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Herzlich Willkommenzur Informationsveranstaltung:
Asylarbeit in Nümbrecht- ein aktueller Zwischenstand
GEMEINDE NÜMBRECHTDer Bürgermeister
Nümbrecht, 17.06.2015 Folie 1
Das erwartet Sie heute:
- Zahlen und Fakten- allgemeine Informationen
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Nümbrecht, 17.06.2015 Folie 2
- Unterstützungsmöglichkeiten durch Ehrenamtliche- Ausblick
‣ Struktur der Asylbewerber
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Zahlen und Fakten (Stand 26.05.2015)
- 18 Familien vs. 55 Einzelpersonen
- Altersstruktur: 12 Monate – 66 Jahre- 32 begleitete Minderjährige
- 25 Nationalitäten
- Anzahl: 122 (45 Neuzugänge vs. 21 Abgänge seit Jahresbeginn)
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Zahlen und Fakten (Stand 26.05.2015)
Syrien
Mazedonien
Libanon
Serbien
Indien
Kosovo
Albanien
Pakistan
Ägypten
Iran
0 5 10 15 20 25
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Zahlen und Fakten (Stand 26.05.2015)
Mögliche Motive für eine Flucht:● Verfolgung im Heimatland aufgrund…
- Religion- Rasse- Nationalität- politischer Überzeugung
● Krieg/Terror
● Falsche Vorstellungen● Materielle Not/Hoffnungslosigkeit
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Zahlen und Fakten (Stand 26.05.2015)
‣ Asylverfahren Teil 1
● Asylbegehren● Unterbringung in einer Erstaufnahmeeinrichtung – BÜMA● Persönliche Antragsstellung beim BAMF - Registrierung mit Fingerabdrücken und Lichtbild - Aufklärung über Rechte/Pflichten/Ablauf - Dublin-Verfahren
‣ Asylstatus
Asylbewerber
Aufenthaltsgestattung 92 Duldung 30
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Zahlen und Fakten (Stand 26.05.2015)
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Zahlen und Fakten (Stand 26.05.2015)
‣ Asylverfahren Teil 2 (abgeschlossen im Durchschnitt nach 7 Monaten)
● Umverteilung auf die Länder/Städte/Kommunen nach dem Königsteiner Schlüssel
- Entscheidung: Flüchtling oder Asylberechtigter
● „Anhörung“ beim BAMF
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Zahlen und Fakten (Stand 26.05.2015)
- Zuständigkeitswechsel zum Jobcenter
● Folge bei Anerkennung: Ausstellung eines Aufenthaltstitels
> Auswirkungen:
- Anspruch auf Integrationskurs- Uneingeschränkter Zugang zum Arbeitsmarkt
- Familiennachzug
- 21 Abgänge seit Jahresbeginn:▪ Freiwillige Rückkehr: 9▪ Anerkennung: 8▪ Abschiebung: 2▪ Umverteilung: 1▪ Von Amts wegen: 1
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Zahlen und Fakten (Stand 26.05.2015)
- BAMF erlässt eine Ausreiseaufforderung mit Abschiebungsandrohung
● Folge bei Ablehnung:
> Auswirkungen:
- Rechtsmittel:▪ Klage vor dem Verwaltungsgericht Ein guter Rechtsanwalt sollte Beratungshilfe beantragen!!!
- Duldung- Ablehnung als "offensichtlich unbegründet"- Ablehnung als "Dublin"-Fall
Ansonsten vorab einen Beratungshilfeschein beim Amtsgericht Waldbröl beantragen !!!
‣ Regelleistung‣ Wohnen/Residenzpflicht‣ Arbeitsgelegenheiten/Ausbildung/Praktikum‣ KITA/Schule‣ Medizinische Versorgung‣ Bankkonto‣ Deutschkurse
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Allgemeine Informationen
‣ Regelleistung
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Allgemeine Informationen
Regelbedarfsstufen Bargeldbedarf § 3 I S. 4/5 AsylbLG
Notwendiger Bedarf § 3 II S. 2 AsylbLG
Gesamt
1. Alleinstehende 143,00 € 216,00 € 359,00 €2. Ehegatten/Partner 129,00 € 194,00 € 323,00 €3. Erwachsene Leistungsberechtigte
113,00 € 174,00 € 287,00 €
4. Kinder von 14-17 Jahren
85,00 € 198,00 € 283,00 €
5. Kinder von 6-13 Jahren
92,00 € 157,00 € 249,00 €
6. Kinder bis 5 Jahre 84,00 € 133,00 € 217,00 €
‣ RegelleistungGEMEINDE NÜMBRECHTDer Bürgermeister
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Allgemeine Informationen
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alkoholf.
Geträn
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Wohnen, E
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Gesundheit
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Kultur
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€20.00
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€60.00
€80.00
€100.00
€120.00
€140.00
€160.00 €141.85
€33.57 €33.39
€7.19
€25.15 €35.29
€44.13
€1.53 €7.91
€28.99
‣ Wohnen/Residenzpflicht
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Allgemeine Informationen
- „Räumliche Beschränkung“ wird seit dem 01.2015 in der Regel nach drei Monaten aufgehoben
- Ein Verstoß kann zum Bußgeld oder bei Wiederholung zum Strafverfahren führen- Fernbleiben ab 4 Tage nur mit Zustimmung des Ausländeramtes
- Es besteht Wohnpflicht in der zugewiesen Gemeinde- Ortswechsel nur durch Umverteilung möglich
‣ Arbeitsgelegenheiten/Ausbildung/PraktikumGEMEINDE NÜMBRECHTDer Bürgermeister
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Allgemeine Informationen
Aufent-halts-dauer
Gemein-nützige Arbeit
Praktikum Erwerbstätigkeit auf dem 1. Arbeitsmarkt / Ausbildung
Universität
> 3 Monate
- Freiwillig- Bescheid-erstellung- Arbeitsorte: BauhofSchulzentrumÜbergangs-wohnheim- Verdienst
1,05€ pro h
Reine Hospitation für 2 Wochen ohne Genehmigung des Ausländer-amtes möglich.
Praktikum mit Mitarbeit siehe 1. Arbeitsmarkt
Nicht erlaubt Zugangs-berechti-gung richtet sich nach dem Hochschul-gesetz
3-15 Monaten
Mit Vorrang-prüfung und Prüfung der Beschäftigungs-bedingungenDauer 6-10 Wochen
> 15 Monaten
Prüfung der Beschäftigungs-bedingungenOhne VorrangprüfungDauer 4-6 Wochen
‣ KITA/Schulpflicht
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Allgemeine Informationen
- Schulpflicht bis 18 Jahre- Grundschulkinder bis 10 Jahre: Teilnahme am regulären Unterricht in der Grundschule- Weiterführende Schulen: Teilnahme an der
Integrationsklasse
- KITA: „Gleiches Recht für alle“
BUT-Leistungen
‣ Medizinische Versorgung
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Allgemeine Informationen
● § 4 AsylbLG/ Aufenthalt <15 Monate: > Ausstellung eines Kranken- oder Zahnbehandlungsscheines:
- Arztbesuche- Vorsorgeuntersuchungen (u.a. Schwangerschaft, U1 bis U9)- Krankenhausaufenthalte (nicht bei Notfalleinweisungen)- Impfungen
‣ Medizinische Versorgung
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Allgemeine Informationen
● Kein Leistungsanspruch … - bei chronischen Erkrankungen - bei aufschiebbarem Zahnersatz - auf nicht eindeutig medizinisch notwendige Behandlungen
- auf Sehhilfen
● Es gilt „eingeschränkter Leistungsanspruch“
‣ Medizinische Versorgung
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Allgemeine Informationen
● Verschreibungspflichtige Medikamente:- von der Zuzahlung befreit
● Heilmittel:- Bedürfen der vorherigen Genehmigung- von der Zuzahlung befreit
● Nicht-verschreibungspflichtige Medikamente:- Eigenleistung bis zur Belastungsgrenze (7,19 €)
‣ Medizinische Versorgung
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Nümbrecht, 17.06.2015 Folie 20
Allgemeine Informationen
● § 2 AsylbLG/ Aufenthalt >15 Monate: > Ausstellung einer Gesundheitskarte - erhalten Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung im gleichen Umfang wie Deutsche - Zuzahlungspflicht bis max. 93,84 € pro Jahr
‣ Bankkonto
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Allgemeine Informationen
- Eröffnung eines Girokontos derzeit nur mit amtlich beglaubigten Ausweispapieren möglich (GwG)
- Umsetzung der EU-Zahlungskontenrichtlinie erst Ende 2016
‣ Deutschkurse
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Allgemeine Informationen
- Kein Anspruch auf Deutsch- oder Integrationskurse
- Unterstützung mit Fahrtkostenpauschale - EA-Deutschkurs:
- Level 1: Anfänger Di & Fr 16:00 – 17:45 Uhr- Level 2: erste Kenntnisse Di & Fr 14:00 – 15:45 Uhr- Level 3: gute erste Kenntnisse Mo & Do 14:00 – 16:00 Uhr
‣ Begegnung‣ Begleitung‣ Patenschaften‣ Wohnraumgestaltung‣ Freizeitgestaltung‣ Hilfe für Kinder und Jugendliche‣ Grenzen des Ehrenamtes
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Unterstützungs-möglichkeiten
‣ Begegnung
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Unterstützungs-möglichkeiten
- Neuankömmlinge willkommen heißen - Vorstellung der örtlichen Gegebenheiten - Gemeindeebene: Chor, „Kaffeetrinken“, Vereine
‣ Begleitung
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Nümbrecht, 17.06.2015 Folie 25
Unterstützungs-möglichkeiten
- bei Behördengängen
- beim Einkauf (Tafel, Kaufhaus für Alle) - Arztbesuche - als Dolmetscher
- Schriftverkehr
‣ Patenschaften
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Unterstützungs-möglichkeiten
- Ansprechpartner für eine Familie oder Einzelperson > Vertrauensbasis schaffen > Kulturelle Unterschiede überwinden > Vermittler sein > Selbständigkeit fördern
‣ Wohnraumgestaltung
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Nümbrecht, 17.06.2015 Folie 27
Unterstützungs-möglichkeiten
- Umzugshelfer - Organisation von Kleinmöbeln - „Wohlfühlatmosphäre“ schaffen- Organisation von Fahrrädern
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Nümbrecht, 17.06.2015 Folie 28
Unterstützungs-möglichkeiten
‣ Freizeitgestaltung- Fußball spielen (Mi. 15:00 – 16:30 Uhr) - Turnen für Kinder - „Kaffeetreffen“ - Museumsbesuch, Wandern, sonstige Ausflüge- Gemeinsame Aktivitäten (Kochen, Musizieren)- Ferienbetreuung- Sprachliche Förderung
‣ Hilfe für Kinder und Jugendliche
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Nümbrecht, 17.06.2015 Folie 29
Unterstützungs-möglichkeiten
- Außerschulische Angebote schaffen - Nachhilfeunterricht/Hausaufgabenbetreuung
- Organisation eines KITA-Platzes- Vermittler zwischen Familie und Lehrer
- Ferienbetreuung
‣ Grenzen des Ehrenamtes
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Nümbrecht, 17.06.2015 Folie 30
Unterstützungs-möglichkeiten
- Rechtliche Fragestellungen - Schuldenproblematik
- Asylverfahren- Suchtproblematik
- Traumatisierung
‣ Grenzen des Ehrenamtes
GEMEINDE NÜMBRECHTDer Bürgermeister
Nümbrecht, 17.06.2015 Folie 31
Unterstützungs-möglichkeiten
Leistung hat ihre Grenzen
> Schützen Sie sich vor Überlastung
‣ Grenzen des Ehrenamtes
GEMEINDE NÜMBRECHTDer Bürgermeister
Nümbrecht, 17.06.2015 Folie 32
Unterstützungs-möglichkeiten
Unterstützung/Hilfe durch: - Ev. Beratungsstelle für ausl. Flüchtlinge in
Gummersbach: Omar Sabalbal/Christine Althöfer
- Ausländeramt in Gummersbach: Markus Kramer/Elisabeth Röttgen - Kommunales Integrationszentrum in Gummersbach:
Erika Waedt
- FIM Caritas in Gummersbach: Anna Tomas/Gabriele Goldschmidt
GEMEINDE NÜMBRECHTDer Bürgermeister
Nümbrecht, 17.06.2015 Folie 33
Ausblick
● 2014: 43519 vs. 2015: 100755 Erstantragssteller vorwiegend aus Balkanländern: Kosovo / Syrien/ Albanien
● EU-Kommission: EU-Quote:
40.000 Flüchtlinge aus Italien u. Griechenland werden auf die EU-Länder verteilt. > Dtl. soll 22% aufnehmen
● Aktuell: Flüchtlinge aus Asien: Indonesien/Myanmar
Noch Fragen?
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Nümbrecht, 17.06.2015 Folie 34
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit