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Geschäftsbericht Bayerngas-Konzern

Geschäftsbericht Bayerngas-Konzern › media › bayerngas_konzern... · duktionsstandorte in mehreren Ländern haben, präsentiert sich somit auch außerhalb Deutschlands. Die Kunden

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GeschäftsberichtBayerngas-Konzern

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BAYERNGAS-GESCHÄFTSBERICHT 2017

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(Energie + Dienstleistungen + Wissenstransfer) x Persönliche Betreuung

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BAYERNGAS-GESCHÄFTSBERICHT 2017

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Umsatzerlöse

Materialaufwand

Konzern-Jahresüberschuss

Konzern-Bilanzergebnis

Bilanzsumme

Bruttoinvestitionen in immaterielleVermögensgegenstände und Sachanlagen

Buchwert Sachanlagevermögen

Abschreibungen auf Sachanlagen

Ausleihungen an Beteiligungsunternehmen

Gezeichnetes Kapital

Leitungsnetz in km

Personalaufwand

Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt

2017Mio. €

2.843,7

2.807,1

– 9,1

– 9,1

947,4

147,3

249,9

9,4

0,0

90,7

1.412

25,0

251

VorjahrMio. €

2.204,1

2.135,3

– 119,6

– 119,6

762,6

23,7

113,5

23,2

96,3

90,7

1.412

27,2

269

Kennzahlen Bayerngas-Konzern

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BAYERNGAS DIE LÖSUNGSPLATTFORM FÜR ENERGIE

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ZUSAMMENGEFASSTER LAGEBERICHT FÜR DIE BAYERNGAS GMBH UND DEN BAYERNGAS-KONZERN

Geschäftsmodell und Geschäftsverlauf 28

Externe Einflussfaktoren 30

Entwicklung der vollkonsolidierten Konzernunternehmen 33

Ertragslage des Konzerns 37

Vermögens- und Finanzlage 38

Personalbericht 2017 40

Risikobericht 41

Prognose- und Chancenbericht 44

Kennzahlen Bayerngas-Konzern 5

Vorwort des Geschäftsführers 8

Die Produktwelten und Märkte verändern sich 10

Die Märkte werden internationaler 12

Die Urbanisierung: Chancen und Herausforderungen 14

Neue Herausforderungen unter komplexen Bedingungen 16

Organe der Bayerngas GmbH 18

Der Bayerngas-Konzern im Überblick 20

Die Seiten 6 bis 25 und die Grafiken auf den Seiten 30 und 32 sind nicht Bestandteil des geprüften und testierten Konzernlageberichts der Bayerngas GmbH. Die Aussagen im Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers beziehen sich somit nicht auf diese Abbildungen bzw. Seiten.

Inhalt

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BAYERNGAS-GESCHÄFTSBERICHT 2017

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JAHRESABSCHLUSS DES BAYERNGAS-KONZERNS

Konzernbilanz 48

Konzern-Gewinn-und-Verlust-Rechnung 50

Konzern-Kapitalflussrechnung 51

Konzern-Eigenkapitalspiegel 52

Konzernanhang 53

Erläuterungen zur Konzernbilanz 58

Erläuterungen zur Gewinn-und-Verlust-Rechnung 63

Sonstige Angaben 65

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers 69

Bericht des Aufsichtsrates 71

JAHRESABSCHLUSS DER BAYERNGAS GMBH

Bilanz der Bayerngas GmbH 74

Gewinn-und-Verlust-Rechnung 76

Anhang 78

Erläuterungen zur Bilanz 82

Erläuterungen zur Gewinn-und-Verlust-Rechnung 87

Sonstige Angaben 89

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers 93

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BAYERNGAS DIE LÖSUNGSPLATTFORM FÜR ENERGIE

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BAYERNGAS-GESCHÄFTSBERICHT 2017

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Sehr geehrte Leserinnen, sehr geehrte Leser,

unseren Kunden (Stadtwerke, Weiterverteiler und Industriekunden) den energiewirtschaft­lichen Rücken effizient freizuhalten, das ist unsere Aufgabe. Aus diesem Grunde haben wir uns zur Lösungsplattform für Energie weiterentwickelt und auch frühzeitig unsere Kosten­struktur angepasst. Ziel war und ist es, in einem herausfordernden Energiemarkt zukunftsfä­hig zu bleiben.

Zukunft bringt Veränderung. Das ist nicht neu. Neu aber ist die Dynamik, mit denen sich die bekannten Megatrends manifestieren, mit denen wir und unsere Kunden konfrontiert sind. Die Digitalisierung beschleunigt die Internationalisierung und erhöht den Wettbewerbsdruck. Die Urbanisierung bedeutet immer komplexere Infrastrukturen und gestiegene Ansprüche an eine flexible Energieversorgung.

Antworten auf diese Megatrends sind oft investitionsintensiv. Damit sich unsere Kunden voll auf diese Veränderungen ausrichten können, übernehmen wir Verantwortung für sie in un­serem Kerngeschäft: der Beschaffung von Energie. Als Lösungsplattform für Energie bieten wir Kundenprodukte und einen Zugang zum europäischen Gasmarkt. Letzteres geht über den Handelsmarkt hinaus. Wir bieten als Market Maker Liquidität und stellen Produkte und Preise selbst für Zeiträume, die im Handelsmarkt nicht angeboten werden. Das schafft Flexi­bilität, woraus letztlich Sicherheit für unsere Kunden entsteht.

Flexibilität entsteht auch dadurch, dass wir zusätzlich Partnerlösungen in unser Leistungs­spektrum integrieren. Das bringt noch mehr Schnelligkeit und Kundennutzen.

Das Geschäftsjahr 2017 hat gezeigt, dass der Energiemarkt weiter unter Druck steht. Die Bayerngas­Töchter konnten sich dem nicht entziehen. Das Speichergeschäft leidet unter einem hohen Angebot an Speicherprodukten und das Vertriebsgeschäft war erneut durch ein sehr niedriges Margenniveau gekennzeichnet. Das Netzgeschäft des Konzerns war stabil und er­folgreich.

Erfolg hatten wir auch beim Gasabsatz, den wir 2017 deutlich auf 122,5 Terawattstunden (2016: 98,4 TWh) steigern konnten. Erfreulich war auch die Bündelung des Upstream­Ge­schäfts mit einem britischen Partner, womit wir auch in diesem Geschäftsfeld neue Zukunfts­perspektiven erschlossen haben.

Wie die Zukunft auch wird, wir stehen unseren Kunden und Partnern mit persönlicher Be­treuung zur Seite und stärken ihnen mit physischen Lieferprodukten, Dienstleistungen und Wissenstransfer den Rücken. Das macht uns aus.

Günter Bauer, Geschäftsführer

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BAYERNGAS DIE LÖSUNGSPLATTFORM FÜR ENERGIE

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(ENERGIE + DIENSTLEISTUNGEN + WISSENSTRANSFER) X PERSÖNLICHE BETREUUNG

Die Produktwelten und Märkte verändern sich Während etablierte Energieversorger ihre Produktwelten für ihre Haushaltskunden im heimischen Markt erweitern, ver-netzte Angebote stellen, die kWh mit Bytes ergänzen, betreten neue, zum Teil auch branchenfremde Marktteilnehmer den Markt.

Ebenso wie produzierende Unternehmen mit Produktionsstandorten in das europäische Ausland gewachsen sind, wächst der europäische Energiemarkt weiter zusammen – eine regionale Marktbetrachtung führt nicht länger zum Erfolg. Damit verändern sich die Ansprüche der Industrie an ihren Energielösungsanbieter. Die Industrie denkt in­ternational und verlangt vom Energiepartner ebenfalls ein zumindest europäisches Denken.

_ Flexibel sein und effizient Fähigkeiten aufbauen. Die Fähigkeit zur Lösungsfindung muss erweitert und neue Märkte müssen verstanden werden. Die Marktteilnehmer müssen Know­how und damit Ressour­cen aufbauen, um ihre Marktposition zu sichern oder auszubauen.

Herausfordernd ist dies deshalb, weil etablierte und auch neue Markt­teilnehmer diesen notwendigen Ressourcenaufbau auch außerhalb ihres eigentlichen Kerngeschäfts betreiben müssen. Ist das Kernge­schäft der Vertrieb, ist der Aufbau eines eigenen europäischen Be­schaffungsmarkt­Zugangs und der entsprechenden Logistikstruktur nicht effizient. Gleiches gilt für die umgekehrte Betrachtung: Energie­beschaffung und Vertrieb müssen über die Grenzen hinweg optimiert werden. Der Aufbau von Vertriebslogistik­Strukturen im europäi­schen Ausland ist gegebenenfalls nicht effizient.

Insgesamt gilt: Für jedes Geschäftsfeld Ressourcen aufzubauen, jede Produkt­ oder Dienstleistungslösung zeitgerecht selbst zu entwickeln, ist nicht wirtschaftlich.

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BAYERNGAS-GESCHÄFTSBERICHT 2017

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(ENERGIE + DIENSTLEISTUNGEN + WISSENSTRANSFER) X PERSÖNLICHE BETREUUNGUNSER VOLLSTÄNDIGES LEISTUNGSSPEKTRUM MULTIPLIZIERT MIT PERSÖNLICHER BETREUUNG IST UNSER VERSTÄNDNIS EINER EFFIZIENTEN PLATTFORM FÜR ENERGIE.

_ Effizient durch Kooperation. Effiziente und vernetzte Lösungen werden relevanter. Besser ist es, Fähigkeiten zu kombinieren.

BAYERNGAS IST DIE LÖSUNGSPLATTFORM FÜR ENERGIE, DIE FÜR IHRE KUNDEN – NEBEN ZAHLREICHEN EIGENEN – AUCH LÖSUNGEN IHRER PARTNER INTEGRIERT.

Der Kooperationsgedanke verfolgt zwei Intentionen: Kooperationen schaffen für Bayerngas zusätzliche Flexibilität, im Gegenzug bietet Bayerngas wiederum Flexibilität für ihre Partner. Kooperationen verlängern die Wertschöpfungskette, wovon alle beteiligten Partner profitie­ren, wobei Kooperationen zusätzlich der Ressourcenoptimierung dienen.

_ Stärken kombinieren. Bayerngas bietet Kooperationspartnern einen Zugang zum europäi­schen Gasbeschaffungsmarkt. Gemeinsam lassen sich so Bezugsnischen nutzen. Bayerngas bringt sowohl physische Lösungen als auch gaswirtschaftliche und technische Dienstleistun­gen ein. Mit Wissenstransfer helfen wir unseren Partnern, sich weiterzuentwickeln und Per­spektiven zu verändern. Wir nutzen wiederum europäische Logistiklösungen, um die kom­plette Konzernversorgung unserer Kunden zu ermöglichen.

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BAYERNGAS DIE LÖSUNGSPLATTFORM FÜR ENERGIE

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Die Märkte werden internationaler_ Der Wettbewerb wird stärker. Kunden suchen im digitalen Raum nach Produkten und Lösungen. Anbieter stehen im internationalen Wettstreit. Produktionsstandorte konkurrieren miteinander, so auch Zulieferer. Die Intensität des Wettbewerbs hängt auch vom Produkt ab. Transportkosten, Lagerfähigkeit, Austauschbarkeit (Commodity) sind bestimmende Faktoren.

GLEICHZEITIG WERDEN MARKEN MIT REGIONALEM BEZUG UND REGIONALEM KNOW-HOW BEI ÜBERREGIONALER STRAHLKRAFT WICHTIGER.

_ Den Kunden folgen. Bayerngas folgt den Industriekunden, die Pro­duktionsstandorte in mehreren Ländern haben, präsentiert sich somit auch außerhalb Deutschlands. Die Kunden müssen eine strategische Entscheidung treffen. Wollen sie ihren Energieeinkauf dezentral oder zentral gestalten? Wir ermöglichen beide Lösungsvarianten.

Kunden verlangen einen potenten, verlässlichen, offenen Partner, der regionale Gegebenheiten kennt und sich vor Ort auskennt. Bayerngas versteht den europäischen Gas­Beschaffungsmarkt genauso wie das produzierende bayerische Familienunternehmen. Bayerngas navigiert auf dem Großmarkt, pflegt gleichzeitig aber auch die Marke Bayern­gas. Deshalb setzen wir für Lieferungen in das europäische Ausland auf kompetente Partner. Damit steigern wir die Effizienz, nutzen Sy­nergieeffekte und konzentrieren uns auf unsere Kernkompetenz: die persönliche Betreuung. So bleiben wir unserem Markenversprechen treu.

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BAYERNGAS-GESCHÄFTSBERICHT 2017

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_ Zentral oder dezentral. Unabhängig davon, ob Sie auch im europäi­schen Ausland produzieren, ob Sie den Energieeinkauf Ihrer Produk­tionsstandorte zentral oder dezentral steuern wollen: Wir begleiten Sie und sorgen für eine energiewirtschaftliche Gesamtbetrachtung. Routiniert, kompetent und flexibel – persönliche Betreuung aus einer Hand.

_ Individuelle Strategie sichert Ihren Erfolg. Wir unterstützen Kunden bei der Entwicklung ihrer individuellen Energiebeschaffungsstrategie für alle ihre Standorte. Wir sorgen, ob dezentral oder zentral, für eine verlässliche Belieferung der verschiedenen Standorte. Für physische Energielieferungen im angrenzenden Ausland arbeitet Bayerngas mit erfahrenen Partnern zusammen, die die regionalen Märkte und regio­nalen Kunden kennen.

LÖSUNGSPLATTFORM FÜR ENERGIE BEDEUTET, DIE BASIS FÜR DIE OPTIMALE LÖSUNG ZU SCHAFFEN. DAHER STELLEN AUCH AUSGEWÄHLTE PARTNER LÖSUNGEN AUF UNSERER PLATTFORM EIN.

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BAYERNGAS DIE LÖSUNGSPLATTFORM FÜR ENERGIE

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Die Urbanisierung: Chancen und Herausforderungen_ Wandel fordert Investitionen. Metropolregionen wachsen, immer mehr Menschen leben und arbeiten hier. Die Urbanisierung bietet Stadtwerken Chancen und stellt sie vor Herausforderungen: neue Kunden, Investitionen in Infrastrukturen, intelligentes Datenmanage­ment und die Steigerung der Energieeffizienz.

_ Alles wird digitaler, vernetzter, ökologischer. Stadtwerke investieren in Glasfasernetze, Smart Meter, erneuerbare Energien, Ladeinfra­struktur für Elektromobilität, Nah­ und Fernwärmenetze, Prosumer­Einbindung, smarte Quartiers­Energiemanagementsysteme und vieles mehr. Dazu stehen sie im Wettbewerb mit anderen Energieanbietern und müssen ihre nahbare Marke pflegen.

Bayerngas selbst ist Spezialist für das Gas­Großkundengeschäft (Stadtwerke, Weiterverteiler, Industrie) und kann Lösungen für einen Ausschnitt des Stadtwerkegeschäfts bieten, das immer digitaler, ver­netzter und ökologischer wird.

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BAYERNGAS-GESCHÄFTSBERICHT 2017

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_ Gemeinsam Veränderungen managen. Damit unsere Kunden die Chancen voll nutzen und sich auf das Wesentliche konzentrieren können, sichern wir mit ihnen gemeinsam die Effizienz ihrer Energie­beschaffung.

SO SORGEN WIR FÜR DIE NÖTIGE GESCHWINDIGKEIT UND HELFEN, DAS WACHSTUM ZU MANAGEN.

Bayerngas ist nah dran an den Stadtwerke­Kunden, versteht die He­rausforderungen, kennt aber auch die Kompetenz der Stadtwerke in deren eigenem Kerngeschäft und konzentriert sich deshalb auf ener­giewirtschaftliche Lösungen:

(ENERGIE + DIENSTLEISTUNGEN + WISSENSTRANSFER) x PERSÖNLICHE BETREUUNG = LÖSUNGSPLATTFORM FÜR ENERGIE.

Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter identifizieren sich mit den Herausforderungen der Kunden. Sie suchen stetig nach Lösungen nahe dem Bayerngas­Kerngeschäft, um Stadtwerke­Kunden bestens betreut in die Zukunft zu begleiten.

_ Flexibel und bedürfnisorientiert. Unabhängig davon, wie die Be­schaffung der Stadtwerke­ und Weiterverteilerkunden strukturiert ist, unabhängig davon, welche Beschaffungsstrategie sie verfolgen, wir haben die passenden Antworten, Produkte und Tools. Bayerngas bie­tet einen Zugang zum europäischen Gasmarkt (Handelsmarktzugang, bgXchange) und ermöglicht es somit, von Preisschwankungen zu pro­fitieren. Mit Sigmoidlieferungen und unterschiedlichen Preisabsiche­rungsprodukten (BGE Protection Max, Min, Select) erhöht Bayerngas im Gegenzug die Sicherheit bei der Energiebeschaffung.

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BAYERNGAS DIE LÖSUNGSPLATTFORM FÜR ENERGIE

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Neue Herausforderungen unter komplexen BedingungenEnergiepolitische und regulatorische Rahmenbedingungen sind im Umbruch, und das in immer kürzeren Abständen. Klimaschutzmaßnahmen und kosteneffiziente Produktions­prozesse müssen miteinander vereinbart werden. Die politischen Anstrengungen, um die Emissionsminderungsziele bis 2030 zu erreichen, werden verstärkt werden müssen. Die Sektorenkopplung verlangt hier einen starken Beitrag von der Industrie.

_ Sicher und effizient. Prozesse müssen energieeffizient sein, aber auch technisch sicher. Die gesetzlichen Bestimmungen müssen eingehalten, Änderungen in den Regelungen verfolgt werden.

_ Planbarkeit gewährleisten – Sicherheit schaffen. Versorgungssicherheit ist Voraussetzung für Wettbewerbsfähigkeit. Sicherheit bedingt die verlässliche Belieferung mit dem für effiziente Wärme­/Dampfprozesse essenziellen klimaschonenden Energieträger Gas.

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BAYERNGAS-GESCHÄFTSBERICHT 2017

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_ Den Standort Deutschland sichern. Bayern­gas tritt gemeinsam mit ihren Kunden für den Wirtschaftsstandort bzw. Produktions­standort Deutschland ein, der das klimascho­nende Erdgas braucht. Re­ oder Neu­Investiti­onen sol len in Deutschland erfolgen. Nur so können Arbeitsplätze und Steueraufkommen in Deutschland gehalten werden.

_ Ihr Geschäft ist Ihr Produkt. Gleich wie stark oder schnell zukünftige Veränderun­gen Gestalt annehmen, wir entlasten Sie sowohl bei energiewirtschaftlichen als auch bei technischen Fragen und betreuen Sie um­fassend. Damit Sie sich um Ihr Kerngeschäft kümmern, effizient arbeiten und rechtliche Pflichten im technischen Bereich verantwor­tungsbewusst einhalten können. Standort­sicherung. Ganz unkompliziert und enga­giert.

_Sicherheit durch die Pflege der betriebs­eigenen technischen Energie­Infrastruktur. Technische Sicherheit dient dem Schutz der Mitarbeiter, verhindert Produktionsausfälle und Umweltschäden. Die Sicherheit der tech­nischen Anlagen und Prozesse garantiert so­mit optimale Produktionsabläufe, steigert die Effizienz und schützt Umwelt und Menschen.

Hinzu kommen Haftungsfragen. Unterneh­men müssen Know­how in Themenfeldern vorhalten, die nicht zu ihrem Kerngeschäft gehören.

WIR ÜBERNEHMEN VERANTWORTUNG. WIR SETZEN UNS DAFÜR EIN, DASS DIE WETT-BEWERBSFÄHIGKEIT DER DEUTSCHEN IN-DUSTRIE EINE DER PRÄMISSEN IN DER ENERGIEPOLITISCHEN DISKUSSION BLEIBT.

Über die bayernservices GmbH bieten wir technische Dienstleistungen für sämtliche Rohrleitungssysteme (Erdgas, Druckluft, Wasser …): Analyse, technische Beratung, Planung und Neubau, kostentransparente In­standhaltung nach DVGW­Regelwerk, Schu­lung und Betriebsführung. Technische Kom­petenz in vollem Umfang.

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BAYERNGAS DIE LÖSUNGSPLATTFORM FÜR ENERGIE

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Organe der Bayerngas GmbH (Mutterunternehmen)

GESELLSCHAFTER DER BAYERNGAS GMBH

Gesellschafter

SWM Gasbeteiligungs GmbH & Co. KG

Stadtwerke Augsburg Energie GmbH

TIGAS-Erdgas Tirol GmbH

SWU Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm GmbH

Stadtwerke Landshut

Stadtwerke Ingolstadt Beteiligungen GmbH

Ingolstädter Kommunalbetriebe AöR

Anteilin Mio. €

51,06

18,87

9,07

4,54

3,36

2,39

1,41

90,70

Anteilin %

56,3

20,8

10,0

5,0

3,7

2,6

1,6

100,0

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BAYERNGAS-GESCHÄFTSBERICHT 2017

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AUFSICHTSRAT

Dr. Florian Bieberbach 1, 2 Vorsitzender der Geschäftsführung der Stadtwerke München GmbH (Vorsitzender bis 15.05.2017)

Dr. Thomas Meerpohl 1, 2 Geschäftsführer der SWM Gasbeteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG (Vorsitzender ab 15.05.2017)

Alfred Müllner 1, 2 Geschäftsführer der Stadtwerke Augsburg Energie GmbH (stellvertretender Vorsitzender)

Armin Bardelle 1, 2 Werkleiter der Stadtwerke Landshut

Klaus Eder 1, 2 Geschäftsführer der SWU Stadtwerke Ulm/Neu­Ulm GmbH

Dr. Philipp Hiltpolt 1, 2 Geschäftsführer der TIGAS­Erdgas Tirol GmbH

Matthias Bolle 1, 2 Geschäftsführer der Stadtwerke Ingolstadt Beteiligungen GmbH (ab 23.01.2017)

Hans Podiuk Stadtrat der Landeshauptstadt München

Helmut Schmid Stadtrat der Landeshauptstadt München

Eva Weber 2. Bürgermeisterin der Stadt Augsburg

Ständiger Vertreter im Aufsichtsrat:

Jürgen Baron 1, 2 Stellvertretender Werkleiter der Stadtwerke Landshut – für Herrn Armin Bardelle –

1 Mitglied des Finanzausschusses. 2 Mitglied des Personalausschusses.

GESCHÄFTSFÜHRER

Günter Bauer, Baldham

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BAYERNGAS DIE LÖSUNGSPLATTFORM FÜR ENERGIE

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GASABGABEIN MRD. KWH – BAYERNGAS-KONZERN

2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017

73,3

Mrd

. kW

h

77,3

Mrd

. kW

h

80,2

Mrd

. kW

h

86,3

Mrd

. kW

h

81,2

Mrd

. kW

h

93,5

Mrd

. kW

h

98,4

Mrd

. kW

h

122,

5M

rd. k

Wh

122,5Milliarden Kilowattstunden – Gasabgabe 2017

Bayerngas GmbH, München

Bayerngas Energy GmbH, MünchenBayerngas-Beteiligung: 100 %

bayernservices GmbH, MünchenBayerngas-Beteiligung: 50 %

bayernugs GmbH, MünchenBayerngas-Beteiligung: 100 %

bayernets GmbH, MünchenBayerngas-Beteiligung: 59,1 %

Spirit Energy Ltd., UKBayerngas-Beteiligung: 6,2 %Indirekt gehalten über 19,9 %-Beteiligung an SWM Bayerische E&P Beteiligungsgesellschaft mbH (hält 31,0 % an Spirit Energy Ltd.)

BAYERNGAS-GRUPPEKONZERNÜBERSICHT

Der Bayerngas-Konzern im Überblick

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BAYERNGAS-GESCHÄFTSBERICHT 2017

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GASABGABEIN MRD. KWH – BAYERNGAS-KONZERN

2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017

73,3

Mrd

. kW

h

77,3

Mrd

. kW

h

80,2

Mrd

. kW

h

86,3

Mrd

. kW

h

81,2

Mrd

. kW

h

93,5

Mrd

. kW

h

98,4

Mrd

. kW

h

122,

5M

rd. k

Wh

122,5Milliarden Kilowattstunden – Gasabgabe 2017

Bayerngas GmbH, München

Bayerngas Energy GmbH, MünchenBayerngas-Beteiligung: 100 %

bayernservices GmbH, MünchenBayerngas-Beteiligung: 50 %

bayernugs GmbH, MünchenBayerngas-Beteiligung: 100 %

bayernets GmbH, MünchenBayerngas-Beteiligung: 59,1 %

Spirit Energy Ltd., UKBayerngas-Beteiligung: 6,2 %Indirekt gehalten über 19,9 %-Beteiligung an SWM Bayerische E&P Beteiligungsgesellschaft mbH (hält 31,0 % an Spirit Energy Ltd.)

BAYERNGAS-GRUPPEKONZERNÜBERSICHT

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BAYERNGAS DIE LÖSUNGSPLATTFORM FÜR ENERGIE

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UMSATZERLÖSEIN MILLIONEN € – BAYERNGAS-KONZERN

2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017

2.01

2,8

1.73

5,6

1.94

8,5

2.18

3,7

2.01

0,3

2.13

9,8

2.20

4,1

2.84

3,7

Mio

. €

Mio

. €

Mio

. €

Mio

. €

Mio

. € Mio

. €

Mio

. €

Mio

. €

PERSONALBESTANDMITARBEITER IM BAYERNGAS-KONZERN

2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017

222

MA

215

MA

232

MA

252

MA

265

MA 27

5M

A

269

MA

251

MA

251Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt 2017

2.843,7Millionen Euro – Umsatzerlöse 2017

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BAYERNGAS-GESCHÄFTSBERICHT 2017

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UMSATZERLÖSEIN MILLIONEN € – BAYERNGAS-KONZERN

2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017

2.01

2,8

1.73

5,6

1.94

8,5

2.18

3,7

2.01

0,3

2.13

9,8

2.20

4,1

2.84

3,7

Mio

. €

Mio

. €

Mio

. €

Mio

. €

Mio

. € Mio

. €

Mio

. €

Mio

. €

PERSONALBESTANDMITARBEITER IM BAYERNGAS-KONZERN

2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017

222

MA

215

MA

232

MA

252

MA

265

MA 27

5M

A

269

MA

251

MA

251Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt 2017

2.843,7Millionen Euro – Umsatzerlöse 2017

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BAYERNGAS DIE LÖSUNGSPLATTFORM FÜR ENERGIE

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EIGENKAPITALQUOTEIN PROZENT – BAYERNGAS-KONZERN

2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017

30,5

Pro

zent

39,1

Pro

zent

39,4

Pro

zent

37,9

Pro

zent 41

,2P

roze

nt 44

,9P

roze

nt

30,1

Pro

zent

37,9

Pro

zent

JAHRESÜBERSCHUSSIN MILLIONEN € – BAYERNGAS-KONZERN

2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017

–9,1Millionen Euro – Jahresüberschuss 2017

37,9Prozent – Eigenkapitalquote 2017

55,9

Mio

. €

3,1

Mio

. €

25,8

Mio

. €

–36,

1M

io. €

22,2

Mio

. €

21,0

Mio

. €

– 11

9,6

Mio

. €

– 9,

1M

io. €

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BAYERNGAS-GESCHÄFTSBERICHT 2017

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EIGENKAPITALQUOTEIN PROZENT – BAYERNGAS-KONZERN

2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017

30,5

Pro

zent

39,1

Pro

zent

39,4

Pro

zent

37,9

Pro

zent 41

,2P

roze

nt 44

,9P

roze

nt

30,1

Pro

zent

37,9

Pro

zent

JAHRESÜBERSCHUSSIN MILLIONEN € – BAYERNGAS-KONZERN

2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017

–9,1Millionen Euro – Jahresüberschuss 2017

37,9Prozent – Eigenkapitalquote 2017

55,9

Mio

. €

3,1

Mio

. €

25,8

Mio

. €

–36,

1M

io. €

22,2

Mio

. €

21,0

Mio

. €

– 11

9,6

Mio

. €

– 9,

1M

io. €

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BAYERNGAS DIE LÖSUNGSPLATTFORM FÜR ENERGIE

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ZUSAMMENGEFASSTER LAGEBERICHT FÜR DIE BAYERNGAS GMBH UND DEN BAYERNGAS-KONZERN

Geschäftsmodell und Geschäftsverlauf 28

Externe Einflussfaktoren 30

Entwicklung der vollkonsolidierten Konzernunternehmen 33

Ertragslage des Konzerns 37

Vermögens- und Finanzlage 38

Personalbericht 2017 40

Risikobericht 41

Prognose- und Chancenbericht 44

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ZUSAMMENGEFASSTER LAGEBERICHT FÜR DIE BAYERNGAS GMBH UND DEN BAYERNGAS-KONZERN FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2017

Der vorliegende Lagebericht fasst den Lagebericht der Bayerngas GmbH und den Lagebericht des Bayerngas GmbH­Konzerns zusammen. Der Geschäftsverlauf sowie die voraussichtliche Entwicklung mit den wesentlichen Chancen und Risiken gelten für die Bayerngas GmbH und den Bayerngas GmbH­Konzern gleichermaßen.

Geschäftsmodell und Geschäftsverlauf

KONZERNSTRUKTUR

Die Muttergesellschaft des Bayerngas­Konzerns ist die Bayerngas GmbH. Sie steuert über eine übergeordnete Konzernstrategie die verbundenen Unternehmen und Beteiligungen und nimmt für diese Querschnittfunktionen wahr. Der Konzern ist in den Geschäftsfeldern Ener­gievertrieb und Energiehandel, Pipelinebetrieb und Vermarktung von Netzkapazitäten, Gas­speicherbetrieb und Vermarktung von Speicherkapazitäten, technische Services sowie Gas­/Ölexploration und ­produktion (E&P) tätig.

Im März 2017 haben sich die Beteiligungsstrukturen im Konzern verändert. Die Stadt werke München GmbH ist nun mit 32,4 % sowie die Stadtwerke Augsburg Holding GmbH mit 8,5 % unmittelbar an der bayernets GmbH beteiligt. Die Bayerngas GmbH als bisherige Allein gesell­schafterin hält als Mehrheitsgesellschafterin weiterhin 59,1 % der Anteile.

Im Dezember 2017 haben die Bayerngas, Stadtwerke München (SWM) und das britische Ver­sorgungsunternehmen Centrica ihr Upstream­Geschäft in der Spirit Energy Limited mit Sitz im Großraum London zusammengelegt. Die Beteiligung von SWM und Bayerngas an Spirit Energy erfolgt über die neu gegründete SWM Bayerische E&P Beteiligungsgesellschaft mbH, München, die einen Anteil von 31,0 % an Spirit Energy hält. An der SWM Bayerische E&P Beteiligungsgesellschaft mbH sind die SWM Gasbeteiligungs GmbH & Co. KG mit 80,1 % und die Bayerngas GmbH mit 19,9 % beteiligt.

ENERGIEVERTRIEB UND ENERGIEHANDEL

Die Bayerngas­Gruppe ist der Spezialist für das Großhandels­ und Größtkundengeschäft mit Stadtwerken, regionalen Energieunternehmen, großen Industriekunden und Energiehandels­häusern. Über die Bayerngas Energy GmbH bietet der Konzern Stadtwerken, Stadtwerke­Ver­bünden, regionalen Energieunternehmen und großen Industriekunden Energielösungen – von anspruchsvollen und komplexen Lieferprodukten bis hin zu marktnahen Dienstleistungen und Schulungen – an.

Im Jahr 2017 wurde der Wachstumspfad der Vorjahre konsequent weiterverfolgt. Der Schwer­punkt lag hierbei im Bereich der regionalen Ausweitung, d. h. in der Belieferung neuer Stand­orte von Bestandskunden außerhalb Deutschlands und bei der Steigerung der Absatzmengen in Deutschland. Die Steigerung der Mengen in Deutschland erfolgte zu einem Großteil über neue Kooperationspartner. Energienahe Dienstleistungen ergänzen das Bayerngas Energy­An­gebot. Die Dienstleistungspalette wurde im Betrachtungszeitraum weiter ausgebaut und sorgt für einen kontinuierlichen Ergebnisbeitrag.

Upstream-Geschäft in Spirit Energy aufgegangen

Wachstumspfad konsequent weiterverfolgt

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BAYERNGAS-GESCHÄFTSBERICHT 2017

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PIPELINEBETRIEB UND VERMARKTUNG VON NETZKAPAZITÄTEN

Regulierungsbedingt ist das Netzgeschäft des Bayerngas­Konzerns unabhängig. Die bayernets GmbH – Erdgas Transport Systeme – (Bayerngas GmbH ab 03/2017: 59,1 %) bewirtschaftet ein 1.412 km langes Hochdruck­Pipelinesystem, das über Im­ und Exportpunkte an das öster­reichische Transportsystem angebunden ist. Das bayernets­Pipelinesystem ist Teil des Markt­gebiets NetConnect Germany (NCG). Das Geschäft der Gesellschaft ist die Vermarktung von Netzkapazitäten auf Basis regulierter Netzentgelte. Die Kapazitätsvergabe für 2017 verlief oberhalb der Prognose. Es wurden 102 % der erwarteten Einnahmen erreicht. Die Leitungs­verlegung für die Errichtung der Gashochdruckleitung MONACO hat in diesem Jahr begon­nen und wird in 2018 fortgeführt. Die Inbetriebnahme ist Ende 2018 geplant. Im September 2017 wurde mit den Bauarbeiten zur Errichtung der Verdichterstation Wertingen (Landkreis Dillingen an der Donau) begonnen. Die Inbetriebnahme ist für Ende 2019 vorgesehen. Damit steigen sowohl die Vermarktungskapazitäten als auch die ohnehin hohe Versorgungssicher­heit für Haushalte und Industrieunternehmen im bayerischen Raum.

SPEICHERGESCHÄFT

Die bayernugs GmbH (Bayerngas GmbH: 100 %) betreibt den Untergrundspeicher Wolfers­berg. Der Speicher verfügt über ein Arbeitsgasvolumen von 365 Millionen (Mio.) Kubikme­tern und ist in das Marktgebiet NCG integriert. Das Geschäft der bayernugs GmbH ist die Vermarktung von Speicherkapazitäten. Die Gesellschaft hält selbst kein Eigentum an den Speicherassets. Diese werden im Rahmen eines Pachtmodells (Obertageanlagen inklusive Kis­sengas) bzw. einer kommissionsweisen Nutzungsüberlassung für den langfristigen Speicher­vertrag von der Bayerngas GmbH zur Verfügung gestellt.

Die Nachfrage nach Speicherkapazitäten hängt von den Sommer/Winter­Spreads und den Kosten für Flexibilität im Markt ab. Aufgrund der hohen Liquidität an den Handelsmärkten war das Angebot von Flexibilität auch in 2017 sehr hoch. Auch waren die Preis­Spreads aus Speicherbetreiber­Sicht nicht befriedigend. Damit hat sich die unbefriedigende wirtschaftliche Lage der bayernugs GmbH nicht wesentlich verbessert. Wettbewerbsnachteile für deutsche Erdgasspeicher entstanden im Rahmen der L­/H­Gas­Marktraumumstellung. Die bundesweit einheitliche Wälzung der Umstellungskosten auf alle Exit­Kapazitäten setzte ein. Ebenso wie die Konvertierungsumlage belastet diese Umlage Speichergas in Deutschland doppelt.

EXPLORATION & PRODUKTION

In 2017 hat die Bayerngas Norge AS aus sechs Feldern (Vega, Trym, Ivar Aasen, Cygnus, Clip­per South und Babbage) gefördert und weist dabei für 2017 ein Produktionsvolumen von ca. 13,4 TWh (Vorjahr: 7,9 TWh) aus. Sämtliche Lizenzen und damit auch die Produktionen sind seit Dezember 2017 im Vermögen der neu gegründeten Spirit Energy Limited.

Leitungsverlegung für Gashochdruckleitung MONACO hat begonnen

Produktionsvolumen auf ca. 13,4 TWh gestiegen

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BAYERNGAS-KONZERN LAGEBERICHT

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Externe Einflussfaktoren

GASVERBRAUCH DEUTSCHLAND

Der Primärenergieverbrauch ist 2017 in Deutschland um 0,9 % leicht angestiegen (Quelle: AG Energiebilanzen, vorläufige Zahlen, Stand 03/2018). Für den Verbrauchsanstieg ist vor allem die positive Konjunkturentwicklung verantwortlich. Das deutsche Bruttoinlandsprodukt wuchs im Jahr 2017 um 2,2 % gegenüber dem Vorjahr (Daten des Statistischen Bundesamtes, Stand 02/18).

Der Erdgasverbrauch ist 2017 um 6,2 % gestiegen. Die Zunahme resultiert aus einem gestie­genen Einsatz von Erdgas in Kraftwerken zur Strom­ und Wärmeversorgung. Infolge der ver­gleichsweise kühlen Witterung in einzelnen Monaten des abgelaufenen Jahres verzeichnete der Erdgaseinsatz für Heizzwecke ebenfalls Zuwächse. Auch die Industrie setzte mehr Erdgas zur Strom­ und Wärmeerzeugung ein. Der Anteil der Mineralöle am Primärenergieverbrauch stieg um 2,7 %.

Der Verbrauch von Steinkohle und Braunkohle sank um 11,3 % bzw. 0,6 % und der Einsatz der Kernenergie ging um 9,8 % zurück. Der Beitrag der erneuerbaren Energien am Energiever­brauch erhöhte sich um 6,1 %. Bei der Windkraft ist ein Zuwachs von 33,1 % zu verzeichnen und auch der Beitrag der Solarenergie (Solarwärme und PV­Strom) stieg im vergangenen Jahr (+ 4,7 %). Die Geothermie verbuchte insgesamt ein Plus von 7,7 %. Biomasse und Abfälle ver­harrten auf dem Niveau des Vorjahres. Gesunken ist der Beitrag der Wasserkraft ohne Pump­speicher (– 4 %).

Primärenergieverbrauch Deutschland 2017

23,8 % Erdgas

13,1 % erneuerbare Energien

11,1 % Braunkohle

10,9 % Steinkohle

6,1 % Kernenergie

0,3 % Sonstige*

34,5 % Mineralöl

* Inkl. Stromaustauschsaldo (–1,5 %). Alle Angaben sind vorläufig; Abweichungen in den Summen durch Rundungen; Quelle: Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen e. V.

ENTWICKLUNG DER PREISE

Die Bayerische Landesbank schreibt in ihrem Research­Papier vom 13. Dezember 2017: „…weist zwar [für 2017] nur einen Anstieg von gut 5 % auf und muss sich damit im Vergleich mit anderen Assetklassen hinten einreihen. Blickt man jedoch auf die Entwicklung seit dem 22. Juni, steht immerhin ein Anstieg um knapp 19 % zu Buche. So gesehen hat die schwache

Erdgasverbrauch um 6,2 % gestiegen

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BAYERNGAS-GESCHÄFTSBERICHT 2017

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Bilanz des ersten Halbjahres die Jahresperformance spürbar gedrückt.“ Diese dem S&P GSCI Spotindex aus 24 verschiedenen, weltweit gehandelten Rohstoffen geltende Beschreibung charakterisiert perfekt die Preisentwicklung von Erdgas im Jahr 2017. Dies wird gut am Bei­spiel des NCG­Jahresprodukts 2017 ersichtlich. Vom Jahresstart bei 17,88 €/MWh verliert das Produkt 11,1 % bis zum Tiefststand am 11. Juli (15,91 €/MWh), um dann sukzessive zu einem Jahresendstand von 18,88 €/MWh anzusteigen. In der Jahresbetrachtung gewinnt der Kontrakt somit 5,6 %. Gleichzeitig verdeutlicht der Vergleich mit dem S&P GSCI, wie stark Erdgas in 2017 von den weltweiten Preisentwicklungen für Rohstoffe getrieben war und wie wenig eigenständige, d. h. durch Angebot und Nachfrage von Erdgas hervorgerufene Preis­signale, vorlagen. Grundsätzlich war lediglich eine durch europaweit tiefe Temperaturen her­vorgerufene hohe Nachfrage von Mitte Januar bis Anfang Februar hiervon eine Ausnahme.

In den Monaten März bis Juli 2017 war eine deutliche Steigerung der LNG­Importe in West­europa zu verzeichnen. Diese zusätzliche Menge hat insbesondere im zweiten und zeitweise auch im dritten Quartal auf die Gaspreise gedrückt.

INTEGRATION DER L-GAS-MARKTGEBIETE UND NOVELLE DER GASNETZZUGANGSVERORDNUNG (GASNZV)

Die Umstellung der L­Gas­Marktgebiete auf H­Gas, die laut Bundesnetzagentur bis ins Jahr 2030 reichen wird, regelt sich formal seit Anfang 2017 durch Konni Gas 2.0. Darin wird die Verlängerung des Konvertierungsentgeltes von H­Gas in L­Gas auf unbestimmte Zeit fest­gelegt.

Mit einer weiteren Regulierung des Netzzugangs wurden die Fernleitungsnetzbetreiber (FNB) im Berichtsjahr konfrontiert: mit der Novelle der Gasnetzzugangsverordnung (GasNZV). Sie schreibt eine Zusammenlegung der beiden deutschen Marktgebiete Gaspool und NCG bis zum 1. April 2022 vor. FNB werden durch sie gezwungen, Within­Day­Kapazitäten an al­len Netzpunkten anzubieten. Erste Schritte in Richtung Integrationsprozess haben die FNB mit Netzmodellierungen für ein gemeinsames Marktgebiet bereits unternommen. bayernets GmbH beteiligt sich intensiv an den Gesprächen zur Umsetzung der neuen Rahmenbedingun­gen auf europäischer und nationaler Ebene.

DIE ENERGIEPOLITISCHE DISKUSSION

Das Jahr 2017 stand im Zeichen der Bundestagswahl. Weitreichende energiepolitische Wei­chenstellungen waren frühestens ab September zu erwarten. Sie blieben jedoch bis in die ersten Monate des Folgejahres aus, da eine Regierungsbildung bis dahin nicht gelang. Im Mai hatte die zu diesem Zeitpunkt amtierende Bundesregierung bereits der EU­Kommission mitge­teilt, dass sie das nationale 2020­Ziel nach derzeitigem Stand nicht schaffen werde. Es werde etwa um 1,5 bis 5 Prozentpunkte verfehlt, hieß es damals. Zur Einordnung: Je 12,5 Millionen Tonnen CO2 bedeuten einen Prozentpunkt für das Klimaziel. Statt zu sinken, sind die Treib­hausgasemissionen (THG) trotz des Ausbaus von erneuerbaren Energien zwischen 2014 und 2016 in Deutschland gestiegen. Für 2017 wird nach ersten Schätzungen ebenfalls ein Anstieg erwartet. Um der globalen Verpflichtung, den Temperaturanstieg zu begrenzen, nachzukom­men und die eigenen nationalen Emissionsminderungsziele ernst zu nehmen, muss eine dras­tische Reduzierung von THG­Emissionen erfolgen. Ein Ausbau der erneuerbaren Energien allein ist nicht zielführend.

Die Fokussierung auf eine „all electric world“ auf Basis erneuerbarer Stromerzeugung wird der Diskussion, wie die Versorgungssicherheit sektorenübergreifend (Strom, Wärme, Verkehr)

Erdgas in 2017 von weltweiten Preisentwick-lungen für Rohstoffe getrieben

Fokussierung auf „all electric world“ lässt Versorgungssicherheit außer Acht

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BAYERNGAS-KONZERN LAGEBERICHT

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gewährleistet und der Industriestandort Deutschland langfristig gesichert werden kann, nicht gerecht.

Die Bayerngas­Gruppe setzt sich nachdrücklich für eine technologieoffene Herangehens­weise ein. Der Energieträger Gas und seine Infrastrukturen können angesichts der Potenzi­ale im Zusammenspiel mit erneuerbaren Energien eine noch wichtigere Rolle bei der Ausge­staltung einer erfolgreichen Energiewende übernehmen. Die Verzahnung von Klimaschutz, Versorgungssicherheit und Bezahlbarkeit von Energie zur Stärkung des Wirtschaftsstandorts Deutschland ist das Zieldreieck, für das sich Bayerngas engagiert.

VERÄNDERUNGEN IN DER MARKTSTRUKTUR

Veränderungen in der energiewirtschaftlichen Marktstruktur folgen unter anderem den ge­sellschaftlichen und (IT­)technischen Trends der Zeit: Digitalisierung und Automatisierung, Industrie 4.0 und Smart City sind Stichworte, die den Energiemarkt neben den bereits be­schriebenen Energiewende­Themen bewegen.

Alle Energieunternehmen sind nach wie vor einem hohen Margendruck ausgesetzt, der Wett­bewerb im Großkundengeschäft ist weiterhin hoch. Marktteilnehmer überprüfen ihre Ge­schäftsfelder und suchen nach wie vor nach tragfähigen (neuen) Geschäftsmodellen. Neu­justierungen, Verschlankungen und Rückzüge führen zu Marktbereinigungen in einzelnen Segmenten. Aber auch die Identifizierung von Kooperationspartnern und zukunftsfähigen Lösungsnetzwerken kann eine Antwort auf die Entwicklungen im Energiemarkt sein.

So auch im Bayerngas­Konzern: Neben der weiteren Verschlankung der Strukturen, die sich in einer stärkeren Verknüpfung von Marktzugang, Portfoliomanagement und Vertrieb wider­spiegelt, konnte durch Kooperationen der Weg zur Lösungsplattform weiter ausgebaut wer­den. Der Kooperationsgedanke verfolgt zwei Intentionen: Kooperationen schaffen für Bayern­gas zusätzliche Flexibilität und Bayerngas bietet wiederum Flexibilität für Partner. Auf diese Weise ist es möglich, den oben beschriebenen Trends und damit den Kundenbedürfnissen schnell und effektiv zu begegnen.

Beheizungsstruktur im Wohnungsneubau in Deutschland 2017

39,4 % Gas einschl. Bioerdgas

26,9 % Elektro-Wärmepumpen

25,3 % Fernwärme

5,5 % Holz/Holzpellets

0,7 % Strom2,2 % Sonstige einschl. Heizöl

Alle Angaben sind vorläufig; Quellen: Statistische Landesämter, BDEW; Stand 05/2018

Mit dem Energieträger Gas den

Wirtschaftsstandort Deutschland sichern

Durch Kooperationen den Weg zur Lösungsplattform

weiter ausgebaut

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BAYERNGAS-GESCHÄFTSBERICHT 2017

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Entwicklung der vollkonsolidierten Konzernunternehmen

BAYERNGAS GMBH

Ertragslage

Die Bayerngas GmbH erzielte in 2017 im Wesentlichen Umsatzerlöse aus der Erbringung von Dienstleistungen für Tochterunternehmen und der Weiterverrechnung von Governanceleis­tungen in Höhe von 11,1 Mio. € (Vorjahr: 13,9 Mio. €) und einem Verkauf von 1 TWh Arbeits­gas im Speicher Wolfersberg an die Bayerngas Energy GmbH (15,7 Mio. €).

Im Betriebsergebnis sind als Sondereffekte Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von 2,4 Mio. € (Vorjahr: 0,3 Mio. €) und ein Mehraufwand für Beratungsleistungen im Zusammenhang mit der Einbringung der Anteile an der Bayerngas Norge AS in die Spirit Energy Ltd. im Umfang von 2,7 Mio. € enthalten.

Der deutlich höhere Verlust der bayernugs GmbH sowie der Ergebniseinbruch in der Bayern­gas Energy GmbH führten insgesamt zu einem unter Plan liegenden Jahresergebnis 2017. Die positive Planüberschreitung der Ergebnisabführung der Netztochter bayernets GmbH sowie ein über Plan liegender Veräußerungsgewinn aus dem Verkauf von Arbeitsgas im Speicher Wolfersberg konnten diese negativen Planabweichungen nicht vollständig kompensieren.

Für weitere Erläuterungen zur Ertragslage und zur Vermögens­ und Finanzlage wird auf die Ausführungen zum Konzern verwiesen.

BAYERNGAS ENERGY GMBH

Rahmenbedingungen und spezifische Marktsituation

Die Wettbewerbssituation im Energiegroßkundengeschäft ist nach wie vor sehr ausgeprägt. Das anhaltend sehr niedrige Margenniveau hat jedoch nicht dazu geführt, dass sich auch in 2017 weitere Wettbewerber aus diesem Segment zurückgezogen haben, und somit stellte sich keine Veränderung der Wettbewerbssituation ein.

Reaktion auf die Marktsituation

Bayerngas Energy GmbH hatte bereits gegen Ende 2014 einen Strategieplan entwickelt, der über mittel­ und langfristige Maßnahmen einen kontinuierlichen Ausbau von Mengen und Margen zum Ziel hatte. Neben der Gewinnung neuer Kunden standen hierbei insbesondere das Wachstum ins benachbarte Ausland, die Entwicklung neuer Produkte sowie die konse­quente Intensivierung der Kundenbeziehung im Fokus. Diese Strategie hatte bereits in den Jahren 2015 und 2016 zu Erfolgen geführt und wurde im Jahr 2017 nachhaltig fortgesetzt. Die Glättung der Temperatur­Risiken im Portfolio durch den Vertrieb von Gasmengen an In­dustriekunden geht mit dem strategischen Ansatz Hand in Hand. Als zusätzliches Element wurde im Berichtszeitraum die kooperative Bearbeitung des Marktes zusammen mit Partnern hinzugefügt.

Die kooperative Bearbeitung des Marktes zusammen mit Partnern ergänzt die Vertriebsstra-tegie

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BAYERNGAS-KONZERN LAGEBERICHT

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Geschäftsentwicklung in 2017

Die Effizienzmaßnahmen der vergangenen Jahre zeigen die erwartete Wirkung. Ziel ist es, die Beratungsleistung steigern zu können, um somit die Kundenbindung weiter zu erhöhen. Passgenaue Dienstleistungen unterstützen dies. Positive Rückmeldungen der Kunden so­wie nahezu keine Kundenverluste zeigen, dass es sich um die richtigen Maßnahmen handelt. Ebenso greift das Konzept der regionalen Ausweitung. Schwerpunkt hierbei ist die Beliefe­rung nichtdeutscher Standorte von Bestandskunden, welche bislang nicht beliefert werden konnten. Insbesondere in diesem Segment entfaltet sich die Schlagkraft der Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern. Der Vertrieb konnte in Summe eine Steigerung der Absatzmenge von 9,8 % gegenüber dem Vorjahr verzeichnen und liegt damit weiterhin gut auf dem durch die strategischen Maßnahmen vorgegebenen Kurs. Bezogen auf die Planansätze ergibt sich folgen des Bild: Bei Gesellschafterkunden und Industriekunden wurden die ambitionierten Pläne mit 106 % bzw. 102 % übererfüllt, im Segment Stadtwerke/Weiterverteiler wurde der Plan mit 90 % nahezu erfüllt.

Trotz der sehr guten operativen Performance des Vertriebs konnte in 2017 kein positives Jah­resergebnis erreicht werden. Dies ist hauptsächlich auf den Speicher und das Trading zurück­zuführen. Bei der Speicherbewirtschaftung führten preisbedingte Bestandserhöhungen der Vorräte und Hedgegeschäfte für den Speicher zu einer Ergebnisverschiebung zwischen 2016 und 2017. Im Sales Trading mussten die Planansätze aufgrund der anhaltend niedrigen Volati­litäten nach unten korrigiert werden.

Auch im Geschäftsfeld Dienstleistungen wurden die gesetzten Wachstumsziele übererfüllt. Gegenüber Plan konnte ein Plus von 4 % verzeichnet werden. Im sehr heftig umkämpften, preissensitiven Dienstleistungsmarkt ist dies ein Erfolg, der zeigt, dass Dienstleistungen, die die Kunden in ihrem Kerngeschäft unterstützen, auf Nachfrage am Markt treffen.

Im Geschäftsfeld Strom wurde infolge der geringeren Nachfrage unterjährig eine Planan­passung vorgenommen und der Stellenwert des erfolgreichen Segments Gas gegenüber dem Segment Strom weiter erhöht. Unbeschadet dieser noch stärkeren Fokussierung auf das Kern­geschäft Erdgas unterstützen wir unsere Kunden jedoch weiterhin mit Standardhandelspro­dukten im Bereich Strom und können unsere Kunden somit in einem ganzheitlichen Ansatz mit Energie versorgen.

BAYERNETS GMBH

Rahmenbedingungen und spezifische Marktsituation

Der von der Bundesnetzagentur auf Grundlage des früheren § 13k EnWG bestätigte Bedarf an „Netzstabilitätsanlagen“ (jetzt: „besondere netztechnische Betriebsmittel“ gemäß § 11 EnWG) könnte die Realisierung neuer Gaskraftwerke in Süddeutschland bewirken. Dieser Bedarf ist im bestätigten Netzentwicklungsplan 2016 berücksichtigt.

Durch neue europäische Netcodes zu Kapazitätsvergabe und Tarifierung werden neue Rah­menbedingungen gesetzt. Die GasNZV schreibt eine Zusammenlegung der Marktgebiete NCG und Gaspool zum 1. April 2022 vor. bayernets beteiligt sich intensiv an den Gesprächen zur Umsetzung der neuen Rahmenbedingungen auf europäischer und nationaler Ebene.

Die Aufhebung der Festlegung zur Horizontalen Kostenwälzung (HoKoWä) durch die BNetzA führt zu einer Beibehaltung des aktuellen Entgeltregimes bis 2019. Ab 2020 kommt es voraussichtlich zu marktgebietsweiten Einheitsentgelten.

Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern

erhöht Schlagkraft

Geschäftsfeld Dienstleis-tungen: Wachstumsziele

übererfüllt

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BAYERNGAS-GESCHÄFTSBERICHT 2017

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Wichtige Ereignisse

Die Leitungsverlegung für die Errichtung der Gashochdruckleitung MONACO hat in diesem Jahr begonnen und wird in 2018 fortgeführt. Die Inbetriebnahme ist für Ende 2018 geplant.

Im September 2017 wurde mit den Bauarbeiten zur Errichtung der Verdichterstation Wer­tingen (Landkreis Dillingen an der Donau) begonnen. Die Inbetriebnahme ist für Ende 2019 vorgesehen.

Geschäftsentwicklung in 2017

Die Kapazitätsvergabe verlief für 2017 oberhalb der Prognose. Es wurden 102 % der erwarte­ten Einnahmen erreicht. In 2017 haben die tatsächlichen Erlöse die geplanten Erlöse aus der Vermarktung von Kapazitäten um rund 1,5 Mio. € überschritten. Anfängliche Defizite durch Kündigungen von Speicherbuchungen (ca. 0,5 Mio. €) im längerfristigen Bereich konnten durch kurzfristige Speicherbuchungen überkompensiert werden.

Jahresüberschuss und Umsatz

Das elfte Geschäftsjahr der bayernets GmbH verlief erneut erfolgreich. In 2017 wurde bei Umsatzerlösen von 90,5 Mio. € (Vorjahr: 82,2 Mio. €) ein Jahresüberschuss (vor Gewinnab­führung) in Höhe von 31,8 Mio. € (Vorjahr: 21,9 Mio. €) erzielt.

Ausblick

bayernets GmbH bezieht in den kommenden Jahren Stellung zur Ausgestaltung und Umset­zung der neuen nationalen und europäischen Rahmenbedingungen, insbesondere zu den Themen Xgen, langfristige Investitionsbedingungen, VIP (Virtual Interconnection Point) und NC TAR. Ziel ist jeweils, die Belastungen für bayernets GmbH und das Versorgungsgebiet der bayernets GmbH so gering wie möglich zu halten.

BAYERNUGS GMBH

Geschäftsmodell und Geschäftsverlauf

Anfang 2014 hat die Bayerngas GmbH für den Betrieb und die Vermarktung ihres Unter­grundspeichers Wolfersberg die bayernugs GmbH als eigene Speichergesellschaft gegründet. Bayerngas kam damit den Forderungen aus dem Energiewirtschaftsgesetz zur Entflechtung nach.

Die Gesellschaft (Bayerngas GmbH: 100 %) hält selbst kein Eigentum an den Speicherassets. Diese werden im Rahmen eines Pachtmodells (Obertageanlagen inkl. Kissengas) bzw. einer kommissionsweisen Nutzungsüberlassung für den langfristigen Speichervertrag von der Bay­erngas GmbH zur Verfügung gestellt. Die bayernugs GmbH beschäftigt je einen Geschäfts­führer und einen Prokuristen. Kaufmännische und energiewirtschaftliche Dienstleistungen werden im Bayerngas­Konzern eingekauft, Betriebsführung, Wartung und Instandhaltung von der DEA Deutsche Erdoel AG. Die bayernugs GmbH bietet Händlern Speicherprodukte für Flexibilität und Versorgungssicherheit. Die erfolgreiche Vermarktung von Speicherkapa­zitäten hängt vom Angebot an Flexibilität und von der Höhe der Sommer/Winter­Spreads ab.

Kapazitätsvergabe oberhalb der Prognose

Geschäftsjahr von bayernets erneut erfolgreich

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BAYERNGAS-KONZERN LAGEBERICHT

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Aufgrund der hohen Liquidität an den Handelsmärkten ist das Angebot von Flexibilität auch in 2017 sehr hoch. Dies hat sich wieder einmal nachteilig auf die Nachfrage nach Speicherka­pazitäten ausgewirkt.

Marktsituation

Die allgemeine Marktsituation hat sich in 2017 im Vergleich zu 2016 nicht verbessert. Der Sommer/Winter­Spread als Basis für die Kalkulation des Entgelts der Speichernutzung ist an­haltend gering. Die fundamentale Rolle von Erdgasspeichern bei der Optimierung von Ausbau und Betrieb der Erdgasnetze sowie bei der Sicherstellung der Systemstabilität – sowohl bei Spitzenlast wie auch im Fall von Lieferausfall – wird im aktuellen Markt­ und Regulierungs­umfeld nach wie vor nicht angemessen vergütet.

Dazu belastet in 2017 die Konvertierungsumlage jeden Umschlag von Gas in deutschen Spei­chern mit zusätzlichen Kosten. Da diese mit der deutschen Regulierung einhergehenden Kos­ten im Ausland nicht anfallen, ist der Wettbewerb auf den europäischen Flexibilitätsmärkten zulasten der deutschen Erdgasspeicher verzerrt.

Unter Mitwirkung von bayernugs GmbH sind in 2017 über die INES (Initiative Erdgasspei­cher e. V.) wieder zahlreiche Verordnungsentwürfe, Gutachten und Konzepte bearbeitet und kommentiert worden.

Geschäftsentwicklung

Auch wenn der UGS Wolfersberg dieses Jahr zu über 90 % genutzt wurde, stellt sich ein deut­lich negatives Jahresergebnis ein. Die im Wesentlichen durch die Sommer/Winter­Spreads determinierten Speichererlöse reichen, wie auch in den Vorjahren, nicht zur Deckung der Gesamtkosten. Hinzu kommt eine erneute Zuführung zu den Drohverlustrückstellungen, die hauptsächlich durch eine ab dem Speicherjahr 2018/2019 vertraglich fixierte Verringerung der Stundenflex in der Speicherpreisformel verursacht ist und damit der reduzierten Zah­lungsbereitschaft des Marktes für Flexibilität Rechnung trägt. Diese so nicht geplante Anpas­sung der Speicherformel und deren Auswirkung auf die Drohverlustrückstellung für den lang­fristigen Speichervertrag sind auch der wesentliche Grund für eine deutliche Unterschreitung des geplanten Jahresergebnisses.

Ertragslage

Der Umsatz aus der Vermarktung von Speicherkapazitäten an die Bayerngas Energy GmbH liegt im Geschäftsjahr mit 5,2 Mio. € aufgrund etwas höherer Sommer/Winter­Spreads im jeweiligen Preisbildungszeitraum leicht über dem Vorjahresumsatz von 4,7 Mio. €. Die Auf­wendungen für die Speichernutzung und Betriebskosten sowie Instandhaltung und Wartung belaufen sich auf insgesamt 16,1 Mio. € (Vorjahr: 13,4 Mio. €). Hierin ist die Zuführung einer Drohverlustrückstellung von 8,1 Mio. € (Vorjahr: 6,3 Mio. €) für den langfristigen Speicher­nutzungsvertrag enthalten, der gemäß 1. Änderungsvereinbarung vom 23. Dezember 2016 zum „Vertrag über die kommissionsweise Zurverfügungstellung von Leistungen der RWE DEA AG“ mit der Bayerngas GmbH eine Laufzeit bis zum 31. März 2027 hat. Trotz des von der Bayerngas GmbH eingeräumten Rabattes von jährlich 2,2 Mio. € auf die vertragsgemäß weiterzuverrechnenden Speichernutzungskosten ab dem Speicherjahr 2017/2018 war im Geschäftsjahr eine Höherdotierung der Drohverlustrückstellung notwendig. Hauptursache hierfür ist die bereits im Geschäftsverlauf beschriebene mit dem Kunden Bayerngas Energy

Die fundamentale Rolle von Erdgasspeichern:

Optimierung von Ausbau und Betrieb der Erdgas-netze sowie Sicherstel-

lung der Systemstabilität

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BAYERNGAS-GESCHÄFTSBERICHT 2017

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GmbH ab dem Speicherjahr 2018/2019 ausverhandelte Reduzierung eines in der Speicher­preisformel enthaltenen Erlösbeitrages „Stundenflex“.

Der Jahresfehlbetrag von 11,6 Mio. € (Vorjahr: 9,3 Mio. €) wird auf Basis des abgeschlossenen Ergebnisabführungsvertrages von der Bayerngas GmbH ausgeglichen.

Ertragslage des KonzernsAbsatz, Umsatz und Materialaufwand. Der Konzerngasabsatz mit Vertriebs­ und Sales­trading­Kunden liegt im Geschäftsjahr bei 122,5 TWh (Vorjahr: 98,4 TWh). Das Absatz­wachstum im Vertrieb liegt bei rund 30 % und betrifft alle Kundensegmente. Im Geschäft mit Standardhandelsprodukten lag der Zuwachs bei rund 22 %. Der Absatz im sonstigen Handels­bereich lag bei 30,2 TWh (Vorjahr: 23,9 TWh).

Die Umsatzerlöse stiegen im Geschäftsjahr vor allem mengen­ und preisgetrieben um 639,6 Mio. € auf 2.843,7 Mio. € (Vorjahr: 2.204,1 Mio. €).

Die konsolidierten Umsätze der Netztochter bayernets GmbH wuchsen im Vergleich zum Vorjahr leicht um 7,6 Mio. € auf 85,7 Mio. €.

Die Absatzsteigerungen führten bei einem über dem Vorjahr liegenden Preisniveau auch beim Materialaufwand zu einer Erhöhung in 2017 um 671,8 Mio. € auf 2.807,1 Mio. € (Vorjahr: 2.135,3 Mio. €).

Betriebsergebnis. Das Betriebsergebnis verbesserte sich im Geschäftsjahr um 2,1 Mio. € auf 0,7 Mio. €. Im Vergleich zum Vorjahr mussten keine Sonderabschreibungen auf das Anlage­vermögen vorgenommen werden (Vorjahr: 18,7 Mio. €). Wie aus den Erläuterungen zu den konsolidierten Tochterunternehmen ersichtlich, konnten die Ergebnisrückgänge im Vertriebs­ und Handelsgeschäft der Bayerngas Energy GmbH und im Speichergeschäft der bayernugs GmbH – auch im Vergleich zur Planung – nicht durch die höheren Ergebnisse im Netzbereich und die Senkung der Personalkosten (2,2 Mio. €) kompensiert werden.

Finanzergebnis. Das Finanzergebnis liegt mit 2,7 Mio. € nur geringfügig über dem um Son­dereffekte (– 115,7 Mio. €) bereinigten Vorjahreswert von 2,6 Mio. €. Das Vorjahresergebnis enthielt eine Abschreibung auf den Beteiligungsansatz der Bayerngas Norge AS in Höhe von 117,5 Mio. € und einen einmaligen Zinsertrag gem. § 253 Abs. 6 HGB in Höhe von 1,8 Mio. €.

Ergebnis. Im Geschäftsjahr 2017 weist der Bayerngas­Konzern einen Jahresverlust von – 9,1 Mio. € aus (Vorjahr: – 119,6 Mio. €).

Das geplante positive Jahresergebnis im niedrigen einstelligen Millionenbereich konnte somit nicht erreicht werden.

Absatzwachstum im Vertrieb bei rund 30 % und betrifft alle Kunden-segmente

Betriebsergebnis um 2,1 Mio. € verbessert

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BAYERNGAS-KONZERN LAGEBERICHT

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Vermögens- und Finanzlage

Mio. €

434,8462,8

49,8

947,4

359,0

55,083,4

450,0

947,4

%

45,948,8

5,3

100,0

37,9

5,88,8

47,5

100,0

Mio. €

310,3372,979,4

762,6

229,5

43,975,3

413,9

762,6

%

40,748,910,4

100,0

30,1

5,89,9

54,2

100,0

AKTIVA

AnlagevermögenVorräte, Forderungen etc.Flüssige Mittel und WP des UV

Summe

PASSIVA

Wirtschaftliches EigenkapitalLangfristige Rückstellungen und VerbindlichkeitenLangfristige FremdmittelKurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten

Summe

31.12.2017 31.12.2016

Investitionen. Die Ausgaben für Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögens­gegenstände lagen im Geschäftsjahr bei rund 147,3 Mio. € (Vorjahr: 23,8 Mio. €). Sie wurden im Wesentlichen für die beiden laufenden Großprojekte der Netztochter bayernets GmbH, den Bau der Erdgasleitung Burghausen – Finsing (MONACO I) mit rund 130,3 Mio. € und die Verdichterstation Wertingen mit rund 7,7 Mio. € getätigt. Neben weiteren, kleineren Netzin­vestitionen im Gesamtumfang von rund 6,5 Mio. € investierte der Konzern in ein neues Leit­system im Netzbereich (0,5 Mio. €).

Die Zugänge bei den Finanzanlagen betreffen im Wesentlichen die Bareinlage (0,2 Mio. €) und die Einbringung der Anteile an der Bayerngas Norge AS (120,4 Mio. €) sowie der an die Bayerngas Norge AS bzw. deren Tochtergesellschaften ausgereichten Gesellschafterdarle­hen (57,8 Mio. €) in die neu gegründete SWM Bayerische E&P Beteiligungsgesellschaft mbH. Diese wiederum hat die eingebrachten Gesellschaftsanteile und Darlehen an die neu gegrün­dete Upstream­Gesellschaft Spirit Energy Ltd. verkauft und im Gegenzug 31,0 % der Anteile an diesem Unternehmen erworben, das mehrheitlich von der britischen Centrica plc. gehalten wird.

Finanzierung. Der Bayerngas­Konzern erwirtschaftete im Geschäftsjahr einen operativen Cashflow von 28,4 Mio. € (Vorjahr: 35,0 Mio. €). Damit konnten, zusammen mit dem Abbau des Finanzmittelbestandes und Einzahlungen aus dem Abgang von Finanzanlagen, die plan­mäßigen Tilgungen für Bankkredite und Schuldscheindarlehen in Höhe von 90,4 Mio. € be­dient werden. Für Netzinvestitionen der bayernets GmbH wurde Eigenkapital durch die kon­zernfremden Neugesellschafter der bayernets GmbH, die Stadtwerke München GmbH und die Stadtwerke Augsburg Holding GmbH, in Höhe von 138,6 Mio. € eingelegt und 30 Mio. € an Fremdkapital abgerufen.

Investitionen in Sach-anlagen und immaterielle Vermögensgegenstände

von rund 147,3 Mio. €

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BAYERNGAS-GESCHÄFTSBERICHT 2017

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Auf eine Ausschüttung an die Gesellschafter wurde angesichts des Bilanzverlustes in der Bay­erngas GmbH verzichtet.

Die dem Konzern zur Verfügung stehenden liquiden Mittel betragen zum Bilanzstichtag 49,3 Mio. € (Vorjahr: 78,9 Mio. €).

Vorräte, Forderungen. Aufgrund des höheren Umsatzvolumens stiegen auch die Forderun­gen aus Lieferungen und Leistungen zum Bilanzstichtag. Die an Counterparties ausgereichten Marginzahlungen erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr um rund 24,1 Mio. €.

Eigenkapital. Die Eigenkapitalquote beträgt bezogen auf das wirtschaftliche Eigenkapital (ohne Bilanzgewinn, der für die Gewinnausschüttung vorgesehen ist) rund 37,9 % (Vorjahr: 30,1 %).

Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten. Die Erhöhung gegenüber dem Vorjah­reswert resultiert im Wesentlichen aus einer Zuführung zur Drohverlustrückstellung für den langfristigen Speichervertrag Wolfersberg, die auf Konzernebene 10,7 Mio. € beträgt.

Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten. Korrespondierend zur Aktivseite stie­gen auch die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bzw. die Rückstellungen für ausstehende Gasbezugsrechnungen mengen­ und preisbedingt sowie die noch abzuführende Erdgassteuer mengenbedingt gegenüber dem Vorjahr an. Die im Folgejahr jeweils fälligen Tilgungsleistungen für aufgenommene Kredite und Schuldscheindarlehen reduzieren sich da­gegen um 68,5 Mio. € von 90,4 Mio. € auf 21,9 Mio. €.

Eigenkapitalquote bezogen auf das wirtschaftliche Eigenkapi-tal auf rund 37,9 % gestiegen

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BAYERNGAS-KONZERN LAGEBERICHT

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Personalbericht 2017Der Bayerngas­Konzern – als mittelständische Unternehmensgruppe mit internationaler Blickrichtung – bietet seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in einem herausfordernden Marktumfeld interessante Aufgaben und Perspektiven.

Ein Schwerpunkt des Personalmanagements 2017 lag in der Fortsetzung der personalwirt­schaftlichen Restrukturierungsmaßnahmen der „Ergebnisoffensive Mittelfristplan, EOM IV bis VI“, die Bestandteile von Sozialplan, Rahmen­ und Einzelinteressenausgleich aus 2015 sind. Weitere Schwerpunkte lagen in der Weiterentwicklung der gesamten Personalentwick­lung mit gezielten individuellen Bildungsmaßnahmen für die Mitarbeiter und einer Schu­lungsreihe in Form von Inhouse­Schulungen. Ebenso konnten weitere personalstrategische Handlungsfelder wie HR­Grundsätze und HR­Richtlinien, Personalcontrolling, Gesundheits­management und das Employer Branding wirksam und zielgerichtet weiterentwickelt werden.

2017 beschäftigte der Konzern durchschnittlich 251 Mitarbeiter/innen – ohne Einbeziehung der Geschäftsführung. Im Vergleich zum Vorjahr (269 inkl. durchschnittlicher Mitarbeiteran­zahl der Bayerngas Energy Trading GmbH bis zur Verschmelzung) sank die Anzahl der Be­schäftigten erneut aufgrund Aufgabenbündelung und strategischer Neuausrichtung um 6,7 %.

In 2018 wird ein Tätigkeitsschwerpunkt des Personalmanagements im Rahmen des strategi­schen Handlungsfeldes Performance Management liegen. In Abhängigkeit der kommenden Unternehmensergebnisse wird auch die performanceorientierte variable Vergütung einer Überprüfung unterzogen. Darauf aufbauend soll ein neues Zielvereinbarungssystem einge­führt werden. Die vielfältigen Aktionen zum Gesundheitsmanagement werden in 2018 ebenso fortgesetzt wie die Maßnahmen zur individuellen Personalentwicklung und zum Wissensma­nagement. Zusätzlich wird in 2018 die Einrichtung des zentralen Personalcontrollings in der Verantwortung des Personalmanagements vorangetrieben. Die personalwirtschaftlichen Pro­zesse werden auch unter datenschutzrechtlichen Gesichtspunkten überarbeitet und weiterent­wickelt. Auch werden in 2018 erneut personalwirtschaftliche Restrukturierungsmaßnahmen erfolgen, die die Fortentwicklung des Konzerns in Richtung Zukunftsfähigkeit weiter unter­stützen.

Anzahl der Beschäftigten aufgrund Aufgaben-

bündelung und strategi-scher Neuausrichtung um

6,7 % gesunken

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BAYERNGAS-GESCHÄFTSBERICHT 2017

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RisikoberichtSowohl die eigene Geschäftstätigkeit der Bayerngas wie auch die ihrer Tochter­ und Beteili­gungsgesellschaften bergen Risiken in den jeweiligen Geschäftsfeldern. Im Sinne einer langfristigen und zielgerichteten Unternehmenssteuerung hat der Bayerngas­Konzern da­her gemäß KontraG (Gesetzes zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich) ein geeignetes Risikomanagementsystem etabliert. Die Risiken der bayernets GmbH fließen in den Risikomanagementprozess der Bayerngas mit ein, so dass eine Gesamtrisikosicht für den Bayerngas­Konzern sichergestellt ist. Aufgrund der regulatorischen Vorgaben durch das Ener­giewirtschaftsgesetz findet jedoch keine explizite Steuerung der Risiken durch das zentrale Risikomanagement der Bayerngas GmbH statt.

Im Bayerngas­Konzern existiert ein institutionalisiertes Internes Kontrollsystem (IKS), des­sen Gegenstand die effiziente und wirksame Gestaltung von Kernprozessen und Kontrollen sowie schnellere Reaktionszeiten bzgl. notwendiger Anpassungsbedarfe bei Veränderungen im internen oder externen Geschäftsumfeld sind. Ziel des Internen Kontrollsystems sind die Sicherung der Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit der Geschäftstätigkeit einschließlich Ver­mögens­ und Informationsschutz, die Verhinderung und Aufdeckung von Vermögensschäden, die Sicherstellung und Erhöhung des Wirkungsgrades der betrieblichen Prozesse, die Gewähr­leistung der Ordnungsmäßigkeit und Verlässlichkeit der internen und externen Rechnungsle­gung sowie die Einhaltung der für das Unternehmen maßgeblichen rechtlichen und internen Vorschriften der vorgegebenen Geschäftspolitik. Das IKS unterliegt einer jährlichen Kont­rolle auf Angemessenheit und Aktualität.

Die für den Bayerngas­Konzern wesentlichen Risikoarten sind Adressenausfallrisiken, Marktrisiken, operationelle Risiken und Liquiditätsrisiken. Als wesentlich gelten Risiken zudem, wenn sie eine aus der Risikotragfähigkeit des Unternehmens abgeleitete Wesentlich­keitsgrenze unter Berücksichtigung von Risikokonzentrationen übersteigen. Die Materialität dieser Risikoarten sowie die Existenz weiterer Risiken werden regelmäßig im Rahmen der konzernweiten Risikoinventur IT­systemgestützt ermittelt und analysiert. Hierzu werden In­strumente verwendet, die in ihrer Gesamtheit alle wesentlichen organisatorischen Bereiche und Risikofelder des Konzerns abdecken. Die in der Risikoinventur als wesentlich identifizier­ten Risiken werden im Rahmen der Risikotragfähigkeitsbetrachtung quantifiziert und gemäß der Geschäfts­ und Risikostrategie mit Risikokapital unterlegt. Im Anschluss werden sie dann anhand eines ausgestalteten Limitsystems handelstäglich überwacht und in aktiver Zusam­menarbeit zwischen den Abteilungen Marktfolge (Risikomanagement) und Markt (Handel, Vertrieb) gesteuert.

Die quantitative Bewertung identifizierter Risiken erfolgt grundsätzlich mittels fortgeschrit­tener interner Verfahren. Von zentraler Bedeutung ist dabei der VaR­Ansatz (Value at Risk). Der VaR wird für alle wesentlichen Risikoarten bis auf Liquiditätsrisiken ermittelt und ist zentrales Steuerungselement im Konzern. Das Ziel der Risikosteuerung ist es, unter Einhal­tung der gültigen Richtlinien und der aus der Risikotragfähigkeit ableitbaren Restriktionen (Limite) die von der Geschäftsführung vorgegebenen Ziele zu erreichen.

Die Effektivität und Effizienz von Risikosteuerungsmaßnahmen wird kontinuierlich im Rah­men der Risikoüberwachung kontrolliert. Hierzu wird die Risikosituation unter Berücksich­tigung der getroffenen Maßnahmen zur Risikosteuerung erneut bewertet. Die Ergebnisse dieser nachgelagerten Bewertung werden den Ergebnissen der ursprünglichen Risikoanalyse und ­bewertung gegenübergestellt. Insbesondere werden die Auslastung der Limite, mögliche Überschreitungen und offene Risikopositionen überprüft. Die Kommunikation der Ergebnisse der Überwachung erfolgt abhängig vom Adressatenkreis handelstäglich (Risikoberichterstat­tung), monatlich (Risikokomitee) oder ad hoc.

Gesamtrisikosicht für den Bayerngas-Konzern ist sichergestellt

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BAYERNGAS-KONZERN LAGEBERICHT

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Zur Beurteilung der Wirksamkeit und Effizienz des Risikomanagements und der Steuerungs­maßnahmen ist eine laufende Risikokontrolle zur Identifizierung von möglichen Verbesse­rungspotenzialen notwendig. Die Überwachung des Risikomanagements erfolgt durch eine prozessbegleitende Kontrolle sowie eine prozessunabhängige Prüfung im Rahmen der inter­nen Revision.

Die Gesellschaft hat in ausreichendem Maße Maßnahmen ergriffen und Frühwarnsignale de­finiert, mit deren Hilfe latente Risiken rechtzeitig erkannt, überwacht und gesteuert werden können.

RISIKOLAGE

Marktrisiken: Die Entwicklungen an den Energiemärkten haben hohen Einfluss auf die Er­tragslage des Bayerngas­Konzerns. Entsprechend verfolgt der Bayerngas­Konzern das Ziel, die aus der Erzeugung, der Beschaffung und dem Vertrieb von Gas resultierenden Marktpreisri­siken zu identifizieren, zu bewerten und an den Energiemärkten abzusichern. Marktrisiken werden im Rahmen des Risikomanagementprozesses handelstäglich analysiert, bewertet und im vorgegebenen Risikorahmen strategisch gesteuert, um Erlöse zu sichern und wirtschaftli­chen Schaden zu verhindern. Der Energiehandel ermöglicht es, zielgerichtete Absicherungs­geschäfte durchzuführen, und stellt auf diese Weise die Handlungsfähigkeit auf den volatilen Energiemärkten sicher. Die Absicherung von Marktpreisrisiken erfolgt aktiv am Handels­markt. Zum Einsatz kommen dabei ausschließlich Produkte, die im Rahmen des Neuprodukt­Prozesses von allen relevanten Abteilungen freigegeben wurden.

Adressenausfallrisiken: Durch den Abschluss von Termingeschäften mit Handelspartnern und Kunden entstehen Adressrisiken. Die Quantifizierung des Adressrisikos erfolgt handels­täglich mittels des Credit Value at Risk. Der ermittelte Wert ist Bestandteil der Auslastungs­ermittlung der Verlustobergrenze. Darüber hinaus erfolgt eine Limitierung des zulässigen Exposures je Counterpart. Diese Limitierung bezieht sich sowohl auf das aktuelle Exposure als auch auf das zukünftige Exposure. Sicherheiten (z. B. Bankgarantien) können dabei Expo­sure­reduzierend wirken, wenn sie bestimmten Anforderungen genügen. Das Limit ist abhän­gig von der Ratingklasse, der ein Counterpart zugeordnet wird.

Liquiditätsrisiken: Liquiditätsrisiken, die dem Konzern aus seiner Geschäftstätigkeit mit unterschiedlichen Kunden/Handelspartnern an unterschiedlichen Handelsplätzen entste­hen, werden auf Konzernebene gebündelt. Die Analyse und Bewertung erfolgt auf Basis der handelstäglichen Liquiditätsvorschau. Das Liquiditätsrisiko wird durch eine ausreichende Liquiditätsvorsorge und eine verantwortungsvolle Strukturierung der Aktiva und Passiva gesteuert. Dank der guten Liquidität und der verfügbaren Kreditlinien konnte der Bayerngas­Konzern seinen Mittelbedarf jederzeit vollständig decken.

Operationelle Risiken: Operationelle Risiken werden kontinuierlich, z. B. bei Prozess­ oder Systemänderungen, durch das Risikomanagement der Bayerngas identifiziert, analysiert, be­wertet und überwacht. Zudem werden diese Risiken im Rahmen einer mindestens einmal halbjährlich vorzunehmenden Erhebung durch die jeweiligen Risikoverantwortlichen doku­mentiert (Risikoinventur). Die Einordnung der einzelnen Risiken in eine Risk­Map erfolgt anhand der Kriterien Eintrittswahrscheinlichkeit und Schadenshöhe. Sofern operationelle Ri­siken im Rahmen der Risikoinventur als wesentlich eingestuft werden, sind seitens der Risiko­verantwortlichen in Abstimmung mit der Risikoüberwachung geeignete Maßnahmen festzule­gen. Die Wirksamkeit der Maßnahmen wird im Zuge der Risikoüberwachung kontrolliert.

Beteiligungsrisiken: Das Beteiligungsmanagement bzgl. der Spirit Energy Ltd. als mittel­barer Beteiligung der Bayerngas GmbH erfolgt direkt über die SWM Bayerische E&P Betei­

Die Gesellschaft hat in ausreichendem Maße

Maßnahmen ergriffen und Frühwarnsignale definiert

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BAYERNGAS-GESCHÄFTSBERICHT 2017

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ligungsgesellschaft mbH. Um die Risiken eines möglichen Impairments auf die Beteiligung besser einschätzen und frühzeitig erkennen zu können, erfolgt ein regelmäßiger Austausch mit der SWM Bayerische E&P Beteiligungsgesellschaft mbH und der SWM Gasbeteiligungs GmbH & Co. KG als Hauptanteilseigner der SWM Bayerische E&P Beteiligungsgesellschaft mbH. Die Hauptrisiken der Spirit Energy Ltd. und damit der SWM Bayerische E&P Betei­ligungsgesellschaft mbH liegen im Öl­ und Gaspreis, in Entwicklungskosten, die über Plan liegen, und in unerwarteten Produktionsunterbrechungen. Darüber hinaus besteht das Risiko, dass die in den Feldern angenommenen Mengen unter den Erwartungen liegen.

Sonstige Risiken: Unter sonstigen Risiken werden Gesetzgebungs­ und Compliance­Risiken, Rechtsrisiken und strategische Risiken subsumiert. Die Identifizierung, Analyse und Bewer­tung der sonstigen Risiken erfolgt analog zum operationellen Risiko im Rahmen der mindes­tens jährlichen Risikoinventur.

Gesamtbeurteilung: Einzelrisiken, die den Fortbestand des Bayerngas­Konzerns gefährden, sind weder im Geschäftsjahr 2017 eingetreten noch für das Geschäftsjahr 2018 erkennbar. Vor dem Hintergrund der erheblichen Umbrüche in der Energiewirtschaft stellen sinkende Deckungsbeiträge der konventionellen Erzeugung, kontinuierliche Preisschwankungen an den Energiemärkten und Unsicherheiten auf den Finanzmärkten auch für den Bayerngas­Konzern die wichtigsten Risikofaktoren dar.

Einzelrisiken, die den Fortbestand des Bayern-gas-Konzerns gefährden, sind weder eingetreten noch erkennbar

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BAYERNGAS-KONZERN LAGEBERICHT

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Prognose- und Chancenbericht

RECHTLICHE RAHMENBEDINGUNGEN

Eine neue Bundesregierung muss effektive Maßnahmen ergreifen, um zumindest die nationa­len THG­Minderungs­Ziele 2030 (– 55 % gegenüber 1990) zu erreichen. Im Energiesektor wäre ein Kohleausstieg am effektivsten. Dieser soll aber mit Auffangmaßnahmen für die struktu­rellen Veränderungen in den Ländern verbunden werden. Diese Ausgestaltung benötigt Zeit, weshalb ein Entscheidungszeitpunkt gegenwärtig nicht absehbar ist. Ein zügiger Kohleaus­stieg wäre für Gas positiv, weil der klimaschonende Energieträger als Backup für die erneu­erbaren für die wichtige Energiesicherheit dienen kann. Des Weiteren wird eine politische Diskussion über eine CO2­Steuer auf alle Energien geführt. Diese würde Gas zwar belasten, es aber relativ zu anderen Energieträgern besserstellen.

Da der Stromnetzausbau trotz Zubau von Erneuerbaren im Norden Deutschlands nicht im gewünschten Maße vorankommt, ist eine Vollelektrifizierung nicht nur aus Gründen der Kosteneffizienz und Versorgungssicherheit, sondern auch aus technischen Gründen absehbar nicht realisierbar. Die Gaswirtschaft zeigt zudem Strategien auf, wie mit grünem Gas (synthe­tisches Gas und Biogas) die Klimaschutzziele erreicht werden können und die Versorgungssi­cherheit auf einem hohen Stand bleiben kann.

VERTRIEBS- UND HANDELSMARKT

Die Marktbereinigung in der Energiewirtschaft ist vermutlich noch nicht abgeschlossen. Die Liquidität im Gasmarkt bleibt absehbar hoch, die Margen werden weiterhin sehr gering sein. Bayerngas Energy GmbH wird das erfolgreiche Modell einer Lösungsplattform für Energie weiterentwickeln. Sowohl im klassischen, physischen Energievertrieb als auch bei energie­nahen Dienstleistungen ist das Marktpotenzial noch nicht ausgeschöpft. Ähnlich verhält es sich mit der Ausweitung der Vertriebsaktivitäten ins benachbarte europäische Ausland. Die Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern hat sich bewährt und wird in der Zukunft weiter ausgebaut werden. Die Planzahlen für 2018 sind im Vertriebsbereich in einem hohen Maße durch die bereits abgeschlossenen Kundenverträge erreicht und die gute Marktposition der Bayerngas Energy GmbH trägt die weitere Entwicklung.

NETZGESCHÄFT

Die Stabilität des Regulierungsrahmens bedeutet für bayernets im Wesentlichen auch eine stabile Ertragssituation. Die Höhe der Erträge wird dabei wesentlich durch die Festlegung zur Eigenkapitalverzinsung und vom allgemeinen Produktivitätsfaktor Xgen mitbestimmt.

Für das kommende Wirtschaftsjahr 2018 erwartet bayernets im Vergleich zum Vorjahr ein leicht steigendes Ergebnis und wird damit an den positiven Geschäftsverlauf der Vorjahre an­knüpfen.

SPEICHERGESCHÄFT

Solange die fundamentale Rolle von Erdgasspeichern im aktuellen Markt­ und Regulie­rungsumfeld aber nach wie vor nicht angemessen vergütet wird und die Einnahmen von den niedrigen Sommer/Winter­Spreads abhängig bleiben, wird sich die wirtschaftliche Lage für Speicherbetreiber in Deutschland in der unmittelbaren Zukunft nicht verbessern.

Gas ist Teil der Lösung zum Erreichen der

Klimaschutzziele

Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern

wird ausgebaut

Netzgeschäft: stabile Ertragssituation

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BAYERNGAS-GESCHÄFTSBERICHT 2017

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Die bayernugs GmbH wird auf Basis der bereits bis zum Ende des Speicherjahres 2018/2019 abgeschlossenen Verträge zur Speichervermarktung auf der Absatzseite sowie der Verträge zur Speichernutzung und des Speicherbetriebes auf der Beschaffungsseite in 2018 ein negati­ves Ergebnis von rund 4 Mio. € ausweisen.

E&P-GESCHÄFT

Die neu gegründete Spirit Energy Ltd. liefert durch eine höhere Anzahl an produzierenden Feldern einen stabilen Cashflow. Eventuelle Produktionsprobleme einzelner Felder können durch die anderen Felder besser ausgeglichen werden.

GESAMTBEURTEILUNG

Insgesamt erwartet die Geschäftsführung für das Geschäftsjahr 2018 im Konzern einen Ver­lust im einstelligen Millionenbereich und im Mutterunternehmen durch einen einmaligen Ver­kaufserlös ein deutlich positives Jahresergebnis.

München, 23. März 2018

Günter Bauer, Geschäftsführer

E&P-Geschäft: stabiler Cashflow erwartet

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BAYERNGAS-KONZERN LAGEBERICHT

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JAHRESABSCHLUSS DES BAYERNGAS-KONZERNS

Konzernbilanz 48

Konzern-Gewinn-und-Verlust-Rechnung 50

Konzern-Kapitalflussrechnung 51

Konzern-Eigenkapitalspiegel 52

Konzernanhang 53

Erläuterungen zur Konzernbilanz 58

Erläuterungen zur Gewinn-und-Verlust-Rechnung 63

Sonstige Angaben 65

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers 69

Bericht des Aufsichtsrates 71

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Konzernbilanz zum 31. Dezember 2017

AKTIVA

A. Anlagevermögen

I. Immaterielle Vermögensgegenstände1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte2. Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte3. Geleistete Anzahlungen

II. Sachanlagen1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken2. Erdgasleitungen3. Technische Anlagen und Maschinen4. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung5. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau

III. Finanzanlagen1. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen2. Beteiligungen3. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht4. Sonstige Ausleihungen

B. Umlaufvermögen

I. Vorräte1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe2. Erdgasvorräte

II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht4. Sonstige Vermögensgegenstände

III. WertpapiereSonstige Wertpapiere

IV. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten

C. Rechnungsabgrenzungsposten

T€

143

4.256198

27.46628.131

34.2261.728

158.326

121179.931

0260

39744.631

356.15015.410

3.51341.740

T€

4.597

249.877

180.312434.786

45.028

416.813

450

49.322511.614

1.010

947.409

VorjahrT€

191

4.917676

5.784

26.78330.63033.687

1.78920.636

113.525

12294.254

96.283355

191.014310.323

30949.12749.436

293.98016.645

2.4079.084

322.116

424

78.948450.924

1.348

762.594

31.12.2017

48

BAYERNGAS-GESCHÄFTSBERICHT 2017

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PASSIVA

A. Eigenkapital

I. Gezeichnetes KapitalII. KapitalrücklageIII. GewinnrücklagenIV. KonzernbilanzverlustV. Nicht beherrschende Anteile

B. Empfangene Baukostenzuschüsse

C. Rückstellungen

1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen2. Steuerrückstellungen3. Sonstige Rückstellungen

D. Verbindlichkeiten

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht5. Sonstige Verbindlichkeiten

E. Rechnungsabgrenzungsposten

T€

90.695183.001

32.927– 9.07961.451

12.3953.142

340.125

75.33147.06421.334

20.15266.678

T€

358.995

1.252

355.662

230.559

941

947.409

VorjahrT€

90.695105.832152.526

– 119.5790

229.474

1.352

11.832659

265.138277.628

135.84241.08112.490

22.73839.869

252.021

2.120

762.594

31.12.2017

49

BAYERNGAS-KONZERN JAHRESABSCHLUSS

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Konzern-Gewinn-und-Verlust-Rechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2017

1. Umsatzerlöse 2. Andere aktivierte Eigenleistungen 3. Sonstige betriebliche Erträge

4. Materialaufwand a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren b) Aufwendungen für bezogene Leistungen

5. Personalaufwand a) Löhne und Gehälter b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Alters- versorgung und für Unterstützung

6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegen- stände des Anlagevermögens und Sachanlagen

7. Sonstige betriebliche Aufwendungen

Betriebsergebnis

8. Erträge aus Beteiligungen

9. Erträge aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen

10. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens

11. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge

12. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens

13. Zinsen und ähnliche Aufwendungen

Finanzergebnis

14. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

15. Ergebnis nach Steuern

16. Sonstige Steuern

17. Konzernjahresergebnis

18. Ausgleichszahlung für nicht beherrschende Anteile

19. Konzernjahresergebnis nach Ausgleichszahlung

T€

2.843.7052.508

18.180

– 2.734.684– 72.449

– 20.068

– 4.913

T€

2.864.393

– 2.807.133

– 24.981

– 12.047

– 19.568

664

3.634

49

5.140

8

0

– 6.103

2.729

– 6.997

– 3.604

– 74

– 3.679

– 5.400

– 9.079

VorjahrT€

2.204.106717

6.7602.211.583

– 2.080.926– 54.381

– 2.135.307

– 20.740

– 6.430– 27.170

– 30.832

– 19.696

– 1.422

2.127

59

7.200

1.832

– 117.897

– 6.826

– 113.504

– 4.570

– 119.497

– 82

– 119.579

0

– 119.579

2017

50

BAYERNGAS-GESCHÄFTSBERICHT 2017

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Konzern-Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2017

PeriodenergebnisAbschreibungen/Zuschreibungen (–) auf AnlagevermögenZunahme/Abnahme (–) der RückstellungenSonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge (–)Gewinne (–)/Verluste aus dem Abgang von AnlagevermögenZunahme (–)/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sindZunahme/Abnahme (–) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sindZinsaufwendungen/Zinserträge (–)Sonstige Beteiligungserträge (–)Ertragssteueraufwand/Ertragssteuerertrag (–)Ertragssteuerzahlungen (–) (inkl. Erstattungs-/Nachzahlungszinsen)

Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit

Auszahlungen für Investitionen in immaterielle VermögensgegenständeAuszahlungen für Investitionen in Sachanlagen Auszahlungen für Investitionen in FinanzanlagenEinzahlungen aus Abgängen von SachanlagenEinzahlungen aus Abgängen von FinanzanlagenErhaltene ZinsenErhaltene Dividenden

Cashflow aus Investitionstätigkeit

Einzahlung aus Eigenkapitalzuführungen von MinderheitsgesellschafternAuszahlungen für die Tilgung von DarlehenEinzahlungen aus der Aufnahme von DarlehenGezahlte Zinsen

Cashflow aus Finanzierungstätigkeit

Zahlungswirksame Veränderung des FinanzmittelfondsFinanzmittelbestand am Anfang der Periode (inkl. WP des UV)

Finanzmittelbestand am Ende der Periode

2017T€

– 9.07912.04784.113– 5.805

– 34

– 91.906

37.751– 1.020– 1.9726.997

– 2.657

28.435

– 1.425– 143.383

– 27.872140

33.2795.7751.972

– 131.515

138.600– 90.39230.000– 4.755

73.454

– 29.62678.948

49.322

VorjahrT€

– 119.57930.832

196.514114.944

48

– 119.208

– 68.279– 3.364– 2.5354.5701.017

34.958

– 1.852– 21.163

– 941947

7.8412.535

– 12.667

0– 21.892

0– 4.482

– 26.374

– 4.08383.029

78.946

31.12.2017T€

49.32249.322

Zusammensetzung des Finanzmittelfonds

Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten

31.12.2016T€

78.94878.948

51

BAYERNGAS-KONZERN JAHRESABSCHLUSS

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Konzern-Eigenkapitalspiegel zum 31. Dezember 2017

I. Gezeichnetes Kapital

II. Kapitalrücklage Vortrag Kapitalerhöhung Stand 31.12. III. Andere Gewinnrücklagen Vortrag Einstellung in andere Gewinnrücklagen Entnahmen aus anderen Gewinnrücklagen Stand 31.12. IV. Konzernbilanzverlust Vortrag Einstellung in andere Gewinnrücklagen Konzernjahresfehlbetrag Stand 31.12. V. Eigenkapital des Mutterunternehmens VI. Eigenkapital der Minderheitsgesellschafter Vortrag Kapitalerhöhung Einstellung in die Kapitalrücklage Einstellung in andere Gewinnrücklagen Stand 31.12. VII. Konzerneigenkapital

31.12.2017T€

90.695

105.83277.169

183.001

152.5260

–119.59932.927

–119.579119.579–9.079–9.079

297.544

0692

60.73920

61.451

358.995

VorjahrT€

90.695

105.8320

105.832

131.49621.030

0152.526

21.030–21.030

–119.579–119.579

229.474

00000

229.474

52

BAYERNGAS-GESCHÄFTSBERICHT 2017

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Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2017

ALLGEMEINE ANGABEN ZUM KONZERN ABSCHLUSS

Die Bayerngas GmbH (Muttergesellschaft) hat ihren Sitz in München und ist im Handelsregister des Amtsgerichtes München unter der Registernummer HRB 5551 eingetra­gen.

Der Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2017 wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) unter grundsätzlicher Beachtung der vom Deutschen Rechnungslegungs Standards Committee e. V. (DRSC) veröffentlichten Deutschen Rechnungslegungs Standards (DRS) aufgestellt. Bestehen nach HGB und DRS Wahl­rechte hinsichtlich Bilanzierung oder Bewertung oder wurden nach DRS nur Empfehlungen ausgesprochen bzw. über gesetzliche Pflichtangaben hinausgehende Angaben verlangt, so wurden die Vorschriften des HGB angewandt.

In der Gliederung des Konzernabschlusses wurden Beson­derheiten bei Energieversorgungsunternehmen durch die Erweiterung von Posten in der Bilanz berücksichtigt. Für die Gewinn­und­Verlust­Rechnung wurde das Gesamtkos­tenverfahren gewählt.

KONSOLIDIERUNGSKREIS

Vollkonsolidierung

In den Konzernabschluss werden neben der Muttergesell­schaft alle Tochterunternehmen einbezogen, an denen die Bayerngas GmbH direkt oder indirekt die Mehrheit der Stimmrechte hält.

Der Konsolidierungskreis umfasst neben dem Mutterunter­nehmen folgende drei (Vorjahr: drei) Tochterunternehmen, die im Wege der Vollkonsolidierung miteinbezogen werden:

• bayernets GmbH, München• Bayerngas Energy GmbH, München • bayernugs GmbH, München

Equity-Bewertung

Beteiligungen an anderen Unternehmen, an denen die Bay­erngas GmbH 20 bis 50 % der Kapitalanteile hält und einen maßgeblichen Einfluss auf die Geschäfts­ oder Finanz­politik ausüben kann, werden nach der Equity­Methode bilanziert (assoziierte Unternehmen).

Dem folgend wird die bayernservices GmbH, München, als assoziiertes Unternehmen wie in den Vorjahren at equity in den Konzernabschluss einbezogen.

Sonstiges

Auf eine Einbeziehung der Bayerngas International GmbH & Co. KG i. L., München, wurde wie in den Vorjahren wegen Geringfügigkeit verzichtet. Die Gesellschaft wurde zum 31. Dezember 2014 aufgelöst und mit Eintragung im Handelsregister vom 15. Februar 2018 endgültig gelöscht.

Beteiligungen, an denen weder die Mehrheit der Stimm­rechte vorliegt noch ein maßgeblicher Einfluss auf die Ge­schäfts­ oder Finanzpolitik ausgeübt werden kann, sind im Konzernabschluss nach den allgemeinen Bilanzierungs­ und Bewertungsgrundsätzen ausgewiesen.

Der Anteilsbesitz ist im Konzernanhang gemäß § 313 Abs. 2 HGB aufgelistet.

KONSOLIDIERUNGSGRUNDSÄTZE

Stichtag

Der Konzernabschluss wurde auf den Stichtag 31. Dezem­ber 2017 aufgestellt, der zugleich Bilanzstichtag des Mut­terunternehmens und aller einbezogenen Tochterunterneh­men ist.

Vollkonsolidierte Unternehmen

Die Einzelabschlüsse der in den Konzernabschluss der Bay­erngas GmbH einbezogenen Tochterunternehmen werden entsprechend den gesetzlichen Vorschriften und einheit­lich nach den bei der Bayerngas GmbH geltenden Bilanzie­rungs­ und Bewertungsgrundsätzen aufgestellt.

Die Kapitalkonsolidierung, d. h. die Verrechnung des Betei­ligungsansatzes beim Mutterunternehmen mit dem auf die Anteile entfallenden Eigenkapital beim jeweiligen Tochter­unternehmen, erfolgte für die vor dem 1. Januar 2010 erst­

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BAYERNGAS-KONZERN ANHANG

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BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGS GRUNDSÄTZE

Anlagevermögen

Für selbst geschaffene Vermögensgegenstände des imma­teriellen Anlagevermögens wird das Wahlrecht nach § 248 Abs. 2 HGB zur Aktivierung in Anspruch genommen. Die Zugangsbewertung erfolgt in Höhe der angefallenen Fremdrechnungen. Auf die Aktivierung von Gemeinkosten nach § 255 Abs. 2 Satz 3 HGB wird wegen Geringfügigkeit verzichtet.

Bei selbst geschaffenen sowie entgeltlich erworbenen im­materiellen Vermögensgegenständen im Bereich der Gas­ und Ölgewinnung wird der Werteverzehr plangemäß durch Leistungsabschreibungen berücksichtigt. Die übrigen selbst geschaffenen und entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände sind mit den um planmäßige line­are Abschreibungen geminderten Anschaffungskosten be­wertet.

Die Bewertung der Sachanlagen erfolgt zu den fortgeführ­ ten Anschaffungs­ bzw. Herstellungskosten unter Berück­ sichtigung planmäßiger linearer bzw. degressiver Abschrei­bungen. Die Herstellungskosten der aktivierten Eigenleis­tungen werden unter Berücksichtigung der nach § 255 Abs. 2 HGB einzubeziehenden Einzel­ und Gemeinkosten ermittelt. Fremdkapitalzinsen werden nicht aktiviert.

Für immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen werden außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen, soweit der Ansatz mit einem niedrigeren beizulegenden Wert erforderlich ist. Vermögensgegenstände mit Anschaf­fungskosten von über 150,00 € bis 1.000,00 € werden je­weils in einem Sammelposten erfasst und jahrgangsweise linear über fünf Jahre abgeschrieben. Vermögensgegen­stände mit Anschaffungskosten bis zu 150,00 € werden so­fort als Aufwand erfasst.

Anteile an Beteiligungsunternehmen werden zu Anschaf­fungskosten aktiviert. Die verzinslichen Ausleihungen sind zum Nominalwert angesetzt. Bei in Fremdwährung erfolgten Kapitaleinzahlungen sowie ausgereichten Auslei­hungen an vormals verbundene Unternehmen erfolgt die Umrechnung zum jeweiligen Kassamittelkurs des Tages der Einzahlung bzw. Ausreichung. Gegebenenfalls ist ein niedrigerer beizulegender Wert maßgebend. Soweit für die Fremdwährungsausleihungen Sicherungsgeschäfte zur Ver­meidung von Wechselkursrisiken abgeschlossen wurden, sind diese mit den Fremdwährungsausleihungen zu einer Bewertungseinheit (Mikro­Hedges) zusammengefasst wor­den.

konsolidierten Gesellschaften nach der Buchwertmethode (§ 301 Abs. 1 Nr. 1 HGB in der bis zum 28. Mai 2009 gel­tenden Fassung). Die Anschaffungswerte der Beteiligungen an den Tochterunternehmen wurden mit deren anteiligem Eigenkapital zum Zeitpunkt der erstmaligen Aufstellung des Konzernabschlusses bzw. zum Zeitpunkt des Zugangs der Beteiligung durch Erwerb oder Errichtung des Tochter­unternehmens verrechnet.

Für danach in den Konzernabschluss einbezogene Toch­terunternehmen erfolgt die Verrechnung von Beteiligungs­ansatz beim Mutterunternehmen und Eigenkapital beim Tochterunternehmen unter Beachtung der Neubewertungs­methode zum Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung des Tochterunternehmens (§ 301 Abs. 1 und 2 HGB).

Forderungen, Verbindlichkeiten und Rechnungsabgren­zungsposten zwischen den in den Konzernabschluss ein­bezogenen Unternehmen werden gegenseitig aufgerechnet (§ 303 HGB). Umsatzerlöse und andere betriebliche Erträge aus dem Leistungsverkehr zwischen den einbezogenen Un­ternehmen werden mit den entsprechenden Aufwendungen beim Leistungsempfänger verrechnet.

Zwischenergebniseliminierungen werden im Einklang mit § 304 Abs. 2 HGB nicht vorgenommen.

Assoziierte Unternehmen

Die Anteile assoziierter Unternehmen werden at equity nach der Buchwertmethode berücksichtigt, wobei die Be­wertung der Anteile zum Bilanzstichtag mit dem anteiligen Eigenkapital, erhöht oder vermindert um die anteiligen Er­gebnisse und die Gewinnausschüttungen, erfolgt.

Währungsumrechnung

Eine Umrechnung auf in fremder Währung lautende Jah­resabschlüsse war nicht vorzunehmen.

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BAYERNGAS-GESCHÄFTSBERICHT 2017

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Passive latente Steuern aus unterschiedlichen Wertansät­zen in Handels­ und Steuerbilanz werden mit aktiven la­tenten Steuern auf die handels­ und steuerrechtlich vonei­nander abweichenden Wertansätze verrechnet. Über den Saldierungsbereich hinausgehende aktive latente Steuern werden in Ausübung des Wahlrechts nach § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB nicht aktiviert. Für die Berechnung der latenten Steuern wird ein Steuersatz von rund 31 % zugrunde gelegt.

Empfangene Baukostenzuschüsse

Vereinnahmte Baukostenzuschüsse werden entsprechend der Abschreibung des bezuschussten Wirtschaftsgutes auf­gelöst.

Rückstellungen

Die Rückstellungen sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetra­ges gebildet.

Für die Bewertung der Rückstellungen von Pensionen und ähnlichen Verpflichtungen werden versicherungsmathema­tische Gutachten nach der Projected­Unit­Credit­Methode eingeholt. Hierzu werden Trendannahmen hinsichtlich künftiger Anwartschafts­ (3 %) und Rentenentwicklungen (1 % bzw. 2 %) sowie Fluktuationswahrscheinlichkeiten (2 %) miteinbezogen. Als biometrische Rechnungsgrund­lage werden die „Richttafeln 2005 G“ von Prof. Dr. Klaus Heubeck und als Rechnungszinsfuß der von der Deutschen Bundesbank bekannt gegebene durchschnittliche Markt­zinssatz der vergangenen zehn Jahre verwendet, der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt. Hierzu wurde der zum Zeitpunkt der Gutachten­Beauf­tragung prognostizierte Marktzinssatz für Dezember 2017 von 3,68 % (Vorjahr, Dezember 2016: 4,01 %) zugrunde gelegt. Der sich im Geschäftsjahr gem. § 253 Abs. 6 HGB ergebende Unterschiedsbetrag zwischen dem Ansatz der Rückstellungen für Altersversorgungsverpflichtungen nach Maßgabe des 10­Jahres­Durchschnittes statt des 7­Jahres­Durchschnittes beträgt 2.229 T€ (Vorjahr: 1.775 T€). Die­ser Betrag unterliegt einer Ausschüttungssperre, wofür aus­reichend frei verfügbare Rücklagen vorhanden sind.

Mit den Steuerrückstellungen und den sonstigen Rückstel­lungen wird allen erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen in ausreichendem Maße Rechnung getra­gen. Sonstige Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem ihrer Restlaufzeit ent­sprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergan­genen sieben Geschäftsjahre abgezinst, der von der Deut­schen Bundesbank bekannt gegeben wird.

Im Rahmen der Neuordnung der Eigentumsverhältnisse an dem vormals verbundenen Unternehmen Bayerngas Norge AS (einschließlich Tochterunternehmen), Oslo, wurden die Anteile an dem Unternehmen sowie die bestehenden Euro­ und Fremdwährungsausleihungen in Euro zwecks Bündelung der Engagements in die neu errichtete SWM Bayerische E&P Beteiligungsgesellschaft mbH, München, eingebracht und von dieser anschließend vertragsgemäß an die Spirit Energy Limited, Millstream, UK, verkauft und gleichzeitig 31 % der Geschäftsanteile an der Spirit Energy Ltd. erworben. Die Einbringung in die SWM Bay­erische E&P Beteiligungsgesellschaft mbH erfolgte dabei zu Buchwerten (Kapitalanteile, Euro­Ausleihungen) bzw. zum jeweiligen Kassamittelkurs des Tages der Einbringung (Fremdwährungsausleihungen). Im Hinblick auf die beste­hende Bewertungseinheit wurden die bei der Einbringung der Fremdwährungsausleihungen entstehenden Abgangs­verluste mit den Währungsgewinnen aus der Glattstellung des Sicherungsgeschäfts verrechnet.

Umlaufvermögen und Rechnungsabgrenzung

Das gesamte Umlaufvermögen wird nach dem strengen Niederstwertprinzip bewertet.

Die Erdgasvorräte in Untertagespeichern werden zu An­schaffungskosten aktiviert. Als Anschaffungskosten gilt dabei der aus den Zugängen fortlaufend ermittelte gleitende gewogene Durchschnittspreis. Die Abgänge erfolgen zum jeweils letzten zuvor ermittelten Durchschnittspreis.

Die übrigen Vorräte werden zu Einstandspreisen unter Beachtung des Niederstwertprinzips aktiviert. Bestandsri­siken wird durch entsprechende Abwertungen Rechnung getragen.

Bei den zu Nominalwerten angesetzten Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen sind alle erkennbaren Einzelrisiken berücksichtigt. Im Hinblick auf das latente Kreditrisiko wird eine Pauschalwertberichtigung gebildet.

Die Wertpapiere des Umlaufvermögens sind mit den An­schaffungskosten bzw. mit dem niedrigeren Börsen­ oder Marktpreis bewertet.

Die flüssigen Mittel sind zum Nennwert am Bilanzstichtag angesetzt. Seit dem Geschäftsjahr 2015 sind die Tochterun­ternehmen Bayerngas Energy GmbH und bayernugs GmbH in das zentrale Cash­Pooling­System der Bayerngas GmbH eingebunden.

Abgrenzungen werden in Höhe der zeitanteiligen Vorleis­tung bzw. Zahlung bilanziert.

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BAYERNGAS-KONZERN ANHANG

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Langfristige Rückstellungen werden im Zeitpunkt ihrer erstmaligen Bildung entsprechend der IDW­Stellungnahme zur Rechnungslegung „Einzelfragen zur handelsrechtli­chen Bilanzierung von Verbindlichkeitsrückstellungen“ (IDW RS HFA 34) nach der Nettomethode (Rückstellungs­betrag nach Abzinsung) erfasst. Die erstmalige Bildung einer Rückstellung sowie die Erhöhung bzw. Auflösung der Rückstellung in den Folgeperioden wird im operativen Ergebnis ausgewiesen. Erträge und Aufwendungen aus der Ab­ und Aufzinsung einer Rückstellung in den Folgeperio­den werden gemäß § 277 Abs. 5 Satz 1 HGB im Finanzer­gebnis gezeigt.

Latente Steuern aus der Vollkonsolidierung werden nach den Grundsätzen des § 306 HGB und mit einem Steuersatz in Höhe von rund 31 % ermittelt.

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten sind zu ihrem Erfüllungsbetrag pas­siviert.

Währungsumrechnung

Fremdwährungsforderungen und ­verbindlichkeiten wer­den mit dem konzerneinheitlichen Kassamittelkurs zum Bi­lanzstichtag bewertet.

Bewertungseinheiten

Bayerngas hat von dem Wahlrecht nach § 254 HGB Ge­brauch gemacht, ökonomisch sinnvolle Sicherungsbezie­hungen, die im Rahmen der Identifizierung, Analyse, Steu­erung und Überwachung von Marktpreisrisiken aus dem Gas­ und Stromhandel durch das Risikomanagement der Bayerngas eingegangen wurden, auch entsprechend bilanzi­ell durch Bildung von Bewertungseinheiten nachzuvollzie­hen. Für die Abbildung der wirksamen Teile der gebildeten Bewertungseinheiten wurde die sog. Einfrierungsmethode angewandt, wonach die sich ausgleichenden Wertänderun­gen aus dem abgesicherten Risiko nicht bilanziert werden. Falls die Bewertungseinheiten einen negativen Überhang aufgrund von Ineffektivitäten haben, wird eine entspre­chende Rückstellung gebildet.

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BAYERNGAS-GESCHÄFTSBERICHT 2017

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BAYERNGAS-KONZERN ANHANG

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Erläuterungen zur Konzernbilanz

ANLAGEVERMÖGEN

Die Aufgliederung des Anlagevermögens gemäß § 268 Abs. 2 HGB und seine Entwicklung sind im folgenden Anlagen­gitter wiedergegeben:

I. Immaterielle Vermögensgegenstände

1. Selbst geschaffene Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte2. Entgeltlich erworbene Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte3. Geschäfts- oder Firmenwert4. Geleistete Anzahlungen

II. Sachanlagen

1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken2. Erdgasleitungen3. Technische Anlagen und Maschinen4. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung5. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau

III. Finanzanlagen

1. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen2. Beteiligungen3. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht4. Sonstige Ausleihungen

Anschaffungs-/ Herstellungskosten

01.01.2017T€

1.172

23.2271.0465.347

30.792

47.429331.767145.074

9.84334.201

568.315

122219.697

96.283355

316.458

915.564

ZugängeT€

0

7140

712

1.425

1.380374

4.755769

138.613

145.891

0206.033

00

206.033

353.350

AbgängeT€

0

24700

247

11600

1.2960

1.412

1245.450

96.28395

341.829

343.487

Die unter den Beteiligungen ausgewiesene Beteiligung an der SWM Bayerische E&P Beteiligungsgesellschaft mbH mit einem Buchwert von 178.360 T€ (im Vorjahr Bayerngas Norge AS mit einem Buch-wert von 93.284 T€) sind aus Sicht unseres Mutterunternehmens Anteile an verbundenen Unternehmen.

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BAYERNGAS-GESCHÄFTSBERICHT 2017

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UmbuchungenT€

0

1.1890

– 1.189

0

39786

4392

– 924

0

00

00

0

0

Kumulierte Abschreibungen/ Zuschreibungen

T€

1.029

20.6281.0464.671

27.373

21.624304.097116.042

7.59013.565

462.918

0350

00

350

490.641

Buchwerte 31.12.2017

T€

143

4.2560

198

4.597

27.46628.131

34.2261.728

158.326

249.877

121179.931

0260

180.312

434.786

Abschreibung des

GeschäftsjahresT€

48

2.56500

2.612

1.0002.9604.655

8170

9.433

00

00

0

12.046

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BAYERNGAS-KONZERN ANHANG

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EIGENKAPITAL

Die Aufgliederung des Eigenkapitals und seine Entwick­lung werden im Eigenkapitalspiegel dargestellt.

Durch den Eintritt der Stadtwerke München GmbH und der Stadtwerke Augsburg Holding GmbH in die bayer­nets GmbH hat sich die Kapitalrücklage zum Vorjahr um 77.169 T€ erhöht. Dies resultiert aus dem entrichteten Auf­geld der Stadtwerke München GmbH und der Stadtwerke Augsburg Holding GmbH für die Anteile an der bayernets GmbH. Den neuen Minderheitsgesellschaftern stehen ge­mäß Konsortialvertrag vom 23.02.2017 als Kompensation für entgehende Gewinnausschüttungen Ausgleichszah­lungen in Höhe von jährlich insgesamt 5.400 T€ zu, die gewinnmindernd im Konzernjahresergebnis zu berücksich­tigen sind.

Die Gewinnrücklagen haben sich zum Vorjahr um 119.599 T€ aufgrund der Verrechnung mit dem Vorjahres­verlust von 119.579 T€ sowie der Abschmelzung der Ge­winnrücklage der bayernets GmbH um 20 T€ durch Auf­nahme der Minderheitsgesellschafter vermindert.

Das erstmalig zum Bilanzstichtag 31.12.2017 ausgewiesene auf die Minderheitsgesellschafter Stadtwerke München GmbH und Stadtwerke Augsburg Holding GmbH entfal­lende Eigenkapital in Höhe von 61.451 T€ setzt sich aus der anteiligen Einzahlung auf das Stammkapital von 692 T€, dem anteiligen Agio von 60.739 T€ sowie der anteiligen Zu­rechnung der Gewinnrücklagen der bayernets GmbH von 20 T€ zusammen.

FORDERUNGEN UND SONSTIGE VERMÖGENS GEGENSTÄNDE

1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht4. Sonstige Vermögensgegenstände

Stand 31.12.2017

T€

356.15015.410

3.51341.740

416.813

Stand31.12.2016

T€

293.98016.645

2.4079.084

322.116

Davon RLZlänger 1 Jahr

T€

00

000

Davon RLZlänger 1 Jahr

T€

00

000

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ent­halten Forderungen gegen Gesellschafter in Höhe von 12.044 T€ (Vorjahr: 13.794 T€). Ferner enthalten sie For­derungen in Höhe von 1.438 T€ (Vorjahr: 1.418 T€), die aus Sicht unserer Muttergesellschaft Stadtwerke München GmbH Forderungen gegen Beteiligungsunternehmen dar­stellen.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen bestehen ausschließlich aus Liefer­ und Leistungsbeziehungen.

Die Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Be­teiligungsverhältnis besteht, betreffen entnahmefähige Gewinne aus Beteiligungen an Personengesellschaften. Im Vorjahr wurden darin ferner Forderungen gegen assoziierte Unternehmen in Höhe von 36 T€ sowie Forderungen, die aus Sicht unserer Muttergesellschaft Stadtwerke München GmbH Forderungen gegen verbundene Unternehmen dar­stellen, in Höhe von 300 T€ ausgewiesen.

In den sonstigen Vermögensgegenständen sind insgesamt 427 T€ (Vorjahr: 0 T€) noch nicht abziehbare Vorsteuerbe­träge enthalten, die rechtlich erst nach dem Abschlussstich­tag entstehen.

AKTIVE RECHNUNGSABGRENZUNG

Der Posten enthält abzugrenzende Kosten für Einmalzah­lungen im Rahmen von Gaslieferverträgen, für Verpflich­tungen nach dem österreichischen Energieeffizienzgesetz (EEffG) sowie abzugrenzende Zahlungen für Dienstleis­tungen und sonstige Aufwendungen. Im Vorjahr war darin ferner noch die Disagio­Abgrenzung auf ein ausgegebenes Schuldscheindarlehen enthalten.

Die Abgrenzungsposten haben in Höhe von 33 T€ (Vor­jahr: 513 T€) eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.

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BAYERNGAS-GESCHÄFTSBERICHT 2017

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EMPFANGENE BAUKOSTENZUSCHÜSSE

Hierbei handelt es sich um von Stadtwerken, Weitervertei­lern und Industriekunden erhaltene Baukostenzuschüsse. Die vereinnahmten Zuschüsse werden entsprechend der Abschreibungsweise des bezuschussten Wirtschaftsgutes aufgelöst.

SONSTIGE RÜCKSTELLUNGEN

In den sonstigen Rückstellungen sind im Wesentlichen aus­stehende Rechnungen für Gasbezugs­, Strombezugs­ und

VERBINDLICHKEITEN (in Klammern Vorjahreswerte)

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen

4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht

5. Sonstige Verbindlichkeiten

– Davon aus Steuern

– Davon im Rahmen der sozialen Sicherheit

Summe Verbindlichkeiten

GesamtT€

75.331(135.842)

47.064(41.081)

21.334(12.490)

20.152(22.738)

66.678(39.869)

34.803(22.547)

0(0)

230.559(252.020)

Davon RLZ von 1 – 5 Jahren

T€

41.967(35.622)

0(0)

0(0)

0(20.000)

11.778(11.161)

53.745(66.783)

Davon RLZ von bis zu 1 Jahr

T€

1.961(90.580)

47.064(41.081)

21.334(12.490)

20.152(2.738)

54.900(28.708)

145.411(175.597)

Davon RLZ von über 5 Jahren

T€

31.403(9.640)

0(0)

0(0)

0(0)

0(0)

31.403(9.640)

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind in Höhe von 7.695 T€ (Vorjahr: 7.980 T€) durch Grundschul­den gesichert.

Netzentgeltrechnungen in Höhe von 282.834 T€ (Vorjahr: 222.026 T€), Rückstellungen für Bewertungseinheiten in Höhe von 688 T€ (Vorjahr: 6.063 T€), Drohverlustrück­stellungen aus schwebenden Geschäften in Höhe von 31.078 T€ (Vorjahr: 18.547 T€), Rückstellungen für das Regulierungskonto nach § 5 ARegV, für ausstehende Rech­nungen aus Instandsetzungs­ und Erhaltungsmaßnahmen im Netzbereich und der Nutzung nachgelagerter Netze, für den Rückbau von Erdgaserkundungsanlagen, für die Rekul­tivierung des Speichers Wolfersberg, für Personalkosten so­wie für Beteiligungsprovisionen und Bereitstellungszinsen im Zusammenhang mit Fremdfinanzierungen enthalten.

61

BAYERNGAS-KONZERN ANHANG

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Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen enthalten Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern in Höhe von 0 T€ (Vorjahr: 152 T€). Ferner sind Verpflich­tungen von 214 T€ (Vorjahr: 427 T€) enthalten, die aus Sicht der Muttergesellschaft Stadtwerke München GmbH Verbindlichkeiten gegenüber Beteiligungsunternehmen dar­stellen.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unterneh­men bestehen ausschließlich aus Liefer­ und Leistungsbe­ziehungen, davon entfallen mit 247 T€ (Vorjahr: 0 T€) auf Gesellschafter.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, betreffen mit 20.000 T€ (Vorjahr: 20.000 T€) Darlehensverbindlichkeiten. Im Vor­jahr entfallen 2.603 T€ auf Verbindlichkeiten, die aus Sicht unserer Muttergesellschaft Stadtwerke München GmbH Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen darstellen.

62

BAYERNGAS-GESCHÄFTSBERICHT 2017

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MATERIALAUFWAND

Der Materialaufwand beinhaltet neben den Gas­ und Strombezugskosten auch Aufwendungen für Fremdleistun­gen, insbesondere für Speicherung, Transporte sowie Be­trieb und Unterhalt des Speichers. Zudem enthält diese Po­sition den Aufwand für die Zuführung zu Rückstellungen für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften.

Erläuterungen zur Gewinn-und-Verlust-Rechnung

UMSATZERLÖSE

1. Erlöse Gasverkauf2. Erlöse Stromverkauf3. Erlöse Energiedienstleistungen4. Erlöse Transport5. Erlöse Speicherung6. Sonstige Umsatzerlöse

2017T€

2.735.60717.061

55686.1431.4402.897

2.843.704

2016T€

2.118.7212.987

42978.6371.0802.252

2.204.106

Die Umsatzerlöse mit ausländischen Kunden wurden über­ wiegend in Großbritannien (478.395 T€; Vorjahr: 276.244 T€), in Österreich (298.401 T€; Vorjahr: 208.997 T€) und in der Schweiz (151.145 T€; Vorjahr: 122.286 T€) erzielt.

SONSTIGE BETRIEBLICHE ERTRÄGE

Der Posten enthält im Wesentlichen Erträge aus der Auflö­sung von Rückstellungen in Höhe von 8.491 T€ (Vorjahr: 2.121 T€), Erträge aus realisierten Finanzgeschäften in Höhe von 5.323 T€ (Vorjahr: 3.433 T€) sowie perioden­fremde Erträge in Höhe von 3.043 T€ (Vorjahr: 0 T€). Er­träge aus Währungskursgewinnen beliefen sich auf 326 T€ (Vorjahr: 446 T€).

PERSONALAUFWAND

1. Löhne und Gehälter2. Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung – Davon für Altersversorgung

2017T€

20.068

4.9131.801

24.981

2016T€

20.740

6.4303.288

27.170

In den vollkonsolidierten Unternehmen waren im Ge­schäftsjahr durchschnittlich 251 Mitarbeiter (Vorjahr: 269 inkl. durchschnittlicher Mitarbeiteranzahl der Bayerngas Energy Trading GmbH bis zur Verschmelzung) beschäftigt.

63

BAYERNGAS-KONZERN ANHANG

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FINANZERGEBNIS

Die Erträge aus Beteiligungen beinhalten u.a. entnahme­fähige Gewinne aus der GasLINE GmbH & Co. KG in Höhe von 3.633 T€ (Vorjahr: 2.106 T€).

Das Ergebnis aus Beteiligungen an assoziierten Unterneh­men setzt sich im Geschäftsjahr wie folgt zusammen:

bayernservices GmbH

Ergebnis aus anteiliger Equity-BewertungAusschüttung aus anteiligem Vorjahresergebnis

Ergebnis aus assoziiertem Unternehmen

2017T€

– 1 50

49

2016T€

950

59

Die Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens betreffen mit 5.134 T€ (Vor­jahr: 7.193 T€) Erträge aus Beteiligungsunternehmen, die aus Sicht unserer Muttergesellschaft Erträge aus verbunde­nen Unternehmen darstellen.

Im Geschäftsjahr mussten keine außerplanmäßigen Ab­schreibungen auf die Anteile an der Bayerngas Norge AS (Vorjahr: 117.541 T€) und der store­x Storage Capacity GmbH (Vorjahr: 350 T€) vorgenommen werden.

Die Zinsaufwendungen aus der Aufzinsung von Rückstel­lungen nach § 253 Abs. 2 HGB belaufen sich im Geschäfts­jahr auf 1.066 T€ (Vorjahr: 833 T€).

STEUERN VOM EINKOMMEN UND VOM ERTRAG

Zwischen der Bayerngas GmbH (Organträger) und den Tochterunternehmen Bayerngas Energy GmbH, bayernets GmbH und bayernugs GmbH besteht jeweils ein ertragsteu­erliches Organschaftsverhältnis. Die bei der Organträgerin ausgewiesenen Steuern vom Einkommen und vom Ertrag betreffen somit den gesamten Organkreis.

LATENTE STEUERN

Temporäre Differenzen zwischen handels­ und steuerrecht­lichen Bilanzansätzen bei den Vorräten führen zu passiven latenten Steuern, die bestehenden im Sachanlagevermögen, Umlaufvermögen und bei den Rückstellungen zu aktiven latenten Steuern. Der sich nach der Saldierung dieser Steu­erlatenzen ergebende Überhang an aktiven latenten Steu­ern wird in Ausübung des Wahlrechts nach § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB nicht aktiviert.

Aufgrund der bestehenden ertragsteuerlichen Organschaf­ten zwischen der Bayerngas GmbH (Organträgerin) und den einbezogenen Tochtergesellschaften werden innerhalb des Organkreises anfallende aktive und passive latente Steuern insgesamt bei der Organträgerin erfasst, die auch das Aktivierungswahlrecht für aktive latente Steuern aus­übt. Ertragsteuerumlagen innerhalb des Organkreises sind nicht vereinbart.

ABSCHREIBUNGEN

Im Vorjahr wurde eine vollumfängliche außerplanmäßige Abschreibung gem. § 253 Abs. 3 Satz 5 HGB der Aufsu­chungslizenzen in Reudnitz (Brandenburg) sowie der aktivierten Nachweisbohrungen in Höhe von insgesamt 18.702 T€ vorgenommen. Die Ergebnisse der Nachweisboh­rung in Kombination mit dem aktuellen Preisniveau ließen keine wirtschaftlich sinnvolle Förderung des vorhandenen Gases zu.

SONSTIGE BETRIEBLICHE AUFWENDUNGEN

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten vor allem Aufwendungen für Marketing und Kommunikation, Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Beratungsleistungen, Versicherungen und Bei­träge, Wartung und Reparatur der Betriebs­ und Geschäfts­ausstattung, Personalnebenkosten und Aufwendungen aus realisierten Finanzgeschäften. Aufwendungen aus Wäh­rungskursverlusten fielen in Höhe von 530 T€ (Vorjahr: 826 T€) an.

64

BAYERNGAS-GESCHÄFTSBERICHT 2017

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Sonstige Angaben

FREMDWÄHRUNGSFORDERUNGEN UND -VERBINDLICHKEITEN

Der Gesamtbetrag der Vermögensgegenstände, die zum Bilanzstichtag auf Fremdwährung lauten, beträgt 6.513 T€ (Vorjahr: 72.375 T€), der der Fremdwährungsverbindlich­keiten 2.837 T€ (Vorjahr: 2.892 T€).

HAFTUNGSVERHÄLTNISSE

Im Rahmen der Nutzung von Transportkapazitäten und sonstiger Anlagen zur Aufbereitung von Erdgas­Förder­mengen für das Tochterunternehmen Bayerngas Norge AS hat die Bayerngas GmbH zwei (Vorjahr: zwei) unbefristete und wertmäßig unbegrenzte Garantieerklärungen abgege­ben. Mit der im Berichtsjahr vollzogenen Neuregelung der Eigentumsverhältnisse an der Bayerngas Norge AS wurden die Garantieerklärungen zurückgegeben bzw. wurde gegen­über der Bayerngas GmbH die Freistellung von der Garan­tie erklärt.

An Counterparts der Vertriebs­ und Handelstochter Bay­erngas Energy GmbH waren zum Bilanzstichtag fünf (Vor­jahr: sechs) Patronatserklärungen mit einem Haftungsvo­lumen zum Stichtag von 11,7 Mio. € (Vorjahr: 5,5 Mio. €) für Verbindlichkeiten der Bayerngas Energy GmbH ausge­reicht.

Ferner wurden mit zwei (Vorjahr: zwei) Kunden des Toch­terunternehmens Bayerngas Energy GmbH physische Vertragserfüllungsgarantien abgeschlossen. Aufgrund der Marktpreisentwicklung beinhalten die Garantieübernah­men zum Bilanzstichtag Geschäfte mit negativem Mark­to­Market in Höhe von 226 T€ (Vorjahr: 2.400 T€), die in einem Fall auch insgesamt einen negativen Ergebnisbeitrag von 107 T€ haben.

Aufgrund des Geschäftsverlaufs bei dem Tochterunterneh­men sind Risiken für eine Inanspruchnahme aus diesen Haftungsverhältnissen bei Bilanzerstellung nicht erkenn­bar.

SONSTIGE FINANZIELLE VERPFLICHTUNGEN

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen belaufen sich auf 95.534 T€ (Vorjahr: 85.240 T€). Sie beinhalten im Wesentlichen ein Bestellobligo aus bereits abgeschlosse­nen Verträgen für die Investitionsprojekte MONACO und Verdichterstation Wertingen in Höhe von 78.360 T€ (Vor­jahr: 65.270 T€) sowie Verpflichtungen aus Miet­ und Lea­singverträgen, Wartungsverträgen, Lastflusszusagen und den noch nicht eingeforderten Einlagen bei der GasLINE Tele kommunikationsnetzgesellschaft deutscher Gasversor­gungsunternehmen mbH & Co. Kommanditgesellschaft, der bayernservices GmbH sowie der Bayerngas Inter­national GmbH & Co. KG i. L.

Am 22. September 2016 unterzeichnete das Tochterun­ternehmen bayernets GmbH Fremdfinanzierungsverträge mit einer Gesamtkreditzusage in Höhe von 177,8 Mio. €. Die Kredite dienen der Finanzierung langfristiger Investi­tionsmaßnahmen, insbesondere der Gashochdruckleitung MONACO sowie der Verdichterstation Wertingen. Die Un­ternehmensfinanzierung wurde zu gleichen Teilen durch ein Bankenkonsortium, bestehend aus vier Geschäfts­ und Landesbanken, übernommen.

Während der 15­jährigen Kreditlaufzeit fungiert die Bay­erische Landesbank als Konsortialagent. Die Finanzie­rungsmittel können über einen Zeitraum von 36 Monaten in Anspruch genommen werden. Die Tilgung ist erstmalig zum 31. Dezember 2019 und im Folgenden quartalsweise zu entrichten. Die Zinsstruktur ist variabel ausgestaltet. Die Zinszahlungen erfolgen nachschüssig zum jeweiligen Quartalsende. Zwecks Minimierung der Zinsänderungsri­siken ist der Abschluss von Zinssicherungsgeschäften vor­gesehen.

GESCHÄFTE MIT NAHESTEHENDEN UNTERNEHMEN UND PERSONEN

Sämtliche Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen wurden zu marktüblichen Bedingungen getätigt.

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BAYERNGAS-KONZERN ANHANG

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Die Rückstellung für Bewertungseinheiten für die Ka­lenderjahre 2018 – 2022 betrug zum Stichtag insgesamt 0,7 Mio. € (Vorjahr: 6,1 Mio. €). Im Gegensatz zum Vorjahr erfolgte keine Verrechnung der Drohverlustrückstellung Speicher mit positiven Marktwerten aus den Bewertungs­einheiten „Gas“. Die negative Ergebnisauswirkung durch die Korrektur der im Vorjahr angewandten Verrechnungs­logik zwischen Bewertungseinheiten „Gas“ und Drohver­lustrückstellungen für den langfristigen Speichervertrag im Konzern beträgt insgesamt rund – 10,7 Mio. €.

Die Sicherungsabsicht besteht bei Makro­Hedges auf unbe­stimmte Zeit. Zur Bestimmung der prospektiven Wirksam­keit der Makro­Hedges liegt ein dokumentiertes, angemes­senes und funktionsfähiges Risikomanagementsystem vor. Verantwortlichkeiten, Handlungsrahmen sowie ein Limit­system sind in der Risikostrategie 2017 dokumentiert. Die Überwachung erfolgt handelstäglich auf Basis verschiede­ner Steuerungsgrößen. Zentrale Steuerungsgröße ist dabei der Value at Risk (VaR). Das Marktpreisrisiko wird han­delstäglich durch den VaR mit einem Konfidenzniveau von 95 % ermittelt. Darüber hinaus erfolgten eine commodity­scharfe Berechnung des Mark­to­Market (MtM) und der Gewinne und Verluste (P&Ls) sowie die Überprüfung der Einhaltung der vorgegebenen Limite und der Risikokapital­auslastung.

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

Zur Absicherung von Zinsänderungsrisiken sind in 2012 von der Bayerngas GmbH an die bayernets GmbH zwei Zinsswaps übertragen worden, von denen einer zum Jah­resende 2014 ausgelaufen ist. Der verbleibende Zinsswap, der zum Jahresende 2017 mit der Tilgung des Darlehensres­tes ebenfalls ausgelaufen ist, wurde bilanziell mit variabel verzinslichen (6­Monats­Euribor) Verbindlichkeiten gegen­über Kreditinstituten zu Mikro­Hedges zusammengefasst. Die Sicherungsbeziehung war während der Laufzeit des Kredites (bis Ende 2017 für 10,0 Mio. €) gegeben. Die pros­

DERIVATIVE FINANZINSTRUMENTE

Kategorie/Art

Gaspreisbezogene Geschäfte 1

Optionen

Bewertungsmethode

Modell: Black-76 Einflussgrößen: Sensitivität, Volatilität Gaspreis, Laufzeit Optionen

UmfangT€

140.825

T€ (positiv)

335

T€ (negativ)

7.895

Beizulegender Zeitwert 31.12.2017

1 In den Bewertungseinheiten für schwebende Absatz- und Beschaf-fungsverträge enthalten.

BILDUNG VON BEWERTUNGSEINHEITEN

Schwebende Absatz- und Beschaffungsverträge

Die Bewertung der im Konzern abgeschlossenen physi­schen und derivativen Geschäfte erfolgt in kalenderjahres­bezogenen Makro­Hedges. Durch die zusätzliche Bildung einzelner Gruppen, jeweils getrennt nach den Commodities Gas und Strom, wird die risikokompensierende Wirkung von Grundgeschäften und Grundgeschäften, die auch Si­cherungsinstrumente sein können, zusammengefasst.

Zum Stichtag ergeben sich aus schwebenden Absatz­ und Beschaffungsverträgen (inkl. Speicherverträgen) und phy­sisch zu erfüllenden Optionen Makro­Hedges „Gas“ für die Kalenderjahre 2018 – 2022 sowie Makro­Hedges „Strom“ für die Kalenderjahre 2018 – 2020.

Mit der Bildung der oben genannten Makro­Bewertungs­einheiten werden finanzwirtschaftliche Risiken in Form von Preisänderungsrisiken abgesichert.

Das durch die Bildung der Makro­Hedges vermiedene Ri­siko beträgt im Gasgeschäft zum Stichtag insgesamt rund 363,3 Mio. € (Vorjahr: 500,4 Mio. €). Dem summierten negativen Marktwert aus schwebenden Absatz­ und Be­schaffungsgeschäften im Gesamtumfang von 129,6 TWh (Vorjahr: 54,8 TWh) Erdgas steht ein insgesamt positiver Marktwert von rund 383,4 Mio. € (Vorjahr: 509,9 Mio. €) aus schwebenden Absatz­ und Beschaffungsgeschäften im Gesamtumfang von 126,5 TWh (Vorjahr: 63,0 TWh) Erd­gas gegenüber.

Für das Stromgeschäft ergeben sich summierte negative Marktwerte von 5,0 Mio. € (726 GWh) (Vorjahr: rund 2,5 Mio. € (386 GWh)), denen positive Marktwerte von 5,0 Mio. € (728 GWh) (Vorjahr: rund 2,3 Mio. € (388 GWh)) gegenüberstehen. Das vermiedene Risiko beträgt 5,0 Mio. € (Vorjahr: 2,5 Mio. €).

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BAYERNGAS-GESCHÄFTSBERICHT 2017

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pektive Wirksamkeit der Sicherungsbeziehungen wird mit der sog. Critical­Term­Match­Methode nachgewiesen. Für die Vergangenheit lässt sich die Wirksamkeit anhand sich ausgleichender Zahlungsströme nachweisen.

Fremdwährungsdarlehen

In 2015 hat die Bayerngas GmbH an das verbundene Un­ternehmen Bayerngas Norge AS sowie an deren Tochterun­ternehmen Bayerngas Danmark Aps, Bayerngas Petroleum Danmark AS und Bayerngas UK Limited Fremdwährungs­darlehen in Höhe von umgerechnet 68,0 Mio. € ausgereicht, deren Wechselkursrisiken durch Devisentermingeschäfte abgesichert wurden (Mikro­Hedges). Mit der Rückzahlung der in DKK ausgereichten Ausleihungen und der Einbrin­gung der in NOK und GBP ausgereichten Ausleihungen in

die SWM Bayerische Beteiligungsgesellschaft mbH wurde die Bewertungseinheit von Fremdwährungsdarlehen und Devisentermingeschäft beendet. Der Ausgleich (Glattstel­lung) der Devisentermingeschäfte erfolgte vertragsgemäß zum 29. Dezember 2017. Die hierbei realisierten Währungs­gewinne von 5.228 T€ sind mit dem bei der Einbringung der Fremdwährungsausleihungen angefallenen Abgangsver­lust (realisierten Währungsverlust) von 5.228 T€ im Rah­men der Bewertungseinheit verrechnet worden.

WESENTLICHE VORGÄNGE NACH ABSCHLUSS DES GESCHÄFTSJAHRES

Vorgänge von wesentlicher Bedeutung nach Ende des Be­richtszeitraumes sind nicht eingetreten.

BEZIEHUNGEN ZU VERBUNDENEN UNTERNEHMEN UND WESENTLICHE BETEILIGUNGEN (Anteilsbesitz gemäß § 313 Abs. 2 HGB)

Anteile an verbundenen Unternehmen

bayernets GmbH, München 1

Bayerngas Energy GmbH, München 1

bayernugs GmbH, München 1

Beteiligungen

Assoziierte Unternehmenbayernservices GmbH, München

Übrige BeteiligungenSWM Bayerische E&P Beteiligungs- gesellschaft mbH, München 2, 3

Bayerngas International GmbH & Co. KG i. L., München

Mittelbar gehalten (über SWM Bayerische E&P Beteiligungsgesellschaft mbH)Spirit Energy Limited, Millstream Windsor, Berkshire, UK

Anteil in %

59,1100,0100,0

50,0

19,9

31,5

6,2

T€

1.69222.200

100

200

1.000

10.000

Jahres-ergebnis

T€

000

119

3.120

– 5

Eigenkapital 31.12.

T€

150.21125.900

100

244

899.403

1

Bezugsjahr

201720172017

2016

2017

2016

Stammkapital 31.12.

1 Ergebnisabführungsvertrag mit Bayerngas GmbH. 2 Vor Einbringung der Anteile in die SWM Bayerische E&P Beteili-gungsgesellschaft mbH wurden in das Tochterunternehmen Bayern-

gas Norge AS Einzahlungen in das Stammkapital in Höhe von insge-samt 261.363 TNOK vorgenommen. (Fortsetzung Fußnoten auf Seite 68)

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BAYERNGAS-KONZERN ANHANG

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KONZERNABSCHLUSS

Die Bayerngas GmbH stellt als Mutterunternehmen einen Konzernabschluss auf, der beim Betreiber des elektroni­schen Bundesanzeigers zur Veröffentlichung eingereicht wird.

Die Stadtwerke München GmbH, München, (HRB 121920) ist zum 31. Dezember 2017 an der Bayerngas GmbH mit­telbar zu 56,3 % (Vorjahr: 56,3 %) beteiligt und erstellt auf diesen Stichtag einen Konzernabschluss, in den unsere Gesellschaft sowie unsere Tochterunternehmen im Wege der Vollkonsolidierung nach den Vorschriften der §§ 290 ff. HGB miteinbezogen werden. Der Konzernabschluss der Stadtwerke München GmbH wird beim Betreiber des elek­tronischen Bundesanzeigers eingereicht und bekannt ge­macht.

HONORARE DES ABSCHLUSSPRÜFERS

Die Gesamthonorare des beauftragten Abschlussprüfers der Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesell­schaft, Stuttgart, betragen für das Geschäftsjahr 2017:

2017 2016 T€ T€ 1. Abschlussprüfungsleistungen 84 119 2. andere Bestätigungsleistungen 0 7 3. sonstige Leistungen 600 21

München, 23. März 2018

Günter Bauer, Geschäftsführer

Der Beteiligungsansatz erhöhte sich bei der Bayerngas GmbH da-durch anteilig zum Kurs von 9,6540 NOK/EUR um 27.073 T€. 3 Die Einbringung der Anteile an der Bayerngas Norge AS erfolgte zum Buchwert, die Fremdwährungsausleihungen wurden zum je-weiligen Kassamittelkurs des Tages der Einbringung (9,7716 NOK/EUR, 0,8775 GBP/EUR) umgerechnet. Der hierbei entstandene Ab-gangsverlust von 5.228 T€ wurde durch den Währungsgewinn von 5.228 T€ aus der Glattstellung des Sicherungsgeschäfts kompen-siert.

BEZÜGE FÜR AKTIVE UND EHEMALIGE MITGLIEDER DER GESCHÄFTSFÜHRUNG UND DEREN HINTERBLIEBENE SOWIE AUFSICHTSRÄTE DES MUTTERUNTER-NEHMENS

Pensionszahlungen an ehemalige Geschäftsführer bzw. de­ren Hinterbliebene wurden in Höhe von 240 T€ (Vorjahr: 237 T€) geleistet. Die Rückstellung hierfür beträgt zum Bi­lanzstichtag 3.177 T€ (Vorjahr: 3.179 T€).

Die Angaben über die Gesamtbezüge der Geschäftsfüh­rung der Muttergesellschaft unterbleiben analog § 286 Abs. 4 HGB.

Die Gesamtbezüge der Mitglieder des Aufsichtsrates belie­fen sich auf 68 T€ (Vorjahr: 60 T€).

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BAYERNGAS-GESCHÄFTSBERICHT 2017

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Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschafts­prüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungs mäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt „Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzern­lageberichts“ unseres Bestätigungsvermerks weiter gehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen un­abhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handels­rechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Überein­stimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnach­weise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Auf­stellung des Konzernabschlusses, der den deutschen han­delsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belan­gen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen ent­sprechendes Bild der Vermögens­, Finanz­ und Ertrags­lage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu er­möglichen, der frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die ge­setzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätig­keit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwor­tung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzuge­ben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fort­führung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten ent­gegenstehen.

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der Bayerngas GmbH, München, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern)– bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2017, der Konzern­Gewinn­und­Verlust­Rechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2017 bis zum 31. Dezember 2017, dem Konzernanhang einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs­ und Bewertungsmethoden sowie der Konzern­Kapitalflussrechnung und des Konzern­Eigenka­pitalspiegels für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2017 bis zum 31. Dezember 2017 – geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der Bayerngas GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2017 bis zum 31. Dezember 2017, der mit dem Lagebericht der Einzelgesellschaft Bay­erngas GmbH zusammengefasst wurde, geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung ge­wonnenen Erkenntnisse

• entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen we­sentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deut­schen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens­ und Finanzlage des Konzerns zum 31. De­zember 2017 sowie seiner Ertragslage für das Geschäfts­jahr vom 1. Januar 2017 bis zum 31. Dezember 2017 und

• vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In al­len wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebe­richt in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zu­treffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungs­mäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzern­lageberichts geführt hat.

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BAYERNGAS-KONZERN ANHANG

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Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzern­abschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als not­wendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzern­lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen und um ausreichende, geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungs legungsprozesses des Konzerns zur Aufstel­lung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonne­nen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen ge­setzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzern­lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicher­heit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstim­mung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durch­geführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesent­lich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grund­lage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adres­saten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

• identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesent­licher – beabsichtigter oder unbeabsichtigter – falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzern­lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu die­nen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammen­wirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können;

• gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontroll­system und den für die Prüfung des Konzernlagebe­richts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebe­nen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben;

• beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetz­lichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsme­thoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetz­lichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben;

• ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessen­heit des von den gesetzlichen Vertretern angewand­ten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unter­nehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit be­steht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweili­ges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Da­tum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungs­nachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Un­ternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann;

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BAYERNGAS-GESCHÄFTSBERICHT 2017

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• beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deut­schen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens­, Finanz­ und Ertragslage des Konzerns vermittelt;

• holen wir ausreichende, geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unterneh­men oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verant­wortlich für die Anleitung, Überwachung und Durch­führung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile;

• beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Kon­zerns;

• führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetz­lichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten An­gaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausrei­chender, geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Anga­ben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sach­gerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungs­urteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorien­tierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortli­chen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeit­planung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfest­stellungen einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung fest­stellen.

Bericht des Aufsichtsrates

Die Geschäftsführung hat den Aufsichtsrat während des Geschäftsjahres durch regelmäßige mündliche und schrift­liche Berichte sowie durch ausführliche Erläuterungen in vier Aufsichtsratssitzungen über die Entwicklung der Ge­sellschaft unterrichtet. Der Aufsichtsrat hat sich von der Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung überzeugt.

Auf Empfehlung des Aufsichtsrates hatte die Gesellschaf­terversammlung mit Beschlussfassung vom 24. Mai 2017 für das Geschäftsjahr 2017 die Ernst & Young GmbH als Abschlussprüfer gewählt.

Der von der Geschäftsführung aufgestellte Jahresabschluss und Lagebericht der Bayerngas GmbH sowie der Konzern­abschluss und der Konzernlagebericht sind vom Abschluss­prüfer geprüft worden. Der uneingeschränkte Bestätigungs­vermerk wurde jeweils erteilt. Die Prüfungsberichte haben dem Aufsichtsrat vorgelegen. Dieser hat von den Ergebnis­sen der Prüfungen zustimmend Kenntnis genommen.

Der Aufsichtsrat hat den von der Geschäftsführung für das Geschäftsjahr 2017 vorgelegten Jahresabschluss und den zusammengefassten Lagebericht für die Bayerngas GmbH und den Bayerngas­Konzern geprüft, billigt diesen und empfiehlt der Gesellschafterversammlung die Feststellung des Jahresabschlusses sowie die Billigung des zusammenge­fassten Lageberichtes.

Den von der Geschäftsführung vorgelegten Konzernab­schluss hat der Aufsichtsrat geprüft und empfiehlt der Ge­sellschafterversammlung, den Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2017 zu billigen.

Der Aufsichtsrat dankt der Geschäftsführung und allen Mitarbeitern für die im abgelaufenen Geschäftsjahr geleis­tete Arbeit.

München, im Juni 2018

Dr. Thomas Meerpohl, Vorsitzender des Aufsichtsrates

71

BAYERNGAS-KONZERN ANHANG

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JAHRESABSCHLUSS DER BAYERNGAS GMBH

Bilanz der Bayerngas GmbH 74

Gewinn-und-Verlust-Rechnung 76

Anhang 78

Erläuterungen zur Bilanz 82

Erläuterungen zur Gewinn-und-Verlust-Rechnung 87

Sonstige Angaben 89

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers 93

73

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Bilanz der Bayerngas GmbH zum 31. Dezember 2017

AKTIVA

A. Anlagevermögen

I. Immaterielle Vermögensgegenstände1. Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte2. Geleistete Anzahlungen

II. Sachanlagen1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung

III. Finanzanlagen1. Anteile an verbundenen Unternehmen2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen3. Beteiligungen4. Sonstige Ausleihungen

B. Umlaufvermögen

I. VorräteErdgasvorräte

II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht4. Sonstige Vermögensgegenstände

III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten

C. Rechnungsabgrenzungsposten

2.510.239,00193.509,90

6.389.432,12315.427,00

216.969.560,390,00

668.335,71205.245,55

7.289.216,78

2.036.147,1868.291.137,69

3.513.450,006.092.315,53

2.703.748,90

6.704.859,12

217.843.141,65227.251.749,67

7.289.216,78

79.933.050,40

27.271.874,49114.494.141,67

134.110,13

341.880.001,47

VorjahrT€

4.3270

4.327

6.511449

6.960

131.89396.284

68248

228.493239.780

16.58616.586

8.882103.129

1.8372.219

116.067

70.667203.320

307

443.407

31.12.2017

74

BAYERNGAS-GESCHÄFTSBERICHT 2017

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PASSIVA

A. Eigenkapital

I. Gezeichnetes KapitalII. KapitalrücklageIII. GewinnrücklagenIV. VerlustvortragV. Jahresüberschuss (Vorjahr: Jahresfehlbetrag)

B. Rückstellungen

1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen2. Steuerrückstellungen3. Sonstige Rückstellungen

C. Verbindlichkeiten

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht5. Sonstige Verbindlichkeiten – Davon aus Steuern: 15.337.526,01 € (Vorjahr: 16.317 T€) – Davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: 25,09 € (Vorjahr: 0 T€)

90.695.150,00105.832.005,22210.772.431,00

– 207.620.482,979.556.796,90

7.429.245,001.899.400,00

24.647.892,80

25.836.757,241.086.363,27

25.408.740,65

20.135.333,3326.200.369,03

209.235.900,15

33.976.537,80

98.667.563,52

341.880.001,47

VorjahrT€

90.695105.832210.772– 87.481

– 120.139199.679

7.131493

26.31333.937

104.6222.504

55.168

20.13527.362

209.791

443.407

31.12.2017

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BAYERNGAS GMBH JAHRESABSCHLUSS

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1. Umsatzerlöse 2. Sonstige betriebliche Erträge

3. Materialaufwand a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren b) Aufwendungen für bezogene Leistungen

4. Personalaufwand a) Löhne und Gehälter b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung – Davon für Altersversorgung: € 709.757,16 (Vorjahr: T€ 1.465)

5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegen- stände des Anlagevermögens und Sachanlagen

6. Sonstige betriebliche Aufwendungen

Betriebsergebnis

7. Erträge aus Beteiligungen

8. Erträge aus Gewinnabführungsverträgen

9. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens

10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge – Davon aus verbundenen Unternehmen – Davon aus der Abzinsung von Rückstellungen

11. Abschreibungen auf Finanzanlagen und Wertpapiere des Umlaufvermögens

12. Aufwendungen aus Verlustübernahme

13. Zinsen und ähnliche Aufwendungen – Davon an verbundene Unternehmen – Davon aus der Aufzinsung von Rückstellungen

Finanzergebnis

27.055.633,232.668.930,89

– 9.297.136,66– 832.107,07

– 4.564.441,26

– 1.427.809,19

29.724.564,12

– 10.129.243,73

– 5.992.250,45

– 2.462.463,24

– 9.722.578,53

1.418.028,17

3.682.653,57

26.407.939,21

5.138.565,30

351.401,80351.401,80

0,00

0,00

– 17.154.219,14

– 4.294.464,51– 296.199,59– 775.086,46

14.131.876,23

VorjahrT€

14.762743

15.505

792– 4.404– 3.612

– 4.670

– 2.179

– 6.849

– 21.281

– 8.569

– 24.806

2.176

30.239

7.197

1.589642906

– 117.891

– 9.333

– 4.732– 445– 794

– 90.755

Gewinn-und-Verlust-Rechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2017 der Bayerngas GmbH, München

2017

76

BAYERNGAS-GESCHÄFTSBERICHT 2017

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14. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

15. Ergebnis nach Steuern

16. Sonstige Steuern

17. Jahresüberschuss (Vorjahr: Jahresfehlbetrag)

– 5.991.920,05

9.557.984,35

– 1.187,45

9.556.796,90

VorjahrT€

– 4.571

– 120.132

– 7

– 120.139

2017

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BAYERNGAS GMBH JAHRESABSCHLUSS

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Anhangder Bayerngas GmbH, München, für das Geschäftsjahr 2017

ALLGEMEINE ANGABEN

Die Bayerngas GmbH hat ihren Sitz in München und ist im Handelsregister des Amtsgerichtes München unter der Registernummer HRB 5551 eingetragen.

Die Bayerngas GmbH fungiert seit der regulatorisch veran­lassten Übertragung der Vertriebsaktivitäten auf die Bay­erngas Energy GmbH (bis zur Umfirmierung am 20. Juni 2016 Bayerngas Vertrieb GmbH) und der Funktion des Speicherbetreibers auf die bayernugs GmbH als Manage­mentholding, die Managementleistungen und Dienstleis­tungen innerhalb der Unternehmensgruppe erbringt.

Seit 2014 werden sämtliche Vertragsabschlüsse im Zusam­menhang mit Gasbezugs­ und Gasabgabeverträgen, Spei­cher­ und Kapazitätsverträgen sowie alle weiteren zum Ge­schäftsfeld Erdgasvertrieb gehörenden Verträge nur noch von der Bayerngas Energy GmbH abgeschlossen. Noch bei der Bayerngas GmbH bestehende Altverträge mit Vertrags­abschluss vor 2014 werden im Rahmen von Kommissions­verträgen zwischen den Parteien auf die Bayerngas Energy GmbH übergeleitet, so dass das wirtschaftliche Eigentum und der wirtschaftliche Erfolg aus diesen Verträgen seit dem Geschäftsjahr 2014 ausschließlich und unmittelbar bei der Bayerngas Energy GmbH anfallen.

Die weiterhin im Eigentum der Bayerngas GmbH stehen­den örtlichen technischen Betriebsanlagen des Erdgasspei­chers Wolfersberg sind an die bayernugs GmbH verpachtet; sämtliche Nutzungsrechte aus dem bestehenden langfris­tigen Speichervertrag standen im Geschäftsjahr der bay­ernugs GmbH zur Erfüllung ihrer Geschäftstätigkeit zur Verfügung.

Der hierzu mit der bayernugs GmbH abgeschlossene „Ver­trag zur kommissionsweisen Zurverfügungstellung von Speicherleistungen“ wurde mit Änderungsvereinbarung vom 23. Dezember 2016 bis zum Laufzeitende des langfris­tigen Speichervertrages am 31. März 2027 verlängert.

Der Jahresabschluss der Bayerngas GmbH wurde nach den allgemeinen Rechnungslegungsvorschriften der §§ 242 ff. HGB unter Berücksichtigung der ergänzenden Vorschrif­ten für Kapitalgesellschaften (§§ 264 bis 278 HGB) sowie unter Beachtung der Vorschriften des GmbH­Gesetzes auf­gestellt. Für die Gewinn­und­Verlust­Rechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt.

BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGS-GRUNDSÄTZE

Für selbst geschaffene Vermögensgegenstände des imma­teriellen Anlagevermögens wird das Wahlrecht nach § 248 Abs. 2 HGB zur Aktivierung in Anspruch genommen. Die Zugangsbewertung erfolgt in Höhe der angefallenen Fremdrechnungen. Auf die Aktivierung von Gemeinkosten nach § 255 Abs. 2 Satz 3 HGB wird bei Geringfügigkeit ver­zichtet. Der Posten unterliegt grundsätzlich einer Ausschüt­tungssperre gemäß § 268 Abs. 8 HGB. Zur Deckung eines ausschüttungsgesperrten Gesamtbetrags sind frei verfüg­bare Rücklagen vorhanden. Wegen der außerplanmäßigen Vollabschreibung der selbst geschaffenen Vermögensgegen­stände beträgt der ausschüttungsgesperrte Gesamtbetrag zum Bilanzstichtag wie auch bereits im Vorjahr 0 T€.

Bei selbst geschaffenen sowie entgeltlich erworbenen im­materiellen Vermögensgegenständen im Bereich der Gas­ und Ölgewinnung wird der Werteverzehr plangemäß durch Leistungsabschreibungen berücksichtigt. Die übrigen ent­geltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände sind mit den um planmäßige lineare Abschreibungen ge­minderten Anschaffungskosten bewertet.

Sachanlagen werden zu Anschaffungs­ bzw. Herstellungs­kosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen (linear bzw. degressiv für Altbestände) bewertet.

Für immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen werden außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen, soweit der Ansatz mit einem niedrigeren beizulegenden Wert erforderlich ist. Vermögensgegenstände mit Anschaf­fungskosten von über 150,00 € bis 1.000,00 € werden in einem Sammelposten erfasst und jahrgangsweise linear über fünf Jahre abgeschrieben. Vermögensgegenstände mit Anschaffungskosten bis zu 150,00 € werden sofort als Auf­wand erfasst.

Anteile an verbundenen Unternehmen sowie Beteiligun­gen werden zu Anschaffungskosten aktiviert. Die verzins­lichen Ausleihungen sind zum Nominalwert angesetzt. In Fremdwährung erfolgte Kapitaleinzahlungen sowie ausge­reichte Ausleihungen an vormals verbundene Unternehmen werden zum jeweiligen Kassamittelkurs des Tages der Ein­zahlung bzw. Ausreichung umgerechnet. Gegebenenfalls kommt ein niedrigerer beizulegender Wert zum Ansatz. So­weit für die Fremdwährungsausleihungen zur Vermeidung von Wechselkursrisiken Sicherungsgeschäfte abgeschlos­sen wurden, sind diese mit den Fremdwährungsausleihun­gen zu einer Bewertungseinheit (Mikro­Hedges) zusam­mengefasst worden.

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BAYERNGAS-GESCHÄFTSBERICHT 2017

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Im Rahmen der Neuordnung der Eigentumsverhältnisse an dem vormals verbundenen Unternehmen Bayerngas Norge AS (einschließlich Tochterunternehmen), Oslo, wurden die Anteile an dem Unternehmen sowie die bestehenden Euro­ und Fremdwährungsausleihungen zwecks Bündelung der Engagements in die neu errichtete SWM Bayerische E&P Beteiligungsgesellschaft mbH, München, eingebracht und von dieser anschließend vertragsgemäß an die Spirit Energy Limited, Millstream, UK, verkauft und gleichzeitig 31 % der Geschäftsanteile an der Spirit Energy Ltd. erwor­ben. Die Einbringung in die SWM Bayerische E&P Be­teiligungsgesellschaft mbH erfolgte dabei zu Buchwerten (Kapitalanteile, Euro­Ausleihungen) bzw. zum jeweiligen Kassamittelkurs des Tages der Einbringung (Fremdwäh­rungsausleihungen). Im Hinblick auf die bestehende Bewer­tungseinheit wurden die bei der Einbringung der Fremd­währungsdarlehen entstehenden Abgangsverluste mit den Währungsgewinnen aus der Glattstellung des Sicherungs­geschäfts verrechnet.

Die nach Layern erfassten Erdgasvorräte sind zu Anschaf­fungskosten bzw. dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt. Für die Bewertung der Erdgasvorräte in den Erdgasspeichern wird gemäß § 256 HGB unterstellt, dass die zuletzt angeschafften Erdgasbestände zuerst verbraucht oder veräußert werden („Lifo“­Verfahren).

Bei den zu Nominalwerten angesetzten Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen sind alle erkennbaren Einzelrisiken berücksichtigt. Im Hinblick auf das latente Kreditrisiko wird eine Pauschalwertberichtigung gebildet.

Die flüssigen Mittel sind zum Nennwert am Bilanzstich­tag angesetzt. Seit 2015 sind die Tochtergesellschaften Bayerngas Energy GmbH und bayernugs GmbH über ein Cash­Pooling­System finanziell in die Bayerngas GmbH eingebunden. Die im Rahmen des Cash­Poolings an das bei der Muttergesellschaft geführte zentrale Cash­Pool­Konto abgeführten bzw. aufgenommenen liquiden Mittel werden als Forderung gegen bzw. Verbindlichkeit gegenüber den Tochterunternehmen ausgewiesen.

Abgrenzungen werden in Höhe der zeitanteiligen Vorleis­tung bzw. Zahlung bilanziert.

Das zum Nennwert bilanzierte gezeichnete Kapital ent­spricht dem Gesellschaftsvertrag und der Eintragung im Handelsregister.

Die Rückstellungen sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetra­ges gebildet.

Für die Bewertung der Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden versicherungsmathema­tische Gutachten nach der Projected­Unit­Credit­Methode eingeholt. Hierzu werden Trendannahmen hinsichtlich künftiger Anwartschafts­ (3 %) und Rentenentwicklungen (1 % bzw. 2 %) sowie Fluktuationswahrscheinlichkeiten (2 %) miteinbezogen. Als biometrische Rechnungsgrund­lage werden die „Richttafeln 2005 G“ von Klaus Heubeck und als Rechnungszinsfuß der von der Deutschen Bun­desbank bekannt gegebene durchschnittliche Marktzins­satz der vergangenen zehn Jahre verwendet, der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt. Hierzu wurde der zum Zeitpunkt der Gutachten­Beauf­tragung prognostizierte Marktzinssatz für Dezember 2017 von 3,68 % (Vorjahr: 4,01 %) zugrunde gelegt. Der sich im Geschäftsjahr gem. § 253 Abs. 6 HGB ergebende Unter­schiedsbetrag zwischen dem Ansatz der Rückstellungen für Altersversorgungsverpflichtungen nach Maßgabe des 10­Jahres­Durchschnittes statt des 7­Jahres­Durchschnittes beträgt zum Bilanzstichtag 1.084 T€ (Vorjahr: 906 T€). Der Unterschiedsbetrag unterliegt einer Ausschüttungssperre, wofür ausreichend frei verfügbare Rücklagen vorhanden sind.

Mit den Steuerrückstellungen und den sonstigen Rückstel­lungen wird allen erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen in ausreichendem Maße Rechnung getra­gen. Sie werden mit dem nach vernünftiger kaufmänni­scher Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrag angesetzt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst, der von der Deutschen Bundes­bank bekannt gegeben wird.

Langfristige Rückstellungen werden im Zeitpunkt ihrer erstmaligen Bildung entsprechend der IDW­Stellungnahme zur Rechnungslegung: „Einzelfragen zur handelsrechtli­chen Bilanzierung von Verbindlichkeitsrückstellungen“ (IDW RS HFA 34) nach der Nettomethode (Rückstellungs­betrag nach Abzinsung) erfasst. Die erstmalige Bildung einer Rückstellung sowie die Erhöhung bzw. Auflösung der Rückstellung in den Folgeperioden werden im operativen Ergebnis ausgewiesen. Erträge und Aufwendungen aus der Ab­ und Aufzinsung einer Rückstellung in den Folgeperio­den werden gemäß § 277 Abs. 5 Satz 1 HGB im Finanzer­gebnis gezeigt.

Die Verbindlichkeiten sind zu ihrem Erfüllungsbetrag pas­siviert.

Passive latente Steuern aus unterschiedlichen Wertansät­zen in Handels­ und Steuerbilanz werden mit aktiven la­

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BAYERNGAS GMBH ANHANG

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tenten Steuern auf die handels­ und steuerrechtlich vonei­nander abweichenden Wertansätze verrechnet. Über den Saldierungsbereich hinausgehende aktive latente Steuern werden in Ausübung des Wahlrechts nach § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB nicht aktiviert. Der Berechnung der latenten Steuern wird ein Steuersatz von rund 31 % zugrunde gelegt. In die Berechnung werden aufgrund der zwischen der Bay­erngas GmbH und den Tochtergesellschaften bestehenden ertragsteuerlichen Organschaften auch bei den Tochterun­ternehmen auftretende temporäre Differenzen zwischen den handels­ und steuerrechtlichen Bilanzansätzen einbe­zogen.

Bayerngas hat von dem Wahlrecht nach § 254 HGB Ge­brauch gemacht, ökonomisch sinnvolle Sicherungsbezie­hungen zur Vermeidung von Wechselkursschwankungen bilanziell durch Bildung von Bewertungseinheiten darzu­stellen. Für die Abbildung der wirksamen Teile der gebil­deten Bewertungseinheiten wurde die sog. Einfrierungs­methode angewandt, wonach die sich ausgleichenden Wertänderungen aus dem abgesicherten Risiko nicht bilan­ziert werden. Falls die Bewertungseinheiten einen negati­ven Überhang aufgrund von Ineffektivitäten haben, wird eine entsprechende Rückstellung gebildet.

Fremdwährungsforderungen und ­verbindlichkeiten wer­den mit dem konzerneinheitlichen Kassamittelkurs zum Bilanzstichtag bewertet.

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BAYERNGAS-GESCHÄFTSBERICHT 2017

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BAYERNGAS GMBH ANHANG

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Erläuterungen zur Bilanz

ANLAGEVERMÖGEN

Die Aufgliederung des Anlagevermögens gemäß § 268 Abs. 2 HGB und seine Entwicklung sind im folgenden An­lagengitter wiedergegeben:

I. Immaterielle Vermögensgegenstände

1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte2. Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte3. Geleistete Anzahlungen

II. Sachanlagen

1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken2. Technische Anlagen und Maschinen3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau

III. Finanzanlagen

1. Anteile an verbundenen Unternehmen2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen3. Beteiligungen4. Sonstige Ausleihungen

Anschaffungs-/ Herstellungskosten

01.01.2017€

464.214,23

11.336.724,824.671.200,00

16.472.139,05

13.481.811,7037.808.386,373.990.681,93

13.565.033,29

68.845.913,29

342.790.985,0396.283.483,09

418.536,24248.222,53

439.741.226,89

525.059.279,23

Zugänge€

0,00

314.876,02193.509,90

508.385,92

0,000,00

87.785,220,00

87.785,22

205.433.225,650,00

600.000,000,00

206.033.225,65

206.629.396,79

Abgänge€

0,00

104.397,980,00

104.397,98

0,000,00

796.959,740,00

796.959,74

331.254.650,2996.283.483,09

0,0042.976,98

427.581.110,36

428.482.468,08

82

BAYERNGAS-GESCHÄFTSBERICHT 2017

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Umbuchungen€

0,00

0,000,00

0,00

0,000,000,000,00

0,00

0,000,000,000,00

0,00

0,00

Kumulierte Abschreibungen/ Zuschreibungen

464.214,23

9.036.963,864.671.200,00

14.172.378,09

7.092.379,5837.808.386,372.966.080,41

13.565.033,29

61.431.879,65

0,000,00

350.200,530,00

350.200,53

75.954.458,27

Buchwerte 31.12.2017

0,00

2.510.239,00193.509,90

2.703.748,90

6.389.432,120,00

315.427,000,00

6.704.859,12

216.969.560,390,00

668.335,71205.245,55

217.843.141,65

227.251.749,67

Abschreibungen des

Geschäftsjahres€

0,00

2.131.844,020,00

2.131.844,02

121.314,000,00

209.305,220,00

330.619,22

0,000,000,000,00

0,00

2.462.463,24

83

BAYERNGAS GMBH ANHANG

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FINANZANLAGEN

Anteile an verbundenen Unternehmen

bayernets GmbH, München 1

Bayerngas Energy GmbH, München 1

bayernugs GmbH, München 1

SWM Bayerische E&P Beteiligungs- gesellschaft mbH, München 2, 3, 4

Beteiligungen

bayernservices GmbH, MünchenBayerngas International GmbH & Co. KG i. L., München

Ferner bestehen Beteiligungen an der

store-x Storage Capacity Exchange GmbH i. L., LeipzigGasLINE Telekommunikationsnetzgesellschaft deutscher Gasversorgungsunternehmen mbH & Co. Kommanditgesellschaft, StraelenGasLINE Telekommunikationsnetzgesellschaft deutscher Gasversorgungsunternehmen mbH, Straelen

Mittelbar gehalten (über bayernets GmbH)NetConnect Germany Management GmbH, RatingenNetConnect Germany GmbH & Co. KG, RatingenPRISMA European Capacity Platform GmbH, Leipzig

Mittelbar gehalten (über SWM Bayerische E&PBeteiligungsgesellschaft mbH)Spirit Energy Limited, Millstream, Windsor, Berkshire, UK

Anteil in %

59,1100,0100,0

19,9

50,0

31,5

12,0

5,0

5,0

10,610,6

0,8

6,2

T€

1.69222.200

100

1.000

200

10.000

Jahres-ergebnis

T€

000

3.120

119

– 5

Eigenkapital31.12.

T€

150.21125.900

100

899.403

244

1

Bezugsjahr

201720172017

2017

2016

2016

Stammkapital 31.12.

1 Ergebnisabführungsvertrag mit Bayerngas GmbH. 2 Gemäß § 271 Abs. 2 HGB handelt es sich um verbundene Unter-nehmen, da das oberste Mutterunternehmen mit dem weitestgehen-den Konzernabschluss einen beherrschenden Einfluss im Sinne von § 290 HGB ausüben kann. 3 Vor Einbringung der Anteile in die SWM Bayerische E&P Be-teiligungsgesellschaft mbH wurden in das Tochterunternehmen Bayerngas Norge AS Einzahlungen in das Stammkapital in Höhe von insgesamt 261.363 TNOK vorgenommen. Der Beteiligungsansatz

erhöhte sich bei der Bayerngas GmbH dadurch anteilig zum Kurs von 9,6540 NOK/EUR um 27.073 T€. 4 Die Einbringung der Anteile an der Bayerngas Norge AS erfolg-te zum Buchwert, die Fremdwährungsausleihungen wurden zum jeweiligen Kassamittelkurs des Tages der Einbringung (9,7716 NOK/EUR, 0,8775 GBP/EUR) umgerechnet. Der hierbei entstandene Ab-gangsverlust von 5.228 T€ wurde durch den Währungsgewinn von 5.228 T€ aus der Glattstellung des Sicherungsgeschäfts kompen-siert.

84

BAYERNGAS-GESCHÄFTSBERICHT 2017

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FORDERUNGEN UND SONSTIGE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen enthal­ten Forderungen gegen Gesellschafter in Höhe von 81 T€ (Vorjahr: 1.140 T€).

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen enthal­ten Forderungen aus der Abwicklung des Zahlungsver­kehrs von Tochtergesellschaften über das eingerichtete Cash­Pooling­System von 8.850 T€ (Vorjahr: 1.626 T€), Forderungen aus Gewinnübernahmen von 24.810 T€ (Vor­jahr: 22.155 T€), eine kurzfristige Darlehensforderung von 10.000 T€ (Vorjahr: 40.000 T€) und im Übrigen Ansprüche aus dem Liefer­ und Leistungsverkehr.

Unter den sonstigen Vermögensgegenständen werden im Wesentlichen Steuererstattungsansprüche von 5.706 T€ (Vorjahr: 2.171 T€) sowie erst nach dem Abschlussstichtag rechtlich entstandene sonstige Vermögensgegenstände über noch nicht abziehbare Vorsteuerbeträge von 384 T€ (Vor­jahr: 0 T€) ausgewiesen.

Alle Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände des laufenden Geschäftsjahres haben wie im Vorjahr eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr.

AKTIVE RECHNUNGS - ABGRENZUNGS POSTEN

Der Posten beinhaltet abzugrenzende Dienstleistungsent­gelte sowie im Vorjahr außerdem die Disagio­Abgrenzung auf ein ausgegebenes Schuldscheindarlehen von 5 T€.

Die Abgrenzungsposten haben keine Restlaufzeit von über einem Jahr (Vorjahr, Restlaufzeit von über einem Jahr: 60 T€).

EIGENKAPITAL

Der Bilanzverlust 2017 beträgt 198.064 T€ (Vorjahr: 207.620 T€). Darin ist ein Verlustvortrag aus dem Vorjahr von 207.620 T€ (Vorjahr: 87.482 T€) enthalten. Gemäß Beschluss der Gesellschafterversammlung vom 24. Mai 2017 wurde der Bilanzverlust des Vorjahres in Höhe von 207.620 T€ auf neue Rechnung vorgetragen.

RÜCKSTELLUNGEN

Die sonstigen Rückstellungen sind im Wesentlichen für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften hinsicht­lich eines langfristigen Gasspeichervertrages in Höhe von 18.479 T€ (Vorjahr: 19.215 T€), die Rekultivierung des Speichers Wolfersberg von 2.412 T€ (Vorjahr: 2.004 T€) sowie für Personalverpflichtungen, den Rückbau von Erd­gaserkundungsanlagen und sonstige ausstehende Rechnun­gen gebildet worden.

85

BAYERNGAS GMBH ANHANG

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Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind in Höhe von 4.275 T€ (Vorjahr: 4.434 T€) durch Grundschul­den gesichert.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unterneh­men enthalten Verpflichtungen aus der Abwicklung des Zahlungsverkehrs von Tochtergesellschaften über das ein­gerichtete Cash­Pooling­System von 2.023 T€ (Vorjahr: 28.232 T€), Verlustausgleichsverpflichtungen von 17.154 T€ (Vorjahr: 9.333 T€) und im Übrigen Verpflichtungen aus dem Liefer­ und Leistungsverkehr, die mit 247 T€ (Vorjahr: 0 T€) auf Gesellschafter entfallen.

VERBINDLICHKEITEN (in Klammern Vorjahreswerte)

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen

Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht

Sonstige Verbindlichkeiten

Summe

GesamtT€

25.837(104.622)

1.086(2.504)

25.409(55.168)

20.135(20.135)

26.201(27.362)

98.668(209.791)

Davon RLZ von 1 – 5 Jahren

T€

25.617(25.775)

0(0)

0(0)

0(20.000)

10.000(10.000)

35.617(55.775)

Davon RLZ von bis zu 1 Jahr

T€

220(78.847)

1.086(2.504)

25.409(55.168)

20.135(135)

16.201(17.362)

63.051(154.016)

Davon RLZ von über 5 Jahren

T€

0(0)

0(0)

0(0)

0(0)

0(0)

0(0)

86

BAYERNGAS-GESCHÄFTSBERICHT 2017

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SONSTIGE BETRIEBLICHE AUFWENDUNGEN

Sonstige betriebliche Aufwendungen fallen im Wesent­lichen für Dienst­ und Beratungsleistungen in Höhe von 4.582 T€ (Vorjahr: 3.958 T€), für Wartung und Repara­tur der Betriebs­ und Geschäftsausstattung in Höhe von 1.312 T€ (Vorjahr: 1.392 T€), für Gebäudekosten in Höhe von 456 T€ (Vorjahr: 525 T€) sowie für Marketing und Kommunikation, für Versicherungen und Beiträge, Wäh­rungskursverluste und für Personalnebenkosten an. Des Weiteren enthält die Position Aufwendungen aus Wäh­rungsdifferenzen in Höhe von 150 T€ (Vorjahr: 64 T€).

Erläuterungen zur Gewinn-und-Verlust- Rechnung

UMSATZERLÖSE

Die Umsatzerlöse betreffen im Geschäftsjahr im Wesent­lichen Erlöse aus dem Verkauf von Arbeitsgas im Spei­cher Wolfersberg in Höhe von 15.740 T€ an die Bayern­gas Energy GmbH und aus Dienstleistungsverträgen mit Tochterunternehmen in Höhe von 11.113 T€ (Vorjahr: 13.895 T€).

SONSTIGE BETRIEBLICHE ERTRÄGE

Der Posten enthält im Wesentlichen Erträge aus der Auflö­sung von Rückstellungen in Höhe von 2.358 T€ (Vorjahr: 297 T€), der Herabsetzung der Pauschalwertberichtigung und von Kostenweiterverrechnungen. Die Position enthält Erträge aus Währungsdifferenzen in Höhe von 14 T€ (Vor­jahr: 9 T€).

MATERIALAUFWAND

Die Position enthält neben der Bestandsveränderung im Speicher Wolfersberg in Höhe von – 9.297 T€ (Vorjahr: 792 T€) auch die Zuführung zur Drohverlustrückstellung aus dem langfristigen Speichervertrag in Höhe von 490 T€ (Vorjahr: 3.226 T€) sowie die Zuführung zur Rückstellung für Rekultivierung des Speichers Wolfersberg und im Vor­jahr noch sonstige Aufwendungen aus dem Gasgeschäft.

PERSONALAUFWAND

Im Geschäftsjahr waren durchschnittlich 58 (Vorjahr: 60) Angestellte beschäftigt.

ABSCHREIBUNGEN

Wegen nicht ausreichender Wirtschaftlichkeit der Maßnah­men wurden im Vorjahr auf die aktivierten Anschaffungs­ bzw. Herstellungskosten der Aufsuchungslizenzen und der Nachweisbohrungen in Reudnitz (Brandenburg) von insgesamt 18.702 T€ vollumfängliche außerplanmäßige Ab­schreibungen gem. § 253 Abs. 3 Satz 5 HGB vorgenommen.

87

BAYERNGAS GMBH ANHANG

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FINANZERGEBNIS

Verbundene Unternehmen

bayernets GmbH

Bayerngas Energy GmbH

bayernugs GmbH

Ergebnisabführungsvertrag vom

27.06.2007(geändert am 23.02.2017)

23.12.2013

23.12.2013

Ergebnis 2017T€

26.408 1

– 5.593

– 11.561

Ergebnis 2016T€

21.943

8.295

– 9.333

1 Nach Abzug der Ausgleichszahlung an Minderheitsgesellschafter von 5.400 T€. Im Geschäftsjahr mussten keine außerplanmäßigen Ab­schreibungen auf die Anteile an der Bayerngas Norge AS (Vorjahr: 117.541 T€) und der store­x Storage Capacity GmbH (Vorjahr: 350 T€) vorgenommen werden.

STEUERN VOM EINKOMMEN UND VOM ERTRAG

Zwischen der Bayerngas GmbH (Organträger) und den Tochterunternehmen Bayerngas Energy GmbH, bayernets GmbH und bayernugs GmbH besteht jeweils ein ertragsteu­erliches Organschaftsverhältnis. Die bei der Organträgerin ausgewiesenen Steuern vom Einkommen und vom Ertrag betreffen somit den gesamten Organkreis. Die Position ent­hält periodenfremde Steuererträge in Höhe von 54 T€ (Vor­jahr: Steueraufwendungen in Höhe von 459 T€).

LATENTE STEUERN

Temporäre Differenzen zwischen handels­ und steuerrecht­lichen Bilanzansätzen bestehen im Wesentlichen bei den Pensionsverpflichtungen und den sonstigen Rückstellun­gen. Sie führen zu aktiven latenten Steuern, die in Aus­übung des Wahlrechts nach § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB nicht aktiviert wurden.

88

BAYERNGAS-GESCHÄFTSBERICHT 2017

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Sonstige Angaben

FREMDWÄHRUNGSFORDERUNGEN UND -VERBINDLICHKEITEN

Zum Bilanzstichtag bestanden keine auf Fremdwährung lautenden Forderungen (Vorjahr: 68.301 T€), der Ge­samtbetrag der Fremdwährungsverbindlichkeiten beträgt 247 T€ (Vorjahr: 0 T€).

HAFTUNGSVERHÄLTNISSE

Im Rahmen der Nutzung von Transportkapazitäten und sonstiger Anlagen zur Aufbereitung von Erdgas­Förder­mengen für das Tochterunternehmen Bayerngas Norge AS hat die Bayerngas GmbH zwei (Vorjahr: zwei) unbefristete und wertmäßig unbegrenzte Garantieerklärungen abgege­ben. Mit der im Berichtsjahr vollzogenen Neuregelung der Eigentumsverhältnisse an der Bayerngas Norge AS wurden die Garantieerklärungen zurückgegeben bzw. wurde gegen­über der Bayerngas GmbH die Freistellung von der Garan­tie erklärt.

An Counterparts der Vertriebs­ und Handelstochter Bay­erngas Energy GmbH waren zum Bilanzstichtag fünf (Vor­jahr: sechs) Patronatserklärungen mit einem Haftungsvo­lumen zum Stichtag von 11,7 Mio. € (Vorjahr: 5,5 Mio. €) für Verbindlichkeiten der Bayerngas Energy GmbH ausge­reicht.

Ferner wurden mit zwei (Vorjahr: zwei) Kunden des Toch­terunternehmens Bayerngas Energy GmbH physische Vertragserfüllungsgarantien abgeschlossen. Aufgrund der Marktpreisentwicklung beinhalten die Garantieübernah­men zum Bilanzstichtag Geschäfte mit negativem Mark­to­Market in Höhe von 226 T€ (Vorjahr: 2.400 T€), die in ei­nem Falle auch insgesamt einen negativen Ergebnisbeitrag von 107 T€ haben.

Aufgrund des Geschäftsverlaufs bei dem Tochterunterneh­men sind Risiken für eine Inanspruchnahme aus diesen Haftungsverhältnissen bei Bilanzerstellung nicht erkenn­bar.

SONSTIGE FINANZIELLE VERPFLICHTUNGEN

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen von 31.051 T€ (Vorjahr: 29.850 T€) betreffen laufende Dienstleistungsver­träge, Miet­ und Leasingverträge und die noch nicht einge­forderten Einlagen bei der Bayerngas Energy GmbH, der GasLINE Telekommunikationsnetzgesellschaft deutscher Gasversorgungsunternehmen mbH & Co. Kommanditge­sellschaft, der bayernservices GmbH sowie der Bayerngas International GmbH & Co KG i. L. Auf verbundene Unter­nehmen entfallen davon sonstige Verpflichtungen in Höhe von insgesamt 19.592 T€ (Vorjahr: 18.184 T€).

89

BAYERNGAS GMBH ANHANG

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GESCHÄFTE GRÖSSEREN UMFANGS MIT VERBUNDENEN UND ASSOZIIERTEN UNTERNEHMEN

(Angabe nach § 6b Abs. 2 EnWG)

Geschäftsbeziehungen mit bayernets GmbH

Im Geschäftsjahr lagen außer den empfangenen Dienstleis­tungen keine nennenswerten Geschäfte mit dem Tochter­unternehmen bayernets GmbH vor.

bayernets GmbH

Dienstleistungen

Sonstige Kostenverrechnungen

Erträge T€

0

0

Erträge T€

0

0

Aufwendungen T€

189

0

Aufwendungen T€

230

0

20162017

Geschäftsbeziehungen mit Bayerngas Energy GmbH

Die Geschäftsbeziehungen mit dem verbundenen Unter­nehmen Bayerngas Energy GmbH bestanden im Geschäfts­jahr überwiegend aus der Abwicklung der im Rahmen des Kommissionsvertrages getätigten Gasabsatz­ und Gasbe­zugsgeschäfte. Darüber hinaus gab es folgende geschäft­liche Beziehungen:

Bayerngas Energy GmbH

Umsatzerlöse aus Verkauf Arbeitsgas(Speicher Wolfersberg)

Konzerndienstleistungen

Erträge T€

15.740

10.933

Erträge T€

0

13.787

Aufwendungen T€

0

465

Aufwendungen T€

0

1.858

20162017

Geschäftsbeziehungen mit bayernugs GmbH

Mit dem verbundenen Unternehmen bayernugs GmbH wurden vor allem Geschäfte aus der Abwicklung von Leis­tungsbezügen für Speicherbetriebs­ und Speichernutzungs­kosten im Rahmen des bestehenden Kommissionsverhält­nisses getätigt.

bayernugs GmbH

Weiterverrechnung von Speicherbetriebs-und Speichernutzungskosten

Konzerndienstleistungen

Erträge T€

7.537

180

Erträge T€

9.096

109

Aufwendungen T€

0

0

Aufwendungen T€

0

35

20162017

90

BAYERNGAS-GESCHÄFTSBERICHT 2017

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GESCHÄFTE GRÖSSEREN UMFANGS ZU WEITEREN VERBUNDENEN UNTERNEHMEN

Geschäftsbeziehungen mit Stadtwerke München GmbH

Stadtwerke München GmbH

Gasverkauf

Dienstleistungen

Erträge T€

0

0

Erträge T€

8.441

0

Aufwendungen T€

0

1.814

Aufwendungen T€

0

0

20162017

Geschäftsbeziehungen mit SWM Infrastruktur Regional GmbH & Co. KG

SWM Infrastruktur Regional GmbH & Co. KG

Transporte

Erträge T€

0

Erträge T€

0

Aufwendungen T€

0

Aufwendungen T€

213

2017 2016

Die Gesellschaft hat für alle Leistungsbeziehungen entspre­chende Verträge abgeschlossen. Mit assoziierten Unterneh­men gab es keine nennenswerten Geschäfte im abgelaufe­nen Geschäftsjahr.

91

BAYERNGAS GMBH ANHANG

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WESENTLICHE VORGÄNGE NACH ABSCHLUSS DES GESCHÄFTSJAHRES

Vorgänge von wesentlicher Bedeutung nach Ende des Be­richtszeitraumes sind nicht eingetreten.

BEZÜGE FÜR AKTIVE UND EHEMALIGE MITGLIEDER DER GESCHÄFTSFÜHRUNG UND DEREN HINTERBLIEBENE SOWIE AUFSICHTSRÄTE DES MUTTER-UNTERNEHMENS

Pensionszahlungen an ehemalige Geschäftsführer bzw. de­ren Hinterbliebene wurden in Höhe von 240 T€ (Vorjahr: 237 T€) geleistet. Die Rückstellung hierfür beträgt zum Bi­lanzstichtag 3.177 T€ (Vorjahr: 3.179 T€).

Die Angaben über die Gesamtbezüge der aktiven Ge­schäftsführung gemäß § 285 Ziffer 9 a HGB unterbleiben in Anwendung von § 286 Abs. 4 HGB.

Die Gesamtbezüge der Mitglieder des Aufsichtsrates belie­fen sich auf 68 T€ (Vorjahr: 60 T€).

KONZERNABSCHLUSS

Die Stadtwerke München GmbH, München, (HRB 121920) ist zum 31.12.2017 an der Bayerngas GmbH mittelbar zu 56,3 % (Vorjahr: 56,3 %) beteiligt und erstellt auf diesen Stichtag einen Konzernabschluss für den größten Kreis von Unternehmen, in den die Bayerngas GmbH sowie ihre Tochterunternehmen im Wege der Vollkonsolidierung nach den Vorschriften der §§ 290 ff. HGB miteinbezogen werden. Darüber hinaus stellt die Bayerngas GmbH selbst einen Konzernabschluss für den kleinsten Kreis von Unterneh­men auf. Die Konzernabschlüsse der Stadtwerke München GmbH und der Bayerngas GmbH werden beim Betreiber des elektronischen Bundesanzeigers eingereicht und be­kannt gemacht.

HONORARE DES ABSCHLUSSPRÜFERS

Die Angaben zu den für das Geschäftsjahr 2017 berechne­ten Gesamthonoraren unseres Abschlussprüfers, der Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, erfolgen im Rahmen des Konzernabschlusses der Bayerngas GmbH.

VERWENDUNG DES BILANZERGEBNISSES

Der Bilanzverlust 2017 in Höhe von 198.064 T€ soll auf neue Rechnung vorgetragen werden.

München, 23. März 2018

Günter Bauer, Geschäftsführer

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BAYERNGAS-GESCHÄFTSBERICHT 2017

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Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Bayerngas GmbH, München, – bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2017 und der Gewinn­und­Verlust­Rechnung für das Ge­schäftsjahr vom 1. Januar 2017 bis zum 31. Dezember 2017 sowie dem Anhang einschließlich der Darstellung der Bi­lanzierungs­ und Bewertungsmethoden – geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Bayerngas GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2017 bis zum 31. De­zember 2017, der mit dem Konzernlagebericht zusammen­gefasst wurde, geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung ge­wonnenen Erkenntnisse

• entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen we­sentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesell­schaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens­ und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2017 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Ja­nuar 2017 bis zum 31. Dezember 2017 und

• vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zu­treffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Ein­klang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deut­schen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmä­ßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Ab­schlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt „Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts“ unseres Bestäti­gungsvermerks weiter gehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufs­pflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Auf­stellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapi­talgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grund­sätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens­, Finanz­ und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlus­ses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen – beabsichtig­ten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetz­lichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Da­rüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grund­lage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenste­hen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein

93

BAYERNGAS GMBH ANHANG

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zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresab­schluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vor­schriften entspricht und die Chancen und Risiken der zu­künftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Überein­stimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen und um ausreichende, geeig­nete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Auf­stellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von we­sentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – fal­schen Darstellungen ist und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermit­telt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahres­abschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Er­kenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsur­teile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirt­schaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prü­fung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrich­tigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahres­abschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

• identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentli­cher – beabsichtigter oder unbeabsichtigter – falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnach­weise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grund­lage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkei­ten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fäl­schungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irrefüh­rende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können;

• gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsys­tem und den für die Prüfung des Lageberichts relevan­ten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshand­lungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prü­fungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesell­schaft abzugeben;

• beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzli­chen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmetho­den sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben;

• ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessen­heit des von den gesetzlichen Vertretern angewand­ten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unter­nehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungs­urteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolge­rungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können je­doch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unterneh­menstätigkeit nicht mehr fortführen kann;

• beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde

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BAYERNGAS-GESCHÄFTSBERICHT 2017

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liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deut­schen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens­, Finanz­ und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt;

• beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unterneh­mens;

• führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetz­lichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichen­der, geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeut­samen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereig­nisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortli­chen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeit­planung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfest­stellungen einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststel­len.

Sonstige gesetzliche und andere rechtliche Anforderungen

Vermerk über die Prüfung der Einhaltung der Rechnungs legungspflichten nach § 6 b Abs. 3 EnWG

Prüfungsurteile

Wir haben die Einhaltung der Pflichten zur Rechnungsle­gung nach § 6 b Abs. 3 EnWG, wonach für die Tätigkeiten nach § 6 b Abs. 3 EnWG getrennte Konten zu führen sind, geprüft. Darüber hinaus haben wir den Tätigkeitsabschluss für die Tätigkeit Gasspeicherung – bestehend aus der Bi­lanz zum 31. Dezember 2017 und der Gewinn­und­Verlust­Rechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2017 bis zum 31. Dezember 2017 einschließlich der Angaben zu den

Regeln, nach denen die Gegenstände des Aktiv­ und Pas­sivvermögens sowie die Aufwendungen und Erträge den gemäß § 6b Abs. 2 Satz 1 bis 4 EnWG geführten Konten zu­geordnet worden sind – geprüft.

Nach unserer Beurteilung

• wurden die Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6 b Abs. 3 EnWG, wonach für die Tätigkeiten nach § 6 b Abs. 3 EnWG getrennte Konten zu führen sind, in allen wesentlichen Belangen erfüllt und

• entspricht der beigefügte Tätigkeitsabschluss in allen wesentlichen Belangen den Vorschriften des § 6 b Abs. 3 EnWG.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung nach § 6 b Abs. 5 EnWG unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Ab­schlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt „Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung der Einhaltung der Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6 b Abs. 3 EnWG“ sowie im Abschnitt „Verantwortung des Ab­schlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts“ weitergehend beschrieben.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für die Rechnungslegung nach § 6 b Abs. 3 EnWG

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Ein­haltung der Pflichten nach § 6 b Abs. 3 EnWG sowie für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie zur Ein­haltung dieser Pflichten als notwendig erachtet haben.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung der Einhaltung der Pflichten zur Rech-nungslegung nach § 6 b Abs. 3 EnWG

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob die Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6 b Abs. 3 EnWG in allen wesentlichen Belangen erfüllt wur­den, sowie einen Vermerk zu erteilen, der unsere Prüfungs­urteile zur Einhaltung der Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6 b Abs. 3 EnWG beinhaltet. Die Prüfung umfasst die Beurteilung, ob die Wertansätze und die Zuordnung der Konten nach § 6 b Abs. 3 EnWG sachgerecht und nach­vollziehbar erfolgt sind und der Grundsatz der Stetigkeit beachtet wurde.

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Tel.: + 49 (0)89 7200-0Fax: + 49 (0)89 7200-448

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