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http://www.reformiert-potsdam.de/ Französisch - Reformierte Gemeinde Potsdam seit 1723 Monatsspruch Juli 2021 Gott ist nicht ferne von einem jeden unter uns. Denn in ihm leben, weben und sind wir. Apg 17,27 Liebe Gemeinde, Ein nicht so bekanntes Bibelwort, das uns da als Monatsspruch für den Juli erbauen soll. Es stammt aus der Rede des Paulus in Athen – auf dem Areopag. Und erzählt uns etwas über die Missionsversuche der ersten Apostel. Ein hoch aktuelles Bemühen, stehen doch die Kirchen gerade im Osten vor dem ähnlichen Problem, den Menschen die Frage nach Gott (wieder) nahe zu bringen. Die Jakobusgesellschaft hat in diesem Bemühen jüngst den Weg „Via Imperii“ eröffnet – einen Pilgerweg von Stettin nach Berlin. Man braucht jetzt für eine Pilgerreise nicht mehr nach Spanien aufzubrechen, sondern findet ein Wegenetz vor der eigenen Haustür. - hier in Brandenburg. Der neue Weg führt auch durch unser Hugenottendorf Groß-Ziethen. Und ich habe mir Gedanken gemacht – wie wollen wir in unserem Dorf die Pilger empfangen? Sind sie christlich? Sind sie auf der Suche nach Gott? Was erwarten sie? Unsere EKBO hat aufgrund des wachsenden Interesses ein Pfarramt für Spiritualität eingerichtet; Ende Juli erfolgt die Einweihung des neuen Pilgerzentrums St. Jacobi in Berlin Kreuzberg. Während der Pandemie gab es Online-Seminare zum Thema Spiritualität. Da klang es ähnlich wie bei Paulus: Jeder Mensch ist spirituell, auf der Suche nach dem Göttlichen. Und vor allem die Wunder der Schöpfung sind es, die es beim Pilgern zu entdecken gilt: Das Eins sein mit der Natur, darin Gott zu finden. Paulus versucht ebenso mit den Worten seiner Areopag-Rede eine Brücke zu schlagen – zu den antiken Göttern, wenn er sagt: Gott ist nicht ferne - In ihm leben und weben wir. Mir gefällt das besser als das Beharren auf der je eigenen Wahrheit. Hat nicht gerade der Streit der Religionen, das Beharren auf dem je eigenen Gottesbild, unendlich viele Kriege und Unfrieden über unsere Welt gebracht – bis heute? Dagegen ist der spirituelle Weg ein friedlicher Weg. Letztlich wohnt Gott überall. Das kann man beim Wandern, beim Laufen entdecken, wenn es gelingt, den Lärm der Welt einen Augenblick ausschalten und mit Gott ins Gespräch kommen. So verstanden sollten Gottesbegegnungen dann auch zum Frieden und der Verständigung untereinander führen. Denn letztlich sind wir alle auf der Suche nach Gott und dem richtigen Weg. Und „unser Lied“, das wir am Ende jedes reformierten Schwedter Gottesdienstes singen, ist auch das Pilger-Lied: Möge die Straße uns zusammenführen und der Wind in deinem Rücken sein. Sanft falle Regen auf deine Felder und warm auf dein Gesicht der Sonnenschein. Und bis wir uns wiedersehen, halte Gott dich fest in seiner Hand. In diesem Sinne eine wunderschöne Ferienzeit, mit vielen schönen Erlebnissen und Gottesbegegnungen. Und bis wir uns wiedersehen, halte Gott dich fest in seiner Hand. Ihre Pastorin Cornelia Müller

Französisch - Reformierte GemeindeNoch habe ich daher kein festes Thema um das ich mich kümmere. Ich springe mal hier und dort ein, wo es gerade gebraucht wird. Wahrscheinlich wird

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Französisch - Reformierte Gemeinde

Potsdam seit 1723

Monatsspruch Juli 2021

Gott ist nicht ferne von einem jeden unter uns. Denn in ihm leben, weben und sind wir. Apg 17,27

Liebe Gemeinde,

Ein nicht so bekanntes Bibelwort, das uns da als Monatsspruch für den Juli erbauen soll. Es stammt aus

der Rede des Paulus in Athen – auf dem Areopag.

Und erzählt uns etwas über die Missionsversuche der ersten Apostel. Ein hoch aktuelles Bemühen,

stehen doch die Kirchen gerade im Osten vor dem ähnlichen Problem, den Menschen die Frage nach

Gott (wieder) nahe zu bringen.

Die Jakobusgesellschaft hat in diesem Bemühen jüngst den Weg „Via Imperii“ eröffnet – einen Pilgerweg

von Stettin nach Berlin. Man braucht jetzt für eine Pilgerreise nicht mehr nach Spanien aufzubrechen,

sondern findet ein Wegenetz vor der eigenen Haustür. - hier in Brandenburg. Der neue Weg führt auch

durch unser Hugenottendorf Groß-Ziethen.

Und ich habe mir Gedanken gemacht – wie wollen wir in unserem Dorf die Pilger empfangen?

Sind sie christlich? Sind sie auf der Suche nach Gott? Was erwarten sie?

Unsere EKBO hat aufgrund des wachsenden Interesses ein Pfarramt für Spiritualität eingerichtet; Ende

Juli erfolgt die Einweihung des neuen Pilgerzentrums St. Jacobi in Berlin Kreuzberg. Während der

Pandemie gab es Online-Seminare zum Thema Spiritualität.

Da klang es ähnlich wie bei Paulus: Jeder Mensch ist spirituell, auf der Suche nach dem Göttlichen. Und

vor allem die Wunder der Schöpfung sind es, die es beim Pilgern zu entdecken gilt: Das Eins sein mit der

Natur, darin Gott zu finden.

Paulus versucht ebenso mit den Worten seiner Areopag-Rede eine Brücke zu schlagen – zu den antiken

Göttern, wenn er sagt: Gott ist nicht ferne - In ihm leben und weben wir.

Mir gefällt das besser als das Beharren auf der je eigenen Wahrheit. Hat nicht gerade der Streit der

Religionen, das Beharren auf dem je eigenen Gottesbild, unendlich viele Kriege und Unfrieden über

unsere Welt gebracht – bis heute?

Dagegen ist der spirituelle Weg ein friedlicher Weg.

Letztlich wohnt Gott überall. Das kann man beim Wandern, beim Laufen entdecken, wenn es gelingt,

den Lärm der Welt einen Augenblick ausschalten und mit Gott ins Gespräch kommen.

So verstanden sollten Gottesbegegnungen dann auch zum Frieden und der Verständigung untereinander

führen. Denn letztlich sind wir alle auf der Suche nach Gott und dem richtigen Weg.

Und „unser Lied“, das wir am Ende jedes reformierten Schwedter Gottesdienstes singen, ist auch das

Pilger-Lied: Möge die Straße uns zusammenführen und der Wind in deinem Rücken sein. Sanft falle

Regen auf deine Felder und warm auf dein Gesicht der Sonnenschein. Und bis wir uns wiedersehen,

halte Gott dich fest in seiner Hand.

In diesem Sinne eine wunderschöne Ferienzeit, mit vielen schönen Erlebnissen und Gottesbegegnungen.

Und bis wir uns wiedersehen, halte Gott dich fest in seiner Hand.

Ihre Pastorin Cornelia Müller

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Liebe Gemeinde,

so wie die Natur nicht nur im Hugenottengarten schon vor einigen Monaten erwacht ist, so erwacht nun

auch das Gemeindeleben wieder neu. Der erste Präsenzgottesdienst im Kalenderjahr 2021 zu Pfingsten

am 23.05., dann das erste Heilige Mahl seit Februar 2020 im Gottesdienst mit der Konfirmation von Ole

Stromeyer. Auch in die Pfarrwohnung ist wieder Leben eingekehrt, dort wohnen bis zum Herbst zwei

Familien, deren Wohnungen in Potsdam zurzeit saniert werden.

Es ist es ein doppelter Neuanfang: Nach der 3. Corona-Welle und nach dem Ausscheiden unserer

Pastorin Hildegard Rugenstein. Aber so wie der Garten im Winter nicht tot ist, sondern das Leben in

Wurzeln unter der Erde versteckt war, so gab es auch Leben in der Gemeinde, nur dass es sich nicht

unter der Erde, sondern in Videokonferenzen „versteckt“ hat. Es gab Gottesdienste, Chorproben,

Presbyteriums-Sitzungen usw.. Und doch ist es schön, sich nun wieder direkt begegnen zu können.

Gleichzeit haben wir gemerkt, dass Videokonferenzen auch praktisch sein können. Pastorin Cornelia

Müller kann aus der Uckermark unkompliziert an Presbyteriums-Sitzungen teilnehmen. In den Zoom-

Gottesdiensten hat sich eine kleine Zoom-Gottesdienst-Gemeinde entwickelt, die Potsdam unter

anderem mit Liverpool, Südfrankreich und den Niederlanden verbindet. Daher hat das Presbyterium

beschlossen, die Zoom-Gottesdienste ab September an jedem Samstag vor dem 2. Sonntag des Monats

beizubehalten.

Und wenn im Winter der Hugenottengarten wieder in den Winterschlaf fällt, dann hoffen wir, dass das

Gemeindeleben weiterblüht.

Zuvor machen wir aber eine Sommerpause - im Juli finden keine Gottesdienste in unsere Gemeinde statt.

Im August gibt es die Gemeindeversammlung am Sonntag dem 15.08. und eine Woche später den

Besuch durch das Moderamen und den Kreiskirchenrat.

Eine gesegnete Sommerzeit wünscht Ihnen und Euch im Namen des Presbyteriums

Dietrich Kowalski

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Gemeindeleben

Zwei aus einer Klasse – feierten ihre Goldene Konfirmation

Es begann, als wir noch gar nicht selbst entscheiden konnten. Unsere Eltern ließen uns am 27.11.1955

bzw. am 30.09.1956 in der Taufkapelle der sonst sehr zerstörten Garnisonkirche in Potsdam taufen.

Beide Familien gehörten damals der Heilig-Kreuz-Gemeinde an.

Wir haben während unserer Kindheit und Jugend unsere Schulzeit von der 1. bis zur 10. Klasse

gemeinsam in derselben Klasse verbracht. Bei Fräulein Hucke in der Nikolaikirchengemeinde hatten wir

unseren ersten Christenlehre-Unterricht. Und wir haben Geburtstage zusammen gefeiert.

Unsere Konfirmationen liegen nun schon mehr als 50 Jahre

zurück. Konfirmiert wurden wir in unseren damaligen

„Heimatgemeinden“, Regina in der Erlöserkirche und Annette im

Gemeindesaal der Heiligengeistgemeinde.

Wir haben uns über die Jahre nie ganz aus den Augen verloren.

Annette war in den 80ziger Jahren mit ihrer eigenen Familie in die

Französisch-Reformierten Gemeinde gekommen. Als Regina vor

15 Jahren auch in unsere Gemeinde kam, war die Vertrautheit

schnell wiederhergestellt.

Am 23. Mai 2021, nachdem die Corona-Pandemie es wieder

zuließ, haben wir mit unserer Vakanzverwalterin, Pfarrerin

Cornelia Müller, unseren ersten Präsenzgottesdienst der

Gemeinde gefeiert.

Das war für uns Anlass unsere Goldenen Konfirmation zu feiern.

Unser „JA“ zu unserem Leben mit Gott, das wir vor so langer Zeit

gegeben hatten, wollten wir nochmals erneuern. Cornelia Müller

hat uns in diesem sehr schönen ersten gemeinsamen

Gottesdienst erneut gesegnet. Unsere Goldene Konfirmation hat

sie sehr persönlich mit warmherzigen, einfühlsamen Worten

vorgenommen.

Diesen geschenkten Augenblick werden wir in unseren Herzen und für unser Glaubensleben bewahren.

Vielen Dank!

Regina Milkereit und Annette Seufert

Christenlehre

Liebe Kinder, liebe Eltern, liebe Gemeinde,

nun ist der Sommer richtig da! Endlich können wir in Ruhe und fernab von schulischen Teststrategien

und Wechselunterricht mit Freunden Eis essen gehen, zum Badesee fahren oder eine schöne

Fahrradtour genießen. Genau das haben einige Kinder der Christenlehre unserer Gemeinde nämlich vor.

Wir haben im Mai begonnen, uns wieder regelmäßig zu begegnen und werden nun in den Ferien

miteinander auf dem Havelradweg unterwegs sein, über Gott und die Welt zu sprechen und

selbstverständlich ganz viel Eis zu essen...

Auch nach den Sommerferien gibt es in der frisch aufgestellten Christenlehre viel zu erleben, zu spüren

und zu entdecken. Wir haben uns strukturell für das Triangelmodell entschieden. Dabei wird uns ein

Thema inhaltlich über einen längeren Zeitraum begleiten und in seiner ganzen Breite durch das

Beziehungsdreieck Ich – Wir – Gott beleuchtet. In der Kernzeit der Christenlehre soll den Kindern ein

außerschulischer und außerfamiliärer Raum geöffnet werden, der wiederum Raum für

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Glaubenserfahrungen schafft. Unser erstes Thema wird „Gerechtigkeit“ sein. Wenn Ihnen dazu etwas

einfällt, ein Stück Lebensgeschichte oder eine originale Begegnung geteilt werden kann, freuen wir uns

auf gemeindlichen Austausch, kommen Sie gern auf mich zu.

Am Ende unseres ersten Christenlehrezyklus wollen wir am 13.11. das Esterfest in der Kirche feiern.

Wenn Sie mögen, können Sie uns gern bei der Vorbereitung des Fests unterstützen, beim Tanzen in der

Kirche sollten Sie aber auf keinen Fall fehlen. Herzliche Einladung dazu!

Für mich, Anna Bräutigam, Gemeindepädagogin in den evangelischen Nachbargemeinden, ist es eine

besondere Aufgabe, mit den Kindern meiner Heimatgemeinde diesen Weg zu gehen. Zwischen leichten

und spielerischen Begegnungen im Hugenottengarten freue ich mich über die unmittelbare Tiefe des

gemeinsamen Theologisierens, über Staunen und Jubeln - und über die vielen Fragen, die uns in dem

Beziehungsdreieck begegnen. Wir haben es wirklich gut miteinander und wollen noch mehr zu wachsen

und eine größere Runde zu werden.

Wenn Sie mit Ihren eigenen, Paten-, Nachbars- oder Freundeskindern Teil der Christenlehre werden

wollen, sind Sie herzlich willkommen, wir freuen uns und treffen uns jeden zweiten Freitag zwischen

15.00 und 17.00 Uhr.

Bleiben Sie behütet und genießen Sie den Sommer,

Anna Bräutigam für die Christenlehre

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Ehrenamt

Unsere Gemeinde wird getragen und lebendig durch das Ehrenamt. Ehrenamtliches Engagement ist

auch ein Ausdruck des Glaubens. Wir sind dankbar für Menschen mit unterschiedlichen Begabungen und

möchten hier immer mal wieder den Raum für eine Vorstellung der Aktiven und der Aufgaben geben.

Nico Brazda

Ich bin seit Februar 2011 als Chorleiter des Chores der Französischen Kirche tätig. Begonnen haben wir

in kleiner Besetzung mit dem Singen von mehrstimmigen Sätzen der Hugenotten Psalmen. Inzwischen

ist der Chor eine feste Größe im Gemeindeleben. Wir singen in der Regel zu den "großen Festen" im

Kirchenjahr. Dazu gehören Heilig Abend und Weihnachten. Karfreitag und Ostern sind ebenso wichtige

Termine wie Pfingsten und inzwischen auch das Esther-Fest. So es mir zeitlich möglich ist, begleite ich

mit dem Chor auch andere Gottesdienste. Zum Karfreitag 2019 gab es ein erstes umfangreicheres

Projekt mit einem 12-minütigen Stück inklusive instrumentaler Begleitung von Heinrich Schütz: Die

sieben Worte Jesu am Kreuz. Zu unseren Höhepunkten gehört auch der Auftritt beim Deutschen

Hugenotten Tag in Magdeburg am 24.6.2017.

Nach langer Chorsingpause aufgrund der Corona-Pandemie hat der Chor den Pfingstgottesdienst sowie

kürzlich die Konfirmation von Ole Stromeyer begleiten dürfen.

Neben dem Chor habe ich Anfang des Jahres noch zwei weitere Ehrenämter übernommen. Zum einen

habe ich gemeinsam mit Torsten Rüdinger die Spendenbescheinigungen vorbereitet.

Das zweite Ehrenamt ist etwas umfangreicher. Björn Rugenstein übergab mir Mitte Januar kurz vor

dem Weggang von Hildegard und Björn die Schließanlage der Französisch-Reformierten Gemeinde. Die

Tätigkeit beinhaltet zum einen das Verwalten der Benutzer der von den sogenannten "Transpondern".

Zu den Aufgaben gehört auch die Pflege und Programmierung der Schließzylinder an den 15 Türen und

das ist technisch gut zu bewältigen. In Kürze werden Dietrich Kowalski und Kempes van Ruisvijk von

mir in die Bedienung der Schließanlage eingewiesen, sodass es einfacher sein wird, auch kurzfristig

Schlüssel-Transponder einzurichten und die Schließzylinder zu programmieren.

Bei Fragen und Anfragen für Schlüssel kann sich jede/r aus der Gemeinde an das Presbyterium

wenden. Wir werden so schnell wie möglich eine Lösung finden.

Torsten Rüdinger

Es ist über 10 Jahre her, dass ich zur Gemeinde kam. Damals ging es um eine Taufe und ich hatte nicht

wirklich eine Ahnung, was es mit der Französisch-Reformierten Gemeinde auf sich hat. In der ersten

Häupterversammlung, an der ich teilnahm, sprach Björn Rugenstein die Finanzen an. Ich erfuhr, dass es

neben einigen anderen Gemeindegruppen auch eine Gruppe gibt, die sich um alle finanziellen Dinge

kümmert. Beruflich habe ich als Museumsleiter der Historischen Mühle viel mit diesem Arbeitsfeld für

das Museum und den Trägerverein zu tun. Daher kam die Idee, die Gemeinde auf diesem Gebiet zu

unterstützen. Seit dieser Zeit gehöre ich der Gemeindegruppe Finanzen an. Es ist sicher in den Augen

vieler ein eher trocken anmutendes Betätigungsfeld, sich mit Rechnungen, Überweisungen,

Kontoauszügen und derart Dingen zu beschäftigen. Jedoch gehören die Gemeindefinanzen zu einem

der Fundamente unserer Gemeinde. Mitglieder und Freunde geben ein Kirchgeld oder eine Spende,

wir bekommen Zuweisungen aus dem Kirchenkreis, das Gästehaus ist vermietet, der Weltladen hat

Einnahmen – all dies, um das Leben der Gemeinde zu ermöglichen. Deshalb sehe ich es als wichtig an,

dass sie ordentlich und transparent für unsere Gemeinde, aber auch gegenüber den anderen

Gemeinden im reformierten Kirchenkreis geführt werden. Neben den laufenden Dingen geht es in den

letzten Monaten darum, die Finanzverwaltung neu aufzubauen, alte Unterlagen zu sichten,

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aufzuarbeiten und zukünftig enger mit dem Verwaltungsamt (KVA) in Eberswalde zusammen zu

arbeiten. Das KVA ist für uns ein Dienstleister und kann uns gerade in der gegenwärtigen Zeit bei vielen

Fragen unterstützen.

Wer Fragen oder Wünsche hat, kann uns in der GG Finanzen oder mich auch direkt unter der

Mailadresse [email protected] ansprechen.

Wir freuen uns über jede und jeden die mithelfen diese Gemeinde weiterhin zu unterstützen und

lebendig zu halten. Es gibt viele verschiedene Aufgaben und Themenbereiche die sowohl regelmäßig als

auch punktuell die Mithilfe aus unserer Gemeinde benötigen.

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Ausblick

Gottesdienste

Nach der Sommerpause im Juli:

Samstag 7. August

19.00 Uhr (Zoom)

Predigt: Pastor i.R. Friedrich Wehmeier aus Donop

(Zoom-Gottesdienst)

Sonntag 15. August

10.30 Uhr im Garten

Predigt: Pfarrerin Cornelia Müller

Im Anschluss: Gemeindeversammlung

Sonntag 22. August

10.30 Uhr in der Kirche

Predigt: Pfarrer Jürgen Kaiser / Französische Kirche zu Berlin

Eine Teilnahme am Zoom-Gottesdienst ist über einen Internet-Link oder per Telefon möglich

Die Zugangadaten werden jeweils am Donnerstag per Email verschickt

(Für eine regelmäßige Einladung bitte per Email an gemeinde@reformiert-potsdam oder telefonisch anmelden)

Bei den Zoom Gottesdiensten bitte das eigene Gesangbuch zu Hause bereithalten. Vor und nach den Gottesdiensten ist Zeit

und Gelegenheit für Gespräche.

Wir bitten darum, sich im Internet unter:

http://www.reformiert-potsdam.de/Gottesdienst%20in%20Potsdam.htm

über den aktuellen Stand zu den Gottesdiensten zu informieren. Außerdem laden wir wie gewohnt per

Email ein. Wer die elektronischen Möglichkeiten des Internet nicht hat, melde sich bitte telefonisch

über das Gemeindetelefon oder bei einzelnen Presbyter*innen.

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Gemeindeversammlung

Seit geraumer Zeit werden finanzielle Mittel und auch personelle Ressourcen in der Landeskirche und

damit auch im Reformierten Kirchenkreis knapper. Die Pfarrstellen im Reformierten Kirchenkreis

können künftig nicht mehr wie in der Vergangenheit finanziert werden. Unsere Gemeinde ist aktuell

davon bereits betroffen.

Gegenwärtig wird nach Möglichkeiten gesucht, mit dieser Tatsache innerhalb des Reformierten

Kirchenkreises konstruktiv, organisatorisch, mit Perspektive und im Sinne der einzelnen Gemeinden

umzugehen.

Vor diesem Hintergrund besuchen das Moderamen* und der Kreiskirchenrat in diesem Jahr die

Gemeinden des Reformierten Kirchenkreises.

Am Sonntag den 22. August werden Mitglieder der beiden Gremien in Potsdam das Presbyterium

treffen und sich darüber auszutauschen, wie trotz der veränderten Rahmenbedingungen unser

Gemeindeleben lebendig erhalten werden kann.

Dieses Gespräch möchte das Presbyterium gemeinsam mit der Gemeinde inhaltlich auf einer

Gemeindeversammlung vorbereiten.

Wir laden deshalb zu einer Gemeindeversammlung ein:

Sonntag den 15. August im Anschluss an den Gottesdienst im Hugenottengarten ein.

*Moderamen: Es übt für die reformierten Gemeinden eine Ordnungsfunktion mit dem Ziel aus, das reformierte Bekenntnis

zu erhalten und zu entfalten, die Kirchengemeinschaft der reformierten Gemeinden zu pflegen und die Rechte zu schützen,

die den Reformierten zur Erhaltung ihrer Konfession seit jeher gewährt werden.

Gemeinde – Termine

Regelmäßige Termine (wieder ab August):

Dienstag – Chor um 19.15 Uhr

Mittwoch – Gedankenaustausch des Presbyteriums / 1x monatlich ordentliche Presbyteriumssitzung

Donnerstag – Ladenabend 18:00 Uhr per Zoom ,14-tägig

Freitag – Christenlehre 15.00-17.00 Uhr (14-tägig), Kontakt: [email protected]

Aktionsladen Eine Welt: zurzeit Montag-Freitag 15.00-18.00 Uhr

Predigtteam: in den letzten Wochen fand kein Predigtteam statt, da es bei den Gastpredigern häufig

aus Termingründen nicht möglich war. Das Predigtteam ist aber ein wichtiger Bestandteil unseres

Gemeindelebens, daher gibt es erste Ideen für eine neue Form, eventuell auch in Zusammenarbeit mit

einer anderen französisch reformierten Gemeinde. Katja Sandner wird sich nach der Sommerpause

konkreter darum kümmern. Vielen Dank dafür!

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Vom 25. August – 2. September findet auch in diesem Jahr ein Potsdamer Bibelmarathon in der

Französischen Kirche statt. Es ist eine Lesung von allen für alle. Viele Potsdamer Gemeinden sind daran

beteiligt, Schulklassen, Hauskreise, Jugendliche, die sich auf die Konfirmation vorbereiten oder

Pfadfindergruppen. Aber auch einzelne Lesende, Paare und Menschen aus anderen Sprach- und

Kulturkreisen, die ihre Bibelübersetzungen mitbringen, machen aus dem Marathon eine bunte, eine

generationsverbindende und interkulturelle Erfahrung und schaffen gemeinsam ein ökumenisches

Ereignis.

Die Bibel ist in 704 Sprachen vollständig übersetzt und einzelne Ausgaben liegen in 3435 Sprachen vor.

Es ist nicht unser Ehrgeiz, die Zahl der verbleibenden fast 4000 Sprachen, in denen noch keine

Übertragungen vorliegen, zu verringern. Aber wir würden uns wünschen, einen Raum zu erschließen,

der es den Lesenden ermöglicht, die überlieferten Schriften zum Klingen und Sprechen zu bringen,

indem sie sich dem Wagnis aussetzen, sich ihnen zu öffnen.

In diesem Jahr soll neben den vor Ort präsenten Akteuren auch eine digitale Teilhabe möglich sein.

Dazu sind Menschen aus anderen Teilen des Landes und der Welt eingeladen, sich über das Internet

einzuwählen und - wo immer sie sein mögen - Teil der gemeinsamen Aktion zu werden.

Auch der Auslegung und Praxis wird in zwei Bereichen Raum gegeben, für die auf der Homepage

eigene Rubriken eingerichtet wurden. Mit Veranstaltungshinweisen und den Links zu Kooperations-

partnern, die wir für das Vorhaben gewinnen konnten, entsteht so ein weiterer Horizont.

Schlüpfen Sie in Ihre Sandalen, ziehen Sie Ihre Joggingschuhe an, schnüren Sie Ihre Wanderstiefel oder

machen Sie sich barfuß auf zum Potsdamer Bibelmarathon. Sie sind mit und ohne Fußbekleidung

willkommen!

Für den Unterstützerkreis des Potsdamer Bibelmarathons

Renata zu Dohna und Volker Amrhein

Potsdam im Juli 2021 www.potsdamerbibelmarathon.de

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Weiterbildung

Das Hugenottenbekenntnis, die Confession de Foi von 1559

Dr. Karl Friedrich Ulrichs, Pfarrer der französischen Kirche Berlin, schreibt eine Artikelserie über das

Hugenottenbekenntnis, die Confession de Foi von 1559, und hat uns angeboten, dass wir diese Serie für

unseren Gemeindebrief übernehmen. Herzlichen Dank dafür!

Wir hatten uns in der Gemeinde schon 2019 mit der Confession de foi beschäftigt und freuen uns nun,

dies jetzt in anderer Form fortführen zu können. Nach den beiden einführenden Briefen im letzten

Gemiendebrief wird es im nächsten Gemeindebrief um Artikel 1 gehen.

Erreichbarkeit

Anliegen an die Gemeinde senden Sie bitte an [email protected].

Das Presbyterium (die Gemeindeleitung) erreichen Sie über: [email protected]

Die einzelnen Presbyteriumsmitglieder erreichen Sie unter folgenden Telefonnummern oder Email Adressen.

Pfarrerin Cornelia Müller (Vakanzverwalterin): [email protected]; 0160 850 99 35

Annette Seufert: 0331 - 296775

Regina Milkereit: 0331 - 24349895

Ina Holz: 0331 - 270 14 94

Dr. Christoph Förste: 03327 - 7324949

Dietrich Kowalski: 0331 - 9791233

Mario Sandner: [email protected]

Kempes van Ruiswijk: 03379 - 5828065 Dr. Martin Pestke: [email protected]

Dr. Sandra Johanssen: 0331 8672427

Chor der Französischen Kirche: [email protected]

Leitung: Nico Brazda

Aktionsladen-Eine-Welt: [email protected]

Für die Seelsorge sind auch unsere Pfarrer im Ruhestand hilfsbereit: Pfarrerin i.R. Sigried Neumann: 0331 - 96599868

Pastor (em.) Robin A. Youett: 0173 – 624 63 47

Spendenkonto der Gemeinde bei der KD–Bank:

Französisch – Reformierte- Gemeinde Potsdam

IBAN: DE04 3506 0190 0000 0204 00 BIC GENODED1DKD (meistens nicht benötigt)

Kurzfristige Mitteilungen auf unserer Gemeindeseite: www.reformiert-potsdam.de

Französisch – Reformierte Gemeinde Potsdam in der Evangelischen Kirche Berlin – Brandenburg - schlesische Oberlausitz

Gutenbergstraße 77, 14467 Potsdam, Telefon: 0331 – 291219 Gemeindehaus mit Aktionsladen-Eine-Welt,

Hugenottengarten und Pavillon