16
Gedanken zum deutschen Nationalismus Machnowstschina und Antisemitismus Über die Schwierigkeiten der Gegenöffentlichkeit im digitalen Zeitalter N°35 - 11.2013 Föderation deutschsprachiger Anarchist*innen Kontakt: [email protected] www.fda-ifa.org Internationale der Anarchistischen Föderationen Kontakt: [email protected] www.i-f-a.org A4-Druckereikollektiv (Zürich) Kontakt: [email protected] www.a4druck.ch Anarchistische Föderation Berlin Kontakt: [email protected] www.afb.blogsport.de Anarchistisches Radio Berlin Kontakt: [email protected] www.aradio.blogsport.de Bildungsgruppe Berlin Kontakt: herrschaſt[email protected] Gruppe X Berlin Kontakt: [email protected] Anarchistische Gruppe Neukölln Kontakt: [email protected] www.anarchistischegruppe.noblogs.org Anarchistische Gruppe östliches Ruhrgebiet Kontakt: [email protected] www.afrheinruhr.blogsport.de Anarchistische Gruppe Köln Kontakt: [email protected] www.agkoeln.blogsport.de Anarchistisches Netzwerk Südwest* Kontakt: [email protected] www.a-netz.org AG K.A.R.O Mainz Kontakt: [email protected] www.agkaro.blogsport.de alert|a Pforzheim Kontakt: [email protected] www.alertapforzheim.blogsport.de Anarchistische Gruppe Freiburg Kontakt: [email protected] www.ag-freiburg.org Anarchistische Gruppe Mannheim Kontakt: [email protected] www.anarchie-mannheim.de Anarchistisches Netzwerk Tübingen Kontakt: [email protected] www.ant.blogsport.de Emanzipatorische Gruppe Konstanz Kontakt: [email protected] www.emanzipatorischegruppe.blogsport.de FAU Karlsruhe Kontakt: [email protected] www.fau-karlsruhe.org FAU Stuttgart Kontakt: [email protected] www.faustugart.blogsport.de Libertäres Bündnis Ludwigsburg (LB)2 Kontakt: [email protected] www.lblb.pytalhost.de Libertäre Gruppe Heidelberg Kontakt: [email protected] www.anarchieheidelberg.blogsport.de Libertäre Gruppe Karlsruhe Kontakt: [email protected] www.lka.tumblr.com Nigra Kontakt: [email protected] www.nigra.noblogs.org Initiative Anarchistische Föderation Nord Kontakt: [email protected] www.iafn.noblogs.org Karakök Autonome Türkei/Schweiz Kontakt: [email protected] www.karakok.org Libertäre Initiative Schleswig-Holstein Kontakt: [email protected] Libertäres Netzwerk Dresden Kontakt: [email protected] www.libertaeres-netzwerk.info Allgemeines Syndikat Dresden Kontakt: [email protected] www.fau.org/ortsgruppen/dresden Projekt Ikarus Dresden Kontakt: [email protected] www.wahnsinnistunsinn.noblogs.org Tierrechtsgruppe Dresden Kontakt: [email protected] www.tierrechtsgruppedd.blogsport.de AK Freizeit Kontakt: [email protected] www.libertaeres-netzwerk.org IK Dokumentation www.libertaeres-netzwerk.org ASJ Bonn Kontakt: [email protected] www.asjbonn.blogsport.de KONTAKTE

Gaidao 35 11 2013-pf-final - fda-ifa.org · [改道] „*innen“ Gai Dào N°35 - November 2013 03 Eigentumsvorbehalt Nach diesem Eigentumsvorbehalt ist die Broschüre solange Eigentum

  • Upload
    lyphuc

  • View
    212

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Ged

anke

n z

um

deu

tsch

en N

atio

nal

ism

us

Mac

hn

owst

sch

ina

un

d A

nti

sem

itis

mu

s

Übe

r di

e Sc

hw

ieri

gkei

ten

der

Geg

enöff

entl

ich

keit

im

dig

ital

en Z

eita

lter

N°3

5 -

11.2

013

der

ati

on

deu

tsch

spra

chig

er

An

arc

his

t*in

nen

Kon

takt

: fda

-org

anis

atio

n@

rise

up.

net

ww

w.f

da-i

fa.o

rg

Inte

rna

tio

na

le d

er A

na

rch

isti

sch

en

der

ati

on

enK

onta

kt: s

ecre

tari

at@

i-f-

a.or

gw

ww

.i-f-

a.or

g

A4

-Dru

cker

eik

oll

ekti

v (

rich

)K

onta

kt: i

nfo

@a4

dru

ck.c

hw

ww

.a4d

ruck

.ch

An

arc

his

tisc

he

der

ati

on

Ber

lin

Kon

takt

: afb

@ri

seu

p.n

etw

ww

.afb

.blo

gspo

rt.d

e

An

arc

his

tisc

hes

Ra

dio

Ber

lin

Kon

takt

: an

arch

isti

sch

esra

diob

erli

n@

gmx.

dew

ww

.ara

dio.

blog

spor

t.de

Bil

du

ng

sgru

pp

e B

erli

nK

onta

kt: h

errs

chaft

sala

rm@

gmx.

de

Gru

pp

e X

Ber

lin

Kon

takt

: afb

@ri

seu

p.n

et

An

arc

his

tisc

he

Gru

pp

e N

euk

öll

n

Kon

takt

: agn

-ber

lin

@ri

seu

p.n

etw

ww

.an

arch

isti

sch

egru

ppe.

nob

logs

.org

An

arc

his

tisc

he

Gru

pp

e ö

stli

ches

R

uh

rgeb

iet

Kon

takt

: ago

er@

rise

up.

net

ww

w.a

frh

ein

ruh

r.bl

ogsp

ort.

de

An

arc

his

tisc

he

Gru

pp

e K

öln

Kon

takt

: ag-

koel

n@

rise

up.

net

ww

w.a

gkoe

ln.b

logs

port

.de

An

arc

his

tisc

hes

Net

zwer

k S

üd

wes

t*K

onta

kt: i

nfo

@a-

net

z.or

gw

ww

.a-n

etz.

org

AG

K.A

.R.O

Ma

inz

Kon

takt

: agk

aro@

rise

up.

net

ww

w.a

gkar

o.bl

ogsp

ort.

de

ale

rt|a

Pfo

rzh

eim

Kon

takt

: ale

rta@

kom

mu

nik

atio

nss

yst

em.d

ew

ww

.ale

rtap

forz

hei

m.b

logs

port

.de

An

arc

his

tisc

he

Gru

pp

e F

reib

urg

Kon

takt

: kon

takt

@ag

-fre

ibu

rg.o

rgw

ww

.ag-

frei

burg

.org

An

arc

his

tisc

he

Gru

pp

e M

an

nh

eim

Kon

takt

: in

fo@

anar

chie

-man

nh

eim

.de

ww

w.a

nar

chie

-man

nh

eim

.de

An

arc

his

tisc

hes

Net

zwer

k T

üb

ing

enK

onta

kt: a

nar

chis

tisc

hes

-net

zwer

k-t@

rise

up.

net

ww

w.a

nt.

blog

spor

t.de

Em

an

zip

ato

risc

he

Gru

pp

e K

on

sta

nz

Kon

takt

: em

anzi

pato

risc

he-

gru

ppe@

syst

emau

sfal

l.org

ww

w.e

man

zipa

tori

sch

egru

ppe.

blog

spor

t.de

FAU

Ka

rlsr

uh

eK

onta

kt: k

onta

kt@

fau

-kar

lsru

he.

org

ww

w.f

au-k

arls

ruh

e.or

g

FAU

Stu

ttg

art

Kon

takt

: fau

s@fa

u.o

rgw

ww

.fau

stu

ttga

rt.b

logs

port

.de

Lib

ertä

res

nd

nis

Lu

dw

igsb

urg

(L

B)2

Kon

takt

: lb-

hoc

h2@

rise

up.

net

ww

w.lb

lb.p

yta

lhos

t.de

Lib

ertä

re G

rup

pe

Hei

del

ber

gK

onta

kt: l

iber

taer

egru

ppe-

hd@

post

eo.d

ew

ww

.an

arch

ieh

eide

lber

g.bl

ogsp

ort.

de

Lib

ertä

re G

rup

pe

Ka

rlsr

uh

eK

onta

kt: l

ka@

rise

up.

net

ww

w.lk

a.tu

mbl

r.co

m

Nig

raK

onta

kt: n

igra

@ri

seu

p.n

etw

ww

.nig

ra.n

oblo

gs.o

rg

Init

iati

ve

An

arc

his

tisc

he

der

ati

on

No

rdK

onta

kt: f

reie

vere

inba

run

g@ri

seu

p.n

etw

ww

.iafn

.nob

logs

.org

Ka

rak

ök

Au

ton

om

e T

ürk

ei/S

chw

eiz

Kon

takt

: lay

dara

n@

imm

erda

.ch

ww

w.k

arak

ok.o

rg

Lib

ertä

re I

nit

iati

ve

Sch

lesw

ig-H

ols

tein

Kon

takt

: nic

o@m

yn

ona.

de

Lib

ertä

res

Net

zwer

k D

resd

enK

onta

kt: l

inet

dd@

rise

up.

net

ww

w.li

bert

aere

s-n

etzw

erk.

info

All

gem

ein

es S

yn

dik

at

Dre

sden

Kon

takt

: fau

dd@

fau

.org

ww

w.f

au.o

rg/o

rtsg

rupp

en/d

resd

en

Pro

jek

t Ik

aru

s D

resd

enK

onta

kt: p

roje

kt-i

karu

s-dr

esde

n@

auti

stic

i.org

ww

w.w

ahn

sin

nis

tun

sin

n.n

oblo

gs.o

rg

Tie

rrec

hts

gru

pp

e D

resd

enK

onta

kt: t

ierr

ech

tsgr

upp

e_dd

@ri

seu

p.n

etw

ww

.tie

rrec

hts

gru

pped

d.bl

ogsp

ort.

de

AK

Fre

izei

tK

onta

kt: a

kfre

izei

t@ri

seu

p.n

etw

ww

.libe

rtae

res-

net

zwer

k.or

g

IK D

ok

um

enta

tio

nw

ww

.libe

rtae

res-

net

zwer

k.or

g

ASJ

Bo

nn

Kon

takt

: asj

bon

n@

rise

up.

net

ww

w.a

sjbo

nn

.blo

gspo

rt.d

e

KONTAKTE

[改道]

Gai

Dào

N°3

5 -

Novem

ber

20

13

3

1

Fd

A h

autn

ah

Reg

elm

äß

ige

Ter

min

e d

er M

itgl

ied

er i

n d

er F

öd

era

tio

n d

euts

chsp

rach

iger

An

arch

ist*

inn

en.

BE

RL

INA

na

rch

isti

sch

er S

tam

mti

sch

der

An

arc

his

tisc

hen

der

ati

on

B

erli

n (

AF

B)

2. D

on

ner

stag

im

Mo

nat

ab

19 U

hr

Tem

pes

t L

ibra

ry, R

eich

enb

erger

Str

. 63a

, 109

99 K

reu

zber

g(U

1 G

örl

itze

r B

hf,

M29

Oh

lau

er S

tr.)

4. D

ien

stag

im

Mo

nat

ab

19 U

hr

Ca

fé M

org

enro

t, K

asta

nie

na

llee

85,

Pre

nzl

auer

Ber

g(U

2 E

ber

swa

lder

Str

.)T

rese

n d

er A

na

rch

isti

sch

en G

rup

pe

Neu

lln

(A

GN

)Je

den

2. F

reit

ag i

m M

on

at a

b 21

Uh

rF5

4, F

ried

elst

raß

e 54

(U

7 /

U8

Her

ma

nn

pla

tz)

Jed

en 4

. Fre

itag

im

Mo

nat

ab

21 U

hr

Bra

un

sch

wei

ger-

Str.

53-

55 (

U7/

Rin

g S

-Neu

lln

)D

ie T

rese

n s

ind

im

mer

mit

wec

hse

lnd

em P

rog

ram

m. I

nfo

s d

azu

au

f d

er W

ebsi

te.

Vo

der

An

arc

his

tisc

hen

Gru

pp

e N

euk

öll

n (

AG

N)

Jed

en 3

. Die

nst

ag i

m M

on

at a

b 21

Uh

rF5

4, F

ried

elst

raß

e 54

(U

7 /

U8

Her

ma

nn

pla

tz)

Lib

ertä

rer

Po

dca

st d

es A

na

rch

isti

sch

en R

ad

ios

Ber

lin

Jed

en 1

. des

Mo

nat

s m

it e

inem

ern

sten

un

d s

atir

isch

en R

ück

bli

ck

des

Vo

rmo

nat

s. D

an

eben

ver

sch

ied

ene

Sen

du

ngen

un

d H

inw

eise

im

L

aufe

des

Mo

nat

s. w

ww

.ara

dio.

blog

spor

t.de

DR

ES

DE

NW

an

der

un

gen

der

Sch

wa

rz-R

ote

n B

erg

stei

ger

*in

nen

Au

f A

nfr

age

mit

min

des

ten

s 3

Wo

chen

Vo

rlau

f a

n: a

kfr

eize

it@

rise

up.

net

Wa

nd

eru

ngen

, Üb

ern

ach

tun

gen

, po

liti

sch

-his

tori

sch

e Fü

hru

ngen

geg

en S

pen

de

für

lok

ale

Pro

jek

te i

m R

aum

Dre

sden

un

d S

äch

sisc

he

Sch

wei

zS

oli

da

ritä

tsb

run

ch d

er T

ierr

ech

tsg

rup

pe

Dre

sden

Jed

en 1

. So

nn

tag

im

Mo

nat

ab

11 U

hr,

(4-

6 E

uro

Sp

end

e er

bet

en)

AZ

Co

nn

i, R

ud

olf

-Leo

nh

ard

-Str

. 39,

Dre

sden

-Hec

htv

iert

elO

ffen

er F

AU

-Sta

mm

tisc

h d

es A

llg

emei

nen

Sy

nd

ika

ts D

resd

enJe

den

2. M

ittw

och

im

Mo

nat

, 20

Uh

r in

der

Kn

eip

e „T

rotz

dem

“A

lau

nst

r. 8

1, D

resd

en-N

eust

adt

un

d 4

. Fre

itag

im

Mo

nat

, 20

Uh

r, i

n d

er K

nei

pe

des

„ri

esa

efau

“A

dle

rgas

se 1

4, 0

1067

Dre

sden

in

Dre

sden

-Fri

edri

chst

adt

Off

enes

Ple

nu

m d

er T

ierr

ech

tsg

rup

pe

Dre

sden

Jed

en 2

. Do

nn

erst

ag i

m M

on

at, 2

0 U

hr

AZ

Co

nn

i, R

ud

olf

-Leo

nh

ard

-Str

. 39,

Dre

sden

-Hec

htv

iert

elO

ffen

es T

reff

en d

er p

sych

iatr

ie-k

riti

sch

en G

rup

pe

Pro

jek

t Ik

aru

sJe

den

3. M

ittw

och

im

Mo

nat

, 19

Uh

rA

Z C

on

ni,

Ru

do

lf-L

eon

ha

rd-S

tr. 3

9, D

resd

en-H

ech

tvie

rtel

Pro

be

des

lib

ertä

ren

Ch

ors

des

AK

Fre

izei

tJe

den

4. F

reit

ag i

m M

on

at, 1

8 U

hr

WU

MS

e.V

., C

olu

mb

uss

tra

ße

2, D

resd

en-L

öb

tau

HE

IDE

LB

ER

GA

-Kn

eip

eJe

den

1. S

am

stag

im

Mo

nat

, ab

19:3

0 U

hr

im G

egen

dru

ck, F

isch

erg

asse

2, H

eid

elb

erg-

Alt

stad

t

LN

Sch

wa

rzer

Tre

sen

der

An

arc

his

tisc

hen

Gru

pp

e K

öln

Jed

en 2

. Mitt

wo

ch i

m M

on

at a

b 20

Uh

r in

der

Na

nto

nk

a-B

ar

Au

ton

om

es Z

entr

um

Ka

lk, W

iers

ber

gst

rass

e 44

, 511

03 K

öln

KA

RL

SR

UH

EO

ffen

es T

reff

en d

er L

iber

täre

n G

rup

pe

Ka

rlsr

uh

eJe

den

2. D

ien

stag

ab

19 U

hr

in d

er V

ikto

rias

tr. 1

2 (H

inte

rhau

s), 7

6133

Ka

rlsr

uh

e

Vo

lxk

üch

e d

er L

iber

täre

n G

rup

pe

Ka

rlsr

uh

eJe

den

3. D

on

ner

stag

ab

19 U

hr

in d

er V

ikto

rias

tr. 1

2 (H

inte

rhau

s), 7

6133

Ka

rlsr

uh

e

Off

enes

Tre

ffen

der

FA

U K

arl

sru

he

Jed

en 1

. Sa

mst

ag a

b 15

Uh

rin

der

Vik

tori

astr

. 12

(Hin

terh

aus)

, 761

33 K

arl

sru

he

An

arc

his

tisc

hes

Ra

dio

Jed

en 2

. So

nn

tag u

m 1

8 U

hr

Quer

fun

k 1

04,8

MH

z o

der

ww

w.q

uer

fun

k.d

e

LU

DW

IGS

BU

RG

An

ka

L –

da

s m

on

atl

ich

e A

nti

fa-C

afé

des

Lib

ertä

ren

nd

inis

Lu

dw

igsb

urg

(L

B)2

Jed

en 4

. Mitt

wo

chim

Dem

oZ, W

ilh

elm

str.

45/

1, L

ud

wig

sbu

rg

MA

NN

HE

IMV

olx

che

der

An

arc

his

tisc

hen

Gru

pp

e M

an

nh

eim

(A

GM

)Je

den

1. S

on

nta

g a

b 19

Uh

rim

ASV

, Bei

lstr

e 12

(H

inte

rhau

s), 6

8159

Ma

nn

hei

m

Ra

dio

Lib

erta

d –

lib

ertä

re N

ach

rich

ten

sen

du

ng

der

AG

M a

uf

Ra

dio

Ber

mu

da

fun

k (

89,6

in

Ma

nn

hei

m 1

05,4

in

Hei

del

ber

g)

Jed

en 2

. un

d 4

. So

nn

tag

im

Mo

nat

vo

n 1

3 –

14

Uh

r

PF

OR

ZH

EIM

Jed

en D

ien

sta

g L

esek

reis

in

der

alt

en F

ab

rik

Bitt

e v

orh

er a

nm

eld

en u

nte

r: a

lert

a@ko

mm

un

ikat

ion

ssy

stem

.de

ST

UT

TG

AR

TS

chw

arz

Ro

ter

Tre

sen

der

FA

U S

tutt

ga

rtje

den

ers

ten

Mitt

wo

ch i

m M

on

at, 2

0 U

hr

im D

emoZ

, Wil

hel

mst

r. 4

5/1,

Lu

dw

igsb

urg

WIT

TE

N (

Ru

hrg

ebie

t)S

chw

arz

er T

rese

n d

er A

na

rch

isti

sch

en G

rup

pe

öst

lich

es

Ru

hrg

ebie

t

jed

en l

etzt

en F

reit

ag i

m M

on

at, a

b ca

. 19

Uh

r

Tro

tz a

llem

, Au

gu

stas

tra

ße

58, W

itten

[改道]

Gai

Dào

N°3

5 -

Novem

ber

20

13

0

2

Ed

itor

ial

Imp

ress

um

:

Her

au

sgeb

er*i

nn

en:

[改道] G

ai D

ào -

Red

ak

tio

nsk

oll

ekti

vV

.i.S

.d.P

.:

Be

the

med

ia

Po

stfa

ch 1

1 24

6

6361

St.

In

gb

ert

Dru

ck u

nd

Ver

lag

:

Eig

enve

rlag

Ers

chei

nu

ng

swei

se:

m

on

atli

chK

on

tak

t:

r

eda

kti

on

-gai

dao

@ri

seu

p.n

et

Hall

o M

ensc

hen

,

die

fo

lgen

de

Au

sgab

e b

eleu

chte

t u

nte

r an

der

em d

en Th

emen

ko

mp

lex

„Isr

ael,

Palä

stin

a, A

nti

sem

itis

mu

s“ a

us

gan

z ve

rsch

ied

enen

Bli

ck-

win

kel

n. W

ir s

ind

ges

pan

nt

auf

eure

Rea

kti

on

en a

uf

die

dre

i A

rtik

el

un

d m

öch

ten

ger

ne

an

mer

ken

, das

s es

im

Vo

rfel

d a

uch

in

der

Red

ak-

tio

n u

nd

darü

ber

hin

aus

gro

ße

Dis

ku

ssio

nen

zu

m Th

ema

gab

. W

ir

vers

teh

en u

ns

all

erd

ing

s als

plu

rali

stis

ches

Med

ium

, in

dem

eb

en

auch

wid

ersp

rüch

lich

e P

osi

tio

nen

un

d d

ie V

ielf

alt

der

lib

ertä

ren

Be-

weg

un

g i

hre

n A

usd

ruck

fin

den

nn

en.

Neb

en d

iese

m Th

ema

hab

en w

ir a

ber

au

ch e

ine

gan

z sp

an

nen

de

An

a-

lyse

vo

n G

erald

Grü

nek

lee

zur

Geg

enö

ffen

tlic

hk

eit

– u

nd

in

sbes

on

-

der

e zu

m l

iber

täre

n S

egm

ent

– e

rhalt

en,

die

au

f G

run

dla

ge s

ein

er

lan

gen

pra

kti

sch

en E

rfa

hru

ng

au

f d

em G

ebie

t se

hr

vie

le g

ute

Ein

-

blic

ke

un

d S

chlu

ssfo

lger

un

gen

ru

nd

um

das

Them

a D

igit

ali

sier

un

g

un

d d

as (

Nic

ht-

)Üb

erle

ben

lib

ertä

rer

Med

ien

im

Kap

itali

smu

s bi

etet

.

Nat

ürl

ich

ver

nac

hlä

ssig

en w

ir u

nse

re i

nte

rnat

ion

ale

Sp

art

e n

ich

t

un

d n

ehm

en d

ie F

reil

assu

ng

ein

es d

er a

narc

his

tisc

hen

Gef

an

gen

en

in B

elaru

s zu

m A

nla

ss e

inen

vo

n i

hm

ges

chri

eben

en A

rtik

el i

n d

eut-

sch

er Ü

ber

setz

un

g z

u p

räse

nti

eren

, in

dem

er

ein

en e

twas

an

der

en

Bli

ck a

uf

die

ses

ost

euro

päi

sch

e L

an

d n

imm

t. E

ben

fall

s au

s d

er R

e-

gio

n k

om

mt

der

Au

fru

f zu

r T

eiln

ah

me

an

der

Ko

nfe

ren

z zu

m 2

00.

Geb

urt

stag

vo

n M

ikh

ail

Ba

ku

nin

im

ko

mm

end

en J

ah

r.

Un

d w

enn

eu

ch d

as a

lles

nic

ht

räu

dig

gen

ug

ist

, dan

n h

aben

wir

au

ch

daf

ür

das

pas

sen

de

Pu

nk

rock

-In

terv

iew

au

f L

ager

.

Vie

l Sp

!

Eu

re R

eda

kti

on

der

Gai

dao

P.S.

: In

let

zter

Min

ute

erf

ah

ren

wir

no

ch,

das

s d

ie L

eip

zige

r G

rup

pe

‘Rec

laim

Uto

pia

’ d

erze

it f

ür

den

24.

11.2

013

ein

en V

ort

rag ü

ber

An

ar-

chaf

emin

ism

us

in R

uss

lan

d v

orb

erei

tet.

Daz

u w

ird

ein

e R

efer

enti

n

aus

Ru

ssla

nd

nac

h D

euts

chla

nd

r ei

ne

Vo

rtra

gsr

eise

ko

mm

en u

nd

üb

er d

ie S

itu

atio

n v

or

Ort

un

d R

epre

ssio

nen

geg

en d

ie B

eweg

un

g b

e-

rich

ten

. Halt

et d

ie A

uge

n o

ffen

!

[改道]

Gai

Dào

ist

die

mo

nat

lich

e Z

eit-

sch

rift

der

der

atio

n d

euts

chsp

rach

iger

An

arch

ist*

inn

en (

FdA

), d

ie i

n d

er I

nte

rna-

tio

nal

en d

er a

nar

chis

tisc

hen

der

atio

nen

(IFA

) o

rgan

isie

rt i

st.

Sie

vers

teh

t si

ch t

rotz

dem

als

au

ton

om

es

Pro

jek

t,

das

au

ch

Men

sch

en,

Gru

pp

en

un

d S

tru

ktu

ren

off

enst

eht,

die

kei

n M

it-

gli

ed d

er F

dA

sin

d,

sofe

rn s

ie d

ie I

dee

n

des

An

arch

ism

us

un

d d

ie P

rin

zip

ien

der

FdA

un

ters

tütz

en, g

ern

e au

ch s

oli

dar

isch

-

kri

tisc

h.

Die [改道]

Gai

Dào

bie

tet

ein

en m

on

at-

lich

en Qu

ersc

hn

itt v

on

Theo

rie

un

d P

rax

is

der

an

arch

isti

sch

en u

nd

ih

r n

ah

este

hen

-

der

Bew

egu

nge

n a

uf

lok

aler

un

d b

eso

n-

der

s au

f in

tern

atio

nal

er E

ben

e.

Dab

ei v

erst

eht

sich

[改道] G

ai D

ào a

ls e

x-

pli

zit

plu

rali

stis

ches

Med

ium

, d

as R

aum

für

vers

chie

den

e an

arch

isti

sch

e St

röm

un

-

gen

bie

tet,

sow

ie d

arü

ber

hin

aus

alle

n, d

ie

sich

r ei

ne

Üb

erw

ind

un

g d

er b

este

hen

-

den

Ver

häl

tnis

se,

hin

zu

ein

er b

efre

iten

Ges

ells

chaft

ein

setz

en.

Wir

fre

uen

un

s im

mer

üb

er A

rtik

el,

Re-

zen

sio

nen

, G

edic

hte

, A

ufr

ufe

, Fo

tos,

Zei

chn

un

gen

, o

der

T

erm

inzu

sen

du

nge

n.

Bes

on

der

s fr

euen

wir

un

s ü

ber

Men

sch

en,

die

dau

erh

aft a

n d

er G

aid

ao m

itar

bei

ten

wo

llen

, se

i es

als

reg

elm

äßig

e*r

Au

tor*

in,

Üb

erse

tzer

*in

od

er i

m L

ayou

t.

Wir

beh

alte

n u

ns

nat

ürl

ich

vo

r, z

uge

san

d-

te B

eitr

äge

nic

ht

zu v

erö

ffen

tlic

hen

, d

ie

un

sere

n P

rin

zip

en i

m B

eso

nd

eren

un

d d

ie

des

An

arch

ism

us

im A

llge

mei

nen

en

tge-

gen

steh

en o

der

die

se u

nso

lid

aris

ch d

iffa-

mie

ren

.

All

e A

usg

aben

un

ter:

w

ww

.fd

a-if

a.o

rg/g

aid

ao

Übe

r u

ns

[改道]

Gai

Dào

N°3

5 -

Novem

ber

20

13

0

3

Eig

entu

msv

orb

eha

lt

Nac

h d

iese

m E

igen

tum

svo

rbeh

alt

ist

die

Bro

sch

üre

so

lan

ge E

igen

tum

der

/

des

Ab

sen

der

*in

, bis

es

den

Gef

an

gen

en a

usg

ehä

nd

igt

wo

rden

ist

. „Z

ur-

Hab

e-

Na

hm

e“ i

st k

ein

e A

ush

än

dig

un

g i

m S

inn

e d

es V

orb

eha

lts.

Wir

d d

ie B

rosc

-

re d

en G

efa

nge

nen

nic

ht

per

sön

lich

au

sgeh

än

dig

t, ist

es

der

/dem

Ab

sen

der

*in

mit

dem

Gru

nd

der

Nic

hta

ush

än

dig

un

g z

urü

ckzu

sch

ick

en.

Ver

teil

er*i

n b

zw. A

bse

nd

er*i

n i

st n

ich

t id

enti

sch

mit

den

Ers

tell

er*i

nn

en.

H

inw

eis

zur

Sp

rach

e:

Das

in

den

Tex

ten

ver

wen

det

e „*

inn

en“

(Gen

der

Gap

) so

ll d

ie F

un

k-

tio

n h

aben

, d

ass

nic

ht

nu

r w

eibl

ich

od

er m

änn

lich

so

zial

isie

rte

Men

sch

en b

each

tet

wer

den

, so

nd

ern

au

ch M

ensc

hen

, die

sic

h s

elbs

t

zwis

chen

bzw

. au

ßer

hal

b d

er Z

wei

gesc

hle

chtl

ich

kei

t ve

rort

en.

Term

ine

FdA

hau

tnah

Reg

elm

äß

ige

Ter

min

e d

er F

dA

-Mit

gli

eder

30 31

04

Inte

rnat

iona

le K

onfe

renz

zum

20

0. G

ebur

tsta

g M

icha

il B

akun

ins

Ein

e V

eran

stalt

un

g i

m r

uss

isch

en P

rjam

uch

ino

Igor

Oli

new

itsc

h: I

ch f

ahre

nac

h M

agad

an.

Die

Ko

rpo

rati

on

Bel

aru

s.0

5

Übe

r di

e Sc

hwie

rigk

eite

n d

er

Geg

enöf

fent

lich

keit

im

dig

ital

en

Zei

talt

er

Lib

ertä

re Th

esen

10M

achn

owst

schi

na u

nd

Ant

isem

itis

mus

Ein

Art

ikel

au

s d

er “

Fray

e arb

eter

sh

tim

e

28

Wel

twei

t

Bew

egu

ng

16

Ku

ltu

r &

All

tag

„Es

mus

s sc

hon

räu

dig

klin

gen

.“In

terv

iew

mit

den

saa

rlän

dis

chen

Pu

nk

rock

ern

vo

n

Au

slau

fmo

del

l

An

aly

se &

Dis

ku

ssio

n

Ged

anke

n z

um d

euts

chen

N

atio

nali

smus

I ca

n‘t

rela

x in

Ger

man

y…

Aga

inst

the

Wal

l -

Teil

1A

narc

his

tisc

he

Mo

bili

sier

un

g i

m I

srae

l–P

alä

stin

a-

Ko

nfl

ikt

19 24

Ges

chic

hte

Ter

min

e

[改道]

Gai

Dào

N°3

5 -

Novem

ber

20

13

3

0

Rec

kli

ngh

au

sen

Sit

ua

tio

n d

er a

na

rch

isti

sch

en B

eweg

un

g u

nd

so

zia

len

La

ge d

er

Men

sch

en i

n G

riec

hen

lan

d03

.11.

, 19:

00 U

hr

Alt

ern

ativ

es K

ult

urz

entr

um

, Kö

nig

-Lu

dw

ig-S

tr. 5

0, 4

5663

Rec

kli

ng-

hau

sen

Gel

sen

kir

chen

Vo

rtra

g:

An

arc

ho

ko

mm

un

ism

us

08.1

1., 1

9:00

Uh

rW

o: S

ubv

ersi

v, B

och

um

er S

traß

e 12

6, 4

5886

Gel

sen

kir

chen

Wu

pp

erta

l

Vo

rtra

g:

lker

oh

ne

Reg

ieru

ng

12.1

1., 1

9:00

Uh

rA

Z W

up

per

tal,

Mark

om

an

nen

stra

ße

3, 4

2105

Wu

pp

erta

l

Wu

pp

erta

l

Üb

erra

sch

un

gsfi

lm13

.11.

, 19:

00 U

hr

AZ

Wu

pp

erta

l, M

ark

om

an

nen

stra

ße

3, 4

2105

Wu

pp

erta

l

Witt

en

„Fre

ihei

t is

t h

eute

sch

on

da“

– E

in G

end

erb

lick

zu

rück

15.1

1., 1

9:00

Uh

rT

rotz

All

em, A

ug

ust

astr

e 58

, 584

52 W

itten

lhei

m a

n d

er R

uh

r

Wa

s is

t ei

gen

tlic

h A

na

rch

ism

us?

19

.11.

, 19:

00 U

hr

AZ

lhei

m, A

uer

stra

ße

51, 4

5468

lhei

m a

n d

er R

uh

r

Neu

ss

Wer

sic

h n

ich

t w

ehrt

, leb

t v

erk

ehrt

. Ein

e E

infü

hru

ng

in

den

A

na

rch

o-S

yn

dik

ali

smu

s.20

.11.

, 19:

00 U

hr

Kis

teD

rei5

8, J

üli

cher

Str

e 58

, 414

60 N

euss

Ess

en

Wa

s is

t A

na

rch

afe

min

ism

us?

22.1

1., 1

9:00

Uh

rU

ni

Ess

en

Bie

lefe

ld

Erö

ffn

un

g d

es F

AU

-Gew

erk

sch

aft

sbü

ros

mit

Tex

ten

, Les

un

-ge

n, M

usi

k, K

aff

ee, S

chn

ittc

hen

, Sek

t u

nd

Sel

ters

23.1

1., a

b 14

:00

Uh

rM

etze

r St

raß

e 20

, 336

07 B

iele

feld

Boch

um

Vo

rtra

g:

Ko

llek

tiv

bet

rieb

e26

.11.

, 18:

45 U

hr

Als

enw

oh

nzi

mm

er, A

lsen

stra

ße

27, 4

4789

Bo

chu

m

Ber

lin

Viv

a M

éxic

o –

Ist

der

Za

pa

tism

us

ein

in

dig

ener

An

arc

his

mu

s?E

in D

ok

um

enta

rfilm

vo

n N

ico

las

Déf

oss

é29

.11.

, 19:

00 U

hr

Bib

lio

thek

der

Fre

ien

, Gre

ifsw

ald

er S

traß

e 4,

104

05 B

erli

n

Witt

en

„Hie

r d

ürf

en w

ir n

ich

t se

in, a

ber

wei

ter

läss

t m

an

un

s a

uch

n

ich

t“ -

Flü

chtl

inge

in

Ca

lais

un

d d

ie e

uro

isch

e F

lüch

tlin

gs-

po

liti

k29

.11.

, 19:

00 U

hr

(mit

Vo

)T

rotz

All

em, A

ug

ust

astr

e 58

, 584

52 W

itten

Witt

en

Na

chri

chte

n a

us

dem

Str

afv

oll

zug

un

d I

nfo

s zu

r a

ktu

elle

n

Situ

ati

on

vo

n Th

om

as

Mey

er-F

alk

30.1

1., 1

8:00

Uh

rT

rotz

All

em, A

ug

ust

astr

e 58

, 584

52 W

itten

Ter

min

e

[改道]

Gai

Dào

N°3

5 -

Novem

ber

20

13

2

9

Als

ein

er d

er B

etei

lig

ten

die

ser

Bew

egu

ng

, ve

rfü

ge i

ch ü

ber

all

e B

e-

wei

se, w

elch

e d

iese

Fra

gen

bet

reff

en. H

ier

nu

r ei

nig

e w

enig

e w

ich

tige

Fak

ten

.

Am

12.

Mai

191

9 si

nd

in

der

dis

chen

Erd

arb

eite

rko

lon

ie G

ark

e, A

le-

xan

dro

ver,

etl

ich

e jü

dis

chen

Fam

ilie

n e

rmo

rdet

wo

rden

, in

sges

am

t

zwan

zig M

ensc

hen

. Mac

hn

os

Stab

hat

so

fort

ein

Ko

mit

ee z

usa

mm

en-

gest

ellt

, d

as f

ests

tell

te,

das

s d

ie V

erbr

ech

en v

on

sie

ben

Bau

ern

au

s

dem

Do

rf U

spen

avk

a b

egan

gen

wo

rden

sin

d.

Da

sie

Tei

l d

er P

ov

s-

tan

tsh

evsk

er A

rmee

gew

esen

sin

d,

wu

rden

sie

vo

r ei

n K

rieg

sger

ich

t

gest

ellt

un

d z

um

To

de

veru

rtei

lt.

Spät

er w

urd

e fe

stge

stel

lt,

das

s d

ie-

ses

Ere

ign

is, w

ie a

uch

sp

äter

e, v

on

den

Age

nte

n D

enik

ins,

die

in

der

Geg

end

vo

n G

ule

i P

ole

tät

ig w

are

n, p

rovo

zier

t w

ord

en w

ar.

Im g

leic

hen

Mo

nat

, im

Mai

191

9, v

eran

stalt

eten

die

So

ldat

en v

on

Ota

man

Gri

gori

ev,

die

kei

ne

Ver

bin

du

ng

zu

den

Mac

hn

ow

stsc

hin

a

hatt

en,

in d

er S

tad

t Y

elis

avet

gra

d e

inen

grö

ßer

en P

og

rom

. E

tlic

he

tau

sen

d M

ensc

hen

ware

n b

etro

ffen

, n

ah

ezu

die

gan

ze j

üd

isch

e B

e-

völk

eru

ng.

Mac

hn

o u

nd

sei

ne

Gen

oss

en w

urd

en s

ehr

ten

d u

nd

bes

chlo

ssen

, d

ass

nie

man

d a

er i

hn

en s

elb

st G

rego

riev

daf

ür

be-

stra

fen

wer

de.

Die

Au

fgab

e w

ar

ko

mp

lizi

ert,

ab

er M

ach

no

hat

sie

du

rch

gefü

hrt

. A

uf

dem

Tre

ffen

der

Part

isan

en v

on

Tav

rie,

Kh

ersa

n

un

d J

ekat

erin

osl

aw,

im J

uli

191

9, h

at e

r G

rego

riev

des

un

verz

eih

li-

chen

Yel

isav

etg

rad

er P

og

rom

s b

esch

uld

igt

un

d i

hn

vo

r d

en A

uge

n

der

gan

zen

Ver

sam

mlu

ng

ers

cho

ssen

. D

ie E

rmo

rdu

ng

des

Gre

gori

ev

hat

die

gan

ze P

avst

atsh

evsk

er B

eweg

un

g a

uf

sich

gen

om

men

un

d d

as

Tre

ffen

der

Part

isan

en h

at d

ie T

at a

ls h

isto

risc

he

No

twen

dig

kei

t in

s

Pro

tok

oll

ein

getr

agen

.

Am

5.

Mai

191

9 fu

hr

Mac

hn

o d

urc

h d

ie S

tati

on

Ver

kh

ni

Ta

km

ak

,

als

er

plö

tzli

ch e

in P

lak

at m

it d

er f

olg

end

en A

ufs

chri

ft e

ntd

eck

te:

„Sch

lag

t d

ie J

ud

en, R

ettet

die

Rev

olu

tio

n, L

an

g le

be

Mac

hn

o!“

- M

ach

-

no

hat

gle

ich

gef

ord

ert,

das

s m

an

den

Urh

eber

des

Pla

kat

s zu

ih

m

brin

gen

so

ll.

Es

mel

det

e si

ch e

in P

art

isan

, d

en M

ach

no

per

sön

lich

kan

nte

. E

r h

atte

an

der

Sch

lach

t ge

gen

Den

ikin

tei

lgen

om

men

un

d

war

im a

llge

mei

nen

kei

n s

chle

chte

r K

erl. M

ach

no

hat

ih

n a

uf

dem

Pla

tz,

auf

dem

er

stan

d,

un

d i

n A

nw

esen

hei

t ei

ner

gro

ßen

An

zah

l

Men

sch

en e

rsch

oss

en.

Sei

en d

ie d

arg

ebra

chte

n F

ak

ten

nu

n g

ut

od

er s

chle

cht,

sie

bew

eise

n

ein

es, e

s ze

igt

wie

str

eng

Mac

hn

o j

ede

Ers

chei

nu

ng

des

An

tise

mit

is-

mu

s ve

rfo

lgte

.

Un

ter

den

Bet

eili

gte

n d

es g

roß

en P

avst

atsh

evsk

er A

ufs

tan

des

vo

n

1918

-191

9 h

aben

sic

h n

atü

rlic

h a

uch

Men

sch

en m

it z

wei

felh

aften

Nei

-

gu

nge

n g

emis

cht.

Die

se w

are

n j

edo

ch n

ich

t d

as P

rod

uk

t d

er P

avs-

tats

hev

sker

od

er d

er a

llge

mei

nen

ru

ssis

chen

Wir

kli

chk

eit

un

d h

atten

inn

erh

alb

der

Bew

egu

ng

kei

ne

Bed

eutu

ng.

Das

gle

ich

e g

ilt

für

die

in v

ersc

hie

den

en r

uss

isch

en S

täd

ten

au

fget

rete

ne

Au

freg

un

gen

üb

er

An

tise

mit

en. M

it d

er M

ach

no

wst

sch

ina

hatt

en s

ie n

ich

ts z

u t

un

.

In d

er M

ach

no

bew

egu

ng

ware

n n

ich

t w

enig

e jü

dis

che

Rev

olu

tio

näre

un

d s

ie h

aben

kei

ne

kle

ine

Ro

lle

gesp

ielt

. Vie

le v

on

ih

nen

hab

en s

ich

an

der

sch

wer

en A

rbei

t fü

r d

ie R

evo

luti

on

190

5 b

etei

lig

t. E

ine

gu

te

Hälft

e d

er K

ult

ur-

un

d E

rzie

hu

ng

sabt

eilu

ng d

er M

ach

no

arm

ee w

ar

Jud

en.

Der

Vo

rsit

zen

de

der

grö

ßte

n K

örp

ersc

haft

in

der

Bew

egu

ng

,

der

reg

ion

ale

kri

egs-

revo

luti

on

äre

So

wje

t, w

ar

ein

Ju

de,

der

An

ar-

chis

t K

oh

en.

Ru

nd

ein

Zeh

nte

l d

er b

este

n j

üd

isch

en R

evo

luti

on

äre

ware

n i

n d

er M

ach

no

bew

egu

ng

, die

r si

e d

ie e

inzi

ge r

evo

luti

on

äre

Vo

lksb

eweg

un

g g

ewes

en i

st.

Der

An

tise

mit

ism

us

exis

tier

t in

Ru

ssla

nd

, so

wie

in

ein

igen

an

der

en

Län

der

n.

In R

uss

lan

d o

der

üb

erh

aup

t in

der

Uk

rain

e k

am

der

An

-

tise

mit

ism

us

nic

ht

du

rch

die

rev

olu

tio

näre

n E

po

che

od

er d

ie P

avs-

tats

hev

sker

Bew

egu

ng

, so

nd

ern

als

Erb

e au

s d

er V

erg

an

gen

hei

t. D

ie

Mac

hn

ow

stsc

hin

a h

aben

üb

erall

mit

Wo

rt u

nd

Tat

dag

egen

gek

äm

pft

.

No

ch v

or

der

Zei

t d

er B

eweg

un

g h

aben

sie

Sch

rift

en h

erau

sgeb

rach

t,

in d

enen

sie

die

Mas

sen

zu

m K

am

pf

gege

n d

as Ü

bel

au

fger

ufe

n h

a-

ben

. Man

kan

n s

ich

er s

agen

, das

s d

ie M

ach

no

wst

sch

ina

bei

m K

am

pf

gege

n d

en A

nti

sem

itis

mu

s in

der

Uk

rain

e u

nd

in

der

gan

zen

Geg

end

,

gro

ße

Arb

eit

gele

iste

t h

aben

.

Die

Mac

hn

ow

stsc

hin

a is

t d

ie r

evo

luti

on

äre

Bew

egu

ng

der

un

ters

ten

Vo

lkss

chic

hte

n.

Sie

träg

t d

en t

iefe

n G

eist

der

lker

bru

der

sch

aft,

mit

dem

all

e sc

hu

ften

den

Arb

eite

r ge

bo

ren

sin

d.

Sie

ist

ein

e so

ziale

Bew

egu

ng

, w

ie e

s si

e n

ich

t v

iele

gib

t, d

ie s

ich

nic

ht

für

Nat

ion

ali

tät

inte

ress

iert

, so

nd

ern

r w

elch

e d

ie A

rbei

t u

nd

die

Fre

ihei

t d

er A

rbei

t

die

Hau

pts

ach

e si

nd

.

Der

An

tise

mit

ism

us

wir

d i

mm

er w

ied

er v

on

Reg

ieru

nge

n v

ersc

hie

-

den

er L

än

der

zu

r V

erb

esse

run

g d

er L

age

gen

utz

t. D

avo

n h

aben

sic

h

auch

nic

ht

die

ko

mm

un

isti

sch

en H

errs

cher

abge

sag

t. A

ber

nat

ürl

ich

hab

en s

ie i

hn

an

der

s ge

nu

tzt

als

un

ter

dem

Zare

n.

Er

ist

„ed

ler“

un

d

„so

ziali

stis

cher

“ ge

wo

rden

, do

ch i

m K

ern

hat

er

sich

nic

ht

verä

nd

ert.

Sie

hab

en d

as S

chre

ckbi

ld d

es j

üd

isch

en V

olk

sun

glü

cks

her

bei

geru

-

fen

. D

as e

ine

wis

sen

wir

, d

er A

nti

sem

itis

mu

s h

at s

ich

sch

on

im

mer

ein

an

der

es Ä

eres

geg

eben

.

Die

ser

Tex

t so

ll d

en j

üd

isch

en A

rbei

ter

un

terr

ich

ten

, au

f d

ass

er s

ich

ern

sth

aft m

it d

er F

rage

bes

chäft

ige.

M.N

. M

ak

hn

ov

shts

hin

e u

n a

nti

sem

itiz

m.

in:

Fray

e arb

eter

sh

tim

e,

Nr.

115

8, 5

. Mai

192

2, S

. 1.

Nac

hbe

mer

kun

g de

s Ü

bers

etze

rs: D

ie v

orli

egen

de Ü

bers

etzu

ng

rich

tet

sich

nac

h d

en J

iddi

sch

/En

glis

ch W

örte

rbü

cher

n v

on W

ein

reic

h u

nd

Har

shav

.

Ein

ige

Stel

len

wu

rden

dem

Sin

n n

ach

übe

rset

zt o

der,

wen

n i

ch s

ie n

ich

t

vers

tan

den

hab

e, g

anz

weg

gela

ssen

. U

nbe

kan

nte

Eig

enn

amen

sin

d al

s

Tran

skri

ptio

n n

iede

rges

chri

eben

.

[改道]

Gai

Dào

N°3

5 -

Novem

ber

20

13

0

4

Inte

rna

tion

ale

Kon

fere

nz

zum

2

00

. Geb

urt

sta

g M

ich

ail

Ba

ku

nin

sV

on: O

rgan

isat

ion

skom

itee

der

Prj

amu

chin

o-L

esu

nge

n 2

014

Prj

amu

chin

o (R

egio

n T

ver’

), R

uss

lan

d, 1

2.-1

3. J

uli

201

4

Am

30.

Mai

201

4 jä

hrt

sic

h z

um

200

. Mal

der

Geb

urt

stag

vo

n M

ich

ail

Ba

ku

nin

(18

14-1

876)

, ei

nem

der

bek

an

nte

sten

Pro

tago

nis

t*in

nen

der

russ

isch

en u

nd

in

tern

atio

nale

n r

evo

luti

on

äre

n B

eweg

un

g,

der

zu

-

gle

ich

als

So

zialp

hil

oso

ph

un

d M

itb

egrü

nd

er d

er i

nte

rnat

ion

ale

n a

n-

arc

his

tisc

hen

Bew

egu

ng

in

die

Ges

chic

hte

ein

geg

an

gen

ist

.

In R

uss

lan

d w

are

n B

ak

un

ins

Nam

e u

nd

sei

ne

Idee

n d

er Z

ensu

r u

nd

Diff

am

ieru

ng

au

sges

etzt

, zu

erst

hre

nd

des

Zari

smu

s, d

an

n u

n-

ter

„ko

mm

un

isti

sch

er“

Her

rsch

aft.

Sei

ne

Sch

rift

en w

are

n f

ast

voll

-

stän

dig

ver

bo

ten

un

d k

on

nte

n e

in h

alb

es J

ah

rhu

nd

ert

lan

g n

ich

t

verö

ffen

tlic

ht

wer

den

. Sei

n L

eben

un

d W

erk

wu

rden

en

twed

er t

ot-

gesc

hw

iege

n o

der

in

ver

zerr

ter

Form

darg

este

llt.

Bis

in

un

sere

Zei

t

hin

ein

wir

d d

iese

Tra

dit

ion

fo

rtge

setz

t. D

ie Z

ah

l der

un

vore

inge

no

m-

men

en U

nte

rsu

chu

nge

n z

u B

ak

un

ins

Leb

en u

nd

Wer

k i

st i

n R

uss

lan

d

wei

terh

in ü

ber

sch

aub

ar,

hre

nd

im

Au

slan

d e

rsch

ien

ene

Stu

die

n

russ

isch

en F

ors

cher

n w

eite

rhin

nu

r zu

m T

eil

zugän

gli

ch s

ind

. (U

m-

gek

ehrt

wer

den

Un

ters

uch

un

gen

in

ru

ssis

cher

Sp

rach

e ge

lege

ntl

ich

von

Fo

rsch

ern

im

Au

slan

d n

ich

t w

ah

rgen

om

men

, au

s sp

rach

lich

en

Grü

nd

en o

der

au

fgru

nd

vo

n I

nfo

rmat

ion

sbarr

iere

n.)

Es

ist

kei

n Z

ufa

ll, d

ass

Mic

hai

l B

ak

un

in a

ls k

on

tro

vers

e Fi

gu

r h

äufi

g

un

beg

rün

det

en u

nd

ein

seit

igen

Kri

tik

en a

usg

eset

zt w

ar,

fer

ner

wer

-

den

bis

heu

te F

als

chin

form

atio

nen

un

d i

deo

log

isch

e Fe

hli

nte

rpre

ta-

tio

nen

vo

rgeb

rach

t, d

ie s

ich

au

s d

en v

orh

errs

chen

den

lib

erale

n, k

on

-

serv

ativ

en o

der

marx

isti

sch

en D

enk

trad

itio

nen

sp

eise

n.

In B

ak

un

ins

Geb

urt

sort

, dem

Do

rf P

rjam

uch

ino

, fin

det

sei

t m

ehr

als

zeh

n J

ah

ren

(se

it 2

001)

jed

en S

om

mer

ein

e K

on

fere

nz

un

ter

dem

Ti-

tel

„Prj

am

uch

ino

Les

un

gen

“ [P

rjam

uch

insk

ie č

ten

ija]

sta

tt.

Hie

rbei

han

del

t es

sic

h u

m e

in f

reie

s D

isk

uss

ion

sfo

rum

, in

dem

es

um

die

Ph

ilo

sop

hie

des

An

arc

his

mu

s, s

ein

e Th

eori

e u

nd

Pra

xis

in

der

Ge-

gen

wart

, die

Ges

chic

hte

der

an

arc

his

tisc

hen

un

d e

man

zip

ato

risc

hen

Bew

egu

nge

n i

n R

uss

lan

d u

nd

in

tern

atio

nal,

um

die

Ges

chic

hte

der

Ba

ku

nin

-Fam

ilie

so

wie

um

Leb

en u

nd

Wer

k i

hre

s b

ekan

nte

sten

Mit

-

gli

eds

Mic

hai

l ge

ht.

(D

ie V

ort

räge

die

ser

jäh

rlic

hen

Ko

nfe

ren

zen

in

russ

isch

er S

pra

che

nn

en u

nte

r h

ttp

://b

ak

un

in-f

un

d.h

ut2

.ru

her

un

-

terg

elad

en w

erd

en u

nd

sin

d a

uch

in

Bu

chfo

rm v

erö

ffen

tlic

ht)

.

Zu

m 2

00.

Geb

urt

stag

Mic

hai

l B

ak

un

ins

läd

t d

as O

rgan

isat

ion

sko

-

mit

ee d

er „

Prj

am

uch

ino

Les

un

gen

“ zu

ein

er i

nte

rnat

ion

ale

n K

on

fe-

ren

z m

it B

eitr

ägen

un

d D

isk

uss

ion

en ü

ber

sei

n L

eben

un

d W

erk

ein

.

Die

Ko

nfe

ren

z ri

chte

t si

ch s

ow

oh

l an

Ba

ku

nin

fors

cher

als

au

ch a

n

all

jen

e, d

ie v

on

sei

nen

Id

een

in

spir

iert

sin

d.

Wir

ho

ffen

, d

ass

die

se

Ko

nfe

ren

z in

Ru

ssla

nd

nu

r ei

ne

von

vie

len

Ver

an

stalt

un

gen

zu

Ba-

ku

nin

s 20

0. G

ebu

rtst

ag s

ein

wir

d.

Wir

lad

en a

lle

His

tori

ker

*in

nen

,

Sozi

alw

isse

nsc

haft

ler*

inn

en u

nd

an

der

e Fo

rsch

er*i

nn

en,

Ba

ku

nin

-

En

thu

sias

t*in

nen

so

wie

In

tere

ssie

rte

an

Ba

ku

nin

od

er a

m A

narc

his

-

mu

s in

Ver

gan

gen

hei

t u

nd

Geg

enw

art

ein

, an

der

Ko

nfe

ren

z te

ilzu

-

neh

men

. W

ir h

off

en,

mit

der

Ko

nfe

ren

z in

Prj

am

uch

ino

zu

ein

em

fru

chtb

are

n g

egen

seit

igen

Au

stau

sch

vo

n M

ein

un

gen

un

d I

nfo

rma-

tio

nen

zw

isch

en F

ors

cher

*in

nen

un

d A

narc

his

t*in

nen

au

s R

uss

lan

d

un

d i

nte

rnat

ion

al

bei

trag

en z

u k

ön

nen

un

d s

ie b

esse

r m

itei

nan

der

zu v

ern

etze

n.

Wir

fre

uen

un

s au

f le

bhaft

e D

isk

uss

ion

en ü

ber

den

Stel

len

wer

t vo

n I

dee

n u

nd

Tät

igk

eit

die

ses

bed

eute

nd

en R

ebel

len

der

Mo

der

ne.

Un

sere

Ko

nfe

ren

z w

ird

vo

m 1

2. b

is 1

3. Ju

li 2

014

abge

halt

en w

erd

en (d

as

exa

kte

Dat

um

kan

n s

ich

no

ch ä

nd

ern

– w

ir p

lan

en j

edo

ch d

ie K

on

-

fere

nz

auf

jed

en F

all

Mitt

e Ju

li a

bzu

halt

en).

Den

Org

an

isat

or*

inn

en

an

der

er V

eran

stalt

un

gen

zu

Ba

ku

nin

s 20

0. G

ebu

rtst

ag s

chla

gen

wir

vor,

ih

re T

erm

ine

mit

un

sere

r K

on

fere

nz

zu k

oo

rdin

iere

n, d

am

it I

nte

-

ress

iert

e g

gf.

an

all

en V

eran

stalt

un

gen

tei

lneh

men

nn

en.

[改道]

Gai

Dào

N°3

5 -

Novem

ber

20

13

0

5

Die

Arb

eits

spra

che

der

Ko

nfe

ren

z in

Prj

am

uch

ino

sin

d E

ng

lisc

h u

nd

Ru

ssis

ch.

Die

Org

an

isat

ore

n s

ind

err

eich

bar

per

E-M

ail:

ba

ku

nin

.

con

fere

nce

.201

4@g

mai

l.co

m.

Wir

bitt

en u

m V

ors

chlä

ge f

ür

Them

en

un

d B

eitr

äge

(Ab

stra

cts)

bis

zu

m 1

. D

ezem

ber

201

3. D

er v

oll

stän

dig

e

Tex

t vo

n B

eitr

ägen

so

llte

bis

zu

m 3

1. J

an

uar

2014

vo

rlie

gen

, dam

it w

ir

gen

ug Z

eit

zur

Üb

erse

tzu

ng i

ns

Ru

ssis

che

hab

en.

All

e an

ein

er T

eiln

ah

me

Inte

ress

iert

en b

itten

wir

um

ih

re M

ittei

lun

g,

um

sie

au

f d

em L

aufe

nd

en z

u h

alt

en u

nd

Det

ails

od

er e

ven

tuel

le Ä

n-

der

un

gen

am

Zei

tpla

n m

itzu

teil

en. F

ern

er b

itten

wir

um

In

form

atio

-

nen

üb

er a

nd

ere

Ver

an

stalt

un

gen

zu

Ba

ku

nin

s 20

0. G

ebu

rtst

ag u

nd

rden

un

s fr

euen

, In

form

atio

nen

mit

der

en O

rgan

isat

ore

n a

usz

u-

tau

sch

en.

Wir

wäre

n d

arü

ber

hin

aus

dan

kb

ar

für

jed

e V

erbr

eitu

ng

,

Ver

öff

entl

ich

un

g u

nd

Üb

erse

tzu

ng d

iese

s A

ufr

ufs

in

an

der

e Sp

ra-

chen

, d

am

it d

ie A

nk

ün

dig

un

g d

er K

on

fere

nz

gli

chst

vie

le L

eute

erre

ich

t.

Ba

ku

nin

-Sp

ezia

list

*in

nen

un

d -

Fors

cher

*in

nen

bie

ten

wir

fer

ner

die

Tei

lna

hm

e an

der

neu

en M

aili

ng-

Lis

te „

Ba

ku

nin

Stu

die

s“ i

n e

ng

li-

sch

er S

pra

che

an

, die

zu

m I

nfo

rmat

ion

sau

stau

sch

üb

er d

ie B

ak

un

in-

fors

chu

ng d

ien

en s

oll

. Die

Au

fna

hm

e in

die

Lis

te k

an

n ü

ber

ba

ku

nin

.

con

fere

nce

.201

4@g

mai

l.co

m v

eran

lass

t w

erd

en.

Org

an

isat

ion

sko

mit

ee d

er P

rjam

uch

ino

-Les

un

gen

201

4

Inte

rnat

ion

ale

Ko

nfe

ren

z zu

m 2

00. G

ebu

rtst

ag M

ich

ail

Ba

ku

nin

s

Meh

r In

fos

ww

w.b

ak

un

in20

14.w

ord

pre

ss.c

om

Igor

Oli

new

itsc

h: I

ch f

ah

re

na

ch M

ag

ad

an

.D

ie K

orpo

rati

on B

elar

us.

Von

: Igo

r O

lin

ewit

sch

/ Ü

bers

etzu

ng

aus

dem

Ru

ssis

chen

: Nde

jra

Vor

wor

t d

. Ü

.: D

a si

ch g

erad

e ei

ne

Gru

ppe

zusa

mm

enfi

nde

t, d

ie s

ich

mit

der

Übe

rset

zun

g de

s B

uch

es b

esch

äftig

en w

ird

, si

nd

alle

, di

e m

itw

irke

n

wol

len

, h

erzl

ich

ein

gela

den

, si

ch b

ei i

nn

erse

lf/a

t/su

bver

tisi

ng(

pu

nkt

)org

zu m

elde

n.

Bel

aru

s is

t ei

n F

am

ilie

nu

nte

rneh

men

mit

Ja

hre

sein

ko

mm

en v

on

ei-

nig

en z

ehn

Mil

liard

en D

oll

ar

(zu

m V

erg

leic

h:

der

hrl

ich

e G

ewin

n

von

In

tel

– 1

5 M

rd.,

von

Ap

ple

– 4

5 M

rd. D

oll

ar)

. An

der

Sp

itze

ste

ht

der

Dir

ekto

ren

rat,

bes

teh

end

au

s M

inis

ter*

inn

en u

nd

Au

ssch

uss

vor-

sitz

end

en i

m M

inis

terr

at. D

as s

ind

kei

ne

Eig

entü

mer

*in

nen

, das

sin

d

nu

r d

ie T

op

-Man

ager

*in

nen

. Je

de*

r vo

n i

hn

en k

an

n m

org

en w

ied

er

nie

man

d w

erd

en.

Der

ech

te E

igen

tüm

er i

st n

ur

ein

er –

die

Fam

ilie

.

Der

mitt

lere

n E

tage

des

ko

rpo

rati

ven

Man

agem

ents

(d

ie E

tage

der

Pro

jek

tman

ager

) ge

ren

ca.

1.0

00 M

ensc

hen

an

. Das

sin

d M

ensc

hen

,

in d

eren

Hän

den

im

mer

hin

ein

e b

esti

mm

te M

ach

t li

egt.

Die

un

ters

te

Eta

ge –

das

au

sfü

hre

nd

e P

erso

nal,

d. 

h.

die

jen

igen

, d

ie d

ie P

oli

tik

der

Ko

rpo

rati

on

vo

r O

rt u

mse

tzen

– d

as i

st d

ie e

igen

tlic

he

po

liti

sch

e

Kla

sse

des

Lan

des

.

Der

Ap

para

t so

ll d

ie z

wei

wic

hti

gst

en A

ufg

aben

der

Ko

rpo

rati

on

er-

led

igen

:

1.

inve

nta

risi

eren

, k

on

tro

llie

ren

, A

bg

aben

vo

m

gesa

mte

n

Wir

t-

sch

aftsl

eben

im

Lan

de

ein

trei

ben

;

2. f

ür

Sich

erh

eit

der

Ko

rpo

rati

on

un

d g

esel

lsch

aftli

che

Un

terd

rü-

cku

ng

so

rgen

.

Die

ert

rag

srei

chst

en B

ran

chen

der

Ko

rpo

rati

on

sin

d V

erarb

eitu

ng

un

d W

eite

rver

kau

f ru

ssis

chen

Öls

un

d v

on

Ölp

rod

uk

ten

, kali

um

hal-

tige

n D

ün

gers

, P

rod

uk

te d

es M

asch

inen

bau

s u

nd

der

Fle

isch

- u

nd

Mil

chw

irts

chaft

, Pro

du

kte

der

Ch

emie

ind

ust

rie.

80%

all

es E

igen

tum

s

geh

ört

dem

Sta

at,

20%

dem

pri

vat

en S

ekto

r. D

er p

riv

ate

Bu

sin

ess

ist

effek

tive

r als

die

Sta

atsu

nte

rneh

men

, ab

er d

ie F

am

ilie

hin

der

t se

in

Wac

hst

um

mit

all

en M

ittel

n. E

rste

ns,

au

s d

em S

taat

seig

entu

m ist

ein

-

fach

er z

u k

lau

en. D

ie g

röß

ten

Stü

cke

kri

egt

dir

ekt

die

Fam

ilie

. Zw

ei-

ten

s, d

er A

pp

ara

t d

er K

orp

ora

tio

n h

at s

ein

e In

tere

ssen

. A

er d

er

ko

rpo

rati

ven

Erm

äß

igu

nge

n u

nd

Pri

vil

egie

n m

öch

te d

as a

dm

inis

t-

rati

ve P

erso

nal

im G

egen

zug

r se

ine

Loy

ali

tät

ein

Tei

l d

es P

rofi

ts

bek

om

men

. Geb

rau

ch w

ird

vo

m l

egale

n u

nd

ill

egale

n R

aub,

Sch

mie

-

rere

ien

, Un

tera

uft

räge

n, S

eils

chaft

en u

sw. g

emac

ht.

Die

Fam

ilie

mu

ss

das

in

Kau

f n

ehm

en.

Dri

tten

s, o

bsc

ho

n P

riv

atis

ieru

ng

bli

tzsc

hn

elle

Pro

fite

ver

spri

cht,

hrt

sie

zu

m A

nw

ach

sen

des

rger

tum

s, d

. h

.

pri

vat

er R

ech

tsp

erso

nen

un

d i

nd

ivid

uel

ler

Un

tern

ehm

er*i

nn

en.

Die

Gef

ah

r li

egt

dari

n, d

ass

die

Bo

urg

eois

ie (

ihre

m W

esen

nac

h)

mit

nie

-

man

d t

eile

n u

nd

des

weg

en n

otw

end

iger

wei

se d

en J

och

der

Fam

ilie

n-

ko

rpo

rati

on

ab

stre

ifen

wil

l. W

enn

sie

za

hlr

eich

ist

, üb

er M

ög

lich

kei

-

ten

, üb

er W

ille

n u

nd

Mitt

el v

erfü

gt,

ver

such

t d

ie B

ou

rgeo

isie

sic

h m

it

lib

erale

n p

oli

tisc

hen

Bew

egu

nge

n u

nd

/od

er e

inem

Tei

l d

es A

pp

ara

ts

zu v

erb

an

del

n.

Das

Zie

l is

t –

die

Fam

ilie

zu

stü

rzen

un

d e

in k

oll

e-

gia

les

Reg

ieru

ng

ssy

stem

r d

en A

pp

ara

t, s

pri

ch d

as P

arl

am

ent,

zu

inst

all

iere

n. D

en p

riv

aten

Sek

tor

absc

haff

en, k

an

n d

ie F

am

ilie

nic

ht,

den

n d

er K

om

mer

z is

t ih

r A

rbei

tsti

er,

mit

dem

cher

in

der

Wir

t-

sch

aftsb

ilan

z ge

sto

pft

wer

den

.

[改道]

Gai

Dào

N°3

5 -

Novem

ber

20

13

2

8

Der

fol

gen

de A

rtik

el e

rsch

ien

am

5.

Mai

192

2 au

f de

r T

itel

seit

e de

r ji

d-

disc

hen

Woc

hen

zeit

un

g Fr

aye

arbe

ter

shti

me.

Sie

war

von

189

0 bi

s 19

77,

mit

nu

r ku

rzen

Un

terb

rech

un

gen

, di

e w

ich

tigs

te j

üdi

sch-a

nar

chis

tisc

he

Zei

tsch

rift

in ji

ddis

cher

Spr

ach

e u

nd

wu

rde

auf

der

gan

zen

Wel

t au

fmer

k-

sam

rez

ipie

rt. D

er A

uto

r de

s Te

xtes

ist

un

beka

nn

t, i

n e

iner

Fu

ßn

ote

wir

d

jedo

ch s

ein

e Id

enti

tät

ange

spro

chen

. Vie

llei

cht,

man

kön

nte

es

weg

en d

em

Nam

ensk

ürz

el „

M.N

.“ v

erm

ute

n, w

ar e

s N

esto

r M

ach

no

selb

st, d

er d

iese

n

Art

ikel

r di

e Fr

aye

arbe

ter

shti

me

sch

rieb

.

* H

inw

eis

zum

Au

tor:

Au

f V

erla

nge

n d

er R

edak

tion

hat

der

Gen

osse

Ale

-

xan

der

Ber

kman

den

Sch

reib

er, d

er e

iner

der

Hau

ptan

füh

rer

der

Mac

hn

o-

Bew

egu

ng

gew

esen

ist

, dar

um

geb

eten

, fü

r di

e Fr

aye

arbe

ter

shti

me

sein

e

Stel

lun

g zu

m A

nti

sem

itis

mu

s zu

bes

chre

iben

. G

enos

se B

erkm

an g

aran

-

tier

t fü

r di

e E

hrl

ich

keit

un

d A

ufr

ich

tigk

eit

des

Sch

reib

ers.

(R

edak

tion

s-

koll

ekti

v Fr

aye

arbe

ter

shti

me)

Die

Mac

hn

ow

stsc

hin

a, s

o w

ie j

ede

ura

lte

revo

luti

on

äre

Bew

egu

ng

auch

, vo

n d

er z

eitw

eise

ein

e all

gem

ein

en R

evo

luti

on

au

szu

geh

en

dro

hte

, h

at b

ei d

en v

orh

errs

chen

den

po

liti

sch

en S

chu

len

nat

ürl

ich

kei

ne

Sym

pat

hie

gef

un

den

. So

lch

e B

eweg

un

gen

wer

den

ers

t d

an

n

bes

un

gen

un

d b

esch

rieb

en,

wen

n s

ie d

ie h

errs

chen

de

Ord

nu

ng

der

Din

ge n

ich

t m

ehr

bed

roh

en. D

ie G

egen

wart

beg

egn

et s

olc

hen

Bew

e-

gu

nge

n i

mm

er m

it F

ein

dsc

haft

un

d K

rieg

. E

s w

erd

en a

lle

gli

chen

Mitt

el g

enu

tzt,

um

sie

zu

bek

äm

pfe

n.

So w

ar

es b

ei d

er e

hem

ali

gen

Skla

ven

bew

egu

ng

vo

n S

part

ak

us

un

d s

o w

ar

es b

ei d

er r

uss

isch

en

Bau

ern

bew

egu

ng

un

ter

Smen

ko

raze

n u

nd

Pu

yat

shew

. G

enau

das

s-

selb

e p

assi

ert

jetz

t m

it d

en M

ach

no

wst

sch

ina.

Au

ch w

ir h

öre

n v

iel

Fals

ches

au

s d

en M

äule

rn d

er M

ensc

hiw

iki,

der

Ser

en u

nd

der

an

ar-

chis

tisc

hen

Bo

lsch

ewis

ten

. W

as l

ässt

sic

h d

enn

sch

on

au

s d

en M

äu-

lern

der

ko

mm

un

isti

sch

en P

art

ei e

rwart

en, d

eren

gan

ze E

xis

ten

z au

f

dem

To

d d

iese

r B

eweg

un

g a

ufg

ebau

t is

t? D

och

das

sin

d s

elb

stve

r-

stän

dli

ch L

üge

n.

Die

Mac

hn

ow

zi h

aben

geg

en d

ie G

ewaltt

aten

der

ko

mm

un

isti

sch

en

Part

ei g

ekäm

pft

. G

leic

hze

itig

mu

sste

n s

ie g

egen

die

Ko

nte

rrev

olu

ti-

on

äre

käm

pfe

n –

Den

ikin

un

d W

ran

gel. D

ie B

ols

chew

iste

n h

aben

das

gan

z ge

nau

gew

uss

t u

nd

hab

en u

nve

rsch

äm

terw

eise

beh

aup

tet,

das

s si

ch d

ie M

ach

no

wst

sch

ina

form

al

mit

den

bei

den

Gen

eräle

n i

n

ein

em

kri

egsp

oli

tisc

hen

V

erb

an

d

befi

nd

en.

Die

k

om

mu

nis

tisc

hen

Her

rsch

er,

wel

che

die

Mac

hn

ow

zi b

ekäm

pft

en,

ko

nn

ten

sic

h n

ich

t

zurü

ckh

alt

en,

ein

alt

erp

robt

es M

ittel

zu

geb

rau

chen

, d

as v

on

al-

len

Her

rsch

ern

zu

jed

er Z

eit

gebr

auch

t w

urd

e: d

en G

egen

satz

vo

n

Ras

se u

nd

Nat

ion

, d

es A

nti

sem

itis

mu

s. E

s si

nd

mir

nie

Bew

eise

un

-

terg

eko

mm

en,

das

s an

tise

mit

isch

e A

usb

rüch

e je

öff

entl

ich

mit

der

Mac

hn

o-B

eweg

un

g i

n V

erbi

nd

un

g g

ebra

cht

wu

rden

. D

ie s

on

der

ba-

re L

egen

de

vom

An

tise

mit

ism

us

un

d d

er M

ach

no

wst

sch

ina

ist

von

der

ko

mm

un

isti

sch

en M

ach

t ü

ber

all

ver

brei

tet

wo

rden

. Ih

re A

gen

ten

verb

reit

eten

oh

ne

Un

terl

ass

die

se L

egen

de,

so

das

s si

e n

atü

rlic

h d

ie

Au

fmer

ksa

mk

eit

der

dis

chen

Mas

sen

au

f si

ch z

og.

Es

ist

nic

ht

no

twen

dig

zu

erw

äh

nen

, d

ass

die

Leg

end

e u

nve

rsch

äm

t

fals

ch u

nd

ein

e L

üge

ist

. In

Ru

ssla

nd

un

d w

om

ög

lich

in

der

gan

zen

Wel

t is

t M

ach

no

s A

rmee

die

Ein

zige

, die

sic

h n

ie a

n P

og

rom

en g

egen

Jud

en b

etei

lig

t h

at.

Die

Mac

hn

owst

sch

ina

mu

ss v

on z

wei

Sei

ten

bet

rach

tet

wer

den

: Ers

ten

s,

die

Arm

ee, d

ie s

ich

stä

nd

ig i

n B

eweg

un

g vo

m e

inen

Pla

tz z

um

näc

hst

en

befa

nd

, un

d zw

eite

ns,

das

gro

ße

in D

örfe

rn le

ben

de

Bau

ern

tum

, das

mit

Mac

hn

os A

rmee

sow

ohl

idee

ll a

ls a

uch

log

isti

sch

ver

bun

den

war

. So

-

woh

l fü

r d

ie A

rmee

als

au

ch f

ür

die

Mas

se d

er B

auer

n, w

elch

e d

ie A

rmee

verp

fleg

te, g

ilt,

das

s si

e st

ets

die

bes

ten

Fre

un

de

der

arb

eite

nd

en J

ud

en

war

en.

Die

dis

chen

Bev

ölker

un

gen

von

Gu

lei

Pole

, A

lek

san

dro

vsk

,

Ber

idia

nsk

, Mar

iop

ol s

owie

von

vie

le a

nd

ere

Städ

te u

nd

Dör

fer

kön

nen

un

d w

erd

en ü

ber

die

Per

son

en d

er M

ach

now

stsc

hin

a sa

gen

, das

s si

e in

ihn

en s

tets

hin

gebu

ngs

voll

e Fr

eun

de

gefu

nd

en h

aben

– R

evol

uti

onär

e.

Jiddi

sch

e W

och

enze

itu

ng

Fray

e ar

bete

r sh

tim

e: 1

890

bis

1977

Ma

chn

owst

sch

ina

un

d A

nti

sem

itis

mu

s V

on M

.N.*

/ Ü

bers

etzu

ng

aus

dem

Jid

disc

hen

: Mar

cel

Hei

nri

ch

(…)

Die

se D

isk

uss

ion

en z

eige

n d

ie s

tark

-refl

ekti

eren

de

Nat

ur

der

Ak

ti-

vit

äten

der

dir

ekte

n A

kti

on v

on A

AtW

. Tat

säch

lich

zei

gt

die

an

arch

is-

tisc

he

Ku

ltu

r ei

nen

in

ten

sive

n u

nd

fort

fah

ren

den

Dia

log

übe

r et

his

che

Dim

ensi

onen

der

Ak

tion

en d

er B

eweg

un

g. (…

) D

as F

ehle

n v

on Z

wan

gs-

mec

han

ism

en f

örd

ert

auf

stru

ktu

rell

em G

ebie

t ei

ne

offen

e, e

xp

erim

en-

tell

e Pol

itik

, bei

der

eth

isch

e Sp

ann

un

gen

zu

pro

duk

tive

n I

mp

uls

en f

ür

neu

e T

akti

ken

in

der

Pra

xis

hre

n k

önn

en.

Gle

ich

zeit

ig e

rlau

bt d

ie

Dez

entr

alit

ät I

nd

ivid

uen

mit

gle

ich

gesi

nn

ten

Fre

un

den

in

ein

er f

reiw

il-

lige

n G

rup

pe

zusa

mm

enzu

arbe

iten

, die

in

Ak

tiv

ität

sber

eich

en a

gie

ren

,

die

von

an

der

en G

rup

pen

ak

zep

tier

t w

erd

en, d

ie n

ich

t ge

nau

die

selb

en

Per

spek

tive

n v

ertr

eten

.

Fort

setz

ung

fol

gt in

der

näc

hst

en A

usg

abe…

[改道]

Gai

Dào

N°3

5 -

Novem

ber

20

13

2

7

Es

soll

te b

edac

ht w

erd

en, d

ass

AA

tW n

ur

ein

e A

kti

onss

ph

äre

inn

erh

alb

der

grö

ßer

en a

nar

chis

tisc

hen

Bew

egu

ng

dar

stel

lt,

die

r v

iele

An

ti-

besa

tzu

ngs

dem

os

un

d -a

kti

onen

in

Isr

ael

mob

ilis

iert

e. A

kti

vis

t*in

nen

hab

en S

tach

eld

rah

t ge

span

nt

un

d in

ver

keh

rsre

ich

en S

traß

en N

ord-

Tel

Av

ivs

Kon

trol

lpost

en n

ach

gest

ellt

, un

d k

urz

zeit

ig P

anze

r u

nd

Ein

satz

-

fah

rzeu

ge e

rkle

tter

t, d

ie s

ich

au

f d

as E

ind

rin

gen

in

den

Gaz

astr

eife

n

vorb

erei

tete

n. E

s ga

b au

ch e

ine

brei

te B

etei

lig

un

g vo

n A

nar

chis

t*in

nen

bei i

srae

lisc

hen

Pro

test

en g

egen

den

Kri

eg g

egen

den

Lib

anon

im A

ug

ust

2006

un

d ge

gen

den

Gaz

astr

eife

n i

m S

epte

mbe

r 20

08. A

nar

chis

t*in

nen

stel

lten

ein

en g

roß

en A

nte

il a

n d

en D

emon

stra

tion

en g

egen

die

se A

n-

gri

ffe

un

d bl

ock

iert

en k

urz

den

Ein

gan

g zu

ein

er L

uft

flott

enba

se a

uf

den

Höh

epu

nk

ten

der

bei

den

Kri

ege.

Dyn

amik

der

Mob

ilis

ieru

nge

nN

ach

Vor

stel

lun

g d

er E

nts

teh

un

g u

nd

En

twic

klu

ng

von

AA

tW u

nd

ih-

ren

Ak

tiv

ität

en k

omm

e ic

h n

un

zu

r D

isk

uss

ion

von

Dy

nam

iken

ih

rer

Mob

ilis

ieru

ng

un

ter

dre

ierl

ei G

esic

hts

pu

nk

ten

: Dir

ekte

Ak

tion

, Bin

ati-

onal

ism

us

un

d Fü

hre

rsch

aft. B

ei d

iese

m A

bsch

nitt

sol

l es

um

die

Rel

e-

van

z an

arch

isti

sch

er P

olit

ik b

ei d

er F

orm

ieru

ng

von

Sch

lüss

elas

pek

ten

der

Mob

ilis

ieru

ngs

dy

nam

ik g

ehen

un

d ei

ne

adäq

uat

e O

rien

tier

un

g li

e-

fern

, um

ih

re E

ffek

tiv

ität

beg

rün

det

ein

zusc

hät

zen

.

Die

dir

ekte

Akt

ion

Nac

h e

ine

ihre

r er

sten

Ak

tion

en e

rklä

rten

AA

tW:

„Wir

erz

wan

gen

die

Öff

nung

des

Tor

es in

Mas

’ha,

um

ein

e Lü

cke

in d

er M

au-

er d

es H

asse

s zu

öff

nen

un

d m

it u

nse

ren

Akt

ion

en e

ine

lebe

nde

, le

ben

dige

Alt

ern

ativ

e zu

r A

part

hei

tspo

liti

k de

r is

rael

isch

en R

egie

rung

an

zubi

eten

Wir

arb

eite

n i

n e

iner

Atm

osph

äre

voll

er K

oope

rati

on o

hn

e A

nfü

hre

r_in

-

nen

Wir

gla

ube

n, d

ass

Ger

echti

gkei

t u

nd

Gle

ich

hei

t du

rch

die

fre

iwil

lige

Ver

ein-

baru

ng z

wis

chen

Men

sch

en e

ntst

eht

un

d da

ss d

er S

taat

ledi

glic

h e

in a

ggre

s-

sive

s In

stru

men

t do

min

ante

r E

thni

en/K

lass

en i

st…

Die

Ber

lin

er M

auer

wu

rde

nich

t du

rch

den

Reg

ieru

ngen

un

d A

bkom

men

bese

itig

t, s

onde

rn d

urc

h B

ürg

er*i

nnen

, di

e si

e m

it i

hre

n e

igen

en H

ände

n

nied

erri

ssen

Die

eth

nisc

he

Säu

beru

ng fi

nde

t vo

r u

nse

ren

Auge

n s

tatt

un

d w

ir h

aben

nu

r

ein

e O

ptio

n: D

ie w

enig

en R

echte

, die

wir

noc

h in

den

Res

ten

der

isr

aeli

sch

en

Dem

okra

tie

hab

en, z

u b

enu

tzen

un

d di

e ra

ssis

tisc

hen

unm

oral

isch

en G

eset

-

ze z

u b

rech

en.“

Die

s is

t ei

n s

ich

zu

m A

nar

chis

mu

s be

ken

nen

der

Tex

t, d

er d

ie s

pez

ifi-

sch

en Z

iele

der

Gru

pp

e m

it e

iner

wei

ter

gefa

sste

n a

nar

chis

tisc

hen

Pol

i-

tik v

erbi

nd

et: D

en A

pp

ell a

n d

ie R

egie

run

gen

abz

ule

hn

en, i

hr

Ver

hal

ten

un

d d

ie I

nst

itu

tion

des

Sta

ates

an

sic

h z

u r

efor

mie

ren

, un

d st

attd

esse

n

zu d

irek

ter

Ak

tion

– p

hy

sisc

her

In

terv

enti

on g

egen

Un

gere

chti

gk

eit

– a

ufz

uru

fen

, in

ein

er F

orm

, d

ie s

elbs

t d

ie A

nsä

tze

ein

er A

lter

nat

ive

zum

ak

tuel

len

Sy

stem

von

Dom

inan

z u

nd

Au

sbeu

tun

g en

thäl

t. D

irek

te

Ak

tion

wir

d d

efin

iert

als

Ak

tion

oh

ne

Ver

mitt

ler*

inn

en, w

obei

ein

In

-

div

idu

um

od

er e

ine

Gru

pp

e d

ie K

raft

un

d R

esso

urc

en d

es I

nd

ivid

uu

ms

bzw

. der

Gru

pp

e n

utz

t, d

ie R

eali

tät

in d

ie g

ewü

nsc

hte

Ric

htu

ng

zu ä

n-

der

n,

statt

an

ein

e In

terv

enti

on e

xte

rner

Age

nt*

inn

en z

u a

pp

elli

eren

,

typ

isch

erw

eise

ein

er R

egie

run

g. D

ies

spie

gelt

sic

h i

n d

em D

esin

tere

sse,

durc

h e

tabl

iert

e le

gale

Kan

äle

zu a

gie

ren

od

er e

ine

Mac

ht

inn

erh

alb

des

Staa

tes

aufz

uba

uen

.

Wen

n A

nar

chis

t*in

nen

al

so be

isp

iels

wei

se ge

gen

ei

ne

Wal

dro

dun

g

sin

d, d

ann

bed

eute

t d

irek

te A

kti

on, s

tatt

die

Ju

stiz

an

zuru

fen

od

er P

e-

titi

onen

bei

Ger

ich

t ei

nzu

reic

hen

, li

eber

kon

kre

t ei

nzu

gre

ifen

un

d d

ie

Ro

dun

g zu

be-

od

er v

erh

ind

ern

.

Im g

emei

nsa

men

Wid

erst

and

in d

er W

estb

ank i

st d

ie d

irek

te A

kti

on

deu

tlic

h p

räse

nt:

In

der

gew

altf

reie

n B

ehin

der

un

g vo

n B

ull

doz

ern

, die

erfo

lgre

ich

(w

enn

au

ch n

ur

ku

rz)

den

Bau

der

Mau

er i

n v

ersc

hie

den

en

Dör

fern

ges

top

pt

hat

, in

der

En

tfer

nu

ng

von

Fel

sbro

cken

un

d g

roß

en

Bet

onw

ürf

eln

, die

das

Mil

itär

ben

utz

t, u

m d

en Z

uga

ng

zu S

traß

en f

ür

Pal

ästi

nen

ser_

inn

en z

u b

lock

iere

n u

nd

in d

er k

olle

kti

ven

Mis

sach

tun

g

von

Au

sgan

gssp

erre

n. W

eit

dav

on e

ntf

ern

t re

iner

Pro

test

zu

sei

n, s

chaf

-

fen

die

se A

kti

onen

– f

alls

erf

olg

reic

h –

sof

ort

un

d m

ater

iell

die

Rea

litä

t,

die

die

Pal

ästi

nen

ser*

inn

en u

nd

ihre

isr

aeli

sch

en u

nd

inte

rnat

ion

alen

Ver

bün

det

en a

nst

rebe

n: d

ie B

auar

beit

en z

u s

top

pen

, ein

e St

raß

e zu

öff

-

nen

, ein

en n

orm

alen

Arb

eits

tag

zu v

erbr

inge

n.

Die

se P

rak

tik

en d

irek

ter

Ak

tion

sin

d ei

nge

bett

et i

n e

ine

Ak

tion

sku

l-

tur,

die

Dez

entr

alit

ät u

nd

Au

ton

omie

bet

ont.

So

wie

die

dir

ekte

Ak-

tion

Au

ton

omie

un

d ei

ne

Abl

ehn

un

g d

er S

taat

sau

tori

tät

man

ifes

tier

t,

ist

die

Log

ik e

iner

zen

tral

isti

sch

en A

usr

ich

tun

g ei

ner

an

arch

isti

sch

en

Org

anis

ieru

ngs

ku

ltu

r fr

emd

. Ein

Vor

teil

hie

rbei

ist

es, a

uf

vers

chie

den

e

Tak

tik

en z

urü

ckg

reif

en z

u k

önn

en.

Wäh

ren

d an

der

e Fo

rmen

Mu

ster

un

d R

egel

mäß

igk

eite

n e

nts

teh

en,

läss

t d

ie a

nar

chis

tisc

he

Ku

ltu

r d

er

dir

ekte

n A

kti

on e

röff

net

fre

iwil

lige

n G

rup

pen

Weg

e, u

m e

ine

selb

stor

-

gan

isie

rte

Init

iati

ve z

u e

rgre

ifen

, be

i d

er B

eweg

lich

kei

t u

nd

Dy

nam

ik

erh

alte

n b

leib

en,

die

r eff

ekti

ve I

nte

rven

tion

en i

nn

erh

alb

ein

es s

ich

rasa

nt

entw

ick

eln

den

Fel

des

des

Wid

erst

and

s be

nöt

igt

wer

den

. L

ehr-

reic

he

Bei

spie

le d

iese

r D

yn

amik

fin

den

sic

h i

n d

en E

rfah

run

gen

isr

a-

elis

cher

An

arch

ist*

inn

en u

nd

sie

spie

geln

sic

h i

n i

hre

n D

isk

uss

ion

en

dir

ekte

r A

kti

onen

wid

er.

Ein

Bei

spie

l is

t d

er S

chad

en,

der

im

No

vem

ber

200

7 am

Ran

de

ein

er

Dem

on

stra

tio

n g

egen

die

Mau

er i

n d

er R

egio

n v

on

Bet

hle

hem

den

Wei

nre

ben

un

d F

eld

frü

chte

n z

uge

füg

t w

urd

en,

die

di_

inn

en a

nge

-

leg

t h

atten

. (…

) E

in A

kti

vis

t sc

hri

eb a

n d

en E

-Mai

l-V

erte

iler

der

Gru

p-

pe:

„Ich

hal

te s

olch

e A

ktio

nen

r nic

ht

akze

ptab

el.

Jem

ande

s L

eben

sgru

nd-

lage

zu

zer

stör

en,

un

abh

ängi

g da

von

, w

ie l

ange

sie

dor

t le

ben

ode

r au

s

wel

chem

Lan

d si

e ko

mm

en, i

st e

this

ch n

ich

t ve

rtre

tbar

un

d au

ch f

ür

ein

e

bede

utu

ngs

voll

en s

ozia

len

Wid

erst

and

nic

ht

hil

frei

ch (

von

ein

em a

nar

-

chis

tisc

hen

gan

z zu

sch

wei

gen)

.“

(…) A

nd

ere

Tei

lneh

mer

*in

nen

arg

um

enti

eren

, das

s d

ie Z

erst

öru

ng

der

Leb

ensg

run

dla

ge d

er S

ied

ler*

inn

en –

sow

eit

gli

ch –

(…)

ein

Tei

l des

Wid

erst

and

s ge

gen

die

Ok

ku

pat

ion

sei

. Jed

e d

irek

te A

kti

on

geg

en d

ie

Sied

ler*

inn

en –

sel

bst

die

nic

ht-

ideo

log

isch

en, d

ie d

urc

h ö

ko

no

mis

che

Vo

rtei

le h

erau

sgel

ock

t w

urd

en –

sin

d T

eil d

er s

ozi

alen

Käm

pfe

, sola

n-

ge s

ie s

ozi

al u

nd

mit

gu

ten

Absi

chte

n g

etan

wu

rden

.

[改道]

Gai

Dào

N°3

5 -

Novem

ber

20

13

0

6

Gan

z u

nte

n,

un

ter

dem

ko

rpo

rati

ven

Ap

para

t u

nd

den

Wir

tsch

afts-

subj

ekte

n b

efin

det

sic

h d

ie B

evö

lker

un

g,

die

als

Wei

ßru

ss*i

nn

en b

e-

zeic

hn

et w

ird

. Sie

bes

itzt

gar

nic

hts

, den

n s

ie h

än

gt

grö

ßte

nte

ils

vom

Bu

dge

t u

nd

den

Sta

atsu

nte

rneh

men

ab.

Die

Bev

ölk

eru

ng b

erei

tete

der

Ko

rpo

rati

on

sch

on

im

mer

Ko

pfs

chm

erze

n,

wei

l si

e im

mer

nac

h

Zu

wen

du

nge

n i

n F

orm

vo

n G

ehält

ern

, Erm

äß

igu

nge

n, m

ediz

inis

cher

Ver

sorg

un

g, T

ran

spo

rt, B

ild

un

g u

nd

Fre

izei

t ve

rlan

gt.

Pro

blem

atis

ch

wir

d e

s, w

enn

die

Mas

sen

Un

zufr

ied

enh

eit

zeig

en. I

m P

rin

zip

sin

d d

ie

Un

zufr

ied

enh

eit

un

d U

nru

hen

r d

ie K

orp

ora

tio

n n

ich

t ge

fäh

rlic

h.

Sie

nn

en p

robl

emlo

s vo

n S

ich

erh

eits

krä

ften

un

terd

rück

t w

erd

en.

All

ein

e d

as I

nn

enm

inis

teri

um

(M

WD

) h

at 1

4,5

Mit

arb

eite

r*in

nen

pro

1.0

00 E

inw

oh

ner

*in

nen

. A

ber

die

Bo

urg

eois

ie u

nd

die

lib

erale

n

po

liti

sch

en K

räft

e k

ön

nte

n d

ie U

nru

hen

r si

ch n

utz

en.

Das

ist

der

Gru

nd

, w

aru

m d

ie F

am

ilie

mit

all

en M

ittel

n j

egli

che

Reg

un

gen

der

Ziv

ilge

sell

sch

aft e

rsti

ckt,

ver

hin

der

t d

ie E

nts

teh

un

g f

este

r li

ber

ale

r

Krä

fte,

in

dem

sie

hei

mli

ch a

kti

ve F

un

kti

on

är*

inn

en i

n d

er B

ou

rgeo

i-

sie

un

d i

n d

er O

pp

osi

tio

n u

nte

rdrü

ckt

(z. 

B.

du

rch

nd

igu

nge

n,

Üb

erp

rüfu

nge

n d

er B

uch

halt

un

g u

sw.).

Die

Un

ruh

en i

n d

er B

evö

lker

un

g s

ind

ein

Din

g d

er P

erm

an

enz.

In

ih

rer

Lo

gik

sie

ht

die

K

ette

folg

end

erm

en

aus:

U

nzu

frie

-

den

hei

t –

Un

ruh

en –

Str

eik

s –

Au

fsta

nd

Rev

olu

tio

n.

Am

m

eist

en

fürc

hte

t d

ie

Ko

rpo

rati

on

n

ich

t ei

n

mal

den

li

ber

ale

n

Ein

flu

ss a

uf

die

Bev

ölk

eru

ng

, so

nd

ern

die

En

ttäu

sch

un

g d

er M

asse

n v

on

üb

erh

aup

t ir

-

gen

dw

elch

en K

räft

en. V

erst

eht

die

Bev

ölk

e-

run

g e

in m

al,

das

s all

es u

m s

ie h

eru

m v

on

ihr

selb

er h

ervo

rgeb

rach

t w

urd

e, d

ass

oh

ne

ein

fach

e A

rbei

ter*

inn

en

die

C

hef

*in

nen

ihre

Bed

eutu

ng

ver

lier

en,

spü

rt s

ie e

inm

al

ihre

Stä

rke

– i

n d

em M

om

ent

verw

an

del

t

sich

die

Bev

ölk

eru

ng

in

ein

Vo

lk.

Das

Vo

lk

ist

ein

e G

emei

nsc

haft

, die

sic

h s

elb

er, i

hre

r

Rec

hte

u

nd

ih

rer

Inte

ress

en

bew

uss

t is

t.

Weh

' dan

n j

eder

Her

rsch

aft!

All

e P

oli

ker

*in

nen

zu

all

en Z

eite

n s

chie

lten

än

gst

lich

au

f d

ie „

Vo

lksk

art

e“ i

n i

hre

n S

pie

-

len

. Die

Keh

rsei

te d

iese

r K

art

e is

t d

ie s

ozi

ale

Rev

olu

tio

n u

nd

sie

läs

st

sich

du

rch

nic

hts

au

ßer

du

rch

den

rch

terl

ich

sten

Ter

ror

zäh

men

.

Dara

uf

sin

d d

ie B

on

apart

ist*

inn

en i

n d

er F

ran

zösi

sch

en R

evo

luti

on

un

d a

uch

die

Bo

lsch

ewik

i ge

sto

ßen

. Len

in u

nd

Tro

tzk

i m

ein

ten

do

ch

nic

ht

um

son

st,

das

s V

olk

sau

fstä

nd

e fü

r si

e ge

fäh

rlic

her

ware

n a

ls

all

e w

eiß

en A

rmee

n z

usa

mm

en!

Un

d a

us

die

sem

Gru

nd

un

tern

imm

t d

ie K

orp

ora

tio

n a

lles

, d

am

it d

ie

Bev

ölk

eru

ng

gle

ich

ltig

geg

enü

ber

der

Po

liti

k b

leib

t. D

esw

egen

ist

die

zw

eite

Fu

nk

tio

n d

er K

orp

ora

tio

n d

as G

ewä

hrl

eist

en d

er e

igen

en

Sich

erh

eit

un

d d

ie s

ozi

ale

Un

terd

rück

un

g.

In d

er K

orp

ora

tio

n g

ibt

es s

pez

iell

e In

stit

ute

, die

mit

den

mo

der

nst

en

wis

sen

sch

aftli

chen

Mitt

eln

den

eve

ntu

elle

n E

infl

uss

der

wir

tsch

aftli

-

chen

Sch

wan

ku

nge

n a

uf

die

Sti

mm

un

gen

der

Bev

ölk

eru

ng v

erfo

lgen

.

Du

rch

ges

chic

kte

s M

an

ipu

lier

en d

er Z

ah

len

im

Ber

eich

der

So

zialp

o-

liti

k g

elin

gt

es d

er K

orp

ora

tio

n J

ah

r fü

r Ja

hr

die

rel

ativ

e G

leic

hg

ül-

tig

kei

t h

erzu

stel

len

. E

iner

vo

n d

iese

n M

ech

an

ism

en –

das

Ko

mit

ee

für

staa

tlic

he

Ko

ntr

oll

e, d

as k

on

kre

te A

nw

eisu

nge

n v

on

ob

en e

rhält

.

Das

sin

d a

ber

Ein

zelh

eite

n.

Im G

roß

en u

nd

Gan

zen

, o

ktr

oy

iert

das

Syst

em d

er s

ozi

ale

n U

nte

rdrü

cku

ng

der

Bev

ölk

eru

ng

au

f:

· k

on

form

isti

sch

e W

erte

, w

enn

M

ensc

hen

A

ng

st h

aben

u

nd

si

ch

sch

äm

en, n

ich

t so

zu

den

ken

, wie

all

e an

der

en;

· k

on

sum

isti

sch

e W

erte

, wen

n d

as p

ersö

nli

che

Wac

hst

um

an

das

Ni-

veau

der

gen

utz

ten

mat

erie

llen

ter

gek

op

pel

t w

ird

;

· n

atio

nal-

pat

rio

tisc

he

Wer

te,

wen

n d

urc

h d

as H

yp

ost

asie

ren

der

Ko

llek

tivge

füh

ls b

eige

brac

ht

wir

d,

die

Sy

mb

ole

der

Ko

rpo

rati

on

zu

lieb

en,

die

Ein

hei

t m

it i

hr

zu v

ersp

üre

n,

sich

mit

der

her

rsch

end

en

Kla

sse

zu i

den

tifi

zier

en,

in d

er B

evö

lker

un

g a

nd

erer

Län

der

off

ene

un

d h

eim

lich

e Fe

ind

e zu

seh

en.

Die

so

zia

le

Un

terd

rück

un

g

sch

ließ

t in

sich

da

s k

ün

stli

che

Au

frec

hte

rha

lten

des

Defi

zits

(d

am

it's

k

aum

au

srei

cht)

, ei

nes

Gef

üh

ls d

er s

teti

gen

in

ner

en u

nd

äu

ßer

en

Bed

roh

un

g

ein

, u

m

die

M

ensc

hen

v

om

Ver

steh

en i

hre

r w

irk

lich

en P

rob

lem

e u

nd

Urs

ach

en,

die

die

se P

rob

lem

e h

erv

orb

rin

-

gen

, ab

zuh

alt

en.

Au

ßer

dem

Au

fzw

ing

en v

on

des

tru

kti

ven

Wer

ten

, au

ßer

der

tag

täg

lich

en V

erd

um

-

mu

ng

u

nd

L

üg

en

du

rch

M

ass

enm

edie

n,

bet

reib

t d

ie K

orp

ora

tio

n e

ine

ak

tiv

e P

o-

liti

k

der

A

lko

ho

lisi

eru

ng

u

nd

N

ark

oti

-

sier

un

g d

er B

evö

lker

un

g.

Da

s E

rste

geh

t

leg

al,

m

ittel

s d

es

Ha

nd

elsm

on

op

ols

au

f

Alk

oh

ol

un

d T

aba

k.

Da

s Z

wei

te –

ill

ega

l,

du

rch

da

s D

eck

en v

on

Lab

ora

tori

en,

Zu

-

lief

erk

an

äle

n u

nd

Ver

trie

bsn

etze

n (

gen

au

so is

t es

!).

Da

s b

edeu

tet

sow

oh

l g

roß

es

Gel

d a

ls a

uch

ein

tzli

ches

ges

ells

cha

ft-

lich

es W

erk

zeu

g.

Im I

dea

lfa

ll m

öch

te d

ie F

am

ilie

ver

füg

en ü

ber

:

· ei

nen

ab

solu

t lo

ya

len

un

d s

töru

ng

sfre

ien

ko

rpo

rati

ven

Ap

pa

rat;

· ei

ne

erg

eben

e B

ou

rgeo

isie

, d

ie i

mm

er z

u A

bg

aben

ber

eit

ist;

· ei

ne

form

elle

, le

ben

sun

fäh

ige

Op

po

siti

on

, a

ls A

ush

an

g f

ür

die

„ziv

ilis

iert

e W

elt“

;

· ei

ne

rig

e M

eute

sta

tt e

ines

Vo

lkes

, d

ie s

ich

im

Zu

sta

nd

der

llig

en D

egen

erat

ion

befi

nd

et.

Die

M

ensc

hen

si

nd

r d

ie

Ko

rpo

rati

on

n

ur

Weg

wer

fmat

eria

l.

Ein

e n

öti

ge

An

zah

l a

n p

rin

zip

ien

lose

n K

arr

ieri

st*i

nn

en l

äss

t si

ch

imm

er fi

nd

en,

die

ber

eit

sin

d ü

ber

Lei

chen

zu

geh

en u

nd

sic

h d

er

her

rsch

end

en K

lass

e a

nzu

sch

ließ

en,

wen

n s

ie d

ie d

afü

r n

öti

ge

[改道]

Gai

Dào

N°3

5 -

Novem

ber

20

13

0

7

Au

sbil

du

ng

bek

om

men

un

d i

hr

Gew

isse

n v

on

sic

h a

bst

reic

hen

.

Die

An

der

en d

ürf

en d

egen

erie

ren

, au

swa

nd

ern

Un

d t

rotz

all

er T

rick

s d

er g

esel

lsch

aftli

chen

Man

ipu

lati

on

, d

er k

ul-

ture

llen

Niv

elli

eru

ng

, d

er K

op

plu

ng

an

der

Sta

atss

ekto

r, b

leib

t d

as

Hau

pti

nst

rum

ent

der

Un

terd

rück

un

g d

er B

evö

lker

un

g d

as S

traf

ver-

folg

un

gss

yst

em, d

. h. o

per

ativ

e U

nte

rsu

chu

ng

, Erm

ittlu

ng

, Sta

atsa

n-

walt

sch

aft,

Ger

ich

te u

nd

„R

eso

ziali

sier

un

gs“

-an

stalt

en.

Ob

en w

ur-

den

ge

rich

tlic

h-u

nte

rsu

chu

ng

stec

hn

isch

e M

ech

an

ism

en

det

aill

iert

bet

rach

tet.

1 I

hre

Fu

nk

tio

nsl

og

ik b

rau

cht

imm

er u

nd

im

mer

wie

der

neu

e A

kte

, w

as i

hr

eige

nes

un

un

terb

roch

enes

Fu

nk

tio

nie

ren

gara

n-

tier

t. D

as G

efän

gn

issy

stem

bri

ng

t ei

ne

ckfa

llq

uo

te v

on

45%

(m

in-

des

ten

s!)

her

vor.

Off

ensi

chtl

ich

ist

, d

ass

das

Sy

stem

die

Kri

min

ali

-

tät

rep

rod

uzi

ert,

um

wei

ter

zu b

este

hen

. U

nse

re S

chic

ksa

le d

ien

en

als

Tre

ibst

off

r R

epre

ssio

nso

rgan

e. F

reil

ich

, d

ie o

ben

an

gefü

hrt

en

Thes

en e

rklä

ren

nu

r d

ie F

un

kti

on

s- u

nd

Sel

bst

erh

alt

un

gsp

rin

zip

ien

die

ses

Mec

han

ism

us.

Wo

rin

bes

teh

t ab

er d

ie U

nte

rdrü

cku

ng

, was

r

ein

ges

ells

chaft

lich

er E

ffek

t w

ird

dad

urc

h e

rrei

cht?

Es

sch

ein

t, a

ls

hätt

en d

ie R

epre

ssio

nso

rgan

e In

tere

sse

an

ein

em „

sch

nel

len

Kre

is-

lau

f“:

vom

rger

*in

-Sta

tus

zum

In

haft

iert

en-S

tatu

s, i

mm

er u

nd

im

-

mer

wie

der

, d

. h

. es

wäre

do

ch b

esse

r, d

ie R

ück

fall

täte

r*in

nen

nu

r

ku

rz e

inzu

sper

ren

, d

am

it s

ie w

ied

er s

chn

ell

frei

wer

den

, n

eue

Ta-

ten

beg

ehen

(o

der

man

nn

te i

hn

en f

rem

de

Tat

en a

nh

än

gen

), e

in

neu

er P

roze

ss s

tart

en u

nd

die

Sac

he

auf

gew

oh

nte

n W

egen

geh

en

nn

te.

Un

d t

atsä

chli

ch,

Ber

ufs

stra

ftät

er*i

nn

en o

der

die

, d

ie k

ri-

min

elle

Leb

ensw

eise

an

gen

om

men

hab

en (

sie

nic

ht

als

Han

dw

erk

beh

errs

chen

) 2, u

nd

die

Ver

blö

det

en k

rieg

en r

elat

iv m

ild

e St

rafe

n.

Dab

ei i

st e

ine

bet

räch

tlic

he

Za

hl a

n „

Ers

tgän

ger*

inn

en“,

der

en V

erge

-

hen

mit

der

org

an

isie

rten

Kri

min

ali

tät

an

sic

h n

ich

ts z

u t

un

hab

en,

bek

om

men

dra

ko

nis

che

Stra

fen

, was

im

Ko

nte

xt

des

Rep

ress

ion

ssy

s-

tem

s se

lbst

nic

ht z

u v

erst

ehen

ist.

Wo

zu?

Die

An

two

rt w

ird

kla

r, w

enn

man

das

Bil

d d

er s

ozi

ale

n P

oli

tik

der

Ko

rpo

rati

on

mir

dem

Bil

d d

er

psy

cho

log

isch

en T

yp

en d

er s

o g

enan

nte

n S

chw

erve

rbre

cher

*in

nen

(vo

n 3

-6 J

ah

ren

un

d m

ehr,

bis

20-

25 J

ah

ren

Fre

ihei

tsen

tzu

g)

zusa

m-

men

bri

ng

t. I

n i

hre

r M

asse

– d

as f

äll

t je

dem

/jed

er a

uf

– s

ind

das

eh

er

ak

tive

, In

itia

tive

erg

reif

end

e, s

chla

uer

e, o

rig

inel

lere

, u

nd

was

wic

h-

tige

r is

t, p

rin

zip

iell

ere

Men

sch

en, a

ls d

er/d

ie D

urc

hsc

hn

ittsb

ürg

er*i

n

des

L

an

des

. „K

lein

igk

eite

n“

bek

om

men

en

twed

er

die

P

rofi

s (v

on

ihn

en g

ibt

es n

ur

gan

z w

enig

e, s

ie l

asse

n s

ich

sel

ten

erw

isch

en)

od

er (

die

ab

solu

te M

ehrh

eit

in d

iese

r K

ateg

ori

e) g

eist

ig B

ehin

der

te,

Säu

fer*

inn

en, s

ozi

al A

bge

stie

gen

e, o

der

ein

fach

e, a

ber

sch

lich

te M

en-

sch

en,

die

au

s D

um

mh

eit,

Mis

sver

stän

dn

is o

der

du

rch

Wil

lkü

r h

er-

ein

gera

ten

sin

d.

An

der

s ge

sag

t, d

ie „

Sch

wer

verb

rech

er*i

nn

en“

sin

d

mei

sten

s M

ensc

hen

, d

ie z

ur

Tat

, zu

m R

isik

o f

äh

ig s

ind

, d

ie w

isse

n,

was

sie

wer

t si

nd

, un

d b

erei

t si

nd

r ei

n b

esse

res

Sch

ick

sal z

u k

äm

p-

fen

, au

ch w

enn

's n

ur

für

sich

sel

ber

. D

as i

st d

er p

assi

on

iert

e T

eil

der

Ges

ells

chaft

, d

er a

nso

nst

en i

n d

iese

r G

esel

lsch

aft e

inen

wic

hti

gen

Pla

tz e

inn

ehm

en w

ürd

e.

Die

b

ewu

sste

n

rger

*in

nen

ve

rein

zelt

zu

u

nte

rdrü

cken

, d

ie

po

ten

ziel

le

Bo

urg

eois

ie,

sozi

ale

A

kti

vis

t*in

nen

, p

oli

tisc

he

Fun

kti

on

är*

inn

en,

Arb

eite

ran

füh

rer*

inn

en is

t ei

n m

üh

sam

er u

nd

un

sich

erer

Pro

zess

. In

Bez

ug

au

f d

as Z

iel

der

ges

ells

chaft

lich

en U

n-

terd

rück

un

g,

wäre

es

effek

tive

r, d

ie a

kti

ven

Krä

fte

der

Ges

ells

chaft

als

Gan

zes

en m

asse

zu

ers

tick

en.

Gen

au d

as w

ird

du

rch

die

Mik

ro-

Her

ausn

ah

me

(die

Ver

urt

eilu

ng

ein

es M

ensc

hen

r ei

ne

län

gere

Stra

fe u

nte

r ei

nem

an

gebl

ich

gu

ten

Vo

rwan

d)

der

ak

tive

n,

im b

rei-

test

en S

inn

e d

es W

ort

es,

Ind

ivid

uen

err

eich

t. D

as k

an

n K

orr

up

tio

n,

wir

tsch

aftli

che

Zw

eck

entf

rem

du

nge

n u

nd

die

ber

üch

tig

te o

rgan

i-

sier

te K

rim

inali

tät

od

er M

ord

sei

n.

All

die

se M

ensc

hen

sin

d p

ote

n-

ziel

l ge

fäh

rlic

h f

ür

die

Ko

rpo

rati

on

sel

bst

, w

eil

üb

er s

tärk

er a

usg

e-

prä

gte

In

tell

ekt

od

er W

ille

nss

tärk

e ve

rfü

gen

. Dan

k d

er l

an

gfr

isti

gen

Iso

lier

un

g i

m S

trafl

ager

fäll

t d

er M

ensc

h a

us

dem

Leb

en h

erau

s u

nd

kan

n n

ich

t m

ehr

das

err

eich

en, w

as e

r v

iell

eich

t m

al e

rrei

chen

nn

-

te:

Jem

an

d b

rich

t zu

sam

men

, je

man

d w

an

der

t au

s, j

eman

d v

erli

ert

die

Ges

un

dh

eit.

Es

gib

t so

ein

en B

egri

ff –

„d

ie U

nte

rdrü

cku

ng

der

Inte

llig

enz“

– f

ür

ein

en V

ölk

erm

ord

. Dara

uf

wil

l ic

h h

inau

s, i

ch v

er-

steh

e d

as n

ur

etw

as b

reit

er: a

ls U

nte

rdrü

cku

ng

der

ak

tive

n K

räft

e d

er

Ges

ells

chaft

üb

erh

aup

t.

Un

d n

un

, zu

m M

asse

nch

ara

kte

r d

iese

r M

eth

od

e. I

n 2

0 Ja

hre

n h

aben

im L

an

d n

ich

t w

enig

er a

ls…

ein

ein

ha

lb M

illi

on

en M

än

ner

ein

ge-

sess

en!

Insg

esa

mt

sin

d,

die

„C

hem

iker

*in

nen

“3 u

nd

Arb

eits

ko

lo-

nie

n u

. Ä

. in

klu

siv

e, d

urc

h d

as S

tra

fvo

llzu

gss

yst

em n

ich

t w

enig

er

als

1,2

Mio

. M

ensc

hen

geg

an

gen

, m

eist

ens

nn

er,

d. 

h.

60-7

0 T

au-

sen

d V

eru

rtei

lten

hrl

ich

. U

nd

das

bei

der

An

zah

l d

er a

rbei

tsfä

-

hig

en M

än

ner

im

La

nd

e v

on

2-2

,5 M

io.!

D. 

h.

jed

er z

wei

te M

an

n

hatt

e m

it d

em S

yst

em z

u t

un

un

d j

eder

nft

e (2

0%)

wu

rde

in d

en

Gef

än

gn

isse

n b

earb

eite

t. D

ie N

azi

s w

are

n d

er M

ein

un

g,

das

s b

ei

der

Au

slö

sch

un

g v

on

15%

der

Bev

ölk

eru

ng

rep

rod

uk

tiv

en A

lter

s ei

n

Vo

lk d

egen

erie

ren

rde.

Tro

tzk

i sc

hlu

g b

ei d

er B

ekä

mp

fun

g d

er

Ko

sak

en-A

ufs

tän

de

in d

er U

kra

ine

vo

r, d

ense

lben

Pro

zen

tsat

z d

er

nn

lich

en B

evö

lker

un

g z

u v

ern

ich

ten

. W

ie k

an

n m

an

so

nst

die

-

sen

„Z

ufa

ll“

deu

ten

? O

der

wei

ß d

ie K

orp

ora

tio

n s

elb

er n

ich

t, w

as

sie

mac

ht?

Sie

ver

steh

en a

lles

per

fek

t, w

eil

sie

für

ihre

n M

ach

ter-

ha

lt z

u a

llem

ber

eit

sin

d!

Ma

n s

agt,

die

Wei

ßru

ss*i

nn

en w

äre

n „

do

of“

, n

ich

ts A

nst

än

dig

es,

all

es f

ür

den

Ars

ch.

Wie

den

n a

nd

ers,

wen

n m

an

ein

gesp

errt

wir

d

un

d z

wa

r m

asse

nh

aft

? W

ir k

ön

nen

seh

en,

wo

zu d

iese

Mik

ro-H

er-

ausn

ah

men

in

den

20

Jah

ren

gef

üh

rt h

aben

: D

ie E

ntw

ick

lun

g d

er

Ges

ells

cha

ft i

st i

ns

Sto

cken

ger

aten

, ei

ne

arm

seli

ge K

ult

ur,

Sitt

en-

ver

fall

, d

ie V

erw

ässe

run

g d

es A

nst

an

ds,

Mas

sen

gle

ich

ltig

kei

t,

kei

n W

ider

sta

nd

geg

en d

ie O

bri

gk

eit.

Da

ist

er –

der

gei

stig

e V

öl-

ker

mo

rd.

Ab

er k

aum

ma

n d

en W

ürg

egri

ff l

ock

ert,

sie

ht

ma

n,

wie

der

Gei

st s

ich

erh

olt

.

hre

nd

der

Zei

t, i

n d

er d

ie K

orp

ora

tio

n e

xis

tier

t, h

at d

as R

e-

pre

ssio

nss

yst

em e

ine

gew

isse

Ev

olu

tio

n d

urc

hge

mac

ht.

Zu

die

sem

Zei

tpu

nk

t h

at e

s v

oll

stä

nd

ig d

as K

ön

nen

un

d d

ie E

rfa

hru

nge

n d

er

Tsc

hek

a-O

GP

U-N

KW

D4 a

uf

dem

Niv

eau

der

193

0er

Jah

re,

d. 

h.

bis

zum

Vo

rab

end

der

to

tale

n E

rsch

ieß

un

gen

un

d d

er b

eka

nn

test

en

Pro

zess

e d

er S

tali

nze

it.

Die

ver

blü

ffen

de

Äh

nli

chk

eit

vie

ler

Eta

p-

pen

der

En

twic

klu

ng

der

Rep

ress

ion

sorg

an

e je

ner

un

d u

nse

rer

Zei

t

läss

t k

ein

en P

latz

r Z

wei

fel,

das

s d

ie F

am

ilie

ih

re P

oli

tik

au

f d

en

[改道]

Gai

Dào

N°3

5 -

Novem

ber

20

13

2

6

Per

son

en z

u e

rwei

tern

, was

zu

ein

er E

rhöh

un

g d

er A

nza

hl

von

Dep

or-

tati

on

en u

nd

Ein

reis

ever

wei

geru

nge

n f

üh

rte.

Die

ISM

hat

nie

wie

der

ihre

alt

e St

ärk

e u

nd

Dy

nam

ik z

urü

ckge

won

nen

,

obw

ohl b

is z

um

heu

tige

n T

ag F

reiw

illi

ge i

m L

and

anw

esen

d si

nd

.

Im F

rüh

jah

r 20

03 a

uch

ver

spü

rten

Isr

ael*

inn

en,

die

mit

ISM

-Gru

pp

en

zusa

mm

enge

arbe

itet

hatt

en,

verm

ehrt

das

Bed

ürf

nis

, ih

rem

eig

enen

Wid

erst

and

als

Isra

el*i

nn

en m

ehr

Sich

tbar

kei

t zu

ver

leih

en u

nd

rief

en

ein

e au

ton

ome

Gru

pp

e in

s L

eben

, die

mit

Pal

ästi

nen

ser*

inn

en u

nd

In-

tern

atio

nal

en z

usa

mm

enar

beit

ete.

In

zwis

chen

beg

ann

in

der

bes

etzt

en

Wes

tban

k d

er B

au d

erje

nig

en S

per

re W

irk

lich

kei

t zu

wer

den

, d

ie a

ls

Tre

nn

un

gsm

auer

od

er A

par

thei

tsm

auer

bek

ann

t is

t.

Nac

h e

inig

en s

por

adis

chen

Ak

tion

en u

nd

Dem

onst

rati

onen

geg

en d

ie

Bar

rier

e be

gan

n e

ine

kle

ine

Gru

pp

e si

ch z

u t

reff

en u

nd

ein

e ve

rtra

uen

s-

voll

e R

epu

tati

on v

on is

rael

isch

en D

irek

te-A

kti

on-A

kti

vis

t*in

nen

au

fzu

-

bau

en, d

ie b

erei

t w

aren

, gem

ein

sam

mit

pal

ästi

nen

sisc

hen

Kom

mu

nen

Wid

erst

and

zu le

iste

n. I

m A

pri

l 200

3 lu

den

Naz

eeh

Sh

a’la

bi, H

ani A

mer

un

d an

der

e Fa

rmer

*in

nen

au

s d

em W

estb

ank-

Dor

f M

as’h

a d

ie G

rup

-

pe

ein

, ei

n P

rote

st-C

amp

au

f

ihre

m

Lan

d zu

er

rich

ten

,

von

dem

sie

du

rch

die

Mau

-

er a

bges

chn

itten

zu

wer

den

dro

hte

n.

Das

P

rote

st-C

amp

wu

rde

zu

ein

em

Zen

tru

m

für

Info

rmat

ion

un

d W

ider

-

stan

d ge

gen

d

en

gep

lan

ten

Bau

. W

ähre

nd

der

v

ierm

o-

nat

igen

D

auer

d

es

Cam

ps

kam

en m

ehr

als

ein

tau

sen

d

Isra

el*i

nn

en u

nd

Inte

rnat

io-

nal

e, u

m d

ie S

itu

atio

n k

en-

nen

zule

rnen

u

nd

sich

d

em

Wid

erst

and

anzu

sch

ließ

en.

Wäh

ren

d d

es C

amp

s be

gan

n

die

Gru

pp

e si

ch „

An

arch

ists

Aga

inst

Fen

ces“

zu

nen

nen

. In

En

gli

sh i

st

sie

in d

er R

egel

als

„A

nar

chis

ts A

gain

st t

he

Wal

l“ (

AA

tW; d

ie D

op

pel

-

buch

stab

en f

ehle

n i

n a

nd

eren

Sp

rach

en)

bek

ann

t. N

ach

der

Räu

mu

ng

des

Cam

ps,

bei

der

es

zu 9

0 V

erh

aftu

nge

n k

am, w

urd

en A

AtW

ein

gela

-

den

, an

täg

lich

en A

kti

onen

geg

en d

en B

au d

er M

auer

im

Dor

f B

ud

rus

teil

zun

ehm

en.

Wäh

ren

d 55

gew

altf

reie

n A

kti

onen

, d

ie 2

004

folg

ten

,

töte

ten

isr

aeli

sch

e So

ldat

*in

nen

ein

en P

rote

stie

ren

den

un

d ve

rlet

zten

ca. 3

00 P

erso

nen

.

Du

rch

den

Dru

ck d

es W

ider

stan

ds

un

d ei

nes

leg

alis

tisc

hen

Prä

zed

enz-

fall

s, d

en A

nar

chis

t*in

nen

im

Fal

l B

eit

Suri

k (

s. u

.) er

reic

hte

n, v

erle

gte

der

Sta

at d

ie B

arri

ere

sch

ließ

lich

wei

ter

wes

tlic

h, w

as 3

00 H

a L

and

un

d

3.00

0 O

live

nbä

um

e re

ttet

e.

Im J

ahr

2004

wu

rden

au

ch i

n z

ahlr

eich

en D

örfe

rn B

asis

kom

itee

s ge

gen

die

Bar

rier

e ge

bild

et, d

ie I

srae

l*in

nen

ein

lud

en, a

m W

ider

stan

d te

ilzu

-

neh

men

. Dem

onst

rati

onen

un

d A

kti

onen

fan

den

fas

t tä

gli

ch i

n S

alem

,

An

in, B

iddu

, Bei

t A

ww

a, D

eir

Bal

ut,

Bei

t Su

rik

, un

d B

eit

Lik

ia, s

owie

in

pal

ästi

nen

sisc

hen

Nac

hba

rsch

aften

, die

du

rch

die

Mau

er u

m J

eru

sale

m

ein

gesc

hlo

ssen

war

en, s

tatt

. Die

Prä

sen

z d

er I

srae

l*in

nen

un

d In

tern

ati-

onal

er, w

ar d

ie A

rmee

in

der

Reg

el g

ezw

un

gen

, tö

dli

che

Rep

ress

ion

zu

verm

eid

en u

nd

bei e

inig

en A

kti

onen

gel

ang

es P

aläs

tin

ense

r*in

nen

un

d

Isra

el*i

nn

en,

die

Bau

arbe

iten

r d

en T

ag a

nzu

hal

ten

, A

bsch

nitt

e d

er

Mau

er e

inzu

reiß

en o

der

zu

bes

chäd

igen

od

er d

urc

h i

hre

Tor

e du

rch

-

zubr

ech

en.

Ab

Febr

uar

200

5 u

nte

rstü

tzte

die

Gru

pp

e h

aup

tsäc

hli

ch

chen

tlic

he

Dem

onst

rati

onen

im

Dor

f B

il’i

n, e

ine

wid

erst

änd

ige

Mo-

bili

sier

un

g, d

ie m

it h

ohen

Tei

lneh

mer

*in

nen

zah

len

tro

tz g

ewal

ttät

iger

Rep

ress

ion

dre

i Jah

re a

nh

ielt

.

Ein

e ty

pisc

he

Frei

tags

dem

onst

rati

on i

n B

il’i

n (

oder

Ni’

lin)

beg

inn

t n

ach

dem

Fre

itag

sgeb

et m

it e

inem

Mar

sch

im

Zen

tru

m d

es D

orfe

s u

nd

ein

er

ansc

hli

eßen

den

Pro

zess

ion

mit

Ges

ang

un

d T

rom

mel

n R

ich

tun

g M

au-

er. U

m d

ie A

ufm

erk

sam

keit

der

Med

ien

r de

n P

rote

st z

u e

rhal

ten

(un

d

das

Mil

itär

zu

irr

itie

ren

un

d zu

ver

wir

ren),

hat

die

Dem

onst

rati

on e

inen

beso

nde

ren

sy

mbo

lisc

hen

Au

sdru

ck:

Den

Ver

such

, B

äum

e en

tlan

g de

r

Mau

er z

u p

flan

zen

, ein

Tra

uer

mar

sch

, der

den

Tod

des

Dor

fes

aufg

run

d

der

Ers

tick

un

g se

iner

Leb

ensg

run

dla

ge e

rklä

rt, o

der

die

Eri

nn

eru

ng

an

ein

his

tori

sch

es E

reig

nis

. Is

-

rael

isch

e K

räft

e (n

orm

aler

-

wei

se vo

n de

r G

ren

zpol

izei

)

erw

arte

n d

ie P

rote

stie

ren

den

an d

er M

auer

ode

r be

geg

nen

ihn

en

man

chm

al

auf

dem

Weg

dor

thin

. O

bwoh

l es

den

Pro

test

iere

nde

n

man

chm

al

erla

ubt

w

ird

, d

ie

Mau

er

zu

erre

ich

en,

Par

olen

zu

sin

gen

un

d vo

n

den

M

edie

n

inte

r-

vie

wt

zu w

erde

n, e

rklä

ren

die

isra

elis

chen

Sol

dat

*in

nen

die

Zon

e sc

hli

eßli

ch

un

wei

ger-

lich

zu

ein

em g

esch

loss

enen

mil

itär

isch

en S

per

rgeb

iet

un

d

beg

inn

en d

en M

arsc

h m

ith

ilfe

von

Trä

nen

gas,

Sch

ock

gra

nat

en,

Gu

m-

mig

esch

osse

n,

Stöß

en u

nd

Sch

läge

n a

ufz

ulö

sen

. .I

n d

iese

n S

itu

atio

nen

vers

uch

en e

inig

e D

emon

stra

nte

n v

iell

eich

t an

der

Mau

er z

u b

leib

en o

der

ein

en a

nde

ren

ih

rer

Abs

chn

itte

zu b

esch

ädig

en,

bis

sie

vert

rieb

en o

der

verh

aftet

wer

den

. Wen

n d

ie D

emon

stra

tion

sic

h in

das

Dor

f zu

rück

zieh

t,

bew

egen

sic

h J

uge

nd

lich

e au

s de

m O

rt a

uf

die

ckse

ite

un

d be

gin

nen

Stei

ne

zurü

ck a

uf

die

isr

aeli

sch

en K

räft

e zu

wer

fen

. D

ies

füh

rt m

anch

-

mal

zu

ein

em E

ind

rin

gen

von

Mil

itär

-Jee

ps

in d

as D

orf

un

d zu

wei

tere

n

Ver

haft

un

gen

. Um

nf

Uh

r m

orge

ns

ist

alle

s in

der

Reg

el w

iede

r ru

hig

.

Seit

200

5 w

iede

rhol

t si

ch d

iese

höl

lisc

he

Pro

zedu

r w

öch

entl

ich

mit

tei

ls

meh

r, t

eils

wen

iger

Gew

alt. I

m L

aufe

der

Zei

t än

dert

e si

ch d

ie Z

usa

m-

men

setz

un

g de

r G

rup

pe

gän

zlic

h u

nd

die

ph

ysi

sch

en u

nd

emot

ion

alen

Kon

sequ

enze

n r

egel

mäß

iger

Gew

alt

mac

hte

n s

ich

bem

erk

bar.

Sei

t 20

09

exis

tier

t ei

ne

rege

lmäß

ige

Prä

sen

z ei

ner

AA

tW-G

rup

pe

auf

den

Fre

itag

s-

dem

os i

n N

i’li

n, B

il’i

n, u

nd

Ma’

asra

. Es

gib

t au

ch V

ern

etzu

nge

n m

it e

ini-

gen

an

dere

n D

örfe

rn.

[改道]

Gai

Dào

N°3

5 -

Novem

ber

20

13

2

5

sch

e O

rgan

isat

ion

sfor

m, d

ie a

uf

frei

wil

lige

r A

ssoz

iati

on, K

onse

ns

un

d

Spon

tan

eitä

t be

ruh

t. U

nd

3. E

ine

pol

itis

che

Spra

che

un

d D

isk

uss

ion

, de-

ren

zen

tral

en I

dee

n e

inen

ein

deu

tige

n B

ezu

g zu

r an

arch

isti

sch

en, r

evo-

luti

onär

en T

rad

itio

n a

ufw

eise

n. D

ie d

irek

te, e

thn

ogra

fisc

he

Beg

egn

un

g

mit

dem

letz

ten

Ele

men

t fo

rmen

die

Bas

is f

ür

die

An

aly

se d

er D

isk

uss

i-

onsm

erk

mal

e d

es g

egen

wär

tige

n A

nar

chis

mu

s al

s ei

ner

id

eolo

gis

chen

Fam

ilie

.

Dre

i Th

emen

rag

en h

erau

s: D

ie A

bleh

nu

ng

ein

er h

iera

rch

isch

en G

e-

sell

sch

aft u

nd

alle

r R

egim

es e

iner

soz

iale

n A

uto

ritä

t, w

as K

apit

alis

mu

s,

Staa

t, P

atri

arch

at u

nd

Ras

sism

us

mit

ein

sch

ließ

t; e

ine

Bef

ürw

ortu

ng

der

dir

ekte

n A

kti

on, d

ie o

hn

e Fü

hru

ng

Just

iz u

nd

Hie

rarc

hie

an

gre

ift,

sow

ie d

ie S

elbs

torg

anis

atio

n a

lter

nat

iver

soz

iale

r R

äum

e m

it e

iner

Be-

ton

un

g vo

n V

ersc

hie

den

hei

ten

als

Wer

t, w

as e

rgeb

nis

offen

e Z

iele

un

d

die

Ten

den

z zu

r A

bleh

nu

ng

uto

pis

cher

Vor

gabe

n z

u G

un

sten

des

Ex

pe-

rim

enti

eren

s u

nd

von

Kre

ativ

ität

zu

r Fo

lge

hat

.

In P

aläs

tin

a/Is

rael

war

An

arch

ism

us

für

Jah

rzeh

nte

ein

e be

stän

dig

e

Un

ters

tröm

un

g,

von

dem

lib

ertä

ren

Soz

iali

smu

s d

er f

rüh

en K

ibbu

tz-

Bew

egu

ng

bis

zu d

en y

idd

isch

en P

ubl

ikat

ion

en u

nd

Ku

ltu

r-K

lubs

der

1950

er J

ahre

.

Der

zei

tgen

öss

isch

e is

rael

isch

e A

nar

chis

mu

s en

tsta

nd

in d

er P

un

k-

szen

e d

er s

pät

en 8

0er,

zu

ein

er Z

eit,

als

die

Abl

ehn

un

g u

nd

Ver

wei

ge-

run

g d

er A

rmee

wäh

ren

d d

er e

rste

n I

nti

fad

a an

stie

g. D

ie i

srae

lisc

he

Tie

rrec

hts

bew

egu

ng

ents

tan

d im

sel

ben

Mil

ieu

un

d v

iele

isr

aeli

sch

e

An

arch

ist*

inn

en w

aren

Tei

l d

iese

r B

eweg

un

g. D

er g

röß

te Z

uw

ach

s

kam

in

den

90e

rn m

it d

em W

ider

stan

d ge

gen

die

kap

ital

isti

sch

e G

lo-

bali

sier

un

g. S

o w

ie P

rote

ste

gege

n S

traß

enba

u e

nts

chei

den

d fü

r d

ie

Kon

soli

die

run

g d

er b

riti

sch

en a

nar

chis

tisc

hen

Bew

egu

ng

war

, so

wa-

ren

die

Gra

swu

rzel

pro

test

e ge

gen

den

Bau

der

isr

aeli

sch

en A

uto

bah

n,

die

ziv

ilen

Un

geh

orsa

m u

nd

Sabo

tage

akte

um

fass

te,

für

vie

le j

un

ge

Ak

tiv

ist*

inn

en e

ine

rad

ikal

isie

ren

de

Erf

ahru

ng,

obw

ohl

das

Zie

l, d

en

Bau

zu

ver

hin

der

n, n

ich

t er

reic

ht

wu

rde.

Die

Sch

nitt

pu

nk

te, d

ie in

der

Kam

pag

ne

imp

lizi

ert w

aren

– U

mw

eltv

er-

sch

mu

tzu

ng, ö

ffen

tlic

her

Rau

m, L

and

rech

te d

er A

rabe

r*in

nen

un

d d

ie

Abs

pra

chen

zw

isch

en R

egie

run

g u

nd

pri

vatw

irts

chaft

lich

en I

nte

ress

en

– f

üh

rten

zu

ein

er s

tark

en U

mw

elt-

un

d G

erec

hti

gk

eits

agen

da

in I

sra-

el.

Insp

irie

rt v

on d

en g

roß

en a

nti

kap

ital

isti

sch

en P

rote

sten

in

Lon

don

un

d Se

attle

En

de

1999

org

anis

iert

en is

rael

isch

e A

kti

vis

t*in

nen

Rec

laim

-

the-

Stre

ets-

Par

tys

un

d Fo

od-

not

-Bom

bs-A

kti

onen

un

d g

rün

det

en d

en

„Sal

on M

azal

“-In

fola

den

sow

ie I

ndy

med

ia I

srae

l. In

die

ser

Zei

t k

am e

s

auch

zu

r V

erbr

eitu

ng

typ

isch

an

arch

isti

sch

er O

rgan

isat

ion

smet

ho

den

:

frei

wil

lige

Ass

ozia

tion

en,

En

tch

eidu

nge

n n

ach

dem

Kon

sen

spri

nzi

p

un

d V

ern

etzu

nge

n d

urc

h k

ult

ure

lle

Ver

anst

altu

nge

n,

spon

tan

en V

er-

sam

mlu

nge

n u

nd

dem

sta

rken

Geb

rau

ch v

on E

-Mai

ls u

nd

Web

seit

en.

Der

Au

sbru

ch d

er z

wei

ten

, bew

affn

eten

In

tifa

da

2000

hrt

e d

azu

, das

s

die

rad

ikal

en I

srae

l*in

nen

sic

h s

chn

ell

weg

von

Um

wel

t- u

nd

Glo

bali

-

sier

un

gsth

emen

hin

zu

ak

tuel

len

Asp

ekte

n v

on O

kk

up

atio

n u

nd

mil

i-

täri

sch

er G

ewal

t an

ih

rer

eige

nen

Hau

stü

r or

ien

tier

ten

. Das

wic

hti

gste

Org

an z

ur

Soli

dar

isie

run

g m

it d

en p

aläs

tin

ensi

sch

en K

omm

un

en w

ar

zun

äch

st d

ie T

a’ay

ush

(ara

bisc

h-i

srae

lisc

he

Par

tner

sch

aft),

ein

Net

zwer

k,

wel

ches

au

f se

inem

Höh

epu

nk

t h

un

der

te a

kti

ver

Tei

lneh

mer

*in

nen

hatt

e, s

owoh

l jü

dis

che

als

auch

pal

ästi

nen

sisc

he

rger

*in

nen

Isr

aels

.

Obw

ohl

nic

ht

exp

lizi

t an

arch

isti

sch

, or

gan

isie

rte

sich

die

Ta’

ayu

sch

nac

h d

em K

onse

nsp

rin

zip

un

d oh

ne

form

ale

Mit

gli

edsc

haft

, u

nd

sie

füh

rte

dir

ekte

Sol

idar

ität

sak

tion

en v

on u

nte

n f

ür

die

pal

ästi

nen

sisc

hen

Kom

mu

nen

du

rch

: Z

um

Bei

spie

l E

ssen

in

bel

ager

te D

örfe

r u

nd

Städ

-

te z

u b

rin

gen

, p

aläs

tin

ensi

sch

e B

äuer

*in

nen

geg

en S

ied

ler*

inn

en u

nd

Sold

at*i

nn

en z

u v

erte

idig

en,

wen

n s

ie i

hre

Fel

der

bes

tell

ten

. A

b So

m-

mer

200

1 k

amen

vie

le i

nte

rnat

ion

ale

An

arch

ist*

inn

en a

ls F

reiw

illi

ge

der

In

tern

atio

nal

en S

olid

arit

ätsb

eweg

un

g (I

SM)

in d

ie R

egio

n,

ein

e

von

Pal

ästi

nen

ser*

inn

en g

efü

hrt

e K

oor

din

atio

n,

die

Eu

rop

äer*

inn

en

un

d N

ord

amer

ikan

er*i

nn

en m

obil

isie

rte,

sic

h g

ewal

tfre

ien

Ak

tion

en

von

Pal

ästi

nen

ser*

inn

en i

n d

er W

estb

ank a

nzu

sch

ließ

en. Z

u d

en I

SM-

Ak

tion

en g

ehör

ten

die

Bil

dun

g vo

n M

ensc

hen

kett

en, u

m S

old

at*i

nn

en

zu b

lock

iere

n,

wäh

ren

d P

aläs

tin

ense

r*in

nen

mil

itär

isch

e St

raß

enbl

o-

ckad

en e

inri

ssen

, die

Abh

altu

ng

von

Mas

sen

dem

onst

rati

onen

od

er d

ie

kol

lek

tive

Mis

sach

tun

g vo

n A

usg

angs

sper

ren

, um

Kin

der

in

die

Sch

ule

zu b

rin

gen

od

er F

eld

er z

u b

este

llen

. ISM

-Mit

beg

rün

der

Gh

assa

n A

ndon

i

sch

ätzt

, das

s ca

. 20 

% d

er I

SM-F

reiw

illi

gen

jüd

isch

war

en.

Im F

rüh

jah

r 20

02,

wäh

ren

d ei

ner

In

ten

siv

ieru

ng

isra

elis

cher

Gew

alt

in d

er W

estb

ank

, w

ie d

ie Z

erst

öru

ng

des

Flü

chtl

ings

lage

rs J

enin

un

d

die

Bel

ager

un

g d

er G

ebu

rtsk

irch

e in

Bet

hle

hem

, wu

rden

die

Ak

tiv

itä-

ten

in

die

def

ensi

vere

Ric

htu

ng

von

men

sch

lich

en S

chu

tzsc

hil

den

un

d

Beo

bach

ter*

inn

en g

edrä

ng

t. I

SM-A

kti

vis

t*in

nen

bli

eben

in

von

Abr

iss

bed

roh

ten

Häu

sern

von

Pal

ästi

nen

ser*

inn

en,

beg

leit

eten

Kra

nk

enw

a-

gen

un

d A

rbei

ter*

inn

en,

die

Sch

äden

rep

arie

rten

un

d br

ach

ten

Nah

-

run

g u

nd

Med

izin

in

bel

ager

te K

omm

un

en.

Als

die

Gew

alt

abn

ahm

,

wu

rde

die

ISM

wie

der

pro

akti

v, i

nd

em s

ie m

ehr

Dem

onst

rati

onen

, die

Au

sgan

gssp

erre

n m

issa

chte

ten

un

d ei

nen

in

tern

atio

nal

en S

olid

arit

äts-

tag

für

die

Pal

ästi

nen

ser*

inn

en o

rgan

isie

rten

.

Im F

rüh

jah

r be

gan

n e

ine

heft

ige

Kri

se d

er I

SM a

ufg

run

d m

ehre

rer

aufe

inan

der

fol

gen

der

, tr

agis

cher

Ere

ign

isse

. D

ie E

rmor

dun

g d

er I

SM-

Frei

wil

lige

n R

ach

el C

arri

e T

om H

urn

dal

l im

Gaz

a-St

reif

en f

un

gie

rte

als

ein

e eff

ekti

ve A

bsch

reck

un

g, d

ie d

ie A

nza

hl

der

Fre

iwil

lige

n i

n d

er

Reg

ion

sta

rk r

edu

zier

te. S

chli

eßli

ch b

egan

n d

ie R

egie

run

g ei

ne

Kam

pa-

gn

e ge

gen

die

ISM

, sie

fäl

sch

lich

erw

eise

bes

chu

ldig

end

, Ter

rori

sten

zu

un

ters

tütz

en, u

nd

die

Arm

ee m

ach

te e

ine

Raz

zia

im I

SM-M

edie

n-B

üro

in B

eit

Sah

our.

Es

wir

d an

gen

omm

en, d

ass

un

ter

den

bes

chla

gn

ahm

ten

Din

gen

ein

e u

mfa

ssen

de

Lis

te v

on I

SM-F

reiw

illi

gen

sow

ie i

hre

Ad

res-

sen

un

d P

assn

um

mer

n w

ar. D

ies

vers

etzt

e d

en i

srae

lisc

hen

Sic

her

hei

ts-

app

arat

in

die

Lag

e, i

hre

Sp

errl

iste

nic

ht-

wil

lkom

men

er i

nte

rnat

ion

aler

An

zeig

e

[改道]

Gai

Dào

N°3

5 -

Novem

ber

20

13

0

8

Erf

ah

run

gen

un

d M

eth

od

en S

tali

ns

aufb

aut.

All

erd

ing

s w

urd

e d

ie

Bew

un

der

un

g f

ür

die

se P

erso

n (

wie

au

ch f

ür

Hit

ler)

nie

ma

ls v

er-

hei

mli

cht.

Stali

n

fin

g

dam

it

an

, d

ass

er

sein

e u

nm

ittel

bare

n

Ko

nk

urr

ente

n

bes

eiti

gte

, in

ers

ter

Lin

ie T

rotz

ki

un

d s

ein

e M

itst

reit

er*i

nn

en.

Et-

was

sp

äter

ro

llte

d

ie

Ko

llek

tiv

ieru

ng

u

nd

d

ie

Kam

pag

ne

gege

n

Gro

ßb

äuer

*in

nen

an

. D

ie s

o g

enan

nte

n „

Ku

lak

i“ (

Gro

ßb

äuer

*in

nen

)

wu

rden

zu

m T

od

in

sib

iris

chen

So

nd

ersi

edlu

nge

n, u

nd

ih

r B

rot

wu

r-

de

ins

Au

slan

d v

erk

auft

. Wä

hre

nd

des

sen

fan

d d

ie H

etze

geg

en d

ie p

o-

liti

sch

e O

pp

osi

tio

n,

ehem

ali

ge T

rotz

kis

t*in

nen

, „F

rak

tio

nis

t*in

nen

“,

Abw

eich

ler*

inn

en u

sw. s

tatt

. Tro

tzd

em g

ing

das

dam

als

no

ch r

elat

iv

mil

de

aus:

3 J

ah

re V

erb

an

nu

ng

war

die

härt

este

Str

afe,

was

im

kei

nen

Ver

gle

ich

mit

der

para

llel

sta

ttfi

nd

end

en f

ak

tisc

hen

Au

slö

sch

un

g d

er

Bau

ern

sch

aft.

Mitt

e d

er 3

0er

Jah

re g

ab e

s im

mer

meh

r „S

chäd

lin

ge“,

im L

aufe

der

In

du

stri

ali

sier

un

g w

urd

en i

mm

er m

ehr

Men

sch

en w

e-

gen

der

„Sch

ädig

un

g d

es s

ozi

ali

stis

chen

Eig

entu

ms“

ver

urt

eilt

.

Dan

n

verw

an

del

ten

si

ch

all

hli

ch

die

„S

chäd

lin

ge“

in

„Sab

ote

ur*

inn

en“,

d

er

Mec

han

ism

us

sch

auk

elte

si

ch

ho

ch.

Das

Mark

an

te

an

d

er

Sab

ota

ge

ware

n

Ko

llek

tiv

pro

zess

e ge

gen

te

ch-

nis

che

Fach

arb

eite

r*in

nen

. E

s fe

hlt

e n

ur

no

ch,

das

s je

man

d

die

„Sab

ote

ur*

inn

en“,

„D

iver

san

ten

“ u

nd

„T

erro

rist

*in

nen

“ p

oli

tisc

h „

an

-

füh

rte“

. D

iese

r b

erü

hm

te,

un

erh

ört

e Sch

ritt

wu

rde

mit

der

Erm

or-

du

ng

Kir

ow

s5 g

emac

ht.

Da

fin

gen

die

Rep

ress

ion

en s

tatt

, d

ie u

nte

r

dem

Nam

en „

das

Ja

hr

1937

“ b

ekan

nt

sin

d:

Pro

zess

e ge

gen

die

Pro

m-

part

ei6,

gege

n S

ino

wje

w-K

am

enew

, P

jata

ko

w-R

adek

7, d

ie S

äub

eru

n-

gen

in

den

Rep

ress

ion

sorg

an

en s

elb

er (

Jago

da,

Jez

ho

w)8

, d

an

ach

im

Mil

itär

(Tu

chat

sch

ewsk

ij u

nd

an

der

e).9

Die

am

mei

sten

ben

utz

ten

Bez

eich

nu

nge

n f

ür

die

An

gek

lag

ten

ware

n –

„A

gen

ten

des

wel

twei

-

ten

Im

per

iali

smu

s“, „

Vo

lksf

ein

de“

, „d

ie 5

. Ko

lon

ne“

usw

.

Die

Fam

ilie

hat

mit

der

Liq

uid

atio

n v

on

dir

ekte

n u

nd

tat

säch

lich

ge-

fäh

rlic

hen

Fei

nd

en (

Sach

are

nk

o,

Go

nts

char,

Kra

sso

wsk

ij)10

un

d d

er

Nie

der

sch

lag

un

g d

e P

arl

am

ents

. Etw

as s

pät

er w

urd

e d

ie o

rgan

isie

rte

Kri

min

ali

tät

zers

chla

gen

. D

er „

Lan

des

aufs

eher

“, d

er „

Die

b im

Ge-

setz

“11 S

chaw

lik

, w

urd

e er

mo

rdet

, d

en a

nd

eren

wu

rde

das

Ult

ima-

tum

un

terb

reit

et,

bin

nen

24

Stu

nd

en d

as L

an

d z

u v

erla

ssen

. Z

u d

ie-

sem

Zei

tpu

nk

t w

ar

ein

e g

roß

an

gele

gte

Raz

zia

gege

n d

ie o

rgan

isie

rte

Kri

min

ali

tät

abge

sch

loss

en,

der

„Sw

jetl

ogo

rsk

er P

roze

ss“.

Au

ffäll

ig

ist,

das

s d

ie A

nza

hl

der

bet

eili

gte

n P

erso

nen

r ei

ne

wir

kli

ch g

roß

e

kri

min

elle

Str

uk

tur

ziem

lich

kle

in w

ar:

15

Men

sch

en.

Die

chst

e

Stra

fe b

etru

g 1

5 Ja

hre

Haft

.

Das

ers

te J

ah

rzeh

nt

des

21.

Ja

hrh

un

der

ts w

ar

gek

enn

zeic

hn

et d

urc

h

die

Nie

der

sch

lag

un

g u

nd

Het

ze g

egen

die

Op

po

siti

on

, d

er k

on

tin

u-

ierl

ich

en E

insc

hrä

nk

un

g d

er P

ress

e- u

nd

Mei

nu

ng

sfre

ihei

t, E

xm

at-

rik

ula

tio

nen

vo

n D

emo

nst

rati

on

stei

lneh

mer

*in

nen

vo

n d

en H

och

-

sch

ule

n.

Dem

Un

tern

ehm

ertu

m v

ersp

rach

man

„20

10 d

ie H

an

d z

u

sch

ütt

eln

“ u

nd

rau

bte

es b

ein

ah

e au

s. 2

006

gab

es

erst

e b

erü

hm

te p

o-

liti

sch

e G

efan

gen

en, d

ie G

efa

hr

der

„C

hem

ie“

wu

rde

gan

z re

al. Z

um

erst

en M

al

veru

rtei

lte

man

Men

sch

en f

ür

„Tat

en i

m N

am

en e

iner

nic

ht

reg

istr

iert

en O

rgan

isat

ion

“. S

ola

nge

ware

n d

as n

ur

Ein

zell

fäll

e.

Zu

die

ser

Zei

t w

are

n d

ie R

epre

ssio

nso

rgan

e vö

llig

mit

der

Kri

min

a-

litä

t b

esch

äftig

t. O

bwo

hl

es n

ich

t g

an

z k

lar

ist,

wo

her

sie

in

die

ser

Inte

nsi

tät

nac

h d

er N

ied

ersc

hla

gu

ng

in

der

90e

r Ja

hre

n k

am

. D

iese

Zei

t k

ön

nte

man

ru

hig

als

ein

e „Ä

ra d

er o

rgan

isie

rten

Kri

min

ali

tät“

nen

nen

. Ich

mu

ss e

rklä

ren

, org

an

isie

rte

Kri

min

ali

tät

bed

eute

t M

afia,

d. h

. ein

e St

ruk

tur,

die

au

s ve

rsch

ied

enen

Abt

eilu

nge

n m

it j

ewei

lige

n

Spez

iali

sier

un

g, v

on

bew

affn

eten

Tru

pp

s bi

s R

ech

tsan

wält

en u

nd

-

rok

rate

n. D

er K

GB

un

d d

ie U

BO

P (

Abt

eilu

ng

der

Po

lize

i zu

r B

ekäm

p-

fun

g d

er o

rgan

isie

rten

Kri

min

ali

tät

un

d K

orr

up

tio

n)

wo

llte

n s

ich

kei

ne

gro

ße

he

mac

hen

un

d f

abri

zier

ten

ein

e m

afiö

se S

tru

ktu

r

nac

h d

er a

nd

eren

. Dam

it w

are

n s

ie s

og

ar

no

ch fl

eiß

iger

als

die

ru

ssi-

sch

e P

oli

zei.

Die

An

zah

l d

er P

roze

sse

war

eno

rm.

All

ein

e im

Geb

iet

Go

mel

' w

urd

en i

n 1

0 Ja

hre

n n

ich

t w

enig

er a

ls 1

50 s

olc

her

Str

uk

tu-

ren

„au

fged

eck

t“!

… W

äh

ren

d d

ie e

rste

n o

rgan

isie

rten

Gru

pp

en „

be-

sch

eid

ener

wei

se“

aus

10-1

5 M

ensc

hen

bes

tan

den

, sa

ßen

200

6 au

f d

er

An

kla

geb

an

k b

erei

ts 7

0 (P

roze

ss g

egen

„Fe

uer

weh

rmän

ner

“) u

nd

130

(„M

oro

sow

er G

rup

pe“

) M

ensc

hen

au

f ei

n m

al!

Wo

her

?! D

ie S

traf

en

exo

rbit

an

t –

vo

n 1

0 bi

s 25

Ja

hre

n H

aft!

llig

an

alo

g z

ur

Tec

hn

olo

gie

der

Sta

lin

sch

en P

roze

sse

wer

den

ein

paa

r M

ensc

hen

als

Au

sgan

gs-

pu

nk

t ge

no

mm

en,

dan

n k

om

men

ih

re K

on

tak

te h

inzu

– e

pis

od

en-

haft

e o

der

gar

zufä

llig

e, a

uf

die

se W

eise

bek

om

mt

der

Pro

zess

sei

ne

Füll

e u

nd

Ser

iosi

tät

un

d e

s w

ird

gli

ch,

bel

astb

are

re A

nk

lage

n z

u

form

uli

eren

. Man

kan

n a

uch

vo

n e

inan

der

un

abh

än

gig

e o

der

gar

mit

ein

an

der

ver

fein

det

e G

rup

pen

zu

sam

men

wer

fen

un

d e

ine

Org

an

isa-

tio

n „

erfi

nd

en“.

Zu

fäll

ige

Men

sch

en a

us

dem

Ko

nta

kte

nk

reis

(ta

rget

gro

up)

nn

en s

o i

ns

Vis

ier

gera

ten

.

Pra

kti

zier

t w

ird

das

ko

nti

nu

ierl

ich

e E

rheb

en d

er A

nk

lage

n,

die

an

-

gebl

ich

mit

ein

an

der

nic

hts

zu

tu

n h

aben

, um

Men

sch

en n

ied

erzu

ma-

chen

un

d A

uss

agen

zu

erp

ress

en.

Zu

m B

eisp

iel

der

MT

Z-P

roze

ss1

2:

Um

den

Hau

pti

nge

nie

ur

zu b

esei

tige

n, w

urd

en A

nk

lage

n g

egen

zw

ei

wei

tere

un

bet

eili

gte

Men

sch

en e

rho

ben

, d

ie a

ufg

run

d i

hre

r B

eru

fe

po

ten

tiel

l d

as l

iefe

rn k

on

nte

n, w

as g

ebra

uch

t w

ar.

Die

Met

ho

de

fun

kti

on

iert

au

ch u

mge

keh

rt:

Ein

e re

ale

kri

min

elle

Stru

ktu

r w

ird

bew

uss

t in

un

zusa

mm

enh

än

gen

de

kle

ine

Gru

pp

en

un

d g

etre

nn

te E

pis

od

en z

ersp

litt

ert.

So

z. 

B.

im F

all

der

Zo

llb

eam

te,

an

dem

die

Erm

ittle

rgru

pp

e vo

n B

ajk

ow

a13 w

ar.

Die

Sta

atsa

nw

äl-

tin

wu

rde

verh

aftet

, u

nd

der

Fall

in

vie

le e

inze

lne

Fäll

e ze

rsp

litt

ert.

Die

an

gek

lag

ten

Bea

mt*

inn

en w

erd

en m

it S

ich

erh

eit

mit

seh

r m

il-

den

Str

afen

weg

ko

mm

en.

Un

d d

as a

lles

nu

r, u

m d

ie V

erbi

nd

un

gen

zu

verd

eck

en,

die

n

ach

g

an

z o

ben

hre

n.

Bes

on

der

e A

ufm

erk-

sam

kei

t so

ll d

abei

der

Tat

sach

e ge

lten

, d

ass

ein

e g

roß

e A

nza

hl

der

Erm

ittle

r*in

nen

un

d F

ah

nd

er*i

nn

en,

die

sic

h m

it d

er o

rgan

isie

rten

Kri

min

ali

tät

bes

chäft

igen

, sp

äter

sel

bst

au

f d

er A

nk

lage

ban

k l

an

det

.

No

ch m

ehr

Erm

ittle

r*in

nen

wer

den

gef

euer

t o

der

vo

n d

er A

rbei

t su

s-

pen

die

rt, u

m k

ein

Au

fseh

en z

u e

rreg

en.

Das

zeu

gt

von

der

in

ten

sive

n B

etei

lig

un

g d

er R

epre

ssio

nso

rgan

e an

der

Kri

min

ali

tät.

Dro

gen

han

del

, Pro

fite

au

s d

er P

rost

itu

tio

n, E

rpre

s-

sun

g v

on

Sch

utz

geld

ern

(!)

, W

affen

, Sch

mu

ck –

üb

erall

sin

d B

ull

en

un

d S

chla

pp

te. D

ie D

ieb

e w

urd

en a

use

inan

der

gej

agt

un

d d

ie B

an

-

dit

en a

usg

elö

sch

t, u

m d

ie K

on

ku

rren

z zu

bes

eiti

gen

.

[改道]

Gai

Dào

N°3

5 -

Novem

ber

20

13

0

9

Die

R

esu

ltat

e vo

n

2010

-201

1 si

nd

fo

lger

ich

tig:

po

liti

sch

e M

asse

n-

pro

zess

e u

nd

Au

fseh

en e

rreg

end

e P

roze

sse.

Eh

emali

ge P

räsi

den

t-

sch

aftsk

an

did

aten

, ste

llve

rtre

ten

de

Min

iste

r*in

nen

, Gen

eräle

– a

lles

gle

ich

, d

ie R

epre

ssio

nsm

asch

ine

läu

ft b

erei

ts a

uf

voll

en T

ou

ren

. D

as

war

nic

ht

sofo

rt m

ög

lich

, so

nd

ern

wu

rde

jah

rela

ng

au

fgeb

aut

als

in

ein

em P

roze

ss n

ach

dem

an

der

en e

ine

Met

ho

de

ausp

robi

ert

wu

rde

– d

ie A

nk

lage

, d

ie a

uf

Bek

enn

tnis

sen

un

d Z

euge

nau

ssag

en b

asie

rt.

Frü

her

od

er s

pät

er m

uss

ten

wir

den

ak

tuel

len

Zu

stan

d e

rrei

chen

:

Rec

htl

osi

gk

eit

un

d P

oli

zeiw

illk

ür.

Heu

te

sitz

en

47.0

00

Men

sch

en

in

Gef

än

gn

isse

n,

1937

w

are

n

das

45.0

00.

Zeh

nta

use

nd

e si

nd

in

k

olo

nie

hn

lich

en

Sied

lun

gen

(„

im

Wald

“) u

nd

in

Bes

seru

ng

san

stalt

en o

ffen

en V

oll

zug

s („

Ch

emie

“). D

ie

Bed

ing

un

gen

do

rt s

ind

öft

ers

sch

lim

mer

als

in

den

Arb

eits

lage

rn. E

s

ist

Zei

t, d

ie S

ach

e b

eim

Nam

en z

u n

enn

en –

wir

leb

en u

nte

r ei

nem

Ok

ku

pat

ion

sreg

ime,

das

die

Bev

ölk

eru

ng

r d

ie e

igen

e B

erei

che-

run

g u

nd

Mac

hts

teig

eru

ng

bek

äm

pft

.

Au

f d

em i

nte

rnat

ion

ale

n P

ark

ett h

ält

die

Fam

ilie

zu

ru

ssis

chen

Reg

ime.

Der

ru

s-

sisc

he

Staa

t m

it

dem

G

ehei

md

ien

stle

r

Pu

tin

an

der

Sp

itze

ist

nac

h d

em M

od

ell

des

„p

etro

leu

m s

tate

“, a

lso

ein

es R

oh

sto

ff-

lief

eran

ten

-Sta

ates

au

fgeb

aut.

Der

Hau

pt-

pu

nk

t li

egt

auf

dem

Ex

po

rt v

on

Was

ser-

ko

hle

nst

off

e,

gefö

rder

t w

erd

en

nu

r d

ie

ents

pre

chen

den

Bra

nch

en u

nd

ein

kle

i-

ner

Tei

l d

er I

nfr

astr

uk

tur.

Ein

paa

r g

roß

e

Fin

an

zzen

tren

b

edie

nen

d

ie

Eli

ten

u

nd

ho

chq

uali

fizi

erte

Kad

er,

do

rt s

ind

ho

her

Lie

bes

stan

dart

, Z

eitv

ertr

ieb,

V

erg

-

gu

nge

n u

nd

Han

del

gara

nti

ert.

Der

Res

t

Ru

ssla

nd

s w

ird

vo

m r

uss

isch

en R

egim

e

nic

ht

gebr

auch

t. D

ie I

nte

ress

en d

er F

am

i-

lie

bes

teh

en i

m T

eilg

ewin

n v

om

Tra

nsi

t

der

W

asse

rko

hle

nst

off

e in

d

en

Wes

ten

un

d

in

der

se

lbst

än

dig

en

Ver

arb

eitu

ng

un

d

dem

W

eite

rver

kau

f.

Die

ru

ssis

che

Eli

te i

st z

uti

efst

an

der

Sta

bili

tät

des

str

a-

teg

isch

en

Tra

nsi

ts

inte

ress

iert

u

nd

a

k-

zep

tier

t d

esw

egen

gen

au s

olc

he

Mac

ht-

hab

er i

n B

elaru

s, w

ie s

ie s

elb

er h

at –

die

Her

rsch

aft d

er G

ün

stli

nge

.

Die

ser

Zu

stan

d k

an

n b

is z

ur

Ers

chö

pfu

ng

des

Ex

po

rtp

ote

nzi

als

an

-

dau

ern

. Bis

202

3 w

ird

erw

art

et, d

ass

etw

a 80

% d

er w

eltw

eite

n Ö

lres

er-

ven

ver

brau

cht

wer

den

. Fre

ilic

h, s

ink

t d

ie R

enta

bili

tät

no

ch f

rüh

er. I

n

Eu

rop

a ve

rste

ht

man

das

un

d i

nve

stie

rt i

n a

lter

nat

ive

Tec

hn

olo

gie

n,

die

au

f N

utz

un

g d

er e

rneu

erb

are

n E

ner

gie

qu

elle

n b

asie

ren

. Übr

igen

s,

so e

in I

nd

ust

rier

iese

wie

Deu

tsch

lan

d d

eck

t je

tzt

sch

on

all

ein

e d

urc

h

Win

den

erg

ie 2

0% d

es S

tro

mve

rbra

uch

s. D

ie B

enzi

n-

un

d D

iese

lmo

-

tore

n w

erd

en d

urc

h W

asse

rsto

ffm

oto

re a

bge

löst

. D

iese

En

twic

klu

ng

bed

eute

t d

as E

nd

e d

er G

ün

stli

ng

sher

rsch

aft,

sie

wer

den

ver

sch

win

-

den

zu

sam

men

mit

dem

an

geh

äuft

en K

apit

al. R

uss

lan

d w

ird

ein

en

gese

llsc

haft

lich

-po

liti

sch

en W

an

del

du

rch

mac

hen

, was

zu

sei

ner

ter

-

rito

riale

n Z

ersp

litt

eru

ng f

üh

ren

wir

d.

Au

s d

iese

m G

run

d s

uch

die

russ

isch

e E

lite

die

he

der

EU

.

En

tgeg

en d

er w

eit

verb

reit

eten

Mei

nu

ng

ste

ht

Bel

aru

s n

ich

t an

der

Gre

nze

zw

isch

en d

er r

uss

isch

en u

nd

der

wes

tlic

hen

Ein

flu

sszo

ne.

Bel

aru

s ge

rt z

ur

russ

isch

en Z

on

e, d

as w

ar

hre

nd

der

gan

zen

neu

eren

Ges

chic

hte

so. E

s g

ibt

ein

en e

infa

chen

Gru

nd

daf

ür:

Bel

aru

s

fäll

t d

ie R

oll

e d

er e

rste

n, ö

ko

log

isch

ges

ehen

der

sch

mu

tzig

sten

Ro

h-

sto

ffve

rarb

eitu

ng z

u: Ö

lpro

du

kte

, Gas

, Ku

nst

sto

ffe,

Na

hrs

toff

zusä

tze,

Do

lom

iter

z, k

ali

um

halt

iger

nge

r, P

apie

r, Z

ellu

lose

, Z

emen

t u

sw.

Als

o k

an

n E

uro

pa

Res

olu

tio

nen

ver

absc

hie

den

un

d s

ym

bo

lisc

he

Ma-

ver

in R

ich

tun

g D

emo

kra

tie

du

rch

füh

ren

so

vie

l es

wil

l, m

it d

em

fak

tisc

hen

Zu

stan

d i

st e

s d

urc

hau

s zu

frie

den

. „H

an

del

kan

n m

an

auch

mit

Kan

nib

ale

n t

reib

en“

– d

as i

st d

er K

ern

der

eu

rop

äisc

hen

Po

-

liti

k. A

ber

Eu

rop

a ve

rsu

cht

Ru

ssla

nd

zu

„zi

vil

isie

ren

“, i

n d

ie e

igen

en

Pro

zess

e als

Part

ner

ein

zubi

nd

en,

dav

on

wir

d a

uch

Bel

aru

s b

etro

f-

fen

. Z

ur

Beg

rün

du

ng

wil

l ic

h f

olg

end

es a

nm

erk

en:

Die

EU

ver

füg

t

üb

er

min

des

ten

s zw

ei

seh

r st

ark

e E

in-

flu

ssm

ög

lich

kei

ten

au

f B

elaru

s. D

as s

ind

das

Vis

a-R

egim

e u

nd

die

San

kti

on

ieru

ng

des

bel

aru

sisc

hen

Ex

po

rts.

Wen

n E

uro

pa

un

s sc

ho

n d

emo

kra

tisi

eren

wil

l, w

aru

m

nu

tzt

es d

iese

Mec

han

ism

en n

ich

t –

ich

wil

l an

mer

ken

d

iese

en

tsch

eid

end

en

Mec

han

ism

en?

Da

sin

d s

ie,

die

nat

ion

a-

len

In

tere

ssen

in

ih

rer

gan

zen

Sch

ön

hei

t!

Als

o k

ön

nen

wir

vo

n n

iem

an

dem

Hil

fe

erw

art

en, n

iem

an

d w

ird

un

s re

tten

au

ßer

un

s se

lbst

. Es

ist

tig

zu

ver

steh

en, d

ass

ein

e ge

rech

te

sozi

al-

po

liti

sch

e E

inri

ch-

tun

g d

er G

esel

lsch

aft n

ur

auf

dem

Weg

e

der

Sel

bst

bes

tim

mu

ng

der

Men

sch

en z

u

erre

ich

en i

st. A

nd

ern

fall

s –

Sk

lave

rei,

Ty-

ran

nei

, E

len

d u

nd

Deg

ener

atio

n.

Die

Ob

-

rig

kei

t k

an

n d

ie B

evö

lker

un

g u

nen

dli

ch

mit

ih

rem

So

rtim

ent

von

rep

ress

iven

Mit

-

teln

un

d T

ech

no

log

ien

ter

rori

sier

en. A

ber

sie

hat

ei

nen

Sch

wac

hp

un

kt:

d

ie

Men

-

sch

en.

Die

Fam

ilie

un

d d

ie g

an

ze K

or-

po

rati

on

sin

d i

mm

erh

in a

uch

Men

sch

en,

die

die

selb

en S

chw

äch

en

un

d M

ak

el h

aben

wie

die

No

rmals

terb

lich

en. D

as s

ind

An

gst

, Pan

ik,

Ver

zwei

flu

ng

, Irr

atio

nali

smu

s, V

erd

rän

gu

ng.

Mas

chin

enp

isto

len

un

d

Pan

zer

sin

d m

ach

tlo

s, w

enn

der

Wil

le f

ehlt

, w

enn

die

An

gst

um

die

eige

ne

Zu

ku

nft

Gei

st u

nd

rper

beh

errs

cht.

Das

Gef

üh

l im

Rec

ht

zu s

ein

un

d d

ie B

erei

tsch

aft, k

om

pro

mis

slo

s zu

käm

pfe

n, e

ntw

affn

en

den

Geg

ner

, der

sic

h a

n e

igen

e M

ach

t u

nd

Str

aflo

sig

kei

t ge

hn

t h

at.

In d

er „

Am

erik

an

ka“

14 w

ar

ich

Zeu

ge e

iner

Sit

uat

ion

, an

die

ich

mic

h

mei

n L

eben

lan

g e

rin

ner

n w

erd

e.

En

de

Dez

emb

er 2

010,

nac

h d

em d

ie P

oli

tik

der

Un

terd

rück

un

g a

nge

-

fan

gen

hatt

e, w

äh

ren

d e

ines

Ru

nd

gan

gs

kam

ein

Au

fseh

er i

n u

nse

-

[改道]

Gai

Dào

N°3

5 -

Novem

ber

20

13

2

4

vor

die

Err

ich

tun

g d

er k

lass

en-

un

d st

aate

nlo

sen

Wel

tges

ells

chaft

, die

frei

e A

ssozi

atio

n f

reie

r In

div

idu

en, d

ie b

efre

ite

Ges

ells

chaft

, die

es

den

Men

sch

en e

rmög

lich

t, o

hn

e A

ngs

t u

nd Z

wan

g ve

rsch

ied

en z

u s

ein

),

aber

er

ist,

gan

z u

nab

hän

gig

von

sei

ner

je

kon

kre

ten

Au

sges

talt

un

g in

der

je

un

ters

chie

dli

ch b

egrü

nd

eten

un

d z

u b

ewer

ten

den

isr

aeli

sch

en

Reg

ieru

ngs

pol

itik

, die

vorl

äufi

g ei

nzi

g m

ög

lich

e.“2

0 Die

ses

Spez

ifik

um

des

zio

nis

tisc

hen

Sta

ates

sol

lte

von

ein

er a

nti

nat

ion

alen

Lin

ken

nie

ausg

eble

nd

et w

erd

en.

Für

un

sere

pol

itis

che

Pra

xis

im

hie

r u

nd

jetz

t so

llte

als

o im

mer

no

ch

die

alt

e W

eish

eit

Kar

l L

iebk

nec

hts

in

etw

as a

bgew

and

elte

r Fo

rm g

el-

ten

: „D

er H

aup

tfei

nd

ist

das

eig

ene

Lan

d!“

Wol

len

wir

als

o u

nse

re

Gen

oss

*in

nen

in

Sp

anie

n, P

ort

uga

l, G

riec

hen

lan

d, I

tali

en u

nd a

nd

ern

-

orts

in

ih

ren

un

d u

nse

ren

Käm

pfe

n u

m B

efre

iun

g u

nte

rstü

tzen

, dan

n

ssen

wir

den

nat

ion

alen

Bu

rgfr

ied

en b

rech

en u

nd d

en S

tan

dort

Deu

tsch

lan

d sa

bot

iere

n, w

o w

ir n

ur

kön

nen

. Es

gil

t d

arau

f h

inzu

wei

-

sen

, d

ass

„die

[d

euts

che,

AG

FR]

ökon

omis

che

Vorm

ach

tste

llu

ng

no

ch

imm

er a

uf

verg

ange

ne

Ver

nic

htu

ng

, K

rieg

sbeu

te u

nd z

u d

euts

chem

Kap

ital

ger

onn

ener

Zw

angs

arbei

t au

fbau

t. [

…]

Es

ist

die

Kon

tin

uit

ät

erfo

lgre

ich

er d

euts

cher

Abw

ehr

von

Sch

aden

sers

atzf

ord

eru

nge

n,

die

hie

r d

ie ö

kon

omis

che

Gru

nd

lage

lie

fert

, über

hau

pt

die

Po

siti

on z

u b

e-

sitz

en e

twas

du

rch

zuse

tzen

.“21

Au

ch d

ie f

ast

kam

pfl

ose

Du

rch

setz

un

g

der

Sp

arp

olit

ik i

m I

nn

eren

(A

gen

da

2010

, Har

tz4

usw

.), w

elch

e au

f d

er

inn

erh

alb

der

d

euts

chen

G

esel

lsch

aft

wei

terh

in

star

k

vera

nk

erte

n

Staa

tsg

läu

big

kei

t,

sow

ie

auf

auto

ritä

r-k

orp

orat

isti

sch

en

Mom

ente

n

un

d d

er –

von

den

gro

ßen

deu

tsch

en G

ewer

ksc

haft

en v

ertr

eten

en –

Ideo

log

ie d

er S

ozi

alp

artn

ersc

haft

ber

uh

t, g

ilt

es in

den

Fok

us

der

Kri

tik

zu r

ück

en.

Es

gil

t au

ch w

eite

rhin

wac

hsa

m z

u b

leib

en, a

llen

rea

kti

onär

en T

end

en-

zen

off

ensi

v en

tgeg

enzu

tret

en u

nd d

ie v

on

Ras

sism

us,

An

tise

mit

ism

us

un

d A

nti

ziga

nis

mu

s B

etro

ffen

en z

u u

nte

rstü

tzen

.

Off

en b

leib

t fü

r u

ns

die

Fra

ge,

was

r ei

ne

Pra

xis

au

s d

iese

n r

ech

t

allg

emei

nen

Über

leg

un

gen

zu

m d

euts

chen

Nat

ion

alis

mu

s zu

fol

gen

hat

. V

ors

chlä

ge w

ie b

eisp

iels

wei

se d

ie d

es M

31-N

etzw

erk

es z

ur

Un

-

ters

tütz

un

g ei

nes

näc

hst

en e

uro

päi

sch

en G

ener

alst

reik

es k

önn

ten

ein

An

satz

pu

nk

t se

in. W

ir w

ürd

en u

ns

bes

on

der

s h

ier

über

ckm

eldu

ng

and

erer

an

tiau

tori

täre

r G

rup

pen

fre

uen

.

Fu

ßnot

en:

1 vg

l. G

rup

pe M

agm

a: D

ie K

PD u

nd

der

Nat

ion

alis

mu

s (h

ttp:

//ww

w.r

ote-

ruh

r-u

ni.

com

/tex

te/g

rup

pe_m

agm

a_k

dp_u

nd

_nat

ion

alis

mu

s.sh

tml)

2 v

gl. M

ittw

och

sgru

ppe

Fra

nkf

urt

a.M

.: R

ocke

rs B

eitr

ag z

ur

Kri

tik

des

Nat

ion

alis

-

mu

s (h

ttp:

//ww

w.s

yn

dika

lism

usf

orsc

hu

ng.

info

/mitt

woc

h.h

tm)

3 A

usf

üh

rlic

her

bei

Pet

er B

orow

sky:

Wer

wäh

lte

Hit

ler

un

d w

aru

m?

(htt

p://

hu

p.su

b.

uni-

ham

burg

.de/

voll

text

e/20

08/9

/ch

apte

r/H

ambu

rgU

P_Sc

hla

glic

hte

r_H

itle

r.pdf

)

4 v

gl.

Jen

s B

enic

ke:

Von

Ado

rno

zu M

ao.

Die

sch

lech

te A

ufh

ebu

ng

der

anti

auto

ri-

täre

n B

eweg

ung

(htt

p://w

ww

.fre

idok

.uni-

frei

burg

.de/

voll

text

e/71

22/p

df/V

onA

dorn

o-

zuM

ao.p

df)

5 v

gl.

die

Erg

ebnis

se d

er S

tudi

en „

Deu

tsch

e Z

ust

ände

“ u

nte

r L

eitu

ng

von

Wil

hel

m

Hei

tmey

er u

nd

„Die

Mitt

e im

Um

bru

ch“

der

Frie

dric

h-E

bert

Sti

ftu

ng

6 h

ttp:

//ww

w.iw

koel

n.d

e/de

/inf

odie

nst

e/ge

wer

ksch

aftss

pieg

el/b

eitr

ag/a

rbei

tska

emp-

fe-i

nte

rnat

ion

al-s

trei

kfre

udi

ge-k

anad

ier-

1147

62

7 A

usf

üh

rlic

h b

ei U

lric

h E

nde

rwit

z: D

er p

ostf

asch

isti

sch

e So

zial

pakt

. In

Ste

phan

Gri

gat

(Hg.

): P

ostn

azis

mu

s re

visi

ted

. Das

Nac

hle

ben

des

Nat

ion

also

zial

ism

us

im 2

1.

Jah

rhu

nde

rt

8 U

nte

r N

atio

nal

ism

us

vers

teh

e ic

h h

ierb

ei j

ede

expl

izit

e od

er i

mpl

izit

e po

siti

ve B

e-

zugn

ahm

e au

f ei

ne

mat

erie

ll e

xist

ente

ode

r id

eell

vor

gest

ellt

e, n

och

zu

err

ich

ten

de

Nat

ion

.

9 E

uge

n P

asch

uka

nis

: All

gem

ein

e R

ech

tsle

hre

un

d M

arxi

smu

s. H

aufe

(199

1), S

. 145

10 M

EW

23,

S. 9

9

11 v

gl. M

EW

23,

S. 5

2

12 S

teph

an G

riga

t: F

etis

ch u

nd

Frei

hei

t. c

a ir

a (2

007)

, S.2

43

13 v

gl. P

asch

uka

nis

, S. 1

12

14 P

asch

uka

nis

. S. 7

5

15 E

bd.,

S.19

16 v

gl. M

arx:

ME

W 2

3, S

.85ff

.

17 A

usf

üh

rlic

h b

ei S

teph

an G

riga

t: F

etis

ch u

nd

Frei

hei

t. Ü

ber

die

Rez

epti

on d

er

Mar

xsch

en F

etis

chkr

itik

, di

e Em

anzi

pati

on v

on S

taat

un

d K

apit

al u

nd

die

Kri

tik

des

An

tise

mit

ism

us

18 K

airo

s is

t ei

n r

elig

iös-

phil

osop

his

cher

Beg

riff

r de

n g

ün

stig

en Z

eitp

un

kt e

iner

En

tsch

eidu

ng,

des

sen

unge

tzte

s V

erst

reic

hen

nac

hte

ilig

sei

n k

ann

.

19 h

ttp:

//ww

w.c

a-ir

a.n

et/i

sf/b

eitr

aege

/bru

hn-

met

aphysi

k.kl

asse

.htm

l

20 G

riga

t: F

etis

ch u

nd

Frei

hei

t, S

.337

21 …

nev

ergo

ingh

ome:

„E

s gi

lt, D

inge

zu

ver

steh

en, d

ie h

ier

pass

iere

n!“

(h

ttp:

//ph

ase-

zwei

.org

/heft

e/ar

tike

l/es

-gil

t-di

nge

-zu-v

erst

ehen

-die

-hie

r-pa

ssie

ren-

237/

)

Ag

ain

st t

he

Wa

ll -

Tei

l 1

Ana

rchi

stis

che

Mob

ilis

ieru

ng i

m I

srae

l/Pa

läst

ina-

Kon

flik

tV

on: U

ri G

ordo

n, P

EA

CE

& C

HA

NG

E, V

ol. 3

5, N

o. 3

, Ju

li 2

010

(414

-430

)

Der

neu

e A

nar

chis

mu

s in

Isra

elIn

den

letz

ten

10

Jah

re e

rleb

ten

wir

ein

kom

ple

ttes

Wie

der

erw

ach

en e

i-

nes

glo

bale

n A

nar

chis

mu

s m

it e

iner

du

rch

gän

gig

en p

olit

isch

en P

rax

is,

wie

er

in A

usm

aß u

nd

Um

fan

g se

it d

en 1

930e

rn n

ich

t m

ehr

zu s

ehen

gew

esen

war

. (…

)

Die

ak

tuel

le D

isk

uss

ion

bas

iert

inso

fern

au

f ein

em V

erst

änd

nis

von

An

-

arch

ie a

ls e

iner

pri

mär

pol

itis

chen

Ku

ltu

r, d

ie i

nn

erh

alb

ein

es g

loba

-

len

Net

zwer

ks

von

fre

i ge

bild

eten

Gru

pp

en u

nd

Kol

lek

tive

n. E

inig

e d

er

Hau

ptm

erk

mal

e d

iese

r K

ult

ur

sin

d:

1. E

in R

eper

toir

e vo

n A

kti

vit

äten

,

das

dir

ekte

Ak

tion

, soz

iale

Nac

hba

rsch

aftsa

rbei

t, m

ilit

ante

Kon

fron

ta-

tion

en a

uf

der

Str

aße

un

d G

egen

ku

ltu

r ve

rbin

det

. 2. E

ine

anti

hie

rarc

hi-

[改道]

Gai

Dào

N°3

5 -

Novem

ber

20

13

2

3

zem

enti

ert

die

mat

erie

lle

Un

gle

ich

hei

t d

er k

ap

ita

list

isch

en K

las-

sen

ges

ells

cha

ft.

Als

fo

rmal

g

leic

he

Rec

hts

subj

ekte

si

nd

die

rger

lich

en

Subj

ekte

imm

er a

uf

den

je

kon

kre

ten

Sta

at v

erw

iese

n,

wel

cher

das

Rec

ht

auf

sein

em T

erri

tori

um

gar

anti

ert.

Sie

sin

d a

lso

Staa

tsbü

rger

*in

nen

ein

es

bes

tim

mte

n S

taat

es. D

amit

sin

d s

ie a

uch

im

mer

sch

on, o

b si

e es

wol

len

od

er n

ich

t, q

ua

Geb

urt

Mit

gli

ed e

iner

Nat

ion

. Se

tzt

man

sic

h n

ich

t in

ein

kri

tisc

hes

Ver

häl

tnis

zu

r k

apit

alis

tisc

hen

Pro

du

kti

on

swei

se,

wie

zum

Bei

spie

l zu

m Z

wan

g d

er K

apit

alak

ku

mu

lati

on,

also

der

zw

ang-

haft

en V

erw

ertu

ng

des

Wer

tes

un

d d

em d

er w

aren

pro

du

zier

end

en

Ges

ells

chaft

erw

ach

sen

den

fet

isch

isie

rten

Bew

uss

tsei

ns,

wel

ches

ge-

sell

sch

aftli

che

Ver

häl

tnis

se, w

ie d

as d

es W

erte

s ei

ner

War

e al

s „n

atü

r-

lich

e“ E

igen

sch

aften

der

Din

ge e

rsch

ein

en l

ässt

16, i

st e

s al

so n

ur

folg

e-

rich

tig

, d

ass

man

als

Wir

tsch

aftss

ubj

ekt

(Bou

rgeo

is)

inn

erh

alb

jen

es

feti

sch

isie

rten

Bew

uss

tsei

ns

die

Ex

iste

nz

des

Sta

ates

– a

ls G

aran

t d

es

Rec

hts

au

f P

riva

teig

entu

ms

un

d d

amit

au

ch d

es r

eibu

ngs

lose

n A

blau

-

fes

der

Kap

ital

verw

ertu

ng

un

d d

es W

aren

tau

sch

es (u

nd d

amit

au

ch d

er

Mög

lich

kei

t se

ine

War

e A

rbei

tsk

raft

geg

en „

Loh

n“ z

u t

ausc

hen

) –

un

d

– i

n d

er R

olle

des

Rec

hts

subj

ekte

s, a

lso

des

*der

Sta

atsb

ürg

er*i

n (

Cit

oy-

en) –

eben

so d

ie N

atio

n, a

ls z

win

gen

d n

otw

end

ig f

ür

die

je in

div

idu

elle

Rep

rodu

kti

on i

nn

erh

alb

der

rger

lich

en G

esel

lsch

aft a

nsi

eht.

17 W

er

folg

lich

kei

ne

rad

ikal

e K

riti

k a

n K

apit

al u

nd

Staa

t fo

rmu

lier

t, fi

nd

et

sich

(w

ie g

roß

e T

eile

der

tra

dit

ion

elle

n L

ink

en)

alsb

ald a

uf

der

Sei

te

der

Nat

ion

wie

der

.

Psy

chol

ogie

des

nat

ion

alis

iert

en S

ubj

ekts

Der

Nat

ion

alis

mu

s al

s d

emn

ach

zw

inge

nd n

otw

end

ige

Ideo

log

ie f

ür

die

Lie

bhab

er*i

nn

en v

on

Kap

ital

un

d S

taat

erf

üll

t au

ch i

nd

ivid

ual

-

psy

chol

ogis

ch e

ine

wic

hti

ge F

un

kti

on f

ür

die

In

div

idu

en.

Das

in

der

bürg

erli

chen

Ges

ells

chaft

im

mer

dro

hen

de

Über

flü

ssig

wer

den

, al

so

der

Ver

lust

der

Mög

lich

kei

t d

er e

igen

en R

epro

du

kti

on i

n F

orm

des

Ver

kau

fes

der

eig

enen

Arb

eits

kra

ft d

urc

h A

rbei

tslo

sig

kei

t (s

ei e

s du

rch

Kra

nk

hei

t, A

lter

od

er d

er n

äch

sten

Wir

tsch

aftsk

rise

) u

nd d

er d

adu

rch

imm

er l

aten

t vo

rhan

den

en e

xis

ten

tiel

len

An

gst

wec

kt

in d

en b

ürg

er-

lich

en S

ubj

ekte

n d

as V

erla

nge

n i

n d

er s

chei

nba

r si

cher

en u

nd

nat

ür-

lich

en (

Blu

ts-)

Gem

ein

sch

aft d

er N

atio

n u

nd

/od

er d

es V

olk

es S

chu

tz

un

d S

olid

arit

ät z

u s

uch

en.

Die

se G

emei

nsc

haft

der

Nat

ion

bzw

. d

es

Vol

kes

erl

aubt

den

Su

bjek

ten

ih

r B

edü

rfn

is n

ach

Han

dlu

ngs

fäh

igk

eit

gege

ber

ges

ells

chaft

lich

en V

erh

ältn

isse

n,

den

en m

an s

ich

au

sgel

ie-

fert

hlt

, zu

bef

ried

igen

. G

esel

lsch

aftli

che

Wid

ersp

rüch

e w

erd

en i

n

ein

e Fo

rm e

infa

cher

In

nen

-Au

ßen

-Wid

ersp

rüch

e (z

. B

. „D

euts

che*

r“ –

„Au

slän

der

*in“

) tr

ansf

orm

iert

. So

wer

den

Ph

äno

men

e, W

ider

sprü

che

un

d P

robl

eme

wel

che

die

rger

lich

e G

esel

lsch

aft a

us

sich

sel

bst

he-

rau

s (r

e)p

rodu

zier

t (z

. B

.: U

rban

isie

run

g,

Ind

ivid

uat

ion

, A

usb

eutu

ng

,

Mon

op

olbi

ldu

ng,

Ver

elen

du

ng,

Mas

sen

arbei

tslo

sig

kei

t)

den

(A

rt-)

Frem

den

zu

gesc

hri

eben

. (S

o w

ird

bei

spie

lsw

eise

d

ie

Arb

eits

losi

g-

kei

t d

en z

uge

zoge

nen

Mig

ran

t*in

nen

un

d n

ich

t d

er F

un

kti

onsw

eise

des

Kap

ital

ism

us

ange

last

et.)

Als

sun

g d

es P

robl

ems

ersc

hei

nt

den

Nat

ion

alis

t*in

nen

nu

n d

ie V

ertr

eibu

ng

der

Fre

md

en u

nd d

ie H

erst

el-

lun

g ei

ner

hom

oge

nen

(V

olk

s-)G

emei

nsc

haft

. V

ölk

isch

er u

nd „

dem

o-

kra

tisc

her

“ N

atio

nal

ism

us

un

ters

chei

den

sic

h d

abei

nu

r in

der

Wah

l

der

Mitt

el, n

ich

t ab

er i

n i

hre

n g

run

dsä

tzli

chen

In

ten

tion

en. D

ie e

inen

töte

n m

it B

ran

dsä

tzen

un

d Sc

hu

ssw

affen

; d

ie a

nd

eren

mit

Asy

lges

et-

zen

un

d A

bsch

iebu

nge

n.

An

twor

t von

Lin

ks?

Was

bed

eute

n d

ie o

ben

au

sgef

üh

rten

Über

leg

un

gen

aber

nu

n f

ür

ein

e

anti

auto

ritä

re p

olit

isch

e P

rax

is?

Wen

n w

ir m

it d

em P

roje

kt

ein

er h

errs

chaft

sfre

ien

Ges

ells

chaft

ern

st

mac

hen

wol

len

, mü

ssen

wir

un

s ü

ber

die

Sch

wie

rig

kei

ten

der

Em

anzi

-

pat

ion

von

Kap

ital

, Sta

at u

nd N

atio

n k

lar

wer

den

. Wir

ssen

erk

en-

nen

, das

s d

er N

atio

nal

ism

us

kei

n In

stru

men

t irg

end

ein

er h

errs

chen

den

Kla

sse

ist,

um

die

Loh

nab

hän

gig

en z

u s

pal

ten

. D

ie L

oh

nab

hän

gig

en

sin

d n

ich

t n

ur

Op

fer

des

Nat

ion

alis

mu

s, s

on

der

n o

ft d

esse

n v

ehem

en-

test

e V

erte

idig

er*i

nn

en.

Die

Id

enti

fik

atio

n m

it d

er N

atio

n u

nd d

em

Vol

k i

st g

leic

hze

itig

fre

iwil

lig

un

d er

zwu

nge

n. D

ies

bed

eute

t im

Kon

-

kre

ten

, d

ass

wir

die

Feh

ler

gro

ßer

Tei

le d

er k

omm

un

isti

sch

en L

ink

en

nic

ht

wie

der

hol

en d

ürf

en. W

eder

kan

n e

s ei

nen

Sozi

alis

mu

s in

ein

em

Lan

d,

no

ch e

inen

lin

ken

(B

efre

iun

gs-)

Nat

ion

alis

mu

s ge

ben

. N

atio

na-

list

isch

e E

inst

ellu

nge

n (

auch

in

der

Lin

ken

) ge

hör

en b

ekäm

pft

un

d

nic

ht

tole

rier

t. E

s g

ilt

für

un

s h

ierb

ei a

n d

ie d

issi

den

ten

Str

ömu

nge

n

der

kom

mu

nis

tisc

hen

Lin

ken

an

zuk

pfe

n u

nd d

ie d

ort

en

twic

kel

ten

theo

reti

sch

en Ü

ber

leg

un

gen

, so

wie

der

en K

riti

k a

n d

er t

rad

itio

nel

len

(kom

mu

nis

tisc

hen

) L

ink

en z

u r

eflek

tier

en.

Wir

ssen

un

s al

s A

nar

chis

t*in

nen

jed

och

au

ch e

inge

steh

en,

das

s

der

his

tori

sch

e A

nar

chis

mu

s n

ach

den

Erf

ahru

nge

n d

es N

atio

nal

sozi

-

alis

mu

s u

nd d

er S

ho

a ü

ber

hol

t is

t. W

eder

der

un

refl

ekti

ert

po

siti

ve B

e-

zug

auf

die

un

terd

rück

ten

Mas

sen

, no

ch a

uf

die

Arb

eite

r*in

nen

kla

sse

sch

ein

t m

ehr

mög

lich

. E

s ex

isti

ert

kei

n r

evol

uti

onär

es S

ubj

ekt

meh

r,

in w

elch

es w

ir u

nse

re H

off

nu

nge

n s

etze

n k

önn

en. E

s g

ibt

kei

n N

atu

r-

gese

tzt,

mit

wel

chem

der

Lau

f d

er G

esch

ich

te z

u b

esti

mm

en i

st.

Die

Beh

aup

tun

g, d

er M

ensc

h s

ei v

on

Nat

ur

aus

gu

t, i

st n

ich

t (u

nd w

ar v

iel-

leic

ht

no

ch n

ie)

hal

tbar

.

Au

ch e

in v

on

An

arch

ist*

inn

en h

äufi

g ve

rtre

ten

er a

bstr

akte

r A

nti

nat

i-

onal

ism

us

sch

ein

t n

ich

t m

ehr

zeit

gem

äß. Z

war

ist

es

du

rch

aus

rich

tig

,

das

s je

de

Form

des

Nat

ion

alis

mu

s ei

nen

An

gri

ff a

uf

das

sch

öne

Leb

en

dar

stel

lt, j

edo

ch h

at je

de

Nat

ion

ihre

sp

ezifi

sch

e G

esch

ich

te u

nd

geh

ört

auf

der

Bas

is d

es o

ben

Ges

agte

n e

igen

stän

dig

kri

tisi

ert.

Es

gib

t ei

nen

Un

ters

chie

d z

wis

chen

dem

deu

tsch

en,

völk

isch

en N

atio

nal

ism

us,

der

in d

er S

ho

a se

inen

tra

uri

gen

Höh

epu

nk

t fa

nd

, u

nd d

em i

srae

lisc

hen

Nat

ion

alis

mu

s –

dem

Zio

nis

mu

s –

, d

er s

ich

als

Rea

kti

on a

uf

den

mo

-

der

nen

A

nti

sem

itis

mu

s en

twic

kel

te.

Nac

h

dem

in

du

stri

elle

n

Mas

-

sen

mor

d a

n d

en e

uro

päi

sch

en J

ud

en u

nd J

üd

inn

en i

st w

oh

l Jo

ach

im

Bru

hn

zu

min

des

t in

der

Au

ssag

e zu

zust

imm

en,

das

s „w

enn

es

in d

er

Ges

chic

hte

des

Kap

ital

s je

mal

s ei

n K

airo

s18 d

er R

evol

uti

on g

egeb

en

hat

, d

ann

war

es

gen

au d

er T

ag d

er W

ann

see-

Kon

fere

nz.

“19 Sy

mbol

die

ses

Nic

ht-

Ein

tret

ens

der

sozi

alen

Rev

olu

tion

ist

der

Sta

at I

srae

l.

Eben

wei

l es

die

(k

omm

un

isti

sch

e, a

nar

chis

tisc

he

un

d s

ozi

ald

emok

ra-

tisc

he)

Lin

ke

nic

ht

sch

affte,

die

sta

aten

- u

nd

kla

ssen

lose

Wel

tges

ell-

sch

aft z

u e

rstr

eite

n,

bed

arf

es h

eute

des

Sta

ates

Isr

ael

als

Ort

der

Zu

-

flu

cht

für

alle

von

An

tise

mit

ism

us

Bed

roh

ten

. Der

Sta

at Isr

ael i

st „

zwar

nic

ht

die

ric

hti

ge A

ntw

ort

auf

den

An

tise

mit

ism

us

(das

wär

e n

ach

wie

[改道]

Gai

Dào

N°3

5 -

Novem

ber

20

13

10

re Z

elle

. D

ie m

ask

iert

en B

eam

te s

tell

ten

sic

h g

egen

üb

er d

er o

ffen

en

r u

nd

dem

on

stri

erte

n m

it i

hre

n P

ose

n i

hre

n H

ass

un

d A

bsc

heu

vor

un

s. I

n d

iese

m M

om

ent

fin

g A

nat

oli

j L

ebed

ko1

5 a

n w

ie i

n d

ie

Fern

e zu

sch

auen

, als

he

er d

urc

h s

ie h

ind

urc

h, a

ls w

ürd

e er

du

rch

die

Mas

ken

ih

re G

esic

hte

r b

etra

chte

n.

Der

Au

fseh

er v

erst

um

mte

,

die

Mas

kie

rten

zu

ckte

n z

usa

mm

en u

nd

… g

inge

n z

ur

Sei

te.

Als

der

Au

fseh

er r

aus

gin

g,

mac

hte

n s

ie d

ie T

ür

zu u

nd

nie

man

d k

on

nte

sein

en B

lick

heb

en.

Sie

ware

n a

llm

äch

tig

, d

urft

en t

un

, w

as s

ie w

oll

-

ten

(u

nd

mac

hte

n d

as a

uch

), h

atten

ab

er t

rotz

dem

An

gst

. Je

her

die

Obr

igk

eit,

des

to m

ehr

Gew

ich

t la

stet

au

f ih

r. A

lso

ist

nic

ht

all

es

so s

chli

mm

, w

ie e

s sc

hei

nt.

Reg

ime

fall

en b

inn

en S

tun

den

, d

avo

n

zeu

gt

die

Ges

chic

hte

. D

er W

ille

ist

mat

erie

ller

als

die

wir

tsch

aftli

-

chen

Mis

sstä

nd

e. W

ie w

ir s

ehen

, b

ewaff

nen

sic

h d

ie L

ybi

er*i

nn

en,

obw

oh

l sie

Arb

eits

lose

nge

ld v

on

750

USD

bek

om

men

. Wir

seh

en, w

ie

Syri

er*i

nn

en s

ich

täg

lich

den

Ku

geln

ste

llen

, n

ur

um

den

ver

has

sten

Ty

ran

n lo

szu

wer

den

. Der

Wil

le g

ewin

nt,

wen

n d

er M

ensc

h s

ich

nic

ht

von

min

uti

öse

n I

nte

ress

en,

son

der

n v

on

ho

hen

Id

eale

n,

von

Wer

ten

der

Fre

ihei

t u

nd

der

Ger

ech

tig

kei

t, d

er W

ürd

e u

nd

der

te l

eite

n

läss

t. A

lles

kan

n a

nd

ers

wer

den

, es

gib

t k

ein

en l

inea

ren

his

tori

sch

en

Weg

, all

es i

st v

erän

der

bar!

Win

ter

2011

Fu

ßnot

en:

1 D

as

bezi

eht

sich

au

f di

e vo

ran

gega

nge

nen

Kap

itel

des

Bu

ches

.

2 O

ffen

sich

tlic

h h

ande

lt e

s si

ch u

m M

ensc

hen

, di

e ih

re V

erbr

ech

en b

ewu

sst

be-

gan

gen

hab

en, a

ber

nic

ht

wir

klic

h z

ur

kri

min

elle

n S

ubk

ult

ur

des

Lan

des

geh

ören

.

3 A

ls „

Ch

emie

“ w

ird

seit

der

Sow

jetz

eit

offen

er V

ollz

ug

mit

Arb

eit

in I

ndu

stri

ebe-

trie

ben

bez

eich

net

.

4 S

owje

tisc

he

Vor

läu

fer

jetz

iger

Rep

ress

ion

sorg

ane.

5 S

erge

j K

irow

– b

edeu

ten

der

sow

jeti

sch

er S

taat

s- u

nd

Part

eifu

nkti

onär

. E

r ga

lt

als

Gef

olgs

man

n S

tali

ns.

Un

ter

bis

heu

te u

nge

klär

ten

Um

stän

den

von

ein

em A

t-

ten

täte

r er

sch

osse

n.

6 P

rom

par

tei-

Pro

zess

– e

in g

roß

er S

chau

proz

ess

1930

, in

dem

vie

le b

edeu

ten

de

Inge

nie

ur*

inn

en u

nd

Fach

arbe

iter

*in

nen

des

Hoc

hve

rrat

s be

sch

uld

igt

un

d ve

rur-

teil

t w

urd

en.

7 G

rigo

ri S

inow

jew

, Lew

Kam

enew

, Geo

rgi

Pja

tako

w, K

arl

Rad

ek –

nam

haft

e so

-

wje

tisc

he

Poli

tike

r, d

ie i

n d

en S

äube

run

gen

der

193

0er

Jah

re u

mge

kom

men

sin

d.

8 G

enri

ch J

agod

a, N

ikol

aj J

ezh

ow –

Hau

ptko

mm

issa

re d

es s

owje

tisc

hen

Geh

eim

-

dien

stes

.

9 M

ich

ail T

uch

atsc

hew

skij

- w

ar e

iner

der

ers

ten

nf

Mar

sch

älle

der

Rot

en A

rmee

in d

er U

dSS

R.

10 J

uri

Sac

har

enko

– I

nn

enm

inis

ter

von

Wei

ßru

ssla

nd

, sp

äter

in

der

Op

pos

itio

n,

vers

chw

and

1999

. V

ikto

r G

onts

char

– b

elor

usi

sch

er P

olit

iker

, w

ar i

m T

eam

von

Luka

sch

enko

, spät

er i

n d

er O

pp

osit

ion

, ver

sch

wan

d 19

99 i

n M

insk

. An

atol

ij K

ras-

sow

skij

, Un

tern

ehm

er, w

urd

e en

tfü

hrt

zu

sam

men

mit

Gon

tsch

ar.

11 A

ls „

Die

b im

Ges

etz“

wir

d ei

ne

ange

seh

ene

Pers

on i

nn

erh

alb

der

kri

min

elle

n

Subk

ult

ur

beze

ich

net

. D

er „

Lan

desa

ufs

eher

“ st

eht

an d

er S

pitz

e de

r kri

min

elle

n

Lan

desh

iera

rch

ie (

aus

Geb

iets

un

d St

adta

ufs

eher

n b

este

hen

d),

wac

hen

übe

r di

e

Ein

hal

tun

g de

s „E

hre

nko

dexe

s“,

sch

lich

ten

in

Str

eitf

rage

n,

verw

alte

n e

ine

Art

„Hil

fefo

nd

s“ u

sw. S

ind

nor

mal

erw

eise

der

Pol

izei

bek

ann

t u

nd

von

ih

r re

spek

tier

t.

12 M

TZ

– M

insk

er T

rakto

ren

wer

ke.

13 S

wet

lan

a B

ajko

wa

– e

hem

. Erm

ittle

rin

r be

son

ders

wic

hti

ge A

nge

lege

nh

eite

n

bei

der

bela

rusi

sch

en S

taat

san

wal

tsch

aft,

erm

ittel

te g

egen

Zol

lbea

mte

. B

ekam

2

Jah

re H

ausa

rres

t.

14 A

ls „

Am

erik

anka

“ w

ird

die

U-H

aft d

es K

GB

in

Min

ks

beze

ich

net

. Weg

en b

ruta

-

ler

Haft

bedi

ngu

nge

n i

nzw

iesc

hen

au

ch a

ls „

bela

rusi

sch

es G

uan

tan

amo“

gen

ann

t.

15 A

nat

olij

Leb

edko

– b

elor

usi

sch

er P

olit

iker

, V

orsi

tzen

der

der

Ver

ein

igte

n B

ür-

gerp

arte

i W

eiß

russ

lan

ds.

An

gekl

agt

2010

weg

en A

nst

iftu

ng

zu M

ass

enu

nru

hen

,

seit

dem

in

Haft

.

Üb

er d

ie S

chw

ieri

gk

eite

n d

er G

egen

-öf

fen

tlic

hk

eit

im d

igit

ale

n Z

eita

lter

Von

: Ger

ald

Grü

nek

lee

Den

Zor

n e

ntf

ach

enE

ing

an

gs

wäre

zu

bes

tim

men

, w

as G

egen

öff

entl

ich

kei

t is

t, w

as s

ie

sein

nn

te,

wel

che

Per

spek

tive

n s

ie h

ätte,

was

ih

r O

rt u

nd

wo

sie

zu v

ero

rten

wäre

– w

ir w

ürd

en d

am

it i

n e

ine

Dis

ku

ssio

n u

m e

ine

eman

zip

ato

risc

he

Med

ien

pra

xis

hin

ein

stec

hen

, d

ie i

n d

iese

r Fo

rm

der

zeit

all

erd

ing

s k

aum

meh

r ge

füh

rt w

ird

. U

nd

die

s w

äre

wie

der

-

um

ein

eig

ener

Art

ikel

(d

er g

ern

e fo

lgen

kan

n i

n e

iner

der

näc

hst

en

Au

sgab

en).

Ku

rz g

esag

t b

ein

halt

et d

ie G

egen

öff

entl

ich

kei

t, w

ie i

ch

sie

nac

h w

ie v

or

für

sin

nvo

ll u

nd

tig

halt

e, d

ie P

rod

uk

tio

n v

on

Dis

ku

rsen

un

d d

ie V

erbr

eitu

ng v

on

em

an

zip

ato

risc

hen

In

halt

en, d

ie

qu

er z

um

kap

itali

stis

chen

Mai

nst

ream

un

d s

ein

en P

ara

dig

men

lie

-

gen

. Z

u n

enn

en w

äre

n S

tich

wo

rte

wie

Arb

eits

eth

os,

In

div

idu

ali

sie-

run

g &

Ver

ein

zelu

ng

, St

aatl

ich

kei

t als

Org

an

isat

ion

spri

nzi

p &

Nat

i-

on

ali

smu

s als

Id

enti

fik

atio

nsa

nge

bo

t, Z

uri

chtu

ng

der

Men

sch

en a

uf

ihre

Ver

wer

tbark

eit

un

d R

edu

zier

un

g a

uf

ihre

Kau

fkra

ft,

Fix

ieru

ng

der

Mit

spra

che-

un

d G

esta

ltu

ng

smö

gli

chk

eite

n a

uf

parl

am

enta

risc

h-

dem

ok

rati

sch

e R

itu

ale

etc

.

Geg

enö

ffen

tlic

hk

eit

ist

inte

gra

ler

Bes

tan

dte

il e

iner

um

fass

end

eren

Geg

enk

ult

ur,

wel

che

aus

der

Ver

sch

mel

zun

g v

on

Ko

mm

un

ikat

ion

,

All

tag

sleb

en,

Spo

nta

nei

tät,

K

reat

ivit

ät,

von

U

top

ie,

Ver

wei

geru

ng

un

d s

ozi

al-

po

liti

sch

em E

ngag

emen

t et

c. b

este

ht.

Um

die

Them

atik

nic

ht

all

zu s

ehr

ausu

fern

zu

las

sen

, m

öch

te i

ch i

m f

olg

end

en d

ie

Bu

ch-

un

d V

erla

gsb

ran

che

in d

en V

ord

erg

run

d s

tell

en.

„Obj

ekti

v“

wil

l d

iese

r T

ext

nic

ht

sein

– e

s w

erd

en a

uch

ein

ige

der

Um

stän

de

ge-

nan

nt,

die

zu

r B

een

dig

un

g d

es v

on

mir

mit

in

itii

erte

n A

nare

s B

uch

-

vert

rieb

es f

üh

rten

, der

„B

lick

zu

rück

im

Zo

rn“

ist

sich

er s

rbar.

Wir

beg

eben

un

s in

die

sem

Tex

t au

ch i

n d

ie N

ied

eru

nge

n d

es K

apit

ali

s-

[改道]

Gai

Dào

N°3

5 -

Novem

ber

20

13

11

mu

s u

nd

seh

en, d

ass

das

All

tag

s- u

nd

Ko

nsu

mve

rhalt

en s

tets

ein

Po

-

liti

sch

es i

st, u

nd

wer

den

dab

ei a

uch

ein

e K

riti

k d

er d

igit

ale

n M

edie

n

zur

Dis

ku

ssio

n s

tell

en.

Das

Bu

ch d

er Z

uku

nft

?„D

as S

chö

ne

am

E-B

oo

k i

st j

a, d

ass

man

da

jetz

t d

ie g

an

zen

alt

en

cher

ko

sten

los

bek

om

mt,

die

man

sch

on

im

mer

mal

lese

n w

oll

-

te“,

äu

ßer

te A

ntj

e Sch

rup

p i

m M

ärz

201

2 in

ih

rem

an

son

sten

vo

n

mir

seh

r ge

sch

ätzt

en B

log

1.

Do

ch

ist

das

B

eken

ntn

is

zum

E

-Bo

ok

eher

ei

n

Gla

ub

ensb

eken

ntn

is

als

das

s es

ei

ner

n

äh

eren

Ü

ber

prü

-

fun

g

stan

dh

ielt

e.

Den

n

1.

wir

d

wei

terh

in n

ich

t je

des

in

den

ver

-

gan

gen

en

Jah

rzeh

nte

n

ersc

hie

-

nen

e B

uch

als

E

-Bo

ok

li

efer

bar

sein

, 2.

ist

das

E-B

oo

k k

ein

esw

egs

gen

erel

l k

ost

enlo

s o

der

au

ch n

ur

nst

ig,

3. e

rlei

chte

rn d

ie d

igit

a-

len

M

edie

n

no

ch

die

H

egem

on

ie

üb

er d

ie g

an

ze V

erw

ertu

ng

skett

e

(z. 

B.

üb

er d

ie A

bh

än

gig

kei

t vo

n

Les

eger

äten

un

d d

ie v

erm

ein

tlic

he

En

tbeh

rlic

hk

eit

von

Ver

lage

n)

un

d

verg

röß

ern

so

die

Do

min

an

z vo

n

wel

twei

t b

este

nfa

lls

ein

er

Han

d-

voll

g

roß

er

Ko

nze

rne

wie

A

ma-

zon

– u

nd

sch

ließ

lich

hat

, 4.

, d

as

Med

ium

wei

trei

chen

de

Folg

en f

ür

die

Pro

du

kti

on

vo

n Ö

ffen

tlic

hk

eit

(wir

er

inn

ern

u

ns

an

M

cLu

han

s

Au

ssp

ruch

„D

as

Med

ium

is

t d

ie

Bo

tsch

aft“)

.

Dab

ei s

oll

es

jetz

t n

ich

t u

m k

ult

ur-

pes

sim

isti

sch

es H

eru

mja

mm

ern

geh

en –

tro

tz F

ilm

tech

nik

gib

t es

no

ch Th

eate

r, t

rotz

Fo

tog

rafi

e n

och

Male

rei,

tro

tz D

ow

nlo

ads

no

ch

Sch

all

pla

tten

etc

. So

wir

d e

s au

ch k

ün

ftig

cher

geb

en –

wo

gli

ch

sog

ar

sch

ön

ere,

da

das

Med

ium

Bu

ch m

ittel

s h

erau

srag

end

er G

esta

l-

tun

g s

ein

en ä

sth

etis

ch-h

apti

sch

en P

lusp

un

kt

wu

nd

erb

ar

her

auss

tel-

len

kan

n.

Nu

r w

ird

das

jew

eili

ge„o

ldst

yle

“-M

ediu

m z

um

ein

en v

om

Hab

itu

s h

er,

zum

an

der

en a

us

Kau

fkra

ftg

rün

den

(H

an

dw

erk

ist

teu

-

rer,

kle

iner

e A

ufl

age

auch

etc

.) zu

neh

men

d e

litä

rer.

Do

ch d

er R

eih

e

nac

h:

1. I

m b

ish

erig

en (

Pri

nt-

)Bu

chm

ark

t is

t ja

kei

nes

weg

s „a

lles

“ p

ubl

i-

zier

t w

ord

en.

Au

ch d

iese

Bra

nch

e w

ar

imm

er a

uch

kap

itali

stis

chen

Pri

nzi

pie

n u

nte

rwo

rfen

, do

ch w

urd

en d

iese

Bed

ing

un

gen

lan

ge Z

eit

abge

fed

ert

du

rch

das

ku

ltu

rell

e A

nse

hen

der

cher

, ein

e re

lati

v s

ta-

bile

Les

er*i

nn

ensc

haft

, d

ie P

reis

bin

du

ng

etc

. So

wu

rden

etl

ich

e N

i-

sch

en e

rmö

gli

cht

– i

ch w

ill

das

hie

r n

ich

t id

yll

isie

ren

, ei

nfa

ch w

ar

es t

rotz

all

em n

ie –

, es

gab

im

mer

wie

der

am

biti

on

iert

e V

erla

ge m

it

an

spru

chsv

oll

en

Pro

gra

mm

en

un

d

han

dw

erk

lich

g

ut

gem

ach

ten

wie

gu

t le

kto

rier

ten

cher

n.

Wen

n n

un

„je

de*

r se

in*i

hr

eige

ne*

r

Au

tor*

in“

wir

d,

wir

d d

er B

uch

mark

t vo

rüb

erge

hen

d s

ehr

un

üb

er-

sich

tlic

h u

nd

meh

r d

enn

je

von

sch

lech

ten

cher

n g

eflu

tet.

Ein

e

gew

isse

Quali

täts

ko

ntr

oll

e is

t ja

nic

ht

gru

nd

sätz

lich

ver

keh

rt. S

elb

st

wen

n „

Sel

f-P

ubl

ish

ing“

dem

ein

en o

der

an

der

en i

nh

alt

lich

en o

der

stil

isti

sch

en E

xp

erim

ent

mal

ein

e C

han

ce g

ibt,

ist

im

mer

no

ch d

ie

Frag

e, w

ie d

ie I

nfo

rmat

ion

üb

er d

as E

xp

erim

ent

die

po

ten

tiel

l In

ter-

essi

erte

n e

rrei

cht.

Do

ch i

st d

ies

nu

r ei

ne

med

iale

Zw

isch

enet

app

e –

im a

nbr

ech

end

en E

-Bo

ok-

Zei

talt

er

ist

abse

hb

ar,

das

s d

ie v

erfü

gb

are

n

Inh

alt

e m

ehr

den

n j

e au

f d

ie V

er-

käu

flic

hk

eit

zuge

rich

tet

wer

den

.

2.

Kei

ne

Frag

e,

Ku

ltu

r so

llte

b

e-

zah

lbar

blei

ben

, un

d e

in z

u s

trik

tes

Co

py

rig

ht-

Syst

em

ist

nic

ht

meh

r

zeit

gem

äß

. D

och

es

is

t ge

rad

ezu

ob

szö

n,

nu

r n

och

r T

ech

nik

be-

zah

len

zu

wo

llen

, n

ich

t m

ehr

für

die

In

halt

e. U

nd

, w

enig

bea

chte

t:

Der

U

mst

an

d,

das

s E

-Bo

ok

s b

e-

kan

ntl

ich

n

ich

t ge

kau

ft

wer

den

nn

en

(es

wir

d

ein

e L

izen

z fü

r

die

Nu

tzu

ng

en

tho

ben

) m

ach

t d

ie

E-B

oo

ks

teil

s so

gar

teu

rer

als

ge-

dru

ckte

cher

– w

enn

sie

z. 

B.

meh

rmals

h

eru

nte

rgel

aden

w

er-

den

, eb

enso

wie

r in

stit

uti

on

el-

le

Nu

tzer

Inn

en

(z. 

B.

Bib

lio

the-

ken

),

die

vo

n

vorn

her

ein

h

öh

ere

Gru

nd

gebü

hre

n

zah

len

m

üss

en.

Geb

üh

ren

, d

ie d

an

n d

ie w

ied

eru

m

zula

sten

des

Eta

ts f

ür

Pri

ntm

edi-

en g

ehen

(E

tatk

ürz

un

gen

, d

ie s

ich

auch

r A

nare

s –

wir

hab

en a

uf-

gru

nd

un

sere

s se

hr

spez

iali

sier

ten

An

geb

ote

s v

iel m

it w

isse

nsc

haft

lich

en B

ibli

oth

eken

au

s all

er W

elt

zu

tun

– b

emer

kb

ar

mac

hen

). K

ost

enlo

s ge

ht

an

der

s, b

eza

hlt

wir

d s

ehr

wo

hl,

fra

gt

sich

nu

r w

ie v

iel,

vo

n w

em, u

nd

r w

as.

3. W

enn

die

Mark

tmac

ht

erst

ein

ma

l vo

llen

ds

du

rch

gese

tzt

ist,

wer

-

den

die

Les

eger

äte

teu

rer.

Un

d n

ie w

ar

es s

o e

infa

ch, a

uss

agek

räft

ige

Dat

en ü

ber

das

Les

ever

halt

en z

u e

rheb

en –

Dat

en,

die

ver

kau

ft w

er-

den

nn

en,

die

ab

er a

uch

oh

ne

die

se Z

wei

tver

wer

tun

g s

cho

n p

rob

-

lem

atis

ch s

ind

, d

a d

an

n i

n Z

uk

un

ft n

och

meh

r n

ur

(dig

ital)

pro

du

-

zier

t w

erd

en w

ird

, was

eb

en a

uch

gew

oll

t, s

pri

ch a

bse

tzb

ar

ist.

Meh

r

den

n j

e w

ird

die

pro

gn

ost

izie

rte

Rei

chw

eite

bes

tim

men

, w

as w

ir z

u

lese

n b

eko

mm

en. U

m d

en P

reis

, das

s d

ie L

eser

*in

nen

glä

sern

wer

den

.

Wer

das

du

rch

die

eig

ene

Med

ien

nu

tzu

ng

no

ch m

itträ

gt,

mu

ss s

ich

jed

enfa

lls

nic

ht

meh

r u

m d

as A

gie

ren

vo

n U

S-G

ehei

md

ien

sten

o. 

Ä.

ech

auffi

eren

.

4. D

er k

lass

isch

e So

rtim

ents

buch

lad

en w

ird

eb

enso

ten

den

ziel

l vo

m

Au

sste

rben

b

edro

ht

sein

w

ie

sein

ge

sell

sch

aftsk

riti

sch

er

Abl

eger

in F

orm

lin

ker

Bu

chlä

den

– b

eid

e w

are

n j

a im

mer

au

ch e

in S

tück

Ko

mm

un

ikat

ion

sort

, er

gli

chte

n

als

o

un

mitt

elb

are

n

Au

stau

sch

,

[改道]

Gai

Dào

N°3

5 -

Novem

ber

20

13

2

2

on v

on

Str

eik

s tu

n s

ich

die

Gew

erk

sch

aften

des

DG

B s

owie

so s

chw

er:

In D

euts

chla

nd g

ab e

s –

im

Du

rch

sch

nitt

der

Jah

re 2

001

bis

2010

– n

ur

fün

f du

rch

Str

eik

s u

nd A

uss

per

run

g au

sgef

alle

nen

Arb

eits

tage

je 1

.000

Bes

chäft

igte

. Zu

m V

erg

leic

h: I

n F

ran

kre

ich

war

en e

s 10

1, i

n D

änem

ark

123

un

d i

n S

pan

ien

147

.6

Ein

gro

ßen

An

teil

dar

an d

ürft

e zw

ar a

uch

das

fak

tisc

he

Ver

bot

des

pol

itis

chen

Str

eik

s h

aben

– w

elch

es s

ich

au

f d

as U

rtei

l d

es B

un

des

-

arbei

tsge

rich

ts v

on

195

5 st

ütz

t u

nd a

n d

em d

er N

azi-

Juri

st H

ans

Car

l

Nip

per

dey

, w

ähre

nd d

es N

atio

nal

sozi

alis

mu

s an

der

„A

kad

emie

r

Deu

tsch

es R

ech

t“ u

. a.

mit

ein

em K

omm

enta

r zu

m „

Ges

etz

zur

Ord

-

nu

ng

der

nat

ion

alen

Arb

eit“

tät

ig,

maß

gebl

ich

bet

eili

gt

war

– j

edo

ch

vers

uch

en d

ie d

euts

chen

Gew

erk

sch

aften

in

ih

rer

Theo

rie

un

d P

rax

is

nic

ht

ein

mal

den

Kap

ital

ism

us

zu k

riti

sier

en, s

on

der

n l

and

en, t

rotz

al-

ler

inte

rnat

ion

alis

tisc

hen

Ph

rase

n m

it i

hre

m K

onze

pt

der

„So

zial

par

t-

ner

sch

aft“,

wel

ches

au

f ei

nen

Kla

ssen

kom

pro

mis

s zw

isch

en K

apit

al

un

d A

rbei

t ab

ziel

t, z

win

gen

d i

n d

er n

atio

nal

isti

sch

en F

alle

un

d v

er-

tret

en a

nst

att d

en I

nte

ress

en d

er w

eltw

eite

n L

oh

nab

hän

gig

en,

lieb

er

die

des

Sta

nd

ort

s D

euts

chla

nd

. Die

s in

bes

ter

volk

sgem

ein

sch

aftli

cher

Tra

dit

ion

.7 D

as G

anze

aber

nic

ht,

wie

man

den

ken

kön

nte

, geg

en d

en

Wil

len

der

mei

sten

deu

tsch

en L

oh

nab

hän

gig

en,

son

der

n g

erad

e m

it

ihre

r vo

llen

Zu

stim

mu

ng:

Den

n s

o se

hr

das

Kon

zep

t d

er N

atio

n o

bjek

tiv

den

In

tere

ssen

der

Loh

nab

hän

gig

en z

u w

ider

spre

chen

sch

ein

t, i

st e

s d

och

so

sich

er w

ie

das

Am

en i

n d

er K

irch

e, d

ass

die

se, b

eson

der

s in

Kri

sen

zeit

en, f

est

ge-

sch

loss

en h

inte

r ih

rer

Nat

ion

ste

hen

. Fü

r ei

ne

anti

auto

ritä

re L

ink

e, d

ie

den

nat

ion

alen

Bu

rgfr

ied

en k

ipp

en w

ill,

ist

dah

er d

ie B

ean

twor

tun

g

der

Fra

ge, w

aru

m d

er N

atio

nal

ism

us8 a

uf

die

Men

sch

en s

o an

zieh

end

ist,

ess

enti

ell.

War

enfe

tisc

his

mu

s u

nd

Nat

ion

Die

rger

lich

e G

esel

lsch

aft z

eich

net

sic

h d

adu

rch

au

s, d

ass

die

In

div

i-

du

en in

ih

r im

mer

au

ch b

ürg

erli

che

Subj

ekte

sin

d. D

iese

r Su

bjek

tsta

tus

ist

jed

och

du

rch

ein

e D

op

pel

stru

ktu

r ge

ken

nze

ich

net

. D

ies

bed

eute

t,

das

s d

ie b

ürg

erli

chen

Su

bjek

te a

uf

der

ein

en S

eite

Wir

tsch

aftss

ubj

ekte

,

also

Bou

rgeo

is, s

ind

, wel

che

entw

eder

Kap

ital

ver

wer

ten

od

er i

hre

Ar-

bei

tsk

raft

– a

ls i

hr

ein

zige

s zu

ver

äuß

ern

des

Gu

t –

ver

kau

fen

ssen

,

un

d au

f d

er a

nd

eren

Sei

te S

taat

sbü

rger

*in

nen

, als

o C

itoy

ens,

sin

d.

Als

Wir

tsch

aftss

ubj

ekte

ste

hen

sie

in

fort

lau

fen

der

Kon

ku

rren

z zu

den

and

eren

Wir

tsch

aftss

ubj

ekte

n –

erg

o ih

ren

Mit

men

sch

en. D

ie L

oh

nab

-

hän

gig

en, a

lso

jen

e, w

elch

e n

ich

t ü

ber

Pro

du

kti

onsm

ittel

ver

füge

n, i

n

Kon

ku

rren

z u

m A

rbei

tsp

lätz

e u

nd B

eför

der

un

gen

un

d j

ene,

die

über

Pro

du

kti

on

smitt

el v

erfü

gen

, in

Kon

ku

rren

z u

m A

uft

räge

un

d P

rofi

te,

um

Gew

inn

ante

ile

un

d W

ach

stu

msr

aten

.

War

um

aber

hrt

die

ses

Pri

nzi

p d

er a

llse

itig

en K

onk

urr

enz

nic

ht

zu

un

mitt

elba

rer

un

d

per

sön

lich

er

Her

rsch

aft

du

rch

G

ewal

t?

War

um

rau

bt m

an d

en u

nli

ebsa

men

Kon

ku

rren

t*in

nen

nic

ht

ein

fach

au

s?

Hie

r tr

itt

der

st

aatl

ich

e So

uve

rän

au

f,

wel

cher

d

ie

wec

hse

lsei

tige

An

erk

enn

un

g d

er T

ausc

hp

artn

er*i

nn

en i

m R

ech

t ga

ran

tier

t u

nd i

m

Zw

eife

lsfa

ll m

it s

ein

em G

ewal

tmon

op

ol (

Pol

izei

un

d A

rmee

) du

rch

-

setz

t. D

er S

taat

org

anis

iert

sic

h d

abei

mit

nic

hte

n a

ls „

pri

vate

r A

pp

arat

der

her

rsch

end

en K

lass

e“ w

ie d

ie t

rad

itio

nel

le L

ink

e m

ein

t, s

on

der

n

nim

mt

„die

Form

ein

es u

np

ersö

nli

chen

, von

der

Ges

ells

chaft

lo

sgel

ös-

ten

Ap

par

ats

der

öff

entl

ich

en M

ach

t an

.“9

Da

die

War

en „

nic

ht

selb

st z

u M

ark

te g

ehen

un

d s

ich

sel

bst

aust

au-

sch

en“,

ssen

die

Men

sch

en d

ie A

ust

ausc

hbez

ieh

un

g se

lbst

sch

af-

fen

.10 Im

Kap

ital

ism

us,

als

o ei

ner

au

f War

enta

usc

h u

nd P

riva

teig

entu

m

ber

uh

end

en G

esel

lsch

aft, i

st d

iese

r P

roze

ss je

do

ch m

ehr,

als

der

Tau

sch

ein

es b

elie

bige

n „

Din

g A

“ ge

gen

ein

bel

iebi

ges

„Din

g B

“. D

ie i

n i

hre

m

Nu

tzen

un

d Z

wec

k e

igen

tlic

h k

omp

lett

ver

sch

ied

enen

Geb

rau

chsw

er-

te d

er D

inge

las

sen

sic

h ü

ber

hau

pt

nu

r al

s T

ausc

hw

erte

gle

ich

setz

en,

da

sie

ein

e ge

mei

nsa

me

Qual

ität

bes

itze

n, a

uf

ein

gem

ein

sam

es „

Dri

t-

tes“

red

uzi

erba

r si

nd

. Die

ses

gem

ein

sam

e „D

ritt

e“ l

ieg

t je

do

ch n

ich

t in

den

nat

ürl

ich

en,

son

der

n i

n d

en g

esel

lsch

aftli

chen

Eig

ensc

haft

en d

er

War

en,

näm

lich

Pro

du

kte

gle

ich

er v

erau

sgab

ter

men

sch

lich

er A

rbei

t

un

d d

amit

„W

erte

“ zu

sei

n.11

Die

rger

lich

en S

ubj

ekte

vol

lzie

hen

also

ein

e ge

dan

kli

che

Abs

trak

tion

: Si

e ab

stra

hie

ren

von

den

kon

kre

-

ten

Din

gen

, die

ih

nen

so

dan

n i

n d

er F

orm

von

War

en u

nd d

amit

au

ch

von

Wer

ten

ers

chei

nen

. Die

se i

m W

aren

tau

sch

an

gele

gte

Abs

trak

tion

blie

be

jed

och

fol

gen

los,

wen

n n

ich

t d

ie s

taat

lich

e (o

der

ein

e an

der

e)

Gew

alt

sie

erzw

inge

n w

ürd

e. „

Die

se w

ie a

uch

im

mer

gea

rtet

e G

ewal

t

gara

nti

ert

die

War

enfö

rmig

kei

t d

er D

inge

un

d s

ank

tion

iert

jeg

lich

en

Ver

stoß

geg

en d

as P

rin

zip

des

gle

ich

en T

ausc

hes

. D

as W

ille

ns-

wie

Zw

angs

verh

ältn

is d

er W

aren

bes

itze

r, d

er W

un

sch

un

d d

ie N

otw

en-

dig

kei

t, i

hre

un

ters

chie

dli

chen

War

en a

ufe

inan

der

zu

bez

ieh

en,

wir

d

zu e

inem

Rec

hts

verh

ältn

is, d

esse

n A

usd

ruck

das

Gel

d, d

as a

llge

mei

ne

Äqu

ival

ent,

ist

– j

enes

Med

ium

, d

as v

om

Sta

at g

esti

ftet

un

d ü

ber

das

die

Kom

mu

nik

atio

n d

er W

aren

mon

aden

abg

ewic

kel

t w

ird

.“12

Die

tau

sch

end

en W

aren

bes

itze

r*in

nen

vol

lzie

hen

dab

ei e

inen

ih

ren

War

en n

ich

t u

näh

nli

chen

Pro

zess

: In

der

Gle

ich

setz

un

g d

er W

aren

als

Tau

sch

wer

te s

etze

n s

ie s

ich

sel

bst

ein

and

er g

leic

h u

nd v

ollz

ie-

hen

dam

it e

ine

wei

tere

Abs

trak

tion

: Si

e m

üss

en s

ich

wec

hse

lsei

tig

als

Pri

vate

igen

tüm

er*i

nn

en m

it g

leic

hen

Rec

hte

n a

ner

ken

nen

. A

us

men

sch

lich

en I

nd

ivid

uen

mit

kon

kre

ten

Eig

ensc

haft

en u

nd

Bed

ürf

nis

-

sen

wer

den

Ver

trag

spar

tner

*in

nen

, als

o ju

rist

isch

e Su

bjek

te a

ls „

Abs

-

trak

tion

des

Men

sch

en ü

ber

hau

pt“

.13

Äh

nli

ch d

em W

ert

der

im A

ust

ausc

h a

ls e

twas

„ge

mei

nsa

mes

“, a

ls q

ua-

si n

atü

rlic

he

Eig

ensc

haft

der

War

en e

rsch

ein

t, e

rsch

ein

t n

un

das

Rec

ht

als

das

„D

ritt

e“,

„gem

ein

sam

e“,

als

quas

i n

atü

rlic

he

Eig

ensc

haft

der

Men

sch

en j

uri

stis

che

Subj

ekte

zu

sei

n.

Die

ges

ells

chaft

lich

-arb

eits

tei-

lige

n P

rodu

kti

onsv

erh

ältn

isse

ste

llen

sic

h s

om

it g

leic

her

maß

en d

ar a

ls

„un

geh

eure

War

ensa

mm

lun

g“,

sow

ie „

un

end

lich

e K

ette

von

Rec

hts

-

verh

ältn

isse

n“.14

Die

all

gem

ein

e G

leic

hh

eit

der

Men

sch

en v

or

dem

„R

ech

tsst

aat

ist

kei

n S

chei

n o

der

Bet

rug

, so

nd

ern

„v

ielm

ehr

ein

rea

ler

Pro

-

zeß

der

Ver

rech

tlic

hu

ng

der

men

sch

lich

en B

ezie

hu

ng

en,

der

die

En

twic

klu

ng

d

er

Wa

ren

- u

nd

G

eld

wir

tsch

aft

[.

..]

beg

leit

et“.

15

Do

ch i

st e

s –

fre

i n

ach

An

ato

le F

ran

ce –

un

ter

der

maj

estä

tisc

hen

Gle

ich

hei

t d

es G

eset

zes,

so

wo

hl

Rei

chen

wie

Arm

en v

erb

ote

n,

un

ter

Brü

cken

zu

sch

lafe

n,

auf

den

Str

en z

u b

ette

ln u

nd

Bro

t

zu s

teh

len

. D

iese

fo

rma

le G

leic

hh

eit

der

rger

lich

en S

ub

jek

te

[改道]

Gai

Dào

N°3

5 -

Novem

ber

20

13

2

1

sch

rieb

194

9 in

ih

rem

Bu

nd

esta

gsw

ahlp

rog

ram

m z

u d

en W

ied

erve

rei-

nig

un

gsbes

treb

un

gen

, d

ass

es g

elte

den

„n

atio

nal

en P

rote

st“,

die

„n

a-

tion

ale

Selb

sth

ilfe

“ u

nd s

chli

eßli

ch d

en „

nat

ion

alen

Bef

reiu

ngs

kam

pf“

zu f

üh

ren

. D

ie w

enig

en A

nar

chis

t*in

nen

sch

afften

es

nic

ht

über

win

-

zige

Zir

kel

hin

aus.

Der

alt

e A

nar

chis

mu

s sc

hie

n n

ach

den

gem

ach

ten

Erf

ahru

nge

n h

isto

risc

h g

esch

lage

n z

u s

ein

.

Ers

t ei

ne

neu

e G

ener

atio

n j

un

ger

un

dog

mat

isch

er L

ink

er, w

elch

e d

en

Nat

ion

also

zial

ism

us

nic

ht

meh

r d

irek

t m

iter

lebt

hatt

e, fi

ng

En

de

der

sech

zige

r Ja

hre

an

, ih

ren

Elt

ern

kri

tisc

he

Frag

en z

u s

tell

en. D

ie a

nti

au-

tori

täre

Ph

ase

der

Stu

die

ren

den

bew

egu

ng

, wel

che

sich

au

ch d

urc

h d

ie

Bes

chäft

igu

ng

mit

der

NS-

Ver

gan

gen

hei

t, s

owie

dem

An

tise

mit

ism

us

in d

er d

euts

chen

Bev

ölk

eru

ng

ausz

eich

net

e u

nd s

ich

th

eore

tisc

h a

uf

den

wes

tlic

hen

Mar

xis

mu

s st

ütz

te,

hie

lt j

edo

ch n

ich

t la

nge

vor.

An

-

fan

g d

er

Sieb

zige

r w

urd

e d

er

„Mar

xis

mu

s-L

enin

ism

us(

-Mao

ism

us)

zur

dom

inan

ten

Str

ömu

ng

der

neu

en L

ink

en.

Mit

ih

m w

urd

e w

ied

er

wah

lwei

se d

as I

ndu

stri

epro

leta

riat

(M

L) o

der

das

„V

olk

“ (M

ao)

als

re-

volu

tion

äres

Su

bjek

t en

tdec

kt.

Dam

it e

inh

er g

ing

ein

pla

tter

An

tiim

-

per

iali

smu

s u

nd m

it d

iese

m A

nti

amer

ikan

ism

us,

An

tizi

onis

mu

s u

nd

in T

eile

n e

in A

nti

sem

itis

mu

s vo

n „

lin

ks“

. A

uch

nat

ion

alis

tisc

he

un

d

reva

nch

isti

sch

e Fo

rder

un

gen

wu

rden

von

den

K-G

rup

pen

ver

tret

en.4

Ers

t m

it d

em Z

usa

mm

enbr

uch

des

rea

l-“s

ozi

alis

tisc

hen

“ L

ager

s, d

er

deu

tsch

en W

ied

erve

rein

igu

ng

, dem

sch

nel

l an

wac

hse

nd

em d

euts

chen

Nat

ion

alis

mu

s, d

em e

rste

n K

rieg

sein

satz

der

deu

tsch

en S

trei

tkrä

fte

seit

194

5 so

wie

der

Au

flö

sun

g g

roß

er T

eile

der

Lin

ken

wer

den

wie

der

vers

tärk

t an

tin

atio

nal

e P

osi

tion

en d

isk

uti

ert

un

d v

ertr

eten

.

Nat

ion

alis

mu

s u

nd

„Pat

riot

ism

us“

Als

in

Fol

ge d

er d

euts

chen

Wie

der

vere

inig

un

g ei

n w

ahre

s n

atio

nal

is-

tisc

hes

Fie

ber

au

sbra

ch,

war

die

Lin

ke

voll

stän

dig

über

rum

pel

t. D

ie

Pog

rom

e in

Hoy

ersw

erd

a, R

ost

ock

-Lic

hte

nh

agen

un

d i

n M

ann

hei

m-

Sch

önau

zei

gte

n e

ind

rück

lich

, d

ass

nic

ht

nu

r or

gan

isie

rte

Neo

naz

is,

son

der

n v

ielm

ehr

gro

ße

Tei

le d

er d

euts

chen

Bev

ölk

eru

ng

das

Pro

blem

war

en. D

ie n

atio

nal

isti

sch

e St

imm

un

g en

tlu

d si

ch i

n u

nzä

hli

gen

Über

-

gri

ffen

un

d A

nsc

hlä

ge a

uf

Nic

ht-

Deu

tsch

e, J

ud

en u

nd J

üd

inn

en, s

owie

Lin

ke.

Der

völ

kis

che

Nat

ion

alis

mu

s g

rass

iert

e n

ich

t n

ur

im O

sten

. Das

gese

llsc

haft

lich

e K

lim

a k

ipp

te i

mm

er w

eite

r n

ach

rec

hts

. Die

fak

tisc

he

Abs

chaff

un

g d

es G

run

dre

chts

au

f A

syl w

ar e

in R

esu

ltat

dav

on

.

Bei

der

fol

gen

den

Au

sein

and

erse

tzu

ng

mit

dem

Ges

cheh

enen

zei

gte

sich

bal

d,

das

s R

assi

smu

s, A

nti

sem

itis

mu

s u

nd A

nti

ziga

nis

mu

s n

ich

t

alle

in b

ei e

inem

soge

nan

nte

n r

ech

ten

Ran

d, a

lso

bei

Neo

naz

is u

nd a

n-

der

en v

ölk

isch

en N

atio

nal

iste

n,

zu s

uch

en s

ind

, so

nd

ern

au

ch i

n d

er

„Mitt

e d

er G

esel

lsch

aft“.

5

Mit

dem

Au

fsta

nd d

er A

nst

änd

igen

im

Som

mer

200

0 u

nd b

eson

der

s

mit

der

WM

200

6 än

der

te s

ich

jed

och

der

nat

ion

alis

tisc

he

Dis

ku

rs.

Dem

off

enen

völ

kis

chen

Nat

ion

alis

mu

s d

er N

eon

azis

wu

rde

der

ge-

sun

de

Par

ty-P

atri

otis

mu

s en

tgeg

enge

hal

ten

.

Aber

au

ch d

iese

mom

enta

n w

oh

l w

eite

r ve

rbre

itet

e re

pu

blik

anis

che,

bürg

erli

che

Var

ian

te d

es N

atio

nal

ism

us

erze

ug

t am

lau

fen

den

Ban

d

Lei

d,

Ele

nd u

nd i

n l

etzt

er K

onse

qu

enz

Tot

e. D

ieje

nig

en,

wel

che

sich

für

den

Wir

tsch

aftss

tan

dort

Deu

tsch

lan

d n

ich

t in

s Z

eug

lege

n k

ön-

nen

od

er w

olle

n,

wer

den

wei

terh

in g

nad

enlo

s sc

hik

anie

rt.

Fall

s m

an

sie

nic

ht

ein

sper

ren

un

d/o

der

abs

chie

ben

kan

n, d

a si

e ei

nen

deu

tsch

en

Pas

s bes

itze

n,

wer

den

sie

zu

r m

od

ern

en F

orm

von

Zw

angs

arbei

t, d

en

soge

nan

nte

n 1

€-Jo

bs o

der

an

der

e Z

wan

gsm

aßn

ahm

en g

ezw

un

gen

.

Mig

ran

t*in

nen

, w

elch

e si

ch d

em e

len

den

Leb

en s

owie

den

Kon

flik

ten

in i

hre

n H

erk

un

ftsr

egio

nen

en

tzie

hen

wol

len

un

d i

n d

er H

off

nu

ng

auf

ein

men

sch

enw

ürd

iges

Leb

en R

ich

tun

g D

euts

chla

nd z

ieh

en,

tref

-

fen

au

f ei

ne

mit

Sta

chel

dra

ht

un

d M

auer

n b

eweh

rte

Fest

un

g E

uro

pa.

Fall

s si

e d

ie E

inre

ise

erfo

lgre

ich

über

steh

en b

zw. ü

ber

leben

, wer

den

sie

von

den

lok

alen

Ras

sist

*in

nen

un

d N

atio

nal

ist*

inn

en a

n S

tam

m-

od

er

Sch

reib

tisc

hen

an

gefe

ind

et,

verf

olg

t, e

inge

sper

rt,

abge

sch

oben

od

er

erm

ord

et. D

urc

h d

ie f

akti

sch

e A

bsch

affu

ng

des

Gru

nd

rech

ts a

uf

Asy

l

1993

un

d d

er d

amit

ein

her

geh

end

en „

Dri

ttst

aate

nre

gelu

ng“

ist

es

Ge-

flü

chte

ten

fas

t u

nm

ög

lich

ein

en A

syla

ntr

ag z

u s

tell

en.

Der

Un

ters

chie

d z

wis

chen

dem

völ

kis

chen

Nat

ion

alis

mu

s d

er N

azis

un

d d

em b

ürg

erli

chen

Nat

ion

alis

mu

s (a

ka

„Pat

riot

ism

us“

) d

er R

estb

e-

völk

eru

ng

mag

pra

kti

sch

zw

ar b

edeu

tsam

sei

n, t

heo

reti

sch

jed

och

ist

es n

ur

ein

gra

du

elle

r. N

atio

nal

ist*

inn

en a

ller

Cou

leu

r m

üss

en s

ich

im

-

mer

die

Fra

ge s

tell

en, w

er z

ur

eige

nen

Nat

ion

geh

ört

un

d w

er n

ich

t. D

ie

Naz

is –

eben

die

ser

Ges

ells

chaft

en

twac

hse

n –

rad

ikal

isie

ren

das

, der

bürg

erli

chen

Ges

ells

chaft

im

man

ente

, Kon

zep

t d

er N

atio

n n

ur.

Nat

io-

nal

ism

us

ist

kei

n A

llei

nst

ellu

ngs

mer

km

al v

on

ein

paa

r so

gen

ann

ten

Rec

hts

extr

emis

t*in

nen

, son

der

n w

eitg

ehen

der

Kon

sen

s in

der

rger

-

lich

en G

esel

lsch

aft.

Ein

an

sch

auli

ches

Bei

spie

l bi

eten

die

Gew

erk

sch

aften

, w

elch

e o

ffi-

ziel

l fü

r si

ch p

rok

lam

iere

n,

die

In

tere

ssen

der

Loh

nab

hän

gig

en z

u

vert

rete

n.

Sie

ko

chen

– i

nsb

eson

der

e d

er d

euts

che

Gew

erk

sch

afts-

bun

d (

DG

B)

– i

hr

eige

nes

nat

ion

ales

pp

chen

, an

statt

über

nat

ion

a-

le G

ren

zen

hin

weg

sol

idar

isch

zu

ko

op

erie

ren

. A

ls a

m 1

4. N

ovem

ber

2012

der

Eu

rop

äisc

he

Gew

erk

sch

aftsb

un

d z

u e

inem

– m

aßge

blic

h v

on

Gew

erk

sch

aften

in

Sp

anie

n u

nd P

ort

uga

l in

itii

erte

n –

eu

rop

awei

ten

Gen

eral

stre

ik a

ufr

ief,

bet

eili

gte

sic

h d

er D

GB

zw

ar,

jed

och

nu

r re

in

sym

bol

isch

un

d m

it g

erin

ger

Mob

ilis

ieru

ngs

arbei

t. M

it d

er O

rgan

isat

i-

An

zeig

e

[改道]

Gai

Dào

N°3

5 -

Novem

ber

20

13

12

Insp

irat

ion

en,

Dis

ku

ssio

nen

. D

as a

nge

blic

he

„so

cial

sell

ing“

, w

ie e

s

selb

ster

nan

nte

„T

ren

dse

tter

“ w

ie

Sasc

ha

Lo

bo

ge

rne

pro

pag

iere

n,

bes

chle

un

igt

das

Bu

chh

an

del

s- u

nd

An

tiq

uari

atss

terb

en,

es f

orc

iert

som

it a

uch

ein

e b

eden

kli

che

sozi

ale

Eru

pti

on

. Die

en

tste

hen

de

cke

- zu

mal

E-B

oo

ks

vie

lfac

h ü

ber

so

ziale

Net

zwer

ke

bew

orb

en u

nd

ver

-

kau

ft w

erd

en, a

lso

an

den

Läd

en v

orb

ei –

wer

den

„E

-Bo

ok-

Sto

res“

nie

füll

en. U

nd

vo

rmals

halb

weg

s ö

ffen

tlic

he

Dis

ku

rse

wer

den

dan

n v

oll

-

end

s fr

agm

enta

risi

ert.

Sic

her

, ei

nig

e B

uch

läd

en w

erd

en ü

ber

leb

en,

un

d s

ei e

s in

Res

erv

aten

wie

den

„B

üch

erd

örf

ern

“. D

och

die

Arb

eit

im B

uch

han

del

, d

ie S

tim

mu

ng

in

den

Läd

en w

ird

ein

e an

der

e: „

Wir

bea

ntw

ort

en n

ich

t m

ehr

Frag

en z

um

In

halt

vo

n B

üch

ern

, so

nd

ern

zur

Fun

kti

on

vo

n E

-Rea

der

n“2

.

Als

Bil

dsc

hir

m-M

ediu

m w

ird

dem

E-B

oo

k a

uch

do

rt,

wo

es

Op

ule

nz

zu v

erm

ittel

n s

uch

t, b

este

nfa

lls

ein

e In

fota

inm

ent-

Arc

hit

ektu

r ge

lin

-

gen

, die

meh

r ab

len

kt

als

ill

ust

rier

t o

der

ver

an

sch

auli

cht.

Au

ch w

enn

ein

ige

Feat

ure

s b

ei b

esse

r ge

mac

hte

n E

-Bo

ok

s d

urc

hau

s m

al

ihre

n

Rei

z h

aben

gen

: D

ie T

end

enz

zur

Zer

stre

uu

ng

ist

dem

E-B

oo

k i

m-

man

ent,

bri

nge

n e

s d

ie n

euen

vis

uel

len

Med

ien

do

ch m

it s

ich

, au

ch

den

let

zten

An

sch

ein

vo

n I

nh

alt

lich

kei

t zu

liq

uid

iere

n.

Der

Po

lem

ik

von

Han

s M

agn

us

En

zen

sber

ger

gege

n d

as „

Nu

llm

ediu

m“

Fern

seh

en

ist

hie

r zu

zust

imm

en, w

ob

ei d

iese

Kri

tik

heu

te z

u e

rwei

tern

wäre

.

Glü

ckli

cher

blo

gg

en?

Sow

eit

zu d

en E

-Bo

ok

s. N

atü

rlic

h,

es m

uss

eb

en a

uch

nic

ht

„all

es“

pu

bliz

iert

wer

den

. Un

d s

o m

an

che*

r „b

log

gt“

den

n j

a au

ch g

ern

e –

es

mu

ss n

ich

t all

es d

ruck

reif

au

sfo

rmu

lier

t w

erd

en, e

s k

an

n s

chn

ell

auf

ak

tuel

le E

reig

nis

se r

eag

iert

wer

den

(si

ehe

z. B

. „A

rab

elli

on

“, w

o v

ia

Blo

g s

chn

ell

Tau

sen

de

zu K

un

dge

bun

gen

mo

bili

sier

t w

erd

en k

on

n-

ten

). D

och

au

ch h

ier

zeig

t ei

n z

wei

ter

Bli

ck,

das

s d

iese

En

twic

klu

ng

nic

ht

das

ist

, was

wir

, den

en u

ns

an

Geg

enö

ffen

tlic

hk

eit

lieg

t, w

oll

en

nn

en:

· d

er D

ruck

zu

r G

esch

win

dig

kei

t (e

rste

*r s

ein

) zw

ing

t zu

vo

rsch

nel

-

len

Ver

öff

entl

ich

un

gen

, es

do

min

iert

dab

ei o

ft e

ine

Zu

spit

zun

g s

tatt

diff

eren

zier

ter

Arg

um

enta

tio

nen

· Fa

lsch

info

rmat

ion

en w

erd

en r

asan

t ve

rbre

itet

, die

Öff

entl

ich

kei

t so

häu

fig

eh

er d

esin

form

iert

un

d h

yst

eris

iert

als

mit

kri

tisc

hen

(Geg

en-)

Info

rmat

ion

en v

erso

rgt

· ei

ne

ho

he

Sch

lag

wo

rtd

ich

te i

st b

eab

sich

tig

t, u

m i

m S

uch

mas

chi-

nen

ran

kin

g m

ög

lich

st w

eit

ob

en a

ufz

uta

uch

en, w

as s

ich

nic

ht

imm

er

sch

ön

lie

st –

un

d d

ie F

orm

bes

tim

mt

bzw

. do

min

iert

all

zu h

äufi

g d

en

Inh

alt

· A

LL

ES

wir

d g

esch

rieb

en –

do

ch w

er s

oll

es

lese

n?

Un

d v

or

all

em:

wan

n?

Ger

ade

im a

llge

gen

wärt

igen

Gep

lap

per

geh

en d

ie w

ich

tige

n,

gru

nd

lege

nd

en I

nh

alt

e u

nte

r.

· D

as K

on

zep

t G

egen

öff

entl

ich

kei

t w

ird

so

tat

säch

lich

ob

sole

t. U

nd

die

„le

isen

“ P

rin

tmed

ien

hab

en i

n d

er A

ufm

erk

sam

kei

tsö

ko

no

mie

dab

ei d

en s

chw

erst

en S

tan

d.

Zu

mal

vie

le d

em I

rrg

lau

ben

an

hän

gen

,

sie

nn

ten

die

ges

uch

ten

In

form

atio

nen

eb

enso

gu

t im

Net

z fi

nd

en.

Nat

ürl

ich

, d

er B

log

kan

n e

ine

seh

r si

nn

voll

e E

rgän

zun

g s

ein

zu

m

Bu

ch,

zur

Zei

tsch

rift

, zu

m R

adio

(w

ie e

ing

an

gs

sch

on

„ge

stan

den

“,

lese

ich

ein

ige

wen

ige

Blo

gs

selb

st h

in &

wie

der

) –

ab

er e

ben

au

ch

nic

ht

meh

r. W

enig

bea

chte

t is

t d

ie T

atsa

che,

das

s au

ch d

iese

s M

edi-

um

, w

ie d

as g

esam

te I

nte

rnet

, n

ich

t so

dem

ok

rati

sch

ist

, w

ie e

s zu

sein

vo

rgib

t –

glo

bal

bet

rach

tet

art

iku

lier

en s

ich

hie

r d

ie ö

ko

no

mi-

sch

en w

ie B

ild

un

gse

lite

n,

exis

tier

end

e M

ach

tver

hält

nis

se (

die

au

ch

zur

Mei

nu

ng

smac

ht

füh

ren

) w

erd

en d

ah

er le

tztl

ich

ten

den

ziel

l so

gar

eher

ver

stärk

t3.

Das

s d

ie v

ielz

itie

rten

„bi

ldu

ng

sfer

nen

Sch

ich

ten

sich

eh

er d

em E

-Bo

ok

als

dem

Pap

ierb

uch

zu

wen

den

, is

t ei

ner

der

zah

lrei

chen

IT

-My

then

.

Es

brau

cht

inso

fern

kei

ne

hel

lseh

eris

chen

hig

kei

ten

: W

enn

die

Pri

ntm

edie

n i

n i

hre

r V

erbr

eitu

ng

abn

ehm

en,

nn

en s

ich

po

pu

lis-

tisc

he

Stim

mu

nge

n u

nd

Mei

nu

ng

sman

ipu

lati

on

en b

esse

r d

urc

hse

t-

zen

– d

ie W

are

In

form

atio

n w

ird

im

mer

meh

r zu

r u

nm

ittel

bare

n

Wer

bun

g,

wen

n n

iem

an

d m

ehr

für

Lek

tora

te,

Jou

rnali

st*i

nn

en e

tc.

bez

ah

len

wil

l. K

lar,

„k

ost

enlo

se I

nh

alt

e“,

wie

es

Go

og

le &

Co.

sug-

geri

eren

un

d z

. T

. au

ch d

urc

hge

setz

t h

aben

, d

as k

lin

gt

erst

ein

mal

attra

kti

v. V

erge

ssen

wir

d a

ller

din

gs,

das

s es

nic

ht

zule

tzt

Sin

n d

er

gro

ßen

IT

-Fir

men

ist

, D

aten

zu

sam

mel

n (

sie

sin

d d

eren

Kap

ital,

nu

r

so k

ön

nen

sie

die

se D

ien

ste

an

biet

en)

– u

nd

sie

dab

ei v

ielf

ach

mit

Geh

eim

die

nst

en w

ie d

em N

SA z

usa

mm

enarb

eite

n. U

nd

am

En

de

die

-

ser

En

twic

klu

ng

wer

den

Am

azo

n (

Grü

nd

er J

eff B

ezo

s h

at a

us

sein

em

Pri

vat

verm

öge

n s

cho

n m

al

die

Was

hin

gto

n P

ost

gek

auft

), F

aceb

oo

k,

Go

og

le e

tc.

die

neu

en N

ach

rich

ten

po

rtale

sei

n –

un

d d

ie e

inzi

gen

.

Nic

ht

sch

wer

au

szu

den

ken

, w

as s

ie g

edru

ckt

hab

en w

oll

en.

Au

ch

wen

n M

ein

un

gsf

reih

eit

sch

on

im

mer

ein

My

tho

s w

ar:

Bes

ser

wir

d‘s

nic

ht.

Su

bve

rsiv

es R

asch

eln

Das

Bu

ch i

st „

gew

isse

rmaß

en d

er A

nar

chis

t u

nte

r d

en h

euti

gen

Mas

-

sen

med

ien“

, sag

ten

die

Kol

leg*

inn

en v

on

der

– i

nzw

isch

en l

eid

er a

uch

ein

gest

ellt

en –

„B

asis

Bu

chh

and

lun

g“ i

n M

ün

chen

an

gesi

chts

die

ser

En

twic

klu

ng

ein

mal

. W

ild u

nd u

nber

ech

enba

r. L

esen

, ve

rsta

nd

en i

m

Kon

tex

t vo

n G

egen

öff

entl

ich

kei

t, is

t in

sofe

rn n

ich

t zu

letz

t W

ider

stan

d,

ein

Ak

t d

es V

erw

eige

rns

– w

ir l

esen

nic

ht

für

etw

as,

son

der

n g

egen

,

sin

d „

Au

srei

ßer

, d

ie i

m B

egri

ff s

ind

, ge

bore

n z

u w

erd

en“4

. L

esen

ist

,

wo

es a

ls L

eid

ensc

haft

beg

riff

en w

ird

, im

mer

au

ch e

in A

kt

von

Bef

rei-

un

g, v

on

Fre

ihei

t. D

as L

esen

von

cher

n l

ässt

no

ch R

aum

r ei

gen

e

– n

ich

t so

um

stan

dsl

os

wie

bei

den

dig

ital

en M

edie

n k

ontr

olli

erba

re

– G

edan

ken

gän

ge u

nd V

erk

pfu

nge

n.

Das

Bu

ch w

ill

in d

em T

emp

o

erk

un

det

wer

den

, das

s d

ie L

eser

*in

nen

ih

rer

Lek

türe

geb

en –

nic

ht

im

Rh

yth

mu

s d

er M

asch

inen

un

d i

hre

r fl

imm

ern

den

, ste

tig

wec

hse

lnd

en

Bil

der

, dem

Rau

sch

en i

hre

r p

ause

nlo

s ab

geso

nd

erte

n T

ön

e.

Das

Bu

ch i

st b

ei a

lled

em e

in*e

san

fte*

r A

nar

chis

t*in

, ve

rgle

ich

swei

se

un

aufg

ereg

t ge

gen

über

dem

Zw

ang

der

neu

eren

Med

ien

zu

Ak

tual

ität

,

aufs

ehen

erre

gen

den

Hy

pes

, Su

chm

asch

inen

-Ran

kin

gs

etc.

Das

In

ter-

net

hat

die

sen

„an

arch

isti

sch

en C

har

akte

r“5 s

chon

lan

ge n

ich

t m

ehr.

Un

d d

as g

ilt

aus

der

Kon

sum

ent*

inn

en-P

ersp

ekti

ve e

ben

so w

ie a

us

jen

er d

er H

erst

elle

nd

en:

Wer

hil

ft A

uto

r*in

nen

un

d V

erla

gen

nft

ig

über

2,

3 w

irts

chaft

lich

„sc

hle

chte

“ B

üch

er h

inw

eg?

Bev

or

auch

im

Ver

lags

sek

tor

der

Ren

dit

edru

ck a

lles

über

roll

te,

war

die

soge

nan

nte

Mis

chfi

nan

zier

un

g (b

esse

r la

ufe

nd

e T

itel

zie

hen

mal

ein

im

Ver

kau

f

flo

pp

end

es W

erk

mit

sic

h)

selb

stve

rstä

nd

lich

.

[改道]

Gai

Dào

N°3

5 -

Novem

ber

20

13

13

Dig

ita

le V

erst

öru

ng

- E

rror

Der

Med

ien

ph

ilo

sop

h V

ilém

Flu

sser

hat

ein

mal

bet

on

t, d

ass

wir

es

seit

der

Dig

itali

sier

un

g z

ug

leic

h m

it e

iner

neu

en D

enk

art

zu

tu

n h

a-

ben

, d

ie „

kei

ne

pro

zess

uel

le,

aufk

läre

risc

he,

kri

tisc

he

meh

r is

t“,

so

das

s „d

ie W

elt,

der

Men

sch

, die

Ges

ells

chaft

nic

ht

meh

r als

zu

ver

än

-

der

nd

e G

egeb

enh

eite

n e

rsch

ein

en“6

– w

as n

atü

rlic

h a

uch

ein

e se

hr

fata

list

isch

kli

nge

nd

e B

etra

chtu

ng

ist

. D

och

au

ffall

end

ist

der

Ban

-

kro

tt j

egli

chen

kri

tisc

hen

Den

ken

s sc

ho

n:

Wo

zu b

rau

cht

jem

an

d 1

00

Paa

r Sch

uh

e? B

üch

er j

edo

ch w

erd

en a

ls „

Ball

ast“

em

pfu

nd

en –

so

wu

rde

es u

ns

oft

ges

agt,

wen

n m

an

un

s ge

brau

chte

cher

zu

m K

auf

an

bo

t (h

at s

ich

ab

er,

man

leb

t im

„L

an

d d

er D

ich

ter

un

d D

enk

er“,

gesc

heu

t, s

ie „

ein

fach

weg

zuw

erfe

n“,

den

n „

das

bri

nge

ich

nic

ht

üb

er

das

Her

z“).

Als

An

stre

ng

un

g w

ird

das

Les

en e

ines

Bu

ches

häu

fig

be-

gri

ffen

– n

ich

t d

as s

tun

den

lan

ge „

surf

en“

im N

etz.

Ein

Bu

ch l

esen

?

Inn

ehalt

en,

refl

ekti

eren

, re

süm

iere

n?

Kei

ne

Zei

t! S

o w

ird

es

wo

hl

kau

m e

twas

mit

dem

„A

usg

an

g a

us

der

sel

bst

vers

chu

ldet

en U

nm

ün

-

dig

kei

t“,

als

die

Im

man

uel

Kan

t d

en P

roze

ss d

er A

ufk

läru

ng e

inm

al

bez

eich

net

e. U

nd

so

ist

die

Ber

atu

ng

im

Bu

chh

an

del

vie

lero

rts

nic

ht

meh

r ge

wo

llt

– s

ie w

ird

, eb

enso

wie

die

vo

n d

en B

uch

hän

dle

r*in

nen

getr

off

ene

Vo

rau

swa

hl

(„Z

ensu

r“!)

der

an

geb

ote

nen

cher

, eh

er a

ls

„bev

orm

un

den

d“

den

n als

in

spir

iere

nd

u

nd

h

ilfr

eich

em

pfu

nd

en.

So h

atten

wir

au

ch i

m B

uch

lad

en v

iele

Ku

nd

en,

die

„d

as e

ine“

Bu

ch

wo

llte

n,

sich

au

f k

ein

e H

inw

eise

lin

ks

un

d r

ech

ts d

es R

egals

ein

-

lass

en w

oll

ten

. D

abei

fin

den

wir

im

Net

z n

ur,

was

wir

su

chen

(d

ie

„Ku

nd

en,

die

die

ses

Pro

du

kt

gek

auft

hab

en…

“-Fu

nk

tio

n h

ilft

nic

ht

wir

kli

ch w

eite

r) –

im

Bu

chla

den

nn

en s

ich

dag

egen

gan

z n

eue

-

ren

öff

nen

. Je

den

fall

s fü

r d

ie,

die

ber

eit

sin

d,

ausg

elat

sch

te P

fad

e zu

verl

asse

n. D

och

das

sin

d n

ur

wen

ige,

zu

wen

ige.

Die

in

ner

e K

on

dit

io-

nie

run

g h

in a

uf

die

my

stis

ch v

erk

lärt

en n

euen

Med

ien

ist

eb

en s

cho

n

wei

t vo

ran

gesc

hri

tten

.

Fri

edli

che

Koe

xist

enz?

Die

ser

Tex

t is

t m

it d

em F

euer

der

Wu

t u

nd

ein

em k

op

fsch

ütt

eln

den

Un

vers

tän

dn

is d

enen

geg

enü

ber

ges

chri

eben

, die

mit

ein

er g

ehö

rige

n

Po

rtio

n D

um

mh

eit

un

d N

aiv

ität

die

neu

en M

edie

n v

erk

läre

n.

Do

ch

soll

hie

r n

ich

t d

er E

ind

ruck

en

tste

hen

, ich

rde

die

se E

ntw

ick

lun

g

vert

eufe

ln u

nd

die

dari

n s

teck

end

en M

ög

lich

kei

ten

ig

no

rier

en.

Um

ein

Bei

spie

l zu

nen

nen

: D

as N

euart

ige

des

am

1.

Jan

uar

1994

beg

on

-

nen

en z

apat

isti

sch

en A

ufs

tan

des

im

dm

exik

an

isch

en C

hia

pas

als

im G

run

de

„ers

ter

Rev

olu

tio

n d

es 2

1. J

ah

rhu

nd

erts

“ li

egt

nic

ht

zule

tzt

dari

n, d

ass

hie

r er

stm

als

die

Bed

eutu

ng

des

In

tern

et f

ür

die

in

tern

a-

tio

nale

Ko

mm

un

ikat

ion

seh

r k

lar

erk

an

nt

un

d a

ufg

egri

ffen

wu

rde.

Un

d n

atü

rlic

h b

iete

t d

ie T

atsa

che,

das

s d

ie v

orl

iege

nd

e Z

eitu

ng

au

ch

in d

igit

ale

r Fo

rm e

rsch

ein

t, d

ie C

han

ce,

Men

sch

en z

u e

rrei

chen

, d

ie

sie

an

son

sten

nic

ht

gele

sen

hätt

en.

Ab

er d

ie Z

apat

ist*

inn

en w

isse

n

seh

r w

oh

l u

m d

ie B

edeu

tun

g d

er d

irek

ten

Ko

mm

un

ikat

ion

(u

nd

la-

den

da

her

z. B

. im

mer

wie

der

zu

„in

terg

ala

kti

sch

en“

Tre

ffen

ein

), u

nd

die

se Z

eitu

ng

ers

chei

nt

eben

AU

CH

dig

ital,

hre

nd

vie

lero

rts

heu

te

der

Ein

dru

ck e

rwec

kt

wir

d, d

er u

nm

ittel

bare

Au

stau

sch

un

d d

ie t

ra-

dit

ion

elle

n M

edie

n s

eien

üb

erh

olt

un

d ü

ber

flü

ssig

.

Inso

fern

hab

e ic

h h

ier

vers

uch

t, e

ine

mei

nes

Era

chte

ns

zu w

enig

bea

chte

te P

robl

emat

ik a

ufz

uze

igen

, d

ie d

ari

n l

ieg

t, d

ass

wir

ein

er

Illu

sio

nsm

asch

ine

erli

egen

(d

ie d

ie n

euen

Med

ien

dars

tell

en,

wen

n

wir

zu

un

refl

ekti

ert

mit

ih

nen

um

geh

en),

mitt

els

der

er w

ir u

nse

rer

Bew

uss

tsei

n i

n T

eilb

erei

che

zerl

egen

– a

nalo

g e

twa

der

Zer

leg

un

g

der

Arb

eit

in h

äufi

g n

ich

t m

ehr

mit

ein

an

der

ver

mitt

elte

Ein

zels

chri

t-

te i

m Z

uge

der

In

du

stri

ali

sier

un

g. D

as „

Nat

ürl

ich

e“ i

m U

mg

an

g d

es

sozi

ale

n W

esen

s M

ensc

h u

nd

die

Sin

nli

chk

eit

dro

hen

dab

ei v

erlo

ren

zu g

ehen

, w

ir m

ach

en u

ns

zu T

ech

no

-An

dro

iden

, d

ie s

ich

in

der

ge-

gen

wärt

igen

In

form

atio

nsg

esel

lsch

aft p

erm

an

ent

selb

st ü

ber

ford

ern

.

Wir

en

tfer

nen

un

s d

am

it v

on

den

gli

chk

eite

n, d

ie d

ie T

ech

nik

bie

-

tet

– v

iell

eich

t m

an

gelt

es

un

s ei

nfa

ch a

n d

er M

edie

nk

om

pet

enz?

–,

rück

en v

on

den

eig

entl

ich

en A

nli

egen

ab

(jed

enfa

lls,

wen

n e

s u

ns

mit

der

em

an

zip

ato

risc

hen

Ges

ells

chaft

sver

än

der

un

g e

rnst

ist

) u

nd

be-

geb

en u

ns

in e

ine

gefä

hrl

ich

e A

bh

än

gig

kei

t vo

n I

nfo

rmat

ion

srie

sen

,

die

un

ser

Den

ken

un

d u

nse

re A

rbei

tsw

elt

auf

den

Ko

pf

stel

len

. Dam

it

feil

en w

ir s

elb

st a

n u

nse

rer

eige

nen

En

tmü

nd

igu

ng.

Die

se E

ntm

ün

-

dig

un

g i

st k

ein

esw

egs

auf

den

Med

ien

ber

eich

bes

chrä

nk

t, l

ässt

sic

h

aber

an

han

d d

er E

ntw

ick

lun

g v

on

Jo

urn

ali

smu

s u

nd

Bu

chbr

an

che

bes

on

der

s d

eutl

ich

nac

hvo

llzi

ehen

.

Inse

kte

n &

Gro

ßkat

zen

Der

US-

Mu

lti

ist

ein

e H

egem

on

ialm

ach

t, d

ie i

n a

llen

Ber

eich

en d

es

Bu

chm

ark

tes

do

min

an

te P

osi

tio

nen

zu

ero

ber

n v

ersu

cht

(die

ag

gre

s-

sive

mil

itäri

sch

e B

egri

fflic

hk

eit

ist

hie

r an

gebr

ach

t). I

st d

iese

Po

siti

on

erre

ich

t, w

erd

en d

ie P

reis

e –

sie

he

der

zeit

die

Am

azo

n-B

uch

pre

ise

in

den

USA

– d

an

n k

räft

ig n

ach

ob

en g

edrü

ckt.

Dav

on

, wie

der

Ko

nze

rn

Steu

ern

um

geh

t, w

ill

ich

hie

r g

ar

nic

ht

red

en –

sch

ließ

lich

hab

en

Staa

ten

die

se M

ög

lich

kei

ten

mit

ih

rer

Steu

erp

oli

tik

sel

bst

ges

chaf

-

fen

, eb

enso

wie

die

Gru

nd

lage

n f

ür

die

um

fass

end

e L

eih

- u

nd

Zei

tar-

bei

t. D

ass

der

Ko

nze

rn j

edes

Ja

hr

wie

der

Tau

sen

de

von

Arb

eits

lose

n

„pro

bew

eise

“ u

nb

eza

hlt

im

Wei

hn

ach

tsge

sch

äft m

alo

chen

läs

st -

ge-

sch

enk

t. P

robl

emat

isch

un

d d

och

vie

len

Ku

nd*

inn

en u

nb

ekan

nt

ist:

1. d

ass

vie

le A

nbi

eter

*in

nen

sch

lich

t ö

ko

no

mis

ch a

bh

än

gig

sin

d v

on

den

Um

sätz

en,

die

au

f d

en A

maz

on

-Pla

ttfo

rmen

(h

ierz

u z

äh

len

u. 

a.

auch

Ab

ebo

ok

s u

nd

ZV

AB

) si

nd

;

2. d

ass

Am

azo

n a

ufg

run

d s

ein

er V

org

aben

(B

este

llu

nge

n s

ind

in

ner

-

halb

24

Stu

nd

en z

u b

earb

eite

n)

den

An

biet

er*i

nn

en d

an

n e

ine

7-T

age-

Wo

che

aufn

öti

gt;

[改道]

Gai

Dào

N°3

5 -

Novem

ber

20

13

2

0

wa

ren

nie

ma

ls i

mm

un

geg

en n

atio

na

list

isch

e Id

een

un

d b

efö

rder

-

ten

die

se m

itu

nte

r so

ga

r a

kti

v.

Die

ser

Tex

t m

öch

te s

ich

im

Fol

gen

den

mit

ein

er g

run

dle

gen

den

Kri

-

tik

an

Sta

at u

nd N

atio

n a

use

inan

der

setz

en,

gle

ich

zeit

ig j

edo

ch a

uch

kri

tisc

h d

as S

chei

tern

der

pol

itis

chen

Lin

ken

(in

sbes

on

der

e au

ch i

n

Deu

tsch

lan

d)

in d

iese

m K

on

tex

t bel

euch

ten

. D

ies

soll

zu

näc

hst

in

ei-

nem

ku

rzen

his

tori

sch

en A

bris

s ge

sch

ehen

. An

sch

ließ

end

soll

der

Ver

-

such

ein

er A

nal

yse

gew

agt w

erd

en, w

aru

m S

taat

un

d N

atio

n s

olch

ein

e

un

gla

ubl

ich

e A

nzi

ehu

ngs

kra

ft a

uf

vie

le M

ensc

hen

bes

itze

n.

Deu

tsch

er N

atio

nal

ism

us

un

d de

uts

che

Lin

ke –

ein

Abr

iss

„Der

Hau

ptf

ein

d s

teh

t im

eig

enen

Lan

d“

lau

tete

die

Par

ole

Kar

l L

ieb-

kn

ech

ts 1

915.

Sie

ver

hal

lte

zun

äch

st u

nge

hör

t. D

ie P

role

tari

er*i

nn

en

alle

r L

änd

er z

oge

n 1

914

beg

eist

ert

für

ihre

Nat

ion

in

den

Ers

ten

Wel

t-

kri

eg u

nd s

chla

chte

ten

rei

hen

wei

se i

hre

„K

lass

enbr

üd

er“

ab,

anst

att

– w

ie L

iebk

nec

ht

ford

erte

– s

ich

zu

m i

nte

rnat

ion

alen

Kla

ssen

kam

pf

zu e

rheb

en.

Nic

hts

au

s d

en g

emac

hte

n E

rfah

run

gen

lern

te a

uch

die

191

9 ge

grü

nd

e-

te K

PD

. M

it d

em s

oge

nan

nte

n „

Sch

lage

ter-

Ku

rs“

vers

uch

te m

an 1

923

mit

nat

ion

alis

tisc

her

Pro

pag

and

a d

ie A

nh

änge

rsch

aft d

es v

ölk

isch

en

Lag

ers,

hie

r vo

r al

lem

nat

ion

alis

tisc

he

Kle

inbü

rger

*in

nen

, fü

r si

ch z

u

gew

inn

en u

nd g

leic

hze

itig

den

fas

chis

tisc

hen

Gru

pp

en d

as W

asse

r ab

-

zug

raben

. Au

ch d

ie 1

930

verö

ffen

tlic

hte

„P

rog

ram

mer

klä

run

g zu

r n

a-

tion

alen

un

d s

ozi

alen

Bef

reiu

ng

des

deu

tsch

en V

olk

es“

der

KP

D s

tell

te

die

nat

ion

ale

vor

die

sozi

ale

Frag

e. D

er N

SDA

P w

urd

e vo

n S

eite

n d

er

Kom

mu

nis

t*in

nen

ga

r ei

ne

„nat

ion

alve

rrät

eris

che“

H

altu

ng

vorg

e-

worf

en.

Man

bem

üh

te s

ich

den

im

mer

stä

rker

wer

den

den

völ

kis

chen

Nat

ion

alis

mu

s zu

bek

ämp

fen

, in

dem

man

sic

h a

ls k

onse

qu

ente

re

Nat

ion

alis

t*in

nen

dar

stel

lte.

1

Die

An

arch

ist*

inn

en h

inge

gen

ver

wei

gert

en s

ich

jed

em F

lirt

mit

der

Nat

ion

. Fü

r si

e st

ellt

e d

as G

ered

e vo

n d

er G

emei

nsc

haft

des

nat

ion

alen

Inte

ress

es n

ur

ein

e V

ersc

hle

ieru

ng

der

rea

len

ges

ells

chaft

lich

en G

e-

gen

sätz

e d

ar u

nd d

ien

e le

dig

lich

dem

Mac

htw

ille

kle

iner

Min

der

hei

-

ten

, sow

ie d

en ö

kon

omis

chen

un

d p

olit

isch

en S

on

der

inte

ress

en p

riv

i-

leg

iert

er K

aste

n u

nd K

lass

en i

m S

taat

. Die

se ‘a

nti

nat

ion

ale’

Str

ömu

ng

der

Arb

eite

r*in

nen

bew

egu

ng

blie

b in

Deu

tsch

lan

d j

edo

ch m

arg

inal

.2

Mit

d

em

Au

fsti

eg

un

d

den

zu

neh

men

den

W

ahle

rfol

gen

d

er

Nat

ion

also

zial

ist*

inn

en z

eig

te s

ich

ern

eut,

wel

che

An

zieh

un

gsk

raft

das

Kon

zep

t d

er N

atio

n g

erad

e au

ch a

uf

die

– v

on

Kom

mu

nis

t*in

nen

wie

von

An

arch

ist*

inn

en a

ls r

evol

uti

onär

es S

ubj

ekt

ausg

emac

hte

– A

r-

bei

terk

lass

e au

sübt

e. S

chät

zun

gen

zu

Fol

ge s

tim

mte

ca.

1/3

all

er w

ahl-

ber

ech

tig

ter

Arb

eite

r*in

nen

r d

ie N

SDA

P.3

Spät

este

ns

mit

der

sch

ein

bare

n A

ufh

ebu

ng

des

Kla

ssen

anta

gon

ism

us

in d

er s

ich

rea

l k

on

stit

uie

ren

den

un

d a

lle

Kla

ssen

um

fass

end

en d

eut-

sch

en V

olk

sgem

ein

sch

aft b

rach

sic

h d

as K

onze

pt

der

Nat

ion

in

sei

-

ner

rad

ikal

en v

ölk

isch

en V

aria

nte

au

f ve

rhee

ren

de

Wei

se b

ahn

. D

ie

Vol

ksg

emei

nsc

haft

der

Deu

tsch

en k

onn

te n

ur

in A

bgre

nzu

ng

zu d

en

als

nic

ht-

deu

tsch

au

sgem

ach

ten

ex

isti

eren

. Jü

d*in

nen

, Sin

ti u

nd R

oma,

Hom

ose

xu

elle

, Men

sch

en n

ich

t wei

ßer

Hau

tfar

be,

rel

igiö

se M

ind

erh

ei-

ten

, L

ink

e, A

nti

fasc

his

t*in

nen

un

d a

lle

An

der

en,

die

sic

h n

ich

t in

die

nat

ion

ale

Vol

ksg

emei

nsc

haft

ein

reih

en w

ollt

en o

der

kon

nte

n, w

urd

en

gn

aden

los

verf

olg

t, e

inge

sper

rt,

gefo

lter

t u

nd e

rmord

et.

Die

deu

tsch

e

Lin

ke

kon

nte

dem

nic

hts

en

tgeg

ense

tzen

.

Das

pos

tnaz

isti

sch

e D

euts

chla

nd…

Die

mil

itär

isch

e N

ied

ersc

hla

gu

ng

des

Nat

ion

also

zial

ism

us

du

rch

die

Stre

itk

räft

e d

er A

nti

-Hit

ler-

Ko

alit

ion

ste

llte

mit

nic

hte

n e

ine

„Stu

nd

e

Nu

ll“

od

er e

inen

„N

euan

fan

g“ d

ar. Z

war

war

der

off

en p

osi

tive

Bez

ug

auf

völk

isch

en N

atio

nal

ism

us

un

d e

lim

inat

oris

chen

An

tise

mit

ism

us

nu

n n

ich

t m

ehr

op

port

un

, d

och

an

statt

sic

h m

it d

en v

on

ih

nen

au

s-

geü

bten

od

er d

urc

h s

ie g

ebil

lig

te G

räu

elta

ten

au

sein

and

erzu

setz

en,

sah

en s

ich

die

Deu

tsch

en i

n d

er R

olle

der

Op

fer

von

Kri

eg u

nd „

Be-

satz

un

g“.

Au

fgru

nd

der

sic

h r

asan

t ve

rän

der

nd

en w

eltp

olit

isch

en L

age

un

d d

em

Beg

inn

der

Blo

ckk

onfr

onta

tion

zw

isch

en d

em k

apit

alis

tisc

hen

un

d

dem

rea

l-“s

ozi

alis

tisc

hen

“ L

ager

bes

chlo

ssen

die

wes

tlic

hen

All

iier

ten

auf

ihre

Rep

arat

ion

szah

lun

gen

zu

ver

zich

ten

un

d d

ie B

RD

mit

dem

Mar

shal

lpla

n z

u u

nte

rstü

tzen

. D

ie w

ähre

nd d

es N

atio

nal

sozi

alis

mu

s

für

den

Zw

eck

des

„to

tale

n K

rieg

s“ a

uf

den

neu

sten

tec

hn

olog

isch

en

Stan

d g

ebra

chte

n u

nd d

urc

h d

ie E

rträ

ge a

us

dem

Rau

b- u

nd V

ern

ich

-

tun

gsfe

ldzu

g fi

nan

zier

ten

P

rodu

kti

onsm

ittel

ü

ber

stan

den

d

ie

alli

-

iert

en L

uft

ang

riff

e zu

gro

ßen

Tei

len

un

bes

chad

et i

n,

von

un

zäh

lige

n

Zw

angsa

rbei

ter*

inn

en u

nte

r u

nm

ensc

hli

chen

Bed

ing

un

gen

geg

rabe-

nen

, un

teri

rdis

chen

Sto

llen

. Au

sges

tatt

et m

it m

od

ern

ster

Pro

du

kti

on

s-

tech

nik

, m

it e

iner

Fin

anzs

pri

tze

nam

ens

Mar

shal

lpla

n,

mit

ein

er i

n

der

Vol

ksg

emei

nsc

haft

ges

chu

lten

Arb

eite

rsch

aft, w

elch

e Fü

hre

rpri

n-

zip

un

d Fr

ied

en z

wis

chen

Kap

ital

un

d A

rbei

t ve

rin

ner

lich

t h

atte,

sow

ie

ein

er a

llge

mei

nen

wel

twir

tsch

aftli

chen

Kon

jun

ktu

rph

ase

im R

ück

en

gela

ng

das

soge

nan

nte

„W

irts

chaft

swu

nd

er“

der

nfz

iger

Jah

re.

In-

ner

hal

b k

ürz

este

r Z

eit

war

au

s d

en B

esie

gte

n w

ied

er e

ine

Wir

tsch

afts-

mac

ht

mit

eig

ener

Arm

ee g

eword

en.

Die

s sc

hri

eb m

an s

ein

er h

arte

n

Arb

eit

un

d d

en e

rlitt

enen

En

tbeh

run

gen

zu

, sah

aber

nic

ht,

das

s d

ie E

r-

folg

sges

chic

hte

als

Vol

ksg

emei

nsc

haft

; als

Wie

der

her

stel

lun

g d

er n

ati-

onal

en S

ouve

rän

ität

beg

ann

, als

o m

it d

em Z

iel

der

En

tfes

selu

ng

ein

es

zwei

ten

Wel

tkri

egs;

mit

der

Zer

sch

lag

un

g u

nd E

rmord

un

g vo

n O

pp

o-

siti

on

elle

n;

der

In

tern

ieru

ng,

Töt

un

g u

nd

/od

er Z

wan

gss

teri

lisi

eru

ng

von

Sin

ti,

Rom

a, H

om

ose

xu

elle

n u

nd s

oge

nan

nte

n g

eist

ig B

ehin

der

-

ten

; als

En

trec

htu

ng

un

d B

erau

bun

g, a

ls D

emü

tig

un

g u

nd V

ern

ich

tun

g

zuer

st d

er d

euts

chen

un

d d

ann

der

eu

rop

äisc

hen

din

nen

un

d J

ud

en.

Ho

chk

on

jun

ktu

r h

atte

in d

er p

ost

naz

isti

sch

en D

emok

rati

e n

ich

t n

ur

die

Wir

tsch

aft, s

on

der

n a

uch

die

Leu

gn

un

g u

nd

/od

er V

erd

rän

gu

ng

des

Ver

gan

gen

en. D

ie E

x-V

olk

sgen

oss

*in

nen

– je

tzt

dem

ok

rati

sch

ges

inn

te

rger

*in

nen

– w

aren

sic

h u

nis

ono

ein

ig v

on

all

em n

ich

ts g

ewu

sst

zu

hab

en, s

ich

erli

ch k

ein

e N

azis

gew

esen

zu

sei

n o

der

sic

h i

n d

er d

un

kle

n

Zei

t w

agem

uti

g in

die

in

ner

e E

mig

rati

on v

erab

sch

ied

et z

u h

aben

.

…u

nd

sein

e L

inke

Au

ch i

n d

en Ü

ber

rest

en d

er d

euts

chen

Lin

ken

fan

d k

ein

e A

use

in-

and

erse

tzu

ng

mit

dem

Ges

cheh

en s

tatt

. D

ie w

ied

erge

grü

nd

ete

KP

D

[改道]

Gai

Dào

N°3

5 -

Novem

ber

20

13

19

Tim

o: W

ir o

rgan

isie

ren

ja

auch

sch

on

sei

t Ja

hre

n K

on

zert

e im

JU

Z

St.

Ing

ber

t u

nd

ger

ade

wen

n d

u w

elch

e o

rgan

isie

rst,

ko

mm

st d

u a

uf

der

an

der

en S

eite

au

ch n

ich

t so

daz

u, s

elb

st w

elch

e zu

sp

iele

n. J

a, u

nd

wie

Flo

sch

on

ges

agt

hat

, w

ir w

are

n u

nd

sin

d z

iem

lich

fau

l, h

aben

aber

sch

on

no

ch v

or

un

sere

hn

enp

räse

nz

zu e

rhö

hen

un

d w

enn

es

zeit

lich

tro

tz d

er E

ntf

ern

un

g z

uei

nan

der

pas

st, d

an

n d

enk

e ic

h w

äre

auch

ein

e T

ou

r ei

ne

seh

r sc

ne

Sach

e. Ü

ber

An

frag

en f

reu

en w

ir

un

s d

iesb

ezü

gli

ch n

atü

rlic

h s

ehr.

Flo

: Jo

, b

ei A

nfr

agen

wäre

n w

ir a

uf

jed

en F

all

r Sch

lafp

latz

, Sp

rit

un

d w

as z

u E

ssen

dab

ei…

Tim

o: …

un

d f

rei

sau

fen

(la

cht)

.

Eu

ch g

ehö

ren

die

let

zten

Wo

rte.

Tim

o: (

lach

t) G

ute

Fra

ge…

.ja, a

lso

ich

ho

ffe,

das

s w

enn

die

Pla

tte

dra

u-

ßen

ist

, sie

gef

äll

t u

nd

…ja

was

sag

t m

an

da

jetz

t…d

iese

s Sch

luss

wo

rt

ist

mei

sten

s d

och

ein

fach

Sch

eiß

e…n

a ja

…(l

ach

t). I

ch h

off

e n

atü

rlic

h,

das

s d

ie L

eute

sic

h ü

ber

die

Tex

te e

in p

aar

Ged

an

ken

mac

hen

un

d

das

s w

as d

avo

n h

än

gen

ble

ibt.

Meh

r In

fos

ww

w.a

usl

aufm

od

ell.

blo

gsp

ort

.de

ausl

aufm

od

ell@

rise

up

.net

ww

w.a

usl

aufm

od

ell.b

an

dca

mp

.co

m

Rel

ease

Ko

nze

rt (

+ „

Dis

an

thro

pe“

, „X

iao

Pan

gzi

“, „

Abg

esag

t“)

22.1

1.20

13 /

/ 19

:00

Uh

r

JUZ

St.

In

gb

ert,

Pfa

rrg

asse

49,

663

86 S

t. I

ng

ber

t

Flo

: Ja

, u

nd

man

kan

n g

erad

e n

och

ein

bis

sch

en W

erbu

ng

mac

hen

.

Das

Alb

um

wir

d e

s b

ald

bei

ban

dca

mp

geb

en,

wo

es

dan

n a

uch

ko

s-

ten

los

run

terg

elad

en w

erd

en k

an

n (

ausl

aufm

od

ell.b

an

dca

mp

.co

m).

Un

d w

er d

an

n n

och

Lu

st h

at,

es a

uf

Vin

yl

zu h

aben

, k

an

n s

ich

das

dan

n a

uch

no

ch b

ei u

ns

bes

tell

en.

Ged

an

ken

zu

m d

euts

chen

N

ati

ona

lism

us

Von

: An

arch

isti

sch

e G

rup

pe

Frei

burg

Vor

wor

t der

Au

tor*

inn

en: F

olge

nder

Tex

t sp

iege

lt u

nse

ren

ak

tuel

len

Dis

-

ku

ssio

nss

tan

d z

um

Them

a d

euts

cher

Nat

ion

ali

smu

s u

nd d

esse

n K

riti

k

wie

der

. Wir

bet

rach

ten

die

Deb

atte

als

län

gst

noc

h n

ich

t ab

gesc

hlo

ssen

,

wol

lten

abe

r der

in

tere

ssie

rten

Öff

entl

ich

keit

die

Mög

lich

keit

geb

en,

an

der

Dis

ku

ssio

n t

eilz

uh

aben

. W

ir w

ürd

en u

ns

zudem

nsc

hen

mit

an

-

der

en a

nti

auto

ritä

ren

Zu

sam

men

hän

gen

in

s G

esprä

ch z

u k

omm

en u

nd

freu

en u

ns

auf

ckm

eldu

nge

n, A

nm

erk

un

gen

un

d K

riti

k.

„Die

A

rbei

ter

hab

en

kei

n

Vat

erla

nd

“ sc

hri

eben

K

arl

M

arx

u

nd

Frie

dri

ch E

nge

ls 1

848

im M

an

ifes

t d

er K

om

mu

nis

tisc

hen

Pa

rtei

.

Au

ch h

eute

fo

rmu

lier

t d

ie p

oli

tisc

he

Lin

ke

mit

die

sem

Sat

z ih

re

Ho

ffn

un

g,

das

obj

ekti

ve

Kla

ssen

inte

ress

e d

er A

rbei

ter*

inn

en k

en-

ne

kei

ne

nat

ion

als

taat

lich

en G

ren

zen

. Ein

Bli

ck s

ow

oh

l au

f d

ie G

e-

gen

wa

rt a

ls a

uch

die

Ver

ga

nge

nh

eit

der

Arb

eite

rbew

egu

ng

zei

gt

Geg

ente

ilig

es:

Der

Nat

ion

ali

smu

s sc

hei

nt

in s

ein

er A

ttra

kti

vit

ät

imm

er u

nd

im

mer

wie

der

un

ters

chät

zt w

ord

en z

u s

ein

un

d n

ich

t

selt

en k

on

nte

n d

ie O

rga

nis

atio

nen

der

Arb

eite

rbew

egu

ng

der

Va-

terl

an

dsl

ieb

e d

es v

erm

ein

tlic

h r

evo

luti

on

äre

n S

ubj

ekts

wen

ig e

nt-

gege

nh

alt

en.

Meh

r n

och

: S

elb

st d

ie s

ich

fo

rtsc

hri

ttli

ch d

ün

ken

den

Org

an

isat

ion

en d

er k

om

mu

nis

tisc

hen

Arb

eite

r*in

nen

bew

egu

nge

n

Foto

: nig

ra.n

oblo

gs.o

rg

[改道]

Gai

Dào

N°3

5 -

Novem

ber

20

13

14

3. d

ass

Am

azo

n s

äm

tlic

he

rech

tlic

he

Ris

iken

den

An

biet

er*i

nn

en a

uf-

drü

ckt

un

d d

iese

so

u. a

. teu

ren

Abm

ah

nu

nge

n a

uss

etzt

;

4. d

ass

Am

azo

n s

ehr

ho

he

Geb

üh

ren

hat

, die

ein

erse

its

die

Pre

ise

eher

stei

gen

lie

ßen

– a

nd

erer

seit

s ab

er d

urc

h e

inen

ho

hen

Ko

nk

urr

enz-

dru

ck u

nd

die

(jü

ng

st g

efall

ene)

so

g. P

reis

pari

tät

den

An

biet

er*i

nn

en

ein

ru

inö

ses

Pre

isle

vel

aufn

öti

gt,

mit

dem

sch

lich

t k

ein

e a

kze

pta

blen

hn

e m

ehr

geza

hlt

wer

den

nn

en;

5. d

ass

Am

azo

n a

uch

den

Ver

lage

n w

esen

tlic

h h

öh

ere

Rab

atte

als

die

se d

en B

uch

läd

en e

inrä

um

en k

ön

nen

, re

gelr

ech

t au

fdik

tier

t (e

s

ist

sch

wie

rig

bis

un

gli

ch f

ür

die

mei

sten

Ver

lage

, au

f d

iese

n V

er-

kau

fsk

an

al

zu v

erzi

chte

n);

6. d

ass

Am

azo

n d

ie p

rofi

tabl

en u

nd

un

ko

mp

lizi

erte

n U

msä

tze

mac

ht

– u

nd

Bu

chh

än

dle

rIn

nen

vo

r O

rt n

ur

no

ch d

ie a

ufw

end

igen

Kle

inb

e-

stel

lun

gen

au

sfü

hre

n k

ön

nen

, z. B

. wen

n e

in T

itel

nic

ht

bei

Am

azo

n

lief

erb

ar

ist.

Wie

hei

ßt

das

afr

ikan

isch

e Sp

rich

wo

rt: „

Der

Flo

h m

ach

t L

öw

en m

ehr

zu s

chaff

en a

ls L

öw

en d

em F

loh

“. E

rgo:

Meh

r Flö

he

brau

cht

es.

Un

d

meh

r St

ich

e.

Bu

ch u

nd

Han

dlu

ng

Der

An

spru

ch v

on

lin

ken

Bu

chlä

den

war

stet

s, B

üch

er a

nzu

biet

en,

die

es

an

der

swo

– z

um

ind

est

in d

iese

m U

mfa

ng

– n

ich

t g

ibt.

Die

mei

sten

die

ser

Läd

en w

oll

ten

üb

er d

en B

uch

verk

auf

hin

aus

auch

Fun

kti

on

en e

ines

kle

inen

so

ziale

n Z

entr

um

s w

ah

rneh

men

: B

usk

ar-

ten

zu

Dem

os

verk

aufe

n,

Pla

kat

e u

nd

Fly

er z

um

Mit

neh

men

au

sle-

gen

, eb

en T

reff

pu

nk

t se

in, K

om

mu

nik

atio

n u

nd

Dis

ku

ssio

n a

nre

gen

.

Dam

it s

ind

die

se L

äden

(d

eren

Ho

ch-Z

eit

oh

neh

in s

cho

n r

un

d 3

0

Jah

re z

urü

ck l

ieg

t, a

ls e

in g

emei

nsa

mer

„V

erb

an

d l

ink

er B

uch

läd

en“

ein

mal

üb

er 1

00 M

itg

lied

er h

atte)

7 n

eben

der

hie

r an

satz

wei

se s

kiz

-

zier

ten

oh

neh

in s

chw

ieri

gen

En

twic

klu

ng

au

ch n

och

vo

n i

hre

m i

de-

elle

n U

mfe

ld a

bh

än

gig

.

Wo

es

sch

on

als

Erf

olg

gil

t, w

enn

die

Za

hl d

er B

uch

han

dlu

nge

n h

alb

-

weg

s k

on

stan

t bl

eibt

, ist

die

Sit

uat

ion

r B

uch

läd

en a

us

dem

lin

ken

Mil

ieu

erh

ebli

ch s

chw

ieri

ger,

wei

l d

as U

mfe

ld

a) s

eit

Jah

ren

– v

ors

ich

tig

ges

agt

– z

ah

len

mäß

ig s

tag

nie

rt,

b) b

eso

nd

ers

med

ien

affin

ist

un

d i

nso

fern

sic

h a

uch

vie

l ü

ber

das

In

-

tern

et i

nfo

rmie

rt,

c) a

uch

en

tsp

rech

end

vie

l üb

er d

as I

nte

rnet

kau

ft (

po

liti

sch

es K

aufb

e-

wu

ssts

ein

wie

vo

r ei

n p

aar

Jah

rzeh

nte

n, w

o m

an

au

ch e

inen

Um

weg

zu „

sein

er“

Bu

chh

an

dlu

ng

in

Kau

f n

ah

m, e

xis

tier

t n

ich

t m

ehr)

un

d

d)

vie

lfac

h a

uch

ök

on

om

isch

bes

on

der

s p

rek

är

un

d v

on

den

so

zialp

o-

liti

sch

en „

Ref

orm

en“

der

let

zten

Ja

hre

üb

erp

rop

ort

ion

al

bet

roff

en i

st.

In d

iese

r Si

tuat

ion

gib

t es

, vo

n d

en U

SA a

usg

ehen

d,

ein

e zu

neh

-

men

de

„lo

cali

sm“-

Bew

egu

ng

(h

ierz

ula

nd

e „b

uy

lo

cal“

), m

it d

er d

en

Ku

nd*

inn

en d

ie V

ort

eile

des

un

mitt

elb

are

n K

aufe

ns

in F

ach

gesc

häf

-

ten

vo

r O

rt n

ah

egeb

rach

t w

erd

en s

oll

. In

man

chen

Ap

pel

len

, et

wa

wen

n „

wir

ver

an

two

rtli

ch f

ür

un

sere

Sta

dt“

sei

n s

oll

en,

sch

win

gt

zwar

auch

zie

mli

cher

Un

sin

n m

it,

do

ch a

nso

nst

en i

st e

s sc

hli

eßli

ch

ein

e fe

ine

Sach

e, w

enn

Men

sch

en w

ied

er m

itei

nan

der

in

ein

e d

irek

-

te B

ezie

hu

ng

tre

ten

– u

nd

bei

nh

alt

et i

n j

edem

Fall

gli

chk

eite

n.

„Thin

k g

lob

al,

act

lo

cal“

war

gar

mal ei

ne

bek

an

nte

lin

ke

Paro

le (u

nd

Au

ffo

rder

un

g!).

In

Län

der

n w

o d

ie P

reis

bin

du

ng

ex

isti

ert,

ist

nic

ht

ein

mal d

er P

reis

ein

Arg

um

ent,

die

gro

ßen

Kett

en (d

eren

Wett

ren

nen

um

im

mer

meh

r u

nd

im

mer

grö

ßer

e B

uch

kau

fhäu

ser

in d

en S

täd

ten

all

erd

ing

s au

ch e

rstm

al b

een

det

sch

ein

t) i

mm

er w

eite

r zu

ber

eich

ern

.

Die

– g

lau

ben

wir

den

Med

ien

ber

ich

ten

– v

erbr

eite

te „

diff

use

Wu

t“

gege

n „

den

Kap

itali

smu

s“ e

tc.

füh

rt b

ish

er n

äm

lich

kau

m z

u p

rak

ti-

sch

en K

on

seq

uen

zen

.

„Tau

chen

au

ch n

och

so

vie

le e

so-f

asch

isti

sch

e o

der

rec

hts

rad

ikale

Pu

blik

atio

nen

im

Pro

gra

mm

vo

n V

ertr

ieb

en w

ie A

maz

on

au

f, b

este

llt

der

lin

ke

His

tori

ker

od

er d

ie j

un

ge A

nti

fafr

au d

ort

do

ch u

nge

bro

-

chen

, hält

ab

er d

ie E

rheb

un

g e

ines

Ein

tritt

spre

ises

r V

eran

stalt

un

-

gen

in

ein

er l

ink

en B

uch

han

dlu

ng

r k

apit

ali

stis

ches

Teu

fels

wer

k“,

mo

nie

rte

des

illu

sio

nie

rt e

ine

lin

ke

Bu

chh

än

dle

rin

8.

„Bu

y l

oca

l“ i

st

inso

fern

ein

e E

rin

ner

un

g:

Man

chm

al

mu

ss m

ensc

h s

ich

eb

en n

ur

mal w

ied

er e

in b

issc

hen

ph

ysi

sch

bew

egen

. Mal vo

m B

ild

sch

irm

weg

geh

en u

nd

vo

r d

ie T

ür

tret

en.

Ab

un

d z

u i

st d

as s

cho

n e

ine

gan

ze

Men

ge:

Als

wir

un

sere

n B

uch

lad

en h

atten

, h

aben

vie

le K

un

d*in

nen

via

In

tern

et b

ei u

ns

bes

tell

t, d

ie 1

od

er 2

Str

en w

eite

r w

oh

nte

n. S

ie

hatt

en g

ar

nic

ht

reali

sier

t, b

ei w

em s

ie k

auft

en. W

enn

die

gan

ze W

elt

nu

r w

enig

e K

lick

s en

tfer

nt

ist,

wir

d d

as A

gie

ren

man

chm

al

reic

hli

ch

ko

pfl

os.

An

gesi

chts

des

Ges

chri

eben

en w

ird

es

nic

ht

erst

aun

en, d

ass

die

Lu

ft

bei

An

are

s h

erau

s is

t (w

enn

hie

r vo

n A

nare

s d

ie R

ede

ist,

ist

nic

ht

die

ehem

ali

ge F

öd

erat

ion

gem

ein

t, s

on

der

n A

nare

s in

Bre

men

). W

eder

fin

an

ziel

l n

och

mo

tiv

ato

risc

h m

ach

t es

r u

ns

der

zeit

Sin

n, d

as P

ro-

[改道]

Gai

Dào

N°3

5 -

Novem

ber

20

13

15

jek

t w

eite

rzu

bet

reib

en.

Kan

n s

ein

, d

ass

Jün

gere

die

s an

der

s se

hen

,

sie

meh

r E

lan

un

d e

in p

aar

fris

che

Idee

n h

aben

un

d a

uch

mal

wie

der

ein

en n

euen

lib

ertä

ren

Med

ien

vert

rieb

sta

rten

. Si

e so

llte

n s

ich

ab

er

in k

ein

em F

all

Ill

usi

on

en ü

ber

die

sch

wie

rige

n R

ah

men

bed

ing

un

gen

mac

hen

. Ein

ige

geh

en a

us

die

sem

Tex

t sc

ho

n h

ervo

r (z

. B. d

er D

ruck

,

mit

Fir

men

wie

Am

azo

n z

usa

mm

enarb

eite

n z

u m

üss

en, a

uch

das

ge-

än

der

te M

edie

nn

utz

un

gsv

erh

alt

en),

an

der

e m

öch

te i

ch h

ier

no

chm

al

ku

rz s

tich

pu

nk

tart

ig z

usa

mm

enfa

ssen

:

· der

Pre

isve

rfall

sch

reit

et s

teti

g v

ora

n. D

as m

ag v

ord

erg

rün

dig

r d

ie

Käu

ferI

nn

en a

nge

neh

m s

ein

. W

elch

en A

nk

aufs

pre

is s

oll

en w

ir a

ber

jem

an

dem

za

hle

n, w

enn

zu

bef

ürc

hte

n i

st, d

ass

das

Bu

ch w

om

ög

lich

3, 4

od

er a

uch

5 J

ah

re a

m L

ager

lie

gt

un

d d

an

n a

nd

ere

An

biet

er*i

nn

en

es f

ür

ein

nft

el d

es u

rsp

rün

gli

ch a

nge

setz

ten

Pre

ises

an

biet

en (

was

kei

n E

inze

lfall

ist

)? „

Sie

hab

en k

ein

cher

an

geb

ot,

so

nd

ern

ein

En

t-

sorg

un

gsp

robl

em“,

hei

ßt

es d

an

n o

ft u

nte

r K

oll

eg*i

nn

en.

Do

ch w

ie

soll

en w

ir u

ns

selb

st a

nge

sich

ts d

iese

r E

ntw

ick

lun

g n

och

halb

weg

s

ak

zep

tabl

e L

öh

ne

zah

len

? So

ist

es

ku

rzsi

chti

g,

sich

üb

er d

en P

reis

-

verf

all

zu

fre

uen

– s

ich

tbar

ist,

das

s als

ers

tes

gera

de

die

en

gag

ier-

ten

Bu

chlä

den

un

d A

nti

qu

ari

ate

sch

ließ

en.

Die

Ort

e, a

n d

enen

sic

h

Men

sch

en ü

ber

wid

erst

än

dig

e In

halt

e u

nd

Pra

xen

in

form

iere

n u

nd

vers

tän

dig

en k

ön

nen

, sch

win

den

dam

it d

ah

in.

· D

ie P

reis

gest

alt

un

g i

st v

öll

ig e

ntk

op

pel

t vo

n e

iner

in

halt

lich

en

Wer

tig

kei

t: D

as g

ute

au

fklä

reri

sch

e W

erk

od

er d

ie s

chö

n g

emac

hte

Ers

tau

sgab

e ei

nes

*ein

er E

xil

auto

r*in

bri

ng

t k

aum

meh

r G

eld

rei

n, s

o

man

ches

rch

terl

ich

e es

ote

risc

he

Bu

ch k

ön

nte

(u

nd

sste

eig

ent-

lich

au

ch,

ök

on

om

isch

bet

rach

tet)

man

dag

egen

r v

iel

Gel

d a

nbi

e-

ten

– s

ola

nge

es

nic

ht

do

ch j

eman

d e

inen

Cen

t bi

llig

er (

auto

mat

isch

e

Pre

isan

pas

sun

gst

oo

ls s

ind

zu

neh

men

d v

erbr

eite

t) a

nbi

etet

. Fo

rcie

rt

wir

d d

ie P

reis

entw

ick

lun

g v

on

Pri

vat

an

biet

er*i

nn

en (

„wir

en

trü

m-

pel

n O

mas

Dac

hb

od

en“)

ab

er a

uch

vo

n „

sozi

ale

n B

etri

eben

“, d

ie m

it

1-E

uro

-Jo

bs

etc.

arb

eite

n –

fin

an

ziel

l n

ur

üb

erle

ben

zu

nn

en, w

enn

man

let

zter

es a

uch

mit

mac

ht,

kan

n e

s n

ich

t se

in.

· D

ie T

end

enz

geh

t so

mit

zu

en

twed

er a

) au

tom

atis

iert

es E

insc

an

nen

der

cher

(M

asse

nw

are

& F

ließ

ban

darb

eit)

z. B

. vo

n G

efan

gen

en i

m

Kn

ast

(mac

hen

Ko

lleg

*in

nen

!) o

. Ä. i

m B

illi

gb

erei

ch o

der

b)

nu

r n

och

selt

ene,

d. 

h.

her

wer

tige

un

d t

eure

Ware

an

biet

en.

Ers

tere

s is

t in

-

dis

ku

tab

el,

un

d a

n d

ie t

eure

n S

ach

en k

om

mt

man

eb

en a

uch

nic

ht

mal

eben

so

her

an

– z

ud

em w

äre

ein

e E

ntw

ick

lun

g R

ich

tun

g E

del

-

An

tiq

uari

at n

ich

t d

as, w

ofü

r A

nare

s st

an

d, w

oll

ten

wir

do

ch i

mm

er

pri

mär

Lit

erat

ur

verm

ittel

n,

die

„ei

n W

erk

zeu

g z

u A

ufk

läru

ng

un

d

Ver

än

der

un

g“ s

ein

so

llte

, wie

wir

es

2004

mal

form

uli

erte

n.

· Man

arb

eite

t b

ald

ru

nd

um

die

Uh

r, u

m d

as P

roje

kt

aufr

ech

terh

alt

en

zu k

ön

nen

- „

Das

ist

nu

r au

szu

halt

en,

wen

n e

s ei

nem

Sp

mac

ht“

,

ziti

erte

die

gew

iss

nic

ht

ßig

gän

geri

sch

e Fr

an

kfu

rter

All

gem

ein

e

mal

ein

en K

oll

egen

9 . D

abei

hab

en w

ir m

al

das

„R

ech

t au

f Fa

ulh

eit“

ged

ruck

t u

nd

wo

llte

n g

egen

die

Arb

eit

käm

pfe

n…

Un

d:

was

hei

ßt

sch

on

Sp

? „W

ir s

ind

all

e Sk

lave

n d

es I

nte

rnet

“, ä

ert

im s

elb

en

Art

ikel

ein

Ko

lleg

e –

was

au

ch b

edeu

tet:

Die

Ku

nd*

inn

en w

erd

en

imm

er f

ord

ern

der

, er

pre

ssen

ein

en m

it „

son

st g

ehe

ich

zu

Am

azo

n“,

Un

ged

uld

un

d U

nh

öfl

ich

kei

t si

nd

all

täg

lich

un

d w

enig

erq

uic

kli

ch.

· B

ewu

sst

hab

en w

ir i

m J

ah

r 20

00 e

inen

Bu

chla

den

geg

rün

det

, d

er

jed

och

nic

ht

wie

gew

ün

sch

t (u

nd

ök

on

om

isch

tig

) an

gen

om

men

wu

rde

– a

ber

es

gab

nat

ürl

ich

hie

r u

nd

da

per

sön

lich

en A

ust

ausc

h,

wir

org

an

isie

rten

Ver

an

stalt

un

gen

etc

., D

inge

, d

ie h

eute

fas

t vö

l-

lig

feh

len

: U

um

ein

en,

wei

l w

ir e

s n

ie g

esch

afft h

aben

, d

as s

tabi

le

Net

zwer

k z

u b

ild

en,

das

An

are

s eb

en a

uch

reg

elm

äß

ig n

utz

t u

nd

entw

ick

elt,

Ver

an

stalt

un

gen

mit

ko

nzi

pie

rt u

nd

du

rch

füh

rt e

tc.,

un

d

so v

iele

un

s an

sic

h w

ich

tige

Plä

ne

nie

rea

lisi

ert

wu

rden

, w

as a

uch

sch

on

mal u

nb

efri

edig

end

ist

. Zu

m a

nd

eren

fin

det

die

Arb

eit

bei

na

he

auss

chli

eßli

ch a

m C

om

pu

ter

statt

– s

cho

n v

on

der

Arb

eits

form

her

ein

e st

ark

e E

ntf

rem

du

ng

, ei

n t

ägli

cher

Wid

ersp

ruch

zu

den

eig

enen

Ho

ffn

un

gen

un

d B

edü

rfn

isse

n, d

er z

un

ehm

end

wen

iger

au

szu

halt

en

war.

· A

nare

s so

llte

un

d w

oll

te i

mm

er m

ehr

sein

als

ein

e B

uch

verk

aufs

-

stel

le.

Wir

wo

llte

n „

San

d i

m G

etri

ebe

der

her

rsch

end

en M

ach

t u

nd

ihre

r A

nm

un

gen

“ se

in,

wie

wir

es

2004

au

f d

ie d

am

ali

ge H

om

e-

pag

e sc

hri

eben

. A

nare

s ve

rsta

nd

sic

h a

ls S

charn

ier

lib

ertä

rer

Infr

a-

stru

ktu

r, d

er V

ertr

ieb

soll

te n

ich

t p

rim

är

ein

ök

on

om

isch

, so

nd

ern

vor

all

em e

in p

oli

tisc

hes

/ k

ult

ure

lles

Pro

jek

t se

in,

das

s in

ges

ell-

sch

aftli

che

En

twic

klu

nge

n i

nte

rven

iere

n s

oll

te, u

nd

sei

es

du

rch

Be-

reit

stel

lun

g v

on

In

form

atio

nsm

ater

ial,

die

Ers

tell

un

g v

on

Lit

erat

ur-

list

en z

u w

ich

tige

n Th

emen

, d

ie D

urc

hfü

hru

ng

vo

n B

üch

erti

sch

en

etc.

Die

s ge

lan

g e

igen

tlic

h n

ie i

m e

rho

fften

Um

fan

g –

sei

t si

ch A

nfa

ng

der

200

0er

Jah

re a

uf

brei

ter

Eb

ene

du

rch

setz

te v

ersc

härft

e si

ch d

iese

Klu

ft z

um

An

spru

ch.

Den

n s

eith

er w

urd

en w

ir w

ie o

ben

bes

chri

e-

ben

zu

Sk

lav*i

nn

en, d

enen

es

in d

er a

ufg

enö

tig

ten

Ras

tlo

sig

kei

t n

ich

t

meh

r ge

lan

g e

igen

e A

kze

nte

zu

set

zen

. So

gab

es

kei

ne

gli

chk

eite

n

meh

r, i

nh

alt

lich

e P

osi

tio

nen

un

d u

nse

ren

Wid

ersp

ruch

veh

emen

ter

un

d ö

ffen

tlic

h w

ah

rneh

mb

are

r d

eutl

ich

zu

mac

hen

.

· A

bsc

hli

eßen

d s

ei n

och

mal

aus

dem

Ja

hr

2004

zit

iert

, wo

bei

es

bitt

er

ist,

die

let

zten

Ja

hre

tro

tz a

ller

Käm

pfe

vo

n d

iese

r V

isio

n n

ur

imm

er

wei

ter

entr

ück

t zu

sei

n:

„Den

n d

as S

pek

tak

el i

st d

as G

efän

gn

is u

n-

sere

r w

ah

ren

Bed

ürf

nis

se &

nsc

he.

Das

ges

ells

chaft

lich

e L

eben

befi

nd

et s

ich

im

Gei

selg

riff

der

Ware

nge

sell

sch

aft, d

ie d

as L

eben

en

t-

eig

net

un

d e

ine

leer

e, s

eele

nlo

se H

üll

e zu

rück

läss

t… W

erfe

n w

ir d

ie

Fern

seh

er a

us

dem

Fen

ster

rau

s &

sch

lage

n w

ir d

ie B

üch

er w

ied

er

auf!

Wen

n F

rust

üb

er d

ie L

ust

do

min

iert

, u

nd

das

üb

er J

ah

re,

hei

ßt

es

ein

en S

chlu

ssst

rich

zu

zie

hen

. Un

d le

tztl

ich

ware

n e

s ei

nfa

ch z

u v

iele

Krö

ten

, d

ie w

ir s

chlu

cken

mu

sste

n. W

ider

spru

chsf

rei

ist

das

„ri

chti

-

ge L

eben

im

Fals

chen

“ n

ie,

verm

utl

ich

au

ch n

ich

t ri

chti

g. H

öch

sten

s

rich

tige

r. U

nd

mit

den

Ja

hre

n w

urd

en d

ie W

ider

sprü

che

meh

r st

att

wen

iger

. D

och

mit

den

darg

este

llte

n P

robl

emen

ste

hen

wir

nic

ht

al-

lein

e d

a. U

mso

bed

auer

lich

er i

st e

s, d

ass

off

ensi

chtl

ich

au

ch i

n l

in-

ken

/lib

ertä

ren

Kre

isen

das

Den

ken

sch

on

so

wei

t in

div

idu

ali

sier

t is

t,

das

s k

oll

ekti

ve O

rgan

isat

ion

smo

del

le g

egen

die

um

sic

h g

reif

end

en

Zu

mu

tun

gen

gar

nic

ht

meh

r ge

dac

ht

– g

esch

wei

ge d

enn

um

gese

tzt

wer

den

. Ob

es d

an

n a

nd

ers

gek

om

men

wäre

? W

er w

eiß

. So

hatt

en w

ir

das

Gef

üh

l, i

mm

er i

soli

erte

r ge

gen

die

Win

dm

üh

len

der

Barb

are

i,

der

Mis

sach

tun

g,

des

Des

inte

ress

es u

nd

der

Ig

no

ran

z an

zuk

äm

pfe

n.

Do

ch a

uch

Do

n Qu

ijo

te w

ird

ein

mal

de.

Wa

s b

leib

tW

ich

tige

r w

erd

en s

ow

oh

l fü

r d

ie A

uto

r*in

nen

(u

m s

ich

wa

hrn

ehm

-

[改道]

Gai

Dào

N°3

5 -

Novem

ber

20

13

18

Tim

o: A

do

rno

hat

au

ch d

am

als

ein

en H

örs

aal

von

der

Po

lize

i rä

u-

men

las

sen

, als

o m

ich

in

tere

ssie

rt e

s n

ich

t, w

as d

er d

azu

ges

agt

hat

.

re o

hn

ehin

zu

häu

fig

, w

as d

er g

ute

Man

n m

al

von

sic

h g

egeb

en

hat

un

d z

u s

elte

n, w

as m

ein

Geg

enü

ber

ger

ade

den

kt.

Ich

fin

de

die

ses

Ged

ich

t is

t au

f je

den

Fall

ein

seh

r ei

nd

rin

gli

ches

Ged

ich

t, e

ines

was

den

Grä

uel

tate

n,

die

da

gesc

heh

en s

ind

, ge

rech

t w

ird

. A

uch

ist

der

Ver

such

, Ver

satz

stü

cke

aus

die

sem

Ged

ich

t in

mu

sik

ali

sch

en S

tück

en

um

zuw

an

del

n,

bei

lin

ken

po

liti

sch

en B

an

ds

sch

on

län

ger

Gan

g u

nd

Geb

e, s

ei e

s d

er A

uss

pru

ch „

Der

To

d i

st e

in M

eist

er a

us

Deu

tsch

lan

d“

wie

bei

dem

gle

ich

nam

igen

Stü

ck v

on

Sli

me

od

er a

uch

bei

an

der

en

Ban

ds,

wie

zu

m B

eisp

iel

bei

An

arc

his

t A

cad

emy,

die

da

no

ch n

äh

er

am

Tex

t d

ran

ware

n.

Mei

ner

Mei

nu

ng

nac

h h

at d

as G

edic

ht

auß

er

die

ser

ber

üh

mte

n Z

eile

no

ch w

esen

tlic

h m

ehr

zu b

iete

n u

nd

ich

den

-

ke,

das

s u

nse

re m

usi

kali

sch

e In

terp

reta

tio

n e

ine

zu d

em G

edic

ht

pas

-

sen

de,

bed

rück

end

e A

tmo

sph

äre

sch

afft. E

s is

t ei

n l

an

gsa

mer

es L

ied

,

es w

irk

t d

üst

er u

nd

erd

rück

end

. D

urc

h d

en G

astg

esan

g v

on

Tho

mas

wir

kt

das

Gan

ze n

och

in

ten

sive

r. E

s is

t k

ein

Lie

d, w

as m

an

fals

ch v

er-

steh

en k

ön

nte

od

er G

efü

hle

su

gge

rier

t, w

elch

e ei

ne

Feh

lin

terp

reta

ti-

on

zu

lass

en.

Es

ist

kei

n L

ied

, w

as m

an

part

ym

äß

ig l

ive

prä

sen

tier

en

kan

n, s

on

der

n e

gal

wie

un

d w

o w

ir d

as s

pie

len

, es

bei

nh

alt

et i

mm

er

no

ch d

en b

ekle

mm

end

en C

hara

kte

r. F

ür

mic

h i

st e

in w

ich

tige

r A

s-

pek

t vo

n P

un

k, d

ie R

eali

tät

oh

ne

Ko

mp

rom

isse

au

fzu

zeig

en.

Vo

n d

ah

er w

ar

auch

das

ger

ade

ein

An

reiz

das

Ged

ich

t u

mzu

setz

en.

Wen

n L

eute

gru

nd

sätz

lich

ein

Pro

blem

dam

it h

aben

, kö

nn

en s

ie d

as

gern

e, i

ch h

abe

kei

n P

robl

em d

am

it.

Ich

halt

e es

r ge

fäh

rlic

h D

in-

ge z

u t

abu

isie

ren

, d

ie s

ich

dem

Ver

gess

en u

nd

der

Rel

ativ

ieru

ng

der

Sho

a u

nd

den

an

der

en V

erbr

ech

en d

er N

azis

en

tgeg

ense

tzen

. Ich

den

-

ke

Cel

an

hätt

e in

dem

Deu

tsch

lan

d v

on

heu

te,

in d

em d

ie E

nk

el d

er

ein

stig

en M

örd

er*i

nn

en w

ied

er m

euch

eln

d d

urc

h d

ie L

an

de

zieh

en

un

d v

ersu

chen

Po

gro

me

an

zuze

ttel

n, a

nd

ere

Sorg

en a

ls d

ie, d

ass

wir

Ver

satz

stü

cke

aus

sein

em G

edic

ht

gek

lau

t h

aben

.

Wen

n d

u s

ags

t, d

ass

ist

ein

bek

lem

men

des

Lie

d,

gera

de

zu d

ie-

sem

ern

sten

Them

a...

Sp

ielt

ih

r d

as

da

nn

au

ch l

ive

vor

ein

er...

wo

hl

nich

t m

ehr

gan

z n

üch

tern

en, p

art

yge

trä

nk

ten

Pu

nk

erm

eute

?

Tim

o: J

a, w

ir s

pie

len

das

liv

e u

nd

ich

den

ke

das

ist

bei

dem

Lie

d a

uch

seh

r g

ut

gli

ch.

Wir

set

zen

das

Lie

d i

mm

er s

ehr

bew

uss

t an

ein

e

Stel

le, w

o w

ir n

ich

t m

ehr

dav

on

au

sgeh

en, d

ass

gera

de

die

Part

y a

m

Stei

gen

ist

. W

ir w

erd

en e

s b

esti

mm

t n

ich

t vo

r je

dem

Hin

terg

run

d

spie

len

. A

ller

din

gs

den

ke

ich

au

ch,

das

s d

iese

s L

ied

ein

fach

ein

e A

t-

mo

sph

äre

erz

eug

t, w

elch

e n

ich

t zu

r P

art

y t

aug

t. S

elb

st w

enn

man

den

Tex

t w

egla

ssen

rde,

wäre

es

kei

n L

ied

, w

as u

nh

eim

lich

daz

u

vera

nla

ssen

rde,

wil

d r

um

zusp

rin

gen

un

d P

art

y z

u m

ach

en.

Un

d

vie

llei

cht

kan

n d

adu

rch

so

gar

ein

e b

eso

ffen

e P

erso

n,

wel

che

nu

r au

f

feie

rn a

us

ist,

no

chm

al

zum

Nac

hd

enk

en a

nge

reg

t w

erd

en.

Flo

: Ic

h d

enk

e, m

an

kan

n j

etzt

au

ch n

ich

t d

en A

nsp

ruch

hab

en,

im-

mer

all

e er

reic

hen

zu

ssen

.

Tim

o: I

ch s

ehe

jetz

t au

ch n

ich

t d

ie G

efa

hr

dari

n, d

ass

das

Lie

d i

n s

ei-

ner

Ern

sth

aftig

kei

t u

nd

in

sei

ner

In

ten

sio

n d

adu

rch

en

twer

tet

wir

d.

Son

st k

ön

nte

man

gla

ub

e ic

h v

iele

Lie

der

nic

ht

meh

r li

ve s

pie

len

.

Au

f eu

rem

Tex

tbla

tt fi

nd

en s

ich l

eid

er k

ein

e E

rklä

run

gen

od

er

Ko

mm

enta

re z

u d

en T

exte

n.

In d

en m

eist

en F

äll

en i

st d

as

inh

alt

-

lich

au

ch n

icht

tig,

ab

er b

ei z

wei

Lie

der

n h

ätt

e ich

do

ch e

ine

Na

chfr

age

. Z

um

ein

en b

ei „

Wei

ße

Trä

um

e“,

wo

rum

geh

t es

da

ge-

na

u?

Un

d d

ie a

nd

ere

Fra

ge b

ezie

ht

sich

au

f „A

sph

alt

hy

än

en“,

der

Ref

rain

ist

...n

a j

a,

ha

lt r

ela

tiv

Deu

tsch

pu

nk

-Kli

schee

ha

ft r

ichti

g

pla

tt g

eha

lten

, d

ie a

chtz

eili

ge S

tro

ph

e h

inge

gen

ga

r n

icht

in d

em

Stil

ges

chri

eben

, w

oh

er k

om

mt‘

s?

Tim

o: „

Wei

ße

Trä

um

e“ b

ezie

ht

sich

vo

n d

er Th

emat

ik a

uf

ein

gro

ßes

Pro

blem

, p

ersö

nli

che

Erf

ah

run

gen

, d

ie w

ir i

n u

nse

rem

Fre

un

des

-

kre

is,

als

au

ch i

n d

er g

an

zen

Sze

ne

imm

er w

ied

er f

ests

tell

en m

üs-

sen

, näm

lich

das

s v

iele

Leu

te z

um

ex

zess

iven

Dro

gen

ko

nsu

m n

eige

n

un

d s

ich

sel

bst

, au

fgru

nd

der

gan

zen

Sch

eiß

e, d

ie p

assi

ert,

un

d a

uch

weg

en d

er H

off

nu

ng

slo

sig

kei

t, d

ie d

iese

Ges

ells

chaft

, die

ses

Ver

wer

-

tun

gss

yst

em m

it s

ich

bri

ng

t, k

apu

tt m

ach

en.

Die

Leu

te w

oll

en d

as

nic

ht

mitt

rage

n, k

ön

nen

ab

er n

ich

t au

sbre

chen

un

d d

as s

tim

mt

ein

en

dan

n s

cho

n t

rau

rig

, wen

n F

reu

nd*

inn

en i

hre

n A

usw

eg i

n D

roge

n s

u-

chen

, se

ien

es

leg

ale

od

er i

lleg

ale

Sto

ffe.

Man

mu

ss m

itan

seh

en,

wie

die

sic

h l

an

gsa

m …

ja,

zer

stö

ren

. D

as L

ied

so

ll n

ich

t w

ie e

in e

rho

be-

ner

Zei

gefi

nge

r rü

ber

ko

mm

en,

den

n e

s li

egt

imm

er n

och

in

der

En

t-

sch

eid

un

g d

es e

inze

lnen

Men

sch

en, w

as u

nd

wie

vie

l er

ko

nsu

mie

rt,

aber

es

ist

halt

ein

Au

sdru

ck d

er G

efü

hle

, die

ich

daz

u h

abe…

.

Flo

: ….ja

, das

s m

an

halt

im

mer

meh

r d

en B

ezu

g z

u d

en L

eute

n v

erli

ert

un

d d

ie k

aum

meh

r w

ied

er e

rken

nt

od

er m

erk

t, w

ie k

rass

die

sic

h m

it

der

Zei

t ve

rän

der

t h

aben

.

Tim

o: Z

u A

sph

alt

hy

än

en:

Ich

hab

e d

ie S

tro

ph

e zu

dem

Lie

d v

orh

er

sch

on

fer

tig

geh

abt.

Sie

bez

ieh

t si

ch a

uf

das

ty

pis

che

Bil

d,

das

sic

h

mir

au

fdrü

ckt,

wen

n i

ch n

ach

ts d

urc

h d

euts

che

Städ

te l

aufe

. Ich

den

-

ke,

das

ist

rel

ativ

eg

al,

in

wel

cher

Sta

dt

du

dic

h b

efin

des

t, d

iese

r W

i-

der

spru

ch z

wis

chen

dem

ka

hle

n e

rdrü

cken

den

Gra

u u

nd

der

bu

nte

n

Rek

lam

e, d

ie e

inem

reg

elre

cht

die

Sch

eiß

e in

s H

irn

pre

sst

mit

die

sen

gre

llen

Farb

en, d

ie e

inem

im

mer

wie

der

in

Wel

len

en

tgeg

ensc

hla

gen

.

Die

ser

Tex

t w

urd

e m

ir d

an

n a

ber

sch

on

ein

bis

sch

en z

u s

tark

ly

risc

h

un

d d

esh

alb

fan

d i

ch d

iese

n s

cho

n p

lum

pen

Ref

rain

ein

en s

chö

nen

Au

fsch

rei

dag

egen

. E

ine

ein

fach

e A

rt s

ich

geg

en d

iese

Ein

tön

igk

eit

zu w

ehre

n u

nd

es

gefü

hls

mäß

ig r

ausz

usc

hre

ien

. U

nd

au

ch w

enn

es

jetz

t in

tell

ektu

ell n

ich

t ge

rad

e d

as a

nsp

ruch

svo

llst

e L

ied

ist,

ich

sin

ge

es s

ehr

gern

e u

nd

ich

fin

de

es a

uf

jed

en F

all

sch

ön

un

d n

otw

end

ig,

das

ein

fach

mal

so r

ausz

usc

hre

ien

.

Ihr

ha

bt

ja i

n d

en a

cht

Jah

ren

eu

res

Bes

teh

ens

no

ch n

ie e

ine

wir

k-

lich

e T

ou

r ge

spie

lt,

son

der

n i

mm

er n

ur

vere

inze

lt a

m W

och

enen

-

de

ein

zeln

e K

on

zert

e u

nd

au

ch d

as

nich

t d

urch

geh

end

. W

ird

sich

da

s m

it d

em n

euen

Alb

um

än

der

n,

wir

d e

s m

ehr

hn

enp

räse

nz

geb

en?

Flo

: Wir

ver

such

en e

s. W

ir s

ind

ab

er s

cho

n m

egaf

aul

un

d h

aben

jet

zt

auch

kei

nen

Bo

ck, s

tän

dig

irg

end

wel

che

Läd

en a

nzu

sch

reib

en, o

b d

ie

jetz

t K

on

zert

e fü

r u

ns

org

an

isie

ren

wo

llen

, wei

l u

ns

die

ses

An

gebi

e-

der

e ir

gen

dw

ie a

uf

den

Sac

k g

eht.

Die

let

zten

Ja

hre

war

es e

infa

ch

so,

das

s w

ir i

n g

an

z ve

rsch

ied

enen

Stä

dte

n g

ewo

hn

t h

aben

un

d e

s

des

halb

ein

fach

nic

ht

gli

ch w

ar,

vie

le K

on

zert

e zu

sp

iele

n.

[改道]

Gai

Dào

N°3

5 -

Novem

ber

20

13

17

un

d w

ie l

äu

ft d

ie Z

usa

mm

ena

rbei

t m

it d

en g

an

zen

un

ters

chie

dli

-

chen

La

bel

s?

Flo

: A

lso

bei

der

AN

O b

zw.

An

tin

atio

nale

ware

n j

a T

eile

der

Ban

d

selb

st a

kti

v u

nd

es

gab

im

mer

per

sön

lich

e K

on

tak

te.

Die

Leu

te h

a-

ben

vo

n A

nfa

ng

an

ges

agt,

das

s si

e u

nse

re P

latt

e u

nte

rstü

tzen

wo

l-

len

. D

ie a

nd

eren

Lab

els

bzw

. U

nte

rstü

tzer

*in

nen

sin

d d

as J

UZ

St.

Ing

ber

t, Z

om

bie

Un

ion

Rec

ord

s, V

iole

nt

Hea

rtb

eat

Rec

ord

s u

nd

Pes

t

un

d C

ho

lera

Rec

ord

s. D

er K

on

tak

t zu

den

ver

sch

ied

enen

Pro

jek

ten

ist

zu e

inem

Tei

l p

ersö

nli

ch u

nd

zu

m a

nd

eren

hab

en w

ir s

ie e

infa

ch

an

gesc

hri

eben

, o

b n

ich

t d

as I

nte

ress

e b

este

ht

un

s in

die

ser

Form

zu

un

ters

tütz

en.

Tim

o: D

as a

lte

AN

O-L

ogo

ver

wen

det

en w

ir d

esh

alb

, w

eil

sich

die

spät

ere

Gru

pp

enb

ezei

chn

un

g a

uf

die

Ho

mep

age

„an

tin

atio

nale

.org

bez

og

, w

elch

e je

tzt

ja n

ich

t m

ehr

exis

tier

t, u

nd

wir

es

für

sch

wac

h-

sin

nig

hie

lten

, au

f d

iese

In

tern

etse

ite

zu v

erw

eise

n.

Flo

: Au

ßer

dem

sie

ht

das

alt

e L

ogo

co

ole

r au

s.

Ihr

steck

t d

a w

ah

rsch

ein

lich

etw

as

bes

ser

dri

n.

Na

ch d

er A

ufl

ö-

sun

g d

er A

nti

na

tio

na

le u

nd

dem

da

mit

ver

bu

nd

enen

En

de

ihre

r

Ho

mep

age

rt m

an

rech

t w

enig

üb

er a

na

rchis

tisch

e A

kti

vit

äte

n

im S

aa

rla

nd

. K

ön

nt

ihr

un

s d

a e

in w

enig

meh

r er

zäh

len

, w

as

in

letz

ter

Zei

t gin

g u

nd

au

ch w

as

für

Po

ten

zia

l d

ie R

egio

n i

n e

ure

r

Wa

hrn

ehm

un

g h

at?

Tim

o: A

lso

wir

sin

d j

a je

tzt

auch

ger

ade

die

zw

ei E

xil

-Saa

rlän

der

der

Ban

d,

von

da

her

sin

d w

ir n

ich

t m

ehr

gan

z so

na

h d

a d

ran

. O

bwo

hl

das

Saa

rlan

d d

urc

h d

en W

egzu

g v

iele

r L

eute

po

liti

sch

sch

wäc

her

ge-

wo

rden

ist

, is

t es

so

, d

ass

Per

son

en,

die

im

an

arc

his

tisc

hen

Zu

sam

-

men

han

g A

nti

nat

ion

ale

ak

tiv w

are

n, i

mm

er n

och

als

Ein

zelp

erso

nen

zum

ein

en ü

ber

reg

ion

al

an

Ver

an

stalt

un

gen

tei

lneh

men

un

d K

on

-

tak

te p

fleg

en,

als

au

ch d

irek

t in

Str

uk

ture

n i

m S

aarl

an

d a

kti

v s

ind

.

Hie

r vo

r all

em i

n F

reir

aum

stru

ktu

ren

wie

der

Kam

pag

ne

„Fin

it“

in

Saarb

rück

en o

der

im

sel

bst

verw

alt

eten

Ju

gen

dze

ntr

um

in

St.

In

gb

ert.

Du

rch

ih

re U

nte

rstü

tzu

ng

lei

sten

sie

ein

en w

ich

tige

n B

eitr

ag z

ur

no

ch v

orh

an

den

en I

nfr

astr

uk

tur

im S

aarl

an

d. D

ie „

Feie

rab

end

Kn

ei-

pe“

, d

ie d

ie A

nti

nat

ion

ale

mo

nat

lich

im

JU

Z S

t. I

ng

ber

t o

rgan

isie

rt

hat

wu

rde

so d

an

n a

uch

bei

beh

alt

en u

nd

es

wir

d s

ich

au

ch b

emü

ht,

in d

iese

m Z

usa

mm

enh

an

g k

ult

ure

lle

un

d p

oli

tisc

he

Ver

an

stalt

un

gen

zu o

rgan

isie

ren

. A

ber

wie

das

all

es g

enau

hin

hau

t, w

ill

ich

als

Ex

il-

Saarl

än

der

nic

ht

beu

rtei

len

.

„Sch

wa

rze

rchen

“ h

at

sich

na

ch d

er e

rste

n A

nk

ün

dig

un

g b

ezü

g-

lich

neu

er A

ufn

ah

men

ja

zie

mli

ch h

inge

zoge

n, d

ie S

on

gs g

ibt

es j

a

zum

ind

est

au

f L

ivek

on

zert

en a

uch

sch

on

ein

e W

eile

. G

ab

es

die

s-

bez

ügl

ich b

eso

nd

ere

Grü

nd

e o

der

Pro

ble

me?

Flo

: A

lso

un

sere

let

zte

Ver

öff

entl

ich

un

g w

ar

2009

. D

as P

robl

em d

ie

gan

ze Z

eit

war,

das

s u

nse

r d

am

ali

ger

Sch

lag

zeu

ger

nac

h B

erli

n g

ezo

-

gen

ist

un

d d

esh

alb

gab

es

Um

stru

ktu

rier

un

gen

in

der

Ban

d, w

ir h

at-

ten

zw

isch

end

urc

h s

cho

n e

inen

an

der

en S

chla

gze

uge

r, w

as a

ber

au

ch

nic

ht

gek

lap

pt

hat

un

d j

etzt

hab

en w

ir w

ied

er u

mge

stel

lt.

Tho

rste

n

hat

jet

zt d

ie G

itarr

e ü

ber

no

mm

en u

nd

un

ser

alt

er G

itarr

ist

Ber

nd

ist

zum

Sch

lag

zeu

g ü

ber

gew

ech

selt

. D

an

n m

uss

ten

wir

mit

der

neu

en

Bes

etzu

ng

ers

t m

al

die

alt

en L

ied

er w

ied

er e

inp

rob

en u

nd

neu

e L

ie-

der

mac

hen

. D

as a

lles

hat

sic

h h

alt

zie

mli

ch l

an

ge h

inge

zoge

n.

Mit

den

Au

fna

hm

en d

er n

euen

Lie

der

n h

aben

wir

letz

tes

Jah

r im

No

vem

-

ber

an

gefa

nge

n u

nd

die

wu

rden

ers

t im

Ju

li w

irk

lich

fer

tig.

Jet

zt i

st

aber

all

es i

n O

rdn

un

g u

nd

die

Sac

hen

sin

d b

eim

Pre

ssw

erk

.

Tim

o: D

azu

ko

mm

t, d

ass

Flo

un

d i

ch n

ich

t m

ehr

im S

aarl

an

d w

oh

-

nen

. Flo

hat

ein

e g

an

ze Z

eit

lan

g i

n B

erli

n g

ewo

hn

t, ic

h i

n D

üss

eld

orf

,

un

d d

as P

robl

em i

st d

an

n s

ow

ieso

, das

s w

enn

wir

un

s ei

nm

al

getr

of-

fen

hab

en,

wir

r d

ie a

nst

ehen

den

Ko

nze

rte

pro

ben

mu

sste

n.

Wir

hab

en d

as k

om

ple

tte

Alb

um

au

ch s

elb

st a

ufg

eno

mm

en u

nd

Ber

nd

hat

das

all

es a

bge

mis

cht.

Un

d s

ow

oh

l B

ern

d a

ls a

uch

Tho

rste

n s

ind

seh

r

stark

in

die

Arb

eit

im J

UZ

St.

In

gb

ert

invo

lvie

rt b

zw.

leis

ten

ein

en

Gro

ßte

il d

er d

ort

an

fall

end

en A

rbei

t. U

nse

re A

ufn

ah

men

sta

nd

en d

a

oft

mals

hin

ten

an

. Des

weg

en h

at s

ich

das

all

es s

ehr

hin

ausg

ezö

gert

.

Wie

ih

r sch

on

ges

agt

ha

bt,

eu

er A

lbu

m i

st k

om

ple

tt D

IY i

m J

UZ

St.

Ingb

ert

au

fgen

om

men

wo

rden

, o

hn

e gro

ßa

rtig

es S

tud

io.

Ha

bt

ihr

da

au

s K

ost

engrü

nd

en a

uf

Qu

ali

tät

verz

ichte

t o

der

ga

b e

s d

a

bew

uss

t a

nd

ere

Bew

eggrü

nd

e?

Flo

: (l

ach

t) K

ost

eng

rün

de

spie

len

da

nat

ürl

ich

au

ch e

ine

Ro

lle.

Wir

hätt

en d

as A

lbu

m a

nd

ers

auch

gar

nic

ht

rau

sbri

nge

n k

ön

nen

. A

ber

wir

hab

en a

uch

ein

fach

Bo

ck,

das

all

es s

elb

st z

u m

ach

en u

nd

da

Ber

nd

so

wie

so g

an

z fi

t m

it s

o A

ufn

ah

mek

ram

ist

, lag

das

au

ch d

irek

t

auf

der

Han

d, d

as a

lles

in

der

Fo

rm z

u m

ach

en.

Tim

o: A

lso

der

grö

ßte

Quali

täts

verl

ust

, w

as d

ie A

ufn

ah

men

an

geh

t,

lieg

t au

ch s

ich

erli

ch n

ich

t b

eim

abm

isch

en, s

on

der

n d

irek

t m

ehr

da-

bei

, d

ass

un

sere

Mik

ros,

mit

den

en w

ir d

ie G

itarr

e u

nd

so

abge

no

m-

men

hab

en,

vera

ltet

sin

d b

zw.

Ges

an

gsm

ikro

s w

are

n u

nd

sic

her

lich

auch

nic

ht

die

Bes

ten

. D

afü

r fe

hlt

un

s ei

nfa

ch d

as G

eld

. Ic

h d

enk

e

all

erd

ing

s au

ch,

abge

seh

en d

avo

n,

das

s w

ir a

ls B

an

d d

ie d

em D

IY-

Ged

an

ken

so

wie

so n

ah

este

ht

un

d u

ns

das

wic

hti

ger

ist,

pas

st e

s au

ch

gu

t zu

un

sere

r M

usi

k,

wen

n n

och

etw

as R

otz

igk

eit

dab

ei b

leib

t u

nd

es n

ich

t g

an

z so

cle

an

ist

.

Flo

: (la

cht)

Es

mu

ss s

cho

n r

äud

ig k

lin

gen

. Dav

on

abge

seh

en, d

ie Qu

a-

litä

t is

t au

ch n

ich

t sc

hle

cht.

Die

ist

ab

solu

t in

Ord

nu

ng.

Tim

o: W

ir s

ind

jet

zt a

uch

nic

ht

so d

ie P

erfe

kti

on

iste

n,

was

man

si-

cher

lich

au

ch h

öre

n k

an

n…

(lac

ht)

Es

ist

halt

im

mer

no

ch P

un

kro

ck.

Ihr

ha

bt

ja a

uch

, in

ein

er e

twa

s a

bge

wa

nd

elte

n F

orm

da

s G

edich

t

„Tod

esfu

ge“

von

Pa

ul

Cel

an

ver

ton

t, m

it d

em b

erü

hm

ten

Sa

tz „

Der

Tod

ist

ein

Mei

ster

au

s D

euts

chla

nd

“. G

esch

ichtl

ich i

st e

s ja

nich

t ge

-

rad

e u

nu

mst

ritt

en, A

dorn

o f

orm

uli

erte

ja

au

ch 1

951

den

ber

üh

mte

n

Satz

„N

ach

Au

schw

itz

ein

Ged

icht

zu s

chre

iben

, is

t ba

rba

risch

“ u

nd

obw

oh

l er

sei

ne

Au

ssa

ge s

ter

revi

die

rte,

ga

b e

s a

uch

wei

terh

in K

ri-

tik

an

div

erse

n l

yri

schen

Au

sein

an

der

setz

un

gen

mit

der

Sh

oa

. U

nd

obw

oh

l sch

on

öft

er b

enu

tzt,

sch

rieb

der

Au

tor

noch

197

0: „

Die

ses

Ge-

dich

t m

jet

zt l

an

ge, l

an

ge n

och

ga

nz

bei

sich

ble

iben

.“ W

ie k

am

der

En

tsch

luss

, d

iese

n T

ext

zu b

enu

tzen

zu

sta

nd

e, w

as

wa

ren

eu

re G

e-

da

nk

en b

ei d

er V

erto

nu

ng,

un

d w

as

ha

ltet

ih

r vo

n e

ure

m E

rgeb

nis

?

[改道]

Gai

Dào

N°3

5 -

Novem

ber

20

13

16

bare

r zu

mac

hen

un

d s

o –

man

gels

Bu

chlä

den

– d

ie V

erk

äufe

an

zu-

heb

en)

wie

r d

ie B

uch

läd

en (

der

Bin

du

ng v

on

Ku

nd*

inn

en w

egen

,

un

d w

eil e

s eb

en a

uch

Sp

mac

ht

& S

inn

gib

t) V

eran

stalt

un

gen

ru

nd

um

s B

uch

. L

iter

atu

r li

ve,

das

erm

ög

lich

t w

ied

er U

nm

ittel

bark

eit,

ko

llek

tive

Pro

zess

e, d

ie I

nte

rak

tio

n m

it d

en L

esen

den

. Ku

rzu

m:

Das

,

was

wir

mit

un

sere

m B

rem

er B

uch

lad

en s

ein

erze

it (

2000

-200

6) a

uch

an

sto

ßen

wo

llte

n –

hie

r &

da

vie

llei

cht

auch

get

an

hab

en. S

o h

at d

as

Do

wn

load

-Zei

talt

er w

ie i

n d

er M

usi

k (

es g

ibt

in e

tlic

hen

Geg

end

en

seit

ein

paa

r Ja

hre

n e

ine

seh

r ag

ile

Liv

e-Sz

ene)

au

ch i

m l

iter

ari

sch

en

Feld

sei

ne

po

siti

ven

Neb

eneff

ekte

. W

enig

sten

s so

lan

ge e

s d

ie O

rte

daf

ür

gib

t –

ein

Gru

nd

meh

r, s

ich

r g

ute

Bu

chlä

den

eb

enso

ein

zu-

setz

en w

ie f

ür

selb

stb

esti

mm

te K

ult

urz

entr

en e

tc. W

as h

ier

un

d d

a -

z. B

. wen

n e

twa

ein

Bu

chla

den

du

rch

sta

rk s

teig

end

e M

iete

n b

edro

ht

ist

un

d e

s D

emo

s fü

r se

inen

Erh

alt

gib

t –

tat

säch

lich

au

ch s

cho

n g

e-

sch

ieh

t. T

rop

fen

au

f d

en h

eiß

en S

tein

bis

her

, si

cher

. A

ber

meh

r als

nic

hts

. Un

d w

enn

das

Was

ser

lan

ge g

enu

g d

en S

tein

hlt

, ko

mm

t er

zum

Vo

rsch

ein

, der

Str

an

d, d

er u

nte

r d

em P

flas

ter

lieg

t.

Zu

m S

chlu

ss b

leib

t n

och

der

– w

enn

au

ch s

chw

ach

e -

Tro

st:

die

Ret

-

ro-B

eweg

un

g z

. B

. b

ei T

on

träg

ern

– z

urü

ck z

um

Vin

yl

– „

zeig

t, d

ass

nic

ht

jed

e M

edie

nre

volu

tio

n u

nu

mk

ehrb

ar

ist“

10.

Fu

ßnot

en:

1.

htt

p://a

ntj

esch

rup

p.co

m/2

012/

03/0

5/lo

uis

e-ott

os-r

oman

-%E

2%80

%9E

sch

loss

-un

d-

fabr

ik/

2. s

o di

e B

uch

hän

dler

in M

ilen

a Pa

nte

lou

ris

im M

agaz

in „

jetz

t“, N

o. 0

3/12

, S.6

3. h

ttp:

//w

ww

.hag

alil

.com

/arc

hiv

/201

1/06

/10/

inte

rnet

-10/

4. v

gl.

Dan

iel

Pen

nac

: W

ie e

in R

oman

– V

on d

er L

ust

zu

les

en,

nch

en 1

998,

S.

90f.

5. d

er d

amal

ige

Ges

chäft

sfü

hre

r de

r P

irat

enpar

tei,

Ch

rist

oph

er L

auer

201

0 in

der

taz

6. z

itie

rt n

ach

ein

em F

lyer

der

pro

jektg

rup

pe

neu

e m

usi

k br

emen

, Sep

tem

ber

2000

7. U

we

Son

nen

berg

: Geb

urt

au

s de

m G

eist

der

Men

sa-V

erka

ufs

tisc

he,

taz

, 1.6

.201

3

8. A

ntj

e W

este

rman

n, i

n: C

ontr

ast

e, O

kto

ber

0́9, H

eide

lber

g 20

09, S

. 5

9. F

AZ

, Au

sgab

e R

hei

n-M

ain

, 23.

8.20

13

10. M

ich

ael

Ros

eler

-Gra

ich

en:

Dig

ital

es P

ubl

izie

ren

– S

tan

d u

nd

Pers

pek

tive

n,

in:

Au

s Po

liti

k u

nd

Zei

tges

chic

hte

, Nr.41

-42/

2012

„Es

mu

ss s

chon

räu

dig

kli

ng

en.“

Inte

rvie

w m

it d

en s

aarl

ändi

sche

n P

unkr

ocke

rn v

on A

usla

ufm

odel

lV

on: B

.K.

Es

war

das

Ja

hr

2005

, als

sic

h i

n d

em k

lein

en,

bes

chau

lich

en,

saar-

län

dis

chen

Stä

dtc

hen

St.

In

gb

ert

die

Pu

nk

rock

ban

d „

Au

slau

fmo

del

l“

grü

nd

ete.

Neb

en d

er M

usi

k,

ein

em b

eträ

chtl

ich

en B

ierk

on

sum

, w

a-

ren

un

d s

ind

die

po

liti

sch

e B

etät

igu

nge

n,

sow

ie d

as H

an

del

n n

ach

dem

DIY

-Pri

nzi

p (

DIY

= d

o i

t y

ou

rsel

f) s

tän

dig

e B

egle

iter

der

Ban

d.

So i

st e

s au

ch n

ich

t ve

rwu

nd

erli

ch,

das

s A

usl

aufm

od

ell

rege

lmäß

ig

für

ein

ein

fach

es „

Dan

kes

chö

n“

auf

Ko

nze

rten

der

in

zwis

chen

au

f-

gelö

sten

an

arc

his

tisc

hen

Gru

pp

e „A

nti

nat

ion

ale

Off

ensi

ve /

an

tin

a-

tio

nale

.org

[A

NO

]“ d

ie S

tim

mu

ng a

nh

eizt

e u

nd

au

ch s

on

st e

ine

enge

Ver

bun

den

hei

t zu

den

org

an

isie

rten

an

arc

his

tisc

hen

Str

uk

ture

n i

m

Saarl

an

d b

ewie

sen

. Je

tzt

ersc

hei

nt

En

de

No

vem

ber

ih

r n

eues

Alb

um

„Sch

warz

e M

ärc

hen

“, z

ug

leic

h i

hr

erst

er T

on

träg

er a

uf

Vin

yl

un

d d

ie

erst

e V

erö

ffen

tlic

hu

ng s

eit

2009

.

Jetz

t si

tze

ich

hie

r in

dem

gem

ütl

ich

en I

nfo

lad

en d

es A

uto

no

men

Zen

tru

m W

up

per

tal

mit

Flo

, d

em B

assi

sten

, u

nd

Tim

o,

dem

Sän

ger

von

Au

slau

fmo

del

l, f

ür

das

fo

lgen

de

Inte

rvie

w r

un

d u

m i

hr

neu

es

Alb

um

un

d d

en A

narc

his

mu

s im

Saa

rlan

d n

ach

der

Au

flö

sun

g d

er

An

tin

atio

nale

n.

Hey

, eu

er n

eues

Alb

um

wir

d j

a,

wie

au

f d

em B

ack

cove

r er

sich

t-

lich

vo

n v

ersch

ied

enen

La

bel

s m

itge

tra

gen

, u

nte

r a

nd

erem

ta

uch

t

au

ch d

as

alt

e L

ogo

der

in

zwis

chen

sei

t ü

ber

ein

em h

alb

en J

ah

r

au

fgel

öst

en „

An

tin

ati

on

ale

“ a

uf.

Wie

ko

mm

t d

as

jetz

t a

uf

ein

ma

l