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Monopol
Duopol
Supply Chains
StrategischeLagerhaltung
Anreize fürManager
Terminmärkte
HotellingLineares Hotelling Modell
Kreis Hotelling Modell
Sequentieller Markteintritt
Hotelling ModelleLineares Hotelling Preismodell
Abdolkarim Sadrieh Unternehmensinteraktion 188
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Supply Chains
StrategischeLagerhaltung
Anreize fürManager
Terminmärkte
HotellingLineares Hotelling Modell
Kreis Hotelling Modell
Sequentieller Markteintritt
AnnahmenI Die Nachfrage für ein homogenes Gut stammt
aus einer linearen StadtI Länge: L > 0I An jeder Stelle der Stadt x ∈ [0,L] befindet sich
genau ein KonsumentI Jeder Konsument fragt genau eine Einheit nach
I 2 Anbieter (A und B)I Vorgegebene Lokationen a und L−bI Es gilt a und (L−b) ∈ [0,L]I Symmetrische Kostenstruktur beider Anbieter
Ki = k ∗qi + F und i ∈ [A,B]
Abdolkarim Sadrieh Unternehmensinteraktion 189
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Supply Chains
StrategischeLagerhaltung
Anreize fürManager
Terminmärkte
HotellingLineares Hotelling Modell
Kreis Hotelling Modell
Sequentieller Markteintritt
Annahmen
I Um zu Anbieter A zu gelangen, muss Konsument xdie Strecke |x−a| zurücklegen
I Um zu Anbieter B zu gelangen die Strecke|x− (L−b)|
I Es entstehen lineare Entfernungskosten in Höhevon t ∗ z
I Wobei t den Entfernungskostenfaktor und z dieEntfernung darstellt
Abdolkarim Sadrieh Unternehmensinteraktion 190
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StrategischeLagerhaltung
Anreize fürManager
Terminmärkte
HotellingLineares Hotelling Modell
Kreis Hotelling Modell
Sequentieller Markteintritt
Annahmen
I Lösung durch RückwärtsinduktionI Stufe 2: Kunden wählen den Anbieter bei dem sie
das Gut kaufen möchtenI Dabei berücksichtigen sie die Preise beider
Anbieter und die Entfernungskosten
I Stufe 1: Die Anbieter wählen ihre Preise, um ihrenGewinn zu maximieren
Abdolkarim Sadrieh Unternehmensinteraktion 191
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Kreis Hotelling Modell
Sequentieller Markteintritt
Stufe 2
I Die Nutzenfunktion des Konsumenten x ist
U =
{−pA− t |x−a| , falls x bei A kauft−pB− t |x− (L−b)| , falls x bei B kauft
I Konsument x ist zwischen A und B indifferentI Es gilt:
−pA− t(x−a) =−pB− t(L−b− x)
I Wenn sich A und B an der gleichen Stelle befindensetzt ein extremer Preiswettbewerb ein
I Es wird im Folgenden angenommen, dass A und B„weit genug“ voneinander entfernt sind
Abdolkarim Sadrieh Unternehmensinteraktion 192
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Sequentieller Markteintritt
Stufe 1
I Alle Kunden „links“ von x werden bei A kaufen,alle „rechts“ von x werden bei B kaufen
I Durch Umformen der Indifferenzbedingung ergibtsich die Nachfrage für A
qA = x =pB−pA
2t+
L−b + a2
I Entsprechend ergibt sich die Nachfrage für B
qB = L− x =pA−pB
2t+
L + b−a2
Abdolkarim Sadrieh Unternehmensinteraktion 193
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Sequentieller Markteintritt
Stufe 1I Maximierung der Gewinnfunktion für Anbieter A:
maxpA
πA =
(pB−pA
2t+
L−b + a2
)(pA−k)−F
I Notwendige Bedingung:
0 =pB−2pA + k
2t+
L−b + a2
I Reaktionsfunktion von Anbieter A
pA (pB) =pB + k
2+
(L−b + a) t2
I Analog wird die Reaktionsfunktion für Anbieter Bermittelt
pB (pA) =pA + k
2+
(L + b−a) t2
Abdolkarim Sadrieh Unternehmensinteraktion 194
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Sequentieller Markteintritt
Stufe 1
I Gleichgewicht im Schnittpunkt derReaktionsfunktionen
I Preise der Anbieter
pA =(3L−b + a) t
3+ k ; pB =
(3L + b−a) t3
+ k
I Gleichgewichtsmengen
qA = x =3L−b + a
6; qB = L− x =
3L + b−a6
I Gleichgewichtsgewinn
πA =t (3L−b + a)2
18−F ; πB =
t (3L + b−a)2
18−F
Abdolkarim Sadrieh Unternehmensinteraktion 195
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Sequentieller Markteintritt
Diskussion
I Der gleichgewichtige Gewinn von A steigt,I je höher die Entfernungskosten t sind,I je kleiner b istI je größer a ist.
I Das gilt analog für den Gewinn von Anbieter BI Die hergeleiteten Gleichgewichte gelten nur,
I wenn Lokationen exogen vorgegeben sind undI wenn Entfernungskosten linear sind.
Abdolkarim Sadrieh Unternehmensinteraktion 196
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Sequentieller Markteintritt
Endogene Lokationswahl
I Es wird weiterhin ein lineares Hotelling Preismodellangenommen
I Bei endogener Lokationswahl optimiert derAnbieter seinen Gewinn in zwei Stufen
I Erste Stufe: Wahl der LokationenI Zweite Stufe: Preissetzung
I Bei linearen Entfernungskosten gibt es keinGleichgewicht in reinen Strategien
I Wenn die Lokationen nahe aneinander liegen,haben die Anbieter Anreize auseinander zu gehen
I Wenn die Lokationen weit von einander entferntsind, haben die Anbieter Anreize aufeinander zuzugehen
I Bei quadratischen Entfernungskosten wird derhöchste Grad der Differenzierung gewählt
Abdolkarim Sadrieh Unternehmensinteraktion 197
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Abdolkarim Sadrieh Unternehmensinteraktion 198
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Sequentieller Markteintritt
Annahmen
I Im gegensatz zu dem linearen Hotelling Modell istdie Anzahl der Anbieter (N) endogen
I Alle Anbieter 1...N sind symmetrischI Symmetrische Kostenfunktion
Ki = k ∗qi + F und i ∈ [0...N]
I Anbieter sind gleichmäßig auf einem Kreis verteiltI Der Kreisumfang ist 1I Der Abstand zwischen zwei Anbietern ist 1
N
Abdolkarim Sadrieh Unternehmensinteraktion 199
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HotellingLineares Hotelling Modell
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Sequentieller Markteintritt
AnnahmenI Es entstehen für den Kunden lineare
Entfernungskosten in Höhe von t ∗ zI Wobei t den Entfernungskostenfaktor und z die
Entfernung darstelltI Die Konsumenten sind gleichmäßig auf dem Kreis
vertreiltI Jeder Konsument fragt genau eine Einheit nachI Aufgrund der Symmetrie kann angenommen
werden, dass p2 = pN = p
pN= p p2 = p
p1
Käufer von Anbieter 1
1N
x
Abdolkarim Sadrieh Unternehmensinteraktion 200
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HotellingLineares Hotelling Modell
Kreis Hotelling Modell
Sequentieller Markteintritt
Annahmen
I Lösung durch RückwärtsinduktionI Stufe 3: Kunden wählen den Anbieter bei dem sie
das Gut kaufen möchtenI Dabei berücksichtigen sie die Preise der Anbieter
und die Entfernungen
I Stufe 2: Die Anbieter wählen ihre Preise, um ihrenGewinn zu maximieren
I Stufe 1: Markteintrittsentscheidung der AnbieterI Es werden so viele Anbieter in den Markt
eintreten, bis der Gewinn gleich 0 ist
Abdolkarim Sadrieh Unternehmensinteraktion 201
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Sequentieller Markteintritt
Stufe 3
I Der Kunde x wird ermittelt, der zwischen Anbieter1 und Anbieter 2 indifferent ist
I Für den indifferenten Kunden x gilt:
p1 + t x = p + t(1N− x).
I Daraus folgt:
x =p−p1
2t+
12N
.
I Alle Kunden links von x kaufen von Anbieter 1, alleKunden rechts von x kaufen bei Anbieter 2
I Analog kann der indifferente Kunde für alleAnbieter ermittelt werden
Abdolkarim Sadrieh Unternehmensinteraktion 202
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Sequentieller Markteintritt
Stufe 2
I Anbieter 1 bedient sowohl Kunden die links alsauch Kunden die rechts von ihm liegen
I Die Nachfrage von Anbieter 1 ergibt sich als:
q1(p1,p) = 2x =p−p1
t+
1N.
I Der Anbieter wählt seinen Preis
maxp1
π1 = (p1−k)(p−p1
t+
1N
)−F
I Notwendige Bedingung
0 =p−2p1 + k
t+
1N
Abdolkarim Sadrieh Unternehmensinteraktion 203
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Sequentieller Markteintritt
Stufe 2
I In einem symmetrischen Gleichgewicht gilt:
p1 = p2 = ... = pN = p.
I Einsetzten in die notwendige Bedingung ergibt:
p = k +tN.
Abdolkarim Sadrieh Unternehmensinteraktion 204
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Sequentieller Markteintritt
Stufe 1
I Im Gleichgewicht werden genau so vieleAnbieter in den Markt eintreten, dass alle AnbieterNullgewinne generieren
I Solange positive Gewinne generiert werdenkönnen, treten weitere Marktteilnehmer ein
I Bei negativen Gewinnen werden Anbieter ausdem Markt austreten
I Bei Nullgewinnen besteht weder ein Anreiz ausdem Markt auszutreten noch in den Markteinzutreten
Abdolkarim Sadrieh Unternehmensinteraktion 205
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Sequentieller Markteintritt
Stufe 1I Die optimale Anzahl an Unternehmen wird
ermittelt indem der Gewinn eines einzelnenAnbieters i nullgesetzt wird
πi = (p−k)1N−F =
tN2 −F !
= 0
I Damit ergibt sich die optimale Anzal vonAnbietern N als:
N =
√tF.
I Das resultiert in folgenden gleichgewichtigenPreisen und Mengen:
p = k +√
tF , q =tF
− 12
.
Abdolkarim Sadrieh Unternehmensinteraktion 206
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Sequentieller Markteintritt
Wohlfahrtseffekte
I Die optimale Anbieteranzahl N aus demHotelling-Modell übersteigt dieWohlfahrtsmaximierenden Anzahl
I Um die Wohlfahrt zu maximieren wird die Summeaus den Transportkosten des durchschnittlichenKunden 1
4N und der insgesamt anfallendenFixkosten L minimiert
minN
L(F , t ,N) = N ∗F +t
4N
Abdolkarim Sadrieh Unternehmensinteraktion 207
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Sequentieller Markteintritt
Wohlfahrtseffekte
I Notwendige Bedingung
0 = F − t4N2
I Daraus folgt, dass die WohlfahrtsmaximierendeAnzahl an Anbieter N kleiner ist als dieAnbietermenge N im Gleichgewicht des linearenHotelling Modells
N =12
√tF<
√tF
= N
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Sequentieller Markteintritt
Hotelling Modell mit sequentiellem Markteintritt
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Sequentieller Markteintritt
Annahmen
I Preise sind gleich und fix vorgegebenI Zur Vereinfachung wird p = 1 angenommen
I 3 Anbieter befinden sich in einer linearen StadtI Länge der Stadt = 1I Sequentielle Positionswahl der Anbieter
Abdolkarim Sadrieh Unternehmensinteraktion 210
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Sequentieller Markteintritt
Annahmen
I Lösung per RückwärtsinduktionI Stufe 3: Anbieter 3 Entscheidet über seine PositionI Stufe 2: Anbieter 2 Entscheidet über seine PositionI Stufe 1: Anbieter 1 Entscheidet über seine Position
I Zur Vereinfachung wird angenommen, dassAnbieter 1 die Position x1 = 1
4 wählt
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Sequentieller Markteintritt
Stufe 3
I Die Entscheidung von Anbieter 2 kann in 3Intervallen liegen:
1. x2 = 14 − ε
2. 14 < x2 < 3
43. x2 ≥ 3
4
I Für jedes Intervall ergibt sich eineBeste-Antwort-Funktion für Anbieter 3
BA(Intervall1) : x3 =14
+ ε
BA(Intervall2) : x3 = x2 + ε
BA(Intervall3) : x3 =x2−x1
2+ x1
Abdolkarim Sadrieh Unternehmensinteraktion 212
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Stufe 2
x1x2 x3
1/42
14
π ≈ 334
π ≈1.
x3
1/42.
x1 x2 2
2
1x4
2
−π ≈ 3 21 xπ ≈ −
3/4
x3
1/43
x1 x22 3
2 2x x1 x
2−
π ≈ − +2
3
1x4
2
−π ≈
1/4 2 23/4
I Gegeben der Reaktion von Anbieter 3 wähltSpieler 2 seine Position
Abdolkarim Sadrieh Unternehmensinteraktion 213
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Sequentieller Markteintritt
Stufe 2
I Anbieter 2 wählt Intervall 3I Gewinn von Anbieter 2 in Intervall 3:
π2 = 1−x2 +x2−x3
2.
I Innerhalb dieses Intervalls wählt Anbieter 2 diePosition
x2 =34
Abdolkarim Sadrieh Unternehmensinteraktion 214
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Gleichgewicht
I Im Gleichgewicht gilt:
x1 =14, π1 =
38
x2 =34, π2 =
38
x3 =12, π3 =
14
Abdolkarim Sadrieh Unternehmensinteraktion 215