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In 7 SCHRITTEN ZU GEISTIGER und KÖRPERLICHER FITNESS mit gesunder Ernährung ©Helmut Walter

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In 7 SCHRITTEN ZU GEISTIGER und KÖRPERLICHER

FITNESS

mit gesunder Ernährung

©Helmut Walter

1) Vorwort

Ältere Menschen die in meine Praxis kommen haben oft Angst vor unheilbaren Krankheiten; Vergesslichkeit, Unkonzentriertheit, Interessenlosigkeit bedrücken sie. Die Aussicht, später dahinzusiechen, „aus der Gemeinschaft zu fallen“, spüren sie als Bedrohung.

Aber es gibt keine unheilbaren Krankheiten, schrieb Louis Blank, nachdem er sichselbst von Alzheimer geheilt hatte, „es gibt keine unheilbaren Krankheiten,sondern es ist so, dass die Ärzte die Therapie nicht kennen“.

Ich habe mich viele Jahre mit der Forschung, mit Studien, wechselnden Theorien zu Alterskrankheiten - insbesondere Alzheimer – befasst.Ich führe Sie hier auf einen Weg, der nachweislich vor Alzheimer schützt und Ihre geistigen Fähigkeiten erhält und optimiert.

Sie erfahren,

welche Ursachen für Demenz in der Ernährung begründet sindWie Sie Gifte und Schadstoffe aus Ihrer Ernährung entfernenWie Sie Ihre Nasch-Gewohnheiten überwindenWelche Fette gesund sindWie Sie das optimale Verhältnis Kohlenhydrate zu Fetten findenWie Sie einen gesunden Speiseplan zusammenstellenWie Sie gegen Besserwisser Ihren Plan zum Erfolg führen

Egal, was Sie motiviert hat, dieses Büchlein zu erwerben, mehr wissen-wollen, vorbeugen oder helfen, Sie werden profitieren!Eine Schulklasse von 17jährigen Schülern und Schülerinnen hat in einem Projekt über Alzheimer als Resumé den Satz geprägt: „Heute denken, was morgen wichtig ist“.

Egal, wie weit Sie schon von 17 Jahren entfernt sind, es ist nie zu spät. Fangen Sie jetzt an, Ihr Leben neu zu erfinden, um zu einem gesunden und glücklichen Menschen zu werden.

(Video -Ihr Commitment)

Inhalt

Ihr Commitment

Die Ursachen verstehen

Was braucht das Gehirn – was braucht es nicht

Welche Fette sind gesund

Kohlenhydrate, Eiweiß, Fette – wie viel davon

Anregungen und Beispiele für „Lecker“

Den Erfolg genießen

2) - Die Ursachen verstehen

Alzheimer ist eine grausame Krankheit. Sie raubt uns unsere Selbstbestimmung, unser Selbstbewusstsein, unsere Würde.

Was steckt hinter dieser Erkrankung des Nervensystems?

Fakt ist, dass bei Vollausbildung der Krankheit ein Untergang großer Teile des Gehirns, besonders im Bereich des „Hippocampus“ , erkennbar ist.Der betroffene Teil, der Hippocampus im Bereich des Limbischen Systems, ist zuständig für die Verarbeitung neuer Eindrücke, für unser Kurzzeit Gedächtnis.Auf Röntgenbildern, aber insbesondere bei einer Autopsie nach dem Tode des Patienten, sieht man in den betroffenen Bereichen eine Eiweiß Schicht an den Nervenzellen, sogenannte Beta-Amyloid-Plaques. Außerdem erkennt man an den Neuronen-Fortsätzen verdrehte Strukturen, Tau-Fibrillen, die die Übertragung von Nerven Impulsen verhindern.

Nach Entdeckung dieser Substanzen hat die wissenschaftliche Medizin schnell geschlossen – wie leider so oft zu schnell – dass das die Ursache von Alzheimer sei. Die Beta Amyloide heißen seitdem Alzheimer-Toxine. Aber alle Versuche, sie medikamentös zu entfernen, brachten keine Besserung für Patienten.

Eine interessante Studie, die jahrzehntelang durchgeführt wurde, die „Nonnenstudie“, erbrachte den Beweis, dass das Vorhandensein von Beta-Amyloid-Plaques nicht Alzheimer auslöst.

Nun, die Plaques sind ja vorhanden, aber ich muss mich doch fragen: WARUM !

Ich will in diesem kleinen Büchlein die Entstehung und Ursachen nicht zu detailliert darstellen und einige Gedankengänge überspringen, aber die wichtigsten Stichworte nennen:

Die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse:

Der Nährstoff für die Nervenzellen des Gehirns ist Zucker, Glukose.Die Nervenzellen nehmen Zucker ohne Hilfe von Insulin auf, trotzdem ist Insulin im Gehirn erforderlich.

Bei einem Überangebot von Zucker, vor allem in Verbindung mit Insulin-Mangel, kommt es zu einem Prozess, der mit Glykation bezeichnet wird. Dabei entstehen Stoffwechselgifte (AGE) und kleine Entzündungsherde (subliminale Entzündungen).

Der Körper bildet Beta-Amyloid Strukturen, um die Nervenzellen zu schützen. Eine Überentwicklung von Beta-Amyloid zusammen mit subliminalen Entzündungen und aggressiven Sauerstoff-Radikalen beschädigt und zerstört Nervenzellen.

Bei Zuckermangel – z.B. in Hungerzeiten – wird die Leber angeregt, aus Fett einen Ersatz-Nährstoff für die Nervenzellen herzustellen: das Keton.Keton ist ein optimaler Nährstoff für die Gehirn Nerven, er ist der Glukose überlegen.

Nervenzellen im Hippocampus können ständig neu gebildet werden.

Wegen des Zusammenhangs mit Insulin wird Alzheimer auch Diabetes III genannt.

Diese Erkenntnisse habe ich aus den neuesten Forschungsberichten und Studien entnommen, in der praktizierenden Medizin haben sie noch keinen Niederschlag gefunden. Deshalb sind auch die heute eingesetzten Anti-Alzheimer Medikamentenutzlos und bringen allenfalls eine kurzzeitige subjektiv empfundene Besserung.

Aus den oben geschilderten Zusammenhängen habe ich die beschriebene Ernährungs-Therapie entwickelt. Ziel ist also,

- Ausreichende Ernährung der Gehirnzellen, auch mit Zusatznährstoffen und Mikronährstoffen,

- Hemmung bzw. Heilung der Entzündungsvorgänge.

Dabei berücksichtigten wir, dass Stoffe, die normalerweise im Körper wirksam wären, auf Grund der „Blut-Hirn-Schranke“ im Gehirn nicht wirken, und dass das Gehirn ein eigenes Immunsystem hat.

Demenz ist nicht immer Alzheimer! Unter den Krankheiten der Altersdemenz sind 70 % vom Alzheimertyp – kenntlich am Vorhandensein der Plaques.Etwa 15 % entfallen auf die „Vaskuläre“ Demenz, d.h. Sauerstoff und Nahrungs- Mangel aufgrund von Arteriosklerose und Durchblutungsstörungen.Auch diese Krankheit kann durch die Umstellung der Ernährung vermieden oder gebessert werden.

Ich hoffe, ich habe Sie mit diesem Ausflug in die Medizin nicht verwirrt,ab jetzt macht das Lesen sicher Spaß!

3) Was braucht das Hirn – was braucht es nicht

1.)Was es braucht

Sie denken, wenn Sie sich gesund ernähren, dann bekommen Sie alle Nährstoffe, Vitamine und Mineralstoffe in ausreichender Menge?

Weit gefehlt!

Ein Ernährungswissenschaftler sagte einmal: „Wir verhungern an vollen Töpfen“.

Er meinte damit, wir bekommen zwar mit unserem Essen reichlich Fleisch, Gemüse, Fette zum Sattwerden, aber die zum Leben unabdingbaren „Mikronährstoffe“ sind da nicht drin - oder nicht mehr!

Durch industrielle Aufbereitung wird unser Essen denaturiert und vieler Stoffe beraubt, durch Mikrowelle zerstören wir die letzten Reste an Vitaminen, und zudem werden Nahrungsmittel durch „E-Zusatzstoffe“ vergiftet.

Was sind Mikronährstoffe?Die Funktionen unseres Körpers,Aufbau neuer Zellen, Energiegewinnung durch die Mitochondrien und die Steuerungsaufgaben des Immunsystems laufen mit Hilfe vieler Hilfsstoffe ab, die zum Teil dabei verbraucht werden, z.T. nur als Katalysator eingesetzt sind.Die Mikronährstoffe, die der Körper nicht aus anderen Stoffen selber herstellen kann, nennen wir „essentiell“. Einer der wichtigsten, und in hohem Maße benötigte essentielle Stoff ist das Vitamin C.

Alle diese „Zusatz-Nährstoffe“ sollten eigentlich in der benötigten Menge in unserer normalen Kost enthalten sein, durch Gemüse, Fleisch , Fisch, Wasser, Obst uns zugeführt werden. Aber leider trifft das nicht mehr zu. Einen Grund nannte ich oben schon, darüber hinaus ist aber unser Gemüse und Obst an wichtigen Stoffen verarmt – das trifft auch auf heimische Anbauten zu.In vielen Untersuchungen und Messungen wurde und wird das nachgewiesen, ich will nur 3 Beispiele geben:

Von 1985 bis heute verlor ein Apfel 80 % des Gehaltes an Vitamin C Brokkoli 50 % des Gehaltes an Folsäure

Spinat 60 % des Gehaltes an Vitamin B

Der einzige Ausweg, damit wir nicht „an vollen Töpfen verhungern“ ist, täglich zum Essen ein Zusatzprodukt einzunehmen. Fehlen uns diese Mineralstoffe, so versucht der Körper den Mangel zu kompensieren, was oft mit Schwäche, Müdigkeit, Krankheit verbunden ist. Ein Mangel über längere Zeit wird kumuliert, was dann im Alter zu den sogenannten „Abnutzungserscheinungen“ führt.

Im Alter benötigt der Körper MEHR von diesen Mikronährstoffen, bekommt aber weniger, da die Aufnahme und Verarbeitung im Alter schlechter geworden ist, daher ist grade für Senioren die tägliche Gabe von Mikronährstoffen wichtig.

Einige dieser Zusatzstoffe, z.B. Vitamin C und E, dienen auch als Antioxidantien, um die beim Zellstoffwechsel entstehenden „freien Radikale“ zu neutralisieren.Ein Mangel an Antioxidantien führt dann zu Entzündungen, Zellentartung bis zumKrebs.

Ich möchte Ihnen Ihre Ernährungsumstellung so einfach wie möglich machen, aber selbst bei ausschließlicher Verwendung der empfohlenen Bio Nahrungsmittelwerden Sie nicht umhin kommen ein gutes Kombinationspräparat mit den wichtigsten Vitaminen und essentiellen Zusatzstoffen in ausreichender Dosierung zu sich zu nehmen,Es sollte enthalten: Vitamin C (als Askorbat), tägl 1-2 g

Vitamin A, E, D3, K, B-Komplex, Selen, MagnesiumAußerdem empfehle ich Präparate speziell für die Ernährung der Nervenzellen mitSubstanzen wie Ginkgo, Cholin, Glutamin, Brahmi.

Kaufen Sie die Stoffe nicht als Einzelsubstanzen, es kommt auf die richtige Zusammenstellung an, kaufen Sie nur Produkte von vertrauenswürdigen Herstellern. Ich möchte hier nicht für spezielle Produkte werben, nenne Ihnen aber gerne bewährte Produkte, wenn Sie mir eine Email schreiben mit Angabe Ihres Alters ([email protected]).

Und weil das Gesetz es verlangt, füge ich auch den von der DGE geforderten Hinweis an: „Nahrungsergänzungsmittel sind kein Ersatz für eine ausgewogene Ernährung und eine gesunde Lebensweise“. Nein, sind sie nicht, aber trotzdem brauchen wir sie.

2) Was das Gehirn nicht braucht – Räumen Sie auf!

Das ALTERN wurde von manchen Wissenschaftlern als Folge der langsamen Vergiftung unserer Zellen angesehen. Eine Vermüllung.Unübersehbar sind die Teerablagerungen in den Lungen von Rauchern.Nun gibt es zwar sehr starke Raucher, die sehr alt werden und keineswegsdement waren (Helmut Schmidt), aber amputierte Zehen und ulzerierendeBeine sprechen keineswegs von strotzender Gesundheit. Also, obwohl ich nicht sagen kann, dass Rauchen dement macht: lassen Sie es.Eine gute Hilfe zum Aufhören bekommen Sie bei meinem Freund Dr. Tobias Conrad (rauchfrei-schlank).

Das zweite Gift, das Sie verbannen müssen, ist Zucker. Vollständig!Babynahrung ist mit Zucker versetzt, um die Kinder lebenslang auf Süßigkeiten zukonditionieren. Süß heißt begehrenswert und macht süchtig. Zucker überdeckt Appetit dämpfende Geschmackssignale, sodass kein Sättigungsgefühl aufkommt.Überall wird Zucker zugefügt, (selbst im Katzenfutter – kein Wunder dass auch unsere Haustiere Diabetes bekommen). „Alles wird genießbar, wenn man nur genug Zucker darüber streut“ sagt Ernährungsforscher Robert Lustig, „wer ein Lebensmittel verkaufen will, muss es nur mit Zucker anreichern“. In den aufbereiteten Lebensmitteln und Getränken ist bereits so viel Zucker enthalten, dass Sie keinen weißen oder braunen Zucker hinzufügen müssen.In einer Flasche Coca-Cola ist bereits der gesamte Tagesbedarf an Kohlenhydraten enthalten, den wir brauchen. Auch BIO macht keine Ausnahme: in 100g Bio Müsli ist 22 g Zucker enthalten, so viel, wie die WHO für den ganzen Tag empfiehlt.

Trennen Sie sich von Sahnetorte und Pralinen! Genießen sie den Tee oder Kaffee schwarz. Verwenden Sie keine Zuckeraustauschstoffe, unbedenklich ist Stevia, und eventuell etwas Kokosblütenzucker. Auch Honig ist ein Kohlenhydrat!

Als dritten „Giftstoff“ verbannen Sie die Lebensmittel-Zusatzstoffe, die E-Stoffe.Die Nahrungsmittelindustrie fügt diese Stoffe nicht der Nahrung bei, um sie für den Verbraucher gesünder zu machen (das haben Sie auch nicht vermutet?), sondern um die Verarbeitung zu vereinfachen, die Haltbarkeit künstlich zu erhöhen und das Produkt als Werbemaßnahme aufzuhübschen.Zu dieser Gruppe gehören auch alle „Du darfst“ und „light“ Produkte.Milch und Joghurt haben einen natürlichen Fettgehalt von ca. 3,5 % und das ist auch gut so. Fett ist ein notwendiges und gesundes Nahrungsmittel.

Kaufen Sie keine Lebensmittel in Blechdosen, keine Konserven; wenn Sie haltbare Lebensmittel benötigen, greifen Sie zu Tiefkühl- Kost.

Verbannen Sie Aluminium als Verpackungsmaterial. Es ist zwar nicht bestätigt, dass Alzheimer durch Aluminium ausgelöst wird, aber ein Verdacht bleibt bestehen. Verwenden sie keine Aluminium Töpfe und keine unbeschichteten Pfannen aus Aluminium.

Reduzieren sie den Genuss von Schweinefleisch. Vor allem das Fett ist für den menschlichen Verzehr nicht geeignet, da es schwer abbaubar ist. Dieser Hinweis hat nichts mit Demenz und Alzheimer zu tun, aber ich möchte Ihnen ja allgemeineHinweise geben zur gesunden Ernährung. Es gibt bessere Fette, auf die wir noch zu sprechen kommen. Zu den ungesunden Fetten gehört auch Margarine, Margarine ist ein Abfallprodukt.

Also geht es ans Aufräumen!

- Entfernen Sie alle Zuckerdosen! Als Ersatz wäre eine Dose Kokosblütenzucker akzeptabel.

- Verschenken Sie alle Pralinen, Kekse, Mars, Gummibärchen, usw.……Eine Tafel dunkle Schokolade, mindestens 80 % Kakao Anteil, dürfen Sie behalten.

- Befreien Sie Ihren Kühlschrank von allen „Du darfst“ Produkten, Margarine, Schweine-Mett, Palmin. H-Milch (Als Erwachsener sollten Sie gar keine Milch trinken).

Ergänzen Sie dafür: Kokosöl, Joghurt 3,5%, Quark 40%, Streichkäse

- Entfernen Sie die Schalen mit süßen Naschereien, stellen Sie dafür auf:

1 Schale mit Nüssen und Mandeln1 Schale mit Streifen von Möhren, Sellerie, Kohlrabi, Apfel und Ähnlichem.

Trinken Sie Kohlensäure-armes oder -freies Wasser (Volvic) 1-2 l Kaffee 3-5 Tassen am Tag

Grüntee

- Verschrotten Sie Ihre Mikrowelle. Das war auch eine Erfindung, die nicht zum Wohle der Menschheit gemacht wurde. Die Mikrowelle vernichtet Vitamine und zerstört Proteinbestandteile der Nahrung.- Vermeiden Sie E-smog, soweit das nochmöglich ist. Der Zusammenhang zwischen Hirnschädigung und Handy ist vielfach belegt, wird aber nicht veröffentlicht.

Habe ich Ihnen jetzt die Lebensfreude genommen? Seien Sie gespannt auf die neu gewonnene Energie und das Wohlgefühl, wenn Sie sich erst an eine gesunde Lebensweise gewöhnt haben, dann werden Sie Ihr Leben voll genießen können!

©Helmutboehnke

4. Fette

Biochemie

Welche Fette sind gesund?

Unser Hirngewebe besteht zu 60% aus Fetten, deshalbwollen wir diesem Nährstoff besondere Beachtungschenken.

Das Wissen über die Bedeutung der Fette für unsereGesundheit wurde in den letzten 5 Jahren völlig auf denKopf gestellt. Aber die alten falschen Annahmenkursieren noch in vielen Köpfen, und wenn Sie imInternet nach der richtigen Ernährungsformel suchen,finden Sie alle möglichen , sich widersprechendenVorschläge.

Fett ist eines der wertvollsten Nahrungsmittel, esenthält doppelt so viele Kalorien wie Kohlenhydrateoder Eiweiß!

Fette sind die Aufbaustoffe aller Zellmembranen unddes Lungengewebes, der Nerven und des Herzens.

Wir ärgern uns, wenn Fette am falschen Platz – alsSpeicherfett – unseren Körper deformieren. Den Unterschied macht eben die Art des Fettes und dieQualität aus.

Deshalb lassen Sie uns kurz in das interessante Reich der Biochemie einsteigen.

Fette, oder Fettsäuren genannt, bestehen aus Kohlenstoff und einigen Atomen Wasserstoff und Sauerstoff.Die Kohlenstoffatome bilden eine lange Kette von 4 bis etwa 18 Atome, die wie eine Perlenschnur miteinanderverbunden sind. Je nach der Länge der Kette unterscheidet man kurzkettige, mittelkettige und

Ungesättigte Fettekönnen oxidieren undwerden ranzig. –

Öl beim Braten nichtüberhitzen!

langkettige Fettsäuren, die unterschiedlicheEigenschaften haben, so sind die langkettigen Fettsäuren flüssig, aber durchlaufen einenkomplizierten Verdauungsprozess, währendmittelkettige Fettsäuren direkt von der Leber zurWeiterverarbeitung übernommen werden.

Eine weitere Unterscheidung liegt in der„Bindungsstabilität“ der Kohlenstoffatome, man sprichtvon gesättigten oder ungesättigten Fettsäuren. Das hatnichts mit „Satt-machen“ zu tun! Die ungesättigten Fettsäuren sind Bestand-Teil derlangkettigen, also der flüssigen Öle, so finden Sie alsoauf Ihren Ölflaschen den Begriff „reich an ungesättigtenFettsäuren“. Ungesättigt bedeutet, dass diese Moleküle nachanderen Partikeln suchen, um sich mit ihnen zuverbinden, und das ist meistens Sauerstoff. Wenn dieBindung an Sauerstoff erfolgt, ist das Öl ranzig: Siesehen, es ist nicht alles optimal. So was passiertnämlich nicht mit mittel- oder kurzkettigen Fetten, z.B.Kokosfett.

Auch , wenn Sie das Öl, z.B. das (langkettige) Olivenölzu hoch erhitzen, nämlich über 135 Grad, wird es„gesättigt“, und dabei entstehen schädliche Stoffe, z.B.die Transfettsäure.

Die Nahrungsmittelindustrie mag das Ranzigwerdenvon Ölen gar nicht, deshalb „sättigt“ sie die Öle vor derVerarbeitung in Produkten, man nennt das „Härten“.Sie finden auf den Packungen den Hinweis: „MitPflanzenfetten, teilweise gehärtet“.

Dabei entstehen ebenfalls die schädlichen Transfette. InUSA sind Transfette verboten, in Deutschland müssen sie gekennzeichnet sein.Transfette finden Sie vor allem in Fritten, Chips, Keksen, Überzügen, Margarine. Also vermeiden Sie diese Produkte, wie alles industriell veränderte Gut.

Ω Fettsäuren

Ein Bestandteil der langkettigen Fettsäuren verdientbesondere Erwähnung, die Omega-3 und Omega-6Fettsäuren.

Diese Fettsäuren sind essentiell, das heißt, unserKörper braucht sie unbedingt, kann sie aber nicht ausanderen Stoffen selber herstellen. So ist das ja auch mitden Vitaminen, die sind ebenfalls essentiell.Diese Fette müssen in einem guten Verhältniszueinander vorliegen, nämlich 1 zu 3 bis 1 zu 6, das istdas Verhältnis, in dem sie z.B. im Seefisch vorhandensind, und eben auch beim gesunden Menschen. Wirdder Anteil an Omega-6 zu hoch, können chronischeEntzündungen entstehen, das Verhältnis des „guten“zum „bösen“ Cholesterin gerät in Schieflage, Schädenam Nerven und Bronchialgewebe sind möglich.

Deshalb ist es so wichtig, die richtigen Fette in seiner Nahrung zu verwenden. Im Sonnenblumenöl oder Distelöl ist das Verhältnis sehr ungünstig, siehe die Tabelle, und bei ständigem Genuss solcher Lebensmittel muss ja das Gleichgewicht im Körper auf Dauer gestört werden.

Vor 50 Jahren hatte der Mitteleuropäer ein Omega-3 zu Omega-6 Verhältnis im Blut von 1 zu 3, was perfekt ist. Heute liegt es bei den meisten Menschen bei 1 zu 40 !

Sie sehen, wie wir uns mit unbedachter, angeblich „gesunder“ Ernährung selber schaden.

Diese essentiellen Omega Fettsäuren, im richtigen Verhältnis, sind wichtig

für den Zellaufbau, die Zellmembran, die „Neogenese“ von Gehirn Nervenzellen, die Geschmeidigkeit unserer Haut, die richtigen Anteile des Cholesterinsniedrige BlutfettwerteUnterstützung des Immunsystems

Kokosöl – das vergessene Fett

Die DGE sagt, ein hoher Anteil an ungesättigten Fettsäuren in der Nahrung führt zu geringerem Risiko für koronare Herzerkrankung, aber sie vergisst dabei, dass es die richtigen „ungesättigten“ Fettsäuren sein müssen, nämlich Rapsöl, Leinöl, Olivenöl , Fisch und Nüsse.

Ein bestimmtes Fett verdient einen besonderen Platz: Das Kokosfett bzw Kokosöl.

Da es nicht langkettig und nicht ungesättigt ist, wurde es in den letzten Jahren völlig vergessen, Kokosfett ist ein mittelkettiges, gesättigtes Fett.

Das hat schon mal den Vorteil, dass es nicht ranzig wird. Im Ursprungsland, in Afrika, ist es flüssig. Unter 25 Grad, also bei uns, wird es fest und ist streichfähig.

Vielleicht wurde es auch deshalb vergessen, weil es nicht in Europa angebaut wird, und die großen Sonnenblumen-Felder nach Absatzmärkten suchten.Völlig unverdient!Bitte beachten Sie, dass es sich um das (meist) in Gläsern angebotene, native Kokosöl (möglichst BIO) handelt, nicht um das billige Palmfett!

Mittelkettige Fette, wie das Kokosfett, sind Hauptbestandteil des Herz und Lungengewebes,

sind wichtig für die Aufnahmen von Mineralien,stützen das Hautgewebe und verhindern Falten,können die Blut-Hirnschranke überwinden,

haben die beste Bioverfügbarkeit,sorgen für eine schnelle Wärme- und Energie-Gewinnung .

Ketonkörper

Tabelle

©Helmutboehnke

Quellen: barbara-hendel dr-barbara-hendel.de Prof Elmadfa M SulzbergerFotos: hwb

Uns interessiert hier, in unserem Bestreben die Funktion des Gehirns zu fördern, noch eine einmalige Eigenschaft des Kokosöls.

Im Kapitel „Was braucht das Gehirn“ hatte ich schon auf den Nährstoff der Gehirn-Zellen hingewiesen: Zucker, und auf die Gefahr der Verzuckerung. Dieser Nährstoff kann ersetzt werden durch Ketonkörper, die einen ganz idealen Nährstoff für die Gehirn Zellen darstellen.Diese Ketonkörper stellt die Leber aus Fettmolekülen her, und das Kokosfett ist der beste Lieferant dafür.

Fasten regt immer eine Produktion von Keton an. Aberauch wenn Sie nicht fasten stellt die Leber beigenügend Kokosfett diese Ketonkörper her und damiteine hervorragende Basis für die Neogenese – dieRegeneration von Nervenzellen des Gehirns.Dieser Zusammenhang erklärt die Erfolge derAlzheimer Heilung mit Kokosfett!

Tabelle gesunder Öle/Fette

Name %mehrfach Verhältnisungesättigt Omega 3:6

Rapsöl 31 1 : 2Leinöl 50 4 : 1Olivenöl 8 1 : 9Distelöl 75 1 : 150Sonnenblumenöl 65 1 : 120Seefisch 50 1 : 5Walnüsse 50 1 : 4Avocado - 1 : 10Chia-Samen 25 1 : 3

Sie sehen, dass das gelobte Distelöl keineswegs ideal ist trotz des hohen Anteils an ungesättigten Fettsäuren, denn es würde Ihre Balance zwischen Omega 3 und Omega 6 völlig völlig zerstören.Für Salate und kalte Anwendungen empfehle ich daher Olivenöl und Leinöl, kalt gepresst; zum Braten Kokosfett oder Rapsöl (nicht über 120 Grad).

Essen Sie Fett – ohne fett zu werden!

5. Kohlenhydrate,

Eiweiß

Fette -

Wie viel davon?

„Deine Nahrung sei deine Medizin, und deine Medizin

sei deine Nahrung“ sagte der große Arzt Hippokrates vor 2500 Jahren.

Wenn wir das so einhalten würden, gäbe es weniger Krankheiten – und die Menschen würden im Alter nichthilflos und gebrechlich.

Die Bestandteile unserer Nahrung hat man aufgeteilt in3 Gruppen:o Kohlenhydrateo Eiweißo Fette.Diese Aufteilung geschah nach biochemischen Gesichtspunkten, nicht nach der Quelle der Nahrungsmittel.

Wir brauchen zu gesunder Ernährung alle drei Arten, in welchem Verhältnis sie zueinander stehen sollten, darüber hat es im Laufe der letzten 50 Jahre viele Ansichten gegeben.

In den Millionen Jahren der Menschheits-Geschichte hat sich unser Körper langsam an die komplexe Zusammensetzung der heutigen Ernährung gewöhnt.Aber wie sah wohl die ursprüngliche Nahrung aus?Wenn man davon ausgeht, dass die ersten Menschen in Afrika gelebt haben, dann lebten sie unter Palmen, schön! Und ihre Nahrung bestand möglicherweise aus den Produkten der Palme.Vor 10000 Jahren waren die meisten Stämme auf die Jagd angewiesen, das heißt man hat Tierprodukte gegessen, wenn man erfolgreich gejagt hatte, und außerdem Blätter und Knollen von Pflanzen.

Der Getreide Anbau in Europa ist seit 7000 Jahren bekannt, die daraus produzierten Esswaren Mehl, Brot und Nudeln sind schnell zum Hauptnahrungsmittel geworden. Für das Verdauungssystem bedeutet das eineenorme Umstellung, die es in manchen Fällen nicht vollständig geschafft hat.

Wenigen ist es vergönnt, von Luft und Liebe zu leben.Von Yogis wird berichtet, die ohne Nahrung auskommen.Erklärbar ist das, weil ihr Körper aus Luft-Sauerstoff und Stickstoff mit Wasser die Bausteine für die Lebensenergie selber synthetisieren kann.

Wir wollen das nicht ausprobieren, sondern unsere Gesundheit durch ein ausgewogenes Verhältnis der Energieträger Kohlenhydrate, Eiweiß und Fett in unserer Nahrung erhalten.

Was sind Kohlenhydrate?

Die Bezeichnung rührt daher, dass diese Stoffe chemisch aus Kohlenstoff und Wasser (H2O) bestehen.So hat das einfachste Kohlenstoff Molekül, der Zucker, die Formel C6H12O6. Die oben erwähnten Getreideprodukte sind Kohlenstoffe mit komplexerem Aufbau.Die komplexen Kohlenhydrate werden durch die Verdauung langsam verwertet, während „Einfach-“Zucker unmittelbar vom Blut aufgenommen wird. Das führt zu einem plötzlichen Anstieg des Blutzuckerspiegels und der Insulin Freisetzung, mit nachfolgendem Hungergefühl und anderen gesundheitsschädlichen Folgen.Deshalb ist es vorteilhaft, den Kristall- oder „Industrie-“Zucker ganz von dem Speiseplan zu streichen.

Einfachzucker ist außer im weissen und braunen Zucker auch enthalten in Honig, Süßigkeiten, Obst.Zur Unterscheidung der einfachen von komplexen Kohlehydraten spricht man vom „Glykämischen Index“.

Zucker ist in Mitteleuropa erst seit 1000 Jahren bekannt. Zucker war damals ein Luxusgut für die Reichen, weißes Gold genannt, das gemeine Volk „musste“ die Speisen mit Honig süßen.

Die Zuckerindustrie entdeckte um 1850, dass man mit Zucker leicht Geld verdienen kann. Der ab da steigende Verbrauch von Zucker und die einhergehenden Gesundheitsschäden veranlasste die WHO zu empfehlen, nicht mehr als 10% Zucker in der Nahrung zu verwenden.

Viel zu viel, wie wir jetzt wissen, also Gebot Nummer 1: streichen Sie den Zucker vollständig.

Kohlenhydrate kommen in allen Lebensmitteln vor, außer im Fett. Hauptlieferant sind

o Getreide (Weizen, Roggen, Mais, Reis, u.a.)o Kartoffelo Hülsenfrüchte. (Bohnen, Erbsen, Linsen)

Kohlenhydrate werden von den Pflanzen hergestellt, zur eigenen Ernährung und Formgebung.Auch in unserem Körper dienen sie als Energieträger und Stützsubstanz, sowie als Ballaststoffe im Darm.Kohlenhydrate sind schnell verwertbar, sie können im Muskelgewebe und Leber gespeichert werden.

Die Leber kann aus „Zuviel“ an Kohlenhydraten Fett herstellen, also „fett“ wird man nicht nur durch Fette, sondern auch durch Kuchen und Zucker!

Wegen der schnellen Verwertung und Energielieferung sind Kohlenhydrate die ideale Nahrung für Sportler im Wettkampf: so essen Radrennfahrer vor dem Start großeMengen Spagetti – nicht Steaks!

Die WHO empfiehlt, ein Nichtsportler soll ca. 1g Kohlenhydrat pro Kg Eigengewicht täglich zu sich nehmen., also 2 Brötchen und 1 Portion Spagetti – (oder 2 Flaschen Coca!!). Das ist zuviel !!

Eiweiß -Protein.

Eiweiße sind in unseren Nahrungsmitteln die biochemisch komplexesten Moleküle.Der wesentliche Bestandteil sind die Aminosäuren, durch die sie sich unterscheiden. Aminosäuren sind die Bausteine des Lebens, es gibt 21,von denen kann der Körper Sieben nicht aus anderen Stoffen herstellen, sondern muss diese Sieben mit der Nahrung erhalten. Diese sieben Aminosäuren werden daher essentiell genannt. Fehlt in der Nahrung eines oder mehrere dieser Aminosäuren, so entstehen schwere Mangel- Erscheinungen.

Die mit der Nahrung aufgenommenen Proteine (Eiweißstoffe) werden bei der Verdauung zerlegt und dann gemäß dem Bedarf in die Aminosäuren-Moleküle wieder aufgebaut.Diese „Zerlegung“ geschieht beim Schweinefleisch nur unvollständig, das ist ein Grund, warum ich vom Genuss des Schweinefleisches abrate.

Eiweiß/Protein dient dem Körper als

o Energielieferanto Bausteino Strukturprotein

Unsere Zellen bestehen zu 50 % aus Proteinen, hauptsächlich in Muskeln, Herz, Hirn, Haut.

Wir nehmen Proteine auf aus Pflanzlichen und tierischen Quellen:

Pflanzlich: Kartoffel, Soja, Hülsenfrüchte, Weizen, Nüsse

Tierisch: Fleisch, Fisch, Ei, Milchprodukte.Von Bedeutung ist dabei der Anteil der verschiedenen Aminosäuren in diesen Produkten.

Gluconeogenese Bei Bedarf an Glucose (Zucker), der ja der wichtigste Nährstoff für das Gehirn ist, kann unser Körper Glukose aus Eiweiß herstellen (Gluconeogenese).

Damit sorgt das System dafür, dass das Gehirn immer gut versorgt ist. Ein ähnlicher Prozess läuft mit Fett ab.

Übersteigt die Zufuhr von Eiweiß den Bedarf bei weitem, wie das leider bei unserer fleischlastigen Ernährung der Fall ist, werden Eiweiß Bestandteile in den Zellzwischenräumen und in den Gefäßen gespeichert. Das führt in erster Linie zu „Körperfülle“, schlimmer aber noch zu einer Verstopfung der feinen Blutgefäße

Die empfohlene Menge Eiweiß gemäß WHO beträgt 0,8 gpro Kg Körpergewicht, also ca. 60 g am Tag, das entspricht 200g Fisch/Fleisch oder 300g Bohnen.Bei dem doppelten Wert kommt es zu der oben erwähnten Speicherung (Eiweiß-Speicher-Krankheit nach Wendt).

Fette

Über diesen wichtigen Bestandteil unserer Nahrung habe ich ja ausführlich im Kapitel 4 geschrieben.

Fette sind der energiereichste Nährstoff, 1 g Fett enthältdoppelst so viele Kalorien wie 1 g Kohlenhydrat oder Eiweiß.

Für die Gesundheit unseres Herz-Kreislaufsystems sinddie langkettigen, mehrfach ungesättigten Fette wie Olivenöl, Rapsöl, Fisch, Nüsse angeraten.Für die Gesundheit der Nerven und des Gehirns außerdem das Kokosöl.

Wie Proteine, so haben auch Fette Bestandteile, die notwendig sind, die aber vom Körper nicht über andere Bestandteile geschaffen werden können, also essentiell sind, und zwar die Omega-3 und die Omega-6 Fettsäure. Also gibt es essentielle Fette, und essentielle Proteine,aber keine essentiellen Kohlenhydrate.

Die Prozente

Quellen:Bilder: Eigen, wiki, Ähre=kernmuehle.com

Wie müssen die 3 Gruppen unserer Nahrungsmittel in gesunder Ernährung aufgeteilt sein?

Es sind viele Diätformen für die verschiedensten Zwecke entwickelt worden, diese Diätformen unterscheiden sich im Wesentlichen durch die Relation der Nährstoffe Kohlenhydrate, Eiweiß, Fett.

Die DGE, Deutsche Gesellschaft für Ernährung, empfiehlt für den durchschnittlichen Kostgänger55-15-30, eine Vorgabe, die zum Vergleich dienen kann.Die „LOGI“ Diät ist eine Kostform, die niedrige Kohlenhydratwerte vorgibt, und zusätzlich Produkte mit niedrigem Einfach-Zucker („Glykämischer Index“)vorschreibt.Ähnliche „low-carb“ (niedriger Kohlenhydrat Anteil) Diäten sind Glyx, Montignac. Eine interessante Variante ist die „ketogene Diät, bei der soweit möglich gar kein Kohlenhydrat verzehrt wird, und somit die Nerven-Nahrung aus Keton-Körpern besteht. Diese Ernährungsform wird in einigenKliniken zur Therapie von Epilepsie mit Erfolg angewandt.

Die ketogene Ernährung ist auch das Ziel dieser Anleitung, allerdings gehen wir nicht auf 0% Kohlenhydrate, da das nur bei ständiger klinischer Betreuung durchführbar ist, und für unseren Zweck, die Erhaltung geistiger Fitness, nicht optimal wäre.Unser Ziel ist daher:

20 % Kohlenhydrat – 30 % Eiweiß – 50 % Fett zum Vergleich:DGE: 55 % == 15 % == 30 % == LOGI: 25 % 25 % 50 %Ketogen: 0 % 20 % 80 %Die Prozente beziehen sich auf den Kalorienwert .Nach dieser Aufteilung habe ich ein paar Rezept-Vorschläge entworfen, Lassen Sie es sich gut schmecken !

6.) Beispiele für „Lecker“

Intervallfasten

Machen Sie jedes Essen zu einem Fest!

Geben Sie Ihrem Tag durch die Mahlzeiten eine Struktur – die Mahlzeiten sind die Pausen,die angenehmen Unterbrechungen, genießen Sie das, genießen Sie die Ruhe und genießen Sie die Mahlzeit.

Ich werde Ihnen aus dem vorher gesagten wichtige Regeln für die Zusammenstellung der Speisen an die Hand geben, aber bedenken Sie, jeder hat einen anderen Geschmack, andere Vorlieben, und so sollten Sie aus den allgemeinen Regeln Ihren eigenen Plan zusammenstellen. Auch soll dies Büchlein kein Rezeptbuch sein, sondern Anregungen geben. Zubereiten und abschmecken müssen Sie die Speisen nachIhren eigenen Kenntnissen der Kochkunst.

Hauptrichtschnur ist:

Kein Zucker

Kohlenhydrate reduzieren

Gesunde Fette

Keine industriell veränderte Nahrung

Qualität geht vor

Teilen Sie sich den Tag ein, planen Sie lange Pausen zwischen den Mahlzeiten, einmal, nämlich nachts, sollten das 12 Stunden sein. Das ergibt sich automatisch, wenn Sie abends um 18:00 bis 19:00 Uhr die letzte Mahlzeit einnehmen, und das Frühstück nach 7:00 Uhr liegt.

Genießen Sie ein kräftiges Frühstück, das darf auch Kohlenhydrate enthalten, damit Sie schnell zu Kräften kommen. Oder Eierspeisen mit Lachs oder Schinken, oder reines Eiweiß als Weißkäse mit Leinöl. Finden Sie Ihr eigenes Rezept, und wechseln Sie ab.

Das Frühstück ist ein „breakfast“, ein Fastenbrechen, das sind Ihre 12 Stunden Fastenzeit die Sie am Morgen beenden; die Zeit, in der die Leber beginnt,das wertvolle Keton herzustellen, .

Wenn Sie am Morgen reichlich, vielleicht Ihre ganze Tagesration an Kohlenhydraten verspeist haben, könnten Sieja zum Ausgleich Mittags eine reine Eiweiß Mahlzeit planen. Das Abwechseln zwischen Kohlehydrat und Eiweiß entspricht der „Trennkost“,.

Trennkost

Speiseplan für den 1.Tag

Eine interessante „Diät“-Variante. Die Anhänger sehen den Vorteil für die Verdauung darin, dass die Verdauungsorgane sich ganz auf die spezielle Verdauungsvariante und Enzym Zusammensetzung für KH oder Eiweiß konzentrieren können.

Als Anregung und Beispiel gebe ich Ihnen hier nun einen Speiseplan für den 1. Tag,Ihren ersten Tag auf dem Weg zu einem gesünderen Leben!

Ah – das Frühstück – der Hunger ist da, aber noch ist man etwas zu schläfrig um zu essen,also nach der heißen (oder kalten ) Dusche ein Glas heißes Wasser oder Tee oder gleichein dampfender Kaffee – und dann:

1-2 Vollkorn-Rosenbrötchen mit Butter und Ziegenkäse, oder Kokosfett und

Räucherlachs, dazu noch ein Natur-Joghurt, 3,5% Fett und alle paar Tage 1 Rührei mit reichlich Kokosfett

Trinken Sie dazu 2 Tassen Kaffee oder Schwarzen Tee, ungesüßtund 1-2 Glas Mineralwasser ohne Kohlensäure.

Das bringt Sie über die nächsten 5 Stunden, als Nothelfer stecken Sie eine Handvoll Mandeln und Nüsse ein.

Zwischen 12 und 14:00 Uhr folgt eine kleine Mittags-Zwischen Mahlzeit:

100 bis 150 g Quark (Weißkäse) , 40 % Fettmit 1 Esslöffel Leinöl verrühren und reichlich mit Chia-Samen bestreuen,dazu schwarze Oliven und Apfel und Möhren-Streifen.

Soo lecker, und gar nicht belastend!

Und nun – gegen 18:00 Uhr – das Festessen. Dies Essen ist ein soziales Erlebnis, Freunde und Familie kommen zusammen, man hat alle Zeit der Welt. In Frankreich sagt man , wenn die Mahlzeit nicht mindestens 2 Stunden gedauert hat, dann taugte das Essen nichts.

Also nehmen wir uns ruhig Zeit für eine raffinierte Zubereitung:

Die Vorspeise: Avocado Creme mit Kurkuma und Pfeffer und Olivenölund schwarzen Oliven

Die Hauptspeise:Brokkoli und Blumenkohl gedünstet, in Thymian und Oregano (frisch)vielleicht noch 1-2 Kartoffeln mit Creme fraîche100 g Lachsfilet oder Putenschnitzel, in Kokosfett leicht gebratenAus Kokosfett mit Zwiebeln, Knoblauch und frischen Gewürzen eine klare Soße dazu.

Dazu trinken wir ein Glas französischen oder italienischen Rotwein,und als Abschluss – zur Verdauung – ein Tässchen Espresso.

Lassen Sie es sich schmecken, genießen Sie den Rest des Abends mit freundschaftlichem Gespräch oder einem anregenden Buch, lassen Sie den Fernseher mal „ruhen“.

Das war ein Beispiel, wie Sie einen Tag gestalten könnten.

Variieren Sie die Zusammenstellung nach Ihrem Geschmack und Ihren Gewohnheiten.

Vielleicht sind Sie ja Vegetarier und wollen die Fleisch oder Fisch-Portionen durch Gemüse und Tofu ersetzen (denken Sie aber an Zusatzstoffe wie Eisen und Vitamin B12 und K),oder Sie mögen statt Fleisch nur Fisch, was ich sehr empfehlen kann, suchen Sie sich die Variationen aus der nachfolgenden Aufstellung aus und achten Sie auf die annähernde Einhaltung der prozentualen Anteile Kohlehydrat-Eiweiß-Fett im Verhältnis unseres Zieles 20-30-50.

Seien Sie flexibel, rechnen Sie nicht kleinlich jede Mahlzeit nach, wie viele Kohlehydrate - wie viel Kalorien--- Sorgen Siedafür, dass die Aufteilung im Durchschnitt über die Woche stimmt. Wir wollen nicht kleinlich sein, erstens macht es dannkeinen Spaß mehr, und zweitens gebe ich Ihnen ja hier keinen Therapie Plan zum Heilen einer Krankheit, sondern Anregungen zur Vorbeugung, zum Wohlfühlen, zum fit werden.

Also nochmal die „Prinzipien“:

Aufteilung Kohlehydrat-Eiweiß-Fett im Verhältnis der Kalorien20-30-50.

Qualität geht vor Preis. Bio-Produkte, wo verfügbar. Nur natürliche Nahrungsmittel, keine industriell veränderten Produkte.

Trinken Sie Wasser(ohne Kohlensäure), Kaffee,Tee. Keine „Fruchtsaft“-Getränke.

Essen Sie sich niemals völlig satt, hören Sie stets auf, bevor Sie ein Sättigungsgefühl spüren.Gegen den kleinen Hunger zwischendurch stellen Sie eine Schale bereit mit Obst und Gemüse-Stückchen (Apfel-Möhren-Kohlrabi-Fenchel-Melone-Kaki-Mango) und

eine weitere Schale mit Nüssen und Mandeln. Aber essen Sie nicht unentwegt, gönnen Sie Ihrer

Bauchspeicheldrüse auch mal ein paar Stunden Pause.

Die Hauptkalorienmenge sollten Sie in die Vormittagsstundenplanen, da dürfen dann auch Kohlenhydrate drin sein. Wenn Sie Mittags zu viel essen, und danach arbeiten wollen, fallen Sie in die „postprandiale“ Müdigkeit , das wissen Sie.

Ein starker Espresso ist eine gute und gesunde Verdauungshilfe, nutzen Sie das, aber ohne Zucker!!

Machen Sie eine tägliche Essenspause von 7 bis 12 Stunden. Sie regen damit den Stoffwechsel an, auf „Eigenversorgung“ umzuschalten, und das wertvolle Keton aus Fett herzustellen. Das ist das Geheimnis des Intervallfastens zum Abnehmen.

Das war ein Beispiel, wie Sie einen Tag gestalten könnten.

Auf den folgenden Seiten habe ich empfehlenswerte Nahrungsmittel mit ungefähren Gewichtsangaben als Empfehlung aufgelistet. Danach können Sie Ihre Speisen zusammenstellen, bis Sie selber Erfahrung undInformationen gesammelt haben, um die richtige Auswahl zu treffen. – variieren Sie:Die angegebenen Mengen ergeben etwa 1500 Kcal, also grade die richtige Kalorienmenge für ältere Menschen.Wenn Sie beruflich tätig sind und mehr benötigen, erhöhen Sie die Mengen, z. B. 2 Brötchen statt eines, aber behalten Sie die prozentuale Aufteilung Kohlenhydrate-Eiweiss-Fett bei.

Essen Sie nach Plan, ohne Stress, machen Sie jede Mahlzeit zu einem Fest.

Das Frühstück = die Hauptmahlzeit

1 Scheibe Brot oder 1 VollkornbrötchenButter oder reichlich Kokosfett

mit 100 g Lachs, Puten-Schinken, weicher Käse

oder mit 1 Ei, gekocht oder Rührei mit Kokosfettoder mit 1 Gemüseomelettoder mit 1 Joghurt natur, 100g

Die Mittagsunterbrechung (versuchen Sie mehrmals

die Woche mittags keine Kohlenhydrate zu sich zu nehmen).

300 g gedünstetes Gemüse Brokkoli, Kohl, Möhren, Erbsenmit Olivenöl und frischen Gewürzen anrichten,oder in Kokosöl gebraten: Zucchini, Sellerie,dazu 100 g gekochter oder gebratener

Fisch/Fleisch mit einer fetten Soße aus Kokosöl (2-3 Esslöffel) Zwiebeln, Kräutern und Knoblauch, oder Creme fraiche.

Oder 250 g Quark (40%) mit Leinöl/Olivenöl und Chiasamen oder Leinsamen, dazu schwarze Oliven, Möhren-streifen.

Oder Eine Suppe aus frischen Gemüsen

Getränke: Wasser, Espresso, Kaffee (2 Tassen)

Der Tagesabschluss – abends: soweit möglich Kohlenhydrat-frei!

Avocado, Eisbergsalat, Olivenöl, DistelölNüsse, Walnüsse, Mandeln300g Gemüse, gedünstet, mit Kurkuma und Pfeffer

oder 150g Zucchinischeiben, Fenchelscheiben, in Kokosöl gebraten1 Kartoffel, gekocht

oder 50 g Vollkorn Spagetti (1x pro Woche, viel Kohlenhydrate!)

oder 100g Seefisch, Kabeljau, Seelachs, Hering, Sardinen

oder 100g mageres Rindfleisch, Geflügel vom Bio-Hof

oder 100g Tofu, Soja-Geschnetzeltes jeweils mit 200g Gemüsebeilage

oder Omelett (2 Eier),oder Gemüse-Kartoffel-Pfannkuchen

Soßen aus Kokosöl, Knoblauch, Pfeffer, wenig Salz, Gewürze, frische Kräuter

1 Glas Rotwein, Espresso, und als Dessert Bitterschokolade (>85 %)

Zur Orientierung gebe ich Ihnen hier für einige dergenannten Lebensmittel den Gehalt an Kohlenhydraten,Eiweiß und Fetten. In dieser Tabelle habe ich dieprozentualen Anteile an Nährstoffen in Kcal errechnet, nichtin g Gewicht, wie in üblichen Tabellen. Daher können Sieleicht vergleichen, welches die Kohlenhydrat-Schwergewichte sind. Gehalt an Ballaststoffen habe ich nichtangegeben, da praktisch nur Gemüse Ballaststoffe enthält,die für die Ernährung unserer Darmbakterien so wichtig sind.Werden Sie aber nicht zum Kalorienzähler. Wollen Sietrotzdem die Anteile für weitere Lebensmittel genau wissen,schauen Sie im Internet, z.B. bei jumk.de nach.

Name Menge(g) Kcal-ges. KH Eiw. Fett

Avocado 100 200 0 8 180Artischocke 100 45 30 15 0Brokkoli 100 25 10 14 1Bohnen,w 100 230 140 80 5Karotten 100 26 20 5 1Kartoffel 100 70 56 8 0Schwarzwz. 100 16 6 5 4Zucchini 100 18 8 6 4

Hering 100 200 0 65 135Kabeljau 100 72 0 68 4Lachs 100 210 0 80 130Rind 100 125 0 85 40Pute 100 165 0 80 85Tofu 100 90 8 35 48Ei 100 165 3 48 115

Butter 100 890 30 30 830Olivenöl 100 900 0 0 900Kokosöl 100 990 0 0 990Quark 40% 100 170 12 45 115Brot, Vollk. 100 220 170 35 15Kaffee 100ml 10 7 1 2Schokolade 100 (>85%) 530 210 20 300

7.) Den Erfolg genießen

©Helmut Böhnke

Ich möchte Ihnen hiermit Anregungen geben für eine allmähliche, angenehme Umstellung Ihrer Essens-Gewohnheiten, sie sollen als Richtschnur gelten, seien Sie kreativ!Machen Sie keine Radikal-Kur, das könnte gesundheitsschädlich statt förderlich sein.

Sie benötigen mindestens 4 Wochen, um von Ihrer jetzigen , kohlenhydratreichen Kost auf 20 % zu reduzieren. Sie sollten also am Anfang der Umstellung,vor allem, wenn Sie sich gelegentlich schwach fühlen, gerne 1-2 Scheiben Brot, ein Nudelgericht oder eine Süßigkeit zusätzlich verzehren.Die genannten Mengen in g ergeben pro Tag etwa 1500 kcal, das ist ein Durchschnittswert für einen Mann im höheren Alter, also etwa 60 Jahre, ohne anstrengende Tätigkeit; Ihren persönlichen Bedarf bitte anpassen.

In meinem neuen Kurs, der in den nächsten Wochen erscheint, werden Sie noch ausführlichere Ernährungshinweise, den Beweis für die Wirksamkeit,und 2 weitere wichtige Maßnahmen kennenlernen, nämlich „Heilen durch Schlaf“ und „Bewegung heilt Alzheimer“. Lesen Sie dazu meine Info-Mails.Diese drei Aufgaben: Ernährung, Bewegung, Schlaf sind die Eckpunkte meines magischen Gesundheits-Dreieckes.

Gestalten Sie die Umstellung Ihres Tagesablaufs kreativ mit Freude und Zuversicht.Nehmen Sie die Verantwortung für Ihre Gesundheit in die eigenen Hände und genießen Sie Ihr Neues Leben!