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FMB Kompakt 2012 | 1 Die FMB steht für intelligente technische Systeme Impulse und Innovationen für den Maschinenbau auf der Messe in Bad Salzuflen Kompakt Die offizielle Zeitung der FMB – Zuliefermesse Maschinenbau 7.–9. November 2012, Bad Salzuflen 2012 www.fmb-messe.de D as Konzept der Mes- se zielt auf die direkte Kommunikation zwischen Besuchern und Ausstellern. Die Wege sind kurz, die Stän- de offen. Der Messebesucher erhält einen gut überschau- baren und hoch informativen, weil konzentrierten Überblick über Produktinnovationen und Technik-Trends. Dabei wird das ganze Spektrum der Zulieferer abgedeckt – von Werkstoffen über die Oberflächentechnik und die Zerspanungstechnik bis zur Antriebs-, Elektro- und Steu- erungstechnik. Und auch Dienstleistungen wie Pro- duktdesign, Lohnfertigung, IT-Beratung und Logistik, die jeder Maschinenbauer in An- spruch nimmt, kommen nicht zu kurz. Zu den Ausstellern gehören „Global Players“ mit breitem Produktportfolio ebenso wie viele Mittelständler, die sich auf definierte Produkt- und Marktsegmente oder auf bestimmte Zielbranchen fo- kussieren. Damit ist die FMB für Konstrukteure und Ein- käufer der ideale Platz, um Gespräche mit kompetenten Anbietern zu führen und kon- krete Projekte zu besprechen. Christian Enßle, FMB-Show Manager des Veranstalters Clarion Deutschland: „Auf der FMB werden Kontakte geknüpft und Zulieferer oder Partnerunternehmen gesucht und gefunden. Das Messe- konzept ist auf Dialog und intensiven Austausch ausge- richtet. Das unterscheidet uns von anderen Industriemes- sen.“ Anders als bei vielen ande- ren Messen ist der Eintritt für die Besucher kostenlos, eben- so der Messekatalog und das Parken in unmittelbarer Nähe des Messegeländes, das über die Ost-West-Achse sehr gut erreichbar ist. In diesem Jahr gibt es eine besondere Pre- miere, die gut zum Anspruch der FMB als ein Innovations- Schaufenster passt. Erstmals wird sich das Spitzencluster für intelligente technische Sys- teme „it´s OWL“ mit beispiel- haften Projekten beteiligen. Ein zentrales Thema nimmt auch die Energieeffizienz ein. Bereits zum sechsten Mal findet im Rahmen der FMB die Energie-Arena statt: Auf einem ganztägigen Kongress, der viele Best-practice-Bei- spiele vorstellt, und in der begleitenden Ausstellung können Besucher nicht nur Informationen sammeln, son- dern auch Kontakte knüpfen und sich über Potenziale zur Energieeinsparung informie- ren. Klaus Meyer, Geschäfts- führer von Energie Impuls OWL und Veranstalter der EnergieArena: „Wer Ener- gie-Effizienzsteigerungen im Unternehmen wirklich um- setzten will, der findet in der EnergieArena praxisnahe Lö- sungen.“ Wofür sich der Besucher auch im Einzelnen interes- siert: Die FMB macht wieder einmal deutlich, dass der deutsche Maschinenbau seine hervorragende Marktposition auch den Innovationen der leistungsfähigen Zulieferer verdankt. Als Podium für den Informationstransfer trägt sie dazu bei, dass Innovationen schnell zur Marktreife ge- langen und die zahlreichen Hersteller von Maschinen ihre Marktpotenziale bestmöglich ausschöpfen. Wo finden Maschinenbauer kompetente Zulieferunternehmen, die Innovationen ein- bringen? Wer sich diese Frage stellt, wird auf der FMB – Zuliefermesse Maschinenbau umfas- sende Antworten erhalten. Bereits zum achten Mal findet die Messe statt: Auf einer Fläche von mehr als 14.000 Quadratmetern präsen- tieren sich mehr als 400 Aussteller, die ein sehr breites Spektrum der Zulieferindustrie für den Maschinen- und Anlagenbau abdecken. Spitzencluster it´s OWL Premiere auf der FMB - die Präsentation von beispielhaften Projekten: In Ostwestfalen-Lippe sind rund 700 Maschinen- bauunternehmen tätig, die gemeinsam mit ihren Zulieferern einen Umsatz von rund 19 Milliarden Euro erwirtschaften. OWL ist seit Anfang 2012 eines der regionalen Spitzenclus- ter, die von der Bundesregierung besonders gefördert wer- den. Im Juli nahm das Cluster seine Arbeit auf und begann mit der Umsetzung von 47 Projekten, in die ein Gesamtvolu- men von rund 100 Millionen Euro investiert wird. Unter dem Dach des Clusters „it´s OWL“ arbeiten 173 Unternehmen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen an konkreten Forschungs- und Entwicklungsprojekten, die dem gesamten Maschinenbau neue Impulse geben werden. Zu den Unter- nehmen gehören „Schwergewichte“ sowie zahlreiche mit- telständische Spezialisten aus dem Maschinenbau und der Zulieferindustrie. Zu den Projekten, die im Cluster intensiv vorangetrieben werden, zählen zum Beispiel Maschinen, die sich selbsttätig optimieren und Störungen erkennen und be- heben können. In dieser Ausgabe Platz für Innovationen Die Messe hat nach acht Jahren einen festen Platz in der Messelandschaft: Hans-Dieter Tenhaef über die FMB und ihre Erfolgsge- schichte seit 2005. S. 4 ‚Entime‘ in Kleingruppen Ein Verbundprojekt vertieft das Know-how in der Me- chatronik. S. 22 Wie nimmt der Mensch den Roboter wahr? Die Robotikforschung an der Uni Bielefeld sucht Wege, Roboter sicher, effizient und flexibel zu machen. S. 30 Aussteller im Überblick Die über 400 beteiligten Unternehmen auf der FMB 2012, alphabetisch und mit Standnummer. S. 36 Wen finde ich denn wo? Die Übersicht bewahren: Wo findet sich die gesuchte Firma? Der Übersichtsplan hilft weiter. S. 38 Begleitung für die Mentees Fachliche Unterstützung für Maschinenbaustudentinnen fördert die Frauenquote in MINT-Berufen. S. 40 www.twitter.com/fmb_messe www.facebook.com/fmbmesse

FMB Kompakt 2012

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Die offizielle Zeitung der FMB – Zuliefermesse Maschinenbau. 07. bis 09. November 2012 in Bad Salzuflen

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FMB Kompakt 2012 | 1

Die FMB steht für intelligente technische SystemeImpulse und Innovationen für den Maschinenbau auf der Messe in Bad Salzufl en

KompaktDie offi zielle Zeitung der FMB – Zuliefermesse Maschinenbau7.–9. November 2012, Bad Salzufl en

2012www.fmb-messe.de

Das Konzept der Mes-se zielt auf die direkte

Kommunikation zwischen Besuchern und Ausstellern. Die Wege sind kurz, die Stän-de offen. Der Messebesucher erhält einen gut überschau-baren und hoch informativen, weil konzentrierten Überblick über Produktinnovationen und Technik-Trends. Dabei wird das ganze Spektrum der Zulieferer abgedeckt – von Werkstoffen über die Oberfl ächentechnik und die Zerspanungstechnik bis zur Antriebs-, Elektro- und Steu-erungstechnik. Und auch Dienstleistungen wie Pro-duktdesign, Lohnfertigung, IT-Beratung und Logistik, die jeder Maschinenbauer in An-spruch nimmt, kommen nicht zu kurz.

Zu den Ausstellern gehören „Global Players“ mit breitem Produktportfolio ebenso wie viele Mittelständler, die sich auf defi nierte Produkt- und Marktsegmente oder auf bestimmte Zielbranchen fo-kussieren. Damit ist die FMB für Konstrukteure und Ein-käufer der ideale Platz, um Gespräche mit kompetenten Anbietern zu führen und kon-krete Projekte zu besprechen. Christian Enßle, FMB-Show Manager des Veranstalters Clarion Deutschland: „Auf der FMB werden Kontakte

geknüpft und Zulieferer oder Partnerunternehmen gesucht und gefunden. Das Messe-konzept ist auf Dialog und intensiven Austausch ausge-richtet. Das unterscheidet uns von anderen Industriemes-sen.“

Anders als bei vielen ande-ren Messen ist der Eintritt für die Besucher kostenlos, eben-so der Messekatalog und das Parken in unmittelbarer Nähe des Messegeländes, das über die Ost-West-Achse sehr gut erreichbar ist. In diesem Jahr gibt es eine besondere Pre-miere, die gut zum Anspruch der FMB als ein Innovations-Schaufenster passt. Erstmals wird sich das Spitzencluster für intelligente technische Sys-teme „it´s OWL“ mit beispiel-haften Projekten beteiligen.

Ein zentrales Thema nimmt auch die Energieeffi zienz ein. Bereits zum sechsten Mal fi ndet im Rahmen der FMB die Energie-Arena statt: Auf einem ganztägigen Kongress, der viele Best-practice-Bei-spiele vorstellt, und in der begleitenden Ausstellung können Besucher nicht nur Informationen sammeln, son-dern auch Kontakte knüpfen und sich über Potenziale zur Energieeinsparung informie-ren. Klaus Meyer, Geschäfts-führer von Energie Impuls OWL und Veranstalter der

EnergieArena: „Wer Ener-gie-Effi zienzsteigerungen im Unternehmen wirklich um-setzten will, der fi ndet in der EnergieArena praxisnahe Lö-sungen.“

Wofür sich der Besucher auch im Einzelnen interes-siert: Die FMB macht wieder einmal deutlich, dass der deutsche Maschinenbau seine

hervorragende Marktposition auch den Innovationen der leistungsfähigen Zulieferer verdankt. Als Podium für den Informationstransfer trägt sie dazu bei, dass Innovationen schnell zur Marktreife ge-langen und die zahlreichen Hersteller von Maschinen ihre Marktpotenziale bestmöglich ausschöpfen.

Wo fi nden Maschinenbauer kompetente Zulieferunternehmen, die Innovationen ein-bringen? Wer sich diese Frage stellt, wird auf der FMB – Zuliefermesse Maschinenbau umfas-sende Antworten erhalten. Bereits zum achten Mal fi ndet die Messe statt: Auf einer Fläche von mehr als 14.000 Quadratmetern präsen-tieren sich mehr als 400 Aussteller, die ein sehr breites Spektrum der Zulieferindustrie für den Maschinen- und Anlagenbau abdecken.

Spitzencluster it´s OWL

Premiere auf der FMB - die Präsentation von beispielhaften Projekten: In Ostwestfalen-Lippe sind rund 700 Maschinen-bauunternehmen tätig, die gemeinsam mit ihren Zulieferern einen Umsatz von rund 19 Milliarden Euro erwirtschaften. OWL ist seit Anfang 2012 eines der regionalen Spitzenclus-ter, die von der Bundesregierung besonders gefördert wer-den. Im Juli nahm das Cluster seine Arbeit auf und begann mit der Umsetzung von 47 Projekten, in die ein Gesamtvolu-men von rund 100 Millionen Euro investiert wird. Unter dem Dach des Clusters „it´s OWL“ arbeiten 173 Unternehmen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen an konkreten Forschungs- und Entwicklungsprojekten, die dem gesamten Maschinenbau neue Impulse geben werden. Zu den Unter-nehmen gehören „Schwergewichte“ sowie zahlreiche mit-telständische Spezialisten aus dem Maschinenbau und der Zulieferindustrie. Zu den Projekten, die im Cluster intensiv vorangetrieben werden, zählen zum Beispiel Maschinen, die sich selbsttätig optimieren und Störungen erkennen und be-heben können.

In dieser AusgabePlatz für InnovationenDie Messe hat nach acht Jahren einen festen Platz in der Messelandschaft:Hans-Dieter Tenhaef über die FMB und ihre Erfolgsge-schichte seit 2005. S. 4

‚Entime‘ in KleingruppenEin Verbundprojekt vertieft das Know-how in der Me-chatronik. S. 22

Wie nimmt der Mensch den Roboter wahr?Die Robotikforschung an der Uni Bielefeld sucht Wege, Roboter sicher, effi zient und fl exibel zu machen. S. 30

Aussteller im ÜberblickDie über 400 beteiligten Unternehmen auf der FMB 2012, alphabetisch und mit Standnummer. S. 36

Wen fi nde ich denn wo?Die Übersicht bewahren: Wo fi ndet sich die gesuchte Firma? Der Übersichtsplan hilft weiter. S. 38

Begleitung für die MenteesFachliche Unterstützung für Maschinenbaustudentinnen fördert die Frauenquote in MINT-Berufen. S. 40

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2 | FMB Kompakt 2012

Maschinenbau macht Zukunft möglichNRW-Maschinen- und Anlagenbau ist und bleibt eine Erfi olgsgeschichte

Kompakt 2012

Der Maschinenbau nimmt eine Schlüsselstellung in der Wirtschaft ein. Ihm geht es nicht nur darum, Produkte in hoher Qualität herzustel-len, sondern permanent ei-nen Beitrag zur Lösung aller wichtigen gegenwärtigen und zukünftigen Herausfor-derungen zu leisten. So liefert er zum Beispiel die technische Ausrüstung für die Bereiche Mobilität, Energieerzeugung, Trinkwasseraufbereitung, Nahrung, Klimaschutz oder Recycling.

Als „Enabler“ sind die Unternehmen des Maschi-nen- und Anlagenbaus der gesamten Industrie immer einen Takt voraus. Sie leis-ten einen großen Beitrag zum Erhalt und Ausbau der Wettbewerbsfähigkeit ihrer Kunden und liefern Innova-

tionen sowohl für die eige-ne Branche als auch für die zahlreichen Abnehmerbran-chen. Unter Berücksichtigung von wichtigen Aspekten wie Komplexitätsbeherrschung, Reproduziergenauigkeit, Pro-duktlebenszyklus, Recycling und Effi zienz entwickeln sie Lösungen und Produkte, die exakt auf den Kundenbedarf zugeschnitten sind und oft-mals eine Hebelwirkung für andere Branchen erzielen.

Die Branche zeichnet aus, dass alle Beteiligten entlang der Wertschöpfungskette in Nordrhein-Westfalen und insbesondere in OstWestfa-lenLippe eng zusammen ar-beiten. Viele von ihnen sind weltweit für ihre Produkte und ihre Technologien be-kannt und beliefern Kunden rund um den Globus. Als so-

genannten Hidden Champi-ons treiben sie in ihren Märk-ten und Nischen Innovationen voran und entwickeln hoch spezialisierte Produkte.

Know-how-Transfer Ein dichter Verbund von Hochschulen mit produkti-onstechnisch ausgerichte-ten Instituten begleitet die industrielle Entwicklung aus wissenschaftlicher Sicht und sichert so die internationale Innovationsführerschaft von Unternehmen aus Nordrhein-Westfalen. „Die Vernetzung von Hochschulen, wissen-schaftlichen Instituten und Unternehmen ist gerade für mittelständische Unterneh-men von großer Bedeutung und sichert ihnen wichtige Vorteile bei der Entwicklung von Technologien und Pro-dukten“, erklärt Hans-Jürgen Alt, Clustermanager Produkti-onNRW und Geschäftsführer VDMA NRW. „Gerade Ost-WestfalenLippe nimmt hier mit seinem Spitzencluster it’s OWL eine besondere Stellung ein und zeichnet sich durch eine ausgeprägte Koopera-tionskultur aus, in der die Akteure aus Wirtschaft und Wissenschaft eng zusammen arbeiten.“

Der gegenseitige Austausch und der Wissenstransfer wer-den durch die Clusterarbeit noch verstärkt und vorange-trieben. So unterstützt das Cluster ProduktionNRW die kleinen und mittelständischen Unternehmen bei der Suche nach passenden Partner aus Hochschulen und Wissen-schaft. „Insbesondere die FMB in Bad Salzufl en hat sich mittlerweile als Plattform zum Austausch und zur Kooperati-on in der Region etabliert“, so Hans-Jürgen Alt. „Das dies-jährige Leitthema ‚Antriebs-technik‘ der FMB ist für viele Unternehmen interessant, da die Antriebstechnik die Basis für energieeffi ziente System-lösungen ist.“

Die Antriebstechnik bie-tet wettbewerbsrelevante Schlüsseltechnologien für viele Zukunftsthemen, wie Elektromobilität oder Wind-kraft. International gefragte Lieferanten haben ihren Un-

ternehmenssitz in Nordrhein-Westfalen und nehmen eine führende Rolle bei der Ent-wicklung neuer Antriebstech-niken und der Weiterentwick-lung bestehender Techniken ein. Den Trend, sich vom Komponentenlieferanten hin zum Systemlieferanten zu entwickeln, haben sich die Unternehmen aus Nordrhein-Westfalen und OstWestfa-lenLippe angeeignet und bieten darüber hinaus auch

verstärkt produktbegleitende Dienstleistungen an. Durch-schnittlich 70 Prozent der in Nordrhein-Westfalen produ-zierten Maschinen und Anla-gen gehen in den Export.

Damit ist der Maschi-nen- und Anlagenbau die exportintensivste Branche Nordrhein-Westfalens.In den letzten zehn Jahren stieg der Umsatz seit 2002 von 29 Mil-liarden Euro auf mehr als 42 Milliarden Euro 2011.

Der nordrhein-westfälische Maschinen- und Anlagenbau ist seit Jahrzehnten eine Schlüssel-industrie und mit rund 200.000 Beschäftigten der größte industrielle Arbeitgeber im Land. Er prägt das Innovationsgeschehen wie kaum ein anderer Sektor.

Der VDMA zur Lage in NRWDie Auftragsbücher sind gut gefüllt und die Firmen arbeiten bereits an der Kapazitätsgrenze. Der Personalaufbau ist seit Ende 2010 wieder im Gange, die Arbeitszeit auf Spitzenni-veau und somit auch der Einsatz von Zeitarbeitern wieder intensiver. Das Flexibilitätsinstrument Zeitarbeit war eine wichtige Stütze für Deutschlands Wirtschaft. Sorge machen jedoch die Materialpreise, die schleppende Materialzuliefe-rung und der nach wie vor bestehende Fachkräftemangel. „Das Atmen im globalen Auf und Ab der Konjunktur ist gerade in Deutschland, dem High-Tech-Produktionsstandort der Welt, wichtig“, so Hartmut Rauen, Geschäftsführer des Fachverbands Antriebstechnik.

So kommen Sie zur FMB

Bad Salzuflen

OsnabrückMinden

Bad OeynhausenHannover

Hildesheim

Dortmund

MünsterDetmold

Lemgo

Paderborn Warburg

Götting

Bielefeld

OstwestfalenstraßeA 33

A 44A 44

A 30

A 1

A 1

A 2

A 2

A 7

Kassel

VeranstaltungsortMessezentrum Bad Salzufl enBenzstr. 23 32108 Bad Salzufl en

AutoFür die Besucher der FMB - Zuliefermesse Maschinen-bau stehen auf dem Park-platz P2, P5 und P6 genü-gend Parkplätze kostenlos zur Verfügung.Die Parkplätze am Messezent-rum sind nicht bewacht. Für evtl. Schäden übernehmen die Veranstalter und der Be-treiber des Messezentrums keine Haftung.

Eingabe für das Naviga-tionssystem direkt zum Parkplatz P2: Heerserheider Str. 2, 32107 Bad Salzufl en

alternativ: Heerserheider Str./Kreuzung Louis-Ueckermann-Weg, 32107 Bad Salzufl en

Aus dem Norden:Von Hamburg über die Au-tobahn A7 nach Hannover, dort in Richtung Dortmund über die A352 auf die A2 bis zur Ausfahrt Her-ford/Bad Salzufl en. Dann auf der B239 in Richtung Detmold/Bad Salzufl en bis zum Messezentrum Bad Salzufl en.

Aus dem Osten:Von Berlin über die A2 in Richtung Hannover und Dortmund bis zur Ausfahrt Herford/Bad Salzufl en. Wei-ter wie bei Anfahrt aus dem Norden.

Aus dem Westen:Von Köln über die A1 bis zum Kamener Kreuz, dort wechseln auf die A2 in Rich-tung Hannover/Berlin bis zur Ausfahrt Ostwestfalen-Lip-pe. Von dort weiter in Rich-tung Lemgo/Bad Salzufl en bis zum Messezentrum Bad Salzufl en.

Aus dem Süden:Von der A7 Würzburg - Kassel bis zum Kasseler Kreuz, dann auf die A44 Richtung Dortmund bis zum Autobahnkreuz Wün-nenberg/Haaren. Dort auf die A33 in Richtung Biele-feld. Am Kreuz Bielefeld in Richtung Hannover/Berlin auf die A2 abbiegen und bis zur Ausfahrt Ostwest-falen-Lippe fahren. Weiter wie bei der Anfahrt aus dem Westen.

BahnDie Hauptbahnhöfe in Biele-feld und Herford sind die nächst gelegenen IC- und ICE-Bahnhöfe. Ab Herford bestehen regelmäßige Um-steigemöglichkeiten nach Bad Salzufl en. Weitere Informationen gibt es auf der Homepage der Deutschen Bahn (www.bahn.de).

FlugzeugDer nächstgelegene Flugha-fen zum Messezentrum Bad Salzufl en ist Paderborn-Lipp-stadt (www.fl ughafen-pa-derborn-lippstadt.de).

Dort fi nden Sie folgende Mietwagenfi rmen:

Avis Web: www.avis.deKontakt: Paderborn-Lipp-stadt: +49 2955 748023

EuropcarWeb: www.europcar.deKontakt: Paderborn-Lipp-stadt: +49 2955 77421

SixtWeb: www.sixt.deKontakt: Paderborn-Lipp-stadt: +49 1805 252525

Weitere Informationen zu den Flughäfen in der Um-gebung fi nden Sie direkt auf diesen Seiten:• Flughafen Düsseldorf internatio nal (www.duesseldorf-interna- tional.de) • Flughafen Hannover (www.fl ughafen-hanno- ver.de) • Flughafen Münster/ Osnabrück (FMO) (www.fmo.de) • Flughafen Paderborn- Lippstadt (www.fl ughafen-pader- born-lippstadt.de)

Hotel-ServiceAuskünfte und Buchungs-möglichkeiten für Hotels in Bad Salzufl en und der nähe-ren Umgebung.

Bad Salzufl enKur & Tourist InformationStaatsbad Salzufl en GmbHParkstraße 2032105 Bad Salzufl enDeutschland

Tel: 05222 / 183-183Fax: 05222 / 183-208E-Mail: info@bad-salzufl en.deWeb: www.bad-salzufl en.de

LippeLippe Tourismus AGFelix-Fechenbach-Straße 532756 DetmoldDeutschlandTel.: 05231 / 62-1021Fax: 05231 / 62-7917Email: [email protected]: www.lippe-ferien.de

Kreis HerfordTouristikgemeinschaftWittekindsland e.V.Lange Str. 6032602 VlothoDeutschland

Tel: 05733 / 88 11 87Fax: 05733 / 88 11 89E-Mail: [email protected]: www.wittekindsland.de

BielefeldTourist-InformationNiederwall 2333602 BielefeldDeutschland

Tel: 0521 / 51 69 99Email: [email protected]: www.bielefeld.de

GüterslohVerkehrsverein GüterslohInfozentrum im RathausBerliner Straße 7033330 GüterslohDeutschland

Tel: 05241 / 82 27 49 E-Mail: [email protected]: www.guetersloh.de

PaderbornTourist InformationVerkehrsverein PaderbornMarienplatz 2a33098 PaderbornDeutschland

Tel: 05251 / 88 29-83Fax: 05251 / 88 29-90Email: [email protected]: www.paderborn.de

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4 | FMB Kompakt 2012

Liebe Aussteller, Fachbesucher und Gäste der FMBHerzlich willkommen auf der FMB 2012!

Kompakt 2012

In einem Umfeld, das schnel-lere Entwicklungs- und Inno-vationszyklen fordert, ist kon-zentrierte Information nötiger denn je. Angesichts der zu-nehmenden Fokussierung auf Kernkompetenzen kommt den Zulieferern eine größere Bedeutung bei der Entwick-lung innovativer Maschinen und Anlagen zu.

Diese Trends adressiert die FMB nunmehr seit acht Jah-

ren. Führende Unternehmen – die „Big Player“ ebenso wie mittelständische Spezia-listen – zeigen ihre Produkte, mit denen Maschinen pro-duktiver, effi zienter, fl exibler, intelligenter und sicherer ar-beiten.

Nicht nur die Exponate, auch die Messe selbst ist auf Effi zienz getrimmt. Die Aus-steller können auf aufwän-dige Messebauten verzich-

ten, die Besucher profi tieren von kurzen Wegen. „Kons-truktiv – persönlich – kom-pakt“ lautet der Slogan der FMB. Hier geht es um Kom-munikation, um das Bespre-chen gemeinsamer Projekte, um die Optimierung kunden-spezifi scher Lösungen und um die Verwirklichung neuer Ideen. Der direkte Kontakt zwischen Ausstellern und Besuchern steht klar im Vor-dergrund.

Kurz gesagt: Wer nach neuen Ideen sucht, ist hier richtig. Nut-zen Sie die Zeit! Wir freuen uns, dass viele neue Aussteller – gerade auch sol-che aus anderen Industriere-gionen – erstmals mit dabei sind und das Angebot aus Besuchersicht bereichern. Das Team der FMB-Veranstalter wünscht Ihnen eine anre-

gende und rundum erfolg-reiche Messe.

Horst RudolphGeschäftsführer

Clarion Events Deutschland GmbH

„Platz für Innovation“Hans-Dieter Tenhaef, Vorstandssprecher OWL Maschi-nenbau e.V., über die FMB und ihre Entwicklung

Herr Tenhaef, das Unter-nehmensnetzwerk OWL Maschinenbau war vor sieben Jahren Initiator der Zuliefermesse FMB. Wel-che Erwartungen hatten Sie zum Start der ersten Messe in Jahr 2005?Der Messeveranstalter und OWL Maschinenbau hatten von Anfang an eine klare strategische Ausrichtung für die FMB. Das Land Nordrhein-Westfalen ist neben Baden-Württemberg der wichtigste Maschinenbau-Standort in Deutschland. In unserer Re-gion OstWestfalenLippe sind alleine über 400 Maschinen-bau- und Zulieferunterneh-men ansässig. Daher war es unserer gemeinsames Ziel, die Zuliefermesse für den mit-telständischen Maschinenbau im norddeutschen Raum zu konzipieren und aufzubau-en. Neben der großen Indus-triemesse in Hannover sollte die FMB der Messeplatz für

innovative Systemlieferanten des Maschinenbaus werden. Hier sollen sich vor allem Fach- und Führungskräfte aus dem Mittelstand über neuste Zulieferprodukte zum Beispiel aus der Antriebs- und Steuerungstechnik, der Mechatronik oder der Pneu-matik, effi zient und unkom-pliziert informieren können. Die Gestaltung eines guten Kommunikationsklimas auf der gesamten Messe war uns dabei sehr wichtig. Wie beurteilen Sie den Ent-wicklungsstand der FMB und welche Ziele haben Sie für die nächsten Jahre?Die FMB hat heute ihren fes-ten Platz in der deutschen Messelandschaft und wir werden den Messeveranstal-ter ClarionEvents nach Kräf-ten unterstützen, dass diese Position in den nächsten fünf Jahren weiter ausgebaut wer-den kann. Dazu wird OWL Maschinen auch sein nati-

onales und internationales Kontaktnetzwerk einbringen. Wichtig ist es vor allem, dass wir neue Aussteller und Be-sucher gewinnen. Zurzeit hat die Messe noch ein Besucher-Einzugsgebiet von ca. 200 Kilometer rund um Bielefeld. Das soll natürlich weiter aus-gebaut werden. Intelligente Technische Systeme ist das Motto der FMB in diesem Jahr. Was verbirgt sich dahinter?Unsere Region OstWestfalen-Lippe zählt seit Januar 2012 zu den 15 Spitzenclustern in Deutschland. Die Bundes-regierung hat OWL im Rah-men der High-Tech-Strategie als Leitregion für Intelligente Technische Systeme ausge-zeichnet. Unternehmen und Forschungsinstitute erhalten über fünf Jahre zirka 40 Milli-onen Euro an Forschungsför-derung, um die Steuerungs-technologie der nächsten Generation zu entwickeln. Selbstoptimierung tech-nischer Systeme, Kommuni-kation zwischen Maschinen und Lösungskonzepte für die intuitive Mensch-Maschine-Interaktion sind nur einige der Forschungsfelder. Für

unsere Unternehmen und für die gesamte Region OstWest-falenLippe ist es ein echter Wettbewerbsvorteil, da wir jetzt auf Augenhöhe mit Technologiestandorten wie München oder Stuttgart sind. Und bei dem größten Teil der innovativen Zulieferprodukte, die auf der FMB zu sehen sein werden, handelt es sich um Intelligente Technische Syste-me aus Mechanik, Elektronik und Software. Wir wollen mit dem Motto der Messe auch ein klares Signal an die Aus-steller und Besucher setzen. Welche Vorteile einer Zu-liefermesse hier in NRW sehen Sie für Ihr eigenes Unternehmen?

Für unsere Einkäufer, Kons-trukteure und Produktions-planer ist der Besuch der FMB ohne großen Kosten- und Zeitaufwand zu realisieren. So erhalten sie jährlich einen aktuellen Überblick über den Stand der Technik wichtiger Komponenten des Maschi-nenbaus. Und bisher haben wir auch immer wieder den einen oder anderen innova-tiven Lieferanten entdeckt, der uns bisher nicht bekannt war. Das Wichtigste aber sind die Gespräche zwischen den Experten aus Maschinenbau und Zulieferindustrie über Herausforderungen und in-telligente Ansätze für zukünf-tige Kundenlösungen.

Ein gesicherter Messeplatz in der deutschen Aus-stellungslandschaft, beste Zukunftsaussichten und Potenzial bei Innovation, Ausstellern und Besuchern: Hans-Dieter Tenhaef sieht die FMB auf zukunftsträchtigem Kurs.

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6 | FMB Kompakt 2012

Die Maschine denkt mitIntelligente Technische Systeme: Interview mit Prof. Dr.-Ing. Jürgen Gausemeier

Kompakt 2012 — Intelligente technische Systeme

Herr Prof. Gausemeier, it’s OWL ist einer von 15 Spit-zenclustern bundesweit. Worum geht es in der Clus-terstrategie? Der Maschinenbau sowie verwandte Industrien wie die Elektro- und Elektronik-industrie und die Automo-bilzulieferindustrie werden immer mehr durch Infor-mationstechnik geprägt. Im Spitzencluster werden wir im Schulterschluss von Wirt-schaft und Wissenschaft den Innovationssprung von der Mechatronik zu Intelligenten Technischen Systemen ange-hen. Hierdurch ergeben sich für die Unternehmen hervor-ragende Perspektiven für die Erschließung der Märkte von morgen.

Mit dem Cluster leisten wir einen wichtigen Beitrag für Wachstum und Beschäf-tigung in der Region, aber auch für die Zukunftsfähigkeit von Produktion am Standort Deutschland. Der Spitzenc-luster gilt als Vorreiter für das Thema „Cyber-Physical Sys-tems/ Industrie 4.0“.

Was verbirgt sich hinter dem Begriff „Intelligente Technische Systeme“?Intelligente Technische Sys-teme basieren auf einer Symbiose von Ingenieurwis-senschaften und Informatik. Es geht um Produkte und Produktionssysteme, die sich ihrer Umgebung und den Wünschen ihrer Anwender anpassen, intuitiv zu bedienen und damit benutzerfreundlich sind. Darüber hinaus sparen sie Ressourcen, erkennen neue Betriebssituationen und optimieren sich eigenständig.

Auf welchen Zielmärkten liegt der Fokus des Clus-ters?

Unsere wichtigsten Zielmärk-te sind der Maschinen- und Anlagenbau, die Fahrzeug-technik und die Energie-technik weltweit. Durch die Aktivitäten im Cluster wer-den die Unternehmen ihre Wettbewerbsposition in ih-ren Marktsegmenten weiter ausbauen – und somit auch für das Cluster eine führende Position im globalen Wettbe-werb erreichen. Aber Intel-ligente Technische Systeme sind ein Querschnittsthema, das in zahlreiche Produkten und Produktionsverfahren Eingang fi nden wird. Insofern sind weitere Märkte betroffen – von Haushaltsgeräten über Medizintechnik und Produk-tionsmaschinen für die unter-schiedlichen Branchen, zum Beispiel Möbel-, Kunststoff- und metallverarbeitende In-dustrie bis hin zur Gebäude-technik.

Ein Ziel von it´s OWL ist die Förderung der Wettbewerbs-fähigkeit der beteiligten Unternehmen. Marktfähige Innovationen zu entwickeln ist eine wesentliche Voraus-setzung für den Erfolg. Wie sieht der Weg dorthin kon-kret aus?Hinter der Spitzencluster-Strategie stehen 34 Innovati-

onsprojekte, in denen Unter-nehmen mit Unterstützung von Forschungseinrichtungen intelligente Produkte und Pro-duktionssysteme entwickeln, die es heute so noch nicht gibt und die damit enorme Marktchancen eröffnen. Das Spektrum reicht von intelli-genten Antrieben und Auto-matisierungslösungen über Haushaltsgeräte, Fahrzeuge und Maschinen bis zu selbst-optimierenden Produktions-anlagen. Zahlreiche Projekte sind bereits gestartet, weitere folgen in den nächsten Mo-naten.

Produkte und Produktions-systeme mit inhärenter In-telligenz – das klingt viel-versprechend, aber auch sehr anspruchsvoll. Wie kann die aufwändige Ent-wicklungsarbeit gemeis-tert werden?Die Technologiebasis dafür wird in fünf Querschnittspro-jekten geschaffen, in denen die Hochschulen und For-schungseinrichtungen des Spitzenclusters anwendungs-orientierte Forschungsergeb-nisse für die Unternehmen be-reitstellen. Dabei werden die Bereiche Selbstoptimierung,

Mensch-Maschine-Interakti-on, Intelligente Vernetzung, Energieeffi zienz und Systems Engineering abgedeckt. Diese Technologieplattform bildet auch die Basis für den ge-planten Transfer in die Breite.

Wie können Unternehmen von dieser Technologie-plattform profi tieren? Wir wollen die entwickelten Methoden und Technologien auch für kleine und mittlere Unternehmen nutzbar ma-chen. Dazu werden wir ab 2015 Transferprojekte um-setzen, in denen Unterneh-men mit Unterstützung der Hochschulen die Ergebnisse in ihren Produkten und Pro-duktionssysteme einsetzen können. Beispiele sind eine selbstoptimierende Steue-rung, eine intuitive Benutzer-schnittstelle für Maschinen oder ein disziplinübergreifen-des Entwurfsverfahren für die Produktentwicklung (Systems Engineering). Rund 80 Unter-nehmen haben daran schon Interesse signalisiert, weitere können sich gerne beteiligen. Wir werden frühzeitig Erfah-rungsaustauschgruppen zu den einzelnen Technologie-feldern einrichten. Und schon

jetzt gibt es ein umfangreiches Veranstaltungsangebot, um sich über aktuelle Entwick-lungen zu informieren, wie beispielsweise das Veranstal-tungsprogramm solutions (www.solutions-owl.de).

Welche weiteren Themen werden in der Clusterstra-tegie adressiert? Weitere Projekte zielen auf die Stärkung der Strategiekom-petenz der Unternehmen ab und sollen helfen, den Markt-erfolg der Unternehmen durch Transformation von technischen Leistungsvortei-len in Kundennutzenvorteile zu sichern. Die Akzeptanz moderner Technologien durch den Menschen mit Hilfe sozi-al- und humanverträglicher Technikgestaltung wird eben-so adressiert wie der Schutz vor Produktpiraterie und die Förderung von Unterneh-mensgründungen. Zentrale Themen sind auch die Ge-winnung und Qualifi zierung von Fachkräften sowie die Steigerung der Attraktivität der Region für Fach- und Füh-rungskräfte. Dazu wollen wir im Spitzencluster beispiels-weise eine it´s OWL Sommer-akademie für Absolventen, technische Weiterbildungen, ein Qualifi zierungsmodell für ältere Ingenieure und it´s OWL Schülercamps auf die Beine stellen.

Wer steht konkret hinter dem Spitzencluster?Der Cluster umfasst derzeit insgesamt 174 Partner. Das sind innovative Unternehmen vor allem aus den Bereichen Maschinenbau, Elektronik und Automotive sowie Hoch-schulen und Forschungsein-richtungen mit den Universi-täten Bielefeld und Paderborn sowie der Hochschule Ost-westfalen-Lippe an der Spitze. Institutionen wie die Indus-trie- und Handelskammern Ostwestfalen und Lippe, die Brancheninitiativen OWL Maschinenbau und InnoZent OWL, die OstWestfalenLippe GmbH sowie die Wirtschafts-förderungseinrichtungen der Region sind wichtige Multi-plikatoren, die den Transfer in die Breite vorantreiben. www.its-owl.de

Intelligente Technische Systeme werden unseren Alltag in vielen Bereichen verändern. Davon ist Prof. Dr.-Ing. Jürgen Gausemeier überzeugt. Im Interview erklärt der Professor für Produktent-stehung, welche Vorteile sie haben und wie die Region OstWestfalenLippe davon profi tieren wird. Jürgen Gausemeier ist Vorstand des Heinz Nixdorf Instituts an der Universität Paderborn und konzeptioneller Kopf des Spitzenclusters it’s OWL – Intelligente Technische Systeme Ost-WestfalenLippe.

Prof. Dr.-Ing. Jürgen Gausemeier: Technologieplattform als Basis für den Breitentransfer.

»Intelligente Technische Systeme sind ein

Querschnitts-thema«

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FMB Kompakt 2012 | 7

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Page 8: FMB Kompakt 2012

Neue Ideen für die Märkte von morgenit’s OWL: Eine Region setzt mit ihrem Hightech-Spitzencluster Maßstäbe

Kompakt 2012 — Intelligente technische Systeme

8 | FMB Kompakt 2012

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174 Unternehmen, Hochschu-len, Forschungseinrichtungen und Organisationen arbeiten unter diesem Markenzeichen an einer ehrgeizigen High-tech-Strategie. Gemeinsam werden wir eine ganz neue Generation von Produkten entwickeln. So will der Land-maschinen-Hersteller Claas ein Umfeld-Erkennungssys-tem für Erntemaschinen entwickeln. Der Gefahrgut-Spezialist Denios plant einen intelligenten Automaten für die sichere Lagerung und Be-

handlung von Gefahrstoffen. Wincor Nixdorf arbeitet an neuen Verfahren für das Cash Management, Gildemeister an Werkzeugmaschinen, die sich selbst optimieren. Kan-negiesser entwickelt eine ef-fi ziente Großwäscherei, Beck-hoff wird die Messtechnik in die Standardautomatisierung integrieren.

Allen Projekten gemeinsam sind die intelligente Verbin-dung von Ingenieurwissen-schaften und Informatik, die Benutzerfreundlichkeit

der Produkte, ihre Sicherheit und der effi ziente Umgang mit Ressourcen. Es gilt, im Rahmen der Forschung und Entwicklung den Innovations-sprung von der Mechatronik zu Produkten mit inhärenter Intelligenz zu meistern und damit nicht nur im nationalen Maßstab, sondern auch euro-paweit führend zu sein. Denn nur mit innovativen Hightech-Produkten, die genau auf die Bedürfnisse ihrer Anwender zugeschnitten sind, können wir im weltweiten Wettbe-werb bestehen und dauerhaft erfolgreich sein.

Das Konzept unserer regi-onalen Clusterstrategie über-zeugt: So hat eine prominent besetzte Jury it’s OWL im Ja-nuar 2012 zu einem der Sie-ger im Spitzencluster-Wett-bewerb der Bundesregierung gewählt. Damit gehört it’s OWL zu den 15 Spitzenclus-tern, die für die Leistungsfä-higkeit und Zukunftssiche-

rung Deutschlands stehen, und bekommt vom Bundes-ministerium für Bildung und Forschung 40 Millionen Euro Fördermittel für die 47 For-schungs- und Entwicklungs-projekte.

Insgesamt hat die auf fünf Jahre angelegte Clus-terstrategie ein Volumen von knapp 100 Millionen Euro. 50 Hightech-Firmen sollen in der Region gegründet, fünf neue Forschungsinstitute an-

gesiedelt sowie 500 weitere Wissenschaftler in die Region geholt, 10.000 zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen und vier neue Studiengänge mit 500 Anmeldungen aufgebaut werden. Dadurch werden wir nicht nur einen enormen Impuls für Wachstum und Beschäftigung in OstWest-falenLippe leisten, sondern auch Produktion am Standort Deutschland zukunftsfähig machen.

OstWestfalenLippe hat klare Ziele vor Augen: Die Position als dynamischer und leistungsfähi-ger Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort aus-bauen, das Profi l als international anerkanntes Zentrum für Hightech-Produkte schärfen, im globalen Wettbewerb die Nase vorn haben, at-traktive Arbeitsplätze in Wirtschaft und Wissen-schaft bieten. Der wichtigste Meilenstein auf dem Weg dorthin heißt it’s OWL – Intelligente Technische Systeme OstWestfalenLippe.

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FMB Kompakt 2012 | 9

Unser Erfolgsrezept heißt Vernetzung: Weil die Entwick-lung neuer Produkte für die Märkte von morgen die Un-ternehmen vor immer neue Herausforderungen stellt und wir unsere technologische Vorreiterrolle weiter ausbau-en wollen, arbeiten Wirt-schaft und Wissenschaft im Cluster eng zusammen. Ziel ist es, die Forschung an den Hochschulen in der Region zu stärken, ihre Ergebnisse für Unternehmen nutzbar zu ma-chen, Entwicklungsprojekte der Wirtschaft zu fördern und den Wissenstransfer in kleine und mittlere Unternehmen zu unterstützen.

Die Idee zur Vernetzung von Unternehmen, Hochschu-len und Institutionen liegt in einer strukturellen Besonder-heit der Region begründet: der mittelständischen Prä-gung ihrer Wirtschaft. Neben wenigen Großkonzernen wie Bertelsmann dominieren in OstWestfalenLippe kleine und mittlere Unternehmen. Oft sind sie in Familienbesitz, viele haben in ihren Bran-chenfeldern eine internatio-nal führende Position – OWL ist eine Region der Hidden Champions.

Unternehmens-Strategie nimmt die Herausforderungen anWas auf der einen Seite für wirtschaftliche Dynamik, Vielfalt, Flexibilität und Nach-haltigkeit sorgt, birgt auf der anderen Seite ein Problem: Mittelständler stoßen an ihre Grenzen, wenn technolo-gisch immer komplexere und aufwändigere Produktent-wicklungen zu schultern sind. Reicht die Innovationskraft des einzelnen Unternehmens nicht aus, gerät eine günsti-ge Marktposition schnell in Gefahr.

Die logische Konsequenz: Zusammenarbeiten, die Kräfte bündeln, gemeinsam erfolgreich sein. Die Clus-terstrategie it’s OWL ist also genau die richtige Antwort auf die anstehenden Heraus-forderungen und den zuneh-menden globalen Wettbe-werb. Mittlerweile arbeiten selbst harte Konkurrenten unter dem Dach von it’s OWL gemeinsam an Forschungs-projekten, um ihren techno-logischen Vorsprung und da-mit ihre Zukunftsfähigkeit zu sichern.

Die Region OstWestfa-lenLippe bietet für diese Clusterstrategie ein stabiles Fundament, worauf sich her-vorragend aufbauen lässt: die starken Branchen Ma-schinenbau, Elektronik und Automobilzulieferung mit 400 Unternehmen, 80.000 Beschäftigten und 16,5 Mil-liarden Umsatz beispielswei-se. So zählt OWL nach einer Untersuchung der Stockholm School of Economics zu den zwölf stärksten Produkti-onsstandorten in Europa, die sich durch eine hohe Be-schäftigungskonzentration, Innovationsfähigkeit und Exportquote auszeichnen.

Die Unternehmen sind Welt-markt- und Technologiefüh-rer, insbesondere in der Indus-trieelektronik.

Der zweite zentrale Bau-stein des Fundaments ist die Wissenschaftsregion Ost-WestfalenLippe mit ihren 16 Hochschulen und Forschungs-instituten, an der Spitze die beiden Universitäten Bielefeld und Paderborn und die Hoch-schule Ostwestfalen-Lippe. Die meisten Hochschulen sind zwar noch relativ jung, doch ihre Wissenschaftler setzen längst technologische Maß-stäbe. Auf den Forschungs-gebieten Selbstoptimierung, Kognition und Industrieauto-matisierung sind wir bundes-weit führend. So arbeiten das Exzellenzcluster CITEC – an der Universität Bielefeld auf internationalem Top-Niveau.

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Hans Beckhoff: OWL bietet für Clusterstrategien ein stabiles Fundament, zu dem auch Die Hochschulen und Forschungseinrichtungend der Region beitragen.

Intelligente technische Systeme — Kompakt 2012

Page 10: FMB Kompakt 2012

10 | FMB Kompakt 2012

Virtual Prototyping: Die Scheu abbauenDigitale Produktentwicklung: Im regionalen Netzwerk voneinander lernen und Geld sparen

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Digitale Entwicklung bietet konkrete Vorteile für Unternehmen. Das hat aber vor allem der mit-telständische Maschinenbau bislang vernach-lässigt. Ein Beratungsangebot soll Hemmungen und Vorbehalte überwinden helfen.

Ohne moderne Rechner-technik wäre die Pro-

duktentwicklung heutzutage wirkungslos. In der digitalen Produktentwicklung bilden Ingenieure bereits in den frü-hen Phasen eines Projektes Rechnermodelle des neuen Erzeugnisses. Das hat hand-feste Vorteile: Das neue Pro-dukt ist schneller am Markt und die digitale Absicherung garantiert erstklassige Qua-lität. Und nicht zuletzt: Wer auf die digitale Produktent-wicklung setzt, spart dadurch bares Geld! Also müsste doch jeder vernünftige Unterneh-mer, der technische Produkte entwickelt und verkauft, kon-sequent auf die digitale Pro-duktentwicklung setzten.

In Vorreiterbranchen wie der Luft- und Raumfahrt so-wie der Automobilindustrie ist das auch so. Im mittelstän-dischen Maschinenbau leider noch nicht. Warum? Eine we-sentliche Barriere ist: Die digi-tale Produktentstehung - das Virtual Prototyping und Simu-lation (VPS) - ist technisch an-spruchsvoll und der Einstieg erfordert solides Fachwissen. Es gibt eine Vielzahl von Soft-warewerkzeugen wie CAD-, DMU-, FEM-, CFD-, MKS-, PDM- und viele weitere Syste-me. Welcher Einsteiger kennt schon die Bedeutung all die-ser Abkürzungen oder ist gar in der Lage, die für ihn rich-tigen VPS-Systeme zu iden-tifi zieren? Dazu kommt die

notwendige Anpassung der Arbeitsabläufe, d.h. die Ver-änderung der Organisation. Ohne Beratung geht es in der Regel nicht.

Ins eigene Unternehmen überführen

Hier unterstützt das Kom-petenznetzwerk Virtual Proto-typing & Simulation OstWest-falen-Lippe (OWL ViProSim e.V.) den mittelständischen Maschinenbau der Region. Ziel des OWL ViProSim e. V. ist es, insbesondere den Mit-arbeiterinnen und Mitarbei-tern aus kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) Wissen über die Einführung und An-wendung von Methoden und Werkzeugen des Virtual Pro-totyping & Simulation zu ver-

mitteln. Durch dieses Wissen sollen sie in die Lage versetzt werden, die Methoden und Werkzeuge in die Planungs- und Entwicklungsprozesse ihrer eigenen Unternehmen einzuführen und im Arbeit-salltag anzuwenden. Dadurch wird die Wettbewerbsfähig-keit der kleinen und mittle-ren Unternehmen gestärkt und die Innovationsfähigkeit erhöht, um so langfristig qualifi zierte Arbeitsplätze in der Region zu erhalten bezie-hungsweise zusätzlich neue zu schaffen. Das bereits in den

Hochschulen und bei größe-ren Unternehmen vorhandene Erfahrungswissen über VPS-Anwendungen wird aufberei-tet und transferiert. Der OWL ViProSim e.V. stellt seinen Mit-gliedern dieses Know-how in zahlreichen Transferveranstal-tungen und Beratungsange-boten zur Verfügung: • Fachgespräche: Diskutieren

Sie mit Kollegen und Exper-ten ausgewählte Fachthe-men aus dem Umfeld der digitalen Produktentwick-lung. Kürzlich behandelte Themen waren unter ande-

Virtual Prototyping von Scheinwerfersystemen mit dem

Nachtfahrsimulator. Foto: Heinz Nixdorf Institut,

Paderborn

Kompakt 2012 — Intelligente technische Systeme

Page 11: FMB Kompakt 2012

FMB Kompakt 2012 | 11

rem Produktmarketing mit 3D-CAD-Daten, Virtuelle Inbetriebnahme und Ther-mosimulation. Machen Sie Ihr Thema zum Gegenstand eines Fachgesprächs!

• Industriearbeitskreise: Ein innovatives Maschinen-

bauunternehmen der Re-gion öffnet seine Tore und gibt den Mitgliedern des OWL ViProSim e.V. einen exklusiven Einblick in seine digitale Produktentwick-lung. Lernen Sie von den Besten!

• Fachtagungen: Erfahren Sie von Experten aus Industrie und Forschung die Neus-ten Entwicklungen auf dem Gebiet der digitalen Produktentstehung und lernen Sie regionale und überregionale vorbildliche

Anwendungen (Best Practi-ce) kennen.

• VPS Benchmark: Wie gut ist Ihr Unternehmen in Sa-chen Virtual Prototyping & Simulation aufgestellt? Finden Sie es selbst her-aus. Der VPS Benchmark

steht kostenfrei im Internet zur Verfügung. Wir unter-stützten Sie gerne bei der fachgerechten Durchfüh-rung.

• VPS QuickCheck: Benöti-gen Sie einen konkreten in-dividuellen Handlungsplan für den Einstieg oder den Ausbau von Virtual Prototy-ping & Simulation in Ihrem Unternehmen? Unsere Be-rater nehmen Ihre Produkt-entwicklung unter die Lupe und erarbeiten gemeinsam mit Ihnen Maßnahmen für eine effi ziente digitale Pro-duktentwicklung in Ihrem Hause.Der OWL ViProSim e.V. er-

möglicht seinen Mitgliedern, auf dem Gebiet des Virtual Prototyping und Simulation voneinander zu lernen. Aus der Region und für die Regi-on. Auf kurzen, schnellen We-gen. Sieben Jahre Erfahrung im OWL ViProSim zeigen: Insbesondere der persönliche Austausch trägt entscheidend dazu bei, die Potenziale der digitalen Produktentwicklung wirksam für sich selbst zu er-schließen.

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Die Komplexität versteckenIntelligente Automation unterstützt und entlastet den Menschen

Gleichzeitig ist seit einigen Jahren eine zunehmende

Integration von Informations- und Kommunikationstechno-logien (IKT) in die Automation und damit in die Maschinen und Anlagen zu beobachten. Immer neue Funktionalitäten werden in den Produkten und Systemen verfügbar gemacht. So werden bereits heute im Maschinenbau schon bis zu 50 Prozent des gesamten Ent-wicklungsaufwandes für die Erstellung der notwendigen Software investiert.

Die zunehmenden Anfor-derungen an die Produkti-onstechnik und die fortschrei-tende IKT-Integration führen zu einem starken Anstieg der Komplexität von Auto-matisierungslösungen. Diese wachsende Komplexität hat

zur Folge, dass die verschie-denen Personengruppen, wie zum Beispiel Program-mierer, Instandhalter, Werker etc. zunehmend überfordert

werden. Die Folge sind lan-ge Inbetriebnahmezeiten im Anlagenhochlauf, hohe Feh-leranfälligkeit durch verblei-bende Hard- und Software-fehler und damit verbundener Gefahr von Stillstandszeiten sowie einem häufi g nicht res-sourcenoptimierten Betrieb der automatisierten Anlagen.

Intelligente Automatisierung als LösungsstrategieEin Ausweg aus diesem Di-lemma ist die Nutzung von Assistenzsystemen für eine intelligente Automation. As-sistenzsysteme verstecken die Systemkomplexität vor dem

Anwender und erlauben eine benutzerfreundlichere Sicht auf die Systeme. Anwen-dungsbereiche fi nden sich in der Konfi guration, Diagnose und Optimierung von Auto-matisierungssystemen.

Optimierungsassistenten helfen dem Benutzer, die An-lagenleistung und Effi zienz kontinuierlich zu analysieren, zu verbessern und einen mög-lichst optimalen Arbeitspunkt anzustreben. Ein aktueller An-wendungsfall ist die Optimie-rung des Energieverbrauchs von produktionstechnischen Anlagen: In Industrieanlagen entfallen knapp 70 % des elektrischen Energiebedarfs auf Antriebe. Der ZVEI sieht

in diesem Bereich alleine in Deutschland ein Einsparpo-tential von 38 TWh pro Jahr. Zu Erschließung dieses Po-tentials ist neben dem Einsatz moderner Antriebstechnik sehr viel Aufwand in die Aus-legung und Optimierung der Anlage zu investieren.

In dieser Form nicht mehr lange beherrschbarEin praktisches Beispiel dafür ist das Ein- und Auslagern von Waren in einem automa-tisierten Hochregallager, dass eine Vielzahl von Verfahrach-sen mit elektrischen Antrie-ben aufweist.

Produzierende Unternehmen folgen dem Trend hin zur kundenindividuellen Massenprodukti-on (engl.: mass customization) und müssen in einem zunehmend turbulenten Umfeld agieren. Die Vielfalt der Einfl ussfaktoren auf die automa-tisierte Produktionstechnik, wie schwankende Nachfrage und Rohstoffpreise, hohe Komplexi-tät der Produkte, hoher Kostendruck und kurze Produktlebenszyklen, können zum Zeitpunkt der Konstruktion einer Maschine oder Anlage nicht mehr vollständig vorgedacht werden. Hin-zu kommt ein steigendes Umweltbewusstsein in wichtigen Abnehmerländern des Maschinen- und Anlagenbaus.

Energieopti-mierte Betriebs-führung eines Hochregallagers am Beispiel der Lemgoer Modell-fabrik.

Kompakt 2012 — Intelligente technische Systeme

Page 13: FMB Kompakt 2012

Aufgrund der anspruchs-vollen Anforderungen an Ma-schinen und Anlagen sowie der fortschreitenden IKT-In-tegration in die Automation

entsteht eine zunehmend hohe Systemkomplexität. Auf Basis der derzeit genutzten konventionellen Automation ist diese Situation nicht mehr lange beherrschbar. Ein Lö-sungsansatz besteht in dem Übergang zur intelligenten Automation, die im Wesent-lichen auf der Nutzung von Assistenzsystemen beruht. Dieser Ansatz unterstützt und entlastet den Menschen und hilft damit die technologisch

führende Position der deut-schen Automation zu sichern und auszubauen.

In dem Lemgoer Cent-rum Industrial IT (CIIT), dem deutschlandweit ersten Sci-ence-to-Business Center auf dem Gebiet der Automati-on, forschen und entwickeln Wissenschaft und Industrie in einem offenen Netzwerk unter einem Dach an Lö-sungen für die intelligente Automation. Weiterhin wer-

den diese technologischen Felder derzeit in verschie-denen Projekten des BMBF-Spitzenclusters „Intelligente Technische Systeme Ost-westfalen-Lippe it´s OWL“ bearbeitet.

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In der Lemgoer Modellfabrik, einer Forschungs- und De-monstrationsplattform für die Fabrik der Zukunft, werden neue Lösungen für die intel-ligente Automation erprobt und gezeigt. (Fotos: inIT Hochschule

OWL/Fraunhofer IOSB-INA)

„Um sich erfolgreich im globalen Wettbewerb zu behaupten, müssen un-sere Kunden ihre Maschi-nen und Anlagen immer schneller zur Marktreife bringen.

Die Kernbotschaft un-seres Geschäftsmodells und dessen Kundennutzen lässt sich prägnant auf den Punkt bringen: Mit Lenze wird die Realisierung von Maschinen einfach! Auch bei den Produktinnovati-onen, die wir im Rahmen des Spitzenclusters OWL anstreben, stellen wir da-her die Vereinfachung des Engineerings mit großer Konsequenz in den Mittel-punkt.“ Dr. Erhard Tellbüscher,

Vorstandsvorsitzender Lenze SE

Meine Meinung

Intelligente technische Systeme — Kompakt 2012

Page 14: FMB Kompakt 2012

14 | FMB Kompakt 2012

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Schmutzige Wäsche waschen……aber effi zient: Selbst optimierende Wäschereien als Thema des Spitzenclusters OWL

OWL zählt zu den fünf Gewinnern des Spit-

zencluster-Wettbewerbs des Wirtschaftsministeriums. Ins-gesamt 173 Unternehmen, Hochschulen, Forschungsein-richtungen und Organisati-onen aus der Region hatten sich unter dem Dach „It’s OWL – Intelligente technische Systeme Ostwestfalen-Lippe“ zu einem Cluster – einem Netzwerk von einander er-gänzenden Einrichtungen – zusammengeschlossen.

Kannegiesser hat im Ver-bund mit drei Hochschulen in OWL einen der Leitanträge für das Cluster geschrieben, der letztendlich zu diesem überragenden Erfolg für die Wirtschaftsregion Ostwest-falen Lippe im bundesweiten Wettbewerb führte.

Industrielle Wäschereien müssen aufgrund der vorherr-schenden Markt- und Wett-bewerbssituation zukünftig

schneller und kostengünsti-ger arbeiten. Eine nachhaltige Steigerung der Ressourcenef-fi zienz hinsichtlich Energie, Waschmittel, Personal etc. ist daher wichtig. Aktuell wer-den Betriebspunkte auf Syste-mebene der Einzelmaschinen, die aufgrund der vorliegenden Erfahrung als optimal angese-hen werden, angefahren. Eine systematische mathematisch fundierte Analyse der optima-len Betriebspunkte sowie eine ganzheitliche Betrachtung auf der Ebene der gesamten Wäscherei bleiben bisher aus. Die Folge sind häufi g subopti-male Prozesszustände. Zudem erfordert die Handhabung der Wäsche aktuell einen hohen personellen Aufwand. Neben Kosten werden dabei auch Anforderungen an die Hygiene immer gewichtiger, was sowohl die Handhabung verschmutzter Wäsche durch das Wäschereipersonal als

auch den Hygienenachweis der an Krankenhäuser oder Seniorenheimen ausgeliefer-ten reinen Wäsche betrifft.

Inhaltlich geht es in dem Projekt „Ressourceneffi ziente Selbstoptimierende Wäsche-rei“ darum, dass die Wäsche-rei der Zukunft selbständig erkennt, wie schmutzig ihre Wäsche ist. Sie kontrolliert und dosiert Zeit, Wasser und Waschmittel für den Wasch-gang, merkt sich die Ergeb-nisse und gibt sie an Trockner, Finisher und Mangel weiter - alles automatisch, streng hygienisch, mit minimalem Energieeinsatz und höchst-möglichen Output bei kürzes-ten Verweilzeiten der Wäsche im Betrieb. Entwickelt wird sie bei Kannegiesser in Vlotho zusammen mit den Hoch-schulen in Bielefeld, Pader-born und Lemgo.

Ökologie hilft ÖkonomieIn dem Verbundprojekt „Res-sourceneffi ziente Selbstop-timierende Wäscherei“ soll daher die Ressourceneffi zi-enz industrieller Wäschereien durch Methoden und Verfah-

Das Arbeitsergebnis industrieller Waschungen lässt sich durch Methoden und Verfahren der Selbstoptimierung erheblich verbessern. Dahinter steckt das OWL-Unternehmen Kanne-gießer in Zusammenarbeit mit drei Hochschulen der Region.

Herbert Kannegiesser GmbH, VlothoSeit mehr als 6 Jahrzehnten produziert und entwickelt Herbert Kannegiesser als Technikpartner der Wäscherei zukunfts-weisende Technologien für industrielle Großwäschereien.

Als Komplettanbieter von Wäscherei-technik produziert Kannegiesser heute an sechs Produktionsstandorten für die Vertriebs- und Servicepräsenzen in 43 Ländern Maschinen in einem Produktions-programm, das die gesamte Welt der Wäschereitechnik beinhaltet.

Das Angebot an Maschinen ist in drei Sparten (Flach-, Form- und Nasswäsche) unterteilt. Es beinhaltet im Nassbereich die Waschschleudermaschinen, Waschstraßen und die Maschinen der Entwässerungstechnik wie Pressen, Zentrifugen und Trockner. Der Flachwäschebereich um-fasst komplette Mangelstraßen in allen Varianten und der Formteilebereich die dazugehörigen Vereinzelungsmaschinen und Finishersysteme mit integrierender Förder- und Sortiertechnik. Abgerundet wird das Angebot durch das Lieferspektrum der kompletten Transportlogistik, ih-rer software-technischen Überwachung und informativen Darstellung in den verschiedensten Variationen. Ergänzt wird das breite Angebot an Maschinen durch eine international aufge-stellte spartenübergreifende Serviceorganisation. Das Hauptaugenmerk liegt im Hause Kan-negiesser stets auf der Sicherstellung hoher Qualitätsstandards und der Weiterentwicklung von Technologien für moderne Wäschereien. Hierbei stehen der Schutz der Umwelt und die Optimierung der Energienutzung im Mittelpunkt.

Kompakt 2012 — Intelligente technische Systeme

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FMB Kompakt 2012 | 15

ren der Selbstoptimierung erheblich verbessert werden. Der Einsatz intelligenter Re-gelungs-, Steuerungs- und Optimierungsstrategien so-wie die Einführung inno-vativer Automatisierungs-lösungen sollen nicht nur einen großen ökonomischen, sondern vor allem auch einen erheblichen ökologischen Nutzen stiften. Im Kern ste-hen die Optimierung des Ressourcenverbrauchs, d.h. die bestmögliche Nutzung von Ressourcen wie Energie, Wasser und Waschmittel bei einer zeit-, kostenoptimalen und umweltgerechten Reini-gung der Wäsche sowie eine gesundheitsförderlichere Ge-staltung des Arbeitsumfeldes für das Personal in Wäsche-reien. Grundlage bildet die ganzheitliche stufenweise Modellierung, Simulation und Analyse aller Systemele-mente und -prozesse. Dies in

Kombination mit dem Einsatz intelligenter Informationsver-arbeitung und der Expertise in Systems Engineering und Entwurfstechnik Mechatro-nik bildet die Besonderheit des Lösungsansatzes und wird zu einem Technologie-niveau führen, das weit über den derzeitigen Standard hinausgeht.

Das Vorhaben wird im Rahmen des Spitzencluster-wettbewerbs durchgeführt. Schwerpunkt des Spitzenclus-ters sind technische Systeme mit inhärenter („eigener“) Teilintelligenz, die auf verän-derte Umweltbedingungen reagieren, ihr Verhalten selbst-ständig sowie situationsge-recht anpassen und mit an-deren technischen Systemen kommunizieren, verhandeln und kooperieren. Diese Intel-ligenz wird durch die Integra-tion neuer Funktionen in die Systeme mittels zusätzlicher

Elektronik, Software und Sen-sorik erreicht. Um dem aktuell immer stärker werdenden Be-wusstsein für Ressourcenver-knappung zu begegnen ist es erforderlich, dass technische Systeme sowohl ressourcen- und energieeffi zient produ-ziert werden wie auch im Be-trieb Ressourcen schonen und Energie sparen. Intelligente technische Systeme zeichnen sich ferner durch eine gestie-gene Verlässlichkeit aus, d.h. sie agieren sicher, fehlerfrei und in Echtzeit. Langfristig fi nden diese Systeme in der Gesellschaft nur dann Akzep-tanz, wenn sie einfach sowie intuitiv zu handhaben und bedienen sind. Ihr Verhalten muss jederzeit für den Benut-zer nachvollziehbar sein.

Die Illustration zeigt die Hauptziele des Spitzenclus-ters „it’s OWL“. Dazu zählen die Sicherung und das Schaf-fen von neuen Arbeitsplät-

zen, aber natürlich auch die Anwerbung von Fachkräften in die leider im deutschland-weiten Vergleich kulturell noch unterbewertete Region Ostwestfalen Lippe. Auch acht Maßnahmen zur Nach-haltigkeit des Projektes wer-den bearbeitet, wobei an dieser Stelle stellvertretend die Bereiche Prävention von Produktpiraterie, Chancen-gleichheit, Integration sowie Aus- und Weiterbildung ge-nannt werden.

Als Resümee zeigt sich, dass das Spitzencluster hohe un-ternehmerische Erfolgspoten-tiale, eine Spitzenposition im globalen Wettbewerb, attrak-tive Arbeitsplätze, eine Dy-namik über die Förderdauer hinaus und natürlich starke Impulse für die Weiterent-wicklung des Innovations- und Produktionsstandortes Deutschland bietet.

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Page 16: FMB Kompakt 2012

16 | FMB Kompakt 2012

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Vom Produkt zum ProzessQualitätssicherung in der Produkti-on durch industrielle Bildverarbei-tung und MustererkennungIndustrielle Bildverarbeitung boomt im Gegen-satz zum Ausland in Deutschland und fordert komplexere Systeme anstelle von einfachen Lö-sungen. Von Ready-Steady-Go-Umsetzungen ist die Branche noch weit entfernt. Zusammenar-beit zwischen Anwender und Anbieter sind das A und O des Erfolgs.

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nung (IBV&M) etabliert sich weiter als Schlüsseltechno-logie in produzierenden Un-ternehmen im Rahmen Ihrer Qualitätssicherungstrategie durch optische Fertigungs-messtechnik, System- und Produktinspektion sowie Mensch-Maschine-Interak-tion. IBV&M hat zum Ziel, Bildinformationen aus Auto-matisierungssystemen unter den Gesichtspunkten der Pro-zessechtzeit, Robustheit und Ressourcenbeschränktheit zu verarbeiten. In Bereichen, die heute der Fertigungsmess-technik und Inspektion zuzu-ordnen sind, stehen bereits Standardtechnologien mit hochleistungsfähigen Kom-ponenten und Systemen zur Verfügung, die ausgereifte Applikationen zulassen.

Das Thema ist gerade in der produzierenden Industrie aktueller denn je, da einer-seits eine große Anzahl von Anbietern diverse Konzepte, Produkte und Systeme anbie-ten, andererseits es dem An-wender schwerfällt, die rich-tigen Partner und Systeme zu identifi zieren.

Weiterhin ändert sich der technologische Markt rapi-de, so dass eine breitgefäch-erte Vielfalt technologischer Konzepte den Entscheidern in Unternehmen zur Verfü-gung steht. Begründet ist der genannte Sachverhalt dadurch, dass Deutschland sich zu einem der weltweit führenden Länder auf dem Gebiet der Bildverarbeitung entwickelt hat. Dieses gilt insbesondere für Forschung, Entwicklung und Applikation von komplexen Systemen. Laut einer aktuellen Studie

des VDMA „Industrielle Bild-verarbeitung“ hat die Bran-che zum Jahresende 2011 einen Umsatzzuwachs von 20 Prozent erreicht. Bereits im Jahr 2010 war ein Umsatz-plus von 32 Prozent zu ver-zeichnen. Damit befi ndet sich IBV&M in einer sehr stabilen Verfassung, während die eu-ropäischen Nachbarn mit un-terproportionalem Wachstum deutliche Seitwärtstendenzen zeigen. Erwähnenswert ist, dass die Inlandsnachfrage, insbesondere im Bereich der komplexen Multi-Kamera-Systeme durch die hohe Ex-portquote im Maschinen- und Anlagenbau überproportional gestiegen ist.

Weiterhin ist zu beobach-ten, dass sich der Trend zu einfachen Kompaktsystemen, wie beispielsweise Vision Sen-soren, nicht fortgesetzt hat. Das Wachstum ist unterdurch-schnittlich. Dieses ist darauf zurückzuführen, dass sich die heute Fertigungskomplexität mit elementaren Konzepten nicht abbilden lässt. Deshalb sind aktuell überproportio-nale Zuwächse bei mono-ap-plikationsspezifi schen Syste-men zu verzeichnen.

Trends und HerausforderungenDerzeit sind in der industri-ellen Bildverarbeitung und Mustererkennung mehrere Trends auszumachen. Die-se sollen hier kurz erläutert werden, ohne den Anspruch auf Vollständigkeit zu erhe-ben. Der Schwerpunkt der IBV&M wird sich mehr von der produktbezogenen zur prozessbezogenen Qualitäts-sicherung verlagern. Ein Qua-litätsprodukt lässt sich nur

Kompakt 2012 — Intelligente technische Systeme

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ressourcenschonend und ef-fektiv (fehlerfrei, schnell, kun-den-orientiert,etc.) in einem optimalen Fertigungsprozess herstellen. Nacharbeit kann die Produktqualität in der Endkontrolle zwar verbes-sern, steigert jedoch den Res-sourcenbedarf erheblich. Die Steigerung der Effi zienz der Qualitätssicherung gewinnt insbesondere bei kleinen Los-größen und hoher Artikelvari-anz an Bedeutung, da häufi g variierende Produktparameter zu steigenden Fehlerraten in der Fertigung und gleich-zeitig zu hohem Aufwand in der Qualitätskontrolle führen. Optische Prüfverfahren, die auf modellbasierten Entwurfs-methoden fußen, eignen sich ideal für diese Aufgabenstel-lung und sind für den Einsatz in wandlungsfähigen Pro-duktionsanlagen zukünftig das Mittel der Wahl, da eine fl exible Prüfung der kunden-individuellen Produkteigen-schaften ohne eine manuelle Anpassung des Prüfsystems möglich wird. Aufgrund der Individualisierung der Ferti-gung, Interoperabilität mit Fertigungsanlagen, Verwen-dung mobiler Geräte, höhere Datenkomplexität, Anforde-rungen an Unternehmen be-

züglich. Integration, notwen-diger 100-Prozent-Inspektion, Quantifi zierbarkeit der Ergeb-nisse (nicht nur: in Ordnung / nicht in Ordnung), Rekonfi gu-rierbarkeit, Plug & Play-Fähig-keit und Robustheit, steht die industrielle Bildverarbeitung in den nächsten Jahren vor großen Herausforderungen. Insbesondere werden, tech-nologisch betrachtet, 3D-Messverfahren und Multi-Sensortechniken Einzug in das Fachgebiet halten. Hierbei wird die Fragestellung „Wie können wir Bildinformationen und Maschineninformationen in Automatisierungssystemen des Maschinen- und Anla-genbaus miteinander verhei-raten?“ breiten Raum ein-nehmen, da die Komplexität heutiger Produktionsanlagen zunehmend eine Kopplung verschiedener Sensoren und die Fusion von Information zu Diagnosezwecken fordert. Interdisziplinäre Ansätze aus Technik, Biologie und Psycho-logie ermöglichen hier neue zukunftsweisende Lösungen. Der Spitzencluster „it’s owl – Intelligente Technische Sys-teme OstwestfalenLippe“ wird hier den Unternehmen in der Region entsprechende Kompetenz zur Verfügung stellen.

Was ist zu heute beachten?Unternehmen stehen ver-mehrt vor der Aufgabe Bild-verarbeitungssysteme in den Fertigungsprozess zu inte-grieren. Hierbei haben sich insbesondere Unternehmen, die IBV&M neu einführen, der Aufgabe zu stellen, das für sie optimale Produkt mit dem richtigen Partner einzuführen. Die Erfahrung zeigt, dass es in jedem Fall notwendig ist, ein Team von Verantwortlichen

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Intelligente technische Systeme — Kompakt 2012

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oder mindestens Einzelper-sonen im Unternehmen zu benennen, die Bildverarbei-tungsprojekte fachlich wie organisatorisch bearbeiten. Diesem Personenkreis ob-liegt die Aufgabe, sich in die Aufgabenstellung und deren Analyse einzuarbeiten, eine Defi nition der Leistungsfähig-keit eines Systems zu fi xieren sowie eine Kosten-, Zeit-, Re-alisierbarkeitsanalyse durch-zuführen.

Um eine Bildverarbeitungs-lösung zu etablieren, scheint der Aufwand auf den ersten Blick sicherlich recht hoch, jedoch zahlt sich dieser aus. Bildverarbeitungssysteme sind derzeit noch applikationsspe-zifi sche „Punktlandungen“, was sofort impliziert, dass das Unternehmen spezifi sche Verfahren, Produktions-schritte, internes Know-how, etc. mit einbringen muss. Et-was pointiert formuliert: Es ist ein Missverständnis, zu glau-ben, dass ein Zulieferer aus der Bildverarbeitungsbranche die perfekte Lösung für eine individuelle Aufgabenstellung zur Verfügung stellen kann. Schlüsselfertige Lösungen in der industriellen Bildverarbei-tung sind deshalb eher selten. Das Unternehmen und der oder die Zulieferer durchlau-fen immer eine gemeinsame Lernkurve, die beiden zu-gleich einen Wissenszuwachs bringt. Der Auftraggeber muss natürlich sicherstellen, dass der Zulieferer dieses Know-how nicht bei einem oder mehreren Wettbewerbern des Unternehmens einsetzt. Dennoch ist es in jedem Fall ratsam, unter den beschrie-

benen Randbedingungen mit Partnern zusammenzuarbei-ten – jedoch immer unter der Führung des Fachteams des Auftraggebers. Ein Unterneh-men sollte die Produktentste-hung und Qualitätssicherung immer als Kernkompetenz betrachten – im Sinne von Robert Bosch (1861-1942): „Es war mir immer ein uner-träglicher Gedanke, es könne jemand bei der Prüfung eines meiner Erzeugnisse nachwei-sen, dass ich irgendwie Min-derwertiges leiste“.

Aus den weiter oben aus-geführten Anmerkungen wird deutlich, dass eine pro-fessionelle Einführung einer IBV&M-Lösung nicht zum Nulltarif zu erhalten ist. Hohe

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Die Bildverarbeitung erfährt gegenwärtig einem raschen Wandel. Prozessbeobachtung liegt deutlich im Trend. Damit wird die Qualität schon in der Produktion beeinfl usst. (Fotos: Lohbeck)

„Kaum ein Wirtschaftzweig in der Bundesrepublik lebt so sehr von Innovationen und fl exiblen Strukturen wie der Ma-schinenbau. Permanent weiterentwickelte Technologien und intelligente Lösungen erhalten die Marktführerschaft, die Wettbewerbsfähigkeit und nicht zuletzt den weltweit au-ßergewöhnlich guten Ruf des deutschen Maschinenbaus in einem harten globalen Wettbewerb. Im Spitzencluster „it’s OWL“ werden intelligente Technologien im Verbund un-terschiedlichster Unternehmen und Forschungseinrichtung nach vorne gebracht, sorgen so nachhaltig für die Fortent-wicklung des Maschinenbaus und sichern so seine weltweite Wettbewerbsfähigkeit.“ Dr. Peter Köhler, Vorstandssprecher

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Meine Meinung

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FMB Kompakt 2012 | 19

Initialkosten werden jedoch bei konsequenter Einführung, durch verbesserte Qualität – dadurch weniger Rückläu-fer – qualifi ziertes Personal durch Weiterbildung, etc., innerhalb von rund. zwei Jahren kompensiert. Team-kosten (Personalkosten) und Know-how-Beschaffung als durchlaufender Posten sowie Test- und Analysesysteme als Einmalkosten, sind intern unternehmensseitig zu be-rücksichtigen. Des Weiteren fallen externe Personal- und Systemkosten der Zulieferer an, die immer im direkten Zu-sammenhang mit dem jewei-ligen Projekt zu sehen sind. Die Spannbreite ist applikati-onsspezifi sch sehr groß, be-ginnend mit Kleinstprojekten, in der Höhe von einigen tau-send Euro, bis hin zu Groß-projekten, die im sechsstelli-gen oder gar siebenstelligen Euro-Bereich liegen können. Die Erfahrung zeigt, dass das Einbinden einer neutralen Instanz, wie unabhängige Fachberatung, Verbände, Netzwerke, Hochschulen, Institute,kostenmindernd in Bezug auf die externen Pro-jektkosten wirken kann.

Exemplarische Aktivi-täten in der Region Die Region Ostwestfalen-Lip-pe ist als starke Region des Maschinen- und Anlagenbau sowie der Elektrotechnik auch in der IBV&M gut aufgestellt. Neben den Universität und Fachhochschule in Bielefeld,

die jeweils mit spezifi schen Angeboten aufwarten, hat sich unter dem Dach des Lem-goer CENTRUM INDUSTRIAL IT am Institut für industrielle Informationstechnik (inIT) der Hochschule Ostwestfalen-Lip-pe IBV&M sowie Sensor- und Informationsfusion etabliert. Im Rahmen der Aktivitäten ist bereits vor mehreren Jahren zusammen mit dem „GET Lab – Technische Kognitive Syste-me“ an der Universität Pader-born das Netzwerk „Industri-elle Bildverarbeitung OWL“ in Kooperation mit „OWL Maschinenbau“ gegründet worden; eine Initiative, die sich zum Ziel gesetzt hat, die industrielle Bildverarbeitung unter interdisziplinären As-pekten für die Automation voranzutreiben. Das Netzwerk ist auch Erfahrungsaustausch-gruppe im Spitzencluster „it’s owl“. Alljährlich fi ndet das Kolloquium „BVAu – Bildver-arbeitung in der Automation“ wechselweise in Paderborn und Lemgo statt. Gastgeber des diesjährigen Kolloquium BVAu 2012 am 15. Novem-ber 2012 ist das CIIT. Neben den genannten Einrichtungen gibt es eine Reihe von Spin-offs sowie kleinen und mittel-ständische Unternehmen im Bereich der Bildverarbeitung, die am Markt sehr erfolgreich agieren.

Professor Dr.-Ing. Volker Loh-weg, Ostwestfälisches Institut

für innovative Technologien in der Automatisierungs-technik GmbH (OWITA).

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„Prägend für Ostwestfalen sind die agilen Unternehmen der Region, oft Familienunter-nehmen, aus unterschiedlichs-ten Branchen und Industrien – und deren quicklebendige Zusammenarbeit. So ist es ganz logisch, dass hier das Be-streben nach einer integrierten, bereichsübergreifenden Engineering-Plattform für intelligente technische Systeme erwachsen ist: Scientifi c Automation soll es erlauben, do-mänenübergreifend adaptive, robuste und vorausschauend agierende Systeme der Zukunft zu entwickeln und in den Markt zu bringen. Damit werden die Grenzen des Enginee-ring erweitert, und die Wettbewerbsfähigkeit und Ressour-cen-Effi zienz von Anlagen, Maschinen und Produkten nach-haltig gesteigert.“ Gerd Hoppe, Mitglied der Geschäftsleitung,

Beckhoff Automation

Meine Meinung

Intelligente technische Systeme — Kompakt 2012

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20 | FMB Kompakt 2012

Für die Automatisierung komplexer Maschinen, wie sie bei-spielsweise in der Lebensmittel-, Getränke- oder Pharmain-dustrie vorkommen und dort Verpackungs- oder Handlin-gausgaben übernehmen, empfi ehlt sich der Einsatz einer leistungsfähigen zentralen Steuerung.

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Vereinfachte Multi-Achs-LösungNeuer Lenze-Servo-Inverter:Betriebs- und Wartungskosten reduzieren

Insbesondere, wenn es um die syn-chronisierte Bewegung von mehr

als vier Achsen geht, bietet eine zentrale Bewegungsführung einige Vorteile, die mit steigender Achszahl noch deutlicher zum Tragen kom-men. Dabei ist es besonders wichtig, dass alle Elemente des Antriebs- und Automatisierungssystems gut auf-einander abgestimmt sind. Nur dann kann das verfügbare Leistungspoten-zial von Maschinenkomponenten ausgeschöpft beziehungsweise un-nötige Kosten vermieden werden. Lenze verfügt hier über ein maßge-schneidertes Automatisierungsport-folio für Controller-basierte Architek-turen, das durch den Servo-Inverter i700 ergänzt wird. Damit lassen sich Mehrachsanwendungen besonders effi zient und kostengünstig realisie-ren.

Durch den Trend zur Integration von Handling-Systemen, Roboterme-chaniken und anderen Funktionen in existierende Maschinenkonzepte steigt die Zahl der Anwendungen, in denen drei und mehr Achsen im Ver-bund gefahren werden müssen. Wei-teren Schub erhält diese Entwicklung durch die stetig vorangetriebene Elektrifi zierung bis dato mechanisch gelöster Funktionen.

Entsprechend steigen auch die Anforderungen an die Steuerung, die die erforderlichen CNC-, Motion-Control- oder Roboter-Funktionen – immer häufi ger auch Kombina-tionen davon – bereitstellen muss. Hier kommen dezentrale Lösungen an ihre technische und ökonomische Grenze. Bei einer zentralen Archi-tektur ist besonders entscheidend, dass alle Elemente des Antriebs- be-ziehungsweise Automatisierungs-systems optimal aufeinander abge-stimmt sind, damit nicht einzelne Komponenten die ganze Maschine ‚ausbremsen’. Dies betrifft nicht nur die Performance des Endprodukts Maschine, sondern auch seine Zuver-lässigkeit, die Entwicklungskosten, das Time-to-Market und nicht zuletzt die Wartungsfreundlichkeit.

Lenze gehört zu den wenigen Un-ternehmen, die sowohl für dezent-

rale als auch zentrale Architekturen das passende Portfolio anbieten. Auf zentrale Bewegungsführungen zugeschnitten ist die Motion-Cont-rol-Plattform Controller 3200 C, die in Verbindung mit dem Bussystem EtherCAT sowie dem Servo-Inver-ter i700, dem I/O-System 1000 und der riesigen Auswahl an Getrieben, Getriebemotoren und Motoren ein Komplettpaket für die Umsetzung von zentralen Maschinenarchitek-turen bildet.

Kommt die Antriebs- und Auto-matisierungslösung aus einer Hand, können Zusatzfunktionen realisiert werden, die das Leben des Maschi-nenbauers deutlich vereinfachen. So erreicht der Anwender eine höhere Maschinenverfügbarkeit und hat we-niger Abstimmungs- und Schnittstel-lenprobleme. Auch das Engineering wird einfach. Mit dem Engineering-Werkzeug PLC Designer lassen sich die Antriebs- und Steuerungsappli-kation entwickeln. Dies reduziert die Zahl der zu erlernenden und zu war-tenden Software-Tools, verringert die Komplexität und erhöht die Lesbar-keit der Anwendung.

Software-Upload beim Hochlaufen der MaschineIm PLC Designer sind bereits alle Motordaten der Lenze-Motoren ein-gepfl egt, so dass die Drehmoment-regelung optimal eingestellt werden kann. Liegen die Daten nicht vor, kön-nen diese automatisch durch einen Identifi kationslauf ermittelt werden. Aber auch eine Fehlerkompensation für den Resolver kann automatisiert werden. Eine Oszilloskop-Funktion innerhalb des Inverters unterstützt die Beurteilung und Optimierung der Einstellungen. So kann die höchst-mögliche Qualität einer Regelung im Handumdrehen erreicht werden.

Ein weiteres Beispiel für solche Zu-satzfunktionen ist ein zentrales Log-buch.

Die zentrale Datenhaltung verein-facht und beschleunigt die Inbetrieb-nahme beziehungsweise Wartung der Maschine: Auf der Steuerung

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FMB Kompakt 2012 | 21

werden die Parametersätze und bei Bedarf auch die gewünschte Firmware für die angeschlossenen Antriebe ab-gelegt. Damit müssen die Antriebe vor dem Einbau oder einem Geräte-wechsel nicht erst mit der Software bespielt werden, sondern erhalten diese automatisch von der Steuerung. Das heißt ein Antrieb erhält ohne ma-nuelles Eingreifen alle für den Betrieb notwendigen Softwarekomponenten und Daten, sobald sich das Gerät nach der Montage oder dem Gerätetausch beim Hochfahren der Maschine bei der Steuerung anmeldet. Dies ver-kürzt nicht nur den Zeitaufwand für die Inbetriebnahme, sondern ermögli-cht diese und den Gerätetausch ohne spezielle Kenntnisse des Personals.

Mit steigender Achszahl rücken naturgemäß Kriterien wie der Platz-bedarf, die Anschaffungskosten, die Energieeffi zienz, der Aufwand für die Montage und Inbetriebnahme und nicht zuletzt die Wartbarkeit des Antriebssystems immer stärker in den Fokus, da ihr Anteil an den Gesamt-kosten der Maschine mit steigender Achszahl immer spürbarer wird.

Lenze hat daher den Servo-Inverter i700 speziell auf Mehrachsanwen-

dungen ausgelegt und konsequent auf einfache Handhabung getrimmt:

Das neue Antriebssystem zeichnet sich neben einem einfachen Monta-gekonzept durch seine Kompaktheit und Flexibilität aus. Doppelachsen helfen Schaltschrankplatz zu sparen. Im ersten Ausbauschritt umfasst es Einfach- und Doppelachsmodule für den Leistungsbereich 0,75 bis 15 Ki-lowatt sowie passende Versorgungs-module. Ein weiterer Pluspunkt ist die einfache, sichere und schnelle Verdrahtung durch Steckverbinder, so dass ein Antrieb aus der i700 Serie nur mit einem Schraubendreher und ohne spezielle Kenntnisse schnell und bequem getauscht werden kann.

Zusätzliche Einsparungen bei den Montage- aber auch Komponen-tenkosten werden erreicht, wenn im Normalfall keine zusätzlichen Netzfi l-ter, DC-Sicherung und Bremschopper benötigt werden, weil – wie beim i700 der Fall – bereits werksseitig entsprechende Maßnahmen ergriffen wurden. Gerade bei Mehrachsan-wendungen kann das Antriebssys-tem zur Energieeffi zienz der Maschi-nen einen spürbaren Beitrag leisten. Der Servo-Inverter i700 ist mit einem Zwischenkreis ausgestattet, der den Energieaustausch zwischen den Ach-sen erlaubt. Der Zwischenkreis wird dabei über ein innovatives Schienen-system realisiert, das sich einfach durch das Umlegen von Bügeln her-stellen lässt.

Der i700 unterstützt das gesamte Spektrum an Motortechnologien von Standard-Drehstrom bis hin zu syn-chronen Servomotoren. Mit extrem niedrigen Zykluszeiten (250 Mikrose-kunden bei der Positionsregelung) und einer Signalaufl ösung von 32Bit sowie einer Überlastfähigkeit von über 200 Prozent ist das neue Servo-Antriebs-system ebenso für hochdynamische und präzise Mehrachsanwendungen zum Beispiel in Handling- und Ver-packungsmaschinen sowie Robotik-anwendungen geeignet.

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Generation Einfach für Mehrachsan-wendungen: Lenzes neuer Servo-In-verter i700. (Fotos: Lenze)

Zusammen mit dem Controller 3200 C bilden die neuen Servo-Inverter den Kern des Lenze-Automatisierungssystems für Maschinen mit zentraler Bewegungs-führung.

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Intelligente technische Systeme — Kompakt 2012

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‚Entime’ in KleingruppenMechatronik besser verstehen: Das Verbundprojekt zur Know-how-Vertiefung in der Mechatronik

Kompakt 2012 — Effi zient produzieren

FBM Zuliefermesse/Bad Salzuflen07.-09. November 2012Halle 20 Stand F32

Um den Anschluss im Ein-satz mechatronischer Syste-me nicht zu verlieren, geht es für den mittelständischen Maschinenbau darum, die Mitarbeiter zu qualifi zieren. Dazu leistet die OWL-Ma-schinenbau-Academy mit der Workshop-Reihe „Methoden des Innovationsmanage-ments“ einen Beitrag. Grund-lage dafür ist das vom Land NRW sowie der EU, Europä-ischer Fonds für regionale Entwicklung, „Investition in unsere Zukunft“ geförderte Verbundprojekt ‚Entime’. Das steht für „Entwurfstechnik intelligente Mechatronik“. Im Rahmen dieses Projektes werden bewährte Metho-den der Entwurfstechnik zu einem ganzheitlichen Ansatz einer disziplinübergreifenden Entwicklung mechatronischer Systeme weiterentwickelt und in der industriellen Praxis erprobt. Darüber hinaus ver-folgt das Projekt ein zusätz-liches, übergeordnetes Ziel: Die schnelle und zielgerich-tete Suche und Auswahl von Lösungselementen mittels semantischer Internettechno-logien (Semantic Web). Lö-sungselemente sind realisierte

und bewährte Lösungen wie Maschinenelemente, Bau-gruppen, Module, Software-bibliotheken und ähnliches.

Der Entwurf eines me-chatronischen Systems gliedert sich in die Phasen „fachgebietsübergreifende Konzipierung“ sowie „fachge-bietsspezifi scher Entwurf und Ausarbeitung“. Es handelt sich dabei um einen funktionsori-entierten Entwurf, der seine Ursprünge in der klassischen Konstruktionslehre hat. So-wohl in der Konzipierung als auch in der Konkretisierung werden jeweils drei wieder-kehrenden Prozessschritte durchlaufen: Zielbestimmung, Synthese und Analyse. Diese sequenzielle Darstellung ist als idealtypisch anzusehen. In der praktischen Anwendung gibt es selbstredend Iterati-onen und auch Rücksprünge in vorangegangene Phasen. Ergebnis der Konzipierung ist die Prinziplösung, auch Lö-sungskonzept oder Produkt-/ Systemspezifi kation genannt. Sie ist Ausgangspunkt für die Konkretisierung in den einzelnen Disziplinen Mecha-nikentwurf, Elektrik-/Elek-tronikentwurf sowie Rege-

lungs- und Softwareentwurf. Jetzt wird ausgehend von der Prinziplösung eine konkrete Gesamtlösung entwickelt. Im Projekt ‚Entime’ liegt der Schwerpunkt in dieser Phase auf dem Regelungs- und Soft-wareentwurf. Die Ingenieure setzen bereits in den frühen Phasen der Entwicklung die Modellbildung und Simulati-on ein, das heißt sie analysie-ren die Entwürfe mit Hilfe von

Rechnermodellen. Dies ist ein wesentlicher Bestandteil der Entwurfstechnik.

Die Entwurfstechnik für mechatronische Systeme muss der steigenden Kom-plexität sowie dem wachsen-den Zeit- und Kostendruck Rechnung tragen. Komplexe mechatronische Systeme set-zen sich aus zahlreichen Bau-gruppen, Modulen und Kom-ponenten zusammen. Kaum ein Industrieunternehmen entwickelt und fertigt alle in seinem Produkt verbauten

Teile selbst. Vielmehr verteilt sich die Branchenwertschöp-fung über Lieferantenketten. Ein Anlagenbauer kauft die benötigten Servoantriebe bei einem Spezialisten für An-triebstechnik. Dieser wieder-um bezieht die Wälzlager in seinen Motoren von einem entsprechenden Zulieferer. Anbieter und Nachfrager von Lösungselementen teilen sich also die Entwicklungsarbeit

und bilden damit Entwick-lungsnetzwerke. Es ist zu beobachten, dass sich dieser Trend weiterhin verstärkt. Im Rahmen des Projektes Entime werden Ansätze für eine Entwicklungsumgebung erarbeitet, die auf Basis se-mantischer Technologien die Lücke zwischen der funkti-onsorientierten Sicht der Ent-wickler und der bauteil-/ und komponentenorientierten Sicht der Anbieter von Lö-sungselementen mittels des Web 2.0 schließt (Bild). Nur

so ist es möglich, das vorhan-dene Angebot auszuschöp-fen, um neue und bessere Lösungen zu erhalten. Erfah-rungen, die bei den Anwen-dungsunternehmen aus dem ‚Entime’-Verbund gewonnen wurden, werden in den brei-ten Mittelstand transferiert. Ein Instrument dazu ist die eintägige Workshop-Reihe „Methoden des Innovations-managements“.Aus dieser

Reihe wurden bisher zwei Workshops durchgeführt. Auf beiden Workshops erga-ben sich intensive Diskussi-onen. Es wurde deutlich, dass die Praktiker aus mittelstän-dischen Unternehmen Me-thoden des mechatronischen Engineering besonders positiv aufnehmen, wenn sie deren Nutzen am praktischen Bei-spiel selbst erleben können. Der dritte Workshop der Rei-he zum Thema „Modellbil-dung und Simulation“ fi ndet am 15. Februar 2013 statt.

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Für den mittelständischen Maschinenbau gilt: Ohne solides Mechatronik-Know-how geht nichts. Vielen Firmen aber fehlt ein ausrei-chendes Verständnis über mechatronische Sys-teme und deren zielgerichtete Entwicklung. Ein Kernproblem: Die Entwicklungsprozesse der einzelnen Disziplinen Mechanik, Elektrik/Elek-tronik und Software sind zu wenig aufeinander abgestimmt.

‚Entime’-Entwick-lungsumgebung:

Zwei Phasen bestimmen den

Ablauf.

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FMB Kompakt 2012 | 23

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Ein Linearmotor, der im Kreis fährtAntriebstechnik neu gedacht: Wenige Komponenten, alle Funktionen

XTS, das steht für eXtended Transport System, wurde als Motor zusammen mit Leis-tungselektronik und We-gerfassung vollständig in eine Baugruppe integriert. Ein oder mehrere kabellose Mover können auf einer na-hezu beliebigen, fl exiblen Streckenkonfi guration hoch-dynamisch bis zu vier Meter pro Sekunde bewegt werden. In kompakter Bauform revo-lutioniert XTS die Antriebs-technik und ermöglicht völlig neue, platzsparende Maschi-nenkonzepte.

XTS ist ein mechatronisches System mit nur wenigen un-terschiedlichen Komponen-ten, das alle für den Betrieb notwendigen Funktionen enthält.Die gewünschten Ge-ometrien, Längen und Radien des Antriebssystems werden durch die Anzahl und Aus-wahl der Komponenten gebil-det. Eine aufwändige Verka-belung sowie Schleppketten können entfallen. Zusätzlich ist das Wegmesssystem be-reits integriert. Das Maschi-nenvolumen wird mit XTS maximal ausgenutzt, da bei

der Kreisfahrt Hin- und Rück-weg sowie die Kurven für den aktiven Materialtransport ge-nutzt werden. Auf diese Wei-se wird nicht nur Hardware, sondern auch teure Produk-tionsfl äche eingespart. Bei Geschwindigkeiten von bis zu vier Meter pro Sekunde wird höchste Positioniergenauig-keit erreicht.

Alle XTS-Komponenten werden von Beckhoff in Deutschland entwickelt und produziert. In Kombination mit der Automatisierungs-software TwinCAT und PC-basierter Steuerungstechnik bieten sie eine vollständige Antriebslösung.

Die Einsatzmöglichkeiten für XTS kennen kaum Ein-schränkungen: Die Mover können beschleunigen, brem-sen, positionieren und sich synchronisieren; sie können

absolute und relative Positi-onen zueinander einnehmen; sie können sich gruppieren und aufstauen; sie können in der Bewegung Klemmkräfte erzeugen; sie können Kurven genauso schnell durchfahren wie die Geraden; sie können Energie durch Nutzbremsung zurückgewinnen und die Rück- ebenso wie die Hin-wege zu Transportzwecken nutzen. Und all das präzise lagegeregelt, ohne Schwin-gungen, ohne Spiel, ohne Materialermüdung, fast ohne Verschleiß – und ohne kos-tenintensive Wartung.

Mit diesem neuen Linear-motorprinzip ergeben sich völlig neue Möglichkeiten in der Antriebstechnik:– Linearmotoreigenschaften

auf einer endlosen Strecke für beliebig viele Mover auf einem gemeinsamen Fahr-weg;

– modularer Aufbau, ein-fache Anpassung an die Anwendung;

– einfache Umsetzung an-spruchsvoller Transportauf-gaben

– geringer Projektierungs- und MontageaufwandDas System ist einfach und

modular konfi gurierbar: Die Motormodule bilden eine Ein-heit mit den Movern und Füh-rungsschienen. Sie enthalten die elektromagnetischen Spu-len und alle weiteren aktiven Funktionalitäten, die für den Betrieb des Systems notwen-dig sind. Der vollintegrierte Linearmotor mit Leistungse-lektronik und Wegerfassung stellt eine mechatronische Einheit dar. Sie umfasst die elektromagnetischen Spulen und alle weiteren aktiven Funktionalitäten, die für den Betrieb des Systems notwen-dig sind. Lediglich die Span-nungsversorgung und eine EtherCAT-Verbindung wer-den zusätzlich benötigt. Ein Schaltschrank kann entfallen.

Uwe Prüßmeier, www.beckhoff.de

Das neue Antriebssystem XTS (eXtended Trans-port System) von Beckhoff bietet dem Maschi-nenbau völlig neue Freiheiten. Es kombiniert die Vorteile bewährter Rotations- und Linear-antriebssysteme und stellt im Ergebnis ein An-triebssystem dar, welches das bisherige Linear-motorprinzip erweitert.

Das lineare Transport-System XTS ermöglicht individuellen Produkttransport mit kontinuierlichem Materialfl uss. Durch das geringe Bauvolumen kann die Effi zienz gesteigert und die Größe einer Maschine deutlich reduziert werden. (Fotos: Beckhoff)

Synchrones Verfahren einer Gruppe: In der laufenden Bewegung können Gruppen gebildet wer-den, die gemeinsam stoppen oder mit einem vorgegebenen Geschwindigkeitsprofi l an Bearbei-tungsstationen entlang fahren. Diese Formation wird beliebig oft auf der Strecke unterstützt. Die Gruppengröße (Anzahl und Abstand) kann dynamisch angepasst werden.

Intelligente technische Systeme — Kompakt 2012

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Mechatronik: Die Komplexität legt zuIntelligente technische Systeme für den deutschen Maschinenbau

gdss p r a c h e n w e l t

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Die Fähigkeit, innovative Industrieerzeugnisse

hervorzubringen und auf dem Weltmarkt mit Gewinn zu ver-kaufen, bestimmt in hohem Maße den Lebensstandard in Deutschland. Auch in der so genannten Informations-gesellschaft hat die industri-elle Produktion nach wie vor eine Schlüsselstellung. Die Erzeugnisse dieses Sektors beruhen typischerweise auf Mechatronik, das heißt einem symbiotischen Zusammen-wirken der Fachdisziplinen Maschinenbau, Elektrik/Elek-tronik, Regelungstechnik und Softwaretechnik. Die Mechatronik ist hierbei keine spezifi sche Technologie. Viel-

mehr ist sie ein Paradigma, das die Vorteile verschiedener Fachdisziplinen miteinander verbindet und durch diese Verbindung völlig neue Pro-duktfunktionen und damit einen gesteigerten Kunden-nutzen ermöglicht. Die er-folgreiche Umsetzung des Pa-radigmas der Mechatronik ist ein zentrales Element bei der Erlangung von Wettbewerbs-vorteilen.

Mechatronische Produkte umfassen eine große Band-breite, wobei sich drei Haupt-klassen herauskristallisiert haben: Die erste Klasse be-ruht auf der räumlichen In-tegration von Mechanik und Elektronik. Die zweite Klasse

befasst sich mit der Kontrolle des dynamischen Verhaltens mechanischer und weiterer Systeme. Die dritte Klasse beschreibt Systeme, die sich dynamisch mit anderen Sys-temen vernetzen und koordi-nieren.

Ziel der ersten Klasse von Systemen ist, eine hohe An-zahl mechanischer und elek-tronischer Funktionsträger auf einem kleinen Bauraum zu integrieren. Mechatronische Systeme dieser Klasse reali-sieren typischerweise Funk-tionen wie die Informations- und Sensorsignalverarbeitung sowie die Informationsüber-tragung. Weitere Funktionen sind beispielsweise Wärme-abfuhr oder Abschirmung vor elektromagnetischer Strah-lung. Die Aufbau- und Ver-bindungstechnik steht hier im Vordergrund.

Bei der zweiten Klasse von Systemen geht es um die Ver-

besserung des dynamischen Verhaltens. Dazu erfassen Sensoren Informationen über die Umgebung, aber auch über das System selbst. An-schließend werden diese In-formationen verarbeitet und mit Hilfe von Aktoren im jeweiligen Kontext zur Ver-besserung des Bewegungs-verhaltens benutzt. Zentrale Aufgabe bei der Entwicklung von Erzeugnissen dieser Art ist die Regelungstechnik.

Systeme der dritten Klasse realisieren innovative Funkti-onen, indem sie nicht mehr isoliert arbeiten, sondern sich mit anderen mechatronischen Systemen und Informations-systemen sowohl lokal in ihrer Umgebung als auch entfernt über das Internet dynamisch zu so genannten Cyber-Phy-sical Systems vernetzen und koordinieren: Die physika-lische Welt wird mit der vir-tuellen Welt, dem Internet

Wer mechatronische Elemente erfolgreich um-setzt, erreicht Wettbewerbsvorteile. Mit wach-sender Verfl echtung von Systemen wird auch die Entwicklungsarbeit erschwert. Die Fraunho-fer-Projektgruppe „Entwurfstechnik Mechatro-nik“ will Hilfe anbieten.

Drei Klassen mechatronischer Systeme © Fraunhofer IPT / Heinz Nixdorf Institut, © 3. Bild untere Reihe: Fotolia, Srecko Djarmati

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Kompakt 2012 — Effi zient produzieren

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FMB Kompakt 2012 | 25

der Dinge, verbunden. Solche Systeme verfügen über einen hohen Softwareanteil, der unter anderem die zur Ko-ordination notwendige, zum Teil zeitkritische Kommunika-tion realisiert.

Die Software in der gebo-tenen Qualität effi zient zu entwickeln, ist zentrale Auf-gabe der Softwaretechnik.Die Komplexität der Syste-me nimmt dabei ständig zu, wodurch insbesondere das Zusammenspiel der an der Entwicklung beteiligten Diszi-plinen wesentlich schwieriger aber gleichzeitig umso wich-

tiger wird. Heutige Entwurfs-techniken werden dem nicht mehr gerecht. Die Fraunho-fer-Projektgruppe „Entwurfs-technik Mechatronik“ nutzt daher ihre Kompetenzen auf den Gebieten Produktentste-hung, Regelungstechnik und Softwaretechnik, um speziell dieser Problematik durch die Entwicklung adäquater Ent-wurfstechniken zu begegnen. Wir versetzen Unternehmen so in die Lage, die zuvor skiz-zierten Nutzenpotenziale in Form von Produktinnovati-onen zu erschließen. Wir un-terstützen Unternehmen bei

der Entwicklung der hoch-komplexen Produkte für die Märkte von morgen. Wie der Transfer des Mechatronik-Wissens in die Praxis funkti-oniert, zeigen beispielhaft ein Kooperationsprojekte mit der Industrie.

Neue Generation von KompaktsteuerungenGemeinsam mit der Weid-müller GmbH & Co KG aus Detmold und der Otto Bihler Maschinenfabrik GmbH aus Halblech hat die Fraunhofer-Projektgruppe „Entwurfs-technik Mechatronik“ ein selbstkorrigierendes Stanz-Biege-Werkzeug für die Herstellung von Biegeteilen aus hochfesten Werkstoffen entwickelt. Auf diese Weise wurden nicht nur die lan-gen Einrichtungszeiten der Maschine verkürzt, sondern auch der Ausschuss in der Produktion, der oft auf Form-abweichungen von Bauteilen zurückzuführen ist, erheb-lich verringert. Der Clou: Das Stanz-Biege-Werkzeug korri-giert sich mittels ausgefeilter

Messtechnik und einem ei-gens dafür entwickelten Soft-wareprogramm selbst.

Beim Stanzen und Biegen von Serienbauteilen treten immer wieder Formabwei-chungen auf. Sie können auf einen Verschleiß in der Ma-schine oder auf eine schwan-kende Qualität des Rohmate-rials zurückgeführt werden. Mit der eingesetzten Mess-technik, etwa einer Hoch-geschwindigkeitskamera, können die Abweichungen schon innerhalb des Produk-tionsprozesses entdeckt wer-

den. Innerhalb des Prozesses sorgt die Software dafür, dass das Werkzeug nachjustiert wird, bevor das Toleranzmaß überschritten wird. So wird der Ausschuss verhindert, und es ist kein Anhalten der Maschine nötig. Der Produkti-onsprozess kann so ungestört ablaufen und auch die nach-gelagerte Qualitätssicherung entfällt, da sie nun in den Produktionsprozess integriert ist. Die gewonnenen Erkennt-nisse werden in Zukunft auch auf andere Produktionspro-zesse übertragen.

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Intelligente technische Systeme — Kompakt 2012

Page 26: FMB Kompakt 2012

26 | FMB Kompakt 2012

Stark bei unterschiedlichen SignalenModular und feldbusunabhängig: Steuerungslösungen mit breiten Einsatzmöglichkeiten

Steuerungen werden speicherhungrigMit neuer Kleinsteuerungs-Generationen Betriebsdaten preiswert erfassen

Die Prozessoreinheit einer Automatisierungslösung

ist als zentrale Komponente verantwortlich für die Ver-arbeitung der Signale. Die Entwicklung der Automati-sierungstechnik verlief in den vergangenen Jahrzehnten stets parallel zur Entwicklung der Mikroprozessortechnik, sodass dem Anwender heute eine Vielzahl von Möglich-keiten zur Verfügung ste-hen: Von der Kleinst-SPS mit 16-Bit-Prozessor bis hin zum leistungsfähigen Industrie-PC

(IPC) reicht das Spektrum. Mit zunehmender Leistungsfähig-keit der Steuerungen lassen sich auch immer schnellere und umfangreichere Auto-matisierungslösungen reali-sieren.

Die Anwendung entscheidetNicht jede Anwendung be-nötigt die schnellste auf dem Markt erhältliche Steuerung. Ist zum Beispiel nur eine re-lativ kleine Maschine zu au-

tomatisieren, ist häufi g eine Klein-SPS, wie die modu-laren Steuerungen aus dem Wago-I/O-SYSTEM 750, die wirtschaftlichere Lösung. Di-ese kompakten und robusten Steuerungen sind mit 16-Bit- oder 32-Bit-CPU für alle gän-gigen Feldbusse erhältlich. Der Anwender programmiert die Steuerungen, die sämt-liche Eigenschaften einer klassischen SPS bieten, mit CoDeSys gemäß IEC 61131-3. Gleichzeitig sind aber auch Anbindungen an übergeord-nete IT-Systeme möglich. Auf einen direkt in der Steuerung integrierten Webserver läuft eine Visualisierung, auf die man mit einem Web-Browser zugreifen kann.

Ist der Bedarf an Rechen-leistung, Geschwindigkeit und Speicher größer, kom-men die Wago-I/O-IPC der

Serie 758 zum Einsatz. Die Rechenleistung dieser IPC-Se-rie reicht aktuell bis zum Pen-tium-Prozessor mit 1,4 GHz. Als Standardbetriebssystem setzt man bei Wago Linux mit einer Echtzeiterweiterung ein. Darauf läuft eine CoDe-Sys Soft-SPS, die auch hier volle SPS-Funktionalität und eine Programmierung gemäß IEC 61131-3 ermöglicht. Ein integrierter Webserver bietet zusätzlich eine Visualisierung direkt über Ethernet an. Al-ternativ lässt sich auch ein Monitor direkt anschließen. Optional können die IPC auch als Master in einem Profi bus-DP- oder CANopen-Bus arbei-ten.

Schnittstellen zu Sensoren, Aktoren und zum BedienerAlle Steuerungen von Wago lassen sich direkt an das Wago-I/O-System 750 an-schließen. Seine Stärke spielt das System daher aus, wenn unterschiedlichste Signale er-fasst oder ausgegeben wer-den müssen.

Insgesamt stehen etwa 400 verschiedene Funktions-klemmen zur Verfügung, die sich je nach Anforderungen der Anwendung kombinieren lassen. Von analogen und di-gitalen Ein- und Ausgängen über Klemmen für die An-triebstechnik und den Ge-bäudebereich bis hin zur Un-terstützung verschiedenster Feldbusprotokolle ist mit dem

I/O-System die Anbindung sämtlicher Sensoren, Aktoren und Kommunikationsproto-kolle möglich.

In seinem umfangreichen Automatisierungsprogramm bietet Wago zusätzlich Cont-rol-Panels an, auf denen sich die Zustände einer Maschine visualisieren lassen und die gleichzeitig dem Benutzer die Möglichkeit zur Eingabe bieten. Die fl achen Panels der Perspecto-Serie, die sich ein-fach in eine Maschine oder Anlage integrieren lassen, sind mit Monitorgrößen von 3,5 bis 15 Zoll erhältlich. Die Anbindung an das Wago-I/O-SYSTEM 750 geschieht über Feldbusschnittstellen. Peripheriegeräte werden über Standardschnittstellen ange-schlossen.

Breiter EinsatzMit dem Wago-I/O-SYSTEM 750, den Steuerungen in un-terschiedlichen Leistungsklas-sen und den Control-Panels Perspecto bietet Wago ein komplettes Produktspektrum für die Automatisierungstech-nik. Durch das sehr große An-gebot an Funktionsklemmen lassen sich für viele Anwen-dungsbereiche und Branchen passende Lösungen realisie-ren. Die Anwendungen rei-chen vom klassischen Maschi-nen- und Anlagenbau über die Prozesstechnik und den Gebäudebereich bis hin zum Schiffsbau. www.wago.de

Die Anforderungen an eine Automatisierungs-lösung variieren stark mit der Art der Maschine oder Anlage, die es zu automatisieren gilt. Die Anzahl der Ein- und Ausgänge sowie die not-wendige Geschwindigkeit sind hier die wesent-lichen Parameter. Aber auch die verwendeten Schnittstellen und Feldbussysteme spielen da-bei stets eine Rolle.

Die Erfolgsgeschichte der Inline Controller 1xx

begann im Jahr 2007 mit dem ILC 150 ETH. Die von Phoenix Contact entwickelte

Kleinsteuerung ist als erstes für Automatisierungsanwen-dungen erhältliches Gerät mit einem neuen, auf der .NET-Technologie basierenden

Laufzeitsystem ausgestattet worden. Eine weitere Beson-derheit der ILC 1xx ergibt sich aus dem 32-Bit-Prozessor auf der Grundlage eines FPGA. Als einer der Entwicklungs-treiber des Echtzeit-Ethernet-Protokolls Profi net hat sich Phoenix Contact dem Grund-satz der IT-powered Automa-tion verschrieben. Deshalb ist von Beginn an mindestens eine Ethernet-Schnittstelle

in die Kleinsteuerungen inte-griert worden. Im Laufe der Jahre sind die Kommunikati-onseigenschaften der Klein-steuerungen stetig durch Bibliotheken erweitert wor-den. In ihrer heutigen Aus-baustufe unterstützen die Geräte die Ankopplung an SQL-Server, das Versenden von Emails über SMTP (Sim-ple Mail Transfer Protocol), die Zeitsynchronisation via

SNTP (Simple Network Time Protocol) sowie viele weitere Standard-IT-Protokolle. Ne-ben den Kommunikations-eigenschaften hat Phoenix Contact auch das Hardware-Portfolio der 100er Steue-rungsklasse kontinuierlich ausgebaut. Derzeit zeichnet sich ab, dass der Kommuni-kation und Betriebsdatener-fassung in der Fabrik- und Prozessautomation in Zu-

Mittlerweile ist es vier Jahre her, dass die Klein-steuerungen der 100er Leistungsklasse von Pho-enix Contact in den Markt eingeführt wurden. Da Erfassung und Übertragung der Daten eine immer größere Rolle spielt, verfügt die neue Ge-neration über mehr Speicherkapazität.

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Page 27: FMB Kompakt 2012

FMB Kompakt 2012 | 27

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kunft eine immer größere Bedeutung zukommen wird. Dem erhöhten Speicher-platz-Bedarf trägt die neue Kleinsteuerungs-Generati-on ILC 1x1 Rechnung. Alle Geräte werden mit einem eingebauten SD-Karten-Slot ausgestattet, der SD-Flash-Medien mit einer Kapazität

bis 2 GB unterstützt. Auf diese Weise eignen sich die Inline Controller besonders für Steuerungsaufgaben mit Betriebsdatenerfassung. Dies gilt auch für die kleinste Steuerung ILC 131 ETH. Ihr SD-Karten-Slot ermöglicht die Implementierung einer ausgefeilten Betriebsdaten-

erfassung selbst in preissen-sitiven Anwendungen. Das erweist sich für Kleinmaschi-nenbauer als vorteilhaft, weil so zu geringen Kosten der Nachweis über den Betriebs- und Belastungszustand der Maschine erbracht werden kann.

Die ILC 1x1 zeichnen sich zudem durch eine direkte Modbus-Integration in ihre Firmware sowie in das Engi-neering-Tool PC Worx aus. Die Kleinsteuerungen sind zentraler Bestandteil des Au-tomatisierungssystems Easy Automation, mit dem sich kleine bis mittlere Automa-tisierungsaufgaben einfach und kostengünstig umsetzen lassen. Durch die Kommu-nikation via Interbus, CAN, ASi und Ethernet bietet Easy Automation bereits vielfältige Übertragungsmöglichkeiten. Aufgrund der nativen Unter-stützung der drei am weites-ten verbreiteten Feldbussys-teme Interbus, Profi bus DP und Modbus TCP vereinfacht sich die Handhabung für den Anwender weiter, da durch die tiefe Integration in das System keine Programmie-

rung mehr notwendig ist. Die erforderlichen Daten werden nur noch parametriert.

Als zusätzliche Kommuni-kationstechnik für Ethernet TCP/IP ist Modbus TCP schon seit 1979 bekannt. Aktuell wird Modbus TCP über eine Funktionsbaustein-Lösung realisiert. Die IP-Adressen und sämtliche weitere Modbus-Parameter müssen dabei an den Bausteinen parametriert werden. Durch die Neuent-wicklung des Buskonfi gura-tors gehört diese Vorgehens-weise nun der Vergangenheit an. Ebenso wie die Interbus- erscheinen jetzt alle Modbus-Teilnehmer in der gewohnten

Weise in der Busansicht und lassen sich dort parametrie-ren.

Die Profi bus-Unterstützung in PC Worx ist kein neues Feature. Neu ist jedoch die Verbindung mit Interbus. Für Profi net-Steuerungen wie den ILC 171 ETH 2TX und den ILC 191 ETH 2TX steht ein Profi -net-Profi bus-Proxy zur Verfü-gung, der den Zugang über ein Profi net-Netzwerk in ein Profi bus-System ermöglicht.

Dipl.-Ing. Michael Gulsch, Mitarbeiter im Systemmar-

keting der Business Unit Control Systems, Phoenix

Contact Electronics GmbH, Bad Pyrmont

Kostenfreie Engineering-Umgebung

Die Engineering-Umgebung für die Kleinsteuerungen der 100er Leistungsklasse steht kostenfrei zum Herunterladen von der Phoenix-Contact-Homepage zur Verfügung. Auf-grund seiner geringeren Komplexität bietet PC Worx Express im Vergleich zum Standard-Tool PC Worx einen einfachen Einstieg in die auf der internationalen Norm IEC 61131-3 basierenden Programmiersprachen für Steuerungen. Dabei umfasst PC Worx Express alle Funktionen von PC Worx, die die Programmerstellung komfortabel gestalten. Dazu zählt unter anderem das automatische Einlesen der Buskonfi gu-ration, sodass die Inline-I/O-Module nicht manuell in den Busaufbau gezogen werden müssen. PC Worx Express überzeugt darüber hinaus durch eine vereinfachte Benut-zeroberfl äche. Folglich können sich Neueinsteiger auf das Wesentliche konzentrieren und haben stets die wichtigsten Funktionen im Blick. Eine integrierte XML-Schnittstelle er-möglicht den Datenaustausch mit vor- und nachgelagerten sowie über- und unterlagerten Software-Lösungen. Auf di-ese Weise wird der Engineering-Workfl ow der industriellen Wertschöpfungskette optimal unterstützt.

Die Steuerungen der 100er Leistungsklasse unterstützen viele Feldbus- und IT-Standards.

Intelligente technische Systeme — Kompakt 2012

Page 28: FMB Kompakt 2012

28 | FMB Kompakt 2012

Exzellent, erfolgreich und zukunftsweisendProduktionsforschung im Exzellenz-Cluster „Integrative Produktionstechnik für Hochlohnländer“

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Wie sich Unternehmen diesen Herausforde-

rungen erfolgreich stellen können, erforscht das bereits 2006 bewilligte Exzellenz-Cluster „Integrative Produk-tionstechnik für Hochlohn-länder“ der RWTH Aachen, welches auch in der zweiten Phase der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder zur Förderung von Wissen-schaft und Forschung an deutschen Hochschulen ge-fördert wird. Die Exzellen-zinitiative zielt darauf ab, gleichermaßen Spitzenfor-

schung und die Anhebung der Qualität des Hochschul- und Wissenschaftsstandortes Deutschland in der Breite zu fördern und damit den Wis-senschaftsstandort Deutsch-land nachhaltig zu stärken, seine internationale Wettbe-werbsfähigkeit zu verbessern und Spitzen im Universitäts- und Wissenschaftsbereich sichtbar zu machen.

In Kooperation mit Part-nern aus der Industrie wer-den Forschungsarbeiten zu übergreifenden Themen (zum Beispiel Leichtbau, Werk-

zeugbau, Elektromobilität) in Technologie-Plattformen gebündelt und langfristig auf dem Campus der RWTH

Aachen verstetigt. Die For-schungsergebnisse kommen ebenso der Wissenschaft wie auch den beteiligten Firmen

zugute. Das Exzellenz-Cluster fungiert als Ansprechpartner und berät mittelständische und große Firmen in allen

Die Produktionstechnik leistet einen wichtigen Beitrag für Wohlstand und soziale Stabilität in Hochlohnländern. Mehr als 30 Prozent der europäischen Arbeitnehmer sind dem produ-zierenden Gewerbe zuzuordnen. Allerdings sieht sich die Produktionstechnik heute er-schwerten Rahmenbedingungen ausgesetzt, die infolge dynamischer globaler Entwicklungen als ökonomische, ökologische und soziale Heraus-forderungen auftreten.

Flexible Montagesysteme für eine selbstoptimierende Produktion. (Fotos: Thilo Vogel)

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Kompakt 2012 — Innovation und Qualität

Page 29: FMB Kompakt 2012

FMB Kompakt 2012 | 29

Fragen der integrativen Pro-duktionstechnik, Ende 2012 beginnt der Bau des Campus-Clusters Integrative Produkti-onstechnik mit einem ersten Gebäude, in dem auf einer Fläche von 12.000 Quadrat-metern zusammen mit der Industrie an den Themen der Integrativen Produktionstech-nik geforscht wird. Die bereits jetzt enge Kooperation mit ei-ner Vielzahl an Unternehmen unterschiedlicher Branchen kann dann unter noch bes-seren Rahmenbedingungen fortgesetzt werden.

Ergebnisse dienen Wissenschaft und IndustrieAuf dem Markt erfolgreich agierende Unternehmen müssen zwei Anforderungen erfüllen. Sie müssen einerseits auf den Kunden angepasste Produkte zu wettbewerbsfä-higen Preisen herstellen und andererseits die schnelle Re-aktionsfähigkeit auf markt-seitige und soziale Verän-derungen bei gleichzeitiger Sicherung der Qualität wah-ren.

Wenn Unternehmen in ihrem Marktsegment keine

Nische fi nden und somit nur minimalen Wettbewerb zu erwarten haben, müssen sie sich bei der Gestaltung von Produktionssystemen fol-genden Herausforderungen stellen: Entweder sie streben die Kostenführerschaft an und beeinfl ussen die Kauf-entscheidung der Kunden über einen niedrigen Preis des Produktes oder erreichen durch Differenzierung einen Vorteil, welcher das Produkt gegenüber Konkurrenzpro-dukten auszeichnet.

Aufgrund der kosteninten-siveren Produktion von kun-denindividuellen Produkten ist eine vollständige Erreichung beider Produktionsziele nicht möglich. Zudem können Unternehmen planungsori-entiert oder wertorientiert arbeiten. Die planungsorien-tierte Produktionsorganisa-tion reduziert durch Vorher-sagbarkeit und Simulation die Koordinationskosten. Durch die wertorientierten Planung können sich Firmen schneller auf verändernde Randbedin-gungen einstellen, da die ver-schiedenen Abteilungen ihre Ziele eigenständig defi nieren. Die Produktionskosten sind jedoch höher. Plan- und Wert-

orientierung sind ein weiteres Gegensatzpaar – in diesem Spannungsfeld ist das Un-ternehmen gezwungen, sich optimal zu positionieren, um die produzierten Waren er-folgreich am Markt anbieten zu können. Beides geht nicht

Beides geht nichtDer Exzellenzcluster verfolgt die Hypothese, dass die Su-che nach einer „optimalen Position“ in diesem Span-nungsfeld nicht ausreicht und stattdessen seine Aufl ösung erforderlich ist. Anstelle eines lediglichen Erweiterns tech-nologischer Möglichkeiten

einzelner Produktionsprozesse ist ein vertieftes, technolo-gieübergreifendes, ganzheit-liches Verständnis komplexer Produktionssysteme wichtig. In der ersten Förderphase des Exzellenz-Clusters wurden Beschreibungs- und Erklä-rungsmodelle, Gestaltungs- und Auslegungswerkzeuge sowie Schlüsseltechnologien entwickelt. Dadurch wurden einzelne, bislang existierende Grenzen zwischen Werkstof-fen (Metall, Kunststoff, Kom-posite) und Produktionsbe-reichen (Ur- und Umformen, Zerspanen, Schweißen, ge-nerative und Laser-Verfahren, Montage), skalen- (von Mikro

bis Makro) und branchenü-bergreifend (Maschinen- und Anlagenbau, Automotive, Luftfahrt, Energie, Logistik, Informationstechnologie) überwunden. Die Aachener Wissenschaftler stellen sich engagiert der Verantwor-tung, die großen Herausfor-derungen zur Entwicklung einer zukunftsfähigen, nach-haltigen Produktionstechnik anzugehen, um den Standort Deutschland zu sichern.

Im Exzellenzcluster „Inte-grative Produktionstechnik für Hochlohnländer“ forschen derzeit 25 Professorinnen und Professoren mit ihren Mitarbei-terinnen und Mitarbeitern aus dem Maschinenbau, Material-wissenschaften, Mathematik, Betriebswirtschaftslehre und Psychologie gemeinsam in in-terdisziplinären Teams und in enger Kooperation mit pro-duzierenden Unternehmen an Lösungen für erfolgreiche Pro-duktion in Hochlohnländern. Zukünftig wird der Exzellenzc-luster ökologische und soziale Anforderungen einbinden.

Cathrin Wesch-Potente, Exzellenzcluster „Integrative

Produktionstechnik für Hochlohnländer“

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Innovation und Qualität — Kompakt 2012

Page 30: FMB Kompakt 2012

30 | FMB Kompakt 2012

Der Wirtschaftsstandort Deutschland wird seit

jeher durch Spezialisierung auf forschungs- und entwick-lungsintensive Technologien geprägt. Risiken und neue Chancen stellen dabei eine große zukünftige Herausfor-derung: Die zunehmende Fle-xibilisierung von Produktion durch immer individualisier-tere und kundenorientiertere Produkte. Flexible intelligente Roboter, die intuitiven Um-gang und Programmierung durch Nicht-Experten erlau-ben, sind dafür Querschnitts- und Schlüsseltechnologie.

Seit seiner Eröffnung im Oktober 2007 widmet sich das Forschungsinstitut für

Kognition und Robotik (CoR-Lab) der kognitiven Interak-tion zwischen Mensch und Maschine. Das Forschungs-institut hat sich zum Ziel ge-setzt, Maschinen zu entwi-ckeln, die vom Menschen und seinem Verhalten lernen, sich an den Menschen anpassen und fl exibel mit ihm intera-gieren können. In Form eines „Public-Private-Partnership“ führt das CoR-Lab grundla-gen- und anwendungsorien-tierte Universitäts- und Indus-trieforschung zusammen. Als neuartige Forschungsinstru-mente und Demonstrations-plattformen werden aktuelle humanoide Roboter wie iCub und NAO, sowie industriena-

he Robotersysteme, etwa der Kuka Leichtbauroboter (LWR IV), und bionische Roboter wie der Bionische Handlin-gassistent (BHA) von Festo verwendet.

Im CoR-Lab werden sie un-ter anderem in Interaktions-studien mit Kindern und Er-wachsenen eingesetzt, um zu untersuchen, wie Menschen auf den Roboter reagieren und wie sie sein Verhalten wahrnehmen. Die Bielefelder Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler arbeiten dar-an, dass Roboter intelligenter, lernfähiger und kommunika-tiver werden. Erst die enge Verzahnung von Lerntechno-logie, Interaktion, Software- und Sensorintegration sowie nachgiebiger Hardware liefert die gewünschten Fortschritte für eine intuitive Bedienung. Zukunftstechnologien (Red-undanz, Kraftregelung, in-novative Steuerungen), die eine sichere Interaktion von Mensch und Maschine er-möglichen, sowie Methoden zur interaktiven Konfi gurati-on von Robotersystemen sind Ziele zahlreicher Gemein-schaftsprojekte.

Das Bielefelder Institut CoR-Lab befasst sich mit dem enormen Entwicklungspoten-zial der Mensch-Maschine

Interaktion (MMI) in dem gleichnamigen Querschnitt-sprojekt des Spitzenclusters it‘s OWL. Durch die steigende Komplexität intelligenter Sys-teme werden stetig höhere Anforderungen an eine intu-itivere Bedienung durch den Nutzer sowie eine fl exible Konfi guration durch die Ent-wickler gestellt. Die MMI ist somit ein wichtiger Impuls-geber für die Automatisie-rungstechnik. Die Interaktion mit komplexen Systemen, sei es Sprach- oder Berührungs-interaktion, Sonifi kation, Kraftregelung oder Blick-steuerung, wird zunehmend durch intelligente und aktive Mensch-Maschine Schnitt-stellen geprägt, die multimo-dale Ein- und Ausgabekanäle nutzen, Informationen situa-tionsgerecht verarbeiten, Be-dienungsunterstützung (teil-)selbstständig anbieten und sich an den Nutzer anpassen. Bielefelds Kernkompetenz in dem Bereich des maschinelles Lernens bietet die hierfür er-forderliche Expertise.

Ziel des Vorhabens ist ein MMI-TransferLab, das die in-ternational anerkannte Spit-zenforschung in OWL auf die Anwendungsdomänen der Clusterunternehmen zu-schneidet und dabei hilft, zu erwartende Technologie- und Innovationssprünge zu antizi-pieren.

So ist zum Beispiel eine robuste 3-D-Verfolgung von Personen durch die Microsoft-Kinect-Technologie zu gerin-gen Kosten verfügbar gewor-den. Technologiesprünge sind auch in anderen Bereichen zu erwarten, etwa in der Taktil-sensorik oder der gefügigen Robotertechnologie.

In dem Projekt geht es um die Evaluation und den Transfer von Methoden, die Entwicklung von Werkzeu-gen für den sicheren und effi zienten Einsatz sowie De-monstratoren, die den aktu-ellsten Forschungsstand an-wendungsnah präsentieren.

Das CoR-Lab erschließt durch Transfer in Kooperati-onsprojekten mit der Indus-trie in der Region Ostwestfa-len-Lippe (OWL) und darüber hinaus das Potenzial der Lern- und Kognitionstechnologie.

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Wie nimmt der Mensch den Roboter wahr?CoR-Lab der Uni Bielefeld: Wissenschaft und Wirtschaft arbeiten Hand in Hand

Roboter zu sicheren, effi zienten und fl exiblen Interaktionspartnern des Menschen zu machen ist Arbeitsschwerpunkt und Kernkompetenz der Robotikforschung an der Universität Bielefeld. Das CoR-Lab spielt dabei die Rolle der Brücke zwischen Wissenschaft und Wirtschaft.

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Kompakt 2012 — Innovation und Qualität

Page 31: FMB Kompakt 2012

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Umformen Version 4.0Weidmüller entwickelt intelligente Systeme für automatisierte Fertigungsprozesse

Im Rahmen des ostwestfä-lisch-lippischen Spitzenc-

lusters „it’s OWL“ entstehen Innovationen für intelligente, vernetzte Produktionssyste-me. In einer Kooperation zwi-schen Weidmüller und den Universitäten Paderborn und Bielefeld sowie dem Fraunho-fer IPT-EMS in Paderborn ist darunter das Projekt „Self X Pro“ entstanden. Als Ansatz in Richtung des „Internets der Dinge“, der virtuellen Ver-knüpfung physischer Objekte in der Produktion, entwickelt Weidmüller mit den For-schungspartnern eine Lösung für die Selbstoptimierung von Stanz-Biege-Maschinen, mit der Unregelmäßigkeiten im Produktionsprozess korrigiert

werden sollen. Das Ziel: res-sourcensparende Produktion durch minimale Materialver-luste. „Mit ‚Self X Pro‘ ver-meiden wir Ausschuss in der Produktion, halten so Kosten niedrig und bieten zugleich die optimale Qualität in un-seren Produkten – auch bei miniaturisierter Anschluss- und Verbindungstechnik“, kündigt Dr. Jan Michels an. Wesentliche Basis der selbst-korrigierenden Fertigung sind eine hochpräzise Messtechnik sowie die intelligente Vernet-zung der Maschinen unter-einander: „Die Messtechnik integrieren wir in Werkzeuge und Maschinen unserer Um-formprozesse, innerhalb des Projektes speziell beim Stanz-

Biegen, einem wichtigen Pro-zess in der Herstellung un-serer Produkte“, so Michels. Ein Messsystem innerhalb der Stanz-Biege-Maschine erfasst die Kennwerte der produ-zierten Teile und gibt sie an eine intelligente Steuerung weiter: die Selbstkorrektur. Diese sorgt dafür, dass die Stanz-Biege-Maschine auf die Abweichungen reagiert und sie durch Anpassungen im laufenden Fertigungsprozess optimiert. „Mit dem System vermeiden wir Ausschuss und sparen so Ressourcen. Da das Steue-rungssystem auch auf die Ein-haltung der Fertigungsanfor-derungen achtet, garantieren wir dauerhaft die optimale Qualität unserer Teile. Zudem können wir Einrichte- und Rüstzeiten signifi kant reduzieren.“ Vorerst weisen seriennahe Prototypen wie die Stanz-Biege-Maschine die Funktionalität der intelligenten

Systemtechnologie nach. In einem zweiten Schritt wird die Selbstoptimierung auf die Serienfertigung übertragen. „Auf lange Sicht können wir die Selbstkorrektur auf ganze Produktionslinien anwenden, in denen die Maschinen mit-einander kommunizieren und Unregelmäßigkeiten im Pro-zess weitergeben.

Wird dann beispielsweise am Anfang der Prozesskette er-kannt, dass das Rohmaterial nicht genau die gewünschten Eigenschaften besitzt, wird diese Information automa-tisch weitergeleitet, sodass die nächsten Maschinen in der Prozesskette das optimie-ren können“, erklärt Michels.

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Biege-Maschinen optimieren sich selbst: Das ist eines der Ziele in der Maschinenentwicklung. Für Weidmüller ist dies ein weiterer Schritt auf dem Weg der Produktionsoptimierung: Weni-ger Ausschuss und geringere Kosten stehen am Ende der Entwicklung.

Ausschuss sparen, Ressourcen schonen: Selbstoptimierenden Prozessketten wie bei der Automontage gehört die Zukunft. (Foto: Weidmüller)

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Innovation und Qualität — Kompakt 2012

Page 32: FMB Kompakt 2012

32 | FMB Kompakt 2012

Technik wird zum DienerMaschinen werden intelligenter: Laien steuern komplexe Vorgänge

Kompakt 2012 — Innovation und Qualität

HumanTec GmbHDie HumanTec GmbH bietet seit 1992 eine gelungene Kombination aus technischem Großhandel und Planungsbüro an. „Der Schwerpunkt lag von Anfang an aufdem Schallschutz“, erklärt Josef Kirberich, geschäftsführender Gesellschafter des in Leopoldshöhe ansässigen Unternehmens.„Erklärtes Ziel ist die Schaffung humaner Arbeitsplätze. Lärm schädigt erwiesenermaßen die Gesundheit. Wir entwickeln Lösungen, die den Menschen vor diesenEinflüssen schützen.“

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In den vergangenen Jahren hat die technische Ent-

wicklung viele Vorstellungen von der Zukunft Wirklichkeit werden lassen. Informati-onen sind immer und überall verfügbar, man ist erreich-bar, und unsere Mobiltele-fone sind inzwischen kleine Computer. Wir produzieren enorme Datenmengen und haben den Speicherplatz und die Rechenleistung, um sie in vielfältiger Weise zu nutzen. Wir sind vernetzt, und Technik ist wie nie zuvor ein selbstver-ständlicher Teil unseres Le-bens geworden. Die digitale Gesellschaft wird aber nicht nur immer schneller, son-dern aufgrund der demogra-phischen Entwicklung auch immer älter. In all den neuen Möglichkeiten, die neuartige Technologien heute und in Zukunft bieten, verbergen sich auch große Herausfor-derungen. Für den einzelnen und für die Gesellschaft. Da-mit der Mensch in einer im-mer komplexer werdenden, technisierten Umwelt die Kontrolle behält, darf er von der Bedienung der Technik nicht überfordert werden.

An der Universität Bielefeld arbeiten Forscher daran, dass Maschinen intelligenter wer-den, damit sie dem Menschen im Alltag nutzen. Dazu wollen die Wissenschaftler die Kom-munikation zwischen Mensch und Maschine verbessern. Der Schlüssel zu solch natürlicher Interaktion liegt in der tech-

nischen Nachbildung kogni-tiver Fähigkeiten. Diese inter-disziplinäre Aufgabe vereint am Exzellenzcluster Kognitive Interaktionstechnologie (CI-TEC) rund 40 Arbeitsgruppen aus Biologie, Linguistik, Ma-thematik, Physik, Psycholo-gie, Sportwissenschaft sowie Informatik. Das Ziel der Wis-senschaftler klingt einfach, ist jedoch äußerst ambitioniert: Selbst komplexeste Technik soll von Laien gesteuert wer-den können. Dies bedeutet, dass nicht mehr der Mensch die Technik bedient, sondern die Technik im eigentlichen Wortsinn wieder zum Die-ner des Menschen wird. Die Technik muss sich nach dem Menschen richten. Nicht der Mensch nach der Technik.

Der Roboter motiviertDies beginnt schon mit der Verständigung. Schon heute sind Tastatur oder Maus nicht mehr die einzigen Schnitt-stellen für die Bedienung von Computern sondern werden zunehmend von natürlicher Sprache und von Gesten ergänzt, um eine noch in-tuitivere Bedienbarkeit zu ermöglichen. Zukünftige Ro-boter werden aber noch viel weiter gehen: Um mensch-liche Mimik verstehen und sogar nachbilden zu können wurde in Bielefeld der aus-drucksstarke Roboterkopf Flo-bi entwickelt. Mit Flobis Hilfe wird untersucht, wie man

Emotionen darstellen kann, um die Kommunikation zwi-schen Mensch und Maschine noch natürlicher zu gestalten. Zum Beispiel wird getestet, wie Erwachsene und Kinder auf den Roboter reagieren. In einem gemeinsamen Projekt mit dem Deutschen Luft- und Raumfahrt Zentrum (DLR) wird außerdem simuliert, wie sich Flobi als Motivator einset-zen lässt, um Astronauten an ihre Übungen zu erinnern.

Für eine natürliche Inter-aktion zwischen Mensch und Maschine benötigen künst-liche Systeme die Fähigkeit, ähnlich wie ihre menschlichen Gegenüber Aufmerksamkeit auf etwas zu lenken und so Wichtiges von Unwichtigem zu trennen. Sie müssen situ-ationsabhängig den Kontext

von Sprache und Handlungen verstehen. Sie müssen selb-ständig lernen können, um sich Weltwissen anzueig-nen – etwa wie eine Flasche geöffnet oder ein Brot mit Butter bestrichen wird. Um diese Tätigkeiten dann auch wirklich ausüben zu können, benötigen Roboter schließlich Bewegungsintelligenz. Wie greifen wir? Wie legen wir et-was ab? Alltagsbewegungen sind meist komplexe Hand-lungen, die Maschinen erst detailliert lernen müssen.

Der menschlich aussehende Roboter-Butler ist sicher das begeisternde Sinnbild für eine immer intelligenter werdende Technik, gleichwohl aber noch ferne Zukunftsmusik. Interak-tive intelligente Systeme sind allerdings als Weiterentwick-

lung für viele heute schon selbstverständliche Geräte und werden in den nächsten Jahren zunehmend Einzug in unseren Alltag erhalten. Sie befreien uns aus einer Rol-le als Bediener von Technik und können dazu beitragen, daß wir bis ins hohe Alter ein selbstbestimmtes Leben füh-ren können. Zusammenge-fasst als „Assistenzsysteme“ werden sie im Haushalt die Bedienbarkeit zum Beispiel von Küchengeräten verein-fachen, oder in der „intelli-genten Wohnung“ beim En-ergiesparen helfen. In Autos bieten kognitive Technologien höhere Sicherheit und können dabei helfen, Verkehrsströme besser zu organisieren. Im Ge-sundheitswesen werden neue Therapiemöglichkeiten – zum Beispiel für Schlaganfallpa-tienten – eröffnet, und die Übernahme von Reinigungs-tätigkeiten schafft Entlastung für das Pfl egepersonal.

Um in der Gestaltung der Zukunft international konkur-renzfähig zu bleiben, inves-tieren auch Bund und Länder große Summen in die High-tech-Forschung in Bielefeld. Neben der Exzellenzinitiative, in der der Exzellenzcluster Kognitive Interaktionstechno-logie im Rahmen der zweiten Phase für weitere fünf Jahre gefördert wird, sind die Biele-felder WissenschaftlerInnen auch an Projekten des Spit-zenclusters „it’s OWL“ be-teiligt. Überdies entsteht an der Universität Bielefeld zur-zeit ein neues Forschungsge-bäude mit einer innovativen Laborlandschaft. Damit in Bielefeld noch mehr Zukunft Wirklichkeit wird.

Die Zukunft in Ostwestfalen-Lippe: Hier arbeitet der Exzellenzcluster CITEC an Technologien, die den Alltag revolutionieren werden, zum Beispiel durch Roboter.

Noch ein wenig comichaft: Der an der Universität Bielefeld ent-wickelte Roboterkopf Flobi dient den Wissenschaftlern zur Erfor-schung von Mimik und emotionalen Ausdrücken in der Mensch-Maschine Interaktion.

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Page 33: FMB Kompakt 2012

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Als eines der führenden Dis-tributionsunternehmen im Stahl- und Metallhandel ver-fügt Klöckner- Stahl- und Metallhandel über ein viel-schichtiges Vollsortiment an qualitativ hochwertigen Produkten, die global einge-kauft, lokal gelagert, indivi-duell angearbeitet und auf Wunsch just-in-time geliefert werden. Kunden profi tieren vom Know-how und den

Vorteilen, die das Unterneh-men als Tochter von Klöck-ner & Co SE, dem größten produzentenunabhängigen Stahl- und Metalldistributeur im Gesamtmarkt Europa und Amerika weitergeben kann. In breiten Produktsortiment verweist Klöckner auf eine besondere Expertise für dop-pelt testierte warmgefertigte, nahtlose Stahlrohre nach EN 10297/10210 sowie Quali-täts-, Edelbau- und Blank-stähle in vielen Güten und Ausführungen. Das Anwednungsspektrum reicht vom abnahmepfl ich-tigen Maschinen- und Anla-genbau über den Agrar- und Landmaschinenbau, und die zerspanende Industrie (Dre-hereien, Fräsereien) bis zur Baumaschinenbranche (zum Beispiel Kranbau) und dem Schiffbau. www.kloeckner-stahl-und-

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Leuchten leasen

Erstmalig wird vom Straschu-Elektro-Vertrieb der neue Online-Shop für die Kabel-verlegesysteme von BAKS vorgestellt. Unter www.straschu-baks.de können zukünftig Kabel- und Gitter-rinnen, Kabelleitern, Weit-spannsysteme bis zu zwölf Meter, Schwerlastsysteme für Außenmontage, Unterfl ur- und Brüstungskanäle sowie unterschiedlichste Trag- und Montageelemente bestellt werden. Alle Artikelgruppen sind übersichtlich gegliedert, die Bedienerführung und der Bestellvorgang sind einfach und komfortabel. Weiterhin präsentiert das Unternehmen LED-Beleuchtung für zwei verschiedene Einsatzgebiete. So stellt das Unternehmen LED-Industriebeleuchtung von Lobs.LED in Kombination mit einem attraktiven Lea-singmodell vor. Herkömmliche mit konven-tionellen Vorschaltgeräten ausgerüstete Leuchten kön-nen einfach mit LED-Röhren bestückt werden.

www.straschu-baks.de

In die Ecken

Für das Abdecken und Schüt-zen hochempfi ndlicher Ober-fl ächen bietet Max Steier mit Steierform 87-80136 eine transluzente PE-Folie in Son-der- und Standardabmes-sungen an, sei es als Stanz-zuschnitt mit klebefreier, farblich markierter Griffl asche oder als vorgeschnittene Rol-lenware für großfl ächige Auf-gabenstellungen. Aufgrund der Teildurchsich-tigkeit ist eine passgenaue Aufbringung, auch in schwer zugänglichen Abklebebe-reichen, möglich. Die Kom-bination aus PE-Folie und Acrylatklebstoff, mit einer Gesamtdicke von 110 Miro-meter, stellt eine widerstands-fähige und steife, ebenso gut haftende und von vielen Subs-traten rückstandsfrei entfern-bare Materialqualität dar. Auch bei Lackieranwen-dungen bietet Steierform 87-80136 bereits von Haus aus eine gute Lackannahme, die durch Oberfl ächenvorbe-handlungen noch verbessert werden kann. Bemusterun-gen.

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Aussteller — Kompakt 2012

Page 34: FMB Kompakt 2012

Kompakt 2012 — Aussteller

34 | FMB Kompakt 2012

Umfassende Dienstleistun-gen gehören bei Dreckshage neben der breiten Produktpa-lette zum Service. Seit 2005 zählen auch Halbzeuge aus technischen Kunststoffen zum umfangreichen Werk-stoffprogramm.

Auf die steigende Nach-frage nach komplexen und anspruchsvollen Bauteilen hat das Unternehmen mit dem Aufbau einer Fertigung reagiert. Ein Maschinenpark mit sechsachsigen Dreh-Fräs-zentren und fünfachsigen Fräszentren erlauben die Her-stellung anspruchsvoller Bau-

teile aus technischen Kunst-stoffen ab Stückzahl eins.

Im Rahmen von Qualitäts-sicherungssystemen ist es

immer mehr erforderlich, die Rückverfolgbarkeit einzelner Bauteile zu gewährleisten.

www.dreckshage.de

Der Hersteller als Dienstleister

Der Präsentationsschwer-punkt von Pietig Lagertechnik liegt in diesem Jahr im Bereich der Stückgut- und Paletten-fördertechnik. Im besonderen Ausstellungsfokus stehen hier die jeweils angetriebenen, staudrucklosen Paletten- und Stückgutförderer für Kartona-gen und Normbehälter im Re-versierbetrieb. Das Highlight der ausgestellten Fördertech-nik bildet die neu entwickelte Magnetkupplung, die im Rol-

lenkörper der Tragrolle einge-baut ist und dadurch keinen weiteren Platz im Förderer be-darf. Der Nachlauf der ausge-koppelten Tragrollen kann je nach Stellplatzgröße und Ge-wicht durch weitere Magnet-kupplungen abgebremst wer-den. Die Vorteile dieser neuen Technik liegen auf der Hand: Optimierung des Staplerver-kehrs innerhalb beziehungs-weise zwischen den einzel-nen Produktionsstationen;

Platzersparnis bei der Zu- und Abfuhrtechnik von Stückgü-tern zwischen Lager, Kommis-sionierung und Bereitstellung im Versand; Verbesserung der Ökonomie durch Ausnutzung

der Fördertechnik im Stell-platzbereich zur Beschickung von Maschinen und Anlagen.

Die vielfältigen Einsatz-gebiete ergeben sich bei Staustrecken innerhalb der Förderstrecken zum Beisiel vor Verpackungsmaschinen, Produktionsanlagen sowie Zu- und Abführungen aus Ver- und Entlade-Bereichen. In einer modernen Distribu-tionsanlage sind Stauförder-strecken nicht wegzudenken.

Sie sind das „Salz in der Sup-pe“, um Auf- und Abgabe-frequenzen im Bereich der Fördertechnik auszujonglie-ren. Ebenfalls gehören die Verbindungselemente wie zum Beispiel Drehstationen, Quertransportwagen, Eckum-setzer und Heber in Kombi-nation mit Bühnenanlagen und Hochregallägern zum umfangreichen Produktport-folio der Pietig Lagertechnik. www.pietig-lagertechnik.de

Staustrecken sind das Salz in der Suppe

Norgren, Anbieter in der pneumatischen Antriebs- und Fluidtechnik, stellt in Halle 20 verschiedene Lösungen zur Effi zienzsteigerung im Ma-schinenbau vor. Mit den ge-wichtsoptimierten Zylindern der IVAC-Serie (Integrated Valve Actuator Control) kön-nen, verglichen zu herkömm-liche Technologien, bis zu 50 Prozent Energiekosten ein-gespart werden. Die Zylinder integrieren Haupt- und Pilot-ventile, Magnetschalter und Geschwindigkeitsregulierung in einer Einheit. Verschlau-chungen und Verbindungs-elemente zwischen Zylinder und Ventil werden damit überfl üssig, auf das Befüllen der nicht mehr notwendigen energiezehrenden Verbin-dungen kann so verzichtet werden. Der doppelt-wirkende Pneumatik-zylinder mit

verschiedenen Ventilfunk-tionen entspricht in seinen Abmessungen der ISO 15552 und lässt sich servicefreund-lich und problemlos mit Stan-dardbefestigungselementen in vorhandene Anlagen inte-grieren. Installations- Logistik- und Betriebskosten können so erheblich reduziert werden. Vorgestellt werden die Zylin-dervarianten Cleanline und Industrial sowie die neue IVAC App. Weitere Schwerpunkte sind kundenspezifi sche Lö-sungen, Sicherheitstechnik und funktionale Sicherheit nach DIN EN ISO 13849. Un-ter dem Stichwort „Enginee-ring Advantage“ zeigt Nor-gren darüber hinaus an einem repräsentativen Querschnitt an Komponenten, wie durch Steigerung von Produkti-

onseffi zienz und Leistungsfähigkeit

sowie Senkung des Energiever-brauchs Mehr-wert geschaf-fen werden kann.

www.herion-systemtechnik.de

Die Hälfte sparen

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Der Kranhersteller Abus Kran-systeme präsentiert das Funk-steuerungssystem AbuRemo-te. Anders als die meisten kabellosen Systeme, die von Kranherstellern angeboten werden, ist AbuRemote kein reines Zukaufteil sondern eine Kombination aus Eigen-entwicklung und Komponen-ten von erfahrenen Funkher-stellern.

Das System ist in zwei Versionen geplant: Neben

der Handsender-Variante, die einhändig gehalten und bedient werden kann, ist eine komfortablere Meister-schalter-Version erhältlich. Mit zwei oder optional drei Joysticks können hier Krane

mit Zusatzeinrichtungen wie Greifern oder Zangen bedient werden. Bei einem Kran mit zwei Hubwerken können die Katzen unabhängig vonein-ander verfahren und heben bzw. senken. Ebenfalls ent-fällt bei der AbuRemote ein sonst häufi g benötigtes Er-satzteil: Der Sender wird mit Standard-Akkus im Format AA (Mignon) betrieben.

www.abus-kransysteme.de

Joysticks für den Kran

Page 35: FMB Kompakt 2012

Halle 20, Stand D 2.2

FMB Kompakt 2012 | 35

Mit Laser

Laserschweißen ist präzise, und wirtschaftlich. Steco-System-Technik nutzt es zum Verschweißen von Medizin-produkten aus Titan. Zusätz-lich ist der Dienstleister für den Werkzeug- und Formen-bau, Messtechnik sowie Me-dizintechnik tätig. Bis hin zu großen Werkstücken (max. 1,5 Tonnen) kann Verbin-dungs- und Auftragsschwei-ßen durchgeführt werden. www.steco.de

Dank technischer Neue-rungen kann heute der En-ergieverbrauch in Unterneh-men um bis zu 30 Prozent reduziert werden. Allein im Beleuchtungsbereich sind Energieeinsparungen bis zu 80 Prozent möglich. „Im Lau-fe der Jahre hat sich unser Geschäft sehr verändert“, so der geschäftsführende Gesellschafter Jan Schmitz. „Wir sind längst nicht mehr nur ein Elektrogroßhändler, der Leuchtmittel, Kabel und Schalter verkauft. Heute ist unsere Branche viel kom-plexer geworden. Zum einen erfordert unser Sortiment mit mehr als 30.000 Produkten ein umfangreiches Know-how unserer Mitarbeiter. Zum anderen haben wir besondere Dienstleistungsangebote ent-wickelt, um den wachsenden Anforderungen unserer Kun-den noch besser gerecht zu werden.“ Dazu gehören in-telligente Beschaffungs- und Logistikkonzepte ebenso wie Fachberatungen zur Nutzung regenerativer Energien.

Co2ntrol-Fachberater Ste-phan Winter: „Ein aktuelles Thema sind beispielsweise die Quecksilberdampfl euchten, kurz HQL-Leuchten. Laut EU-Verordnung sind sie ab 2015 verboten“, so der staatlich ge-prüfte Elektrotechniker. Viele Industrieunternehmen sind heute noch mit HQL-Leuch-ten ausgestattet. „In großen, besonders hohen Hallen oder bei der Straßenbeleuchtung sind sie noch häufi g im Ein-satz, da sie eine hohe Licht-ausbeute haben“, erklärt Winter und fügt ergänzend hin zu, „aber die HQL-Lam-pen sind auch stark queck-silberbelastet, weisen lange Einschaltverzögerungen auf und verbrauchen extrem viel Strom.“ Eine Energie- und Umwelt schonende Alterna-tive bietet die LED-Technik, sofern die Gegebenheiten passen. Unter optimalen Be-dingungen lassen sich durch eine Umrüstung auf LED bis zu 40 Prozent der Energieko-sten einsparen.

www.hardy-schmitz.de

Da geht ein Licht auf: Von HL zu LEDGroschopp in Viersen entwi-ckelt, produziert und vertreibt Antriebslösungen für die In-vestitionsgüterindustrie. Die Lebensmittel verarbeitende Industrie zeichnet sich durch hohe Ansprüche an Hygie-ne und den häufi gen Einsatz teils aggressiver Substanzen aus. Daher ist in diesem Ein-satzbereich neben der Mate-rialauswahl auch eine glatte Oberfl äche der Motor- und Getriebegehäuse interessant, die leicht zu reinigen sein muss und keine Angriffsfl ä-che für Ablagerungen bieten

darf. Die nötige Korrosions-beständigkeit wird, im Falle einer Verwendung von Alu-minium-Legierungen, über eine Beschichtung nach dem Hart-Coat-Verfahren der AHC Oberfl ächentechnik GmbH si-chergestellt.

Die Schicht bildet sich durch anodische Oxidation in einem

gekühlten Säureelektrolyten, indem sich der Aluminium-Grundwerkstoff an seiner Oberfl äche in Aluminiumoxid umwandelt. Dabei wächst die Oxidschicht zu gleichen Tei-len nach innen und nach au-ßen, wodurch eine defi nierte Maßänderung des Bauteils entsteht. Besonders erwäh-nenswert ist der sehr gute, auf atomaren Bindekräften beruhende Verbund mit dem Grundmaterial, aus dem die Schicht entstanden ist.

www.groschopp.de, www.ahc-surface.com

Hard Coating fi t für Food

Ein neuer Ansatz

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Innovatives Merkmal der neu-en Maschinenschwingungs-messer der Serie VM2x. ist die automatische Messstel-lendetektion über einen im Sensorboden integrierten Kontakt zum Auslesen der in den Messpunkten gespei-cherten digitalen Kennungen. Somit lassen sich die gemes-senen Daten einem bestimm-ten Punkt einer Maschine zuordnen, was die Arbeit mit Messrouten bei einer groß-

en Zahl zu überwachender Messpunkte vereinfacht. Der Trendverlauf der Messgröße wird im Gerät grafi sch an-gezeigt. Neben der Messung von Schwingbeschleunigung, -geschwindigkeit und -weg misst das VM25 auch den Wälzlagerzustand nach der K(t)-Methode. Weiterhin hat das VM25 Sensoren zur be-rührungslosen Drehzahl- und Temperaturmessung.

www.mmf.de

Automatische Messpunkterkennung

RK Rose+Krieger bietet eine neue Baugröße und neue Features der RK DuoLine-Fa-milie sowie die Hubsäule RK PowerLift XL. Zu sehen sind die neue zahnriemengetriebene Line-areinheit RK DuoLine Z 60, sowie die neuartige mitlau-fende Spindelunterstützung. Letztere verhindert das un-erwünschte Aufschwingen der Spindel bei hohen Dreh-zahlen.

www.rk-rose-krieger.com

Aussteller — Kompakt 2012

Page 36: FMB Kompakt 2012

36 | FMB Kompakt 2012

Aa.p. microelectronic 20 H21AALCO Metall Zweigniederlassung der AMARI Metall GmbH 20 H28abas system GmbH 20 C26ABB Stotz-Kontakt GmbH 20 D38ABUS Kransysteme GmbH 20 H7Adept Technology GmbH 20 G44AFATAC s.r.l. 20 G34AFMI verspanende Industrie 20 F37AHC Oberfl ächentechnik 20 H24AIRTEC Pneumatic GmbH 20 A10ALMIG Kompressoren 20 A26AMF Andreas Maier 20 H30APC Aqua Power Cut 20 F10.1AR Walzen GmbH 20 B19arvato Systems Technologies 20 C38ASA Schalttechnik GmbH 20 D17Astron 20 C34ATEK Antriebstechnik Willy Glapiak GmbH 20 B24ATL Anlagentechnik Luhden 20 C36ATS Aparatura Techniczna Slask Sp. z o.o. 20 C36Fr. Aussieker Metallverarbeitung 20 B52

BB & R Industrie-Elektronik 20 A20Balluff GmbH 20 C39Baltic Metalltechnik GmbH 20 B42Barteldrees CAD Competence Center 20 C7Baumüller Nürnberg GmbH 20 E45BCT Technology AG 20 D36Beckhoff Automation GmbH 20 E14Dirk Becklönne - Maschinenbau - Schweißfachbetrieb 20 H8.2Belu GmbH 20 E21Bernstein AG 20 C34Bertrandt Services GmbH 20 B43BETEX GmbH 20 F8.4Stiftung Bethel proWerk 20 E35Betron Control Systems 20 D23BISONtec GmbH 20 C8Bluhm Systeme GmbH 20 F38Bohnenkamp Elektrotechnik 20 D33Bosch Rexroth AG 20 A25Bouman Maschinefabriek 20 F10.4

CCA Brill GmbH 20 F24.3Brunel GmbH 20 B33BZT Maschinenbau GmbH 20 A23CAE Engineering und Service 20 C40Caleg Schrank-und Gehäusebau 20 B30Cellro BV 20 F11.4COBUS ConCept GmbH 20 B20Conmatix Engineering Solutions GmbH 20 C40connedata GmbH 20 H27CONTACT Software GmbH 20 H29Contelec AG 20 H26CPS Consulting 20 E42CREAPRODI Schulte-Wieking GmbH 20 G9.2Crouzet GmbH 20 F24.6CSB Gleitlager GmbH 20 Info3customX GmbH 20 C17

DD&W Sondermaschinen- und Vorrichtungsbau GmbH 20 B42Dalmec GmbH 20 C2Damm & Johanning 20 C23DATRONIK ROLF DACHS 20 A37Demandt GmbH Stahl- und Maschinenbau 20 H8.3Dewit Industrial Sensors b. v. 20 H26Diakonie Stiftung Salem gGmbH Diakonische Werkstätten Minden 20 D19Industrievertretung Dieckröger 20 C44dkon systeme GmbH 20 F8.2

Döco GmbH & Co. KG 20 F2Döpke Metallwaren und Ladenbedarf GmbH 20 F2Draht + Stahl GmbH 20 B34August Dreckshage 20 C22Heinz Dreeskornfeld 20 A36Dreyer GmbH 20 G12.1Druckmanufaktur Neu Promotion UG 20 G11.3

EE.ON Westfalen Weser Energie-Service GmbH 20 A29ebm-papst Mulfi ngen 20 B9Eckhard Oertel - LFG - 20 F4EFAFLEX Tor- und Sicherheitssysteme 20 D9Effi zienz-Agentur NRW 20 Info9Elektro-Anlagen-Technik EAT 20 G12.2elektron-spelle 20 H27elitra gmbH 20 G2ELTPLAN-Vetriebs GmbH 20 B30Emsland GmbH 20 H27Endler & Kumpf 20 C34Energie Impuls OWL e.V. 20 A35ENGEL Elektroantriebe GmbH 20 B24EN-Tec GmbH 20 F4EPRO GmbH 20 D2.2ErgoPack Deutschland GmbH 20 C13ERIKS NordWest GmbH 20 A2

FDr. Fritz Faulhaber 20 F29FAUSER AG 20 B23Feinhals GmbH 20 C31FERCHAU Engineering GmbH 20 C27Ferrocontrol Steuerungssysteme 20 C28Ferrum Edelstahlhärterei 20 D43Festo AG & Co. KG 21 B20Findeis GmbH Kunststoffe 20 D27Finder GmbH 20 B30Heinrich Fip GmbH & Co. KG 20 C35Flaco Geräte GmbH 20 H6KAY FORGE Vertriebs-kommunikation 21 A13FOSchleiftechnik GmbH 20 F31Fraunhofer IPT - Projektgruppe Entwurfstechnik Mechatronik 21 B14FREISE GmbH 20 C43

GGBS Europe Group 20 G34GCI Ges. für computer-gestützte Informations-verarbeitung mbH 20 H34bgds AG 20 H9.1GEM Gesellschaft für Einkauf und Materialwirtschaft mbH 20 D44GeMe Mesker GmbH 20 H10.3GERMAN ITALIAN NETWORK 20 G34Gesellschaft für Wirtschafts- und Technologieförderung 20 B42GFC AntriebsSysteme GmbH 20 E20GLA-WEL GmbH 20 H8.4GMT Gummi-Metall-Technik 20 D37Goldigga Industrie-vertretungen e. K. 20 H10.1Grau- und Metallguss GmbH 20 B48Gebr. Grohmann Trading 21 A15Großmann & Stühmeier 20 H1Grützner GmbH 20 H32GUSS-RING Vertriebs-KG 20 C44

HH.O.F. Alutec 20 F9.1HABA Plattenservice GmbH 20 H20Handke Industrietechnik Handels-GmbH 20 A21HANNING & KAHL 20 B36Harmonic Drive AG 20 D21Härterei Hauck GmbH Werk Werther 20 H23HARTING Applied Technologies 20 C21

Hausmann + Haensgen GmbH & Co. KG Antriebstechnik 20 G40Häwa GmbH & Co. KG 20 D12Hawo Beheer B.V. 20 G11.4Universität Paderborn - Heinz Nixdorf Institut 21 B14Hemabo Kunststofftechnik 20 B26Herforder Elektromotoren-Werke GmbH & Co. KG 20 C14Herikon BV 20 H10.2Hermia Ltd 20 E42Hero Oberfl ächentechnik 20 Info2Hitachi Drives & Automation 20 A24Hittech Group BV 20 H11.1HIV-Hoffmann GmbH 20 E22HIWIN GmbH 20 F23HLM Elektronik GmbH 20 D17HMR RAUTEC GmbH 20 D23Hochschule Osnabrück 20 G11.2Hochschule Ostwestfalen-Lippe /OWL Racing Team 21 A1Hochschule Ostwestfalen-Lippe - Institut Industrial IT 21 B14Holland Hydraulics B.V. 20 H9.2Heinrich Höner 20 G9.1HumanTec GmbH 20 D2.4

IIBHsoftec Gesellschaft für Automatisierungstechnik 20 E44Icotek GmbH 20 D31Idee-al-Metall GmbH 20 F4IEF Werner GmbH 20 G32IF Engineering GmbH 20 B2IGAS Ingenieurgesellschaft für Automatisierung- und Steuerungstechnik mbH 20 F1IGS Ing. - Ges. Prof. Stannek 20 H29igus GmbH 20 A8Ilme GmbH 20 B30Imhülsen-Zeit ISUGUS Vertriebszentrum Nord 20 B16Indunorm Bewegungstechnik 20 F40INFRA-ANTRIEBE Hans Nelk 20 B24Ingenieurbüro I-Z GmbH 20 Info4IRINOX S.p.A. 20 C44Ismet AG 20 B30item Industrietechnik GmbH 20 B12it‘s OWL-Intelligente Technische Systeme OstWestfalenLippe 21 B14ITT Control Technologies 20 G24.2

JJ. D. Theile GmbH & Co. KG 20 C44Janz Tec AG 20 B31Jokisch GmbH 21 A3jurgschat Geschäftsprozess Optimierung 20 B33

KKahmann & Ellerbrock 20 D5Kania & Edinger GmbH 20 A17KEB Antriebstechnik; Karl E. Brinkmann GmbH 20 F3Kesselhut Schaltanlagen 20 D23Bernhard Kirchhoff Metallverarbeitung 20 F31Kleymann GmbH 20 H27Anton Klocke Antriebstechnik 20 C18Klöckner Stahl- und Metallhandel GmbH, Zweig-niederlassung Osnabrück 20 B50KMT-Vogt GmbH & Co. KG 20 G24.1Heinz Knust GmbH 20 E17Kothes! Technische Kommunikation 20 D35Kreie Industriebeschichtungen 20 A5KTR Kupplungstechnik GmbH 20 G4KTS Kettentechnik GmbH 20 B22Kuhlmann GmbH & Co. KG 20 C16

LHugo Lahme GmbH 20 B48LAMMERS ESB GmbH 20 G12.3Clemens Lammers GmbH 20 G12.3

Laumann GmbH & Co. KG 20 F9.2LaVision BioTec GmbH 20 F4LCP-LASER-CUT-PROCESSING 20 F4Lenze SE 20 E4Leue-Sensorics GmbH 20 H26Licatec GmbH 20 B30LIDU Maschinenbau Lienenbrügger GmbH 20 H11.3LINAK GmbH 20 G8LINEARTECHNIK KORB 20 A16Lingemann Stahlgroßhandel GmbH seit 1896 20 C42LinMot - NTI AG 20 A11LOTSE GmbH 20 H27Lübbecker Werkstätten 20 Info1LÜNTECH GmbH Erodiertechnik 20 F4

MMahr GmbH 20 G43Alois Maibaum Metallbearbeitung GmbH 20 A23Manfred Weber Metra Meß- und Frequenztechnik in Radebeul e.K. 20 F4Marschall GmbH & Co. KG 20 H39Matthias Wetzel INDUSTRIE-BESCHRIFTUNGEN GmbH 20 F4Maxon Motor GmbH 20 A9Mayr GmbH & Co. KG 20 E41Medacom 20 C7MEMA-Netzwerk 20 H27Mensch und Maschine Systemhaus GmbH 20 C15Mensch und Maschine At Work GmbH 20 C17Metal Work Deutschland 20 B40industrie-bedarf Meyer KG 20 A1Minimotor s.r.l. 20 B24Mitsubishi Electric Europe B.V. 20 C9MKV Consult 20 Info10Modellbau Nachtigall GmbH 20 G9.4Wilhelm Modersohn 20 H41MÖRZ GmbH 20 F4MSF - Vathauer Antriebs-technik GmbH & Co. KG 20 G28M-Soft Organisations-beratung GmbH 20 H9.4Wilhelm Herm. Müller 20 G42Müller Maschinentechnik 20 C43Murrplastik Systemtechnik 20 D26Murtfeldt Kunststoffe 20 E25MVK GmbH & Co. KG Blech- und Metallverarbeitung 20 F11.1MVS Metallvertriebs- und Service GmbH 20 D16myconsult GmbH 20 Info8

NNanol Technologies 20 E42Netzwerk GMA 20 F11.2Neuenhauser Maschinenbau 20 F27NEUGART GmbH 20 B21Industriebedarf Niemann-Laes 20 B22Nölle + Nordhorn GmbH 20 G50NORD DRIVESYSTEMS-Getriebebau NORD 20 E6Norgren GmbH 20 B8Novotechnik Messwert-aufnehmer OHG 20 H26NSK Deutschland 20 G38NTF Korfhage Maschinenbau 20 G10.2NTF-Aalborg A/S 20 G24.1NTN SNR 20 H35

OObermeyer Maschinenbau 20 F10.3OPEN MIND Technologies AG 20 C15OptimierungsHaus Wolfgang Klare 20 Info11OptiTime GmbH & Co. KG 20 F8.3ORIENTAL MOTOR (EUROPA) 20 F4Östling Markiersysteme 20 G39OTEC Präzisionsfi nish GmbH 20 F4

Kompakt 2012 – Ausstellerverzeichnis

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Aussteller Halle Stand Aussteller Halle Stand Aussteller Halle Stand Aussteller Halle Stand

Page 37: FMB Kompakt 2012

FMB Kompakt 2012 | 37FMB Kompakt 2012 | 37

Ottemeier Werkzeug- und Maschinentechnik GmbH 20 A22

PParker Hannifi n GmbH 20 D11Patlite Europe GmbH 20 B6Peters Maschinenbau 20 F24.1Phoenix PHD GmbH 20 B18Piening GmbH 20 E15Pietig Lagertechnik GmbH 20 B13Zerspanungstechnologie Poggengerd GmbH 20 D15POLIGRAT GmbH 20 A6PreciTec GmbH 20 G43ProDEKon Blechtechnik 20 F46Projekt Elektrik Automatisie-rungstechnik GmbH 20 F24.5PV Technik GmbH 20 D11

RR+R Maschinenbau GmbH 20 E31Räder-Vogel GmbH & Co. KG 20 D29RAKO-Technik GmbH 20 C41Ralf Schwammkrug GmbH 20 D15Ratio-Cut Lineartechnik 20 E34REFA Regionalverband Ostwestfalen-Lippe 20 B32Remmers Baustofftechnik 20 A5RENNER GmbH Kompressoren 20 H4renntronic GmbH 20 D33ReproZentrum Rosenberger 20 H22Rittal GmbH & Co. KG 20 C5RMIG GmbH 20 F36Robotunits GmbH 20 E9Roland Bräuer Außenwirtschafts-beratung & Marketingservice 20 F4RK Rose + Krieger GmbH 20 E28Rüter Lasertechnik 20 D24

SS.K.M Informatik GmbH 20 C7SATECH GmbH 20 C44Savonia University of Applied Sciences 20 E42Schade GmbH 20 D2.3Schaper Steuerungstechnik 20 C1Schilder Warweg GmbH 20 D2.1Schlemmer GmbH 20 B30Hardy Schmitz 20 F24.4Scholpp Montagetechnik 20 B42Daniel Schrauben GmbH 20 G31SCHUBS GmbH 20 C37Schürmann & Weber Schaltanlagen GmbH 20 B38Schwarzer GmbH 20 D41Oskar Schwenk 20 Info7ScMI - Scenario Management International AG 21 B14Sensopart Industriesensorik 20 E37SEVA-tec GmbH 20 G10.1SEW-Eurodrive 20 E2SICK Vertriebs-GmbH 20 C12SideStep Business Solutions eKfm 20 A39Siemens AG 20 D1SIT Antriebselemente GmbH 20 G48sl-systems GmbH & Co. KG 20 A37Solidpro GmbH 20 C4Sommer-automatic 20 B27Sonepar Deutschland / Region West GmbH 20 D10SR-TEC Systems Engineering 20 Info5Stadtwerke Bielefeld GmbH 20 A28Stahlkontor GmbH 20 C42Stanzwerk Oberscheden 20 C44steco-system-technik 20 Info6MAX STEIER GmbH & Co. KG 20 F32Johann Steinbeck 20 E47Stephenson Gobin Transmission 20 B1STG-BEIKIRCH Industrieelektronik + Sicherheitstechnik 20 G2STIMA Stieler Maschinenbau 20 F44STÖBER ANTRIEBSTECHNIK 20 E10STOCAD print-layout 20 H21

STODT 20 F11.3straschu Elektro-Vertriebs-GmbH 20 E26Josef Strohmeier GmbH 20 G38Heidrun Stubbe GmbH 20 F10.2Systec Elektronik und Software GmbH 20 H5

TTampere Trade Fairs 20 E42TEC 7 Deutschland 20 B22Technik Team GmbH 20 G10.3technopart CAx Systeme 20 C8ThyssenKrupp Schulte GmbH 20 E40TIEMANN Schutz-Systeme 20 A13Nadine Tölke Handel & Distribution e.K. SILTEC A/S Werksvertretung 20 F31Toptube Rohrbearbeitung 20 H34aTP Blau GmbH 20 E21Tramec-Getriebe GmbH 20 B37Treston GmbH 20 D6Dr. Erich Tretter GmbH & Co. 20 H36

UJoachim Uhing KG 20 B41UNITY AG 21 B14Universität Bielefeld - CoR-Lab Research Institute 21 B14Universität Bielefeld - Institut für Wissenschafts- und Technikforschung 21 B14Universität Paderborn - Fachgebiet LEA 21 B14UVEX Arbeitsschutz GmbH 20 B22

VVariohm Eurosensor Ltd 20 H26VETTER Krantechnik GmbH 20 D34VOP Ltd. 20 F39Vosteq Innovations BV 20 H11.2

WWachendorff Automation 20 G35Wachendorff Prozesstechnik 20 G35Wachstumsregion Hansalinie 20 G9.3Herbert Waldmann GmbH 20 C29Wapice 20 E42Warweg Eloxal GmbH 20 D2.1WEDDERHOFF IT GmbH 20 B35Wendt Maschinenbau 20 H8.1Werthenbach Hydraulik Antriebstechnik GmbH 20 C30Weymann Technik GmbH 20 G11.1Wieneke Anlagenbau und Verfahrenstechnik GmbH 20 F7Wind Energy Network Rostock e.V. 20 B42Netzwerk WINDWEST 20 H27WirtschaftsService Bad Salzufl en 20 E39Wirtschaftsförderung Stadt Lemgo 20 E39Stadt Gütersloh 20 E39Wirtschaftsförderungsgesell-schaft Vorpommern mbH 20 B42WITTENSTEIN alpha GmbH 20 H2Wöhner GmbH & Co. KG 20 B30WOLFF Steuerungstechnik 20 F33Wollschläger 20 H33Alfred Woltering 20 F8.1WSW 3/4/5 Energie GmbH 20 E32WSW Energie & Wasser AG 20 E32WWU Münster - Institut für Anlagen und Systemtechno-logien 21 B14

YYaskawa Europe GmbH 20 A14YASKAWA Europe GmbH 20 A14Yello Netcom GmbH 20 F24.2

ZZ-Tech Solutions B.V. 20 H9.3

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Ausstellerverzeichnis — Kompakt 2012

Page 38: FMB Kompakt 2012

Kompakt 2012 – Hallenplan

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38 | FMB Kompakt 2012

Page 39: FMB Kompakt 2012

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FMB Kompakt 2012 | 39

Positive PersonalpolitikPersonalmanagement im Mittelstand am Beispiel eines Preisträgers: HORA

Das Unternehmen HORA aus Schloß Holte-Stukenbrock wurde im letzten Jahr für seine auf den Wandel zuge-schnittene Personalpolitik mit dem OWL Maschinenbau-Award ausgezeichnet. „Über die Herausforderungen der Zukunft muss ich mir heute Gedanken machen“, sagt Professor Dr. Dieter Dressel-haus, Geschäftsführender Gesellschafter der Holter Re-gelarmaturen GmbH & Co. KG. „Langfristige Ansätze sind bei HORA nicht nur bei der Produktentwicklung oder Kundenbetreuung wichtig, sondern vor allem in der Perso-nalpolitik. Darum investieren wir weit überdurchschnittlich in unsere Aus- und Weiterbil-

dung.“ Um in der Region das Ausbildungsangebot bekannt zu machen, arbeitet HORA mit Schulen und Hochschulen in der Umgebung zusammen – und setzt so auf eine früh-zeitige menschliche Vernet-zung in der Region OWL.

Egal ob Industriekaufl eute, Mechatroniker oder Maschi-nenbauingenieure: Sie alle profi tieren von einer Ausbil-dung mit höchster Praxisnähe. Diejenigen, die mit HORA ein duales, kombiniertes oder ko-operatives Studium beginnen wollen, dürfen sich frei für eine Hochschule ihrer Wahl entscheiden. Jeder Studieren-de überlegt gemeinsam mit dem Fachvorgesetzten und der Personalentwicklung, wel-

cher Studiengang und Studi-enort das Beste für ihn ist. HORA will sich seinen Nach-wuchs an Fachkräften durch ein breites Angebot selbst schaffen. 54 Auszubildende und Studierende lernen der-zeit bei dem Familienbetrieb und sorgen für eine außerge-wöhnlich hohe Ausbildungs-quote von fast 20 Prozent. Das duale Studium bietet HORA bereits seit neun Jahren in den Bereichen Mechatronik, Maschinenbau, Wirtschafts-ingenieurwesen, Betriebswirt-schaftslehre und Logistik an. Geschäftsführer Dresselhaus: „Die Studierenden werden früh mit dem Unternehmen vernetzt. In Blockphasen ler-nen die Männer und Frauen Theorie und Praxis und be-kommen vom Unternehmen einen monatlichen Betrag gezahlt. „Wir sehen das als langfristige Investition in die Zukunft“, so Dresselhaus.Die Initiative OWL Maschinenbau

hat aber nicht nur das Ausbil-dungsprogramm des mittel-ständischen Unternehmens ausgezeichnet, sondern das Gesamtkonzept zur Mitar-beiterförderung. Dies bezieht bei HORA alle Beschäftigten mit ein. Mit Teilzeitmodel-len für Mütter, Väter und angehende Rentner reagiert das Unternehmen auf den demographischen Wandel. Flexible Arbeitszeitmodelle und eine familienfreundliche

Personalpolitik unterstützen die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Zufriedene Mit-arbeiter sind dem Unterneh-men sehr wichtig, denn nur mit ihnen lassen sich die Un-ternehmensziele erreichen. „Teambildung ist uns wichtig – und das generationenüber-greifend. Dazu veranstalten wir regelmäßig Aktionen. “, erklärt Nicole Vegelahn, ver-antwortlich für die Personal-entwicklung bei HORA.

Für Personalverantwortliche ist es längst Ge-wissheit: Schon bald wird der anhaltende Geburtenrückgang den Fachkräftemangel verschärfen. Umso wichtiger erscheint es da, sich bei Zeiten um nachrückende die Generationen zu bemühen.

Innovativ aus TraditionDie straschu Gruppe zählt zu den führenden Anbietern elektrotechnischer und elektronischer Komponenten. Wir be-schäftigen zurzeit 350 qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die straschu Elektro-Vertriebs-GmbH berät undbeliefert seit über 100 Jahren die Industrie und den Schaltanlagenbau mit einem umfangreichen Sortiment und Dienst-leistungen.Im Zuge der Erweiterung unseres Verkaufsgebietes fürdie Regionen NRW/Rheinland-Pfalz und Baden-Würt-temberg/Bayern suchen wir jeweils einen

Produktspezialisten (m/w)für Kabelverlegesysteme im Außendienst

Ihre Aufgaben• Produkteinführung von Kabelverlegesystemen• Neukundenakquisition

Ihr Profil• Ausbildung zum Techniker Elektrotechnik/Maschinenbau

• Vertriebserfahrung• Verkaufstalent mit Freude am Kundenkontakt• Zielorientierter, eigenverantwortlicher undteamorientierter Arbeitsstil

Wir sind auf Wachstumskurs und suchen jeweils für dieGebiete Bremen, Hamburg und Niedersachsen Sie als

Vertriebsmitarbeiter (m/w)mit elektrotechnischen Kenntnissen

Ihre Aufgaben• Betreuung und Beratung des vorhandenenKundenstamms

• Gewinnung von Neukunden• Anfragen- und Angebotsbearbeitung inZusammenarbeit mit unserem Innendienst

Ihr Profil• Kaufmännische oder gewerblich-technische Ausbildung• Kenntnisse im Bereich Elektrotechnik• Erfahrung im Außendienst• Verkaufstalent mit Freude am Kundenkontakt• Klare Zielorientierung, Verhandlungsgeschick undAbschlusssicherheit

Wenn Sie in unserem erfolgreichen Team mitarbeiten möchten, dann richten Sie bitte Ihre schriftliche Bewerbung –gern auch per E-Mail – an die straschu Holding GmbH, Kennwort: 2012-FMB-EV, Frau Meike Daneke, MackenstedterStr. 11, 28816 Stuhr, [email protected]

www.aktion-korrekter-unternehmer.de – Wir machen mit, Sie auch?

ImpressumWEKA BUSINESS MEDIEN GmbHHavelstr. 9, 64295 [email protected]

RedaktionPetra Born (Chefredakteurin)[email protected]

Bernd Wassmann (Stellvertr. Chefredakteur)[email protected]

VerkaufRobert [email protected]

Verlagsbüro Michael SchneiderBelzweg 9, 33739 Bielefeld

Ihre Ansprechpartnerin:Silvia [email protected]. 05206 3995, Fax 05206 3957

Layout:Reinhard Foerster (verantwortlich)

Vertrieb: Walter [email protected]

Geschäftsführer: Erich Kögler, Wolfgang Materna, Kurt Skupin

Alleinige Gesellschafterin der WEKA BUSINESS MEDIEN GmbH ist die WEKA Holding GmbH & Co. KG, Kissing, vertreten durch die Komplementärin, die WEKA Holding Beteiligungs GmbH.

Personal ist Zukunft — Kompakt 2012

Page 40: FMB Kompakt 2012

Kompakt 2012 — Personal ist Zukunft

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40 | FMB Kompakt 2012

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06. - 08. NOVEMBER 2013

P.S.: Haben Sie schon unsere neue Homepage gesehen?

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Seien Sie auch im kommenden Jahr in Bad Salzuflenwieder mit dabei. Aussteller können bereits jetzt einenStand für 2013 buchen.

Begleitung für die MenteesMentoring: Maschinenbau-Studentinnen beginnen bei Gildemeister die berufl iche Laufbahn mit fachlicher Unterstützung

Um den Übergang von Studium zu Beruf zu

erleichtern, werden die an-gehenden Absolventinnen seit April dieses Jahres von Mentoren begleitet. „Wir unterstützen die Mentees bei ihrer persönlichen und fachlichen Weiterentwick-lung“, erklärt die Mentorin Antje Kunkies, Mitarbeiterin der Personalabteilung bei der Gildemeister Aktienge-sellschaft. Auch Christian Halm, Konstruktions- und Entwicklungsleiter bei der Gildemeister Drehmaschinen GmbH, und Dirk Lübking, zuständig für die Entwick-lung der Horizontal Drehma-schinen, begleiten die bei-den Nachwuchskräfte. Zum Beispiel mit regelmäßigen Gesprächen über den Studi-enverlauf, mögliche Spezia-lisierungen, den berufl ichen Einstieg und die persönliche und fachliche Entwicklung der Mentees. Zudem bele-gen die Mentees Seminare zur berufl ichen Weiterent-wicklung und tauschen sich mit den anderen 33 Teilneh-merinnen des ersten MINT-

Mentoring-Jahrgangs in Ostwestfalen-Lippe aus.

Kräfte für die RegionDas Projekt ist bis Mai 2014 angelegt und fördert Studen-

tinnen der sogenannten MINT-Fächer Mathematik, Infor-matik, Naturwissenschaften und Technologie. Künftige Fachkräfte sollen so für die Region gewonnen werden. Denn insbesondere in den technischen Fächern ist der Bedarf an qualifi ziertem Nachwuchs hoch: Bis zum Jahr 2020 scheiden nach Angaben der „Initiative für Beschäftigung OWL“ bis zu 59.000 MINT-Akademiker al-tersbedingt aus ihrem Beruf aus, zudem werden jährlich bis zu 52.000 zusätzliche MINT-Absolventen gebraucht. Der Frauenanteil liegt aktuell nur bei 22 Prozent.

Auch Weber hat mit ihrer Entscheidung für ein Maschi-nenbau-Studium zunächst Verwunderung ausgelöst: „Meine Freundinnen hatten wenig Verständnis für mei-ne Studienwahl“, erinnert sie sich. „Viele dachten, Ma-schinenbau ist sehr schwer.“ Ihr duales Bachelor of Engi-neering-Studium hat die 24-Jährige bei der Gildemeister Drehmaschinen GmbH und an der Fachhochschule Bielefeld erfolgreich abgeschlossen. Im Herbst dieses Jahres beginnt für Weber ihr Masterstudium mit dem Schwerpunkt „Kons-truktion und Entwicklung“. Auch Krull hat sich nach ihrer

Ausbildung zur Technischen Zeichnerin für ein duales Ma-schinenbau-Studium an der Fachhochschule Osnabrück entschieden. „Ich hatte den Wunsch, die gelernten In-halte aus der Ausbildung zu erweitern und zu vertiefen“, begründet die ebenfalls 24-Jährige ihre Studienwahl. Bei-de bringt die Unterstützung durch das MINT-Mentoring-Programm voran. „Ich weiß jetzt genauer, was später im Beruf auf mich zukommt“, sagt Weber. Auch Krull be-tont: „Die erfahrenen Men-toren helfen mir, mich auf berufl iche Situationen besser vorzubereiten.“ Nadja Söller

Qualifi zierte Frauen für die MINT-Berufe Ma-thematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technologie gewinnen, ihre berufl iche Laufbahn fördern und sie langfristig an Betriebe binden – das sind die Ziele des neuen Mentoring-Pro-gramms der „Kompetenzwerkstatt MINT-Frauen in OWL“. Die Maschinenbau-Studentinnen Jen-nifer Weber und Katharina Krull der Gildemeis-ter Drehmaschinen GmbH gehören zum ersten Jahrgang des Pilotprojekts.

Gute Aussichten: Jennifer Weber und Katharina Krull nehmen an dem MINT-Mentoring-Programm zur berufl ichen Weiterentwick-lung teil.