In Richtung einer Umweltgesamtrechnung Ein Werkzeug für die Messung des Fortschritts

Eidgenössisches Departement des Innern EDIBundesamt für Statistik BFS

In Richtung einer Umweltgesamtrechnung

Ein Werkzeug für die Messung des FortschrittsJacques Roduit & Florian Kohler

20.10.2010Statistiktage - Forum zur Messung des Fortschritts und der Lebensqualität – Neuchâtel

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In Richtung einer Umweltgesamtrechnung – Ein Werkzeug zur Messung des Fortschritts

Jacques Roduit & Florian Kohler | Forum zur Messung des Fortschritts und der Lebensqualität – Neuchâtel - 20.10.2010

Ablauf

Einleitung• Sinn der Umweltgesamtrechnung • Untersuchte und berücksichtigte Prinzipien • Das System in Kürze• Die zukünftige europäische Verordnung

Realisierung in der Schweiz - Ausgewählte Ergebnisse• Ökonomische Konten • Physische Konten: Materialflüsse • Physische NAMEA-Konten

Beitrag zur Messung des Fortschritts

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Sinn einer Umweltgesamtrechnung

Umwelt

Solarenergie

Umweltbezogene Grenzen der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung

Setzt falsche Signale

Wachsendes Bedürfnis nach kohärenten und integrierten statistischen Informationen

Lebensraum

Qu

elle

n

Ressourcen

Energie

Sen

ke

Schadstoffe

Energie

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Sinn einer Umweltgesamtrechnung

Wichtigste umweltbezogene Grenzen der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung

• Erschöpfung und Beeinträchtigung von gewissen natürlichen Ressourcen nicht erfasst

• Ökosystemgüter und -dienstleistungen nicht erfasst

• Umweltbezogene Finanztransaktionen nicht explizit ausgewiesen

• Physisches Gegenstück der wirtschaftlichen Aktivitäten nicht sichtbar

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Untersuchte Prinzipien...

“Grünes BIP”

Die volkswirtschaftliche Gesamtrechnung ökologisch anpassen

Nicht berücksichtigt

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… oder mit Umweltsatellitenkonten ergänzen?

Physische und monetäre Konten des Naturvermögen

Physische Flusskonten

Umweltökonomische Konten

Öko. Anpassung der makroökonomischen Aggregate Gewähltes Prinzip

Untersuchte Prinzipien...

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Das System in KürzeSEEA - System of Environmental and Economic Accounting• Satellitenkonten der VGR • In Revision 2012/13• Zukünftiger internationaler statistischer Standard

Pendant zum SNA

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Das System in KürzeWichtigste Konten des SEEA

Statistical Standard1. Physical flow accounts and their linkage to national accounts

based on hybrid accounts (NAMEA)2. Economic accounts for environmentally related activities,

products and transactions3. Physical and monetary asset accounts for natural resources

Non-standard accounts4. Environmentally adjusted accounts and aggregates for

depletion and degradation

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Die zukünftige europäische Verordnung

Gemeinsamer modularer Rahmen • Basiert auf der European Strategy for Environmental Accounting 2008• Priorität der Ökonomische Konten und der Physischen Flusskonten

Erste berücksichtigte Module - fin 2010 / début 2011• Materialflusskonten• NAMEA Luftemissionskonten• Umweltbezogene Steuern nach Wirtschaftstätigkeiten

Folgende Module - bis 2013 – 2014• Konten der Umweltschutzausgaben• Konten des Sektors der Umweltgüter und -dienstleistungen• NAMEA Energiekonten

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Ökonomische Konten

Sie zeichnen jene umweltbezogenen Finanz-transaktionen nach, die in der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung nicht explizit ausgewiesen sind.

- Konten der Umweltschutzausgaben- Umweltbezogene Steuern nach Wirtschaftstätigkeiten - Konten des Sektors der Umweltgüter und -dienstleistungen

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Vereinfachter Kontenrahmen

Quelle: OECD/Eurostat

Wer bezählt ?

Wer finanziert ?

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Welchen finanziellen Aufwand verursacht der Umweltschutz?

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Wird die Wettbewerbsfähigkeit der Schweizer Industrie beeinträchtigt?

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Wird das Steuersystem ökologischer?

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Physische Konten – Materialflüsse

Sie erfassen die Materialflüsse, die die Wirtschaft durchlaufen, und zeigen in gewisser Weise den «Stoffwechsel» der Wirtschaft auf.

- Materialflusskonten (EW-MFA)

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Prinzip

Werte 1990/2008 in Tonnen pro Einwohner

21/25

6,9/6,8

9,4/7,4

7,3/6,2

9,6/8.0

1,3/2,4

9,3/7,3

Wasser Luft

8.2/7,9

4.4/4,4

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Wie hoch ist der Material-aufwand unserer Gesellschaft?Totaler Materialaufwand (TMR)

0

50

100

150

200

250

300

350

400

1990 1992 1994 1996 1998 2000 2002 2004 2006 2008

Inländische Gewinnung Ungenutzte inländische Gewinnung Importe Versteckte Flüsse durch Importe

Millionen Tonnen

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Wie entwickelt sich unsere Abhängigkeit vom Ausland?

0

10000

20000

30000

40000

50000

60000

1990 2008

Importe nach Verarbeitungsgrad der Güter

60

80

100

120

140

160

180

1990 1992 1994 1996 1998 2000 2002 2004 2006 2008

Rohmaterialien Halbfabrikate Endprodukte

Index 1990 = 100 Tausend Tonnen

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Findet eine Entkopplung statt?

Ressourcenproduktivität der Schweiz

80

90

100

110

120

130

1990 1992 1994 1996 1998 2000 2002 2004 2006 2008

TMR Ressourcenproduktivität (BIP/TMR) BIP zu realen Preisen

Ressourcenproduktivität = Bruttoinlandprodukt BIP zu realen Preisen / totaler Materialaufwand TMR

Index 1990 = 100

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Physische Konten gemäss NAMEA

Sie stellen pro Wirtschaftsakteur Daten aus der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung umweltrelevanten Daten gegenüber.

- NAMEA Luftemissionskonten- NAMEA Energiekonten

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IdeeNAMEA

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Anpassungen

+ 22%

Beispiel: CO2 in Tausend Tonnen, 2005 (stand 2009)

Total IPPC (without LULUCF) 46’100

Plus resident abroad + 5’900

Less non-resident on the territory - 2’600

Plus CO2 from biomass + 6’900

Total NAMEA emissions 56’300

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Wie viele Emissionen verursachen die Haushalte durch ihre Mobilität?

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Findet eine Entkopplung zwischen Emissionen und Bruttowertschöpfung statt?

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Beitrag zur Messung des Fortschritts

Primärdaten aus Erhebungen, Registern, etc.

Kontensysteme und Synthesestatistiken

Indikatoren-systeme

Schlüssel-indikatoren

Index

Satellitenkonten Umwelt

Vertiefte Analysen: Hilfe zur Erarbeitung von Politiken

Detaillierte Beschreibung des Themas; Produktion von Schlüsselindikatoren

Monitoring der Umsetzung von Politiken und Strategien

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Danke für Ihre Aufmerksamkeit!

Mehr Informationen : www.environment-stat.admin.ch Umweltgesamtrechnung

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