-

chen, den Steinbock, dafür nicht opfern.

Informativ, umfassend, interessant,

stimmt neugierig. Weiter so!

Das war schon Klasse. Leider hat er

dann gegen den besten Schwinger der

Schweiz kapitulieren müssen.

Muss nicht sein. Diese ewigen Druck-

versuche und Machtansprüche seiner

Partei im Bundesrat gehen mir auf die

Nerven.

Als Symbole unserer langjährigen

Eisenbahnkultur darf man diese herr-

lichen Bauten durchaus auch bei

Nacht zeigen.

Bringt jetzt nichts mehr. Die Steinbö-

cke werden den Bären überleben.

Lese ich meistens während des Mittag-

essens. Ist informativ und geschäfts-

übergreifend.

… zu einer permanenten Werbebeleuchtung an unseren Viadukten?

… zur Vermarktung des Bären in Graubünden?

… zur InfoRetica?

… zum 2. Rang unseres Bündner Schwingers Stefan Fausch am Eidgenössischen in Aarau?

Erfolge soll man gebührend feiern …!

Sport interessiert mich persönlich nur

am Rande.

Na ja, meine Begeisterung würde sich

in Grenzen halten.

Da Inszenierungen unserer Bahnstre-

cken grundsätzlich ein Thema sind

fi nde ich dies keine schlechte Idee.

Die Fotofans wären begeistert.

Zur neuen Markenstrategie von Grau-

bünden passt der Bär nicht. Dieser

wird in Bälde so alltäglich sein, das es

sich kaum lohnen wird.

Spannend – auch meine Familie be-

kommt so doch einiges aus der RhB

mit.

… zu einer möglichen Wiederwahl von Christoph Blocher?

Page 59: InfoRetica 3/2007

Einige Brocken Slowenisch

Achtung! In der Wortliste Unterstrichenes ist im Buchstabengitter nicht aufgeführt

B C A T E V E D M E S O N R A V E N D L O P O P C

L A L O T S V E I C E N O V Z E O S T A N I C D E

A R K W R C T Z E E B A V A R L T E E B L V O L T

G I R E E U V L T H A R C D V E Y S A J Y B J I R

A N D R L E J A Z O D T R I J A N T R V R E N V T

J A A J C M D B J M O U N R N U A I L O A I A E E

N J G E V A I G U A V O P E R L B R J U T S T T K

A V R I S K O N L K T U Y B O E A U O Z O A L S O

S O O B O I S E E U C S Z S E Z T P N B J R O D L

V T I N N B T J R R L M O A J R K E O E N A K O I

I S S V S A L N V R A N J P O U R T C K A D A R K

D O T E R E O I P D U L O R T P A E K U R E B L O

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